Nummer 12. ? ett« ». bei 24. Mär, 1901. XII. I«hrg»«g. Erscheint jeden Sonntag. Prei« für Pettaa mit Zustellung in» Hau«: Monatlich W k. viettelMrig II 8.40, haldj^rig K *80, gan,j»hrtg K mit Postversendung im Inland,: Monailich «ü k vietteljiihrig K 2 60, f^lhjifjng K 6—, flon„^rtg K 9.60. 1 »n Sie mir helfen wollen, bringen wir es zu Stande." Das war ein Plan, der in feiner erbitter-te» Eadeiteuseele entstand«» war. Er wollte sich räche». ES galt die Ehre der Philosophie gegen- wolle» nur „arbeiten", daS heißt Steuern erhöhen. Rekruten bewillige» und Schulden machen, damit die hohe Regiermig wieder einige Jahre den Reichsrath entbehren kann. Ohne Frage, da« nationale Lebe» de« deutschen Volke« in Österreich geht einer traurigen Versumpfung entgegen, wen» die alldmtslye Gruppe die VolkSpartei nicht zwingt, die nationalen Interessen in, Auge zu behalten und den Kampf nm die Wiederherstellung unserer historischen Rechte weiterzuführen. Zu diesem Zwecke sind die radikalen Abgeordneten vom Volke gewählt worden, ober keineswegs de« heiligen Ligori halber und wegen anderer überflüßiger Pfaffengeschichteu. Wer e« also mit dem beiitschen Volke und mit feiner parlamentarischen Vertretung ehrlich meint, muß wünsche», das« der alldeutsche Ber-band all? Faxen, welche ihn isolieren müsse», bei Seite lass? und feine ganze Kraft dasür einsetze, das« unsere nationalen Forderungen nicht in Vergessenheit gerathen und von ehrgeizigen Politiker n „drulschnolionaler" Cmtleur zuerst zurückgestellt und dann weg^Skamotirt werde». Der Prozess gegeri die „Süd-stelrlsche Post". Am Montag den 18. d. M. hätte beim Krei«gerichte in Marburg d>e Schwurgerichts»»» Handlung gegen Ed. Ion aS, ehemaligen Redacteur der verstorbenen „Sildsteirischcn Post" stattfinden sollen, dieselbe wurde jcdoch abgesagt, da am IS. d. M. zwischen dem Vertreter der Anklage Herrn Dr. G l a n t I ch n i g g und dem Vertheidiger über der rohen Gewalt, de« Militari«»,»« zu rette». Und e« galt eiu schöne« Mädchen zu ge-winnen, da« nur durch eine» Gewaltstreich zu erobern war. Jawohl, da« ganze Regiment soll lachen, fragt sich »ur über w?u. Sie halte Muth für drei, und dann e« war da» einzige Mittel. Auf friedlichem Wege war Papa nicht zu haben. Also Krieg. Krieg dem Obersten. Sie gieng darauf ein. Zwei Tage später wnrde die Schlacht geschlagen. Der Kadett begann die Operationen, indem er sich krank meldete. Der Oberst, der eine schon gewohnte Zerstreuung ans dein Exerzierplatz vermißte, beschloß, den Philosophen, wenn irgend möglich, dafür einzusperren. Aber um 10 Uhr trafen die Verbündeten zusammen, nämlich der Kadett und seine Blondine. Sie giengen in eine nahegelegene Konditorei. an der da« einrückende Regiment vorbei mußte. Dort nahmen sie behaglich uuter der Marquise Platz nnd bestellte» sich rothes und weiße« Ei«. Al« die erste» Töne der Reg»»e»tS-mnsik vo» weither über die sonnige Straße er-schollen, klopften einen Augenblick ihre Her»,,. Aber sogleich lachten sie wieder und vertieften sich in das Ei*. Da« Regiment kam herangezogen. Voran der Oberst auf feinem tanzenden Falben, mit feiner breiten Brust an« Watte. Der Kadett sprang auf nnd salutirte »i strammer Ehrerbietung. Nebe» ihm stand des Obersten tapfere Toch- de« Angeklagte» Herrn Dr. Glaser ein Au»> gleich abgeschlossen wurde. Dieser Ausgleich umfasst 4 Punkte: 1. Zahlung der ProzesSkosten seitens des Beklagten. 2. Ber-öffentlichung der unten angeschlossene» Ehren-erklärung in der „Marburger." nnd „Pctlauer-Zeitung'. 3. Nennung deS Verfasser«; derselbe heißt Edmund Plani » Sek und ist derzeit Schreiber bei Dr. Mayer in Schönstein. 4. Bezahlung de« Betrage« von 100 K zu einem wohlthätige» Zwecke. Die Elireiieiklärnng hat folgende» Wortlaut: Ich endeSgefertigttr Wuard I o n a « erkläre.. ^ hienit, das« ich e« lebhaft bedauere, den unter meiner Redaction der „Südsteinschen Post" am 6. Inli 1900 erschienene» gegen die Herren Joses Kasimir. Viktor Schnlfink, W. Blanke. Joses K o l l e n z. Joses G s p a l 11 und Brüder Slaw'itsch und andere deutsch, Ge-schäst«leute gerichteten Säimähartikel veröffentlicht zu haben und widerrufe hiemit die i» dem er-wähnte» Artikel enthaltene» ehrenrührige» Anwürfe. Marburg, am IS. März 1901. Eduard I»nae m. p. Wir sind leider gezwniige» zu constalieren, das« obiger Ausgleich abgeschlossn wurde, ohne Jtoj« die Mifeztchl der Kläger überhaupt wußte, das« AuSgletchtverhaiidluiigen im Zuge wäre» und ohne das» nur ein einziger Kläger zu diesen AuSgleichSbedingungen seine Zustim-mung gegeben hätte. Wir müssen diese Cardinalpunkte festhalten. denn sie sind entscheidend und alle» andere. waS wir tveiter anführen, ist dag?g?n nebensächlich. Bor beiläufig l 4 Tagen erhielt Herr Kasimir ?i»e Znschrist deS Herrn Dr. Glaser, in welcher gegen ter und winkte lachend mit dem hellen Sonnen-schirm. Der Oberst wollte instinktiv den Gruß er-wieder», aber der Säbel blieb in der Luft stecke». Einen Augenblick stand der Mund de« Schiach-tenlenker« vor Erstaune» weit offen. In der dritten Sekunde riß er seine» Falben zusammen, daß die Funken aus den, Pflaster flogen. Aber i» der vierte» Sekunde hatte er sich schon Über-legt, dass der Ruf seiner Tochter von seiner Haltung i» diesem Augenblick abhänge. Da zwang er sein lederne» Gesicht in ei» liebenswürdige« Lächeln, setzte de» nnterblitbene» Gruß fort und rief kollegial mit seiner blechernen Stimme hin-über: „ServnS!" In seinem Leben hatte er einem Kadetten nicht „ServnS!" gesagt; noch dazu einem Reser-vekadetten; so war in diesem Augenblicke schon die Schlacht zu Gunsten deS jungen Manne« entschieden. Und nun folgte daS große Mächter. Denn scl'on liatte der dicke Oberstleutnant, der hinter dem Oberste» ritt, die Situaliou erfaßt uud schwang seinen Säbel lachend zum Gruß. Nun nimmt eine diSciplinirle Truppe jene Mi?»? und jede Bewegung ihrer Vorgesetzte» ab. Wen» der Vorgesetzte die Stirne runzelt, runzelt daS Regiment die Stirne. Wenn der Vorgeschte lacht, lacht daS Regiment. Sowie also der Ma-jor den Oberstleutnant lachen sah. brach er gleich-fall» in ein schallende« Gelächter au« und gab Vezahluua der Koste» ei» Ausglich angeboten wurde. Herr Dr. Glaser hatte offenbar schon damal« mit Herr» Dr. Glantschnigg verhandelt, denn er schloß fein« Zuschrift mit der charakteristischen Bemerkung: Bitte mir nlso Ihre Zustimmung Juni An«gleiche bekannt zu gebe», damit ich dr« jorsitzende» mittheile» kann, das« die Verhandlnnß nicht siattfindet. De« Herr» Klagevertruer« wurde gar nicht erwähnt. Dr. Glaser »var also seiner Zustimmung sicher. Diese Zuschrift blieb unbeantwortet, denn die Pettauer deutsche Kaufmannschaft fand es »uter ihrer Würde, aus derartige Zumuthuugen überhaupt zu reagieren. Einige Tage nachher trafen in einem Gast-Hause zu Marburg die Herren O r n i g und S ch u l s i ii f zufällig mit Herr» Dr. Glantsch-nigg zusammen, Im Laufe de« Gespräche« wurde auch der Au»gleich»anträge Erwähnung gethan und von Seite der Petlauer Herren bemerkt, das« selbst dann ein Au«gleich kaum annehmbar fei, wenn .Herr Jvna» 1000 bi« 2000 Kronen für deutschnatwnale Zwecke bezahle. Selbstver-ständlich sagten beide Herren nur ihre persönliche Meinung, denn sie waren von keiner Seite zum Abschlüsse eine« Ausgleiche« bevollmächtigt. Herr Dr. Glontjchnigg nützte aber diese« Privatgespräch folgeudeimaßen an«. Er schloß sofort de» Ausgleich mit Herrn Dr. Glaser und verständigte die Pettauer erst dann, als er die Klage bereit« zurückgezogen hatte, also nicht« mehr dagegen zu machen war. In Marburg aber ließ er durch seinen Eollicitator herum erzählen, er mußte leider den Ausgleich abschließe«, weil e« die Pettauer absolut so haben wollten. Wir geben gerne zu. e« ist ja möglich, ja sogar wahrscheinlich, das« ei» Mißverständn,« unterlaufen ist nnd Herr Dr. Glantschnigg that« sächlich glaubte, er sei zum Ausgleiche bevvll-mächtigl. aber in einem anderen Punkte ist leider jede« Mißverständnis anSgeschlossen. Herr Dr. Glantschnigg wußte ganz gut, dos« die Pettauer Kaufleute nicht gegen Herrn Jona« oder gor gegen den Schreiber PlanivSik proccff irtcn, sondern, das« e« sich lediglich darum handelte, die unerhörten Beleidigungcu der klerikalen Presse durch einen Richterspruch zu widerlegen und aus diesem Wege die betei-digte Ehre unserer Kaufmannschaft wieder herzustelle». Eine Ehrenerklärung feiten« de« Strohmanne« Jona» und da« Vorschieben eine« zweiten Strohmanne« Name»» PlaiiiiiSek war zu diesem Zioecke total wertlo«. da» Äche» weiter. Alle Offiziere, alle Unteroffiziere uud die ganze Mannschaft lachte. Durch fünf Minuten zog ein bewegliche» Band von lachenden Gesichtern, die alle im Dreiviertelprofil herüberblinzelte», an den Beiden vorüber. Der Eadett stand da. aus seinen Säbel gestützt, ein Mpoleo» nach der Schlacht bei Austerlitz und salutirte wohlwollend. U»d neben ihm stand de« Obersten Tochter, eine junge Kaiserin in ihrer blonden Schönheit. Ihr Mund lachte, die kleinen Hände bebten vor Vergnügen, die Augen blitzten, die Ialousiee» waren weit zurückgeschlagen, und ließen die langverhüllte schimmernde Pracht in, de» erstaunten Frühling le»chten. I» der Kaserne aiigekonimkn. lief der Oberst, ohne den Säbel abzulegen, wie ein wahnsinni-ger Tiger in seinem Zimmer ans nnd ab. Nie-mand wagte sich in seine Nähe Nur da» muthige Töchterchen hatte de» Muth, ihie That zu ver» treten. Tapfer trat sie bei ihm ei», in ihrem hellen Hut, den hellen Sonnenschirm in der Hand. Tapser ließ sie den Obersten siebenmal an sich Vorüberrassel». .Nicht bö» sein. Papa!" sagte sie. al« er da» achte Mal an ihr vorüberkam, »nd hieng sich an feinen Arm. Er wollt, sie abschütteln, aber da sah er. wie Thränen in ihre Augen traten. Er blieb stehen. Da legte sie den blonden Kopf an feine Schulter uud streichelte seine alten Wangen. Herr Dr. Glantschnigg mußte also von einen, Ausgleiche akntthe» und denselben schon darum mit alle» Mitteln bekämpfen, weil e» in poli-tische» Processen überhaupt keinen An«M«ich geben soll und darf und in »atianalen tilge» legenheiten »och viel weniger! Herr Dr. Glantschnigg ist der Führt» der Radicaliatimialei» in Marburg; schon w» seinem Parteistandpmikte aus mußte ,r jede» Ausgleich ablehne». Herr Dr. Glantschnigg hatte a'«r auch kein Recht zum Abschlüsse de» BnSglucheS, da er weder von den Klägern, noch v»n der Verwaltung de« Ütajerc, welche den Proceß für ihre Inserenten auf ihre Kosten führte, zum Ausgleiche ermächtigt war. . . Localnachrichten. (•rnrnnnng) Fräulein Helene Pischiuger wurde vom hohen t. k. fteierm. La»de«schulrathe zur definitiven Lehrerin au der städt. Mädchen-schule ernannt; dadurch bleibt un« eine sehr pflichtgetreue Lehrerin dauernd erhalte». (Sie Ge»»r«lversaw»l»Nß ter sreiwilllzn, Fenerwehrj fand am 17. d. M. nachmittag« 3 Uhr im Hotel Stadt Wie» unter dem Vorsitze de« Wehrhauptwaiine« Herrn I. S t e u d t e statt. Der Borsitz,ode begrüßte die vollzählig erschienenen Mitglieder, dankt d,n unterstützenden Mitgliedern für ihre Beiträge, der Stadtgemeinde Pettau für ihre Spende von 6000 Krone», dem steierm. Lande«au«schuß für seine» Beitrag pr. 1000 Kronen zur Anschaffung der Dampfspritze. weiter« den« Borschußvereiiie, der wechselseitigen Brandschad, nversichernngigesellschast, der Ge-meint», Rann bei Pettau und anderen Eorpow» honen für ihr, Spenden. Redner dankt allen Kameraden für ihre eifrige Thätigkeit im Vereine und bringt denselben sein .Gut Heil." Der Schriftführer Herr Johann Laurentschitsch erstattet hierauf deu Thätigkeit«bericht, welcher zur Kenutui« genommen wird. Dem Cassabericht, welch,n H,rr Josef Fürst erstattet, entnehmen wir. das» da« reine Vermögen de« Ver ine« im letzten Jahre ein»« außerordentlichen Zuwachs erhalten hat. Zu Rechnungsprüfer» wurden die Herren Dr. A in b r o f i t s ch. M o r e l l y und R a st e i g e r gewählt, al» Abgeordnete für den Feuer wehrbezirkStag die Hrnen Steudte. Fürs« und Bella n. Zu Punkt v. Ällfällig, Anträge, beantragt Herr Laurcntschitsch. all,ii Mitgliedern, welche dem V,reine dreißig Jahre lang ohne Unterbrechung angehören, ein Ehrengeschenk zukommen z» lassen. Dieser Antrag »ird einstimmig angenommen, «»raus der Bor- „Er wird dich heiraten", würgte er hervor. Da fieng sie unter Thränen zu lachen an. »Aber Papa, da« wollten wir doch nur er« reichen.' Ei» Kadett hatte ihn überlistet, ein Reserve-kadett! Ei» Reservekadett einen Obersten! .Ruf ihn mir!' brüllte er. Der Philosoph hatte den klugen Einfall, zu dieser Unterredung al« Zivilist zu kommen. So tonnte ihm der Oberst .Herr Doktoi" sagen, wenn auch mit unterdrückter Wuth, und Alle« lies gut ab. Dann sagte der Oberst: .Morgen kommen Sie mir zum Regimentsrapport!' Er sagte nicht« weiter — vorläufig. Am nächste» Tage war RegimentSrapport. Al« der Oberst angerasselt kam. unterdrückten die Anwesenden Offiziere nur mühsam ein Lächeln unter den Schnurrbärten. Aber der Oberst »var nicht zum lachen aufgelegt, »nd er hätte e» keinem der Herren gerathen, zu lachen. Er war wieder ganz Oberst, al» er auf den Kadetten zu-trat, der wieder ganz Kadett war, ganz Opfer. Der Kadett meldete sei» Erscheinen beim iort über Befehl de« Herrn Obersten. Der Obeist maß sein Opfer von der Mützen-rose bi« zur Schnhjpitze. .Kopf in die Höh'!' begann er ganz harm-o«, um von Wort zu Wort oresciencio schärfer zu werden. .Kinn angezogen! Schultern zurück! Kreuz hohl! Daumen ausstrecken! Rechte Fuß- sitzende die Versammlung mit DanfeSworten an die Erschienenen schließt. m Hbu»g«lo«lr de« Rtiinergesaug. vereine» zu «uem zwanglos« Familienabeiide zusammen. Oberlehrer Stering b,grüßte die Gäste »ii» die Lehrer wie die Lchrerinne» und la« einiße Theile ,n« der Komödie „FlachKmann al« Ertieher' vor. den Wunsch auSsprechend, das» diese» vorzügliche Werk vielleicht einmal an einem Easinoadeiid, über die Bretter gehen möchte. §rau Hedwig Wolf saug mehrere, mit rauschendem eifalle ausgenommene Lieder. Fran Anna Krainz und Fräuleiu v. Strobach gaben mehrere Eon-zcrtstUcke auf dein Elaviere zum Besten, Herr Mühlbauer i..id Fräulein Krainz zeigten ebenfalls ihre musikalischen Künste, Herr Lehrer Frisch hielt einen gelungenen Vortrag in Eostüm über die Nüsse u. j. w. kurz, die Stunden enteilten so rasch, dai« ein eifrig« SangeSbruder meinte, möchten doch die Gesang«abe»de auch so rasch vorübergehen. Die Feuertaufe de« Lehrerabende« ist vorüber, e« wurde gezeigt, das» etwa« ge-leistet werden kaun, das» für Unterhaltung a»«-> giebig gesorgt zu werde» vermag und so wird der nächste Lehrerabend gewiß wagen können, auch Gäste au» nicht pädagogischen Kreisen einzuladen. Dem Herrn Obmanne Fraui Kaiser wird glrichzeitig d,r verbindlichste Dauk für die Überlassung de« Saale« au«g,fpr»cheii. (fcin kitustlerischr» Eewälte.) Der acade mische Maler Herr Aloi« Kasimir hat i» der AuSlaae drr Firma Kolleuz in der Vi«marckgasie ei» Gemälde seiner verstorbenen, Mutter der Frau Marie'Kasimir. au«gestellt. welche« nicht nur durch sprechende Ähnlichkeit mit der Verewig-teu, souderu auch durch die künstlerische AnSsüh-ruug und eine eigenartige ergreifende Stimmung allgemeine Sensation erregt. Wir gratulieren dem Künstler zu seinem Werke, einem glänzenden Beweise hervorragender Begabung und au«gez,ich-neter Technik. Freitag starb hier an den Folgen einer ^ungenentzündnng Herr Wilhelm S k u b > tz. Der Man» Htat in Pettau durch viele Jahre selbständiger Geschäftsmann und eine außerordentlich beliebte Persönlichkeit. Er war langjährige« Mitglied de« Männergesangvereine«, bei jeder Veranstaltung eifrigst thätig, uud wurde infolge seiner Vielseitigkeit jederzeit al« Arrangeur in Anspruch geno.« nie». Herr Skubitz hinterlaßt eine Witwe uud sech« Kinder in der bittersten Rothlage, wir appellieren daher au da» gute ^k^der^ettauerBü^e^mi^^rBitte^inen spitze auSwärt«! Zu oiell Zu wenig! Linke Fußspitze eiuwärt«! Stehen sie .habt Acht!' Donnerwetter!' Jetzt brüllte er, das« man ihn bi« i» die Kantine am anderen Flügel horte. .Stehen sie .habt Acht' vor Ihrem Obersten!' Da« war die Einleitung, die Korrektur der Stellung.' Da»»! begann er wieder mit scheinbar sach-licher Ruhe, aber Alle wußten, das« er am Ende seiner Rede brülle» würde wie ei« Stier. Da» ist Rapportttechnik. „Sie hab,» sich gestern marode gemeldet und sind zwei Stunde» später mit einer Dame in einer Eouditvrei gesehen worden. E« ist hier ganz gleichgültig, wer diese Dame war". . . Er schaute drohend um sich. .Ich weid' Ihnen zeigen' — jetzt kam e» — .mit Damen in Eon-ditoreien herumsitzen uud die Eour schneide», statt zu exercieren! Wissen Sie. wa» da» heißt? Wissen Sie, wa« da« ist. wen« sie e» in Krieg«-zeite» thun? Wissen Sie, das« da« Desertion ist!!?' Höhepunkt. Pause. Hieraus die Eonclu» sion: .Ich werde Sie strafe»! Exemplarisch! Habt acht! Stehe» Sie ruhig. Dreißig Tage Zimnier-Arrest. Stiasantritt morgen! Abtreten!..' Sie glauben vielleicht, da« war ein Spaß. Aber da kennen Sie den Obersten fchlnht. Der Kadett büßte seine dreißig Tage ab. Bon Zeit zu Zeit kam seine blonde Braut, brachte ihm Blumen in den Arrest und blieb einen Nach-mittag bei ihm. Es ivaren die schönste» dreißig Tage seine« Lebe»«. kleinen Beitrag für die Hinterbliebenen in der Tabaktrafik de» Herrn Kasimir zu «rlegep. (^Mau. weg» Mißbrauch be< Amtsgewalt statt. Bt^iman» war angeklagt, vor sech» Jahren tze« iktton B.^zja k eine Hundert« auldennffM and am 20. 1900 dem Martin Z o r e c 450 dulden entwmdet zu habe». An, drea» BrßtnIcheI jvT dfln Angeklagten Ein-ficht in die^GerichiDvsteu vt^chafst. Briefe beför« der« und pi Zusammeukünsten mit (einer Frau geHtbrn habe» E» war «ine große Anzabl oo» Zeugen vorgeladen, welch, «heilweis» »vidersprechend yuSsag^n und unter sich ip Conflict geriethen» so das» der StaatSanwalt neuerliche Sraserhebungen w.gen falscher Zeugenaussage ankündigen mußte Da» Ergebnis der vechand-lu»g war. das» Mathia» Banmann die Beschä» digten trunken wachte, mit ihnen übernachtet« und bei dieser Gelegenheit dieselbe» bestahl. Gege, Ai'drea» Bratnschek u. Marie Bamnann kvintt? ei» Schuldbewei» nicht erbracht «verden. Die Gefchwo-rene» bejahten sämmtliche auf Mathen» Banmann bezüglichen Schuldsragen einstiminig. und selbiger wnrde zu sechsjährigem schweren Kerker verurlhkilt. Marie Vanmann und Andreas'Bratnjchck wur-den freigesprochen. «rb«r»r ei» große» E»»«rt der Pelianer Mufitv,r«i»«capelle statt. Bei diesem Lonort komm« eine große Oprrn-Fantosi«, betitelt: .Au» der jppertuwlt" vom Eopellmeister Ludwig Echachen hofer zur »Bei» Alistührnng. Äußer anderen Pr» g»a«m»timm«rn sind «och hervorzuhtbeu: Lava-«ine au» txr Oper .Faust' (Eello-Svlo) .Loin du B«l" OQII Killet und da» überall» lvstlße Pvtpvnrrt .»er lieb« Angnstin nnd seiiw Rach-folger". iWllfr»«„rrei» petta«) Am 16. März wählte der A»»schul« dr« Musealvereiue» folgende FnnrtionSr«: Herr Professor Ferk, Obmann, Herr «ürgeimnst» O I n »1. Stellvertreter. Herr Professor Dr P, rchegger, ttuslo», Herr Schröffl. Zahlmeister, Herr Oberlchrer S | e-r i ng, Schriftführer. i-/e»rrbkrkitsch»st.> vom 23. Mflrz bi» 30. März, 1. Rolle d«S 2. Zuge». ZugSführer ® 11U u. Rottlührer C Re, sjnger. Feuer-nnmribftfigrn sind in der SicherheitSwachstnbe zu erstatten. Me „«Hüdsteirische Presse" vor Gericht. Am 18. d. M halte sich Herr Franz öegul» vor dem Maibnrger Geschworenen-qerichte ioegei, Übertretung und Vergehen» gegen die Sicherheit der Ehre, begangen gegen den Heraus-geber der .Peiiauer Zeitung", zu verantworten. Der Privatklager war durch Herrn Dr. A m b r > i i t i ch vertr.ten. der Angeklagte war mit seinem Vertheidiger. Dr. Glaser erschienen. Den Vorsitz führt« Land,»g«richtSrach M o r o c u t t«. Die .Pettauer Zeitung" vom 13. Jän. ISO! br«Hl» unt«t der Rubrik .Humoristische Wochen-schau einen scherzhaft«» Arlikel. in welchem mit Rücksicht darauf. tx>>» die Geii'lich«» iu Petlau anlässlich der Volkszählung .slovenisch" al» ihre Umgangssprache angegeben haben, u. a. gesagt wird, »die» sei ei» Beweis, dass ihnen der Umgang mit der PfarrerSkdchin wichtiger fei, als der m>t ihrer Gemeinde." Darauf erschien in der Nr. 5 der .Süd-fteirischen Press«" vom 16. Jänner ein .Eingesendet", nmri«! der versasser jener humoristischen Wochenschau der „Pettauer Zeitung" mit Schimpf-woiten. wie L . . . bub«. F . . . t, Ohrfeigen-gesicht, gen^hulicher Straßensachin u dgl. bedacht wurde. U>lt»rschrieben »var dieje» .Eiugesendet" von einer „Sladtköchiu in Pettau". — 8 — Auf diese vescknmpfnugen antwortete der PrivatNäger vorläufig uoch scherzhaft ebensall» in der .Humoristischen Wochensch«»" der .Petlau,r Zeitung" und hielt die Sache f»1r abgethan. Al» Erwiderung daraus aber erschien in der Rr 7. der .Südsteirisch,,» Pr,ffe" vom 23 Jänner ein .E»ng,s,l»d,t" au» Pettau, in welchem Aus-drück« «nthalten sind, di«di« obigen Beschimpfungen in einem Maße übersteige«, das» sie hier nicht einmal angedeutet werden könne». Der Einsend«r diese» Artikel» verbarg sich hinter dem Kamen .Sali, eine Stadtköchin". Dem Bcrsosf«« der .Humorisllsche» Wochenschau" wird auch der Borwiirf infamer LSge gemacht. Durch diese Beschimpfungen fühlte sich Herr Friedrich v. Kalchbrrg al» Redaetrnr der .Pettauer Zeitung" und Bersafser der „Humoristischen Woch,»schau" in frinrr Ehr« bel,idigt und krstattet,. da er den Verfasser der in der .Südsteirischen Presse" erschienene» Schmähartikel nicht kannte, gegen den txrant»vortl>che» Redao teur di«s«r Zeitung. Franz S. ö«gula, die Pres»-klage. Der Angeklagte F. S. öegula bekennt sich nichtschuldig und verantwortet sich dahin, das» ihm die beiden .Eingesendet" al» Inserate zn,i«-komme» seien, gleichzeitig mit den bezüglichen Au»-schnitten au» der .Bettauer Zeitung", die er früher nicht gekannt, sond,rn von ihr nur g^)ört hab,. Die incriminierten Artikel hab,» n»r die Antworten auf die .Humoristisck»e Wochenschau" enthalten, deshalb habe er. sie zum Drucke befördert. So g,» wie der PrivatNäger könnte sich jed«r Prttauer getroffen fühlen, denn der Rame Kalchberg sei nicht genannt und er auch nicht gemeint, e» fehle daher der Thatbestand der KZ 491 und 496 St.-G Mit Rückficht aus den allgemeinen Anstand bedauere er. das» daS Wort „L. . . bube" in den Artikeln geblieben ist. Er (3'gula) war damals nicht »»r Redacteur der .Sildst. Post" und deren Administrator, son-d?rn auch Redacteur de» „SlovenSki Go»podar"; er musste alle» selbst schreiben und hatte viel zu thun. Zu Neiijahr begann dann da» Ersäzeiuen der .Südst. Presse", die Arbeiten hausten sich und er (öegnla) konnte daher nicht alle» genau lesen und durchsehe». Der Vorsitzende schreitet zur Verlesung der bezüglichen Artikeln an» beiden Zeitungen. Ber-lesen werden »veiter» mehrere Zen^enprolokolle, au» welchen hervorgeht, das» der Redacteur Friedrich v. Kalchberg auch al» Verfasser der in der .Pettauer Zeitung" erscheinenden .Humoristischen Wochenschau" in Petlau allgemein bekannt ist. Die Leumnudtnote de» Angeklagte», der angibt, ein Vermögen vou 500 Gulden und eine Pension zu habe», ist günstig. Den Geschworenen werd«» sech» Hauptfrage» auf Schmähung. Verspottung und B«> schimpfung in öffentlich verbreiteten Druckschriften vorgelegt. Der Vertheidiger Dr. Glaser beantragt eine Zusatzsrage dahin, ob der Angeklagte au» logischen Gründen de» Wahrheitsbeweis für sein« An-gaben, in welchen er dem Kläger den Vorwurs der Lüge macht, erbracht habe. Diesem Antrage wird stattgegeben, woraus der Dr. Ambrositsch zur Begründung der Anklage da» Wort ergreist. Er verromt daraus, das» die Berantlvortuna de» An-geklagten, er habe die incriminierten Artikel wegen ArbeitSüberhänfung nur flüchtig gelesen, nicht ernst zu nehmen und vollkommen hinsällig ist. Denn zu einem dieser Artikel hat der Ang,klagte sogar eine lange .Änmcrknng der Redaction" ge-macht, die zu erkennen gibt, das» er den Herrn v. Kalchberg recht gut kannte. Noch sophistischer sei die Behauptung, dass e» unverständlich sei, wie der Privmkläger sich beleidigt fiUjlen könne. Die spaßhaften Beinerknngen der „Hnmvrisüschen Wochenschau" veranlassten den Angkklaqlen. in einer ganz unglaublichen Weise über den Ber-fasscr heizusallen. Er hatte kein Recht zu solchen Beschimpsungei«. und »veiin der Privatkläger in der Wochenschau mich einiges übertrieben habe» mag, so gab dje» dem Angeklagten kein Rech«, ihn eine» LÜqner oder gar infamen Lügner zi, heiße», umsolveniger. al» d„ .Humoristische Wochenschau" nur Spas» bereiten sollte. Ei» Wahrheit»b«lveiS fei daher dieSsall» nicht erbrach^ worden. Der Redner sa>,ie schließlich, er sei über-zeugt, das» W Geschworenen olle Schuldsrage» bejahen »»rden, um damit zu zeigen, dass sie-i«n« Politik, die von de» Geistlichen getrieben wird, die deu Frieden im Munde führen nnd den Hass im Herzen, verurtheilen. Der Angeklagt« vertbeidigte sich nun zunächst selbst. Er thnt die» ab«r »n einer Weife, das» der Vorsitzende ihn wiederholt unterbrechen »ins» und ihn schließlich zur Bemerkung veranlas«!, das» der Gerichl»saal nicht d«r Ort ist. sich humoristisch zu verlhridigen. Der Angeklagte, behauptet das» er zur Abwehr genöthigt war, und ruft bett Geschworenen mit erhobenen Hände» zu, er werde jetzt eingesperrt werden und müsse überdies seiue ersparte» 500 fl. hergeben, obwohl er nicht mehr verbrochen habe wie Herr v. Kalchberg. Jener habe zuerst hergeschosseu. er habe aber nur ge* antwortet, aber wa« beim Kläger humoristisch oufg«saßt werde, dass sei beim Geklagten strafbar. Überdies glaube er noch heute nicht, ass der Kläger besagte Wochenschau verfaßt hab«, d>Ntt ein .Baron" tönne so etwa» nicht schreibe». Der Vertheidiger Dr. Glaser sag», das» die »Humoristische Wochenschau" sehr Ernsthafte» enthalte und dass der Ankläger mit den Vor-würfen gegen die Geistlichkeit die ganze flovenische Nation beschimpft habe, da er behauptet, das» deren Sprache nur die Sprache der Dienstboten sei. Er bittet um Verneinung der Schuldfrageu. Dr. Ambrositsch weist diese Bemerklingen al» ungehörige Übertreibung«» zurück, da die >lo-veuische Ratio» nicht beleidigt und gegen sie kein Vorwnrf erhoben worden fei. Der Privatkläger Herr Friedrich v. K a l ch' b e r g bemerkt, er sei sich der Schwierigkeit?» bewußt, da er al» Jonrualii't einen Kollegen aus EhrenbeleidiitUiig klaqe. E» sei ja richtig, das» in der .humoristische» Wochenschau" man-che» scherzhaft gebracht »verde. wa» eigentlicb ernst geinemt fei,- aber da» gehe niemand wa» an, f» lange der Verfasser ans gesetzlicher Bafi» bleibt. Der Geklagte habe sich aber gegen da* Gesetz v«rga»ge» »nd v«rdiene daher eine Bestrafung. Hütte er doch auch gewiß de» Kläger» nicht ge-schont, wenn er ihm eine Ungesetzlichkeit hätte nachweise» können. E» sei weiter» total unrichtige dass die Einsendungen .Inserate" waren, dieselben waren thatsächlich politische Artikel und wahr-scheiulich vom G e kl a g t e u s e l b st verfaßt. Vor wenigeu Tagen fand an derselben Stelle ein Proces» statt, bei welchem der verantwortliche Redacteur für die schuldigen Priester büßen mußte, heute sitze ein Priester al» veranlwortlicher Redacteur auf der Anklagebank, rede sich jedoch ans einen .ungenannten" Verfasser au». Redner versichert die Geschworenen, das» in beiden nnd in allen andertn öhnlicken Fällen immer die Priester die eigentlichen Schuldige» seien. Gegenüber der unerhörtcn Beschimpfungen sei Kläger zur Klage geradezu gez»vungc» worden. Nach dem Resnniö nnd der RechtSbelehrung de» Vorsitzenden zogen sich die Geschworene» zu-rück. Nach längerer Berathung verkündete ihr Obinanu (Herr Hau» Gruber. Ledersabrikant in Marburg) deren Wahrspruch, wonach alle sech» Sä>uldfragku einstimmig bejaht und die Zusatzsrage e i » st i m m i g v e r n e i n t wurde. Aus Grund diese» Wahlspruche» wird der AngeNagte N»e.,en Übertretung gegen die Sicher-heit der Ehre im Sinne deS § 496 St.-G. und wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der §§ 491 »nd 493 St G. unter A»»oendu»g der §§ 266 261 St.-G. zu einer Geldstrafe vou zweihundert Kronen, eventuell im Falle der Uueiubringlichkeit zur Arreststrafe in der Dauer von 20 Tage» und znr Tragung der Processkosten verurtheilt. Auch hat er da» Urtheil nach eingetretener Rechtskraft desselben an der Spitze der „Südsteirischen Presse" auf seine Kosten zu veröffentlichen. Handel, Gewerve und Lan-wirtschaft. P«rl»mevlarijche Berichte über gewerbliche Äugelegeuheiteil. Die XVII. Session deS neu gewählte» Par« lamente« begann untrr wenig erfreulichen Umstände» Sie setzte mit der Obstruktiv» der Jungtschechen ein, welche durch Sinjchiebung einer Menge von DringlichkeitSantrS^en, ost der albrrnslrn Art, da» Eingeht^ in die Tagesordnung bi« hente ver-hinderten. Dir nächste Folge war. das» die AnSschilfse, obwohl dieselbe» sich konstituiert hatten, nicht arbeiten konnten, weil nach der Geschäftsordnung alle Anträge erst nach erfolgte? erster Lesung den Ausschüssen zugewiesen werden und diese erste Lesung in Folge der Obstruction der Tschechen, welche sich zu ihren gestellte» etlichen ZV DringlichkeitSaniräge» die längste» tschechischen Reden erlaubten, nicht erfolge» konnte. Um diesem Übelstande beizukommcu, beant.agte man, dass eine Reih« biShcr gestellter Anträge ohne erste Lesiiug de» betreffenden Ausschüssen zugewiesen werde. Einem solchen Antrage kann geschäftSord-„ungsmähig stattgegeben werden, wenn keine Ein» »vendung vou Seite eines Abgeordnete» geinacht wird Doch auch dieser Versuch mißlang, denn <» fand sich immer -in Tscheche, der eine solche Einwendung erhob nnd die Umgehung der ersten Lesung tonnte nicht durchgeführt werde». Erst in der lebten Woche gelang eS den beiden Abgeordneten Pomnicr und Böheim. die Zuweisung einer größeren Reihe von ausschließlich gewerbliche» Anträgen ohne erste Lesung an den GewerbeauSschuß zu erwirken. Dadurch wurde dem GeweibeaiiSschusse ArbeitSmaterial zugeführt und derselbe kam nun erst in die Lage, seine Arbeiten zu beginnen. Da nun die Referate unter die Mitglieder deS Gewerbes nifchusse« vertheilt sind, dürften alSbald die Berichte der Referenten dem Gewerbeautschusse und von diesem dem hohe» Haufe vorgelegt werde». So beivegt sich der geschästSordnuligSmäßige Gang im Hause I» erster Linie dürfte der Bericht über die Abänderung der §§ 59 und 60 sowohl dem SuSschnsse al» auch sodann dem hohen Hause .zur Vorlage gebracht werde». Berichterstatter über diese Angelegenheit ist der Abg. Weißkirchner. Weitere Berichte sind in Bälde z» erwarten. Die Gewerbetreibende» dürften Interesse daran finden, an» welchen BerufSkreifen der 48gliedrige GewerbeanSschuß zusammengesetzt ist. Demselben gehöre» an: Mitglieder au» dem Äewerbestonde ll, Advokaten 7. Jonrnaliste» 4. Gutsbesitzer 7. Beamte 3. Professoren 5, Realitäten-besitze! 2. Fabrikanten 3, Ingenieure 2, Apotheker 1. Bügermeister 1, Domprobst 1. Pfarrer 1. Im Vorstande befinden sich »ach de» Be-rusSzweiaen: Weigel Fcrd.. Advokat. Obmann; Böheim Josef, Gewerbetreibender, 1. Stellvertreter; Prazak Oltokar. Advokat. 2. Stellvertreter; Glöckner A., Gewerbetreibender, 1. Schriftführer; HolanSky, Realilätenbesitzer, 2. Schriftführer-, Stojan Ant., ffarrer, 3. Schriftführer; Weiser Heinrich, abrikant, 4. Schriftführer. Hieran« ist ersichtlich, dass die Gewerbe-treibende» im Ausschüsse nicht übermächtig ver-trete» sind und dass dieselben Ursache haben, lest zusammenzustehen nnd ihren ganzen Einfluß aufzubieten. um gesetzliche Änderungen im Sinne der Ccngreß'Bejchlüsse zu ermöglichen. Eine weitere gewerbliche Organisation im 'Abgeordneten!»«»!? ist die „Freie gewerbliche Ber-einigung". Dieselbe besteht aui 69 Mitglieder». Zweck dieser Bereinigung ist, auftauchende gewerbliche Fragen einer Borberathnng zuzu-führen, ehe dieselben in den Ausschuß gebracht werden. Bindende Beschlüsse werden in dieser Bereinigung nicht gefaßt. Da diese Bereinigung bedeutend zahlreicher a» Mitgliedern ist. als der GewerbeauSschiiß, sich aber im Parlamente überhaupt nicht viel mehr Gewerbetreibende befinden, al« im Gewerbe« ausfchusf», so ist du» Überwiege» anderer, nicht gewerblicher Beruf»zweige ein noch viel bedeuten« dere» al» diese» im Gewg«tüchtige deutschnationale Presse sehr viel beiträgt zur Verbreitung echt deutscher Gesinnnngund Sie werden weiter« im „TagblaUe" gelese» haben, das« diese wackere Presse auch berechtigt ist. die Unterstützung aller Gutgesinnter zu fordern. Abonniere» Sie do«.Graze»Tagblott".die„Peilauer Zeitung' aber unterstützen Sie freundlichst dadurch, das» Sie dem allverehrlen Obmann^de» Vereines „Deutsche« Heim* nahelege», nur entweder einen Bericht über die Veranstaltungen im Easino zukommen zu lassen, oder mir Zutritt in denselben (n gestatten, da ich kei»e«wegt gesonnen bin, ämmtlichen Vereinen in Pettau beizutreten. um über ihr« Versammlungen und Veranstaltungen berichten zu dürfen. Geehrte Leserinnen >u>d Leser! Sie haben gewiss im »Grazer Tagblatte' den a»Sgezeich»eten Bericht über die letzte Theater-vorst,U»ng im .Deutschen Heim' gelesen, nnn, wa« im „Grazer Togblatte' steht, ist wohl auch in Pettau kein Amtsgeheimnis. Meine zweite Bitte richtet sich an die löbliche Südbahndirectio». Ich gehe seit einer Woche täglich 3 Stunden in der Bahnhofallee spazieren, um de» auf dem Gehwege frisch aufgeschüttete» Sand festzutreten, im Sinne jener Beroidnnng der löbl. Südbahn, nach nxlcher da» Public»!» de» Sand dort selbst festzutreten hat. Meine Stieflette» sind total ruiniert, ich bitte ergeben,'! um ein Paar neue! Der ESradre Eoinmandant in den ostasiatischen Gewässern, E o n t r e-A d in i r a l Rudolf Graf Montecnccoli-Polinago. sprich« in einem heute au« R a g a s a k i in Rohitsch Sauerbrnnn eingetroffen?» Schreiben der Direktion der steieri«ärkisch-landschaftliche» Rohiticher Brunnen Versendung für die zur Versügnng gestellte Partie Rohitscher T e m p e l-Q n e l l e. sowie sür die Begünstigungen, welche den s. Z. curbedürstigen Seeoificieren der k. uud k. Escadre in Ost-Asien gestellt wurden, den verbindlichsten Dank au«. tkfaakrn tisch« tfigcaftofita der Bestand» «heile der Präger tzaulsatbe au« der «poihet-de» B. Feaaaer in Prag, bewirten lehr gute Resultate bei der Heilung der verschiedenen Verwundungen und eiqnet sich diese« Mittel zugleich zum Schuß« der Wunde» «nd zur Fernholtung jeder Verunreinigung und Entzündung. sowie auch zur Linderung der Schmerzen. Diese» guIeHouSmittel ist auch in der hiesigen «polhete» erhültlich. — Siehe Inserat I W. BLANKE in PETTAU empfiehlt eigarettenchiilsen in grösster Auswahl, zu billigsten Preisen. Neue, beliebte Sorte: „mae KM*V", miidstfldi Mit KorkN»erzM0. . '"V* I ▼L. Um endlich der billigen Barar- od. Markt-Ware die Spitae tu bieten, beauftragte mich ein« dar grteatan Schweizer Uhreo-Fabriken, $t$ lUelame, um ihr Fabrikat populär zu machen, u lange dir Vorrath rateilt, folgende Taschen-Uhren mit l och-feinen Werken fast umseast tu verkaufen. m kantet ) Ukr mit vmilk. fraaz. Kett* a.Etal. fl. 4 20 j Eine nebt SILBKR-Rmcitoir rkr sankt kMtet | verailk. •■erik. Ukrkette aud Ktat i. 4 70 \ Sine eeht 8ILBKR-Da«e«-Bea»at.-Ukr kartet / mmb> vendlb. eajrl Ukrkette ». Ktai. «. 11.—l Eiaeeekt I4kar»t. flOI,i>-ftei.-TAS(HEN kästet ( UHR ». sie*. Atlaaeaaaette ■ elex. Kette. Ukr tot »lt 8-Jlkriger flaraatkVaratfcaaü Nichtoonvenicrendea wird gern umgetauscht oder das Geld zurückgegeben, aohin Risiko ausgeschlossen. — Aennliche Annoncen sind Nachahmungen. — Zu beziehen gegen Cassa oder Nachnahm« von EUOI 7PD l'krea- ». sisldwarea-Pakriks-. nUULn, Niederlage ea gras Lieferant daa ststerr. kaia. kftnigl. Staatsbeamten-Verbandes etc. Krakau, Stradom 18, (östenO ■ Wustrlrte Cstalege gratis and traaoa. Agenten werden gesucht. Bienenwach«, gelb, echt, •aMMi ExpertHaua ttlz. Waladtins, Krakaa, Dleteiaiaase 46. __i—"hi.j PreiswSrdig ,» petkflHfrti: Yisitziinmer- Garnitur, elegant und noch tadellos, bestehend au« 1 Sofa. 4 Aanteuil«, l tisch nnd t Teppich. Untere _Dra«ß«sse 2. 1. »t»ck._ 100 — 800 Gulden monatlloh können Personen jeden S'andea In allea Ort-aobaftea, siehe« und ehrlich ohne Capital und Risico verdienen, durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatapapiere und Lose Antrüge an Ludwig Österreicher, VIII., Deutschegaaae Nr. 8, , Budapest. Stampiglien au« KautBchuk oder Metall «eferi in n<«iei An.«n von HudoK Mtw diwaib* IWtri KoatananachlSta, Kntwflrfa fSr U»«e>tm»a dp «ad fmkaaakToll* iiuiiu aowia laMrttoua Tarif« Imlaaml. ^ X3"ULd.olf I£OSS9 Wien 1^ SaJIerutitte *r%t, Graben 14. tresttarl a. U„ — b — Vereinbarung , Die unterfertigten Bäckermeister haben sich in Bezug auf einige, dae Bäckergewerbe schwer schädigende Gebräuche, die sich im Verlaufe der Zeit trotz ihrer Unzukömmlichkeit eingebürgert haben, zu folgenden Maeenahmen vereinbart und eich verpflichtet, etreng solidarisch vorzugehen: 1. .Die sogenannte Aufgabe, eei ea bei Privatkunden oder Wiederverkäufern, wird nur in Gebäck, niemale in Geld oder anderen Waren gegeben. 2. Privatkunden erhalten bei Abnahme von Gebäck im Werte von mindestens 20 kr. eine Aufgabe im Werte von 10*U, immer nur von 20 kr. zu 20 kr. steigend. 3. Bei Wiederverkäufern aller Art wird die Aufgabe in folgender Weise geregelt aj verkauftes und altes Gebäck wird unter gar keiner Bedingung mehr vom Bäckermeieter wieder zurückgenommen; als Aufgabe werden höchstens 14*1* gegeben u. zw. bei einer Abnahme von 30 und 40 kr. 2 Semmeln, 50 und 60 kr. 3 Semmeln, 70 kr. 4 Semmeln, 80 u. 90 kr. 5 Semmeln, ljl. 7 Semmeln Coder anderes gleichwertiges GebäckJ 4. Das bisher übliche Beschenken der Kunden oder ihrer Bediensteten seitens der Bäckermeister ist strengstens untersagt. 5. Wenn Privatkunden von ihnen abgeknetete3 Brod nu z Aufbacken bringen sStörbrod), so muss dasselbe aj im Geachäftslocale, nicht aber in der Backstube abgt_ sen we en; bj grössere Brode als im Gewichte von 5 Klgr. (im au^backenen Zustandey werden nicht angenommen; ^ cj die Zahlung hiefür beträgt — ohne Unterschied des Gewichtes — 6 kr. und darf nur im Geschäftsiocale geleistet werden. Alle vorstehenden Punkte der obigen Vereinbarung treten mit 1. April 1901 in Kraft. PETTAU, am 12. März 1901. Josef Orniff, Anton Kos», Rann. Anton Schugmann, St. Mar- Heinrich Stary, Johann Hufnagel, M.-Neustift. garethen. Josef Fttrthner, Anton Wesiag, St. Urbani. Gomilscheg, Jurovetz. Mathias Kodella Johann Murkovtf, Kleindorf Franz Koschel, St. Veit. in Ptttmm. Färb waren hand 1 u ng J. Sorko, PETTAU, Herrengasse 10 •empfiehlt einem Beehrten P. T. Publikum nachetehende Artikel zu den billigsten Preisen: Fussboden-Sparwichse für harte und weiche Böden in Dosen & '|, Ko. K MO und Ko. K 2.20, ferner WWt" Schuhcreme "3M3 für gelbe und schwarze Schuhe. —G Hut-Lacke Q— in schwarz, blau, braun und gelb. Bad-«. Aagen-Aazch-Zcdwämme. Gold- nnd Silberbronze mit Tinctur zum Selbstvergolden schadhaft gewordener Rahmen und Figuren etc. etc. sowie sämmtliche Farben, Lacke und Pinsel etc. etc. Gleichzeitig empfehle ich mich zur Ausführung sämmtlicher Maler- und Anstreich-Arbeiten. Hoohaobtend J. Sorko, Maler u. Anstreicher. teyrjunge aus besserem Hause, mit guter Schulbildung, unter 16 Jahre olt, wird sofort ausgenommen bn Nud. Probst, Gemischrwarenhdlg., Donawttz bei Leobeu. Danksagung. Für die aufrichtigen Beweise der innigen Antheilnahme anläßlich der schweren Arankheit und des Ablebens meiner theuren, unvergeßlichen Gattin, der Frau Anna Diete spreche ich meinen innigsten und wärmsten Dank aus, zugleich danke ich Allen für die Beileidskundgebun-gen und für das zahlreiche ehrende Geleite zur ewigen Ruhestätte. 3ofef Diete. — 6 — Kundmachung. Laut Nole be« (. ii. (. 3. Corp« llommaudo« vom II. März 1901 Nr 1865 beginnen die diesjährige» praktisch,« Übungen de« Pionnier-Bataillon» Nr. 4 auf der Drau instructionSgemäß am 1. April und werde» bi« Mitte September von 6 bi« 11 Uhr vormittag« «nd vo» 2 bi« 6 Uhr nachmitia.i«. mit Ausnahme der Sam«tage, dann der Sonn» und Feiertage, oberhalb uud unterhalb der städtischen Jochbrücke in Pettau durchgeführt. Um diese übunge» vornehmen zn könne», ist e« uolhweudig, das« während der vorangeführten Stunden die Thalfahrt im Bereiche der Pioniiiei-Übunq«plätze auf der Drau eingestellt wird. we«halb alle herab« fahrende» Schifft und Flösse 2000 Schritte oberhalb de« stroniaufwär» tigen Übungsplatze« >u landen habe». Zur Avisierung der Schiffleute wird während der Übung«slu»dcu eine rothe Flagge in der Höhe von Storba, circa 2000 Schritte ober-halb de« Übungsplätze« am rechten Ufer gehißt und überdies. um die Schiffleute inSbelondere bei Nebel avisieren zu können, eine Ankerivache bei dieser Flagge postiert. Die Thalfahrt kann dann erst nach Abnahme der erwähnten Flagge .ortgesetzt werden. Die« wird zur allgemeinen Kennt»!« gebracht. Stattawt prlta», am 22. März 1901. Der Bürgermeister 2. Sruig. Kinder-Wagen in allen Ausstattungen und stets lagerndem Vorrath zum Preise von 12, 16, 20, 24, 30, 3B und 4t KriMMVt empfehlen Brüder Slawitscb, Pettau. Nähmaschinen-Niederlage Brttder Slawitsoh, Pettau. Sll«fT K llihaaidliie, hocharmig, für Familien-Gebrauch, öslerr. Fabrikat . . . . K 70.— «läget K Blfcaastfclat, deutschet Fabrikat für Familiengebrauch . . . . K 90.— 5l««er Mesl>»-ktdM»«»l»t für Familie und Gewerbe.........K 100.— $la«tr Citaala für Schneider.....K ISO.— fftVt € fOr Schneider und Schulter . . K 90.— Rj|flld»i1fC»<>R-nilMM*dNat, deutsches Fabrikat, für Familien-Gebrauch . K 140.— g»B|idMTfd>ea • nHM»a»tfelae, deutsches Fabrikat, für Schneider.....K 180.— 2Hrllaitr-€l«*tik, deutsches Fabrikat, für Schuster...........K 180.— niMutAtara lMlaaftlKil« CMwUf »oerten. Tür die Tittte und Danerhastigljeit dar anerkannt besten Fabrikate übernehmen wir Garantie. — Prelaliate ans Wunach Uratla. Specerei-, Wein-, Delicatessen- und Ssldfrslchten-Handlung, u. empfiehlt für die Fasttage verschiedene Sorten ngrlalllt Ti»tir u. rw, flalfUd», X*?lkblri»gt. KriattrMrlag«, RaHMklagt. OitmMrlace, DflK»tr»»MrlB|« in Bouiltou-, Tomaten-. Wein-, Mixeo-Pikta-, Champignon- und Senf-Sauce, H»»«?. Cfeaafltdi, Cadt*. »e«f»re»ea. tar4la»Ich»l <*in JVo'fl« l« M»»»II>ch»n Vftrau&r« Hfiitct |rlWl«1uMbrn»n rrWll«ft. tle- Irlbf ist »«» brn bfrataKtn >ui«. rltllf* (I* da« tin*!»! Wiilfl «n lut. J«Brn Ut «wt». (ur tHrWritttfl Kl OsdKttral WtKftta, ,,i Cfirtüiij krl Aetcwkful anrtfann worden fit br16rbm bet tmm rinnt »oBrn Iräl-ttflrn ««rtmtch» nnb »rrlrUt litoit rortj turinn flkbratufti fonwki >»d ffttllr uitk brtooht kfrlrlbrit tot frdb-|«Kt«. Für Husten u. Catarrhleidend Kaiser's BRUST-BONBONS 2650 » dk «idMf« OlirkHig ist dir« rten bt|ij «ist. Einzig dastehender Beweis für sichere Hilfe br| Katarrh und Verschlei- Aufte«, fjrisrrhrit, mung. Packet 20 u 40 Heller bet §. P o I i t 0 r, Apoth. in Petto». Markt Tüsfer. zeichnet, besitzt gold. und silb. Ausstellung«-medaillen und lausende Anerkennunq»schreiben. Illustr. Preiwatslog gratis und franco._ Bretter = Kantholz = Schwarten Latten = kauft gegen prompte Ouea^ Wilhelm Liebstein Bretter-Export in PILSEN. Briefliche Ofierten ab Versandt-Station erboten. _ Herren- nnd Knaben- Damen- nnd Ansüge Mädchen- Kleider kaust man am besten und billigsten bei E. TAUB, Lieferant der k. k. Staatsbeamten, Wien,II.Bezirk, Glockengasse Nr. IS. Uluslrlrte PreialiUen für die Provinz franco und gratifl. Klavier ist sehr billig zu verkaufen bei Josef Leskoscheg^. Empfehle neu angekommen: ßarten-, Feld-^Wiesensämereien Heidefreien Steire^ u. Luzerner-Kleesamen, Futtsrkalk, Car-bolineum, Theer, Fussbodenlacke, -Wichse, Badeschwämme, Ölfarben, Firnlss, Pinseln, Kleiderbesen, Salami, Halb-Ementh&ler, Russen, Häringe, feinste Dampfmeble, Cacao, Chocolade, Rosinen, Honig, Tafel- and Speiseöle, Ceylon-, Java-, Mocca-, Portorlcco- und Santos Kaffee, Cognac, Monte-Cbristo. wunderbarer Magen-Liqueur in Flaschen zu 4 K, 70 und 30 h und sonstige Spezerei-, Materlal-nnd Farbwaren bestens und billigst. Hochachtend Pettau, im März 1901. JOS« KflSHTlir« Wir machen das P. T. Publikum auf die heurigen Modelle g-anz besonders aufmerksam und bitten im eignenen Interesse Preisliste zu verlangen in der Niederlage Brüder Slawltscb Pettau. > (Si WW WWW W W> bchällfhaler Stückkohle für Indusirien, wie für Hausbrand gleich geeignet, geruchlos per im mtxtr. »» 32 Knst* bchallthaler Brikets, deren Heizwert gleich ist bester Glanzkohle^ glänzende, reinliche, gleich grosse, handliche Preasteüie, ökonomischestes Heizmateriale filr alle Arten Öfen und Herd-seuerungen per i«o mtxtr. «» uo Xrs»«» ab Station Skalis in Waggonladungen nach allen Stationen der Süd- und Kärntner-, eowie der ungarischen Bahnen versendet Der Sd)«litbaicr Koble»»erfl»aM ii W#iim. Clavier-Niederlage und Leihaustalt von Berta Volchmar staatlich geprüfte Musiklehrerin Marburg, obere Herrengasse, Parterrelocalitäten 54 (gegenüber dem f. k. Zlaalsgymnasium) empfiehlt I» «rötttt? neue kreazsaitige Mgnon, 8tntx> u. 8aIon-Aü^el, Concert-Pianino l«i Nas»helz, potitiert, amerikanischmatlnaf», gold gravieit schwarz imit. Ebenholz, sowie LancLS (Schul-Grgan», Pedal raeln) europäischen und amerik. Saug-S^stem»> au» »en hervorrageudsten Fabriken zu OflfliMl-TftbriktprtiMR. Specialitäten in €brbar-€lavieren. Schriftliche Garantie. Ratenzahlung. Eintausch und verkauf überspielter Instrumente. Billigste Miete. - übernahm- ron »,«»»«>,»U ««ftfr magenleidende; «an den»», dl« sich durch S-sält«g »der überfslkn.« de« Magen,. durch «enust wongeHditer. schwer verdaulicher. zu heißer oder zu kälter Speisen oder durch unregelmäßige LebeNiiveise ei» Magenleiden, wie: Megrukatarrh, Ma>eskra»ps, Mageaschmerzra, schwer, verdaaaag «der?erschlei«,»ß zugezogen habe«, sei hiermtt «in gutes Hausmittel empfohlen. dessen vor» zUgliche Wukuugen schon seit vielen Jahre» erprobt sind. Et ist dies der Wert üllrich'sche Kräuterwein. Dieter Kriaterwela Ist im wriügllchen, bellkrlftll befaMdenea Kräutern Mit gatem Watn teereitet uad stärkt und belebt den Ver-dauaegaorganlaaius des Menschen. Kriuterweli» beseitigt Verdauange-ttSmigea «ad wirkt ffrderad auf die ftoablMna« gaaaadea Blutes. Durch rtchtifiliflhi Gebrauch be* Krtulerweiaes werde» Mogenüdil meist schdn i« Keime erstickt, «an sollte «ich! Humen, ihn rechtzeitig gebrauch«!. Zymptoiue, wie: KefffaOk»er»G», AufStoatzan, So»r»»aen. »u r nwpiü■ »Vf nuteivv*vn< w ■ ■■hvii, BIIMnaes, Übelkeit mit Ct-brsaliM, die bei cbranisobM Veralteten Magealalden um fd heftiger oustreie», verichivinden oft nach einiget. Mal Trinke«». Äw«! sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Psorlcidersystem (HKmorrholdal-ieldaa) werden durch Stiulermin oft rasch beseitig!. Kräuierwein dekedt Unverdaulichkelt und entfernt durch einen leichten Tlahl »»laugliche Stoffe au» dem Magen und den Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, €lut-maiigel, EMräfimigWsW eine» krankhasien Zustandes der Leber. Bei Appetitleelgkeft, unter ner-vBeer Abspannung und Gemttthaveretlmmung, sowie häufigen Kopf-sohneezoa, schlaflosen Nächten, siechen oft solche Personen langsam dahin. W Kräuterwein gibt der gesch'^chien Lebenskrast einen srischen Impuls. W» Kräuierwein steigert den Appetit, besSrderl Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel an. beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schaff! neue lebenelaat. Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben beimisen die». KriltetlPt!« ist zu haben in Flaschen K n. I.»» und n. 1.- in bei! $v«thrfen VON Petta«, Eiineaderg, UaraUla, RoMtiA, Ralkert-•■rg, IBareck, Ulia«Ud»Tel»trllx, floaobltx, Cllll, tUiadlicbEaa«»-berg, Marburg u. s w. sowie in 5ktlee»ark und ganz vsteertlck Uagat» in den Apotheken. Auch versendet die Apotkeke In PETTAU 3 und mihr Flaeohen Krluttr wein zu OrlQinilprtisen n««h allen Orten Österreich-Ungarns. Vor Nachahmungen wird gewarnt. "WW Man verlange ausdrücklich Sadsrt IJllricIi'schen Kräiterweli. Mein SrSuterwein ist kein Geheimmittel: seine Bestandtheile sind: Malagawe » 4S0.0. Weinsprit 100,0, ffllpcetin 100,0, Rvlhlvein 240,0, «bereschensaft IbO.N, Kirschsaft »20.0. Manna80.0,Fenchel, Anis. Helenen« Wurzel, amerik. ikrastwnrzel. Inzianwnrjel, Kalmuswurzel, aa 10,0. Diese Bestandtheile mische man. Beste Wichse der Welt! Wer seine Beschuhung schön glänzend und dauerhaft erhalten will, kaufe nar Fernolendt-Schuhwichse für lichtes Schuhwerk nar Fernolendt's Natnrleder-Crtme. BC Ueberall ▼orr&thlg. "M> K. k f priv. Fabrik, gegründet 1832 in Wien. Fahriks-Niederlage: WIEN, I.. SchulerstrassB Nr. 21. Wegen der vielen wertlosen Nachahmungen achte man genau auf meinen Namen St. Fernolendt/™!' Chief-Office. 48. Brixton-Road, London, SW. A. Tsiierrn^ ctfttc Centifoliensalbe ist die kräftigste Zugsalbe. übt durch gründliche Remizuna eine schmerzstillende, rasch heilende Wirkung, besreit durch Erweichung von eingebrunaenen Fremdkörpern aller Art. — Ist für Xeariftea, «adsahrer und «eittr unentbehrlich. Erhältlich I» den «pathekea. P,r Post franco 2 Tiegel 3 Krouen 60 Heller. Ein Probe-liege! gegen Borausanweisung von l Krone ^0 Heller «r. ^ sendet nebst Prospekt und Depotverzeichni» aller Länder der Erd« Apotheker A. Thlerry'a Fabrik I« Pregrada bei RahitMh^aaerlrana. --W«n meide Imilalione» nnd achle aus obige, auf >edem Tiegel eingebrannte Echuymarke. — 8 — SparsamsNähr ha st Bekömmlich und schmackhast soll jede Mahlzeit sein; dabei darf ihre Herstellung njM zuviel Aeit erfordern. Die Sr^euguisie von Z»kt>» tlUgfl • "" .......I" lSfe». Wer einmal einen versuch mit diesen nüftlichen und praktischen «rzeugnissen ormoch» Hut, wird sie stet« weiter verwenden X}«uefraii. diese schwere Aufgabe überraschend sei zum Würzen II ■*" der Suppen, Bouillon, Saucen und Qkmitfr, in Flüschchen Mn bO h an. Ul««i0« Tropfen fltiHfti. Probestischcheu SO Heller. €»., Irtfreu helfen der Steierm ark _ .. » » ROHtTSCH Consomme Ä Boolllon-Kapseln jj I llonsommö Kapsel für i Port. feinster Kraftsuppe 20 h. 1 Bou > II o«.Kapsel für 2 Port. [ triftiger Yleischsuppe 16 h Durch Uebergieben bloß, mit kochendem Wasser, oh« ivei-teren Zusas Wort herstellbar. MAGGrS SUPPEN Eine Tablette für 2 Pol 16h iHaflfli i Suppen in Tabletten | «mSfllichen, schnell, nur mit Zusah von Wasser, ebenso krüstig« al« leicht verdauliche, gesunde Suppen herzustellen. 19 verschiedene Sorten. in Würfeln k 7 h fdr ein autae-zeichnele«Frilhstllck. verbindetseNe-n,nUIsdj«t»»m,c»mitss niferwtrtli. 3cttlp c 1 we^Be^Hhrns jErfH*6hung8-G*trink.UnOb9riron8i>M we/fwaa—i ^"M^TtveTlSWc?^T8nBrixton-Road. LondS^Sff! Obstweinkäuse dirert bei Producenten jn 7 bis 20 Heller per Liter vermittelt unentgeltlich die 0dstvsi-»«i'tunss8tkIIs Braz, Heinrichstrasse 47. Man sthre ans Reisen stet« mit sich M» %. Thierry'F ValsaM um für alle Fülle ei» einfache« und dennoch höchst zu nerlich sowohl al« innerlich die chfien Dienste leistende« in- >l bei — Echt u»r milder grüneiiRonnen-SchSplnarke sich zu haben. undKapfelverschlus« mit eingepetgter Firma: «lei» echt 12 kleine oder C Doppelflacon« 4 Kronen. 1 Probestacc.. -------: versendet gyen Voranweisung l Krone 2u Heller «potheker A. Tbierry'« Fabrik In Pregrada bei Rohitsch-Hauerbrunn. 17. eriimich i» de» A»i«hekr» PerPost franco >con nebst Prospekt und Devet-Berzeichni« aller Länder der Erde Kaiser -Borax » Du bewährteste Toilettemittel > (baaoadare nr V*t.ebÖ«.ni«f du TtinU', inglaich rt.lUcfc T*r>»ib»vlm».v. f\ Allatalfar InMf« |n O—»m.t-U^wi a '* m OMMIUK U.UI. uiu« in/i _ 4* Oottllab Volth, Wl«n IN/>. Schutzmarke: flatrr LIHIMENT. CAPSICI COMP. au« Richters Äpothete tn Prag. al« vorzügltchst» schmerzMN«»« GW-reib»«g allgemein anerkannt: zum Preise von 80 b., fr. 1,40 und l fr. vorrätig in allen Apotheke». Beim Einkauf diese« überall beliebten Ha»«-Mittel« nehme Man nur Oriatnalflaschen in Schachteln mit unserer £dj.i smarte „Anker" au« Richter« Apotheke an, da»» ist man sicher, da« Lriginal-Trzeugni« erhaiten zu haben. li^lkk? Ipfyft ill Clllflfl JÄW in Prag. I lklisabethstrab« 5. lyria-fTabr-Räslcr sind bereits lagernd in der Niederlage Brüder Slawitscb Pettau. Preise $ebr »ästig. Wein = Qut IRatteNtvdlPlüß-Staufer-Kift •__l_ — f „ü__i______j n_« j. . ________^ ^ I im ^mL«m m«i)i Alefern zwischen Luttenberg und Friedau gelegen, 2»/, Joch Weingarten, nebst 5 Joch Obsl-garten, 8*/» Joch Wiesen, 7 Joch Waid, gutem Wohnhaus und Kellern, >«l um $000 Tl. verkäuflich. Antragen sind zu richten an Apotheker L. «. Taborsky, Marburg. 0 Jihr*n b.kinnlM Hatt», ruillrl von «imr »p. 't(tanrfjr»iir„ nnd milde ahsüA m uim Wlrkaii|. Dar Vardiuan(.vorf«n| wird bai r.ialmlU.lpr Anwendung itaaaalban prkrä/t ^^DMIo oft der erste April wiederkehrt — und bekanntlich er-eianet sich das alljährlich mit größter Regelmäßigkeit — kommt mir eine Geschichte in die Erinnerung, die ich trotz ihre» Alters »im einmal nicht vergessen kann. Und wenn ich sie auch verliessen wollte, so erinnert mich mindestens schon acht Tage vorher meine Frau daran, denn an jenem lange vergangenen denkMrdigen ersten April empfing sie — — l.aber jetzt bitt' ich Dich, lag mich doch weiter schreiben, es ist ja nichts BöseS!*) — Sie sah mir nämlich gerade eben über die Schulter in mein Geschreibsel herein und wollte mir die Feder wegnehme», damit ich doch nicht allzuviel aus der Schule plaudern sollte — so jetzt ist sie beruhigt uud geht weiter--also an jenem denkwürdigen ersten April war e«, wo meine Frau de» ersten Miß von mir enipstug. Nuu wäre das au n»d siir sich ja nichts so mianÄöschlich Denkwürdiges, Ujeil ein Gleiche» einem jeden Ehepaar seit Menscheugrdenken zu passieren pflegt, sei e« im» am erste» oder an einem anderen Apriltage, meinetwegen auch in irgend einem joustigen Monat. Aber es ist mich nicht die Erinnern»« an jenen ersten Kuh. in der wir alljährlich schwelge», sondern die denselben begleitenden Umstände sind es, wodurch die Wiederkehr jenes Tages für »ns eine besondere Bedeutung erhält. Doch muß ich etwas mehr voni anfangeil! Ich war meines BaterS Jüngster »nd konseanent genug, eS bis zur Stünde zu bleibe». Unzählige Male bereute es mein gnter Pater, nicht daß ich sein jüngster war natürlich, sondern daß er niich eben deshalb schon von Kindesbeine» an verhätschelt nnd ver-wohnt hatte. So behauptete er wenigste»», nnd daß ich das nicht begriff, lag nicht etwa an meinem beschränkten oder defekten Kaptus, sondern an dem Mangel eines jeden vergleichenden und überzeugen-den Maßstabes. Denn zwischen meinen beiden ältere» Brüdern und mir e;rst!erte damals, wie heute noch, eine klaffende zeitliche Lücke von über fünfzehn fahren, so daß Ünrt nnd Walter schon nahezu Mänuer waren, als ich die ersten langen Hosen bekam. Wie sie sich als Knaben nnd Jünglinge geführt, nnd ob sie dem Bater wirklich bester gehorcht hatte» als ich, konnte ich also ans eigener Anschanniig unmöglich wissen, so daß ich a»S angeborener Friedieitig-keit. die väterliche Beschuldigung, daß ich der schlimmste von nnS dreien sei, mit Ergebung ans mir sitzen ließ. Trotzdem aber war mir der Baler mit der ganzen Güte feines warmen Herzens zugethan, und niemals erblickte ich in seinen wohlgemeinten Ermahnungen nndZn-rechtweisungen eine eigentliche H!irte oder »nge< rechte Parteilichkeit, sonder» »ahm alles, was er mir sagte, i» wahrhast ehrfürchtiger Demnt hin und zweifelte keinen Augenblick daran, daß der gute Bater in seinem voll«, Rechte sich brsindr — ich natürlich auch! Darin lag eben daS Merkwürdige in meinem Verhältnisse z» ihm. daß ich seinen Staudpnukt mir gegenüber völlig billigte, aber mit mir selbst nnd meiner Führung nichtsdestoweniger zufrieden war. Aber wir sichren beide gut dabei: der Bater, weil er sich trotz alledein sagen mußte >>»d, wie ich von Mama erfuhr, sich auch wirklich sagte, daß ich bort» eigentlich kein schlimmer Geielle sei — nnd ich, weil ich mir keinen besseren Bater wünschen konnte, als ihn, obschvn er mir gar manchmal einen recht queren und dicke» Strich durch die Rechnung machte. Wen» ich je einer eig.'»tl!ch?u Erbittern»« gegen ihn fähig gewesen wäre, so niii&te die über mich gekommen sein, als er mir »ach nenn srohlichen Semester» das Weiterstudieren in Heidelberg mit einer Entschiedenheit »iiteriagte, um die ich ihn fast beneidet hätte. Bon jeher inipvmerle mir nämlich alles, wa5 so recht zu dem Wesen nnd der Zierde eines guten Mannes gehö. t. »nd obschon mir Papas willensstarke Entschlossenheit diesmal ga»z eminent ungelegen kam. war ich andererseits doch wieder stolz darauf, grade eine» solche» Bater zu bmtzen. Und dieses Gefühl der Befriedigung rang den Unwillen über die nene Beifügung des Battrs zn Boden, so daß ich diesem »ach einigen erfolglosen Gesuche» um gefällige Zurück-nähme seines mir unbequemen Zprnches mit aller Aufrichtigkeit schreiben konnte: »Dein Wille geschehe, mein lieber Bater, nicht weil ich mim. soildern weil ich will. Hofsentlich wird auch mich dereinst die Willensstärke zieren, die ich hente ebenso aufrichtig wie «»gern au Dir bewundere." Uud dann erzählte ich ihm in dein gleichen Briefe noch eine Menge schöner Dinge von dem prächtigen Heidelberg, fiir daS ev sich *••<»« seiner eigene» StuÄentenzeit her immer »och sehr interessierte. unten in die linke Ecke der letzten Briesseite hatte ich dann noch in kleine» Ziffer» eine ziemlich große, mit dem Guldenzeiche» verzierte Zahl geschrieben und dahinter in Klammern beigefügt: „Ein Lied ohne Worte." Der Bater wußte recht wohl, was das zu bedeuten habe. Den» während der nenn Semester Heidelberg hatte ich ihm schon eine lauge Reihe derartiger benannter Zahle» auf mehr oder minder scherzhafte Weife beizn bringen gewußt, und er liebte das mehr, als wenn ich ihn jedes-mal annejammert hätte mit den teueren Zeiten, den gesellschaftlichen Berpsiichtniige» und dergleichen Dingen mehr, die nur de» Zilcker bedeuten, welcher Über das Bittere der Pillen leichter hinwegkomme» hilft. Die also bezeichnete Geldsumme traf denn auch bald von Hanse ein, und als ich zum Abschied »och einmal aus die Schloß-rniue stieg und auf die alte Muscnstadt hinabsah, da schnürte mir'S zwar vorübergehend das H«z noch ein bische» zusammen, aber was half's, der Papa hatte trotz allcdem recht, als er mir in dem seine letzte Geldsendung begleitenden Briefe schrieb, der Genius Loci Heidelbergs sei viel zu senchi für mich. iinb einen geistige» Stockschnupfen wollte ich mir hier denn doch nickt hole». * * * Psarrhcrr. du lühlcr. Offne beiu Ifciir ftcibrcndt Zchüler stellen davor fahrende SchlUer, »nslrle JHitd' Einger und £)>letrr, wirblig«' Aind. So saug ich zn Beginn des nächsten Winter-semesters mit einem halben Dutzend meiner Kommilitonen vor dem ein halbes Stündchen vor den Thoren Tübingens gelegenen ville»-artige» Landhaus meines Oheims, der zwar kein Pfarrherr, sondern pensionierter Ober-amtinann war. Hierher hatte mich der gestrenge Bater zum endliche» Abschluß meiner juristi-scheu Studien geschickt, und weil er sich von der vorgefaßten Meinung, als sei icli in punktn feuchtfröhlicher Munterkeit ein nuknrabeles Ultra, nun einmal nicht abbringe» ließ, so hatte er seine» hier wohnende» Bruder mit der Lberanssicht über mich betraut, die mich übrigens wenig angefochten hätte, wäre ich nicht genötigt gewesen, bei dem Hern, Oheim auch Wohnung und Beköstigung zu nehmen, doch muhte idi mich in die Sache finden und tröstete mich damit, daß es mir geiviß gelingen werde, dieser nnbe,meinen Wendung der Dinge mit der Zeit auch eine heilere Seite abzugewinnen. Arnold S'iiiflin +. 'WIt Tnl) Wahrscheinlich war eS mrinerseits absichtlich geschehen, daß ich dem meiner harrende» Onkel Tag und Stunde meiner Ankunft in Tübingen nicht mit jener peinlichen Genauigkeit gemeldet hatte, die mein Barer mir anempfohlen hatte, und so kam es, daß man mich nicht gleich am Bahnhof mit verwandtschaftlichem Wohlwollen entgegennahm. Dafür aber werde ich von einigen Farbenbrüdern erwartet, deren einer schon seit Jahre» i» der Geschichte des laufe»-de» Säkulums herumwühlte, um »ach ei»em geeignete» Thenia für eine Toktordisfertativn zu suchen. Der arme alte Junge, wie angegrifsen sah er an»! Aber ans dem Wege nach unserer Kneipe flammte es i» seinem »in-florteii Auge plötzlich wie jäh über ihn gekomniene Begeisterung auf und im Nu hatte er uns ein wahr-haft ergreifende» Bild von de» Zustände» de» deutsche» Vaterlande» entrollt, die seinen ueuesteu Forschungen »ach »»bedingt hätten eintreten müsse», wen» die Völkerschlacht bei Leipzig nngeschlage» ge-blieben wäre. Deshalb sei es zu bedauern, so f»hr er fort, daß die in-zwischen in Aufnahme gekommene Sedanseier mehr und mehr zur BerdnnkeluuF der Leip ziger Helden beitrage, nnd da »»an heute aller. wärts den 17. Oktober schreibe, so betrachte er eS nach reiflicher Ueber-legnng als eine patrio-tische Pflicht, der auS-gleichende» Gerechtigkeit und heilsamen Abwechselung wegen, mög-lichst nugesäumt in den geheiligten Rännien nn> serer Kneipe jener längst entschwundenen Leip-ziger Tage »achdrück-lichst zu gedenken. In-folge meiner rasche» Faffnngsgabe begriff ich sofort vollkottiine», und schon eine Stunde später befanden wir uns in ge-hobener Feststiinuinng, die bis tief in den anderen Tag hinein anhielt. Ani Nachmittag des 1H. begleiteten mich die freunde mit nngehen-chelter Teilnahme nach meinem neuen, extra mn-rvs gelegenen Domizil, nnd als wir »ach fast halbstündigem Marsche der Billa deS Oheims endlich ansichtig wurden, hörten wir plötzlich den oben zitierte» Singsang ausführen, — ohne da» je hätte festgestellt wer-den können, wer von nns eigentlich de» Aufa»g damit gemacht, »eine Seele zeigte sich ani Fenster, nnd hätte nicht oben auf dem Balkon ein kleiner Jonnd sein ohrenzerreißendes Gekläffe hören lassen, wir würden das ganze stattliche Gebände für unbewohnt gehalten habe». Mit jeder Strophe des gewissenhaft vorgetrage»e» Liedes w»rde dieser Situation gegenüber nnsere Stimmung eine gereiztere, und es hörte sich geivifi ganz unheimlich an. als wir, von aggressiven Tendenzen beseelt, die Schlnnstrovhe sangen: „Psarrherr, du füllt«, «ff»e den liirrn; Fahrende Tchüler rüsten zum Slurm!" Endlich that sich die geschmackvoll gearbeitete Holzthür mit würde-voller Langsamkeit auf. Zuerst erschien eine halblange in vollem Brand befindliche Pseise. dann die srei herabhängende Onaste eine» Schlasrocks »nd endlich dieser selbst mit einen, von ihm umhüllten wohlbrleibtcii Herrn, der freundlich lächelnd ans nns zuschritt. Königin ?ift»ri« »»» Sn^laud f. (Stil Text.» .,Ah, so bist Du also doch zu Hause, lieber Oheim," rief ich. anf ihn zueilend, aus, .hier schickt Dir Papa seine» Jüngste» «ud hofft Ehre mit ihm einzulegen.' Der Oheim, der selbst nie ein Kops-Hänger gewesen, nahm meinen Scherz durchaus wohlwollend anf. und als ich nach flüchtiger Vorstellung meiner Freunde unser stürmi fche« Anrücke» mit der Leipziger Völkerschlacht entschuldigte, da tonnte er das Lachen nur mit sichtlicher Mühe verbeißen uud nahm uns mit hinein, in den Kreis feiner kleinen Familie, wo es dann zwar nicht mehr gar so laut, aber immer noch recht fröhlich zuging. Der Berlanf des Wintersemestero überzeugte mich, daß meine Verpflanzung von Heidel-berg hierher einer der glücklichsten Griffe meines Ba-tcrs war in der lange» Kette seiner trenbesorgten Be- miihnngen um meine Zukunft. Meine Stu dien nahmen einen der-artig günstigen Verlauf, daß ich jetzt endlich nn» an ein Examen denken konnte, womit jedoch keineswegs gesagt fein soll, daß ich für diesen so höchst zweifelhaften Maßstab geistiger Oua litäteu wesentlich mehr als früher mich hätte begeistern könne». Der Weg, den meine innere Umwandlung unter dem gastlichen Dache deck Oheims durchlief, war nicht geringer als derjenige von dem Ro-niadentnm znr feßhaf-ten Lebensweise. Fast konnte ich's selbst nicht mehr glaube», daß ich einst in Heidelberg sak-tisch vergesien hatte, wo ich eigentlich wohnte, da ich bald in Nekarstein-ach. bald sonstwo ans srische Luft und gutes Bier ausging und aus wahrhaft abergläubi-scher Furcht vor den Pandekten auch die Kol-legien in weitem Zirkel umkreiste. Daß sich all das so gründlich hatte ändern können, benutzte ich gewiß mit Recht da-z», meinem Baterdie viel verheißende „BildnngS-sähigkeit meine» inneren Menschen" eindringlichst vor Angen zu führen, wodnrch er denn auch in der That so ergriffe» wurde, daß er eine ganze Reihe von Verbindlich-feiten, die ich ans angeblicher Vergeßlichkeit in Heidelberg zurückge-lassen hatte, ohne alle Spektakelmacherei ganz prompt beglich. Allerdings hielt der schlaue Papa mit offener Anerkennung mir gegenüber noch zurück uud schrieb mir sogar, aus die Frage bezüglich meiner inneren Umbildung in meinem eigenen Interesse sich nicht weiter einlasien zu wollen, dafür aber betone er um so entschiedener, daß da« lenchtende Vorbild des Oheims für mich die eigentliche Rettung brdrutet habe. Zn meiner Friedfertigkeit ließ ich das für» erste Mal gelten, schließlich aber kam mir diese immer wieder-holte nnd mein persönliches Verdienst um meine Umwandlnng allzusehr schmälernde Phrase denn doch zu dick, und ich machte dem Vater in aller Bescheidenheit bemerklich, daß man alles übertreiben könne, anch die stille Seßhaftigkeit, die ich mit ihm. meinerseits aber nnr bis zn einem gewissen Grade, an dem Oheim schätze und bewundere. Daß dieser sozusagen nicht an» dem Hause gehe uud tagsüber seinen bequemt» Rohrsessel kaum kalt werden, lasse — so fuhr ich in dem gleiche» Briefe sott — habe auch seine ge- 47 König (Fbitarb VII. von «»glaub. (®it tut.) wältige Schattenseite , und niciu Freund Peterle, der nun schon im elf-teil Semester Na> turwissenschaften studiere und mir vonHeidelbergnach Tübingen nachge-zogen sei, habe inich erst neulich, mit einergewissenScho-uuug allerdings, auf die möglicher-weise kommenden Dinge vorbereitet. Und auch Peterle schwärme ja für den Oheim, bei dem er schon manche gute Flasche getrunken und dessen Zigarren er rückhaltlose An« erkennuug zolle, trovdem er für ge-wöhulich Pfeife rauche. Aber die nachgerade vhäuo-male Seßhaftigkeit des Oheims mache dem gnten Peterle schwere Bedenke», und eben mit Rück stcht daraus habe er mir kürzlich war-nend von den Ur-polypen und von jenen Gasträaformen gesprochen, die in ihrer In-,K»d gleichfalls fröhlich im Wasser umhergejchwominen seien uud üch dann in üppiger Situation auf dem Boden niedergelassen liätten. Hier hätten sie zwar insofern ein beneidenswertes Da-sein geführt, al» ihnen mühelos alle nur wünschenswerten Lecker-bissen durch das Wasser zugetrieben worden seien, höchsten» daß ne mit ihren Fühlhörnern »nd Fangarmen danach auszulangen ge-hobt hätten. Run aber komme die Kehrseite von der Geschichte: ?ie zeitweise Ausgabe freier OrtSbewegung habe das Festwachfen vieier allznbeqnemen Organismen zur Folge gehabt uud Peterle deutete nur zart an, daß nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft eine markante Äreiizscheide zwischen Mensch und Zier thatsächlich nicht mehr existiere, weshalb es keineswegs ,msgeschlossen sei, daß hüben wie drüben gleiche Ursachen die gleiche» Wirkungen haben könnten. Peterle habe zwar gleich mir »och kein Examen gemacht, nichtsdestoweniger sei aber „auch >ein Wissen" ein große» nnd besonder» sänden seine spekulativen Ciöternngen, die er da»» und wann zum besten gebe, in den beteiligten Kreise» stet» volle Anerkenn»»« Mich habe, so schloß ich meinen Brief, die Geschichte mit den Urpolvpen derart er-«lifsen, daß ich mich nach arger Niedergeschlagenheit der Beihilfe foit Freund Peterle versichert habe, um dem gute» Oheim, wenn mich mit List, wenigsten» etwa» Bewegung zn machen nnd es »olle damit gleich morgen der Anfang gemacht werden. So ge-schrieben am Bormittag de» 31. März. — — Rnn will ich aber doch nicht verschweigen, daß bei niir neben der Sorge um den Oheim auch ein banmlanges Stück Egois-»ins eiuhergiug, von dem ja anch edle Menschen hin nnd wie-der verunziert werden. UebrigenS hatte man e» an mich ge-bracht. Wie begreiflich, suchten mich meine Kommilitonen in meinem einsamen Heim öfter anf. und da der mit irdischen GliickSgütern reich gesegnete Oheim die dadurch seinem Hause widerfahrende Ehre anfänglich in ganz befriedigender Weise zn würdigen verstand, ließ er uns nie trocken siven, wofür wir ihm baun wieder durch möglichst ausgiebige Fröhlichkeit deutlich W mache» suchte», wie wohl eS «uS bei ihm gefiele. Da» ging so etwa» über ei» Vierteljahr, wo denn der knanserige Oheim mich am 30. März allrin nahm nnd niir ohne alle Umschweife iagte: .Hör, lieber Alwin, die Zahl Deiner Dich hier besuchen-de» Frennde wird von Woche zn Woche größer, ihr Dnrst nnd Hnnger immer bedeutender, ihre Fröhlichkeit stets zwangloser »nd lauter, dagegen der Zeitraum zwischen den einzelnen Heini-iuchungen immer kleiner. Tu wirst also begreife», daß mir diese Gelage aus diese» Griittden recht nnbecinem werden nnd ich bitte Dich drShalb. Deine Freunde allmonatlich höchstens ei»-i.irtl hier zu empfange».' »Ganz recht, lieber Oheim," erwiderte ich schnell gefaßt, .aber für übermorgen habe ich sie bereits eingeladen." — „Thut durch«»» nichts," inrinte er mit einem mich pikierende» Anfing vo» Ironie, .dann bestellst Tu dir Herren einlach ans eine» Monat später a»s irgend einem Grnnd, dessen Wahl ich Dir überlasse." Damit schritt er wieder seinem Rohrsessel zn, den er kanm erst verlassen. .Da» ist so seine Art," sagte mir draußen die Tante in bernhi-gendeiil Tone, .dagegen läßt sich nicht» mache»." Gerne hätte die gute Fron zu meinen Gunsten vermittelt, wäre sie nicht im voran» überzengt gewesen, damit nur Oel in» Feuer zn gießen. Mir kam die Sache nur deshalb so quer, weil ich mich geradezu schämte, meinen Freunden zn gestehen, mit welch unumschränkter Willkür der dicke Oheim Hanse. Hätte ich ja nnr eine Ahnung davon gehabt, daß er eine» schönen Tage» mit einem solchen nnabänder-lichen Uka» sich mir gegenüber ausspiele» könnte, so würde ich da» Risiko einer förmliche» Einladung meiner Freunde, wie sie diesmal vorlag, gewiß nicht ans mich genommen haben. Aber bi» jevt hatte er an unseren.Gelagen", wie er heute schmähend »»irre Zusammen' fünfte in seinem Hanie genannt hatte, offenbar kein Mißsallen ge° habt, da er während derselbe» regelmäßig seinen Rohrsessel verließ uud sich fiir ei» Stündche» zu u»» gesellte. Uud grade bei uuserer lebte» Sitzung amüsierte er sich förmlich, und als wir da» Scheffeliche Lied .Am Grenzwall" sangen mit dem tiefsinnigen Resrain: .fta' . . . hamm' . . . Hammer lich tntul Mit bti'rn btrriftfnc' Siiinifnl, X»i ichltchtcr Kerl!" da lachte er so herzlich, daß die frei in die Lust herabhängende Mittelquaste feine» rot gefütterten Schlasn'ck» ani- und abhovste wie ein Gummiball. Um so filziger erschien mir die nene Wen-d»»g der Dinge, die ich »ach keiner Richtung hin entschuldbar fand. Recht mürrisch kam ich mittag» zil Tisch und machte ans meinem Unwillen nm so weniger ei» Hehl, al» der Oheim, wir mir schien, ein höhnisch?» Geschmnnzel zur Schau trug, da» mich anfs äußerste reizte. Mein Humor, der mich noch selten im Leben vertanen, war völlig dahin. Jetzt iah der Oheim auch «och lächelnd zn mir i fl . OfHrtMWll V IM »mit 9 KnfrrHittM Ä «W Zinn M4i. Wcbitrtoliifl be» Priii^rgcntc» üuiiMb von t'.nnrn. ("Mit !>' sicriificr, so bnft in ber a»gk»l>li,klichen Ausregung meine Zchliug-nnb Schluckmuskeln voriibergklienb den Dienst versagten »iib ich >»!ch erst wieber ans mich selbst besinne» michte, um regelrecht weiter esse» zn können. .Aber sei boch nicht gar zu döse/ bat endlich die Tante allen Ernste», Du verdirbst dem guten Alwin ja völlig den Appetit." tLchlntz folgt.) Kutterliebe. I» Mutier wiegt Ihr schlummernd Lind Im Und friimit c» nn mit träumerischen Sinne», Wie leicht mag sie de» Knabe« fiünfiig Lo» In ihrem Traum au« Lieb' und Hoffnung spinnen. Nnd wenn auch unerfüllt, du halbe» Sind, Der Mutier Traum, der Mutter Hoffnung bliebe. Dereinst die guten Sterne treulo« sind. Erlischt doch nie der Mutter heil'ge Liebe. Iu,i., eichlmfMn. 48 Votb mit der Erzherzogin Auguste von 0«st«rreIch.T-«eana, gest. 1864: > „ seinen vier Kinder» lieht der »Neste Soh». der Thronsolger Prinz Lud» ' bereit» Im Iech»undsii»fjigsteil Leben«jahr«. ^/H\ Arnold Böckli« f. In seiner Villa bei Florenz ist am 16. Januar Wmolb Bbckli« eutschlasen! mit ihm hat die Kunst einen ihrer Großmeister, da« Zchweizervolk de» letzte« de» leuchtenden Dreigestirn» verloren, da» dem a» NalurlchSnheit so reichen Lande auch in der Sphäre der «uns, einen ehrenvolle» Platz gesichert hat. Nach Gottfried «eller und Konrad Ferdinand Meyer ist nun auch Bvcklin abberufen worden. Gleich jene» hat auch ihn der Tob In milder Weise fortgeführt, nachdem er ein lange», an Arbeit und Er-solgrn reichgesegnete» Lebe» hinter sich gebracht hatte; er fcmf dahin wie ein miider Schnitter über seiner reifen Saat, Arnold «vcklln ist 7Z Jahre alt geworden; allerding« war ihm ber Rest seiner Tage bereit» getrabt worde» durch die Folgen eine» SchlagansaUe», mit wie erstaunlicher Energie der greife Künstler seiner gewalligen Leben», «nd Schaffen«krast auch immer wie. der von »euem »ach jedem Angriff der Krankheit sich die Fähigkeit «ur Arbeit abzwang. Arnold BScklln wnrde am 16. Oktober 1827 zu Basel gebore». Er genoß eine »msasiende Olymnaslalbildung, welche I» seiner Seele die verirant-heit mit de» geschichtlichen und sagenhaste» Erscheinungen der Nassischen vor-zelt nährte, die für seine spätere künstlerisch« Richtung s« bestimmend wirkte. Seine Studie» betrieb er ans der Düsseldorfer Akademie und In de« Galerien von Brüssel und Pari», 18b« wanderte er nach Jlolie», von wo er nach mehrjlchr getn Aufenthalt reich, künstlerische Anregungen und sein« Gattin heimbrachte. Räch Deutschland zurückgekehrt, führt ihn sein Geschick zunächst vorübergehend nach Hannover «nd dann nach München, wo er in «ras Schock einen außerordentlich fordernden Ginner fand. Dann an bi« neu begründete Kunstschule zu Weimar berusen, wirkte er dort drei Jahre al» Professor. Hier schuf er bereit» mehrere jener berühmten Bilder, die seinem «amen zu wei-lester Bekanntschaft tierholsen haben, so da« .Schloß am «»er-, und den .Jagdzug ber Diana mit Ihren Nymphen", Vdcklln zog e« aber bald wieder nach Italien, wo er sich seit 1870 dauernd niederließ. Königin i'iklorin von England f. Die am 22. Januar I» v«borne auf der Insel Wight verstorbene »vnlgin Viktoria von Englanb wurde am 24. Mai 1819 all Tochter de« Prinzen Cduard von Groß-Britannlen und Irland, Herzog» von Kent und seiner Gemahlin Viktoria verwitwete Fürstin von Leiningen, gedorene Prinzessin von Sachsen.SaalselbKoburg. im ken-sington-Palast zu London geboren Sie folgte Ihrem Oheim, dem Känige Wilhelm IV, am 28. Juni 1838 auf be» Thron unb verinilhlte sich am 10. Feb< ruar 1840 in ber Westminsterabtei zu Londo» mit dem Prinzen Albert von Sachscn-Koburg.Gotha. Herzog zu Sachsen, welcher aber schon am 14. De-zembcr 1861 gestorben ist. Dieser Ehe entsprossen neu« Kinder «nd zwar vier Prinzen und sünf Prinzessinnen. Da« älteste dieser Kinder ist die Kai. serin Friedrich von Deutschland, welche am 21. November v. I. da* »0. Lebe««. i>'hr zurücklegte. Der älteste Soli«, der jetzige BOnig Eduard VII., der am M. Rovember d. I sechzig Jahr alt wikb trat 188.1 al« Herzog von Eornwail in da« Oberhau« Am I». März »««selben Jahre« veriuählle er sich im Alter von 21'/4 Jahren mit der am I. Dezember >844 geborenen Prinzessin Alexandra vo« Dänemark, ältesten Tochter de« jetzigen «0»ig» Christian IX. Dieser »he finb vier kind«r entsprossen Der »lteste Sohn »nd mutmaßliche Thronfolger ist d«r am .1. Jnni 1885 geborene, also jetzt sü«f«»bdrelßlg Jahre alte Herzog von f>nrk, der seit 18113 mit der Fürst!« Mary vo« leck vermählt ist und bereit« drei Siihu« uud «i«e Tochter hat. Daun folgt die mit dem Herzog von Fise vermählte Prinzessin Luise, die am 20, Februar 1887 geboren ist. Die zweite Tochter Viktoria, geboren 0. Juli 1888, ist «»vermahlt. Die jüngste, am 2«. Rovember I86U geborene Prinzessin M»»d ist mit ihrem Vetter, dem Piinzen Karl von Dänemark, zweitem Sohne de» Kronprinzen,-vermählt, Prinz-Regent Luitpold von Bayer». Der Herrscher de« nächst Pieußen wichtigsten deutschen St-ate«, Prinz Luitpold von Bayer», feierte am l2^M.1rz d. I. seine» achtzigste« «eburtttag Prinz Luitpold ist der drille Sohn de» Kdnig« Ludwig I.! er widmete sich frühzeitig der militärische« «»»bildung und begleitete die Stelle eine» Geiieralfrldzeligmeister» »nd z«enrr>tlinfpcktor« der Armee. AI« Vorsitzender de« Staattral« »nd zeitwcMacr Verlt -r MOiiig Ludwig» II. gewann er umsasienden Einblick I» die ...ui«angelrt. betten, welche später seine ganze «rast I» Anspruch nähme». AI« der älteste Ignat de» königlichen Hause» übernahm er am 14. Juli 1888 an de« unheilbar kranken «iluift« Cito«' Stellt' M: !l!e>> ntichiifi »nd kiat sie zum Segen de» engere« VV.:i'.!n»t>.* schon fiiufjcSju Iah»» lang geführt, vermählt war Prinz L,it- Zweierlei Wunsch, Erster Schriftstiller- .Mbcht« mein neue' ! Werk doch begriffen werden!' — Zweiter Schriftsteller: .Mächte t i meinige doch vergriffe« werden!" Tchnnegerväterliches lkutgegenkomme». Gastwirt: .Ja, bar W , gebe Ich meiner Tochter nicht mit, aber wisse« S', Sie k»n«e« die «il> , ja bei mir abtrinke«.- «i» fruchtbarer Tondichter. Hayd« war el«er der fruchtbarsten ?> . künstler, (fr komponierte vom 18, bi» zum 73. Lebenljahr 163 Stück I t die Viola bi Gamba, 20 Divertissement» für verschiedene Instrumente. 3 A sche, 24 Trio», 6 Violinsolo», 16 Konzerte für allerlei Instrumente, 30 S■■■• Ditf», 83 Quartette, 66 Sonaten. 42 Duette, 8 deutsche Marionette«.Ope, 6 Oratorien, 366 schottisch« Arien »nd 400 Menuett» «nd Walzer. 51 Pfiffig, Er: .Josiy. wa» hast D« «ur. das, Du schon seit mehre, Abenden au» dem Kochbuch vorliest?' — (Sie: .Jemand hat mir gesagt, 6, »»fert neue »Ichin immer ihr Ohr am Schlüsselloch habe.» « r^\ (_ INNUTII t* Ititf q Da» (tirrsresien Ist den Tauben «icht abzugewühne». Zuchtpaare. di' mit biesem Fehler behaltet sind, schlachtet man am besten ab. Wert der Zwiebel. Der Gebrauch dieser, mit zahlreichen Schalen v< sehen«« »rdfrucht ist eine maunigsache. Sie dient «ich» nur zur Erhöhung d besseren u«b leichteren Wohlgeschmäcke», zur Verdauung, sondern auch a Hellmittel, Wenn man gwieb«lsaft auf Insektenstich« streicht, so d«rhinde^ man die Schädlichkeit der. selbe«. Auch 'gegen da» Vexierbild. «»»fallen der Kopfhaare sind die Zwiebel«, auf fol» genbe Weise bereltet, sehr gut! Man nimmt I.Liter Franzbranntwein. '/4 Liter KleNenwurzelkochung, schneidet 3 große Zwiebeln In dies« Mischung u«d läßt dieselbe 3 Stunden in der Wärme stehen und sich klä» r«n. Zweimal täglich be« feuchtet man die Kopfhaut mit der Flüssigkeit, ober auch nur de» Abtnd» und bedeckt d«n Kops mit rinem Tuche. Der ikrfolg wirb nicht aulblelbe«, «nd bald wird sich wieder ein besse» rer Haarwuch« einstellen. Die hihliche braune Färbn»», welche Weißweine häuNg im Faß aunri men, beruht aus einer Orydation gewisser Kdrper im Kein. Die Trübuu entkernt sich meisten« schon durch einfache« Erhitze«: andernsall« perwend, man Weinsieinsäur«. Nach der Klär«»g muß. der We>n stark gelüftet w»rdc> vto Ii« »«ch «ur Nachd«r« ^otiann, «er mir immer »> Kohl sHMtzt. Zahleurötsel. I 3 3 I I « S I • 7 « * H « II) II « u t 4 12 i ,i I, Itll 9 N N II II) IS III R II I I III I N II I« IS * 17 S 7 4 II) in * in i 4 10 3 tu I, II »ii «teile der Jlnlilen I« vorilehender Hlai sind !vuchsti>l>c» i« !Xr iWeiie zu sitzeII. dich in «ende ?*««irtmiinntii i'tttfli'lien: l) Sin ilonli «an« I) »ine «totit In «awrn ai Hin Mufti Inflnirntitt. 4) ttm deullider ulasslker 6i Uti vor'lndt von üniido«. «) (Sine Stobt Im Elsa 7) Sin uordbeulsitier ©afcitvliUi. n) Sin i IITeutschland«. ») «atn fflcNIrf. in) Hin beriitin IN l « I-IH n s l« in 17 i * 10 I« wiiMMiu'r. III (tinr Ionisch«' Üntverfitit siadt. I») »in «vv-ni,N°ff UJ «In beiiticli II 1 ,. 1 II < 1 l) • « 10 H I 7 4 51» 4 IU 17.« JO « 7 U II) I) II 4 S 10 13 12 10 6 I $ ÖVH «»14 f 4 4.'» | Id. I «in l'lllimi' •l'alrlol. 14) »ine «ladt in tum«. I.-,) S ifonfnnnnt. — Sind die ««rter richlla «ein den. lo bezeichnet die leiikrechle Milielrei! einen Tiroler «eiu. Paul »lein «iilldsung folgt in «äibsirr Änminer. Anagrainm. Einen männlichen Namen nenn ich hei»', Au» nur vier ,'jeichen zuiaiimie»>|ireil»t! Weist diese« an?ere Steil.-» man an. Sine Stadt I« Wecklendiiiii iaae i»avid, Kittillle, Haornna, Katavin, Indiana, TntlUti. «anderdiit. * ___ «il» »lechie »«rdiiiaiien, ... . . Vrimiiimtlidie «»dakiivn von «nist Pleliser, aedriukt »nd herau»gegeben vo» Vireiurr Pseiiser in S«»ttg>irt-