Zeitung. Nr. 223. Pränumetatlonspreis: Im üomptoir ganzj. fi. 11, halbj. 5.LU. Yür die ZusieUung llht! Wi llew« Inlciatl bi« »u 4 Zeilen Lb li., größne Pi. Zeile S k.; bei lfte. reu l0i«belh»lun»en pl. s«Ue » l». 1874. Amtlicher Theil. «0e. l. und l. Apostolische Majestät haben nachsteht»,-dls Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Freiherr v. « asser! Ich finde Mich bestimmt, den ReichSralh zur Wiederaufnahme seiner Thä-liöteit auf den 20. Oktober l. I. einzuberufen, und be-llustruge Sie hienach das Weitere zu veranlassen. Gödöllü, am 29. September 1874. Franz Joseph m. i>. Nuerspergm. p. ^iasser m. 1). Se. l. und l. Apostolische Majestät haben dem Hof-conclpifttn ÄllerhöchstlhreSOberstlämmereramleS und^ten-tenant außer Dienst Friedrich Freiherrn Waldbott ^ ^assenheim-Bornheim die Kümmererswürde nlltrgnäoiast zu verleihen geruht. Der Minister fiir Cultus und Unterricht hat den Ghmnasialvroflssor in Cilli Dr. Ferdinand Maurer zum Professor am zweiten Staatsgymnasium in Graz und den Assistenten an der polytechnischen Hochschule in ^len Adalvett Deschmann zum wirtlichen «ehrer am ^laatsyymnasium in Cilli ernannt. . Am 80. September 1874 wurdcu in der l. l. Hof- »ud Staatö-°"lclerci in Wien die italienische, böhmische, polnische, rulhcnische. Iwvenische, Iroatische und romanische Ausgabe der am 24. Inn, ^ "/4 vorläufig blos in der deutschen AuSgalir erschienenen Stulle '"Xu und XXXlll des NeichSgesclMllttcu ausgegeben und uer- . D°S XXXII. Stück enthält unter "l. 9U das Grseh vom 2. Inni 1974, wirksam fiir das Herzogtum Salzburg, ilbcr die vom Landtage ocö Herzlls>lhnmeS Salzburg auf Grund dcö § 1'lllrel. chischen Slavcn begreiflicherweise einer Rcgitlung nlcht ganz vcrtrauin, die aus leinem Punlte mit der PoUul des einzigen slavischen Stammes iMmonicile. Die Lc< genden von russischen Ägenllu und Rubeln sind doch sicher acmz grundlos, aber ebensowci.ig untettiegt lS einem Zwcilel, daß die Unzufriedenheit bei den östlrrei-chischcn Stavln dari» Nahrung fand, baß d,e lusstsche Nation mit j?„cr Regierung Mizufrltdli, wav. So war die slao»sche Opposition in Oejierreich das Rljullat dtr allglmeincn Dispostiion unter dem Glaventhum und zugleich auch eil, Beweis der slavischen Solidarität. — Als jedoch das kühle Bllhältn.s zu uns sich in cin freundschaftliches vnwandelte, mußt« natuluemäß die Sllmmul'g der österreichischen Sluven sür ihre Re> glerung sich «ünstiger gestalten, sie folgcctcn, daß Oeiler-reich, welchlS mit Rußland in Fieundscha t isl, leine dem slavischen Elemetite feindliche Politik btfolgen lann. butz zwischen dm Höfen von Wien und St. Petersburg üdcr alle wichtigen Fragen eine Vclständigung stattgefundn,, und dc»ll folglich Rußland i„ den ^ünbern seimS Vundcegct'ossen eine Kgllatiou nicht dulden wird, wclche eine malencUe oder moralische Schwächung verursachen würde. Dergestalt hat Rußland durch sein Bündnis Otsterreich sehr viel zur Ordnung seiner inneren VellM- nlsse beigetragen, besonders ab« scheint un« die Wir-lung dieses Bündnisses bei der czechischen Frage hervorgetreten zu sein, die Bedeutung der passiven Opposition wurde zerstört, die Czechen haben erlannt, daß mlt dieser Opposition niemand sympathisieren, daß niemand fte unterstützen könne, sei e« auch platonisch." Aus den Landtagen. (29. September.) Oberösterreich. Ueber 34 Petltlonen wegen Berathung über die Rückwirkung der Relchsraths»ahl-ordnung auf das Landeswohl wird nach lüngerer Dt« balte der Uebergang zur Tagesordnung befchlvssen. Salzburg. Es wurden Petitionen an den Relchs-rath um Herstellung der Predilbahn und der Bahn Spital.Radstadt beschlossen. Die Berathung über den Gesetzentwurf betreffend die Vergleichs- und Vermittlungsämter wurde abgelehnt. (30. September.) Böhmen. Dcr KandesauSschuß legte dem Landtage das Schulprüliminare vor. Dasselbe beträgt 1.577,389 fi., somit «00,000 st. mehr gegen das Vorjahr. Außerdem wird die GchaltSausblfserung für die Bollöschullthrer anderthalb Millionen ausmachen. Da« SchulerforderniS betrügt daher 3 Millionen. Bezüglich der prager städtischen Aorschußlafse erllürt die Landtags-commission, daß im Statut bezüglich der Verwendung des UcderschusslS trotz der behördlichen Beanftlindigung noch immcr vlc Unklarheit beseitigt erscheine. Mähren. Kujy beantragt, der Schulausschuß möge wegen deS auffüllenden Mangels an slavischen Mittelschulen E,Hebungen pflegen. Kozanel beantragt, dcr KanoeSausschuß solle beauftragt weiden, wegen Regulierung der Maich'Vlthandlungen einzuleiten. Statthalter Baron Posftnger btlmtwortete Fanderlils Interpellation in Angelegenheit der Grundsteuer-Regulierung. <är tllltirte, daß er oen von der Kandescomnnsfton i« vorigtl» Monate publicicrten ClajsificatlonStarls nicht al« eineil endgilliglll betrachte, da die Entscheidung de» Finanzministeriums über das Operal der itnquvle, be-lithungbwtise die Uedelprüfungsoerhandlung, noch ausstehe, überdils der Tarif trotz der seinerzkiligen Publi-cierung erst zufolge der durchzuführenden »Amtshandlung der Eentralcommission endgiltlg weiden ttnne. vor Schluß der S'tzung wurde der lilntrag b'lilvert, den Noldpolfahllln dcn Dank und die Anerlernung des ^Nlidlages auSzufprechen, einstimmig angenommen. N icocr östcrreich. Aus der Tagesordnung stand der Bericht des Lande^lultur-ÄusschufseS über die 3le-gierungevoilage, bctltffend die Hebung der Rindviehzucht. Der Referent, Abg. Adametz, beantragte, den kandtSans-schuß mit der Borlage eineS neuen Gesetzentwurfes für die nächste Slssion zu betrauen. Gegen diesen Antrag sprach Statthalter Freiherr v. Conrad in so eindring-llcher und die Zweckmäßigkeit der Regierungsvorlage so «feuillellM. An den Stufen des Musentempels. . Der Tempel Thalkns ist geöffnet. Vor dem Vor-^nge harrt, obgleich der grausame „Krach", obgleich °t von Quartal zu Quartal steigenden Wohnungsmieth-^>t. obgleich die Bedürfnisse deS Magens und dcr "ußerm Hülle deS sterblichen Leibes dem Schatzmeister unseres Haushaltes hart zu Leibe gchen. in ansehnlichen "U'hcn dyz Publicum und erwartet mit Spannung das "ufrollen desselben. ^ Die Theaterfreunde, alle kommen sie, um sich zu f^lztugkn, wa« die neue Saison gutes uud neues ^l«luge und Ohr bringt; wic Oper. Operette, Sing-, flauer- und Lustspiel, Posse und Lebensbild besetzt sein «Udeil. Me Men sich ein. um zu sehm, ob ins-"'"'dere die Bühnenmilglieder aus den Kreisen des "ichünen" Geschlechtes dicses Epiteton auch verdilnen; °° wir immer nur bei „Eduard und Kunigunde, Kuni-nund' und Eduard" uns langweilen müssen, oder an "n«m reich ausgtstatletm und Abwechslung gewährenden "tptttoir uns werben er^ötzm lönnen. Der bekannte "lwahrte. gute Name der Thtnterleitung bürgt unS da-lur' daß dle vor kurzem begonnene Saison sich zu einer "nlttlialtenden, «lner genußreichen gestalten wird. K,.nl<7 " blm. Vorhänge blickt der Oberpriester deS "n,!tst zwar für Laibach insoferne al» erotische Pflanze anzuschen. als fte sich vorherrschend in hier nlcht vtrftändlichtn LocalvtlbMnisstn bewegt Nicht 1tt9ss llar präcisierender Rede, daß d«r Landtag mlt großer Majorität dm Vorschlag des Referenten ocrwarf und die von den Abgeordneten Freiherrn v. Suttner und Dr.! Dinftl gestellten Anträge annahm, durch welche der Landeskultur-Ausschuß beauftragt wird, in die Berathung des Gesetzes noch in dieser Session einzugehen und definitive Anträge zu stellen. Der zweite Gegenstand war der Bericht des Landes-lultur.Ausschusses uder die Irrigatlons-Verhältnisse Nie-dtlösterreich«. Von allen Seiten wurde die Wichtigkeit dieser Angelegenheit sür Niederösterreich betont und na< mentllch hervorgehoben, daß die Bewässerung des March-feldeS durchführbar und rentabel sei. Nachdem Graf Gatterburg versichert hatte, der LandeSauSschuß werde ln der nächsten Session ein Gesetz wegen Bewässerung des Tullnerfeloes, ein Ilrigationsgesetz und ein Gesetz, betreffend die Financicrung des Unternehmens vorlegen, wurden die NuSschußanträge angenommen, nach welchen die technischen Studien die Irrigations-Verhälnisse des TullnerfeldeS fortzusetzen find und der Landesausschuß im Nichten Jahre präcise Vorschlüge behufs Durchführung der Bewässerung deS Marcdf'ldes erstatten soll. Schlesien. Dcr Antrag Kudlichs und Consorten betreffs deS Verbots der Abhaltung von Iesuiten-Mis sionen wurde dem Eultusausschusse zugewiesen. Pfarrer Zahradnil beantragte Uebergang zur Tagesordnung, wofür auch die Slaven stimmten. Steiermarl. Der vom grazer Gemeinberathe vorgelegte Entwurf einer neuen Gcmeindeordnung wurde vom Landtage abgelehnt. Der Landtag erledigte hierauf mehrere Titel des Voranschlages und sprach die Erwartung aus, daß die Regierung das Forstgesetz strengstens gegen jedermann handhaben werde. Abg. Hermann meldet eine Interpellation an wegen Schutzbauten am Drau-Ufer unterhalb Petlau. Hierauf beginnt die Debatte über die grazer Gemeindeordnung. Für den ungarischen Reichstag. Aus dem Abendblatt« dc« „P. L." entnehmen wir folgenden Bericht vom 29. v. M.: Gestern um 4 Uhr nachmittag« begann die erste jener Serien von Minist errathssihun gen, in welchen die verschiedenen Gcsetzmtwülfe, welche die Re-gierung für die nächste Reichslagssession vorbereitet, besprochen und festgestellt werden sollen. Die Sitzungen «erden nicht täglich, fondern je nach Bedürfnis in bestimmten Zwischenräumen abgehalten «erden. Im gestrigen Mimsterrath, wllcher nahezu sünf Stunden in Anspruch nahm. wnen alle in Budapest weilenden Minister anwesend. Den Hauptgegenstand der Berathungen bildeten drei vom yandesvertheidi» gungsminister Szene dem Minifterrathe unter« breitete Gesetzentwürfe, respective die Grundzüge derselben. Zwei dieser Entwürfe find sehr wichtiger Natur; sie beziehen sich auf die V eq u artierun g s-Angelegenheit und die sogenanten Militärtaxen. Wie bekannt, wurden bezüglich der Gcquartierungs-Nngeleqenheit schon unter dem Kriegsminister Baron Kühn längere Verhandlungen gepflogen, die aber ohne Rlsultat blieben. Auf Anregung des Landesoertheldi. gungsministers wurden diefe Verhandlungen in jüngster Zeit fortgesetzt und gestern im Ministerrathe dic Prinzipien festgestellt, welche die ungarische Negierung bei der Regelung dieser Angelegenheit, respective bei einem hierauf bezüglichen Gesetzentwurf zu befolgen gedenkt. Damit, lft aber die Sache keineswegs erledigt, e« werden viel« mehr in den ersten Tagen des Monats Ollober in Wien zwischen den beiderseitigen Ministern des Innern und der Landesvertheidigung und dem gemeinsamen Kriegs« 'minister Besprechungen stattfinden, in wllchen die Prinzipien, die in beiden Theilen der Monarchy jedenfalls consorm sein müssen, endgiltig festgestellt werden. Eine zweite, nicht minder wichtige Angelegenheit ist, wie gesagt, die der Mililärlaxen. Bekanntlich ver«, fügt das Wehrgefetz, daß diejenigen jungen Leute, welche aus einer oder der anderen gesetzlichen Ursache leinen 5 Militärdienst leisten, veiftfllchlet seien, eine durch das Gesetz zu normierende Summe zu entrichten. Diese gesetzliche Verfügung ist bisher noch nicht durchgeführt worden. Der Landesvertheidigungsminister legte nun dem Minfflerralhe einen Gesetzentwurf vor, der die Summen feststellt, welche unter dem erwähnten Titel zu entrichten sind und die Modalitäten der Verwaltung und der Verwendung des Fonds präcisiert, welcher aus diesen Summen gebildet wird. Es werde demnach ein ungarischer und ein österreichischer Fond angelegt, die durch die betreffenden Finanzminister verwaltet werden sollen. Von den Zinsen dieser Fonds werden die Invaliden der ge« melnsamen und der Honvedarmee unterstützt werden. Die endgiltlge Feststellung des Gesetzent^urfis wird ebenfalls erst spater erfolgen, gestern wurden im Ministerrathl nur die Prinzipien normiert. Eine dritte Vorlage deS LandeSvertheidigungs-Ministers bezieht sich auf dit endliche Lösung der sie-uenbürger MllllitärspilalS - Angelegenheit, die schon wiederholt im Reichstag Gegenstand der Verhandlungen war. Es ist da von einer Geldfrage die Rede und dürfte dieselbe im Sinne der Vorlage mlt Ende des Jahres 1875 auch gänzlich gelöst sein. Endlich wurden im gestrigen Ministerrathe auch die Flnanzvorlagen besprochen, ohne aber Gegenstand endgiltiger Beschlüsse gewesen zu sem." Staat und Kirche in England. Dem VollSmeeling in Glasgow werden am 7. d.! folgende sechs Resolutionen zugunsten der bürger-! lichen und religiösen Freiheit vorgelegt werden: „1. Da die Grundsätze und Satzungen dcr römischen Kirche die höchsten politischen Ansprüche lnvol-! vieren, mithin die oberste Jurisdiction in weltlichen ^ und geistlichen Angelegenheiten fordern, so komme das uncontrolierte und unbeschränkte Vorgehen einer solchen, > wesentlich ebenso politischen als kirchlichen Organisation ^ in jedem Lande dcr Verletzung der freiheitlichen Grund» sätze und der Abtretung der Unabhängigkeit und des Selfaovernments des betreffenden Landes gleich. 2. Das jetzige Vorgehen Roms in Deutschland ist ein Beispiel dieser politischen Organisation. Rom versucht bort unter angeblich geistlicher Censur, welche jedoch weltliche Strafen umfaßt, die Aufzwwguna. deS Glaubens an das Unfehlbalteitsdogma und die Culfremdung eines Theiles der Bevölkerung und usurpiert dergestalt thatsächlich die Landesregierung. Das Meeting sympa« thistcre daher mit der deutschen Regierung im Kampfe mit dem UltramonlanlsmuS. 3. Das Meeting fordert die brittische Regierung und das Parlament auf, die Ansprüche der päpstlichen Hierarchie auf dic Oberherrschaft in der Well, in England mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu belämpfen. 4. Die Bekämpfung feitens deS Parlaments und der Nation sei umsomchr geboten, weil, wenn hinter dem Ansprüche der Wcltoberherrschaft in England und in der gesummten Welt die Unfehlbarkeit stehe, es nicht minder Thatsache fei, daß dahinter die In deutschen Botschafter zur Uebesmiltlung an be" deuM» Kaiser und an da« deutsche Voll zu übertuen."___, ^g^iWe uebttsicht. »aibach, 2. Oktober. Wie die «Pester Eorrrespondenz" meldet, bt«W im ungarischen Ministerium des Innern eine auS Ob^ und Vizegespänen bestehende E^quöle-Commission ° Verhandlungen über die Verwaltun gsreform. ^' Berathungen werden mehrere Sitzungen in Anspruchs» men. — ..Hon" ist hoch erfreut von den begeistern^ Worten, mit welchen Se. Majestät der Kaisers Honvedarmee belobte, und gibt der Hoffnung «u? l druck, baß dieselben im ganzen Lande ein Echo fu>°' ^ werden, auch das Voll kann jetzt sicher in die Z""" schauen, wenn es der König mit solchem Vllbslben^ sein thut; die Nation möge endlich jenes Selbstoectra"' gewinnen, welches eS ganz unbegründet aufgegeben ? ' nur fo tonne Ungarn erstarken und erblühen. Die „Nordd. «llg. Ztg." konstatiert bei scW chung der von dänischen und englischen Blättern u° das Wiederaufleben der sogenannten nordschlesw'' schen Frage in Umlauf gesetzten Gerüchte, daß" ganzen Gerede die Ausweisung vier lästiger P^' ^ auS Schleswig zugrunde liege. Diese Maßregel s«l ^ generell noch prinzipiell, noch eine politische Mß"^ sondern lediglich im Interesse der Ruhe und Sich"? des Landes von den Provlnzlalbehorden getroffen »<""' Die deutsche Bevölkerung sei damit sehr einverst»"" die dänisch redende werde davon nicht beruh't. 25°n^ angeblichen Aufregung sei nirgends die Rede. M" würden allt auS einer einfachen Pol'zcimaßlt^l s . genen politischen Consequenzen auf ihr nichts zu< geführt. zil j Die .Morning Post" erhält auS Kopenha^ < telegraphische Nachricht, daß England und N" .land gegenwärtig die Lösung dcr nordschles>" schcn Frage in Berathung ziehen. ^. j Ein Telegramm der „N. fr. Pr." auS P"" M ! del: Eine Veränderung im Ministerium w"»',. unausbleiblich gehalten, und zwar im Weae bec ^,l scheidunq des legitlmislischen Elements. Weiler ^,. das genannte Blatt, daß der spanische Gesandte dt"^ fehl erhlclt, anzukündigen, daß Serrano und dl« »z nister einstimmig beschlossen haben. Baz nine's ^ nlcht anzunehmen. ^lj „Vaterland" veröffentlicht eine geschichtliche -^, über den Ursprung und die Niedeilassuna del ..ß. lathollten in den Niederlanden. Die v ^ chen Daten wurden im Jahre 1871 von der ^ ^ ^ und im Jahre 1853 erkannte sie die Regierung <"" ^ eigene Kirche an. Dieselbe besteht nunmehr a" ^ Erzdlschofe von Utrecht, den Bischöfen von Halle" ^. Dl venler und 25 Pfarrern, welche fast sü«'" zAB deutende Besitzungen haben. Der Klerus erhält 1^ f>, von der Ncglerung eiue Subvention von I^' ^M Die jansenist.sche Kirche zählt 30 Priester («^" ,F katholische Priester) und beläuft sich die Ocsau> A ihrer Anhänger auf 5800 Seelen (gegen 1 ^ Katholiken. ,, „F Das „Journal de Bucarest" dementiert M" ^ Bestimmtheit die kürzlich von einem wiener "^F" machten Mit'heilungen über ein zwischen l>t" HlH<« von Rumänien und Serbien abacj« GundniS. . tl s^ DaS „Journal de St. PeterSbourg/ "« ^0 bezüglich des kaiserlichen Briefes an Don.^ll"» völlig die Nusführunaen des brüsscllr ..Nord ^'' bclont. daß nur der Wunsch, den Schein l"^l<"", schung in Spanien zu vcrmeidcn, dir Zu" ^„ lt'' Rußlands ln der Anell.lmunasfraae motiviere, ^h< neswegs die auf mächtigen Inter«ssen basiere" ^> einstimmung dcr drei großen Mächte dadurch .^e» gestört werde, da dieselben sämmtlich hie""' . Werth legen._____________ ____ Vortrag WeyprechlS: ^ (Tchlnß.) . unsere 9« ..Nun, da wir Zeit hatten, stellten w>r < strumente auf und eS begann eine sehr '""">' ,^. <, von maanelischen und astronomischen Veobacyl ^, diesem Winter hatten wir das außerorde»" "" ^e licht. Dasselbe ist in dieser Gegend von e'^ ha^ stvilät. die nlcht beschrieben werden kann. M' Nordlichter aesehen, wo eine scheinbare l"l ^„ »o über das ganze Firmament sich hin«btcM ^f einer Seite des Horizont« eine feurige Flamm ^ andere Seite geschleudert wurde. EntsPleY" ^l"> Nordlichte find auch die Beobachtungen der 1607 «abet von höchstem Interesse und großem Werth. «n-, lang« Februar wurde eine Osftiicrsoersammlung einbe. rufen, um über das Schicksal oeS Schiffes zu berathen; " wurde einstimmig beschlossen, daß daS Schiff nicht «nger haltbar sei und daß es im ^aufe des Frühjahrs, o lange die Mannschaft noch im Vollbesitze ihrer Kraft «N Booten noch mit den Schlitten hinauszukommen. . Wir mußten warten, bls eine Windveränderung "Ne Eisvträndcrunu zur Folge haben würdc. ES halte ^ ä«zeigt, daß die Weite zu llein war und wir be» "Wen die Muße, die wir halten, um auf das Schiff Mückzulehren und vier Voote von dort zu holen. Erst ^ 14. Juni bekamen wir andern Wind und das °lchtt Eis öff.llte sich vor uns. Wir schifften uns nun 'n die Voote eln, vertheilten den Proviant genau nach °tr Kopfzahl, setzten über die Walen und liefen in das 5-lt!belS ein. Es war dieS eine höchst mühselige Arbeit, wozu noch eln ungünstiger Südwind hinzutrat. Was wir ^ Tage uus vorwärts arbeiteten, wurden wir in der Acht durch Winde zurückgetrieben, so daß nir am ^. Juni. zwei Monate nach dem Verlasscn deS Schiffes, "ur 7 Hteilcn von demselben entfernt waren. Unsere ^e war sehr trostlos uno eS sah fast auS. als ob wir zum Schaff zurückkehren und ein dritteSmal auf dem-'"den überwintern sollten. Zum Glück änderte sich die ^»nation sehr rasch. Wir velümen flische Nordwinde, °«s As vetthcilte sich u^d es gelang uns, in wenigen T-^en aus dem leichten Treibeise herauszukommen. Wir "men in Packeis und fanden größere Eisfelder, auf w'lchen wir lange Strecken zurücklegen lonnten. Es u'urde immer besser, je welter wir südlich lamen. Die 7«attn wurden lmmer größer, die Kanäle immer schiff-barer. I^ den ersten Tagen des August überschritten wlr den 78. Nreitegrao. Bei dieser Gelegenheit wurde "5 »roßes gest gefeiert. Mr halten nemlich schon seit Aochtn leinen Tabak gehabt und eS waren für jeden ^tann zwei Pfeifen Tabak aufgehoben worden, die nun. Ulehr vcllheilt wurden, (lebhafte Bewegung in der Versammlung.) f« lis war ein außerordentlicher Jubel. Nm 7. August »Men wn Plötzlich die schwankenden Biwegungen des M, dit beftlnlmten Zcichen von der Ntihc oeS offenen ^»sselS. Wir mußten unS in den folgenden Tagen °"reh dichlliegendes Eis durcharbeilcn und am 15. August ^langten wir in die offene See. Wir schifften unS dci Etlichem Wetter in die Voote ein. Es gelang unS °urch Rudern in den nächsten zwei Tagen 40 Seemeilen ^r Tag zurückzulegen, so daß wir am nächsten Tage "relts die hohen Verge von Nowaja.Scmlja in Sicht ^tltn und uns nahezu gerettet hielten. Wir hatten jetzt 3!!" Zeit zu verlieren, um norwegische oder russische »r zu erwischen. Wir kamen sehr rasch vorwärts. "M 18. August feierten wir das Geburtefest deS Kai- rs dadurch, daß wir zum ersten male an der Admira-"lüts-halbinjtl eln Boot ans Land zogen und unS ° "«n gründlichen Schlaf erlaubten, nachdem wir zuvor lnen aus Wein und Spirltus elzeugten warmen Grog »«lurilen hallen. Am nächsten Tage zogen wir weiter, "a waren wir aber sehr enttäuscht, als wir lein Schiff Men, worauf wir mit Sicherheit gerechnet. Auch wurde ^«Wetter sehr schlecht. Wir bekamen heftige Stürme, f" S« ging hoch, die Nächte wurden kalt. Wir waren f°"°>ahrend durchnäßt und die Boote mußten auSge-'^pft werben. So hatten wir die Hoffnung, eln Schiff A llnden, nahezu aufgegeben und wir beschlossen, an der "u,le von Nowaja-Semlja hinab ln daS Weiße Meer "nzulaufen. Zum Glück war eS anders. ., «ln 24. August abends liefen wir in die Mündung ne« der Flüsse von Nowaja.Scmlja ein, um vielleicht '«en russische,, LachSjiiger zu finden. Wir hatten wenig vosfnung dazu; um so größer war unsere Ueberraschung, »°nl °^"vs 6 Uhr ein rohgezimnurteS russisches strep L",t"ftn. Ein lläfliges Hurrah erscholl von un. russis^eik und zugleich waren wir an Bord zweier or^" Schooner aufgenommen, wo man unS mit außer-"Nlllchkr HcrzUchleit empfangen und unS alliS that, nacd ^i" <^" l" den Augen absehen lollnle. Schon «üft«^.. „r°?1" "^ "" °us. um die norwegische lin uni . . ^n- Hier trafen wir am 4. S.plembe und fanden eine außerordentlich günstige Aufnahme." Neue Eilenlmhnbauten. Ueber die Fortschritte auf mehreren der neuprojcrtirten Vahnen liegen nachstehelide Daten vor: I.Linie Wlara' Paß.Blünn.Iglau.bair.sche Grenze (gepen Furth) und bet Kuschwarda. Bezüglich der Theilstr.:cke der genann. ten Linie vom Wlaraposse bis Brunn wurde zunächst nur elne Trace über Ullgarisch.Grod-Ungariseb-Hradisch Outschowitz studiert. 2. Linie Wien.ASpang'Fehring. Nach-dtM die Terrainaufnahmen für die deS sehr coupierten Terrains wegen schwierigere Theilstrecke von «Spang nach Fehring im vorigen Monate zum «bjchlusse gebracht worden war, wurden dle Feldaufnahmen auch bezüglich drr Strecke Wien-Aspal^ in Angriff genommen und ist nunmchr das generelle Project sür die ganze Linie in der Ausarbeitung begriffen. Außerdem wurde auch die, geologifche Untersuchung des Terrains dieser Linie durch den l. t. Bergrath U. Wolf durchgeführt. 3. Von der projectierten Linie Knillclfeld.Zaplesiö wird zunächst die ^ Tracierung der wichtigsten Theilstrecke von Unter-Drau« bürg nach Wolfsberg vorgenommen, zu welchem Ende eine Ingenieurabtheilung auS den verfügbaren Kräften der von den Feldarbeiten der Linie Wlarapaß-baierische Grenze eingerückten Seclionen unter der Leitung deS Oberingenieurs Koloman Lulritz dahin entsendet wurde. 4. Bei den dalmatinischen Bahnen wird auch bezüglich jener Theilstrecken, wo mit den Bauarbeiter, bisher noch factisch begonnen wurde, an der Ausarbeitung deS der Bauoergebung zu Grunde legenden Delailprojectes gearbeitet. 5. Für die Linie LeoberSdorf. St. Polten und deren Abzweigungen wurden bezüglich der Theilftrecke von Wllhelmsberg bis in die Nähe des Bahnhofes bei St. Polten die Detailprojecte beendet und die Vorar-l bellen für die Grundeinlösung durchgefühlt. Äczügllch der übrigen Theilsttecken oichr Linie ist nach Bcendi-gung der Terramaufnahmen die Ausarbeitung deS gene-rellen Projectes im Zuge. Hagesnemgkeiten. — (Perfoualnachrichten.) Se. Durchlaucht der Herr Ministerpräsident Fürst Auersperg und Ee. Excel-? lenz der Herr Finanzminifter Freiherr v. PretiS sind in Wien eingetroffen. — (Zu lebenslänglichen Herrenhaue. Mitgliedern) wurden ernannt: Baron Ceschi a Santa! Croce, Großmeifterftellvertreter des Iohanmlelvrdeus; der Großgtundbcsitzrr Wladimir Graf DzieozuSly, Hofrath En> gerth, W.'L. Baron Kellner, FZM. Varon Äoßbacher, der Groftlndustrielle Fianz Ritter o. Schmilt. Baron Sina und Viclor Graf Widmann.Sedlniczly. — (Zur Weltauestellung.) Infolge Aller. höch>ler Enljchließung Sr. l. und ,. Apostolischen Majestät vom 27. Seplemder l. I. hat die mit Alleihöchster Lnt. fchließung vom 29. Jänner l, I, zum Zwecke der «b. Wicklung der Agenden der Wellausfteliung de« Jahres 1873 > eingefltzte Abtheilung des handelzminlfteriums am Wel!.^ ausstellungsplah.: mit Nade des MonatS Seplewber ih«! Wirljamleit geschlossen. Die AuSttagung der «och ver. > bleibenden «genden der Wellauestellung wird im Handele.! Ministerium erfolgen. — (Grundsteuer.Regulierung.) Einer Mit. theilung Sr. Erc. de« Herrn Statthalter« in Graz zufolge hat die Regierung sich entschlossen, die Cenlralcommijsion fur die Grundsteuer'Regulierung alsbald nach dem Zusam, mentritte deS RerchSralhcS zu aclivleren. — (Der berühmte Philologe und Hifto. riler Theodor Mommsen). welcher sich einige Tage in Wien aufhielt, arbeitete angestrengt in den öffentlichen Sammlungen und auf der Hofdibliolhel und verlehrte viel mit seinen Fachgenossen und Freunden, den Professoren Conze, Harttl, Vahlen, Iacobi. Gestern besuchte er in Be-glei.ung seiner Freunde t>ie berühmte Fundställe römischer Alterthümer Pelronell Wie man au« Pest schreibt, dürsten d»e nächsten Publicationen seinen französischen Gegner DesMdin vernichten, indem sich herausgestellt, daß die hef. tigen Angriffe desselben gegen Mommsen theils auf Un-tennlms, theüs auf gewissenloser Leichtigleit beruhten. .^ ^ (^°"cureelösfnung.) Nu« Pest wird be. richtet, daß Thealeroirector Strampfer den Concurs angemeldet habe und daß daS dorliae deulfche Theater ae, schlössen wurde. V >«, v u — (Der deutsche Reichstag) wird am 16ten Ollober. wahrscheinlich durch den Füchen Bimarck er. öffnet werden. — (Der Postcongreß in Bern) beendigte die erste Lesung des PosivertragS-LniwurfeS und wählte Paris einstimmig als Congreßott für das Jahr 1677, wofür d«r Vertreter Frankreichs dankte; den sofortigen Veitritt Frank. reichS zum Unionsvertrage ließ er noch zweiselhaft. Locales. Gesetzentwurf betreffend den Schutz des Feldgutes. (Fort,ttzun«.j II. Strafbestimmungen. § 13. Der Feldfrevel wird mit einer Geldstrafe von 1 bis 40 si. oder mit einer Urreftftrafe von fechS Stunden bis zu acht Tagen geahndet. Diefe Bestimmung erleidet jedoch die in den nachfol. genden §§ 14 und 1b bezeichneten Ausnahmen. ! 8 14. Dle Uebertrenwg der lu den M 4—1l «ll^ haltenen, den Schuh gegen Schaben durch Vieh bezweckenden Anordnungen und Verbote ist in der Regel »it einer Geldstrafe nach folgendem Ausmaße z» ahnden: Für je eln Stück Pferd, Maullhier ober Lsel »il 1 fi. ',..,. , «wo........50 tr. „ .. „ „ Schwein......, 30 „ , .. « ,. Ziege.......' 33 " ..... « Schaf......n 20 . .. ... .. G°n«......, w „ „ ^ .. „ anderen Federviehes .... b « Diese Gtrafsütze sind wenn da« Vieh absichtlich der Weibe wegen auf em fremdes Vrnndnück getrieben, ober wenn die Ueberlretung zur Nachtzeit (§ 7) begangen wnrbe, zu verdoppeln. ! Line Verdopplung tritt auch dan» ein, wenn die Uebertrelung auf bebauten Aeckern, Gärten, Weingärten, nassen oder durchbrücdigen Wiesen ober auf solchen Vrnnd-! stücken stattfand, welche durch Einfriedung, Verbotstafeln ober andere ortsübliche Zeichen als abgesperrt ftnb. ! Die Uebeitrelung del § 3 lit. u nnd d ist, wen» sie durch unbefugirs Vchen oder Lagern begangen umrde, an jeder Person mit bO lr., wenn sie aber durch «befugtes Reiten oder Fahren velübl wurde, «lt eine» G»l< den von jedem Stück Trag- oder Zugthier, bann die i» § 3 lil. l bezeichnete Veschädigung von Bän«en oder NuhungS-GlrHuchern am Stamme «il zwei Gulden ftir jeden Baum ober Strauch, da« Abstreifen von Lanb, sowie !das Abbrechen oder fonftige Verletzen von Aeften, Zweigen, ! Blüthen oder Früchten mit einem Gulden für jeden Vau« oder Strauch, das Ausreißen von Vaumpfählen »it eine« Gulden für jeden Pfal,l zu bestrafen. Beim Eintritt defenders rucksichtswürdig« U«ftände kann auch auf geringere Einzelbeträge, jedoch nicht auf weniger als auf die Hälfte de« gesetzlichen Ausmaße« dieser Beträge erkannt werden. In leine» Falle dalf die aus der Sum»e der Lin, zelbelläge sich ergebende Geldstrafe für denfelben Straffall den Gesammlbelrag von 40 Gulden überschreiten. § Ib. Wenn ein Feldfrevel durch Kinder, Dlenft-leule oder Hirten infolge «angelhaften Auftrages oder Un. fiihigleil den Auftrag oldnungSmäßig zu vollziehen, begangen wird, ift der Auftraggeber, ohne Unterschied, ob die genannten Personen selbst einer Strafbehandlung unterzogen wurden oder nicht, wegen unterlassener pftichtmaßiger vb. forge mit einer Geldstrafe bis zu 10 ft. zu bestrafen. Diese Bestimmung hat namentlich auch dann Unweu. dung zu finden, wenn den Hirten die Grenzen des Weidegebietes nicht bekannt gegeben würden. Dir dem Auftraggeber aufzuerlegende Strafe darf jedoch jenen Geldbetrag nicht Übersteigen, welche auf die von obigen Personen begangene Uebertreluug selbst gefetzt ift. Fllr den zugesüglen Schaden hastet der Auftraggeber nach Maßgabe de« § 1315 des allg. bürg. Gesetzbuches. 8 16. Der Feldfrevler hat abgesehen von der verwirkten Strafe jedenfalls fUr den verurfachlen Schade» Ersatz zu leisten. Bei Felbfrevlern, welche von mehreren Personen begangen wurden, haftet jeder sUr den zugesUgten Schaben nach Maßgabe der §§ 1301 und 1302 de« allge«. bürg. Gesetzbuches. (Fortsetzun« folgt.) — (Aus dem Sanität« - Wochenberichte deS laibacher Stadlphysilals) vom 20. bis in. elusive 26. Seplember entnehmen wir folgendes: I. Morb»lilät. Die Rachenbräune zeigte noch immer den epidemischen Charakter und ift gegen die Vor. woche in Zunahme gewesen, außerdem kommen Darmlatarrhe und Durchsälle ziemlich häufig, Ruhr, Blattern und lyphoide nur vereinzelt zur Behandlung. II. Mortalität. In dieser Woche starben, sowie in der Vorwoche 20 Personen, von diesen waren tt »änn» lichen und 12 -weiblichen Geschlechtes, 5» Erwachsene und 15 Kinder, daher die Kinderfterblichlelt vorwiegend war. Im ersten Lebensjahre starben b Kinder, und zwar an Durchfall, Ruhr, Bronchitis, Schwäche und Schlagflxß je 1 Kind; vom 2. bis 20. Jahre starben 10 Personen, und zwar an Diphlherilis 6, an Blattern, Durchfall, Caries der Wlrbelsäure und gehrfieber je 1 Perfou; vom 20. bis 60. Jahre starben 2 Personen, an Vedllr»» lähmung und am organischen Herzfehler je 1 Person; über 60 Jahre all starb 1 Person am Marasmus »nd 1 Person wurde im Laibachflusse ertrunken gefunden. Häufigste Todesursache: Diphlheriti« S»al (in der Vorwoche 2mal), d. i. 30 0 "/ - Durchfall s«al, d.i. 10-0 <7„; Blattern, Ruhr ic. je 1»al, d.i. 5 0'/. aller Verstorbenen. Im Civllfpital starben 2, i« Ellsabet.Klnberfpltale 1 Kind, in der Stadt und den Vorstudien 17 Personen. Diese vertheilen sich, wie folgt: Innere Stadt 5, St. Peter«. Vorstadt 3, Polanavorstadt 1, »apuzinervorftadl 3, Vradischa-vorstadt 0, Kralau- und Tirnauvorftadt 2, Karlftädler-vorftadt und HUHnerdorf 1, Moorgrund 1, und I Person wurde im Lalbachftusse ertrunken gefunden. — (Krainer Landtag.) Tagesordnung für die siebente Sitzung des lrainischen Landtage« am 3. Oktober vormittags 10 Uhr: 1. Lesung de« Protokolle« dn . Oktober verleiht in Anerkennung besonderer Verdienste um die Nord volerveditiun an Vrosch, Orel und Kepes den eisernen Kronorden dritter Klasse; den Vtcr« cantilcapitanS ttusina und <5arlsen den Franz» Joseph Orden und sämmtlichen Matrosen das silberne Verdienftkreuz mit der Krone. Gaben. Vaden. 1. Ollober. Ihre MajMt die Kaiserin von Oesterreich trifft zum Gesuche der Ka serin Nugufla am 4. Ol'ober ras mittags hkr tin. A gram, I.Oltobcr. In drr h«ut!a.en ^andlays-sitz'ma brachte ocr Banus G fttztntwürf« über dl« Or« gamsation der pol'tischln Verwaltung und linen Sa«n< tätsgtsthentwuif tin. Rom. 1. Ollobcr. Dl: Nllse des Ka sets Wilhelm nach Ilalkn ist noch ungeulß. Da j'doch dil Wehr» scheinlichteit der Neise zunimmt, so werdtn in dt:i lör'is'« llchts! Palästcn Vorbereitungen yetrofien und wlro auch die Abhaltung liner großen Militärreouc in Florenz in Aueficht genommen. Paris. l. Otlobtr. Das Gclbbuch. mil dlssm Druck bereit«« b,gont»c'., trurde, wird dlr NsslMbls' sofort nach deren Zusammentritt vorgelegt. D>e Dokumente betreff« Italiens sollen schr interessant sein. Madrid, 1. Oktober. Man kündigt als Ulimittel. bar bevorstehend die Al,lunft lints russischen Leffations« Sccrttgls an, der mit dei Veltietuna. Nußland« beauftragt lft. Layard ist hier twnetroffcn. Telegraphischer Wechselcurs vom 2. Ollober P<»Viti°N:ntt 7cr.«ente 7415. — 1860« Sta»tt.AnIehtu 108 50. — «mil-Nctien 991 — «reblt-Nttit 25b—. — l.ond°u 109 50. - Vllbtr 103 50. - ». l. Vlnu«.»u calln. — N5va!:lNl52'e» 878. Wien, 2. Ollober 2 Uhr. Tchlußcurse: «lredit 2''N'--, Anglo 1«1 75, llmon lc<0 5<>. Francobant K7 ,'HaudelSban, ><1 25, Pereinsbaul ii0 75, Hypothelarrtiuenbanl 19'5^. allgeweinl «angcscllschaft.^3 2^, Wiener Oaubanl 62 50. Uuionbaubllnl 35 75. WechOlerbllubant 16 50, Vrigilteuauer I« -. Staatsbahn 31150. Lombarden 14^75. Hommunallose —. Matt. Handel und Wolkswirthschaftliches. Verlosung. .. (1 ^5 4 er StaatSlose.) Bei der am 1. Oltober 1»" li2igenonimenen 40. Verlosung der Gewiim-Htummernder ^^ jchuldversckrcibunaen des vierpercentigen Staatslottclie-Anieyn vom 4. März 1854 per 5O.s)00,00(i Gulden in ConventionsmMH wurden aus den verlosten dreißig Serien: Nr. I?N ^ ^ 4i^2 3814 385!) und Nr. 3990 die nachfolgend aufgeM ten Gewinn Nummern mit den nebenbezeichnetcn ^cwiunften Couvenlionsmilnze gezogen, und zwar fiel der Haupttreftel I<,,00<» fl. auf S. 3!ji4 Nr. 40, und der zweite Tiefte! "', 2l».0UU fl. auf S. 1888 Nr. 43; ferner gewannen je al»«"U S. 178 Nr. 10 und Nr. 2 t. S. 1161 Nr. 20. S. 1340 "lH und S. 3502 Nr. 24; je 1000 fl. S. 373 Nr. 22, S> ^ Nr. 50. S. 1264 Nr. 41, S. 1622 Nr. 24 und S. 1888A-A und endlich gewannen je 400 st.: S. 178 Nr. 25 und^d, ' 263 Nr. 42. S. 373 Nr. 2, S. 496 Nr. 10 und 36. S, ^ Nr. 14 und Nr. 42, S. 922 Nr. 22 und 36, S. M8 A. ^ T. 1272 Nr. 43, S. 1340 Nr. 13 und Nr. 29, S, !5A ^ 28 und Nr. 30, S. 1622 Nr. 2, 4 nnd Nr. 42, S. 2M ^ 37. 39 uud Nr. 43, S. 2321 Nr. 43, Nr. 2420 Nr. 45 ^, 2627 Nr. 1, 18 und Nr. 49, S. 2699 Nr. 4, 8, 34 und A-A 2834 Nr. 36 und Nr. 47, S. 2838 Nr. 2, 10 und Nr. ^M 29N Nr. I, 11, 16, 19, 22 und 47. S. 3217 Nr. 47, G-^" Nr. 17. S. 3592 Nr. 30 und Nr. 85, S. 3859 Nr. 3 lM° " 6 uud S. 3990 Nr. 17 und Nr. 41.________________^ Verstorbene. ^, Den 25. September. Emma Siberer, MaschinM ^ Kind, 4 I. ? M.. Äahnhofgasse Nr. 120, AlachellbMNl-Franzisla Slerjanc, BiertellMlerü Hind, I I. 10 M>, «" grnnd Nr. 58, Durchfall. M, Den 26. September. Johanna Turölt, «rbeiterSH. 4 Vion. Tirulluvorftadt Nr. 46, Durchsall. - Ferdlliai'd ^, ^ Commission«!« Hiud. 1 I. 5 M., Stadt Nr. 166, Nach"'" ^- s Frau Maria Außeuig. Fabnt«beamlen« Gallin, 52 3,^' tersvorstadt Nr. 4, organiichcr Herzschlcr. Mflj Den 27. September. Maria Siberer, Masch'""'^ Tochter. 6'/. I., Vahnhofgassc Nr. 120, Rachenbräiine. ^< Den 8 9. September. Wilhelm Zeschlo. Procu" ^^ Sohn, 6 I., Stadt Nr. 8, Racheubräuue. — Ialob lltlll, bciter, 31 I, (livilspital, Lungenluberculosc, W- Den 30. September. Ague« Hermann, P ,,,sF scher« Wilwe. 71 I., St. Petersvorftadt Nr. 35, ku»l!"^„i, Den 1. Oktober. Johanna Slerjanc, Arbelter» §. 5 Mon , Mourgrnnd Nr. 32, Durchfall. — Mar,a Kumcl, ^ «,,l ardeilshaus Aufsehers itind, 2 Jahre und 8 Monate, P^ana" ,^, Nr. 38, und Anton Tercet, Arveilers Sohn, 10 I,. ^" " Nr. 3, beide an der Vtachenbränne. Kl. Garnisonsspital. Vom 21. bi« inclusive 27. September. . H,«^ Vlaslus Klauiii, 7. Iägcr-Valaillon 1. (lomvagn'e, lyphu«». ^^^^-^ Angekommene Fremde. ÄNI 2. Oltober. » M >»«««> ^«,,T«>» AH'«««. Dcmberger, llfm., und ^"'^K sender. Wien. — Paulin Maria, lluterlrain. — "^M." Advocatens Gattin, Oraz. - Winller, Hausbesitzer, Vle» Köhler, Privaticr. Trieft. nM' »««»«^« «»es-»«. Pufitsch, Tarvis. - Svetlittt, Theolog, ^ Idria. — Dr. Gott!chal sammt Zfrau, St. («allen. 7" "HO"' Marburg. — Severio und Pala, Rovigo. — jtrassy^ ^ delsmann, und Gaöparin, Ndelsberg. - Milosewic,,': ^B »enant, und Dr. Quipuerez. Wien. — Blildcr Parrsl»"', - i!ahultof. Prag. 5F »»««?> ««»»«»p». v. Melj, Maria Brunn. — Brcsa^,ll»< - Steiner, Ungarn. — Petz Maria, lloncipic!!te"° lggl", W.'Feistriz. — Ogrischcl sammt Familie, Hauj»>. ^ D<^ «fm., Sisscl. — vioiger, Mllnchen. — Poß, PloftÜH^B FR»»»'«!». Pie«), Handelsm., ViUnn. — Zabil'l, ^ Sessana. — Perger sammt Frau, Marqueur, l!ack.^^.^ ' Theater. Heute: ^'»crezia Vor^ia. ^^^-^ Meteorologijche Beobachtungen in^aibH^ ^ '3 W Zs ' 3; tz^ Z ^ M lz ' ?l F S U.Mg. 735(,4!-l-11« SW. schwach halbhe't" " „ 2. 2 „ N. 733 25.! 4-20 « SW. schwach 9°'^ be"' ! ^" ,0 „ Nb j 73l 58 ! -l-15 3 SW. schwach! tlllbe ^ ^ Vormittag« zunehmende Newüllung, nachmittags 15 9, "l" . oem Normale. _- —^^iTe^ VerantwortlicherNebäcteur: O t lVm^ r Äa^^<^ iKH^vs^lH^H'i^i- Wien, 1. Oltober. Die pecuniilre Schwäche vieler Speculauten und das Misoerhällui« der vorhaudenc» Kraft zur Grüße der Engagements hat sich in de» lev ,^, — ßrau«,«»?'?..... «675 6725 Handelsbank...... 8175 «2.2b «»ti«n«>ll,aul...... 990—991- Otsterr. »llu. V»ul ... k>2.50 35.50 llns«2l.«,' . . 18175 182- «srlw«b,5' ....... 2075 21- «^rffbr«^^.......11(^25 110 75 Actien von Transport-Unternehmungen Geld Ware «lftld.Vllhn.......— — - - Harl.Lndwi^.Vllhu . . . . - 242 242 50 «kl'sabcli.Wtfbclh!'.. . . . 199 25, 199 75 «lislf«.«°hu.....154 - 154 5 0 «VtLUtsbllhu......310 50 81 l 50 ElUbohu........144 50 145-- thtiß.Vaha.......208 - 20850 Ungarifchl Nord°ftl«bn . . 120- - 120 50 Ungarisch« 0ftb«hn ... 6325 «47b ^!<««w<»y.«eslüsch......149-. 150- VaugeseUschaften. »llg. öfterr. «anaefelllchaft . . 55 - 55 25 «><«« Vougestllschafl.... 62 50 62 75 Pfandbriefe. «llgtW. lljterr. V«btuc«dit . . 94— 95 — dt«. n, 8» I»hra» 87 — 8« — ««ti°nall>«nl ». «. . . . 9355 9870 7mg. .'üt::u-^tt .... 8625 8675 Prioritäten. Elisabeth.-». 1. (Lm. .... 9375 V4-- Ferd.-Nordb. S...... 104 75 105- Franz-Iofeph-N..... 1^0 40 100 70 Gal. Karl-Ludwig-V.. I.Vm. , 1«6'— 10« b0 Oesterr. 3iordwey-V. 96-^ 96 bo Viebenbllrger . . «"b 8135 Staatsbahn . iSSbC 187 Tildb»hn .3'^. ..... 'U,Z ^ GÜbuahn, «na« ... - 7>hl1 ^ Uu,. Oftttthn.....- Privatlose. >^ «r,blt.8.........I.^ '"^ «N2«s'ur!z......' ' 91b" 5^ »rlm^fnrt...... ' ' H3^b H^ H'inbur,......- ' il)9s" ^gp ^«.udiu....... ' 4Zllb Oeldsorten. ggatt,^. ^....... . '^."-^H:! ^llpllleousb'or . . 9^7«" 1 ., b^ „ PH^nsch^i^ ^^^^bli»°«^< «raimsche Grunbentlaslunge'^^ ^ !priv<»motilrnn,: Veld Sb b0, " ,