Deutsche Macht triftn in trtr* tiunlH .»d e-nntag «trtul ant to»rt fUr «Hl «>I Z,«.»,., M 5», moutliit K -M. t>»rrt«ll«Wl I>. 1.». »«Nsirh^, I t.-, R. C-s Kit ««UMTfcm* »fcT«(fI«»ri| ». i.to, I. IM. #a«ita&nj (l. (.40. Die dm«I« *a*ntn 1 ti. 3«(ftal« n-ch lartl; bei »flutn Wiederhol,»gern entspreche Ader ftatett. (ilolm »edm<» ÜK Irr als fttt irnf« Blatt iHc Mcuteafea ■nncrw;»rMfia*ta M 3>- sil «ullatifre« o». m«b«tion «m,str»»e M II» «tnlntttotiin «-»»»»»«g-fle ». »»rechftitid«« »rt tteWstciti täglich ant Iilutaf 6rr ß.nn- II» geiert-ze. tarn II—l*H«c »«• 4 »d» »«Umitinjl. — RfrlaBattran H'Mth. — MaRlirap« »erden licht |uiiltf9rten»rt. — Eniitm 3afci»iif sitzstande verdrängen. Aber da ist Hilfe dringend nöthig, denn unsere Brüder in Oesterreich sind in einem VerzweiflungSkampf gegen übermächtige Gegner begriffen, welch« ihnen ihr deutsche« VolkSthum entreißen oder sie sogar von dem Boden, den sie seit Jahrhunderten bewohnen und bearbeiten, verjagen wollen. Es ist schier unglaublich, aber watir: Ebensowenig wie viele Deutsche vom Deuischen Schulverein wissen, wissen dieselben davon, daß viele Millionen Deutsche in unserem eng verbundenen Bruder-staate Oesterreich von Tschechen und Magyaren, von Slovenen »nd Kroaten mit Haut und Haaren verschlungen werden sollen .... Man hört immer noch davon reden, daß wir den Ausgleich zwischen Tschechen und Deutschen stören könnten. Von einem Ausgleich kann gar nicht die Rede sein, die Tschechen wollen Verjagung der Deutschen oder Au«-rottung ihres Dentschthum« .... Geschlecht verschwindet auf Geschlecht, Ein Volk kann nimmer sterben I Mag auch in diesem heil'gen Krieg Sich uuftt Kraft zerreiben, In unsern Enkeln »ird un« Sie, — Wir bleiben! Elberfeld, 26. Februar 1892. Ernst Scherender g. An der Maskeu-^eihanstatt. Die Kirchthurmuhr zeigte Mitternacht. Zu dieser Stunde passiert allerlei, wovon unser« Schulweisheit sich nicht« träumen läßt; so er-zählte man unS einst, al« diese Stunde für un« noch etwa« andere« bedeutete, als einen „angebrochenen Abend". Seither sind wir mißtrauisch geworden, die Geisterstunde schreckt nur noch den unter Gardinenpredigten ergrauten Ehe» krüppel; wir Andern fürchten die mitternächtlich erwachenden Geister nicht. Aber es gibt wirk-lich noch allerlei MitternachtSspuk, wie ich be-stimmt versichern kann. Jedem ist die MaSken-Leihanftalt vorn an der Straßenecke bereit« aufgefallen, besonder« am Abend. Im Fenster steht ein grellleuchten« des Transparent, hinter dem ein paar Lampen qualmen, eS stellt eine üvmae und hin ae. Leider ist e« wahr, daß gerade die Deutschen gegen kräftig andringende« fremde« Volkethum eine geringe Widerstandskraft haben. Da« lehrt die Geschichte, das lehrt die tägliche Erfahrung. Für die N o r m a n n e n genügte ein Aufenthalt von 150 Jahren in Frankreich, um die romanische Sprache aiizunehmen. Sie sind es. urdeutsche Stämme, vor denen einst die Welt erzitterte, welche da« romanische Element in die englische Sprache gebracht haben. O st» g o t h e n in Italien. West g olh cn in Spanien. V a n d a l e n in Afrika vergaßen sehr bald die eigene Sprache und nahmen die fremde Mund» art an. Ueberall an den Grenzen ist da« Dentsch-thum zurückgewichen; Lothringen war 1356 rein deutsch. Metz eine deutsche Reich«. Hauptstadt wie jede andere, im Elsaß verstand noch 16Hl kaum «in Mensch französisch und 1772. al« Goethe in Siraßburg studierte, wurde ganz allgemein deutsch gesprochen. In Belgien in Posen und Westpreußen. besonder« aber in Böhtpen und den übrigen ö st e r * reichischen K r o n l ä n d e r » ist die deutsche Sprache bedenklich zurückgewichen . . . Au« verschiedenen Gründen leiten die Tschechen ein Recht der. die Deutschen auf böhmischem Boden al« steche Eindringlinge zu betrachten und sie einfach zu verjagen. Sie sprechen beständig von dem blutigen Schweiß der Tschechen, mit denen sich 1>ie Deuischen mästen, sie sprechen von d-r Taubensanftmuth der Tschechen, von der gekränkten Nationalehre. die gerächt werden muß. Wodurch getränkt? Weil Deutsche in ihrem Lande wohnen. Schon vor der Völkerwanderung saßen germanische Markomannen in Böhmen, dann Langobarden. Diese überließen bei ihrem Zuge nach Italien de» A v a r e n da« Erbe und als deren geknechtete Unterthanen kamen die Slaven zuerst nach Böhmen. Allbe-kannt ist. daß unter Karl IV. 1347— l 373 Böhmen ein deutsche« Land war. Die Tscheche« schürzte Ballschöne dar. und über der Thür brennt bi« spät am Abend eine mit grotesken Larven bemalte Laterne. Transparent und Laterne leuchten nicht mehr, die Läden waren geschloffen, ein unangenehmer Geruch von auS-geblasenen Petroleumlampen und alten Kleidern machte sich in den winkeligen, mit langen dicht-behangenen Garderobeständern, mit Kleiderbün-deln und buntem MaSkentrödel angefüllten Raum bemerkbar, draußen wandelte mit schweren, langsamen Schritten der Gewölbwächter vor-über. — Der erste w«ithinballende. lang nachtön«nd« Glockenschlag der MitternachtSstunde durchzittert die Luft. Zwischen den überlasteten Gestellen, in den Fächern deS morschen Wandr«galS begann e« lebendig zu werden: ein heimliche« Knistern, da« eigenartige Rauschen von leichter Seide, ein Frou-Frou, wie wenn Spitzen und leichte Stoffe aneinandergerieben werden, da« leise Klirren von OrdenSketien und Wehrge-hängen, ein schüchterne« Tuscheln. Kichern, Wispern, Zischeln. Flüstern und Seufze», da« bald von recht«, bald von link« und dann wieder auS dem entlegensten Winkel der dum-psigen Trödelbude zu kommen schien — da« war die flüchtige Jntroduction zu dem Mitternacht«- snuk IINN h»ltl jfh rnill 2 nahmen den Deutschen gegenüber, welch« di« Cultur brachten, ein« ganz untergeordnete Stelle ein. 1848 wurde Prag aß erst? Deutscht Universität gegründet. Der sSdliche Theil des Böhmerwalde« hat längere Zeit zu Bayern ge» hört. z. B. di« Gtgend um E i s e n st e i n bis 17,3. Eger gehörte zur Oberpfalz und wurde, wie Schiller auch im „Wallenstein" erwähnt, vom Kaiser an die böhmische Krone verpfändet. Dörfer und Städte wurden nach deutschem Recht in Böhmen angelegt und mit Detusche» bevölken. In einem Privilegium Wratislau« II. heißt eS ausdrücklich: „Die Deutschen werden von den böhmischen Fürsien eingeladen, in daS Land zu kommen, nm sich daselbst unter Vortheil' basten Bedingungen niederzulassen. Die Deutschen sind freie Leu'e und in allem al» Einheimische anzusehen.' Wie aber behandeln die Tschechen heute unsere Brüder? Davon einige Beispiel«.- es gibt in Böhmen ein Sprichwort, welches heißt: „Ueberall gibt es Menschen, nur in Komotau Deutsches In einer tschechisch-clericalen Zeitung stand zu lesen: „Ein tschechischer Bürger in BudweiS bemerkte unlängst, big er s«in« Kinder in die tschechische Schule schick«, stine jungen Hunde aber, falls ihm fein« Hündin wtlche werfe, dagegen in die deutsche Schule." Die deutsche Mehrheit im Orte BudweiS verschmäht e« aber diesem Herrn und dem Herrn Redacteur nicht sofort das Recept auf den Rücken zu schreiben, welche« ein tschechischer Redacteur gelegentlich eine« AuSfluge« deutscher Schriftsteller nach Prag im Jahre 1884 seinen Stammesbrüdern empfahl: „Malet den kaiserkümmeligen Deutschen in allen Nuancen di« blaue Färb« aus den Rücken, schreibt ihnen eine zweit« ver» mehrte Auflagt von Kuchelbad hinter die Ohren, einen tüchtigen Haselstock ergreifet. Prager, und sicher wird auf Jahrhundert« da« Mütterchen Prag vor dcn deutschen Wanzen Ruhe haben.' In Kuchelbad und Königinhos waren die Tschechen in hellen Haufen über deutsche Turner hergefallen und hatten sie geprügelt und mit Steinen beworien . . . Am heftigsten ist der Kampf um di? Kinder» gärten und Schulen, denn man weiß: „Wer die Schule hat, hat die Zukunft". Nach dem öfter-reichischen Schulgesetz muß die Gemeinde eine Schule für jede Nationalität gründen, wenn diese 40 Schulkinder am Orte hat. Da heißt «S nun von beiden Seiten, sich gegenseitig Schul-kinder abjagen oder möglichst die gesetzliche Zahl der Kinder seiner Nationalität zusammenbringen. Die Tscheche» zeigen eine anerkennn?n«werthe Opfersreudiakeit, indem kinderreiche Familien, besonder« Arbeiter, meilenweit von ihren ArbeitS-stätten sich ansiedeln, um dort die gesetzmäßige Zahl der Schulkinder für die tschechische Schule zu sichern. Geister klagen darüber, daß eS «inst b«fs«r gewesen, und daß eS vorbei ist mit der alten fröhlichen Herrlichkeit des Prinzen Carneoal — gründlich vorbei! — .. . ES scheint, daß sich wirklich kein Mensch mehr maskieren will — seit zwei Jahren bin ich nicht in Acrion getreten — wenn daS so weitergeht, reiche ich meinen Abschied ein, oder ich lasse mich pensionieren . .. grollte ein be-jadner „KönigSlieutenant", dem die weiß« Zopfp«rrücke aus der Tasch« sah. indem er mit der staubbedeckten Spitzenmanchette an seinen Degen ohne Klinge schlug. . . Seit zwei Jahren? wiederholte mit einem wehmüthigen Seufz«? «in violetter, in der Nähe der Knie« etwas abgeschabter Debardeur, ich glaube, ich war zum letztenmal auf dem Maskenball damals im Theater an der Wien, wo sind die Zeiten! — ... Du bist halt aus der Mode, meine Liebe, da gibt'S nix! versetzte ein Gigerl-anzug au« gelbem Wollenstoff, dessen Rückgrat ein dicker, etwas desecter Spazierstock bildete. . .. Ihnen scheint'S auch nicht besonders zu gehen? sagte, ohn« das Gigerlcvstüm zu be-acht«», der Debardeur „in Ruhestand', mit dem kalten und zweifelhaften Mitleid, das Schicksals-genossen für einander haben, zu einer langen, „Deutsch- Wacht" Ist e« denn nun für de» Handel und di« deutsche Industrie ga»z qleichgiltig, wenn das Deutsch« in Böhmeu ausgerottet ist ? Kauft nicht jeder am liebsten b«i dem. der seine Sprach« spricht? Wir suchen für unsere J«dustrie nach neuen Absotzquellen, sollen wir e« ruhig mit anseh«». wen» die alten uns entwunde» werden? Wir könn«» e» mit Recht sage»: Ohne den österreichischen und d utschen Schulverein wäre in der solgenden Generation ganz Böhmen tschechisch geworden. Gregr jagte i» einer Wählerversammlung: »Alle« Heil und Glück der tschechischen Nation hängt davon ab. daß die Deutschen von einer großen Katastrophe betroffen werde». Solange daS DeutscheReich nicht in Trüm>ne,'r geschlagen, da« große deutsche Volk nicht wieder kleiner und ohnmächtig geworden sein wird, solange werden wir Tscheche» vor den Deutschen in Böhmen nicht Ruhe haben.' So spricht man in einem ehemals deutschen Bundes-lande, dessen Kaiser mit dem deutschen Kaiser im engen Freundschaftsbunde steht . . . AuS allen diesen Gründen erfordert eS die Rücksicht auf die deutsche Ehre, die Rücksicht aus den denischen Handel, die Rücksicht auf die politische Selbsterhaltung, daß alle Deutschen, welche e« irgend können, die Bestrebungen deS Deutschen Schulvereines unterstützen.' Aolitische Rundschau. Nach ziemlich langer Pause traten am 3. ds. die 16 Landtage Oesterreichs — der 1". bukowina'sche ist dank einer Ball- und Soupergeschichie ausgelöst — wieder zusammen, um ihre verfassungsmäßige Thätigkeit, die «in reiches Arbeitsmaterial vorfindet, zu beginnen. Besondere Aufmerksamkeit beansprucht natürlich wieder d«r Wetterwinkel unserer von Stürmen so reichlich tiumgesuch en Monarchie. Böhmen und sei» Landtag, wo die Hussiten Vaschaty und der patriotische Gregr den „Hausherrn' spielen. Dort wird vor einem verständnisvollen tschechischen Galeriepublicum da» wahnwitzige Jungtschechenthum unter Beistand des hohen Adel«, der seine Unterschrift und Cavalierparole verleugnet, dln Ausgleich nach allen Regeln der neuhussitische» Dreschflegermanieren „abschlach-ten'. Di/ Jungtsch chen ziehen als Sieger ein in den Landtag, wo sie beweisen werde», daß sie ihr Metier verstehen, die „gemischte Gesell-schafi", irie sie ein Kaiserwort bezeichnet, wird dem Ausgleich« das Grab schaufeln und b.i dem jungtschechische» SiegeSfeste. wer?«» die ehrenfesten Cavaliere Fürst Schwärzende, g. Grcf Harrach sammt ihrem gesinnunqSstarken Anhang heuchelnd ilne treuherzigen Augen verdrehen. Dieschönste Rolle werden dabei dieDeuischenspielen. die genaSführie» und von d«m Tschechenthume, Spitzenkragen, um den sich ein*- blecherne Kette mit einem Kreuz schlang. Die unglückliche schotische Königin seufzte lief: Ich bin nur noch der Schatten der Marie, voriges Jahr kam ich wenigstens noch zu Tökeö — ah, in meinem Frankreich war'S doch anders! ... Ja, ja. declamierte ein spanisches Prinzencostüm dazwischen, auch mir hat einst von einem Karl geträumt, tem'S feurig durch die Wangen lief, wen» man vom „Sperl" sprach; es ist schmählich, wie man mich ver-nachlässig». Vorgestern wäre ich beinahe au«-geborgt worden, von dem Heringsbändiger via-i-vi«, der Lackel wollte sich al« spanischen Granden verkleiden, ich war ihm aber zu klein. Ein weiblicher, buntseidener Jockey, d«r in den letzten Woche» mehr als einmal durch's Ziel gegangen war. erheiterte sich über den un-beabsichtigten Witz des Infamen. Ja. der Jockey hatte leicht lachen, gestern hatte er im Sofien« saale gesiegt, wie «r wollte. Eine Köchin auS der Saltsianergafse führte di« leider vielfach verschmitzten Farben zum Sieg. . . . Pardon! näselte ein Malteser-ri t te r. an sein Schwert aus schwarzem Zuckerpapier fassend, pardon, mein Kind, aber die (M.hnt. OrKnil . . Die Tirn- 1892 mit dem eS nun einmal ein Pactiere» nicht gibt, wiederum betrogenen Deutschen, deren von der Regierung formulierten An träne zum Schutze ihrer Nation, die sich ja sonst als da« nothwendigste Lebens Existenz-Minimum dar-stellen „vertagt" werden. Da« Schauspiel ist zu widerlich, als daß «in ehrlicher Politiker, dabei verweilen könnte. Das Gefühl der Selbst-achtung und der eigenen Manneswürde muß bei dem Anblick« der Eoalnio» des treulosen Adels mit dem Gregr'schen PanslaoiSmuS und Wahnwitz den deutschen Abgeordnete» ihre Sitz« im Landtage sehr heiß machen. Die Deutsche» haben daS Aeußerste gethan, w*« sie vielleicht nicht einmal tbun sollten. ES rächt sich eben, wenn man berechtigt« Eaipfindungen unterdrückt und auf die Dauer wird e« auch nicht mö ilich sein. ES ist unmöglich, daß die Deutschen gegen die parlamenransche Veigewaltigung, wie sie in Prag fortaefetzt wird, auch fernerhin gleich-giltig sein könnten, kur,um ihr Verbl«ib«a :m Landtage wäre nicht zu verantworten vor ihren Wählern, die nach deutit-bödmischen ZeitungSstimmen au« dem Norden erbitten ihren Vertretern die letzte Nothwehr, die Abstinenz, aufzudringen entschlossen sind. E« gibt nur noch ein Mittel, da« eine Lichtöff »ung für die Deutschen und Re ierung schafft und da« ist die sofortige Durchführung der nationalen Abgrenzung, welche da« Fundament deS Ausgleiches bildet, gegen den Willen deS Landt^gtS. wozu die Regierung berechtigt und auch — stark genug ist. Stark genug! Wir Deutsche habe» um GotteS Willen oft genug erfahren, daß die Hand deS Herrn Grafen Taaffe rauh, sehr rauh sein kann. Mit Sammt» Handschuhen wird der „patriotische" Gregr und di« hochmüthigen und hochmög,nden H rren k la Fürst Schwarzeuberg nicht zur Raiioo gebracht. Wo der Zucker nicht hilf«, nimmt man die Peitsche. Ein andere« gibt eS nicht! Thatsächlich soll nun auch nach einer Wiener Meldung der Münchner „Allg Zeitung,' die in solchen Dingen gut informiert ist, ter Kaiser drm Ministerium angeordnet haben, mit der Organisierung der deutschen LindeStheile i« gesonderte Gerichtsbezirke vorzugehen. Dieser Weg allein wird dann zum Ziele führen. 9i ist überhaupt jetzt Sache der Regierung da« deutsche Interesse und damit da« st a a t l i che zu vertieien, nicht aber, wie die „N. Fr. Pr.' glaubt, die einzige Aufgabe der Deutschen, ihn nationaten Interessen de» staatliche» unterzu« ordnen. Die Deutschen müßten nach neuerlich schlechte» E fahrungen dem nationalen Zuge — wie es ja auch die Tschechen thun — folge«, und die Hütung d-r StaatSintereffen vorn hmlich denjenigen überlassen, die eben in erster Linie daiür verantwortlich sind. WaS au« den böhmische« Dingen noch alles oann werde» könnte, wisse« wir allerdn»gS nichl. Aber daS Beispiel der lerin mit dem verführerischen TaillenauSschnitt der Gebirgs^ewohnerin und dem feuerrotden Eachemirrock zuckle spöttisch die grünen Achsel-schleifen und zeigte dem unnahbaren Cöli-batär di« ReverSseite ihre« münzenbehänzien SammlmiederS. Zwei stiuerbesktzle Ball« rinen eoftünte. die noch von gestern in gehobener Charobre 86psrs-Stimmung waren, kicherten unaufhörlich; ein W a l l e n st e i n er — ihr nächster Nach» bar — kitzelte sie mit der ehemals weißen Feder, die geknickt von dem breitrandigen Filj herabhing. Da« Lachen weckte einen verschlafenen Mönch, einen schwäbischen Banern, eine etwa« verblühte D u m - I u m und einen Türken, dessen fleckige Pumphosen die ganze orientalische Finanzmisere offenbarten. Er war ein kenn» mentaler Kerl, der die krumme Nas« der bar-tigen Gesichtsmaske hängen ließ und au« den leeren Augenhöhlen verlangend nach zwei Klei-verhaken emporblickte, an denen sonst zwei bunte Kapuzendomino« ihren Platz hatte», sie waren ihm heute in den Sofiensaal entführt worden, die Glücklichen! Armer Muselman«! In einem der mit buntfarbigen Bündeln voll» gepfropften Fächer regte sich'«: Ein dunkler, formloser Pack, der einen selten verlangten ..M nrnuii fftnfn" aus cfcroarien Klaili- ..Ae»tsch, Wacht- DelyanniSschließlich von dem Sensenmann abgelöst werden. Hegen den Agrarrath. Der Hauptzweck der am 2. Mär, im Hotel „goldener Löwe" abgehaltenen Versammlung gieng dahin, da« Projekt der Errichtung de« Lande«-Agrarrath«« einer Besprechung zu unterzi«h«n. Die unter dem Vorfitz« und über Einladung de« Obmanne« d«r Filiale, de« Herrn Guttbefitzer« und Advocaten Dr. Edmund Langer, abgehaltene Versammlung wurde mit der Verlesung einer Zuschrift der landwirtschaftlichen Filiale Leibnitz eröffnet, mittelst welcher die Schwestersiliale Eilli eingeladen wird, an einer Besprechung der Angelegenheit de« Agrarrathe« am 6. d. in Leibnitz lheilzunehmea. Nachdem diese Zuschrift mit Dank und Beifall ent-gtgengenommen worden war. ergriff Herr Dr. Langer da« Wort zu einer längeren tlu«einander-setzung und bob hervor, dah er vorerst, bevor er auf die Beleuchtung der Frage de« Agrarrath«« über-gehe, e nen kleinen historischen Rückblick hallen wolle. Bekanntlich erfolgte die Gründung der Steter-märkilchen Landwirtschast«grsrllschaft durch unseren unvergeßlichen Erzherzog Johann im Jahre 1824, da« Jahr darauf fand die erste Versammlung statt. Damal« herrschte noch der Absolutitmu«. Die Landwirtschaft«geskllschaft war damal« der einzig« Vertretung«körper in Steiermark und so in der Lag«, die Beschlüsse, di« jährlich bet der Ge-neralverfammlung gefaßt wurden, direct au den Stufen de« Throne« )u unterbreiten. Seit dem Jahre 1860, in welchem Oesterreich die Eonstitution be-kam. hatte die Landwirtschaftliche Gesellschaft nicht mehr die Bedeutung wie früher, denn sie konnte nicht mehr so vermttteln wie früher. Seitdem waren der Landtag und der ReichSrath die Vertretung«-körper und man sollte annehmen, daß die Vertreter der Landgemeinden, die doch zumeist Landwirte find, die wunden Stellen der Landwirtschaft kennen und auf deren Sanierung hinarbeiten würden. Doch ge» schehe da« Entgegengesetzte; die Vertreter der Land« gemeinden stimme» gegen diese selbst und tl sei merkwürdig, daß, wa« die erhöhte Besteuerung b«-treffe, e« gerade di« slovenischen Vertreter gewesen seien, welche für die Steuern waren und zu deren Erhöhung ihr Möglichste« beigetragen haben. Denn während in Polen per jtopf an direkten und indirecten Steuern im ganzen 5 fl. 49 kr. entfallen, betragen dieselben bei un« 13 fl. 78 kr., eine Errungenschaft, die allein den Vertretern der Landgemeinden »u verdanken ist, die sich mit Politik und allem Möglichen, aber nur nicht mit den wichtigsten, den landwirtschaftlichen Verhältnissen de« von ihnen vertretenen Länderstriche« befassen. Nun sei zu befürchten, daß. wenn e« dazu kommt, daß ein Agrarrath geschaffen wird, dann da« Nämliche der Fall sein würde. Gewinn von der Sache haben nur die Clericalen, der Eleru« und die klerikal-nationale Partei. Die 3 Verhältnisse laufen bi« ju einem gewissen Grade in Ober» und Untersteier miteinander parallel, »ur daß in Untersteier fich die Bestrebungen der El«-ricalen noch mit nationalen Bestrebungen mischen. Mit solchen Leuten, wenn fie in den Agrarrath kommen, wäre dann allerding« ein gefügige« Stimm-Material gewonnen. Der Redner geht dann auch auf di« enormen «osten über, die der Agrarrath verursachen würde. Denn wenn man auch »tue gewiffe Summe als Fixum angebe, so werde sie, wie die Erfahrung in solchen Fällen lehrt, gewiß um da» Zwei- bi« Dreifache überschritten werden. Mit der alten Landwirtfchaft«gesellschaft könne man alle« Nöthige leisten, doch müsse fie reorganisiert werden. Im Jahre 1890 betrugen die Einnahmen 19.433 fl., wie da« Programm und der Administrati»u«bertcht de« Centralau«schusse« für 1896 zeigt, davon wurden 38 Percent, daS find 7233 fl. auf die «anzlti verwendet. Nachdem die Sosten de« Agrar> rathe«, infolge der Eompliciertheit d«r Sache, aber noch bedeutend höher sein werden, könne man leicht absehen, wohin da« führen werd«. Einzelne Posten de« Ausweise« werden verlesen und mit Bezug auf ihre enorme Höhe eingehen» diScutiert. Die« sei der wund« Punkt. Da müßte der nöthige Hebel angesetzt werden, um die jetzige Land-«iNschaftSgesellschaf» zu reorganisieren. Schließlich stellt Herr Dr. Langer den Antrag, die Versammlung wolle sich gegen die Bildung d«« Agrarrathe« aussprechen und fich in diesem Sinne an die Beschlüsse der landwirtschaft» liehen Filialen Sauerbrunn und Marburg anschließen und andererseits die Nothwendigkeit einer Reorga-nifierung der gegenwärtigen Steiermärkischen Land-»irtschaft«gesellschaft betonen. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Für die Delcgiertenversammlung in Graz werden al« Abgesandte gewählt: Herr Oberlehrer Gustav P o t o t s ch n i g au« Pletrovitsch und Herr Realitätenbesitzer Georg Skobern« au« Cilli. Herrn Dr. Langer wird nach nach Vortrag de« Rechenschaftsberichtes da« Abfolutorium ertheilt. Bei der Wahl de« Au«schusse« wird über Antrag de« Herrn Gustav S t i g e r beschlossen, keine Neuwahl vorzunehmen, solange die Angelegenheit d«S Agrarrathe« nicht endgiltig au«getragen ist und demgemäß bi« zur Regelung der Sachlage den alten Ausschuß beizubehalt«n, wa« beschlossen wird. Herr Oberlehrer P o t o t s ch n i g begründ«« in umfassender. sachlich«r Weise die Nothwendigkeit der Gründung einer oder mehrerer Rebschulen für die Heranzucht amerikanischer Reden. Sein Antrag, die Landwirtschaftsgesellschaft aufzufordern, fie möge in dieser Richtung selbst etwa« thun oder bei der Regierung dahin wirken, daß die« geschehe, wird einstimmig angenommen. Schließlich entspinnt fich eine lebhafte Debatte über die Frage der Errichtung solcher Gärten und über die Phylloxera-Frage über-Haupt, an welcher fich die Anwesenden lebhaft be-theUigrn. i rere Junglschechcn da» nicht ro«nig die radikale P irlei der jüvslaoische» Radaubrüder in Z a r a an» gespornt. Auch in Zara will man d«« groß-slavisch?« Plänen näher komm«u; mau will dort, um sich den jung- und großcroatischkn Stürmern und Drängern von der An eine« Via n ch in i oder La gi n j a g fällig zu er» weisen, mit aller Entschiedenheit aus die Durch-söhrung der sactischen Einverleibung Dalmatien« in da« Gebiet der „Zwonimir«krone' dringen. Wen» auch i» der Bischofsstadt Parenzo, dem Sitze der autonomen Landesverwaltung JstrienS, slaatSrechtllch« Debatten unterbleiben werden, so dürfte» doch auch hier die Landtag«»«?-Handlungen sich keineswegs auf da« sachliche Arbeitsprogramm beschränken; es ist dies umso-weniger anzunehmen, al« durch die letzten Reich«-rathSwahlen und dereil gerichtliche Nachspi«l« der national« Widerstreit in ganz unglaublicher Wnse verschärft worden ist. In Innsbruck wiederum gibt e« infolge d«r Abstinenz der Walschtiroler einen Rumpflandtag. Und auch in S t e i e r m a r k traut man dem Landfrieden nicht. Spectakelstück« und Knalleffecte wie in dem slavischen Zara und Prag wird eS zwar nicht «eben, aber immerhin hegt man gegen die Haltung der Slovenen, deren Führer von einer Vertretung im LandeSauSschusse .faseln." einige« MiStrauen. Bon besonderer Wichtigkeit erscheint unter den Arb«it«n d«r Organisation«-Entwurf einer landwirtschaftlichen Interessen-Vertretung, wobei «S sich um den vielbesprochenen Agrarrath handelt, gegen den sich in«bt» sondere die nationalen Jnt«ressen der deutschen Unterst,irer aufbäumen. Noch einmal rufen wir den deutschen Abgeordneten zu, ihr deutsche« Gewissen zu besragtn, «h« sie dieser verhängnisvollen Vorlage ihre Zustimmung geben, deren Annahme die unt.rsteirischen Deutschen tief b«-unruhigen müßte. Eine Vorlagt, die den lauten Vnsall der flovenischkn Httzorgane und dk« Prager Tschechenblatte« .Politik" erweckt hat, sonnte denn doch einen deutschen Mann sehr vorsichtig stimmen. Bon den sonstigen Vorlagen wird nur noch da« neue SchulaufsichtSgesetz zu langwierigeren Berathung«« Anlaß geben — tmausgesetzt, daß dasselbe wirklich schon jetzt an die Reihe kommt. In Griechenland wurde an die Stelle de« Ministerium« Delyanni« da« Ministerium Konstantinopulo« gesetzt. Conki war es in Griechenland Rege!, daß nach Delyanni« Trikupi« und nach Trikupi« wieder T«lyannis berufen wurde. Diesmal ist e« aber ungewohnter Weise ander« geworden; Ministerpräsident wurde Konstantionpulo« und darum ist er wabrlich nicht zu beneide», denn der c>ute Mann schwebt mit seinem Portefeuille ji?ml>ch in der Lust, da er keine parlamentarische Mhrheit hat. So wird dann wahrscheinlich Trikupi« kommen und nach diesem wieder Delyannis und sofort, bis Trikupi« und Perkail «nthielt, lkhnte sich mit dem Anstand eine« Ritter«, der bei Königen „unangemeldet" vorgelassen wird, gegen die Bedrückung auf, er seit ein paar Tagen durch einen geflickten, unmanierlichen Chinesen, der sich sehr rück-sichislo« an ihn lümmelte, zu erdulden hatte. .Lire, geben Sie Gedankenfreiheitsagte er bescheiden, aber mit hoher Würde: dann wendete er sich um und kehrte seine mit Motten» puloer bestreute Seite stolz nach oben. Der duntgeblümte Cattunchinese hatte offenbar ver-standen. Pah' machte er hochmüthig und der Hauch seine« Munde« duftete schwach nach Venzin. Gerade über dem feindlichen Pärchen träumte ein litzen- und flitterbesetzte« National» costüm — au« verschlissenem spiegelndem Plüsch — von vergangenen, besseren Togen. Seine Wiege stand vor langer Zeit in d«r Theater-gardersb« zu Pardubitz — e« war der B r a -silianer aus dem „Pariser Leben", der in Pardubitz „die Pharaobank gesprengt" hatte, fünszehnmal in einer Saison! Dann sank er immer tiefer. Noch vor ein paar Jahren hatte ein Reifender vom Franz Josef-Quai, der die Briesmarkencasse seines Hause« — gelinde ge-sagt — snvol verwaltet, mit ihm bei Schwendn geglänzt, geglänzt in der wörtlichen Bedeu- tung, denn Kniee und Ellbogen waren abge-schabt, daS „Pariser Leben" hatt« ihn arg mitgenommen. Seither hat er das Licht des Ballsaale« nicht mehr erblickt. An besonders helle» Tage«, wenn ein neugieriger Sonnen-strahl in den verborgenen Wink«l leuchtet, flat-t«rn aus seinen Falten die Motten auf — «r wird aus dem Lumpenball enden — da« Schicksal eine« abenteuernden Glücksritter« l Eine puderbestäubte R o c o c o d a m e au» billigem Brocat begann au« dem Schlaf zu sprechen„ ... Ein Dutzend Austern — und einen Schampe«, aber schnell ... Der Baron zahlt alle« . . ." Plötzlich versagte ihr die traumhaft stam-melnde Stimme. Der letzte Glockenschlag der MitternachtSftunde war verklungen, der Spuk war zu Ende. Der Gewölbwächter, der ein paar Augenblicke an der Straßenecke gerastet hatte, setzte mit langsamen, hallenden Schritten seine Runde fort. Er hatte keine Ahnung von dem, wa« hinter seinem Rücken passiert war. Dazu gehört ein viel feinere« Ohr. Paul v. Schönihan. <„N. W. Tgbl.") Skasa oder Stärket. Die« war die Parole, welche in Graz an» läßlich der am 3. ds. stattgefunden«! Reich«-rath«wahl für die Vorstädte ausgegeben wurde. Skala oder Starke! ? Die Wähler sagten: Skala und ließen Starke! sitzen. Herr Skala — Nachfolger de« verehrten Herrn Dr. v. Derfchatta — wurde bei starker Wahlbetheiligung svon 5134 Wahlberechtigten erschienen 2598 an der Urne) mit einer Mehrhrit von nahezu 800 Stimmen gewählt. Skala wird bei der deutschen National-Partei hospitieren. Kein slavischer -Landesausschuß. Da« Schlagwort -pflanzt sich in erfreulichster Weise fort; dagegen wird die Nachricht, daß ein slovenisch gesinnter Abgeordneter auf eine steirische Lande«au«schußstelle speculiert, in der slovenischen Presse in der ihr eigenthümlichen Weise immer wieder erneuer». So schreibt „Slo-venec": „Die Slovenen haben im steirischen Lande«-ausschuß keinen Vertreter. E« wäre wohl ge» recht. w:nn irgend ein Slovene in den Au«-schüfe gewählt werden würd«. Wie mehrere Blätter melden, geben sich die slovenischen Ab- 4 geordneten viele Mühe um einen der ihrigen durchzusetzen. Viel Hoffnung dazu ist nicht vor-Handen, weil die Deutfchliberalen in der Ma-jorität sind. Für die Slovenen werden übrigens die Deulschconservativen und auch die Bauern-Partei stimmen." Auch andere Slovenenblätter bemühen sich für den Fall Stimmung zu machen, und auf'» neu« „Unrecht" vorzubereiten, welche» den arme» Slovenen droh». Diese sarmatischeu Falschheiten werden wohl kaum jemand,» Theilnahme er-wecken, zumal e« sich, wie in allen solchen Fällen, nich» etwa um die thatsächlichen Interessen de» windischen Volke» handelt, die auf da« beste gewahrt sind, sondern wieder einmal um eine persönliche Angelegenheit. Die Art wie die Sache behandelt wird, wirkt übrigens um so widerlicher. wenn man sich die Intoleranz der slovenischen Pervakensipp« in» Gedächtnis ruft. Wie viele Deutsche sitze» denn im Laibacher Gemeinderath? Welcher Deutsche wurde den von der slovenischen Majo« rität de» krainischen LandeSauSschusse» in den-selben gewählt? Wo sind denn die deutschen Notare in der Cillier NotariatSkammer, seitdem die Mehrzahl der unttrstmischen Notariate in slovenischen Händen sind? Wie benahmen sich die „Slovenen" in der Cillier Bezirk»vertrelungs-wahlgeschichte ? So könnte man eine gute Weile weiterirag««, mir wollen aber nur noch erinnern, daß beispielsweise mit der Agitation zur Wahl eine» slavophileu LandrSauSichusse» die Activ» zur Vernichtung der Deutschen Aerzte in Kram parallel läuft! Uebrigen» gibt eS noch andere Hindernisse dazu, von den slavisch gesinnttn Volk»boten einen herauszunehmen, und ihn der Würde eine» fteirischen Land«SauSschußmitgliedtS theilhaftig zu machen. Vor allem darf daraus unter keinen Umständen vergessen werden, daß sie nationale LandeSpreiSgeber sind, in deren Programm die LoStrennung Untersteiermark» vom Mutterlande zu oberst steht. Jur Stoveniflenmg Kärntens. Die „Deutsch« Allg. Ztg." von Villach. welche in der Vertheidigung der deutschnatio-nalen Sache unermüdlich ist. bringt in ihrer Nummer von 4. März «inen Leitartikel, in welchem sie unter anderem auSjührt: Kürzlich hat di.- „Deutsche Allstem. Ztg." den an die f. f. B«zirk»hauptmannschaft Villach gerichteten Erlaß besprochen, wonach in Hin-kunft s l o v e n i s ch e Eingaben auch in s I o -v e n i s ch e r Sprache zu erledigen seien. Mit diesem ganz sicher auf eine directe Weisung de» Grasen Taaffe zurückzuführenden. von der pan-slavistischen Presse mit Jubel begrüßten Auf-trag, hat man den slovenischen Hetzer» eine Waffe in die Hand gegeben, mit der sie nun die Behörden unseres Lande» beliebig drang-salieren können. Die schlauen Hetzslovenen wissen auch di« Lunte, welche ihnen von amt»-wegen behändigt würd«, schlau zu gebrauchen und wenn sie genügend entzündbaren Stoff zu-sammengetragen haben, dann werden sie die brennende Lunte in denselben hineinwerfen, da-mit e» zur Explosion komme. Ob man die er-wähnte Verordnung, zu der in Kärni?« kein zwingender Anlaß vorhanden war, nich« in Bälde bereuen wird, bleibt abzuwarten. Man hat sich in Oesterreich daran gewöhn», zuerst zu verordnen und dann erst über die Folgen nach-zudenken; man wird immer erst klug, wenn man Lehrgeld, und wieder theure» Lehrgeld ge-zahlt hat; man will erst dann mit Zugeständ-nissin aufräumen, wenn man seine Lieblinge verwöhnt und den „inter«ssanten" Nationen den Heißhunger anerzogen bat. Wa« nützt den Deuifchen in Oesterreich die faule Annäherung Taaffe« an die „Vereinigte Deutsche Linke", wa« nützt un» der deutsche LandSmannminister, was nützt un» ein einsichtsvoller Unter-r i ch t » m i n i st e r, wenn derChef deS Cabi-neteS den slovenischen Stürmern Rechte ein-räumt, welche den nationalen Frieden gefährden und die Slavisierung des Lande» auf „Ue«tfch- Macht- Kosten der Deutschen begünstigen? (Sehr richtig! A. d R.) Zum Schlüsse fordert das Blatt den Landtag auf, gegen den Erlaß, welcher den Anfang der slovenischen Anttierung im ganzen Lande bedeutet, Stellung zu nehmen. Htovenifches. Gegen die slovenischen Machi« nationen Wo immer die sto«,tischen Agitatoren über die Köpfe der wendischen Ge-meinderäthe hinweg unter allerlei Vorspiegelungen Petitionen um slovenischen Schulunterricht zu-stand,brachten, da gibt e» nachträglich Gegen-Petitionen. Const.itierung gefälschter Unterschriften und Klagen über unbefugte Unierfertigungen der slovenischen Petitionen. Selbst in der von r>en Slovenen am meisten beeinflußten Gemeinde Kärntens. in St. Jacob im Rosentbale, dem Orte mit der einzigen mehrclassigen Volksschule im Land«, entschlossen sich die selbständigeren Wahlberechtigten zur Abfassung einer Petition gegen die slovenische Schule, desgleichen in Globasnitz und in a»der,n wichtigeren Gemein-den Südkärnten». Dort aber, wo der Terro-ri«mus von de» BauenrSleuten einer einzelnen geschlossenen Ortschaft auSgeh», wie im Orte Feltengupf, geht ma» an die Auflösung der bestehenden Gemeinde und an die Lostrennung lolcher Ortschaften vom Bezirke. AehnlicheS be-absichtint man im Markte Eisenkappel, nahe der krainischen Grenze, wo die Umtriebe der slore-nifchen Geistlichkeit au» der Umgebung für die deutsche Marktschule verhängnisvoll zu werden drohen. Noch radikaler rückt man der in'« Lan!> getragenen slavischen Propaganda an anderen Schnlstationen, wie in Waidisch, zu Leibe, wo man die lestchenden ntraquistischen Schule» einfach als rein deutsch erklärt. * • • Die politisierende slove»isch gesinnt« Geist-lichkeit versucht es Glauben zu machen, daß die Idee der Abhaltung eines „slovenischen Katholiken-tage»" au» dem Volke herausgewachsen sei. Das ist ganz und gar unrichtig, denn di« An« regung zu dem inter^santen Unternehmen ist vom Görzer Theologie-Prof.ssor Dr. A»to» Mahniö ausgeg ingen, der in seinem „Rim»ki Katolik" schon seit zwei Jahren dasür mit vielem Eiser Propaganda macht. Im Ganze» wird diese Angelegenheit, die den Keim vieler Zer-würfnisse in sich birgt, feiten» der slovenischen Presse mit großer Reserve behandelt. D » leitende Organ der slovenisch gesinnten Geistlichkeit »Hut indessen alle» Mögliche um zu beweisen, daß die Clericalen die besten politischen Anwälte der Nation skien. Vor nicht allzulang«? Zeit war „Slovenkc" noch gegkn di« national« Beutel« schneid«rei, die unter der Devise „Svoji k svojirn' ihr Unwesen treibt, mit Energie ausgetreten, und auch die windische Russomanie wurde mit argen Worten an den Pranger gestellt; sei« jedoch der „katholische Parteitag" in Sich« ist, pfeift da« v«rsländniSr«iche Organ au» «inem ganz anderem Loche. Der zutreffende Artikel „Da« nationale Rasiermesser," in welchem seinerzeit „Slooftiec" schildert«, wie der nationale Advocat und der national« Notar, der national« Svezerei« Händler und der nationale Parapluiemacher die nationalen Bauern um den nationalen Wohlstand bringen, ist al« unzeitgemäß vergessen. Dafür spielt da« „katholische" Organ jetzt gegen den obersten christlichen Grundsatz vou der Nächst««-liebe den ordinärsten Tarock, da« gehässige „Jeder zu den Sein»»" au», und ha» auch den rollenden Rubel vergessen, den e» in „Slovenien" seinerzeit constatierte. »Zlovenec" ist jetzt unter „katholischer" Flagge nach Stroßmayer« Recept unter die Panslavisten gegangen. In der l,tzten Februarnummer kann man beispielsweise lesen: „ . . . Und deshalb ist uafere allslavische Wechselseitig?«« v or Allem religiös, katholisch. Den, Einzelnen ist der katholische Glaube da« einzig erlösende Mittel und geradeso geht eS auch mit den Nationen. Darum muß e« al« erste Pflicht betrachtet werden, diese» einzige Mittel zur nationalen Wohlfahrt zu erhalten. Da« ist der erst« Paragraph unfere« allslavischen Programm«». Es bedars vieler geistiger Arbeit. IS9T Wir müssen andere slavische Dialrcte studier««. Die griechischen Kirchenväter und Schriftsteller müssen sowie die Geschichte der griechische» Kirche durchforsch» werden, und da« — unpar-teiisch. . . . Freilich, wenn jemand schon in Angs» und Bangen geräth, wenn er den Namen „Rußland" hör», wen« die Bureaukrat«» gleich jedem nachspüren, der sich in frei» Stunden mit russischer Literatur befaßt, da muß die Arbeit stocken. Aber so darf et nicht sein. Recht, heilige« Recht ist'», seine Brüder zu erkennen, mit ihnen bkkannt zu w«rd«n. Wa« der Papp von den Ruthenen sagte, daß er mit ihnen den ganzen Osten umzuwandeln hoffe, da« gilt von un« ollen. Alle Slaven sind wir berufen, unseren Brüdern den Weg zum Glück ermöglichen, und damit dem ganzen nichtslavische« Europa di« Furcht vor dem Slaventhum z» de-n«hmen, d«m Slav«ntdum, welche» geistig und religiös geeint, Europa nicht vernichten, sonder» erneuern und verjüngen wird. Da» muß unsere Absicht sein!" Da» sind die Glocken mit welche» der „Slovenisch katholische Parteitag" „einge-läutet" wird. — D i e küstenländische Landesregierung wird seilen» slovenisch«» Politik«! belvbt. Die Triester und Görzer-Per-vaken haben vor ungefähr zwei Jahren di« Er-richtung slovtinscher Volksschulen angestrebt. Da viezu ein faktische« Bedürfnis nicht vor-banden ist, sind die Magistrate der beide« Städte darauf nicht weiter eingegangen, und rt war auch weiter keine Rede mehr davon. Tom neuen slavisch« Geßlerhüte für die Deutschen aufzurichte«. Und für solch« Impertinenzen gibt e« nicht einmal MuthwillenSstrafe« l Große Sorgen macht den Slovenen ut Karinen der „Bauernvnnd" und der ..Deutsche Schulverein". Vor dem ersteren äußert der letzte „Mir" große Sorgen, er beschwört di« Bauern auch nicht einmal au» Neugierde seine» Versammlungen beizuwohnen, denn, sagt „Mir": „Den Slovtnen geben wir nur den Rath: meidet ihn; und wenn sie euch zu einer Ver-fammlung laden, geht nicht hin: d««n, wer fich selbst, freiwillig in die Versuchung begibt und in di« Gefahr, daß «r aus schlechte Weq« ge-ratb«l, der ist verloren! Auch di« Neugierde ist zeitweise fündhaft!" Auf fehr fest«« Füßen steht das „Zlao««-thum" in Kärnien also nicht, wie man sieht. In Jstrie« solle«, wie wir der „Sdmoft" entnehmen, seilen« der Versicherung« -Bsnk »Slavia' 200.00V fl. dazu verwendet werd««, um slavisch«« Schuldnern aufzuhelfen. Eine slovenisch« Redaction, die dft CWrjer „N. Sofa" ist auf die Idee gekommrn Angriffe in fremdrn Blättern «ich» m«br in den e,gen«n Spalte« zu bekämpf««, sondern — mit de« f 1*92 s-mosen § 19 zurückzuweisen. ..Slov. Narod" Kthl sich gezwungen in seiner letzten Rummer «ner langen „Berichtigung" seile»« der »R Seit" Raum zu geben. Auch bo« letzte Marburger Bauernhetzblatt e,»hült an leitender Stelle eine Berichtigung der Lügen, di« «» ebenda veröffeutlichle. um die deutsche Gemeindevertr«tung von Sauerbrunn zu »iind au« zur Marimiliani-Grotte aufstieg unk» dieselbe in drei Stunden erreichte. Viele Neugierige sahe» dem muthigen Bergstnger zu und bewunderten seine Ausdauer und sein« Kühnheit. Groß war der Jubel, al« drrs«lbe nach dreistündigem, gefahr-vollem Klettern die Grotte erreichte. Die Sage erzählt, daß Kaiser Maximilian auch von unten heraus di« Martir.Swand bestieg, aber niemand in Zierl weiß, daß irgend jemand diese« Wagstück I« ausgeführt hätte. Der kühne Bergsteiger r>«r-suchte tag«zuvor mit zwei Herren und einer Dame au« Innsbruck den Aufstieg zum Solstetn. Da« Unternehmen mußte aber der großen Schnee-masstn wegen ansgegeben werden. Ein Begleiter des Herrn Schmm. Professor Lendenf«ld. «nt-wirkt von dem Wagstück die nachstehende Schil-derung: Die Höhle liegt 80«) Meter über dem Meere, die Straß, nach Zierl läuft etwa 230 Meter unter derselben vorbei. Ein be-mal eter Schuttdang zieln etwa 50 Meter hinauf zum Fuße der Wand. Da« zu durchkletternde Stück ist also ungefähr 180 Meter hoch. Recht« unterhalb der Höhl« stieg Schmitt in die Wand ein. Gleich mußte er die Schuhe ablegen, da schon da« unterste Stück sehr schwer ist. Zwischen der Einstiegstelle und der Höhle liegen zwei größere Bänder sehr steilen Rasen». Mit großer Müiie erreichte Schmitt den unteren Rasenfleck. Lom oberen Rasenbanbe zieht ein gangbarer Streife« nach recht« herab und endet etwa 15 Met r ober dem unter?« Grasflecke. Diesen Streife» galt e« nun zu erreichen. An zwei Stellen versuchte Schmitt vergeblich, erst an einer dritten gelang e« ihm durch Ueberwindung eine« überhängenden Felsknops««, den oberen Streifen zu erreichen. Die« ist oa« schlimmste Wegstück. Al« Schmitt dort an der Wand klebte, lösten fich plötzlich große Felsstücke unter seinen Ftßen ab und stürzten, eine Staubwolke aus-wirbelnd, herab. Endlich erreichte er den Streifen und kletterte hinauf zum oberen GraSplatze, wo er die zweite Rast dielt. Den ibiu von^ unten zugerufenen Weisungen gemäß suchte Schmitt vom öderen Rasendand« durch ein« senkrechte Spalt« vinaufjukommen. Nach dr«istündig«r Arbeit schwang sich der kühne Kletterer über den letzten Felsabsatz und stand in der Höhle." [Ei» Pröbchen tschechischen 6 r ö ß t n w a h n «.] Aus Anregung de« neu-gegründeten tschechischen Exportverein« hatte eine Deputation der in Chicago ansässigen Tschechen an den Director der Chicago?? Weltausstellung da« Ansinnen gestellt, für die Tschechen einen besonderen Pavillon zu bauen. Die Antwort lautete jedoch ablehnend, da den Tschechen, die der österreichische» Regierung unterstehen. die Erlaubnis zum Bau eine« besonderen Pavillon« nicht ertheilt werden könne; nur den Staaten »«dRegierungen, nicht aber untergeordneien Aolksstammen könne «ine solche Bewilligung ertheilt werden. Tableau! Hemeinderatössttzung in Killi. Cilli. 5. März Nachdem Herr Dr. Neckermann al« LandtagSabgeordneter in Graz weilt, führte in der gestern statlgrhabten Sitzung Herr Bürgermeister-Stellvertreter Stiger den Vorsitz. ES gelaugt zunächst eine Zuschrift de« Herrn Statt- «,e»,sche Halters zur Verlesung in welch r der kaiserliche Dank für die au« Anlaß der Entbindung Ihrer k. u. k. Hoheit durchlauchtigsten Frau Erzher-zogin Maria Valerie dargebrachten Glückivünsche ausgedrückt erscheint. Herr Leopold Petschnigg richtet in einer Zuschrift an die Gemeindevertretung die Anfrage, ob sie nicht gewillt wäre, einen von ihm decorativ ausgestattete» Plan der Stadt Cilli und Umgebung für 50 fl. zu erwerben. Nach Verlesung der Einläuft legt Herr Dr. S a j o v i c namens der Rechtssection den Entwurf der Dienstinstruction für de» städt. Oeconomen vor. Diese »mfaßt elf Paragraph? und wird mit geringen Aenderungen ange-nommen. Der Oeconom. der zugleich die Ge-schäfte eine« städtischen QuartiermeisterS zu be-sorgen hat. bezieht einen Jahresgehalt von 800 fl.; seine Obliegenheiten sind im Wesent-lichen folgende: .Beaufsichtigung der stäkt. Ge-bäude. der für die Stadt geschehenden Arbeiten, Fuhren, Lieferungen, Führung der Arbeit«- und Wochenlisten. inventarische Ausnahme der ge-sammt«, städtischen Werkzeuge und der Bau-Materialien, die sich im Magazine am kleinen Glacis oder an sonstigen Aufbewahrungsorten befinden. Reinerhaltung der Straßen und Plätze, Instandhaltung der öffentlichen Brunnen, Ueber-nähme und Prüfung der für die städtischen An« stalten gelieferten Kohlen nach Menge und Güte. Veranlassung kleinerer Reparaturen, die keinen Aufschub erleiden, eventuell Ueberwachung der Arbeiten in den städtischen Waldrealitäten über Weisung des Obmanne« de« WaldaussichtS-comiivS, wenn die Anwesenheit de« Oeconomen in der Stadt nicht erforderlich ist. Durchführung kleinerer Bauarbeiten unter Leitung de« städ-tischen Ingenieur«. Hierauf berichtet Herr GR. Dr. Sajovic namen« der RechtSseciion über den Amt«vortrag bezüglich obligatorischer Beleuchtung der HauS-fluren und Stiegen in den Privathäusern. Rese-rent wendet sich mit Entschiedenheit gegen diesen Eingriff in das HauSrecht. und gegen die be-antragte Strafe von l bis 50 fl. eventuell Arrest, gegen Zuwiderhandelnde und erklärt, daß er sich trotz deS Anwürfe? eine« Anonym»«, der ihn einen Dunkelmann geheißen, namen« der Mitbürger gegen der beabsichtigten Verfügung verivahre. Die au« Marburg. Pettau, Brück und L«oben er-betenen Mittheilungen lauten insgesammt dahin, daß eine derartige Verfügung nicht bestehe. Seit fünfzig Jahren ist kein durch die seitherigen Zustände hinsichtlich der Beleuchtung herbeige-führter Unfall nachzuweisen, und überdies ist gesetzlich (§ 424 St.-G.) genau bestimmt, welche Objecte zu beleuchten seien. Der Antrag der RechtSseciion. der beantragten Verfügung sei nicht zu ,rlaffen, wird hieraus angenommen. Namen« der Finanzsectivn berichtet deren Ob-mann GR. Juliii« R a k u s ch. E« wird be-schloffen : Dem Herrn Rudolf Hriber in Marburg ist der eing,sendete Stadtplan Cilli's au« der Zeit vor Erbauung der Südbahn mit Rücksicht aus da« Gutachten de« städt. Bauamte« zurück-zusenden. Die Subvention«angelegenheit de» Dampf- und Wannenbadbesitzers Herrn Tra ttnik wird, da die Jniormationen von anderen Städten noch nicht eingelangt sind, von der TageSord-nung abgesetzt; der EinhebungSmodus der SpirituS- und Brantweinabgabe wie er jetzt ge« handhabt wird, wird als unrichtig erklärt. Die Besteuerung hat künftighin genau dem betreffen-den GemeinderathSbeschluß und der bis zum 1. Jänner d. I. geübten Weise entsprechend vom eingeführten SpirituS beziehungsweise Brantwein zu ei folgen, und nicht vom SpirituS-verbrauch. D.m Deutschen ^eseverein an den Grazer Hochschulen wird eine Jahressubvention von 12 fl. bewilligt. Der öffentlichen Sitzung solgte'eine vertrauliche. Ialchingsende im HiMer Gastno. „Ende gut. alles gut', so klingt eS au« den Herzen der Besucher de« letzten, vom Ver-eine veranstalteten Feste«, al« dankbarer Nach-rus an den vor Kurzem leicht und sröhlich dahingeschiedenen Carneval 1892. Sind auch seit dem am 1. d. M. glänzend verlaufenen Costüm- und MaSken-Kränzchen die Fastenzeit, sowie ein strenger Nachwinter einge-gangen, so mögen dies« Zeilen die Erinnerung an ein paar Stunden fröhlicher Täuschung und heiteren Carnevalscherze« festhalten und beleben helfen. Etwas nach 9 Uhr wurde der Abend durch de» Einzug der Masken- i nd Costümgruppen in den dichtgefüllten Tanzfaal eröffnet und erst beim Morgengrauen, nachdem außer den vielen und meist wiederholten Rundtänzen ein Eotillon und sechs Quadrillen getanzt waren, trennten sich die letzten Ballgäste. Wa« nun die erschienenen Ma«ken und Costüme betrifft, so wird wohl der verehrt« Leser und »och mehr die geneigte Leserin dem Berichterstatter, der selbst auch al« Tänzer fun-gierte, erschöpfende, pedantische Genauigkeit kaum zumuthen, und die folgenden Zeilen al« eine gutgemeinte beiläufige Skizze deS bunten Bildes gelten laffen können. Dem militärischen Zug« d«r I«tztzeit entsprechend. sei zuerst hervorgehoben eine aller-liebste Gruppe von weiblichen Etnjäbrig-Frei-willigen, davon drei dem Cillier HauSregimente und zwei der „Königin der Schlachten", der Artillerie, angehörend, die durch schmucke, bi« in« Detail vorschriftsmäßige Adjustierung, wie durch stramme«, schneidiges Austreten ihren Truppenkörpern alle Ehre durch ihre Lieben«-Würdigkeit, aber den männlichen Kameraden und Vorgesetzten «ine überaus gefährliche Con-currenz machtkn. An Nationalcostümen gab «s eine reiche, gutgewählte Blüthenlese, wir zählen, wie gesagt, ohne auf Vollständigkeit Anspruch zu machen, hier vor allem auf. ein reiches, streng stilgerechtes Frauencostüm au« dem Beginne de« Jahrhundert«, welche« da« Genre Altwien prächtig darstellte, eine fchmucke. blonde Russin, eine schlank«, weiß-schwarze Darlekarlierin. ein paar reizend« Polinn«». d«r«n «in« besonder« fein uud geschmackvoll kostümiert war. mehrere Schwäbinnen. Schottinnen. Oesterreicherinnen. Steirerinnen lc., deren Costüme im Gewirre der übrigen, in reichen und hübschen Toiletten erschienenen, nichtcostümierten Damen, im Einzelnen festzuhalten nicht möglich war. Als Specialität sei besonder« erwähnt eine originelle zahlreiche Gruppe von lichtrosa und lichtblau gekleideten Beb6'«, deren zarte, lieb-liche Erscheinungen in den von ihnen vorge-fahrten kindlichen Tanzreigen besondere» Gefallen erregten. An Phanta iecostümen fielen auf. eine bonbonspendende und flammensprühende Satanella, mehrerc duftige, frischerblühte Blumen de« vo-plislicum leoäopoäium, eine zarte Schnee-flocke, ein schellenbehangener Harlekin in den österreichischen Reichsfarben. eine schwarzäugige, blutrothe Pierrette, serner gelungene Verkörpe-rungen de» Sternenhimmels und de« Wetter-Häuschens, die aber nicht blos bei de» Freunden der Astronomie und Meteorologie, sondern bei jedermann Wohlgefallen fanden. Bon mehreren, plötzlich auftauchenden und wieder verschwindenden Domino'« abgesehen, deren Trägerinnen meist erkannt wurden, sei nun auch der HerrenmaSken und -Cv'iüme gedacht, von denen eine größere Zahl erschienen war. al« erhofft werden konnte. Zu mehreren Edelleuten, Kavalieren und Soldaten in den farbenreichen malerischen Trachten des 16. und 17. Jahrhunden« und «wem schmucken öfter-reichischen Grenadierlieutenant im historischen weißen Fracke au» der Wende de« verflossenen Jahrhundertes gesellten sich ein paar drolliger, bunter Clown« und ein gravitätischer Japanese iu schwarzem Originalcostüm mit vorzüglich gelungener unbelarvter Ma«ke. An Notabilitäten waren erschienen Herr kaiserl. Rath und Bürgermeister Dr. Necker-mann. Krei«gericht«präsident Herr Dr. Gertscher. Herr Major König, Gymnasialdirector Herr Konenik, Ober-Hüttenverwalter Herr Brunner. während der k. k. Bezirtthauptmann, H«tr Dr. Wagner, dessen Gemaliu und Tochter am Feste theilnahmen, dienstlich von Cilli abwesend war. tau Oft löiTZ^ Die Anzahl und Tanzlust ber erschienenen H«rren dürfte die weitestgehenden Ansprüche befriediget haben, da die erste Quadrille, sowie der vom Vergnügung«leiler, Herrn Fritz Rasch, flott arrangierte und von Freunden de» CasinoS reich ausgestattete Cotillon. unmittelbar vor der Ruhe, von über 60 Paaren getanzt wurde, deren Mehrzahl es lebhast bedauerte, daß von den zahlreichen, meist ganz neuen Cotillontouren ob Zeitmangels einig« entfallen mußte. Die nach der Ruhe getanzte Herren- und Damenwahl wurde geradezu mit Bravour getanzt und erlitt auch durch den unvorher» gesehenen Ausstand keine Einbuße, daß der zur Erleichterung der Blum>-nbesvrgung für den Tanzabend in die Casiuoräume bestellte Gärtner. Herr P. in letzter Stunde — '/,9 Uhr abends — das Comite mit einer bedingungS-losen Absage sehr unangenehm überraschte. ES sei daher auch dieser Umstand nur zur Jllustrierung der Schwierigkeiten, mit denen größere Veranstaltungen in Cilli zu kämpfen haben, sowie zur Entschuldigung jener Herren angeführt, die gegen ihren und den Willen der Arrangeure ihre Tänzerinnen mit Blumen nicht auszeichnen konnten. Wir bemerken ferner mit Vergnüge», daß der Abend auch von anSwärt» domizilierenden oder sonst »>cht regelmäßig an den Vereins» Unterhaltungen theilnehmenden Persönlichkeiten zahlreich b,sucht war. Gerne würde» wir beim farbenprächtigen Gesammtbilde des AbendS und einigen gelungenen Detail« desselben noch länger verweilen, doch wie der Fasching so muß ant, dieser Beucht seinen Schlußsatz finde», der. wie beim Schreiber diese«, vielleicht auch im Gemüthe vieler Besucher de« Abend« am schönsten in den lebenswahren Baumbach'schen Versen anSklingt: .Flöten hör' ich und «eigen. Kräftig»« vaßgebrumm, Luftige« Bolk in Reigen Tanzt um die Lind« herum. Wirb«lt wie Laub im Wind« Jubtlt und lacht und tollt. Bliebe noch gern bei der Linde — — Aber der Wagen rollt.' I!. M. Aus Stadt und Land. Gewerbliches. Es ist die Frage aufge-warfen worden, ob Delicatefsenhändler auch zum Verkaufe roher Fische berechtigt find, da die-selben in der Regel die gleiche» Artikel führen, wie di« Spezereiwarenhändler und letzteren schon nach «inem Hosdecrete vom Jahre 1780 auS-drücklich da« R.cht zustand. Fische zu verkaufen. In dieser Beziehung ist nun über Veranlassung der Fischhändler entschiede» worden, daß den Spezerei-, beziehungsweise Delicatessenhändlern nur der Ver-kauf von gesalzenen, marinierten, geräucherten oder einer ähnlichen Bereitung unterzogenen, sowie von Seefischen, nicht aber jener von rohen Süßwasserfischen einzuräumen sei. Roh« S««fisch« dürfen auch die Delicatefsenhändler führen, weil > aus'« äußerste zu bekämpfen, diese Gedichte hiedurch den Rechten der Fischhändler kein ihre» Lesern «m#p«hli, indem si« schreibt: („Ge- Ein Mwisterial Erlaß gegen den unbefugten Äusschank. Da« Ministerium de« Innern hat sich bestimmt aesund«n, den Gewerbebehörden erster Instanz aufzutragen. d«n unbefugten AuS-schai'k, soweit dies ohn« Abänderung der bestehenden Gewerbe-Gesetzgebung möglich ist. durch ein« umsichtige und strenge Handhabung der gewerberechllichen Vorschriften abzuhelfen. Die Beftimm»ng«n w«g«n Ertbeilung d«r Gastwirt«-und Schankgtwerb«'Conc«ssionen und d«r Ueber-tragung solcher Gewerbe sind genauestens zu beobachten und der Betrieb der zum bloßen Handel mit Eßwaren und Getränken befugten GewerbSleute ist strengsten« zu üb«rwach«n, um jed« Umgebung d«r Bestimmung der Gewerbe-Ordnung, da« Verabreichen von Speisen und Getränken an Steh- und Sitzgäste, hintanjudatten. Bei Utbertrttung«säll«n sind die Strasd«stim-mungkn schärfsten« zu handhaben. Theodor lobe, der geniale Charakterdarsteller. wird Montag den 7. März in seiner ersten Gastvorstellung in dem dreiaciigen Lust-spiele „Freund Fritz" von Erlmann-Chatrian am hiesigen Theater auftreten. Der Name de« Künstlers verbürgt einen besonderen Kunstgenuß. San einer Landwehrkaserne in Cilli. Nachdem die Pläne sür diesen von der Sadt-Gemeinde auszuführenden Bau durch daS städtische Bauaml fettig gestellt sind, ist nunmehr eine Com-Mission unter dem Vorsitze de« Herrn Landwehr-Brigadiers Parma»» zusammengetreten, um da« Bauprogramm festzustellen. Die Stadtgemeinde ist durch den Vicedürgermeister Herrn Stiger vertreten. Die Verhandlungen wickeln sich ganz glatt ab. und dürste der Bau. der ungefähr 100.000 fl koste» wird, schon in einig«» Wochen auSge-schrieben werden können. Thätigkeit der stöbt. Sicherheitswache. Im Monate Februar l. I. wurden 27 Per-fönen arretiert und dem Stadtamt« überstellt. Davon wurden w«g«n verschiedenen Verbr«ch«n und Uebertrewngen 10, wegen Betteln« und Landstreichern 5 Individuen dem Gerichte ein-geliefert, 6 Individuen wegen Subsiftenz- und AuSweiSlosigteit in die HeimatSgemeind« v«r-schoben und 6 wegen verschi«d«nen polizeilichen Uederiretunge» vom Stadtamte der AmiS-Handlung unterzog««. Ein «deutscher Dichter."? Im Druck und Verlage der hiesigen slovenischen Buch-Handlung und Druckerei deS Herrn Dragoiii: Hribar ist «in Bändchen von deutschen Ge-dichten erschien«» und zwar — wie i« aus dem Titelblatte heißt — au« der F«d«r des Pro-f.ssors am hiesigen k. k. Gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache, Herrn Dr. Alexander Sturm. Deutsche Gedichte im Beilage deS Herrn Dragoben Hribar, da» wird geivif; allein schon genügen, um dem «deutschen Tichier" und dem Buche «ine besondere Anerkennung zu vr« schaffen, allein dazu kommt noch, daß die .Süd-steirische Post," jenes Blait. welches jahraus und jahrein die Sprache des deutschen Volkes benützt, um deutsche Cultur zu besudeln und hiedurch den Rechten der Fischhändler Abbruch geschehen und auch dem bisherigen Gebrauch« Rtchnung getragen würde. Anderer-seit« lassen es sanität«polizeiliche Rücksichten geboten erscheinen, den Verkauf von Süßwasser-fischen im rohen Zustande ausschließlich den Fischhändlern vorzubehalten. ihre» Lesern empsiehU, dichte sür die reifere Jugend.") Unter diesem Titel ist soeben in Herrn Dragotin Hribar's Verlag in Cilli «ine Sammlung von Gedi l ten erschienen, welch« Herrn Dr. Alexander Sturm, k. k. Gymnasiallehrer, zum Verfasser haben. Die Ausstattung de« Büchleins ist, wie der Inhalt, sehr geschmackvoll. Preis broschü« 60 kr., elegant gebunden I' fl. Mit Postoer-sendung ü kr. mehr." So die »Süd. PosN. deren Empfehlung gewiß genügen wird, daß di« »reifere Jugend" Slovenien« mit Begeisterung die erste Auflage aufkauft» wird, so daß für die armen Deutschen, die ja so wenig wahre Dicht«r hadtn, am Ende gar nichts übrig bleibt. Auf eine Recension der Gedichte werden wir »icht eingehen. Jedenfalls aber dür'le der Herr V«r-sasser di« M«hrzahl der Gedichte schon .wo ander«" und schon „früher" einmal in Druck gelegt haben, ta uns und anderen Leuten viele sehr bekannt vorkommen. DaS kann übrigens ja unserseits «in Irrthum sein? Vorläufig, satis! Sinken der Weinpreise. Obwohl der Stand der W«ingärt«n «in schlechter und sür da» Heu-rige Jahr nicht oi«l vrrsvrechender ist, sind dir allzu rasch erhöhten Weinpreise im Sinken. Im Kor-n«»burg«r Bezirk« wird 189 l«r mit 20 bis 26 fl., l 890er mit 21 bis 23 fl., d«r Hektoliter ab Keller angeboten. Prüfung »on Thermometern. Zufolge einer Kundmachung des Handelsministeriums hat die k. k. Normal-AichungS-Commifsion Thermomeier aller Art (neue und bereits im Gebrauche be-findliche) zur amtlichen Ueberprüfung und Beglaubigung zugelassen und findet die Einreichung von Thermometern zur amtlichen Beglaubigung bereit« seit 1. Jänner d. I. bei der gedachten Commission statt. Diese Maßregel verfolgt o-n Zweck, »ach dem in andere» Staaten, insd«-sond«r« im Deutschen Reiche gegebenen Bei-spiele durch die Möglichkeit der amtlichen Be-glaubigung den Werth der im Inland« «r-zeugten Thtrniometrr und damit ihr« Adsatz-bezw. Concurrenzfähiakeit den ausländisch«« Fabrikaten gegenüber zu erhöhen. ZSittSeikungen der Schriftkeitnng. Nach Nann. Bericht über den slovenischen Ball, der so prächtig ausgefallen, in der nächsten nächsten Nummer. Herrn H. in W. Lieber deutsch sterbe». Al» „slavisch verderben". 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W. nn-t bei meinem ^ fllpwhüste ist es selbstver>Utidlii'h, das* viele Reste oder CouponH in allen möglichen I-iingen libiig bleiben, von denen aber keine Muster vrnodat werden können und i»t e* demnach ein reiner Sehwindel, wenn Firmen von Coupon» Master offeriert n. Ich warne daher da* P. T. Pnblicum bcKonderti vor diesen Firmen, di« 3 10 M> ler lange Coupon» anpreisen. .Schon in der xleichmiiaxi^en L^n^enanxab« ist der Schwindel b-merkbar. Diese Coupon« »ind von unmodernen vermoderten und unverkäuflichen Stacken geschnitten und ist diese Nrhundware nicht den dritten Theil des Kaufpreises werth. Reste, die nlehi eonvenieran. wpr« für Salonanzüge. Specialitäten in Leineu-Waschstosse«, Piqu^- und Seiden-Kilet». Auch Livree- und Billard-Tuche. Zurückgebliebene Neste werde« billigst abgegeben, jedoch nicht bemustert. 3-10 Meter Stoff für einen 5omplete« Herrenanjug fl. I, besser fl. 1.15, sein fl. 6.25, feinst fl. 9 und höher. 3-25 Meter schwarzen Peroien oder Toskin für einen Salon-an,ug fl. 8.g(> und höher. 2 Meter modernen Stoff »ür einen Ueberzieher, neueste Farben, von fl. & bis fl. 19 6-40 Meter Wasch-Kammgarn, waschecht, für einen ganzen Hrrrenanjug von fl. S aufwärts. • i Neueste Muster-Piqu^ Gilet« von kr. aufwärts. •y n 1 2 Sr s s rf Z ?ür dir Herrr» Cchnridrrmrtiirr versende Mufierduchrr leihweise un» unfraufirt in schönster Äusstalluug. 10 Zahl 1882. Kundmachung. Der gewesene Begräbnisbtsorger der Stadtgemeinde, Johann Pfeifer, offeriert sich dem Publikum in den Blättern „Deutsche Wacht- und „Gewebe-Zeitung- zur Besorgung von Leichenaufbah-rungen, sowie sätnmtlicher ,u Leichenbestattungen erforderlichen Ver-richntngen und Dienstleistungen. ES wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß Joh. Pfeifer eben wegen der fortgesetzten Beschwerden von Parteien über fein Vorgehen bei Besorgung von Begräbnisangelegenheiten feines Dienstes enthoben wurde und nunmehr durchaus nicht das Recht hat, derlei Angelegenheiten selbständig zu besorgen, zumal ihm von Seite der Gemeinde weder die Benützung der Leichenhalle, noch der Leichen-wagen gestattet fein wird. Stadtamt Cilli, am 2. März 1892. Der kaiferl. Rath und Bürgernleister: w- Dr. Neckermann. Zur Frnhjahrspflawung empfiehlt fchöne Aepfel, Birnhochstämme von den empfehlenswertesten Sorten per Stück mit 45 fr., bei größerer Abnahme b% Nachlaß, schöne veredlungsfähige Aepfelwildlinge mit fl. 13 per 1000 Stück; dann Saat-erdäpfel von den Sorten Zborooer und Imperator erstere Sorte wird erst feit einigen Jahre» in den beiden landwirtschaftlichen Landesanstalten «baut und zwar mit großen Erfolp. Prei« per 100 Kg. fl. 3.50 sowie Runtelsamen. 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