18^ KAmstaK den t^ Mai 1830. Fon e t e e. S a p p h o. dem' Wahnsinn hingegeben. Erfaßte dich ein' züg'elloses Streben N'ach dem geliebtesten' der Erdensöhne. Doch alles kann daö' Schicksal nicht gewähren,- Wer strebt, daß er ein Gast der Götter werde'. Der ist nichl heimisch mehr auf dieser Erde. Der darf gemeine Güter- nicht begehren. Unselige.' bezähmst du nicht die Gluthen; Di? Leier und' — dich selbst wirf iw die Fluchcn> 2lm Grabe« Zum Friedhof ging es', und die Glocken klangen;, Du weintest leise', und ich weinte mit. Du wanktest fort, ich folgte deinem Schritt, -^"n. Leid erregte mir ein schmerzlich Bangen. ll"d als die ernste Feier war begangen, Vom Grabe weg sich wandte jeder Tritt, Geschah es, daß dein VW noch auf mich glitte Vom feuchten Silberschleier leicht umhängen. 'So lieblich sah ich dich noch nie erscheinen; Dem Veilchen wm dein Auge zu vergleichen. Erfrischet von dem milden Thau der Nachtt Dc^ war auch schnell Vertrauen mir erwacht; ^O!« rief ich aus, »laß alleö Zagen weichen; »Sie ist nicht fühllos, denn sie kann auch weinen!" Joseph Emmanuel Hilsch-e r. — . ^,----------- Olllw kleinen Unfalls folgen. (Erzählung'von Paul Kovücs.) ( B e s ch l u 1i. ) »Viff t»u endlich da', du Landstreicher!« btwill-konimte mich mit scherzhasten Vorwürfen meine Mutter. «Ja! und zwar ganz ein anderer als ich wegging,« erwiederte' ich; und' nun erzählte ich Alles, was sich mit mir zugetragen, bis auf Marie, von welcher auch nur ein Wörtchen fallen zu laffen, ich micl. , wohl hüthtte.' «Es ist auch endlich Zeit, daß du uns vom Halse gehest, zehrst ohnehin schon lange das Vrot umsonst zu Hause;« sprach meine Mutter mit Freuden-thränen, als sie von meiner Anstellung als Fiscal hörte 5 und Alle schienen sehr zufrieden zu seyn. Der Tag meines Dienstantrittes war herangerückt; ich mnßte daher nach llangyä^ Auch mein Bruder hatte an demselben Tage eine Reise vor, aber ich konnte es von ihm nicht erfahren, wohin? Stumm und tiefsinnig ging er aus und ab, in der Frühe war er sogar in der Kirche; was mußte ernur vorhaben? Unterdessen zerbrach ich mir auch nicht sonderlich den Kopf darüber, da ich ohnehin mit mir selbst zu beschäftigt war; aber meine Mutter konnte sich nicht enthalten, mir, als ich schon im Wagen saß, es als ein großes Geheimniß zuzuflüstern, der Bruder gehe auf Braut- Werbung aus. Wohln? konnte ich nicht verstehen, da mein Wagen in demselben Augenblicke schnell fortzurollen begann. Diese Nachricht, ich konnte es nicht verhehlen, Hatte mich im ersten Augenblicke nicht wenig erschreckt, üntz die Ungewißheit, ob der Bruder nicht etwa zu L" wollte, beunruhigte mich um so mehr, als ich mich erinnerte, noch lange vor meiner Bekanntschaft mit Marien, von ihm sehr vortheilhaste Aeußerungen über dieses Mädchen gehört zu haben. — Unterdessen verließ mich dennoch die Hoffnung nicht. Er hat kein Amt dachte ich, »nd ist nur ein bloßer Landwirth; die Frau von L'* aber sprach viel und mit Wärme vonAemMn beim Inspector. .Das stille »Ja« und der sanfte Händedruck richteten mich neuerdings auf. O gesegnetes Amt! von dir hoffe ich meine ganze Glückseligkeit! — Ich ließ tüchtig zufahren, und langte bald in Iluliz/as an. Am folgenden Tage wurde ich den gesammten Beamten als Fiscal vorgestellt, und übernahm die Schriften des Verstorbenen. Noch zwei Tage lang hielten mich meine Amtsgeschäfts hier auf, danu fuhr ich nach Hause, um von Uuxüü gänzlich Abschied zu nehmen. Auch der Bruder langte zu Hause an; aber seine gute Laune, die mir, es sei offen gestanden, trotz der heiligen Gesetze der Bruderliebe, gewaltig mißfiel, stürzte mich fast in Verzweiflung; und als meine Mutter endlich sogar sagte, der Bruder habe, wovon ich eigentlich das Gegentheil gewünscht hätte, keinen Korb bekommen, schwand meine Hoffnung b«nahe gänzlich» Allein nicht lange, so lebte ich wieder auf, als ich ver-, «ahm, er sei in Htekt'<üv2 auf der Vrautschau gewesen, und habe Therescn als seine künftige Lebensgefährtinn gewonnen; denn diese vergönnte ich ihm von ganzem Herzen. Die eingebildeten trüben Wolken zer-srreuten sich an meinem Himmel, und meine Marie strahlte von da, wie die wohlthätige Sonne, neues Le. den in mein kurz vorher fast vergehendes Herz. Am folgenden Tag nahm ich Adschieo von meinen guten Aeltern, und bezog meine neue Wohnung. Ich hatte vier schöne Zimmer; doch allein, wozu solltcn sie mir nützen i — Die weiten Räume schienen mir wie ein Grad, wurden sie nicht durch ein andercs Wesen belebt; es fehlte mir daher eine Frau, und auch diese gab mir der Himmel bald. Der alte Inspcctor übtr-nahm mit Vergnügen die Rolle eines Brautwerbers für mich, und ich durste Marien bald als meine Braut umarmen, j Zuerst ging in IVIllklalva die Hochzeit vor sich; meine Marie war Brautjungfer bei Therescn, Bruder S'gmund aber erbot sich mir zum Brautführer. —In xmsm Monat darauf führte ich Marie als meine Frau nach Hause, und lebe nun unaussprechlich glücklich. Oft lächle ich in behaglicher Nuhe, wenn ich mich der Vergangenheit erinnere, darüber, baß ich meine jetzige Glückseligkeit in der That nur jenem halb angeschossenen Hasen zu verdanken habe; denn hätte ich ihn gut getroffen, so hätte Sigmund kein Recht darauf ansprechen können, ich wäre nicht nach Nekt'alva gegangen , und mein Gang dahin ist eigentlich doch die Hauptveranlassung meines ganzen Glückes. In solchen Augenblicken pflege ich dann meine schöne Marie in die Arme zu schließen, und in voller Zufriedtnhei.t dabei zu denkex: w a ^ ein kleiner Zufall oft für Folgen haben kann! Pik Königinn ver Nongyg *). (Mitgetheilt aus Vlakwoods Magazin.) ^, ' ' ' ' .D Ich berichtete Ihnen schon früher alle Umstand^ unserer Ansiedlung in Süd - Afrik.a, und daß wir alle Aussicht auf einen friedlichen und angenehmen Aufenthalt hätten. Es ist wirklich ein sehr schönes Land und von einem feinen Schlage Menschen bewohnt; denn die Kausi's sind, so viel ich ihrer gesehen habe, ein einfaches, sinnreiches Völkchen. Capitän Iohnstone hatte die Freundschaft und den Schutz ihres Häuptlings gewonnen; wir lebten in der vollkommensten Ein-tracht mit denselben, die durch einen kleinen Lausch-Handel befestigt wurde, indem sic uns Ochsen, wir :d-nen dagegen Elfen, und Kupfer lieferten, welches erste: re dort in hohem Werthe steht. Inzwischen hat sich ein Unglück zugetragen, das unter Menschen noch ni5 erhört worden ist. Sie kennen meine Agnes von ihrer Kindheit hcr. Sie waren bei unserer Verlobung zu Beatlok und müsX sen sich erinnern, welch ein liebenswürdiges Mädchen sie damals war,,, Sie sagten, sic hätten noch nie ein so schmuckes Bräutchcn auf den Knien gewiegt. Sie werden mir aber kaum glauben, daß ihre Schönheit sich später zu einer Blüthe entwickelte, von welcher man damals noch keinen Begriff hatte. Wenn sie mit un<-sercm kleinen Knaben in unserer Ansiedlung umher ging? dachte ich mir oft, daß ich noch nie ein so liebenswm-diges Geschöpf gesehen hätte. Sei Dcm, wie ihm wolle, der Häuptling-Kanl ßam eines Tags mit seinem Dolmetscher zu mir und ließ diesen einen langen Palawer über seine Macht, seine Besitzungen, seine Tugenden und sein eifriges Bestreben, recht viel Gutes zu thun, halten. D" Sprache dieses Burschen war eine Mischung von Kaff< ') D>< Psngoö smd afrikamsche Orang < Mangs (pn!.-cui sisch, Hollandisch und Englisch und kam mir äusserst kei lächerlich vor, am Meisten aber, als er schließlich den wi Wunsch ftines Herrn ausdrückte, meine Frau zk bc- dc s>h>'n: wofür er nnr vier .der,besten ^chstp. .aus seiMr ,a, Heerde v«sprach! b< Da dieser Vorschlag M Gegenwart meines Weibes ,v gemacht wurde, fand sie die Sache so possirlich, daß sie in cin lautes Gelächter ausbrach. Karu hiel.t dieß für eine freudige Beistimmung, warf ihr einen Blick . zu,, der über alle Wschrewung ging, und ließ seinen Dolmetscher einen zweiten Palawer an sie richten und , ihr alle Annehmlichkeiten ihrer Zukunft schildern, wor-untt.r nicht die letzte war, daß sie auf einem Ochsen mit goldgetüpften Hörnern reiten dürfe. Ich dankte . dem großen Karu für seine gütigen Absichten, crrlär,te . ihm aber, daß ich mich nicht von meinem Weibe tten- . nen könnte/wir seien Ein Fleisch uich Blut, Nichts ^ konnte uns scheiden, als der .Tod. Er konnte ein sol- , ch«s Band, n'ie diefes, nicht begr.eifen^ 'Alle W,än,N«,r ^ verkauften ihre Weiber und Töchter nach Belieben, hör- , te ich jetzt — die Weiber seien ein Eigenthum der Männer. Er habe von den Tam.buki's vicle Weiber erhandelt, und übeMeß noch als Imigfrauen, und niemals fur eine mehr denn zwei Kühe gegebe.ni da er nun meine Frau zu haben wünsche, biete er mir so viel für sie, daß er vier der besten Weiber in den beiden Länder« darum bekäme, und ich also wohl zufrieden seyn könne, '"'jls ich dessen ungeachtet auf »,yeiner ersten Erklärung deharrte, schien er beleidigt, diß sich in den Daumen, runzelte die Stirn, dachte lang stillschweigend nach, indeml. er bedeutungsvolle, schmachtende Blicke auf Agnes warf; endlich stieß.er seine Lanzenspitze in dcnBo-^ dcn und bot mir zehn Kühe, nebst einem Bullen, gegen mein Weib, und noch das schönste Mädchen in den Haus. Als auch dieses Anbot aüsgcschlagen wurde, lächelte er höhnisch, sagte mir, ich sei ein Sohn dcr Thorheit und ich werde cs bereuen. Dieß wiederholte er zu drei Malen und eilte, dann in vollem Ingrimm fort. ' Mein Wilhelm wao damals eilf Monate alt und ttank noch an der Brust. Eines Tages wurde unsere kleine Anstedlung nächtlicher Weile von einem Stam-"e großer Paviane, Orangutangs, Pongcs oder wil-^r Waldmenschen angefallen, welche unter unsern Früchten, Brodwurzeln und Mohren, grossen Schaden an-Nchteten. Von dieserZcit an hielten wir eine großeAn-s^hl Fanten geladen und stellten eine Wache ausj end-l'ch ließen sich die Räuber wieder blicken. Wir rückten w Masse gegen sie aus, nicht ohne V^rgnisse, denn sie sind gewaltige, rachsüchtige Thiere, und unsere Flinten waren bloß mit gewöhnlichem Schrotte geladen. Gie siohen bei unserem Anblicke mit splcher Schnellig- keit, daß wir eben so leicht Hirsche eingefangen hatten: nnr gaben ihnen indeß eine volle Ladung und verwundeten olM Zweifel eine Anzahl derselben, da ihr Lauf ,an denKüyssluß, soweit wir sie verfolgten, mit Blut bezeichnet war. Hier schwammen sie über und wir verloren,si« cm,s d.em ,Gesich5. ' Von allen diesen Räubern siel keiner, ansser ! einem Jungen, das ich auf meine Arme nahm, wo der " Kleine mich so ex bar ml ich anblickte, und so kläglich ^ wimmert/, wie ein Kind, daß ich Mitleiden fühlte. ^ Ein mehr d,enn sechs Fuß hohes Ungethüm kehrte, eine ^ mächtige K'eule schwingend, nach seinem Liebling zu- ^ rück und grinste mich au. Ich wollte keineswegs, daß ^ der häßliche Balk,, der einer menschlichen Creatur s» ^ ähnlich sah, umkommei ehe ich ihn aker stimm Vater ' zurückgeben konnte, hatten meine Begleiter mehrere ^ Schüsse auf diesen gethan, daß er wieder Reißaus nahm, ^ sich auf der Flucht aber noch oft wendete und drohende ^ Grimassen schnitt,. Als das Junge siarb, ließ ich es durch.einen,Kausi-.Dienen beerdigen^ ,. Am zweiten Worgen nach diesem Vorfalle molk ^ meine Agnes mit ihrer schwarzen Dienerinn unsre Kühe :. auf dem Anger, .und Wilhelm kroch umher nach Blumen, als die Frauen plötzlich einen furchtbaren Orang-.., utang gewahrten, der aus unserem Hause herauskam. ^ Sie geriethen vor Bestürzung ausser sich, als das Un-^ thier auf den Knaben zusprang, ihn ergriff und sich „^ mit ihm auf und davon machte. Durch ein fnrchtba-^ res Geschrei wurde jch aufmerksam) ich lief nach dem g, Milchanger, indem ich glaubte, die Kühe wären über y. die Frauen her,- da das Hornvieh jener Gegend, wenn e, es verwundet oder gereiht wird, leicht aufbegehrt. Ehe ^ ich aber den Platz erreichte, wo die Kühe standen, war ^ der Orangutang eine volle Viertelstunde voraus, und ,^. die armen, schwachen Weiber keuchten jammernd hin-^ rev ihm her. Eine gute Weile wußte ich gar nicht, ^ was geschah, folgte aber mit dem Spaten in der Hand-unwilttührlich in derselben Richtung. Ehe ich die Wei-nd bcr einholte, vernahm ich die Stimme meines Wil-^ Helms ^ da ging mir ein schreckliches Licht auf. Wa< ^. ich in diesem furchtbaren Augenblicke fühlte, kann ich ^. nicht beschreiben. Meine Sehnen erschlaften, all mei-^. ne Körperkraft war dahin. Ich glaube, ich rannte ^, schneller, als ich sonst vermochte, aber ich siel öfters ^. zu Boden, und wie ich an Agnes vorüberkam, sank id- biese in Ohnmacht. Das schwarze Mädchen, Kelakal, ^ ten ^^ l^'l merkwürdiger Geistesgegenwart ungeheissen zu-^^ rück, und bot die übrigen Ansiedler auf. Ich setzte -,,, mittlerweile athemlos die Verfolgung fort, aber die ^^ Todesangst hemmte mich dergestalt, daß der Orang-l-g. utang immer mehr Vorsprung gewann. Ich glaube, wenn ich alle melne Kräfte aufgebt' Ml hätte, würde ich das Unthier dennoch eingeholt d^.' ben, die Verzweiflung am glücklichen Erfolge^ adev' machte mich schwach. Wahr ist, er lief nichl mit der' gewohnten Schnelligkeit dieser Thiere; denn das' Kind beschwerte ihn sehr. Wenn diese Thiere gemächlich oder bergab gehen, schreiten sie aufrecht einher wie die MM' schen; werden sie aber auf der Ebene oder bergauf gejagt, so gebrauchen sie ihre langen Arme als Vorbei' füsse und laufen dann mit unglaublicher Geschwindig^ keit. Fliehen sie mit ihren Jungen, so laufende meist zwei Mal so schnell, als ein gewöWicher Mensch, da jene sich mit Händen und Füssen fest anklammerzi; mein armer Wilhelm aber schrack vor. der Berührung' des Ungeheuers zurück, so daß er ikin' mit' der einen Pfote festhalten' mußte und mit den drei andern lief; aber auch so lief er immer schneller als ich'. Endlich erreichte er den Fluß Kays uni5 hier erlosch mein letzter Hoffnungsschimmer — ich konnte nicht schwimmen, wahrend der Orangutang das Kmo über seine Schulter warf, mit der einen Pfote hielt, und mit der andern die bohe Strömung mit erstaunlicher Geschwindigkeit theilte. Noch warf das geliebte Kind seine Au^en auf Mich, wie ich über die Ebene hergelaufen kam, ich sah? wie es mitten unter der strömenden Fluch sein Händchen emporhiclc und Pa! pa'.' pa!' rieft Ach! sein Anblick sollte nicht lange währen, in Zwei Minuten war 8er Räuber unter dem Schilf und dem Buschwerk jenseits des Flusses verschwunden; ich' stand still; in den Fluß mich zu stürzen', hieß einen' Selbstmord begehen, und eine hülflose Witwe in frem-dem Lande zurücklassen. Ich warf mich zur Erde und ergoss meine Seele in Klagen. Aus diesem Zustand' hoffnungslosen Jammers riß mich die Erscheinung von zwölf Landsleutell, welche in größter Hast mir über die Ebene nachgelaufen waren. Vier derselben,' vortreffliche Schwimmer, warfen sich in den Fluß, und er-^ reichten nicht ohne Mühe und Gefahr das Ufer. (Die Fortsetzung, folgt.) O u r i o s ll^ .. Ein Kaufmann m Marseile, der ein hübsches Kauffahrteischiff besitzt, richtet dasselbe zu einem schwimmenden llc»t,«1 gln-ni ein, das mit allen möglichen Bequemlichkeiten versehen seyn wird, und a«f welchem Personen, welche die Landung der Expedition bei Algier »nd das Bombardement der Stadt sehen wollen, für 15 Francs täglich Wohnung und Kost erhalten kön-' nen. Das Schiff wird sich in schuldiger Distanz hal- ten, um den feindlichen Kugeln nicht ausgesetzt zu sey>N' es ist indessen mit sechs Kanonen bewaffnet, und kann sich daher gegen etwaige Angrisse von Seeräubern vertheidigen» Unser aufgeklartes Zeitalter findet sonach auch Mittel, Schlachtfelder und Bombardements zun» Ziele interessanter Lustreisen zu machen, Auflösung vkö OilvenratHsels im DMV Matte Kr. 17. 3 i e r b e n g e l. M a ch r i ch t. Die philharmonische Gesellschaft zu Laibach >v i r d künftigen Mittwoch den 5. d. M c i n großes ^ocal- unV Instrumental- Concert Besten ihres eigenen Fon'ocs im 3?edouten-Saale g,eben. Wir glauben, die Freunde' der Tonkunst auf diess mu,!^i>jce nach dem neuesten Zeit-gcschmacke gewählten Gesang- und InstrumcutaleSolostücke ,utt der herrlichen Ouvertüren zu den Opern: »Clise und Claudio.« ron Meücadante; „Wilhelm Tell,<- von vvossini; «die Stumme von Pcrlici?« von Auber; dann'des imposanten Kricgsgesangcs mit vollem Ehor und Orchester von Panny erwähnen, und sind überzeugt, das, bei dem Aufgebote der sämmtlichen, der philharmonischen Gesellschaft zum Wirken bereit sichenden Kräsic, und l>t' dem mit Fleiss und Energie betriebenen Studium dicscrWcrkc d>c Proöuction zu einer der gelungensten wird gezählt werden konnci'- Wcnn wciters in Betrachtung gezogen wird, das, es die philhar^ inonischc Gesellschaft ist, welche als Kunst- und Vildungsanstalt seit undenkliche» Zeiten in unserem-Vaterlande blühet, dasi sie ^ ist, welche öurch ihre Production.' oder getheiltes Mitwirke", theils religiöse Functioncn erhebt und fromme Zwecke hochherM unterstützt, theils denkwürdige Vegellenheiten und Feste in unserer Hauptstadt,- oder die Anwesenheit gefeierter Personen verherrlichet, Üasi sie im Kunsifäche eine Zierde des Landes ist, von welcher iü-und ausländische geschätzte Kttnstvereine in ihren Journalen u"V Blättern mit Achtung und Auszeichnung sprechen: so dürfte ^ wohl überflüssig seyn, das kunstliebende Publicum zur untc" stützenden Theilnahme an diesem, den, eigenen Fondc der philha^ monischen Gesellschaft gewidmeten Concerte noch besonders aufz^ fordern, da die dcnnalige prekäre Lage derselben einerseits, so ">« ihr eifrigstes Stre'^cn nach eigener Vervollkommnung und Vcft^ berung der Tonkunst im Landc andererseits, hinlänglich bcfa>n>t sind. Kcvacteur: Fr. ^lv. MeinriA Verleger: Ygnaz M. E^Ier v. Rleinmayr>