?Mit str ZUt».- «r Vt E»««t«s, RS J»«t tSVS. VIII Jahrgang Die Marburger Zeiwntt" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und tzreitag. Preise — sür Marburg: ganzjährig s fl.» halbjähng s sl.» vtertehShrig 1 fl. so kr; für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig ö fi., halbjahrig 4si., vierteliähng Z fl. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit 1ü, bei dreimaliger mit ZV kr. berechnet, wozu M jwe»malige Einschaltung L0 kr. Inseraten'VtempelgebÜhr kommen. Zur Ztschichie de»; Tages. Die Strasgewalt der Bischöfe ist vom Kultusminister Hasner als ungesetzlich erklürt worden. Damit würe wohl eine Lücke in «nstrer Oesetzgeb««g ausgesiillt Die Vtschöfe nehmen bekanntlich seit jeher sür ftch das Recht in A>sprnch. Mitglieder der ihnen uatergebenei» Geistlichkeit in sogenannte Korrektionsonstalten za verweisen, wenn sie nicht den oberhittlichen Befehlen unbedingt gehorchen. Dies Recht steht aber nicht nur mit der Berfaffung sondern auch mit dem Gesetze über die persAuliche Arelheit in Viderspr«ch. Mit Rücksicht daraus versügt ein Ellatz des Kultusministeriums u» die Landesstellen. daß eine derartige bischöfttche Anordnung nur in so weit Giltigkeit haben könne, als der von der bischöftichen Maßregelung betroffene Priester sich der Strafe frei' willig «nterwirstj wo dies nicht der gall ist. haben die Organe der Sie-^ernng den Ausenthalt eines von einem Bischof zum Aufenthalt in eine VefferungSanstalt verurtheilteu Priesters als einen unsreiwillige» anzusehen und Borsorge zu tresfen, daß der tviderrechtlich Berurtheilte seiner per-jöulichtn greiheu nicht beraubt werde. Weiters sind die Organe der öffentlichen Sicherheit in kcinir Weise besugt. Priester anzuhalten oder auf gewiffe wichtige Punkte Nachgiebigkeit von Seite« der Kirche; man rechnet dazu die bürgerliche Ehe. die g'MischteShe. die Zulassung jüdischer und ketzerischer Diener u. s. w. Das Recht der Kirche, den U' terricht zu leiten, soll mit aller Bestimmtheit aufrecht erhalten iverden. Schwerer ist ts. über die Erg-bniffe des Ausschuffts für die politisch kirchlichen gragen ins Klare zu kommen; doch ist gewiß, daß man sich mit der Aufhebung der Rechte der gallikanischen Kirche beschästigt. Die psäfsische Partei in Krank reich hat keinen Grund, mit dem Ergebniß l»er Wahlen zusrieden zu sein. „Die Herren, bemerkt die „Tribnne". »wollten sich zählen und rückten entschloffen unter dem Oberbesehle Beuillot's und einiger kampflustiger Bischöie ins geld. Gewiffe naive Leute glaubten noch auf die Klerikalen rechnen zu können, um im Vereine gegen die persönliche Regierung zu kämpfen. Diese Täuschung wird ihnen jetzt benommen sein. Sie werden in gukuust wiffen, daß weder die Freil,eit noch die höchsten Inter,ffen des Landes von dieser Seite irgend etiras zu erivarten haben. Was die Arommen über Alles verabscheuen, das ist nicht der Despotismus, welcher die Seele auslrocknet und den verstand erstickt, sondern jene soziale Wiedergeburt, die sich mit iedem läge gebieterischtr ausdrängt, sondern jene Prinzipien, welche da» Herz veredeln und Ied»m seine Rechte und seine Pflicht vor- abzuliefern, »venn dieselbrn sich gegen eine über sie einseitig vom Bischosj^^jchven. Aber sie mögen sich alle Mühe geben, ihr Reich ist vorübet. ... .. ^ gründlich vorüber. Auch die Landbevölkernngen. ivelche ihnen ehedem so gelehrig waren, hören sie brreitS nicht mehr an." oder sich der oberhirtlichen Bergeioaltigung veiibängte Strase auslehnen duich die Alucht entziehen. Die vorbereitenden Arbeiten zur allgemeinen Kircheuversammlung inRom sind großentheils ihrer Bollendung nahe. Der Ausschuß zur Untersuchung der gragen über Glaubenslehren hat alle Urkunden zusammengestellt, ivelche daraus abzielen, die Himmel-sahrt Mariä und die Unfehlbarkeit des Papstes zum Glaubenssatz m er» heben. Ueber diesen letztern Punkt ist eine eingehende Arbeit verfertigt worden, welche sich derzeit in den Händen Pius IX befi idet. Der Aus schuß unter dem Borsttze des Kardinals Eaterini hat sich mit den Kragen über die Kirchenzuchi zn beschäftigen. Die Gutachten, welche von den Bischöfen eingefordett worden, sittd fast alle eingelanfen und sprechen sich sehr einmüthig im Sinne Roms aus. Doch eeivartet man in Bezug Die Engländer scheinen noch immer zn glauben, die Korderun-gen Amerikas seien eigentlich gar mcht so ernst gememt. allein ste dürsten diese Ansicht noch bereuen. Die amerikanische Preffe bewahrt trotz der Ausfälle der englischen Blätter im Ganzes» eiue ruhigkalte Hal. tung. die aber keineswegs aus eine»» Rückzug von der eingenommenen Stellung deutet Amerika legt das meiste Gelvicht darauf, daß England das begangene Unrecht anerkennt. Die Geldfrage kommt erst in zweiter Ante Eine offene Erklärung Englands würde eine Ersparniß sür dos« selbe sein und seine Ankunft beträchtlich sichern ; aber der aristokratische Stolz will nicht an das nöthige Eingeständniß. Das Schachtgespenst. Vs« L«dVig Stßrch. I. Osterwasser. Kaum ist die erste Stunde des Ostertages vorüber, der erste junge Lichthanch taucht eben am östlichen Horizonte über den Dächern einer süddeutschen Stadt aus. und sein schivacher Schein mengt sich mit den stiebenden Schatten der Mtttttnacht. da fährt ein junges Mädchen rasch a«s dem ärmlichen Bette hoch oben im engen, ans der Hofseite des statt-lichen Hauses qelegenen. sreundlichkN und friedlichen Dachkämmerlein, wirft das Röckleii» über, stellt sich auf die nackten Ftiße. öffnet das kleine gen per und schaut in die srische grühe der Dämmrrung hinaus. Die reine Lust der Höhe stuthet ihr um die warme keusche Brnst. Es ist ein gar holdes, sreundliches Bild, dieses Mägdlein von kaum sechzehn Iahien. mit den gesundheitblühenden Wangen noch unberührt vom Vistbrovem der großen Stadt; ihr rundes blaues Auge schaut so rein und verivun» dert über t^ie girsten und Schornsteine der Dächer. Und rvelch einen ungewöhnlichen Hintertzrnnd bat dos reizende Bild! Das Dachkämmerlein ist so artig ausgeputzt und so blank, »vie ein neuer Schrün. An der Wand ein Hange l»tetchen voll Bücher, daneben eine alle aber gute Gui tarre. auf der Kommode Rotenhefte. Es ist unverkennbar, ein paar Musen tvenigstens besuchlN dieses Kämmerchen. Die hüblche Beivohneriit faltete die Hände zu einem stummen Gebet. Denn sprechen darf sie bei Leibe kein Wort. Sie weiß ja. ivas ste vor hat: ste will Ostertvoffer schöpsen. Das hat ihr die Mutter, als ste von derselben in di. Stadt in den Dienst der verwittweten grau Kauzleiinspektorin gebracht ivurde. auf die Seele gebunden. „Versäume um Deines Heils willen nie. Osterivaffer zu schöpfen, und Dich damit zu «vtischen, aber bevor Du Alles beendet hast, dars kein Laut ül»er Deine Zunge kommen." So hatte ihr die Mntter anbefohlen und gehelmnißvoll hinzugesetzt: „Du sollst sehen, es bringt Dir Glück. Wer ftch aber verlocken läßt, zu sprechen, dem schlägt das Glück leicht in das größte Unglück um. So erging es meiner eignen Mutter — Gott Hab' sie selig l Sie halte, wie mir ihre greundin ost erzählt Hai. in dem Augenblick, als sie aus dem glnß schöpsen wollte, einen Wort-Wechsel mit einem Menjthen nnd gerieth. Gott weiß, ans welche Weise, ins Wasser, worin sie umkam." Unwillkürlich flog die Erinnerung an ^iese Worte durch des Mägdleins Seele; sinnend Veriveilte sie bei der räthselhast vernnglückten Groß-mutter. .,Du sollst sehen, es bringt Dir Glück!" wiederholtte sie uuimllkur. lich stumm in Gedanken die Worte der Mutter. Dann setzte ste mit einem Seuszer hinzu: „Wer kann denn Glück bester brauchen, als ich. die aime verwaiste Schnllehrerstochter l Ach, lvenn mein gnler Vater hätte abnen sollen, daß sem Lieblmg als M«gd dienen müßte, er hätte mir Nicht so viel Schönes gelehrt! Was hilft mir nun mein Wiffen, meine Mustk. mein Zeichnen, ich bin — eine arme Magd!" Und wieder seuszie sie. Da war's ihr. als zittere ein anderer banger Seufzer oder vielmehi^ leis gestöhnter. halb unterdrückter Klagelaut durch die Stille der Rächt von unten an ihr Ohr; sie bog Haupt und Brust aus dem genster und überschaute, so weit es das uugewiffe Zwielicht zuließ, den nebenan gele-genen geräumigen Hof des großen Gasthauses „zum grünen Baum." Sie vernahm gußtrilte und sah einen Mann langsam und schwer über den Hos dem Bordergebäude zuschreiten, in welchem sie den reichen Besitzer de« prächtigen Hotels, den Herrn Senator Kahlert. zu erkennen glaubte. Dann tvar's ihr, als höre sie das Hausthor des Gasthofs öffnen. „Der arme reiche Mann!" dachte das Mädcheil mitleidig. „Der hat's nun in Hülle und güUe und ist doch nicht glücklich. Was ihn nur drücken mag 7 Er kann keine Nacht schlafen, und schleicht am Tage lvie ein Schatten umher. Und hat doch so sehr viel Geld und Gut daß die Leute sagen, er sei einer der reichsttN Männer in der Stadt. Pah! gegen den gehalten, bin ich ein glückliches Menschenkind!" Schnell waren die düsteren Bilder aus dem leichten, lichten Sinne der Unschuld verschwunden. Die flüchtigen Gedanken an Glück nnd Un- Die Wahl der «»«e« Se«ei«de»Ortret««g. II. gb» Soll die Gemeiudcvtllretung stetS iu reger Wechselbeziehung zu den Wählern bleiben, so erscheint die dreijährige Wahlperiode als ein wesentliches Hindkraiß der Einftuhnahme. welches nur dl,durch bkseitigt werden kann, daß man auch lzier eine Aenderung des Oemeindestatutes anstrebt, welche sich in der Landeshauptstadt bereits als vollkommen zweck-mäßig erwiesen hat. — Räch der Gemeindeordnung dcr Ttaot Graz wird alljährlich Ende Dezember ein Drittel ver Gemeinderathsmitglieder aus jedem der drei Wal)lkürpcr durch das Loos ausgeschieden und durch Neuwahl derart ergäbt, daß am Ende des zweite« Jahres nach der Wahl des gesammten Gemeinderathes Jene abzutreten haben, welche bisher durch das Loos nicht zum Austritt bestimmt wurden. — Jede Nachwahl gilt nur für so lange, als das Mandat desjenigen gedauert hätte, an dessen Gtelle der Ersatzmann «intrat, und es scheiden später alljährlich Jene aus. welche drei Jahre im Amte waren — Da nach dcm Grazer Htatut die Ausgeloosten wi,der wählbar sind, so kommt die Rücksicht, daß für die Führung der Gemeindeverwoltung eine gewisse Geschästsprax's nothwendig ist. gar nicht in Betracht, da die Wähler jene Männer gewiß tvieder in die Vertretung senden, welche das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt haben, und nur Jene durch neue Kräfte ersetzen, welche den an sie gestellten Anforderungen nicht ginügen. Der Bürgermeister käme natürlich auch hier wie in Graz in die Ausloosung einzubeziehen. Murburg besitzt Intelligenz genug, um den nöthigen Wechsel in die Vertretung bringen zu kSunen. und durch allmäljge Erneuerung bleibt stets eine Zahl von Männern im Ausschuß, ivelche die Berbältnis^e der Gemeinde und die Getchästsführung genau kcnntii. während bei einer gänzlichen Neuivahl von drei zu drei Jahren wie bisher, leicht eine Stockung in der Verwaltung die Folge sein kann, wenn viele Neulinge gleichzeitizt eintreten. Die Wähler sollten daher den^^Kandidaten. welche um Stim-men werben, das Gelöbniß abverlangen, lm Falte der Berufung in den Gemeinveausschuß dahin zu wirken, daß auch diese Aenderuntj des Gta-tutts angestrebt »verde. — Die alljährlich ordnungsmäßig eintretende Eigän^ungswahl gibt den Wählern Gelegenheit, tn Wadlbesprechunj^en ihre Msinnng über die Wirksamkeit der Vertretung, auszusprechen und durch die Neuivahl geeigneter Ptrsönlichkeiten merkbare LücktN in der Zusammenjttzung auszufüllen. — Es ivKre aber zur Ermöglichung des 'egelmäßigen Austrittes die Zal)l der Gemeinderäthe auf 36 zu irhühen. (wonach die Zalil der aus jedem WahlkSrper jährlich Ausscheidende» 4 beträgt), wogegen iN drr. im vorigen Jahr dem Landtage vorgelegten Aenderuug des Statute» nur eine Vermehrung auf SV Mitglirder bean-lrogt wurde. Haben wir nun bisher für einen volksthümlichen G»meindeauSschuß den Grundsatz aufg Ätrous» lutti Vr»iüt Lokw»»k«rl Lrädoor ?ua>od ^ l» V»uMs UknIlOU Liwdssr ?uu»ok t I» M»os _und der hier seit Jahren beliebte Lt»I^»kkOO. äe besonders zum Einsieden, das Pf. zu 3V u. 32 kr. sehr schö« und gut, daS Pf. zu 56, S9, ^ tr. ßiMZIS» schitnst, das Pf. zu 14 und 16 kr. Auffeer und G«««d«er, pr. Äock daS Pf. 7 kr., bei größerer Abnahme billiger. (S9S Hkochsalz, vets Zftria«er, pr. 100 Pf. fl. 6 L4 kr., daS Pf. 6V. tr. zu haben bei ^08sf Selirv^ 8olul in Mrdurz;. Dem verehrten Publikum von Marburg diene zur Nachricht, daß mein Atelier in Gtichl'S Gartensalo« täUllod von 9 bis 1 und von 2 bis 5 Uhr zum gütigen Besuch geöffnet ist. (370 T. Lolkmann. kvi'i'ii praletisettvr?!akllku'2t, Vis», voU»OrU»»»s Mr. S Hochgeehrtester Herr Doktor! Skit mehreren Jahren ist mir der Gebrauch JhreS heilsame» )^«atharw-Muudwassers Sedttrfniß geworden. — Mehrere Dutzend Maschen werden bei mir verbraucht, daliet ich daS wahre von dem gefälschten leicht zu unterscheiden verstehe und nur in den angezeigten Niederlagen zu beziehen suche. — Da ich jedoch MUliNgS ans ewer der angezeigte« Niederlage» ei» höchst verdächtiges ^»atharin-M»»dWasier erhalten u»o lih»liche Verdiichtignvge« über mehrere Üiederltmen vernommen habe, so bin ich seit der Zeit gesonnen, das besagte ^natharin - Mnndwalser aus der Urquelle zu bttithkn. und tvende mich hiemit an hochgeehrtesten Herrn Doktor als Erfinder und Patent-Inhaber, mit der Bitte: geruhen mir gefälligst mit umgehender Post zehn Flaschen eigenen Anatharin-Mundwassers gegen Postnach nähme wohlversehrt zukommen laffen zu »vollen. Lisowee, 4. Februar 1869. (32 Verbleibe mit ausgezeichneter Hochachtung ergebenster Diener Aranz Borpflktewiez, Pfarrer zu Lisowce in Salizie«, Post Tluste. und in Su haben in: Marburg bei Herrn Vancalari, Apotheker, A. Kolletnig ____ in Tauchmann'» Kunsthandlung: Cilli bei Crisper, in Baumbach'» und in Rauscher'» Apotheke ; Sauerbrunn in der Apotheke; Radker»burg I. Weitzin-ger; Mureck bei Kugler ck Merlack; Nara»din inA. Halter'» Apotheke; L n t-tenberg bei R. Wilhelm; Rohitsch in Cri»per'» Apotheke; Windisch-Graz ln Ammerbacher'» Apotheke nnd bei I. Kaligaritsch; Tüffer in der Apotheke; Windisch.Land»berg in Baßulit'» Apotheke. Echt mmluiischk Rihmschiit» vov Das Ron nlt?» zum gamilien Gebrauch und für Gewerbetreibende, zu haben bei 394) Marburg, Burgplatz Nr. Z -Zarglazer. Ich mache hiemit bekannt, daß ich daS Gewölbe im vormalS EiSl -schen Hause in der Herrengasse Nr. 10S von 1. Juni an bezogen habe, und alle Gattungen Gärge von Metall. Sammt, politirt, lackrt, weiß und ordinär, sowie Uetertha« und Pblfter zu den billigsten Preisen zu haben sind. (38V ______I. «tsl. 393 Erzeuger aller Gattullgeo Airbvaare» und Wogtaachechte, eigt eraebcnst an, daß er nicht mehr in der Kärntnergasse, im Leyrer'sche« ause, sondern in der M». IVA wohnt. Ei« Haus-Avtheil mit Keller u. Vitte«, besonders zum Kärntnerba HauS Nr. 7S, mündlich oder schriftlich. ^um Wirtysgejlyäfte geeignet, ist in St. Lsrenze» an der hn zu vermiethen. Nähere Auskunft ertheilt der Eigenthümer, (392 Nr. 2463. RUNdMlUhMg, (386 mit welcher zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß der nächste Ulrtet-Bteh' nnd Jahrmarkt in der Stadt Marburg wegen deS an diesem Tage fallenden Sonntags und Mar elfterer am AreitN ». und letzterer am darauffolgenden Vamstag den S. Kli d. Z. stattfinden wird. ^ Dieser sowie alle übrigen Jahrmärkte werden zu Marburg in Hinkunft nur mehr lSinen dauern. Stadtgemeindeamt Marburg am 5. Juni 1869. Der Bürgermeister: Vancalari. 16S. 8p»rIiW«Ii>ii»Ii»Mlliiliz. (388 Wegen dem halbjährigen Rechnungsabschlüsse bleibt daS Amt Sparkasse vom 1. bis 15. Juli d. I. für die Parteien geschlossen. Sparkasse-Direktion Marburg am 8. Juni 1869^ der Kundmachung. (366 Die in den Verlaß deS am 18. September 1868 verstorbenen Hausbesitzers, Herrn Caspar Denk gehörige, in der Grazervorstadt zu Marburg, Blumengasse, gelegene, zu Bauporzellen geeignete Realität Urb. Nr. 723 und 725 aä Burg Marburg wird unter billigen Bedingungen entweder im Ganzen oder parzellirt verkauft. Anzufragen bei Herrn Josef Denk im Kalstorferschen Hause, Herren-gasse und bei Herrn Franz Pichler. Biktringhofgasse Nr. 25. Z. 7087. (38? Edikt. Freiwillige Lizitation von Realitäten. Ueber Ansuchen der Erben nach Maria Aichmaier. gelvesenen Grundbesitzerin in Ranzenberg, wurde die freiwillige öffentliche Äzitation der zu ihrem Verlasse gehörigen, in den Steuergemeinden Freidegg und Tragutsch gelegenen, Luk Berg Nr. 238. 241. 242. 245 aä ftaal, Berg .........>. Nr. ^ Gesellschaft sir laadttirchschaftliche «ad Realitäte»-Lersichermi>e« t» Vt«u, gegründet auf GegeuseitigVeit ihrer Mitglieder mit einem Granduna»fonde von fl. SO«».VW und aufzusammelnde bedeutende ReserVefonde, t»ersichert: Gegen Verluste, welche bei Rutzthieren durch Seuchen, einzelne (sporadische) Krankheiten und plötzliche llnglücktfälle entstehen; Gegen Schäden, welche durch Keuer, BW oder T^lofion an Wohn., Witthschaft»- und sonstigen Tebäudeu, Scheuern, Mobilien, Waarenlagern, Feldftüchten und allen zur Berstchernngen geeigneten Borräthen, Beschädigungen, welche an verstcherten Gebäuden ». »c. durch Löschen, Niederreißen oder Au»räumen veranlaßt werden ; Gegen Schäden, welche durch Hagelschlag an Bodeuerzeuguiffen veranlaßt werden. Um auch weiter auf die volk»wirthschastlichen Interessen tm Allgemeinen und auf deu landwirthschaftlichen Besitz in»besonder» günstig und fördernd einzuwirken, wird die Gesellschaft in weiterer Aolge die hierbei so wichtigen Verficherung»zweiae aegen Verluste, verursacht durch Krost, Hochwasser, Ueberschwemmung und Wolnnvrüqe, sowie die Hypotheken-Berstcherung in den Krei» ihrer Thätjgkeit einbeziehen. Wir empfehlen un» dem geehrten Wohlwollen u»d bitten, un» Ihre Aufträge in der Vieh., Keiler- und Haaelschaden-BerstcherungSbranche gefälligst zukommen zu laffen, und der promptesten und solidesten Au»fahrung gewärtig zu sein. Jede Art Au»kunft wird bereitwilligst in unserem Bureau, Graz, Herre»« gaffe Rr. St«, 1. Stock, sowie bei den allerort» aufgestellten Agenten ertheilt. Achtung»voll Die General Neprüsenta») str Steiermark, Aöriteu »d Arai». Anträge werden bereitivilligst angenommen und jeder Art Auskünfte ertheilt bei der Hanptageuwr deS Gefertigten für die Bezirke Marburg, Windisch-Keiftritz, Gt. Leonhardt, Mahrenberg, Ob-Radkersburg und Luttenberg. Auch werden in größeren Ortschaften dieser Bezirke durch Gefertigten Agenten aufgestellt. (369 H. V. »Unau, Marbnrsh, Hauptplatz HauS-Nr. 9V, 1 Stock. Eine schöne RealM in Leitersberg, Nr. 343 aä Mahrenberg. Urb. Nr. 27 aä Pößnil^hofen, Urb. Nr. 4'^/»^ a aä Pößnitzhofen und Urb. Nr. 1053 aä Burg Marburg vorkommenden behausten Realität auf den ^7. Juni l. I. Vormittags von 10—12 Uhr loko der Realität angeordnet. Die Rralität »vird um 5000 fl. ausgerufen und unter dem Ausrnf^reise nicht ^lnt^Ui'tgebei^ ^^^anz an der Bezirksstraße, nahe der Eisenbahn und unweit von Marburg, Jeder ;.»zltant hat ein Vadium von 500 fl. m Barem, olterre»chl-j,^stxh^nd auS einem Wohnhause, Stallungen und WirthfchaftSgebüuden. schen StaatSpap.eren nach dem lchtcn Kourse. oder stetermarklschen Spar-'s^snen Obstgarten. Wiesen. Aeckern und Waldungen, ist auS freier Hand kassebucheln zu erlegen. Die übrigen L^izitattonsbedingnisse können hler-^s^^^xn oder getheilt unter günstigen ZahlungSbrdingnissen wegen gerichts eing^ehen werden. Familienverhältnissen zu verkaufen. Anzufragen bei dem Eigenthümer: K. k. Bezirksgericht Marburg am 31. Mai 1860. iSeiterSberg. HauS Rr. 258. ^ (LS6 Verantwortlicher Redakteur: Kranz wte»thaler. ». «. St. v. Druck und Verlag von Eduard Sanschttz in Marburg