Nr. 28. Montag, 4. Februar 1895. Jahrgang 114. Mtmcher »»NjjHa n"?"^"lS: Mit Postl>erse»b»ng: „nnzjährla fl, l5>. l,all>jäl>riss st, 75», Im Cump<°!N>cratc ln«, zu 4 ^^,^ ^ ^,, grüfterc per Zelle k tr,; bei üslere!, WIcbcrholuünc» per Zeile » lr. Die «Laib, Zeit,» erschein« täglich, mi! Au»nahme der Tonn- mid Feieriaae, Die Udminlftratlon befindet sich llongre!«plah Nr.l«, die Nebaction Vahlchosgassr Nr, lü, Sprechstunden der Redaction von » bi« N Uhr vormittag», Unfranlicrte Uriese werben nicht angenommen, Manuscriple nicht zurückgestellt. Umtlicher Mil. Nsl„A. k- und k. Apostolische Majestät haben mit Bi^Mer Entschließung vom 28. Jänner d. I. den D. M1 "len des Lemberger Oberlandesgerichtes luwm ^" ^'tter von Mniszek-Tchor'znicki ?." ^"ndenten dieses Oberlandesgerichtcs allergnädigst in ernennen geruht. _______Schönborn m. p. Ntt,^k. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Mil z? ^'^ ^"lschließnng vom 28. Jänner d. I. dem bell,,?? ^ ""d Charakter eines Regierungsrathes f^'°"en Vorstande der k. und k. Privat- und Familien. äbri„ ^ ^ Nitsch in Anerkennung seiner viel-eisf^» «""^ Dienstleistung taxfrei den Orden der CM? NAdjuncten allergnädigst zu Nlle^/ ""b k. Apostolische Majestät haben mit Ndw?«?' . Entschließung vom 25. Jänner d. I. dem Rittes >" Vwn Dr. Leopold Telt scher das kihen ttb Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu ver- Nller^^ "^ k. Apostolische Majestät haben mit Direct?'!" Entschließung vom 27. Jänner d. I. den Heinrick ft, Staalsgymnasiums in Radauh, Schulrath "asium« -^user, zum Director des Staatsgym. '" " Czernovih allergnädigst zu ernennen geruht. Madeyski m. p. Nichtamtlicher Oheil. Die Erklärung des Caren. Theile«'^ "^lässlich bes Empfanges der aus allen ^Mckm' l^. ^^ "ach der Hauptstadt gekommenen °l>gearl,pn V""6s-Deputationen vom Caren Nikolaus II. Vater die ^ ^' ^^s er wie sein unvergesslicher ^N Nien Autokratie aufrechterhalten werde, wird in kochen r2ölll"ern an leitender Stelle eingehend be. kläruna >« Mehrzahl der Blätter findet diefe Er° tausche ' ^""gleich sie an manchen Orten eine Ent° ber Enli,.^"^.""^n möge, dem gegenwärtigen Stande ^^wentwicklung Nuislands angemessen «Diese Erklärung,» so schreibt das «Fremdenblatt», «kann niemanden überraschen, der die Entwicklung Russlands und seine Eigenart einigermaßen aufmerksam betrachtet, und wenn trotzdem sowohl innerhalb wie außerhalb Russlands nach der Thronbesteigung Nikolaus II. und nach seinen crsten Kundgebungen aufi vielen Seiten die Vermuthung auftauchte, nun werde das große Reich wohl eine Verfassung erhallen, so war, dies eine Vertennung der Verhältnisse und eine Ver-! leunuug der Art, wie der junge Kaiser diese Verhältnisse auffasste. Gewiss hat die autotratische Regierungs-form auch in Russland ihre großen Nachtheile und gewiss kann sie gerade dort ihren Vortheil, der in der Strammheit der Leitung nach wohldurchdachten Grund' sähen besteht, wegen der riesigen Ausdehnung des Reiches nicht ganz entfalten. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Einführung parlamentarischer Regierungsweise, deren Vorläufer die Ausstattung der Semstwos mit politischen Richten wäre, unter den heutigen Verhältnissen noch ungleich schwerere Nachtheile, ja geradezu Gefahren mit sich bringen würde. Russland bietet gegenwärtig nicht den geeigneten Boden zur Schaffung eines VerfassungLlebens. Was man den aufgeklarten Absolutismus nennt, ist die Regierungsform, die jetzt von allen Kennern des Landes als die einzig mögliche bezeichnet wird.» Die «Neue freie Presse» hebt hervor, dass, wenn auch Nikolaus II. die Autokratie aufrecht erhalten wolle, doch alle Zeichen dafür sprechen, dass er ihr andere Ziele zu geben gedenke. Und das sei das entscheidende Merkmal. Wenn man beobachtet, wie Nikolaus ll. sich anschickt gutzumachen, was vor ihm verdorben wurde, wie er die Schranke zwischen dem Thron und der öffentlichen Meinung beseitigt, der geistigen Arbeit seinen Respect erweist, mit dem Beispiele resoluter Gerechtig-leit vorangeht, so denke man unwillkürlich an den aufgeklärten Absolutismus des vorigen Jahrhunderts zurück. Für Russland sei auch di alles" "°"ch "eit größer und zerschmettern ^"turner w ^ treffe. Von Physikern untersuchte U bis zu ^3 8' ""schienen Zeiten ihrer Größe U bis u ^" Z°ll Durchmesser und dem Gewichte »stellt D?.'/^lne sogar bis zu zwölf Unzen ^ ^ bis w. ^Wen und besonders die Riefenhagel. tM" in H ^ße ei^2 Elefanten» reichen, ge-?Kren L^^'^ ^r Fabel. Ueber die in den N^swd^V^ ^ vollziehende Bildung des ör?"Welll ^ Mysilern zahlreiche Theo-. Sn"U iefun^en ha?. '^ "ne eine allgemeine U>" ^"nge^'l. ^u^en Niederschläge auf der Erde ^"' w/g"^ ^trachten, so werden wir aufs neue """kg groß die Arbeit ist, welche die Sonnenwärme auf der Erde verrichtet, indem sie die Dämpfe aus den mächtigen Wasserbecken emporhebt. Die jährliche Regenmenge ist den Orten und der Zeit nach sehr verschieden; doch für die ganze Erde ist sie auf sechzig Zoll im Jahre als Durchschnittsmenge be-rechnet worden. Diese Regenmasse ergibt ein Gewicht von ungefähr 6'/, Villionen Tonnen. Bedenken wir aber, dass die Sonnenwärme, um einen Niederschlag von solcher Meuge zu erzeugen, in jeder Minute bei-nahe dreizehn Millionen Tonnen zu einer bedeutenden Höhe erheben muss, damit der Regen entstehen kann, so schrumpfen die ungeheuren Kräfte, welche der Mensch in seinen Maschinen erzeugt, im Vergleiche damit ge« waltig zusammen. Die Arbeit der Sonne ist es, welche die Quellen und damit Bäche und Flüsse speist, damit sie nicht austrocknen; sie füllt die Seen und Teiche, deren Wasserbecken dem Menschen Kräfte liefern, um seine Maschinen zu treiben; sie liefert dem ländlichen Müller im Thale und den Niagarafällen die Wasserkräfte, welche mit Hilfe der bald alles beherrschenden El,ktn. cität vertheilt und nach verschiedenen Orten geleitet werden; sie häuft den Schnee auf den Gletschern immer wieder aufs neue an und füllt die Gebira/bäche mit Schneewasser, so dass sie reißende Ströme werden, welche Ft'lsblöcke und Bäume den Berg hinab führen; sie verwittert das Oestein und lockert die Berggelände, so dass diese mit ihren Felsmassen und Erdschichten donnernd ins Thal hinabftürzm, dort und auf ihrem Wear V rwüstung und Verderben anrichtend; aber ste lässt auch mit dechlben Arbeit die Pflanzen wachsen und erhält damit das organische Leben auf der Erde, welche ohne die feuchten Niederschlage ohne Organismen durch den Raum wandeln würde. An einem stürmischen Tage sehen wir auf den Landstraßen sowie auf unbebauten und trockenen Feldern Staub aufwirbeln, und tagtäglich sehen wir aus den Schloten und Kaminen Rauch hervorquellen, welcher au« unverbrannten Kohlentheilchen besteht und sich in der Luft als Staub vertheilt. Alle diese Staubmassen werden eine kurze Strecke fortgetragen und sinken bann an einem Orte nieder, wo sie häufig sehr unwillkommene Gäste sind. Auch der Transport dieses Staubes ist eine indirecte Arbeit der Sonne, indem die Winde, welche dm Staub tragen, nur dadurch entstehen, dass die Sonnenwärme auf der Erde sich auszugleichen Nrebt, indem kältere Luft dorthin strömt, wo eine größere Wärme die Luft verdünnt, welche sodann in die Höhe steigt. Diese Stauberscheinungen müssen in langen Zeiträumen gleichfalls einen wssentllchen Einfluss auf die Veränderung der Erdoberfläche ausüben; aber es gibt Gegenden auf der Erde, in denen sich so mächtige Staubablagerungen finden, dass man davon Grbirg«. züge, wie die europäischen Alpen aufthürmen könnte. In gewissen Theilen der Aeauatorialgea/noen. besonders westlich von Aftika, ist die Luft fast immer mit einem flinen rothen oder rothbraunen Slaube erfüllt, welcher langfam auf die Erde niedersinkt und Deck und Segel der Schiffe oft mit einem braunen Farbstoff belegt. Selbstverständlich fällt der größte Theil dieses Staubes ins Meer, aber auch auf den Festländern lagert der Niederschlug ungeheuer große Mengen ab. In China befindet sich ein Landqebiet, welches um die Hälfte größer als ganz Deutschland ist, und wo sich eine Ab« lagerung von Staubniederschlägen gebildet hat, welche von mehreren Forschern, besonders von Ehrenberg, untersucht worden ist. Laibacher Zeitung Nr. 28. 239 4. Februar 1895.^ geseh erhoben worden, so von den Zucker-, Seifen« und Zündhölzchenfabrikanten. Die Berathung der üster« reichisch'Ungalischen Zoll- und Handelsconferenz behufs Stellungnahme zu dem in der Antwortsnote des bulgarischen Cabinets zum Ausdrucke gebrachten Standpunkte wird heute stattfinden. Ueber den Stand der Verhandlungen über die Landwehrvorlage wird dem «Vaterland» aus Innsbruck berichtet: «Die Mitglieder des Sub« comite's des Wchrausschusses sind von ihrer Reise nach Wien zurückgelehrt. Wenn auch über das Resultat der Verhandlungen bisher noch nichts Bestimmtes in die Oeffentlichleit gedrungen ist, so kann doch Verlautbart werden, dass die Regierung weitgehende Zugeständnisse gemacht hat. Die Mitglieder des Subcomit^s sind auch dementsprechend zufriedengestellt. Mit Sicherheit ist anzunehmen, dass der Wehrausschuss nach den neuen Be-schlüssen des Subcomitss das Gesetz vor den Landtag bringen wird. An der Annahme desselben im Hause ist nicht zu zweifeln.» Zur Auflösung des istrianischen Landtages schreibt die «Triester Zeitung»: «Es wird, wir sind dessen überzeugt, Ruhe werden in Istrien, und die nächsten Wahlen für den Landtag werden unzweifelhaft den Beweis erbringen, dass die Bevölkerung von Rechtsgefühl erfüllt und von österreichischem Staats-bewusstjein getragen, ebenfalls jener Gleichberechtigung die Ehre erweisen wird, welche das Grundelement aller verfassungsmäßigen Bestrebungen in Oesterreich bildet.. Der schlesische Landtag lehnte in seiner gestrigen Sitzung den Antrag auf Bestellung von Bezirkscommissionen zur Revision des Giundsteuercatasters nach längerer Debatte, in welche besonders der Landespräsident und Abg. Dr. Mcnger eingriffen, ab und nahm den Antrag auf Herabsetzung der Grundsteuer-Hauptsumme unter Rücksichtnahme auf die bevorstehende Steuerreform an. Im Namen des Ausschusses be« antragte Abg. Dr. Haase die Einführung polnischer Vorbeleitungsclassen an den Gymnasien in Teschen und Bielih. Abg. Miheida (contra) verlangte die Errichtung eines polnischen Gymnasiums oder wenigstens eines Untergymnasiums und die Einführung der polnischen Sprache als Unterrichtssprache in einem Gegenstande. Die czechischen Redner sprachen sich gegen die Anträge des Ausschusses und des Abg. Miheida aus. Nach lebhafter Debatte wurden die ersteren angenommen, die Anträge des Abg. Miheida abgelehnt. Im mährischen Landtage entstand gestern bei Berathung des Antrages des Schulausschusses wegen Errichtung einer deutschen Oberrealschule in Zwittau eine lebhafte Debatte, wobei die czechifchen Redner auf das Missverhältnis zwischen den deutschen und den czechischen Schulen in Mähren hinwiesen. Die Errichtung einer deutschen Mittelschule in Zwittau wurde gegen die Stimmen der Rechten angenommen. Der Landtag nahm ferner mit großer Majorität den Antrag auf Gewährung eines Gründungs' und Erhaltungsbeitrages für die von der Brünner Handelskammer zu errichtende höhere Handelsschule in Brunn an. Abg. Schrom begründete in ausführlicher Rede und mit Hinweis auf seine frühere Begründung einen neuerlichen Antrag wegen Abänderung der Landesordnung und Landtagswahlordnung. Diefer Antrag wurde dem Wahlreformausschusse zugewiesen. Im preußischen Abgeordnetenhause besprach gestern in fortgesetzter Berathung des landwirtschaftlichen Etats der Landwirtschaftsminister Freiherr von Hammerstein die im Laufe der dreitägigen Debatte aufgeworfenen Fragen. Redner sagte nun, er werde seinen ganzen Einfluss geltend machen, damit die Reform der Iuckersteuer noch in dieser Reichstagssession eingebracht werde. Der Minister bekämpft im weitereu Verlaufe der Rede eingehend die Ausführungen des Abg. Richter. Nach längerer Debatte wurde der Titel «Gehalt des Landwirtschaftsministers» genehmigt Im deutschen Reichstage trat gestern in fortgesetzter Berathung des Antrages auf Aufhebung der Dictaturparagraphen für Elsass - Lothringen Staats-minister Köhler den Ausführungen des Abg. Preiß entgegen. Wie ausMadrid gemeldet wird, ist es möglich, dass die Regierung angesichts der Unmöglichkeit, ein Einvernehmen zwischen den Eisenbahn-Gesellschaften über die geplante Tarif - Modification für Getreide-transporte von und zu den Häfen herbeiführen, sich für ein neues Getreideschutz-Gesetz entscheiden werde. Die «Times» melden aus Constantinopel: Die ottomanische Regierung erklärte dem britischen Botschafter, sie gestatte keinem Correspondenten, Sassun eher zu besuchen, als bis der Bericht der Commission eingetroffen sein werde. Aus Odessa meldet dasselbe Blatt: Msgr. Mi-kirtitsch, Katholikos aller Armenier, verlässt den Kaukasus und begibt sich nach Petersburg, um den Schutz des Kaisers Nikolaus für die verfolgten Armenier anzuflehen. Aus Tanger liegt eine Nachricht vor, laut welcher nicht nur die Zustände im Innern von Marokko im höchsten Grade bedenklich geworden sein sollen, sondern auch in Tanger selbst derart, dass die Vertreter der europäischen Mächte um ihre persönliche Sicherheit besorgt sein müssen. Tagesneuigkiten. — (Nordpol.Expedition.)Die am 31.V.M. in Wien von sehr zahlreichen Vertretern der Wissenschaft, Kunst, der Armee und Marine, Professoren, Mitgliedern der höheren Finanzwelt und Beamtenschaft u. s. w. be° suchte Versammlung zur Förderung der Payei'schen Nordpolexpedition wurde vom Grafen Wilczel mit einer Ansprache eröffnet, in welcher er aus die Erfolge und Verdienste der österreichischen Flagge bei der Erforschung des Nordpols hinwies und dem anwesenden Admiral Sternkck für sein energisches Eingreifen zur Sicherung «Tegetthoffs» im Jahre 1672 dankte und Pav/r zu dem Entschlüsse einer neuen Expedition beglückwünschte und die Anwesenden ausforderte, das dem Vater lande zum Ruhme gereichende Werk durch Rath und That zu unterstützen. Payer erklärte, er verkenne keineswegs die Schwie-rlgleiten des geplanten Unternehmens, er schöpfe jedoch aus den ihm vom In- und Auslande zugekommenen gustimmungslundgebungen die Kraft und Hoffnung für da« Gelingen des Unlernehmlns, für dessen bereitwillige Fötderung er den Anwesenden danlte. Payer begibt sich demnächst nach Budapest, um sich einflussreichen Person, lichleiten vorzustellen und eine Reihe öffentlicher Vorträge über die geplante Nordpolexpedition zu halten.________ — (Abbazia.) Man schreibt aus Abbazla v?« 27. v. M.: Die Lorbeerbüsche beugen sich unter der Schneelast, und die Sonne beleuchtet ein eigenartig reiz« volles Bild, das sie freilich schnell genug durch ihre wärmende Kraft vernichten wird. Thatsache ist aber jedenfalls, dass es gestern abends Plötzlich, nach ziemlich warmem Welter, zu schneien begann, und dass heule früh gut fünf Centimeter Schnee lagen. Unter diesen Umständen haben wir doppelt Zeit, an winterliche Fest< zu denken, von denen der Goldene Kreuz«Ball Ende dieser Woche stattfinden soll. Da Bezirshauptmann Fabiam, der Präsident der hiesigen Ortsgruppe dieses Wohlthätig' lcitsvereines, unablässig bemüht ist. für das Fest P"" ftaganda zu machen, dürfte man demselben einen sicheren Erfolg vorhersagen können. — Der unter dem Protects rate Ihrer k. u. l. Hoheit der Frau Kronprinzessin-Mwe Erzherzogin Stefanie gegründete Verein «Goldenes KM' verfolgt den Zweck, ein Curhaus für Staatsbeamte '" Abbazia zu errichten, wie ein ähnliches für NngetM der k. und k. Armee unter der Aegidedes «Weißen Kreuz"' dort schon besteht. Ehrenpräsident des Vereines ist d" Statthalter von Rinaldini, Präses der k. l. Vezw«' commissar in Abbazia Baron v. Reinlein. Das C<"M dieses Vereines beabsichtigt, Samstag den 2. Febr"" einen Ball zu veranstalten, zu dem die hohe Protector'" ihr Erscheinen zusagte. , — (Veileidslundgebungen.) Aui " Veileidskundgebung des Kaisers Wilhelm anläfslich " Todes des Marschalls Eanrobert ist folgendes Telegramm a" Paris eingegangen: «Marschall Canrobert hätte die ^ herzigen Empfindungen tief empfunden, die Eure V jestät zugleich im Namen des Gardes du Corps «"' drücken. In einem Schreiben richtet die Familie " Vlarschall» an Eure Majestät die ehrerbietigste MsM rung der Dankbarkeit. — Lieutenant Eanrobert.» > — (Der untergegangene Dampfer «2lb^ Der untergegangene Dampfer «Elbe» war einer " ältesten und kleinsten aller deutschen Schnelldampfer' , wurde 1881 durch John Elder und llomp. in E"s^ gebaut, fasste ca. 5000 Tonnen und halte Masap von 7500 Pferdelrast. Die Passagiere der «Elbe» w«" meist Zwischendcckpassagiere, die in der Passagierlifte a geführt find. — Laut einer Depesche aus Lowesi^ wurden von dem Dampfer «Elbe» gerettet: die Kai Passagiere Karl N. Hofmann aus Grand Island, ^ Vevera aus Böhmen; Eugen Schlegel aus Filrlh " «nna Vöcker aus Bremen; der Zwischendeck > Pan^ Bothen, der Weser-Lootse de Harde, der englische «^ Greenham, der dritte OPcier Stollberg, der erste ^ schinist Neussel, der Zahlmeister Wefer, der Zahl"^ Assistent Schlutius, ferner von der Mannschaft: «''. meyer, Sittig. Fürst, Robe, Wenning, Finger, Sl°° Dresow und Vattle. ,g — (Eine Entschließung des Heilig Vaters.) Ueber Antrag der Cardinal«commissio" ' l orientalische Kirchen beschloss der Papst, in Constant'" ^, eine höhere Studienanstalt zur Ausbildung des aM" katholischen Clerus zu gründen. ^j — (Per Dank der Journalisten) ^ Moskau wird vom 31. v. M. gemeldet: Die Herauf und Redacteure der meisten hiesigen Zeitungen ließe" ^ liisslich des kaiserlichen Gnadenerlasses vom 13. "'^h einen Gottesdienst in der Sergius. Kirche abHallen „ dem Kaiser Nikolaus durch Vermittlung des G'^F Konstantin Konstantinovik ihren Dank zumA"^ Klippen. Noman aus der Gesellschaft von T. Tschiirnau. (24. Fortsetzung.) «Du bist der Nagel zu meinem Sarge!» Das war der Vorwurf, den Tessa täglich von ihrer Mutter zu hören bekam. Manchmal gelangte sie in ihrer Verzweiflung dahin, sich zu fragen, ob sie nicht wirklich das schlechte, herzlose Geschöpf sei, alS welches sie fortwährend geschildert wurde. Wäre es nicht ihre Pflicht gewesen, sich zu opfern für das Wohl der Ihren, schon um ihres geliebten Vaters willen, den sie niedergedrückt sah unter einer immer schwerer werdenden Sorgenlast? Aber dann beantwortete sie sich diese Frage immer wieder durch ein energisches Nein. Und wenn sie noch hundertmal in die nämliche Lage gekommen wäre, so würde sie den gutmüthigen aber oberflächlichen und geistig tief unter ihr stehenden Fürsten immer wiedlr von neuem abgewiesen haben. Mit dem matten bisschen Liebe, das die meisten Mädchen für vollkommen ausreichend halten zu einer glücklichen Ehe, konnte sie nun einmal nicht zufrieden sein. Ihr genügte cs nicht, einen fügsamen, liebenswürdigen Gatten zu haben, der ihre Toilettenrechnungen ohne Widerspruch wzahlte und der ihre Launen er-ewen ^ ."" .^e« Gesicht zu machen. Sie wollte "°lzen S«le, einen Mann. zu sie liebte'.^ "'^ "ederbttcken musste, und - den ,'^ I« Strusa hatte sie gemein,, chr Ideal verwirk, licht zu sehen; dann, nach Mem Briefe aus Wien wg das Götzenbild, das sie sich erschaffen hatte, zertrümmert zu ihren Füßen. Sie meinte, ihn zu hassen, wie sie ihn vorher geliebt hatte. Wie oft in der Noth dieser letzten Monate hatte sie an Ralph Zähringen gedacht! «Wenn er da wäre, wenn er mir rathen und helfen könnte!» Unzä'hligemale war dieser Gedanke in ihr aufge« stiegen. Sie hatte ein unbedingtes Vertrauen zu Ralphs Klugheit, zu seinem Edelmuth und seiner Thatkraft. Ihr war, als könne ihr nie etwas Böses geschehen, so« lange er in ihrer Nähe weilte. Und nun kam er — nicht mehr als ihr Freund, sondern als ein Mann, der sie leidenschaftlich liebte und der sie an fein Herz zu nehmen wünschte für immer und alle Ieit. Ralphs Frau! Die Idee erschreckte sie zuerst; dann im Laufe der Tage wurde sie ihr immer ver« trauter. Warum nicht? Jene andere überschwängliche Liebe, von der die Dichter fabeln, war ja doch nur ein leeres Hirngespinst. Ralph war ihr unsäglich theuer, und sie wusste, dass sie in keines Mannes Schutz besser ge« borgen sein werde, als in dem seinen. Nicht nur sie selbst würde einen festen Halt an ihm haben, nein, auch ihr geliebter, unpraktischer Vater und ihre beiden jungen Brüder, die nur allzugeneigt waren, wild ins Leben hineinzustürmen. Als sie ihm an jenem verhängnisvollen Morgen ihre Zusage sandte, war es ganz hell und klar in ihrer Seele; jeder Zweifel war gelöst, jeder Scrupel beseitigt. Dann kam die Vegegnung mit Strusa, und der kaum beschwichtigte Sturm durchraste aufs ihr Leben. .^F Es waren qualvolle Stunden, die sie "" > ^e, Tage in der Einsamkeit ihres Zimmers ^rvr ^ aber aus allen den fieberhaften Ideen, die ihr ^ den Kopf giengen, rang sie sich immer wieder d»e .^ los: «Ralph darf nie, nie etwa« davon erfahren, Glück darf nicht vernichtet werden!» „««B Als Ralph Iährmgen am Abend kam, etw^ sie ihn in einem saalartigen Zimmer, das tne ^ merung bereits mit sanftem Halblicht füllte. A"e "y5 beklemmende Furcht, dass er in ihren Zügen lesen ^ was sie ihm durchaus und um jrden Preis ver ^ wollte, hatte sie veranlasst, von dem hellen B^ ^« diesen Raum zu fliehen, als sie das Vorfahre ^ Wagens hörte. Ihre Knie trugen sie kaum, als ' seinem Eintreten aufstand, um ihm entgegenM.^,. ^ Er zog sie sanft an sich heran, was sie niNAl schehm lieh; als er aber das Beben ihres " ^V fühlte, küsste er sie nur leise auf die Stirne "' sie frei. «Habe Geduld mit mir,, sagte sie lelse. ^gff Er beugte sich zu ihr herab und sah ^ voll forschend in das blasse Gesicht. . < B^ «So große Ueberwindung kostet es oly, Weib zu werden?» fragte er gepresst. «^z ^ Da schlang sie beide Arme um seine« V lehnte den schönen Kopf müde an feine Sch"" d" «Nein.» fagte sie leise, aber fest, "ch ' s5 bo'" gern und ich wünsche, dass unsere Verbindung '^O als möglich geschlossen wird. Ich brauche deM ' ^ °' Ralph, und ich sehne mich danach, sür unnie ., zusein!. . (Fortsetzt' Laibacher Zeitung Nr. 28. 239 4. Februar 1695. bringen. Außerdem beschlossen dieselben, ein nach Kaiser "llolaus benanntes Asyl für arbeitsunfähig gewordene "«larbelter rusfifcher Zeitungen fowie deren Familien zu «runde« und für die Sergiu«. Kirche das Bild diese« veulgen zu stiften. Für das Asyl wurden von den Zei-'»Myerausgebern namhafte Beiträge gezeichnet. Wl ^1 (Ermordung eines Advocate«.) In br ^ «. °" ^ ^' M- nachmittags ein grauenhaftes Ver-..^n begangen worden. Ein Wiener Advocat wurde in ^." Kanzlei, im Centrum der inneren Stadt, in cinem b« I!" ^"^ überfallen, und tödlich verletzt. Das Opfer °e« bluten Verbrechens ift der Hos. und Gerichtsadvocat »^ ll " h"mann Rothziegel, dessen Kanzlei sich am n°ck! b befindet. Der Sollicitator Aichinger wurde, bll?» ^ ^" Verdachtsgründe gegen ihn mehrten, versa» " ^" ^" ^b "men war. Er fucht den Verdacht auf die Bedienerin °« «nlln, die gleichfalls in Haft genommen wurde, lvir^ ^" Mefserheld.) Aus Constantinopel lltok ^? ^^ "' ^ gemeldet: Ein Individuum, welches CtraK """"a." getrunken hatte, verletzte auf der Hs bk mehrere Perfonen, darunter den Hauptcafsier der zi'^" ^ntralagentie, Stube, und den Attach des .^^ureaus der Pforte. Maghar-Vey, im ganzen drei-Wi.i .^ " ^"^ Messerstiche und floh sodann. Die «reisen ?-" ^^ möglichste, um den Attentäter zu er-Ver,k '^ ^'"" Verletzungen erlegen. Auch die Atzungen der anderen Personen sind gefährlich. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Neunte Iihunss aiu 1. Februar, «"sitzender: Landeshauptmann O. Detela. «eg erungsvertreter: Land'spräsibent Baron Hein. «egierungssecretär R.v. Laschan, ^lficie^ ^^^^°^ der letzten Sitzung wird verlesen und Nuzs^n "„gelangten Petitionen werden den betreffenden "'Mssen zugewiesen. Vt 2?j Abgeordneten Baron Apfaltrern und unters«!.. . ^^kn den von sämmtlichen Abgeordneten 'H, » - Antrag, der Landtag wolle beschließen: ftfhe^""N'"ung h^o dringend ersucht, bei den bevor-Lifenb«? '""^"berungen in den Domicilierungen der k. k. solche »r^"^ebs.Directionen ehemöglichst in Laibach eine nach La ^"^"belMoe zu errichten oder eine solche Stelle Hsenbllb ^ ^ verlegen, welche den Dienst der staatlichen in Kral« '" ben südlichen Alpenländern, insbesondere "Fn zu leiten hätte. ^lchltun! ""°"ausschuss wirb beauftragt, sich mit aller hohe« w - 2 und nachdrücklichst in diesem Sinne bei der V^'"ung zu verwenden. Ntunali^! urnil stellt den Antrag, es werde ein überdies? "usschuss zur Berathung des Berichtes ÜtlvHhlt ""derung des Eisenbahnwesens niederer Ordnung H^ Angenommen. Herleyun ' V ^ ar begründet den Antrag betreffend die "°Wne« N Militärspitales und Militärverpflegs-^'l'lärsbl. l " ^^" °us, dass die Entfernung des ^eiterun ? "" Rücksicht für die Assanierung und dle VoraÄ.!" ^°dt dringend nöthig fei und erörtert ^ebunl/'^.b" °us die Entfernung bezughabenden dllfen V,!"' "e bisher refultatlos geblieben sind. Aus "vernebm "'"^ ^ie Landesregierung ersucht, im lU verbitte/" ^ ^" Gemeinderathe beim Militärärar Wlifse «el« ' ^°^ ^ie Angelegenheit zu günstigem Ab-^lung d» V Nedner befürwortet schließlich die Zu-^°ll"nen. ""^"g" an den Finanzausschuss. — An- ^""N^/m^ begrünbet seinen Antrag wegen Unler-k "lch her cm ^"^"^l"^ °" ba« Handelsministerium »?^e der O? "^"'"dustrie. Redner beleuchtet die Uebel-»^tiuna ^'"^^^rij«', den ungünstigen Einfluss der 5?"htzolle 5 ^°^" ungarischen Mühlenbesitzer vom ?'«! ftllj^.'" ^etreidesendungen aus den Vallanländern, ?"t de« ^ ben riesig anwachsenden Import und 3" ^N W^ ^"^^" Getreides und den dadurch be-t. ^ln hi, ^"s der heimischen Vlilhleninoustrie nach. . ? berel.» ""?" Landesvertretungen ln dieser Rich-Attisch '"Beschlüsse gefasst haben, möge sich der 3!"»e ,l,s?i °s denselben anschließen und dem gestellten "lüde», °^'""nen. Redner beantragt die Zuweisung ftz ^bg 2)°"x^«waltung«ausschuss. — Angenommen. d«>"nd N^!.''^ begründet seinen Antrag, der ^. .^besdr?«! "as°usschus« habe die Mittheilungen V>uplm n^ der Beschwerden gegen die drüber """Wast «rainburg in Berathung zu ziehen llu«f^bg. Nii >!^"' ^r Antrag wird angenommen. °u«!"lsez ül.-." ^?^ berichtet namens des Finanz-bem- lses in 3,. ° Petitionen des Bezirlsftraßen-ur^»^«"^"1"") N« 22. Jänner nachmittags dors und Deset^chendo^ von zwei unbelannten Strolch?« an.l gefallen. Mit glückten Messern in den Händen verlangten dieselben von ihm Geld mit den Worten: «Gib das Geld her!» Vradac hatte 1 st. 20 kr. in einem Täschchen; er nahm 20 kr. und übergab sie den Thätern, während er den Gulden sammt dem Täschchen durch den zerrissenen Sack in die Stieftl fallen ließ. Nachdem sie ihn noch durchsuchten und ihm etwas Tabak abgenommen halten, verschwanden die Strolche im Waldr. Die Thäter sind circa 30 bis 40 Jahre alt, mittelgroß, stark, mit mehr schwarzem Gesichte und großem braunen Vollbart und waren mit braunen Ieuganzügen bekleidet. Jeder hatte ein blaues Bündel mit. Sie sprachen slovenisch, und war bei einem in der inneren Rocktasche eine Pistole sichtbar. Da der Beschädigte in großer Aufregung war, so konnte er leine bestimmte Angabe hinsichtlich der Veschreibung der Thäter machm und wäre laum imstande, dieselben wieder zu erkennen. Die strengste Invigilierung wurde tingeleitel. —r. — (Vortrag über elektrische Beleuch» tung im Landesmuseum Rudolfinum.) Heute wird Herr Fachschuldircctor Johann Aubic seinen am 28. Jänner begonnenen Vortrug über die Einführung der elektrischen Beleuchtung in Laibach fortsetzen. Zar Sprache lommen nochmals die eleltrifchen Maßeinheiten, worauf der Vortragende die eingelaufenen Pro-jecte für Wasserbetrieb und Dampfkraft skizzieren wird. Die wichtigsten Objecte werden durch photographische Abbildungen erläutert werden. Der Vortrag (in sloveni» scher Sprache) beginnt um halb 6 Uhr abends im Lesesaale im Rudolfinum, und ist der Zutritt auch Nichtmit-gliedern des Museal-Vereines gestattet. — (Selbstmord.) Am 28. v. M. in der Früh wurde der 60 Jahre alte verehelichte Grundbesitzer Ma« thias «Zpehar aus Weidendorf, politischer Bezirk Tscher-nembl. in seiner Getreidelammer erhängt aufgefunden. Da« Motiv des Selbstmordes dürfte, da der Selbstmörder ein sehr sparsamer und ordentlicher Landwirt war, in unglücklichen Familienverhältnissen zu suchen sein. Die Leiche des Selbstmörders wurde in die Todtenlammer nach Ndlesiii übertragen und auf dem dortigen Friedhofe beerdigt. —r. — (Aus Assling) geht uns die Mittheilung zu, dass die Typhus-Epidemie dortselbst als erloschen zu betrachten ist, indem der Krankenstand bis auf drei Personen gesunken ist, welche sich im Werlsspitale in Behandlung befinden. —o. * (Concert.) Das von der Sängerin Fräulein Madeleine Rumbold gestern unter Mitwirkung de« Pianisten Herrn Wellner und des Harfenvirtuosen Herrn Mohhammer veranstaltete Concert war leider schwach besucht, der Ersolg ließ jedoch nichts zu wünschen übrig. Ein ausführlicher Bericht folgt. — (Fremdenverkehr.) Im Monate Jänner 1695 sind in den hiesigen Hotels 1230 Fremde abgestiegen. — (Eurlifte.) In der Zeit vom 24. bis 30. Jänner sind in Nbbazia 124 Eurgäste ana/kommen. Neueste Nachrichten vom 1. und 2. Februar. Wien, 1. Februar. Die «Wiener Zeitung» veröffentlicht das Gesetz betreffend die Regelung der Sonntagsruhe im Gewerbebetiiebe. München, 1. Februar. Die Beurkundung des Ablebens des Prinzen Wolfgang von Baiern fand heute um 3 Uhr nachmittags durch den Staatsminister Freiherrn von Crailsheim in Gegenwart der Minister Freiherrn von Riedel und Freiherrn von Feilitzsch als Zeugen statt. Budapest, 1. Februar. Im Abgeordnetenhause ersuchte der Abgeordnete Eugen Zichy in der Debatte über das Unlerrrichtsbudget um Aufklärungen über die Post von 25.000 fl. zum Ankaufe der Schriften Kossuths für das Nationalmusenm. Unterrichtsminister Vlassits erwiderte, die Regierung habe die Post im vollen Bewusstsein der Verwendung derselben übernommen, halte dieselbe aufrecht und werde sie auch künftig behufs des Ankaufes von Documenten überhaupt ins Budget einstellen. (Lebhafter Beifall.) Ab» geordneter Zichy wollte erwidern, wurde aber vom Präsidenten Szilagyi mit der Bemerkung unterbrochen, dass die Post nicht in die Verhandlung gehöre. Der Titel «Nationalmuseum» wurde ana/uommen. Berlin, 1. Februar. Die Commission zur Berathung der Umsturzvorlage hat mit 14 gegen 13 Stimmen beschlossen, Bestimmungen gegen den Zwri-kampf in den H INa aufzunehmen und die Para-grophen 253 (Erpressung), 305 (schwere Sachbeschädigung), 31? (Zerstörung der Telegraphen) und 321 (Beschädigung von Wasserbauten) sowie den ganzen ß lila mit 19 geqen 6 Stimmen angenommen. Paris, 2. Februar. General Merciei wurde an Stelle des Generals Zur Linden zum Commandanten des vierten Nrmeecorps ernannt. Madrid, 1. Februar. Der Führer der marokkanischen Botschaft erhielt keinen Schlag ins Gesicht, ^on^rn einen Faustschlag aus die Schulter vom General Fuentes. Es bestätigt sich, dass sich bei General Fuentes berettS zu wiederholtenmalen Zeichen von Geistesstörung gezeigt haben. Cr musste deshalb auch vorzeitig in den Ruhestand versetzt werden. Madrid, 2. Februar. Sämmtliche Minister, d«e Officiere des königlichen Hofstaates und mehrere Generale statteten dem marokkanischen Botschafter ihren Befuch ab. Es scheint nunmehr festgestellt zu sein, das» General Fuentes geistesgestört ist. Mehrere OfficieH welche sich gestern im Hotel de Russie während de» Diners lärmend benahmen und sich nicht zur Ruhe ver^ weisen lassen wollten, wurden verhaftet und in da» Militärgefängnis eingeliefert. London, 2. Februar. Reuters Office meldet au» Tschi-Fu vom gestrige»: Die Westforts von Wai-H"' Wai wurden eingenommen. Sechs derselben hatten kräftigen Widerstand geleistet. Die Ostforts wurden von drei japanischen Kreuzern stundenlang beschossen. Wedel eines dieser Forts noch die Stadt Wai-Hai-Wai sin° bisher von den Japanern beseht. — Die chinesiW Behörden in Tschi-Fu enthaupten jene Soldaten, welche, aus Wai-Hai-Wai fliehend, in Tschi-Fu eintreffen. M» Wetter hindert weitere militärische Operationen. Gelegrarnnre. Antwerpen, 3. Februar. (Orig.-Tel.) Die G'^ mischerin Ioniaux wurde einstimmig schuldig erkanNl und zum Tode verurtheilt. Nom, 3. Februar. (Orig.-Tel.) Gestern abend« und heute früh wurden in Piacenza, Portomauric^ Pavia und Genua leichte Erdstöße constatiert. Paris, 3. Februar. (Orig.-Tel.) Rochefort ist eil»' getroffen und wurde von einer ungeheuren Mensch^ menge unter lebhaften Zurufen mit frenetischem I"b" empfangen. Paris, 3. Februar. (Orig.-Tel.) Die Leichenfe»e Canroberts verlief unter dem Andränge einer große' Volksmenge ohne Zwischenfall. Unter den zahlreich^ Kränzen befanden sich folche von der Königin ^ England, dem Könige von Italien und der russis^" Armee. Sofia, 3. Februar. (Orig.-Tel.) Die Nachmahle" haben im ganzen Lande in voller Ordnung begonn^ Verstorbene. Am 3. Februar. Jakob Vovl, Strafhausaufleh^ 46 I., Floriansgasse 35, I'ukerculo«!» puiinonum. Meteorologische Beobachtungen in kailiach^ ?Ü?Mg. 732-6 -5 8'NW. schwach" "bewölttibl> 1.2,N. 7338 —16 O. schwach bewölkt «zn« »,» Ab. 734-6 -4 0 O. schwach____bewöltt^^ ?U.Mg. 735 1 -'4 6 windstill' bewüllt 8'^ 2.2»N. 735-5 —0'8 W. schwach bewöllt Zch^ 9 ^Nb^ 735 7 —28 W. schwach bewöltt^^^ ?Ü.Mg. 735-2 -4 2 windstill Nebel „.^ 3.2«N. 733-6 -04 W. schwach bewölkt " 9. Ab. 7319 -2-2 W. schwach bewöllt ^ Am 1. trübe, abends Schueefall; am 2. anhaltend "l nachmittags dichter Schneefall; am 3. trübe. — Nas Tagesw ß», der Temperatur an den drei Tagen —3-8«, —2 7" und -"^le. beziehungsweise um 2 6«, 17" und 16" unter dem Nol>^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianusch""^ Ritter von Wissehrad. > Danksagung. W Während des Krankenlagers und bei dein slb- M leben unserer lieben, unvergesslichen Mutter, bezw- ^ Schwester, Schwicgeo und Großmutter sowie Schw"' ^ gerin, der Frau > Maria Ccscütty W wurden uns so viele Kundgebungen des herzlichste" M Mitgcfühles zuthcil, dass wir uns verpflichtet fühlA M hiefür sowie für die schönen Kränze uud das lev» ^ ehrende Geleite den wärmsten und innigste» »"" W M auszusprechcn. ' > > Die tieftrauernde > Danksagung. » M Für die vielen Veweise inniger Theilnahme a^ » M D M Mutter, resp. Tante, Schwieger- und OrchMi"" » « der Frau > > Barbara Vaupotiö > W geb. Achtschin W W erlauben wir uns auf diesem Wege für b'5 l ind W ^ reiche und ehreude Betheiligung am VegräbuM f » ^ für die schönen Kranzspenden den tiefgefühlten » W auszusprechen. ,. <..,,s!l. > » Die trauernden ^^achrZeitung Nr. 28. 241 4 Februar 1895. Course an der Wiener Börse vom 1. Februar 1895. «««^m oMeue« CoursblM.. ,, 3laat«.Hnlth,n. Vtld W»r, VA^er l00'75 .00-95 l««u« ?»'2tllll!ölo,<. , 25!) fi. 1LU5U —-. ^^.'wbr.^fi'^,^^ steu N °'" "«»«'»Mr., ">U"r,,,^«r.N°«, . W-ltt) 1N<> 20 "nN»ulbvtrschrelbun. Veld «are Vom Staate zur Zahlung ubtrnommene Vseub.'Prwr.' Obligationen. Elllllbcthbllhn «an ,!, »ooa Vl. r 2UN M. 4°/n..... l»l-zc> 1!l» — Httlabethbllhn, 4N» u. «0«a M. ^uu W, 4«/«..... l2N?.»> —-— ssranz ssosrvhÄ,, Em, l»8i, 4°/« 100-- 100 8U Wallzischc Karl 'Ludwig > »ahn, lim, 1«U1, 8NN fi. S. 4°/n . 9» l>!) l00 .'.ll5 L5 dtl>, Nculc >n Kruxcnwälir., 4"/„, steuerfte! sürlj<»<>iiro»c»Nom, 9» liü W-^l. 4"/„ dto. dlo. pci Ultimo . . 9»ü5 9»'4ü dt°.Lt.E.»ll.GoIdl00fl.,4'/,"/n lll« «> 1U9-— dto bto, Ellbcr 1W fl., 4>/,"/<> 10» ou l<>4 <:o dto. Slant« Obli«. (Una. 0Nb.) V. I, l»7«, ü"/s,..... l2l> 75, 120'7d dto.4'/,°/„Vchanlr<'glll'«lbl..0bl. luu-gz «>l 85» dto. Pram,»«,,!, tl W0si. »,W. >na - 161'— dto. dlo. o. 5<>fl. »W. 15!»--l6N'— Thcis, RrN'ilose 4°/„ lon fi. , «4!.-«5. l<« «5 Grundentl. > Obligationen lfiir INN fi, CM ), 5"/» naliz'schr...... —-— — - ü"/„ nieberösterreichischc . . . »09 75 —'-- 4«/„ lroatlsche »»d slavonische . ! 97 75 9» 25, 4"/„ «IMlischs (U»U fi. ö.W., . 9« LU »S »0 Andere iiffenll. Hnlehen. Dona« Nr«, liole K«/^ .... l.A» 75. <»l ?t> dto. «ülcihs 187« . . !«» 85 l<»9 lil, «>llel)!>!l der Stadt O«rz, , , N«-«z — — Nülch!'« d. Etadlnsinrinde Wic» ><)? l5> l»8 15 Nnll^i! d. StaotgsMsiudl Wi?» (Silber ober Gold) . . . , ^8«'- l3b'- Prämien Ä»l. d. Etadtgm, Wien 176 50 177 50 Börseba« «nlehen. verlosb, 5"/„ ii0i 25 —-— 4"/° »rainer La»oe«°Nnleh,n . ! — — - — <»«U> W«re Pfandbriefe (für 100 fl.). Nobcr. allg, 0st. in50 I, vl.4»/„. l>» 50 i«4'. dto. „ ,, in 50 ,, 4'/»°/<> ^-'^ ^'^ bto. „ „ ln50 .. 4°/„ »9L0 1NU- dto. Prüm.'Vchldv, .'«"/n, I, 0n n<> Oest.'ung. Vanl veil. 4'/,"/» . ion— lo<»'8<> dto. dto, ,, 4°/n . . 10«'— io<> «<» dt«. dto. 50jähr. ,. 4"/n , . ION'— inn-no Tparcasse, l.5ft..8NI.5'/,°/i>vl. 1015« — — Prlorltä<5 > Gbligationen ifür 10u fi.). sserdiüllilds Äordbahn Vm, 1886 «Xi'15 101-15 Oestcrr, Nordwestbah» . , . «12-—1,8'— Etaal«blll,!!....... L80--- - - Nüdbahn b 3°/„..... 17< L5 17»-2l> dto. il 5°/„..... 130 75 13! 5" Una..llllliz. Valm..... 110 i<5 Hl »l. 4"/» Uiltrrlrainer Nahnen . . 98-5N 99 - Diverse Lose (per Stücl). Budapest VasIKc» (Dombau) . 8-80 9 10 Crcdillose 100 fi...... I98L5 199 — lllan, Lose 40 fl. CM. , . . 58'2.>, 59 25 4"/„Donal!-Dampfsch, i00fi,«Vl. -' 150'- - vfencr Lole 4« fi...... «»-— 6g — PalfsU iiose 40 fi. LVl. . . . 58 50 595.0 Nothen Nreuz,vest.Oes. v., ION. 18— <8'w Nöthen ills»,,, Una, Oes.v., 5 fl. 1L-— ,«50 Riidolpl, Lose 10 fl..... »3 75 »4'L5, Salm Lose 40 fi, CM. . . . 09- 70-- Et.'Meno!« Luse 40 fi. EM. . —-— —'- Waldslein Los,' 20 fi. CM, . . kl'- - — - Windischnräv «osc 20 fl, CM. . — —! —'-Wrw. Lchd.»"/„Pram,-Schuld», d. Vodrncrcbltllüstalt.lctm. . 19 75 »«75 dto, dto, II. Vm, 18»», , . L»— »I — «aibacher Lose..... «l»-- il5 b» <»elb »«re zank»Altlen (per Slücl), »nglo.0sft. »anl »00 fi. S0°/,». 184 »5 ,85 - «llülvereii,, wiener, 100 fi. . 159 70 i«070 Vobcr..«nst,.Oeft..»00fi T.4«°/, 559— 5«l — «rdt,.«nst. s, Hand. i!,G, I60fl, — — - — bto. dto, per Ultimo Leptbr. 414»5 4>4 75 Crebitbanl, «lla. ung., 200 fi. . 503- 5<,»-5y DepoNlenbllnl, «llg.. 20« fi, , »65 5« ll«? 50 VscompteVes,, Ndröst., 500 fi. »50 —8»n - Virv'U Cassenv,, Wiener, 2N0fi. 3«5 - »28 — Ht,polhelb.,Oest.200fi. ü5"/^V. 91'— 9»-— Länderbant, Ocsl,. 200 fi, . . »84 — »84 75 Oestrrr. unnar. Uanl. »00 fi. . I«ft6 1070 Unionbanl «00 fi...... 325 »5 8L« »>, Verlehrlbanl, «ll«,, 140 fi. . 1»» 50 188 t»0 ßclien von Transport» Knlernehmungen (per Stück), Albrecht Nahn 2 fi Silber . —'- —-- «lussillTepl.Visenb.8Wfi.. . 1790 18N0 ««hm. Nordbllhn 150 fl, . .212-8,4-. dto. Westbahn 200 fi. . . .418 — 419 — Vuschtlebrader Vls. 500 fl. CM. l4»0 1425 blo. bto. (lit, N) »00 fl. . 589 — 541 — Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., Oeslerr., 50« fl. CM. . . . 58» — 584 — Dran V.sVatt,-Db,.Z,)L00fl,T. —'—------ Dur. Bodfnbllcherlt.-V.züMfl.T. e« »5 S7»5 FerdinanbiNurdb. ,«<»« fi,CM. 3<8N 850« Lemb.» lzeniow, Iafsy - Visenb.» Nescllschaft 200fl, E. . . . »98 50 itt»9 50 Lloyd, Oest,, Triest. 500 fl, CM. 5«4— 568 - Oesterr. Älorbwestb, ll<>0 ss, O, . »49 — l>!.i-. dlo. dlo. Ml, li, 20« fi, V. 277'— »77 50 PrllN'D»xer Visenb, i50fi.E. . 90 50 91 — Liebcnbursser Visenbahn, Erste —'— — > SlaalKeisrnblllin 200 fl. S. . . 398 50 899 — Südblll»» 20« fl. S..... 104 50 105 — Eüdnorbd. «erb..«. 200 ss. CM. »ll?5 »12 75 Iramwlly'Ges.,Wr.,170fl.l.W. 439 — 44» . bto. 0fi,V. »07 — «H^»— Uirner Localbahnen'Uct.'Ves. »» — ,^ _. Industrie-Hltien (per Ltück). Vauaes.. «ll«. «st., 100 fi. , . II« - ii< -««nbier Visen- und Stahl»Inb. in Men 100 fi..... 78 ^ ,y. ^ ltüeiibalinw.'Leil,!,.. Vrste. 8N fl. I»« - ,z>.. „Vlbemühl", Papierf. u. ». «. «0-. y, ^. L!l'slnller «ranerei ,00 fl. . . ,2475 l»5 »5 Vimitan'Veklllch., Oesl.»alpine o»S0 95,0 Präger Vlsen Inb.-Ves. »00 fi. «65 — »«9 ._ Ealgo Tarj. Steinkohlen 60 fi. 7L» — 770 — „Echlbalmühl", Papiers., »00 fi. ,« - ^«4 — ..Sleurerm.", Paplni. u. «.<<>». 1«9 — ,«9 « lrisailer »oblenw. - Ves. 70 fi. l??-- ,74^ WaNen1..«.,0rst.in Men, 100«. »57 — >«, .. »»allllnii'Leihanst., «llg.» in Pest, 80 fi......... 480 - 44« — Nl. lUaullesellschaft 100 fl. . . 14» — ,«-— Vienerber«rr Zlegtl-Attien-Vtl. «S0>— »«-— Devisen. «msterbam....... ia«'«5 10» 9» Deutsche Pliltze...... «<> 75 N0'90 London........ 1»4 »5 1»4 Ni Pari» ........ 4» 37. 49 4», St. Petersburg..... --— — >— Valuten. Ducaten........ b«5 ^ >f L0.ssranc«'3tücke..... 95» »»» Deulsche »—1 ¦¦ | • i ¦ Johann Zmitek. Althammer i. d. Wochein IflaSChllienSCnlOSSer slets frisch zu haben hei geprüsler Maschinist, wird geanoht. Johann Buzzolini hOfgvI.UaNrMis6!'imstBablu<'11'Balin" Delicatessen-Handlung, Laibach, Hauptplatz. '^¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦^¦¦¦¦¦^ Sparcasse - Kundmachung. i Im verflossenen Monate Jänner wurden bei der krainischen Sparcasse von 3222 Parteien............ 742.663 fl. 37 kr. eingelegt und an 2767 Interessenten......... 637.515 » 18 » rückbezahll. (627) Laibach am 1. Februar 1895. ___________Die Direction der krainischen Sparcasse. Razglas. {m Meseca januvarjal. 1895. ulo^ilü je v mestno hranilnico Ijubljansko 782 strank..................241.159 gold. 30 kr. 438 strank pa uzdignilo.............98.511 > 58 » Ravnateljstvo mestne hranilnice ljubljanske. U Qohnl7 ÄLTONA a/Elbe, VcisPiidc unverzollt urteil Naclniuliiniv ^^ Uugebrannten Cnffee vi" Vrtn^Sett. Kenado, l.la.ss^.lb j>r. '/iKo. H. O.B« Plantagen-Ceylon, ff', pr >/,Ko i\ 0 7* UoldjnvB, extraff. B »0 72 Ceylon, Krossl».,ln,iij ' oen Ceylon Perl „ „ „0.77 Cuba, ext nid'., liliuu-niii " " 0 68 Cuba Perl, ff. „ 0.7H Java.^riiii.Krdssbolinig ^ " 0.59 Gruss-Thee pr.'/iKo. fl.O.öü Peoco Souchong Thee jir.'/iKo fl 2 15 Souohong Theo „ ,1.H reooo Blüthen- do. fl 38 _ . r Alaska, Netto r/,Ko.fl. 2.30 lKo.fl.4.- 2Ko. sl.7.C7 4Ko. ül'u'.iO Caviar{«««;. - : :\% : •*& : -j-g . .g.» Kllppfliohe, KcM-orkiict, flache wfiiss«, pr. I'osicoHi »I.2.—, " " ' ^ Marinirte Seefische. i RU8S. Kronsardinen, Blsmarck-Horlnge, ]ir. Podtfass fl.1.69 w Hin l'iikl.s i.r. Postfas« fl. 1.23 Aal In Qolee, mix^siicht. co Fltch-Boulade (Rollmops), t 'll(l1' ^mk<% pr. p.isHa«» „ 3.08 | ff., liiliiint pr. l'ostfasf) „ 1.41 Fettherlnje, II. maiinirl „ ] 41 ?-¦ ¦ Porto 30 Kr. pr>r INistcolli nach allen Poststuhomni Oesterreich-Unirani.«) H ¦¦T Auiführlloher PreiHCOtinuil gratis und fm,lr„ -^. h • ¦ ¦V Alle Waaren in garantirt better und frlsoher Cuulltüt -jm ¦ (>W3) 3-2 ^ N^44^ Kundmachung. In der diesgerichtlichrn Depositencasse erliegen seit mehr als 30 Jahren, ohne dass sich die Eigmthümer der Behebung wegen bis jfht gemeldet hätten' nachstehende Depositen, als: AM. ^ -2 «, . ^. . Papicr^cld und! Nr. Z ,tz> Client seit Vrzelchnung der Masse Scheidemünze l !___________________________________________________fi. ! lr, - 1 ll 3W U>. Juni !W4 Celinor Maria in Planina ^. 4y ^ Vl 12 5. Juli 1«64 Naraaa Thouias in Wrahovo — 1« 3 V 17 !>. Juli 1^64 Medeil Johann m )jirlnitz 28 ^ 4 . 1« 27. Mai 1»64 Popel Andreas m BezMial 62 04 b . 20 27. Mai 1864 Obreza Joses m Zirlnitz 12 86 6 , A4 2.^. Scptemb. 1864 Mulc Vlilciitin in Sevscel 57 — 7 » 85 2^.Septcmb, 1«64 Hrovatin Paul in Laze 18 30 8 » 3« 31. October 1864 Vonac Loreuz m Seviccl — 01 9 ' 50 29 Deccmb. 1864 Milavc Maria in Unterplanina 38 — Es werden daher alle jene, welche Eigenthumsansprüche auf diese Depositen zu erheben vermeinen, aufgefordert, dieselben . . . ^ binnen einem Jahre, sechs Wochen und drei Tagen vom Taae der Einschaltung dies Edictes so gewiss hierqerichts urkundlich nachzu« weisen, widrigens nach Ablauf dieser Frist obige Depositen als caduc erklärt und dem Fiscus weiden übergeben werden. K. l. Bezirksgericht Loitsch am 9. Jänner 1895. (509) 3—1 Nr. V39. Concurs-Edict über das Vermögen des prot. Kaufmanne« Fran Habianit in Laibach. Das k. k. Landes- als Handelsgericht in Laibach hat die Eröffnung des kaufmännischen Concurses über das gesammte wo immer befindliche bewegliche und über das in den Ländern, für welche die Eon» cursordnung vom 25. December 1868 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des prot. Kaufmannes Fran Habianiö in Laibach bewilligt, den Herrn k. k. Landesgerichtsrath Alois Tschech in Laibach zum Concurs-Eommissär und den Herrn Doctor Johann Susteriik, Advocat in Laibach, zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, in der auf den 11. Februar 1895, vormittags 9 Uhr, vor dem Concurs. Commissar angeordneten Tagfahrt unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder über die Ernennung eines andern Masse« Verwalters und eines Stellvertreters deS« selben ihre Vorschläge zu erstatten und die Wahl eines Gläubiger-Ausschusses vorzunehmen; ferner werden alle diejenigen, welche gegen die gemeinschaftliche Concursmasse einen Anspruch als Eon« curs-Gläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig sein sollte, bis 7. März 1895 bei diesem k. k. Landesgerichte nach Vorschrift der Eoncursordnung zur Vermeidung der in derselben angedrohten Rechts» Nachtheile zur Anmeldung und in der hiermit auf den 18.März 1895, vormittags 9 Uhr, vor dem Concurs« Commissar angeordneten Liquidierungs-Tagfahrt zur Liquidierung und zur Rangbestimmung zu bringen. Den bei dieser Tagfahrt erscheinenden angemeldeten Gläubigern steht das Recht zu, durch freie Wahl an die Stelle des Masseverwalll-i-s, feines Stellvertreters und der Mitglieder des Gläubiger-Ausschusses die bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens end-giltig zu berufm. Die Liquidierungs - Tagfahrt wird zugleich als Vergleichs-Tagsahrt bestimmt. Die weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Concursverfahrcns werden durch das Amtsblatt der «Laibacher Zeitung» erfolgen. Vom t. t. Landes- als Handelsgerichte Laibach den 31. Jänner 1895.