Nr. 197. Freitag, 28. August 1908. 127. Jahrgang, Mbacher Mmg Priinumeratlonsprels: Mit Postvciieu dun«: ga„zjühr!n 30 K, halbjühri« 15 K, Im Kontor: aanzjiihng ^ >2 Ii, halbjährig ll X, ssür die Mstellimn in« Hau« «anzjähria » li. — Hnstrtionsgebühr: ssür llrine Inlcialc ? bi« zu 4 Zeilen !»o k, größere ver ^eile i!i l,; bei öfteren Wleberholunnen per Zeile 8b. H Dir »Laibacher tteitung» crlckrin! läßlich, mit iNütnahme der 3oim und sseiertags. Dir Vldminlftratlon bssinbtl sich Millll«il'stiahe Nr, ü<>: dir MebaMon Dalmalinzasse Nr, 10. Sprechstunden der Nrdaltion von » bi« 10 Uhr Vormittage. Unfrankierte Vrirfr werde» nicht angenommen, Manullrie»»' nichl zurüllgestelll. Iel«ph«n»«». der «edattion 32, Amtlicher Heil. Seine k. und 5. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung voin l7. August d. I. die von dem Präsideilten der Seebehörde iu Triest Natalis E b il e r von (5 bout hall erbetene Ueberilahine in den bleibenden Rnhestand allergilädigst zu gellehmigell und ihm au? dieseill Anlasse don Orden der Eisernen krolle zweiter blasse lnit Nachsicht der Taxe huldvollst zu ver leiheil gernht. Seine k. nnd k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchster Entschließung vom 17. August d. I. die Betrauung des Ministerialrates im Handelsministerium Anton Delle 5 mit der Leitnng der See.behörde in Trieft allergnädigst zu geneh »nigeir sseruht. F i c d l c r m. z». Nach dem Nmtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 26. August l9l)8 (Nr. 196) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzcuqnisse verboten: ' Nr. 24 «Gendarmeric-Nachrichten» Uom 20 August 1908. Nr. 48 «I.'^cirilltil!«» uom 17. August 1908, Nr. 4666 .11 ttax/uttiu«. vom 17. August 1W». Nr. 9712 «II I'iecoln. uom 17. August 1908. Nr. 9712 «II I'iccoln <1ella 8ei-.-l. uom 17, August 1908. Nr. 10.548 «1/Iixiiponcjeut«. vom 17. August 190«. Nr. 191 «Deutsches Vollsblatt» vom 22. August 1908. Heute wurde das IX. Stück des Lanbesgcsehblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben uud versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 13 die Kundmachung der l. l. Landesregierung für Kram vom 12. August 1908, Z. 15.705. betreffend die Freigebnng des Rcbeuverlchres zwischen sämtlichen Ortsgemeinben Krains eincrseiiö nnd jenen Steiermarls und des Küsten» landcs anderfeits. Von dcr Rcdaltion des Ll>ndce^riegslninisterillms, Obersten Damjan Vlaji<', Schießiibungeil mit den nenen Schnellfenergeschüt-zen vorgenommen. Deilselbeil wohnteil bei: .Kronprinz (^eorg, Ministerpräsident Veliiilirovie, Minister des Aenßern Dr. Milovanovi<', Kulturminister N'ikoli^, .U'riegsnlinister (General S. Stevanovu-, oer Präsident des Ttaatorates (General (^rui<^ n,ehrere eheinaliqe Minister, die Generale N. Tte-fanovi^, Tolarovi6, Sre^kovi^ und Atanackovi<-, mehrere anqesehcnc Mitglieder des serbischen Par laments, darnnter ^juba Ttojanovi^, Davidovi«', )>iafajlovi<^ V. Nl'arinkovi<'. Petrovi<', Trifkovi<' u. a., solvie sämtliche Offiziere der Belgrader Garnison. Außerdem warcu anwesend eine große Zahl höherer und niederer Reserveoffiziere nnd ein vornehmes Publikum, darunter anch Damen, sowie zwei Ing^'nienrc der Fabrik Schneider. Das Schießen begann nm 9 Uhr vormittags auf zwei auf 25) Meier vom Tchießstande entfernte Ziele, welche in eineni Abstände von U><» Bietern aufge stellt N'aren. Nm den Anwesenden das präzise funktionieren des (^eschntzmechanismns zn deinon-strieren, lvnrden aus sedeni (^eschiihe zwei Schüsse abgegeben' das funktionieren erwies sich hiebei als ladellos. Hierauf wurde zur Demcmstrierung der größte»^ fenerschnelligkeit von drei <^eschiihen >V' zehn und vom vierten (beschütz fünfzehn Schrap- nells abgofelierl - die Schnelligkeit betrug durchschnittlich 22 Schüsse in der Minnie, einzelne (beschuhe feuerten sogar mit ciner Schnelligkeit von 5i(l:5 Schüssen in der Minute. Um zu zeigen, daß die neuen beschuhe selbst dann erfolgreich bedient werden können, wenn ein Teil der Bedienung kampfunfähig gemacht ist, wnrde die Bedienungsmannschaft sukzessive außer Dienst gestellt, bis schließlich nur ein Mann übrig blieb. Dieser Mann mnßte jedes einzelne (^schoß ans der Probe Heransnehmen, den Zünder tempieren. das l^eichoß laden nnd das (beschütz abfeuern - selbst bei diesem Schießen wnrde eine Schnelligkeit von 15 Schüssen in der Minute erzielt. Den Abschluß der Proben bildete ein feldmößiges Schießen der Batterie, die m ^« Sekunden lll> Schrapnells abfeuerte: hiebci sind in dies? ^tt Sekunden eingerechnet die momentanen Unterbrechnngen anläßlich der Perändernnss des Zielobjettes, der Korrektur der Zielelemente nnd der notwendigen Erläuterungen des Commandanten. Bei allen Schießübungen wnrden die (Geschosse aus den lagern im Mnnitionswagen genominen und mußten vor, der Einführung in das (^c-schi'ch temperiert werden. Trotz der ungenügenden Ausbildung dcr Soldaten, welche sich erst seit kurzer Zeit in der Bediennng dcs neuen (Geschützes üben, war das funktionieren des (Geschützes und des Schrapnells vollkommen korrekt und präzise und machte auf alle Anwesenden den günstigsten Eindruck. Die Stabilität des neuen (^eschützes wurde dadurch demonstriert, daß eine Patronenhülse auf den oberen Eiland des (^efchützrades gestellt wnrde-, während der ganzen Dauer des Schiebens blieb die Hülse nnverrückt anf dcm Nade. Nach dem Schießen begaben sich alle Anwesenden zu den Scheiben, wclche — 2'70 Meter hoch uud l». Sich zu erholeil war er Hieher in die thürin Mschen Wälder allein geeilt, lind er fühlte sich wie »eiMbm-en. Jetzt konnte er es wieder eine Zeitlang aushalten in der dumpfen >iontorlnft. Herrliche drei Wochen waren es gewesen, die er meist im prachtvollen Walde verträmnt. Morgen ging es )urück in das rußgeschwärzte ^iuhrkohleurevier, wo sich die dumpfe, rauchgeschwängerte Luft so sehr "uf die Lunge. legt. ..Entferntes, kaum vernehmbares knistern des ^'jährigen welken Laubes riß ihn alls seinem Ge^ danlen^ang. Hastigen Schrittes eilte ein elegant ^'t'leideler Herr vorüber, heftig gestikuliereud. Iu bsn geballten ,Fänsien zerknitierte er eille >tarte. b>e er dann plötzlich von sich warf. Interessiert hatte Felix das sonde'rbare Benehmen des nach seiner Schätzung wohl Anfang der dreißiger Jahre stehenden Mannes verfolgt, dessen scharfgeschnittenes, charakteristisches (Besicht von innerer Erregtheit sprach. Felir richtete sich anf. Sein Blick hing an dem kleinen zerknitterten Papier, das aus dem dnnklen grünen Moose hervorschimmerte. Ob es den Schlüssel zu des Fremden rätselhaftem (Gebaren barg? Neugierig ging er die paar Schritte vorau und hob die >tarte auf. Es war eine Photographie, die Büste einer hübschen, inngen Dame zeigend. Auf der Rückseite des Bildes war mit zierlichen Bnchstaben geschrieben: „In ewiger Treue deine Telly". Felix wandte das Bild wieder um. Wenn das Original annähernd der Photographie entsprach, mußte es eiu<' Schönheit, sein. Aus einem wohl-geformten, feiugeschnl'ttenen Antlitz schallten unter halblangen Wimpern ein Paar tiefe, unergründ' lu-he Angen hervor. Ueber einer nicht allzu hoheu Stirue wellte und lockte sich eine üppige Fristir. die in Gemeinschaft mit der Haltung der Dargestellten etwas Majestätisches verlieh. Ein lichtes, anmutiges Lächelu lag anf den regelmäßigen Zügen. Was konnte den Besitzer der Photographie veranlaßt haben, diese fortzuwerfeil? Schmerz nnd Empörung über ein ihm zugefügtes Unrecht halten aus den Mienen des Mannes gesprochen,. Ein Zer lviirfnis mit der beliebten mochte die Urfache ge Wesen sein. Felir lachte laut auf. Was kümmerte 's ihn denn. welchem Znfalle er das zerknitterte Bild ver dankte? Aber aufbewahren wollte er es als Erinne rung au den letzten Tag seines Hierseins. Vielleicht. daß ihm das Original einmal begegnete. Die Welt ist ja so klein. Er versuchte, so gut, es tommis in einem Fabrikgeschäfte des Mhrlohleureviers. Mit mebreren Kollegen stellte er auf dein statistischen Bnrenn die Ein- nnd Ausgaben. Zahl lind Preise der ausge-führien >tohleuwaggons fest. Es war eine ebenso langweilige wie eintönige Arbeit. Doppelt schwer ward sie ihm jetzt, nachtu, ^ drei Wochen süßen Nichtstuns genossen. Wenn draußen die Sonne lachte nnd ihre Strahlen dnrch die Ritzen der verhangenen Fenster zittern lief;, dann hätte er am liebsten einen dicken Strich dnrch die trockenen Zahlenreihen gezogen nnd wäre ln'n-ansgeeilt aus der schwülen, dumpfen >tontorlnft ill die freie Natur. Doch das gillg nicht an. So rutschte er denn auch zwei Monate imch seiner Rückkehr eines g'.iten Nachmittags mißmutig auf seinem Scheniel hin nnd her. Ein Fehler hatte sich in seine Beiech uuugen eingeschiichen nnd schien minnffiiwbar. Zur Abwechslung — zwei Stunden hatte er säwn'gerechlK-t und geprüft — zog er die neneste Nummer der 5-schen Zeitung aus d" T"sche. ^cv' Blatt auseinanderfaltend f,el i,em ^licr mif eine'nicht besonders sauber nusgch'chrte. aber doch deutliche Vervielfältigung euies ^amenbild-nisse^ Das kam ihm so bekannt vcn', lind ,e langer er es betrachtete, desto gewisser wnrdc er, daß or dieser Dame oder deren Bilde schon begegnet war-ttber wo und wmin nnd unter welchen Umständen fiel ibm nicht ein. (Schluß folgt.) Laibacher Heimng Nr. 197.______________________ 1625 28. August 190«. von der Güte der Geschütze gabcil. — Am Schlüsse dos Berichtes wird hervorgehoben, daß durch die Probeil dor beste Belveic' erbracht lvurde für die Gut..' dor Geschütze und für die falsche Illforniatioil einiger Blätter, luelche deni Publikum ein ungünstiges Urteil über diese ^>eschütze aufgedrängt hat^ ten. Durch diese Proben sei öffentlich bewieset worden, daß der serbische Staat für seine Arniee ein in jeder Beziehung vorzügliches Geschütz an-geschafft hat.________ politische Uebersicht. Laib ach, 27. August. In einer Betrachtnng über die nunmehr beginnende M a n ö v e r zeit weist das „Fremdenblatt" auf den Wert der kriegsmäßigen Praris hin, die bei den vorjährigen >wisermanövern ihre erste Aliwendung fand und erklärt, daß, je strikter daran festgehalten werd.', desto wertvoller diese Manöver als eine praktische Schnle für die Aufklärung sein werden. Die möglichste Kriegsmäßigkeit — das war immer die leitende Idee der Ausbildung unserer Armee. Tic immer mehr zu fördern, erhöht ihre >irieg5tüchtigteit und gibt^uns die sicherste Bürgschaft, daß nnser gutes Schwert in gnten Händen ist, daß es. wenn es sein muß, auch schlagbereit und scharf ist. Die in dem jungtürkischen Wahlprogramm aufgestellte Forderung imch Einführung der türkischen Unterrichtssprache in, den Mittelschulen des ottomanischen Neiches gibt, wie man aus Sofia berichtet, den bulgarischen Preß-organen zu fortgesetzten Kritiken "Anlaß, welche im allgemeinen darin gipfeln, daß bei Aufrechterhaltung dieser Forderung seitens der Iungtürken ein Zusammengehen der Pnlgaren mit denselben gänzlich angeschlossen wäre. Tic Frage sei von großer prinzipieller Bedeutung nnd könnte die Durchführung verfassungsmäßiger Zustände in der Türkei gefährden, da es den Inngtürken nicht möglich wäre, ihren jetzigen Einfluß gegen das ganze bulgarische Element in der Türkei zn behaupten. Der oberste Ehef der Inneren Organisation, Eristo Ma-tov, der sich gegenwärtig in ^alonichi befindet und die Unterhandlungen mit den Iungtürken leitet, hat sich zu einem Nedakteur der Tofianer „Vec-erna Po^ta" über diesen Gegeilstand in folgender Weise geäußert: „Meine Ansicht über diese Frage deckt sich mit der Auffassung des ganzen bulgarischen Volkes. Ich bin der Meinung, daß die bestehenden bulgarischen Mittelschnlen in Mazedonien einen rechtlichen Besitz des bulgarischen Volkes bilden, den niemand antasten darf. Im übrigen würde es im Falle eines Eingriffes in diesen Besitz kaum der Einmischnng der Organisation bedürfen: denn dic ganze bulgarische Bevölkerung des Landes würde wie ein Mann aufstehen, nm dagegen einen Kampf zu führen, der vor nichts zurückschrecken würde. Der Bestand nnserer Mittelschnlen in Mazedonien gehört zu jenen Fragen, über welche die Bevölkerung einmütig denkt und für welche sie zum äußerste!, Widerstände bereit wäre. Ich glaube aber. daß die Iungtürken ihren Plan fallen lassen wcrden, falls sie denselben überhaupt gehegt haben. Tic können uns doch nicht ein Recht entziehen, welches sogar der Despotismus geachtet hat." Die anläßlich des hundertsten Iahrostages der S ch l a ch t von V imeiro in diesem Orte erfolgte Enthüllung eines Gedenksteines gestaltete sich, wie man ans Lissabon schreibt, insbesondere durch die persönliche Beteiligung des Bönigs Manuel zn einer schönen nationalen Fcie'r, die im ganzen Lande Widerhall weckte. Die gesamte Presse brachte Darstellnngen des portugiesischen Unabhängigkeitskrieges gegen die französische Invasion nnd in den Eortes wnrde den Siegern in der genannten Schlacht eine ehrende >tnndgebnng gewidmet. Bei der Feierlichkeit in Vimeiro hielt der >iönig, auf Ansprachen des Kriegsministers Generals Telles und des Generals da Eosta erwidernd, .'ine längere Nede, in der er den Tieg von Vimeiro als die erste in jener langen Neihe glänzender Waffentatcn bezeichnete, durch welche das portugiesische Volk seine Unabhängigkeit verteidigte nnd den Boden des Vaterlandes befreite. Der Pcnin-snlarkrieg, sagte der König, war eine der schmerzlichsten und schwierigsten Perioden Portugals, aus welchen es ruhmreich hervorging. Er müsse in diesem Augenblicke anch Englands gedenken, der großen Nation, die seil Jahrhunderten mit Portngal verbündet sei und damals an dessen Seite kämpft.', sowie anch der Schlvester Portugals, des benach-barten und befreundeten Spaniens, das in denselben Kampf verwickelt war. Er wolle nicht den Verlanf der Schlacht schildern, was seitens der Vorredner geschehen sei, aber er konnte sich auch nicht schweigend verhalten, sondern mnßte im gemeinsamen patriotischen Gefühle mit dem Volke, das zu dieser Feier pilgerte, einige Worte des Gedenkens den Befreiern des Vaterlandes widmen. Wenn ei. sich der Geschichte seines Landes erinnere, der Gestaltung der portugiesischen Nationalität, der Portugiesischen Entdeckungen und Eroberungen, der Ausdehnung der Herrschaft Portugals, der Verteidigung seiner öfter bedrohten und immer aufrechterhaltenen Unabhängigkeit, so fühle er sich von größtem Stolz erfüllt. Der König berief sich hi^bei auf den großen Epiker Portugals, Eamoens, nnd schloß mit den Worten, daß er immer mit dem VoltV nnd an dessen Seite gehen werde. Tagesneuigleiten. — (Der Wiederaufbau des Markus-t u r m e s.) Di< Arbeiten zum Wieberaufbau des Campanile von San Marco schreiten, wie die „Gazetta di Venezia" meldet, rüstig vorwärts. Der Turm hat bereits eine Höhe von 42'55 Metein erreicht und im Oktober wird er bis zur Höhe des Gloctenstuhles ausgebaut sein. Im Frühling 1909 wird der Gloäenstuhl fertig sein und bei der feierlichen Eröffnung der achten internationalen Kunstausstellung werden zum erstenmale wieder die Glocken von San Marco ertönen. Dann wird auch sofort mit dem Aufbau der Turmspitze begonnen werden. — (Der Frauen mord in Marseille.) Ueber den fürchterlichen Frauenmord, der diesertage in Marseille entdeckt wurde und der in vielen Details dem von Födrans-perg verübten Verbrechen ähnelt, liegen jetzt nähere Mitteilungen vor, denen wir folgendes entnehmen: Der 30jäh-rige Cäsar Tasso, ein Schwager des Pariser Opernsängers Nuibo, ist ein durch Spielleidenschaft und Trunksucht herab-gekommenes Individuum. Er ermordete die Wjährige Armenierin Üutina Omais. als sie eine ihm anvertraute Geldsumme von zirka 1000 Franken zurückverlangte. Die Omais wohnte in einer der Schwiegermutter Tasfos gehörigen Fremdenherberqe. in welcher namentlich Auswanderer aus Syrien und Armenien abzusteigen Pflegen und in der auch Tasso ab und zu verkehrte. Frau Omais war aus Südamerika gekommen und ersuchte Tasso, ihre südamerilani-schen Noten in landesübliche Münze umzuwechseln. Tasso jedoch verlor das Geld im Spiele, Einige Tage hielt er die Greisin hin, bis sie endlich die Geduld verlor und ihn in seiner Wohnung aufsuchte. Er tat, als ob er das Gelb aus dem Nebenzimmer holen wollte, stürzte sich dann plötzlich auf die alte Frau und erwürgte sie. Dann zerstückelte ec den Leichnam, verbarg die in Sackleinwand gehüllten Leichenteile in seiner Wohnung in einem Koffer, den .Kopf wickelte er in ein Papier und warf ihn ins Meer. Darauf verließ er seine Wohnung und begab sich zu seiner Familie aufs Land, wo er heiter und wohlgemut lebte, als ob nichts geschehen wäre. Inzwischen war die Polizei darauf aufmerksam gemacht worden, baß aus der Wohnung Tassos Leichengeruch dringe. Die Wohnung wurde aufgesprengt und man entdeckte die Lcichenteile. Eben als die Behörde in der Wohnung tätig war, erschien auch Tasso und wurde sofort verhaftet. Nachdem er ein Geständnis abgelegt, versuchte er, sich mit einem Revolver zu töten, doch wurde ihm die Waffe rechtzeitig entrissen. — (Wie badete man im Altertum?) Seit dem Beginn der Ferien ist, wie alljährlich, der größte Teil der Bewohner der Städte hinausgeeilt ins Freie, um im Waldesschatten oder am brandenden Meere auszuruhen und dic Nerven in Bädern zu stärken. Es erscheint in solcher Zeit nicht uninteressant, die Entwicklung dieses Brauches in früheren Zeilen zu betrachten. Der Gebrauch der Bäder ist sicherlich so alt wie die Menschheit selbst. Wie verbreitet der Gebrauch des Badens im Altertum, war, darüber belehren uns die ältesten Sagen und Mitteilungen aus der Geschichte aller Völker. Die alten Griechen liebten warme Näder. Die Helden Homers badeten nach langen Reisen oder nach den Anstrengungen der Schlacht. Polylaste. Nestors schöne Tochter, bereitet dem jungen Telemach das Bad, sie badet ihn, salbt ihn darauf mit Oel und bekleidet ihn „mit dem glänzenden Leibrock"; dieselben Dienste erweist die Zauberin Kirle dem heimkehrenden Odysseus. Man fand eben damals nichts Anstößiges daran, daß Männer im Der Weg zum Leben. Roman von Vrich Vdenftein. (43. Fortsetzung.) (Nachdruck „erboten.) Ein mißtrauischer Blick auö den kleinen Schlitzäuglein überflog ihn. Tann krähte sich der Meine hinter den Ohren, zog seinen Hosengurt fester zusammen, krähte sich wieder und warf endlich noch cincn prüfenden Blick auf den jnna.cn Mann. Antwort kam keine. Wolfgang, der nicht anders glaubte, "ls der andere traue ihm keine ausreichenden .Kenntnisse zu, versicherte: „Ihr könnt es immerhin w den ^remd.'n an. Ein tiefer Atemzug hob ihre hingesunkene Brust, aufgeregt und andächtig dreht? sie das rote Papier in der Hand herum. Dann, cinem plötzlichen Impulse folgend, haschte sie nach wmer Hand und drückte ihre Lippen darauf, wäh-M'd Tränen über ihre Wangen lugelten. . ^ie michte sich setzen, ihre Beine wurd.'n ganz ll'bwach, wie einen Heiligen sah sie Wolsgang an. ^lnch die Mirzl im Bett blickte andächtig ans den fremden Herrn, der ihr fleisch nnd Eier verord-'U'te, als seien es die ungewöhnlichsten Dinge auf ^'oen. Iackl aber. der Einleger, glotzte mil offenem Mund auf das Muck, das or ins Hans gebracht . . Ileberall hatten sie ihn schlecht behandelt, nur der ivriedbauer hatte Mitleid und behielt ihn oft stun-edulaua. im Hause, so das; er eigentlich ein gewisses Heimatgefühl auf dem ^riedhof empfand. Run wcn er quitt mit dein Bauern. Das tat wohl. >leiner dnrfte in Zukunft den Iackl über die Achsel ansehen, der solche Bekanntschaft bescis;. Der arme Zlm'rg kam sich vor wie ein Wundertäter; es fehlte nicht, viel, mW er hätte fich eingebildet, das gros'.mächlig.' 3tiick (^eld sei direkt aus seiner Tasche gekommen. Aber Wolfgang war noch nicht fertig. Eine seltsame Freude erfüllte sein Herz, daneben Mhrnng, di? er nicht unterdrücken konnte. Nie hatte der ,'iteichtum ihm so angenehm gedünkt wie m dieser Ttnnde. und weil es seit langein die erste nnge-tlübte Freude war, die ihm znteil wurde, beschloß ci. sie zu verlängern, so gut es giug. „Ich werde täglich kommen und nach der Mirzl sehen, vorausgesetzt, das; Ihr genan befolgt, was ich anordne. Eie muß gut genährt werden lind völlige Anhe haben, vei-standen?" Die Bäuerin nickte. „Wenn es schön ist und warm. dann laßt die Aemter offen, später werden wir die kranke auch ganz ins ivreie tragen, aber vorläufig mns', sie liegen. Milch soll sie trinken, soviel sie nnr mag. aber Ihr müs',t sie sorgfältig abkochen vorher. Zu Mittag nnd Abend bekommt sie fleisch, hübsch weich und saftig, auch Eier und ein l^las Wein — ich werde Euch heute welchen heraufschicken. V^as sie aber ganz und gar nicht haben darf, ist.' Talat. Knödel. Tterz — kun, alles, waö Ihr esset. Werdet Ihr Euch das merken?" (Fortsetzung folgt.) 5erg b,5 zur Einmündung des Laibacher Flusses in die Save entstehen. Es ist nachgewiesen, daß alle Kesseltäler. Dolinen und Schluchten am Karste nur durch den Einsturz der Decke über die ausgewaschene Höhle entstanden sind. Wie mächtig die dynamische Kraft des Niederschlages wie des fließenden Wassers im Innern des Karstes ist, beweist am besten die große Naturbrücke don St. Kantian ober das Riesentor der Rabenhöhle bei Planina. Wenn man die speziellen Verhältnisse des Karstbodens in der Umgebung des Zirlnitzer Sees berücksichtigt, so tann man sich den Vorgang des periodischen Eintretens und Ver-schwindens des Wassers leicht erklären. Der Höhlenforscher erkennt an gewissen untrüglichen Zeichen, daß sich auch in den Nachbartälern bon Gotischer und Gutenfelb einst zwei periodische Seen befanden. Das Wasser verschwand bort durch verschiedene Spalten und Höhlen bon Zeit zu Zeit ebenso, wie dies beim Zirlnitzer See noch heutzutage der Fall ist. Das Zirlnihcr Kesseltal unterscheidet sich gegenwärtig noch von den beiden anderen insbesondere barin, daß an seiner tiefsten Stelle immer Wasser vorhanden ist, daß also dieses aus der Seemulde nicht gänzlich verfchwin-det. Die Ursachen liegen darin: 1.) daß von den Zuflüssen dem See zuviel Wasser zufließt; 2.) bah bie Saughöhlm und Ponorc nicht schnell genug das Wasser abzuführen vermögen. Der Zeitpunkt des Eintrocknens des Zirlnitzer Sees ist vom Wetter abhängig. Sobald schöne Frühlingstage ins Land ziehen, fängt auch das Wasser bald an zu verschwinden, was begreiflicherweise die Umwohner sehr interessiert, denn die ganze Mulde bildet nach dem Austrocknen eine große Wirft, und je früher das Wasser verschwindet, desto besser gedeiht das Gras. In der Regel ist der See bis zum 25. Juli völlig trocken. Nach sehr trockenem Frühjahr kommt es auch vor. daß er sich hinterher nochmals fiillt und bann im Herbst zum zweitenmal? eintrocknet. Mitunter beobachtet man nach der Austrocknung des Sees und bei regcnlosem Wetter einen Wasseraustritt aus ben Höhlen Vrauja Iama. Suhabolica, Bobnarica, insbesondere aber aus den beiden Quellen ..Pod Pe5mi". ein Beweis, daß das Zuflußgebiet des Sees nicht nur bis zum Verge Iavor-nil reicht, sondern sich weit über die mutmaßliche Grenze bis zum Schnceberg ausdehnt, wo das Gewitterwasser schnell in den Noben einsickert, um durch Spalten und Rinnen den obenerwähnten Speihöhlen zuzufließen, (Fortsetzung folgt) — (Seine l, und t. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog F r i t d r i ch) berührte auf seiner Rückfahrt von der Inspektionsreise gestern abend um ^10 Uhr mit dem Expreßzug unsere Stadt und nahm ohne vorherige Ansage im Glassalon der Vahnhof-rcstauration (Ios, Schrey) das Souper ein, um dann im Salonwagen die Weiterfahrt anzutreten. — (Verleihung der Professor Metello -schen Stiftung.) Der l. l. Landesfchulrat für Krain hat im Einvernehmen mil dem hochw, fürstb, Ordinariate in Laibach je eine der für das Jahr 1008 ausgeschriebenen aus bcm Vermögen der Professor Franz Metelloschen Stiftung errichteten Geldprämien für Vollsschullehrer im Betrage von 80 X 41 I» ben Oberlehrern Herrn Johann K i -fcrle in Prcsla, Johann Garvas in Fara-Vas, Alexander Luna5cl in St. Ruprecht. Michael Kabaj in Vigaun bei Zirlnitz. dem Schulleiter .Herrn Eduard Mar -to«el in Laufen und dem Lehrer Herrn Konrad Barle in Mottling verliehen. —^. "(Einführung von Lehrterten im Schul-bezirle Stein.) Der l. l. Lanbesschulrat für Krain hat die Einführung der Lehrtexte ?>. Unb^k i'n ä. Nu-xi'il^t'i-, Llii-iln xn olxn I.iulinkc 5. I. 6<>1. und ttnn^i-.1s>«in, dru^o. sowie ()nn^-^o«in. 1>?ti'i»), <1ru5ls> 5,>1x1ls> 1<>t1n ». k in ^V. linxni^i-. ?ni>i kn^ijli 60 I, Xn-lixiiiln i'ii xi»1u«iln I«. z,1. Xioinnik.vl- H: lsä. Vnm-I»c^. V I.>!»^„i>i 1908. wirb von der vorher zu erfolgenden ministeriellen Approbation abhängig gemacht. —r. -— (Postalisches,) Das l. l. Handelsministernnn hat die Errichtung eines Postamtes in der Ortschaft Kanbia. Gemeinde St. Michael-Stopn-e. bewilligt. II. — (Beim l. l. Ne rwa lt u n g sgc r i ch < s h o fe) werben öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden: am 12. September 1908 über die Klage des Anton Poje i-i Altwinlel wider die l. l. Vezirkshauptmamischaft m Gottschee »oegen Reklamationen, betreffend die Gemeintx-wahl; am 18. September 1908 über die Klage des Franz Tr 5 ar jun. und Genossen in Oberlaibach wider die l. l. Landesregierung in Laibach wegen Gemeindeausschußwatilen; August Korbar und Josef 3elban in Preserje wider dieselbe Landesregierung in einer gleichen Sache; — Johann Aus und Genosse!, in Großlupp wider dieselbe Landesregierung in einer gleichen Sache. si. -- (Ausschließung bcr S t u d i e n n a ch s i ch t bei Anstellung im P o st d i e n'< e.) Angesichts der sicts wachsenden Zahl von Bewerbern mit unvollständiger Laibacher Zeitung Nr. 197. 182« 2«. August 190K. Schulbildung um Postoffiziantcnstcllen, respeltivc um Zulassung zur bezüglichen Praxis, hat sich die PostVerwaltung jüngst zu der Verfügung veranlaßt gesehen, die Nachsicht der für die Zulassung zur Postoffiziantenpraxis vorgeschriebenen Mindestschulbildung (Absolvierung von vier Jahrgängen einer inländischen Mittelschule, Mädchenlyzeums oder eincr mindestens z we Massigen Handelsschule oder der vollständigen dreiklassigen Bürgerschule), von nun an grundsätzlich nicht mehr zu erteilen und werden daher Gesuche rm Nachsichtserteilung der Zentralstelle seitens der Landes-Postbchördc nicht mehr vorgelegt. Die mangelnde formelle Schulbildung wird nur dulch die Erwerbung eines Zeugnisses über die mit günstigem Erfolge abgelegte Prüfung cus dem gesamten Lehrstoffe der oben angeführten Schulen fallweise erseht werdeil tonnen. * (Aus dem Volks schu Id ie n ste.) Der l. k. Bezirksschulrat in Adelsberg hat die geprüfte Lehrsuvplentin Fräulein Mathilde Jäger zur provisorischen Lehrerin an dec Volksschule in Ko^ana ernannt —r. — (Die Einweihung des Neubaues der „Katoliäla T i s k a r n a") vollzog sich gestern um 5 Uhr nachmittags in solenner Weise. Das Gebäude, umflattert von mächtigen Fahnen, wurde um die angegebene Stunde von einem zahlreichen neugierigen Publikum umstanden, wovon ein großer Teil nach Beendigung der Ein-weihungsfeierlichleit die Gelegenheit wahrnahm, auch das Innere des Baues zu besichtigen. Inzwischen strömten die FesteZteilnehmer durch das prächtige Vestibül und die mit grünen Reisern geputzten Treppen in den für die Feier hergerichteten und festlich geschmückten, geräumigen Vuchbindcr-saal im zweiten Stockwerke. Bald war derselbe von den festlich gekleideten Gästen dicht gefüllt; nahezu vollzählig war die anläßlich der Diözesansynode in Laibach anwesende Geistlichkeit erschienen. An der Vorderfront des Saales erglänzte in einem Rondeau von Palmen und anderen Blattpflanzen im Hintergrunde eines Podiums einerseits das Brustbild des Papstes und anderseits das Seiner Majestät des Kaisers.'Davor nahm der Ausschuß des „Katholischen Preßvereines" als Hausherr und als Veranstalter der Feier Aufstellung: als der hochwürdigste Fürstbischof Dr. Anton V. Iegli 5 erschien, bestieg der Herr Kanonikus A. K a -Ian als Obmann des genannten Preßvereines das Podium und richtete nach ehrfurchtsvoller Begrüßung des Fürstbischofs an die Anwesenden eine Ansprache, worin er zunächst eine kurze Geschichte der Entstehung des Baues darbot und dann dessen Vorzüge: die Verwertung aller technischen Errungenschaften und die Tadellosigkeit der hygienischen Einrichtungen hervorhob. Hier könne man sehen, was sich durch zielbewußte Arbeit erreichen lasse. Doch der Segen kommt von oben. Dnher wolle der Herr Fürstbischof, der edle Gönner des Preßausschusses, dem Vau die Weihe erteilen, auf daß er auf unerschütterlichem Grunde für die Zukunft da-" stehe als Schatzkammer der christlichen Kultur und als Verbreiter derselben unter dem Volke. (Stürmischer Beifall.) — Hierauf hielt der Herr Fürstbischof Dr. Iegli 5 . bevor er die Einweihung vornahm, eine öfters von frenetischem Beifall unterbrochene Re^e, worin er, an die Verdienste der in stiller Emsigkeit unermüdlich tätigen und sich hierin ablösenden Leiter des Preßvereines (Ios. Ieri5, Ant. Zupan tümern wachse. Letztere wolle dic Tugend erdrücken und an deren Stelle die Leidenschaft setzen; dagegen müsse mit aller Energie gelämpft werden und die Mittel für diesen Kampf werde dies Haus bieten. Aber nur dann, wenn die Kämpfer durch Eintracht geeinigt sind und Gott ihnen beisteht. Daher wollen wir ihn um seinen Beistand und Segen bitten.-------- Taraufhin nahm der Herr Fürstbischof die Konsekration vor. worauf die Anwesenden unter fachkundigen Führern zur Besichtigung des Baues und zu einer Ausstellung der in den einzelnen Abteilungen erzeugten Musterarbeiten eingeladen wurden. (Die Ergebnisse dieser Besichtigung bringen wir wcgen Raummangels in der morgigen Nummer.)--------Für abends 8 Uhr waren alle Bediensteten, von den Redakteuren bis zu den Setzerjungen, in den großen Saal des Hotels ..Union" zu einem Bankett (zu 100 Gedecken) geladen. Es entwickelte sich da bald ein außerordentlich reges Leben, noch bevor die Champagnerpfrovfen knallten. D!e Mitte des Saales zierte ein künstlicher Wald, auf der Tribüne spielte die städtische Kapelle ob des nie ermüdenden Beifalls nahezu ununterbrochen. Naturgemäß gab es eine Anzahl Reden. Der Präses, Kanonikus Kalan. sprach dem gesamten Personal, das mit rühmlichem Wetteifer-und in schöner Eintracht arbeite. Lob und Dank aus; Herr Kanonikus I. Su^nil spendete Anerkennung allen, die beim Baue gewirkt, namentlich dem Architekten .Herrn I. Jakusch; der Herr Domvilar Lulas Smolnilar gedachte als Sekretär des Pichausschusses des sonst so vergessenen und doch so wichtigen niederen Personals und der Jugend, konnte jedoch wegen der begeisterten Ovationen, die man ihm bereitete, kaum zu Worte kommen; Prof. A. Krž.i^ hielt eine launige Ansprache, die aber in ein warmes Lob der Arbeit ausllang. Aus dem Kreise der Bediensteten sprachen die Herren Horvat und G o st i n ö a r, die dem Ausschuß für dessen Fürsorge für die Arbeiterschaft den Dank abstatteten. — Der Landesausschußbeisitzer Herr Dr. Eugen Lampe faßte die Stimmung und das Ziel des Abends zu der Norm zusammen, es möge unter allen, ob sie nun Kopf- oder Handarbeit leisten, gegenseitig Achtung und Vertrauen walten und sich durch Rcchtschaffenheit und Aufrichtigkeit äußern. Die Arbeitslust müsse einem inneren Dränge entspringen; dann werde der Untergeordnete dem Vorgesetzten gegenüber nicht als minderllassig gel-tcn. Diese Ausführungen, die an vielen Stellen den lebhaftesten Beifall auslösten, beschlossen den offiziellen Teil. Es war aber auch die Mitlernachtsstunde nicht weit und dcr Saal begann sich zu leeren. -—in— " (I ndu st ri e lle s.) Ueber Ansuchen der t. l. Ve-zirlshauptmannschaft Laibach Umgebung findet am 31. August l. I. um 9 Uhr vormittags die Kollaudierung der durch den Industriellen Herrn I. Knez in Vrdo bei Ober-Ki5la errichteten Ringofcnziegclei durch einen Maschincntechniler der l. t. Landesregierung statt. —i-, — (Besitzwechsel) Die Ortschaften Ober- und Unter-Ai«la hatten bisher eine gemeinsame Volksschule, welche in einem zur Aufnahme der großen Anzahl von Kindern räumlich so unzureichenden Hause untergebracht war, daß die überwiegende Mehrzahl der Klassen in Privathäuser verlegt werden mußte, was mannigfaltige Unzukömmlichkeiten verursachte. Die hohen Schulbehörden haben dtshalb die Teilung des Schulsprengels und Errichtung einer Volksschule in Obcr-^i^ka angeordnet. Bei dieser Gelegenheit entschloß sich die Gemeinde Unter-KUla, ein neues, geräumigeres Schulhaus zu bauen, welches nun fertig dasteht, den modernen Anforderungen vollkommen entspricht und sofort bezogen werden kann. Das derart entbehrlich gewordene alte Schulhaus, welches ohnehin auf dem Boden der Gemeinde Ober-Ki^la steht, und dessen Miteigentümerin auch diese Gemeinde war, hat nun nach zwischen beiden Gl'incinden gepflogenen Auseinandersetzungen die Gemeinde Ober-Ki^la in den alleinigen Besitz übernommen, Auf Grund dieses Uebereinlommens ist für das alte Schulhaus ein Wert von 38.202 X vereinbart worden. Die Gemeinde Ober-^i«la hat dadurch ein festgebautes, ihren Bedürfnissen entsprechendes Schulgebäude zu einem verhältnismäßig niedrigen Preise erworben. O. — (K i r ch w e i h f e st in Unter - 6 i 3 l a.) Sonntag am 30. d. M. wird in Unter-KiZla das Vartholomäus-fest mit außergewöhnlichem Pompe gefeiert werden. Es besteht ein Festausschuß, dessen Aufgabe es ist. das Nötige zu besorgen, daß auch das 60jährige Negierungsjubiläum Seiner Majestät in das Kirchweihfest einbezogen werde. — Vom sogenannten „ßw^s^cv f?i-i5" wird schon Samstag nachmittags durch Böllerschüsse den Bewohnern die Feier angekündet werden. Die Kirche wird beflaggt und es weiden Maibäume aufgerichtet. Um 0 Uhr und um 9 Uhr früh findet der Festgottesdienst statt und nachmittags wird das Kirchweihfest mit der Litanei abschließen. —«— " (Falsche H u n d e r t l r o n c n n o t e n.) In Trieft sind in letzterer Zeit falsche Hundertlroncnnotcn im Umlauf. Von den echten Noten unterscheiden sie sich dadurch, daß auf der ungarischen Textseite die untere Einfassungslinie von der Mitte gegen die rechte Ecke zu fehlt. — (Mit der Mahd des heurigen Grummets) hat man im Lande bereits begonnen. Die düsteren Prophezeiungen gingen diesmal nicht ganz in Erfüllung, dcnn das Gras hat sich infolge günstiger Witterungsverhält-nlsse sehr rasch und schön entwickelt, so daß im allgemeinen ein befriedigendes Grummetjahr zu erhoffen ist. Allerdings sind einige höhe? gelegene Wiesen in Inner- und Unter-lrain infolge mehrmonatlicher Dürre im Mai, Juni und teilweise auch Juli derart herabgekommen, daß auch das Grummet schlecht steht. Am Laibacher Moor hat auch die letzte Ueberschwemmung an den Wiesen einen bedeutenden Schaden verursacht. Ein Regen dürfte hier von wohltuendster Wirkung sein. da das Gras unbedingt vor der Mahd abgespült werden muß. wenn das Futter an seiner Qualität nicht verlieren will. Die an tieferen Stellen gelegenen Wie-sen stehen im Lande fast ohne Ausnahme schön; trotzdem kann durch diese besseren Aussichten der im Lande herrschende Futtermangel nicht behoben werden. K«—. * (Zur Volksbewegung in K r a i n.) Im politischen Bezirke Laibach Umgebung (59.828 Einwohner) fanden im zweiten Quartale des laufenden Jahres 75 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 595, jene der Verstorbenen auf 320, darunter 182 Kmder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren; ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 57. von über 70 Jahren 52 Personen. An Tuberkulose starben 83, an Lungenentzündung 16, an Difththeritis 5, an Scharlach 1, an Masern 3, an Typhus 2, an Keuchhusten 3, durch zufällige tödliche Beschädigung 3, durch Selbstmord 1 Person; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. — Im politischen Bezirke Loitsch (40.383 Einwohner), fanden im zweiten Quar-tcle des laufenden Jahres 59 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 370, jene der Verstorbenen aus 228, darunter 78 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren; ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 28, von über 70 Jahren 42 Personen. — An Tuberkulose starben 54, an Lungenentzündung 15, an Masern 4, an Ty-ptius 1, durch zufällige tödliche Beschädigung 1, durch Selbstmord 2 und durch Mord und Totschlag 1 Person; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. —r. — (Zur Regulierung des NilovabacheZ i r Idrin.) Die Nilova, welche die Stadt Idria durchfließt und am unteren Ende derselben in den Idrijcafluß mündet, schwillt bei andauernden Regengüssen an und hat im unteren Teile von Idria schon oft beträchtlich Schäden angerichtet. Wenn die Dürre «intritt, so verschwindet der Nikovabach fast gänzlich und bildet größere und kleinere übelriechende Pfützen, die von Stadtabfuhrlanälen gespeist werden. Eine Regulierung des Niiovabaches ist daher zur Klingenden Notwendigkeit geworden. Schon vor einigen Jahren trat der, Gemeinderat an die Landesregierung mit dem Ansuchen heran, dieselbe möge hiefür eine Staatssubvention erwirken. Da jedoch die vorgelegten Rcgicrungs-pläne unzulänglich waren, wies die Landesregierung die Stadtgemeinde Idria an, dieselbe wolle durch Landesingenieure neue, genaue Ncgulierungspläne für den Nitovabach anfertigen lassen. Es wurden nun bom krainisch?n Landes-cnisschuß im Laufe dieser Woche die Herren Karl Sturm, Landcsbauadjunkt, und Johann Podlrajüel, Landes-bauassistcnt, nach Idria entsendet, um auf Grundlage von Messungen eine entsprechende Regulierung anzufertigen, Die Angelegenheit steht somit in einem günstigen Stadium. —f^, * (Irrsinnig.) Diesertage wurde zufolge Beschlusses des k, l. Landcsgerichtes in Laibach der Besitzer Johann Tr<"aj aus Gorje bei Nadmcmnsdorf in die Irrenanstalt nach Studenec überführt. Gleichzeitig wurde der bekannte 38jährige, nach Karnervcllach zuständige Franz Hipfel Rape in die Anstalt überstellt, der aus dcr Anstalt entwichen war und sich irgendwie einen Rausch zuzog, um in der Franzislanerlirche zu erzedieren, wo ihn die Sicherheitswache verhaftete, — Weilers wurde heute morgens durch den Mesner in der Franzislanerlirche eine 40jährige, nach Nadgoritz zuständige Bedienerin angehalten und anf dir Sicherheitswachtstube gebracht, weil sie ebenfalls in der Kirche eizedierte. Sie soll in augenblicklicher Sinncsver-wirrung gehandelt haben. Ihr Gesundheitszustand wird ärztlich untersucht. * (U e b c r fa y r e n ) Vorgestern nachmittags wurde der Besitzer und Gemeindevorsteher von Horjulj Johann Stcmovnil durch den Knecht Gerjol auf der Mener Straße überfahren und einige Schritte weiter geschleift. Er erlitt am rechten Bein mehrere, jedoch nicht schwere Verletzungen; die erste ärztliche Hilfe leistete ihm .Herr Dr. Stojc. Er konnte mit seinem Wagen bald nach Hause fahren. " (Ein Roma n,) Eine gewesene Probiermamsell, die schon mehrere Lenze vorübergehen sah, wollte in letzterer Zeit auf jeden Fall unter die Haube kommen. Es wurde nun Revue über die Heiratslandidaten gehalten, weshalb es im Hause oft zu unliebsamen Auftritten kam. Vorige Woche trat nun die Katastrophe ein, Nach vorheriger Auseinandersetzung zwischen der Probiermamsell und ihrer verehelichten Schwester ging erstere ins Parterre und trank aus einer Flasche eine giftige Säure aus. Sie kehrte in das Speisezimmer zurück, stürzte, von Krumpfen befallen, auf einen Diwan und fiel dann in eine ticfc Ohnmacht. Man holtc einen Arzt, der die sofortige Ueberführung dcr Lebensüber-drüssigcn in das Krankenhaus anordnete. Nie aber die Mamsell in den Rettungswagen gebracht wurde, zog ihr die zwanzigjährige Köchin von dem Kleinfinger der rcchtcn Hand einen wertvollen Ärillantring ab und steckte ihn zu sich. Auch die Taschen dcr Erkrankten unterzog sie eincr genauen Untersuchung und nahm Geld mit. N'atürlich wurdc sie verhaftet. " (Wegen dem Abendessen) Vorgestern abends kam der in Hradetzlydorf lvegcn seiner Gewalttaten allgemein gefürchtete 35 jährige Taglöhncr Anton Pcngov aus St. Jakob an der Save in betrunkenem Zustande nach Hause und fing angeblich wcgcn dcs schlechten Abendessens sofort einen Streit mit seiner Mutter an. Als der nur notdürftig bcNeidcte und im Vette liegende Stiefvater für seine Frau Partei nahm, stürzte sich der Bursche auf diesen Er warf ihn zu Boden, stieß ihn hin und her und riß ihm schließlich das Hemd und die Unterhose vom Leibe herab. Endlich gelang es der Mutter, die beiden aus der Wohnung hinaus Zudrängen, worauf der Hausbesitzer einen Sicherheitswach-mann holen ließ, der den Wüterich verhaftete und in dcn Arrest abführte. " (Des Ge l ddieb st a hle s verdächtig.) Dicsertage nachts wurdc durch dic städtische Sicherheitswache der I860 in Nazborste, Bezirk Djalovar, in Slavonien geborene Friseur Anton Mati^cvi^, der dringend verdächtig erscheint, seinem Arbeitskollegen Peter Filip aus einem versperrten Hängekasten einen Geldbetrag von 3l!0 .Kronen entwendet zu haben, verhaftet. Den Verdächtigen sah ein neunjähriges Mädchen, wie er in diesem Kasten Nachschau hielt und ihn sodann wieder absperrte, Mati^evU', bei dem man kein Geld fand, und der auch den Diebstahl begangen zu haben leugnet, wurdc wcgcu dringenden Verdichtes hcute dein Landesgerichte eingeliefert. Sai6ad;er ßeitung dir. 197. 1829 28. Stuguft 1908. -- (Ein Tau bend leb.) Vor einigen Tagen bemerkte Karl Zieqler. Fiaker in Unter-8i5la. bah ihm vier Paar jnnac Tauben aus dem Taubenschlage fehlten, und uermutcle. sie seien ihm von einem Raubtiere entwendet worden, da die noch übrig gebliebenen Tauben nicht im Taubenschlagc, sondern ganz uerschcllt am Dache ihr Nachtlager nahmen. Zicgler stellte infolgedessen mehrere Fallen bei der Gartcnuin^äunnng auf und verstopfte sämtliche noch freien Vrettcrlöcher; einige Nächte hielt er auch Wache. Gestern abends gegen 9 Uhr vernahm er aber ein Schreien aus der Nähe der aufgestellten Falle. Beim Nachschauen fand er einen Iltis in der Falle, den er sofort tötete. Gegen 11 Uhr nachts vernahm er ein ähnliches Geschrei und fand beim Nachschauen einen zweiten Iltis gefangen; zwei gingen ihm durch. Vielleicht gelingt es, die ganze Diebsfamilie abzufangen, ,.^.,»_ — sU n g l ii cl s f a l l durch scheme Pferd c.) Am 24, d. M. beaufsichtigte der Besitzer Josef Kumft aus ^erovcc,'Gemeinde St. Michael-Stopitump geriet unter die Wagenräder, die ihm über ilopf und Vrust gingen. 5tnrz darauf erlag Kump ^n schweren Verletzungen. II. — (Eine I m t e r v< r s a m m l u n g) findet in Celcc ob Vischoflack am Sonntag den 30. d. M. um " Uhr nachmittags im dortigen Schulgebäudc statt. Aus dcr Tagesordnung steht ein Vortrag des Oberlehrers Herrn A. Lilozar aus Laibach. — (D i e b st a h l.) Am vergangenen Sonntag gegen 9 Uhr abends bemerkte der Hausbesitzer Johann Novak aus Unter-Ki>la, daß ihm aus dem un versperr ten Siallbodcn einige Gerätschaften abhanden gekommen seien. Er erstattete ^er Gendarmerie die Anzeige über dcn verübten Diebstahl. Nach sofort eingeleiteten Erhebungen forschte die Gcndar< merie den Dieb in der Person des schon öfters wegen Dieb stahles abgestraften Arbeiters Paul Wamftcl aus Waitsch aus und lieferte ihn dem l. t. Landesgcrichte Laibach ein. Wampel ist des begangenen Diebsiahles geständig. —s>— — (In der städtischen Schlacht halle) wurden in der Zeit vom !). bis 1s>. August 78 Ochsen. 10 Kühe. 10 Stiere. 78 Schweine, 202 Kälber, 92 Hammel und Widder und 2 Kitz« geschlachtet; weiters wurden im geschlachteten Zustande 3 Schweine und 18 Kälber nebst ^!> Kilogramm Fleisch eingeführt, Theater, Kunst und Literatur. -^ (Gastspiel Sarah Bernhardt in ^gram a b g e l e h u t.) Der Impresario der berühmten Tragöbin Sarah Bernhardt richtete dieserlage eine telegrafische Anfrage an die Intendanz des Agramcr National-^caters, ob ein zweitägiges Gastspiel der Frau Sarah Bernhardt erwünscht wäre. Die Theaterleitung lehnte das für Dllober projektierte Gastspiel dankend ab. — (Noch eine „H a s a n - a g i n i c a".) Wie das Belgrader „Mali Nurnal" in seiner literarischen Beilage "Zabavnil" meldet, arbeitet der serbische Dichter Alelsa ^anti^ an einem einaktigen Theaterstücke unter dem Titel .Hasan-aginica", das in der kommenden Saison im Vel-ssrader Theater zur Aufführung gelangen wird. Das ist das vierte Drama aus dem herccgovinischen Leben unter dem Tilel „Hasan-aginica". Das erste ist vom serbischen Schriftsteller Dane Trbojevic-, das zweite vom kroatischen Schrift-stcller Dr. Milan Ogrizovi«-. das dritte von Albert Vcbcr, Telegramme des k. k. Telearaplirn.tlnrrespondsnj.Bureaus. Könist Eduard in Karlsbad. Karlsbad, 27. August. K ö n i g E d n a r d ist um -N1 Uhr nachmittags hier eingetroffen. Er nahm den Lunch im großen Saale des Hotels Savoy ein. Mit dem Könige dinierten die Gastgeberin Mistrcs Sawarance Tomcnscnd. Prinzessin Hatzen, General Sir Stanley Clarte. Marquis dc Lovearl, der russische Minister des Aenßcrn Izvolslij nnd Kapitän Ponsiondy, Der Ministerpräsident Cl^mencean "Nlßte infolge eines Unwohlseins die Einladung, ablehnen. Nach dem Lnnch machte König Eduard eine Ausfahrt. Dcr Scharlach in Lcmbcra.. Lemberg, 27. August. Die städtische Sanitäts-Immission hat beschlossen, umfassende Maßregeln zur ^indä'mmnng der S ch a r l a chc p i d e m i e in Lem-berg durchzuführen. Ferner wurde beschlossen, das Unterrichtsministerium auf telegraphischem Wege um die Hinaus-schiebung des Schulbeginnes anck in den oberen Klassen ber Mittelschulen anzugehen. Unfälle. Szcgedin, 27. August. Um '/,1 Uhr nachts stieß '"der Station Szöregh der von Temcsvar lommendc ^'lgiiterzug mit einem von Szcgedin abgegangenen ""7 I., Radetzlystraße N, Dvmenti» «pilypt,. - Franz Nova!, Besitzeissohn, 7 Mon,. Gradascagasse 4, lilourliiti» oupill. Meteorologische Beobachtunsten in Laibach. Seehßhe .'il^ L m. Mittl. Luftdruck 73« l> mm. ..7 2 ll i»c 736 4 23 3 OSO. mtlhig teilw. bew. 9N M. 735 9 17 9 N. schwach heiter 26l ? ", ,- 735 !^> 13 4 SO, schwach ^ Nebel j 0 0 Das TageSmlttel der gestrigen Temperatur 18 7° Nor« male 1? 6°. Wettervl" uliö!lla.l fsi, drn 2ft. August: Für Tteier» marl, Kärnten und strain: Veränderlich, stellenweise Nieder» schlage, mäßige Minbe. wenig verändert, gleichmäßig anhaltend; für das Küstenland: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, wenig verändert, gleichmäßig anhaltend, herrschender Witterung?» charaktcr anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte ,Nf„simt>s> l>u« drr Nrai» Spartas,? >««?», (Ort: («ebnnde der l. l. Staats'Ol'rrrralschnle.) ^l.lie: Nöldl.Vn'ilr 4ti°(»'l'; Östl.^!äuge vo» Gieenioich >4"3l'. Die Bodenunruhc^ hat von gestern auf heute am 4.Srlmldenpcndel zugekommen; sie ist an diesem Pendel «mäßig starl»; daö 7'Selnndenpendel zeichnet «schwache», das 12'SelmldenftcndrI «sehr schwache» Äodemmruhe. * Die Ä o b s » ,, >, l l, !> r il'iid i» sulsisübro Llni lsni ndr,, llaüisi^i,'!!: /, l M!!li»,f!f, >!shi- Ichioach., vo» ! b>i« » ?.>i« 7 ^!il!i!!,r!»ln »start», l'o» 7 b>« «0 Mlllimsls'» »jrdr slnrl» »>,d iilü'l Il> Ver serbische Handeltzver» trag - Ein Sieg der Agrarier. Ein Wort zur Aufklärung" bei. worauf wir die Interessenten llusmerljam machen. Laibacher Zeitung Nr. 197. 1830 28. August 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen ßurslilatte) vom 27. August 1908. Die notierten Kurie «erstehen sich in Kroncnwährung, Die Notierung sämtlicher Nlticn und der ..Liversen Lose" versteht sich per Stück. Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°, lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ku,se . . 86 - 9« 2« detto (Juxn.-Juli) per Kasse SS - 96 20 4-L»/„ ö. W. Noten (Febr.-Nug. per Kasse......98 Ob 98 2b » »»/« «. W. Silber (Npril-VN.) per Kasse......S3 1u 98 20 l8«0ei Otaatllost 50« fl. 4°/^1b2 2blb6 2l iseoer .. 100 fl. 4"/s,2i6 b0 22o-b« l«S4er ,, 10> st. . . 260 bU2«4-50 18S4er ., 5a fl. . . 26«b0 264 6« Dom.-Pfandbr. ^ 120 fl. b»„281 40 283 40 Staatsschuld d. i. Neichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. Östcrr. Goldrente steueifr., G old per Kasse .... 4°/^ 116—116 20 Osterr. Rente in Kronen«, stfr., per Kasse.....4"/« 8« 2b 8s 4b detto per Ultimo . . . 4"/« 86 5b 8«-4b t?st, Investition«-Rente, stfr., Kr. per Nasse . . »>/,°/^ 87 0b »7 2b klslNbalin.Zlllalsschul». «tlschrtibungen. «klisabcth-Vahn i. G., steuerfr,, zu 10,u00 st.....4"/„ —'— —'— Franz Ioseph-Bahn in Silber (div. Et.) . , , . 5'/<°/<,N6 6b tl9'6b Valiz. Karl Ludwig-Vahn (div. Stücte) Kronen , . , 4"/„ 9b 60 ÄS bb Rubols-Vah» i» Kronenwühr. stcuerfr. (div. Et.) . . 4"/» 96 30 97 30 Boiailbergcr Bahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4°/» 8b 8b 96 öb Iu Staallschuloverschlliinngen abgesttmptlil ^islnbahN'Kkill» «Ilsadeth-V. 20U fl. KM. 5'/.°/, uon 400 Kr......460 — 464 — delto Linz-Nudwei« 200 fl, ö. W. E. b'/.o/n - - - . 431 — 434' -dctto Salzburg-Tlrol 200 fl, ö. W. E. 5"/„ . . . 420-422'— «remstal Vahn 200 u, 2000 Kr. 4°/n.........19» — 194 - ! Geld Ware P»« jl»»tt M Zahlung llber» nommenk GillnbalM'l>l!»rttill»^ Gbllgati«»!». Vöhm. Westbahn, Em, 189b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4"/„ 9b 9b 96 9b ElisabethVahll «00 u. 3000 M. 4 ab 1«"/«......114 LU IIb t>« Elisabeth-Vahn 400 u. 200« M, 4"/„........113251142." Ferdinands-Nordbahn Tm. 1886 89iot«o^o detto Em. 1904 88'60 99 60 Franz Ioseph-Vahn Em 1884 (div. St.) Lilb. 4"/„ . , . 96 6b 97 6b Valizischl, Karl Ludwig - Nahn (biv. Lt.) Silb. 4"/„ . . . 8b 9b 96 9b Ung.galiz. Bahn 200 fl, N. 5"/^ 103 25 104 2b br!lo 400 u. 5000 Kr. 3'/i"/n 87 - 88 -Vorarlberger Bahn Em. 1884 (div. St.) Lilb. 4"/„ . . 8Slc 9? 10 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/n ung. Goldrente per Kasse . Iio-9011110 4«/„ detto per Ultimo 110-80 >1I in 4"/„ ungar. Mentc in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 92-80 93--4"/a delto per Ultimo 828c 93'— b'/,"/» betto per Kasse 82'« 82 6b Ungar. Vrämien.Anl. i^ I«, s>. 18» 8.'>i87-8b detto k ü« fl 18» «bi87 «b Theih«e«..Lo!e 4'V. . . . .,42lb,4Sib 4"/n ungar. Gruiidei'tl.-Oblig. 986« 9» 60 4"/» lroat. u. >!av, Grdentl. Odl. 93 bo 94b0 Andere öffentliche Nnlehen. «o«n, Landes-Aül. (div.) 4°/a 90-90 Sl'90 Äosn-Hcreeg. Eijcnb. -Landes- Anlchen (div., 4>/,"/„ . . 98 e< 99 60 5"/„ Toiiau Rea.-Anleihe 1878 103-- 104 — Wiener Verlehrs-Anl. . . 4"/„ 96 - 87 — detto 1WN 4",, 96 - 9?'- Anlchcn der Stadt Wien , . ini-- >U2-delto (S. oder G.) 1874 ii9 7b>2<)7b betto (1894).....93 80 94 80 detto (Gas) v. I. 1898 . 85'bb 96'5>k> dcttll (Eleltr.) u. I. 1900 9b 70 U6 70 dcttll (Inu.-A,)V,I,I!)02 36 10 97-10 Uürscbau Nnlchen verloiv. 4"/„ 95 b>> 96 bo Russische Slaalsanl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . . a"/« - -- —'-detto v«r Ultimo . . 5"/„ 96'Lb 96 ?b Vulg, Etaats-Hypothekar Änl. 1892......6"/<>120bb,21 bb Veld Ware Vulg. Elaat« - Eoldanlelhe 1907 f. 100 Kr. . . 4'/,°/„ 87 - 88 - Pfandbriefe usw. V°dcnlr,.allg,»st. i. b0I.»l.4"/n 8b-- 86-— Vöhm. Hupothclcnb. Verl. 4°/, 8? 30 83-3» Zential-Äod.-Kied.-Vl.. «sterr., 45 I, vcrl.....4'/,"/» 102'— — - dctto 65. I, veil. . . . 4«/« ,? 2b 98-lib Krcd.-Iust., östcrr., f.Verl.-Unt. u, öffentl. «rb, Kat. ^. 4°/n 8bS0 96>60 Landcsb, d. Kön. Galizlcn und Lodom, 5?V, I. lüctz. 4"/„ 93 7b 94>?b Mähr. Hypothelenb. veil. 4«/„ 96 30 87 80 N.-östcrr, Landes Hyp.-Unst. 4"/« 87'- 98>— detto inll, 2"/„ Pr. Verl. 3'/»"/<> 8«b« 89-b0 dctto K.-Tchuldlch.vtll, 3>/,"/<> 88b0 89'bO detto verl......4"/» »«-?b 97-?b Osterr.-ungar. Vanl b« Jahre Verl. 4",n ö. W.....88-3b 89-3b dctto 4« Fr..... 401 - 407-— Lübbahn b 3"/^ Jänner-Juli 500 Fr. (per Lt.) . . . 27ü-b« 274 b« Tüdbahn il ü"/^ lOO fl. E. o. G. 120-75 I21-?b Diverse Lose. zlli;ln«lichl z»st. 3°/° Vobenkredit-Losc Em. 1880 27U-- 2?e-- detto Em, 1889 2«6'b« 272 bo 5"/n Tonau-Megul,-Loie 100 fl. 2b6>- 262- Leib. Präm.-«!il. p. 100 Fr. 2"/° 103 s« 109-30 Anvtrzin»llchk Kole. Vudap.-Vasilila (Tombau)b fl. 20- 22-- ftrcditlose 100 fl...... 474-— 4»4>- Elarlj-Lose 40 sl. KM. . . . 147-- ib?-- Twier Lose 4» sl...... 200-- - '- Palssy-Luse 4« fl. KM. . . . 194-- 204 — «oici, Nreuz. öst. Ges. v. 10 fl, 49'b« b»'b0 Noicn Kreuz, ung. Ges. v. 5 sl. 2L-60 28-60 ^lidolf-Losc 10 fl......68'- 72-- Salni Lose 40fl. KM . , . 230- 240 — Tlirl. E.-B.-Nnl, Präm.-Oblig. <0U Fr. per Kc>ssc . . . i3»'7b I84'7b betto per Medio . . . 183'?!» l84»7k »tlb Ware Wiener Komm.-Lose v. I, 1874 489- 499 — Aew.-Lcl,. d. 3°/,, Präm..Echuld d. Nodenlr.-llnsl. Em. 1889 73-- ??-— Mtien. ^l!ln»p»ll>ZlnttlNt!i«nngln. Nussia-Tcpliycr Eiscnb. b«0 sl. 2409-— 2419 - Pübmische Vlordbllhn 150 sl, . 40b'- 406 b« Vuschtlchr<,ocr(tiib, s>n« sl. KM. 2877'— 28ue,-- dctto (Ut, li) 20« fl. per Ult. 1063 - 1078'-Tonau - Lampflchiffahrts- Ges., I.. l. l. priv,. 500 sl, KM, <<97-— 1007'— Duz Nodenbacher — bb3'- Ferdinands Nordb. 1000 fl, KM. b<1b>- b14b>-Kaschau - Oderbeiger Eisenbahn 20»sl. L....... 361- 862'- Lemb.-llzcin.-Iassy Eissnbahn- Gesclllchaft. 200 sl. S, , . b00'— 5«3>- t'loyd, üst..Tlirsl, 500 s!.. KM. 4ü0'— 4«,-- Osterr, Norbwestbah» 20« fl. S. 4b2 - 45»-- det<0 (lit. Ii) 200sI, N. P. Ult. 4b0— 452 — Prag Tuxci ltllcnli, i fl.abssst, 223-— 224- Ntaalicilenb. '^«0 fl, T. per Ult. 689 60 s>,(,60 Zubbahn !i00 sl. Silber per Ult. 114-— ,,b -HÜdnorddciilsche Verbindungsb, 200fl, KM...... 401 b0 404- Transport Gcs,, intern., U.-G. 200 Kr........ l0b— ll0 — Ungar. Westbahn (Raab-Vraz) 2s« fl. S....... 406'— 410'— Wr. L°lalb,-«lllien-Ges. 2-. detto per UKImo b!b70 bi6 70 «odcnlr,A,ist, üst,, :w0 Kr. . ,063'- 1067- - «cn!r, Vod.-Krcbbl. üst. 200fl. b3«-— b34-— Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, ieo fl., per Kasse —'— —'— detlo per Ultimo «3010 631 lo Krcdiibanl. ung. allg., 200 sl. 73ö'— 74l'— Dcpositcülianl, alla., 200 fl. . 4Ü4'— 4b6'- Eslompte - Gesellschaft, nieder- öslcrr,, 400 Kr..... b?8-— b?9b« Giro- u. Kasieiwcrci», Wiener, 200 fl........ 4bb — 4Ü7>— Hypo!helcnba»l, üst. 20« Kr. 5"/„ 28?'— 289-— Ländcrbanl, östcrr., 20« sl., per Kasse....... --- --- dclto per Ultimo 43^^! 436-b« ,,Mcrl»r". WrchscIst«b,.Alt!e>l- Ocsellschcist, llO» fl. . . . K94' - b86 - Östcrr,-ungar. Vanl 1400 Kr, 174»' - 174» — Veld Ware Unionbanl 200 fl...... b4l b0 542 bO Uniunbaül. böhmische 100 sl. . 24b— 246-— Vcrlehrsbanl, allg , 14« fl. . , 334— 336 — Induftllt.Zln»em,t,«»n,»n. Vailgcsclllch., allg. üst., 10« sl. 133'— 135'— Vrlizcr KohIclibcrgb.-Gel. lOOfl. 726'- 736'— '— 200'— . 200 sl..... 420 - 43b— PiagcrEileil-Inbustrie-Gesellsch. 200 fl........ !-701'- .711 — Niina- Murann - Lalgo-Tarjaner Elsci,w, 100 fl..... 55b — b56'— Lalg o-Tarj. Sirinloblc» 100 fl. 573'— 577— ,,Sch>üglm»hl". Pap!erf.,200sl. 200'— 300'2b> „Schodnim", A. U, f. Petrul.- Industrie, 500 Kr. , . . 4bö'b0 460—> ,,StcvlcrmnhI",Papiers.uV.G. 430°.- 440 — Trisailer Ki'hlrnw-G. 7« sl. . 270-— 27U— Tlirl. labalrrgie-Ges. 200 Fr. prr Kasic...... -'— —— detto per Ultimo . . . 387'- 388 — Waffenf.-Gcs,, «stcrr., loo fl. . b42— b4b>- Wr. Vaugelclljchaft, 100 sl. . . 14!— I4b'^ Wir»crl>trge Zicgclf.-Alt.-Gel. ?0b'— 703— Devisen. 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