MacherHMma. >tr. 73. si. ll, halbj. L.b0. Ml die Zustellung in« Han» b»Ibl.L0 lr. »llt l>« Pofi ganzj. fl. 15, halbj. si. ?.zy. Mittwoch, l. April Insert» o,,ge»«hr «» il,««««: l»«l «»»»., »«.50 k., ««.fi.i.M», »,»»p».»j«ll i».«k., »».»»«« »».,« tl. ». s. w. Irseiti»»sß««>el jtbe»». »0 lr. 1874. Nichtamtlicher Theil. sur Action der Delegationen 2 ^°^ "3«mdbl." unterm 28. v. M. nachfolgende ^il «s?^" Tage machte die Nachricht die Runde durch Ntto o ' "^ b" Anforderungen, mit denen FZM. >tyll>. ^" demnächst vor die Delegationen zu tre« «nkk? "^ lnchsere — nach den einen acht, nach übe? "klm — Millionen den vorjährigen Mililärelat »l n??" ""^' Diese Nachricht, deren Authenticität. ^ °" bemalt, zur Stunde noch durch keinerlei gege-y. /"Mtspunllc zu constatieren wilre. schelnt in Pest ll'l und Grausen verbreitet zu haben." P ^ur Nusllüruna fügen wir die Expectoration des »lit an^ «lallben uns in voller Uebereinstimmung >». "^" politischen Kreisen des Bandes zu befinden, »n " l^ jttzt mit aller Entschiedenheit erklären, die ileM.^legation ^^ ^^ ^.^ K^uzer über Mia, Summen zu gemeinsamen Zwecken be- li,.^?' Darüber werden sich die Herren in Wien Rtr m-^ Ueberzeugung aus den Auseinandersetzungen 'n d's ^ ^ ^^lldes hinwegschmeicheln könnte, und er ">lst!, ^nz ^wiß zum Dolmetsch unserer Bedürfen 5»- ' 5° "^^en denn die gemeinsamen Minister W c^ückstchlen noch vor Zusammenstellung dcs Bud« ^ltllllk' ^ ^°licn und die Streitfrage nicht in die M°, l hineinschleudern, wo sie im besten — oder ^ ein schlimmsten Falle durch die Präpvnderanz ^" Delegation über die andere, also auf eine ^flis? werden könnte, welche nur zu endlosen !^. ^ w den gemeinsamen Beziehungen führen tln'^^enll, wir wiederholen es. auf die Nachgiebig, ^z, ungarisch«», Delegation ist dlesesmal schlechter' ^ zu rechnen." Will»,.,!. "Iremdbl." entgegnet dieser allzubesorgten l M'Mme folgendes: "V? ^lten gegen diesen kategorischen Imperativ N'li "^"wenden. Es kann der österreichischen Dele-^ltW^ willkommen sein, die möglichst nachhaltige >"üen H""N >M Streben nach Ersparungen im gemein-°ll«a«t. b'lte, °uf Selten der transleithanischen ^l>e v» ^"^"' ^ber komisch dünkt eS uns doch, !5',h. ' wit ihren polnischen Hllsstruppen wohlig ^üfton!" ^' unbekümmert da,um, welche Gefühle '"ttWim "°^ bleser Vundesgenossenschaft in dem M. 5°""«n Theile wachrufen würde. Aber. wie ? ihlllt, im ^" ^" uns««« Nachbarn nicht gedenken k?° spiit ^tgentheile recht dankbar sein. wenn ihre l?°>terV?t Fürsorge für die ungetrübte Fort-«d °"tn :"^'ehungen zwischen den beiderseitigen De« l'v.^insllm^^^ichft ausgiebigen Ersparungen ^" Kllte cv^""1 '"thtn.^ "" Hauptsache — deren Begrün, ""liegt, Herr v. Ghyczy ^"nler für" ^ ^"lnber oder besonders fanatischer ^ll «!ü Pest - frischen Vuru« bekannt. Man dürfte ^ ??'nn im? .^"uhigung darin finden, daß bt«^ tvird - "l"e "it Herrn o. Pretis be. ^'litiirbub«,? "tscheidendes Wort bei Feststellung ^-^^^uUtzusprechen." ^."°«w^ ^"""" der Bischöfe ^ « der Interessen italienischer Spediteure und Häfen. ^, Carlistische Depeschen aus Santander vom 27>°< melden, daß die republikanische Armee die" Linie der Car listen von Carreras und Music" stürmt, dagegen die zweite Linie am Monte Abant"^ geblich zu stürmen versucht habe. Die Republikaner loren in beiden Schlachttagen 1100 Mann, die v. listen 400. Der Kampf wurde am 27. v. M. wieder A genommen. Die Truppen haben Ab an to beseht. H Carliften wurden über Santo Juliana hinaus z>"" gedrängt. .... Die ..Russische St. Petersburger Ztg." s«^' „Das Project eines HandelStractats mit^lsi reich ist zur Zelt Gegenstand von Berathungen in« besonderen, beim Finanzministerium unter dew " ^, des wirklichen StaatSrathtS Törnee konstituierten «,^ mission, zu der auch Agenten der österreichischen H rung hinzugezogen sind. Die Commission bess"^ sich ausschließlich mit den Zollformalitäten an der °>^, reichisch-russischen Grenze, wird aber den Zolltarif! nicht in den Bereich ihrer DiScussionen ziehen." ^< Die rumänische Kammer votier« , Totalbudget pro 1875. Die Ausgaben betragen ° ^. über 97 Millionen. Der Finanzmlnlster »"" mächtlgt, sür da« Deficit von 5'/,, Millionen ^ scheine auszugeben. . ^j AuS Konstanlinopel traf die Nachricht «'"- .„. die Pforte wirtlich Serbien den Eisens schluß bei Nisch zugestanden habe; die Entscheids »egen daS Votum Hussein Nvni'S infolge p">" ^i Einwirkung des Sultans erfolgt. Die Huldlgu"» ^ deS Fürsten Milan nach Konstantinopel tritt °« ^ wieder in den Kreis der politischen Möglichte»»" ^ Europa hat Aussicht, endlich von dieser Frage, si" ^ man die Aufmellsamteit in Anspruch zu nehmen i erlöst zu werden. . ^ Da das Ministerium VulgarlS '" p griechischen Kammer in der Minorität bl»^ ^ dasselbe um seine Entlassung eingereicht, ""«l Kilnige angenommen wurde. . Feuilleton. Aus der vornehmen Gesellschaft. Erzählung von I. Krüger. (Fortsetzung.) „Wer hätte jemals geglaubt," sagte Herr von Lieben, «daß uns auf unserer Vergnügungsreise und in dem Aufenthalt in der bunten luftigen Kaiserftadt so Merkwürdiges begegnen könnt«? Eine unglückliche Frau, der wir und die uns gänzlich unbekannt, die Gattin eines Manne« von hohem Range, soll in ihrem Seelenleiden Troft von mir empfangen. Wäre ich nicht vollständig »ach, dächte ich. geträumt zu haben. Ist dir nicht ebenso theure Mechtild?" Das hübsche Frauchen sah auf und nickte. „Ich zerbreche mir vergebens den Kopf, lieber Verthold," versetzte sie. „um mir einen Zusammenhang zwischen dir und der Gräfin von Strasso zu erklären. Es muß der Sache ein Glheimnis zu Grunde liegen, so viel steht fest. Nun, es wird ja Licht werden in dieser Sache, wenn die Kerzen im Hause de« Grafen heute Abend ihren Schimmer in seinen Salons ver» breiten." Als der Greis wieder vor seiner Gattin stand, hatte der kleine Vetlhold sie fchon verlassen. Die Gräfin hatte ihn, da der Tag so sclön, ins Freie geschickt, um mit einigen seiner Schullameraden an irgend einem unter lhnen gebläulichen Splele zu ergötzen. Der Graf fand Berth» noch immer in traurl-g« Stimmung. Die Sehnsucht, ihrem Sohne so nahe zu sein und ihm nicht zurufen zu dürfen: „Ich bin deine Mutter, deine reuige, dich mehr als ihr Leben liebende Mutter!" drohte sie fast zu verzehren. Herr von Ottasso, der auf der Fahrt nach seinem < Hause nach und nach wieder Ruhe gewonnen, ent-schuldigte sich bei ihr, daß er mehrere Stunden von ihr fortgeblieben. „Aber mein Fernsein," sagte er, „hat mir eine schätzenswerthe, dich auch interessierende Bekanntschaft verschafft. Du magst errathen, welche." Die dunkeln Augen der bleichen Frau erweiterten sich und die Ahnung, was er meinte, durchzuckte ihr Herz. „Du warft bei — bei ihm? fragte sie mit vor Angst gedämpfter Stimme. Der Graf neigte bejahend den Kopf. „Ja, liebe Frau. Ich habe deinem Sohne einen Besuch abgestattet. Ein Grund dazu fand sich leicht. Du warst in seiner Gegenwart in Ohnmacht gesunken. Es mußte ihn und seine Gattin, die in der Gesellschaft deinem Gesänge so großes Lob spendeten, interessieren zu erfahren, daß die plötzliche Anwandlung von Schwäche, die dich traf, leine weitere Folgen gehabt und du dich wieder wohl befindest." Bertha ergriff beide Hände ihres Mannes. „Ah, du hast ihn näher betrachtet, du hast mit ihm gesprochen," rief sie mit funkelnden Blicken. „Wie hat er dir gefallen? Ist er nicht «in schöner junger Mann? Erscheint er dir nicht liebenswerlh? Sprach nicht Herzensgute aus seinen Zügen? O, er muß gut seln, denn er hat einen Vater gehabt, mit dem ich nur einen Mann vergleichen kann, und das bist du, mein edler großmüthiger Freund. Erzähle mir von ihm, von seinem schönen jungen Weibe, ich beschwöre dich, erzähle mir alles, was du gesehen, gehört haft!" Der alte Herr versuchte sie zu beruhigen. «Ich möchte behaupten," versetzte er, «jede Mutler könne stolz sein auf solchen Sohn und ebenso auf line solche Schwiegertochter." Frau von Strasso richtete einen slick A Danlbllilelt zur Decke des hochgewölbten Zlu^l, ^ ,.So ist er glücklich!" rief sie, ,.o. mein<" ili danke dir! Da« ist Troft. das ist ElquicklMg. " A« sich wie milder Thau auf die wunde, brennen" ^ Ach, daß ich seinem Glücke nicht beiwohnen, " sagen darf. wie e« ihn beseligt." .^ft, -!, „Wer weiß," sagte Herr von Strasso "' ^ die nahe oder ferne Zukunft nicht eine Stunde g„ Schoße birgt, wo Mutter und Sohn eina"« mehr fern nehm." , Die Grlifin brach in Thränen auS. , s,e"" ,.O, wenn das möglich wäre!" s«lHn. <"' fuhr dann fort: „Aber es müßte ball, »^H^eH denn ich erliege unter dem Bewußtsein, daß" ^ß ° Minuten in seine Nähe bringen könnten, «n ^l, eine Kluft zwischen mir und ihm liegt, »" überbrücken ist." „r H „Du hast Recht, meine Liebe," s^end. "^ seine wahre Meinung vorderhand noch verM ^s „„ das Schwerste schließt die Möglichkeit "l^ß s ,i kann dir sür jetzt weiter nichts sagen, "' « Ze ^ von Lieben und seine jung« Gattin noch " «n^t Wien bleiben werden. Ich werde GelegtNyl'^n"'^ noch öfters zu sehen und zu sprechen, «" le, «^ / geschehen wird. überlasse mir. Ich w^"^ ,< tll dir heute früh fchon sagte: „..Hoffe und »ei „ ,„ Gertha umfaßte ihren Gatten und 1" Tiefe ihrer «ruft: ^ ..Ja. nächst Gott dir!" . .«dell"-." s«s Das Gespräch wandte sich l^l °^t^.«sch^ schmerzlichen Gegenständen zu. Herr "« ^W ^l zu Bertha, daß er an diesem Abende H^t >^B theilen werde, obgleich er eigentlich "^'M" seiner nahen Abreise nach seinem Gute n^ ' zu besuchen. 4 51l Volksschulen. ^' »>«r Vudiittdebattc wurde bei Titel 17 „VollS < blM^"" ^ «nnahme folgender Resolutionen bl>> "^,' ^^ ^gierung wird eingeladen, dem bestehenden »clUlttlchtu Lehrermangel (an den öffentlichen Voltsschu-Ms. " °°^ Aufmerlsamkeit zuzuwenden und in der Mm Session weitere Antrüg« gegen die Zunahme deS-^ln vorzulegen. ^ . ' ^rner wird die Ueberzeuguilg ausgesprochen, ,/,°'t «ufhebung der Militärpflicht für die Volks- ^ threr und LchramtScandldalen eines der witlsamsten V 31 ^^" den bestehenden Mangel an Lehrern für 'hulen wäre und die Regierung aufgefordert, die .,milchen Einleitungen zur Erzielung der Militär- '"'ung zu treffen. »tl, ^ a^ Negicrung wirb aufgefordert, dafür zu sor-°!>w» ^ Unterrichtssprache an den Lehrerbildung«.! den m '" ^lnberg, Stanislau und Tarnopol in einer H "lduifnissen der ruthenischen Bevölkerung und dem l«°? Slaatsglundgesetzc entsprechenden Weise ge-, »lll werde. ! sllll» ^'^ Legierung wird aufgefordert, bei der Auf-lilbt ^ ^" nächsten Staatsvoranschlages für den Unter-ill ib. ^liftungen von den Beitrügen zu trennen und ciol.l., ' s°weit als thunlich, auf die einzelnen Spe» °"l«l zu verweisen. > UebtM» ^^ Negierung wird aufgefordert, kräftigst den ierlia m " "ltgegenzutreten, welche durch die ungerecht-»»,,,""'ueltheuerung der Lehrmittel an den Mittel- und schulen eingetreten sind. »on », ^^ Regierung wird eingeladen, bei Ausführung llit a?« "^" ^ Unterrichtszwecke mehr die Ztvlckinaßia-!>l beb l ^ architektonischen Schmuck derselben im Auge Hagesneuigkeiten. ^ ^ (Reichsbudget.) Am 30. d. fand in Wien 3^/Meidende Sitzung zur definitiven Festsetzung des Hin.n 2"° ""er Absitz ^s Grasen Andraffy im bit l, ^"" ^s Aeußern stall. Die gemeinsamen Minister, "">> d ? Ministerpräsidenten, die Finanzminister Ghyczy l'lbul/ ^ ""^ Sectionschef Früh haben an dieser Be-^ 9 lheilgenommen. Außer diesem Ministerrathe soll üiilh«" ^Weiler unter Vorsitz des Kaiser« an einem der '"^Tage stattfinden. ^"" (Parlamentarisches.) Der ^Boh." jll^n^ W'en geschrieben: ^Es ist nunmehr eine fest. ds^.Thalsllche, daß das Herrenhaus erst nach den l^y " w die Berathung der confefsionellen Gesetze ^ '" Wird. Die Rucksicht auf den löpislopat, dem ^gli, ^^ Freiheit der Meinungsäußerung ln diesen elüs^.^ahren will, mag bei dieser Verschiebung allein lch h. ^^ gewesen sein, denn in der Thal hätte man t°»A? ^^'gwn der Debatte am 26. diese auf den Zcit-^tlyo^" ^" Sitzungen eingeengt, da am Sonntag die ^schös ^"n Anfang nimmt und an diesem Tage die wild ^" Hl« Heimat weilen wollen. Die Debatte ^tlllun ^ ^ sie nach Ostern beginnt, von ihrer !i«l,lz ^ ll nichts einbüßen, ebensowenig wie dieser Um» dctyizH.^bstimmung«relultale irgendwie zu beeinttächligen älit ^ // vielen Gesellschaften, woran ich in letzterer 'chöpft cUwen muhte," versetzte er. „haben mich er. bnllst' ^.btdarf der Ruhe, und die kann ich nur zu ^°Uen »ni '" traulicher Unterhaltung mit dir finden. Nkn, sy?" tini^e Abwechslung in unser Gesprüch brin-^ habe 1''^ ^"^ ^"' kl""" Gerlhold zu un« rufen. ^°>'Nln " ^rzlgen Buben nicht minder wie du lieb-Di« ^ stln kindliches Geschwätz höre ich gern." M gern ,, ' ^'k '" ih"m jetzigen Gcmüthszustand ^" Non " ^"' ^""^^ '^"^ ^""" "" ^' ^' dllh^z ^ m°"^ "schien der Kammerdiener und mel. k» Herr n ^'tlagstasel serviert sei. 3" »"in« ^Dl"^ luhrle seine Gemahlin zu Tische. Mttn l,^,, ^ Appetit an diesem Tage auch war, ihren " Sve!s,„ i" betrüben, ließ sie den köstlich zuverei- widerfahren. l^°ft f.«,,'' ^chmittag verbrachte der Greis in Ge-H^«chden, ""- Gerlhold Basel durste erst torn-^«lttzen" v""^it eingetreten und die Diener die 'Wen. ' ^n hohen silbernen Leuchtern angezün. ^ükiMf"^°"en erfreuten sich an der lindlichen ^ts w n Knaben bis die große Pendule des 5°w^um w«r?^ ^unde verkündete, ^t^lener d^^^^lockenschlag veihallt, als der ^rte „.ttn^ultn eintrat und seinem Herrn ein ll», ^tr »," ^"Nerte. <>^ er n" ^^slo entschuldigte sich bei seiner Gat. ^ ^ unbelt "' ""'^ Minuten verlassen müßte, well >l> ?'b da« 2? b"" "" ihm zu sprechen wünsche. "«<5>°'c HlW.. """"' ^^ "" bies nur ein Vor-!."> <^"r h " ^" läuschen, denn eS handelte sich um ""lvll.^l> dur^. , "^ b" so eben ins HauS gelre- ""htlt y "^ ^n Kammerdiener dem Grafen seine lGchlnß f,lz<.) ! — (Üuvcrhnsste« Osterei.) Nach einer der „3l. fr. Pr." aui? W-ls zugelommenen Mittheilung hat der Besitzer des sogenannten Obermayer - Anwesens, Fischer, zu Nreitbrunn sunweit Hötsching) beim Niederreißen seineS Hauses einen irdenen Topf mit österreichischen Souverainsd'or, welche die Prägung vom Jahre 1792 tragen, ausgefunden. Der Topf, welcher mehrere hundert solcher Goldmünzen enthielt, war eingemauert. — (ZumVraudunglUck inKammer u.) Die „Graz. Ztg." schreibt: ,.Während in der Nacht vom 27. auf den 2U. v, M. (in Kammern, Bezirk Koben,) alle Bewohner im licseu Schlafe lagen, brach Feuer aus, welches bei heftigem Winde binnen lllrzester Zeit, bevor noch zureichende Hilfe aus der Nachbarschaft eintreffen konnte, 41 Häuser sammt allen Wirthschaft«' und Neben» gebäuden vollkommen einäscherte. Zehn verkohlte ^eich« nähme wurden unter dem Schulte der eingestürzten Wohnungen aufgefunden, mehrere Bewohner werden noch vermißt. Alle Vorrälhe an Wäsche, Kleidung, Einrichtung/ an Lebensmilteln. Futter und landwirthschafllichen Gerathen, Über 200 Schweine, mehr als 80 Rinder und Pferde, und fämmtliches Hausgeflügel wurden von den Flammen verzehrt. Der Schaden wirb vorläufig auf 150,000 fl. beziffert; nur Kirche, Schul-, Psarr» und Gemeindehaus und einige außerhalb gelegene Gebäude blieben verschont. Bei 400 Menschen stehen obdachlos allen Unbilden dcS rauhen Gebirg«wetters ausgesetzt und sehen, entblößt von Nahrung, Kleidung und Wäsche und allen sonstigen Hilfsmitteln einer um so schrecklicheren Zukunft entgegen, als ihnen auch die Mittel zum Wiederaufbaue ihrer Häuser mangeln. Elend und Noth sind unbeschreiblich." — (Verkehr.) Da« Hamburger Postdampfschiss „Hol-satia," Capitän Barends, ging am 2b. März via Havre nach New'Vorl ab. Locales. Der Nothstand in Krain (Fortsetzung.) Der amtlich erhobene nach Geld annähernd berechnete Schaden beziffert sich: im Bezirke Rudolfswerlh auf . 432.130 fl. ,. Treffen ., . 180,000 „ , Uanbstraß . . 111.650 „ zusammen auf 723,780 ft. wobei ich nicht unbemerkt lassen kann, daß diese Ziffer nur den Nutzentgang durch die vereitelte Fechsung, sei es an Feldfruchtern, sei es an Wein und Obst, keineswegs aber auch jenen nicht leicht bezifferbaren Schaden ausbrücll, der durch die Verheerungen des Unwetters an den Probuc» tionsobjeclen selbst verursacht wurde und an dessen Folgen die hievon Betroffenen noch durch eine Reihe von Jahren zu leiden haben werden. Der verulsllchle Schaden besteht, und zwar bei dem Ackerlande: a. in der theilweisen oder gänzlichen Vernichtung der FeldfrUchle; b. in dem lheilweifen Abschwemmen der Boden» lrume von den in höheren und abhängigen ^agen siluier« ten Aeckern und Bloßlegen der lodlen Erde ober deS Gesteins; e. je nach der Oerllichleit sind die Grundstücke in den Niederungen durch das aus den höheren Lagen herabgeschwemmle Gestein und Felstrümmer, welche den Boden bedecken, theils gänzlich, theils für längere Zeit verödet; <1. endlich sind mehrere im Bereiche des Gurlftusses situierle Aecker, welche das sslußufer bilden, durch Ufer, brllche bis zu einer Breite von 4 Klaftern in einer im ganzen ansehnlichen Länge der Kultur für immer enl» zogen worden. Zu :l. wird auf Grund der gepflogenen Erhebungen constaliert, daß im Monate Juli v. I. in den Niederungen und dort, wo lein Mangel an Arbeitskräften bestand, hin und wieder Wintergerste, Winterkorn, und lheilweije auch Winterweizen bereits geschnitten, und in den Harpfen untergebracht war. Leider ist ein großer Theil der ge» füllten Harpfen durch den rasenden Sturm ihres InHalles enlleert, ober gänzlich umgestürzt, das eingeheimsle Ge» treide greulich unlereinander gemifcht, und vom Hagel förmlich ausgedroschen worden, so daß dem Bcfiher laum mehr als das Saatgut und elwaS elende« Geströh er« übrigte. In jenen Fällen, wo die gefüllten Harpfen diesem Schicksale entgangen sind, ist zwar der Schaden minder groß, doch wurde durch den nahezu halbstündigen Anprall der wuchtigen Schloßen der vierte Theil, bis die Hälfte der Getreidelörner aus den Aehren geschlagen und ging sonach verloren. In vielen Fällen war wieder die eine oder die andere Getreidegaltung bereits geschnitten, befand sich aber noch am Acker, »er Absuhr harrend, oder das reife Getreide konnte wegen Mangel an Arbeitskräften nicht geschnitten und eingebracht werden, oder endlich hatte daS Getreide namentlich in den höheren Lagen noch nichl die vollständige Schnittreife erlanal und stand noch am Halme; in allen diesen Fällen ist es der Vernichtung anheimgefallen. DaS Sommergetreide, namentlich Haser, Hirse, Mais, sowie die Hülsensrüchte. da« Kraut, die KUibiße :c. sind in allen Gegenden mit geringen Ausnahmen total vernichte» worden. Einen übera»« ungünstigen Einfluß hat da« Unwetter auch auf den Vrlrag der Kartoffeln geUbl. Vin groß« Theil der Stauden wurde total vernichtet, d« übrlggeblie» benc beschädigte Theil vegetierte zwar kümmerlich fort, lieferte jedoch eine geringe Quantität von kleinen Knollen, von denen, wie ich mich an mehreren Orten zu Überzeugen Gelegenheit hatte, laum die Hälfte für Menschen genießbar ist. Gesunde Saatlarloffeln sind in den beschädigten Gegenden nicht vorhanden. Ebenso hat der Buchweizen in diesen Gegenden total fehlgeschlagen und es wurde im Durchschnitte lau« etwas mehr als der Samen erfechst. Sloppclrüben und Mohren sind die einzigen Feld-frUchte, welche, wenn auch leinen reichlichen, so doch über« Haupt einen mittelguten Ertrag abgeworfen haben. WaS den Ertrag au Futter, das ist an Heu und Grommet, dann an Klee anbelangt, so war derselbe im allgemeinen mit Rücksicht auf den gegebenen Fall ei» befriedigender, wogegen der Ausfall an Futterstrvh und sonstigen Futter« surrogaten zu einer kümmerlichen Erhaltung des Viehftande« zwingt oder eine Reduction desselben zur Folge hatte. Von einer Mast, fei es des Borsten- oder Rindviehes, ist w den beschädigten Gegenden leine Rede. Bei der Bestellung der Ansaat des Wintergetreide« hat sich ein Mangel an Saatgut fühlbar gemacht und dieser tritt noch markanter bei dem Bedarf an Sommerfrüchlen für die bevorstehende Frühjahrsbestellung auf. Bei den Weingärten: a) in der zumeist gänzlichen Vernichtung der in Aussicht gestandenen Weinfechsuig; d) in einer derartigen Beschädigung des Nebensatzes, daß nur ein laum nennenSwerlher Bruchtheil der vorhanden gewesenen Veftockung ausschlagfähig geblieben ist und eine totale Verjüngung des Weingartens ersolgen muß, ehevor auf einen Eltrag gerechnet weiden kann, wozu unter VorauSsetzunss normaler Willerungsverhällnisse ein Zeitraum von 5 bis 6 Jahren erforderlich fein wird, sowie in einer gleichen Beschädigung der in oder bei den Weingärten vorkommenden, einen wesentlichen Nebcnertrag liefernden Obft-bäume oder ganzer solcher Anlagen; c) in emer zwar geringeren Beschädigung der Reben als die l».ä d angedeutete, doch immer noch von einer sol« chen Intensität, daß mindestens 2 bis 3 Jahre erforderlich sein werben, um die Weingärten der Veftockung noch in den vorigen Stand zu versetzen und von denselben einen nennenS-werlhen Ertrag zu erzielen; 6) in der thellweisen oder gänzlichen Abschwemmung der Bodenschichten, ja ortsweise sogar gänzlichen Mitnahme deS Nebensatzes von den in abhängigen und steileren Lagen situierten Weingärten, dann in der UnHäufung des von den Höhen, sowie von den Gebirgswegen herabgeführlen Scholl ters und Gesteins aus den am Fuße der Weingebirge gelegenen Parzellen, von welchen Kalamitäten namentlich die Weingärten im Bezirke Rudolfswerlh und Treffen betroffen worden sind, wogegen die im Bezirke Landstlaß meist aus sanften Abhängen vo>kommenden Weingärten durch Boden» abschlvlmmungcn verhältnismäßig wenig gelitten haben. Die« sind die wesentlichsten Beschädigungen an dem Kulturland im engeren Sinne deS Wortes. Daß je «ach Oerllichleit und Lage die Obst, und Gemüsegärten, dann die Wiesen, diese durch Nildung von Rinnsalen, Anhäufung von Schotler :c. gelitten haben, ist selbstverständlich, doch war bei den zweimähdigen Wiesen die erste Mahd zumeist schon geborgen, und auch der Grummetertrog fiel noch verhällnismäßia. befriedigend au«. Nicht minder sind die Walbungen und sonstigen holzproducierenden Gründe, hierunter namentlich die Nieder» wälder, welche den Bedarf an Weinftöcken zu decken haben, durch Beschädigung der Naurnlionen, des Stockausschlage« und der Lohden, in Iungmaißen und Stangenhölzern selbst des Stammes durch Zerfetzen der Rinde stark mitgenommen worden, wodurch der normale Holzertrag, respective Holzzuwachs auf die Dauer von mehreren Jahren eine wesentliche Schmälerung erleidet, und in vielen Fällen, namentlich beim Nadelholze das Absterben vieler Stämme zur Folge haben wird. Endlich sind in den meisten Gegenden die Gebäude, insbesondere aber die Getreideharpfen theils an der Bedachung, theils durch gänzlichen Umsturz arg be» schädigt worden. Im Verfolge meiner Mission habe ich mir in »eh« reren Ollen auf Grund eigener Anschauung durch Besichtigung in den Vorralhslammern und Getreideläften die Ueberzeugung verschafft, daß im allgemeinen die vorhan» denen Getreide» und sonstigen Vorriithe, bestehend in weni» gen Merling gemischten Getreides und einer geringen > Quantität schlechter Kartoffeln nur auf einige Wochen aus« reichen, um den Lebensunterhalt der Hausgenossen zu fristen, ja in vielen Wirthschaften ist schon jetzt ein fühlbarer Mangel vorhanden. Line Ausnahme von der Regel ist ein oder der andere wohlhabendere Besitzer, »elcher theil« noch alte Vorrälhe zuzusetzen hat, theils ein Nebengeschilft betreibt, theils über einigen Barfond ver,ügt. Zur Bekämpfung des individuellen Nothstände« werden bort, wo sie noch vorhanden sind. die wenigen Sparpfennige verwendet, andere fuchen Zuflucht im Credit, wieder andere veräußern ein Stück Vieh. ein nicht unbedeutender Theil, und zwar Jung und Alt verlegt sich aus daS Betteln, und nur em geringer Bruchlheil der Beschädigten findet durch Verwerthung seiner Krafl als Taglöhner bei größeren Grundbesitzern oder Dominien einen vor der ärgsten Nolb schützenden Erwerb für sich und die Seinen. (Fortsetzung folgt.) 212 — (Ans dem Ubgeordnetenhause.) Abg. Pfeifer stellte folgenden Antrag: „Die Regierung wird eingeladen, die Errichtung einer niederen landwirlhschafllichen Schule in Unt«train nach Kräften zu fördern." Dieser Antrag wurde unterstützt. — (SectionKrain des deutfchen und österreichischen Alpenvereiues.) Bei der am 30. März d.I. stattgehabten ersten Jahresversammlung dieses Aer« eines, die sehr zahlreich befucht war, wurde die Wahl dl« Borstandes vorgenommen. In denselben wurden gewählt die Herren: Ö. Namberg, Klauser, Dr. N.Mo-schs, Dr. Valenta und Dr. Rüter v. Besteneck. Fern« wurde die Herausgabe einer in zwanglosen Heften erscheinenden Vereinszeilschrift beschlossen und die Veran« ftaltung von mehreren Excursionen in unser Alpenland besprochen. Wir machen unsere Leser, die mit uns die Liebe für unser schönes, an reizenden Gebirgsgegenden reiches Heimatland theilen, auf die Wichtigkeit und Ersprießlichkeit dieses Vereines besonders aufmerksam, dessen Zweck nebst dem Vergnügen, das er seinen Mitgliedern bereitet, vor« HÜglich darin liegt, daß er die Kunde von unseren Heimat« Uchen Alpen verbreitet und aus solche Art den Zug der Touristen hierherleitet. Beitrittserklärungen wollen beim Notsitzenden angemeldet werden. Der für heuer bestimmte Vereinsbeitrag wurde auf 6 fl. festgesetzt. — (Das gestrige Absch tedsconcert) der Sängerinnen Frau v. Ujfalusy und Frl. Möller war schwach befucht. Elftere fang eme Arie auS Donizetti« „Dom Sebastian", ein Lied von Gunpert und Sligellis „Isolinen.Walzer" ; letztere eine Arie aus Bellinis ,,Ce« nerenlola". dann Abts „Kulukslied" und Prochs »Vergiß« »einnicht." Neiden Sängerinnen wurden Neifallsbezeugun-gen zulheil. Den Preis des Abends errang Herr Nolli durch vortrefflichen, angenehm und rein klingenden Vorlrag zweier slooemscher Luder und mit der „Czaren"-Arie von Loitzing. Herr Nolli besitzt hervorragende Eigenschaften, die lhm bei höherer Schule und ernstlichem Studium eine glückliche Zukunft in Aussicht stellen würden. Die von Herrn Kühler gut durchgeführte komische Szene paßt wohl nicht in ein Concerlprogramm. Herr Wauer declamierle UhlandS Ballade „Des Sängers Fluch" mit gewohntem Pathos. Großen Beifalles erfreuten sich die von der Mu« sitlapelle des l. t. 46. Inf. Regimentes aufgeführten Orche-fternumwern. Bei niedrigeren Entröepreisen wäre der Con« cerlbesuch vielleicht ein zahlreicher gewesen. — (Hauptverhandlungen beim l. l. Lan» desgerichte Laibach.) «m 1. April. Matthäus Ielenc: schwere körperliche Beschädigung; Gregor Mele: Diebftahl-theilnehmung; Johann Vernil: schwere körperliche Beschä» diguug. — Am 2. April. Franz Faleschini: Vergehen gegen die Sicherheit des Lebens; Johann Molinaro: Vergehen gegen die Sicherheil des Leben«. — Nm 3. April. Josef Aoigl: Betrug; Franz Haller nnd Franz Hagar: schwere lörpeiliche Beschädigung; Karl Kalan: Diebstahl. Aus dem Verichtssaale. Die vierte Schwurgerichteverhandlung in Rudolfs-»erth fand am 20. und 21. März gegen Martin Ne-«ani? und Jure Vulöinic aus Bo^alovo wegen Verbrechen« des MordeS statt. Aus d«r Anklageschrift entnehmen wir folgenden Sach« verhalt: Am 14. Oktober 1873 entstand zwifchtn den MUller-burfchen Martin Nemamc und Jure Vulßiniö einerfeits und dem als Dieb bekannten und gefürchteten Jure Ribaric aus Orlalovo in Kroatien andererfeils am lrainischen Ufer der Kulpa an der Ueberfahrtsftelle zwischen Äozilovo und Orlalovo ein Streit, in dessen Verlaufe Jure Ribaric, wahrscheinlich, um einem Angriffe vonseite seiner Gegner zu entgehen, aus dem Kahne in die Kulpa sprang und gegen das kroatische Ufer schwamm. Martin Nemamc jedoch und Jure Vulöinic verfolgten den schwimmenden Ribaric im Kahne und lehrten bald darauf ans lrainifche Ufer zurück. Am nächsten Tage wurde der Leichnam des Jure Ribaric aus der Knlpa gezogen. Bei der von der agramer GerichtSbehörde vorgenom« »enen Obduction constatierten die Sachverständigen an der Leiche des Jure Ribaric am Kopfe zwei Schädellnochen» brliche, welche de« Ribaric im lebenden Zustande beigebracht wurden und jeder für sich em derartiges Bluterlravasat im Gehirne zur golgc hatten, daß der Tob des Verletzten auS jeder der beiden Verletzungen unbedingt hätte hervorgehen müssen. Die der That beschuldigten Martin Nemanic und Jure Vuliinic leugneten im Untersuchungsverfahren consequent. Letzterer verharrte auch bei der Hlluptverhandlung im Leugnen, wogegen Nemanic zu einem umfassenden Geständnis schritt und insbesondere einbelanute, daß er den in die Kulpa springenden Ribaric in Gemeinschaft mit Vuksinic im Kahne verfolgte und in dem Momente, in dem sie den im Flusse schwimmenden Ribaric trreichten, auf den Zuruf seines Gefährten: ,,1^u udri gu." (schlag ihn) mit einer Hacke zwei gewallige Streiche nach seinem Kopfe rasch nach einander führte, worauf Ribari? in den Wellen verschwand. Er gestand auch, dabei die Absicht gehabt zu haben, den Ribaric zu erschlagen, weil er überzeugt war, daß dieser ihn sonst bei der nächsten Gelegenheit erschlagen hätte. Die Geschworenen verneinten einstimmig bei beiden Angeklagten die auf Tödtung gerichtete Absicht, bejahten hingegen bei Nemani? die Frage der in feindseliger Absicht verübten Tödlung und bei Vulöinic' die Frage der in der gleichen Absicht dem Thäter zur Verubung der Thal ge, leisteten Hilfe. Auf Grund diese« Wahlspruches wurden Nemanic und VulZiniö des vollbrachlen Verbrechens des Todschlages nach § 140 St. G., und zwar ersterer als Thäter und letzterer als Mitschuldiger im Sinn: des tz b St. G. schuldig gesprochen und nach 8 142 Gt. O. zu je dreijährigem, schweren, monatlich mit einem Fasttage verschärften Kerker verurlheilt. Neueste Post. ! (Qnstinal'Telegramme der „Laibacher Zeitung".) ' Wien, 3l. März. Abgeordnetenhaus. Gienciala interpelliert den Nnterrichtsminister, warum im Jahresberichte daS Streben slavischer Patrioten gegen die in Schlesien herrschende Germanisierungstendenz in verletzender Weise berührt werde. — Die Resolutionen Kronawetters betreffs Neform der Steuer Verwaltung und Nosers betreffs Gebührende freiung von <3ingaben an Gemeinden wurden angenommen; die Resolution betreffs Aufhebung des Salzmonopols aber abgelehnt. — Fortsetzung der Budgetdebatte. DaS Budget des ActerbauministeriumS wurde erledigt; bei .Justizministerium kritisiert Schock in scharfer Weise das Gebaren mancher Gerichte; Dinstl wünscht Vorlage einer neuen Execu» tionsordnung; Höuigsmann beantragt eine Resolution auf Vorlage einer neuen Zivilprozeßordnung «och in dieser Session. Berichterstatter Demel wendet sich in scharfen Worten gegen Honigsmann, welcher eine Octroy-ierung wünsche, und findet es ungebührlich zu sagen, wir hätten keine Justiz. Iuftijministrr Glaser schildert in glänzender Rede die Auf gaben, welche durch eine neue (Zivilprozeßordnung zu lösen sind. — Sodann wurden die weiteren Budgetkapitel inclusive „Gisenbahn-subventions« , letztere nach einiger Debatte angenommen. — Gs findet noch eine Abendsitzung statt. Wien, 3 «. März. Das Abgeordnetenhaus nahm das Budget sammt dem Finanzgesetz für R874 in zweiter und dritter Lesung an und vertagte sich hierauf bis zum R4 April. Pest, 30. März. Die Nachricht, daß in den Staatskassen nicht mehr als 3 Millionen vorhanden seien, wird amtlich dahin richtig gefüllt, daß, seitdem die ungarische Crcdilbattl RcgierungSbanlier geworben, alle größeren Zahlungen, namentlich die auswärtigen von derselben besorgt werden, daher in der SlaatScentralkasse nur der Vedarf für die laufenden Zahlungen vorriilhig gehallen wird. Köln. 31. M«rz. Erzblschof Melchers »^ heute gtfänglich einaezoaen. ^ Madrid, 30. März. Die Rcpublilmier W' heute San Piedro Abantos angegriffen und nach h"" nackigem Widerstände genommen; die Carlisle« haben W von den Truppen verfolgt, über Santa Juliana hin«" zurückgezogen. Telegraphischer Wechsele»:« ?om ^1. März. ,,«^. Pavier-Reute «9 15. - Gllber.Nenl, 7570. -. X sta»t«-«nlehen 103-. - Vanl-Tlctien 963. — ««dl,t'»«> 207- . - London 1,2-.. Bilder 105 50. - K. l. Mn,'"" <-<,»?„. — Naynllcned'ov 8-05. ' Wie». 31. Mär,. 2 Uhr. Schlußcurse: Eredil 2^ Nuglo 129',.. Union 122'/,, Francobanl37—, Haudclsb°"l». Bereinsbanl 1l)'/,. Hypothelarrentenbanl 23. allgemeine «aUfle schaft93'/,. wiener Vaubanl 85-. Unionbaubant 45'.., M«'"» 3O5.560.C60 fl. Vedecluug: Metallschah 145.026M 1 00 tr. In Melall zahlbare Wechsel 4.373.7H3 fl. 62 lr., Staal«""^ welche der Ban! gehören. 2.004,814 fl. — Escompte: !", ,„ 541.442 fl. !»<)-', lr. Darlehen 40.559.200 fl. Eingel. Coupon'M GrundentlastungS-Obligationcu 29.270 fl. 97 lr.; ft. 9.^, emgelöSte und börsenmählg angelaufte Pfandbrief: « 66'/, v"« 6.046.000 ft. - lr. Zusammen 339,581.115 N. 9 5 lr. ^udotfswerth, 30. März. Die Durchschnitts-^ stellten sich auf dem heutigen Martte, wie folgt: ^^- Weizen per Metzen 8 40 Eier pr. Stllcl . - " 1<) Kor» „ 6 - Milch pr. Maß - " 3» Gerste ,. — .- Rindfleisch pr. Psd. " ßl> Hafer ,. 2 50 Kalbfleisch Halbfrucht ,. « 40 Schweinefteisch „ " .^ Heiden „ 4 20 Schöpsenfleisch ,. H«rse „ — — Hähndel pr. Stilcl . " .- «uluruh „ 5 - Taubeu „ ^ «> Erdäpfel „ 2 30 Heu pr. Zentner - ^8« l-'inseu „ - — Stroh .. -"ab» Erbsen ,. --------- Holz, harte« 32", «lst, ° ^ Fisolen „ 7 60 —weiches, « q^ Rindsfchmalz pr. Pfd. — ! 50 Wein, rother, pr. Limer - ! ^ Schweineschmalz, „ — ! 44 — weißer „ (alt) ^ Gpeck, frisch, - ~! Hasen pr. Stilck - ",<- Spccl, geräuchert Pfd. — — Wildenten pr, Slil^^> Angekommene Fremde. Am 31. März, . „ ^ «ll«lel »tn«>< KV««.«. Kurzthaler. Privatier, Do>'^ > Draguvina, ^sm, Trisst. - Orum, Privatier, Nrnold>tt''^. Arns, Äcis, und Swoboda. Apotheter, Wien. DolsüZ' ^^ und Prusseiiz. «vainburg. - Stollaö, Privatier, ^M Wicu. ^^l, »»te> «>vl»«t. Pivroich, Fabrilaut, Kropp. ^7«oB Berlin. - Gellas, Halldclöltt., Wirn, — Iahn "»v ^M, Ztcii,, - Uosmann, Olilllrailt. — Cadore und M'" Trieft. - Koschal, Steindorf. l2»t«» «>«>'»,»». Hagen, Feistriz. ^^' »»!?«««>,»»' »l»s. Kmct, Schullehlvr, kiaiuburg., /^ Handrlstti., Flciideiltl'al. — Obresa, Oulsbcsiker. Z^' M I?K««„'««. Nrtel, Professur, ttrambnrg. — OangchS!^^ Lottoziehungen vom H8. März ! Triest: 24 5 60 54 8 S. nMiss, etwas bew-, 10., Vb.^ 736,,, 4.11.« .SW.s. schw.z leicht b""'^h< NavspKpvickt Wien, 30. März. Wenig beschäftigt, aber im ganzen sehr fester Stimmung erhöhte die Vörsc die Curse einiger und behauptete sie jene der meisten Effecten, ^"^r^"' -<^vl slvl! l»«,)!-, tcsicn waren Credit und Unionbanlactien. Der unten notierte Lur« der allgemeinen österreichischen VaugcsellschaftSactien ist zuzüglich der fälligen Pollzahlimg i" Veld Ware Mai, ) », (.....6920 6930 Februar.) """' (.....69 20 69 30 Jänner.) n,m.„.„„ ( . . . 7360 7370 »pril. ) Sillerreute ^ . . . ?36y 79.70 Lose, 1839.......305 — 813 — , 1854.......98-— 98 50 _ 1860.......103 75 104 — . 1860 ,n 100 ft. ... IN» t)0 K 9 -" 1864.......128 — 1W 50 »°m»nen.Pf»ndbriefe .... 119 25 119 b0 »«nllu-«egulierungs.L«lt. . . ^6 2o 96 50 Uu». — Oefterr. Baulgesellschaft . . . 200— 202-— llnionbanl.......12150 122 — »treinsbaul.......2125 2150 Verlehrebllnt.......101— 105— «e ,,^?l> «.^.«. ,,,,-'3^ GUdbahn. «»n« ..... 2"^. sb Ung. Oftbahu ..... -^ """""" iß87s H «rebit-L........- ^M " Nudolft.L...... - «lng'bnrg......- ' s^?3 bsZ Frankfurt......- ' bb l" glH Hamburg......- 'iUs"As5 London....... ' 44^ Pari«....... ' «5eles-»t<». WZ ll Geld 5il-?4 - Dmaten . . - bfi. 8? ^ 8 - g/ -Napoleonsb'« . . 8 „ U- i - , < Prwß. Kasstnscheine 1 ^ bv< -^ -«llb« . . 10b, 7b - —-----nlMl^"" «rainische «rnudeutlastuH^O«" ""