Nr. 220. Donnerstag, 25. September 1890. 109. Jahrgang. OMcherM Zeitung. »»»»^"""""«sprl«»: M!t P ostve r! e ndu na : aa!!,i»hlin ss, l», halbjährig fi, 7 5ci. Im «lnmplolr: ^ Die ««nibachsr Zeltung» rrlchsint tügllch mit «u»nahm, b»l Honn° und ylirrtngs, D»e Udm<»«»r»»»,« ^'"'» ll, ,,, halbjährig st. 5 «>. gah «, dlr «tbalti« Vahnholza^e «4, Gvrechslundfn der Nsbaclion laallch von """e Iülerotc bi« zu 4 Zsile» U5 lr grökcrr ver ^kür « lr,: bei östrren Wiedslholuuaei! v« Zeile » lr, V l« bi« <« Uhr vormittag», — Unfranilerte Nriele werden nicht angenommen und Manuscripts nich! zurUckgeNell» Kmtlicher Hheil, All ^' k- ""b k. Apostolische Majestät haben mit . "höchster Entschließung vom 21. September d. I. von?""" ^^f"l Tarnowski über dessen Bitte Ali' ^"^ eines Lanbmarschalls im Königreiche lltal^" ^^ Lodomerien sammt dem Oroßherzogthume At? ""^" Anerkennung der in dieser Stelluug be« heben patriotischen Hingebung allergnädigst z»l ent- k. und k. Apostolische Majestät haben mit den 9 ?l" Entschließung vom 21. September d. I. Nns, "^Mgeordiieten und Abt des Stiftes Krems. ^'".Leonard Achleuthner zum Landeshaupt, ben ^ ^ Herzoglhllme Oesterreich ob der Enn« und 5 ^ "Ndtags-Abgeordneten Emil Ritter Dierzer von dez «" " thal zu dessen Stellvertreters« der Leitung ^andtages allergnädigst zu ernenn^.^ geruht. Taaffe m. l>. Ull^ l- und k. Apostolische Majestät haben mit 5>«lid?n " Entschließung vom 21. September d. I. den Schumacher zum Üan.^.^"plmanne im Herzogthume Salzburg und den Dechant Alois Winkler zu lllle^^kllvertreter in der Leitnng des Landtages u""Mt zu ernennen geruht. Taaffe m. p. hihs^'k. „,^ f Apostolische Majestät haben mitNller-La„^ ^schliehllug vom 21. September d. I. den ^t'erm ,^ ^'^ Landeshauptmanne im Herzogthume ^Urtel ""^ ^" Landtags-Nbqeordneten Dr. Franz ^"dtllll« ^ ^^" Stellvertreter in der Leitung des 8k« allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. ^erbiz^/ ""d k. Apostolische Majestät haben mit den ^" Entschließung vom 21. September d. I. ^«s^^gs. Abgeordneten Alexander Freiherrn von v«lz^.< "'Serecti zum Landeshauptmanne im ^.H^^Nilkcvina "nd den Landtags Abgeordnelen 8 de« ^ ° ^ n z" dessen Stellvertreter in der Lei« Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. '^^^.«. I________ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. September d. I. den Landtags »Abgeordneten Felix Grafen Vetter von der Lilie zum Landeshauptmanne in der Markgraf schaft Mähren und drn Landtngs'Abqeordneten Doctor Franz Ritter von Srom zu dessen Stellvertreter « der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. ________ Taaffe m. p. Se. k. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. September d. I. den Landtags'Abgeordneten Heinrich Grafen Larisch-Moennich zum Landeshauptmaune im Herzogthume Ober- und Niederschlesien und den Landlags-Nbgeord-neten Dr. Johann Ritter Demel von Elswehr zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. September d. I den Landlags - Abgeordneten Adolf Rhomberg zum Landeshauptmanne im Lande Vorarlberg und den Landtag« < Abgeordneten Med. Dr. Gebhart Beck zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages alleignädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. ri. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. September d. I. den Postrath 6x Kinley . Bill erhoben hat. zu schließen, dass nunmehr deren Scheitern bevorstehe, denn über das Princip dieser einschneidenden gesetzgeberischen Maßregel sind Repräsentantenhaus wie Senat in ihrer Mehrheit längst einig, die Vorlage wäre doch sonst gewiss nicht bis zu ihrem jetzige» Stadium gediehen. Wohl aber sind zwischen den beiden gesehgebenden Körperschaften der Union Meinungsverschiedenheiten über Einzelheiten und über die praktische Durchführung d-s von Mac Kinley beantragten neuen Zolltarifgesetzes entstanden, und diese Differenzen haben sich jetzt eben in der Verwerfung der zahlreichen Nmendements des Senats seitens der Abgeordneten gezeigt. Es wird sich also um eine Verständigung zwischen beiden Häusern über die vorhandenen Differenzpunkte handeln müssen, und dies soll durch die aus je sieben Senatoren und Abgeordneten bestehende gemeinsame Commission zur weitereu Behandlung der Vorlage geschehen. Schon dies bedingt aber eine Hinausschiebung des ursprünglich für da« Inkrafttreten der Mac - Kinley . Bill in Aussicht g.nommenen Zeitpunktes, und nach neueren Meldungen aus Washington wäre sogar letzterer erst für Februar kommenden Jahres zu erwarten. Es wäre diese Verzögerung immerhin ein relativer Gewinn für die durch die Mac - Kinley - Bill am meisten bedrohten europäischen Industriellen, da den» selben hiedurch die Möglichkeit gegeben würde, den ihnen von den «Janlefs» drohenden Schlag wenigstens einigermaßen durch Anknüpfung anderer Verbindungen u. s. w. abzuschwächen. Außerdem kann man es aber schon jeyt als gewiss betrachten, dass die Zullechöhungs-bill nicht in ihrer ursprünglich beabsichtigten Schärfe ins Leben treten wirb. wenngleich ihre Rückwirkungen auf die europäische Ausfuhr nach Nordamerika auf jeden Fall sehr empfindliche bleiben werden. Besonders bemerkenswert ist es. dass nach einem Senatsbeschlusse neben Thee und Häuten auch Zucker bis zu einem gewissen Grade und Melasse bei der Einfuhr über-Haupt zollfrei bleiben sollen, und dies könnte nament. lich in Anbetracht der erheblichen europäisch?« Zucker-aubfuhr nach den Vereinigten Staaten immerhin als eine nicht unwesentliche Abschwächung der MaoKinley» Bill erscheinen. Feuilleton. ^me Expedition in die Unterwelt. ?^ Unz a H ^"' »nterirdische Höhlen und Grotten ^en r ""ben. mag wohl aus früherer Zeit über. 3er ah m.'r"? "lan die Höhlen zu religiösen Zwecken » hat d ^""tten für die Todten benutzte. Auch die Fleier ill, ^'^ gethan, um einen geheimnisvollen ?H it> ^ das Hühlenwesen zu weben. Dort hausen ""5 in s.^?^er. ja selbst der leibhaftige Gottsei. . vlber ^elgeuer Person. " Attae un?.6"e Geister bewohnen gerne die Klüfte Z^gem ^l.'°'""'en daraus hervor, um sich in uu- 3 e" die ^?saetandel mit den ebenso unschuldigen V"' Wie , ä" vertreiben. Wer etwa daran Zweifel "Men unk N b'es ausführlicher iu Alpeuburgs 2" Grists» ^" v°" Tirol lesen. Selbst mit den d? «erne .""kehren die biederen Landbewohner gibt Höhleureiche Gegende», in ^" ssilbr -^" Grunde nur schwer einen orte- li^.^geae,, «^'" die Hvhlen aufzutreiben vermag, V'1, ^nz'^^s andere Bezirke! wo dieses Vor- »Nn>^lN der H^"""den ist. und zu diesem gehört in dem der "livji k?>ht hat e Mann seineu Credit schon vollständig d°r, 3 abqef'aw ^ " l^ dort noch blickeu. so würde tzch^"ld lX «""den und müsste sich mit Bergen W, allies, '" "der wenigstens die verborgenen weih. dn^'l.^" denen die Sage überall zu er- '" Ne in Höhlen vergraben seien. Auch bei Adelsberg gibt es eine kleine Höhle, die als Schah höhle gilt. Sie wird von den Slovemn «Höhle an der Lehmlacke» genannt, heißt aber auch lurzweg Räuber» höhle. Zur Mittagsstunde fällt ein Sonnenstrahl durch die eingestürzte Wölbung auf den Gruud. uud dort liegen bare dreihigtauseud Gulden in Gold vergraben. Die Stelle ist nach dieser Angabe leicht zu finden und ist von Schatzgräbern auch arg durchwühlt, man hat aber noch nie gehört, dass der Schah a/hoben sei, u»d so dürfte er heute wohl noch an seinem alten Platze ruhen, wenn er überhaupt je existiert hat. Gehen wir von der Räuberhöhle eine kurze Strccke weiter, an der seinerzeit so berühmten Magda-leuengrotte oder Ona ^ma (schwarze Grotte) vu» über zu der in den lchten Jahren vielfach genannten Poilhöhle oder ^ivka Mma hinüber. Auf dem Grunde des siebzig Meter tiefen Einsturztrichters gähnt uns der riesiqe Bogen der Höhlenöffmmg entgegen, und man hört das Brausen des Pmkfliisses, der in der Adelsberger Grotte verschwindet, um hier wieder auf eine kurze Strrcke zugänglich zu werden. Im Jahre 1885 hat der österreichische Touristen» Club hier eine solide Trepp>naulage bis auf den Grund hinab erbaut, und es wurden auch in der Höhle einige provisorisch» Wegai'laqcn crrichlet, um dem bei den Erforschungsarbeiten beschäftigten Personale einen raschen Rückzug zu ermöglichen, weun ein plötzliches Steigen des Poikflusses eintrat, der dann in einen nicht zu bändigenden Wildbach auszuarten pflegte. Heute sind die aufgeworfenen Steindämme von den Wogen weggespült uud die Vrückenhölzer sind spurlos verschwunden. Auch die Ireppenanlage. die zur Höhle führt, hat durch den Schneedruck arg gelitten, und einzelne Theile sind in die Tiefe gestürzt. Es kümmert sich niemand darum, besonders seit die Section «Adels-berg» des österreichischen Touristen-Elubs ihre Auf. lösung beschlossen hat. Wenn auch die Poikhöhle wieder ziemlich unzugänglich geworden ist, so weiß man doch aus der Literatur, dass ihr südlicher Hauptast 700 Meter lang ist und an einem Schuttlegel endet, der in der un» mittelbarsten Nähe eines schaurigen Felsschlundes liegt, der Ruglovca oder Ruglooka. Wenn schon das Hinabsteigen zur Poikhöhle trotz Seil und Steigeisen nicht ungefährlich ist. so ist es doch ein Kinderspiel gegen die Befahrung der Ruglovca. deren Wände überall fast senklscht abstürzen. Schon 1885 war man begierig zu wissen, wi? es auf dem Grunde der Ruglovca aus» sehe. und die Sache wurde umso interessanter, als die Resultate der Vermessungen im October desselben Jahres bekannt wurden, aus denen hervorging, dass zwischen der Poilhöhle und der Ruglovca eine derzeit verschüttete Verbindung bestanden haben musste, die wieder aufgedeckt werden könnte, um den Poillauf weiterhin zu verfolaen. Infolge der Sistierung der wissenschaftlichen Ar» beiten im Adelsbera/r Bezirke musste die Absicht ausgegeben werden, den Grund der Ruglovca zu erforschen. Die Sache ruhte lange, wurde aber nicht vergessen und im vorigen Jahre auch ausgeführt. Mehreren uner» schrockenen Bürgern von AdelKberg ist es zn danken. oasH diese schwierige Aufgabe gelöst wurde, die alleL Laibachcr Zeitung Nr. 220. 1824 25. September 1890. Jedoch ist dieses Zugeständnis an eine Clause! geknüpft, welche besagt, dass der Präsident die freie Einfuhr der genannten Stoffe außer Kraft setzen kann, wenn dieselben nicht aus Ländern kommen, welche den Vereinigten Staaten entsprechende Vergünstigungen gewähren. Offenbar zielt die Clausel auf diejenigen europäischen Staaten, in denen die Einfuhr amerikanischen Schweinefleisches und amerikanischen Schmalzes ver» boten ist. und sind dies gerade die hervorragendsten Industrieländer, nämlich Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England, auf welche vermuthlich durch jene vorgeschlagene Bestimmung der Mac - Kinley - Bill ein Druck ausgeübt werden soll, dass sie z. B. gegen die zollfreie Einfuhr ihres producierten Zuckers in Nordamerika die Einfuhr amerikanischer Fleischwaren gestatten. Man sieht also, dass selbst anscheinende Erleichterungen und Ausnahmen von der Mac-Kinley-Vill immer erst an Gegenzugeständnisse europäischer-seits geknüpft werden sollen, und hieraus lässt sich un> schwer auf den Geist schließen, in welchem künftig die gesammte Bill gehandhabt werden wird. Vorläufig scheint es indessen nicht, dass man in Europa zu besonderen wirtschaftlichen Repressalien gegen» über der rücksichtslosen Schutzzollpolitik der Nordamerikaner greifen will. vielmehr macht das Verhalten der europäischen Regierungen gegenüber der Mac-Kinley-Bill den Eindruck, als ob dieselben zunächst eine Reaction gegen die Bill in Nordamerika selbst erwarteten. Denn es lässt sich nicht leugnen, dass die Bill mit ihren maßlosen Zollerhöhungen auch in den Kreisen der amerikanischen Industriellen zahlreiche Gegner zählt, welche eine schädliche Rückwirkung der Bill auf dai eigene Land befürchten, und die Anzeichen einer solchen Rückwirkung machen sich ja schon jetzt geltend. Freilich wird diese Opposition das vorläufige Zustandekommen des neuen Zollgesetzes nicht hindern können, und die europäischen Regierungen dürften daher immerhin gut thun, sich über eventuelle Gegenmaßregeln gegen die Vereinigten Staaten klar zu werden. England und Russland. Petersburg, 19. September. Aus China sind hier Nachrichten eingetroffen, welche einen neuen Fortschritt Englands in dem stillen Kampfe, der sich seit langem zwischen dieser Macht und Russland in Central-Asien entsponnen hat, ankündigen. Es handelt sich diesmal um die Eisenbahn in der Mandschurei, von welcher gemeldet wird, dass die Tracierungsarbeiten zu derselben bereits beendet sind. Um die ganze Bedeutung dieser Eisenbahnlinie zu ermessen, genügt wohl der Hinweis darauf, dass der Endpunkt der Linie die Stadt Girin sein wird, welche nur fünf Tagemärsche von der russischen Grenze entfernt liegt. Die chinesische Regierung dankt die Eingebung, diese Linie zu bauen, den Engländern, welche in Anbetracht der Wichtigkeit dieses Schienenstranges bedeutende Opfer für dessen Zustandekommen bringen. So werden nicht nur englische Ingenieure an dem Baue hervorragend betheiligt sein, sondern es wird auch das zur Herstellung dieser Eisenbahnlinie nothwendige Capital durch englische Finanz« lräste beschafft werden. Die englische Politik hat dabei einen doppelten Zweck im Auge, einen wirtschaftlichen und einen politischen. Was den ersteren anbelangt, so wird dem britischen Handel durch die Eisenbahn in der Mand« schurei eine neue kürzere Verkehrslinie eröffnet, welche sehr bequem und weit weniger kostspielig ist, als jene Verkehrswege gewesen sind. welche von den Engländern bisher in diesen Gegenden benützt werden konnten. Nicht minder bedeutend ist aber der politische Iw.ck. der mit dieser Eisenbahn verfolgt wird, denn es liegt auf der Hand, dass dieselbe, indem sie bis in die nächste Nähe der russischen Grenze führt, China in die Lage seht, die russischen Besitzungen in Sibirien fortwährend zu bedrohen. Die Arbeiten an dem Vahnbau sollen bereits in diesem Herbste begonnen werden, und die Strecke von Kaipin bis Shanghaiguania soll noch heuer fertig» gestellt werden. Für das nächste Frühjahr ist die Fortsetzung der Arbeiten und der Ausbau der Linie bis Niutschuan in Aussicht genommen. Der Ausbau der ganzen Linie ist auf drei Jahre berechnet, und nach Ablauf dieser Z»>it wird China und mittelbar England im Aesihe einer wichtigen Verkehrsbahn in Central-Asien sein, welche jeden Augenblick gegen Russland wird benutzt werden tonnen. Aber auch Russland wird in dem stillen Kampfe, der zwischen seinem Lande und England einerseits, China anderseits in Centralasien besteht, nicht unthätig bleiben. Zunächst sind Maßregeln gegen die immer gefährlichere Einwanderung der Chinesen in die russischen Gebiete geplant, welche Einwanderung in wirtschaftlicher wie in politischer Beziehung höchst bedenklich erscheint. Die kaiserliche Regierung hat bereits eine besondere Commission eingesetzt, welche die Aufgabe hat, betreffs Fötderung der russischen Einwanderui'g in die Gegenden von Ussuri ein umfassendes Elaborat auszuarbeiten. Diese Einwanderung soll nach Möglichkeit begünstigt, dagegen die Einwanderung der Chinesen thunlichst behindert werden. Um diesen Zweck zu erreichen, ist namentlich in Aussicht genommen, den chinesischen Colonisten, welche auf den erwähnten Landstrecken bereits sehr zahlreich sind, eine besondere Steuer aufzuerlegen. Die russischen Colonisten sollen dagegen von den öffentlichen Lasten möglichst befreit werden. Man erhofft von diesen Maßregeln, dass sie die Niederlassung einheimischer Kräfte nachdrücklich ermuthigen, die chinesischen Elemente aber langsam zurückdrängen werden.________________________________ Politische Ueberftcht. (Zum Sprachen st reit in Kärnte n.) Aus Klagenfurt wird telegraphisch gemeldet: Ein hiesiger slovenischer Verein richtete eine Emgabe an den Ge-meinderath in Klagenfurt in sloveuischer Sprache, welche zurückgewiesen wurde, weil die Amtssprache der Gemeinde die deutsche sei. Die Landesregierung wies den dagegen eingebrachten Recurs ab, das Ministerium des Innern aber gab demselben Folge. Der Oemeinoerath hat einstimmig beschlossen, eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshofe einzubringen. (Militärisches.) Das Militär-Verordnungs» blatt publiciert die Neu-Auflaqe der organischen Ae« stimmungen für das militär-ärztliche Officierscorps. für die Sauitäts. Truppe und die Militär-Sanitäts« Anstalten, dann die umgearbeiteten organischen Bestimmungen für die Mililär-Verpflegs-Anstalten und für die Militär.Vettenmagazine. ferner die Neu-Auflage der organischen Bestimmungen für dieMonturVerwaltungs-Anstalten und der Dienstvorschrift für das technische Hilfspersonal der Montur-Verwaltungs-Anstalten. Bei der Feld-Artillerie wird für jede Batterie-Division als Beobachtungsmittel ein Fernrohr sammt Stativ normiert. Dasselbe ist bei allen Ausrücknngen in Exercier-und Marschadjustierung vom Dioisions-Trompeter zu tragen. (Wählerversammlung.) Dienstag fand"" «Hotel Zillinger» im vierten Bezirke Wiens eine Wähle» vel Mlmlung statt, in welcher der Bürgermeister von Wien. Dr. Prix. den Rechenschaftsbericht als Landtag Abgeordneter erstattete. Die Aotisemiteu wollten an del Versammlung theilnehmen, indem sie mittels Stem» böqen sich dm Einlass verschaffen wollten. Der W' lass wurde ihnen jedoch verwehrt. .. (Oest erreichisch - ungarischer LloY^ Dem Auswärtigen Amte sind nunmchr die E^ schlietzn„a/u des ungarischen Ministeriums bezüglich w Stellungnahme desselben zur Frage der Auftösuna t>ee jetzigen gemeinsamen Verhältnisses des österreichlM uügarischeu Lloyd zugegangen. Es hat. wie dies uW' rische Blätter schon 'früher andeuteten, die unqanM Regierung ihre Geneigtheit ausgesprochen, dem 2A"M der österreichischen Regierung zu entsprechen und >» o Umwandlung des österreichisch-ungarischen Lloyd in e> ausschließlich österreichisches Unternehmen zu nM^ ' yiemit ist zur Lösung dieser Frage sehr viel geschH ' da nunmehr die Detailoerhandlungen über die -^ dalitätel, derselben beginnen können. <, (Aus Unqar n.) Die Generalversammlung °' ungarischen Waffenfabriks Gesellschaft wurde fitt °" I I. October einberufen. Auf der Tageöordmmg '^ der Beicht über den Stand der Gesellschaft "lw ^ Autgllich mit Löwe in Berlin, sowie die Auflösung "" Liquidation der Gesellschaft. — Von informierter V" wird versichert, dass die Verhandlungen über die » fuhr serbischer Schweine noch nicht abgeschlossen!^..' (Der deutsche Kaiser in Wien.) ". den Arbeiten für den Besuch des Kaisers Wilhel" ' Wien wurde bereits begonnen. Die Ausschmu'ckm'g spricht großartig zu werden. In der Praterstraße w den Flaggenmasten von 18 Meter Höhe mit 3,'^c von 20 Quadratmeter Größe aufgestellt u»d '" ^ Längsrichtung der Straße durch reichbehiiugte W""»^ schnüre verbund'n. Auf dem Stubenring wird <" .^ Biegung bei v«r Zollamtbbrucke ein reichgeschnn^ Triumphbogen errichtet. Von da an bis zum ^H^e zenberg-Platze werden dreizehn über die ganze ^ der Ringstraße reichende Querdecoratione" "^^en Die übrigen Strecken der Ringstraße bis zu" a^ Burgthor, ferner die Vabenberger- und Man"^. straße erhalten ihren Schmuck' durch Fahne""Hell Auch das äußere Burgthor, durch welches die " ^ Kaiser in die Burg fahren werden, wird decors ^ ^ der Mariahilfer-Liuie. wo Kaiser Wilhelm am ,^ Fahrt nach Schöubruun das Gebiet der Stadt ^, wieder verlässt, wird eine zweite Triumphus^' lich jeuer bei der Zollamtsbrücke, errichtet wer^ ' ^ (Eine niedliche Drohung.) 3" .? >" erschien soeben eine von Rizov verfasste ^^!?^!^ welcher Rizov seine Theilnahme an der ^'v^llM Panica's zugesteht und sagt. dass die V",chw ^ nur darum fehlgeschlagen habe. weil sie in der

,och Vlele Theiluehmrr der Verschwörung pfänden!'"^d in Sofia und würden im gegebenen Augenlms ^H anlegen. Wenn heute das Volt den Machthab" ^te" folge, werde es fpäter abfallen. Die Todte» ^st immer unrecht. Die Regierung in Sofia h" ^D^ Anzeichen entdsckt, dass die Revolutionäre '" Hjä^ ihre Taktik audern und die bisher erfolglose" ""' durch den Mord zu ersehen in den Schatten stellt, was man als Probleme für die Hochtouristen anzuempfehlen pflegt. Dank der genügenden Vorbereitung und der Anwendung der äußersten Vorsicht lief das Unternehmen ohne jeden Unfall ab. Es war ein solides Gerüste über eine Seite des Schlundes erbaut worden, auf dem eine Winde mit einem 80 Meter langen Seile lief. Unter diesem Gerüste stürzte die Wand so senkrecht ab. dass nirgends ein Reiben des Seiles zu befürchten war, und fo fuhren die Theilnehmer auch ungehindert 50 Meter weit hinab. Nur nahe am Grunde hinderte ein sechzehn Meter langer Baumstamm, der vor Zeiten hinabgestürzt war, einigermaßen und nöthigte zu einer Rutschpartie über seine feuchte Oberfläche. Als die drei Herren und der sie begleitende Arbeiter unten angelangt waren, gieng man daran, den jungfräulichen Grund zu untersuchen, den noch nie^ eines Menschen Fuß betreten hatte. Ein Chaos von Steinblöcken und halb verfaulten Hölzern bedeckte den Boden, und man fand anfangs keinerlei Ausweg. Eist eine genauere Prüfung zeigte einen Spalt am Boden, der durch Hinwegräumung einiger Hindernisse so weit ^ zugänglich gemacht werden konnte, dass ein weiteres! Vordringen möglich wurde. Zur allgemeinen Ueberraschung gelaugten die Herren in einen Raum. der zwar nur zwei Meter breit, aber von enormer Höhe war. die wohl über vierzig Meter b""aen bimste. Ein steiler Schutttege! erfüllte die "«d da« Hinabsteigen über die H" "Dummer war nicht ohne «efahr Vierzia Met«r g«ng e« ,o hinab, und dann sperrte die senk. rechte Hinterwand den Raum vollständig ab. Weder nach rechts noch nach links bot sich ein Ausweg, und auch an ein Hinwegräumen des Trümmerwerkes war nicht zu denken, weil es dazu an Raum fehlte. Man musste sich begnügen zu constatiereu, dass an einer Stelle zwischen den Steinblöcken ein scharfer Luftzug aus der Tiefe komme, was stets auf die Nähe einer Höhle schließen lässt. Die Erforschungstour zeigte also, dass die Bewältigung der großartigen Verschüttung wegen des Einsturzmateriales von oben her nicht durchführbar ist und dass die Wiederherstellung der ehemaligen Verbindung nur von der Poikhöhle aus denkbar sei, was zwar schwierig, aber nicht unmöglich ist. Die Geschichte der Höhlenforschung in den letzten Jahren erzählt noch von vielen anderen ähnlichen Ex-peditionen in die Unterwelt des Karstes, die leider nu zum geringsten Theile außerhalb des engen Kreises der Fachgenosfen bekannt sind. Zu diesen gehören die Erforschung und Vermessung des 225 Meter tiefen Teufelloches bei Loitsch. der über 800 Meter tiefen Lindner-Höhle bei Trebich nächst Trieft, der Padrichgrotte und noch vieler anderer, mit tiefeu Schachten beginnender Höhlen. Nur eine einzige hervorragende Schachthöhle bei Divaca hat bisher aller Versuchs gespottet, weil sie mit einem einzigen Abstürze bei 350 Meter tief ab« fällt und rs an eiuem geeigneten Platze zur Aufstel» lung einer Winde sowie an einem genügend langen Seile gefehlt hat. Der allgemeinen Annahme nach dürfte man durch diesen Schlund zu einem bisher unbekannten Theile des Reka«Laufe« gelangen, was aber durchaus nicht erwiesen ist. denn wir mm"' ^stee den unterirdischen Wasserläufen des südl'Ze" ß,< noch herzlich wenig, und selbst begründete ^'"^pt^ gen können nicht als wissenschaftliche Benies werden. . _. Pf^ Vielleicht gelingt es den unerschrock"" ^" findern der Abtheilung für Orottenforschm'g ^ ^l<"'' «Küstenland» des Alpmvereines, welche den ^ als ihr Specialterrain gewählt haben. """ Mi"!^' tianer Höhlen aus bis gegen Divaca voiz ^ ^ dann würde eine genaue Vermessung eraev >^ „l fragliche Naturschacht mit der Reka l.^.^ "0" einem Seitenzuflusse oder vielleicht nm beiden in Verbindung steht. iNrlivlentt' iu unserem geographischen zuMn, FrM'«Kl°"'' Vllibllcher Zeitung Nr. 220. 1825 25. September 1890. . (Aus Paris.) In den politischen Kreisen der l^lOsischm Hauptstadt gilt es schon für gewiss, dass ^ äußerste Linke nach dem Wiederzusammentritte der «ainmern einen Zwischenfall wegen der Enthüllungen ^,er die boulaugistischen Umtriebe herbeiführen wird. Ae will die Wiederaufnahme des Processes des ^laatsyerichtshofes verlangen; allein wer die nu< Elchen Kräfte der Parteien im Abgeordnetenhause ""nt, kann leicht ausrechnen, dass es ihr nicht gelin-M wird. ihren Willen durchzusetzen. H (Serbien.) Das Belgrader ^Amtsblatt meldet: ^lachdem zufolge einer Mittheilung der ungarischen Ne-.°lden die Viehseuche in Bazias und Umgebung auf. Mrt hat. hat der Minister des Innern das Verbot er Ausfuhr von serbischen Schweinen über Vazial auf-^Yoden. li<^ ^"Ilische Fabriksgesehe.) Da die eng» W Regierung beabsichtigt, in der nächsten Parlaments- e,jwn verschiedene Verbesserungen der Fabriksgesehe «"beantragen, so hat das Ministerium des Inner« ",^e Fabriks-Inspectoren des Landes das Ersuchen W" ^' ""^ Grund ihrer Erfahrungen etwaige Vor- ^"!le zu unterbreiten, welche in der Bill Aufnahme ''"dm Men. nuss-^lis der Schweiz) Auf Wunsch des Com-V^ 'n ^^ili marschieren am 4 October noch zwei ^llllllone nach dem Tessin ab. Die Berathung der "Megenheit betreffs des Tessin im Nationairathe "l°e auf nächsten Freitag angesetzt, lliln s " ? Zanzibar) meldet man: Der Deutsche ^, zkl gerieth am 15 September mit Einwohnern in H " M Streit, wobei Künzel und sieben deutsche s>'^> " getödtet wurden, einer entkam. Eine Unter-!^3wurde eingeleitet. Tagesneuigleiten. Taut !' ^"lestät derKaiser haben der Schulgemeinde stilk, ^ ^"^ Erweiterung des Schulhaujes eine Uut.r-Erl? -^" ^ sl- "l'd der Gemeinde Brunn an der Abl '" Niederösterreich für die Abbrändler von ^X" eine Unterstützung vou 200 st. au« der Ochsten Privalcasse zu bewilligen geruht. Nach^/Influenza.) In letzter Zeit hausen sich die sich ^ ^ llus verschiedenen Orten, wonach die Influenza klNetl, "^ ^^^ wieder zu zeigen beginnt, wenn auch in ^teiiu n Verlaufe, als in dem vergangenen Winter, ^tden f, ^^ des Wieberauftretens der Influenza ^«ld» °"^ ^'^"' Sarajevo, Graz und Budapest »lberdi ^'" Fachmann schreibt dem «Pester Lloyd» ^b die ^""^ings constatierte Krankheit: Die Symptome Uber ^^kn.den: H°hes Fieber, in den meisten Fällen ^ez> ' mit Schüttelfrost einsetzend und nur tleine 3 tll^n. '^""^" darbietend, in der Dauer von 2 bis »u»ige" ' feierte Conjunctiva; katarrhalische Erfchei-^iNalg ' ^"^ ^er Luströhre und der Lungen, aber """'gel ln" b" ^°^; aufgetriebener Bauch. Appetit, ^'^"chreiz. Diarrhöe. Kopfschmerzen, sehr heftige ^M?^"' Gefühl von Schwäche und hochgradigem ^erak ' ^^rapie bestand bei der nervösen Form in ?^e ein l'^""U "°" Anlipyrin, bei der katarrhalischen Mh" '^waches Ipecacuanha. Insusum, bei der ga-l^e ll^^ ösäure gegeben. Aus Verabreichung von Salz. f Unden ^ «astrischen Erscheinungen nach einigen >>e>,z 24 ""ch und wurde die heftigste Diarrhöe in läng-^.^Etunden gestillt. — (Gegen den Aufenthalt fremder Priester in Rom.) Auf Befehl des Papstes hat Cardinal Parocchi als Generalvicar von Rom an alle Bischöfe ein Schreiben gerichtet, laut welchem in Zukunft lein Priester einer nichtrömischen Diöcese, der nicht durch ein Officium oder Beneficium an Rom gebunden ist, sich länger als einen Monat in der ewigen Stadt aushalten darf. Diejenigen fremden Priester, deren Urlaubszeil ab» gelaufen ist, sind von ihrem Ordinarium zur Rücklehr in ihre Diöcesen aufzufordern. Jeder nichtrömische Priester, der nicht aus einem obgenannten Grunde zum ständigen Aufenthalte in Rom befugt ist und dessen Aufführung Anstoß erregt, ist von der römischen Eurie (dem Vicariat) seinem Ordinariate zur Rückberusung anzuzeigen. Betreffs der Studien halber nach Rom sich begebenden Priester und Cleriler werden binnen kurzem specielle Weisungen erfolgen. — (Weibliche Fabri ls-I nfpectoren.) Im Staate Newyork wurden kürzlich acht Frauen als staatliche Fabrils'Inspectoren angestellt. Der «New York Daily Times» entnehmen wir darüber folgende Detail«: Von den acht angestellten Frauen gehören vier der arbeitenden Classe an: eine ist Cartonnage»Aibeiterin, eine zweite ist Schneiderin und zwei sind Papier-Arbeiterinnen. Auch ist eine Deutsche darunter mit Namen Alexandrine Bremer, welche während des deutschfranzösischen Krieges als Samaritanerin große Verdienste erntete und später in Newyork als Secretärin des deutschen Hilfsvereines thälig war. Da« Gehalt der Weib» lichen Favrils-Inspectoren beträgt 1000 Dollars jährlich. — (Papst Pius IX,) Die Bischöfe von Venezien haben an den Papst Leo XIII. eine Petition gerichtet, in welcher um die Heiligsprechung des Papstes Pius IX. gebeten wirb. — (Streik im mährischen Kohlen-bezirke.) Der in Ostrau ausgebrochene Streik gewinnt Ausbreitung. Im Laufe des vorgestrigen Vormittags zogen Abtheilungen streikender Arbeiter über Peterswald, Michalkowitz gegen Hruschau und Polnisch-Ostrau und zwangen die Arbeiter auf mehreren Gruben, die Arbeit einzustellen. Das mittag« aus Troppau und Teschen eingetroffene Militär besetzte einzelne Schächte und zerstreute die Nnfammlungen. — (Verbrannt.) In Nagy - Iola ist in der Nacht zum Samstag im Hause deS Insassen Gabriel Wollner ein Brand ausgebrochen. Wollner, der ein Pferd aus dem Stalle retten wollte, ist dabei verbrannt; der Verunglückte war Vater von sieben Kindern. Bei demselben Brande kam auch eine Gastwirtin in den Flammen ums Leben. — (Expedition nach Grönland.) Bonder dänischen Regierung sind zur Erforschung noch unbekannter Küstenstrecken von Ostgrön'and 180.000 Kronen bewil-ligt worden. Die Expedition soll im Mai 1891 von Kopenhagen ausgehen und im Sommer 1893 zurück' lehren. — (Panik im Theater.) Im Vittoriot.Theater in A>,cona brach vorgestern während der Vorstellung ein Brand aus. Von der Bühne her drangen Rauchwollen in den Zuschauerraum und veranlassten eine wilde Panik Im Gedränge wurden viele Personen verwundet; es gelang, den Brand bald zu löschen. — (Spende des «rothen Kreuze«».) Der Bundesausschuss des «rothen Kreuze«» votierte für die von Ueberschwemmungen betroffenen Gegenden den Betrag von 20.000 st. — (Eine sensationelleInsolvenz) wirb aus Budapest gemeldet. Ein dortiger Cafetier und Restaurateur stellte seine Zahlungen ein. Die Passiven sollen nahezu eine halbe Million Gulden betragen. — (Zweideutig.) Backfisch: «Ha! mich sollte einmal ein Herr zu lüssen wagen — der würde schon sehen, dass ich den Mund auf dem rechten Fleck habe!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Abgeordneten »Tonferenz) Auf der Tagesordnung der bekanntlich am 2, October in Laibach stattfindenden Abgeordneten - Konferenz stehen folgende Punkte: Die allgemeine politische Lage, die Iustizvethält-nisse, das Schulwesen, die politische Verwaltung und die slovenische Journalistik. — (Arbeiter. Unfallversicherung.) Mit dem Erlasse vom 2. September d. I. hat das l. k. Finanz« Mininisterium den sämmtlichen Finanz»Landesbehörden eröffnet, dass die Versichrrungsgeschüfte der Arbeiter-Unfallversicherungs « Anstalten, Arbeiter » Krankencassen sowie der Gruderladen mit den Versicherungspflichtigen Betriebsunternehmern und Versicherlen gebürensrei find und daher die Leistungen der Vetriebsunternehmer und Versicherten an die Anstalt (Casse, Bruderlade), sowie die Leistungen der Anstalt an die Versicherlen und ihre Hinterbliebenen leiner Gebür unterliegen. — (Der Abenbstern.) Die «Venus», welche seit Ende März allabendlich be« Westhimmel als Abend» stern schmückt, erreichte gestern ihren höchsten Stand ober. wie die Astronomen sagen, ihre grüßt,' östliche Elongation (Ausweichung der Sonne). Hiedurch bleibt sie die längste Zeit am Abendhimmel, das heißt, sie geht erst zwei Stunden und 40 Minuten nach Sonnenuntergang unter. Nach kurzem scheinbaren Stillstande tritt sie wieder ihre Rücklehr zur Sonne an, denn infolge der Krümmung ihrer Kreisbahn fchlägt die «Venus», nachdem sie die Elongation vollbracht hatte, einen Weg ein, der dem entgegengesetzt ist, auf welchem sie herkam. Dort war es Entfernung von der Sonne, hier Annäherung an dieselbe. Für uns Erdbewohner stellt sich dieser Rundgang des Abenbsternes als eine Linie dar, die das einemal von Westen gegen Osten, das anderemal von Osten gegen Westen gehl. Gegenwärtig ist der Abstand der «Venus» von der Erde ebenso groß wie der Abstand der Sonne von der Erde. Mit der Rückläufigkeit beginnt die allmäh« liche Verkürzung ihrer Distanz, bi« sie auf das Minimum von 40 Millionen Kilometer herabsinlt. Die «Venus» nimmt daher noch bis Ende October an Glanz zu, ob» schon sie in der Phase abnimmt. — (Der Oberste Gerichtshof) hat die für die Hausbesitzer wichtige Entscheidung getroffen, dass die Wohnparteien für jeden Schaden haften, welchen die Dienstboten an dem Hause verüben; ein Dienstmädchen halte nämlich den Hahn der Wasserleitung die ganze Nacht offen gelassen und da« Haus überschwemmt. Der Dienstherr musste auf seine Kosten das Haus reparieren lassen. — (Der Hanbelsminister in Graz) Seine Excellenz der Herr Handelsminister ist vorgestern abends in Graz angekommen. Gestern besichtigte drr Herr Handels» minister in Begleitung des Handelskammer - Präsidenten Kranz und des Gewerbe-Inspector« Dr. Pogatschnigg die Wagensabril Weizer, die Brauerei Rrininghau«, die Etablissements der Firmen Rirckhs Söhne, Pl-ntl« Söhne. I. Hosmann. Brüder Lapp, Prasch, ferner das Poft. gebäude und die Bureaux der Handelskammer. Nachmittags —____ ^^ Nachdruck verbot,«. ^^stoßen «nö verlassen. «oman vo„ «mile «ichebour«. «. Iatol. t> liW. Fortsetzung.) d^ Kam^. "" fuhr in seiner Erzählung fort: fanden- -" "°"n mit meinem Vorschlage ein-w ' und i^" transportierten den Verwundeten zu ,<^" HiU ^traute ihn der Pflege meiner Frau und h "e. dasz >/"' Der eiligst herbeigerufene Arzt er-s/'s,^ter wsl ^rdings Schwerverwundete dennoch !Me sichle zn retten sei. Am folgenden Morgen 2^ anhi^'5^^er ei", welches 5 Tage und l^?° Ma» ,.'^" ^ er nicht imstande war. Fragen. Ul aber in ?°,"" '^" "ellte. zu beantworten. 3ch Mruna a3 '^" Nachforschungen angestellt und in N" e?nem H' b°ss Hkrr Ferand schon seit eiuiger N^Ntr^..?^kl'en hause am Meerrsüfer wohne. 2^lchllft ?" "^°"d. denu ich war ihr mehrmals in der 2 ^sticht a?. l°""' b'M"". und ich sah cs als V°ßrn A"'' !hr mitzutheilen, was ihrem Manne V^erU' ^ mir ja doch. dass sie sich in ^^l" haul, -^"ben müsse. Ich begab mich also sl^l seit K '" welchem, wie ich erfahren, das ^ 'N verlas^' Ieit gebbt hatte. Es war voll-t>tt ^..ndim7^.?ia2 sollte das zu bedeute.« haben? ^ M. in "!? und brachte in Erfahrung, dass in V zu erm 3' d.e Pascher versucht hatten, Herru K'?" lei ü ^s n. ieine Frau aus ihrem Hause 15« '"K Vte/r '^ '" der Verzweiflung nnt chrem ^""en? g?!W habe. Ich hörte von 10 b,s " gleichen Bericht. Em kleiner Italiener Namens Paulo, ein Vagabund der allerschlimmsten Kategorie, welcher Tag und Nacht am Gestade umherstrich, hatte grsehen, wie die Aermste sammt ihrem Kinde sich den Tod gegeben hatte.» «Herr Ferann hat mir das unter Thränen eines Tages erzählt. Er ist davon überzeugt, dass seine Frau nicht mehr lebt, aber er glaubt nicht, dass sie im Aerein mit dem Kinde den Tod gesucht hat. Ueberdies sind, so viel ich weiß, die Leichen nirgends gefunden worden.» «Das ist wahr. Ich will Ihnen auseinandersetzen, was ich von der Sache deutV. Ich hatte Herrn Ferand unter der Vorausjehung zu mir gebracht, dass ich ihn einen, höchstens zwei Tage in meinem Hause behalten würde. Doch aus diesen wenigen Tagen wurden sechs Wochen bis zu der Stunde, in der er uns. vollständig geheilt, verließ. Als das Fieber nachgab, hätte ich ihn allerdings nach dem Hospital bringen lassen können, doch meine Frau und meine Nichte wollten davon nichts hören, sie wollten ihn nicht anders als nur völlig genesen aus ihrer Obhut entlasse». Wie ich Ihnen be» ,rcits sagte, verlor Ferand für viele Tage das Äe-wusitsml. Als er endlich wieder zu sich kam. kehrte auch das Gedächtnis zurück, und er wunderte sich. seiue Frau nicht um sich zu sehen; er verlangte danach, sie und ! ein kleines Mädchen »marmcu zu tömien. Man sagte ^ihm, dass Frau Ferand leioeud sei, dass sie mcht kommen könne. Kurzum, wir thaten unser Möglichstes, ^ die zahllosen Fragen, welche er an uns stellte, in einer für ihn befriedigenden Weise zu beantworten. Eine starke Gemüthsbewegung hätte ihm, nach dem Nnssprnche des Arztes, den Tod geben können, und wir mussten min. bestens warten, bis er außer Gefahr war, um ihm die furchtbare Knude mitzutheilen, welche sich auf die Dauer ja doch nicht verheimlichen lieh. Erst nach Ablauf eines Monats, als er nm jeden Preis seiu früheres Heim aufsuchen wollte, theilten meine Frau u»d meine Nichte ihm in schonender Weise das Geschehene mit. Der Aermste war tagelang wie wahnsinnig, und wir fürchteten erneut für sein Leben. Ich habe emeu Schmerz gleich dem seinen nie im Leben gesehen. Er war finster und in sich gekehrt und sprach selten. Des Nachts bekam er Vrrzweiflungsanfä'lle. die an Wahnsinn streiften. Er wand sich in Krumpfen auf seinem Lager, er raufte sich die Haare, und mehr als einmal hörten wir den wllden Schrei von seinen Lippen: «Ich bin der elendste Mmjch. welchen die Erde trägt, ich bin verflucht, hui,, dertfach verflucht!» Eines Morgens eudlich nahm er unter Thränen von uns Nbfchicd uno erklärte zu Wiederholteumalen, es könne auf Erden leine Mensche»' seele geben, die so lief unglücklich fei wie er. Von jeuer Zeit au habe ich nie mehr die geringste Kunde von Herrn Ferand erhalten, und ich stellte mir unzäh-ligemale die Frage, was wohl aus ihm geworoeu sein könne!» «Ich will es Ihnen in wenigen Worten sagen,» verfehle Anselm mit gepresster Stimme. «Jahre hindurch hat er sein kümmerliches Dasein dahingeschleppt. hat bald das, bald jeneK geleistet, was sich ihm eben zu thun bot. Er hat jede Art von Elend und Leid kennen gelernt. Er musste betteln, um zu leben, und hat manche Nacht unter Gottes freiem Himmel zu. Mbachcr Zeitung Nl. 220. 1826 25. September 1890. besuchte der Minister die Ausstellung und kehrte abends mit dem Postzuge nach Wien zurück. — (Vom slovenischen Schulvereine.) Nach einem vom Herrn Canonicus Zamejic in der St. Ialobskirche celebrierten Hochamte fand gestern um 11 Uhr vormittags im Saale der hiesigen Citalnica die diesjährige Generalversammlung des Cyrill« und Methodvereines in Anwesenheit von etwa 60 Theilnehmern statt. Außer dem Centralausschuss des Vereines waren T)e« legierte der Vereinsfilialen aus Krain, Steiermark, Kärn» ten und dem Küstenlande, darunter die Abgeordneten Naber goj und Einspieler, erschienen. Der Präsident des Vereines, Prof. Thomas Zupa „, begrüßte die Er« schienenen mit warmen Worten, erörterte das Ziel und den Zweck des Vereines und «klärte schließlich, dass der Streit, der im slovenisch-nationalen Lager mitunter in die Erscheinung trete, im Vereine selbst keinen Platz habe — einmüthig wie bisher wolle der Verein auch in Hinkunst nur das vorgesteckte Ziel im Auge behalten. Sodann berichtete der Vereinssecretär Curat Zlogar über die Thätigkeit des Vereines im Jahre 1889. In seinem ausführlichen Vortrage machte der Secretär die Mittheilung, dass der Eyrill- und Method > Verein auch im Jahre 1889 bedeutende Fort« schritte gemacht habe; derselbe zähle gegenwärtig 91 Fi« lialen, wovon 22 auf Steiermarl und 13 auf Kärnten entfallen; die Zahl der Vereinsmitglieder beträgt 7589. Die Vereinsanstalten werden von über 400 Schullindern besucht. Auch mit seinen Iugendschriften habe der Verein schöne Erfolge erzielt, indem bisher über 20.000 Exemplare abgesetzt wurden. Vereinscafsier Dr. Vo § njak referierte über den finanziellen Stand des Vereines. Die Activa betrugen im Jahre 1889 15.354 fl., die Ausgaben 6341st., so dass ein Cassarest von 9013 si. zu verzeichnen ist. Nachdem noch Herr Povse über die Scontrierung der Cafse Bericht erstattet hatte, wurde zur Ergänzungswahl des Ausschusses geschritten. ?sr acolamationom wurde Herr Professor Thomas Zupan abermals zum Prä-» sidenten, die Herren Ivan Hribar, Lukas Svetec und Pr. Ivan Tavcar zu Ausschussmitgliedern gewählt. Nach der Versammlung fand in der Citalnica-Restauration ein gemeinsames Mahl statt. Den Reigen der Toaste eröffnete der Präsident Professor Zupan mit einem Trinlspruche auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers. Per Redner führte aus, dass der Verein seiner Liebe zum an» gestammten Herrscherhause stets beredten Ausdruck verliehen, was insbesondere auch durch die patriotische Tendenz der von ihm edierten Iugendschriften documentiert werde; er sei daher überzeugt, allen Anwesenden aus dem Herzen zu sprechen, indem er sein Glas auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers erhebe. Der Toast wurde von den Versammelten begeistert aufgenommen. Es folgten noch mehrere andere Toaste, so auf den Vereinspräsidenten, auf das Gedeihen des Vereines, auf die anwesenden Kärntner lc. Dem Mahle folgte eine gemeinsame Besichtigung des Landesmuseums, wobei die Herren Archivare Kobler und Professor S. Rutar in liebenswürdiger Weise die Führung übernahmen. — (Schadenfeuer.) Aus Veldes meldet man uns unterm Gestrigen: Heute nachmitags ist im Hause des Herrn Pollukar in Kernica, einem Bruder des Herrn Landeshauptmannes, Feuer ausgebrochen. Dasselbe griff rasch um sich, so dass das nachbarliche Haus, dem Müller Hudovernil gehörig, vom Brande ergrissen wurde und in kurzer Zeit in hellen Flammen stand. Die Veldeser Feuerwehr war in einer Stunde nach Ausbruch des Feuers mit ihrem Train am Brandplatze, und gelang es dieser nach vierstündiger anstrengender Arbeit, das Feuer zu localisieren und das Durchbrennen der Plafonds gebracht. Und dieses Abenteurer-, dieses Vagabundenleben hat gedauert bis zu dem Momente, in welchem er nach Paris kam und dort Beschäftigung fand, welche ihn vor Noth und Entbehrung schützte. Lange, lange ist er im Süden Frankreichs umhergestreift, hat dort jedes Dorf, jeden Weiler aufgesucht, weil trotz allem, was die Menschen ihm sagten, eine innere Stimme ihm zuflüsterte, seine Frau und sein Kind hätten »icht den Tod in den Wellcn gefunden und es sei seine Pflicht, nach jenen beiden zu suchen.» (yort^hung folgt.) zu verhüten, wodurch der größte Theil des Mobilars gerettet wurde. Die vom Unglücke Betroffenen sind assecuriert. — (Promotionen.) Im Iesuiten-Collegium in Rom wurden zwei Zöglinge aus Krain, und zwar die Herren Johann Koren aus Mottling und Franz Uöenicnit aus Pölland, zu Doctoren der Philosophie promoviert. — (Hagelschlag.) Aus Altlack wird gemeldet, dass am vergangenen Montag dortselbst ein verheerendes Hagelwetter niedergegangen ist und großen Schaden verursacht hat. Auch aus Schwarzenberg bei Idria wird vom selben Tage ein heftiges Hagelwetter gemeldet. — (Schuln achricht.) Die zweite städtische Knabenvolksschule zählt in dem soeben begonnenen Schul« jähre 556 Schüler. In sämmtlichen Classen mussten die Schüler in je zwei Abtheilungen getheilt werden. — (Der Morast.Culturausschuss) hält am 27. d. M. im Locale der k. k. Landwirtschafts. Gesell« schaft für Krain eine Sitzung ab. Beginn um halb 10 Uhr vormittags. Neueste Post. Originul-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien. 24. September. Im Ehrenbeleidigung«' Processe des FZM. Baron Scudier gegen das «Vater« land» wurde infolge einstimmigen Verdicts der Ge» schwornen Redacteur Koller zu achtmonatlicher Arreststrafe und der verantwortliche Redacteur Rath zu 50 Gulden Strafe, eventuell zehntägigem Arrest verurtheilt. Gleichzeitig wurde das «Vaterland» zu 200 Gulden Cautionsverlust verurtheilt und die Publication des Erkenntnisses im «Vaterland» und im «Deutschen Volksblatt» bestimmt. Wien, 24. September. Der Professor der National» ökonomie Dr. Lorenz Stein ist gestorben. — In der heutigen Verhandlung wurde ?ine Note des Reichs-Kriegsministeriums verlesen, dass der Scudier ° Garten in Temesoar ohne Kosten für das Aerar angelegt wurde, ferner eine Aussage des rumänischen Ministers Doda; derselbe weiß kein einziges unehrenhaftes Moment in den Beziehungen zwischen Scudier und Ta« tarczy. Olllliitz, 24. September. Ueber Auftrag drs «Statt-Halter« marschierte das gesammte 54. Infanterie Regiment zur Unterdrückung der Arbeiter»Unruhen nach Ostrau. Miihrisch-Ostrau. 24. September. Bisher haben sich im ganzen etwa 5000 Grubenarbeiter, durchwegs aus schlesischen Gruben, dem Streik angeschlossen. Auf der mährischen Seite ist in allen Gruben die Beleg» schaft zur Nachtschicht vollzählig angefahren. Przivos, 24. September. Alle Schächte des Ostrau-Karwiner Kohlenreviers sind militärisch bescht. Auf den drei Schächten in Orlau, Dombrau und Poremba, wo der Streik ausgebrochen, ist niemand eingefahren, ebenso am Eugenschachte iu Peterswalb. Pola, 24. September. Der Statthalter Ritter von Rinaldini ist zum Empfange des Erzherzogs Franz Salvator und der Erzherzogin Marie Valerie sowie zum Stavellauf des Torprdo-Rammtreuzers «Kaiserin Elisabeth» hier eingetroffen. Dornbirn, 24. September. Der in vergangener Woche nach sehr mühevoller Arbeit wieder geschlossene Seelachen-Damm zwischen Lustenau und Hohenems ist durch den infolge eiues Föhnwindes neuerdings stark angeschwollenen Rhein durchbrochen worden, wodurch Lustenau abermals überschwemmt wurde. Auch im Dorfe Emstauern soll das Wasser heute einen Meter hoch gestiegen sein. Paris, 24. September. Der Nntisclaverei.Congress beschloss in der gestrigen Schlusssihung, den Signatarmächten der Generalacte der Brüsseler Conferenz zu danken. — In der nächsten Kammerscssion werden die Gesetzentwürfe betreffs des Baues der Pariser Metro» politanbahn und des Normalarbeitslaa.es vorgelegt. Cardiff. 24. September. Der nationalistische Ab« geordnete Patrick O'Brien wurde unter der gleichen Anklaqe wie Dillon und William O'Brien verhaftet. Liverpool, 24. September. Die Stadt Colon ist theilweise abgebrannt. Die Werften wurden gerettet. Die Verbindung mit Panama ist ungestört. KunN und - "48 Hafer » 2 60 Rindfleisch pr. Kilc> > ^ 52 halbrilchl . 4 88 Kalbfleisch » ' " g Heiden . 5) 20 Schweinefleisch » ' "" 36 birse . 4 88 Schöpsenfleisch » ' " B Kukuruz . 4 88 Hähndcl pr. Stück. " Zt, Erdäpfel pr.Meter.Ctr. 2 29 Tauben . . - ^ ^ Fisolen per Heltolitec 5 52 Heu pr. M.'Ctr. > ^. ?l> Erbsen » 5 52 Stroh » ^ Linsen . 5 52 Holz, hartes, pr. Cubil< ^ ^ Flachs » — — > Meter..-..' Leinsamen » 9 76 Holz, weiches, pr.Cubll" ^ ^. Nindsschmalz pr, Kilo — 80 Meter - - - - «S ^ Schweineschmalz » — 76 Wein, roth. pr. Heltl- ^ ^ Specl, frisch. » — 60 Wein. weißer Speck, geräuchert, » — 76 Mteorololllschc in^jbach^ i 5Z ^ D ß °- >..^"' V ^^U?Mg 0'tt) 24, 2 » N. 742 7 24 2 SW. schwach heiter 9 . Ab. 743-4 i 16 2 windstill ! heiter ^ ^) Tag heiter, warm. etwaö windig; Mondhof- ^^ T^,;es,mttel^ der Temperatur 17 8, um 3 ii über^!'^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic^^^-!' Ausweis über den ».Mt^ Gcschäftsstand der l. l. Priv. wechselscitisscn ÄrM"'" Versicherungsanstalt in Graz mit 31. August 1890. I. Gebäude-Abtheilung: 98.636 Theilnchmer, 230-"° 144.739,750 fl. Versicherungswert. ,. ._, 40 ?"' II. Mobiliar.Abtheilung: 16.055 Versicherungssche""' . 676.348 ft. Versicherungswert. ^, .„, A6^' III. Spiegelglas'Abtheiluug: 330 Versicherungsscheine, Versicherungswert. .<, Schäden: MenssÜW I. Gebäude-Mthcilunn: Zuerkannt in 362 SchadcM"^^" Gulden 83 lr. Schadenvergütung, pendent filr 1 ^ 6609 fl. 37 kr. Schadensumme. ^ .«llcN ^ lle II. Mobiliar-Abthcilung: Zuerkannt in 48 Schadens"^del'!" Gulden 97 kr. Schadenvergütung, pendent fur " ^ 1351 ft. 2 lr. Schadensumme. ^. ^«MN ^ IN. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt in 8 Schade"' 5 lr. Schadenvergütung. Veservefond ^ mit 31. December 1889 : 1,.M.2l« fl. " Graz im Monate September 1890. l"A-> (Nachdruck wird nicht honoriert^—^>-_______ Weiße Seidenstoffe von 60 kr. ^^)^ pcr Meter - glatt und gemustert ("-150 °Mg Fab" < vers. robcn. uud stückweise Porto- und Msr" .^. Pl" Depüt tt. H«nn«I»6i>ss (l. u. k. Hoflieferant), ^'" ^ g-^ umgebend. Vricfe losten 10 lr. Porto. ^^^-^^^ Maßstab 1:75 000. Preis per Vlatt 50 lr., " auf Leinwand gespannt 80 "- ^^stlUll"' Jg.«. kleinmanr »"«lib ^'lbcrlent?....... »»'40 ««L0 ?^" 4°/„ Ntaat«l°!e . »5N fl, ,»,'-131-5.0 »«Ori , » tzünftel lW fl. 14« 5» 147- '^« Elaet«ol, , , lttN fl, ,78 — 17»-50 "°T°m,.P,dbr, 5 l»»ss, , , ,« - ,42 ^' ^l l^efi. Vlllblrntt, steuerfrei , 10«, 71, ,<>? »s "'l«i,Nl!nlddlrb°bn in . steuerfrei „„ 7s, 1,, «„ ^°nz.Io,epl!Nahn in Silber , ,„,<, 114^ w L,!,^V,i^e<« 200 fl, ». W, »«,._ zzz.. «^''pl»'«"'' «M. l8»4 . ft«.,., 97 10 °t» ^^Nl-U>Nfl,«,W.V. ,,270 „«'80 < 0«^i. »^"^ Stücke , , 97'5» '»— °t°, U°,"'^bll°llt. v, I, ,«?« „a ^, Nl — dt°, ^"7,„nl, il ,0°,t 4° , »NO fi, „8 7ö^f9 L» «eld Ware Gn,ndtntl.-Ol,liaatli»nn, sfür ,N0 fl, CM.), 5°/^ «ali,«!c!,t...... ,08 _ inz'75 5°/n milhrlsche...... lU8 5n —'— 5°/« Kraw »md Kiislenland , , __.^ ^.^. 5°/n nieberösterreichilcht , . . nn.^ ,»-^ k"/, steirischc...... „._ __.^ b°/„ koatijcke unb !l»uon> , «n,ehen «erl»», 5°/„ ^,""9... Pslindbrlefe «ill 10!» ft.), 0°ben«,°ll<,,eN.4°/ « „Lno,,».,,. "°' ' ^»°'°- - ' ,> . . . l»«.__ „».in bt°,Plü«,°Gchuldvtr1chr.8<>/» „,h __ ,«3«n Oez,,.m,», »°nl v»l. 4'/.«/» . ;^,?j: „^ 7^ b°"° . 4°/. . , ,m,_,^.5„ dttt° bNjshl. . 4°/» ,^.^ ,m..5s, Prloritllts-Obllglltionen (fur IW ft,). sserdwand» Liordbah» . l88« «»,«, «nn »s, »alizi,che Kall.^ud»l«°Uahn "" °" ' " " ^< »<«> st, S, 4'/.°/« . «,y,zz 99 ^ «clb War, Oesteri. Nordwefibahn , ,<,., «^ ,l,f.5<, «»«llltebahn......_.__ __,^. Nildbadn il 3°/«.....149 — 149L5 ., ' .. ^" l,N»!i l16'?5 "NO'»a>^ Vabn «W'8« l'«, 8" Diverse Lose «redltlose l»o fi..... ,«4 7« »8^. l<5 «lary.Lllle 40 fi...... ü5-^<> ^« z,, 4°/« DonaU'Dampfsch, ,0» ff. , «28 ._ <8<»'. Laibnchri Präm,-«nleh. »a wil°«ii/,Pr2m..Lchul^ versch d. »obencredltanNalt ^— ,9^ Vllllt'NcNen (per Vtü«l), Vanlvereln. Wicx« ,<><»«/ . °, "" " ". «bncr,<«nst. «s>. »00 fi. ^, 40°, '"2b ^' ?b eepoMmbllnl. «ll«. l».u st/ '".II '" ^" !t«c°mpis «rl.,^b^st. l.W fi. « I' ^," «lro'U.«°Ne!,v,. WltneiL0Dft ,,4." ,,g." «eld Wore k»d»,othelenb.,iM. 200». 25°/„«, 6/-.. «77-UÜnberbonl, »st, 20l» fi. «. . , 233 8l> 234 . Oefterr.'ungar, Vanf NO« fl. ,!s«5' »8? — UnionbllNl 200 fl......247'25 L4?'?5 «erlehribanl. «llg. 140 N, , l»O b0 l»l — Ncttcn von Iransport» Unternehmungen. lptl «tücl), «lbrecht-Vahn » fi. Vilber - «, - g<,^, NKölb l5lllMllü, Gllhn2(X>fl. 3, «0,7z »nz»>; «»hm. Norbbahn 150 fl.. . „,n — ,,I ^. . Weftbahn 200 fl.. ,45-. 3«- Vulchtithrllber «is. ÜNO fl. «Vl <,?<, i,^, bll>. slit, ll.) 200 fl. , "^ .»V." Donau.Dllmpfschiffsabrt.»»!., "" "' 0eft»rr. »l«i fi. . ..s, i«'» fl. E, ^.^ ^. Ferdinllnb«'Nordb. ,«un fl.!enb. 1«,fl. sill, 5, ^. «.?>. iinlllKei^ichaw' ^>«' ft. s'lbfl ,?« ^n ,^n-Vüdbahli »<«> fl. Oilb« . . ,?z"_^^ 5üd.N°rdb.«erb..Ä.200fi,«M, ,« ^ „?.. Tl»mwa>,.«cI.Ml.,l70ft.0. W, ", " » neue «l., VrloritHt« »ctlen 100 fl......»».^ »-.^ UN«,.<,°Iiz fl. Bilker i«> »>, ,l»z ?z Ung,WeNb sN»nbu ss 4«? — 4«9 — 3»lll«« fl ,94 ^ ,,g __ »Vteyrermüi,l»,Papier1.u.V,>G ,z» ._ l29 — Irlllliltl »ohlenw «Gr!. 70 ss. 15^.zn ,57.5^ Waffenf,°V,i>N,lner,« Zie«el««ttin, »e! ,», 5^ ,», b<» Pevtsen. Deut2 «!> li»4N S«ril 44 4«, 4450 Valuten. Ducliten...... »8« »3« 20.Franc«'Vta 894 Deutiche »eich»b»nlnoten b» >'?,! b» «7. Vapiei'slubel..... < 4L,,^i l «,,. Htalieniiche «,nt!,»ten (loo U >> 44 1«! 44«u Sil'v'sir.iä^rr.t feel** des UnUm Sctotanmer & Schanera J^i)3oo-i7 # WIEN, 1., Kärntneratraaae ÄO.