Ni. 294. Samstag, 21. December 1901. ______________Jahrgang 120. Laibacher Muna. M« « li. Halbjahr», «« ll. 8Ür d«l «usttllnn« in« H»n» »an^ihi!, » ll. — g»l»rt»»»«t»»», F bi »»1 «fttien »tb«h«l»n«n> per gell» » »». ^ ^ »t» .««»»»«« »eltnna. «,«»ln» lüH«h, «!» »u«nHmt d« V»nn. «nb yeielta«. Dle «v«,»»«s«tt« b«find«» l stch „n«1»Pl«» «l >' ^H^""" »«llM»Nn^»fif «r.». Gp«<»unden der «ednctton v«m , »», ,o Ntz, ß» »l»l«ll>», NnftanNnie Vrlefl werden nicht angen«n»en, ««nulcrtptt nlch! znrü Staats' iWt» da« I.XXHI. Stück der polnischen, das I.XXVIII., Mz!' ""° I^XXXI. Stück der rulhenijchen und das I.XXXVI. l>l«ln.l, ruthenischen und polnischen Nusaab« deö Neichsgesetz. "" ausgegeben und versendet. i^,_^°lh dem Amtsbllltte zur .Wiener Zeitung, vom 19. De. ».,,^^1 (ilir. 292) wurde die Meiterverbreltunz, folgender "'«tzeugnisse verboten: ^ckt,^!^ " b« Dnlckerei Al. Malii- in Kgl. Weinberge ge» !.^'' '" Verlage tx« Vereines '<)l)ö»n.>,k^ K!ud nn Xr. Vino-llf v- ^^lhltnene, mit den Worten « dercitc. gc ^'ldet, luu 1«. d. M. rinr Vorurdlul,,^ dos l. f. ^i- ,^lznuniswl!lnini', durch wclcho di^ Unttochnnngc'- Me drr auslalvdischen Geldsortcil und dor inlands ^Halidclöini'lnzen (Goldquldc», DucailNl) zu»l Zweckt' dcr V^nejsllnss der SwiN'ol und mmnttel-dan'l, ^cbiiri'ii, sowic' drr (lsfl'ctenlinisatzstt'llcr in die .«.lronmwälirilng m'ts;o,>ht werden. Diese Unncch nnlissowertc linlien zur Gn,ndlage die genaueil ^em-c,l'wichtoverliällliisse «Relation) Zwisä^en unseren 'jwmiziatroiienstuckrn ni,d den linderen Valuten (lassenwerte) und treten, nanientlick wao die sccila-nilisji^eu Stenipel^ebi'rei, betrifft, an die Ttelle länsi't veralteter UmrechnmiaFniodalitäteii ^ ^ie nnter t>i.r. Herrschaft der früher geltenden Währnnassnsteine, lraditionell geworden U'aren. seither ader, und jeden» fall'7 seit Crlnsnng der ^il,taa.eiet;e, voin '^al,re l^!^!, ihre liniere Berechtiqling verloren dabei,. Tiese altei,, ans die fimszisser Iabre zurnct-reichenden Umrechl,uun3'werte beruhten nämlich auf der Min.;relation zwischen dein SilberMlden und dcin fremden Tilberqelde und aus den, etiemalinen Wertveihliltnisse dro Silbers zum (Holde non 1: !:"'^> danach war z. V. der Silberrubel mit 1 fl. rank nm 40 kr. ö'sterr. Währ,. !x>r Tl'nler <:'. Mark) mit 1'fl. 50 tr. österr. Währ., da> Pfund Sterling mit 10 fl. österr. Wäln. zn berechnen. ^'lllerdin^c' hat die Anwendung dieser reralteien Umrechnnnq^verte im ^ause der Zeit schon mehrfache ^inschräntunM, ersahren, inden, 8 tt des Gesei^e^ vmn 13. December 1^2 für die Vemessnna, der Per centnaluebüren von Nachlässen nnd Nechtc^eschäslen den Conri>wert der Valuten fiir niaWebend ertlärte nnd im ^ahre l«)? ans Grund gesetzlicher Ermächti-ssunq besondere Nmrechnnnqowerte fiir die Vemessnnq der Csfecwinlmstivslener und der M'ricl)t>ael'>lre>, liillcr Veriil-tsichtmimtt dl>r tliatsächlichc'n ^el-tverbäji-nisfl' ü,it gewissen '.'Ibrundunqen festgescA lvnrden. Wciter5 hat die Praric' anch bei gewissen andeien Ge-biirenbemessnnlien der '.'lendernna. der Wcrtverhnlt-nijse und der »ieclitolaae. bereiis Mechnnnq a,errngl>n ,.nd die den nenen Palntaa,esel,en entspreclienden )»elaiionc'Nierte anqeivendet, was anch vom t. k, Ver- waltunssssserichtshose als gerechtfertigt erlannt wnrde. <,(/rtenntni5 vom ^5. H'iai 18^7, ^, :/.01^, Vndwmt-N Nr. 10.75l.) Da jedoch die alten Nmrechmmgowerte Hinsicht lich der ineisteti Scalagebüreu, so z. V. hinsichtlich dec Wechselstempels, der Stempelgcbiiren von Actieil, Obligationen, K5oupon5 nnd so weiter noch im Ge-brancl>e blieben, erschien durch die angeführten par» tullen Bestiinniungen die Nngleichniäs;igteit nuf diesem Gebiete nur noch vrrgröhert und eine dnrch-greisende Regelung umso dringender. Dazn traten, nocl, anoere Unznlonnnlichteiteu. Do nänilick die Umrechmmg5werte '.unächsi niedriger, alc dir fnctischen Wene oer fremden Valuten waren, ergab sich ane deren Anwendung nicht nur eine finals zicllc Einbune, iondern anch eitie llnglei 'l>ii i.n der Besteuerung, die wie eine Prämie de> .....uch fremder Wälirnngen begünstigte: ein Wechsel auf 1.xr >llo,>enwäl»r»!Ng ult- Lan< <>g in eiiic'm im '.'lbflcordin'tenhausc eiugobrs,^,,! n '"l'iell' entivurfe i45^ der Beilagen zu den Stciisgraphischen Prototollen, XVII. Session) eine gesetzliche ^rmächti. gung znr Festsetzung der Umrechnungswerte zmn Zwecke der (hebürenbemefinng angestrebt, nicht al6 ob eine besondere Crmächtignng ,',ur Anwendung der schon MI5 den Valuiagesehen sich ergebenden (^rund- Feuilleton. ^e Landtagsabgeordueten des Herzogthumes Krain seit dem Jahre 18larl, Edl. v., Dr., ^otyh "'t A. H. Entschl. von, 1tt.8.1870, Nazlag l^ ' ^r., ernannt mit ?l. H. Entschl. von, 9.11. ^^!^^'l)anptmann.Stellvertreter: ^'o5'ler Peter, I ""t A. H. Entfchl. von, 10.8. 1870. nnd zwar: 1. voni ^187,?^ lw.8.1870 - 7 Sitzungen, 2. voni ^ ^ ' ^' ^'' ^ " ^ Siynngen. ^ N ^ nufgelöot nlit ^'<, H Patente vom 25. ll. ^i< ^-Viril st im me .- ''^''chof Widn.er Vartholonniui'. ,^'z (d<..ri,? ^^"'" ^"^ l^l-eih. v., Glltdbesitzer. !,,>. ^'Nma^trcn, 1,7.1870), '.'luerspera Ale> ' ^Nt'tr^,''/^^. Vezirlc-hanptmann, Wlai (ver ! ^l'^us,.^ ^'^^)- Deschnlann .^arl. Landes rs.^ ^^" Professur an dei- Handelsakademie l^'>N«er !>^""' l. 7.1870, resignierte 20.8. ^NMr«i. < "ä' R. v., Gutsbesitzer. Poganitz "'' l. ?. 1^70), Margheri Min, Vrnj, Glltt'besitzer, Wördl (verfassnngotren, 1.7.1870), Nastern Nitodem, ssreih. v.. Gutsbesitzer, Scharen biichel (verfassungstreu, 1.7.1870). Nndesch Franz. Gutsbesitzer, j^aibach (versassnngstreli. 1.7.1870), Thnrn Hyacinth, Graf, Guiobesitzer, Nadmannodorf (verfassnngotren, 1.7.1870), Wurzbnch «arl, (5dl. v., Dr.. Gutc'besitzer, Laibach (vcrfassni^g^tren, 1, 7.1870, resignierte !2. tt. 1871). Vlagay Ludnüg. Graf, Gntö-befitzer, Weistenstein lverfassungc'tren, 12. V. 187l), Savinschegg v>oses, .^. v., Dr., Gutsbesitzer, Mottling (verfassungstreu, 12.9.1871, beide gewählt nach Klnn nnd Wnrzbach). <^:. Städte n n d M ärltc : 1.) Laibach: Ualtenegger Friedrich, N. v., Dr., t. t. ^inanzprocurator, Laibach (deutschfortschrittlich 2.^.0.18701, Enppan Josef, Dr., Advocat in Laibach (dentschfortschrittlich, 28. 0.1870). 2.) Idria: Conrad Eibeofeld Siegniund, ^reih. v., l. t Lande^präsldent in Laibach (deutschfortschrittlich, 28.0.1870, resignierte 28.8.1871), Irtil Johann, t. t, Notar, Gnrlfeld (national, 13.9.1871, nach Conrad). ! 3.) Krainburg, Vijchoflack: Jugovic Leopold Ncalitätenbefitzer in Krainbnrg snational, 28.0. 1870). 4.) Nemnarttl, ^adniaiüU'dolj, Stein: Gauster Moriz. Dr., Distrilti-Phlisitcr in Stein (deutschsort-schrittlich, 28.0.1870, Wahl annulliert im Landtage 22.8.1870. dagegen gleichzeitig agnosciert die Wahl dec Mul'nil Johann, Handelskammer Secretär in Laibnch (national, 28.8.1870). 5.) Adeloberg. Oberlaibach, Lam-: ,xolntt <^ranz, )«ealitätenbesitzer in Vrd . besiver in ^eistenberg (national, 28.0.1870). 7.) Gottschee, Neiinitz: Kromer' Franz, l. k. Ober-landebgerichtsrath '« Gra^ (douMfortschrittlich. 25.0.1 «70), 1>. .Handele, und Gewe rb cla »n m er: Horal Johann N., Hausbesitzer in Laibach lna-I tional, 28.0.1870), Supan V. (5., Handelsmann in Laibach (national), 28. 0.1870). 15. Landgemeinden der Gerichts- i bezirle: 1,) Laibaci) Umgebung. Oberlaibach: VleiweiH Johann, Dr., t, t, Professor, Lande?>thierarzt in Lai-bach lnational, 27.0,1870), Poklular Joses ^. Lnibach (national, 27.0.1870). 2,) Stein, Egg: Toman Johann, Pfarrorsyanl in Moräutsch (national, 27.0.1870). 3.) Krainburg. ?ieumarltl, Vischoslacl: ,-, ,v.,-stritz: Costa Clhbin Heinrich, Dr., Advocat in Laibach (national, 27.0.1870), 5loren Matthins, Realitäten-bcsitzer in Planina (national, 27.0.1870). 0.) Wippnch. Idrin: Grabrijan G«>rg, Pfavt» dechant in Wippach (national, 27.0.1870). 7.) Nudolfowert, Landstrcch, Gurffeld: Zagorec Josef, Nealitätenbesitzer in St. Varthelinä, (national, 27.0.1870). 8.) Tressen, Sittich, Seisenberg, Nassmsuß, Lit-tai, Nntschach: Varbo Joses Emanucl, Gras, Gutc-besitzer in Kroismbach (national, 27. 0.1870), Tavöar Michael, Psarrer in Watsch (national, 27.0.1870), Zarnil Valentin, Dr.. Advolalursconcipient in Mar» burg (national, 27.6.1870). 9.! Gottschee. Neisnitz. Groszlaschitz: Noi-ler Peter, ^ealitätenbesitzer in, Laibnch inntional. 27.0.1870), Svetec Lula?', Magislratscommissar i. M. in Laibach (national, 27.0.1870), 10.) Tschernembl. Mottling: ssramarie Martin, lNenlitäteubesitzel' il> Na^ovnn inntional. ?7. t». 1Y70). Laibacher Heilung Nr. 294. 2472 21. DeceMbttiM sähe erforderlich wäre, sondern um eine vollständige Unificierung der Umrechnungswerte für alle Gattungen von Gebüren und eine stärkere Abrundung dieser Umrechnungswerte zu ermöglichen, die aus praktischen Gründen erwünscht wäre. Dieser Gesehentwurf ist indessen noch nicht zur Verhandlung gelangt; dagegen mehrten sich in letzter Zeit die Fälle, welche eine Remedur dringend geboten erscheinen ließen. Eine solche wird nunmehr durch die oberwähnte Verordnung geschaffen, soweit dies eben in der Perordnungsgewalt der Negierung gelegen ist. Selbst verständlich musste hiebei die Specialbestimmung des 8 8 des Gesetzes vom 13. December M>2 unberührt bleiben, wonach in gewissen ssällen der Courswert der Valuten für die Gebürenbemessung maßgebend ist, und ebenso musste man fich mit der Abrundung der Umrechnungswerte auf ganze Heller begnügen und auf eine stärkere Abrundung verzichten: in diesem Punkte könnte erst nach Annahme des erwähnten Ge° setzentwurfes eine Verfügung getroffen werden. Die Lage im Abgeordnetenhaus^ An die Vertagung den Abgeordnetenhauses knüpfen die Wiener Vlätter Betrachtungen über den abgelaufenen Sessionsabschnitt. Das „ssremdenblatt" bemerkt, oafs die Arbeitt Willigkeit sich auf solche Gesetze beschränkte, die populären Strömungen entgegenkamen. Es wäre zu begrüßen, wenn diese Arbeitswilligkeit auch auf schwierigerem Boden anhalte. Hiefür hätten aber die letzten Tage noch keine Gewähr geboten. Es sei eine bemerkenswerte Wirkung der Rede des Minister» Präsidenten Dr. v. Koerber, dass er das Haus und die Bevölkerung aus der Sorglosigkeit riss und ihnen die folgen nahelegte, welche eintreten müssten, falls die Pflichten im Interesse des Staates nicht erfüllt würden. Die „Wiener Morgenzeitung" bezeichnet die Desorganisation des Parlamentes als Ursache der Stagnation. Es habe dm inneren Halt der konstitutionellen Tradition, der richtigeil, als unverletzlich überlieferten Kenntnis seiner Aufgaben und Pflichten verloren. Sem konstitutionelles Gewissen rege sich nur, wenn drohende Schreckbilder selbstverschuldeter Gefahren es aus seinem geräuschvollen Vegetieren reißen. Jetzt stehe das Haus vor Aufgaben, die neben sachlicher Tüchtigkeit und wirtschaftlicher Erfahrung in erfter Linie Courage, Energie und Ueberwindung demagogi-sa>r Rücksichten verlangen. Die „Reichswehr" erkennt in der Arbeitswillig-keit der letzten Tage ein Anzeichen aufdämmernder Erkenntnis der Pflichten, die erfüllt lveroen müssen. Vorläufig habe die Rede des Herrn Dr. V. Koerber schon das eine Gute im Gefolge gehabt, dass das Haus ni dem letzten Abschnitte seiner Tagung sich wirtlich mit i^leiß und Eifer nützlicher und fruchtbarer Arbeit gewidmet hat. Die „Oesterr. Voltszeitung" legt den Abgeord-neten die Aeußerungen des Ministerpräsidenten ans Herz, durch die ihnen nachdrücklich zu Bewusstsein gebracht worden ist. dass nach der Meinung eines so ui befangenen und so wissenden Beurtheilers, wie der Ministerpräsident, ein breiter, directer Weg von der Parlamentskrise zur Verfassuugskrise führt. Mit der Aussicht auf niederdrückende Möglichkeiten aller Ari, belastet mit der Besorgnis, es könnten der Ausgleich niit Ungarn, der autonome Zolltarif, viel leicht sogar die Handelsverträge auf eine lange Reihe von fahren hinaus alls dem Wege der Nothverordnungen end-giltig festgelegt werden, gehen die Volksvertreter auf Urlaub. Auch dein...Illuftr. Wiener Extrablatt" zufolge, ist die Stimmung der Abgeordneten eine gedrückte. Nicht nur das Bewusstsein, zu wenig geleistet zu haben, sondern auch die Sorge um jenes noch un-bekannte Etwas, das auf den Parlamentarismus folgen könnte, trage dazu bei, diese Parlamentsferien zu feinen fröhlicl)en zu machen. Politische Ueberficht. Laibach. 20. December. Die „Neue Hreie Presse" constatiert, dass die Hoffnung für eine befriedigende Lösung der großen fragen der nächsten Zukunft auf der eingeleiteten Verst än d i g un g zwischen Deutschen und Czechen beruhe. Die Voraussetzuugen für diese Ner ständigung seien jetzt wesentlich andere als in früherer Zeit. Das Blatt sagt: „früher tonnten die Parteien mit der Zuversicht in die Verhandlungen eintreten, dass, wenn sie scheitern, nichts Schlimmeres droht, alc- dass eben der klrieg wieder beginnt. Diese Zu» verficht ist beträchtlich geschwunden. Diesmal steht mehr auf dein Spiele, als dass bloß der friede nicht erzielt wird: diesmal laufen beide Theile Gefahr, dass sie auch entwaffnet werden, dass auf unabsehbare Zeit ihnen die Bestimmung der eigenen nationalen Schick sale entzogen wird. Und das, sollte man meinen, ist ein Motiv zur Verständigung, wie es noch bei keinem der bisherigen Versuche wirksam gewesen ist." Und selbst wenn dieser Versuch misslänge, müssten sich di<: Parteien die Frage stellen, ob es rathsam sei, den sseuerbrand auf das Dach zu schleudern, unter dein sie wohnen."— Das „^remdenblatt" weist auf die unbedingte Nothwendigkeit des Verständigungsversuches hin. So herbe Enttäuschungen auch bisher die Be- mühungen zu einer nationalen Verstnnoigmm M° scheu den Deutschen und Ezechcn gedmcht haben, nm^ man noch einmal ersuä>en, den gleichen Wen z"^' treten, auf dem jeht nicht allein der nationale, ) ualen fragen ins Haus gebracht haben, Ausgma und Zolltarif nur möglich sind, wenn die natwnm ^rage vorher gelösl wird. Wenn oer nationale ^tm in den Verständigungs-Conferenzen nickt eiiMdaMM würde, dann werde eben das Unvermeidliche lMaM und eine Aenderung der Verhältnisse herbeiM") werden. — Das ,.Ne»e Wiener Journal" meint M"' eö sei wenig Aussichl aus ein giinsliges Ergelmio vo Handen, dennoch aber müsse betont werden, dass n von eiuer, wenn auch provisorischen Beilegung -wutsch-czechische» Streites oder mindestens einer nni cnwissen Eautelen beschlossenen einverstänolichcn ^ tagnng desselben eine dauernde Bess,'rnng un,u parlamentarischen Zustände zu gewärtigen sei, Das „Prager Abendbl." enthält folgende-" theilung: Der Handelsmiuister hat die Aufloj "' ^ der Handels u n d G e w e r b e k a m m er P r a g mit A>. d. M. verfügt. — Die Brünner ll"'^ zeitung veröffentlicht eine Kundmachung des ^^ Halters, betreffs Auflösung der Handels- niw werbekammeru in Brunn und Dl^nüb 2" d. M. Die Neuwahlen sind innerhalb von dm -^ unten vorzunehmen. . ^t Die t ü rkische n Vlätter beschäftigen !'" ^ zum erstenmale mit der kretischen ^'"^1.^. berichten, die Signatarmächte oes Berliner Vew «^ hätten der lürtifcheu Regierung die ZllsiäMUW,,^ geben, dass der ktuNl» <^io und die ^onveniu Rechte des Sultans über die Insel aufreclMw ^ werden sollen. Dein gegenüber betont ein ^ " „ lhentischen Informationen" beruhendes ^^M aus Constantinopel, dass diese ZusichernNliM, ^, dk türkischen Blätter als neue bezeichnen. >"'^,„ schon früher von den vier kretischen 2ll,'lk>>, ^ gegebenen identisch, also nicht neuerlich erfolgt ^ Tagcsllcuigleilen. - (Einen Treffer um eine Kl0"l M lauf i.) Aus Mährisch-Oslrau wird beritiM ^^ ' einigen Tagen in einem hiesigen Ncstamcmt "^ hsc 6'" schaft und unterhielt sich unier anderem auch " ^ in ^ richlung der Staats ^ Wohlil^iligleitälottclie. ^sz lag", Gesellschaft befindlicher Advocat erinnerte da""' .^, ""° zuvor die Fiehung dieser Lotterie stattgeflN'be" " nd"" fcrdcrte. ein solches Los aus der Tasche ziehend. ^ ^ He-auf. ihm dasselbe um eine Krone abzulaufc"' "Vh^ h^ ^ merle,,, dass er die Ziehungsliste noch nicht 9^^^ ^ —.....----------- ^>ln ^ Die St. Thomasuacht im Gebirge. Von Iranz Zvanetiö. Von den Gebirglern wird in der Adventzeit außer den Klöpfelsnächten, dann dem Nicolo- lmd ^ucien-abende auch der von einem bunten Mythenkranzc umwobencn Thomasnacht eine nicht geringe Bedeutung beigemefsen. ^n dieser Nacht, sagen manche Aelpler, reitet Thonias aus einem weifzen Schimmel an den Dörfern und ^riedhöfen vorbei über Berg und Thal, um auf die Dauer der heiligen Zeit alle Unholde und tückischen Kobolde unschädlich zu machen. Drum hört man sagen: D»e Trud hat vorn, Thomasabend bis Dreilö'nig leine Macht, weil an diesem Abend von Thomas über sie gesprochen wird die Acht. Auch sagt man: D<» Hauses Gewand, das man am Thomasabend mit Draitztrautetwafser bespritzt, wird das ganze Jahr hindurch von leiner Diebshanb geritzt. Un von den bösen Zaubcrweibern heiß es: Konnt uns necken, lö'nnt uns suchen, tonnt uns fliehen, lönnt uns fluchen. Thomas raubt euch die Freud', konnt in der heiligen Zeit nicht rutschen auf der Schneid. Damit im kommenden Jahre ein reia>r frucht-ei trag erzielt werde, bringen manche Bäuerinnen beim Anbruche der Dämmerung eine mit Weizen-, Gersten«. Mais- und Haferkörnern angefüllte und mit Tannen- und Wacholdergezlvoig umsäumte Schüssel in lne Marstube und sehen sie nuf den Gcsindetisch mit den Worten: Hl. Thomas, breit' Himmelssegen aus üb« Wald und Wies' v^zaune auf dem Verge droben die böse Gieß rnd dann lass alles Dorngestrüpp tief in die Erd' sich ducken, damit es weit und breit die Giftwürm' thut zerdrücken. In etlickM Gehöften ist es Sitte, dass an diesem Abende vom Gesinde die Weihnachtstrippe aufgestellt U'ird. Während des Aufrichtens derselben singen die .hinder N^ippeuliedlem. wie: „Als ich meinc Schäflein lhflt wachen auf freiem Feld, da that sich der Himmel aufmachen", oder: „Mndlein, kommt doch alle herbei, zurKlippe herkommt anbeten das göttliche ,Uind". Mit Vorliebe werden auch Sageil von der ^rau Holla erzählt, dic in dieser Nacht, mit einem weiften, stcrnbesäeten Meide angethan und mit eineni golde nen, weithin glitzernden klamme in ihrem reichen, bis zum Boden reichenden Kopfhaare geschmückt, Gärte» und Felder durchschreitet. Au ihren nächtliclM Umzug knüpfen sich Sprüchlein, wie: Voc den Aeckern. die Holla am Thomasavend durchzieht, im Sommer jedes Unwetter flieht. Die Gärtlein, die Frau Holla in der Thomaönacht durchirrt, werden im Frühjahre mit den schönsten Nlümlein durchwirkt. No Hollas Sternchen am Thomasabend gliih'n, dc>rl im Sommer duftige Noscn bliih'n. Auch gibt es mehrere andere Neimlein, die in bildlicher l^orn» den Gedanken zum Ausdrucke bringen: Mag nur halten des Winters strenger Wille, die Erd' mit Schnee, und (5is bedeckt, unter der weiszen Hülle schlummert dennoch neues Keben tief versteckt. Einst hörte ich in ss. folgendes Gefchichtlein erzählen: Vor mehreren fahren gieng in oer Thomas nacht eine Bauersfrau über dlil Mirnilberg nach Hause. Als sie den obersten Niegel erreichte, wurde sie plötzlich von einem Lichtscheine umstrahlt. Verwundert blieb sie stehen und blickte zum Himmel hinauf. Wie sic auffchaute, fah sie am ,">irnia!nen< dos HimmeU" thürl offen. Nun stief; sie vor Entzücken einen^renden-ruf aus. Doch bevor noch dieser verhallte, war das Himmelsthürlein wieder geschlossen. — Auszcr derlei Scigen und Mären werden von den alten Leuten häusig Wetterprophezeiuugen zum Besten gegeben. So heif;t es: Wenn am Thomastage die Wölfe heulen und die Füchse bellen, wird große Kälte tcmmen. Wenn es zn Weihnachten donnert, hat das Neujahr viele Winde. Scheint die Sonne au, Christ-tag hell und klar, so gibt es ein gutes Jahr, ist aber der Christtag trüb und der Stefanitag klar, so werden dic l^eldfrüchte rar. Wenn eo in der Christnacht schneit, so soll der Hopfen wohl gerathen. Kommt in der Christnacht der Wind vom Aufgang der Vonne her, s.' sind im neuen v.ahre Viehfälle zn bM'^^Dw' der Wind vom Niedergänge her, so soll"' ^ hoje Herren sterben, bläst er von Mitwg. ^^1'^' Nrantheiten zu gewärtigen, weht er von -" so wird das Neujahr sehr fruchtbar s""- . . ssB' ^m Gailthale ist au diesem Alnilt"' " ^^nr spiel üblich. Au manchl-n Orten koimnen " ^l?» deten Nachliaru beim Dorfwirt zusmn'M'N ' dcrt Karten mn Niisje. Es heifzt: ^liomasna^' Ttl Bauer, der viele Nüsse gewinnt in ber ^" da« nächste Jahr eine reiche Obsternte mach'- ^^,<.rinN^ Indessen die Bauern spiell-n, sind die ^ ^,^ ^' nicht müszig. Sie treffen Vorkehrung"! ''!,,h^eiN^ ! fchnnickung des .Nrippleins sowie f'"' ^'H.,lcittl""^ i dei beliebtcnWeilmachtslel'zelten ""d -'^al , ^n früherer Zeit hies; es: ,,^„ d«in Weinbeerirapfen und Schnitten mit Z>"/'^ /z^n st'"' , sollen in der langen Nacht in jeder .«uchl ^ s> ^. ^ Gegen Äiitterlmchl begeben sich du' ^^ ,„^ . Nude * mit den. ^rohgefiilil '"' H"''"'',. l' u "»t' " ! gen Stunden die hehre Weihenocht l'egl 'M ^ft' m, zu tönneli. die der Dichternnmd ,nn preist: Nun bricht die heilige Nacht hermi. mit Gloclenllang und Nerzenschen' nnd über jedem grünen TannenW erstrahl» ein gold'ner Himmelst.au"'. O läutet. Gloclcn. läntet hell verlosch» ihr Kerzen nicht zu sch"««. Am Himmel blinkt deö Heilands Sie"'. ^ sei mir gegrüßt, du Tag des H"">. ^ ^ . hie „,,d da streuen die erwachse«.' ^ ^s>-Ichlasengeheu Lein- oder .Hanfsamen una» indem sie sprechen: ^ ^.° «lan'si l '' ^„ die sollen von mir alles Unheil al"» der eine soll mich speisen. . ^ise". der andre soll mich auf rechle ^'" AchadeN-d,l dritte mich Wuahren vol a»"' ^ ^Laibüchli Zeitung Nr. 2tt4. ____________________________2473_________________________________________21. Decmbe. 19)1. ^ entschlosstn, legte bcr Aetlicbsleiter einer hiesigen Seilschaft denl Advocaten eine Krone hin und nahm das ^ 'u Empfang. Da die übrigen Theilnehmer dei Tafeln "^ in den Betriebsleiter drangen, er möge in der Zieh-'>Mte nachsehen, nahm dieser ein Zeitnngsblatt zur 5^>and W ^^/'ch die Nummer des Loses mit jenen der Ziehungö-1ll> Plötzlich stieh er einen Ms der Uebcrraschung aus. und ^Nächsten Augenblicke tonnte sich der Advocat überzeugen. «s das Los, welches er soeben um eine Krone verlaust lte -. ^^ einem Gewinne von zweitausend fronen ge- '°3w worden war. ^" (Heiterem v o in englischen .N r i e g s ,^'e.) Ein aus Südafrika zurückgelehrter Officier reichte . ^ Forderung für rückständiges Salair für zwei Monate .."'^6 wurde ihm aufgetragen, für die zwei Monate Scp- ^lber und October I.ii^ <:(,',-Uti<.:uU^, also einen Nachweis. >2 er während der Zeit am Leben war, beiznbringen. Aus "sehen schickte er nur einen Nachweis für den letzten Monat,! ,"" das .^liegsamt verweigerte mit der folgenden classische, Mündung „die Auszahlung: „Wir sind im Besitze Ihres "lyloeises für October, aber wir haben leinen Veloeis da-j ^' dass Sie auch im vorhergehenden Monate am Leben! c, .^ (Das Schicksal der Leiche Wallen l'ns.) Die Frage, was mit der Leick)e Wallensteins ge- , ^°h' ist durch die Forschungen des Archivars der Stadt »N, Pr. Htarl Sieg!, entschieden worden, wie in dem so en erschienenen „Egerer Jahrbuch" für 1902 mitgetheilt ban/ ^"llenstein wurde am Abende des 25. Februar 1634, "'b nach ^ ^ ermordet. Noch an demselben Abende wurde .-seiche „in Letztes Gutschen" auf die Burg von Eger ge- ,^>'. wo die Leichen seiner Getreuen. Illo. Tcrzly. Kinstt) "° -lieumann, im Hofe nackt hingestreckt lagen. Die Nacht »nk l>°^ "'" schneidend lalle und stürmische geschildert, ° bei der noch in der Nacht vorgenommenen Einsargun.i ^ die Leiche Wallensteins so steif gefroren, dass man ihrr ^>I 5e»oallsam biegen musste. Auf der Burg blieben d^ '")tn noch am 20. und 27. Februar. Sonnlag und Montaa. «,s?''» der Mordnachl hatte Butler a» Dallas nach Pilsen Uneben, dass er die Verräther getödtcl habe und weitere !«l)le erwarle, waö mit den Leichen geschehen solle. Aber ^ Gallas wollte nicht eigenmächtig handeln und erbat ^Mtungsbefehlc von, Kaiser. Inzwischen lain jedoch "ladio Piccolomini aus Mies herbeigeeilt und verfugte Mlmiichlig^ !)^,^ ^^ Leichen seines Todfeindes und de: ,^"n Ermordeten nach Prag geschafft und „an dem ^Wichsten Orte ausgesetzt" loerden sollten. Auf zwc, ^'twagen gelangten die Särge bis Mies. unweit Pilsen. ^ lieh der über Piccolominis Eigenmächtigkeit erzürnte , "uc,s die Leichen bis zum Eintreffen des kaiserlichen Äe, M in der Franciscanerlirche beisetzen. Am 0. März tam Entscheidung des Kaisers. Die Leiche Wallensteins übe^ ,,^ ber Baiser „in Gnaden" den Verwandten desselben ^ ""^"n sollten begraben, Neumann aber „seiner un //,-^^Ni Zunge ycilder" uilier daü Halsgcrichi der Uebel "^ „einbcgradcii" werden. Illo. Tcrzl») „nd .Ninsl.) '^lbcn denn nuch in Mies beerdigt, Neumann dagegen a»f ^>N dortigen Hochgerichte eingescharrt. Dic Leiche Wallen- ^ns blieb noch zwei Jahre zu Mies unbeerdigt im Kloster !^tn. inerlwürdigeltocise ohne zu verwesen. Erst im Mai '^l) wurde der Sarg Wallenstein« der Witwe ausgeliefert ^b nach der von Wallcnstein gestifteten Karthause Walditz ^' Gitschin gebracht. Auf einenl Leiterwagen tam nach dcn '^Zeichnungen eines dmtiacn Mönches, in einem schmale,,. ^!^cht gezimmerten Sarge eingezwängt und ganz nackt, dif ^^^e in Walditz an. Erjt 1744 wurde Wallcnstein in einen ^lallsartophag umgebettet. Nach der Aufhebung der Kar- ^use unter Josef ! I. führte man die Leiche unter großem /,^"nge in die Schwsslapclle St. Anna nach München- ,^!^ übe^ Nach der Schlacht bei Wagram 18W >ourde dem! >, "sen von Waldstcin eine Hirnschale übergeben, die der lvi ^Älain gefallene General Vecsei dem Sarge Wallensteins ^'"lich entnommen zn haben belanni hatte. Eine Er- ^>"!>s^ ^r Ruhestätte Wallenfteins ergab die Richtigkeit nnssage Vecscis. Das Schädelstück befindet sich mit den s ^chlhcit bestätigende» Urlundcn im Waldstcin'schen Mu ,,^^ zu Dux in Böhmen. ^l«24 öffnete man den Sarg aber 5ub! "'^ ^^^ ^^ geringen, noch vornandenen Reste be>' ^' 'n zwei gläsernen Urnen bei. "Ht,"" (K inderwi tz.) Neber dieses Thema bringt die ^ürn "' ^"'" "'"" lustigen Aufsatz von Dr. Macna- !,th^' ^m wir einige besonders hübsche Stückchen ent- ! iih^-Als Mrs. B. Mrs. A. besucht und von ihr rnit sih ^''"glicher Verzückung einpfangen worden ist, machl '^ol, ^kine Tommy A. an Mrs. V. heran und fragt: t,^ '"en Sie in einem hübschen Zimmer?" — «Was für ltidt^ "^würdige Frage, warum fragst Du danach?" er- ^aus» ' V- Tommy antwortet: „Alb Sie den Garten ! ^,H"'/". sagte Mama. dass Ihr Zimmer besser als Ihrs ^ ^hrsch^^."""-" " Folgende Dcfinitio» einer Lüge war ^andl^/^ ^'^ ^^"^^ """ 9"le" Erfahrung: „Eine bilfe i'^"' 'n den Augen Gottes, aber eine augenblickliche >^tlin>> ^."^" ^" ^ll)'" In der Vogelkunde sind ^lstn do? ^'" Sachverständigen, aber einige Kinder ^y<: ^ ltwaL über die Vögel, wie folgende Aneldote ",btohtz" ^ "er Lehrer zum zweitenmale die Geschichte von ?^3tn d^? durchnimmt. fragl ein Knabe: „Waru::, , '"^" D ^'^^ b'e Leiter empor, dc, sie doch Flügel ^gt ^^ "' duich diese Frage in die Enge getriebene Lehrer ! li^°r,!^ Äesi< ' "^arnm geht die Sonne niemals in den eng/ ^ei Äe it, '^" ""ter?" fragt der Lehrer. „Weil die eng^ .' ^on„e i ^" ''" worden. Süden und Osten liegen und ! / Tefi. ?"" in Westen untergeht." Originell sind fol- ^ ""d n .""' ^«" ^ebra ist wit ein Pferd, nur ««. "'" hauptsächlich gebraucht, um dl" BuHslabl» ^ zu illustrieren. — Glaube ist jene Eigenschaft, die un^ blfähigt, das zu glauben, wovon wir wissen, dass es unwahr ist. -- Eine beschränkte Monarchie ist eine Regierung durch ein? Monarchie, die im Falle eines Bankrotts für die ganze Nationalschuld nicht verantwortlich wäre. Im Privatleben hcu man dasselbe bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. — Eine Interjection ist ein Geschrei oder Gekreisch von einer Person, die zu überrascht oder erschreckt ist, um mit ihren Gedanken einen Satz zu bilden. Es ist nicht ganz eine menschliche Sprache. Die niederen Thiere sagen nur Interjectionen. Infolgedessen nähern sich bösartige und ärger--lich«: Leute sehr den Thieren. — Das Kind, das folgende Anweisung gab, um ein Zimmer auszufegen, war wahc^ schrinlich als Hausmädchen für einen gelehrten Mann ge schaffen: „Man bedecke die Möbel mit Staubbezügen, streue fcuchtr Theeblcnter auf den Teppich, fege dann das Zimmer sorgfältig in die Müllschaufe! und wrrfe es aus dem Fenster." — (Eine L ö w e n j a g d.) Für den Muth der Müssai-Neger ist folgender Bericht der „Deutsch-Ostafrila-nischen Zeitung" über eine Löwenjagb bezeichnend: Eine Karawane, die vor einiger Zeit von Pangani ins Innere drang, hatte gegen Mittag Rast gemacht. Plötzlich sprang ein Löwe cu>, dem Dickicht, schlug einen Ochsen und schleppte ihn n^l sich in den Busch. Es war ein ungewöhnlich starkes mann liches Naublhier mit schöner schwarzer Mähne. Der Europäer, der die Karawane fühlte, ergriff eine seiner Büchsen, in der Eile das Modell 71 statt des Modells 88. und eilte, btglritet von einein Mafsaineger. dem Räuber nach. Der Busch war so dicht, dass es erst möglich war, den Löwen deutlich zu erlennen, als man bis auf vier Schritte heran war Knurrend richtete sich der König der Wildnis auf und sah zähnefletschend auf die beiden Ankömmlinge, missvergnügt ol. der unwillkommenen Störung seiner Mittagsmahlzeit. In demselben Augenblicke saß ihm die Kugel des Karawanen-leiters im Schulterblatt. Vielleicht war das Pulver schlecht geworden, lurz. »vie sich nacWr herausstellte, das Geschoss dllrschlug die Schnltertnochen nicht, jonbern brückte sich platt. Der Löwe versuchte sich auf den Angreifer zu stürzen, der leinen zweiten Schuss mehr im Laufe hatte. Sofort sprang der Massai zu, rin Angehöriger jenes Stammes, der nichis fürchtet und oer vielleicht einmal den besten Ascari - Ersah liefern wird, und fchlug mit seinem langen, starten, außerordentlich scharfen Messer mit einem Schlage dem Rauthiere da- Rückgrat durch und noch tief in den Körper hinein. Tvc Lcwc brach zusammen und verendete binnen kurzem. — Dieser Vorgang wirft ein interessante» Licht sowohl auf den Muth wie auf die Tüchtigkeit der Waffen bei Massai. — (E l n neugieriger Jung e.) Ein eilfjähria/r Knabe m Newyorl. Namen« William Hcrlcll, trank diefeitage in selbstmörderischer Absicht Carbolsäure und wurde ziemlich schwer verletzt ins Spital grlnacht. Nachdem er hergestellt war, hatte er sich vor dem Polizeignichlc zu verantworte,', de. die tleine» Kinder» üichlo angeht", meinle nun der Nichter und gab dem Vater des Vinaben den Auftrag, diesen einen Monat lindxrch täglich dnrch eine Tracht Prügel von seiner c,e-fährlichen Ncugierbe zu heilen. Die Fürstinen in ihrer Mutze. Die fr-ie Zeit der regierenden Fürstinnen ist lnapp bc-messen, Nepräsentationspflichten verkürzen die Tage. So ist die Kaiserin von Russlcmd höchst beglückt, sobald der H^f ,,ach der Krim oder selbst auch nur nach dein nahen Lust-schlösse Carsloje-Selo übcrsicwlt. Dann lebt Kaiserin Alix irren Neigungen. Wie man weih. ist sie äußerst schüchtern. Daher liebt sie die Abgeschlossenheit und überlässt es ihrem ^ hohen Gemahl, mit den Kindern :in Parke sich zu tummele vnd wilde Spiele auszuführen. Indessen sitzt die Zarin ii> ihiem Zimmer und entwickelt die Photographien, die sie von ihren Rtisen mitbringt. Die Kaiserin hat einen scharfen Blick für die Schwächen der Menschen. Und so befinden sich denn unter ihren Bildern recht viele Caricaturcn. die höchst ergötzlich sind. Die letzte Reise nach Paris ergab eine große Ausbeute. Außerdem lässt die Alleinherrscherin aller Reussen unter ihrer Aufsicht ihre Toiletten anfertigen. Sie kleidet sich mit Vorliebe in dem Gcschmacke der Tradition Kleinasiens in kostbare, fließende Gewänder ans Gold. und Eilbergaze. Der Photograph füllt die Mußestunden manck>«r Fürstinnen aus. Man weih. dass die deutsche Kaiserin sich fleißig des Kodaks bedient, ebenso die Königin Elena, die mit Vorliebe ihr Töchterlein Iolande photographiert. Sie unterstützt ihren Gemahl bei seinen Forschungen über Münzen, die in einer weilvollen Sammlung ihren Ausdruck finden ^"llna schreibt aber auch Verse und Erzählungen, ein Talent, da, sie init der berühmten Carmen Sylva, Königin von R'.:^ mänien. th?ilt. Königin Alexandra von England ist qleick»-!>ll5 eine begeisterte Photographin. Sie führt aber auch mi' Sicherheit den Zcichenstift. und zur Weihnachtszeit beschenk! sie oftmals Nahestehende mit Briefpapier, dessen Mono aramm von ihr entworfen iN. Am liebsten lässt sie auch dic Toiletten im .haust anfertigen und legt sogar selbst Hand dc.ran. wie es ja Kaiserin Friedrich gleichfalls that und mon e^ am' englischen Hofc mehr als irgendwo anders findtl. Die 'Königin-Witwe Margherila von Italien ist eine Freundin des Bergsteigens. Aber sie bedarf auch diese!-Sportes dringend als eines Gegengewichtes zu der anstren gendrn geistigen Thätigleli. Denn die Königin liest stundenlang schwere'philosophische und wissenschaftliche Bücher aller Art', sogar deutsche Werte verarbeitet sie mühelos. Auf den Bergen ist Margherita ganz einfach gekleidet. Sonst aber zeichnet sie sich durch höchst geschmackvolle Toiletten aus. Immer war sie bestrebt, durch ihren Anzug den Geschmack der italitnischen Frauen zu heben, dtren Kleidung nnch dieser Milhwng oill j" wilnschlN Ubiig lnsöt, Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Zur Vermählung im Kaiserhauses Wie schon berichtet, findet die Vermiihlungsfein Ihr« l, und t. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth Maiie mit dem Prinzen Otto zu W i n -disch-Graeh Montag, den 27. Jänner, statt. D«l Tiauungsact wird in der Iosefs-(Kammer-) Kapelle dec Hofburg um 12 Uhr mittags von dem Hof- und Äurgpfuiier Bischof Dr. Laurenz Mayei. der auch seinerzeit den Taufact bei der Braut im Laienburger Schlosse vornahm, vollzogen werden. Außer Seiner Majestät dem Kaiser werben nur die Mitglieder der kaiserlichen Familie, sowie die Familie dls Bräutigams der Trauung beiwohneil. Nach einem Diner, das voraussichtlich im Schönbiunner Schlosst l"i Sclner Majestät dem Kaiser staltfinden wird, kritt das neuvermählte Paar noch am nämlichen Tage eine Hochzeitsreise nach dem Süden nn. Am Vortage bei Vermählung, um 12 Uhr mittags, wirb in der geheimen Rathsstube d'e feierliche Renunciation der Erzherzogin Elisabeth Marie er-fllgen. Am nämlichen Tage abends findet in der Hofburq eine Soiree statt, wobei Ihre l. und l, Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie als Tante der Brcut be?> Gästen die Honneurs machen wird. — Unmittelbar nach erfolgtei Abreise wirb der Hofstaat der Erz> Herzogin aufgelöst werben. — (Von bei Verghlluptmannschllft in Klagen fürt.) Dem Aerghaupt manne in Klagenfurt. Josef Gleich, wurde anlässlich dessen Uebernahme in ben bleibenden Ruhestand der erbliche Aoelsstano verliehen. Zum Berghauptmanne wurde der Obelbergrath Karl v. Webern ernannt. — (K ra i n i sch r K u n st w e b e ci n st a l l.) Uie im vcrigen Jahre, hat sich die hiesige KunstloebranstaU auch hiucr an der Wmteiausstellung des österr. Museums bethei-. listt und dort einige ihrcr Erzeugnisse ?M Ausstellung ge-biacht. Seine Majestät der Kaiser geruhte, gelegentlich seines V:suct>s der WmteiaussleUung auch die von orr 5trc«i' nischen Kunstwebecllistalt aufgestellten Gewebe zu besichtigen i.nd sich huldvollst ube: die siithei gemachten Fortschritt« aubzujPiectM. Die aufgestellten Geguistände findei, auch all-stitig Beifall, der sich am besten dadurch bekundet, dass ein großer Theil derselben bereits Käufer gefunden Hot. Auch die groftc Wohnungseinrichtungs-Firmü Vortois H Fiz m Wien, die sich lebl)aft für die Erzeugnisse der hiesige« Kunst-wclcanstalt intaeiessiert, hat in ihren ausgedehnten Geschaftsc lärmen Gewebe derselben in höchst wntuncMolle: Weise ausgestrllt. — (Die Pe r s o n a l e i n t o in m e n st t u e I -Schätz ungscotninissiou für ben pol. Bezir? Adklbbrrg) wnd infolge cuistecnbntle? Neftlinstierung ihrer Mitglieder von 12 auf 6 mit Entx December 1A)1 avfgclöst und ^.u Beginn b«il Jahre» I Uhr abends eine außerordentliche Sitnmg mit folgender Tastezoldnung ab: 1.) Berichts dl>ö Directoriums der städtischen Wasserleitung: »,) über ben Voranschlag für das Jahr 1902 (Ntf«,,^ Üubic); b) iiber das Gesuch bee Heizers beim Schöpfwerke in Kleüe^ Franz Tetnvec, um Beitrcigsleistung zur Beheizung unb ^lltuchtung (Referent Hubic); <) über das Gesuch der '."lcnia Polo^nil um Abschreibung dee vorgeschriebenen Ve-lraglk für ben Verbrauch eines gröhlten Wasseiquantums (Nlferent Dr. Nüter v. Bleiweii); ct) über «.in gleiche» Gesuch des Oroslav Dolenec (l/leferent Dr. Ritter v. BIei -w ? i s). — 2.) Bericht des Curatoriuins ber Kaiser Franz Irscf I. städtische» höheren Mädchenschule über die Lehr-etsolge unb über den Stand dieser Schule im Schuljahre 1lXX)/1901 lNefereni S e n e l ° v i 5). — 3.) Bericht der Finanz- und Bausection über ben Bauplatz für das zweige Gymnasialgebäude unb für die Markthalle (Referent Se-nelovi^). — 4.) Bericht d(r Bausection über die Abrechnung für die Kaiser Franz Josef - Brücke (Nefeient ^u/. el). — 5.) Berichte der Finanzsection: u) über das Gesuch eines Hausbesitzers, betreffend die Nealisieiung de» ihm gewährten 3 ^pigen Darlehens (Nefeient Svttet); !)) über die Zuschrift der l. l. Lcmdesregieruna,. betreffend ein einem Hausbesitzer bedingungsweise gewährtes 3 ^igeK Darlehen (Referent Dr. Po5ar). - 0.) Bericht der Di-sciplinar-Commission über fünf Disciplinarangelegenheilen. — (Vom städtischen Wetterhäuschen.) Nachdem das Funktionieren einiger Instrumente — inii« besondere jenes des selbstregistnerenden Barometers — äußerst falsch und underlässlich war. wurden dieselben ab» canrmmen und einer Neparatin und Nichticlitlllunq unter-zogcn. Der Grund der mangelhaften Angaben lay übrigens auch darin, dass die Handhabung dieser Instrumente bisher Laien anvertraut wcn. welche für derlei Dienftesverrichtun» gen nicht die nöthige Eignung besaßen. x. — (Restaurierung ber St. P e < e i j>-l: 7 ch e.) Wie wir erfahren, erhält diese Kirche in d» ^' Zeit auher dem Hochaltaie. auch sämmtlich C> au»', Stein verfertigt. Die nöthige,» ^ !t,n >u! P>^ pftierium biesll Kiich« mussten biz ,> ung be» Ho^ Laibacher Zeitung Nr. 294.______________________________2474_________________________________________ 2 l. December 1901.^ cltars verschoben werden. Die Entfernung der Seitenaltäre erfolgt nach Fertigstellung der Steinmetz- und Bildhauer« arbeiten. Diese Altäre werden in anderen Kirchen Verwendung finden. Sämmtliche Steinmeharbeiten wurden, wie dtrlautet, der hiesigen Firma A. Vodnil anvertraut, x, — (Hochwasser.) Infolge der letzten Regengüsse ist der größte Theil des Moores überschwemmt. Der Laibach-flufs ist ober Lipe und Schwarzdorf in der Nähe von Pod-peö bereits aus den Ufern getreten, desgleichen haben die Täche Iiica und Pro«ca die nächste Umgebung übec-schwemmt. Die Straße vom Schulgebäude bis Lipe sie!,t gröhtentheils unter Wasser. Die Ortschaften Hauptmanca, Ilcvica, und der obere Theil des Karolinengrundes stehen schuhtief unter Wasser. Die Bewohner retteten nur mit Mühe ihr? Habe, die üebensmiltel und das Vieh vor dem Wasser, welches bereits in Wohnungen und Stallungen eingedrungen war. Die Laibach weist einen Stand von 2 20 m über dem Normale auf. x. — (23 jähriges Jubiläum.) Aus Adelsberg wird uns geschrieben: Am 22. d. M. feiert der Herr Bezirks-schulinspector Johann Thuma sein 25jähriges Jubiläum als l. t. Bezirtsschulinspector. Aus diesem Anlasse veranstaltete ihm am genannten Tage um 8 Uhr abends die Adelsberger und Loitscher Lehrerschaft unter freundlicher Mitwirkung des Adelsberger Salon - Orchesters und d?s Sängerchores im Hotel „Ribnil" einen Ehrenabenb, zu welchem Alle Freude und Bekannten des Jubilars geladen sind. —ek. — (Die Inserate ber Aerz te.) Die Wiener Aerztelammer befasste sich kürzlich mit der Frage, ob dav Inserieren der Aerzte als standesunwürdig zu betrachten sci und deshalb geahndet werden solle. Es machten sich nun zwei verschiedene Ansichten geltend. Während ein Theil der Aerzte jegliche Reclame schnc Rücksicht auf deren Inhalt verboten sthen wollte, vertrat ein anderer Theil die Anschauung, dass einfache Annoncen bloß mit Angabe des Namens und d^ Ordinatinnsstunde gestattet sein sollten. Schließlich wurden bedenken geäußert, ob eine einzelne Aerztetammer in eincr so wichtigen Frage ihre Statuten ändern bürse. Aus diesem Grunde beschloss man, vorläufig von der Beschlussfassung abzusehen. Die Angelegenheit dürfte auf dem nächsten in Czernowih stattfindenden Aerztetage zur Discussion gelangen. — (Die Laibacher bürgerliche Musikkapelle) veranstaltet heute abends um 8 Uhr ein Concert in» Hotel „Lloyd" bei freiem Entree und morgen abends um 9 Uhr ein Concert in der „Narobna Kavarna". Entree ci0 l». — (C h?i st b au m fe i e r.) Morgen nachmittags, um 5 Uhr veranstaltet der Wohlthätigteitsverein der Buchdrucker Krains in der Arena des „Narodni Dom" den Waisen verstorbener Mitglieder eine Christbaumfeier. Da mit dieser Feier auch eine Tombola verbunden ist, an der sich jung und alt betheiligen wirb — die anwesenden Kinder der Mitglieder bekommen eine Karte umsonst — und do der Gesangverein „Ljubljana" freundlichst seine Mitwirkung zugesagt hat, so steht den Angehörigen der Mitglieder und Freunde des Vereines, die voraussichtlich tn großer Anzahl kommen werden, ein sehr gemüthlicher Abend bevor. — Zu dieser Veranstaltung wurden leine besonderen Einladungen ausgegeben; jeder Freund der Buchdrucker ist herzlichst will- lomnun. — (Banlnotenfälscher.) Beim Schwurgerichte ill Cilli wurde ein Process gegen eine Banlnotenfälscher-bande durchgeführt, die in Kroatien. Krain und Steier-mark ihr Unwesen trieb und Zwanzigtronennoten fälschte. Das Haupt der Bande, der Maler Johann Dre.nt, wurde zu lebenslänglichem, drei Mitschuldige wurden zu drei, zwei und einem Jahre schweren Kerlers verurtheilt. Ein Beschul-digter ist flüchtig und zwei sind in Agram in Haft. * (Bissige Hu n de.) Gestein vormittags wurde auf bev Triesterstrahe der Schullnabe Andreas Mastel. wohnhaft Triesterstrahe 20. vom Hunde des Gastwirtes Johann Gobec angefallen und in den rechten Fuß gebissen. — Am selben Vormittage wurde auf der Nienerftrahe das zehn Jahre alte Schulmädchen Iosefa Zajc vom Hunde der Büglerin Maria Ierin am rechten Unterarme gepackt und gebissen. " (Gefunden) wurde auf der Resselstrahe eine silberne Damenuhr, — (Corrigendum.) Die Pfarre Jauchen wurde dem bisherigen Pfarrer in Karner - Vellach (nicht in Wocheiner - Vellach) verliehen. Theater, Kunst und Literatur. '- (Deutsche Bühne.) Gestern fand eine Wiederholung der unverwüstlichen, stets gern gesehenen Operette „Orpheus in bor Unterwelt" von Offenbach, mit dem gleichen, von uns bei der letzten Aufführung bereits geschilderten Erfolge statt. Dem Besuche merkte man den Einfluss der nahen^ dtn großen Geben- und Nehmenfesten deutlich an. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Der Vorverkauf zu den am Sonntag und Montag stattfindenden Lewinsly'Gastspielen ist im vollen Gange. Der Künstler spielt am Sonntag den König Jakob in Schauferts pititzgtlröntem Lustspiele ..Schach dem Könia." und am Montag verabschiedet er sich in Moliöres „Der Geizige" und Nauernfelds „Der Alte vom Berge". — Mittwoch findet em, Wohlchätigleitsvorstellung zu' Gunsten der hiesigen Aimen statt. Zur Aufführung gelangt. „Der Mikado" — Meiteres Repertoire-. Freitag: „Die .Herren Söhne". Sams, tag: „Hoffmanns Erzählungen". — (Eine Handschrift Wolframs v o.» Eschen bach.) Die „Amberger Vollszeitung" meldet: 2>l Eeminarpräfect Dr. Neck fand in der Bibliothek einen großen Theil des Manuscript« von „Parzival" von Wolfram vor, Eschenbach. Es hatte als Buchumschlag gedient und stammt wahrscheinlich auö dem zweiten Viertel d«8 ;.?> Iahrhun-dtftes. 2lu»l«5 «»or» in der Fomüirch«. Sonnlag, den 2 2. December (vierter Adoent-si'nntag). Hochamt um 10 Uhr: Choralmesse ohne Orgel, Eraduale i'rc.lx: «8t Oumiuu» von A. Foerster, Offer, toiwm ^ve ^luriu von Dr. Fr. Witt, nach der Wandlung 0 saluturiij K'u-ciliu in i)-c!ur von Ant. Foerster. Graduate ^roM <^t Dominuln von Ant. Foerstec. Offertorium ^v<- Hiuriu von Dr Fr, Witt. Die Gesänge sind vocal und es wird während deZ Hochamtes nicht Orgel gespielt. Landwirtschaftliches. — (Der Rech n u ng s a b sch l u ss des Landwirt es.) Mit dem Jahresende hat auch der Landwirt seine Rechnungen abzuschließen. Dabei handelt es sich darum, zu-ncchst festzustellen, ob und uin wieviel sich sein Vermögen im Lcufe des letzten Jahres vermehrt, beziehungsweise vermindert hat. Um diesen Nachweis richtig durchführen zu können, muss er natürlich vor allem darüber im Ulare», sein, wie groß das Vermögen am Anfange des Rechnung^ jahres gewesen ist. Geradeso erforderlich ist aber auch bic Al.fnahme des Veimögensstandes am Schlüsse der Wirt-scyaftsperiode, damit aus der gegenseitigen Vergleichung d?r richtige Schluss auf die Neimögcnsgebarung gezogen werden kann. Wiewohl die V e r m ö g e n s a u f n a h m e ober di: sc^n nannte I n v e n t u r zu Beginn iines jeden Wirtschafte jc l rcs die Grundlage für die spätere Feststellung des Ein-t?mmens. beziehungsweise des Reinertrages bildet, m.d des-halb wirklich nothwendig erscheint, finden wir doch unter den rrchntilden Landwirten noch immer sehr viele, die der Zu sammenstelluug des Vermöa/nsstandes nicht den ihm qebüren-bc:> Wert beimessen. Die meisten dieser Landwirte glauben in der Buchführung schon genug geleistet zu haben, wenn sie inl Cassajournale und im Hauptbuche die nöthigen Aufzeick, nungen über die Geld-Einnahmen und -Ausgaben führen. Dies ist jedoch nicht der Fall! Der Landwirt arbeitet ja nichi nur mit Geld, sondern mit einer Menge von Betriebsmitteln, deren Stand auf die Vermögensverhältnisse und auf den Wirlschaftserfolg einen maßgebenden Einfluss ausübt. Des' halb nützt ihm die Control? iiber die Einnahmen und Ausgaben in der Casse wenig, wenn er nicht gleichzeitig erfährt. lr>>che Aenderungen in den Beständen der übrigen Betrieb mittel eingetreten sind. Beispielsweise werden im Cassabuche zusammen 6000 I< Einnahmen und 5000 K Ausgaben aus-gennsen. Die Differenz von 1000 X gibt nur den Cassastand am Schlüsse des Jahres an. Wenn der Cassastanb zu Beginn des Jahres 600 K gewesen ist. so weiß der Landwirt, dass er jetzt 400 X mehr in der Casse hol. Wie sich aber sonst seine übrigen Betriebsmittel verhalten, ob sie an Wert gewönne 1 oder verloren haben, darüber kann er nur bann erfahren, wenn er die Bestände in den einzelnen Vermögenstheilen am Anfc.nge des Jahres aufgenommen hat und sie mit jenen, die am Jahresschlüsse verblieben sind, vergleicht. Es lann sich ja in dieser Hinsicht sehr leicht ergeben, dass er trotz einer Vrrmehrung des Cassastandes mit Verlust gcwirtschaftet hat, wa) in dem Falle eintritt, wenn sich die schließlichen Bestände all Porräthen im Vergleiche zu jenen im Vorjahre — gesetzt den ongenommenen Fall — um mehr als 400 X vermindert hiben. Umgelehrt lann es aber auch leicht vorkommen, das? der Cassastand mit Schluss des Jahres eine gerinqere Summe als zu Beginn desselben ausweist und das5 sich trotz dr':i eine Vermoqensvermehrung, also ein Reinertrag eraibt. und zwar aus dem Grunde, weil die größeren Bestände a a Vo^äthen einen bedeutend größeren Wert als im Vorjahre rtp-äfenlieren. Es trifft das in solchen Jahren zu. in welchen 1 »an bis zum Neujahre sehr wenig uon der Fechsuna, verlauft Hot. — Eine jede Buchführung, und maq sie nach welchec M'ihode immer eingerichtet werden, muss demnach mit der Vermögensaufltahme beginnen und schließen, wenn sie deü Velriebserfola. richtig nachweisen soll. Wenn es dem Land-w.rte lediglich darum ,;u thun wäre. den Nirtschaftserfola, ir stiner Gesammtheit nachzuweisen, so könnte er dieses Zi,'> gl.nz gut erreichen, wenn ei regelmäßig am Schlüsse eine^ jeden Jahres die Inventur aufnähme, da sich alls dein Ver^ gliche solcher Vermögensanfnahme» die Netriebüerfolge d?,' eil.,'elnen I^.hre sehr gut und leicht nachweisen lassen. Frei l'ch handelt es sich dem rechnenden Landwirte nicht nur um die Feststellung des Netriebserfolqes. beziehungsweise de«> Reinertrages, sondern auch um viele andere wichtige Fragen, und diesem Umstände ist es zuzuschreiben, dass er au/: lrährend des Jahres die nöthigen Aufzeichnungen führe,'. ms6. um aus den Wirtschaftseinnahmen und -Ausgaben di>: richtigen Consequenzen für d?n Betrieb seiner Wirtschaft zkhen zu können. (Schluss folgt) Telegramme des K.K. Telegraphen'Eorresp.-Sureaus. Reichsrath. Sitzung des Heirenhausez. Wien. 20. December. Das Herrenhaus erledigte in allen Lesungen das Budgetprovisorium. Fürst Schönburg richtet namens aller Völker Oesterreichs den dringenden Appell an die österreichische Volksvertretung, wenigstens nach ar.hen hin die Solidarität der Interessengemeinschaft zn wahren, namentlich mit Rücksicht auf die endliche Regelung des Verhältnisses zu Ungarn und die Erneuerung der Handelsverträge. Zscholte nimmt die katholische Kirche, namentlich die charitativen Orden und Kongregationen gtgen die Angriffe in Schutz und betont, die katholische Nirch« sei stell oi» b»sle Grütze dn Hnbaburyec Dynnsti, », d»i Vlnat,». Fürst Auersperg erblickt den einzigen Ausweg cms dc» gegen-wärtigen Wirren nur barin, wenn die Regierung fest daoe verharrt, leine nationale» Zugeständnisse ohne gegen,eilige Verständigung der betreffenden Nalio^ialitäte» zu machen, Selbst ein vorübergehender Absolutismus würdc den Slaalü. credit Oesterreichs vernichten und uns dem Auslande und un-gärn gegenüber die größten Opfer auferlegen. Die gege ^ wärtige Verfassung sei zwar nicht die allerbeste, nach der "»-sich< des Redners aber für uns die einzig nützliche, .«edm hofft, dass daö Reich vor einer solchen .Uctastrophe bewai) bleiben werde. Minislerpräsident Dr. v. .^ociber >""". o Rcgierung lehnte, an der Ueberzeugung von der Nothwenvi^ le't verfassungsmäßiger Zustände festhaltend, in Moe" Stunden alle Vorschläge zur Beseitigung der besMnden ^ lcimitäten ab. loelche sie auf einen anderen als den velf 1^ sungsmäßigen Weg verwiesen, und lenne auch 1^^ ^ ^ Bestreben, auf dieser Aahn auszuharren, nu? eine GreN) > baii Wohl des Staates, der in der Entwickelung mcht o^ cind gehemmt werben darf. Der Ministerpräsident kam! " hoffen, dass der Blick in den Abgrund, m dessen Naye Wirren der letzten Jahre den Staat brachten, den Scyr aller für die Vcifassungsinähiglei! Verantwortlichen dauer Z,.r Arbeit zurücklenlcn nnd die Erstarrung beenden w"' dk sonst unser Verhängnis werben müsste. (Rufe: NW'^ ^oi! der Absicht, die Behandlung des Zolltarifes zu r,er,°! ben. ist dem Ministerpräsidenten nichts belcumt. (^"v^ Btide Regierungen legcn vielmehr den größten Wert ">> lascheste Zustandelommen desselben. Die Regierung n",,^ auch lebhaft, dass das wirtschaftliche Verhältnis ,;u d" ^ dtln der ungarischen .Wune in der überlieferten ""' ^ form auf eine dauernde, sichere Grundlage 3^"» , wobei es gewiss von größtem Vortheile wäre. wenn ^ ,.I^„ ll'ment der Regierung den nöthigen Rückhalt gew V »uürde. Der Ministerpräsident ist ebenso der AnMt, ^' nur große, a/cigncte Wirtschaftsgebiete dcn materiellen ^j ^ essen ihrer Bewohner ausreichenden Schuh zu gewahren , mögen. Bisher sei auch unser ganzesBcmühen dciyin ^^ , be> den bevorstehenden, theils schon im Zuge bef">" , Verhandlungen unsere Interessen wirksam wahrzunci ^ (Lebhafter Beifall.) Graf Schönborn spricht seine ^ darüber au6. dass es den großen Verdiensten ^r ^g> ,^ spicicll des Ministerpräsidenten, dessc» patriotische ^ w-lligleit. Opferwilligleit. Ulugheit und Entschied"^, li'hinend hervorhebt, gelungen sei. den Verfassung^ ,"^ Weg einzuhalten, und er hofft, dass die lünftigen ^3 ^„, ge>. nicht mehr in die Lage lommen, den § 14 "^u! ^^,, Redner sowie Landeshauptmann Rhomberg zolle» de h,, diliisten des Ackerbauministers Freiherrn v. Äiovane sondere Anerkennung. nssaeol^ Das Haus nahm weüers eine Reihe von vom ^ ^„ »ctenhause erledigten Gesetzentwürfen an, bcu"!!,ib dic Staatsvertrag mit den, deutsche» Reiche, betml ^es (^renzregulierung längs des Premsaflusses, an ""^„b ^ mehrere Gesetzentwürfe, darunter das Dnirni/^, ßilill!' Auslultantengesetz sowit daü Gesetz, betreffet ° ^ ^ tung landwirtschaftlicher Nerufsgenossenschast^' Commissionen. Der Krieg in Südafrika. ^ o«s London. 20. December. Die ..Times" "^sebel^ Brüssel: Dr. Leyds erklärte in einer Unterredung. '^^ d'< Hunveis auf die Hinmordnna, von Eingeborenen ^ ^' Buren sei ungeheuerlich und abgeschmackt. Auch >c'^del, ^ densunterhändler gepeitscht ober gctödtet worden <^hcl» als Friedcnöunterhändler von dc» englischen ^ ^^c,i beglaubigt war. sei freundlich behandelt worden ^.^ ^ dal, der auf Befehl Dewets erschossen wurde, st' dcnsunterhänbler gewesen. ^iibrer ^ London. 20. December. Der liberale ^ ^„ er qnith hielt gester» in Wolverhampton eine ^7^' ziebeü Rcsebenis Politik, dessen Rücklehr i» das p^'' -,h st^ höchst erfreulich sei. unumwunden zustimmte. ^.,^^„d<>' sich für einen ehrenvollen, die Auren i'ichl "' f,jg f"^ Frieden ein. Bis dahin müsse aber der Krieg ' ^ M' gesetzt werbe». Cap.Gouvernenr Milner "rd'ene ^ f„l traue». Die Opposilio» müsse dem Lande ^""' ^ffen st^' die gcgenwärtiac Regierung der richtigere ^l! > .^^tt" Abquith betonte schließlich die Nothwenbialeil e Reform, für welche die liberale Partei vorderen ' ^hoü Madrid. 20. December. NachriclM ""^,„m °"^ zufolge erhielt der Marineministcr eni ^e> « ^.^^ I„, Lauren(.>o-Marquez. wonach die Meldung vo> ^^M' vasion von Engländern in portugiesisches wemr del sei. ^ ^__^—- > niil Wien. 20. December. Heute der Naiser die Weihnachtsausstellung des ! - g u Vereines. Dcr Baiser begab sich zu Fuß "0' °n .^^ ^.,a di? Ausstellung, welche er eingehend be sich N ^ ,lei""" der Vereinsleituna, und de» Aussteller» s''"^ ,,'d aus. Der Monarch lehrte zn Fuß i» die Hosvn 8 wl5 ««si«' Zeß ä ^i ^3 ^ ^.'^ 20 9» M 726-a 4kl^ichwc»t^-----^7^"'" 21,7 . fs. !?2?3! 4 8! 0, schwach ^.g.> 'M Das Tagesmittel der gestrigen Lempera«" ^. male: —21°. _________^^ir^n^' Vtlaniwvltllchel Redssltlur: «nton st SoiBac^er ftritutto !«t. 294. 2475 ________________________________ 81, g*ccmttt 1901. Kaum gibt es ein so praktisches lestgeschenk sür junge Frauen, Vräute °"r für erwachsene Mädchen als das ^chbuch „Hie Süddeutsche Küche" von Marina Prato. Vasselbe, hat nn-"hindert dnrch den Wettlauf der zahl-^chen unausgesetzt erscheinenden "/"en Kochbücher, stets den ersten ""na behalten, so dass bereits eine "'ertclmillion Exemplare im Gebrauch ^d. Preis eleg geb. 6 5, vorräthig "jeder Vuchhaudlung. Mau verlange '"sdrücklich das Buch von Katharina ^t0. ^462?) 3-3 , Ane M« mll 20 Lllidlltvrlliläctiyii «. 2 — tz Lk»t«l1u»een unä 2in2elverll»ul: (3296) 1b Franz Wilhelms abführender Thee von ll'ranz Wilhelm „ Apotheker, k. u. k. Hoflieferant in (3140) 26—7 Neunkirchen, Niederösterreich ist durch alle Apotheken zum Preise von 2 K ö. W. per Paket zu beziehen. u—^^^SirawSSSS» bestes diätetisches und Erfrischungsgetränk, bewährt bei Magen- und Darmkatarrh, Nieren- und Blasenkrankheiten, wird von den hervorragendsten Aerzten als wesentliches Unterstützungsmittel bei der Karlsbader und anderen Bädercuren sowie als Nachcur nach denselben zum fortgesetzten Ge-(VII.) brauche empfohlen. -(1962) 6 Niederlage bei Herrn Michael Zastner und Feter Lassnik In Laibach. Mein Geschäftsiocale bleibt Sonntag, den 22. Deoember von halb 9 bis 12 Uhr vormittags gB^ MP" geöffnet. ~Vt "^M Hoohaohtungsvoll Alois Persche Domplatz 22. (4653) 2-2 H nerpöje unV jcljvvache^ersonen. ^, Veneeianer Schwämme, spanische Korke billigst bei Nrnder Eberl, Laibach, Kraneiseanergasse Nach auswärts mit Nachnahme. <938) 11—9 Curasao JWurel feinster Tafel-Xjiq.-uieiJ.r- Eine Einhalbliler-Flasche 2 K. (4516; 10-2 Apotheke Piocoli, Laibach, Wienerstrassa. Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. -Ä-llei3^L eclrter Somatose - Kraft -Wein enthält in 100 g medic, feinstem Malaga 5 g Somatose. Vollkommen gelöst. — Gesetzlich geschätzt. Erprobtes Nähr- und KräftignngHmittel, bereitet unter der Controle des physiologischen Institutes der chemischen Fabrik in Elberfeld. (3859) 9 Originalpreis einer Viertelliter-Flasche 3 K 40 h. Somatose-Zraft-Biscuit 5 Stück 60 h. — Depot: „Maria Hilf-Apotheke" des H. Leustek In Laibach ResseMrasae Nr. 1, neben der Kaiser Franz Josef-Brüc ke Grösstes Lager aller bewährtesten Haus- und Heilmittet. Täglich umgehender Postversandt. — Telephon Nr. 68. ttlllep jlplllllLlle. !.llllizl:ll. I Empfehle meine medicinischen Artikel: Echten, infolge der Präparation leicht einzunehmenden Leberthran in Flaschen ä 70 h und 1 K. — Cbina-Eisen-Malaga, laut Vorschrift der Pharma-kopöe. a 2 K und 3 K 60 h. — Frana-brantwein, ausgezeichnetes Destillat a 80 h nnd 1 K 20 b. — Das wirksame Kindereinstreupulver „Babypowder" a 30 h und 50 h. - Wiener Magen-krampftropfen a 20 h. 6 Stück 1 K. -^ Med.-Cognao, -Weine. Parfums, Toilette-Seifen und -Mittel, so Haarwasser. Zahnmittel (Specialität Mentholmundwasser ä 1 K. Menthol ahn-pulver ä 60 h) — Puloherlno cam, HautverschonerangsnvlM a 1 K. r.Jrobe-flasehe 20 h. — Selbsterzeugle Verbandstoffe, verlässliche chirurgische und hyglenlsohe Apparate etc. Mr. PL Hard schlaeger dipJ. Apotheker and b<. .^HchtsL-henuker »Bf die Ttau i— Adler. Course an der Wiener Börse vom 20. December 1901. N°H dem oM^n Co^M««« D<« notltrten SS 95 99 15 ,.„ Mi!.'Iu!ipr.^ «lalltülost »«) ,l. 3 2"/, t>a— 192 - Alt " bW fl. 4«/« 141'«5 l« «5 ^»1 .. l00 l. 0«/„ ,7175 172 7b ^ " 100 l. . . »18-— 222'— . ""Ndbi, l^ j,y f, h,^ . ,99_8<>l ü0 'H'lchuld d»r im ßeich». <^' und «ander. ^Hblente.stfr,.^,,., ^ u. 2000 M. 4"/„.........117 bü 118 — Zianz Joses««.. DoNllU-Rfg.'Nnlrlhe 1878 . 105-75 106 7! Nnlcben der E»ad» Görz . . »9 25 9« 7l «nlehrn der Slab« Wien , . . 10380 104 «l blo, bto. (Silbrl ob.Volb) 123-SU 124«,' dto. dto, <1«»4). . . . 9Ü-4U 93 4! dlo. dlo. (l»98). . . , 95 25 95-7l Vürsebau.AnltbM, verloib. 5«/« 100 — 100 9< t°/, Kralntr Lal,n lim. 1SW 9950 10020 oeslerr. «oldwrstbllhn . - - 107-2010820 8^b3n^»"'/<,verz.Iänn'..I>!li 320-- 321- blo. k b°/o . . . - - - "V-— 120'— Ung.-aaliz. Nalm..... 1058U 106-80 4«/n Unttilraillcr Bahnen . . —'— —'— Diverse Lose (per Stück). Verzinsliche Los«. V«°dencred.<-L°!e^.NZ55-257.. 4°/« Donau-Damvssch, — 5°/° Donau-Megul,^o«t - - - »"'üo 267- Nnverzin«lche l!°s«. Vudap.'Vasilila (Dombau) 5 fl. 17-10 18-10 Lreditlose 100 fl. - - ' ' "^^"^" „ ung. „ .. bfl. ^4— 25- Rudols^ose 10 fl...... «24 "2^-^ LlllmLo s 40 fl...... «" — 234 - St Gcnöi« U»!e 40 fl. . - - »43- 253- Wiener Lomm Lose v. 1.1»74 89« - 898--Vew — Dona» Dampsschüsllhrt«» Gesell. Oeslrrr., 500 sl. CM. . . . 780 —7»7'50 D»x-Vobenl,achcr > Lloyd,Oest„ Trirst, 500 sl.CM. »47 — »51 — Oesterr. Nordwestdalm > —^U7 — PrllN'Duxerliisenb.lOUsl.llbgsl. 1«, — i«:z — Swa<«c!lri!l,ahn 200 sl. S. . . «5^'5>u A>4 50 Süddahn 20U fl, L..... 71-50 ?U 50 Eüdiiordd, «erb.-N. 200 fl, 2M, 376- »77 — Tramwau Gss,, 9ieue Wr,,Pri0' riltits «rtirn 100 sl, . . , 1N0— 182 — Una..nll>iz lt'senb, 200 sl. Silber 422 — 423'- Unn,Westl,,(«aal,-Giaz)20<)fl.V, 423- 42« — Wiener Localbahnen'Uct.'Ves. —— — — Hanken. VlngloOcst. Nanl 120 sl. . . 261 — »60- Nanlvcrein, Wiener, 200 sl. . 442 — 443 — Vodcr,°Anst,, Oest,, 20Ufl,T. . 885 — 886- Crbt.°«lns»,s.Hllnb. u.G. I60sl. —— --- blo. dto. per Ultimo . . «50-50 651-55 Credilbanl, Vlllg. nng., 200 sl. . 664 — «»6 - Drpllsi!e»l»a>ll, »llla.., 200 sl. . 417 — 419- «tscmnplr Ges., Äidrüst.. 5UU fl. 492'— 4i»4- Giro» u. Casirnv., Wiener 200 fl 470 — 4»1- Hypothelb.. vest., L0vsl.»0"/«lt 1«?- 18U- Länderbanl, Orsl., 200 sl. . . 428— 488 — Ol-slrrr, ungar. «anl, 600 sl. . 1590- ,59«- Union lilllll 2U0 sl..... 54« —b48 — »erlehrlbanl, «ll»., 140 fl, . »yy — 302 — Indussri,. Unternehmungen. Vauaes,. Nllg, bst,, 100 fl, , . ,8U-— i«-^ ltaybier «iisen- und Stahl-Ind. i» Wis» 100 fl..... 186—190-, ~ Eisenbllhinu. Leilin ,,-ste, 100f>, 271: - i??? . ,,Ell>r»n,I),". Papiers, u, «,- ' ,, ..,«, - 24')'^ ,,Stt'l,n>rm,", Pnpu-rj, u. 5„ Trisailer kohlr,»», VileU, 70 s>. l) —,42b'— Wasleiif.G,.Oesl.inWien,100sl. 286 — 2»?-— Wagaon°Lelhlli!st.,Ullg..inPest, 400 «........?«0-— 780 — Wiener UaugtseUschas» 100 fl. . ,4b —,4»-WienerbergerZiegelActienVes. «10 — «8« - Devisen. Kurze Lichten. Amsterdam....... 1»?-ky i«?»u Deutsche Plihe...... N? 22 117 40 London........ »39-20.»»9 4V Pari«......... »5 50 l»b'i5 Vt. Peteriburg...... —— — — Valuten. Dui-üts!,........ 11-34 11-88 20 ,>rnnez'Nlüil('..... 19!»4! 19' v» «5 Rubti'Äioten..... 2 5» 2 b4 2ai6üdjer Settling Mr. 294. 2476 21. December 1901- Dem Weihnachtsmanne empfiehlt ihr großss Lager von Schlittschuhen aller Systeme, von einer Krone auswärts, und anderen passenden Geschenken die Küchengeräts- und Eisen-Handlung (4343; 4-4 Andr. Druškoviè' Nachfolger Valentin Golob Laibach, Rathhausplatz Nr. 10. Verrostete Schlittschuhe werden zur Hochglanzvernickelung übernommen. Der Weinschank Domplatz Nr. I wird am 24. December den ganzen Tag offen sein, 25. December Horma, 26. December wie gewöhnlich an Sonn- und Feiertagen von 8 bis I Uhr früh geöffnet. An Werktagen von 8 bis 1 Uhr und von 4 bis 7 Uhr. (4002)3-2 Panorama International im bürgerl. Spitalsgebäude. Eingang vom Obstmarkt (Pogaöar-Platz) Laibacher Kunstausstellung I. Ranges. Photoplastische Rundreisen durch die ganze Welt In voller Wirklichkeit. Dleie Wooho vom 22. bis zum 28. Daoembor: II. N?KW» WM^ DisQZtkß, äsn 24., tisii. ^.dsnä, ßS2<3di033SQ. (4440) Ml« treuer Freund vom itindes- l»is zum wreisenalter.) Unter den Spielen der Kinder gibt cs wohl nnr ein einziges, mit dem sich das Kind, der Vater und der Großvater gleich gern beschäftigen. Es ist auch in anderer Beziehung ein einzig dastehendes Spiel, ein Spiel, das allmählich vergrößert werden lann und dadurch immer interessanter und lehrreicher wird. Die meisten unserer L^ser werden schon richtig auf «Nichters Anler-Steinbaulastcn» gerathen haben, die in der That als ein treuer Freund vom Kindes« bis zum Greisenalt>.'r b^cichnct werde« dürfen. Immer zahlreicher werden die Eltern, die als Kind mit dem Nnler.Steinvaulasten spulten und nu» das ihü,n lieb gewordene Spiel silr die eigenen Kinder laufen u»d in Gemeinschaft mit ihnen wieder zu bauen beginnen. Sie bauen umso lieber gemeinsam mit ihren Kindern, als die prachtvollen Bauvorlagen mit Einführung der ne>len Folge eine große Ver» volllommnung elfahren haben. Und die Großeltcrn, die schon mit ihren Kindern gern sich am Aufstellen der herrlichen Bau« weile betheiligten, bauen jetzt mit ihren Enkeln. ! Ein Spiel- und Neschästigungsmiltel, das auf solch auß^r-! gewöhnliche Erfolge zurückblicken lann, verdient gewss die Ve-achtung aller Eltern. Um das Bauspiel unterhaltender zu ge<' stalten, hat dieRichter'jche Fabril neuerdings eine zweite Ergänzung eingeführt, durch die eö möglich wird. prachtvolle eiserne Brücken mit schönen steinernen Vrückenlöpsen auszustellen. Es laun nämlich jetzt zu jedem Anler.Steinbaulastm ein Anler-BrUck.n» lasten als genau pissende Ergänzung gelaust werben, und da die sinnreiche und für die Kinder sehr wertvolle Nichter'jche ErgänzungSorbnung auch aus die Anler Brückenlasten übertragen ' worden ist, so ergänzen auch diese sich planmäßig untereinander. Da6 unS vorliegende Vrückcnbuch enthält so prachtvolle Brücken« vorlagen, dass nicht bloß die llinder, sondern auch Erwachsene sich gern mit dem Nachbauen der Brücken befassen werden. Wer Näheres zu erfahren wünscht, der lasse sich von F. Nd. Nichter H Cie,, Wien I, Operngasse 16, die neue illustrierte Preisliste lommen! sie wird unentgeltlich zugesandt. (43A3) ! ^^ toln»t«r Hlpoll«äuar1tux, tiewänrl !>ei allsn k»- 2^ ^^ tHrrbsn. uknioutl. üor ^1nH«r, liei Verii^uun^' . 1^1 W W »tärun^en, 21»,on- u. ICIvronielÄvn. (4105) 50—6 s^ ^? W M sl»uptvestretuny su>Xs2ln un^ l6erl»ße MW ^Ml. «'-- i^ W ?ur ^DM der in un5eren » ^UzuiM-^W le5cd3ft5r3umen » » M« ^ eongse55stla»l? > M arrangierten > / Stellung ' > laden guiemend ein ^°)._« l Jg. V. Xleinm/l i feil. Zamdern U luckkandlung in laidack. Fanöestyeater in Aaivach. 4cj.Vorstfll. Morgen sonntag, A2. Decemb. Ung To« Schach dem König Historisches Preislustsm>l in vier AusMen von b'M^ Tchaufert, - Nepertoirstiick des l. l, Hofburgtheaters m ««'"» Anfang halb 6 Uhr. Ende ^ "^V. aschentücher ^errett, Damen und Kinder und zwar: Taschentücher aus Baumwolle das halbe Dutzend von fl. 0-45 aufwart«, Taschentücher aus halb Leinen das halbe Dutzend von fl. 0-95 aufwarti, Taschentücher, garantiert rein Leinen da« halbe Dutzend von fl. 140 aufwar*1 empfiehlt das Wäsche-, Wirk- u. Modewaren Geschäft C. J. HAMANtf Rathhausplatz 8. Htets grosser Vorrath von allen An«» ^|l611 tüchern, Howohl weU« wlft farbig, ia