SchrifUtilunz: Wr. » («ijnsr» H«a«.> • ?»,!>« (au «ataatae I« Cm- >. ftrin-in 11—M Ut » «»- ■ atia Mgang-a Mc VfTMltaai (tgrn I W- —"Bei ©irtctl)-<«o#"> &nl- aaa Mt d Ms» lAlln wNItini <■■) »>«»» Sie »lratta« wxchl- crMdat trta 6«natgaabS«niKt rVifcac* Hol». «k,ag«t>tdwffuilge,: larch tU flott d«,c,n>: vtntr(tl|r« . » I M MHMl ...K tu a«wtä»rt8 . . . . » htiti 41IIi Bit Auftellaa, ia« ©aa»: I'!»I>-llI» . . . ,1 I'IO MBttMlii ...»»-....*»•-»omjil(nt| . s . . K Ur-*»<• fliftonk crtMtn M »w <*r)ua»«e»it4tc* »m Die öW'» £ rtsea»«im •-•rtu ür-- n *isuclcttctr Mkonarnicnc: gelten bit tat *tibnt:aaii Nr. AS KtM, Ponners tag 25. April 1W7. 32. AaVrganp. Slovriiische Wahlmschrn-schaNr». Am M o n l a g ist in unieccc Stadt die Frist zur Einbringung von Reklamationen abgelaufen. Wenn jemund jemals eine Wahl in Eilli mit» g«macht da», so kann er wa? erzählen. Die Wadl» mach»nschasi»n unserer Ptrvaken suchen ihresgleichen aus dem Erdenrund und insbesonderS in Bezug auf die Reklamationen ist man von ihm» starken Tobak gewöhnt und sie suchten diesbezüglich stet« durch Beiblüffung zu wirken. Wa« sich die slooe-nijch» Partei aber diesmal geleistet hat, überschreitet olle Grenzen d»S Dagewesenen und strast Ben Akiba Lügen. Alle ihre bisherigen Leistungen sind nun in den Schatten gestellt worden; sie haben die kühnsten Erwariungen hinter sich gelassen. Die slooenische Partei hat näm-lich diesmal auf gut Glück »ahez« die Kälste aller Wahtwerber hioausrekkamiert. Die Wählerliste weist insgesamt ungefähr Ivvt» Namen auf. »n dieser Zahl ist durch die Hineinreklamationen wenig geändert worden, denn es waren ihrer nicht viel». Bon diesen 1000 Wäh» lern sind nun nicht weniger als hinausreklamiert worden; etwa 4V von der deutschen Partei, gegen 30 von den Sozialdemo- kraien und der Rest, über 40V. von der slove-t Menge slovenischer Wähler hinaus- reklamieren und unter den Sozialdemo-kraten geradezu gewütet haben. pie „gute atte Zeit". Bon Ferdinand Wahrberg. (Fortsetzung.) D» Kehrseite dieser Unstite war »ine spanisch-bigotte Fiömmigkeit von Hoch und Niedrig, die sin in den sratztnbaslesten Bußwerken, Kreuz-sch'eppunnen und Geißelungen gefiel und in 1500 Männeiklöst.rn und 500 F>au»nklöstern zabllose Mönche und Nonnen süiterie. Hand in Hanv mu solcher Frömmigkeit ging der dickste Ad»rglaube. der TeufelSdanner, Traumdeuier Goldköche ihr Spiel mit sich treiben ließ. Maria Tve>esio, von wahrer Fiömmigkeit und strengem Sittlichkei sgesühl durchdrungen, ließ es ein» ihrer Ha^ptsorgen sein, üd.r die Mora-litä« Wiens zu wachen. Sie errichtete zu diesem Zwecke d>e sogenannten ,K'Uichd»ii»kom«'ffion»n". welche Fü st Kaunitz zu Werkzeugen der von >hm pedandhabten pebeim.n Polizei zu machen wußie. Es (.«b jedoch Pifonen. die Miria Theresia ver» gebe»« zur Keusitcheil o^er wenigstens zur Be-achiuag der Sittlichkeit zu bekehren luchte Kaun tz »ad«, wenn er zur Kaiserin suhr, seine Maitressen im Wagen mit sich und ließ sie am Po-tale der Hosdur» aus ibn warien. Alt ihm die Kaiserin eine« Tage« Vorstellungen über seinen Lebens-wandel machte, »ntgecweie ihr ver unenibehiliche Siaaismann: .Madame, ich bin bieder gekommen, mu Ihnen üd.r ihre, nicht über meine Angeleaen-heilen zu spiechen.* Die Wachsamkeit Maiia Theiesia« baue Üdervoup» nur die Wirkung, daß man in Wie» mit mehr Borsicht al« anverswo ftndiftie. Denr och ward gerade unter Maria Theresia ein Eindnngen de« Lichte« »er Aufklärung auch in Nischen Partei. Wer eiwa glaubt, daß diese Mcssensabrikaiion von Reklamationen als ein Zeichen angestrengter politischer Tätigkeit, besonderer Rührigkeit zu deuten fein, der befindet sich in einem Irrtum. Wie au« dem Nachfolgenden hervorgehen wird, ist da« ge« rade Gegenteil der Fall, e« ist «ine Schleuder-arbeit schlimmster Sorte. Diese Reklamaii-onen wurden nämlich rein handwerksmäßig herxtsttllt. Es wurdiN aus BervielsältigungSappa-raten gleichlautende Formulare hergestellt, die jedem HinauSreklamierttN einfach alle gesetzlichen Erfordernisse deS Wahlrechtes, das ge-setzliche Alter, die österreichische Staatsbürgerschaft und die einjährige Seßhaftigkeit absprechen. Man scheint sich daraus geeint zu haben ungefähr dir Hälste »ller Wähler hinauszureklamirren. DaS sollte daS Ansehen der beiden Führer, die sich dieser Aibeit unterzogen hatten, vor dem Volke erhöhen und einen guten Eindruck machen, stellt sich aber alS eitel AugenauSwischerei dar, denn an diese Ar-beit verwendeten die beiden Reklamanten auch nicht ein Qaentchen Gehirnschmalz. Es wurde nämlich eine Mufsensadrikation von Reklamation.» einge-richtet und der von untergeordneten Schreibkräften bediente Apparat arbeitete stumpfsinnig einfach in der Weise, daß jeder zweite Wähler, ohne daß man ihn sich näher ansah, hinaus-reklamiert wurde. Nur so läßt es sich erklären, daß die slovenisch-n Reklamationen auch »ine Oestereich allmählich bemerkbar. Die Kaiserin sah sich trotz ihrer Bigotterie genötig», dem Zeit-geiste einig« Einräumungen zu machen. Eine Menge Fest« und Feiertage wurden abaeschaff', die allzu barbarischen Aeußerungen religiösen Eifers, da« Geißeln und Kceuzschleppen aus der Straße wurden abgestellt. Behandlung der Soldaten. Die Verteidigung de« Vaterlande« war im M'itelalier die erste und vornehmste Pflicht de« Adel«, die Messe wurde durch hohe« Handgeld und nicht wenig dutch Aussicht aus Kurgsbiut« geworb n. Die Krieg«zucht war, entsprech-nd der >oh»n Sölcnrrschar, eine barbarisch». In v»r preußischen Armee waren noch unter Friedlich dem Großen alle Offiji«rsst«llen mit w.nigen Au«, nahmen mit Aoeligen besetzt und zwischen Offi-zieren und Gemeinen deftand »ine ungeheuere Kluft. Die damalige preußisch? Armee war durch« au« nicht« al« eine willenlose Maschine, in ihren wideist ebenden Elementen zusammengehalten durch ein» Disziplin von su chi^arer, barbarisch» Simsen (Tod am Galgen, Goffen'ausen, V-rstümmtlung) o»rhängender Strenge. Zwar kam e« unter Friedlich nicht «ehr vor, daß brutale Offiziere den Soldaten beim Exerzieren um kleinster Fehler will n Glieder brachen und Augen aus^chlu en, allein wie da« Berbälini« zwischen Offizieren und Gemeinen noch immer war. erhell« au« dem Parolebesehl, in welchem Gen-ral Möller«dorf al« Gouverneur von Berlin im Jahr, 1785 seinen Off zieren verbot, den »gemeinen Mann durch Barbarei, tyrannische« Piügeln. Stoßen und Schimpien zu seiner Schuldigkeit anzuhalten, det n Se. Majestät der König huben keine Schlingel, Kanaille«. Hunfs- und Kroopzeug im Dienste, sonvern rechtschaffene Soldaten." An einzelnen Namen deutscher Bürger hat sich jedoch auch Mutwillen und kindische Bo«heit veisucht. Wie die schlimmen Buben Max und Moriz wögen die beiden Reklamanien Dr. Hrasooec und der junge Dr. Sernec darin geschwelgt haben, sich den Aerger jener auszumalen, die von einer der» artigen Reklamation betroffen wurden. So haben die Beiden u. a. Mitglieder d»s GemeindeauSschuffes Cilli mit der Begründung hinausreklamieri. daß diese nicht österreichische Staat«bürger seien, von Bürgern, die jedermann al« alte Cillier kenn», wird behauptet, daß sie noch nicht «in Jahr in Cilli wohnen und Männer, die sich schon aus der ab-steigenden Leben«!inie befinden, deren Scheitel schon der Schnee de« Alieit deckt, wurden al« Männer bezeichnet, die noch nicht die ersorderliche Reise besitzen. Daß hier der Mutwillen im Spiele ist, geht darau« hervor, daß e« sich vielfach um Per-sonen handelt, die allgemein bekannt sind und von denen auch die Reklamanten sehr gut wissen, daß sie allen Erfordernissen de« Gese--»« vollkommen entsprechen. DaS war würdelos gehandtlt. Noch weitau« schärfer jedoch ist da« gewissenlos« Bocgehen der beiden Reklamanten in jenen Fällen zu ver» urteilen, wo sie bichst edrenwerte Männer, die sich und ihre Angehörigen auS eigener Kraft durch ihrer Hände Arbeit ernähren, zu solchen stempeln, die der allgemeinen Mildtätiakeit zur List fallen. Erst im 18. Jahrhunoert strebt d»r Adel auch andere Berufe an und unter Maria Therrsia wird da« Konskriplion«-Eykt»m eingeführt, wonach die Gui«herischasien den Befehl erhielten, eine be-stimmte Zahl von Rek-uten zu stellen. Die AuS» wähl war in »istrr Linie Sache de» Herrschaft» lichen Amismanne«; man kann sich denken, wie hier Willkür, Berwandschaft«bande, Rache und Bestechung zur Geltung kamen. Die Behörden, besondeiS in Ungarn, b«» nützten .diese Gelegenheit, d«n zu stellenden Anteil möglichst durch Kerkerst äflinge. Echüdlinge und andere« Gelichter au«zusüll»n. Dir Diknstzeit war leben«län^lich, die Trennung von Hau«, Hos und F milie gewöhnlich ein Abschied sür« Lesen; die Furcht vor der Ein-tihung war bei oen damalig»« hiarfträubkn^en Sirasmiiuln (bis 1854 Spitß-ruienlauftn. bis 1866 und 1867 Siockstreiche) eine derartige, daß man mitunter Ass,nii rt» bei Ab-führung zu den Truppen behus« Erschwerung eine« Fluchtversuches seffelt». Geradezu himm»lschr»i»nd war der Mißbrauch, der mit dem Disztplinacn^ittel der Siocküreiche getrieben wurde. Könnt» und wolli» man die Erinnerungen der noch jetzt lebenden Beteranen in Buchform sammeln, es käme ein stattliches Werk heraus. Es seien hier nur wenige Fälle aus Tausenden angeführt, was nicht ausschließt, daß noch viel A»t„»r»s al« das Nachiol^»nde sich »reignet haben dürst«. In einer damals zu Oesterreich a«hörig«n Festung P. steht ein bisher strafloser Mann auf Posten und wird beschuldigt, daß er sich st«n geiallen ließ. Der Baiaillonskommandant verurteilt den Mann — sehr gnädig — zu zwanzig Siockst eiche», was sofort i« BaiaillonStommanvobesehl oerlauibart wird. Der Kompagniekommandant, ein billig <£euc 2 E« ist nur begreiflich, daß die Erbitterung der t Betroffenen gegen die Herren Dr. Hrasovec und Dr. Sernec keine Grenzen kenn» und daß sie ihnen den angetanen Schimpf zeitleben« gedenken wollen. Da« sind, wie gesagt, Fälle, in welchen ein knabenhafter Mutwille klar zu Tage liegt, in welcher W-ise jedoch der Leichtsinn und di« Schlam-per«, di« gleichzeitig bei Versassuni, der Rekla«a-tionen beteiligt waren, ihre eigenen Herren schlagen, geht darau« hervor, daß den Reklamationen der Herren Dr. Hrasovec und Dr. Sernec auch slove» nische Wähler, u. zw. nicht weniger al« 5V S.ück, zum Opfer fielen; auch von den sozialdemokratischen Wählern haben die beiden Reklamanten gut die Hälfte aus der Wählerliste hinau«bugsiert. Natür-lich haben die Genannten von den hinau«rekla-«ierten Land«leu«en wenig Schmeichelhafte« zu hören bekommen und sie haben sich beeilt, den be-gangen»» Fehler in letzter Stunde wieder gut zu machen, indem sie nun da« Stadtamt wiederum mil Zuschriften bombardierten, in welchen sie er-klären, diese und jene Hinau«reklamation zurück-jiehen zu wollen. Natürlich hat da« seine Schwierig-feiten. Mit dieser kläglichen Retla«aiion«mache haben di» Slovenen nur da« eine erzielt, daß alle ihre Reklamationen entsprechend gering ein-geschätzt werden müssen. Terortige Rekla-mationen können eben auch keinen Anspruch erheben ernst und vollwertig genommen zu werden. Tw. Im Reiche der Wenzels-Krone. Seit Montag, den 15. d. M., weilt Kaiser Franz Joseph in Prag. Für 14 Tage ist der Auf. enthalt in der Hauptstadt de« „Königreiche« Böhmen' in Au«sichl genommen. Nicht um einen der ge» wohnlichen Besuche handelt e« sich und e« wäre eine absichtlich« Verdrehung oder vollständige Ver, tennung drr Tatsachen, wenn «an den jetzigen Besuch de« Kaiser« in Prag mit der vorjährig«» denkender Offizier, untersucht den Fall näher, e« stellt sich herau«, daß die Entschuldigung de« Manne« gerechtfertigt war, und dieser ganz un-schuldig ist; die« wird dem Bataillontkomman-danten zur Kenntni« gebracht. Dieser gib« die Un-schuld de« Manne« zu, beHarri aber auf de« Vollzug der Stockstreiche, denn .e« ist einmal i« Befehle gestanden"; ver Mann werde dadurch erst recht ein guter Soldat werden. (!) I« Spätfrühling de« Krieg«jahre« 1859 fährt ein Truppenkörpec von Wien nach'Italien, die Mannschaft ist in di» Waggon« wi» Hering« eing«zwängt, da« Abnehmen der — damal« quäl-vollen, mit Draht durchflochtenen — Hal«binden wird verboten. Ein erst kürzlich abgerichteter Rekrut nimmt die Hal«binde ab, der Hauptmann bemerkt e« und trotz Fürsprache der Offiziere, trotz der Kniefälle de« Manne« bekommt dieser in der eisten Au«waggonieru»g«station 25 wohlgezählte Etockstreiche. Befand sich der Exerzierplatz in unmittelbarer Rähe der MannschaftSunterkünfte, so war e« bei manchen Truppenkörpern Brauch. Bank und Stöcke zum Exerzieren «iizuuehmen. Ein au« der Richtungkommen, Ueberhören eine« Kommando«, Au«treten mit de« unrichtigen Fuße, ein Sich-rühren bei Habacht wurde sofort mit zehn bi« zwanzig Stockstreichen bestrast, wa« von der Mannschaft, dir da«al« noch fein Frühstück erhielt, Frühstück grnannt wurde, vorschießen bei General-dechargen anläßlich Paraden oder Leichenkondukten wurde häufig »it Stockstreichen bestraft. Eine der gesuchtesten Uebungen war bei der Kavallerie da« Einzeldefilieren in verschiedenen Gangarten, be« sonver« im kurzen Galopp; ka« da« Pserd an der unrichtigen Hand statt recht« z. B. link« im Galopp, war e« nicht« Seltene«, daß der Mann sofo« ein» Anzahl Stockstreiche erhielt. Deutsche Macht Reis» nach Reich»nd»rg in Verbindung bringen und-gleichsam al« Gegenstück hinstellen würde. Der Hofstaat von Wien ist die«mal auf 14 Tage nach Prag aus den Hradschin, in di« alte Kö-,ig«burg, übersiedelt. Mit de« Kaiser haben nicht bloß der Ch«f der Regierung, Freiherr von B.'ck, die Reife nach Prag gemacht, sondern auch die beide» Land»-mannminister waren «it dabei, und um e« nur I« recht deutlich zum Au«vruck zu bringen, vaß es sich tatsächlich um eine Verlegung der ganzen Reich«-regierung nach Prag handelt, sind auch noch die Fachminister nachgefolgt und haben die leitenden Beamten ihre« Bureau« mit nach Prag genommen. Doch nicht genug damit; auch einer jener feierliHen Staat«akte, deien Schauplatz sonst nur die Wiener Hofburg zu sein pflegt, wird in Prag vorgenommen werden. E« handelt sich um die Beeidigung «ine« n«u«n Geheimrate«. In Geaenwart der Minister und der Hoswürdrniräger finden di» Beeidigungen der Geheimen Räte sonst ,n der Wiener Hofburg statt. Diesmal wird die „böhmische König«burg" auf dem Hradschin der Schauplatz diese« feierlichen Staai«akte« sein und niemand Geringerer al« der gemeinsame Minister de« Aeußern, Freiherr von Aehrenial muß mit seinen Beamten zu diesem Zwecke nach Prag kommen. Den Kaiser al« König von Böhmen gekrönt zu sehen, ist da« Ziel tschechischer Politik. In einem solch feierlichen Akte würden die staat«rechilichen Bestrebungen der Tschechen auf Wiederherstellung der WenzelSkrone ihren b»deutung«oollsten Ausdruck finden. Damit ist e« nun wohl nicht«. Aber ganz so grundsätzlich abgeneigt scheint man in Regierung», kreisen derartigen Ansprüchen der Tschechen nicht zu fein. Vielleicht wirkt da »ine noch kommende Gewalt schon mit und wir haben in dem, wa« ind der Schlaflosigkeit vorzog. Da« und Aehnliche« geschah noch zu Anfang der Sechzigerjahre de« vorigen Jahrhundert« und nah« erst ein Ende am Schluss» de« Jahre« 1866 — «it großer Einschränkung der Prügel 1867. Unter Kaiser Franz II. (I). wurde die Dienstzeit auf zwanzig Zihre, später auf vierzehn, endlich aus acht Jahre herabgesetzt; erst i« Jahre 1868 trai, nach de« Beispiele Preußen«, di« allein gerecht» und allkin moralisch« allgemeine Wehrpflicht «ii einer i« allgemeinen dreijährigen Präsenzdienstflicht ein. der Lo«kauf «it Geld, ein schmähliche« Vorrecht der Reichen, hörte auf. Ursachen der Kriege und Grausamkeit der Kriegführung. Kriege wurden bi« in di» neueste Zeit zumeist au« dynastischen Interessen »»führt; crft seit d»m Bestehen »in»r Volk«oertretung ist die« erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Wenn auch da« Recht der Krie««erklärung Sache de« Herrscher« ist, so bleibt er doch infolae de« St»u»r- unv Relruteu-bewilligung«rechiet und der Bewilligung von Krieg«-anlehen nicht alleiniger Herr der fchicksalsschweren Entschließung, sondern teilt diese mit der Volk«. Vertretung. Herrschergeschlechter gab e«, besonder« im buntscheckigen römisch-deutsche» Reiche, oft gleich, zeitig über 400, vo« Herzog herab di« zum reich«-unmittklbaren Bischof. Abt oder der freien Reich«. Auuiiaei 33 Selbständigkeit führten. Wa« sich jetzt in Pr«g abspielt, hat sein Master in der ungarischen Ge« schichte,, und wa« oarau« werden wird, erweise« un« di« Erfolg« d«r Magyiren. Zur Wahldrwegung. ffi«e soziattemokratische HSählerverlam« fang. Am SamSiaq veranstaltet» o>» hiesige lozial-demokraiifche Arbeiterschaft in Hotel „zur Krone" eine Wähleroeriammluna, bei welcher der sozial« demokratische Wahlwerber für dfi an, die wohl vor allem die Neugierde hiehergesührt hatte. Aber auch die Sozialdemokraie» gehörten nur zum Teile der Wählerschaft de« Wahlkreise« an. da sie zumeist au« den nahe« Jndustrieorten herbeikamen. Die Ausführungen Sonnleitner«, di» zwei Stunden lang währten, richteten ihr» spitze namentlich gegen den Kleri-kali«mu«, Militarismus, va« Agrarierium und den «»«gleich mnUigarn. Al« unbedingt anzustrebende sozialpolitischen Reformen verlanate er vor ollem die Bef-itigung aller indirekten Steuern. die progressive Einkommen- und Erwerbsteuer. die Schaffung eines Kartellgefetz'«. Aushebung der Zölle, die freie Meinung«äußerung in Wort und Schrift, uneni-zeitlicher Rechi«schutz, die Freiheit der Schule vom konfessionellen Emfluße, die In oalidiiäi« Versorgung ufw. Schließlich wurde von den anwesenden Sozial-demokraien eine Entschließung angenommen, i« welcher Sonnleitner al« Wahlwerber für den Be» zirk Eilli—Friedau aufgestellt und die Partei auf-gefordert wurde, für ihn mit allen Kräften einzu-treten. Sonnleitner bemühte sich nicht ohne Gnchick, die in nationaler Hinsicht unverläßliche Hallung und die grundsätzliche Gegnerschaft seiner Partei gegenüber dem Gewerdestande vergessen zu mache». (gewitzigt. Nach den üblen Erfahrungen, die er im Sann,ale machen mußte, hm Dr. Pooakej «* vorgezogen, f»in» Wähler Versammlungen unter dem Schutze veutscher Sichtrh»itSwachmä»n»r abzu» halten. Die am Sonntag im hiesigen Narodni Dom für die Umgebung«gemeinden abgehaltene Ver-fammlung, an der gegen 100 Personen teilnahmen, nahm deshalb auch ihren programmäßigen friedlich-stumpfiinnigen Verlauf. Die Barrierestöcke sagten zu allem Ja und Amen und damit meint Pooalej feine Scharien au« -»wetzt zu habe«. stadt. Sie all» sollien .für Kai>»r uns Rkich" einsiehe», diese« mit Gut una Blut schirme», doch schon im unglück,eligen wtstfälifchkn Friede» (1648) ward ihnrn gestatt»!, Krieg» zu führ»« unv Bünd« nisse zu schließen, — nur nicht gegen Kaiser und Reich, wa« sie aber au»nahm«lo« taten, die Grcßen und die Kleinen, die welilichen und die geistliche» Fürsten — Preußen so gut wie die Bayer», Trier. Mainz usw. Gewiß waren an diesen traun e« Zuständen auch die Kaiser schuld, denen di« Ber« größerung ihrer HauSmachi oft höhet ftan» al« da« Deutsche Reich — oder die durch religiös« Engherzigkeit den deutschen Staaten oder Siäuche« de« willkommenen Vorwand boten, bei Franzose» und Schwede» Hilfe zu fuche» und zu fridcn; die protestantische» Staate» waren ebenso Verräter a« Reiche, wie z. B. di» Rheinbundfürfte» (1806). voran da« katholische Bayern, al« sie um F a>,k« reich» Gunst buolten zur Erhaltung uns Erhöhung ihrer Throne oo» Napoleon« Gnade«! Wie gering deutsche Fürsten da« Blut ihrer Untertanen einschätzten, beleuchi« grell, w>, bereu« geschildert, der Verkauf deutscher Lande«kinder a« England in der zweiten Hälfte de« 18. Jasrvunoen«. Je weiter wir i» der Geschichte zurückgehen, den» mehr kommt in allen Kriegen di? Willkür der Herrscher zum Au«drucke. Dem römischen „Welt« kaisertu«" nachjagend, stiegen deutsche König» uder di« Alpen, um sich in Rom vom Papste zu Kaiser« kröne» zu lass«», derweilen im l»ed«n Deuischen Reiche alle« drunter uad drüder ging uns die Fürsten zu« Schaden de« Werden« eine« Rutsch.» Nationalstaate« — immer «ehr Selbständigkeit (»Liberia!" traurig«» Andenken«) er chlichen oder ertrotzten. E« war, vom 15. Jahrhundert zurück »»terßetrtsche JUmMttafi*. Gegenwärtig stillt sich eine Uebersicht über die Reich«rai«>Kondidaturen im steirischen Unterlonde folgendermaß« n dar: Städte- und Mäiktebezirke: Cilli. Windifchgraz :c:L-G.-R Marckbl (Deuisch-radikal); Schlofsermeister Rebek (liberaler Slaven»); Privaldeamier Sonnlniner (Sozialdemokrat) Marburg, Stadt: Landtag«adg. Heinrich Wastian (wilder AlldtMjcher) ; ResN lLozialdemokrai); Gürtler Tralnik (windtschklerikal.) Leipnitz, Peitau: Binzenz Malik (Schönerianer); Radl (Deutsche BolkSpartei); Kausma, n Kremser (klerikal); Schriftleiter Jodldauer ^Sozialdemokral.) Landgemeinden-Wahlbezirke : Kirchdach, Leibnch :Freiherr von Kllertperg (Freier Agrarier); Freiherr von Morsey (klerikal); Bezirk«obmann Mayer (Konservativ). Privatbeamier Asritich (Sozialdemokral.) Marburg Umgebung. St. Leonhard, Oberradker«-fcurp, Lultenberg: Realitätenbefitzer und Grundbuchtführer i. R. Franz Senekownsch in Leiter«-berg (selbständiger und .Siajerc^-Kandida»); Landiaftobg. Roschker (windischklerikal); Joses Muis. (Wind.Nalionalp.); Privaibeamter Vidmar (Eozialdemokrat.) Marburp rechte« Drauuser, Wind.-Feistritz. Gonoditz: Ludwig Kre-nik, Be-sitzer in Kerschbach (.Slajeic^-Partei); Pischek) (wind .kler.); Glaser (Wind.-Nai.); Vidmar (Soz). Peliau Umgebung, Friedau: LandtagSabgeorbnter Bürgermeister Ornig („Siajerc"-Kandidat); Land-tag«abg. Hosrat Ploj (wind.-kler.); Jakod Zadra-v»c (Windisch-Naiionalp.); Vidmar (Sozialtea okrai). Cilli Umgebung. Franz usw.: Josef Vodopmh, Verwalter der Herrschast Heilenstein (.Siajerc^-P ); FinanzkommifsSr Dr. Povalej au« Marbur« (wind.» kler.); Grundbesitzer Rodlek Mind. Naticnalp.); vidmar (Sozialdemokral) Rohitsch. Drachenburg, St. Marein: Besitzer Andrea« Drosenik („Siajerc^-Partei); Kaplan Dr. Koroschtz au« Marburg (wind.-tler.); Besitzer V. Zurmann (Winv. Natp ); Privaibeamter Co al (Loz.) Rann, Lichtenwald, Tüffer: Baron Alfred Moecon, Grundbesitzer von Pischätz (Freier Agrarier und vom „Stajerc* uniersiutzi); Landtag«adg. Rosch (Wind. Nationalp.; Dokior Benkownich (wind.-kler.); Cobal (Soz.) Z>er Aahlwerber der slo». A»tio»al-Partei. Rodlek hielt am 21. d. M. im Gastdause de« Fasarinz in Ostroschno eine Wählerversamm-luna ad, bei der im Ganzen 14 Versammlung«-teilnebmer gezählt wurden. Kampf der vetde» pervakischen Parteien. Am vergangenen Sonntag hielt der freisinnige Wahlwerber Jeschounik in Wuchern und in Reisnitz Wädlerveriammlungen ab. die einen aollen Erfolg der freisinnigen Sache brachten; dagegen ist dem klerikalen Geaenwahlwerber feltig befehdeten und sogar die mächtige Kirche, wohlmeinend eingreifend — trotz gebotenen Goiies-srieden« durch vier Tage in ver Woche — sich gegen diese Raub- und Rauflust ohnmächtig erwie«; die Zeche bezahlten die getreuen Unierta en, deren Dörf.r in Flammen ausgingen, deren Saaten ver» »lüftet, deren Weider und Kinder in Gefangenschaft geführt würd?» oder noch Gräßlichere« erlebten. Einen edlen und idealen Grundgedanken finden wir nur in den Kreuzzügen. die mit dem 3. Jahr-hundert ihren Anfang nahmen und mit de« 13. Jahrhunderte schlössen. Sie brach-en die christlich-ka'holisch-ro«antische Weltanschauung aus ihren Höhepunkt, indem sie de« abendländischen Waffen-tu« eine rel^'öit Seele einhauchten, der europäischen Kampflust ein ideale« Ziel gaben, die ganze Christen-heit zu eine« goßatiaen Unternehmen vereinigten und nach allen Seiten hin der matni llen und geistigen Re. samkeit und Uniernehmunpillust n>ue Bahnen ausschlössen. Der Oei-nt bewie« damal« noch einmal seine alle Besruchiung«krafi; denn unberechenbar waren die Nachwirkungen dessen, wa« die Kreuzfahrer im Mo« venlande ».»j«hen und gehört Hollen. Die ganze Fülle orientalischer Ein-bilvungtzkrast und Symbolik eryoß sich üb r da« Abendland unv befähigte die Poesie zur Schöpfung einer Wunderwelt, die sich färvenpra^gend o» der rauben Wirklich! it wölbte und in deren L.chtkrei« selbst »ine in ihrem eig ntlichen Wesen s» eisern materielle Erscheinung, wie da« germanische K'ieger-tum war, eine dichteriiche Gestalt gewann, indem e« sich zum Rittertum idealisierte. Wenn man aber nwäg», welche ungeheuren Opfer an Mensch.» ge« bracht wurden und, im maieriellen Sinne, nutzlo« gebracht wurden, denn da« „heilige Land' blieb schli ßlich doch in den Händen der Ungläubigen bi« auf den heutigen Tap — so erscheinen auch diese Kriegt al« nutzlo« vergoßen«« Menschenblu«. Robitsch in St. Jlgen bei Mißling heimgeleuchtet worden. Er wurde von den Bauern nieberge-schrien und e« soll sür ihn selbst Püffe und Stöße abgesetzt haben. Er versuchte »« nun. eine Stunde später eine zweite Versammlung abzuhalten, der Erfolg war jedoch nur der, daß e« zu einem Handgemenge zwischen den Bauern und den Geist-lichen kam, wobei auch Ohrfeigen au«g»teilt wurden. Politische Rundschau. Ver polnische Schukkreit - 147.700 ?er° s«»e» für hie deutsche Auterrichtsjprache. Die Eingabe an den Papst, negen Erteilung de« Re-ligion«un»errichie« in der deutschen Sprache unter-zeichneten in der Provinz Posen 147.700 Personen. Daraus geht klar hervor, daß da« Volk selbst den Unterricht in deutscher Sprache will und daß die Hetzereien sür die Einführung der polnischen al« Unterrichtssprache nur vom ka,Holischen Kleru« abgehen. E« wurden übrigen« auch schon viele kalho-lisch' Priester wegen Hetzereien von den Gerichten verurteil». Durch diese Bitischrift wird auch der Papst da« nicht« weniger al« segen«reiche Wirken der geistlichen Hetzer kennen lernen, wenn er davon noch nicht unterrichttt sein sollte, wa« zu bezweifeln 'st. Die große» italienische» Manöuer i» Hver-italie« 1907. Die diesjährigen großen Manöver werden eine größere Eniwicklurig haben, al« die der vorangegangenen Jahre. Sie werden Armee« manöoer sein, da daran drei Korp« und eine Ka» valleriedivision teilnehmen werden. Die Uebungen werden avfang« Auguft sta»sinden und alle «o» dernsten Kriegsmittel werden dabei in Verwendung und zur Erprobung kvmmen. E« ist gewiß nicht unintereffant, daß Jiali.n seinen heurigen großen Manöver» einen Vorstoß gecen di« nördliche Grenze zugrunde legt und umgekehrt Oefterreich „gegen" oa« Jsonzo-Grenznediet übt. Aus Stadt und Land. Kremdeuverkehrsausschuß i« Killt. Da die Zeit der Ve-mietung von Sommerwoonung n all-mählich herannaht und die Anfragen oon auSwärt« sehr start einlaufen, eraeht hiemit an alle Par« feien, die bereit« Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, da« Ersuchen, sie bei den unten anae« Die Zahl der Kreuzzuge ist viel größer, al« man allgemein annimmt, denn «an zählt urd lehrt nur du großen Unternehmungen: Im 8. Jahr-hundert gab e« 6, im 9. Jahrhundert 12. i« 10. Jahrhundert 6, i« II. Jahrhundert 117 Heere«-züge nach de« Orient. Sehr viele dieser Kreuzsahrer gingen schon aus de« Landwege, in Ungarn oder Bulgarien, zugrunde, andere versank n im Meere, ohne je«al« die Stätten ihrer religiösen Sehnsucht zu erreichen, und die wenigsten von denen, die hin-ka«en in« Land, .wo'« Steine gab und wen'g Brot", sadeu ihre Heimat wieder. Im Kinverkreuz-zuge 1212 endeten viele Tausend deutscher Knaben unv Mävchen schon in Italien; die französischen Kinder wurden in Marseille eingeschifft und gingen zum Teile im Meere unter, teil« ka«en sie bi« Aecypt'N und wurden dort in die Sklaverei verkauf«. Während Kaiser, Könige und Fürsten jähre-lang ou«wärt« waren, wucherte in der Heimat da« Fehde» und, von ihm wenig verschieden, da« Räuderwesen; die Macht der römischen Päpste, der geigen U Heber der Kreuzzüge, wuchs in« Unaemiff ne. n chi zum Segen der Kuliur, der Menlchheii und a« wenigsten zu« Nutzen des deutsch n Vo>ke«. Die «itielalierliche Kriegführung war, keine Au«nah»k abgerechnet, eine ganz barbarische. Biand. Mord. Raub, St.änduna und mutwillige Zerstörung der Saaten uns Feldfrüchte sah man al« untrläßliche Folgen de« Kriege» an. Zu dieser Baidarei ausgesuchteste Grausamk-it zu süoen, blieb dem dr«ißigjäh>igen Krieg (1618 di« 1648) voibedalien; er verheerte Deutschland in so entsetzlicher Weise, daß diese« oon 16 bi« 17 Mll onen Einwohn-rn i« Jahre 1618 auf nahezu vier Millionen im Jahre 1649 z»sam«en» geschmolzen war; die öst.rreichischen Alpenländer gebenen Au«kunst«stelleu, wo entsprechende Druck« sorlen aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Nbsichl hoben, im Laufe de« Sommer« Räumlich« leiten an Fre«de zu ver«ieten, wenn auch der Vermietetermin im Juni und Juli erst erfolge» kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihre« Eintreffen durch Briefwechsel paffende Wohnungen sichern. Die Wohnung«ver-«ittlung geschieht kostenlo«, nur ersucht der Fremvenverk>hr«au«schuß jene Parteien, die eine bereit« angemeldete Wohnung vergeben oder an« derweitige Verfügungen getrrffen baden, diese sofort bei der Anmeldung«stelle abzumelden, u« de« Au«ichuffe in rücklicht«voller Weise seine Auf-gäbe zu -rleichlern. Au«kunfl«ft-lleii sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; Kaffeehau« Merkur und Josef K'ell, Stadtamt. Kchauturac«. Samstag den 27. d. M., abend« 8 Uhr findet in der Turnhalle ein Schauturnen statt. Zeder, der sich überzeugen will, in welcher Art und Weise die Turner ihre Muskeln in Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit stählen, hat sei dieser Veranstaltung die beste Geleg-nheit und ergeht hie« mit zum Besuche desselben die freundliche Einladung. Der Eintritt ist frei. Nach de« Schauturnen findet ein ge«ütliche< Beisammensin mit Siegerverkün-digung im Hotel Terschek statt, zu welchem Gäste und Freunde de« Turnverein« sreien Zutritt haben. ?teich»veröa»d Anker. Hrtsgruppe Hilli. Am Don ier«tag den 2b. d. M„ um halb 9 Uhr abend», findet im Ga»tensalon de« Hotel« Terschek eine Versammlung statt, zu welcher die Mitglieder der Ori«grupp?, sowie die gesamten deutschen Han« delft- und Privatangestellt'n eingeladen werden. Berichterstatter Berwaltungloorsitzender Herr Franz Gottwald au« Wien. K»a»gelische Hemeinveuersammsung. Da die Zahre«versammlung der Gemeinde am letzten Sonntag — wie vorau« zu setzen war — nicht beschlußfähig war, findet fie am Freitag abend« 8 Uhr im Gemeindesaale statt. Si? ist nun nach § 65. Abs. 2 der Kirchenversaffung unter allen Umständen beschlußfähig. Schon mit Rücksicht aus die üderau« wichtige Tane«ordnung werden alle männlichen Gmeindemitglieder dringend einge« laden, zuverlässig zu erscheinen. Tßom K»ruoereine A« 21. d. M. sand in der Turnhalle der städtischen Knabenschule ein Ver« ein«we»urnen statt. An de« Turnen beteiligte» sich 9 Turner und 7 Zöglinge. Geturnt wurde in zwei Schwierigkeitsstufen. Für da« volkstümliche Turnen waren folgende U-buna«arten vorgeschrieben: Gewicht heben, beidarmig 37'/, Kilogramm, Stein- mit Au«nahme von Ooer- und Nieoerösterreich, blieben im großen und ganzen von diesem ftircht» baren Kriene verschont. Während der Jahre 1636 bi« 1637 war. wie ein Khevendüller erzähl», i» vielen Teilen Deutschland«, vorau« in Sachsen, in Heffen und im Elsaß, die Hungersnot so entsetzlich, daß die Bewohner Fleisch vom Schindanger holte», Leichen vom Galgen herabstahlen, die Gräber nach M'Nschenfleisch umwühllen. Brüder verzehrten ihre tolen Schwestern, Töchter ihre verstorbenen Mütter, Eliern mordeten ihre Kinder, um fie zu effen, und nahmen sich dann, über die schreckliche Sättigung in Wahnsinn sollend, selber da« Leben. E« bildeten sich Banden, die auf Menschen, al« wären e« wilde Tiere, förmlich Jagd «achten, unb al« «an i» der Gegen» oon Wor«« eine solche Jagdgenoffenschaft, die u« siedende Keffel herumsaß. auSeinandenrieb, sand man menschliche Arme, Hände und Beine, zur Speise bereitet, in den Kochgeschirren. Nicht viel bester al« i« 30jährigen Kriege war, wa« Verachtung der Menschlichkeit betrifft, die Kriegführung i« 18. Jadrhundert, auch un« menschlich gegen die eigenen Solvalen. So war e« in Preußen unier Friedrich dem Großen (im sieben» jähngen Kriege, 1756 di« 1763) erst uns nur dann erlaubt, sich um die Verwundeten zu kümmern, wenn „Bikioria" geblasen wurde. Einige «efferunge» drin en schon die großen napoleonischen Kriege (1792—1815), aber erst der zweiten Hälfte de« ver. ange-en Jahrhundert« bleib» der Ruhm, durch Schaffung unv Anei kennung der Genfer jkonveniion, der Geskllichafien vom Roien K euze und anderer, die Menschlichkeit fördernder Einrichtungen, daß möglichste geian zu haben, um die unvermeidlichen Uebel und Hänen de« Kriege« zu lindern. (Aartsetznng folgt.) Leue 4 hohen 15 ftilogta««, Kugelstocken 5 Kilogram«, Schnelläufen 100 Meier mit Umkehren und Hoch-svnngen. Da« A«l eine« KampsrichterS halten die Turner Beranitsch. Ferjen. Holzer. Patz und Schw-mmer bereitwilligst übernommen. In der Oberstufe erreichten vier Turner die vorgejchriebene Punktzahl. E« sind die« der Reihe nach solgtnde Turner: Ehreosried, Arndi. Slamtz und Gatier« meyer. Der Turner Autiicher erreichte die erste Anerkennung. In der Unterstufe ginge« zwei Turner al« Sieger hervor u' zw.: Jost uno Le«jack. Josef Krell erhielt eine ..nerkennung. Di» ZöglingSab-teilung ha» vier Sieger auszuweisen. Den ersten Rang erreichte der Zögling Gabritsch, ven zweiten Nanc, hatten bei gleicher Punktzahl die Zöglinge Strahl und Kalander, den dritten Rang erwarb sich »rell. Da« Turnen dauerte drei Stunden. Mehrere Gäste wohnten mit aufmerksamer Anteil» nähme den Uebungen bei. Per Wirischastsverband in Hilli hielt am 22. Ostermonv 1907 im Gartenjalon der Gast« wirtschaft »zum Mohren", seine die«jährige orvent« liche Vollversammlung ab. Die Berichte des Säckel« unv de« Schrtstwgrte« wurden genehmigen» zur Kerimni« genommen. Be» der Neuwahl wurden sollende Herren in die verband«leitung gewählt: Fridolin Schmivi. t. k. Bez,rk«tierarzt zum Ob« mann. Jakob Mesarec. t. k. Gerichi«oberosfijial zu« Obmannstelloertreler. Gustav Hluschzik. k. k. Steueramt«adjunkt, zum Säckelwart. Älphons Sorg« lechner. k. k. Sl»ueramt«osfiz>al. zu« Säck-lwart« stelloertreter. Anton Planinc. f. k. SieueramiSossizial. zu« Schristwart, Andrea« Cierl. k k. Steuera?ntS-adjunkt, zu« Schristwarlstelloertreter. In die Ver-bandSleitung ohne Aemter wurden gewählt die Herren: Joaniek. k. k. («erichl«kanzl,st. Panger^ k. k. Statthalternkanzli't, Werlotschnigg^ k. k. Ge« rtchiSossizial i. R. und Tomaserig, k. k. Britsträger. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Versammlung ant der Berufung an die Mitglieder zur Einigkeit von Herrn Dr. Drobnitsch geschlossen. Keltjl»»rd. Um die Mittagsstunde de« ge-strigen Tage« wurde der pensionierte Miliiärkapell-meister Karl Kee«. der zuletzt al« Musiklehrer in Cilli tätig war. in seiner Wohnung erhängt aus-gefunden. Kee«. ein gebürtiger Wiener, stand im 43. L«den«jihre und war Vater von zwei unmün-digen kinvern. die sich nun bei de« Schwieger-vater de« Unglücklichen in Klagensur, besinven. Gegen Mittag erstattete der Wohnung«ver«ieter de« aus so traurige Art Geendeten bei der Sicher« heit«wache die Meldung, daß sein Mieter sich bereit« seit Sonntag nicht mehr habe blicken lassen, und daß «an. al« an seine Türe getlopfi wurde, keiner« lei Antwort erkalten habe, sodaß Grund zur Be-sorgnis vorliege. Herr Kee« habe sich in Leid zu-gefügt. Diese Vermutung sollte sich leider auch bewahrheiten. Ein herbeigeholter Schlosser öffnete die WohnungStüre unv im Schlafzimmer sand man die bereii« erstarrte Leiche vor. Nach dem Gutachten de« Siavtarzie« dürst» dec Tod bereit« vor zwei Tag»« eingetreten sein. Da« Bett war aus-gewühlt und der Selbstmörder nur leicht bekleidet, wa« auf die Vermutung führl, daß der Bedauern«-werte nach schlaslo« verbrachter Nacht an die gräßlich» Tat geschritten ist. Zur Vrrübung der. selben b< nützte er eine Rebschnur, die «r an die Kette knüpfte, die sonst die Zimmerla«pe trug. Aus dem Boden d«r Unglück«stätt» sand man auch ein Geldtäschchen, da» emen kleinen Barbetrag enthielt. Daß der Unglückliche mit bitterem Groll au» dem Leben geschieden ist. bewei«t ein bei der Leiche vorgefundener Zettel, den er auch mit einem Kreuz» bezeichnet hat «. Die Eh» d»« auf so traurige Art au« der Reihe der Lebenden Geschiedenen war keine glückliche und hatte erst kürzlich zur Scheidung geführt. Schnrfßewillignng. Bon dem k. k. Revier-bergamte in Till' wurde de« Herrn Joses Zann« schirm. Gerbereibesttzer in Arnsel« bei Leibnitz die Bewilligung erteilt, im Reoierberga«t«bezir!e Cilli i« Kronlande Steiermark nach den Bestimmungen de« allgemeinen Berggesetze« vom 23. Mai 1354 bis einschließlich 29. März 1908 schürfen zu dürsen. Ao« Der Postassifteni Johann Gutmann in Leibnitz wurde nach Marburg, der Postassistent Milan Ze«ljic in Pettau nach Leibnitz und der Postassistent Aloi« Puntiga« in Pontafel nach Pettau übersetz!. fteirrmirüische« Anndess^nkrate. Der fteier«ärkische Lande«schulrat hat in der Sitzung vom 18. April l. I. die Errichtung einer zwei-tlassigen volk«schule «it deutster Unterrichtssprache in Windisch'Feistritz bewilligt. — Angestellt wurde Deutsche Wacht al« Lehrerin an de- Volksschule in St. Hem«a die Lehrersupplentin dortselbst Destmira Dolzan. Al« ArbeitSlehrerin wurde bestellt an der Volk«-schule in St. Benedikten in W. B. die Hilf«lehrerin in St. Martin a. B. Margarete Mursec. ?»» den ^ndiahnbeamten. Eine in M-r« bürg statt gesunkene s»hr gut besuchte Versammlung von Süsbahnbeamien. ver auch der ehemalige Ab-geordnete Hofmann von Wellenhof beiwohnte, beschloß die Einberufung eine« allgemeinen Süvbahn-beamtentaae« in Wien und gleichzeitig in allen größeren Stationen, um gemeinsam mit den Ver-tretern der Recht«sch»tzko«misfion und de« Gewerk-schaft«vereine« bei der Südbahndirektion die Wünsche der Beamtevfchaft vorzubringen. Diese gemeinsame Direktion soll die Ersüllung der Forderungen bi« 1. Juni al« letzten Termin verlangen. Ane Aetlingernng der gt«tze« Schnlfetie». Wie Wiener Blätter berichten. weren oi» heurigen Ferien an den Volk«-, Bürger- und Mittelschulen nicht verlängert werven. Wa« die Dauer der Ferien in d« nächsten Jahren anbelangt, so hat sich Uaterricht«min>ster Dr. Marchet. Gutachten einiger ärztlicher Fachgrößen. sowie mehrerer Lan-devschulräie erbeten. Schnlrefst«. Während in den meisten Krön-landern noch «in harter Kamp! sür da« ungeschmä-lerie Bestehen de« Re>ch»oolk«jchulgesetze« gegen die Fein»e einer guten Volksbildung geführt wird, hat sich bereit« iu Wien «ine Schor von Männern zu-sammengefunden, die den besteheadea Schulorga-ni»mu« weiter entwickeln, kurz, reformieren wm. Unzweifelhaft ist der gesamte heutige Unterricht, sein Ausbau und seine Ziele sehr resormdedürslig da er den Erfordernissen der Zeit nicht mehr ent-spricht. Au» einem Ausruse de« Verem-S .Schul-reiorm" fetcr folgende prächtige Stellen vorgeführt: .Die Jugend muß im Sinn- der alten Philan-tropen wieder «ehr durch praktische Beschäftigung «it den Dingen der umgeben»«« Welt in allen Organen, in alle« geistigen Fähigkeiten au« »btldet und so schlagfertiger, straffer, arbeitSgewandier, lebenstüchtiger gemacht werden. Heute werden die köstlichen, wectoollen Jahre der Jugend tn dumpfen Schulkerkern über abgestandener Bücherweisheit ver-hockt und e« sieht au«, al« ob jeder Junge zum grämlichen, dürren Aktenmenjchen vorgibtlde wer-den «üßie, al« ob all» Jugend von vornherein für die Kanzlei bestimmt wäre.' Unser Schulsystem wird nicht mit Unrecht ein System fchwätzender Lehrhastigkeit und stubenseliger BegriffSspalterei genannt. Auch in Deutschland regt sich die ^kennt-ni», daß e« nölig sei. Umänderung»» und Refor-«en au«zuführen. Au« einem bureaukratisch schwer« fälligen, bigrtfftstützigen B rwaltung«mechanil Bergstaller i« Pilsen. Diese vier Tondichtungen werden am zweit,« Konzeriabinde zur Aufführung gtlanaen. Meber die Aebentnng de» Marken- und ZSnsterschntze, für Handel. nnd Ke«er»etret. Sende gehen un« fetten« ver Handel«- uno Ge-werbetammer nachstehende Aufklärungen zu. Der Wert und die Bedeutung deS "urch daS Ma len« und Musterrecht gewährten Schutze« wird von der Geschäst«welt immer noch nicht in genügender Weise gewürdigt. Die Marke al« va« IN den Verkehr eingesü^rte unv gegen jede Nachahmung geschützte Eikennung«zeichen einer bestimmte« Ware ist sowohl für den Erzeuger derselbe« al« für den Händler ei« geschäftlicher Behelf, dessen Bedeutung sich in Ziffern gar nicht au«drücken läßt. Eine gnt ein« stummer 53 geführte Marke hat in viele« Fällen die Prospe« rität eine« Geschäst«betriebe« begründet und f halten. Namentlich sür gewisse GeschäflSzweige. bei denen da« spezielle Betrauen de« Konsumenten oder die Gewohnheit eine Rolle spielt, ist bi« Ein-sührung einer Marke von größtem Werte. S« beispiel«w«ise bei« Weinhaniel durch die Regi strierung der Flafchenweineiikette. Der Mangel eine« Schutze« in dieser Beziehung hat in «ehrere« Fällen fi den betr0 Jahren erstreckt und sodann wieder erneuert werden kann, ist «ewiß de« «ater ellen ffieue de«-selben entsprechend. Außer de« Markenschutz ist für die Erzeugungsgewerbe insbesondere auch der Musterschug von Bedeutung. Wenn auch nicht von derselben Wirkung wie der Pitentschutz, so ift er doch i« viele« Fäll-n, wo e« sich u« ge-inzsügigere oder vielleicht finanziell sehr verivertbare S sindungen handelt, dem letzieren vorzuziehen, da die Erwir« kung de« i.aieatfchutze« kompliziert und sehr kost-spieltg ist, die de« Musterschutz«« emsach und billig ist, da sie nur eine Krone per Jahr für den aus zuhöchk» drei Jahre giltigen Schutz beträgt Die R-g>strierung«dehörde sür Marken und Muster ist die Han?e!«- un» Gewerbeka»mer. Dortselbst wer-den in Marken» und Mu'terangelegenheiten alle zwecksienlichei Au«künfie erteilt und den P-rteie» — alle« selbstaerständlich unentgeltlich — nach jeder Richtung an di« Hand gegangen. Andere Beyörden brauchen wider im Falle be« Marken-noch deS Musterschutz'« tn Anspruch genommen werden. D.e Kammer erteilt t» beiden Fällen auch im schrisilichen Wege die notwendigen Au'klärungea. Die Verfasser »er fl«?e»ische» £t)xHQtx fit die Mltttelichnlen führt« zum Großteil v«utsa,e Nimen. Wir verw«is«n hier aus die Professore« Wie«lhaler. Macher. Brück und Ojvald. Im um-gikehrlen Falle würde« die Slovenen wohl keinen Augenblick zögern, von Abtrünnligen zu spreche«. Das K»ltnr»«llt. Unter großem Tam.Tam ward vor nicht zu langer Zeft ein neu?« slovenische« Fachblatt: „Der sloveuische Techntker" in dte Well gtsetzl. W nige Monate sind seither in« Land ge-gangen und schon sühlt sich da« Blättchen ange« kränkelt und schwach auf den Füßen, der Atem droht ihm auszugehen und balv wird e« in den ZeitungShimmel eingehen. Wo die slovenische Treib-hauSkultur nicht mit deutschem Steuergelder-Dü^ger arbeiten kann, gelingt ihr alle« daneben. Die pomovina, die in den Parteiwirren der P-roaken anfange eine schwankende Haltung ein-nahm, ist in der letzten Zeit völlig in« Lager der neuen Partei übergegangen. Da da« zweite Cillier Slooenenblat» während der Wahlzeit zweimal er> scheint, so verfügt die Rarvdna Stranka zur Zeil sozusagen über ein Tagblati, währen» dte Kleri-kalen abgesehen vom Laibacher Slooenec, auf die deutschgefchriedene« Marburger Bischos«ftim«en und den Gosp'dar angewiesen sind. Z»ie Aeternne» van psmschale sind oon der slooentschen Presse in Acht und Bann getan wor-den. Ste h >ben bei «iner Au«rückung ein schwarz« rotgoldene« Banner entfaltet und da« weißdlauerte zu Hause «eiossen. Die nationale Vielseitigkeit der Domsch >ler Veieranen ist beivundern«wert. Kine« W-zgrtff, der sich im R.ngen «it den Klerikalen räche., wiro, hat die sloveaisch-reisiinige Partei damit bedangen, daß sie den in weit n Kreisen sich großer Undelieb:heit erfreuenden Land« lagsabgeordnete« Roö al« Wahlwerber für de« Ranner Landgemeindenbezirk ausstellte. Bei einer kürzlich in Tüffer veranstalteten Wählerversammluag erhoben sich ->ur einige wenige Hände sür ihn. Seine letzt« Abstrasung w«g«n unbefugten Brannt« weinverkaufe« hat s«in Ansehen auch nicht erhöht. Das Lokal-Museum. Zlnser an Krinnernngen «» dte ?lS«erzeit s« überreiches Mnienm ifl an Donnerstagen nnd tonntage» »on 9-t ZlHr geöffnet, c» anderen agen »et Poche »on 10-12 Mt pie sw-trtttsgebnhr beträgt 20 Kell«. Luch die mit großem Kostenauswande wieder hergestellte, höchst sehenSwürdige Burgruine Ober« Cillt laoet A-«flUgler zu« »«such« ein. Für Speise na» Trank ist in ver nahe« Gastwirtschaft »Za« Burgwart' gesorgt. Nummer 3 l Deutsche Wacht Seite 5 Gedenket «ffi Mette» safc Legate»! SriefKasten der Schristleitung. ZVi-dischAeistritz. Warum laff'n Sie in letzter Zeii nicht» «ehr von sich hören? Heilgruß! K. i» Marburg. Die EideSforrn-l lastet: „Ich ichwöre bei Gatt de« Allmächtiqen unv All mächtigen un> Allwissenden einen Eid, daß ich über AlleS, worüber ich von de« Gerichte werde befragt ictröen, die reine und volle Wahrheit und nicht» al« die Wahrheil aussagen werd«, so wahr mir Gott helfet Hiermischtes. «inem Ai»lseüt-r ins St«mmb»ch. Bevor du daS Messer an ein hilslose«. in Todesangst er. bebende« Tier legst, Halle einen Augenblick still und denke an dein Kind. Et kann die Stunde kommen, wo du ebenso hilslo« und angsterfüllt sür dem Kind u« Erbarmen flehst! Rosegger. Per Kischeoerbranch schwimmender Kstet». Eine der w'chnflsten Abteilungen in de« Betrieb« emer großen Schiffahrtsgesellschaft ist da« Proviant-z«i Ihm ist b» Fürsorge für Hundertlausende von Passagieren anvertraut und oon ihn, hängt wahrlich nichi in letzter Linie der gute Ras Lb. defs n sich dir betreffende Gesell,chaft erfreut. Die Ausdehnung d«S B-tri«b«S einer solchen P ooiant-ab,eilung ist na ürlich außerordentlich groß. Der Proviantverbrauch d«S Norddeutschen Lloy> in Bremen belief stt, i« Jahre 1906 auf nahezu 16 Millionen Mark. Wa« aus den Schiss-n deS Norddeutschen Lloqd allem an Wäsche gebraucht wird, ist staunenerregend. Die Kre«jig»»g gehör« zu dem E ntsetzlichsten, wa« je-nalS Menschen an Menschen getan. Sie entsp ach der Anschauung der heidnischen Römr, den Meni ten langsam zu töt«n. damit rr sühle. daß er stirbt. Bei der erzwungenen. Meidenden Lage «in«» Gek-euzigten mußte d>r bei Krankheiten erst »ach und nach eintretende Blutandrang mit furchtbarer Beschleunigung und bi« zur Ueberfüllung der Brusthöhle vor sich gehen. Denkt man sich zu solcher Pein noch die unsagbare Qual deS Ver« schmachten«, die brennenden Strahlen der südlichen Sonne und die «it der Geisel erzeugte Zerfleischung de« Rücken«, die stet« der Kreuzigung vorau«ging, fo genügt da«, um sich ein Bild von der furcht« baren Pein Dieser Tode«art zu machin und e« zu begreisen, daß sie selbst Heiznischen Schrift stell rn lauten Abscheu abgerungen hat. Bei Massenhia» richtungen haben sich die Schergen der einfachsten Pfähle bedient, an die da« Opser angeknebelt oder auch angenagelt wurde. Hi^ und da wurde auch ein Doppelholz, d. h. ein Pfahl mit daran be-festigte« Querholz, angewendet, welch letziere« zur Ausnah»« der Arm« bestimmt war. Die For« eimS solchen Dopp«lholz«S hatt« da« Kreuz an de« der Heiland gelitten hat und gestorben ist. Bei jeder Hinrichtung pstglen die Rö««r de« Opfer einen Zettel «it Angabe seine« N.,m«nS und Verbrechen« u« den Hal« zu hängen Bei d«n zu« Tod a« Pfahl oder K euz Verurteilten wurde dieser Zettel (tiiuluS) über dem Haupt a« Pfahl befestigt. Auch beim Tod Christi hat dieser Zettel nicht gefehlt; er soll nach dem Bericht« der Eoan-gtltsten LukaS und Johann«« «in« dreisprachige Inschrift getragkn hab«n. In Palästina verlangte da« Gesetz die Abnahme der Leiche noch an demselben Tage; deshalb wurde da« Ende, sobald vor Sonnenuntergang der Tod noch nicht eingetreten war. gewaltsam herbeigeführt, wobei ein Lungen stich die «ildesie Form war. Sardo» über Z>e»tschla»d. Eine interessante Unterredung mit Viktorien Sardou hatte ein „Kor« refpondent be« „Lokalanzeiger" in Monte Carlo Sardou äußerte sich in sehr bemerkenswerter Weise über Deutschland und sagte: »Ich gestehe offen, ich liebe Deutschland, ich liebe eS seiner Kultur und seiner Literatur wegen, ich studiere ganz be« sonderS seine moderuen dramatischen Schöpfungen u»d ich erkenne in Gerhard Haup'«ann, dessen sä«lliche Dramen ich förmlich studiert bade, «inen geistigen Führer unserer Epoche. Am «eisten aber liebe ich d:t deutschen Soldai«n, die Soldat««, di« ich im deulsch-franztsifchen Krieg« kennen gelernt habe/ Bei diesen Worten begann Sardou zu schluchzen, er holte lies Atem und erzählte eine Episode nah der Okkupation von Pari«. Deutsche Soldaten, die bei ihm vorgesprochen, hätten ihm ihre Verehrung ausgesprochen und sein HauS wäh rend der Okkupation vor Ungemach beschützt. Sar->ou sagte zum Schlüsse: „Könnte ich eS noch et« eben, daß F ankreich und Deutschland sich vertändigen. dann wäre meine« Herzens innigster Wunsch erfüllt." Per «icht heiratet, »ird bestraft — diese» ! Beschluß bat in den letzten Wochen der hochweise ?al der Siadi Fort Dodg« (Iowa) gefaßt. In dritter Lesung wurde folgende Vorlage veS Bürger-meisterS endgiltig angenommen: „Alle gm entwickelten, im Alter oon 25 bis 45 I ihre stehenden Personen, d ren geist ze UN'» phhsliche N igungen normal sind, die aber trotzdem noch nicht geheiratet »aben, müssen sich innerhalb 60 Tagen um eine )«iratSlizenz bewerte«. Im Weigerungsfall« ist »ine Geldstrafe oon 50 biS 100 K zu zahlen." — In Fort Dobge wird wohl während der nächsten Zeit floil geheiratet werd-n. Durch die VneMichuig part jeder Junggeselle wenigsten« 50 K. Mit diesem Gehe lasse» sich schon die Kosten der — Scheidung bezahlen, falls die Ehe stürmisch aus« allen sollte. So kalkulieren die Herren Amerikaner, denen ja auch die Eze nur ein G-schäft ist. Hfea?ek »derAsdapest! Die deutsch nationalen Blätter schreiben beharrlich Ofenpest und die «adjarischen Blätter fordern ebenso beharrlich, daß ihre Hauptstadt Badapest «mannt wird, wie sie auch gegen die anderen deutsch » Städiena««» in Ungarn sich auflehnen, die ihnen als eine stete Mahnung an die große deutsche Kulturarbeit in Ungarn verhaßt sind. Sie vergessen dabei eines. ES ist allgemein zu bemerken, daß große und bedeu« tende Städte von jedem ausländischen Balke so genannt werden, wie eS de« jeweiligen Sprachgefühl und der geschichtlichen Entwicklung entspricht, wäzrend man kleine, unbedeutende Slädt« aenau so schreibt und nennt, wie sie in dem betress.nden Lande selbst genannt werden. Der Franzose sazt z. B. nicht „Wien" sondern „Vi nne"; der Deutsche nicht „LiSbon". sondern „Lissabon"; nicht „Napoli*. sondern „Neapel' nichi „Milano', sondern „Mailand" u. f. w., der Magyir nicht „Wien* sonnern „BecS" und hal damit, daß er diese Weltstadt «il einer nur >h« geläufigen Sonderbr-zeichnung beninnl, ihr«r Bed«utung gewiß nichi ge« schadet. Dagegen ist sür klein«, «inderbedeutende Städte, welche im Leben deS Weltoerk«hreS und auch wtltgeschichilich keine Rolle sp l«n. sondern nur örtlich« Bedeutung verdienen, immer der Name in der LandeS-Schreibart gebräuchlich. Wenn «S also den Ungarn unangenehm ist, und fie sich dagegen aufl hnen, daß die Deutschen „Ofen-Pest" sagen, so erni«drig«n fi« selbst ihre Hauptstadt. Z»i« ««tomcktische W nn alle Häuser so eingerichiei wären wie di« Villa deS Herrn Knapp in Troye», dann würden Tausende oon Dienstboten überflüssig. Dort werden fast alle Funktionen der Bedienten auf automatisch-elektri-fche« Weg erfüllt. Vor der Tut liegt ein aulo-«alifcher Schuhreiniger. I« Schlafzimmer gibt eS eine sehr bequeme Einrichlung, daS Frühstück zu servieren. An der rechten Seite deS BetteS klappt die Platte de« Tisches auseinander, in der Wand entsteht eine kleine Oessnuin und eS erscheint ein Teebrett mit dem F ühstück und der eingelaufenen Post. Da? Skroierdrett komml in einem elektrischen Lifi direki au« d«r Kühe. Im Eßzimmer erfcheini aus «inen Druck ein Teebrett. da« in «in«r Rinn« langsam u« d«n T sch herumläuft. Bor jedem Gast bleibt es stehen und verschwindet dann unter dem Tisch. Aus diese Weise werden die größten DinerS servier«. Nach jedem Gang läuft ein kleiner Wagen rund um den Tisch und sammelt die Teller und Besteck«. In einer Tischecke der Küche wird eine Mayimaisensauce automatisch an-gerührt, an anderer Stelle Fleisch gehackt, auf eine« T sch Butter gestoßen. Alle« durch Elektri-zitäi. Nirgend« berührte eine menschliche Hand die Speisen. Da« ganze Hau« ist mit geheimen Schallträgern durchzogen. Ist die Sonne unter-gegangen, schaltet Herr Knapp seine elektrisch« Sonne ei» und der ganze Garten erstrahlt in MiltagShelle. Mit dieser eigenen Sonne kann Knapp mitten t« Winter Blumen zu« Blähen und die schönsten exotischen Pflanzen zum W,ch» tu« bringen. — Na Nal!! Schwurgericht. Ai»bes»«rb. Borsitzender deS SchwurgerichlShoseS k. f. KreiSg-richtSpräsident A >ton EU. oon Wurmser, Ankläger StaatSanwalt Dr. Bay?r. Di- 27jährige, ledige D,enst«agd Maria Zickar au» Anze hme schon feit längerer Zeit ein Verhältnis «it de« Sohne deS Gemeindevorstehers oon Anze. Da» Verhältnis blieb nicht ohne Folgen und a« 23. Dez««ber o. I. gebar sie ein Kind, da« sich kräftig bewegte und schrie. Zickar hüllt« da« Kind in ein Tuch und trug eS zu de« nahe bei« Haufe vorbeifließende» Anze-Bache. hielt daS noch lebende K nd etwa 5 Minuten in daS W sser. bi» e» kein Leben»zeichen «ehr zigte und vergrub die Leiche i« nahe gelegenen Walde. Zi W-ihnahien bemerkten die Angehörigen der Zickar die B-ränderung an ihre« LeibeSumfange und fragte» fie nach de« Kinde. Zickar bestem die Schwanaer-schaft überhaupt un» als «an »hr mit der An» zeig« drohte, bat sie ihren G-liebten, ihr ein Dienstbuch auf «inen fremden Namen ausgestellt zu verschaffen. Derselbe stellte ihr -atsählich ein Dienstboienduch auf den Namen Franzi»ka Koritnik au», unterfertigte den Namen seine» BaterS — de» G m indeoorsteher» — und drück « auch da» Ami»siegel der G-meinde A ze bei. M l diesem Arbeitsbuch» qieng Z ck ir nach Liilai und trat dein Bäckermeister P.ejMj al« Magd ein. Nach de« Verschwinden der Maria Zickar wurde bei« Gerichte gegen sie die Anzeige erstattet und sie auf G.und einer auch an die Gendarmerie in Lutai gelangten Fotografie dort,elbst au»gsorscht. Marie Zickir ist geständig. Sie wurde aus Grand de« Wahrspruche« der G-schworenen zu 3l/i Jahren schweren und v.rschärsien Kerker» oerurteill. Am 1. November «rat die 21jährige Josesa B ezni k au» G itec»dorf bei der Gui«besitzerin Gis«lla von Mallhiru in R-lsch,ch in Dienst. Frau von Mallhieu bemerkt« sofort, daß sich di« B-« fchuldigl« in gesegneten Umstände befiide. wa» aber letztere, trotzdem verschieden« U n täad: die« zweisello« bestätigten, hartnäckig leugnete. A« 13. D zember q«b>r J^'skfa L znik am Anstans»-ort« «in nach dem Gutachten der A-rzte lebend geborene« Kind, welche« sie in den Aastand«ort warf. Sie leugnete anfanq« geboren zu daden, später gab sie zwar die G burt zu. behauptet je-doch oon derselben überrascht worden zu sein. Die Geschworenen konnten sich oon der Schuld der Angeklagten nicht überzeugen. Der Gcc>chi»iof sällie daher ein freisprechende» Urleil. Ztrandleg»ng. Vorsitzender de» S hwurzerichi» .ofe» k. k. L. G.-R Dr. Smokej. Anklä.er Staai«anwall> Sielloertreter Dr. B^schek. D-r etwa« beschränkte 34jährige G:un->besitzer«sodn Franz Krumpak au« S rooo hatte sich wegen Verbrechen» der Brandlegung zu verantworten. Im Herbst.' 1S06 kam der Bruder de» Beschuldigten Aloi» Krurnoak vom Militär nach Hause und beschloß, die Ve-fitzer«lochier Maria Pogelsek. die er schon mehrere Jahre kannte, zu ehelichen. Die Eltern de« Bc mt-paare» versprachen ihnen ihre Ziammrealität un) die der Braut, weiter» «ine entsprechende N gift. Aloi« K umpak fand auf einmal die Milgisi zu gering und er sah sich um eine Braut «it einer größeren Mitgift um. Er fand sie in der G und» besitzerSlochier A»ia Povalej au« Li. Siefan, welche sich auch schon die Realiiät de« krumpak ansah. Al» die» die Ellern der Paqelfek erfuhren, versprachen fie eine gleich hohe Mitqlst. worauf Krumpak zu feiner ersten Br,ut zurückkehrte und am 21. Jänner wurden die Aiordnungen ft: die Hochzeit getroff a. Der Bruder de» Bräutigam» Franz — der Beschuldigte — lebte im Krumpak« schen Hause, hatte einen kürzeren Fuß und war w gen Kränklichkeit zur F-ldarbeil untauglich. Er wollt« im Hause bleiben und da die Familie Pogelsek namentlich die Tichier ihm nihl günstig gestnnl war, war er gegen da» Heirattprojekt. Die — Zvischenb:aut ü ina P^oalej kam ihm dagegen sehr freundlich entg-gen. Er «rklärt« mehreren L«ut«n gegenüber, daß er diese H irat verhindern werde und er oerhinderie sie auh in teuflischer Weise, indem er die .jährn sse der Pogolsek in Brand steck e und sie nahezu um oa» ganze Hab und Gui brachie. An 25. Jänner Seite 6 Deutsche Wacht iiumu.er 33 abend« um 9 Uhr verließ er mit der Behauptung, er könne infolge de« Ui>geziefer«ß.nicht schlafen, feine gewöhnlich» Schlafstelle am Ofen i« Wohn-Hause der Eltern und flieg über eine Leiter aus di« Dreschtenne. Er blieb eine Zeit aus der Tenne und al« im Hause alle« still war. stieg er von der Tenne unv gieng auf der Gemeindestraße zu der 5 Minutin entfernten Behausung der Pogel-set'lchin Eheleute. wo die Hau«leme ebenfall« schon im sesten Echlase lagen. Bei« Wirtschaft«-gebäude zündete er mit mitgenommenen Streich-Hölzchen unter einem Vordache lief herau«hän-gende« Haidestroh an. Sobald er sich überzeugt hatte, daß da« Stroh Feuer gefangen, gierig er aus einer anderen weglosen Seit» durch einen Wald und eine Wiese wieder zurück. Gegen 7,11 Ubr. al« bereu« da« ganze Wirtschaft«ge-bände und die Schweinestallungen lichterloh brannten. «wachten die Eheleute Pogelsek. Sie konnten mit Hilfe der herbeigeeilten Rachbarn nur mehr da« Wohnhau« retten. Da« WirischafKge» bäude brannte samt allen Futter- und Getreide» Vorräten und dem gesamten Biehstande bi« auf die nackten Mauern nieder; rom Schweinestalle blieb kaum eine Spur übrig. Vom Biehstande verbrannten 2 große ichwere und 2 jüngere Ochsen, eine trächtige Auh und eine trächtige ttalbin, ein Malischwein und 20 Hühner. Poaelsek ist durch den Brand dem wirtschasilichen Ruine zugeführt. Der Verdacht der Täterschaft wurde dadurch aus Franz ttrumpak gelenkt, daß man im Walde Fußipuren sand. von denen die eine größer und ander« geformt war. wie die andern. Die Spuren führten zur Krumpat'schen Realität. Franz Krumpak leugnete ursprünglich die Ta», erst im Arreste in St. Marein gestand er dieselbe ein. Kru»pak wurde auch aus seinen G«iste«zustand untersucht. Die Gericht«ärzie Dr. Jefenko und Dr. Gollitsch erklärten jedoch, daß er nur im mäßigem Grade schwachsinnig, in geistiger und moralischer Beziehung minderwertig fei. baß jedoch diese Minderwertigkeit keine solche sei, daß fie di» Zurechnung«fähigkeit und die Einsicht in die Tragweite feiner Handlung»« au«schließ». Aus Grund de« ' Wahrspruche« der Geschworenen (Obmann Costa-tkuhn Cilli) wurde der Angeklagt» zu fünf Jahren schweren Kerker« mit Ver. schärfungrn verurteilt. Schrifttum. Meyers Kroße« K»n»ersatio»s - 4.exikou. Ein Nachschlagewerk de« allgemein»» Wt„,»«. Sechste, gänzlich neubearbcitctt und vermehrn Auslage. Mehr al« 148.000 Ariiktl und Verweisungen auf über 18.240 Seiten Text mit mehr al« 11,000 Abbildungen. Karten und Plänen im Text und aus über 1400 Jllustration«taseln (darunter etwa 190 Farbendruckiastln und 300 f»lbftändigr Rattenbej« lagen) sowie 130 Texibilagen. 20 Bänd» in Halb« l»d»r gebunden zu j» 10 Mark oder in Prachlband zu j» 12 Mark. (Verlag de« Bibliographischen Institut« in Leipzig und Wi»n.) Durften wir bi«h»r bei j»d»r Fortsetzung de« .Großen M,yer* mit Anriktnnung die außeror• »ntiich gewissenhafte und «rfchöpfrnde Behandlung de« vielgestaltigen Inhalt« h»rvo,heben, so brinal un« der neurst», im März »rschi«n»n» 16. Band. d»n »benfall« di» Vorzüge feiner Vorgänger «»«zeichnen. ttfrtuliA» Beweis», wi» di» Rtdaktion nicht nur aufmerksam, sondern auch erstaunlich schnell den Zeitereignissen R'chnung zu tragen v»> steht. Da« zeigt un« z. B. di» vi»l« farbig« Kart» d»r erst im F bruar beendeten Reich«-tagwahlen mit genauer Litte der Abgeordneten und der Wahlkreise. Nicht minder bewundern«wert er« fchkinl da« große Geschick, nach de« Druck eine« Bog»nS eingetrel ne Veränderungen zu reu'strieren »nd so auch mit der geschichtlichen En>wckelung stetig Schritt zu ballen. Ist z. B. im Art k«l über den preußischen Minister Podbielski dieser noch al« im Am«e läng aufgeiührt, so finden wir diese in« zwischen veialiete Angade bereit« in dem wenige Bog'n später beginnenden Artikel „Preußen" durch d>»E'wäh>ung v. Ainlm Krieven« ult seine« Nach-folget* berichtigt. Der genannt« Ariikel„Preußen", wohl dr umfangreichste in dem vorliegenden Bande, darf überhaupt in erster Linie Anspruch erbebn, genannt zu werden. Bild-t er doch mit 70 Spalten, zwei guten Kartendetgaden, einer Wappeniafl der preußischen Provinzen i-nd einer Preuxen« Wach«-«uo> üdeifichilich »iläuiernden Texldeilag» «in» an-f»dnllch» Monograi'lzie, die un« dim Gang der Politik bt« auf di» jüngste Gegenwart gedrängt. aber erschöpfend vorführt. Da« Gleich» gilt oon „Po!»n* lmit zw»i Karttn) und „Portugal". Für dir Pr»ss» bietet b»fond»r»« Interesse di» unt»r diesem Siichworl eingeschaltete objektive Darstellung der deutschen und au«Iändischen Preßgesetzgebung, wobei auch auf die Artikel „Politische Verbrechen" und .Polizeiaufsicht" hingewiesen sei. Sonst er« wähnen wir an lehrreichen Artikeln noch die über Prei«, Produktion. Rente, über Pränuenaeschäfte und Privatbeamtenversicherung. Zeitgenossen, wie Wilhelm Raab', v. Pofadow«ky-Wehner. Felix v. Pcffart fehlen natürlich auch nicht, wenn sie auch noch nicht so »ingtbend» Würdigung wi» Rassakl, Rembranbt, Ranke. R«ut»r, Männer, di» schon d»r Geschichte angehören, gesunden haben. Beispiel« au« den Gebiet«» der Naturwissenschaft und Technik herau«zugrrif«n. zu denen eine Fülle farbenprächtiger Tafeln gehören, »ersparen wir un« auf »inen der nächsten Bände. Im vorliegenden zählten wir im ganzen 38 farbtge und schwarz» Tafeln in künst« lerischer Au«sührung, l4 vorzügliche Karten und 10 T-xtbeilagen. Per Aufschwung der Heflug,lzucht uns Lied-haberei zur Rassenz> chl in Oesterreich in den letzten Jahren tft wohl größtem»,!« der rastlosen Tätigkeit de« im In- und Au«lande bestbekannien Züchter« Max Pauly in Köflach zu verdanken. Dieser suchte nicht nur alle in Frage kommenden Kreise durch sein Fachorgan „Der Illustriert» Tierfreund* auf di» Rentabilität ver Geflügelzucht und da« fport-liche Interesse derselben aufmerksam zu machen und sür dies» neue Freunde zu gewinnen, sondern er widmet» auch seine Ersahrungen einer 30jähngen regen Tätigkeit in einem großartigen Werke den G'flügelfreunden und folchen. die e« werden wollen. Diese« Wirk, betitelt „Handbuch der G'flügelzuchi" behandelt da« Ganz» v»r Sport- und Nuygeflügel« zucht in so au«sührlicher. leichtverständlicher Weise, daß wohl kein» Frag» auf dem ganzen Gebiet» offen bleibt. Wa« e« aber besonder« wertvoll macht, baß sind di» prächtigen 412 Illustrationen, di» d n T xt vervollständig»» und rrgänz»n. E« ist wohl nicht zu vitl gesagt, wenn wir behaupten, da« Buch ist nicht nur da« best», sond»rn auch da« au«sührlichst» und reichst illustrierte m deutscher Sprache, da« je Üb»r Geflügelzucht g»schri»b»n worden ist, und ein unentbehrliche« Vademecum für jeden, der sich für G.flüqelzucht interessiert und darau« Nutzen oder Vergnügen schöpfen will. Trotz den eleganten und reichen Au«stat,ung kost.t da« Bach nur 8 K und ist durch die Administration de« .Tierfreunde«" in köflach (Lttiermark) zu be-ziehen. („Gloria" - Einl a ß-M af se) ist l^eson-der« geeignet zum Neueinlassen harter Fuß-boden, da diese« Einlaß-nittll außerordentlich billig ist und di» Auwtndung desselben wenig Mühe verursacht. Dosen ä 35 kr. und 65 kr. sind bei Gustav Stiger und b»> Viktor W o g g in Cilli, in Markt-Tüffer bei And. El«-bacher, in Rohitsch bei Josef B»rli«g. in St. Marein bei Job. Löschnigg erhältlich. So. 8363. Apoth. Hartmann's Mostsabstanzea S*\ zur Bereitung eines gesunden, kräftigen srfcf Haustrunkes W liefert ohne Zucker ausreichend D.B.P V2259t zu 150 Liter für 4 K Paul Hartmann, Apotheker, Steckborn (Schweiz) und Konstanz (Baden). Vor schlechter Nachahmung wird ausdrücklich gewarnt! Man verlange Hartmann'sche Most- substanzen und achte auf die Schutzmarke. Prospekte franko und gratis zu Diensten. Verkauf vom k. k. Ministerium des Innern gestattet. Hauptdepot für Oesterreich-Ungarn: Mariin Scheidbach, Feldkirch, Vorarlberg. Mischbrot- Von 1 Kilo Weizenmehl, etwa '/, Liter Milch. 2 Eiern. 1 Eischwer Butter, 3 Eßlöffel voll Zucker, einigen Rosinen und etwas Zitronenschale rührt man einen Teig. gib«, wenn der Teig gut verarbeitet ist. 2 Päckchen Dr. Oetker« Backpulver »rocken (durch ein steine« Sieb) hinzu, arbeitet nochmals gut durcheinander, formt ein Brot, legt die« in eine «it Butter gut «»«gestrichene Blechfor^». läßt sie 10 Minuten stehen, schiebt fie in die heiße Röhre und bäckt bei guter Hitze eine Stunde lang. Schmeckt fehr gut Ausweis über die im städt. Schlachthaus» in der Woche vom 15. bi« 21. April 1907 vorgenommene« Schlachtunci»», sowie die Meng» und Gattung d»« »inaeführt»n Fleische«. Nam» des Fleischer« Schlachtungen dk>». riiurfilkrtc« KlrilA in »aiqc» etStfe* eingeführte« Fleif v in Kitogra«« 'ß £ ■e u £ « <* E S c *J5 1 £ « e B •e w V 1 ID g 35 5 | OB B E *» Oi g | L s «0 B T Q 1 c i 1 .5 S 1« £ "3 « l L 1 1 i .§ | 00 Bukschek Jakod — — — 2 3 l i Gajschrk Anton Grenka Johann 17 Habian - 1 \ — 5 l — — — — — — SS — — — Janschek Martin — — — 1 1 l Kossär Ludwig L»«lofch k Jakob — 2 Payer Samuel Planinz Franz — — 1 — 2 1 — — — — — — — 39 — — Pleftfchak Plet»r«ty 17 Reb»usch»gg Josef — 7 — 1 » — — — — — 6 — — Srllak Franz Seutfchnigg Antoi. — 5 Stöbern» Georg — « Sietzer Umegg Rudolf Vollgruber Franz — 2 2 — 1 1 1 — — 1 — Woj«k Gastwirte — — — — 2 » — — — — S — — — — 11 6S Privat» 120 SARG WIEN. liuul it« 33 Z. 14118 IV. 2930 Deutsche Ufetdrf Öttte 7 Kundmachung. Mit Beginn des Schuljahres 1907/8 kommen 6 Landes-Stiftungs-plätze für die Militär-Unter- und Oberrealschule (Beginn des Schuljahres 1. September 1907) eventuell die k. u. k. Militärakademien (Beginn des Schuljahres 21. September) oder die k. u. k. Marine-Akademie (Beginn des Schuljahres 16. September) zur Besetzung. Für die Aufnahme in den I. und II. Jahrgang der Militär-Oberrealschule können wegen Kaummangels nur ausnahmsweise einzelne besonders berücksichtigenswfirdige Bewerber einberufen werden. Zur Erlangung dieser Stiftungsplätze sind in Steiermark heimatberechtigte Jünglinge berufen, deren Väter oder Angehörige sich Verdienste um den österreichischen Kaiserstaat oder das Land Steiermark in irgend einem Zweige der öffentlichen Tätigkeit erworben haben. Die allgemeinen Bedingungen sind folgende: 1. Die Heimatberechtigung in Steiermark: 2. Die körperliche Eignung. Zur Aufnahme in die k. u. k. Marine-Akademie speziell muss die Untersuchung im Sinne der mit Marine-Verordnungsblatt 22. Stück vom Jahre 1902 hinausgegebenen .Vorschrift zur ärztlichen Untersuchung von Seeaspiranten und der Bewerber um Aufnahme als Zögling der Marine-Akademie als Schiffs-. Maschinen- oder Musikjunge* stattfinden. 3. Ein befriedigendes sittliches Verhalten: 4. Das erreichte Minimal- und nicht überschrittene Maximalalter. In dieser Beziehung ist für den Eintritt a) in die Unterrealschule und zwar: in den I.Jahrgang das erreichte 10. und nicht überschrittene 12. Lebensjahr II. ; ; in. . . . iv. b) in die Oberrealschule in den I. Jahrgang das III. 11. 12. 13. 13. 14. 15. 14. . . . 1«. 15. . . . 17. 16. . . . 18. c) in den I. Jahrgang der k. u. k. Militär-Akademie das erreichte 17. und nicht überschrittene 20. Lebensjahr; d) in die k. u. k. Marine-Akademie das erreichte 14. und nicht überschrittene 16. Lebensjahr erforderlich. Das Alter wird mit 1. September berechnet. ö. Die erforderlichen Vorkenntnisse und zwar: a) für den Eintritt in die Unterrealschale I. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Freqnentierung der IV oder V. Klasse einer Volksschule. II. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der I. Klasse einer Realschule oder eines Gymnasiums. III. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der II. Klasse einer Realschule oder eines Gymnasiums. IV. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der III. Klasse einer Realschule oder eines Gymnasiums. b) für den Eintritt in die Oberrealschule I. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der IV. Klasse einer Realschule oder eines Gymnasiums. II. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der V. Klasse einer Realsct ule oder eines Gymnasiums. III. Jahrgang: Die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der VI. Klasse einer Realschule oder eines Gymnasiums; c) für den Eintritt in den I. Jahrgang einer Militär-Akademie die Nachweisung der befriedigenden Frequentierung der höchsten Klasse einer Realschule oder eines Gymnasiums; d) für den Eintritt in die k. u. k .Marine-Akademie die Nachweisung der mit befriedigendem Gesamterfolge frequentierten vier unteren Klassen einer Realschule oder eines Gymnasiums. Die Aspiranten müssen sich ausserdem einer Aufnahmsprüfung unterziehen. Dem Kompetenzgesuche sind beizulegen: 1. Der Tauf- (Gehurts-) Schein, 2. der Hei matschein, 3. das ärztliche Gutachten über die körperliche Eignung des Aspiranten, 4. das letzte SemestralZeugnis (Schulnachrichten) des gegenwärtigen und das ganzjährige Schulzeugnis des verflossenen Schuljahres, 5. die besondere Nachweisung, dass der Bewerber den Bedingungen der Stiftung entspricht, 6. die Nachweisung der Vermögens Verhältnisse des Aspiranten, bezw. seiner Eltern, 7. im G suche ist der Standort jener Militär-Unterrealschule bekanntzugeben, in welche die Angehörigen die Aufnahme des Aspiranten anstreben. Diese Gesuche sind bis längstens 8. Mai 1907 beim Landes-Ausschüsse zu Üben eichen. Graz, am 18. April 1907. Vom steierm. Landes-Ausschusse. Einladung xu der am Sonntag, den 5. Mai 1907 am 9 Uhr vormittags im Magistratsgebäude (L Stock) in Cilli Rtattflnd enden General-Versammlung der Bezirkskrankenkasse in Cilli. Sollte zu dieser Versammlung die be-ickluHsflhigc Anzahl nicht erscheinen, so findet eine Stunde später, A. i. am 10 Uhr, «bendort die zweite Gener»!-Versammlung statt, welche ohne Rücksicht ans die Zahl der Erschienenen beschlussfähig ist. Tuffe*- O r (1 ii u n ff: 1. Bericht de* Vorstandes Aber den Eecb-nuugsabsehluss pro 1906 und Entlastung desselben. 2. Ergäniungsiwablen in den Vorstand. 3 NVawahl de« Ucberwachanggaustchnagi», 4. Neuwahl des Schiedsgerichtes. 5 Anträge. Beiirkskrankenkasse Cilli, am 19. April 1907. 18032 Obmann; Viktor Schwab. einige Herrenanzüge. eine goldene Herrenuhr noch neu. Anzufragen Kingstrasse 9. I. Stock, T. 3. isoßl Gegen Barzahlung zu kaufen gesucht GUT bei CiUi ode, Marburg mit hübschen Wohnsitze, kleiner Oekonumie, etwas Wald, mögliebst arrondiert. Preis 20.000 bis 40 000 It. I)r. B v. Hobeublnm, Wien, L, Lothrinjerstrasie 3. 1S037 Zn vermieten! Wohnung mit 3 Zimmern (hof-gartenseitig) samt Zu-gehör, und 12988 2 Werkstättenräume om 1. 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Hochachtungsvoll Georg Skoberne. isosr des Herrn Georg Skoberne (Cilli, Laibacherstrasse) käuflich übernehmen werde. Gestützt auf das mir früher durch so lange Jahre erwiesene Vertrauen, knüpfe ich gleichzeitig die freundliche Bitte mir selbes auch in meinem künftigen Unternehmen wieder entgegenbringen zu wollen. Hochachtungsvoll - Johann Grenka. Miassievin | welche der deutschen n. slovenischen Sprache kundig, besserer Familie angehörig und im Rechnen gut bewandert ist, wird unter günstigen Bedingungen in einem Manufaktur- und Spezereiwarengeschäfte aufgenommen Verpflegung und Wohnung im Hause. Offerte unter »Strebsam* an die Verwaltung dieses Blattes. Pcrjonalkrcdit für ©tarnte, Offiziere. Lehrer ic. die selbständigen Spar, und Bor. fchußionsoriien deS Beamten-Vereines erteilen tu den mäßiqsten Bedingunqen auch gegen lanqfrisiige Rückzahlungen Personal-darleben. 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