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NichtS ist in »uferen Landen dumm und srech genug, als daß es nicht maßgebenden OrtS ein sreundliches Entgegenkommen sände, soserne es von slavischer Leite kommt. Deshalb sind wir überzeugt, daß Herrn Hribar eine eingehende Würdigung seines Ansuchens zugesagt wurde. Ohne der Entschließung unserer weisen Regie-rung vorzugreisen, wollen auch wir Deutschen, von unserem natürlichen Rechte als Gründer des Ztaates und dessen größte Steuerzahler Gebrauch machend, der Frage der slovenischen Universität nälier treten, damit ein für allemal sestgestellt werde, ob die nötigen Borbedingungen für eine windische Hochschule vorhanden find oder nicht. Die Sprache! Vor nicht allzu langer Zeit machte die durch die wohlwollende Fürsorge unserer Ltaatslenker künstlich ausgepäppelte „Nation" der Slovenen die betrübliche Entdeckung, daß sie — keine Sprache besitze. Es wimmelte nur so von Germanismen und Romanismen und was davon an Windischem übrig blieb, hätte ettva gerade noch für die Zulukafseru ausgereicht. Ein Gelehrter riet damals feinen bekümmerten Landsleuten, das Win-dische über Bord zu werfen und sich kurzweg daS Kroatische anzueignen. Daraus wurde nun nichts, hingegen stoppelte man aus allen möglichen Wörter-biicheru usw. das Neuslovenische zusammen, das aber noch heute von vielen nicht verstanden wird. Z>er gute Kamerad. Es war eine tolle Nacht. AIS MagnuS Stein, vvn windverwehter Stimme Keim Namen gerufen, ane feinem einsamen Landhaus trat, peitschte ihm der Regen so eisig ins Gesicht, daß er kaum die Äugen öffnen konnte und nur mit Mühe unterschied,-wer vor ihm stand. Und auch dann glaubte er es »och nicht. Zu ähnlich einem phantastischen Nacht-gebilde war das Pserd, das mit schlagenden Flanken an der steinernen Treppe hielt und leise schnaubend den Kops nach ihm wandte — und die windzerzauste Gestalt auf dessen Rücken. „Fräulein von Kaub — um GotteSwilleu!" «Ja, ja, ich selbst! Es gab keinen anderen Kote», sonsV wäre ich gewiß nicht zu Ihnen ge-kommen, Herr Doktor! Aber es blieb keine andere Wahl und „Kamerad" duldet keine andere Hand am Zügel als die meine. Sie müssen hinter mir aussitzen, es war in dem ganzen gottverlassenen Nest kein zweiter Gaul auszutreiben. Aber worauf warten Sie denn noch? Sie können doch hoffentlich auf lecke reiten?" Das bereitliegende Verbandzeug unterm Arm — denn nur die Verzweiflung konnte bei diesem Betler nach dem Arzte rufen — tat er wie sie ge-heißen und schwang sich mühelos hinter sie. Sie schwiegen beide. Er hatte eine Zeit lang das Gefühl zu träumen, aber der Regen, der unbarmherzig bis aus die Haut durchschlug, belehrte ihn bald eines anderen. Es war ein Höllenritt. Die Bäume längs der Straße ächzten mit beinahe menschlichen Lauten, die Telegraphendrähte über ihnen pfiffen und sausten in gellender Melodie und unter ihnen stöhnte das »bgehetzle Pferd. „Lassen Sie .Kamerad' Schritt gehen, oder er bricht zusammen!" befahl er hart. Die Bücher sür die sloveuischeu Mittelschulen kamen unr nuter den größten Schwierigkeiten zustande. Man kann sich denken, wie es mit der Literatur der großen windischen Nation anssieht. Anastasins Grün «Gras Auersperg) hat seinerzeit in einer Sitzung des krainischen Landtages dir ganze sloveinsche Literatur in einem Schnupftuch eingewickelt mitgebracht und dem damaligen sloveni-scheu Maulhelden T o m a n nnd Costa vorgewiesen. Omnia m cum porto! Heute dürste es nicht viel besser sein. Oder soll hier die künfttge Hochschule in Laibach Abhilfe schaffen? Nötig wär's, denn in Oesterreich besteht unbedingt ein dringendes Be-dürsnis nach Erzeugnissen slovenischer Kultur, und mit gespannter Ungeduld blickt alles nach der Metropole Sloveniens, allwo ein neues Werk österreichischer Regieruugsweisheit entstein soll zu Nutz und Frommen unserer Mutter Austria! Nicht allein zum Kriegsühren braucht man Geld, auch Universitäten kosten etliche Heller. Rechnen wir einmal nach, ob hier die Rechnung stimmt. Aus dem Bnche „Das Dentschttim im Wirt-schastshaushalte Oesterreichs" entnehmen wir sol-gendes: Bon der Gesamtbodenfläche Krains mit 995.524 Hektar nnd im Jahre 1901 tatsächlich geleisteter Grnndstener im Betrage von 996.09«, Kr. befinden sich 25 5 v. H. mit 25-9 v. H. gezahlter Grundsteuer iu deutschen Händen, während auf die Slowenen 74-5 v. H. des gesamten Bodens mit 74-1 v. H. gezahlter Grundsteuer entfallen. Am 31. Dezember 1900 zählte man in Kram 28.177 Deutsche und 594.3162 Slow^ien, also 5-4 v. H. Deutsche und 94 6 v. H. Slowenen. Die Höherwertigkeit der Deutschen an Landesboden- Sie antwortete erst nach einer Weile, ohne zu gehorchen: „Das Pferd oder das Kind!" „Es ist eine zwecklose Grausamkeit, aus diese Weise kommen wir nicht bis Folkwang!" sagte er. Wieder zögerte sie mit der Antwort. „Kamerad hält aus! Kamerad hat mich noch nie getäuscht!" sagte sie dann und sich niederbeugend, sprach sie in gebrochenen Worten der Zärtlichkeit zu dem zitternden Goldfuchs. Magnus Stein preßte die Zähne aufeinander. — Der Wind trieb ihm einzelne Strähne ihres Haares ins Gesicht, dieses wilden, leuchtenden Haares, dessen Schimmer ihm nie auS den Gedanken weichen wollte, mochte er in dumpfen Krankenstuben mit dem Tode um ein Leben ringen, oder daheim am Schreib-tisch arbeiten, bis ihm der Kops wirbelte. „Ich glanbte, Sie liebten Ihren guten Käme-raden", sagte er zwischen den Zähnen. Sie snhr so jäh in die Höhe, daß ihre Wange säst die seine berührte. „Glaubten Sie, Herr Doktor! Wirklich? Wa-rnm hätten Sie mir auch sonst damals die wunder-schöne Rede über die Weiblichkeit und unmädchen-haste Liebhabereien gehalten! Sie sagten, wenn ich nicht irre, daß es meiner würdiger wäre, wenn ich meine Liebe den Menschen zuwendete, die meiner bedürften. Heute will ich Ihnen eine Antwort darauf geben! Es hat noch nie ein Mensch meiner bedurft — nie! Ich bin aufgewachsen, elternlos, wie ein Vogel im Walde, den mau lebe» läßt, weil er da ist. Doch ich hatte den Leuten nicht einmal das Lied eines Vogels zu geben. Aber mein Kamerad, mein Kamerad, der braucht mich, ja du! Wir zwei haben uns lieb! Mein Gutes! Mein Tapferes! Mein Einziges!" „Und doch opfern Sie das Pferd, Marie Luise?" eigeittnm nnd dessen wirtschaftlicher Ausnützung so-wie an Grnndsteuerleistung über ihre Kopszahlquote beträgt somit über 29 v. H.! Die Slowenen stehen also um den gleichen Prozentsatz zurück. In ihrem Hauptgebiete, wo sie alle Gelegenheit hätten, ihr Können zn zeigen, versagen sie elend. Dieser Tiesstandpunkt des slowenischen Krains selbst auf seinem beste» Arbeitsselde, dem Grundbesitz, be-weist, daß dieses Volk nicht einmal die ihm aus deutsche Kosten vom Staate so überflüssig geschenkten Mittelschulen verdient! Die Summe selbst mit der die Krainer Slowenen hinter der nach ihrer Kopfzahl von Rechts wegen obliegenden Leistung zurückgeblieben, beträgt 249.002 Kronen bei 889.260 Kronen slowenischer Grundsteuerleistung überhaupt. D i e Deutschen in Kr a in hatten also das Vergnügen, über ein Viertel dieser Steuer für ihre größten Volks-Hasser im Lande bezahlen zu dürfen! Der Dank dafür wurde durch Deutschenhetzen nnd gegen die Deutschen gerichtete Straßenexzesse ab-gestattet. So sieht es in Krain aus. Wie nun in S ü d-st e i e r m a r k nnd Kärnten? Womöglich noch schlechter! In Steiermark wurde von der im Jahre 1901 tatsächlich geleisteten Grundsteuer ein Betrag von 361.867 Kronen von den Slowenen den Deutschen überwälzt und in Kärnten ein Betrag von 110.126 Kronen! Für eine Universität braucht man auch Lehr« Mittel und Lehrer. Wir Deutschen werden uns in dieser Richtung sicher nicht den Kopf der Regierung zerbrechen. Wo jede Grundbedingung mangelt.' ist mit Stipendien und dergleichen wenig geholsei«. Daß eine solche, mit völlig unzureichenden Mitteln hergestellte Hochschule in wissenschaftlicher Hinsicht „Sie sollen mich nicht so nennen", glühte sie auf. „Nicht einmal Sie haben mich verstehen wollen, mein gelehrter Herr! Jawohl, ich opfere das Pferd, wenn es fein muß! Haben Sie schon einmal ge-sehen, wenn ein Kind, ein Kind, ein kleines zartes Körperchen sich in den Kissen windet wie ein getre-tener Wurm und die Mutter liegt daneben —" halb wahnsinnig vor Schmerz und Verzweislunz — und die dummen Gesichter alle darum und die blöden Ratschläge: Heiße Bäder, nein, kalte Umschläge — Baldrian, Kamillentee und Balsam — — eh! Glauben Sie ja nicht, daß ich ans Mitleid mit Mutter und Kind so gehandelt habe — der Ekel hat mich sortgetrieben und die Wut! Da haben Sie mein Bekenntnis! Und nun können Sie Ihre Straf-predigt von neulich ruhig vollenden — heute laufe ich Ihnen nicht davon." Und MagnuS Stein sagte kein Wort. Sie wandte mißtrauisch den Kops zu ihm. Trotz der Dunkelheit sah er, wie bleich ihr Gesicht war nnd wie ihre Augen flammten. „Glauben Sie vielleicht dieser Ritt soll der Anfang zu einem chemischen Prozeß sein? Butter-milch und Himbeerlimonade, woraus Ihre zarten JungsräuleinS zusammengesetzt sind, die Sie mir neulich als Muster angepriesen? Nie werde ich das — nie! Und wenn ich auch nie wieder meinen guten .Kamerad' zu einem tollen Ritt satteln sollte — ich bleibe, die ich bin!" „Ahnt man in Folkwang, wo Sie sind?" sragte K rauh dazwischen. „Weiß nicht", rief sie kurz zurück. „Jedenfalls werden Sie nicht besorgt sein. Vorwärts, Kamerad!" „Sie jagen noch das Pferd zu Schanden!" rief er wieder und versuchte ihr in die Zügel zu fallen, aber ihre kleinen, kalten Hände hielten' sie eisensest. ec.it 2 nur ein Scheinleben führen würde, muß auch un-sere Regierung begreifen. WaS muffen wir also annehmen, wenn sie trotz alledem der Frage der Errichtung einer südslawischen — Beamte nsabrik näher tritt? Doch nur, daß sie gewillt ist, aus dem Wege der Slawisierung wieder einen Schritt weiter zu tun und möglichst alle Gebiete mit slowenischen Beamten zn über-fluten. Abg. Dr. Ä o rosec hat kürzlich im Bild-getanSschnsse eine Resolution beantragt, in der folgendes ausgeführt wird: „Mit der fortschreiten-den geistigen und wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Völker des Reiches steht das Bedürf-nis nach Vermittlung wissenschaftlicher Ausbildung am dem Boden der angestammten Kultur und Sprache in inniger Wechselwirkung!" Geehrter Herr Korosec! Verbessern Sie vor allem die Volksschulen in Krain und von wirtschaftlicher Entwicklung sauf Kosten der Deutschen!) schweigen Sie lieber ganz. Was aber die angestammte Kultur anbelangt, so haben wir in Laibach, Domschalc usw. bereits so fa f-tige Proben hiervon zu kosten be« kommen, daß es Ihrerseits ganz überflüssig war. derselben zu erwähnen! Für unsere RegierungSmethode ist es außer-ordentlich bezeichnend, daß es dem D e u t s ch c n überlassen bleibt, für den StaatSgedanken einzutreten, in Fällen wo eigentlich die Lenke« unseres Staates berufen wären, zu wägen und zu prüfen. Für 750.000 Italiener foll, wenn eS nach dem Wunsche der Jrredenta geht, in Trieft eine Univer-sität erreicht werden. Eine österreichische Regierung kann darüber nur zur Tagesord-nung übergehen. Das gleiche gilt in Betreff der geplanten Hochschule in Laibach. Sie wäre nicht mehr und nicht weniger als ein Zentrum p a n« flawistifcher Propaganda, deren nächstes Ziel bekanntlich die Herstellung eines südslawischen Königreiches ist. Dies wäre eine politische Seite der ausgeworfenen Hochschnlfrage. Möge sich die k. k. österreichische Regierung damit abfinden, wie sie eS für gut befindet — wir Deutschen werden unter allen Umständen an' dem Standpunkt festhalten, der da lautet: Keinen Heller sür nichtdeutsche Universitäten, am aller« wenigsten aber sür eine windische Uni« versität! Das mögen sich die Herren Hribar, Korosec, Snstersitz e tuUi quanti ein für allemal gesagt seikt lassen. * S. „Das Pferd oder das Kind!" wehrte sie grollend. „Ich hab auf der Welt nur zweierlei lieb — meiner Schwester Kind und Kamerad. Eines von beiden muß daran glauben! Vorwärts!" Er sagte kein Wort mehr. Aber er haschte ihr flatterndes Haar und drückte inbrünstig die Lippen daraus. Sie zuckte zusammen und verstummte. Im Dunkel der Nacht blitzte ein Lichtchen auf — ihr Ziel. Weit vornübergeneigt starrte sie auf den Weg und wieder hörte der Doktor, wie sie zu ihrem Lieb-liug sprach, halblaut, abgebrochen und einmal ein kurzes, trockenes Ausschluchzen. Noch zehn Minuten im taumelnden Trab, dann schob sich das massive Biereck des Herrenhauses aus dem Regen heraus. Das Hostor stand offen. Ein Hund schlug an — schars klang der Hnsschlag des Pferdes auf den nassen Steinen. Mit einer schneidigen Bewegung glit« das Mädchen zu Boden und bückte sich nach dem Riemen der Decke. Magnus Stein stand unschlüssig neben ihr. „So gehen Sie doch hinauf! sagte sie feiud-selig. „Mich brauchen Sie doch wahrhastig nicht dazu. Den Weg können Sie unmöglich verfehlen, das Geschrei der Weiber führt Sie sicherer als ich. Jetzt hat mein Kamerad das erste Recht an mich!" Sie zog das Pferd fort und ließ ihn stehen. Magnus Stein trat in das Haus und stieg die schwach beleuchtete Treppe hinauf. Sie hätte ihn mit den Augen verfolgen können, wenn sie ge-wollt hätte, aber sie hatte nur Gedanken für das Pferd. Während sie Kamerad der Pflege eines Dieners auf Minuten anvertraute, ging sie, uin Brot und Cognac zu holen. Als sie dann zurück-kam stand Kamerad im trübhellen Stall mit zit- Deutsche Wacht Anträge beziehungsweise Anfragen des Reichsrnts-abgeordneten R.Marckhl. 1. Antrag betreffend die Verbesserung der Lage der Eisen bah »bedien steten. „Die k. k. Regierung, insbesondere daS k. k. Eisenbahministerium wird aufgefordert, in nachstehen-den Punkten die Lage der k. k. StaatSbahnbediensteten und Angestellten zu verbessern: 1. Der Erlaß des k. k. Eisenbahnministeriums vom 31. Oktober 1907, Z. 55099/13, werbe zurück-gezogen. 2. Die Kategorie der Wagenschreiber werde in die Gruppe l der Dienerkategorie eingereiht und ist der Titel in WagenverkehrSauffeher, beziehungsweise Wageiuxrkehrsmeister unter Eröffnung der Unter-beamtenstelluug zu ändern. 3. Die Kategorie der StationSanfscher werde aufgelassen und daS derzeitige Personal derselben in die Kategorie der Kanzleigehilsen, beziehungsweise Stationsmeisteranwärter eingereiht. 4. Die Versetzung der Bediensteten an andere Dienstorte hat lediglich mit Einverständnis derselben oder infolge einer Disziplinarentfcheidnng zu erfolgen. 5. Die Vorrückung der Lokomotivführeranwärter habe alle zwei Jahre bei Anrechnung der eineinhalb-fachen Dienstzeit um 100 K im Gehalt zu erfolgen, bei 1200 K Gehalt erfolgt der Uebertritt in die Lokomotivführer-Unterbeamtenstellung, wobei die der-zeitigen Anwärter, welche nach dem jetzige« Stand ihren Höchstgehalt überhaupt nicht erreichen könnten, entsprechend zu berücksichtigen sind. 6. Der Taglohn für Eifenbahnarbeiter ist überall demjenigen Ortslohn, welcher sür gesunde, männliche Arbeiter üblich ist, gleichzustellen, daher zu erhöhen. Den Oberlxiuarbeitern ist der Lohn schichtenweise derart auszuzahlen, daß Sonn- nnd Feiertage nicht in Abrechnung kommen. Das Krankengeld ist ent-sprechend zn erhöhen." Dieser Antrag wurde ohne erste Lesung dem EisenbahnerauSschuß zugewiesen. 2. Anfrage betreffend die Steilnng der Vertrags- und Hilfsbeamten nnd des Diener- undAushilfsdieuerpersonales des Staates. Trotz wiederholter, Anträge, Anfragen, Ausschuß-resolutionen im Parlamente, trotzdem von feiten der Vertrags- und Hilfsbeamtenschaft, der Diener und AuShilfSdiener in imposanten Versammlungen, in ternden Flanken und großen Schatunflocken an Hals und Brust. «Mein Tapferes, mein Liebes stammelte sie, ihm aus der flachen Hand die Leckerbissen bie-tend. Der Goldfuchs nahm sie mit prüfenden Nüstern, aber im selben Augenblick brach er mit einem stöhnenden Lant zusammen. Er wollte sich wiedea erheben, konnte eS aber nicht und sank ans die Seite. Marie Luise warf sich neben ihn, schlang ihre Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seiner langen, feuchten Mähne. Manchmal, wenn das Pferd krampfhaft zuckte, ging ein Schauer über ihren jungen Leib. Lange, lange lag sie so. Der Morgen graute. Dann kamen Schritte über den Hos. welche sie aufschreckten. Sie fuhr in die Höhe, strich sich das Haar, aus der Stirne und trat unter die Türe, als wollte sie dem Kommenden den Anblick ihres loten Frenndes wehren. Es war Magnus Stein. Er sah ihr ins Gesicht und wußte alles. Ganz sanft nahm er ihre Hand. „Sie haben das Kind gerettet," sagte er weich. Marie Luise nickte nur. „Ihre Schivester sucht Sie," fuhr er fort, „Sie möchte Ihnen so gerne danken." „Sie hat sich wohl in der Adresse getäuscht." Meinte sie und legte die Hände aus den Rücken. „Sie wollte Kamerad danken, aber der ist tot. Er hat nicht auf den Dank warten wollen, mein stolzes Tier! O, wie ich es dafür liebe! Aber selbst diesem Tier hat all meine Liebe nichts ge« nützt,, ich konnte ihm nicht helsen. Ich habe es sterben lassen müssen, es hat meine Liebe nicht ge-braucht —" „Aber ich kenne einen Menschen, der Ihre Liebe zum Leben braucht, Marie Luise", unterbrach Smm»er 31 eingehenden Referaten nnd einstimmigen Beschluß-sassuugen die Notwendigkeit der endlichen Regelung aller das Gebiet obiger Kategorien berührenden Lebens-fragen und die Ermöglichung einer wenigstens halb wegs entsprechenden Existenz derselben als »»bedingt geboten betont wurde, ist diesfalls ein Schritt zur Besserung der unhaltbaren Verhältnisse nicht erfolgt, so konnten die im BadgetauSschusie von den Herren ^Ministern diesfalls gegebenen Erklärungen keines wegs befriedigen, so daß die Gefahr einer Ber-fchleppuug dieser dringlichen Angelegenheit besteh«. Will man maßgebenden Ortes warten, bis Vfr-tragS- und Hilssbeamtenschaft, Diener und AllShilis dinier des Staates diesen« in ablehnender Haltung gegenüberstehen ««nd ertrotzen, was man ihnen, obwohl gebührend, derzeit noch verkürzen zu können glaubt? Im Interesse der oberwähnten Kategorien, aber auch im Interesse der Erhaltung einer berusssreudigen Mitarbeiterschaft in der Venvaltnng stellen die Öc fertigten die Anfrage: „Ist die k. k. Regierung endlich geneigt, die gerechten Fordertingen der Vertrags- nnd Hilss beamtenschast, der Diener und AnShilfSdiener des Staates zu erfüllen?" 3. Antrag betreffend die Besteuerung der Sparkasse». „Die hohe Regierung «vird aufgefordert, anlag lich der im Jahre 1909 stattfindenden definitiven Regelung der mit dem Steuergesetze vom Jahre 1896 geschaffenen neuen Ertragsstenern auch die Besteuerung der aus Grund des Regulativs vom 2. September 1844 bestehenden Sparkassen einer gründlichen Re gelang in der Richtung zu unterziehen, daß 1. hinsichtlich der Erwerbsteuer: an die Stelle der bisherigen vierstufigen eine zehnstufige Steuer skala (1 bis 10 Prozent) tritt, bei Feststellung der Steuergrundlage den kausmännischen Bilanzierung« grundsätzeu mehr als bisher Rechnung getragen wird und demgemäß alle aus dem Geschäftsbetriebe er wachsenden Auslagen auch bei Berechnuug der Steuer grundlage als solche anerkannt werden, und daß die ungesetzlicheNachversteuernng der vor dem Jadre 1898 zustande gekommenen Reservefonds beseitigt wird; 2. hinsichtlich der Rentensteuer: entweder der Steuersuß für die Zinsen von Einlagen in eine re^ulativmäßige Sparkasse auf 7» Prozent herab-gesetzt oder die Sparkassen von der Verpflichtung zum Steuerabzug enthoben werden nnd 3. hinsichtlich des GebührenäqnivalentS die Sparkassen als der Erwerbsteuer unterliegende Unter-nehmungen den anderen Erwerbsunrernehmunger belegt werden." er sie, ohne auch nur den Versuch zu machen, ihn Hand zu ergreisen. „Einen Menschen, der mit seiner Sehnsucht und Liebe gerungen, ehe er zur Klarheit kam, was ihm fehlte, zu einem echten. lebenSwerteu Dasein. Marie Luise, ich habe mich selbst nicht gekannt als ich meinte, ich brauche zum Leben eines jener zarten, sanfte» Jungfräulein«, auf die Sie so böse sind. Was ich brauche, ist ei« Weib, das mit mir geht, Seite an Seite, durch Regen, Sturm und Nacht mit der gleichen starkni Treue wie durch Sonnenschein. Lassen Sie mich für diesen Irrtum nicht zu hart büßen, Mar:c Luise." Sie überließ ihm ihre Hände nnd duldete «, daß er sie leise an sich zog. Aber sie sah ihm mit ungläubigeu Augen ins Gesicht. „Du brauchst mich. Magnus, Du brauchst mich," rief sie dann unter Lachen »nd Weinen, „Du großer, kluger, gelehrter Mann — mich bftft, dumme, wilde Katze?" „Ja, ja — so wie Du bist, in aller Teiner herben Herrlichkeit," rief er. „Ach, Magnus," stotterte sie hilflos und dann, in jäh ansbrechendem Jubel, schlang sie die Arm« um seinen Hals. „Ach, Magnus. glaube mir, ich will Dir ebenso treu sein, ebenso stark und tapfer und treu, wie — wie —" ihre Lippen zitterten.. Er küßte sie mit ehrfürchtiger Zärtlichkeit. „Mein guter Kamerad!" sagte er leise. Stummer 31 4. Antrag betreffend endliche Einbrin-gung der Gesetzesvorlage betreffend die Gebäude st euerreform. In einer langen Reihe von Anträgen, Petitionen, Interpellationen, durch imposante Kundgebungen der Bevölkerung, durch Deputationen und Vorstellungen wurde die k. k. Regierung aufgefordert, endlich die schon lange in Aussicht gestellte Gebiiudesteuerresorm, in einem Gesetzentwurse zusammengefaßt, dem Hause zur Beschlußfassung vorzulegen. Umfangreiche Vorarbeiten wurden unter Mit-Hilfe der autonomen Körperschaften und der mit dieser Angelegenheit sich befassenden Vereine durch-geführt, allein bis jetzt ist die Gesetzesvorlage nicht eingebracht. Es geht nicht an, dem durch die jetzigen Verhältnisse schwer gedrückten Hxlusbesitzer- aber auch Mieterstande weiterhin die dringend begehrte Ge-bändestenerreform vorzuenthalten. ES stelle» daher die Gefertigten die Anfragen: „Ist Seine Exzellenz der Herr Finan^minister endlich m der Lage, dem Hause den Gesetzentwurf, betreffend Reform der Gebändesteucr, vorzulegen? Wenn nicht, welche Hindernisse stehen dem entgegen ?" Politische Rundschau. Zweierlei Maß. In der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses hat der tschechische Abgeordnete Stanek sich bitter über die Nichtznlaffnng von tschechischen Theater-vorstellunge» in Wien beschwert und dabei von „Brutalität" und von einer „Schmach sür die Reichs-Hauptstadt" gesprochen. — Derfelben Angelegenheit widmete am selben Tage ein Wiener Börsenblatt einige witzig sein sollenden Bemerkungen, in denen versucht wird, die deutsche Bevölkerung Wiens lächer-lich zu machen, weil sie sich wohl die Französin Düse und die japanische Schauspielerin Hanako an-höre. Dabei läßt das Blatt auch eine kleine Dennn-ziation mit einstießen, indem es bemerkt: „Wien ist die Hauptstadt der vereinigten Königreiche und Länder und als solche die Residenz des Kaisers. So haben wir alle einmal in der Schule gelernt; und da nun diese .Haupt- nnd Residenzstadt^ ihren Monarcheil zu seinem seltenen Jubeltag ehren möchte, so ver-bietet sie den Künstlern dieser .vereinigten König» reiche und Länder' ihrem Herrscher in ihrer Landes-spräche zu huldigen!" Merkwürdig! Die Tschechen »ehren sich sonst doch dagegen, nach Wien zu gra-vitieren! Für sie ist doch das „goldene Prag" das Zentrum der Welt. Und nun plötzlich die Ambition dem Kaiser in Wien zu huldigen? Abgesehen davon, daß es eine Geschmacklosigkeit ohne gleichen ist, etne ganz gewöhnliche Spekulation eines Theaterdirektors den Charakter einer Kaiserhuldigung zu geben, ist die Kundgebung gegen die tschechischen „HuldigungS-Vorstellungen" sehr begründet. — In gewisser Be-ziehung ist jede Großstadt international, weil sie an irgend einer Hauptader deS Weltverkehres liegt und es wäre töricht, fremdländifche Kunst von Wien auszuschließen. Allein man wird nur dort in Wien solche Klinstdarbictungen nicht dulden, wenn sie den Charakter einer antldeiltschen Demonstration haben oder von einem Volksstammc ausgehen, der dort, wo er in der Mehrheit ist, das Deutschtum ausS brutalste bekämpft. Es gibt da nicht zweierlei Maß! Dir Tschechen verlangen von den Deutschen immer »och, daß sie sich von Krethi uud Plethi aus der Nase herumtanzen zu lassen, ohne auch nur mit den Augen zu zwinkern. Die Deutschen haben aber diese Rolle, die die Slaven ihnen zudenken, endlich latt, nicht nur in der Provinz, sondern auch in Wien. Ver Solksvertretertag in Aomotan Die wachsende Besorgnis und Erbitterung der Deutsche» Böhmens über die tschechische Willkür aus dem Gebiete der Amtssprache uud über die Duldung, welche die Regierung diesen unerhörten Eigenmäch-tigkeiten gegenüber zur Schau trägt, hat die Ein-bmlfung des „Bollsverttetertages" nach Komotau veranlaßt. In einer planmäßigen Weise wird ja die Zweisprachigkeit sämtlicher deutschen Gerichtsbezirke von den Tschechen durch erkünstelte Eingaben fest-zulegen verflicht, und gleichzeitig wird die eigen-nichtige Einführung der inneren tschechischen Amtssprache von den tschechischen Staatsbeamten in einer Weise betrieben, die in der Tat den Still-stand jeglicher Amtstätigkeit und des ganze» öffent-lichen Verkehres herbeizuführen geeignet ist und — Deuische Aacht wie Abg. Wolf ausführte — die staatliche Verwaltung in Gefahr bringt, in volle Anarchie zu verfallen. Die Tagung, die in den Parkfälen statt-fand und einen Massenbesuch verzeichnete, nahm einen glänzenden Verlauf und gestaltete sich zn einer erhebenden, einmütigen Kundgebung aller deutschen Parteien Böhmens. Sie war ein flam-mender Protest gegen die Entrechtung unserer Sprache in unserer deutschen Heimat, sie hat aber alich Regierung und Tschechen gezeigt, daß die Deutschen Böhmens, die gesamten Träger öfient-licher Vertrauensposten im Lande, so weit die deutsche Zunge klingt, einig sind in dem Entschlüsse, daS Recht ihres eigene» Volkes zu schützen »nd auch jene zu schützen «nd zu decken, die im Amte daS bestehende Recht treu wahren. Die zahlreich versammelten Reichsrats und LandtagSabgeordneten, Bezirksobmänncr und Bürgermeister Deutschböhmens waren sich alle einig, daß nur das Ausgebot der höchsten nationalen Kraft und Widerstandsfähigkeit das Deutschtum vor den Eroberungsgelüsten der Tschechen retten kann und daß auch nnr das leiseste Zurückweichen die Gesahr einer vollständigen Niederlage heraufbeschwort. Die Komotauer Tagung forderte eine gesetzliche Festlegung des Sprachen-gesetzes im Lande, das Ordnung an Stelle der Willkür setzt nnd das den Grundsatz zur Geltung bringt: In Deutschböhmen Deutsch! Sie hat aber auch eine freudige Begleiterscheinung gezeitigt: der von allen einsichtige« Deutschen herbeigesehnte Zu» sammenschluß aller deutsche» Parteien im böhmi-schen Landtage ist endlich zur Tat geworden. Ver Statthatte? von Katizien ermordet. Die Attentatssenche, von der bisher eigentlich nur die Oberhäupter der Staaten, iveiiigstens in den Kulturgegendcn Westeuropas bedroht waren, beginnt nu» auch unter deren Stellvertretern, unter den kleineren Machthabern zu grassieren. Die Wirreu in Rußland, mit ihre» unaufhörlichen entsetzlichen Mordtaten sind auch sür zivilisierter« Gegenden ein böses Beispiel und haben auf Westeurvpa ansteckend gewirkt. Am 13. d. lneldete der Draht eine neue schändliche Bluttat, der der Statthalter von Galizien in den ersten Nachmillagsstunden deS 12. d. zum Opser fiel. Der Mörder, ist ein 20 jähriger ruthenischer Student, namens SieziinSki. Er hat die Tat ans nationalen Beweggründen gelegentlich einer Andienz verübt. Als er abgesührt wurde, ries er den im Vorzimmer ivartenden Bauern zu: „Das geschah um Euch!" Alles eilte nu» in den Andienzsaal nnd bemühte sich um den mit dem Tode ringendcn Statthalter. Sosort eilten Aerzte herbei, welche an dem Statthalter eine Operation vornehmen wollten, aber diese als aussichtslos ausgaben. Der Statt-Halter lag im Audienzsaale vor seinem Schreibtische aus den Knien mit den Händen krampfhaft an den Schreibtisch geklammert. Als die Beamten und Diener herbeieilten und versuchten, den Statthalter auszurichten, sagte Sycziuski: „Bemüht Euch nicht, es ist vergebens; der Mann ist für Euch verloren!" Als sich die Diener auf den Attentäter stürzten nnd ihn fesseln wollten, sagte der Mörder gelassen : „Ihr braucht mich nicht zn halten, ich werde nicht flüchten!" Ein Beamter rief Syczinski zu: „Wie konnten Sie so gewissenlos sein, einen Vater von acht Kindern zu töte»!" Der Mörder antwortete heftigen Tones: „Was liegt daran; so mancher Vater von Kindern ist durch diesen Menschen aus dieselbe oder gralisamere Weise umS Leben gekom-men." Siczynski war über sei» eigenes Ersuche» im Fiaker von der Statthalterei zur Polizei über-führt worden; er gab den Auftrag, von feinem bei ihm gefundene» Bargelde (25 Kronen), dem Kutscher zehn Kronen zu geben. Aus die Bemerkung deS Polizeikommissärs, daß dem «ntscher nur 80 Heller gebühren, sagte Siczyuski: „Ich brauche ja kein Geld mehr ; ich weiß, daß ich gehängt werde." Die Muttcr Siczynskis erklärte, ihrem Sohne den Mordgedanken eingegeben zu haben, während der Sohn wiederum erklärt, daß die Mutter sich nur sür ihn anfopfer» wolle. Aus Stadt und Land. Evangelische Aemeind". Gelegentlich der Passions- und Osterzeit finden in der evangelische» ChristuSkirche zu Cilli am Charfreitag und O st e r s o n n t a g, um 10 Uhr vormittags, Fest-gottesdienste statt, mit denen auch die Feier des heiligen Abendmahles verbünde» werde» wird. Aeerdigvag. Gestern wurde hier der Schneider-meister, Herr Josef Jicha unter überaus ehrender ^eitc i Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Herr Jicha war Mitgründer der freiwilligen Zener-wehr von Cilli und Besitzer der Verdienstmedaille für 25jährige Dienste in ver freiwilligen Feuerwehr. Von der außerordentliche» Beliebtheit der sich der Verstorbene in allen Kreisen der Bevölkerung zu er-freuen hatte, legt wohl am Besten die trotz der Un-gunsl dls Wetters außerordentlich zahlreiche Betei« ligung am Leichenbegängnisse Zeugnis ab. Unter dem Kommando deS EhrenhauptmanneS, Herrn Eichberger schritten im Trauerzuge Vertretungen der Feuerwehr-vereine von Cilli, Tüffer, Wöllan, Schönstem, Sankt Paul bei Pragwald und Weitenstein. Den Leichenzug begleitete die Cillier MusikvereinSkapelle, sowie eine Abordnung des VeleranenvereineS Cilli in Uniform, dann solche des Deutschen Gewerbedundes und der Schneidergenossenschait. Ferner bemerkten wir unter den Leidtragenden: Herrn Altbürgermeister Rakufch, Vertreter deS GemeinderateS, die Beamtenschaft des Stadtamtes Vertreter der Beamtenschaft der ver-fchied»nen Behörden. der Lehrerschaft, der Gendarmerie, der Unteroffiziere der Garnison. Die Cillier Feuerwehr vereinigte sich nach der Bestattung im Hotel Terschek zu einer Trauerfeier, bei welcher die Herren Eichberger und Balogh dem Verstorbenen einen warme» Nachruf widmeten. Aweigverein ßilli des Deutschen »nd Hester-reichische« Alpeuvereines. Sonntag, den 12. d. M., fand im Speifesaale des Deutschen Hauses ein Licht-bildetvortrag des Herrn Max Kleinofchegg aus Äraz statt. Nach der Begrüßung der zahlreich Erschienenen durch Herrn Dr. Michler, ergriff Herr «leinoschegg, der noch vom Vorjahre durch seine treffliche Vortrags-weise in bester Erinnerung steht, da! Wort um in einem einstündigen. glänzenden und stellenweise humorvollen Vortrage feine Erlebnisse auf einer Reise durch Rumänien nach Konstantinopel »nd Griechenland zu schildern. Besonderes Interesse erweckte die Schilderung der Besteigung des auatifchen Olymp. Die zahlreichen Lichtbilder — wohl über 1C0 an der Zahl — fanden wegen ihrer Schönheit den ungeteilte» Beifall des Publikums. Der Befuch entsprach den besten Erwartungen. ArShtingstiedertafet des Kissier Männer-gesangveretnes. ES war fast Mtternacht geworden, als die Liedertafel ihr Ende gefunden hatte. Nehmen wir AlleS in Allem, so war eS eine vollgelungene Veranstaltung; der Konzertsaal des Deutschen HauseS gefüllt bis aus den letzten Sessel, und Stimmung — der Hauptfaktor jeder Veranstaltung — reichlich vorhanden; vielleicht stellenwei e sogar überreich, so daß sich z. B. die zarten Stellen der unter den Ein-gangS-Mu iknummcrn gebrachtenOuverture zuMozartS „Die Entführung aus dem Serail*, die auf das feinste herausgearbeitet und durchsichtig wiedergebracht wurde, teilweise unter der Unruhe verloren. Nun brachte der Cillier Männergesangverein unter der künstlerischen Leitung feines uneunüdlichen Sang-wartes Herrn Dr. Friedlich Braöii zwei Männer-chöre: „Morgen im Walde" von Friedrich Hegar, dem verdienstvollen Förderer der Literatur für Männer-chöre, dessen Schaffen gerade in dieser Beziehung bleibende Bedeutung zuzumessen ist; und: „Schon pleift der Herbstwind durch den Wald" von Rudolf Wagner, dem beliebten, fruchtbare» Komponisten und Chormeister des Mardurger MännergesangvereineS. Welch große Anforderungen besonders letztgenanntes lieb an die Modulationssähigkeit und Biegsamkeit vor Allem der Tenöre stellt, muß bei der Beurteilung dieses ChoreS billig in Rechnung gezogen werden. Durch die Mitwirkung des Cillier Frauenchores war schon für daS Auge ein freunblicheS Bild geboten bei ber Wiedergabe zweier gemischter Chöre: „Herbst-stürm" unb „Zigeunerleben". „Herbstfturin", gemischter Chor mit Klavierbegleitung von Eduard G.ieg, dem toten und doch unsterblichen großen nor-dischen Komponisten, dessen Werke stets einen ganz eigenartigen Reiz aus uns ausüben. Auch in diesem Chor bewies Grieg sich wieder als Meister seiner tkunst und als außerordentlich seiner Bildner; es sind deshalb auch die Anforderungen, welche an das Können der Sängerinnen und Sänger gestellt werden, nicht gering; umsomehr Genugtuung für den künst-lerischen Standpunkt des Vereines, dem es gelungen, eine so befriedigende Wiedergabe des Wertes zu er-zielen. Robert Schumann, der geniale Tondichter der romantischen Richtung war mit seinem „Zigeuner-leben" (gemischter Chor mit Klavierbegleiiung) ver» treten; die Wiedergabe auch dieses Chores, dessem mittleren T.'ile — dir Tanzizene — ein etwas belebteres Zeitmaß vielleicht nicht unvorteilhaft gewesen wäre, war höchst gelungen. Die Solopartien wurden von Frl. Hail, Frau A. Stiger und Herrn Deisinger gebracht. Dem Cillier Frauenchor gebührt für die hingebungsvolle Mühe, die ein Studium solcher Sei»? 4 Deutsche Wacht stummer 3! Werke mit sich bringt, uneingeschränktes Lob. das auch teilweise durch den rauschende» Beifall, der jedem der beiden Werke folgte, feinen Ausdruck fand Auch diesmal hatte fich Frau Dr. Sadnik durch Ueber-nähme deS Klavierparts, den sie wie stets in tadel> koser Weise durchzuführen verstand, ein besonderes Verdienst um den Verein erworben. Der Männer-chor brachte da»» noch zwei » espslla Chöre: „Elsula" und „Drei Schlüssel". „Elsula", Männerchor mit Soloquartett von Hans Wagner war zwar schon von früher bekannt; doch wer begrüßt nicht liebe, alle Freunde gerne? Und sollte es darum anders fei» mit dieser Perle der Männerchorliteratur. mit ihrem minniglich zarten Text unseres deutschesten Dichters im Priestergewande Ottokar Kernstock ? Das Soloquartett im genannte» Chöre wurde von den Herren Patz, Praschak, Stiger und Deifinger gesungen. Recht flott und frisch kam zum Vortrag: „Drei Schlüssel", Männerchor von Josef Stritzko, mit dem fchelmifch-launigen Text Rudolf Baumbachs. Gewaltig und erhebend zugleich war der Eindruck den Theodor Podbertskys Männerchor mit Orchesterbegleitung: „Wachet auf l" (Türmerlied) machte; die maikige» Klänge, die kernigen Worte und die Wiedergabe dieses Werkes, die ganz besonders Zeugnis ablegte von eifrigem Studium, zwangen den Zuhörern be-geisterten Beifall ab. — Ein ganz eigener Bericht ließe sich geradezu über das Konzert der Cillier Mulikvereiuskapelle schreiben; so reichhaltig und aus-erlese» hatte der bewährte uud beliebte Kapellmeister Herr M. Schachenhofer die Vortragsordnung zu sammengestellt und so ausgezeichnet und Allen zum Dank hat die Cillier AliufikoereinSkapelle, die jetzt ganz besonders tüchtige Kräste in ihre» R«ihe» hat, ihre Aufgabe gelöst. Aus der Reihe des Gebotenen fei nur Erwähnung getan der großen Phantasie aus Massenets „Herodias" und — lcast not leoat — der mit geradezu stürmischen Beifall aufgenommenen Weif«: „Wir tanzen Ringelreih'n" a»s Leo Falls „Dollarprinzessin" und einiger Auszüge Mihalyialva wurde am gestrigen Tagt der Gesamtverkehr wieder auf-genommen. Kauptktlluug. Durch eine Kundmachung der Statthaltern wurde die Hauptstellung sür folgende Tage festgesetzt: Cilli (Umgebung) 11., 12.. 13. und 14. Mai; St Marei» 15. »nd 16 Mai, Rohitsch 18. und 19. Mai, Tüffer 20. und 2l. Mai, Lichten-wald 22. und 23. Mai, Rann 25. 26. und 27. Mai, Drachcnburg 29 und 30 Mai, Gonobitz 2. und 3. Juni, Cilli (Stadt) 4. Juni Schönstem 5. und 6. Juni, Windischgraz 9. und l0. Juni, Mahren-bcrg lt., 12. und 13. Juni, Franz 15. und 16. Juni, Praßberg 19. und 20. Juni. Marburg (Um? gedung) 13, 15, 16., 17., 19. und 20. Juni, Windischfcistritz 22., 23. und 24. Juni, St. Leon-hard 26. und 27. Juni, Oberradkersvurg 27. und 28. April, Lultenberg 29. und 30. April. Frieda» 1. und 2. Mai, Pettau (Umgebung) 4., 5 , 6., 7. und 8. Mai, Pettau (Stadt) 9 Mai. Speudeaausweis Für den durch Krankheit brotlos gewordenen Mann sind bisher an Spenden eingegangen: Von W. 2 K, von X. U 1 K. Weitere Spenden mögen in der Verwaltung des Blattes hinterlegt werden. Mitmensch«» I Helft einem tröst» losen Familienvater! Lasset in seine Ostern einen freundliche» Lichtstrahl sollen! Aom steterm. Landeaschulrat, Angestellt wurden an der Volksschule in Peilenstei» der HilsSlehrer dortselbst Franz Stauser, an der Volks-fchule in Windisch HartmannSdors der provisorische Lehrer dortselbst Alexander Schrapöck. an der Volks-schule in Hriligeugeist bei ObrrradkerSburg die Lehrersupplenti» dortselbst Anna Ciuha, an der Volksschule in St. Lorenzen o. M die Lehrer-supplcntin in Weitenstein Adelheid Wantur. chi> Aprilscherz. Kam da vor tinigtn Tagen ein biederer Landwirt zu einem Cillier Bürger, dem der Schalt im Nacken sitzt, und ließ gesprächsweise die Bemerkung falle», daß er gerne ein paar Pserde kaufen möchte, wenn sie billig zu haben wären. Der moderne Till Eulenspiegel erklärte dem Mann, ihn» leicht dazu verhelft» zu können. Er wüßte «in paar Graujchimmrl, die in Gaberje bei dem und dem im Stalle stünden und jedenfalls sehr preiswert und um einen Spottpreis zu erstehen wären. Der Landwirt machte sich denn auch alsbald aus die Socken, un> die Röster zu besichtigen. Wer beschreibt aber sein langes Gesicht, als er von dtm Besitzer zu einer Holzlege gesührt wurde und ihm hier die Pferde eines Ringelspiels gezeigt wurden Er geriet über den ihm gespielten Streich so in Zorn, daß er den Spaßvogel, der ihn so in den April geschickt hatte, bei Gericht verklagte. Im letzten Augenblick machte aber auch er gute Miene zum bösen Spiel und trat von der Klage zurück. Die Sache hat in eingeweihten Kreisen viel Spaß gemacht. Warnung. In einigt» Trafiken werden An-sichtskarten mit dem „Deutschen Hause" seil-gehalten, auf welche» der Verlag mil den Buchstaben T. bezeichnet erscheint. Diese Karlen sind, wie man uns mitteilt, im Verlage der f t o v e n i f ch e n Genoffeufchaftsdruckere! (2»«»» Tiskarna) erschienen. Da hat also einmal der Gtschästsfinn und dit Prosit-gier daS flovenische Nationalgesühl erschlagen. Abschreibung nnqarücher steuern. Wie die k. k. Steueradministration in Graz mitteilt, hat das k k. Finanzministerium angeordnet, daß jene österreichischen Gewerbetreibenden, welche ihre Waren im ungarischen Staatsgebiete tatsächlich nur auf Jahr- und Wochenmärkten ohne Benützung einer dauernden BetriebSflätte verkaufen, behufs Abtreibung der ihnen von den königlich ungarische» Steuerbehörden rückwirkend diS zum Jährt 1*98 auferlegten Steuern seitens der unterstehenden Steuerbehörde» angewiesen werden, ihre wohlbe gründeten Beschwerden bei der für ihre hierländige Besteuerung kompetenten ginaiizbehörde einzubringen. feierliche Aeberreichuag »o» Kbrenbürger» Arkuuden. Sonntag Nachittag fand im festlich ge« schmückten Saale im Rathaus zu Windiich Feistritz die feierliche Ueberreichung der Ehrenbürger-Diplome an die Herren Dr. Franz Baum aus Wien und Herrn Heinrich W a st i a », Landtagsabgeoidneten aus Marburg statt. Zu derselben hatten sich außer den Obgenannten eingelunden: die Gemeinde-Vertretung mit Herrn Bürgermeister Stiger, der Obmann deS Deutschen Ortsschuliates Jakob Ver-solatti, Sleuerverwalter Horak, Beamte des Bezirks-gerichtes, Stcueramtes Sparkasse, Vertreter der Feuerwehr, dts Turnvereines, die hiesige Lehrerschaft, viele Gewerbetreibende und eine stattliche Anzahl von Frauen und Mädchen. Auch von Auswärts waren Gäste in großer Anzahl erschienen, so aus Marburg, Pragerhof, Ober- und Unter-PulSgau, Pöltfchach. Obe^Feiftritz und aus den umliegenden Gemeinden die Gemeinde-Borsteher. Bürgermeister Stiger begrüßte die neuen Ehrenbürger oufS herzlichste, beglückwünschte sie zu dieser Auszeichnung und bat sie als nme Hausherren unserer Stadt dieselbe zu bewachen und zu schützen. Gerührt dankten vie beiden sür diese unerwartete Auszeich-nung und versprachen auch weiterhin für die ihrem Schutze empfohlene Stadt, zu der sie mit der heutige» Auszeichnung den Haustorschlüssel erhalte» habt», zu sorgen, was von den Versammelte» mü begeisterten Heilrufcn aufgenommen wurde. Abends fand zu Ehren der neuen Ehren-Bürger im Saale deS Hotel Neuhold ein Festkommers statt, der sehr zahlreich besucht war. Der Abend wurde durch Musik und GefangSvorträge. welche abwechselnd von den Marburgern und Windifch Feistritzern ze-geben wurde», verschönert. Einen hohen Genuß hat uns das Marburger-Kärntner-Ouintett geboten, und der reiche Beifall, der ihre» vorzüglichen Leistungen folgte, veranlaßte eS zu einigen herrlichen Zugaben Durch den zahlreichen Besuch sowohl bei der seier-lichen Ueberreichung wie beim FtstkommerS hat die hiesige Bevölkerung recht deutlich die Anhänglichkeit und Wertschätzung bewiese», mit der sie an den neue» Ehrenbürgern hängt. Zur Aufklärung. Wiederholte Anklagen mi» Beschwerden aus dem Publikum haben der Genosse»-schasl die Ueberzeugung gebracht, daß ungeachtet wird rholter Aufklärung das Publikum durch herum-reisende, angebliche Photographen in der verschiede-sten Weise geschädigt wird; es werden z. B. An-Zahlungen begehrt ohne daß Bilder überhaupt geliefert werde» oder die gelieferten Bilder entsprechen den Vereinbarungen nicht, oder es werden die bestellte» Bilder von irgend einer Firma zu weit höhere» Preisen unter Nachnahme deS Betrages übermittelt, oder eS wird die Lieferung zu Preisen angedolc». bei denen eine anst mdige AuSlührung überhaupt unmöglich wärr. Dieses betrügerische Vorgehen Sin zelner hat auch schon zu warnenden Kundgebunge» einzelner Behörde» geführt. Um in diefer RichUuz nach Tunlichkeit Abhilft zu schaffen, macht die steter» märkische Landes - Genossenschaft der Photographen daraus aufmerksam, daß jeder außerhalb seiaei Ateliers beschäftigte Photograph, der zur Ausübimz der Photographie berechtigt ist, eine von der Genossenschaft ausgestellte, mit der Photographie W Inhabers versehene Legitimationskarte haben ranz, Hummer 31 H-Msche juöst|t C tils o Kren Vorweisung jederzeit begehrt werden kann. Hn Personen ohne solche Legitimation sollen Auf-tröge zur Herstellung photographischer Bilder über-hmvl nicht erteilt werden. AlleniaUs kann bei der KeiofsenschastS-Vorstehung eine Auskunft eingeholt tNrtm. Auch bei der Unterschrift von Bestellscheinen in genau auf den Inhalt des Bestellscheines zu ochlin und allenfalls eine Abschrift desselben zu ver-tagen. Im Notfälle kann auch die Intervention tor Behörde in Anspruch genommen werden und nd bemerkt, daß infolge Erlasses der k. k. steier-«rkiichen Statthalterei an sämtliche k. k. Bezirks-annschaften Muster-Exemplare der vorerwähnten «tionskarten eingesendet wurden. Personen, »eiche durch herumreisende Photographen sich ge-schädigt sühlen. werden ersucht, dirs unter Darstellung des Tochverhaltes der Genossenschafts-Borstehung «lpiteilen. welche gegen solche Personen die nötigen kä^iile einleiten und das Publikum allenSfalls uuter Rwensnennung vor solchen unlauteren Elementen varnen wird. Tteierm. Landesgenossenschaft der ^ologrophen, Lithographen, etc. in Graz. ^rnplatze für die K. K. Landwehr in der Kjerekanische» Militärakademie. Mit Beginn tti Schuljahres 1908/09 (21. September) gelangen w l. Jahrgange der Theresianischen Militärakademie «L! Anzahl ganzer „Freiplätze für die k. k. Land-rcdr zur Besetzung. Die bezüglichen Gesuche sind iij längstens 10. Juli 1908 einzubringen. Die Kisnahmsbedingnng können beim hiesigen Stadlamte «nd bei der Bezirkshauptmannschaft eingesehen Rrten. 10. Kreist urnftst in Kraz. 11. bis tt. Juli 1908. Am 3 April traten die Obmänner tn destlhenden zehn Unterausschüsse zu einer Z-tzung zusammen, in der eine Reihe von sür daS ßch wichtigen Beschlüssen gefaßt wurde. Der Vor-sitzende, Verwalter I Goriupp, belichtete vor allem übn die in Wien beim Eisenbahn», beim Unterrichts-»nb beim deutschen Landsmannminister unternom-«nen Lchritte und die erreichten, durchaus besrie- Sden Zusagen für die Förderung des FesteS. nkend wurde dabei des Abg. Prof. Dr. Hof-»in» o Wellenhof gcdachl, dessen Führung allein t» Handelsministeriums gelangen neue Portomarken in geänderterAussiatlung zur »itgabe. Sie sind bekanntlich zur Nachfrankierung wglnugtlid oder gar nicht frankierter Briese bestimmt o) nagen daher auch den Namen „Strasporto-«üken". Die bisher ausgelegten Portomarken zeigen Utnnllich in einem ovalen Rahmen die Wertzifier, k duich das Wort „Heller" üderdruckt ist. Wenn iiw im Verkehr diese Ponomarke mit dem Post-jlwpkl versehn wurde, konnte in vielen Fällen die fikrtjiffcr nicht mehr genau bestimmt werden. ßesepßon»«rSti>»«»a Marburg- Hteinvrück. tei HaudelSniinister hat sich bereit erklärt, den Bau omi Telephonverbindung Marburg-61 e»ti b r ü et schon demnächst aus Staatskosten dilchjühren zu lassen. Dmch diese Linie soll einer-snÄ die Hauptlinie Wien—Trieft entlastet, ander-I s»lj die Einbeziehung Trifails in tas interurbane I kiiphonnetz ermöglicht werden. Zn den Baukosten der Linie S t e i n b r ü ck-L andesgrenze wer-den die Interessenten 30.000 K. beizutragen haben Die Kostnt der gleichzeitig zu erbauenden Linie Marburg - Steinbrück - Agram werden sich aus österreichischer Seite auf 120.000 Kronen stellen. m hochherzige Spende des Deutschen Hchnl-verein» I Wie uns der Ortsschulverein Hrast-nigg berichtet, hat der Deutsche Schulverein in Wien zum Baufond der neuerbauten Schule in großmütiger Weise den Betrag von 15.000 X ge-spendet. Die Zukunft der Schule ist nun sür alle Zeit gesichert und ist das Deutschtum im Unterlande dem Deutschen Schulveeeine für die neue Pflegestätte deutscher Bildung zu immerwährendem Danke verpflichtet. Besonderen Dank schuldet der gefertigte Berein dem Herrn Obmann Dr. Groß und dem Re erenten Herrn Dr. Baum, welchen es nach langen Bemühungen gelungen ist, diese für Hrast-nigg so bedeutende Unterstützung flüssig zu macheu. Heil ihnen l Anerkennung im Schuldienste Der Bezirks-schulrat Gonobitz hat in der letzten Sitzung dem Lehrer Emereschek, in Heil.-Geist anläßlich seines Scheidens aus diesem Bezirke für seine erfolgreiche Tätigkeit auf dem Gebiete der Schule seiner Aner-kennung ausgesprochen. Lehrer Emeieschek wirkte an der genannten Schule seit dem Jahre 1898 und tritt nun mit Ostern an der Volksschule in Storv den Oberlehrerposten an. Nerändernage» im ?ersonalstande der Hüdöahn. Versetzt wurden: Heinrich fair, Sta-tionsches, von Markt Tüsfer nach Wildon; Felix Hurdes, Stationschef, von Römerband nach Markt Tüffer; Josef Leilner. prov. Assistent, von Spiel' feld nach Frohnleiten; Dr. Alois Blümel, Bahn-konzipient, von Franzensfeste nach Spielfeld; Johann Jaschke, prov. Assistent, von Ehrerhausen nach Pragerhos; Johann Papp. Adjunkt, von Hrastnigg als Stationschef nach Römerbad; Friedrich Gre-gorka, Adjunkt, von Rann nach Pettau; Josef Hofer. Beamtenaspirant, von . riedau nach Trofaiach. Hemeindevorllandswahl in chovobitz. In folge des kürzlich gemeldeten Rücktrittes des Bürger-meisterS Dr. Kadiunig versammelte sich am l l. d. die Gemeindevertretung zur Vornahme der Neuwahl. Aus ihr ging einstimmig der Hausbe tzer und Schuh-mache, meister Franz Kowatsch hervor. Mit dieser Wahl ist ei» lang ersehnter Wunschder hiesigen Gewerbe« Partei in Ersütlung gegangen. Zu Gnneinderäten wurden gewählt die Herren Gerbermeister Baumann, Handelsmann Hans Kottel und Lederfabrikant Lorenz Launisch ch»»o5itz. (A bteusung eineS neuen Schachte S.) Sie Südbahn läßt auf ihre» Kohlenbergbau in Radldors einen neuen Schacht ab-teufen. Die Arbeiten werden unter der umsichtigen Leitung des Inspektors Schnetzer durchgeführt. Bisher hat man schon im Handbetrieb eine Tiefe von 5 Metern erreicht. Demnächst wird mit der Aufst l-lung von Bohrmaschinen begonnen, wodurch die Ar-Keilen einen rascheren Fortgang ei fahren werden. Honovitz. (Abschiedsabend.) In kurzer Folge haben wir nun den Abgang des dritten deutschen Beamten zu beklagen. GerichtSkanUist Repototichniß wmde über sein Ansuchen nach Schönstein versetzt. AuS diesem Anlasse gaben ihm seine Amtsgenossen und Freunde gestern in Werd-niggs Gasthof ein letztes Stelldichein. In vielen Trinksvrüchen wurden die Verdienste und all die Liebenswürdigkeiten des Scheidenden hervorgehoben. Hat er es doch verstanden, in kurzer Zeit sich die Gunst aller Kreise zu ei werben. Niemand wird aber feinen Abga g so schwer empfinden als die hiesigen Nimrode. denn Repoiotschnig war ein Jäger vom Scheitel bis zur Sohle. Leider hat der angenehme Abend in vorgerückter Stunde eine kleine Störung erfahren. Einige aulgehetzte Elemente suchten in die Gesellschaft einzudringen und einen Mißton in diese zu bringen, so daß man schließlich gezwungen war, vom Hausherrnrechte Gebrauch zu machen und die Störenfriede an die Lust setzte. H«novitz. (Nachahmenswert.) Zur Be-kämpfung der Maikäferplage hat der Bezirksausschuß Gonobitz eine Prämie von 4 h für den Liter Maikäfer ausgesetzt und alle Schulleitungen des Bezirkes ersucht, auf die Jugend einzuwirken, daß diese sich recht eifrig mit dem Einsammeln dieser S^ädlinge besassen möge. Der Prämienbetrag ist von den Schulleitungen vorzuschießen und nach Abschluß deS Maikäserfluges dem Bezirksausschüsse zu verrechnen. Windisch-Aeistritz (N a t i o n a l e r V e r-tust.) Der Großgrundbesitzer Herr Jgnaz Schober hat feinen Besitz in Windisch-Feistritz an ein win- disches Bauern konsortium um den Betrag von 190 000 X verlaust. Damit ist ein Besitz, der durch Jahrzente in deutschen Händen war, in gegnerische Hände übergegangen und eine neue Ge-fahr sür daS ohnehin stark bedrängte deutsche Volk im Orte entstanden. Windisch -Aeistritz. (Hauptversamm-lung der beiden Schutzveine.) Freitag, den 10. d. fand die Hauptversammlung der beiden Schutzverenie statt, die einen ungewöhnlich zahlreichen Besuch auszuweisen hatte. Nach Begrüßung der ein-zelnen Vorstände, wurde zunächst der Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht der Frauen - Ortsgruppe zur be-friedigenden Kenntnis genommen und der Z hlmei« sterin Frau Versolatti über Antrag der Frau von Formacher der herzlichste Dank für die Mühewaltung ausgesprochen, worauf zur Neuwahl geschritten wurde, die folgendes Ergebnis hatte: Obmännin Frau Fanny von Formacher. Stellvertreter»! Frau Leo-poldine Stiger, Zahlmeisterin Frau Marie Versolatti, Stellvcrlreterinnen Frau Horak und Frau Bratuscha, Schriftführerin Frl. Mitzi Lercher, Stellvertreter!» Frl Rosa Pitschl. Der Rechenschaftsbericht der Männer - Ortsgruppe, der vom Zahlmeister Herrn Josef Rasteiger vorgetragen wurde, wurde mit be-sonderer Befriedigung zur Kenntnis genommen und Herr» Rasteiger sür seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit der Dank ausgesprochen. Bei der Neu-wähl wurden gewählt: Obmann Dr. Hermann Wiesthaler, Stellvertreter Dr. Max Murmayer, Schristsührer Oberlehrer Hranz Kolletnig, Stellver-treier Lehrer Sernko, Kassier Joses Rasteiger, Stell-Vertreter Konrad Neuhold Ueber die Kassagebahrung beim deutschen Schulhausbau berichtete Herr Alwin Watzek und betrugen die Einnahmen 22.331 85 K.. die Ausgaben 21.031-81 K.. so daßsich ein Rest von >30» 04 K ergibt. An Spenden durch Bittschreiben sind allein 3227 « eingegangen. Ueber Antrag des des Herrn Stiger wurde Herrn Watzek sür seine Mühewaltung in der Angelegenheit d S deutschen Schulhausbaues der Dank durch Erheben von den Sitzen ausgesprochen. — (Bei der Südmark-Ort s g r u p p e). die ein halbes Jahr erst besteht und daher noch nicht viel hinter sich gebracht haben kann hatte die Neuwahl folgendes Ergebnis: Obmann Albert Stiger, Stellvertreter Anton KrautS dorfer. Schriftführer Max Leitgeb, Stellvertreter V »ton Oratsch. Kassier Joses Jeglitsch, Stellvertreter Georg Hudritz. Mit der Bitte um strammes Zu-sammenhalten uud tatkräftigste Unterstützung, schloß der Vorsitzende die Versammlung der beiden Schutz-vereine. ?rnsnngekränjchen im ?etta»er Mädchen-^eim. Man schreibt un*: Nach dem Grundsatze „Ein gesunder Geist ein gesunden Körper" wird den Zöglingen unseres Heimes möglichst viel Ge-legenheil zur Bewegung in frischer Lust geboten. Im Winter, wo das Spiel im Freien beschränkt ist; der Unterricht in den Handarbeiten, nur in den Zimmern erteilt werden kann, dienen diesem Zwecke die täglich zweimaligen epaziergängc ausgiebiges, Turnen und ein Unlerrichtskurs in ästhetischer Gymnastik, dem sich die Erlernung der üblichen Reigen-und Rundtänze gewisseni^aßen als Erholung an-reiht. Was tut denn ein junges Mädchen lieber als Tanzen. Hüpsen. Springen? Für letztere Kurse wurde Herr Eduard Eichler aus Graz, eine bewährt« Kraft gewonnen. Herr Eichler, w-lcher Mitglied der Akademie der Tanzkunst i» Berlin ist, erteilt den Unterricht, wie wir bei dem PrüsungSkränzchen gesehen haben, nach ganz modernen Grundsätzen und erzielt damit eine gle chmäßige Ausbildung des Kör-pers, die sich in zierlichen Bewegungen äußert. Den Schülerinnen der HaushaltnngS- und Fortbil-dungs chule wurde noch der Genuk eines Tanz-a b e n d e S zu teil. Die anwesenden Herren stellten sich gern in ihren Dienst, wofür sie durch ein von den Schülerinnen unter Anleitung ihrer Lehrerin Frl. Anna Hege bereitetes kaltes Abendmahl über-rascht wurden. Punkt 12 1% war Schluß. Die Frau Vorsteherin A. Kellenberger blieb unerbittlich. Trotzdem werden ihr die Mädchen und die Gäste sür den vergnügten Abend dankbar sein. Am Nachmittag wurde die Gruppe von einem Lichtbildner aufge-nommeil. Zweierlei Hewohuheiten. In einem Neu-fader Gasthause sitzt dieser Tage ein biederer Tisza-Jstvanfalvaer deutscher Bauer mit einigen ihm bekannten Freunden, so lesen wir in dem vortrefflich geleiteten deutlchnationalen „Deutschen Volksblatt >ür Syrmien." Dem Bauer gegenüber sitzt ein spöttisch lächelnder junger „Herr" — der einigemal die Deutschen zu foppen versuchte. Endlich will der jung« Herr weggehen; da ihm aber der Wirt zu-redet, noch ein Krügel Bier zu trinken, blieb er Seite 6 Swtfrije Wacht Nummer 31 noch, konnte sich ober der Bemerkung nicht enthalten: »Ich habe die schlechte Gewohnheit, beim vierten Krügel immer über die Schwaben zu schimpfen," und sagte zu dem Bauer, er sollte sich nichts daraus machen. „C na. gar net," antwortete der Bauer ..Ich hab' wi der die unglückliche Gewohnheit, beim vierten Krügel jedem, der über die Bauern oder die Schwaben schimpft, a großmächtige Watschen runter zu hauen, und jetzt krieg' ich g'rad' das vierte Krügel. Sie machen sich doch a nichts d raus Der junge Mann trank schnell sein Bier aus und verschwand. - Gewerbliches. Zahnersatzkunde und Z a h n t e ch n i» ker. Die Regierung hat dem Abgeordnetenhause des Reichsrates den Entwurf eines Gesetzes, be-treffend die Ausübung der Zahnersatzkunde »nd den Betrieb der Zahntechnik vorgelegt, welcher Entwurf im wesentlichen mit dem letzten, im Abgeordneten-Hause nicht zur Erledigung gelangten Entwürfe übereinstimmt. Die Zahnersatzkunde, das ist die Bornahme der zum Zwecke des Zahnersatzes er-forderlichen Verrichtungen im menschlichen Munde, wird in der Gesetzesvorlage als ein Bestandteil der Heilkunde erklärt, und die Befugnis zur Ausübung der Zahntechnik, welche die zur Herstellung von Zahnersatzstücken und zur Ausbesserung solcher Er satzstücke ersorderlichen technisch-mechanischen Arbeiten umfassen soll, nach Ablauf eines gewissen Ueber-ganqsstadinms ausschließlich den Aerzten übertragen. Den bestehenden Zahntechnikern, deren gewerblichen Befugnisse ausrecht erhalten bleiben soll, soll die Mög-lichkeit geboten werden, durch Ablegnng einer Prü-sung die Berechtigung zur Vornahme bestimmter Eingriffe im menschlichen Munde zu erlangen. Die gleiche Berechtigung soll im Zusammenhang mit der Konzession zum Betriebe der Zahntechnik, nach Maßgabe des Lokalbedarses und nach Ablegung der erwähnten Prüfung auch jenen zahntechnifchen Gehilfen erteilt werden können, welche beim Inkrafttreten deS Gesetzes bereits die bisher gesor-derte Lehrzeit und eine Arbeitszeit als Gehilfe von wenigstens sechs Jahren, hievon wenigstens drei Jahre bei einem Zahnärzte, zurückgelegt haben. Die Verleihung der Konzession zum Betriebe des Zahntechnikergewerbes -und der Bewilligung zur Ausübung der auf das Gebiet der Zahnersatzkunde fallenden Befugnisse soll nach dem neuen Entwürfe der zur Beurteilung des Lokalbedarses in erster Linie berufenen politischen Landesstelle überkragen werden. Nach Ablaus der auS diesen Bestimmungen sich ergebenden Uebergangszeit wird die Zahntechnik nicht mehr den Gegenstand eines Gewerbes bilden. frag beute nnd »ichefftte Mittel »««»>» Hühneraugen, Schwielen etr. i»88« !ian|>Mtpot: L. Scbwenlt's Apotbeie, Wien-Meldung. verlange 1-UMJl v Zn bnsieben clnrcb »II« Apotheken. Eingesendet. Mischer „Styriaquelle" Magengeschwüre- und Kriimpfe Aorttiioh Briadt'sche^iierrii Entzünvnng. ,mpfohieni Nachen- und Sehllopf-Latarrhe,- 14140 Magen- und Darm-Katarrhe, Hnntlaure Tiathese, Vor»a»iiod» Zuckerharvruhr. Sellerkol^e: Hattlkldigtrit, Lederltidtn Vertretung für Stciermark Ludwig Appl, Graz, Landhaus. Das haben schon unsere Vorvüter gewußt: Wenn der Tast steig« und da» Friihjal'r in den Glieder» sühldar wird, dann ist die Gesundde I besond rö gioften Gefahre» au^gesetz'. Man muß alio au^i besondere Borücht anwenden und d«iu gehört, daß man aus Spajiergänaen ad und zu eine FayS echte Sodener Mineral-Past>i!e im Munde zergehen läßt, dab man Fag-5 echle Sodener brauch«, wenn man sich nicht «an; behaglich fübtt und den Ausdruck eine» Katarrhs jürchlet, dad man vor allem jede voibandene Beschwerde der Respiration?-Organe mit Fay« echten Sodener behandelt Teuer ist so eine Behandlung nicht, denn die Schachtel lostet ja nur 5t 1.26 und ist in allen Apotheken, Droitcrlrii oder .tllitcrin%»u->xrr liuiitl Innern zu haben 8607.1 bi a Ausweis über die im städt. Schlachthause tu der Woche vom 30. März bis 5. April 190# vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. d>». N a m e FleticherS Bukschet Jakob . Gojlckel Anion . tSrenta Johann . Janschel Martin «nes..... Koffär Ludwig . Lestoschet Ialob. Payer Samuel . Planinz Franz . Pleiersly.... Rebrujchegg Joses öellat Fran, . . Seutschnigg Anton Stelzer..... Uwkgg Rudolf . Äollgruber Franz Gastwirte.... Private .... ®alnil)imtncii tirivlüliilt« ftl-llch In flankn EtAck-» ^;i | * j OJ | CJ | ($ - 1 — —82 I — 1 19 — 12 2 1—21 1 1 — - ! 1 — — 13 5 — — 1 6 I — — 44 — 2 3-2 3 2 — 12 — «5 £ £ e V s ff) 41 47 96 FRITZ RASCH, llctiUfldiitij), CILLI. ! iörirfkasten der ^chriftleitung. Hha. Ich möchte Ihnen empfehlen, diesen Vor-schlag einem Grazer Blatte zu machen, das hiefür passendere Verwendung haben dürste. Schrifttum. Im Verlag der k. k. Univeesitätsbuchhandl«; Georg SzelinSki. Wie», 1. Bezirk, Tuchlauben 21 erscheint demnächst „Auf valmatiuischea 3orti" vom Reichsralsabgeordneten August Einspinnet. -Der Inhalt des Buches ist hochaktuell und oo!lnänlri| neu. Der Versasser behandelt ein Thema, das jchnii. ftellerisch bisher überhaupt noch nicht bearbeit« »mti und welches mit Rücksicht aus den Umstand, Talmalieu, das von den österreichischen kronländm bisher wirtschaftlich am meisten vernachlüssigteste Laut, nunmehr durch die von der Regierung eingeleitetes Aktionen nunmehr in den Vordergrund des politisch« Interesses gerückt ist, von ganz besonderer Bedcutiiz ist. DaS Buch gewährt einen tiefen Hinblick in unio kannte österreichische SoldatenverhäUnisse, welche für die österreichische Bevölkerung von eminentem Z«k> reffe sind Verschiedene Vorkommnisse werden in erzählender Form wiedergegeben, die der Aulor t« kurzer Zeit in der österreichischen Delegation besprocha hat. Infolge des großen Aussehens, welches »irt Darlegungen in der Oeffenilichkeil hervorgerujm haben, wurden auli diverse Uebelstände aus dalwa> tinischen Forts, unter denen österreichische Soldaia schwer zu leiden hatten, beseitigt. Glänzend ist ta Versasser die Schilderung der Bilder gelungen. tu Stimmungen sind klar und präzise ersaßt und packen», teilweise tief ergreifend und dann wieder von kii> licht»! Humor durchtränk!, wiedergegeben. Das Ich enthält ein künstlerisch ausgeführtes Titelbild w Vierfarbendruck. Auf demselben befindet sich in Hintergrunde das Fort San Loreuzo. eines der typischesten aller dalmatinischen FortS und vorne c;i schweres Belagerungsgeschütz, vor welchem ein,si«r> weiker der österreichischen Festungsartillerie sinnen) in die Ferne blickt DaS Titelbild ist ein treffliche» Werk des bekannten Malers Fritz Schönpfluz. Verkehr»- und politische Geographie '»wie österreichische Verfassung und Verwaltung. Sou Dr. Ferdinand Bachmann, k. k Oberpostloimoissk. 8" — IV. 16J 6. — Kart. 3 K. Dieses Sech enthält alle Bahnen in Oesterreich-Ungarn nebst ks w chtigen ausländischen Anschlußlinien beztv. Rei'e-rvuten nach dem Auslande, die Dampfschiffahrten in In- und Auslande, die näheren BeNimmungen über den Posttransport sowie Telegraphen- und Telephea-veikehr und die politische Geographie nach den da-zelnen Weltteilen (insbesondere die österreichisch-^-garische Monarchie); ferner wird in diesem Such« die Verfassung des österreichischen und ungarischen Staatsgebiete», das Verhältnis der Realunioa in» die Verwaltung in beiden Reichshälsten behandele Seiner Anlage nach ist cs nicht nur sür postalische Lehrkurse bestimmt, sondern kann auch als allgnnem» Studien und Amtsbehelf dienen, indem eS die wich» tigsten staatSrlchtliche» Bestimmungen der heiitigi» Versassung und Verwaltung berührt. Lei der ziox-n Bedeutung und Wichtigkeit des ZnhalleS, welcher Fragen des alltäglichen VerkehrSlebens streift, sann das Werk als ein wichtiger Behelf für Schule, tat und öffentliches Leben wärmstenS emp ohlcn werden. — Manzsche k. u. k. Hof BetlagS- und Unmer. sitätsbuchhandlung Wien, 1. Bezirk. Sohlmark! 80. Stempelftrafschützer. Ein unentbehrlicher, klare und richtige Auskunft gebender Ratgeber ia alle» Sempelsachen sür alle Behörden. Gemein»«- mi» Pmrrämter, Schulleitungen, Beamten, Advokltea. Notare, größeren Steuerträger, insbesonders Äe> schästsleute usw. ist der soeben im Verlage der Manzschen k. u. k. Hos-VerlagS- und Universiti Buchhandlung in Wien erschienet,e, von dem veriä ossizial Lorenz Sattler herausgegebene „Llcmj strasschützcr." Dieses beliebte, wirklich pratlis« Büchlein, in dem sich jedermann rasch Orient« kann, war längere Zeit »ergriffe». Die Geleznchti der Herausgabe einer zweiten Auflage benuyte Verfasser, daS Werkchen noch mehr als bischer praktischen Bedürfnissen anzupassen und üb dort, wo es notwendig war, zu ergänze». Stempelsrage» ist das Büchlein lückenlos, äußerlich ist es ein handliches Bändchen deutlichem Druck, dos die gutgewählen Schlag»» angenehm auffallend hervortreten läßt. Der " von 3 Kronen ist mäßig. Jede Buchhandlung den .Stempelstrasschützer' vorrätig. Wohi« diese« Hommer i Diese Frage ist ernstester Bedeutung und soll in jeder Familie fi zeitig und recht eingehend erwogen werden, denn »ie Äummet 31 Deutsche Macht Gene 7 richtige Wahl der Sommerfrische ist heute an daS Mowinentrefien mannigfacher Bedingungen geknüpft. SIS einziger Behelf zur raschen Auffindung eines tosstndkn Hur- und LandarfenthalteÄ dient der reich Kitstricrle »Wegweiser durch Kurorte, Sommerfrischen Hotels", dessen neueste (6.) Ausgabe die aus-fihrlichen Schilderungen aller Fremdenstationen der ciareichischcn Monarchie nebst einem Hinweise auf 4i).3. da» erite und größte Eiabliffemenl am Playe ersreut sich lüglich eines enormen Pesucdes. Tie eleqani und I'e!>oglild ousqesta telen Räume sind täglich überfüllt, und finden die vorztiglichen - Spesen und Getränke ungeteilte Änerkennung. n Johann Un'ertircher > e ne Sebeneivorvigkei« von Graz darstellt «inen Besuch - abzustauen.