3?V <5^ Vlännmeloll onep,«««: In, «ompto«, »an,1. «^^ ^ c^»^ c^^. ', Ä»l««tl on»ge b««: ya» ll«»n« ssnlerale »I, ,n ^^^^^»> "^» ^?4. chln i» Trieft in Anerkennung seiner oiel-Olk,n ^ ^""l U"b ersprießlichen Dienstleistung den t>tt5« nsernen Krone dritter Classe mit Nachsicht ^nlen allergnädigst zu verleihen geruht. Rel^!' ""^ t. Apostolische Majestät haben mit InduW" Entschließung v°ln 13. April d. I. dem lennuna c " ^""^ H^'"^ '" Freudenthal in Aner-lichp ,i >/'"er besonderen Verdienste um das gewerb-Nitterl" ""'chlswesen ber Stadt Freudenthal das veileis»^ ^^ Franz.Ioseph.OrdtNs allergnädigst zu ^" geruht. 8lllerl>ijsi,sl' ""d t. Apostolische Majestät haben mit Dilec/or " Entschließung vom 14. April d. I. dem Echul^^ s slavischen StaatsaMnasiums in Vriinn, lchen ss^Karl Wittek und dem Director der deut. ^lltbl, ""^'^^schule 'n Brunn Dr. Franz lhel, Mi'V" .^"erlennnng ihrer vieljährigen Vorzug. ^n.V^'i nn Lehramle das Ritterkreuz des "Nz'Ioseph.Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. «lller^cks^"^.^.^°^lische Majestät haben laut län ^?^"V"wa vom 18. April d. I dem ''. Preußischen Kammersänger Ladislau« MierT! ^ter al"") dem Solosänger am Wiener Hofopern, l^ers^ ^^l^?"' ^l eines Kammer-°V?r ^' " "^" Solosängern an der Wiener Hof. l"an?"?'""" Winlelmann und Theodor Reich-üll° . °"s Ritterlreuz des Franz. Joseph. Ordens ^Madigst zu verleihen geruht. ^902/?. Kundmachung. z^ .^l>t Beziehung auf meine Kundmachung vom <» M-. Z. 902/I>r., betreffend die Ausschreibung feiner Neuwahlen für das Abgeordnetenhaus des t>ez m?lhes. wird nachfolgend in Gemäßheit des § 25 die Vbes vom 2. Npiil 1873. R. G. Bl. Nr. 41, bei!,^M"liste des großen Grundbesitzes in Krain mit ^selb ^^ kundgemacht, dass Reclamationen gegen ^leck/ ,°'nnen 14 Tagen, vom Tage der Kundmachung ^ ^l' bei diesem Landespräsidium einzubringen sind. "lbach, 25. April 1885. Der l. k. Landespräsident: ^^lndreas Freiherr von Winller m. p. für den Wahlkörper des großen Grundbesitzes im Herzogthume Kram. 1.)Nhazhizh, Ds. Karl — Gairau. 2.) Apfaltrern, Otio. Freiherr von — Kreuh, Miilitmdorf, Neulhal, Oberstein. 3.)Apfaltrern, Rudolf. Freiherr von — Krupp. Freithurn. Grünhof. Oedengraz. 4) Auersperg. Erwin, Oraf — Thurnamhart. 5.) Auersperg, Hermine. Gräfin — Sonnegg. tt,)Auersperg. Karl Wilhelm. Fürst — Ninöd. Rossegg. Seisenberg, Gottlchee, Weixelburg. Pölland. 7.) Auersperg. Leo. Graf — Herrschaft Auers- perg mit dem incorporierten Gute Nadllsek. 8.)Barbo, Valesca, Gräfin, geb. Gräfin v. Arco — Radelstein. 9.)Verdais. Friedrich— Railenburg. w.)Verg. Ludwig. Freiherr von — Nasseufuß. Milhlhofen. Nassenfuß'Sagoritz und Thurn unter Nass^-nfuß. 11.)Bisthum Laibach (Mifsia. Jakob, Dr., Fürstbischof) — Görtschach und Pfalz Laibach. 12.) Blagay.Ursini. Ludwig. Graf — Weihenstein. 13.) Lerniö. Marcus — St. Peter. Maltheser- Ordens-Commenda. 14.)Codelli. Karl. Freiherr von — Thurn an der Laibach. 15.) Eollegiat.Capitel — Rudolfswert. 16.) Eoudenhove, Max. Graf, D.'O.'Landcom- lhur der Vallei Oesterreich — D. O.-Commenda Mottling und Tschernembl. 17.)Dolenc, Bernhard jun. — Rossenegg.Oilt bei St. Veit. 18.) Do l lenz. Eduard — Nussdorf. 19.) Doll schein, Anna — «dl>sshofen. 20.) EliaK, Abraham M., Heinrich M. undI^ques M. — Zobelsberg. 21.) Fichten au, Toussaint, Ritter von — Strugg, Volauke. 22.) Fränzl von Vefteneck. Dr. Julius, Ritter — Neudegg. 23.)Fränzl von Vesteneck. Otto, Ritter — Schneckenbüchl. 24)^uchs, Gilbert — Obergörtschach. 25.)Gagern, Beatrix. Freiin von, geb. Gräfin Auersperg — Molriz. 26.) Galle, Adolf — Pepensfeld. 27.) Galle. Karl — Freudenthal. 28.) Verm, Karl — Weinhof. 29.) Gressel. Maria — Tressen. 30.) Gutmannsthal-Benvenutti, Ludwig, Ritter von, Dr. — Weixelstei» und Holemefch. 3l.)Hofärar — Preftranek und Lippiza. 32.) Hohenwart. Karl, Graf — Raunach. 33.)Hren, Franz — Ponowitsch. 34.) Iaklic. Stefan — Pfarrgilt St. Veit bei Sittich. 35.)Iombart. Victor — Klingenfels. 36.) Kersnik. Johann und Berlha — Egg ob Pod- petsch. 37.) Kozir. Alois. Pfarrer — St. Ruprecht-Pfarrgill. 38.) Koschier, Paula — Warlenberg. 39.)Kosler. Johann — Ortenrgg. Freihof. 40.)Kosler. Johann, Dr. Josef, und Obrefa. Maria — Leopoldsruhe. 41.) Kotz, Franz und Katharina — Gallenfels. 42.)Krainische Industrie« Gesellschaft — Neumarktl, Iauerburg ic. 43.) Kuralt. Eduard. Karl. Franz und Theresia — Smuck und Gut Thurn bn Senn?. 44.) Langer von Podgoro. Franz Anton, Ritter — Preißegg und Weischlin. 45.)Lanthieri. Karl. Graf — Wippach fammt Tlillel'scher Gilt und Graf Vtrassolbo'scher Gilt Slapp. 46 ) Lazarini, Cajetan. Freiherr von. Grohcomlhur des D.-R. .Oldens — D.-R. .O.'Eommenda Laibach. 47.) Lazarini. Heinrich. Freiherr von — Flödnig. 48.) Lazarini. Jakob. Freiherr von — Iablaniz. 49.) Lenk, Jakob — Arch. Unterradelstein. 50.) Lichtend erg. N'na. Gräfin — Lichtenberg und Podgoriz. 51.) Lichtenberg. Wilhelmine. Gräfin sen.. Lich < tenderg. Wilhelmine, Gräfin jun., und Karl Gras Lichte nberg — Hallerftein. 52.) L »echte nb erg, Leopold, Freiherr von — Habbach. 53) Löwenfeld. Moriz, — Ratschach. Scharfenberg und Schalfenstein. 54.) Margheri. Albin, Gras, und Npfaltrern, Sylvia. Freiin von, geborne Grcifin Margheri — Altenburg. 55.) Margheri. Albin. Graf. und Margheri. Iosefine, Gräfin, geborne Gräfin Correth — Wördl. 56.) Mauer, Gustav, Dr. — Rukenstein und Tr- lachhof. 57.) Maurer, Theresia — Ruhing. 58.) Mayer von Melnhof. Franz. Freiherr — Savenstein und Untererkenstein. 59.) Mayer, Iofef — Gut Leutenburg. 60.) Mi nut ill o, Franz Freiherr von — Scheeren- büchel. Jeuilleton. Gesptächig und schweigsam. ^eiu?.""! "°" wohl weit öftets das Lob der !°t Hz?i^.'^ und des Schweigens in den Sprüchen dazy'MM und der Lebenserfahrung antrifft, als y;° °er Veredtsamkeit und der Wohlberedtheit? ^lolna.. r^'^ 6°nze Menschheit nur aus lauter >una " bestünde, die höchstens, nach alter Ueber-Sullen s ?."" frechen, wenn sie etwas zu ve» Manien ^, !"' und reden, wenn sie ihre eigentlichen 3. A^;!"bergen wollen. 5" Eh? Z"end fNr die ganze Richtung, welche diese >d. Ve und Sprichwörter nehmen, ist d.r Um-^ibiae '" 'h"n häufig die Zunge, dieses ge« Elches d' ""che Organ, als das Schwert erscheint. N«». tvl?^°psen gefährlich werden, als das Gift. Lften ,.^^ da« gesunde Blut fremder Organismen Vrlluch? Das Sprichwort richtet sich gegen den sprach, °er Nalurgewalt, welche uns in der Gabe K?>' d«,s N^ '^'p 'l<' "eil eben die einfache Nega-dev. ^I iu ^- Sichler auszusprechen und in eine F.Nieise,,"'ngen ist. als die positiven Regeln für tzM ,a ' zweckmäßigen Gebrauch der Sprache. W . "9 M '°^°^ das Resultat einer umfassenden W " TaltaN ""s gehörig und harmonifch ent-3? HÄl^le« sein; wenn aber die erstere auf ^ogt m l c seblikbln. das letztere ganz und '' >v folgt darau« noch immer nicht mit Naturnolhwendinkeit. dass das Schweigen von dem geselligen Menschen in dem Grade zu üben sei, wie es im Sprichworte empfohlen ist. Es gibt der Fälle im Leben genug, wo selbst das Nichts im Reden besser ist als nicht zu reden. Madame de Slasl er. zählt, dass man im Onente oft in der Gesellschaft schweigt und schweigend raucht; dass aber die An« niesenden von Zeit zu Zeit sich gegenseitig begrüßen, die Arme auf die Brust gekreuzt, als einen Ausdruck fortdauernder Freundschaft und unvnänderten Wohl. wollens. Findet der bequeme, in einfacheren Verhältnissen lebende O'ientale es schon im Laufe eines kurzen Beisammmseins filr nöthig, seinem Genossen die Versicherung feiner Uebereinstimmung im Gcmiithe zu geben, um wie viel stärker muss dieses Bedürfnis in unseren Kreism sein, wo im Leben eine Flut von Eindrücken und Bestrebungen die andere drängt! Wie verschieden da« Sprrchbcdiirfms bei verschiedenen Levensverhältrnssen sich äußert, zeigt Lazarus, indem er einerseits auf die Gefpräche. wie sie etwa Jean Paul. Humboldt u. a. geführt haben mögen, hinweist, und andererseits von zwe, Bauern erMt. welche mit. einander zum Maclte ziehm. Sie gehen frühmorgens schweigend nebeneinander her, bis der eine beim An. blick der Felder fagt: «Der Roga.cn steht gut." Sie ziehen zur Stadt, verrichten ihre Geschäfte und kehr,n wieder zurück — immer noch schweigend — bis sie an ein anderes S'.ück Feldes gelangen und der zweite Bauer sagt: «Die Icrschte ouch." Jene Orienlaleu und diese Bauern schwelgen, weil sie einander nichts zu sagen haben; im FamMen- und geselligen Kreise bei uns drängt aber so vielel und rasch sich vor das Bewusstsein, will ss viele« durch Rede und Gegenrede constatierl und klargestellt werden, dass man wieder dem Spruche recht geben muss. der da sagt, das« man sich ebenso gut ver-schwelgen als verreden kann. Ueberall da, wo gemeinsame Lebensinteressen ein Band um Menschen schlingen, also in erster Linie m der Familie, ist das Besprechen der Dinge und Verhältnisse von großer Bedeutung. Wird doch das gegenseitige Verhältnis desto inniger, die Leben«, gemmischaft desto wertvoller den, Gemüthe und em-flnssreicher für da« wirkliche Leben, je inniger das wirkliche Verständnis für einander ist, je mehr eines in dem anderen lebt. und ist doch das Wott. wenn auch nicht das einzige Mittel, so doch em Hauplnnltel zur Darlegung der inneren Welt! ^„,^il. Dabei sind aber die Rollen ver^'eden verch,lt. nnd es ist gut. baf« man si« dieser Ver^ ^ ^r Mann, drssen ^"f d.e we>, e» ^. und Hp?nnuna finden; ^.^Mr ä,"das gemütliche Wort. das da zemand wie erfrischender Thau; wer ^m >W in solches Wort erwartet oder bran-sprucht ilbNätzt b,e Kraft, die in jedem Menschen eine Spannungsarenze hat. Wie viel Missverstandmsse und Mlssdeutungm, welche folgenschwer nachwirkten, sind nicht schon da« durch in Ehen entstanden, dass die „junge Empfind» Laibllcher Zeitung Nr. 94 77N 27. April 1885. 61.) Montangesellschaft, Oesterr. alpin? — Gradaz. 62.) Muhr, Adolf — Schloss Veldes und Propstei Inselwert. 63.) Vace. Camilla. Marie. Ludowika, Malhilde, Vräfinnen und Rudolf Graf Pace — Thurn bei Gallenstein. 64.) Pal me, Josef — Lustthal. 65.) Pelikan, Wilhelm — Rothenbüchel«Gut, Ro- thenbUchel-Gilt. 66)Pododnik. Maria - Grailach. 67.)Pollak, Eduard - Pfarlhof Gilt Haselbach. 68.) Porcia, Ferdinand, Fürst — Fiocicommiss« Herrschaften Prem und Senosetsch. 69.) P raschni kar. Alois — Gallenegg. 7O.)Pstros, Eduard, Ritter von — Rupertshof und Maihau. 71.) Rech bach, Barbara, Freiin von, geb. Gräfin Thurn-Valsassina — Kreutberg, 72.)Reya von Castelletto. Felix, Edler — Moosthal. 73.) Roth, Anton — Gerbin. 74.) Savinschegg. Josef, Dr. Ritter v. — Mottling. 7ö.)Schiebel, Alois — Breitenau, Luegg. 76.) Schwegel, Josef. Freiherr von. Excellenz — Grimschitschhof. 77.) Seemann, Johann — Poganiz. 78.)Seunig, Maria, Josef, Eugenie. Amalia und Anna — Kisel-, Povsch« und Maurische Eilt. Strobelhof. Tscheple, Plautz'sche Gilt, Wiltich- Wald-Gilt. 79.) Sladovik. Ferdinand — Tschernembl^Mött- linger Aeneficium und St. Katharina'Gilt. 80.)Smola. Vincenz Anton — Stauden, Rudolfs- werter Spitals-Gilt. 81.)Souvan. Ferdinand — Wolfsbüchel. 82.)Star^. Alois. Francisca, Anton, Ferdinand, Felix und Josef — Gerlachstein. 83.)Star^. Anton — Gut MannLburg. 84.) Strahl, Karl, Ritter von — Nltlack. 8b.) Tavöar. Lulas — Lukowiz sammt incorporier- tem Maierhofe Smret. 86.) Taufferer, Benno. Freiherr v. — Weixelbach. 87.) Terbuhoviö von Schlachtschwert, Eugen und Theodor. Edle — Kleinlack. 88.)Terpinz. Iosefine — Kaltenbrunn, Brunn vulgo Studenz-Gilt. 89.)Thurn.Valsassina, Gustav, Graf — Rad« mannsdoif und Wallenburg. 90.) To me l, Josef und Lucia — Kroisenegg. 91.) Trenz. Ferdinand und Mathilde — Draschkouz. 92.) Urbanöic, Johann — Thurn unter Neuburg. 93.)Urbanöiö, Louise — Bill'chgruz. 94.) Urbantschitsch, Eduard —Höflein undStelmol. 95.)Vilhar, Maria — Steinberg. 96.) Walter, Max — Grohdorf. 97.) Wieninger. Anton — Obererkenstein. 98.) Windisch-Gräh, Hugo. Fürst — Wagens« perg und Slattenegg, Haasberg. Loitsch, Luegg. 99.) Wurzbach-Tannenberg, Julius von, Dr. — Landsprei«. 100.) Wurzbach'Tannenberg, Karl Freiherr von — Gut Ebensfeld, Zirlnahof, Gefchieß, Schwarzenbach, Tannenberg. 101.) gois-Edelstein. Alfons, Freiherr von — Egg bei Krainburg. 102.)Iorec, Johann — Pfarrhof-Gilt Mannsburg. Am 23. April 1885 wurden in der l. f. Hof- und Staats», druckerei in Wien das XV. Stück des Reichsgesetzblattes, vorläufig blos; m deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 42 das Gesetz vom 4. April 1885 wegen Abänderung der Staatsgarantie der böhmischen Wcstbahn und dcr Vc« stimmuna.cn über die Einlösung dieser Vahu durch den Staat; Nr. 43 das Gesetz vom 14. April 1885. betreffend Aenderungen der §§ 1 und 2 des Gesetzes vom 27. Dezember 1880 (R. G. Vl. Nr. 151), betreffend Abänderungen dcr Er« wcrb- und Einkommensteuergesetze und Vorschriften in ihrer Anwendung auf Erwerbs« und Wirtschaftsgenosscn» schuften und Vorfchusscasscn. Am 24, April 1885 wurden in der t. l. Hof- und Staats-druckerei in Wien die deutsche, italienische, böhmische, polnische, ruthcnischc, sloven ische, kroatische und romanische Ausgabe des XVI. Stückes des Neichsgcsetzblattcs ausgegeben und vcr» sendet, Dasselbe enthält unter Nr. 44 das kaiserliche Patent vom 23. April 1885, betreffend die Auslösung des Hauses der Abgeordneten des Reichs« lathes und die Vornahme der Neuwahlen sür dasselbe. Nichtamtlicher Theil. Unser Gewerbewesen. (Fortsetzung.) Einige Fabriken der Textilindustrie haben die Anordnung getroffen, dass die Arbeiter, von ihrem Eintritt« in das Unternehmen angefangen, jede Woche einen kleinen Betrag (10 bis 15 kr. per Woche) in der Casse zurückzulassen haben, bis derselbe eine bestimmte Summe (10 bis 15 fl.) erreicht. Dieser Betrag wird dem betreffenden Arbeiter auf einem besonderen Conto gutgeschrieben und dient als Caution fiir den Fall, als der Arbeiter ohne Kündigung oder bei Accordarbeiten vor Beendigung des Accordes eigen» mächtig die Fabrik verlassen würde. Bei correcter Auflösung seines Engagements wird diese Summe dem Arbeiter voll hinausgezahlt; er kann sie auch im Laufe seines Engagements sich ausbezahlen lassen, nur hat er von dem folgenden Lohntage ab sich wieder weiteren derartigen Abzügen für so lange zu unterwerfen, bis dieselben wieder die frühere Höhe erreicht haben. Wo und so lange sich die Einrichtung in den angeführten Grenzen bewegt, wenn ferner überdies der Bestand derselben jedem Arbeiter bei der Ausnahme in den Dienst der Fabrik bekanntgegeben wurde oder eine Bestimmung darüber in der Dienstordnung ent» ballen ist, so liegt kein Grund vor, sie bedenklich zu finden und zu beanständen. In allen anderen Fällen müsste sie inhibiert werden. Ich habe bisher in keinem der Fälle, wo ich die Einrichtung vorfand, sie in anderer als in der dargestellten Weise gehandhabl gesehen. Eine ähnliche Bewandtnis hat es mit den Zahlmarken. Ich traf diese Einrichtung zumeist bei größeren Etablissements der Eisen- und Metall-Industrie auf dem Lande, in Verbindung mit den dort bestehenden Anstalten für Verpflegung und Approvisionierung ihrer Arbeiter. Wo sie mir unterkam, besah sie überall mehr oder weniger die gleiche Gestalt. Das betreffende Ge-werbe.Unternehmen hält für seine Arbeiter auf bestimmte Beträge (5, 10, 20. 25 kr.) lautende Marken au« Weiß. oder Schwarzblech, aus Kupfer. Nickel oder steifem Papier bereit, um sie seinen Arbeitern auf specielles Verlangen zu verabfolgen. Die Ausgabe derselben geschieht bei der Wertcasse an bestimmten Tagen der Woche, höchst selten an den Terminen, wo die Arbeiter abgelohnt werden. Es ist ganz dem Belieben des Arbeiters anheimgestellt, ob er von der Emrichm^ Gebrauch machen will oder nicht; e>n Zwang M«"' nahm? dieser Marken wird nicht geübt. Wie mel <°l< cher Marken nun an den Einzelnen v<'iabfolqt werden, hängt in erster Llnie von ihm selbst ab. Doch have" vorsichtige Werksleitungen gewöhnlich eine Grenze MN, über welche hinaus keine Mallen mehr gegeben werde" diichn; diese Grenz? wird eincrseitL durch die H^ des Verdienste, anderseits durch die EiwäsiM',1 !"' stimmt, dass es für den Arbeiter nicht vorthe'lhast l ' seinen Verdienst mit zu viel Abzügen zu belasten. ^ den bezogenen Marken pflegt nun dcr Arbeiter da» ^ bezahlen, was er an Speisen und Getränken im Wens' Gasthause verzchrt oder sich aus der Consum »a' an Lebensmitleln oder anderen Waren hera»sn!NM' Beim nächsten Ablohnunas - Termine wird dann o Betrag dl>r inzwischen empfangenen Marken dem » treffenden vom Lohne in Abzu.) gebracht. ^ Die Arbeiter machen vl)ll dieser Einrichtung, w"^' ihnen einen Bequemlichkeit« - Credit gewährt, z'^'" starken Gebrauch, und dirs hauptsächlich bei M^ Werken, wo lange Lohn-Termine bestehen und "" Vorschüsse zu geben in der Regel nicht üblich ' ' Gleich jenen Lohn - Abzügen bei der Caution, lo"" auch die Lohnabzüge, welche bei dieser Zahln'"'!"' Einrichtung gemacht werden, statthaft scin oder >>>«^' Ersteres scheint mir der Fall, wenn sie aleich!^ auf der auKd'ücklichm oder stillschweigenden ""e barung zwischen Arbeiter und Arbeitgeber beru^ ' überdies auch in der Fabriks Ordnung eine beson° Regelung empfiengen. und wenn ferner Sorge ll""« erfcheint. dass die Abzüge den Lohn nicht "Wp ^' Zweifellos unstatthaft erscheinen sie mir aber, ^.^ der Arbeiter gezwungen wäre, unter allen VerhäUN >! solche Marken anzunehmen und sich dann deren Z" abziehen zu lassen. , ^ In den bisher jedoch beobachteten 3^." ^ die Einrichtung nirgends den zuletzt gelen "zeich" Charakter. (Fortsetzung folgt.) ^ Inland. (Reichsrathswahlen.) Da das lais"lA Patent die Einleitung und Durchführung ^/. ^ fti-wählen anordnet, ist die Ausschreibung derselben '^, tens der Landesstellen meist schon erfolgt. D" ^. forderung zur Vornahme der Wahl geschieht übe .^ ordnung des Ministers des Innern durch.^hl der Landeschefs, welche den Tag. an dem d" " „ in den gesetzlich bestimmten Wahlorten vorzune^i, ist. zu enthalten haben. Die Annahme, dass zw'i^ der Ausschreibung der Wahlen und diesen >"" ^ch-Frist von sechs Wochen verstreichen müsse, W ""^e tig. da das betreffende Gesetz vom 2. Aprll ^1 «,^t>e diesbezügliche Bestimmung enthält. Thatsächl'O ^, auch im Jahre 1879 ein solcher Termin "^M' gehalten. Damals erfolgte die Ausschreibung der ^, len am 25. Mai (das kaiserliche Patent crM ^ 24. Mai), und fand-n die ersten Wahlen reichend und pünktlich herbei! Ein Wort. tine Anfrage, eine Bemerkung der Frau in Bezug auf Er-ziehungsfragen, scheinbar oder wirklich unbeabsichtigt, hat oft die Folge, dass der Vater den richtigen koint äe vuo gewinnt, seme Pflicht erkennt, weit sicherer, als wenn sie in gleichen Fällen schmollend schwelgt oder mit einer Flut von Vorwürfen und dergleichen ihn betäubt. In einer Familie, in welcher Mitteilsamkeit herrscht, kann eiu Schlinggewächs schwer gedeihen, wel> ches tausend edle Keime zerstört und selbst verderblich sonwuchert — dai Geheimnis, das Verstecktlhun. Die pädagogische Bedeutung desselben ist wohl Gegenstand emer b^ond«ren Abhandlung, sowie auch die Vltrach- tung darüber, dass in einer Zeit. in welcher alle össnt« lichen Angelegenheiten durch öffentliche Rede und Ge. genrede zum Austrage gebracht werden, die Pflege der Sprachkraft von den Erziehenden ganz besonders ins Auge zu fafsen ist. Hier beschäftigt uns doch nur die Frage, inwiefern durch Sprechen mchr die Harmonie der Ge-mülher gefördert wird als durch Schweigen; da müssen wir noch kurz das Gespräch in der Gesellschaft in den A-reich unserer Betrachtung ziehen. Wenn noch zn Anfang des Jahrhunderts i» Elnst und Scherz gegen die Medisance. dieses Lieblingslind geselliger Zusammenkünfte, zu Felde gezogen werden oder wenn im besftren Fall.' das Wltter di>n Gesprächsstoff ab. geben musste, so ist ja heutzutage, wo der Blitz den Boten zwischen Erdtheil und Erdtheil macht, wo wir mit den Flügeln des Dampfes reisen, wo das Wort selbst Flügel hat und der Buchdruck täglich und stünd< lich neue Saaten für Geistesarbeit ausstreut, die Situation eine so gründlich andere geworden, dass man erwarten sollte, in jeder Gesellschaft, wo Gleiche mit Gleichen sich finden, werde an dem Fad/n der Zeitgeschichte mit gesponnen und da fände jeder sür sich Nahrung für Geist und Gemüth, da müsste jeder «Bohrer und Quelle" zugleich sein. Ja, das wäre der Fall, wenn wir alle auch darnach erzogen wären, dass un« die gesellschaftlichen Tugenden, dcr gute Ton. gleichsam schon im Blute sähen. Da ist einer oder eine. die haben die glückliche Eigenschaft, das« sie in sich verlicht sind. Und we,l alles, was sie haben und thun. unfehlbar fchön und gut ist, so muss auch ihr Sprechen den Stempel der -- —---------.....------------- ------— ha« Schönheit und Unfehlbarkeit tragen; sie "U,« Wort an sich, und .wehe. wenn sie losgeM ' ^ Da ist ein anderer, der ist wieder "^cHoN^ halten bei einem Gegenstände; du verzichte'! '^ M alle Logik des Zusammenhanges, versuchN " ^ de' ihr zu folgen und die gewaglesten Luft'P^Hebe''' Geistes mitzumachen, und musst es endlly folgen zu wollen. . „„d?,, Da ist ein dritter, dem sich Eindrücke ^^ec>' pfindungen drängen, bei dem ein Gedanle . c^g ve jagt. der aber das Ende oder besfer den " ' ^ l" Knäuels nicht finden kann und noch "v' j„ " feine Zaghaftigkeit den Entschuldigung^"" Zul'gengeläufiakeit anderer findet. . , da A Wo sich solche Elemente zusammenfino ", ^ M freilich nicht als schöne, herzerfrischende »^ selliakeit jene edle Art des Gespräches "^^ «M ein Spiel des Geistes, der Phantasie ' z A"' erheitert und befriedigt als irgend em ai>" zM jene Art von Gesprächen, wo Geist ««o "^,''9 "ze und Erkennen. Scharfsinn mit ein A" weM^ schädlicher Aolheit. Ernst und Hu^r Au ^fre" erzielen, die bekanntlich nicht bloß KM" „t,S > Dazu gehört Zweierlei: Einmal da « ^aesse>,s fähigen, in Gejellschaft an uns seM i" hati", " e" andere zu hören und zu verstehen, un ^ <,»o ^ wir auch erkenne» und das erfüllen, rou ^ ^" i,e von uns zu erwarten berechtigt stnd. " . .M^c" genommen, hat der Weise recht, der,"" ^ tt" Frucht in silberner Schale ist das A^ Zeit!" PH. Vr«""' Lllibachcr Zeltung Nr. 94 771 27. April 1885. ^tbMzweigen. welche in staatlicher Regie betrieben "Me.!, eine Regelung dcr Preissätze für die einzelnen "MM in dr> W.ise vornehmen ?.u lassen, dass diese ^leie zenen der freien Gewerbetreibenden möglichst Umgestellt werden; ferner bn Erneuerung von Ver« M» mit Privat-Unternehmern die Feststellung der ^YNM m solcher Höhe anzustreben, dass eine Schä-"Ml'z der Gewerbetreibenden möglichst hintangehalten ""de. und in den Vertrag die Verpflichtung des ^"'Unternehmers aufzunehmen, dass er sich enl° A"' M't den in der Strafanstalt hergestellten G» ^Wstn innerhalb des Kammerbezirles. in welchem " Strafanstalt liegt, mit dem Kleingewerbe in Con-"Ne^z zu treten. Die neu aufzustellenden Preis, und "yntaiife sind dem Justizministerium zur Genehmigung ""Megen. V (^nquftte zur Verhütung vonVruben. ^kploslonen.) Aus dem Ostrau.Karwiner Revier ber,s °"llhlet: Die vom Uckerbauministerinm ein-la»^ Enquöte von Fachmännern hat ihre Ve^ Zungen geschlossen, und sind die hiesigen Mitglieder °re,ts aus Wien zurückgekehrt. Als erstes Resultat ' ..? ^erathung ist die Creierung einer Commission a.Myen. welche die Beobachtungen betreffs der schla- z"°fnWetler in meteorologischer, physikalischer und n,.,.'Her. endlich auch technischer Beziehung vorzu. ymen hat. Diese Commission soll in kürzester Zeit Ara ^^" ""^ '^"" ständigen Sitz in Mährisch- h.^, (Iur Wahlbewegung.) Ueber die Wahl-^."Mng ,n Mähren telegraphiert man der „Po-den n°"? ^lUnn: Da der bisherige Abgeordnete für ^'^""dwahlbezirk Walachisch.Meseritsch. Herr Dr. NH^?^' nicht mehr zu candidieren gedenkt, wird V N ?^m Bezirke der Landes«Archivar Herr Land^ "." bas Neichsrathsmandat bewerben. Im recto. Mezirke Littau-Hohenstadt candidiert der Di-M«.c °kr Brünner Communal-Realschule. Herr Dr. «etnel^ ^" "N"' UistY" wild überdies aus Brunn »rundet, das« das Compromiss im mährischen Groh-dlirf^ ^ -b"'"ts perfect sei. Graf Egbert Belcredi bel^l. '^ '" """ anderen Gruppe um ein Mandat 3L«! "'. ^ ^^ Präsident des polnischen Central« 25°«^'«^Ä Mred Polocli, ist^in Lemberg , 'getroffen. Längstens bis 10. Mai soll die Organi-mion der Bezirks, und Localcomitcs erfolaen Die Athene« haben bereits in acht Bezuken selbständige smites olgan'.stert. D.e an das ruthenische Central- P m ^langten Berichte bezeichnen die Situation für i, ^uthenen als nicht fehr hoffnungsvoll, doch hoffen h z ^uchenen trotz der Ungunst der Verhältnisse fünf . (Im ungarischen Abgeordnetenhause) ^!"Nl;te am vorigen Freitag die vom Reichsrathe be« ^!" erledigte Vorlage, betreffend dcn Ausbau der 'lenbahn von Doboj über Dolnja Tuzla nach Simin« U"' zur Verhandlung. Referent Hegedüs empfahl die tz"tlage vom wirtschaftlichen und verkehrs-polilischen u^°p""kte. Nach längerer Debatle. an welcher sich ^wiederholt der Ministerpräsident von Tisza be-Nern!^ ^^^ wurde die Vorlage sowohl in der Ge-Viai '^ '" ^" Specialdebatte mit überwiegender ^^utät angenommen. Ausland. ^ilt^ " lschland.) Im deutschen Vundesrathe stellte st^^en Antrag, ausländisches Vier mit einer neuen ^ntru?^ ^^ communalen Steuer zu belegen. Der ^ls 8 tM kein? Zustimmung gefunden. — Der Justiz- ^Ntvws « ö BundeLrathes hat die Umarbeitung des der tzl'^ Über die Abänderung der Zusammensetzung Plenum» pichte abgelehnt. Die Abstimmung des ^ichzs^ ^ zweifelhaft. Es ist daher fraalich, ob der 1'ch b«"U "och in dieser Session mit der Iustizreform ttne^'^n'gen wird. Die preußische Regierung brachte ^sfen »".'^e zur Iustizreform ein; dieselben be- °l N„..c ^ anderem den officiellen Vertheidiger in ^w«. .ü"^' Instanz für den Fall, dass der An- .. (Fi^. bestellten Vertheidiger ist. ^ E^>"Nl' lauten recht ernst. ..Wir sühren ftliche ^'Nwechsel äußersten Ernstes - erklärte der ,. n '^s'Uch auch ohne daS die verlangten N Mil- ?lvijch^°' St. bewilligen." Die jüngsten Nachrichten lui' denn ,!" .. "'st dieser Aeußerungen keineswegs i<5 ^eriell»^ '3> ""^ "n geringer Trost, wenn die U" ^lidn« "^'^ News" den Schriftwechsel zwi« ^fsnunll^ ?^ Petersburg als noch nicht ganz- Wi«. (3m bezeichnen. tz>d und 3^^^en Unterhause) fragten 2-t ^r Sck.i. °"^"e an. ob die Regierung im dieser DecA'."""a der Verhandlungen gemäß der d>W^" Dien?. """ dem «ppell an die Waffen kiii,,, .^ladstm,, """ befreundeten Macht anrufen '"«""t wer^ ""lderte. diefer Idee könne nicht ^t3 '"lfft^"'^ Er halte es nicht dem Staats- "h°"ie N «d Hass mittelst Antworten auf im ' l"te Fragen an die russische Regierung Erklärungen erfolgen. Auf die Anfrage Bartletts, ob die von den Zeitungen veröffentlichte russische Ant-wott an die btilische Regierung authentisch war, ant« wortete Fitzmaurice, es liege nicht im Staatsinleresse, hierüber Erklärungen abzugeben, bevor der Augenblick für die Vorlegung der Schriftstücke gekommen fei. (Frankreich und Rufsland.) Der ..Standard" glaubt, dass während der letzten pnar Tage ein beständige». Austausch von Mittheilungen zwischen Frankreich und Russland stattgefunden hat. Es verlaute, beide Mächte hm.deln jetzt nach einem gemeinsamen Einvernehmen, dessen Zweck es sei, den äußersten Druck anf die englische Regierung auszuüben, um sowohl für Nnsslano als auch für Frank« reich alles da« zu erlangen, waL sie in den zwischen sich und England bestehenden Differenzen beanspruchen. (In Athen) wurde, wie dies bei dem in Griechenland landesüblichen Dualismus der Minister« Candidaturen hergebracht ist, Deliyannis vom Kriege mit der Neubildung des Cabinets betraut. Deliyannis will erst an diese Aufgabe gehen, wenn die neu» gewählte Kammer zusammengetreten ist und er einen genaueren Einblick in die Gruppierung der Fractionen der nunmehrigen Majorität gewonnen. Es befind-n sich nämlich unter 140 gewählten Gegnern des demis« sionierten Ministeriums viele gar unsichere Canto« nisten, sobald die Bildung einer compacten Regierungspartei in Frage kommt. (Die irischen Dynamitarden) habenden Zeitpunkt für angemeffen erachtet, England an ihre Existenz zu erinnern. Erfreulicher Weise stellen sich die durch die Niederlegung einer Höllenmaschine im Admiralilätsssebäude, wo sich die Amtswohnung des Premiers befindet, herbeigeführten Verwüstungen als unwesentlich heraus. (Frankreich und China.) Briöre telegraphiert, die chinesischen Commissure von Hongkong seien auf dem Wege nach Hanoi. Die chinesischen Truppen vor Kcj zogen sich gegen Bacleh zurück. Nirgends kamen Schwierigkeiten vor. Tagesnenigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Salz. burger Zeitung" meldet, der Kirchen-Verwaltung in Taxenbach zur Tilgung der Schulden der dortigen Pfarrkirche 200 st. und dem St.-Josef-Vereine in Salzburg zur Bestreitung der Baulosten seines Zu« fluchlshauses 500 sl. zu spenden geruht. — (Ein neues Dienstrealement filr die Armee.) Im Schoße des Nrichs Kriegsminifterillms tagt schon seit längerer geit eine Commission, welche sich m!t dem Entwürfe einer neuen Auflage deS Dienst« reglements fiir das k, l, Heer beschäftigt. Die Commission hat nun, wie man der „Militär-Zeitung" mittheilt, ihre Arbeiten nahezu vollendet, und bürste das Elaborat schon demnächst Sr. Majestät dem Kaiser vorgelegt werden, — (GroherNrand.) Aus NikolLburg. 23. b. M.. wird gemeldet: Unsere Nachbargemeinde Unter Tanno« Witz wurde gestern nachmittags von einem furchtbaren Brandunglücke heimgesucht. DaS Feuer war gegen 1^/, Uhr ausgebrochen und hatte binnen einer Stunde 1.26 Häuser eingeäschert. Der heftige Wind. welcher bei Beginn des Brandes herrschte, hat diese starke Ver. breitung wesentlich gefördert. Leider sind auch sieben Menschenleben zu beklagen, welche sich au3 dem Feuer« meere nicht mehr retten tonnten. Unter denselben be« findet sich eine Mutter mit ihren beiden Töchtern im Alter von 14 und 13 Jahren. — (Der russische Gesch i chtsforscher Ni. lolauö Kostomarov) ist am 19. d. M. zu Et. Peter», bürg im «8. Lebensjahre gestorben. Seine Geschichts« werke, insbesondere seine «Russische Geschichte in Leben», beschreibnngen ihrer wichtigsten Persönlichkeiten" haben anerkannten wissenschaftlichen Wert. — (Vom Journalisten zum König) Der rothhäutige Journalist Stanley Huntley zu Standing Rock hat nach dem Tode der „jungen Antilope" die aus ihn gefallene Wahl zum Chef der Sioux'Indianer angenommen. Unser ehemaliger College scheint eine erhabene Aufsassun« seine» nenen Berufes zu befolgen, denn er hat in einem Manifest an die Regierung der Vereinigten Staaten die Hoffnung ausaesprochen, dass dieselbe die Rechte und Freiheiten der Indianer achten werde, auch hat er sich eine Krone und einen ssbnig». mantel in London bestellt, um sich als König der Sioux krönen zu lassen. , , ^ . — (Katastrophe durch eine Wasserh os e.) Wie aus London telegraphiert wird. stieg im Thale des Medicin.Flusses in Kansas eine Wasserhose auf. wie sie in solcher Gewalt noch nie beobachtet wurde. Durch die Wasserhose entstand eine Hochflut, welche mehrere Dürser überschwemmte und über 500 Häuser vollständig zer-störte. Zahlreiche Menschenleben sind zugrunde gegangen. Es wurden bisher 50 Todte constatiert. — (Kindliche Anschauung.) Vater: ..Siehst du, Hans. jcht bin ich schon wieder mit einem G"d fertig!" — Der kleine Hans: „Das glanb' ich gern. Du thust dir leicht — deine Figuren haben ja n!e Kleider an!" Das Telephon in Amerika. Einem Berichte de» englischen Tel'graphen«Direc« tors Preece über das Telefthonwesen in Amerila entnehmen wir folgende Angaben: Man macht sich in der alten Welt leinen Begriff von der Verbreitung des Fernsprechers in Amerika, obwohl die Telephon.Gesell« schuften seitens der Städte mit ungeheueren Abgaben belastet sind. Manche zahlen bis 75 Procent ihrer Rein« einnähme. Der Grund für die Verbreitung ist Haupt« sächlich die B-quemlichkeitsliebe der Kaufleute, wozu noch die übermäßige Hitze im Sommer kommt. Der Fernsprecher gestattet es dem amerikanischen Geschäfts» mann. den ganzen Tag im Schaukelftuhle zu liegen und die Cigarre nicht aus der Hand zu legen. Vom Stuhl aus besorgt er seine Geschäfte mit seinem Personal wie mit den sämmtlichen Geschäftsfreunden in der Stadt. Das Telephon macht auch die Laufburschen und son, stigen Diener entbehrlich, die in Amerika übermäßig theuer sind. Mittelst Fernsprechers ruft man von beinahe jedem Hause aus Frachtwagen. Droschken, Beamten der Patetfahrt.Gesellschasten. wie auch den Arzt. den Schutzmann oorr die Feuerwehr herbei, während es bei uns nur wenige öffentliche Gebäude und Warenhäuser zu einem Feuermelder gebracht haben. Dabei sind die Tarife erheblich theurer als in Europa. In Newyork gibt es zwei Classen von Abonnenten: die Nechtsanwälte — weshalb man aus denselben eine besondere Classe gebildet hat, verschweigt Preece — die jährlich 880 Mark, und die gewöhnlichen Sterblichen, die 700 Mark zahlen. Freilich wächst der Vortheil aus dem Fernsprecher in geometrischer Pro« gression mit der Zahl der „Angeschlossenen"; ja derselbe erfüllt eigentlich feinen Zweck erst, wenn man aus jedem Hause mit jedem verkehren kann. In Buffalo zahlen die Angeschlossenen eine feste Gebür für jede Benützung, müssen sich aber zu einem Minimum von jährlich 500 Benützungen zu 6 Cents verpflichten. Bei 1000 Mittheilungen und darüber ermäßigt sich der Tarif auf 4 Cents. In den Vereinigten Staaten arbeiten gegenwärtig 986 Fernsprech. Centralstellen mit 97 423 Leitungen. Die Länge der Telephondrahte erreicht 144 000 Kilo« meter und die Zahl der Apparate betrügt 517 749. In Newyork allein sind 10 600 „Angeschlossene«. Seit Erschaffung der Welt, meint Preece. hat man nichts Unschöneres ausgedacht, als die Telephon°Luft-linien in den amerikanischen Städten. Die Yankees geben Millionen zum Bau von Prachtgebäuden aus und verunstalten diese Bauten gleich darauf durch dl? überaus hässlichen Telephonstangen unrettbar. Die Newyorker Broadway weist nicht weniger als sechs Pfostenreihen auf, und es arbeiten in dieser Stadt 22 Gesellschaften, dercn jede ihre Drahte ausspannt. Vergeblich hat man die Gesellschaften zur Anlage von unterirdischen Leitun-gen zu zwingen gesucht. Sie sind bereits zu mächtig, und die Behörde konnte umsoweniger etwas anSrichten. als die Abonnenten selbst gegen eine Anordnung sich stem-men, welche eine bedeutende Vertheuerung des Tele« Phons zur Folge hätte. So wird es wohl bei den Luftleitungen bleiben, bis die Sonne schließlich nicht mehr durchscheinen kann. - Local- und Provinzial-Nachrichten. — sDie neugewählte krainische Handel», und Gewerbelammer) hat sich vorgestern confti-tuiert. Ium Präsidenten wurde Herr Josef Kuschar, zum Vicepriifidenten Herr I. N. Horäk gewählt. — (Gemeinderathsslhung.) Morgen Dienstag, den 28. d. M, um 6 Uhr abends findet im städtischen Rathssaale eine öffentliche Gemelnderathsfitzung statt, in welcher die Personal« und Rechtssection über da« Ergebms der diesjährigen Ergänzungswahlen sür den Laibacher Gemeinderath Bericht erstatten wirb. Außer-dem stehen nur noch zwei Referate der gemeinderäth-lichen Schulfection auf der Tagesordnung da» eine derselben betrifft das Gesuch eine» Schuldieners um Iu. erkennung einer Remuneration, das zweite das Gesuch eines anderen Schulbien'rs um Erhöhung seiner Bezüge. — (Die Marienkirche auf bemRosen« t, acher Berge) ist durch die Fürsorge beS hochw. Franciscanerauardians und Pfarrers bei Maria Ver-lünbizung Pater Califius iv?ebi5 im heurigen Jahre im Innern in zwar einfacher, aber sehr geschmackvoller Weise renoviert worden. Gestern wurde "°ch längerer Zeit in der Marienkirche wieder b.e hl- Mess' gelesen und fanden sich zahlreiche Anb«^«« °^ L°ib ch und der nächsten Umgebung e.n. ^.^ ?^"c h,„ w" rben auswendi, mit einem neuen « °u fe/^ ^ - ." /. ^/m V l/e commissär ernannte Herr Johann 7ä""1 l'h am^ «Ncnen Samstag den Diensteid /,..nk seine Umtsfunction angetreten, abgelegt in Krain.) Das l. k. c^kelsministerium hat dem Gutsbesitzer I. Ritter von ^inschegg in Mottling die Bew'lligung znr Vor-nähme technischer Vorarbeiten für eine normalspurige Localbahn von Nudolfswert an die kroatische, Grenze mit einer Abzweigung nach Gottschee auf die Dauer von sechs Monaten ertheilt. Laibacher Zeitung Nr. 94 772 27. April 1885. — (Todt schlag) Am 20, d. M. nachts wurde der 27jührige Kaischler Johann Kralj aus Michel« stetten zwischen den Ortschaften Michelstetten und Lausach auf der Bezirlsstraße mit durchstochener Stirn und mehreren Stichwunden am Körper todt aufgefunden. Wie die Nachforschungen ergeben haben, war Kralj am 19. d. M. mit mehreren Burschen im Gasthause des Wirtes Johann Iokac in Laosach. tränt mit denselben Vrantwein, lam mit dem Burschen Hribernik in Streit und wurde von diesem beim Nachhausegehen verfolgt und mit Messerstichen derart tractiert, dass Kralj auf der Stelle todt liegen blieb. — (Permanenzkarten auf den Staats» bahnen.) Die General«Direction der österreichischen Staatsbahnen beabsichtigt, im Personenverkehr nebst Permanenzkarten für sämmtliche Linien des Netzes auch Permanenzkarten für kürzere Strecken auszugeben. Von den für sämmtliche Linien giltigen Jahreskarten hat das Pudlicum bisher nur mäßigen Gebrauch gemacht, da» gegen wurde der General»T)irection von vielen Seiten, namentlich aus der Mitte der Geschäftswelt, der Wunsch nahegelegt, für einzelne kurze Strecken Jahreskarten zu billigen Preisen auszustellen. Die General'Direction ließ Erhebungen pflegen und entschioss sich auf Grund der» selben, dem Wunsche zu entsprchen. Dem Staatseisen, bahnrathe, welcher am 1. Mai zusammentritt, werden diesbezüglich detaillierte Anträge vorgelegt werden. Dieselben beruhen im Wesen darauf, dass eine Grundtaxe fixiert und zu dieser je nach der Entfernung ein Zuschlag eingehoben werden soll. Die Grundtaxe soll 30 fl, für die dritte, 45 fl. für die zweite und 60 fl. für die erste Classe betragen; der Zuschlag würde nach einer fallen« den Scala bemessen werben. — (Todt aufgefunden) Am 18. April wurde der bereits über 30 Jahre bei der Herrschaft Mokritz bedienftete 94 Jahre alte Mathias Koss hinter der dort befindlichen Schmiede, wo er sein Nachtquartier hatte, an der Berglehne in einem Dorngestrüpp todt aufgefunden. Wie es sich bei der Unterfuchung herausstellte, ist Koss an der Berglehne unglücklich gefallen, worauf dessen Tod erfolgte. — (Schadenfeuer.) Am 22. d. M. brach beim Besitzer Thomas Urbanik in Großmaierhof auf noch unbekannte Weife Feuer aus. welches dessen Wohnhaus sowie jenes der Nachbarn Franz Urbanik und Gregor Samsa fammt Futtervorrüthen im Gesammlschaden von 2850 fl einäscherte. Ersterer ist bei der Grazer Ver. sicherungsgesellschaft auf 800 fl. assecuriert. — (Ein Opfer der Brantweinpeft.) Am 18. b. M. wurde die dem Brantweintrunke ergebene Inwohnersgattin Gertraud OHbolt aus Vuluvca nächst der Ortschaft Babenfeld in einem Straßengraben todt auf« gefunden. — (Gemeindewahl.) Bei der Neuwahl deS Gemeindevorftandes der Ortsgemeinde Rabovica wur-den Martin Vouk von Radovica zum Gemeindevorsteher, Mathias Hügel von Sleindorf. Markus Gersii von Bojansdorf und Markus Petrik von Boldrez zu Ge« meinderäthen gewählt. — (Der Sonntag) lockte gestern die Bewohner der altehrwürdigen Emona in Scharen ins Freie hinaus. Die Schießstätte, der Rosenbachhügel. das Schweizerhaus «. waren gestern außergewöhnlich gut besucht. Nicht nur der schöne Tag. auch die mit der steigenden Wärme im Wechsel tzer Erscheinungen sich stets consequent bleibende Localplage. der Staub, erregte «>ine erhöhte Sehnsucht nach Landaufenthalt. Mächtige Staubwollen machen das Wandeln in den Gossen und Straßen der Stadt äußerst unangenchm. draußen im Freien aber. da webt und stickt die Natur fleißig Blumen und Blüten in den Wiefenteppich und decoriert Gehänge und Berge mit Busch und Strauch. Im Innern des nun grün hereinsehenden Waldes da beginnt die Vogel» welt ihr rühriges Treiben zur Bestellung eines Haus-standes. Insecten brummen und summen. Schmetterlinge stattern bereits. Immer dringender ergeht der Aufruf an die Städter, sich zu flüchten an die treue Brust der Natur, um aufs neue zu erfahren, dass nur die Elemente die chemische Formel kennen, welche das Böse stets in das Gute umzuwandeln weih. — (Vom Wetter.) Seit Dienstag erfolgte all« gemein ein für die Jahreszeit abnormes Steigen der Temperatur, so dass in ganz Mittel.Europa die Wärme um 8 bis 15 Grad das Normale überschritt. Da vom Westen her die Annäherung einer tiefen Sturmcyclone gegen den Continent erkennbar ist. dürfte ehestens für ganz West. und Mittel-Europa stärkere Bewegung in der Atmosphäre und der Eintritt von Westwinden. Trübung und Regen, jedoch noch hohe Temperaturen zu erwarten sein.__________________________ Aunst und Aiterntnr. — (Deutsche Elegien von Stefan Milow) be« titelt sich eine in reichster Ausstattung auf den Büchermarkt gebrachte Sammlung sinniger, stimmungsvoller Gedichte, die Stefan Mi low seiner Gattin gewidmet und im Verlasse von Adolf Vonz 6 Comp. in Stuttgart soeben herausgegeben hat. Die Dichtungen erscheinen als vermehrte und veränderte Auf» läge eines Elegiencyllus ..Auf der Scholle", worin Stefan Milow seine hohe dichterische Begabung, insbesondere als Lyriker, in vollendeter Weise zur Geltung brachte. Die Individualität des Poeten, wie sie »ms in seinen „Deutschen Elegien" ent« «egentritt. hat er selbst am treffendsten mit den Worten cha« ratterisiert. die er der Sammlung als Motto voranstellt: Dichter, du darfst dein Selbst hinstellen dem Blicke der andern. Singe hinaus in die Welt Freude und Trauer der Brust; Aber uergiss auch nie: dir fehlen die rührendsten Töne. Ist's nicht eben die Welt, was in dir jubelt und llagt. Die elegischen Poesien Milows, die in ihrem prächtigen Gewände sich geschmackvoll präsentieren, gehören iu die Gat. tung der Gcschcnllitcratur - wer sie dort aussncht. nm einer für sinnige Dichtungen empfänglichen Natur damit eine Freude zu bereiten, der darf eines innigen Dankes gewiss sein. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Paris, 25. April. Die Ngence Havas meldet aus Kairo: Die Susplnswtl der diplomatischen Beziehungen des französischen Geschäftsträgers zu der egyptischen Regierung hat einen ungeheuren Eindruck gemacht. England scheint jede Verantwovtung abzu. lehnen. Nubar Pascha befindet sich in großer Verlegenheit; er hat den in den englischen Telegrammen erwähnten Compromissvorschlag noH mcht gemacht. Petersburg, 26. April. Ein Tagesbefehl dr« Kriegs-ministers uom 16. April vidnet die Eihöhulig drr Officierscorps sämmtlicher Regimenter um je einei, bis sieben Sudalter>,-Ojficiere an. Moskau, 26. April. Die „Moskauer Ieiiung" tritt entschieden für einen friedlichen Ausgleich des russisch-englischen Streites ein und betont, dass es den Interessen Russlands sowohl als Englands am förderlichsten wäce, wenn eine Verständigung erzielt und nicht der Krieg, sondern ein dauerhafter Friede erreicht würde. Ein eventuelles Einverständnis könnte als Vasis für eine bessere englisch.russische Politil dienell und Freundschaft beider Staaten herbeiführen, welche sicherlich besser als die Waffen die beiderseitigen Interessen schützen würde. London, 26. April. Die Journale melden, die Beziehungen mit Rutland seien fortgesetzt sehr gespannte. Der Petersburger Korrespondent der „Daily News" meldet unter Reserve, dass bedeutende russisch« Truppenmassen im Vorrücken gegen Tirpul begriffen seien. Der «Standard" meldet, die Admiralität ordnete die Ausrüstung von vierzig Kanonenboote!' an, und die Canalflotte bereite sich ullmählich auf den Krieg vor. London, 25. April. „Standard" meldet aus Tir-pul vom 20. April: Einer hier eingegangenen Meldung zufolge werden weitere große russische Truppenkörper vom Caspimeere nach der Afghanengrenzc dirigiert. Die „Times" sagen, im Slande der afghanischen Frage sei keine wesentliche Veränderung eingetreten. Die Zuversicht auf die Erhaltung des Friedens sei selbst in diplomatischen Kreisen wankend geworden. London, 25. April. Nach einer osficiellen Mit° theilung, welche der Journalisten-Tribüne des Unterhauses zugieng, wäre der französische Geschäftsträger in Egypten instruiert worden, von Cairo nach Alexan» drien abzureisen. Simla, 25. April. Der Herzog von Eonnaught, welcher heute Simla verlieh, um nach England zurückzukehren, wurde plötzlich Hieher zurückberufen. Rom, 26. April. Stesani.Meldung aus Massauah vom 24. April: Ein Detachement der Garnison von Massauah besetzte am 21. April Aikiko. Kairo, 26. April. (Havas.Meldung.) Hier ist ein Gerücht verbreitet, die italienischen Truppen hätten bei Massauah eine Niederlage erlitten. volkswirtschaftliches. saatenstandsbericht des l. k. Uckerbauministeriums nach dem Stande Mitte April 1885. Der verflossene lange anhaltende Winter war in den nörd-lichen Ländern der Ncichshälfte durchgehend«, in den übrigen Ländern weitaus überwiegend trocken, so dass die Felder viel» fach der schützenden Schneedecke entbehrten. Auch das Frühjahr brachte bisher fast überall trockenes, zumeist liihlcs. windige« Wetter mit häufige,, Nachtfrösten; nur aus Stciermark, Kärnten, Krain und einigen Gegenden Süd« tirols wird über erhebliche Niederschlage berichtet, infolge deren ! zum Theile sogar die i,t Angriff genommenen Feldarbeiten ins! Stocken gericthcn. Die erwähnten, namentlich aus den Ländern der nördlichen Zone. dann auch aus Obeiöstcrrcich und Salz« bürg gemeldeten Fröste haben jedoch, soweit den Vcrichtcn zu entnehmen ist. leinen wesentlichen Schaden vernrsacht. Die Wintersaaten sind im allgemeinen gut aus dem" Winter hervorgegangen, und cS wird trotz des durch die Witte» < rungsverhältnisse heuer allgemein verzögerten Vcgctations°Ve-ginnes dcren dcrmaliger Stand an den meisten Orten, zumal in trockenen Lagen, als ein befriedigender, zum Theile sehr schöner bezeichnet. Ueber Auswinterungen liegen ans den nd'rd-lichen Ländern, aus Krain und auch ans einigen Gegenden ^ Nicdcrüstcrrcichs Magen vor. welche zumeist die spät angebauten > Saaten betreffen. Veschädignn-ien der Wintersaaten durch Mänsc» fraß werden aus Böhmen. Ost Galizien. der Bukowina, Süd«! Stciermart und einigen Gegenden Niederösterreichs gemeldet. Der Naps» nnd Klee bestand wird fast dnrchgchends gelobt. Der Anbau der Sommersaaten ist allenthalben in vollem Iuae. in einigen Gegenden Böhmens, Mährens, Schlc» stens und vielfach in Niederosterreich bereits vollendet. Begünstigt vom trockenen Wetter, tonnte die in Angriff genommene FrülMhrs-Bcstellung meistens ohne Unterbrechung l fortgeführt, beziehungsweise vollendet werden, nur in Sleier» mark. harnten und Kr a in sind durch heftige Niederschlage in ' der ersten Hälfte des Monates April die A.beiten wesentlich! behmdert worden und dermale» noch nicht weit vorgeschritten.! Die Vegetation der Wiesen ist infolge der Trockenheit überall noch ziemlich weit zurück. Die Obstbä u m e zeigen fast allerorten einen sehr reich» lichen Knospenansatz und versprechen, zumal bei der durch die" Witterungsverhältnisse verzögerten Vlntenentwlcklung. eine gule In der mittleren gone beginnt dermalen die Obstblüte, in Südtirol ist dieselbe zum Theile bereits vorbei. . s, Ucbcr Beschädigungen der Obstbäume durch ha>lni"ft liegen aus mehreren Gegenden Steicrmarts, aus Krain Niederösterrcich Klagen vor. .,, « !,„ Der Kartoffel- und Rüben anbau ist überall >" "^Die Neben haben, soweit die Berichte entnehmen H überall gut durchwintert, der Ncbschnilt ist allenthalben v" vollendet; in Südtirol zeigen sich an einzelnen Sorten^ fünf bis sechs Centimeter lange Triebe, an welchen die ^»' chcn bereits sichtbar sind. üaibach, 25. April. Aus dem heutigen M°rM U erschienen' 14 Wagen mit Getrtid», 10 Wagen mit Y" Stroh, 24 Wagen nnd 1 Schiff mit Holz (6 Cubitmcter). Durchschnitts. Preise. ^^ Weizen pr. hektolit, 6 66 7 80 Nutter pr. Kilo . "" ^ ^!^ Korn „ 5 36 6 idMer ftr. Stück . - ^ ^!^ Gerste . 5 36 5 40Mlch pr. Liter . -^ »"! , Hafer . 3 74 cl 40,Rindfleisch pr. Kilo -64 " ^ halbfruch, . —!— 567 Kalbfleisch ^-"58^ Heiden , 4 71 5 ^Schweinefleisch „ -^ 68 ' ^ Hirse , 5 69 5 87 Schöpsenfleisch „ -»8^^ Kukuruz „ 5 69 5 7 l, hähnbel pr, Stuck ^ 50 ' ^ Erdäpfel 100 Kilo 8 21-------Tauben . - l^ ^. Linsen pr. hektolll. 8-----------heu 100 ttllo . . 1 ?° ^. Erbsen . 8----------Stroh . . . 169 ^ Fisolen , 8 50------Holz, hartes, pr. ^""^. Rindsschmalz Kilo - 96------- Klafter 7^0"^ Schweineschmalz ,—82—- —welches, „ ^ ^ y7 Speck, frisch . - 54-------Wein, roth..100Llt. """ H.. — Leränchcrt^ — 66------— welker . I_II^- Angekommene Fremde. Am 25. April. Hotel Ttadt Wleu. Frans. Fabrikant. Berlin, - H^'U/ Dresden. — Kramer. Kfm,. von Dittl und Prcglhof. P""' ' Wien, — Millavttc', Wachszieher, Sledcnj. «Wl, Hotel Elefant. Freiherr vonhenebcrg, l. l. HallPtman», "' — Mka. Ärauercibcsitzer. s, Frau. Graz. — S»pu<. P/l Sisset. — Globolnil. Gewcrl. Eisner». — Mrllitzcr. P"l Mnnnsbnr^. - Kersevani, Privat, Dornberg. Gasthsf Siidlmhnhof. Baron Poche. Gntsbcsitzer. Hal!.M Nicßmr. Holzagcnt. Wöiz, — Umsi, Besitze,. UnteM^. Verstorbene. ...Z Dcn 2 4. April, Johann Drol. (5isenbahnco»duc>c" söhn, 3 Monate. Aahnhofgassc Nr. 22. Fraisen, „M< Dcn 2 5. Apri l, Friedrich Gärtner. Eisenbah»""" teurssohn, 4 I., Färbcrsteig Nr. 6, Diphtheriliö. Im Spitale: ^ « Den 22 April. Valentin Sicher, Tischlerssohn.!'" Nhachitis, — Anna Grablovic, Arbeiterin. 35 I, Tub""" - Josef Pcie, Arbeiter, 54 I.. ploui-mmouilwm» W Buchbinder-Gehilfen > W welcher Sonntag, den 26. April, um li M " ^, > M mittags nach lurzcn schmerzvollen Leiden."" » W mit den hl. Sterlesacramenten. im 60. LewisM » M selig im Herrn entschlafen ist. , . A.'cns- W W Die irdische hnllc des Verblichenen "lro ^.^^ » W tag. den 28. d. M.. um 4 Uhr nachnlittags '"' ^ü W M spitale gehoben und zu St Christoph zur » M Ruhe bestattet. ^ . ^ mfaN- > W Die heil. Seelenmessen werden «'- >^l«4n «I ./ ' ' ' - »12« 8140 «"0»I !<,," Staatslose 25o fl. 12« 50 127 no '»«0ei5.n/ !>Z^^ 50»,, 12« 80 139 80 I»Ä«r ^"^ - - "" " '70-170N<» bo»!,,»»^" ,. ' ' bv „ 170 — 170 50 °°"'Rentcnschelne . p» Si. 48 - 4b - v'twr^l"""l°' Neucrfrel . I05L5 1N58N ' "' "°tcnrcn!e, steucrsrel , 9« 52 9U7U """Nl'"^'/« ' - - - "°° "20 . ON.'^^^si.öM.S. 145 25 14s. 75 ^' «-taat«.Ol'l, (Uug. Ostb.)-------------- » Vs««.'i » "°"l 3- i«7« I04,.o :« -" ""«'Lose 4"/.. 1U0 fl, . . 117-00 li8-_ Grundentl.-Obligationen 5?°M: -----!^'^ ^'NN^Uche .' ' ' W575 I0«75 ° /° lro« i?^ ' ^,......'04-— 105-50 "lNVUrglschl.....100 25 100-75 Geld Ware 5N/,'Temeser Vana« , , . .101 — 10175 5 <>/„ ungarische......102'—102'bO Andere öffcntl. Nnlehen. Donau N«l,,'i!ose 5>°/n I«N ss. . IK'— 114'5V bto, Nnlcihc I«7«, stcucrsrci . 104 50 IN» — Nulchcn b. Slablgcmcuidc Wien IN25^ 103 — Nnleycn b, Stadtsscmcinde Wien (Silber „nb Gold) .... —'— —'— PrämieN'Anl.b.Stadtgem.Wien 122— iKl 50 Pfandbriefe (sür in« fi.) Vodcncr. °lln.d'slerr.4'/»«/„Gold. 12450 I25-5N bto, in 5>a „ ,, 4 V, 0/n »"'76 99-25 bto, in 5)0 ,, „ <"/n , »»-25 »3-75 dto. Prä'micn-Schuldversch,»"/« »7— 97-25 OrN. Hypolbclcnbanl ioj. ?>'/,"/«'»'-^ -^'— Oest.'una-Banl vcrl. 5"/, . . 102-5« 108 — dto. „ 4 >/»"/<> - IN« 25 100-75 blo. ., <°/» . . »750 9»' Unn. alln, Vobencrcdit-llctienges. in Pest in 1.1839 verl. 5'/, °/n 102 - 102 — Prioriiiits > Obligationen sfiiri00fl.) ihn l. Emission H3-2c< N3'«0 sscldiuand^Nl'Nl'clhn in Silb. I«5-50 in« 50 i>ran,'^oscf-Äahn.....8975 SN-25 Oalizischc Karl» Ludwig» Nahn , Lm, >»»l 3! »»75 Gclb ! Ware Staatebahn i. Emission . , . 192-52.i»3 — SÜdbahll !l 3»/n...... 148-zi, N8-75 „ l^ 5,°/"...... 12« 50!127 — Nng.'galiz, Bahn..... 99 — «»-50 Diverse Lose (per Stüs) (lredillose K»n fl...... 179-50 180' lllary.kosc <0 ss...... 4275 48 25 4"/o Donau°Dampssch. 100 fi. . 114-50 115-50 Laibachcr Prämicn-Anlehen «Nfl. 23 50 24 — Ofcncr Lose 40 fl. . 4525 48 — Palffy^Losc 40 N. . . . 39— 40— Nothc» .ssrcuz, off. Ges. v. IN fi. 15-40 I5»n Nubols-l'i?sc i« fl. . . . , 18— 18-75 Salm-Lose 4N fi...... 53-50 54 — St, ^«-„oit'-Lose 40 fl. . . , 47-25 4U-— walbstcin-^osc >^N si..... 2!»-2''asl. Mencr »oci fi, -- ------- Bankverein, Wiener, 100 fl, , . ioo--in0 2b Vdncr.«Ä»st,, Ocft,20nfl,S. 2?« 50 2»? 50 Lrbt-NnN, s. Hand, u. G. leofi. 281-8» 282 10 Erdt.°Änst., ?illg. Uuq, 800 fi, . 2U0 00 2K1 — Depositcilb. All«, Luc» fi. . , .i»5—I«« — (lscomftte^Ges,, Nicdcröst, 500 ss. 5»o- - 565 — .s,!)pothelenb,,öft. wa fl, 25"^>E. 57-— 5» — Landcrvanl, öst,, zlNoft, G.50"/<>l,a fl.2M. —-—----- <>><,, L.) ?<»o fi. . 201 — 208 — Donau ° Dampfschiffahrt«»Ges. OeNcrr. 500 fi. ,-Tirol.III,<3,l«73L0«fi.S, 197 «5 197 75 sscrdinand«-Norbb.i0!»l»N. 6M. 2385 >e3»o ssr<,n,°^oscs Val'n 2NI» ss, Silb. »07 - »08-Fiinsfirchcn-«arcftr 800 ss. Silber . I7N5N 171 — Vraglcnbllbnw.-z,'c>hg.i,«o«,4y°.^ _.^____ ..Elbemnb,". Papifsf, u, M ^ 5,^ ^.^ Montan-Gesellscb, öfterr..»lpine «— 40--Praqcr <;,en.^.d.-M.s, z.ho .. iz«. 75 137 lili Wajscns,.G„ Ocft, i>, W. 100 3 ,»5 ^ 1« ^ TriiaUcr ssohlenw.-Ves. 190 ft. _.» "-Ü Devisen. Deutsche Plätze......«i«5 «,75 London.........U« 15 12« 45 Pans.........49 70 49 uo Petersburg.......—— »._ Valuten. Ducate»........ 5-8« b ui »0.ffiancs»Stu— — — Deutsche Vleichsbanlnoten . . »1 »0 «l 70