nimiHW Itden Tinrirrftfig und So«»Ina ■orflrn* >nd foffrt für Lilll mit Avstellvng ins Ha»? mtnatfiif) 1L —.55, virrleljllHr^g fL 1.50. hakbjZhrkch R. 3.—» lt. Ä. ■ Ä(t wlfttflü^rin «. i.tft tilbiatiiij N. 3.TO. Daii)ia«rl« ». «.40. Tit thqcfat Kumwirr 7 kr. Inieiol« Ii»a> I»r>I: t«t iftrrrn ©«»ertotang« R»d»l>. Kilttttit* Rtfrmc« 3nfmtc für uitftr sialt »llk fc»*r«tnK* Vnun(rrrn>r titioasn »s» 3a- und Sofort«» ob. Mrtncito« «iajDioSt 11 Mmiai|lt«U»n 8. «Wc<&Ban»rn de» Kfboctmt» «iigli», mit An«»-»«- >rr 2cm- «ab gnetWoe, twn U-liUljt v»r- an» S—« Ute «oAmiiua«. — »«lamatiram »wrtofiti. — m-aascript- w-rd-n nid» iiirtttfQef«röet. — BaoaWte 3*\rn»utt|ttt »ich! Nr. 1. Cilli, Sonntag den 3. Jänner 1892. XVII. Jahrqang. Eine Peichscalamität und drr Standpunkt des Grafen Gnndacker Wurmbrand Kluppach. Immer inlinsioer nmb das Jnterisse, welches auch unser Parlament der Philoxera zuwende«. Begreiflicher Weise, denn immer größer werden die verseuchten Bodenflächen, die Heuer schcn mehr als 40.000 H-ktare betragen, und es liegt in der Natur der Sache, daß die Ausbreitung des JusecteS umso rapider zunimmt, je mehr Seuchenherde existieren und je größer dieselben sind. Der Ackerbauminister selbst anerkannte in der Debatte über sein Budget, daß die Reblaus eine wahrhafte und schwere Calamilät sei. Und waS geschah, um diese Calamität zu bekämpfe» ? Für daS Jahr >892 wurden im Ganzen 42.000 ff. eingestellt. Der Minister mußte zwar selbst zugeben, daß die Erhöhung des Betrages zur Bekämpfung der ReblanS von 36.000 fl. auf 42.000 fl. eine nur geringe sei, er recht-fertigte diese geringe Ziffer aber nicht etwa mit dem Hinweise darauf, daß eine größere nicht nothwendig sei. sondern mit einem Geständnis, welches die weiubautreibende Bevölkerung von Oesterreich nicht stdr erfreuen kann. Er sagte nämlich, daß er zufrieden sein müsse, wenn er jedeS Jahr Mnen Schritt vorwärts mache, und bekundet damit, wie schwer eS ihn« falle, bei FefisetzuiiH seines Budgets im Ministerrathü die nothwendigsten Summen zu erlangen. Einer wahrhaften und schweren ReichScalamitäi gegenüber scheint nun dieser Standpunkt den» doch nicht dec richtige zu sein. Ruch der Finanzminister wird sich der Nothwendigkeit nicht verschliefen, ein größeres Op'er zu bringen, wenn «s sich darum handelt, ein großes VolkSver mögen zu retten, und da nachgewiesenermaßen die WeiugKteu Oesterreichs einen Wert von mehr als 300 Mil- Z)ie neue Wohnung. »Lieber Mann, wir werden' unS eine neue Wohnung suchen müssen", sagte Frau Drang eines Tages. .Ach ja, Minche», ich glaube selbst", ant-wartete Herr Drang, ihr Gatte. .Ende Mai ist meyi Geburtstag, und den möchte ich so gerne in einer neuen Wohnung feiern", bemerkte die junge Frau. „Das wSre sehr angenehm, liebes Kind," erwiderte der Man», .aber eS wird nicht gehen." „Warum?" .Es ist schon zu spät, die schönen Wohn-ungen sind schon vermiethet.' Jetzt sonntest Du höchstens noch Wohnungen finden, die feucht sind, wo die Schwaben in allen Zimmern herumkriechen, oder wo im oberen Stocke die ganze Nacht ein kleines Kind schreit und nebenan ein Trompeter wohnt, der uns durch seine Uebungen erquickt. Im Herbst wollen wir unS umsehen." Die junge Frau widersprach und schmollte, doch der strenge Herr hatte seine Entscheidung getroffen und Alles umsonst. Ein Ehefriedensbruch schien unvermeidlich, aber Tante Marie legte sich ins Mittel. „Sage kein Wort weiter", flüsterte sie Mincben zu. „Ich weiß eine reizende Wohnung, die zu vermiethen ist; ich sage Dir. eine Perle von einer Wohnung. ES hängt ein Zettel draußen, sonst wäre sie schon lange vermiethet, doch der Inspektor des Hauses ist rin Frevnd der Dame, bci der ich wohne. Gas, Wasserleitung. Par-queten, Morpensonne — furz Alles, was man nur wünschen kann. ES wohnte bis jetzt eine Sängerin dort, die in ein« andere Stadt enga-giert worden ist, .Ist sie theuer ?" „Die Sängerin zahlte achthundert Mark jährlich." „Aber das kommt mir theuer vor", sagte die kleine Frau unsicher. „Eine billigere findest Du gewiß nicht." „Aber werden wir da nicht mehr Möbel brauchen?" fragte Frau Drang ängstlich. „Nun, eine neue Garnitur mußt Du ja doch haben, auch wenn Du bleibst." „Du denkst doch an Alles. HerzenStantchen", rief Frau Drang mit Enthusiasmus. .Geh, Tante, miethe sie, ich will meinen Mann über-raschen." Der Inspektor und Vermiether der schönen Wohnung kante gedankenvoll an seiner Feder, alS ihm Frl. Katzer, die Tante, die Sache vor-legte. „X-Straße Nr. 9, zweiter Stock?" sagte er. „O, die ist schon halb vermiethet. Ein Herr lionen Guides repräsentieren, so handelt eS sich * wirklich nicht nm eine Kleinigkeit, wenn eS gilt dieses Vermöge» von dem gänzlichen i Unterganc» zn bewahren. Freilich muß einer so > großartigen Gefahr auch nicht blos mii großen Mitteln entgegengetreten werden, e? muß auch ein entsprechender großartiger Plan der Bckämps^ ung festgestellt werden, damit der Minister auch die Ueberzeugung gewinnen kann, daß das Geld auf r i ch t l g e W e i s e verwendet werde. Dann würde er sicherlich auch große Summen bewilligen, denn wenn er außer dem anderen Verhältnis-mäßig bedelitenoem Aufwand? für die P s e r d e-z ii ch l blos für Wettrennpieise 60.000 fl. genehmigt. so wird er sicher auch das Herz haben, sür die Rettung der Weingärten mehr als 42.000 fl. zu genehmigen. Aber wie die Verhältnisse jetzt liegen, ist es nicht einmal zu verwundern, daß vvm Abge-ordn«te»haufe keii»? höhere Summe genehmigt wurde, denn vor Allem muß man wissen, was man damit ansangen soll., und e» wur^e von einem Abgeordneten ganz ü n z w e i-d e u t i g ausgesprochen, daßdieReblauo-a»ge l e ge» bti t e u im Ministerium nicht in den rechtenHänden liege, und daß die Bevölkerung erst dann wieder Vertrauen gewinnen werde, wenn ein W e ch s e l in der Person deS Referenten eintreten werde. Es wurden zahlreiche Beispiele angeführt, wie schlecht wir in Oesterreich bestellt sind. Mit Rücksicht anf die Beschaffenheit deS Weinbodens in Oesterreich und den W.'rt unserer Weinreben gilt es alS ziemlich ausgemacht, daß die rationellste Methode der Bekämpwnq, der Reblaus in der Anpflanzung der a m e r i k a n i-s ch e n Reben liegt. Nun zeigte sich aber an amerikanischen Reben ebenfalls ein gefährlicher KrankheitSpilz, daS B l a ck r o t. Infolge dessen wurde im vorigen Jahre die Einfuhr a m e-rikanischer Reben gesperrt, während man in Frankreich Untersuchungen anstellte, welche ergaben, daß dort zwei Rebengattnngen, nämlich alle Ripariagatt ungen und S a l o n i S vom Blackrot verschont bleiben. Man entschloß sich daraufhin, endlich das Ein-fuhrverbot für diese Rebengattung«» aufzuheben. so daß es österreichi'che» W^inprodu-centen wieder gestattet wurde, solche Reben ein-zuführen. Als nun österreichische Weinbauer sich nach Frankreich wandten, um solche Reben-gattungen zu erhalten, waren schon alle ver-griffen und nichts mehr erhältlich. Nur 'jene Producenten, welche die Untersuchungen in Frank-reich aus Privatfleiß verfolgt, die Aufhebung deS Verbotes vorausgesehen und sich rechtzeitig die Lieferung von solchen Reben gesichert hatten, können jetzt von der freie» Einfuhr Gebrauch machen. DaS sind aber die Wenigsten. Ander« gieng man in Ungarn vor. wo man schon etwa» früher die Rebeneinfuhr gestattet hatte, um noch einen Schritt weiter zu gehen. Man berief nämlich aus Frankreich Großhändler und kauste amerikanische Reben, während die ungarische Regierung sofort die Lieferung von drei Millionen Reben aus Frankreich abschloß. Erst nachdem dies alles geschehen war, wurde endlich auch in Oesterreich die Einfuhr gesund. Alle diese Thatsachen haben nun da» Vertrauen tief erschüttert und die Ueberzeugung wach« gerufen, daß bei uns diese wichtige Anhe» l t g e n H e i t nicht in den rechte« Hängen ruht. Das Uebel wird noch vergrößert durch die Art und Weise der Behandlung eines Theile» unserer Weinbauer. Trotz der dringendsten Bitten wurden im Vorjahre der so hart getroffenen Bevölkerung im R a.w» e r Bezirke die verlangten Schnw-reden nicht verabfolgt; ganz im Gegentheile wurden dieselben von dort weggeführt und anderweitig verwendet. Aehnliches geschah in der M a r b u r g e r und P e t t a u e r Gegend. hat tausend Mark mit dreijährigem Eontracte dasür geboten, wenn er sie vom nächsten Quartal an haben kann." „Meine Freundin zahlt elfhundert." . „Hm — hm", meinte der Mann. ic$ muß mir die Sach? überlegen und werde Ihnen bald <■ Bescheid sage» lassen. Noch am selben Abend erhielt Fräulein Katzer ein kleines Billet, worin der Inspektor ihr mittheilte, sein anderer Miether habe zwölf-hundert Mark für die in Frage stehende Wohnung geboten. „O? Tante Marie, und ich habe schon so eine schöne Salongarnitur gekauft", rief Frau Drang, „sage dem Manne, ich zahl« ebenfalls zwölfhundert und nehme sie gleich. Mein lieber # Albert wird gewiß nicht? dagegen haben." Der Inspektor laS die Antwort und lächelte. Es ist gut, daß Sie noch da sind*, sagte er zu einem Herrn, welcher dasaß. „Meine Klientin bietet zwölfhundert von jetzt an." „Ich gebe noch fünfzig dazu", sagte er. „Ich will einmal die Wohnung haben. Aber jetzt machen wir auch ein Ende mit der Ge-schichte." „Ich muß es aber der Dame erst mit-theilen", bemerkte der Vermiether. I Gegenüber all diesen Thalsachen nnn wird unS die Haltung des Herrn Landeshaupt-m u n n e « für Steierrnirk, Grafen W u r m -brand, in dieser Frage schwer verständlich und trotz cifriaen Studium» seiner Redt, sind wir unS nicht klar geworden, welcher M e i-nung er eigentlich ist, Er schildert >ie Größe der Gefahr und .»es Schadens, welchen die Reblaus herbeiführen muß. in beinahe über-triebener Weise, er sagt, daß innerhalb 15 Iah-ren sämmtliche Weingärten vernichtet sein werden, daß wir vor Catastrophen stehen, von denen wir heute »och keine Ahnung haben, tx beklagt, daß nicht einmal die.Steuerbe-ireiung durchgeführt wird und daß die R<« gkrting die Organisation, wie sie Steiera-.ark geschaffen hat, vo>. läufig nicht feljr unterstützt und doch entschuldigt er mit einer seltsamen Conseguenz an alle» Punkten seiner Rede die, Regierung. Er spricht dem Minister seine hohe Anerkennung auS. daß er überhaupt lus Anwürfe. die ihm im Abgeordnetenhause gemacht werde,-, antworte, er sagt, ,daS Ack rbaumini-sterium ha"e gethan, waS eS guter Dinge thun konnte"; eS sei viel geschehen, ja für da«, waS da« Ministerium .zur Verfügung hatte — genug, und er belehrt schließlich in seiner souveränen Malier die Bevölkerung, — bei der übrigens der Herr ReichSrathsabg. Graf W u r m b r a n d herzlich wenig Ansehen genießt — sie müsse sich selbst helfen, dann würde ihr auch geholfen fein! Die Regierung thue genug, wenn sie mit gutem Beispiele vorangehe, man dürfe nicht alles vv" der Regierung ver-lange» usw. und daran knüpft er eine Vorlesung über den BureaukratiSmuS. der unS im hohen Grade verwundert hat. Bei unS erstreckt sich ja in die kleinsten Details des öffentlichen Lebens, ja selbst deS Privatlebens, der Einfluß der Regierung, überall ist der Regierung»-commifsär und der Gendarm zu erblicken, nicht emen Sparherd darf man ohne behördlich« Ge-nehmigung errichten, und dann soll man i» den Zeiten der Gefahr und allgemeinen Noth nach dem volksfreundlichen Graf Wurmbrand'fchen Recepte von der Regierung die Antwort erhalten: „Hilf Dir selbst!" Es ist keine große Entdeckung, zu sagen, daß wir an Bureaukr..tiSmuS leiden, aber es klingt denn doch etwas sehr aristokratisch, dem Volke zugleich zuzurufen: „Tu selbst willst diesen BureaukratismuS!" ES ist einer jener Widersprüche, an die unS allerdings Graf Wurm-brand schon gewöhnt bat, wenn man diesen BnreaukratiSniu», diese von den Behörden — sozusagen — gepflegte Unselbständigkeit und Hilflosigkeit deS Volkes als eine» bestehenden Zustand anerkennt und doch erklär»: „In der großen Noth wende Dich nicht um Hilse an die Regierung, da hilf Dir selbst!" „Sie glauben doch nicht, daß sie so närrisch sein wird, mich zu überbieten?" fragte der Herr. „DaS ist wohl möglich," sagte der andere weise. „Es wird Sie keine Bierlelstunde aushalten." Der Laufbursche setzte sich in Bewegung und kehrte athemlos zurück. „Nun iragie der Wartende, ..was sagt sie?" „S,e sagt," entgegnete der.Inspektor, »daß sie dreizehnhundert gibt." „Dann", rief der Herr, indem er wüthend aufsprang, .wünsche ich ihr viel Glück l" Damit setzte er sich den Hut aus und ging, indem er die Thür hinter sich zuschleuderte. „Da» ist kein schlechte« Geschäft", mur-melte der Jnspector vor sich hin. „Die Wohuung ist achthundert wert und ich bekomme fast das Doppelte. Ich will nur gleich den Contract ausfertigen, eh? sie etwa anderen Sinnes wird." Am Abend des achten Mai dolte Frau Drang ihren Mann aus seinem Comptoir ab und bat ih», sie zu einer Freundin zu begleiten. Und sie führte ihn direct in die X-Straße Nr. 9. wo die Tante sie in dem mit psaublauem Plüsch möblierten Salon erwartete. „Hoho !* sagte Albert, sich verwundert um-blickend, „wer wohnt denn hier?" „Wir," antwortete Minchen strahlend. ..DaS ist unser? N?II? Sffinhimnn Wer hat denn die Schuld daran — fragen wir — daß der bureaukrutische Zustand besteht?' Wenn das Volk systematisch in vollkommener Abhängigkeit von den Behörden gehalten wi>d, in jeder Lebenslage »ach der Behörde zu blicken gewohnt ist, von welcher eS seine Verhaltungs-maßregeln erhält, also förmlich im Zustande der Kindheit verharrt, so erwächst auch für den Staat daraus eine Reihe von Pflichten, vor allem d i e Pflicht, die Bevölkerung, dieses Kind, apch in Zeiten der Gefahr zu führen und ihm zu yelsen. Auch in diesen Zeiten muß daS Maß d«r Staatshilse in demselben Verhältnisse sieben, in welchem die Behörden überhaupt die Selbständigtnt des Voltes beschränke». Das ist ein« prinzipielle Frage. Entweder mau gewöhne das Volt an selbständige wirtschaftliche Bewegungen — dann müssen aber in allen Dinge» die bureaukr a tischen Zügel gelocke'rt werden, — oder aber man ziehe dieselben stramm an, und danu hat auch der Bureaukratismus e i i« z u t r e t e n, wo bei einem freien Volke die Selb st hilse selbst ver st änd-l i ch wäre. Dem Volte aber in solchen schwere» Augenblicken zuzurufen: „Du bist schuld daran, Du hast den Bureaukratismus großae-zogen" würde in dem Munde einer anderen Person al» Ausrqzung klinge», in dem Munde des autonomen LandeschesS in St iermark aber erregt eS — gelinde gesagt — E- staunen.. Von ihm hätten wir eine andere Sprache erwartet. E» ist ja »echt schön, wen» er darauf stolz ist, in Steiermark auch autonom gegen die Reblaus zu kämpfen und w.'nn er den anderen Ländern diese« Beisp-el zur Nachahmung empfiehlt, aber dieser sei» trotzdem kleinlicher S e l b st b e -s p i e g e l u » g « - S t a » d p u n t t taun in einem Augenblicke einer großen wirtschaftlichen Calamilät nicht maßgebend sein für die Haltung gegenüber' der Regierung und gegenüber der Bevölkerung von ganz Oesterreich, denn diese hat ja jeder Abgeordnete, daher auch der Ab-geordnete Gras Wurmbrand, im Auge zu habe», so schwer ihm die« vielleicht auch wird. Da gibt es nur einen Grundsatz. Wir befinden uu« in einer außerordentliche,, Lage, sie bedeutet eine elementare Catastrophe sür Hunderttausende von erwerbsamen Staatsbürgern, die Kräfte der Ein-zelnen reichen nicht aus, um der Lagt Herr zu werden, die Gesammtheit muß eintreten; aber nicht mit schwächlichen Mittel», sondern mit Kräften. welche der Größe der Gefahr an-gemessen sind. Und nicht bloß darum han» delt es sich, dort ei» wenig zu helfen, wo da» Unglück schon eingetreten ist. sondern vor Allem dort vorzubeugen, wo eS droht. Diese letztere Auszabe halten wir für die größere und wichtigere. Dieses Moment aber wurde von der Regierung offenbar nicht erfaßt. „Zum Teufel!" rief der Mann verblüfft. .Ich habe die Wohnung mit dreijährigem Contract gemiethet," sagte die junge Frau, „um Dich zu überraschtn, Liebster." „Nun," stieß Albert Drang mühsam her-auS. „ich muß eS sagen, ich bin sehr überrascht!" „DaS haben wtt unS gedacht," jubelte die jungfräuliche Tante und Minchen fuhr fort: „Ich habe sie ganz nach Deinem Geschmacke eingerichtet, lieber Mann, die Rechnungen liegen in Deinem Schreibtische — freust Du Dich, nicht, Geliebter?" Albert Drang wurde grün und bleich und roth — er mühte lieh, etwas hinunierznschlucken. Dann brachte er endlich hervor: „O ja — Minchen! Ganz sürchierlich! Aber mein süßeS Herz, das nächstemal. wenn wir so etwa» beab chtige». nie- den wir besser thun, vor einander keine Geheimnisse zu haben." »Ja, da hätte ich Dich nicht überraschen können." sagte Minchen naiv. „Nein," erwiderte ihr Mann, „vielleicht nicht. Aber diese Ueberraschung kostet uns fünf-hundert Mche«aufchuß-Mandal einem gräflichen Gesinnungsgenossen deS Grafen Wurmbrand zufallen soll. Unsere Meldung stützte sich selbst-verständlich aus vertrauenswürdige Mittheilungen, welche die Existenz einer diesbezüglich bestandenen Absicht ganz außer Frage stellen, so daß wir keinen Grund haben, davon etwas zurück« zunehmen. Unbedingt aber würde eS unS freuen, wen» unkere begründeten Besorgnisse durch die Wahl eine« bürgerlichen Ageordnelen eine ersreuliche Remedur erfahren würden. ÄteiermärKischer Landtag. Der Voriuschlag deS steiermärkischen Landes-sondS weist für daS Jahr 1892 eine» durch die eigenen Einnahmen der einzelnen FondScale-gorien nicht bedeckten Abgang und zwar a) in der ordentlichen Gebahrung mit fl. 2,036.407, b) in der außerordentlichen Gebahrung mit fl. 546.821, im Ganzen daher einen Abhang per fl. 2,533.228 auS. Der LandeSauSschuß beantragt, diesen Ge-sammtabgang per fl. 2,582.228 in folgender Weise zu bedecken: 1. durch Einhebung eines zehnpercentigen Zuschlage« zur ftoatli+eu VerzehrungSsleuer auf Fleisch, Wein- und Obstmost in der bisherigen Weise mit einem veranschlagten Ertrage per fl. 130.000, bleibt daher ei» weiter zu bedecken-der Nest per fl. 2,453.228 ; 2. durch die bestehende Ausluge auf den Verbrauch von Bier und Branntwein im prüli-minierten Betrage per fl. 420.000; 3. der hienach verbleibend-' Rest per Gulven 2.033.228 wäre durch Umlagen auf die direkten landeSiüritlichen Steuer» zu bedecken. Nach der oo» der Finanz-LandeSdirection unterm 18. Juni 1891 mitgetheilten rektificierten Sleuervorschreibuug an directen StaatSfteuern sammt Zuschlägen für da« Jahr 1891 sind präliminier« fl. 5.991.561, wonach also l Perr. Umlage fl. 59.915 61 ergeben würde. Da zur Bedeckung de« oben ausgewiesenen Abgai.gSreste« per fl. 2,033.228 zifsermäßig eine 34percentige Umlage erforderlich wäre, beantragt der LandeSauSschuß, nur eine 33per-centige Umlage mit fl. 1,977.215 13 zu beschließen. Obwohl sich sonach irotz der Umlagenerhöhung per l Perc. »och immer ein unbed ckieS Deficit per fl. 56.012 87 herausstellt, glaubte d> r Lande«-auSschuß doch von einer weiteren Erhöhung der Umlage auS dem Grunde adseben zu können, weil ver wirkliche Ertrag der Landesumlage nach den Erfahrungen der letzten Jahre stets sich als wesentlich höher herauSsiellte, al« auf Grund der von der Finanz - LandeSdirection gelieferten Präliminarziffern angenommen werden konnte. Der Landesausschuß beantragt daher die Erhöhung der Landesumlage um 1 Perc., da überdies diese Erhöhung eine Mehrbelastung der Steuerträger im Lande nicht thatsächlich zur Folg« haben soll. Diese Erhöhung der Umlage um 1 Perc. (rund fl. 60.000) wurde nämlich im Wesen dadurch herbeigeführt, daß in das Landesbudget, welches im übrigen einen normalen Charakter beibehalten Jml, infolge de« vom Landtage in der letzten Session gefaßten Beschlusses die Er-Hallungskosten der VerpflegSstationen mit Gulden 60.000 als ganz »eue Post eingestellt werden mußten. Da nun die Kosten bisher von den Bezirke» gelragen wurden und daher eine» Theil der BezirkSumlagen ausmachten, so werden die Bezirke durch die Uebernahme dieser Last auf da« Land entlastet, daher die Gefammtleiftung de« einzelnen Steuerträger« an Landes-, Bezirks-und Gemeindeumlagen durch diese Erhöhung der Landesumlage nicht vermehrt wird — es sich daher in diesem Falle nicht um eine Mehr-belastung der Steuerträger, sondern nur um i_»""• BttkMil' " i —lailü .st —g— ..Deutsche Wacht- der Bezirk>.'i»»lagen aus jenen der LandeSiimlagen handelt. Eagesnenigkeiten. |D a » Weihnacht S-A vancemenl der R e f e r v e-O ssiciere.I DaS WeihnachtS-Avancement der Reserve>Officiere 'st diesmal sehr stark ausgefallen, den» nicht weniger al« 1930 Officier« » Stell??'treter, Reserve - Unter-ofsiciere und Reserve-Cadei Öfficiers-Stellvsc-tretet haben da« LieutenantS-Porte<>p6e erhallen. ES wurden ernannt: In der Infanterie: 20Offi-cier«-Stellvertreter und 1164 Reserve-Unler-officiere; in der Jägertruppe: 2 OfficierS-Stell-vertrete? und 144 Reserv.-Untetoffikiele; in der C'vallerie: 150 Rescrv«-Unt rosficiere; in der Artillerie: 2 Reserve - Cadcl - O siciers - Siellver-lreler und 294 Reserve-Untere, fficier«; . in der Geniewaffe: 25 Reserve - Unierofficiere; im Pionnier-Regiment: 2 Reserve-Unterofficiere; im Eisenbahn- und Telegraphen - Regiment : 7 Reservk-Untctofficiere; in der SanitätSlrnppe: 18 Reserve-Unieroffieiere; in der Traintruppe: 100 Reserve-Unterofficiere und in den bosnisch-herzegowinischen Truppen zwei Reserve-Uuter-ofsiciere. Die Wo;artseier des Gissier Mnsttwereines. Die vielbesprochene M o z a r t s e i e r ist nun schon wieder eine Woche vorüoer, sie ist zustande gekommen dank der hingebungsvolle» und rast-lose» Initiative unseres hochverdiente» Kapell-meister«, Herrn Adolf Dießl, der erfüllt in seinem kunstbegeisterten Herzen von den gött-lichen, ewigen Tönen und den unergründlichen Wundermelodien MozartS. die unS mil Weh und Wonne überrieseln, schon vor Jahres-f r i st daran gedacht hat, den Tag zu feiern, an welchem vor hundert Jahren von seinem Eiechenbette der groß« deutsche Meister empor-stieg zu den verklärten Welten der Ewigkeit, die er in seinen gottgeweihten Stunden so ost in seinen Musik-Wonneträumeu zu unS her-niederrief. Die Mozartseier ist zustande ge-kommen, so zustandekommen, daß eS eirnni schwer fallt, von ibr in der ungelenkigen und frostigen P r o sa zn schreiben, zustandegekommen, als ein leuchtender E h r e n t« a de« Cillier MusikvereineS, als ein unvergeßlicher Tag des Ruhme« für ven Musikverein, der seine große Ernte hielt, und eine Leistungsfähigkeit bewies. die — wer könnte e« bestreiken — noch kein anderer Berein nnler gleichen Verhältnissen jemal« in irgend einer anderen Stadt ent-wickelt hat. Die Feier, welche durch die glänz-volle Mitwirkung begabter und opferwilliger Dilettanten nicht wenig gehoben wurde, wurde eingeleitet durch einen Wirkung«- und schwungvollen Festprolog, gesprochen von Herrn jurig cand. Ambroschitz. welcher sich dieser Mühe noiaen Srundtaxe von 24, beziehungiveise 30 kr. nebst der Worttaxe von 2, beziehungsweise 4 kr. eine einheitliche Wortiaxe von 3 kr., jeboch mit Fest-setznIIg eine» Taxminimums von 30 kr. zur Ein-bebung gelangen. Für bie zwischen Stationen eines unb desselben Orte« im Localverkehre ge-wechselten Telegramme wird die bisherige Wort-laxe von I kr. beibehalte», dagegen kommt die Grundtaxe von 12 kr. in Wegsall unb wirb gleichfalls ein Taxminimum, und zwar mit dem Betrage von 20 fr., festgesetzt. In allen Fällen der Bestellung von im internen österreichisch-ungarischen Verkehre gewechselten Telegrammen durch Boten außerhalb be« Stationsorte« wird vom Absende^eine einheitliche Gebühr von 40 kr. eingeholten.,n. Staatsausgadrii für Straßen- und Wasserbau in KteiermarK. Die »Wiener Zeitung- oer-öffentlich! das Finanzqesetz für 1892. Für Steiermark sind im ersten Theile des Staat«-Voranschlages eingestellt: Für Straßenbau ordeut-liche StaatSauSgaben 270.000 fl., außerordentliche Ausgaben: Herstellung einer Brücke mit eisernem Oberbau im Markte Aussee im Zuge der S.ilz-ReichSstraße sammt ber damit in Verbindung stehenden Regulierung der Alt-Auffeer Traun, politischer Bezirk Giöbming (zweite Rate) 6000 fl., Aeranalbeitrag für die Vervollständigung ber EnnSregulterung. politische Bezirke Liegen und Gröbming (zehnte Rate) 1245 fl, (V^rwendungsdauer bis Ende März 1894.) Für Wasserbau: ordentliche Ausgaben 43.300 fl., außerordentliche Ausgaben : Aerarial-beitrug für die Murregulierung (achtzehnte Rate) 30.600 fl.. Aeranalbeitrag für die Murregu-lierungs-Mehrarbeiten (zehnte Rate) 23 100 fl., Aerarialbeitrag für bie Vervollständigung der EnnSregulierung (zehnte Rate) 1245 fl.. Aerarialbeitrag für bie Saunregulierung von Praß-berg bis Cilli (zweite Rate) 4000 fl.. Aera-rialbeitrag für die Drauregulierung von Marburg bi« Polstrau (zweite Rate) 15.000 fl. (Gleiche VerwendungSbaner). Die Tarife der Tilli Wöllaner Sahn. Wenn man die von der Bahn herausgegebenen Tarife benachtet, so werden wohl jedem vorerst die Personentarife auffallen, welche beigem Umstanbe, al« aus bieser Linie nur gemischte Züge verkehre», erstaunlich hoch genannt werden müssen. So z. B. kostet die Strecke Wöllan— Cilli II. Cl. fl. 1.40. III. El. 95 kr., während dieselbe Strecke ans der Nachbarbahn im gemischten Znge, welcher notabene bedeutend schneller verkehrt, al« die Züge der Wöllaner Linie nur 93 kr., resp. 60 kr. kostet. Sogar bie Postzüge der Südbahn, welche doch mit einer Geschwindigkeit von 45 Kilometer gegen 25 Kilo-meter der Wöllaner Linie verkehren, sind noch um etwa« billiger. In einzelnen Relationen, z. B. Pletrowitsch-Sachsenseld (2 Kilometer) dürften wohl im ganzen Jahre kaum 10 Per-fönen fahren. Einschneidender in das wirtschaft-liche Leben stub jedoch die Frachtentarise uud da ist speciell hervorzuheben, daß ber Tarif der Wöllaner Bahn nur sehr wenig Unterschied macht, ob hoch- ober niebcrwenige Güter ver-fruchtet werben. Namentlich bei Gütern, bie nicht in vollen Wagenladungen aufgegeben wer-ben, ist e« allebeins, ob Kraut ober Rüben ver-schickt werde», der Meterceutner kostet von Cilli nach Wöllan 34 kr. Außerdem bestehen nur noch AuSnahmeiarise für Eisen, Kohle und Erze, dann Schnee unb Eis in vollen Wagenladnngen. so z. B. kostet Kohle und Erz von Wöllan nach Cilli 13 fl.. von Sachsenfeld 5 fl. per Wagen, während alle anderen Güter in eine allgemeine Wagenladungsclasse fallen. Einer der wichtigsten WagenladungSattikel des Sannthale» ist da« Holz uub kostet dieses von Wollau nach Iv\b2 Schönstein 24 fl. Faßt man uun bie Thatsache tu'« Auge, baß ebensoviel Holz von Mißling nach Cilli. das ist ungefähr doppelt so weit per Achse mit 27 fl. verfrachtet wird, so kann man bei-läufig ermesse», wieviel davon der Bahn zugeführt werden wird. Die so viel v«rschrieene Südbahn 'z. B führt einen Wagen Holz um 27 fl. 135 Kilometer weit, während e« nach Wöllan uur 38 Kilometer sind. Die allgemeine Stimme aller, die überhaupt aus die Verfrachtung mit der Bahn gerechnet haben, lautet bahin, baß sie dieselbe achtungsvoll links liegen lassen und ihre Waren nach wie vor mit dem Streifwagen verfrachten werden, befonder« folcheGüter, welche in Wagenladungen befördert werden, oder auf ein rasche« Fortkommen Anspruch machen, während bie Bahn nur al« Notdnagel für einzelne Cotti dienen wird, die Zeit haben, oder für di? sich momentan keine passend« Gele, aenheit findet Man sollte zwar meinen, daß Localbahnen deshalb billig gebaut und billig betriebe» werden, d.imit sie auch billige Fracht-sätze herstellen können, die« scheint aber ein Trugschluß zu sein, denn bie Localbabnen der k. k. StaatSbad» z. B. sind ebenfalls theurer al« ba« Hauptnetz derselben. U. Oie Ferialorrdittdung „Germania" in Unterneiermark bielt am 28. b«. in Marburg ihre WeihnachtSkneipe ad. bie ben fröhlichsten und zugleich würdigsten Verlaus nahm. Außer den activen Mitgliedern der Verbindung hatten sich mehrere Gäste uud zahlreiche „alte Herren' und inaktive Burschen zu dem Feste versammelt. Nachdem der Sprecher Herr uied A. Satter die Anwesenden begrüßt hatte, hielt Herr m«>. _i Mittheilungen der Schristleitnng Herrn A. in R. und A. in St. P. Wir constatieren diemit auf Ihren Wunich. daß auch dir slov«ntsch« Bevölkerung über die Beleidigung, die in dem Verwürfe des Grafen Wurmbrand liegt, tief empört und sehr entrüstet ist. U«brig«»S haben wir dies nicht anders erwartet, da «S ja Ehrensache der betreffenden Gemeinde und Landschaft ist. den Vorwurf der Trunkenheit und Arbeitsscheu auf da« schärfste zurückzuweisrn. Herrn S. A. in G. Wenn diesem Kavalier, welchen Sle meinen, und der ein von Schulden arg geplagter Mann war, nur durch eine große Mitgift aufgeholfen wurde, so ist da« ^wohl ein sehr seltsames Stück von „Arbeit." Herrn V. S- in St. P. Für den AuSspruch de» Herrn Grafen haben wlr X- Ohrrnzrugen. Wir stehen mit Herrn Lenke in keiner Verbindung und können daher nicht wissen, daß ihm die Veröffentlichung deS Sachverhalte» unangenehm war, können aber umsoweniger schweigen, alS dabei ein wichtiges öffenllicheS Interesse inbetracht kommt. Herrn 28. hier. E« ist Thatsache, daß der steiermärkische Landeshauptmann die LandeSdiener ebenfalls uniformieren wollte. Da man jedoch selbst in den Archiven keine Tracht fanv, die dem Mittel-alter hinreichend entsprochen hätte, wurde die Idee aufgegeben. % Herrn A. H. hier. Die Sympathien de* Herrn H W. für die »Deutsche Wacht" sind unS hinreichend bekannt. Wer daS Rechte liebt und daS Volk, ist imnur unangenehm. Mittheilung der 'Verwaltung. Wir ersuche» unsere I'. 1'. Postabcnnenten, die Pränumeration ehestens vorzunthmen, damit in der Zusendung deS Blatte» keine Störung eintritt. AotkswirtfchaMiches. Herr Graf Wurm brand ist nunmehr auch VerwallungSrath der Aciiengesellschaft Leykum-Josessthal geworden und wi^d hoffentlich auch dort daS Princip „Hilf Dir selbst" zur Geltung bringen. Die diesbezügliche Handels-gerichtliche Kundmachung lautet: Bei der Firma: Leykam-Jos-fsthal Actitngesellschast für Papier-und Druck-Industrie wurden GiasAntonProkesch-Osten, Jean Nötzli, Dr. AmbrosNemenyi, Karl Holländer, Karl Schloßmann, Morih Müller »«». und Georg v. HauSzer als VerwaltungS-raihs-Miialieder gelöscht, dagegen Moritz Fröhlich Edler v. Feldau, Karl Ritter v. Knaffl. Dr. Leopold Link. F'anz Baron Mayr o. M«lnhos, Emerich E. Mayer und Se. Excellenz Gundacker Gras Wurmbrand-Stuppach als Ver-waltungraths-Milgliedcr mit dem statutenmäßigen FirmierungScechte eingetragen. Anbau des chinesischen Weinstockes. Wie Ki- ?a. UWi'rglmrner Finnin" minL.filt Im: an das Ministerium der Reichs-Domänen eine Denkschrift übersandt, in der er die Cultur des chinesischen WeinstockeS in Südrußland befür-worte». Es handelt sich um eine in gewissen Gegenden China« wildwachsende Art, die angeb-Iich keinerlei Pflege bedarf und doch große, wohlschmeckende Trauben liefert. Hält man den Most den Wtnier über im Keller, so tritt im Frühjahr die Gahrung ein und daS Product ist ein dun^lrother guier Wein, der im Geschmack dem Tokayer ähnlich ist und die natürliche Neigung zum Moussiere» zeilU, ohne welche Beimischung irgendwelcher anderer Stoffe. Die chinesische Rebe ist bereit» »ach Frankreich gebracht worden, wo ihre Acclimatisieruug rech« besriedi-gende Ergebnisse geliefert hat. Herichtssaat. Lilli. 30. December. Vor einiger Zeit war dem hiesigen Dr. jur. und med. Johann R i e b l die Charge eines t. u. k. Oberarztes ehrenräthlich entzogen worden. Da-gegen datte Dr. Riebl eine Beschwerde an daS ReichskriegSministerium eingebracht, die mehrere Beleidigungen des ehreinäihliche» Ausschusses des diesigen OfsicierScorps und mehrerer axderen geachteten Persönlichkeiten enthielt. Heute fand vor dem Richter des städt. del. Bezirksgerichtes. Herrn Adjuncten Dr. G e l i n g S h e i in, die Strafverhandlung statt und wurde Dr. Riebl deshalb nur zu 100 Gulden Geldstrafe, eventuell 10 Tage» Arrestes vecurtheilt. weil die von ihm gegen den hiesigen Bezirksarzt Dr. Keppa begangene Amlsehreubeleidigung, wegen welcher er unlängst zu 200 Gulden, respective 20 Tagen Arrestes verurtheilt worden war, später stattgesunden hat. Kunst, Schrifttum, Schaubühne. Da« Haselhuhn. Die Literatur pflegt in allen ihren Zweigen zur Weihnacht«- und Neu-jahrSzeit mit einer Menge neuer Werke bereichert zu werden, wovon so manche lieber ungeschrieben hätten bleiben sollen. Der Fachmann insbesondere fahndet auf seinem Gebiete nach Ergänzungen. nach Ausfüllung so mancher Lücke, allein selten wird er volle Befriedigung in dem Gebotenen finden und viele Wünsche werden unerfüllt bleiben. Umsomehr freut e« unS. eine» Werke« gedenken ja können, welche« in meisterhafter Weife einem thatsächlichen Bedürfnisse entgegenkommt und nicht nur den Fach-genossen, sondern jedem Naturfreunde in vollstem Matze echten Genutz bietet. Herr Professor Franz V a l e n t t n i t s ch hat soeben unter dem Titel: „Da« Haselhuhn (Tetiao bonasio), dessen Naturgeschichte und Jagd" eine Monografie erscheinen lassen, welche für viele Leser und auch solche, die nicht der grünen Gilde angehören, da« schönste N«ujahr«gtlchenk bildet weßhalb wir den Inhalt diese« Werke« hier kurz skizziere». Nach der Ein-leitung, worin auch alle jene Personen genannt werden, denen der Verfasser für ihre Mitwirkung und gelieferten Beiträge oder die gestaltet« Benützung de» Reviere« zu Dank verpflichtet ist. ferner auch der einschlägigen Literatur und einer Erwähnung der Sage und de« Geschichtlichen, folgt der I. Theil, die Naturgeschichte de« Haselhuhn«. Wir lernen dabei letztere« in Art, Verbreitung und überhaupt allen Eigenschaften genau kennen und mit wahrem Bienenfleiß« ha« Professor Valentinitsch da alle« gksammelt, wa« seine Erfahrung und die der Forscher auf dem gleichen Felde au« allen Erdtheilen, wo diese« edle Wild vorkommt, nur immer bieten. Interessant ist besonder» die V rgleichung de« nor-dischen Haselhuhne« mit jenem in unseren Gegen-den und die Schilderung der Lebensweise diese« Thiere«, wobei Einzelheiten angeführt werden, die selbst alten, echten Waidmännern neu sind, lieber» raschend sind auch die statistischen Daten und manch Jägerhcrz seufzt ob der Unmöglichkeit, i» den Ge-fitldrn de« Haselhuhn-Eldorado« zu jagen, au« welchem in einem Jahre allein nahezu ein» Million Exemplaren beigeschafft werden. Der II. Theil umfaßt die Hafelhuhn-Jagd und da fesselt nament-lich daS Capitel über die Bockjagd daS Interesse de« Jäger» wie de» Laien. Sehr gule Zeichnungen demonstrieren die Lockmittel und mit Zuhilfenahme schiedene» Rufe de« Hahne» und der Henne ereignen' Die Jagdarten sind anschaulich geschildert, man vermißt darunter nur jene deS AnsprungeS wie Kim Auer-hahn. welcher Art Schreiber dieser Zeilen gerade unter der Anleitung de» in der Monografie mehr-mal» genannten Zelin wiederholt geübt hat. Nach Erzählung merkwürdiger Jagderlebnisse und einem SeitenauSflug« in die Hau»frauenküche führt un« der Verfasser zum Schluss« an einem Frühling»-Jagdmorgen in den nordischen Flachlandwald ein, um poetisch da« Werk zu beenden, dessen ganzer Inhalt überhaupt durchgehend» von poetischem Hauche durchweht ist. Da zudem die Ausstattung gtradezu glänzend ist und d«m Adolf W. Kunatt'schcn Ver-läge in Wien alle Ehre macht, der Preis aber mind.'sttn« nicht übertrieben bezeichnet werden darf, so kann die Monografic jedem Waid mann« und überhaupt jedem Naturfreunde aus da« wärmste empfohlrn werden. Für Untrrstcicrmark hat dieselbe noch dadurch ein erhöhte« Interesse, daß der Verfasser «in getreuer Sohn diese« Lande«theile« ist und als in Tüffer geboren und aufgewachsen, seine Erfahrungen hauptsächlich in unseren Gegenden ge-sammelt hat, wa« auch an mehreren Stellen de« Werke« zum Ausdrucke gelangt. Professor Valen-tinilsch hat Jäger und Jagdfreund« wirklich zu Dank verpflichtet und wir wünschen seiner Mühe aufrichtig den besten Erfolg. Dr. 8t. Georg« Kenna», au« Sibirien und Rußland. Autorisierte Uebersetzung von Leopold Katscher. Preis Mark 1-20. Die von ftennan 18»8 und 1889 im „E«ntun? Magazin«' ver-öffcn«licht«n Artikel über seine Erforschung de« Leben» der politischen Verbannt«» in Sibirien find 1890 in verschiedenen Verdeutschungen erschienen. Theil« nach seitherigen, neueren Aufsätzen in der genannten Zeitschrift, theil« auf Grund dt« focbtn erschienenen, von den Veröffentlichungen in der letzteren vielfach abweichenden Kennan'schen Buche« „Siheria and Exile System* (New Kork, Eenturv Company 2 Bde.), bietet der Uebersetztr hirr in freier Uebertragung eine Zusammenstellung jener einschlägigen Schilderungen und Beschreibungen, die in keiner der bestehenden deutschen Ausgaben ent-halten sind. Demnach bildet der vorliegend« Band ein« Ergänzung zu sämmtlichen bisherigen Ueber-setzungcn der Kennan'schen Schriften. Der Uebersetzer gibt durchweg« Neues, in erster Linie hochintkrrssante einschlägige Darstellung«» au« Europäisch-Rußland, welch« überdies den Vortheil bieten, zur Erhöhung de« V«rständniss«S der von Kenna» behandelnden Verhältnisse zu dienen. Verlag KleinmaycrKlagenfurt. Sii»»»Na>t t>«t onar,cijlen »U4»>. Eisenbahnverkehr. Abfahrt der Züge von Cilli nach: Graz : 1'38 »achtS (S.-Z.); 1*52 nachm. (S.-Z.). 5-34 nachm. (P.-Z.); 3.10 früh (P.-Z); 6 20 früh (Sec.-Z.); 852 früh (G.-Z); Laibilch: 4-24 nachts (S.-Z.); 3.23 nachm. (S.-Z ); 1 54 nacht« (P.-Z ); R».l8 vorm. (S«e.« Z); 6'— früh, 5-38 abends (G.-Z.) Äiikuiif! der Züge in Cilli von: Laibach: 1*36 nacht« (S.-Z.): l'50 nachm. (S.-Z.); 5-29 nachm. (P.-Z.); 3'05 früh (P.-Z ); 9.04 abends (Sec.-Z.); 8*44 früh (G.-Z.); Graz : 4 22 nadx« (S.-Z ); 3 21 nachm. 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Bei eintretendem Schneesolle oder Glatteise müssen die Trottoire und Fußweg«-, und wo sich keine solchen befinden, die Straße in einer Breite von 1-5 Meter vor dem Hause täglich, und wenn nöthig, auch mehrmol« de» Tage« bi« aus eine möglichst dünne Schichte vom Schnee und Ei« gereinigt und mit Sand, Asche, Sägespänen oder anderem ge-eigneten Material« bestreut werden. Da« Bestreuen muß jedesmal bei Beginn de« Verkehre«. d. i. bi« 8 Uhr morgen« vollständig durchgeführt sein. Aus den Hosräumen dhrf kein Schnee aus die Gaffe geworfen werden, sondern die HauScigenthümer habe» selben aus eigene Kosten wegschaffen zu lassen. Ebenso sind die Hauseigenthümer verpflichtet, bei starkem Schnee» falle, auf geschehene behördliche Ansage den Schnee von den Dächern zu räumen, sür die Fortschaffung und dafür zu sorgen, 'daß die Vorüber-gehenden durch ein sichtbare» Zeichen vor Beschädigung gewarnt werden. § 43. Da« Abladen von Schnee. Ei« und Erde. Schutt und anderen Ab-fdUen ist nur an denjenigen Orten gestattet, welche durch öffentlichen An» schlag oder Bekanntmachung hiezu bestimmt sind. Ti« Nichtbefolgung dieser Vorschriften unterliegt einer Geldstrafe von I fl. bi« 50 fl. 3000 St-iclc Ixn 23atxlet>. IM* be*t« licaultat gawihrleistet Ph. Maj'siirtlia C'nmp. Rübenschneid - Maschine mit Sfe>«erconu8. Maisrebler, Schrot- ood Qaetsctimlliilen. MprelwI-lVI Ahlen zur Erzeugung von raehlfreiem Maiaachrot für Pferdcfutter, 3CsLrto£fel-G5-j.etaciira.o.3ciLl3a.ez^. Ilirkurlmaiiriiliirn für Hand-,Göpel- und Dampfbetrieb. OrlUtirhmbrfrlirr Putter* dimpsrr etc PL Maysartü & Co., Äascüinen-Falirilcßn Wien 2/1. Tabor.trasse 76 CiUlofe (ratii n. frut«. Solid» Vertreter erwilnaekt. 1140—2 Stadtamt Cilli, am 23. December 1891. Der kaiserl. Rath und Bürgermeistern Dr Reckermann. l -jdmnx i AV '2J»q»uu«on OA *üq3pjj9)8»0 U"»1J0 UrfJHII|.l|-!l u.ip 'uan« n« 'xnitq^ueq »»qj# •l('U¥in; -.■pd.'in-'p"! uu mj uapjaM UU*ldl!,]-S}e«)g pun U-rnnq U3l»U«J* »SÄ q3!|nowÜ uoi \ usp jqj SpatriiBc:li.e Kork-Stoppel, Flaschenkapseln, II Hschenliick, Verkorkmaschinen empfehlen 1146—5 Kantnigg&C.. LaildiiailS£aES£. Unterpbosphorigfaurer Kalk-Eilen-Iyrup, bereitet vom Apotbeker Julius Herbabn« in Wien. Dieser seit 21 Zahlen stets mit gutem Erfolge angewendete, von vielen Aerzten bestens begutachtete und empfohlene Hr«i»t«frup reitst schleimlösend, husteiistillrud, sckweißvermindernd, tonne den Appetit anregend, die Verdauung und Ernährung befördernd, den Körper kräftigend und stärkend. 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W. aus nebenstehenden Circular entnehmen, habe ich das Specerei-, Mehl- und Galanteriewaren - Geschäft des Herrn KZaxl Pospichal, Ecke Rathhausgasse und Kaiser Josefs-Platz mit I. Jäniicr 1§92 käuflich an mich gebracht und werde selbes unter meiner Firma Friedrich Jakowitsch weiterfuhren, weshalb ich mir erlaube E. W. ergebenst zu bitten, mich mit E. W. geehrten Befehlen zu beehren und mir Gelegenheit zu geben, E. W. auf das beste bedienen zu können. Indem ich mir E. W. gütiges Wohlwollen und eine zahlreiche Inanspruchnahme meiner Offerte ergebenst erbitte, empfehle ich mich mit vorzüglicher Hochachtung ,ü52"2 ' Friedrich Jakowitsch. - I f ^J"\llden 5-10 c»l>itiil und Ni>!co bi.ten vvir^eder» ^— mann. Her «jih mit dem Wrkaufe von gesetzlich gestatteten Lasen u. Stsatspn|Meren >» s»«»cn will. — Antritt' ■mter „Lu-c* »ii il. Ann»c.-Ei|>. vciii J Canneberg.Wien, I., Kmwpf||a88». 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Tabelle 11. .10 fl. 607.20 fl. :h)#— fl. 1940.— 35 j «5*1.Hfl * . 1039.— „ 1970.— 40 „ 776.60 . 1204.— .. 2030.— < 40 „ 900.01' „ 1424.— „ 217".— iO , 1087 cO . 1746.— „ 2430 — C. Octiiischi« üTixnzijjr.lirige Ab- und Erlebens-Versicherung. Tabelle X. :<0 fl. 970.60 fl. 1706.— fl. 3650.— 35 . 99i.W> . 174«.— „ 3310,— 40 . 1035.6:» , 1813.— .. 3070.— 45 „ 1100.80 „ 1932.— - 2950 — 50 .12119.— . 2156.— , 3000 — Wie obVe Ziffern zeige«, gewährt die Tontine nebst der unentgeltlichen Ablebens-Versicherung durch 2" Jahre bei der Tabelle I die Rö'-kerstattorig «"immtlich^r PrtalMp mit 2'/4 bis 4%°/»5 (''e Tabelle II mit '*/« ''W •»'/»*/«; die Tabelle X mit 6'/« bis 7*/« :>» einfachen Zinsen. — L'i« urüiuienft'eit'u l'u'.ilzen gtnähren dua Doppelte bis zum Vierfachen der eingezahlten Prämien — IM" freir Tontili'', fb-iisulls ei». Halbtontiti. mit etwas hrdn ren Prämien. gesUttot nach einem Jahre volle Freiheit mit B-zui; uns Roiien, Wolinnrt und Beseht:tigang mit Ausnahme des Kriegsdienst«#, i-ie ist unanfechtbar nach xwi. unverfallbnr nach drei Jahren und gewülirt bei der Regulierung »«eil« vebdiifl«« Optionen ttir den Bezug des Tontineriantheil*. Aiiskiiiitte ertheilt die General-Agentur für Steiermark uud Kär;iten: lEalloster wiosg^SLSse 30. V VVALLOVICH. 1046-26 Bezirks-Agentur bei Josef Kalligaritsch in Cilli. l S M 0 « W / m I .h] w H V V V s 10 ,Deutsche Wacht' 1-92 ß. k. pri». (irgrnsritior Brandschaden-Ntrstchermigs-Anstatt, Grs;. D Kundmachung. »——-»^:»>-O§0 0 « * Die Dircction der k. k. priv. wechselseitigen Brandschaden -Bersicheruugs- Anstalt in Graz beehrt sich den P. T. BereinStheilnehmern derselben bekannt zu geben, daß die Einzahlung der VereinSbeiträqe pro mit I. Jänner 189« begonnen hnt nnd dieselbe jederzeit sowohl an der Direetions-Casse in Graz im eigenen Hause Nr. 18 und 20 Sackstraße, als auch bei den Repräsentanzen in Klagenfurt und Laibach, sowie bei den DistrietS-Commissären geschehen kann. Dabei diene zur Kenntnis, daß die laut Kundmachung vom ö. December 1888 Nr. 12480 allgemein gewährten Nachlässe von den tarifmäßig entfallenden Vereinsbeiträgen den P. T. Vereins theilnehmern auch für das Verwaltungsjahr 1892 zu Gute kommen. Oraz, im Jänner 1892. Direction , ; | . der K.K. priv. wechselseitigen Krandlchaden-^erl'icherungsanlialt in Graz. 6 — «9 JJodibrud roi'fc nicbl honoriert. t UCli Wolfshunde (e=Jite "bcsnissb.« Kace) sin > *ti haben bei Franz .luvunttf in Ratschach hei Steinbrfick. -I—2 ~1T t n v. nnie vom St.iJtpjrk am Roller verloren. I>er redliche Finder welle dies' gegen gs!o Belohnung in der Administration d. BI. abgeben. 3— Ludmilla Wabschegg* IClrcli.pls.tss -4 empfiehlt «ich zur Anfertigung TOM Damen • Toiletten aller Art, nach neuester Fa?on, tu den billigsten Preisen und »chnellütcr Bedienung, werden zu kaufen gegnclit. hereg lipi J. ItnKtiscli. Cilli. wn Abreis? ist ein Ttllyflügrl s. Kiste um 1 "Jo fl. zu verkaufen. Rathiusgasfe 17 ?co. IBopfeiifeeliMc^r (Setzlinge ) o, ht> 8 a a z e r nud R o t h-A u » c h u e r per 1000 Stück ztt 10 fl. empfiehlt den Herren Hopfen-Producenten fltr die SslUon 1892 Jacob Heller Hopser.- nnmmi«M'on.'<.-Ge»rliUft. Oe-irrQiidet 18'JO in Saaz im eigenen Hau.n, Nr. 23-—"A. ■ 122—12 Edict. IV. 1891 >.'43 Vom f. f. stöbt. Bezirksgerichte Cilli wird Hiemit bekannt gemacht: ES fei im Verlasse nach dem nm 15. December 1891 zu Tüchern verstorbenen Hochw. Herrn Psarr.r Thomas Jeretiti die freiwillige Versteigerung der in den Verlaß gehörigen Fährnisse, besonders Pserste. Rinder, Schweine, Wägen, Haus- und WirtschastSgeräthe, Weine, Wohi,-ungSeinrjchtungen ic. bewilligt, und feien zu deren Vornahme die Tag fatzungen auf den 4 5. event. 7. Jänner 1808 jedesmal Vormittag von 9—12 und Nachmittag von 2—% Uhr im Pfarrhofe in Tüchern mit dem angeordnet worden, daß die Fahrnisse be» diescr FeilbietungStagsatzung an den Meistbietenden nöthigenfallS auch unter dem Schätzwerte gegen sofortige bare Bezahlung und Wegschaffung hiniangegeben werden, und daß mit dem Verkaufe deS Viehes be» gönnen wird. K. k. stadt. del. Bezirksgericht Eikli, am 29. December 1391. Der k. k. Rathsekretär Dr. Zduber. l— Ä I jt>OOOQOtX)»QQüOQÜQO' -fr-JU. Deutsche, !!! HesinnungsgenoM!!! leset und verbreitet die 3 t h t s d; e 8as erste ökuische Brgan öer Antersteiermarsi. Bezugspreis: Mit Zlivellung In'S H»u«. Vierteljährig . fl. 1.50 Salb „ . „ 3.— Ganz „ . » 6.— Mit Poswusalldt. Vierteljährig . fl. 1.60 Halb „ . „ 3.20 Ganz . . m 6.40 pw ui. JCWXtQOQOQKIQOÜOUQÜt) 10 0 Druck end Vcrla^jler Firma Jolüinn Raknscli in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter Morii l)nft»«-hmid.