Nr. 395. Vrä»nmel»tion»pl«<«! I« «omptolr ü»«zj. fi, il, hall»l st 5'ü<>. Für d>« Zustellung m« Hans 5albj. 5<» sl. Diit dn Post g«.»^j. sl. 15. tzalbj. 7 siO, Mittwoch, 34. Dezember. Inserlion»,eb5r: F«r Nein« ^«'n»t, »i« ,» « Zlilen « k.. «röh«re per geilt « »,.; »«t öfteren Wiederholungen per Zeile ^ lr. 1879. WM- Dcr h. Wrihuachts'Feiettage wegen erscheint die nächste Nummer Samstag den 27. Dezember. Mchtamtlichel Theil. Die Entscheidung in der Wehrfrage. Die Annahme der Wehrgesetzvorlage seitens des Abgeordnetenhauses findet in der «Montags-Revue" nachstehende Würdigung: «Das Wahlgesetz ist an-genommen. Es haben sich in der Verfassungspartei muthige Männer genug gefunden, welche der Voclage endlich zu der nöthigen Zweidrittel.Majorität ver« halfen, ohne jcncs letzte'Austunftsmiltel des Artikels XII v'?m, Jahre 1867 abzuwarten, auf welches ein sehr hervorra?<'NdeK Mitglied im Club der Linken ver-muthlich"ange^elt hat und das in der Wahl zweier Deputationen aus dclt Legislativen der beiden Reichs. Hälften für den Fall besteht, als über Gesetze keme Einigung zu erzielen ist, die nach gemeinsamen Prm. cipien festgestellt werden sollen. Und wahrlich, diesen Männern des Abgeordnetenhanses gebürt nicht bloß der Nuhm. für die Interessen des Staates einen we,-teren Bllck gehabt zu haben, sie dürfen sich auch das Verdienst vindicieren. den Fortbcstand der Verfassungs-partei ermöglicht zu haben. Wenn auch einige Exal-tadoS der äußersten Linken ihrer üblen Laune in einer Weise Ausdruck gaben, für welche ihnen Herr Paul de Cassagnac Modell gestanden ist, so darf man diese Ausbrüche nicht mit der Stiinmnng identificieren, wie sie bei dem Gros derjenigen obwaltete, welche noch am Samstag Nein sagten. In der Verfassungspartei herrscht keineswegs die Erbitterung, welche sonst dem Unterlegenen eigen ist, ja wir wagen zu behaupten, sie habe in ihrer Mehrzahl eine aufrichtige Aefriedi« glmg darüber empfunden, dass die Dinge so gekommen sind. Sie dankte im Stillen denjenigen, welche sich von ihr trennten. Die Frage war ernst, die Verantwort» lichkeit für die Entscheidnng groß. In seiner jetzigen Gestalt kann das endliche Resultat höchstens ein Zuviel bedeuten. Wie, wenn die Minorität ihren Willen durchgesetzt, eine verhängnisvolle Stunde aber bewiesen hätte, dass sie zu wenig gethan? Die Campagne war seitens der Linken des Abgeordnetenhauses nicht gut geführt. Sie hatte von der Adresse des Abgeordnetenhauses hinweg mit großem und berechtigtem Stolze auf das Herrenhaus geblickt, wo ihre zuverlässigen Genossen Wache hielten, nicht etwa bloß vor der Verfassung — diese war und ist ja von einer Vcrlchung. Umgehung oder wie man sonst die Methode des Angriffes bezeichnen will, durch !dir Regierung und durch die Stärke der Minorität >,m Abgeordnetenhause gesichert, — sondern vor den gesammlen freiheitlichen Errungenschaften der letzten zwanzig Jahre; sie musste wissen, was sie dieser Ma-jorllät schuldig sei. Dieser Pflicht zu genügen, gab es verschiedene Wege. Groß und würdig und für die Völker Oesterreichs erhebend wäre es gewesen, wenn nach Einbringung der Wchrvorlage die ganze Verfassungspartei von beiden Häusern sich zu einer Dis-cnssion versammelt und das Resnltat derselben als die gemeinsame Richtschnur proclamiert hätte. Möglicher, weise wäre es den Volksvertretern gelungen, die Mit« glieder des Oberhauses für sich zu gewinnen; ein solches Resultat wäre zu beklagen gewesen, aber an seiner inhaltschweren Bedeutung hätte niemand im Reiche zweifeln dürfen. Oder die'Anschauung des Ober-Hauses würde gesiegt und die ganze Verfassungspartei das Wehrgesetz angenommen haben. Welch' 'ein im. posantes Schauspiel, welche Lehre für Europa, welches Argument für die Erhaltung des Friedens! Dieser Weg wurde nicht betreten, die Linke der zweiten Kammer verweigerte ihre Zustimmung zu einem wesentlichen Punkte. Auch dann noch hätte sie eine gute Position wählen können. Als es feststand, dass das Herrenhaus bei seiner Meinung beharre, konnte die Minorität des Abgeordnetenhauses sich anschließen und sur diese Sinnesänderung gewichtige Motive nam« haft machen. Ihren berechtigten finanziellen Sorgen war bei dcr ersten Abstimmung Allsdruck gegeben, ihr Gewisse» salviert; aber ihre Hoffnungen erschienen aussichtslos. Sie musste also trachten, noch etwas zu retten, was im Parlamentarischen Leben mindestens so wertvoll ist, als die Ucberzeuguug — die Disciplin. Um die ganze Verfassungspcmei in beiden Häusern des Reichsrathes ungebrochen und einiger denn je zu präsentieren, sollte sie das zweitcmal das ganze Wehr-gesctz acceptiercn. die Wählerschaft hätte das Votum verstanden und gebilligt. Mi.s^/^ ^.^^ beiseite liegenlassen. Weso das kam, i,t le.cht zu errathen. Die Linke des Abgeordnetenhauses besteht aus lauter Generalen ohne Armee. Sie hat leinen Führer, mit dem die Regierung, nnt dem die Spchen der nämlichen Partei des Herrn,. Hauses m erfolgreicher Weise in Berührung treten lo>,. ^' Die Gwße des cndgiltigen Entschlusses hat jeden-alls erheblichen Abbrnch erlitten, aber es ist glück-licherwelse durch das Votum einer genügenden ^ahl von verfassungstreuen Abgeordneten dafür gesorgt, dass mau von einer völligen Auflösung der Partei nicht sprechen darf. So wertvoll es gewesen wäre, wenn dasjenige, was jetzt erst nach langem Widerstreben bewilligt wurde, im Anfange gewährt worden wäre, so kann man nicht in Abrede stellen, dass die verfassungstreue "Majorität des Herrenhauses die Regie-rungsfähigteit der Partei zu retten unternahm, und dass ihr jene Abgeordneten dabei den entscheidenden Succurs leisteten. Heute steht fest. dass in beiden Häusern des Reichsrathes auch die Verfassungspartei sich um das Zustandekommen des Wehrgesetzes das näm-liche Verdienst erworben hat, wie jede andere, denn an ihrer endgiltigen Weigerung wäre die Vorlage ebenso gescheitert wie an der Ablehnung der Rechten. Je größere Befriedigung man über diesen Aul« gang der langwierigen Verhandlung empfindet, um so lebhafter wird man den Wunsch hegen, dass sich ein Schauspiel wie dieses nicht so leicht erneuere. Wir wollen keine Conflicte, sondern die fleißige und nütz« lichc Arbeit, deren wir so dringend bedürfen. Das Reich harrt seiner wirtschaftlichen Regeneration. Zahllose Regierungsvorlagen und Initiativanträge aus der Reihe der Abgeordneten oder in Gestalt von Petitionen aus der Mitte der Bevölkerung selbst harren der Erörterung und Erledigung. Möge das Abgeordnetenhaus, nachdem es dem Staate gegeben, was des Staates ist, nun dem Volle gewähren, was des Volles ist. Die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte, ein Ziel. welches die Regierung nach wie vor mit ungebrochener Energie festhält, ist allein eine so riesenhafte nnd preiswürdige Aufgabe, dass eine Volksvertretung sich ihr ganz hingeben kann. Die Steuerreform, die lhunlichste Abstellung des Wnchers, die Erleichterung im landwirtschaftlichen Güterverlebre, die Herstellung einer definitiven Ordnung im Eisenbahnwesen und der nothwendigen Ergänzungen desselben, die Verbesserungen dcr Wasserstraßen, all' das sind nützliche, die Steuerträger mindestens so sehr interessierende Fragen wie das Wehrgesetz. Das österreichische Parlament ist unter dem Ministerium Taaffe zum erstenmale vollzählig versammelt. Gewiss, das ist ein Triumph! Aber wer wollte leugnen, dass die lange Trennung noch unvergessen und die Gründe derselben nicht völlig beseitigt sind? Und welche bessere Methode könnte es geben, die alten Wunden zu hlilen, als die gemeinsame, emsige Pflege der materiellen Interessen der Völker, die in dem Staate zusammen wohnen. Wenige Jahre, diesen Zwecken gewidmet, werden den Streit von einstens wie einen Traum erscheinen lassen. Mögen die ernsten Festcsstnnden, welche die Abgeordneten ,n ihrem Hause und im Kreise ihrer Wähler begehen, solche Entschlüsse festigen. Die Volksvertretung hat Oesterreich stark gemacht, möge sie es auch re,ch machen." Feuilleton. Einige Worte über den landwirtschaftlichen Octonomiebctricb. Untcrkrain, 20. Dezember. Jeder Landwirt, welchem Gelegenheit geboten ist. An und wieder auf Wirtschaften zu komme» und d,e 3uhru„g derselben näher kennen zn lernen, we,ß, dass bie Leitnng oft viel zu wünschen übrig lässt und dass "es eben als die Ursache des geringen Ertrages vieler Wirtschaften anzusehen ist. Dass die Landwirtschaft so vielm als keinen Gewinn bringendes Gewerbe erscheint. H Thatsache; dass man aber aus der Landwirtschaft ganz gute Erträge erzielen kann, wird mir jeder prak« lische Landwirt'zngeben. Äei manchen wird sich die Mage aufdrängen:' ..Was habe ich zu thun. dass der Ertrag ein besserer werde?" Vor allem heißt es da: «Verbessere deinen Boden und die Viehzucht!" — "Auch dieses habe ich gethan." wird er sagen, „und komme doch bei großem Fleiß und ängstlicher Sparsamkeit nicht vorwärls!" So q,lält sich mancher, ohne dass " daranf käme. dass rr die richtige Führung uud "Mlheilung der Wirtschaft nicht gelernt habe. y, Vor allem ist die Art der Bewirtschaftung ms » zu fassen; es ist nämlich festzustellen, welcher "l'rlschaftszwcig, je nach dcr Lage und Gegend, be-Mders nutzbringend sein könnte. Um dies aber thnn 2« können, sind mehrere Eigenschaften nöthig, die »nnem Landwirte fehlen sollten. Dieselben sind fol' «ende: Kenntnis dcr Tüeoric. Liebe zur Wirtschaft, eigene Praxis, genügende Betriebsmittel. Energie und Entschlossenheit, taktvolle Behandlung der Arbeiter. Ausdauer und Thätigkeit, Einsicht in die Verhältnisse und Sparsamkeit. Die Kenntnis der Theorie ist nothwendig, um m,t den Bedingungen des Lebens der Thiere und Pflanzen bekannt zu werden. Da der Landwirt mit Thieren, Pflanzen und sonstigen Naturgegenständen zu thun hat, so muss er die Gesrtze der Natur kennen und die wechselseitige Wirkung der Naturgegenständc beobachten. Nur die Liebe zur Wirtschaft und das leb-hasleste Interesse an derselben machen es möglich, den Verdruss und die unaufhörlichen Plagen und Sorgen zn ertragen. Nicht allein des Broielwerbes wegen muss man sich der Landwirtschaft widmen, sondern man muss den Beruf dazu in sich fühlen. Ist dies Nicht der Fall, so erlahmt das Interesse leicht und es ze,gt slch an drssen Stelle mehr oder weniger Wider-Wille, dieser äuhert sich aber verderblich. Die Praxis besteht nicht nur in der Fertigkeit hlnstchtllch der Verrichtung dcr verschiedensten Arbe«. ten oder in der Anwendung gesammelter Erfahrungen, fondern es muss mit derselben ein natürliches Talent verbunden sein. um jeden Gegenstand un Zusammen, hange mit anderen richtig zü erkennen und die Erkenntnis praktisch in Anweisung bringen zu können. Es ist besonders in kleinen Wirtschaften das Richtigste, wenn der Wirtschafter die Arbeiten eigenhändig aus, führen kann, wo es ihm dann nicht schwer werden dürfte, seine Arbeiter zu überwachen nnd richtig zu belehren. Das Betriebsll,pital ist eigentlich der Schwer« Punkt, nach welchem man den Ertrag dcr Wirtschaft heben Ulid senken kann. Mangel an Kapital ist Ursache, dass manche Landwirte ihre Felder nicht ausnützen können und auf diese Art zugrunde gehen müssen. Feste Entschlossenheit muss der Landwirt in Fällen haben, wo es sich nm die rasche Durchführung einer Arbeit handelt, da ja oft durch Verzögerung die nach-lheiligsten Folgen herbeigeführt werden können, ferner um in gefährlichen Fällen einem etwaigen Uebel schnell entgegen zu arbeiten. Eine richtige Behandlung der Arbeiter ist Hauvt-bcdingung bei der Landwirtschaft. Jedes Widerrufen bereits angeordneter Arbeiten muss man vermeiden; geschieht dies nicht, so leidet darunter die Autorität des Wirtschafters. Wer den Arbeitern zu befehlen hat, muss sich immer als Hrrr zeigrn, darf mit ihnen im Umgänge nicht zu vertraulich werden, muss sie regieren können, muss über ihnen stchen und ihr Gehorsam muss von freiwilliger Achtung und Unterordnung getragen werden. Dir A.briter sind nicht bloß Maschinen, sondern auch Menschen. Menschen wollen aber regiert sein, da« heißt, sie ve»langen cu.c sittliche Emwirlung auf ihren frrirn Wlllen. Nur dann hat man treue und fleißige Arbeiter, wenn ihr freier Wille» freudig Gehorsam leistet; selbstverständlich darf man dann nicht übermäßige Leistungen verlangen. Die Ausdauer und Thätigkeit ist besonders bei der Aufsicht der Arbeiter vou Werl; legt der Land» wirt selbst mit Hand an, so wird er sicher nicht verfehlen, bei den Arbeitern mehr Lust und Freude an dcr Arbeit zu erzielen. Ein fleißiger Landwirt ist auch in den zeitlichen Morgenstunden am Platze, denn „Morgenstunde hat Gold im Munde". Diese Ausdauer laun der Landwirt auch namentlich in schlechten Jahren 2550 Die Arbeiten des Abgeordnetenhauses. Im Nachstehenden lassen wir ein Bild von der Thätigkeit des österreichischen Abgeordnetenhauses seit seiner Eröffnung am 7. Oktober bis zu der am LOsten d. M. eingetretenen Weihnachtsoertagung folgen: An Regierungsvorlagen wurden erledigt die Gesetze, betreffend die Dotation zur Erhaltung des Hofstaates; die Stempelbefreiung bei Arrondierung von Grundstücken, die Rückzahlung der einigen Gemeinden anlässlich der Borkentäfercalamität gewährten Staatsvorschüsse; die Abwehr und Tilgung der Rin> derpcst; die Verlängerung der Wirksamkeit des Wehr« gesetzes; die Aushebung des Nekrutencontingents; die Einbeziehung Bosniens und der Herzegowina; der Zollausschlüsse von Istrien. Dalmazien und Vrody, sowie cmiger zu Ungarn gehöriger Zollausschlüsse in den allgemeinen österreichischen Zollverband; die Einführung der Verzehrungssteuer von Bi<^ Arantwein und Zucker in Dalmazicn und in den Zollausschlüssen von Istrien und Brody; die Gewährung von Unterstützungen anlässlich des Nothstandes in Istrien; den Vertrag mit Frankreich bezüglich des Armenrechtes; die Forterhebung der Steuern im ersten Ouartale 1880; die Verlängerung der Handelsverträge mit Frankreich und Deutschland. An Initiativanträgen wurden erledigt: Die Adresse an den Kaiser; der Resolutionsuntrag des Abg. Dr. Roser, betreffend den Nothstand im Erzuno Riesengebirge; die Anträge, betreffend den Noth« stand in verschiedenen Kronlündern; der Antrag des Immumtätsausschusses bezüglich der Affaire Waibel» Oelz; eine Anzahl von Berichten des Petitions- und Legitimationsausschusses und der Antrag Posch wegen beschleunigter Berichterstattung über die Grundsteller, novclle. Folgende Regierungsvorlagen sind noch nicht erledigt: Gesetz, betreffend die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina; Wuchergesetz; Gesetz, betreffend die Besteuerung des Ausschankes geistiger Flüssigsten: Staatsvoianschlag und Finanzgesetz pro 1880; Gesetz, betreffend die Abänderungen einiger Ge-bürel'bestilnmungen, betreffend die Erhöhung des Einfuhrzolles und die Einführung einer Verbrauchssteuer vom Mineralöl, betreffend die EinHebung einer Fahr« kartenstener, betreffend die Einhebung einer Ergänzungs-steuer, die Grundsteuernovelle (Ausschussbericht liegt vor), betreffend die Einführung einer Militärtaxe; zwel Gesetze, betreffend die Erleichterungen bei der Legalisierung von Urkunden, betreffend die Abänderung und E'gänzimg der Gewerbe-Ordnung, betreffend die Begünstigungen für Localbahnen, betreffend das Stu-venberq'sche Fideicommifs. Nicht erledigt sind ferner folgende In it i at ivanträge: des Abg. Dr. Weeber, betreffend ein Wucherisch; des Abg. Dr. Roser, betreffend die Re. gelung des Versicherungswesens; der Abgeordneten Karton und Dr. Granitsch, betreffend die Kunstwein' Erzeugung; des Abg. Reschauer, betreffend den Bau von Secundärbahnen; des Abg. Dr. Granitsch, betreffend den Legallsierungszwang; des Abg. Hcvera, betreffend die Besteuerung der Spar- und Vorschuss« lasscn; des Abg. Dr. Promber, betreffend die Erlassung einer Dienslpnigmatik; des Abg. Dr. Fuchs, betreffend den Lcgallsicrungszwang; des Abg. Dr. Fanderlik, betreffend die Aufhebung des Zeitungöstempels; des Abg. Dr. Heilsberg, betreffend die Regelung des Rechnungs- und Controlswesens; des Abg. Lienbacher, betreffend Abänderungen der Strafprocess-Ordnnng, ferner die Regelung der Polizei-Slrafgerichtsbarkeit; des Abg. Steudel, betreffend die Reform der Verzehrungssteuer ; des Abg. Dr. Dworski, betreffend Ab» änderungen der Gebürenverordnung ; des Abg. Pöck, betreffend die Reform des Haufierpatents; des Abg. Wiesenburg, betreffend die Steuerbefreiung bei Neu-, Um« und Zubauten; des Abg. Dr. Monti, betreffend den Ausbau der Dalmatiner Bahn; des Abg. Friedmann, betreffend die Herstellung neuer Wasserstraßen; des Abg. Lenz, betreffend die Errichtung vou Postsparkassen; des Abg. Dr. Gregr, betreffend Abänderuugen der Strafprocess-Ordnung. — Außerdem liegt dem Bud« getausschusse vor der Bericht der Staatsschulden-Controlscommission vom November dieses Jahres. Die Engländer in Afghanistan. Eine amtliche Mittheilung aus Calcutta schildert die Lage des Generals Roberts etwas günstiger, als die früheren Depeschen. Der General sei, heißt es, sehr reichlich mit Kanonen und Munition versehen. Zur Vertheidigung der Verschanzungen von Sherpur reiche ein Drittheil seiner Truppen aus. und 5)000 Mann erübrigen dann noch immer zu offensiven Unternehmungen. Die am Ostrande der Kheiberpässe stehenden Truppen, welche zum Entsatze von Sherpur verwendet werden sollen, beziffern sich auf nahezu 30,000 Mann mit der entsprechenden Anzahl von Geschützen, und im ganzen können sofort 45,000 Mann gegen die Afghanen aufgeboten werden. Das würde allerdings zur Niederwerfung des Aufstandes völlig genügen, wenn eine günstige Jahreszeit und die Gebirgswelt mit ihren Hochpässen pralticabel wäre. — Wie aus Calcutta vom 21. d. M. telegraphisch gemeldet wird, rückt General Gough mit 1400 Mann und 4 Kanonen auf Kabul vor; in Sataband werden 700 Mann und !V. Es ist in Form eines geräumigen Rechteckes angelegt. Die Front bildet ein fortlaufender. 2l)00 Ellen langer und ungefähr 16 Fuß hoher Wall, mit einem Graben davor und von einer Brustwehr im Innern überragt, in welcher Schießscharten für Musketenfeuer angebracht sind. Unmittelbar hinter diefer Brustwehr erhebt sich eine stattliche Reihe vorzüglicher Kasernen der ganzen Länge des Platzes nach, also mehr denn eine halbe Slunde lang, mit flachen Dächern, einer Brustwehr nach der Außenseite und einer geräumigen Veranda im Rücken. In diesen Kasernen, welche bequem 5000 Mann europäischer Truppen fasfen, haben die britifchcn Streitkräfte, bestehend aus drei Infanterie-Regimentern , dem 9- Lanciersregiment und der Artillerie, ihre Winterquartiere aufgeschlagen. Geräumige Vorbaue über den in Zwischenräumen von etwa 400 Ellen in der äußeren Brustwehr angebrachten Thoren sind in comfortable Quartiere für den Stab und die Officiere der Regimenter umgewandelt worden; die Flauten des Werkes werden durch eine ähnliche Brustwehr, mit einigen kleinen detachierten Forts, gesichert, und im Rücken wird das Fort durch die Bemarll'Hügel abgeschlossen. Die Einnahme dieser Hügel, welche außerhalb der alten Cantonnemeilts lagen und dieselben vollständig beherrschten, war es, was die Position im Jahre 1842 unhaltbar machte. Die Dörfer auf diesen Höhen sind nun von einigen der Nobertö'schen Emgeburnenregimeliter beseht, welche schon seit der Einnahme dcs Cantonnements nn Oktober, und während zu jener Zeit die Kasernen für die europäischen Truppen bewohnbar gemacht wurde», sich hier häuslich eingerichtet haben. Die letzten Briefe aus dem Lager melden, dafs sämmtliche Zimmerleute. in Kabul beschäftigt waren, aus dem durch Abholzen des Aalahissar gewonnenen Materiale Thore für die Gebäude anzufertigen. So ist denn die Position praktisch ganz unüberwindlich, überdies reichlich mit Artillerie versehen, die dort uor-gefu'.idcn wurde, als der Platz bei der ersten Annäherung der Engländer verlassen wurde. Weitcrs verlautet, dass ein ausreichender Vorrath von Lebens-mitteln dort angesammelt ist. Die einzige Schwierigkeit lann möglicherweise aus dem Mangel an Futter für die Pferde, an Bekleidung und Unterkunftsorten für das Lagcrgefulge und an Brennmaterial entstehen. Es scheint daher schlechterdings kein Grund zur Besorgnis wegen der Position der Garnison von Sherpur vorhanden, wie groß auch immer das Miss-uelgmlgen über die dem General Roberts durch den Uebergang von der Offensive zur Defensive zeitweilig aufgezwuiigene Aenderung seiner Taktik sein mag. HM Recht durften dic britischen Officiere bei der Einnahme diefcs Platzes nach dem Treffen von Charasiab ihrer Freude über den außerordentlichen Glücksfall Ausdruck geben, der sie mit so vortrefflichen Winterquartieren versehen, wo sie ebenso dem Wetter wie der ganzen Bevölkerung von Kabul, falls sie sich wieder erheben sollte, zu trotzen imstande seien. Hagesneuigkeiten. — (Erstes österreichisches Bundesschi eßen.) Zum Zwecke der Besprechung Über das im Jahre 1880 in Wien stattfindende erste usterreich'W Bnndesschießen fand Samstag im Wiener Gemeinde-rathssaale unter dem Vorsitze des Dr. Nechy eine schl zahlreich besuchte Versammlung statt, die vun Dr. Eo> Kupp begrüßt wurde, welcher gleichzeitig folgende Dar-stellungen gab. Ursprünglich war in Aussicht gciwmme"' auch die ungarischen Vereine znr Theilnahme einzuladen, welche Idee jedoch vorläufig fallen gelassen wurde, damit die Ungarn sich vorerst unter sich einigen und da»" selbst herantreten. Ein Deficit dürfte, wie mit Sich"^ heit zu erwarten ist, vermieden werden, so großartig a»G das Fest veranstaltet werden soll. Die Küsten sind '"" 15)0.000 fl, präliminiett. während das Wiener Sch'H^ fest vom Jahre 1868 über 600.000 fl. kostete ""d b"^ nur ein geringes Deficit zu verzeichnen war. ^"^,7^ mite beantragt als Schießplatz die Militär-Sch'l'b'"" bei der Neichsbrücke anzunehmen, woselbst die nöthigen Baulichkeiten herzustellen sind. Zum Zwecke der Ertyc'-lung von Vorschüssen an die zn beschäftigenden Gewerbe-leute sei ein Funds von 30,000 ft. zu l'ilde». welcher durch Subscriptionen zu decken und von den ttlistcnen^ gangen zurückzuzahlen sei. Der Aufwand für die herzustellenden Bauten, für welche leine Concurrenz ausgeschrieben werden soll. ,st mit 70.000 st. veranschlagt. «5» soll ein Festzua stattfinden, der sich über d,e «li'ngstraye gegen den Feftplah bewegen full. Gleichzeitig w.rd eine Feldmesse znr Weihe der Vundesfahnc stattfinden u> hat Ihre Majestät die Kaiserin sich bereit erl . genehmigt! In da« Ceutralcomitc wurden « ^/t ' Herren Ncichsrath^l'acmdm'ten: Dumw, N er ° Maurer. Dumbaumeistcr Schmied. Ritter v. W'ener Dr. Ed. Kopv. 255! — (Das Murciafest in Paris.) Im Hinblicke auf die herrschende Kälte und die große Entfernung des Schauplatzes von dem Centrum der Stadt war der Besuch des Murciafestes, Welches Samstag im Hippodrom in PariS stattfand, ein sehr beträchtlicher zu nennen. Die Zahl der Gäste belief sich auf circa 8000, und das pecuuiäre Resultat wird trotz der enormen Kosten des Unternehmens ein befriedigendes, we,mgleich schwerlich so glänzend sein, wie das des Szegedmfestes vom letzten Frühjahr. Doch war felbst in den Logen die eigentliche vvrnchme Welt nur auffallend schwach ver« treten. Der Präsident der Republik, der Kammerpräsident Gambetta und die Spitzen des diplomatischen Corps glänzten, obgleich sie des wohlthätigen Zweckes willen sämmtlich Logen genommen hatten, durch ihre Abwesenheit. Das Innere des riesigen Circus war in eine spanische Ortschaft, meisteils nach Motiven der Stadt Mnreia selbst, verwandelt, in welcher ein bnnter Jahrmarkt seine Buden und Zelte aufgeschlagen hatte. Den ersten Theil des Festes bildete ein Concert; in diesem machten das Von 8M Stimmen gesnnnene Gebet aus Rossinis „Moses" und ein auf fünfzehn Clavieren ausgeführter ungarischer Marsch den größten Effect. An diese Nummern schlössen sich die specifisch spanischen Vorträge. Auszüge und Tänze, spanische Waffengattungen aller Art, Stierkämpfer z» Fuß nnd zu Pferde, Picadores, Bandcrilleros, Guitauas und Estildiantina, sowie eine von dem Ballettcorps der großen Oper aufgeführter fpanischer Intermede, arrangiert und befehligt von der Solotänzerin Nositta Mauri. Gegen Mitternacht gab das Glockenspiel der Giralda mit hellem Klänge das Signal zu dem zweiten Theile der Feier, zn der Vcrbeua oder spanischen Kirmess und Fasching. Das Publicum selber lieferte dazu ans dem Stegreif eineil g^r nicht üblen Scherz: da man nämlich bemerkte, dass die Festordner, welche eine gelb-rothe Rosette im Knopfloch trngen, allein nach Gntdünken iu allen Räumen verkehre» durften uud überall den Vortritt erhielten, schmückten bald auch Hunderte von Gästen ihre Brust mit den talismangleiche» Farben, und noch ehe der Jahrmarkt im Gange war, gab sich scholl jeder» manu als Festordner. Wieder, wie am Szegedinnbend, wirkten iu diescu Marktbuden, Ringelspielen. Dnodez-bühnen die Divas der sämmtlichen Pariser Theater mit. Eines der einträglichsten Elemente des Festes muss neben dem Journal „Paris-Murcie" der Veitaus einer Anzahl von Tambouriueu gewesen sein, welche die be« liebtesten Meister mit Malereien geschmückt hatten. Solcher Trommeln gab es 60, und einige von ihnen erzielten in der abermals von Künstlern besorgten Vcr» stcigerung ganz stattliche Preise von 300 bie 2000 Fruncs. — (Grässliches Unglück.) Nach dem „Main. zer Anzeiger" si»d auf einer Schlittschnhbahn bei Caub dreißig Kinder und ein Lehrer an einer unzuverlässigen Stelle eingebrochen. Nur neun Kinder sind gerettet Worden; e>nunt>zwa»zig Kinder und der Lehrer sind somit ertrunken. Locales. Aus dem Gemeinderathe. 2 aibach, 23. Dezember. Vorsitzender: Bürgermeister La schau. Schriftführer Magistralskanzlei'leiter G. M>l>lic. Anwesend 17 Gememdcrüchc. Zu Verificawren nominiert der Bürgermeister die Gemeindcväthe Negali und Peterca. I. Bericht des Tivoli«Comitis. GR. Dr. u. Schrey berichtet namens des Co» mitis über den Antrag des Gemeinderathes F. Goräic au Vepslanzuiia, der 'Tn'nanerlände imo der Zicgel-strahe und beantragt, demselben dahin zuzustimmen, dass aus der aufzulassenden städtischen Baumschule dle Tirnanerlände theilwelsc, die Z'egelstraße jedoch voll. kommen mit deu dazu erforderlichen 144 Stück Ka-stünienbälimcheu bepflanzt werden. Nachdem auch GR. Guröli den Antrag unterstützt, wird dcrfclbe angenommen. II. Berichte der Aausection. 1) ER Ziegler berichtet über die angesuchte Passierung der dei den Neubauten am städtischen Bade «Kolesia"' stattgehabten Uebelschreitunucu der geneh-migteu Kostenvmanschläge. Die Ueberschveilungeu be. tragen zusammen i)5l fl. «Nkr.. so dass sich der gc-sammle Kosteuaufwand für das städtische Bad auf 7927 st. beziffert. Der überschrittene Betrag wud genehmigt. 2.) GN. Hiegler berichtet über den Necurs des Eigenthumes des Hauses Nr. 1 am Franzens-"Mi. Herrn Pirker. wider die magistratllche Velwel. gerung der Bewilligung znm Baue eines Erkers an diesem Hause. Referent beantragt, da der Bau des «tters nach tz 5>0 der Bauordnung nicht gestattet werden könne, 'die Abweisung des Necurses. (Angenommen.) . 3.) GR. Ziegler beantragt namens der Section, den Incurs des Eigenthumers des Hauses Nr. 2 ,n der Austraße. Herrn Podkrastek. wider die wegen uu-vewiUigier Ballten uud Bewohmmgen uom Magistrate LeMten Strafen abzuweisen. (Angenommen.) 4.) GR. Ziegler beantragt namens der Section die Beleuchtung der oberen Wienerstraße von der Süd» bahn bis an ihr nördliches Ende mit zehn Stück Petroleumlampen. Die Herstellungskosten betragen, da Herr Earl Taucer die nöthigen zchn ^ichensänlen unentgeltlich liefert, wofür ihm der Dank der Gemeinde. Vertretung ausznsprechen sei, 120 fl., die Aeleuchtunas-losten jährlich 180 fl. Nachdem die GRR. Dr. Supvan. I. Luck-mann. Regali nnd der Referent in dem Gegenstände gesprochen, wird der Seclionsantrag angenommen. III. Bericht der Personalsection. GR. v. Zhub er beantragt nach längerer Motivierung namens der Section, es sei die Stelle eines städtischen Thierarzles mit einem Gehalte jährlicher 000 fl. und zwei zehnprocentigen Qumquennalznlagen auszuschreiben. Derselbe müsse der deutschen und slo-venischen oder einer der letzteren verwandten slavischen Sprache mächtig sein nnd habe alle am,lichen thier. ärztlichen Functions,, die Vlch- nnd Fleischbeschau, die Revision der Viehmärkie. die Intervennon bei Eftizootien nach der vom Gcmemderalhe beschlossenen! Insttliclwn zu besorgen. Ueber Verlangen könne dem städtischen Thierarztc vom Gemeinderathe die Bewilligung ertheilt werden, über Senchcnlehre, Vieh- und Fleischbeschau im Thierspilale. b^ichungswrise in der Schlachthütte Vorlesungen und prallische Demonstra-tionen zu hallen. Die vom Magistrate verfügte Bo rufuilg des Thierarztes Johann Kvaft und diesem übertragene Vieh. und Fleischbeschau wird zur Kennt-ms genommen und dieser durch die Verhältnisse drin. gend gebotenen unaufschiebbaren Verfügung die nach. trägliche Genehmigung ertheilt. GR Dr. Aleiweis wendet sich in eingehender Weise gegeil die Anträge der Section und 'wundert sich. dass dieselben, da sie doch eminent die polizeiliche Frage tangieren, nicht, ehe sie in das Plennm des Ge-meluderathcö gelangt sind. der Polizrisection zur Vor« berachllllg zugewiesen wu,den. Redner plmoiert dafür, dass die Vieh- und Fleischbeschau bis zur Erbauung cnies Ceutralschlachthausts wie bisher dem Lehrer aii der Hufbeschlagllhrmlstalt übertragen werde, einerseits aus Ersparungsrücksichten für den Säckel der Ge. mrinde. andererseits darliiu. um den Schülern der Hilf. beschlacsiehranstalt nicht die Gelegenheit zu benehmeil den Unterricht iu der Vieh- und Flcifchbeschau auch i wellershm täglich genießen zu sönnen, wie dies bis mm der Fall war. Die Behauptung des Stadtphy-sita's, dass die Vieh. und Fleischbeschau dxrch de,i Lehrer an der Hllfoeschlaglehransialt nicht ordnungs-inüßig vorgenommen wurde, sei eine unrichtige nnd werde dmch die zahlreichen Confiscationen von Flei ch. w.iche der friere städtische Fleischbesckauer. Herr Slal^. verfugt hat, wide. legt. Redner empfiehl daher und^^H"«' W"1,?ntrag.s. die Beschau des Viehes zu N^ "" der Hufbeschlaglehranswlt . . ^' Dr- Suppan bekämpft die Ausführung des Vorredners und unterstützt die Anträge der Sec" ion. l^oll d,e Vieh. und Fleischbeschau ordnungsmäßig vor stch gehen, dann sei es nölhiq, dass zu diesem Zwecke e,n eig.ner Thierarzt m.^estelli werde, da es dem Lehrer an der H.lsbeschlaglehranstalt an der nolyigeii ^rit dazn numgle. Der ftnanzielle Piiiikt lonne in dieser Frage wohl kaum hervorgekehrt werden, da.ms mm dem städtischen Fleischbeschau, der zu-glelch Lehrer im Thicrspitale war, 3W fl. an Bo Naliung seitelis der Stadtgemeinde bezahlt wurde» daher bei einem mit 000 fl. angestellten eignen fläd« tljcheil Thierarzte die Differenz nicht bedeutend sei. GR. Laßnik meint, der städtische Thierarzt werde iml 000 sl. sein Auslangen nicht finden und sich daher gleichfalls nach Prwatdiensten umsehen müssen, was ,hn vom städtischen Dienste zum Theil ablenken werde. Redner ist daher der Anschammg. mail möac auch wetterst),» provisorisch die städtische Fleischbeschau d"" U/er 'm Thierspitale überlassen " '^ " 9l.,<^ ^ ^°/' """" l'ch entschieden qeqen die Antrage der SecUon nnd unterstützt deu Antrag des Gclnelnderalhes Dr. Äleiweis. Diese nene Systemi-Wu"a ">'es Postens protegiere lediglich nur den Stadtphysiker, cm eigener städtischer Thierarzt sei jedoch gauz unilölhig. indem die Fleischbeschau nach der bisherigen Uebung ganz gut besorgt wurde. GR. Deschma n n findet den Bericht des Stadt. Physikers, trotzdem derselbe sehr eingehend scheint, doch sur mangelhaft. Redner vermifst darin deu Nachweis darnber. dass mau sich iu anderen Städten gleicher Gro'ke wie Laibach angefragt habe. wie es mit der Flelschbeschan dort bestellt sei. Auch die Frage, ob nicht vielleicht Aerzte gegen Bestallung die Vieh. und Fleischbeschau übernehme» wollten, sei nicht in Er. wägnng gezogen worden. Redner beantragt daher, die Angelegenheit der vereinigten Personal-. Rechts, nud Polizeisection zur nochmaligen Berichterstattung zuzuweisen. GR. Peterca spricht für die Vertagung der Anstellung eines definitiven städtischen Thierarztes insolange, bis das nene Cenlralschlachthans gebaut sei. ' GR. Regali beanlragt Schluss der Debatte, Welcher angenommen wird. Referent GR. v. Zhuber vertheidigt in seinem Schlussworte die Sectionsanträge und empfiehlt deren Annahme. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wirb der vertagende Antrag Defchmauns angenommen, wodurch sowohl der Antrag des GR. Dr. Bleiweis als auch die Seclionsanlrä'ge abgelehnt erscheinen. Von den Anträgen der Section wird n»r jener, welcher die nachträgliche Genehmigung zur Berufung des provisorischen Thierarztes Johann Kraft ausspricht und die demselben übertragene Vieh. und Fleischbeschau guthe,ßt, angenommen. Ueber Antrag des GR. Dr. Sup Pan wird so-dann die öffentliche Sitzung wegen vorgerückter Zeit geschlissen und es beginnt die vertrauliche Sitzung. — (Morastculturausschuss.) Samstag, den 27. d. M., vormittags findet im Locale der krainischeu Landwirtschnftsgesellschast eine Sitzung des Morastcult»r« Hauptcmsschnsses statt, iu der über die wichtige F' « Krain, Si»j und Eastel«Vitturi in Dalmazien verseucht. — (Weihnachtsfeier.) Wir werden erfucht, mitzutheilen, dass die uon der hiesigen freiwilligen Feuerwehr am Stephanitage in den Casino«Restauration»-lomlitäten veranstaltete Weihnachtsfeier um 0 Uhr abends beginnt. Die Restauratiou für diefen Abend hat Herr Simon übernommen. Das Rcinerträgnis der Unterhaltung, die gegen ein Entree von ,i0 kr. auch Nichtmitglie-dern zugänglich ,ft, stießt dem Kranlenfonde des humanen Institutes zu. — (Verein der Montan-Industriellen.) Vorgestern fnnd in Wien unter dem Vorsitze des Präsidenten Freiherr« v. Mayran die fünfte ordentliche Ve-neralversammlung des Vereins der Montan- und liisen-indnstriellen in Oesterreich statt. Der vom Ausschüsse pro 1^79 erstattete Geschäftsbericht constatiert, dass in der inneren Lage des vom Verein vertretenen Geschäfts» zwrigrs eine Wendung zum Besseren in Aussicht stehe, theils infolge der günstigeren Conjuncturen des Weltmarktes, theils infolge der Eartelle der Industriellen. Die Versammlung nahm hierauf einige Statutenänderungen vor. Hierauf wird der Verein von nun an den Titel „Verein der Montan-, Eisen» und Maschinen-Industriellen in Oesterreich" sichren. Vei der schließlich vorgenommenen Wahl des Aueschussrs wurde unter anderen auch der Gencraldirector der trainischen Industriegesellschaft, Herr Earl Luckmaun, wiedergewählt. — ( Ge mei ndew ah l.) Vci der am 1. b. M. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandel der OrlSgemeinde Anersperg wurden die Grundbesitzer Johann Sgonc zum Genuindevorsteher. Mathias Kokevar, Michael Udovic', Johann Levstek und Johann Praznil zu Gemeindcräthen gewählt. —li. (Theater) „D ie Siin d e rin" von Gar-dou ist ein trauriges, modernes Sittcngemälde und hätte den Titel Trauerspiel reblich verdient, Sein einziges Verdienst besteht darin, dass es sür die Darsteller gute Rollen bringt und ihnen nicht nur Gelegenheit gibt, solider« sogar die Verpflichtung auferlegt, sich durch den extravagantesten Aufwand aller Vühneneffecte auszuzeichnen. Eine Anzahl ElMaltere find deutlich, und wenn auch nicht immer originell, fo doch spannend geschildert. Das angeblich unverschuldete, an und für sich tragische Elend der Demimonde erhält den scheinheiligen Heiligenschein des socialen MärlyrerthumS, und das weibliche Proletariat wird auf das rührende Kreuz des unabwendbare» Verhängnisses genagelt, mit dem gallegetrimkten Schwämme der Reue gelabt und mit der tausrnospihigen Lanze des Gewissens durchbohrt; dem Publirum wird eine gewisse Achtung und Sympathie für die gefallene Unschuld clusgczwuügen und der Sündenfall felbst zur heroischen That grstempelt. Der dramatische Aufbau des Stückes aber entbehrt aller li'gischen nnd natürlichen Conseqnenzen nnd ist nur auf G.fühlsdrlistll und grobe schauspielerische Nüiffe berechnet. Der Zufall spricht jederzeit, wo dem Dichter der Faden anvgeht. das große Wort, uud die Verwicklung wird nach dem Grundsatze: «552 „Reim' dich oder ich freß' dich" gelttt. Das ganze Wert macht den Eindruck einer mit Scharfsinn angelegten Speculation, nicht aber einer poetischen Kunstschöpfung. Die Aufführung gieng für die beschäftigten Kräfte sehr verdienstvoll vonstatten. Nur Frl. Wildner und Herr Mondheim waren nicht ganz am Platze. Erstere erschien in der Masle wie auch Frau Heinle in der Charalteranlage zu jung. Die Darstellung des Kampfes der physischen Schwäche mit der jugendlichen Geistes«» lraft der Urgroßmutter wäre der Zeichnung letzterer Partie zustatten gekommen. Besonders gelungen war Frl. Andreae-Kühn in der Wiedergabe der weiblichen Haupt« und Titelrolle, und können wir nicht umhin, den angestrengten Fleih und die überaus lobenswerte Hingebung, mit welcher diese hochbegabte und bühnen« sichere Künstlerin ihrer täglich wechselnden Aufgabe immer verdienstvoll nachkommt, als nachzustrebendes Muster hervorzuheben. Herr Bernthal führte die männliche Hauptrolle mit ebensoviel Verständnis und technischer Vollendung wie Sicherheit des Vortrages und praktischer Routine durch. Frl. Bellau und die Herren Frieoerigt und Balajthy leisteten ihr Bestes zum Gelingen des Ganzen, welches bezüglich der Aufführung infolge allgemeiner Rollenfestigleit in der That einen angenehmen Eindruck hervotbrachte. Zu erwähnen ist noch. dass die deutsche Uebersetzung dieses Vühnenwerkes sich nicht gerade durch besondere Sprachfeinheit auszeichnet, und dass der gestrige Theaterzettel wieder mehr auf Dich» tung als Wahrheit beruhte. Das Theater war abermals sehr schwach besucht. Neueste Post. Oriainal-Telegramme der «Laib. Zeitung." Wien, 23. Dezember. Die „Politische Correspon» denz" berichtet aus Conswntinopel: Die griechischen Bevollmächtigten informiertet: die Pforte, wenn bis zum 27. d. M. keine Eonferenz stattgefunden, noch ein bestimmter Vorschlag der Pforte vorläge, müssten sie die Unterhandlungen als aussichtslos ansehen. Paris, 23. Dezember. Nachdem Say den Vorsitz im MlNlsterrath nicht angenommen, sucht Waddington die Elemente einer ministeriellen Combination; er belief Hhallemel Lacour, welchem er das Iimere über« tragen will. Challemel trifft mora.cn ein. Bis dahin bleibt alles in «uspel^o. — Dic Nachricht, Frankreich verhandle wegen Aenderung des Concordats, ist un-unrichtig. London, 23. Dezember. Depesche Roberts aus Kabul vom 19. Dezember: Gestern leichte Scharmützel mit dem Feinde. Die Verstärkungen für Kabul sehen ihren Vormarsch fort. Graz. 22. Dezember. Der Städtebezirk Ridkers« bürg wählte den Reichsraths.Abgeordnetcn Oscar Falte einstiintmg in den Landtag. — Der Grazer städtische Voranschlag beläuft sich auf 1'/, Millionen. Das unbedeckte Deficit beziffert sich mit 64,700 st. Budapest, 22. Dezember. „Pesti Naplo" mel. bet: Die zweite Delegationisession dürfte kaum länger als zwei Wochen dauern, da im gemeinsamen Budget für 1880 fich wenig neue Momente finden. Budapest, 22. Dezember. Heute brannte der Dachstnhl der neuerbauten chirurgischen Klinik ab. Der Schaden beläuft sich auf circa 60,000 ft. Das Gebäude steht in staatlicher Selbstassecuranz. Paris, 22. Dezember. Sämmtliche Minister unterzeichneten heute bei Waddington ihr Demissions« gesuch, welches dem Präsidenten Grc'oy übergeben werden soll. Freycinet ist nun definitiv mit der Bll» dung des Cablnets beauftragt. Es heißt, die Demission werde erst im „Journal Officiel" erscheinen, wenn das neue Cabinet gebildet fei. — In Versailles wurde der gemäßigte Republikaner Maze gegen den Nadicalen Boffenair. in Orange der frühere Deputierte Gent gegen den Amnestierten Humbert gewählt. Paris, 22. Dezember. Wie der ..Temps" meldet, hat der Präsident der Republik, Gre'vy, die Demission des Cabinets noch nicht angenommen, auch hat Frey« cinet noch nicht die Antwort ertheilt, ob er die Mission zur Bildung des Cabinets annehme. Paris, 22. Dezember. Wahrscheinlich bleiben die meisten Ressortminister im neuen Cabinete, welchem die gemäßigte Linke im Senate ihre Unterstützung zugesagt hat, wenn es eine entschiedene politische Richtung verfolgen wird. Rom, 22. Dezember. Die Kammer nahm die Vorlage an, welche die Regierung zur beschleu« nigtcn Ausführung der öffentlichen Arbeiten im Betrage von 12 Millionen ermächtigt, genehmigte das provisorische Budget für die Monate Jänner und Februar und vertagte sich dann bis zum 19. Jänner. Nisch, 22. Dezember. (N. fr. Pr.) Dreißig Deputierte beantragen, die Patentsteuer durch einen Percentual'Zuschlag zur Kopfsteuer zu ersetzen, wodurch die Staatsschuld binnen zehn Jahren getilgt werden könnte. Die Regierung ist mit diesem Antrage ein< verstanden. Sofia, 21. Dezember. (Pol. Corr.) Zwei hiesigen Consuln ist die Nachricht von dem Auftreten einer Pest« artigen Cpidemie im Widdiner Kreise zugekommen. Auf eine infolge dessen von der bulgarischen Regierung an den Gouverneur von Widdin gerichtete Anfrage erklärte dieser, dass von einer Pest nicht die Rede sein könne, wohl aber haben dic Aerzte des Districtes die Existenz der Diphthcritis in einigen Ortschaften constatiert. Die bulgarische Regierung beschloss, eine Medicinal-Commission, bestehend aus dem Präsidenten des Sanitätsrathes Dr. Mollow, dem Leibärzte des Fürsten Dr. Kraus und mehreren Aerzten des Districtes. an Ort und Stelle zu entsenden. Const antinopel, 22. Dezember. (Presse.) Mukhtar Pascha hat der Pforte neuerlich angekündigt, er hoffe die Uebergabe Gusinjes friedlich bewerkstelligen zu können, wenn ihm nur dle genügende Zeit gewährt werde, die er nöthig erachte, um auf die Bevölkerung einzuwirken. Con st antinopel, 21. Dezember. (Pol. Corr.) Die Pforte hat ihren Delegierten bei der europäischen Donaucommission ermächtigt, den von letzterer in Gc-mäßheit des Artikels 55 des Berliner Vertrages ausgearbeiteten Abditionalact zu unterzeichnen. Capstadt, 2. Dezember. Das Fort des Häuptlings Seconveni wurde genommen. Ä)er Verlnst der Feinde ist bedeutend. Telegraphischer Wechselkurs vom 2?.. Dezember. Papier - Nente 68 95. — Silber > Rente 7,135. — Gold» Rente 81 25. 1860er Staats-Nnlehen 130 50. — Banl.Actien 838. — Credit«Actien 290 . — London 116 80. — Silber — —. K. t. Münz - Ducaten 5 55. — 20 ^ Franken - Stückt 931'/,. — 100'3leichsmllrl 57 70. Wien, 23.Dezember. 2'/, Uhr nachmittag«. (Lchlnsscursf) Credilactien ii9" 10. l.8'j'»er Lose 13050. lW4er Lose 1«? 50. österreichische «ente in Papier «8 97, Staatsbahn 274 25. Nordbahn 21150, 20«Frankenstücfc 9 31V,, türkische Lose 16 . ungarische Lreditarlien 267 25. Llnukaclien 635 —, österreichische Anglobanl 14» 10, Lomliarden 8l 75. Unionbanl 98 20. Oo»,< munalanleben 11X30 Emwtische —, Goldrente 81 25, ungarische Goldrente 9? 05. Sehr fest. Ällg»»fomme»e Fremde. Am 22. Dezember. Hotel Stadt Wien. Pollas. Ksm. Pray, - Vidlo. Förster, Schncebcrg, - Schrauta. t, t. Forstreferent, Gotisch«. — Iacgcl. Ufm. Angert. Hotel Elephant. Praschniker, Gutsbesitzer. Stein. — Kieller. Besitzer. Ratschach. — Tursik, Zirkniz — Graf Lichtcnberg. Untcrlrain. vaierischer Hof. Frmllii, Bau-Unternehmer, Selzc. — Tisin^er sammt Familie, Eisenerz. ! Verstorbene. Den 22. Dezember. Felix Ianse. Wirtssohn. 7 Monate, Hühnerdorf Nr. 4, Fraisen. Im Civilspitale: Den 23. Dezember. Mathias Paloviii. Xaglähner, 43 I, Tuberculose. _______ Theater. heute bleibt die Vühne geschlossen. Morgen (gerader Tag) bei aufgehobenem Abonnement zum Vortheile des hiesigen Stadtarmenfondes: Der Seecadet. Operette in 3 Acten von F. Zell. Musit von R. Wente. Uebermorgen (ungerader Tag) zum erstenmale: Der Mann der Debütantin. Lustspiel in 4 Acten. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ! u W l§ ^ ;- zz ____«^ 5-? ^ "^ _" _ «^ 7 U. Mg 754 3? —19 2 N. schwach Nebel 23. 2 , N. 754 74 —12 7 N. schwach heiter 000 9 „ Ab. 755 14 —17 0 N. schwach Nebel Morgens und abends Nebel, tagsüber heiter; zunehmende Kälte. Das Tagesmittel der Temperatur — 163", um 15s" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Vamberg. Elnaesendet. Eine vollsthülnliche Heilmethode. Wir sind in der Lage, die Aufmertsamleit der Leser heule auf ein Buch zu lenken, welches die obige Bezeichnung vollauf verdient, denn bei der gerade aus diesem Gebiete herrschenden Rivalität kann sich in der That nur cine solche Heilmethode der „Volksthümlichkcit" rühmen, welche wirtlich und nachweislich in alle Gesellschaftsschichten ge» drungen ist und hier festen F»k gefasst hat. Unzweifelhaft geht aber diVse Annahme aus der Thatsache hervor, dass das diese Heilmethode besprechende Vuch bereits die ISO. Auflage erlebt hat und bereits in mehreren Uebcrsetzungcn vorliegt, die gleichfalls wiederholte Auflagen erfahren haben. Wenn diesen vielsagenden Thatsachen einige absprechende Urtheile gegenüberstehen, so bestätigt dies nur wieder die alte Erfahrung, dass gerade epochemachende Unternehmungen im Geiste des wissenschaftlichen Fort' schrilles brotneidischcn und missgünstigen Tadel auf sich lenken. Dass das Buch trotzdem stetig an Verbreitung und Popularität gewinnt, beweist, wie machtlos derartige Nergeleien des Zunftgeistes einer praktisch tausendfach bewährten Sache gegenüber bleiben. „Dr. Airi,s Nat urhcilmethodc" nun. lehrt Ge> funden die Regeln beobachten, welche zur Erhaltung und Ve< fcstigung der Gesundheit dienen, wahrend den Leidenden die kürzeste» und, wie aus den gelieferten Beweisen zu ersehen ist, sichersten Wege zur Genesung gezeigt werden; es wird damit auch keineswegs die Anpreisung von sogenannten „Wundermitteln" bezweckt, der Leser vielmehr mit ärztlich erprobten Hausmitteln bekannt gemacht, zu welchen jeder Kranke mit de»n größten Vertrauen erfüllt werden wird. — Wie wir hören, ist auch die neueste. 120. Auflage von „Dr.Airys Naturheilmethode" schon wieder zum gräfNcn Theil vergriffen, was wohl am besten für die Beliebtheit dieses Buches spricht. Es mag hierzu allerdings der Umstand beitragen, dass der Preis des 5,50 Seiten starken, reich illustrierten Werkes so billig gestellt ist (60 kr), dass die Anschaffung, jedermann möglich wird, und glauben wir deshalb allen, welche sich fiir dies nützliche Vuch lntercfsiercn, rathen zu sollen, sich solches ehestens unter Beifügung von 70 kr in Briefmarken von Richters Verlagsanstalt in Leipzig zu verschreiben. lieber Hautkrankheiten. Ein Beweis, wie sehr sich Gastls Blutrcinigungspillen bei allen vom schlechten Blute herrührenden Krankheiten bewähren, beweist folgendes wahrheitsgetreue Zeugnis: «Gefertigte litt seit zwei Jahren an einem heftigen Ekzem Aautausschlag). Die berühmtesten Aerzte, Luftveränderung, Theer» und Hüllensteincuren wurden durchgemacht, jedoch vel' gebens! Auf Anrathcn habe ich nun Gastls Nlutreinigung^ Pillen versucht. Nach drei Tagen schon gab dcr Ausschlag naä>< wurde immer geringer, bis er in vierzehn Tagen vollsländis verschwand und ich seitdem gesund bin. Mein Leben, me>^ Gesundheit habe ich nur obigen Pillen zu verdanken ?c, Emma Bacher. Zu beziehen durch das Central«Depot: Apotheke „i" Obelisk" in Klagenfurt; ferner in Laibach bei Herrn ^A thcker V. v. Trukoczy. in AbelSberg bei Herrn Apoth""^ A, Levan. in Krainburg bei Herrn Apotheker K. Sah""' nik, in Loitsch bei Herrn Apotheker A. Nlala. ^ ll^n» s'l^H'l^t Wien, 22 Dezember s1Uhr> Eine in Montanpapieren eingetretene leichte Reaction vermochte dic Stimmung dcr Äürsc nicht dauernd zu trüben, und nach ^"^ Lose . . 113— 113 50 Domänen«Pfandbriefe . . , 143 75 144 Oeslerr. Schahjchein« 1381 rück« zahlbar.........10125 102- Otslerr. Schahlchein« 1382 rück» zahlbar........101 25 102" Ungarische Golbrente .... 966b 9S?i Ungarische Eisenbahn-Anleihe . IIS- 116 50 Ungarische EiscnbahN'AnIeihe, üumulalivstücke......114 50 115- Ungarische Schatzanw. vom I. 1«?4..........- - — — Anlehen der Ttadtgemeinde Wien in V V......100 75 101 25 ««b Biebeubürqen....... 84 75 8550 lemeser Vanat...... 87-8750 Ungarn.......... 88 15 83 50 Nctle« vs» v«nt>» G«!d w«' «lnglo.gsterr. Vanl..... 142 - 142 25 Lreditanstal: ....... 28? 28/25 Depositenbank....... 23>) 50 2Ü1 50 Creditanstalt, ungar..... 266— 266 25 Oesterreichisch. ungarische Van! 8H6 - 8-'<» — Unionbanl ........ 9? 50 97 75 Verlehrsbanl....... ,30-13050 Wiener Bankverein..... 144 75 145' - Uctle» »<» tr«n»v«rt Unterneh' «»»gen Alfilld.Vahn .......143— 143 50 Donllu.Dampfschiff.Geselllchaft 593 - 595 «ilisabeth.Nestbahn.....178 - 178 50 ««Id »0»l« F«rdinand«.N°rbl>llhn. . . .2305 2310 — Franz.Iosevh-Äahn .... 15750 158 walizische C^rl-Ludwig . Bahn 24-l 50 244 — Kaschau.Od'rberger Nahn . . 11°,-. 115 5') üemberg'Czernowiher sahn . 146 — l4625 Lloyd . Gesellschaft.....634-636- Oeslerr. Nordwestbahn . . . . 145 50 146 »udolsz.Vahn.......143 75 144 25 Vtaatsbahn........27450 2?^ süobahn.........»050 8") 7ft Iheih.Vahn........212 - 212 50 Ungar.»gali». Verbindungsbahn 115 25 N5 75 Ungarische Nordostbahn . . . 133 25 133 75 Wiener Tramwali-Gesellschast 2u6 - 206 50 Vlaudbrlefe. »llg.öst.Vobeucreditanst.li.Vd.) 118- 118 ü„ . , . liB'V.) 100 25 100 75 Oesterreichisch. ungarische Bank 10130 W2 Un«. Boo-nccedll.Insl, (B..«,> 100 1W 25 VrlsrltätK'^bliaatisncn. «tlisabeth.«, 1. Gm.....96 4^' 9660 Ferd-Nordb. in silver . . . 106 30 l(>6 60 Fcanz.Ioseph.Äahn .... 9.^80 W- »«ld «"«" Val. «arl-Lubwig.«. I. Em. 102 50 10» ^ Oesterr. Nordwest-Nahn . . 96 ?5 " ^ Ziebenbürger Bahn .... 75 ^ ,^.^» Ltaatsbahn 1. «m.....l«s ^ !??^ südbah" ^^ --'-'' li^ lo2 75 Te»i