als Extra-Beilage zur Laibacher Zeitung. ^L 5. Donnerstag am z? Huguft. »G4S. Des Kaisers Nückkehr. Hl^er österreichische Thron hat seinen Kaiser wieder. Man mus; nicht politischer Sentimentalist seyn, um darüber seine Freude zn haben; nein! auch die ledernste Diplomaten-Seele, der Oesterreichs Wohl am Herzen liegt, wird eine Gefühls. Anregung spüren bei dem Gedanken, daß s,ch der Knoten so glücklich gelöst. Die Rückkehr der Dynastie macht ein erwünschtes Resultat unserer Strebungen möglich, ja wahrscheinlich. Alle Parteien habe», dabei gewonnen. Gewönne» hat damit das Ministerinn, und der Reichstag; Denn jetzi erst, im Sanctions.-Lichte der nahen Majestät, können ihre Beschlüsse und Satzungen kraftvoll gedeihen. Das haben ,ene Manner klug berücksichtiget, und vielleicht eben deßhalb die ersten Wochen ihres Beisammenseyns mir parlamentarischen Spielereien hin. gebrachr, um wichtigeren Dingen bei der Abwesenheit deS Kaisers durch übereiltes Vorgreifen das Gelingen nicht zu verderben. Gewonnen hat die Stadt Wien, die arme Ko-stentragerin der österreichischen Revolution, die schöne Dulderin, der das Messer hundertfacher Gefahr schon durch 5 Monde an der Kehle steht. Es ist zu erwarte,,, das, die Gegeuwart der Majestät dem überall mit Füßen getretenen Gesetze wieder Energie geben wird, dasi Handel, Gewerbe und Geldgeschäft zn Athem kommen werden. Wi«>,, wclches das Entree dcr Freiheit in Oesterreich so thener gezahlt, wird sich mit wärmerer Begeisterung, als je, um den Kaiser stellen, nachdem es erfahren, wie unheimlich ein leerer Thron zu schauen ist. Gewonnen hat die Reaction! das heißt: sie muß nun endlich zur Ueberzeugung kommen, daß ihr Reich nicht mehr von dieser Welt sey, und ihre trostlose Sy-siphns-Arbeit aufgeben. Ich glaube, in große Chance wird sie sich jeht wohl nichc mchr einlassen, aber auf ihr Taschenspiel in. Reichstage, auf Störungen bei gegen ihre Interessen laufenden Brschlusinahmen, durch Nationalists-Hetzereien und derlei Runststückchen dür-fen wir uns gefaßt machen; denn es gibt Gewohnheiten, die man erst im Grabe aufgibt. Gewonnen hat durch des Kaisers Rückkehr die 1 Partei der Republikaner, denn diese müssen alle Hoffnung aufgeben, sich und das Volk mir ihren Rasereien un glücklich machen zu können. Sie mögen jetzt nach Hause gehen, ihr politisches Kleid wechseln, und wenn sie wieder auf das Forum der Oeffenclichkeit treten, wird man die Nachsicht haben, sich auf ihre Antecedentien nicht mehr zu erinnern. Nun mögen sie den alten Menschen ganz ablegen, denn auch der freieste Consti-tutionalismuS darf zu seiner Erhaltung Ketten brauchen. Gewonnen hat durch des Kaisers Kommen die Armee. Denn sie stcht nun nicht mehr, ein Herkules am Scheidewege, zögernd zwischen Volk und Thron, mit dem Einen blutsverwandt, mit den. Andern eidlich verbunden; sondern das constitutionclle Uebereintommen Beider wird sie als ruhmgekrönter Hort der Freiheit hinstellen. Unsere Krieger werden ein Brück Volkes >^yn, und nur unser Feind wird eS fühlen, daß sie Soldaten sind. ^Wonnen haben die Provinzen; denn, gefesselt on Y-letat für 5ag Kaiserhaus, überzeugt, daß die " z ^"erreichs von dem Geschicke seiner Dynastie ^hangr, da die Hamburgs keine Bourb on s und "l " N5 ,ind, ohne denen Frankreich recht gut zusam. ,eny.,It — andere,seits, begeistert für die Wiege der Meche.t, f.,r Wien, Überzeugt, daß man dort auch für uns Alles gewinnen oder verlieren könne — so gestellt war unsere Lage keine beneidenswerthe. Wir haben es mit Erge-bung getragen, und im loyalen Zuwarten auf das gute Glück des Vaterlandes vertraut. Es hat sich treu bewährt. Die künftige Verfassung, hervorgehend aus dem mit der Aegide der Majestät geschirmten Reichstage, wird nun jene Lebenskraft zu uns mitbringen, die sie besitzen muß, um im hindernden Trümmerwerte des Alten nicht zu verkümmern. Jene Provinzen aber, die den Sturm politischer Wirren dazu mißbrauchten, um Hoheits Plänen nachzujagen, werden dem erstarkten Throne gegenüber ihr böses Spiel aufgeben, und mit durch Erfahrung erhärteten Sympathien zum alten Herde zurückkommen. Das ist unsere Sachlage, unsere Hoffnung und Zuversicht. Wie ein abziehendes Gewitter wird die Revolution uns vielleicht noch mit kleinen Nachträgen schrecken, der Hauptsturm adcr, die Zeit des Schreckens, scheint vorüber. Die Wiedergewinnung der Dynastie und die versprechende Haltung des Reichstags sind uns Garantien für eine bessere Zukunft. <5i« Wort über die Verüchte bezüglich des Vermögens der Birchen. I)ie und da taucht die Meinung auf, es soll — wie sich rücksichtlich der geistlichen Pfründen einige Stimmen vernehmen lassen — so auch das gesammtc Vermögen der Kirchen zum Staate eingezogen, und von diesem sofort für die kirchlichen Bedürfnisse nach bestimmten Verhältnissen angemessen gesorgt werden. Eine solche Maßregel würde zu sehr dem Bilde eines commnni stischen RaubeS gleichen, als daß man ernstlich glauben sollte, es könnte darauf eingegangen werden, da hiezu nach alten, wie nach konstitutionellen Begriffen, jede Berechtigung fehlt. Denn unter welchen, zu rechtfertigenden Titel könnte man eine reiche Kirche ihres durch den frommen Sinn der Glaubigen erworbenen oder gestifteten Vermögens berauben, um dadurch einer ärmeren Kirche aufzuhelfen? Die Wirkung des Unterschic.' des zwischen einer vermöglichen und einer armen Kirche ' liegt ja nur darin, daß die erste nach ihren besseren ! Kräften und nach dem Wunsche der Gemeinde ihren Gottesdienst glänzender und erbaulicher auszustatten und ? durch kostspieligerr Paramenre ?c. zu erheben in der ? Lage ist, wahrend die zweite entweder ebenfalls nach > dem Wunsche der Gemeinde oder mit Rücksicht auf ' deren mindere Wohlhabenheit sich auf Einfachheit und ' das Nothwendige beschränkt. Das bleibt zum Theil Ge-' schmacksache, die keinen Zwang duldet. Die Kirchen sind - eben so, wie Private, unbeschränkte Eigenthümer ihres e rechtlich erworbenen Vermögens, und würden gegen einen s Eingriff in dasselbe, woher er immer komme, durch ,, ihre Gemeinden sich eben so zur Wehre setzen, wie wenn h der reiche Privatmann zu Gunsten der ärmere» Behufs n einer momentanen Ausgleichung gewaltsam geplündert it werde» sollte. Doch ich ,^ll ^ese durch und durch 's »ach Communismus riechende widrige Idee nicht weiter ,V verfolgen, sondern an dem alten Spruche festhalten: It Dagegen wende ich meine volle Sympathie der ie Verwirklichung deS mehrseitigen Gerüchtes zu, wonach ie bei der im Werden begriffe^,, Umgestaltung unserer ld staatlichen Einrichtung auch die Verwaltung und Ver- „ rechnuug dcS Kirchenvermögens eine Aenderung der Art er erfahre» soll, daß die Vermögensgebarung der Kirchen, ,s gleichviel, ob sie öffentlichen oder privaten Patronates sind, den Kirchengemeinde«, ohne offene, bisher durch Behörden controllirte Rechnungleguug überlassen werde. *) Diese Reform, die jener bereits ausgesprochenen wegen selbstständiger Vermögensoerwaltung der l. f. Bürgtügcnleinden auf dem Fuße folgen tonnte, müßte jeder Mann deS Forcschrittes freudig begrüßen und darin eine Bürgschaft erblicken, dasi es — wenn Jemand daran zweifeln könnte — uuserem hohen gesetzgebenden Körper voller Ernst ist, einerseits durch Verminderung der öffentlichen Geschäfte die allmalige Ausschei» dung entbehrlich gewordener Beamten zu ermöglichen und dadurch das Budget des Staathaushaltes zu erleichtern, anderseits aber die dem constitutionellen Systeme widerstrebende Bevormundung von Körperschaften auch i„ Ansehung der Kirchengemeinden gänzlich aufzuheben. Mögen immerhin Einige der Meinung seyn, diese Reform müsse mit Grundsätzen collidiren, die auch bei der eigenen uncontrollirten Bermögensverwaltung der Kirchengemeinden fortbestehen würden, und die da sind: Patronatsrecht und Verbindlichkeit, dann das dam>t in Verbindung stehende Concurrenzsystem bei Kirchenbau-ren. Ich will jedoch versuchen, diese Zweifel mit Nachstehendem zu l'ösen: Es ist nämlich bis nun in Krain und Kärnten (wahrscheinlich auch in noch einigen andern Provinzen) die Norm festgestellt, daß zu den Baukosten einer Kirche (sogenannte Filialen ausgenommen) bei Reparatu» reu, Haupt« und Neubauten für den Fall, als die Kirche gar kein entbehrliches oder eii» für die gesammten Baukosten nicht ausreichendes Vermögen besitzt, der Kirchenpat,on, abgesehen von einem allfalligen Beitrage des Cur^tl'n ans seinem Congrua - llebei schusse den Be-lauf der Profess,onisten-Arbeiten ganz oder theilweise zu tragen verpflichtet ist, während die eingepfarrteu Dvmi» nien in der Provinz Kran, die Materialien auf sich zu nehmen (was in Kärnten nur von dem freien Wis' len der Dominien abhangt, somit meistens gleichfalls auf den Patron fällt), die Pfarrgemeinben aber lediglich die Hand' und Zugarbeiten zu leisten haben. Eben so ist es die nächste Verpflichtung der Patrone, ihren Kirchen, wenn sie sich in mißlichen Vermögensumstanden befinden, auch >'» sonstigen Fällen dringenden Erfordernisses, GeldunterstÜtzungcn zu gewähren. Wenn also, sagt man, diese gesetzlichen und sub-sidiarischen Beiträge der Patrone für ihre Kirchen fortdauern sollen, so kann die Vermögensverwaltung der letzteren auch nicht uncontrollirt an die Kirchengemeinde übergehen, weil jeder öffentliche oder Prwatoatron das Recht hat, bei einem Beitragsanspruche die volle Ueberzeugung von der guten und wirthschaftlichen Gebarung mit dem Kirchenvermögen, so wie von der Thatsache sich zu verschaffen, daß die zu solchen Auslagen zuerst berufene Kirche wirklich nicht in der Lage sey, die den, Patrone angemeinten Koste,, selbst zu bestreiten (was sich gleichmäßig auch auf die Concurrent-Dominien bezieht); welche Ueberzeugung aber die Pattone und Dominien nur durch eine fortlaufende genaue Prüfung der Kirchenrechnungen von Seite der vorne >n der Anmerkung bezeichneten öffentlichen Controllsor. gane gewinnen können. Eine derartige Folgerung kann allerdings nicht bestritten werden; allein sie beruht auf der irrigen Voraussetzung, das; die dermaligen Patronats, und ') Mach t»-m bestehenden Systeme werde», bis min die 3lcchnii»aen von Kirche» öffentliche» Patronates, d. ,. wo der La,>l>rsf>isst, I ,in öffentlicher Fond over ei» Staa,lch oie KrcisäM' s ter geprüft. Itt Concurrenz-Verhältnisse al.ch bei dem neuen llmschwiiü ge noch dieselben, oder wenigstens die ähnlichen bleibcn werden. Ich aber halte dafür, daß diese Verhältnisse zugleich mir der Auflösung des UntcrthansbandeS gegen die Dominien ihr Ende erreichen werden. Denn sobald die Dominien, ihrer dermaligen Hoheitsrechre entkleidet, bloß als größere Grundbesitzer in den gewöhnlichen Ge-meindeverband treten, so fällt jeder Titel hinweg, an sie andere Forderungen an Geldbeitragen zu stellen, als welche jedem Gemeindegliede für die allgemeinen Ge-lmmdelaste»: verhältnißmäßig zu leisten obliegen. Dasi die Prioatdominien nach Erlöschung dieser Eigenschaft sich anch der damit verbunden gewesenen Patronats- und sonstigen Verbindlichkeiten entledigen werden, läsit sich wohl mit einiger Gewissheit progno--stiziren. Diesem Beispiele müssen aber dann nothwendig mid conse^llenteriveise auch die öffentlichen Patrone und Dominien folgen, da sonst in den Verhältnissen der Kirchengemeinde eines Privatpatrones gegenüber jener eines 'öffentlichen Patrones, eine auffallend grelle Verschiedenheit eintreten müßte, die noch dadurch besonders hervorstechen würde, dasi — während den Gemeinden von Privatpatronats-Kirchen die Vermögensgebarnng derselben ganz selbstständig anheimgegeben wäre — die Kirchen öffentlichen Patronates mit Hinblick auf die vorne entwickelten Grundsäße nach wie vor gehalten seyn würden, ihre i'ährlichenMrchenrechnungen der Piü-fnng der Prooiuzial-Control«. Behörde unterziehen zu lassen. Eine derartige Ungleichung der Behandlung dürfte schon des Princips wegen nicht Plaß greifen. Nach dieser schlichten Darstellung glaube ich mit Grund annehlneu zu tonnen, es werde den Gemeinden die eigene selbsistäudige Verwaltung des Vermögens ^ ihrer Kirche», ohne Unterschied des Patronates, mit Beseitigung jeder ferneren Controlle, zu Nutz und Frommen des Staates überlassen werden, wenn gleich nicht zu läugnen ist, dasi bei der Einführung dieses Systems manche Kirchengememde, besonders in Bauangelegeuhei-ten, etwas mshr, als bis nun, ins Mitleid gezogen werde, wofür sie aber in eincl, für sie «„bezweifelt Vortheil, haft zu gewämgenden Urbarialbefreiung die Entschädigung finden dürfte. Nur das bei ieder Kirche in höherem oder minderem Belaufe vorhandene Stiftungsvormögen an Capitalien, Realitäten und bisherigen nutzbaren Rechten wird noch immer ein«r, der° öffentlichen Controlle zu unterziehenden Nachwcisung über ihre Gebarung und Verwendung unterliege» müssen, weil Stiftungen in die Cathegone jener moralischen Körper gehören, deren Neberwachung rücksichtlich ihrer genauen Erfüllung und Erhaltung der Integrität ihrer Vermögenssukstanz dem Staate mittelst seiner Rcgierungeorganc als eine heilige Pflicht obliegt, wenn über die Pietät für die bereits be-stehenden StiftungVverträge, worin die Regierung durch die übliche l. f. Bestätigung die fortwährende Aufrechthal, tung der Stiftung u»d die gewissenhafte Erfüllung ihrer Bedingungen feierlichst gelobte, nicht ganz sorglos hinweggeblickt werden soll. Led«njg. Welche slovenische Orthographie ist in Zukunft iu Amt und Schule einzuführen? Hn Nr. ill und 32 der ,>j><»vll!<5" erschien unter dem Titel „V r«cÄ» 8!uvoi> lllil, <),-!<'') werden zeßr keine andern Bücher mehr gedruckt als Gebetbücher und die beiden >»»'.->! il>.i." »Der schon im Jahre l832 angefachte Streit wegen der neuen, von, Hrn. Professor Metelko zu Stande gebrachten Lettern wurde im Jahre 1833 so heftig, dasi eine ganze Broschüre daraus erwuchs, unter dem Titel: ^novu Xovi««"An dieser neuen Schreibweise gedruckt würden, so allgemein, das) im Jahre »845 die »^iuvi«.'«" ganz in dieser Orthographie erschienen Dasi sich die Redaction derselben mir der Einführung !dcr neuen Orthographie snicht übereilte, sondern dasi sie an der alten Uullul-iö'schen so lange festhielt, ! bis sie dem allgemeinen W u n sche nachgeben mußte, werde« die Leser der „IXavieo" und ganz besonders die Herren N., I und IVI. bezeugen können, welche die Verhältnisse der Redaction gleich bei der Enl-stchung der Zeitschrift näher zu kennen Gelegenheit hatten. — So fand nach und nach die »euc Orthograpie, welche das Lesen auch anderer slavischen Werke erleichtert, __ wegen Vermeidung des so oft vorkommen» den schcnfen l und des l» «eben 8, l' und 2 sich im Drucke viel gefälliger ausnimmt, __ weil Ein Laur durch Ei» Zeichen (vergleiche ö, «, i mit öl»; 5ll, l'!l, bezeichnet wird, der Jugend das Lese," lernen und die grammatikalischen Fleriouen erleichtert, wo die Sanselaute in Zischlaute, und umgekehrt, übergehen, __ weil sie bündiger in der Schrift und im Drucke ist, mdem das in den alten /.ll, »ll und sll gebrauchte übeifiüssige l» gerade den 25. bis 30. Theil in den alten Büchern einnimmt, durch dessen Beseitigung man , »renn man die mittlere Zahl 27 amnmmt, bei 27 Bogen l Bogen Druckkoste» erspart — a»S diesen Gründen, sage ich, fand die neue Orthographie bei den Schriftstellern aller slavischen Provinzen immer mehr Anklang, welches aus nachstehender fact,'« schen Sachlage, jedoch noch mehr, als aus allen Lob. reden und theoretischen Erörterungen zu Gunsten der neuen Orthographie ersehen werden kann. „Gegenwärtig erscheinen alle slooenischcn Zeitschriften o l)»se Ausnahme in der neuen Orthogra phie: alS die ».Vttl'i'cö") »H/uu«/,//«", »^^<'^«< ^'"-.><«/,/.,", ,>!^l/«i" und die »k/^en^l? .V^om^" in Cilli Iu eben dieser Orthographie erscheinen die „^tiü-it«<-<-« und die 2te Auflage des ,,/i/a^" und «.Vex./-t-a", verfaßt von Sr. fürstbischöflichen Gnaden , Herrn Anton Martin H/oi/lx^ welcher mir voriges Jahr ausdrüklich erklärt hat, dasi er für sich und seine Diöcese bei der neuen Orthographie nun verbleiben wolle, Weiter erscheinen >n dieser Orthographie: die 2. Ausi. der slavische'n Grammatik von Hrn. M«-^ die slovenischc Grammatik für Anfänger von, l)l>. ^/t/,-5^, die Geschichte SieiermarkS («Ho^olllv^n» «l2i»>'ljk6 /,«ml.j«) vom Hr. ^,«m/>/> die Gedichte vom Hrn. ! u,/,i/k und Hrn. l)s. lVe.^,v» und die Poesien vom Hrn. H^i^k,', fe,-„el- h^ >>/^«,//"" von Hrn. Vn-it/l't? 1 »2/aia Va«» vom Hrn. M/ial'«.^. »M/^e^/,,^ ti" Hlva/" vom Hrn. Kio/««, ,>^la/c,' /im','i,i» « /la^okami 2t,/,l', e^/ii,l5e«/tt i5<>a/" vom Hrn. 7'<>„itt,,0i«l?it?-iik (2lli-2Vtt l«!6 llUl- iwhäi li!;,n»»)" vom Hrn. Professor /ltti,/t/«,- >/'tt/l6 5,t/i<5i ka/ K',>,'/«<)/'" voni Herrn Joseph Xl.'//. a. tt>." »In der neuen Orthogiaphie erscheinen seit ein>-ger Zeit auch die Current» en des k. k. illyr. G»' berniu m S lind die K u n d >nachunge u der k. k> P 0 liz ei - Directi 0 n in Laibach; ebenso erschien in Wien aus der k. k. Hof- und Scaats-Druk« kerei die pr 0 0 is 0 rische Geschäftsordnung für den c 0 nst itu i r e n d en Reichstag (Xu'^llujnl l<5l1 2ll unrnvili» nli V8lllvniliil>, li^r/^vlliln zzlilir») in der neuen Orthographie. Auch das neue sloveni-sche Wörterbuch, dessen Herausgabe derjslooenischl Verein projectirt har, und die slovenische Gramms tik vom Hrn. s'a/' werden in dieser Orthographie el' scheinen, welche bereits in den La n d schu l e n des kl'i stenl a n d ische n k. t. Guberniums eingeführt ist." „Aus dieser Sachlage gehet es wohl klar heroo'', welche Orthographie die herrschende in den slovenische Provinzen ist. Nur EinS thnt uns noch 3ioth, damic jedem ABC-Streite ein für alle Mal ein Ende a>' macht wird, und dieses ist: das, nach dem Beispi^ des küstenländischcn Guberin'umS anch bei uns diese Orthographie in den Sch u le n eingeführt weide. D^-' ses aber nmsi geschehen bei der Verfassung der neuen Schulbücher in sloveuischer Sprache, dcimir mau dem Volke die Belehrung nicht vorenthalte, welche es aus den obenangeführten, bereits gedruckten und den in Zukunft erscheinenden Druckschriften schöpfen tan»." »Die Redactionen der Wiener Blätter petition»'^" d" Laibach am 6. April d. I. den Antrag gestellt: daß die neue Orthographie in den sloveuischen Schule» ei» geführt werde; man hat diesen Antrag einstim«»^ angenommen, und die Herren Stände haben ihn na^ Wien an das Ministerium geleitet. Se. Ercellenz, uN-' ser hochwürdigste Herr Fürstbischof, der Hr, DoM^' chant Ieriu, der Canonicus und stand. Verordne^ Hr. Georg Sup p a n und der Schulen - Oberaufse' und Canonicus Hr Novak, welche diesem Antrag in dem Landtage „nnulmilnl- be i sti «n m ten, werde" ihrcntheilS gewts! auch Sorge tragen, daß nicht et>va eine einseitige Parteistinime sich gegen das, >"^ die öffentliche Sti m m c will, erhebe. Die Z"l ist vorüber, wo in derlei Angelegenheiten eine Einz^ stimme, oder eine um Bericht gefragte Eiuzelbeho^ den 'Ausschlag geben kann: in solchen Angclegenheile" entscheidet die öffentliche Stimme rcr Schriftsteller die sich laut obiger Darstellung entschiedeu ausgesp^' chen hat.« Dr. Blei weis. Der slovenische Verein findet sich j„ Gemasche'l seines Wirkungskreises veranlaßt, diese durch Thatst chen begründete Beweisführung: daß die neue O'th^ graphic in Schule und Amt einzuführen sey — "^ den, Wunsche zur allgemeinen Kenntniß zu brii,^ daß, da die geachtctsten slovenischen Schriftsteller s'^ faccisch für die neue Orthographie entschieden hab^ der Ausspruch dieser Männer alle weiteren ABC-SN'^ tigkeilen beseitigen möchte. Vom siovenischen Vereine in Laibach am 5. ^ gust l«4«. Politische Lesefrüchte. Nicht die Generale, sondern die Diplom«^ führen den Krieg; nicht die Diplomaten, sonder» » Generale schließen den Frieden. W Drei Ueberzeugungen gehen einer ScaarsuMl" zung voran: die erste liegt im tiefen Gefühl der 9^' weudigkeit des ?lnde>swerde»s; die zweite in de>' tenutniß, daß von der Regierung nicht abgeholfen «r^ will; die dritte beruht im Bewußtseyn der eigene" hermacht, ^^ Verle««r: Ignaz Alois Vdl. v. Kleinmayr. — Verantwortlicher Nedacteur: Leopold Kordesch.