Sonntag, den s. Aprlt 1873 XII. Jahrgang «W Schitdsgttichlt für Staatku. Marburg. 5. April. Im Parlamente Englands ist beantras^t worden, auf die Gründung von Schiedsgerichten zur Verhinderung oder »vknigstenS zur Wer-Minderung der Kriege hinzuivirten. Beispicle schrecken ai» und Beispiele ziehen. Ohne den sranzösisch-deutschtn Krieg hätten 5/ord-amerita und En,^land sich schwerlich geeinigt, ilzrea letzten Streit einem Schiedsgerichte zu unterbreiten. Dab aber ein Volksvertreter in Enttland, ZvelcheS nach dem Genfer Spruche olS der verlierende Theil erscheint, den hohen Muth besitzt, die Verallgemeineiung dieses Verfahrens zu verlangen und die Gesetzgebung zu dieser That aufzufordern — das isi's, waS unS mit guter Hoffnung rrsüllt. Ob dieieS Begehren im englischen Parla mente jetzt schon durchdringt — wer kann es vorhersagen? Allein wir gl.,üben zuversichtlich, der Antragsi'ller werde auch nach dem Falle sich wieder erhebe« — werde soit und fort belehren, bitten und beschwören, bis die Mehrheit des ParllMlkntS ihm beistimmt; wir glauben zuver-sichtlich, dah Mitglied-r anderer V^rtretungm den i^leichen Antrag einbringen und Verlheidigen werden bis zum Siege. Wenn überall dcls Volt und seine Bertrcter eS nur wollen, so gehen nicht z^hn Jahre iu die Welt und diese Schiedsgerichte habe» ihre segenS-volle Thaligteit begonnen. Die ungeheuren KriegSVorauschläge sind unser, Verläßlichen Bundesgenossen im Streite für das höchste Zi'l der Menschheit, ^nd wenn wir nicht ermilden in di'sem helligen Kampse. so ist'S, weil der Blick aus Alles, was ein Mcnschenant-li^ träctt. uns bege.stert — so ist es, weil wir beim Rückblick auf tie Entwicklung der Mknsch-heit 'n allm jetzigen Kulturstaaten unS wieder ermanrren. So geiviß und ivohr in all' diesen Staaien das gaustrecht als förmlicher Rechtszustand und der gerichtliche Ziveikampf sich lange schon überlebt und das jetzige Gcrichtsverfaliren allmälig sich ausgebildet; so wahr und tiewiß können und werden linst ouch die Streitfragen dieser Staatea selbst durch Schiedsgerichte ihren Auslrag finden. Zur Geschichte des Hages Die Wahl reform ist vom Kaiser genth. migt — die Vorlage der Regiernng, betreffend die zeitweise Einstellung der Schivurgerichte vom Abgeordnctenhause angenommen ivordln! Ein groh.r Theil der Wät)l.r erhält nun daS unveräußerliche Recht der unmittklbaren Stimmgebunj, zurilck; dnsilr at)>r sollen »vir Alle die sichere Gciväljr eittkS VolkSrechtes verlieren, welches die Verfassung unS vcrblieft. Die Ungarn scheinen doch einmal dem KrikgSvoranschlag gegen i'l der sagen zu wollen: Jetzt aber ift's genug! Weni.iftens sollen die Mitglieder ihrer Delelzation den Ents-Iilus; gesaßt hatzen, eine St.igerung der Heereskosten nur zu be'villigcn, salls diese durch ein höheres Erträjinih der Zölle ihre Deckung finden. Die schweizerische Eidgenossen^ schast dütfle im Streite gec>en die Römlinge tiald das geeignefte Mittel wählen, um die katholischen Priester zu gesktztreuen Bür^zern zu machen. Die erzwungene Chelosi.^reit hat diese Geistlichen vom Staate loSgerissen — das Familienleben gibt sie dtMlelbcn wieder zurt"ick. Nermischte o m P a t e n t a m t e z u Washing-t o n.) In der nordamerikanischea Bundeshauptstadt bifiiidtt sich u. A. ein Patent, mt. tvelches Schutzbriefe für Erfindungen erlheilt. Die AuS-g^ikien dürsten sich bis heute wolzl aus sechzehn Millionen Dollar bezissern, ivelche jedoch großen-thcilS durch die regelmäßigen Einfünfte des Amtes get'cckl werden. DaS Gebäude selbst hat gc.-gen süns Millionen gekostet. kiildet eine der vorneljmsten Zi>ldcn der an mafsenhafien Lau-iverk^n Nichts !rc,li.icr als armen Bundesstadt. )n hklll(uchttttdtitt Bermonttr Marmor und im Dorischen Siyl auSgesiihrt. bedeckt es mit seinen gl,'igeln einen Zlächenraum von nahezu zwei und einem hallien Acker. D>c Berhältttissc des Baues sind rdcl und stattlich, llnd liienn man annehmen möchle, daß diese strenge tenipelartige B^ulveise si^r ein so ganz und gar modernsten Zivecken dienendes Welk Nicht entsprechend gewählt sei, so inag öieser Einivand lcicht Mit demHiniveiS ek-l-krüslet iverden: daß die Tempel, ivelche unsere Zeit liaut, eber-so eiN anderes s'ind, alS die Heilig' thi'imer der helleililchen Welt lvaren, wie die Gotlheilcii andre find, denen darin gehuldigt lvird, und daß somit, ivenn irgend einem, gerade ditsein, denl rsfindcrllch-schöpserlsch^n GenluS eineS junge» und großen Volkes gew.ihten Bau der Name eines modernen TempelS im ivürdevollsten Sinne dts Wortes gebill)rt. Ja, vielleicht ist rS ein unbewußter Zug gewesen, der Jene leitete, ivelche diö Get)aude plintci, olS sie die Kund- Feuilleton. Mt /tuerdlirt. «on Otto Müller. (Fortsetzung.) Diese leitete feit der lej^ten erbtterten Szene zwischen ihr und Subine alle ihre Eai. schließungen und Handlungen. Weil der junge Schvllehrer, sobald er durch die Nachbarn duvon hörte, in seiner blinden Leidenschaftlichkeit sie auf der Straße zur Rede gestellt und ihr vor vielen Leuten iiir ganzes Sünden»eg>ster schonungslos vorgehalten hatte, war die Zerstörung diescS st llen LlcbeSbundcS. war seine Trennung von Sabinen sortan beschlossene Snche bei ihr; und listig genug hatte sie diesen ab* scheulichkN Plan läi>gst bei dem herzlosen geizigen Florian dulch die Vorspiegelung eingefädelt, daß ihm irgend ei» unbekannter nahestehen« der Feind sein Glück nicht gönne und dadurch alle prophetische Weisheit deS j^ollerbuchiZ zu Nichte mache. Aber ihrem so tief g'demülhigten Slolz^ genügte jetzt nicht einmal mehr die bloße Zer« ftörung dieser treuinnigcn Liebe ; Franz und Sabine sollten nicht allein ihr ganzes Jugend- glück und alle blühenden und fcligen ^x^ofsnnn-gen einer, wenn ouch noch so fernen belseren Zuknnst mit einem Schlage vernichtet sehe», sie sollten auch obendrein die noch ungl ich schrecklichele Ersahrnng machen, daß eigene Schuld, eigene Untreue ihr Oft in die ohnedieß schinerz, liche Wunde ihrer Trennung träufelte, sollte lLinS am Alidtrn irre werden und sich jelder als die wisjentllchcn llrheber il)reS zerstörten Lie-besl'UNüls anklagen. Für dikse Rai)? der getr.inklen Eitelkeit und deS in seinen nächsten Interessen bedrohten Eigennutzes bedurfte eS allerdings anderer Mittel und Wege, c>ls die der geivöhtili^Hen In-trigue, der ge:vöhnlichen Listen und Täuschun. gen, worin die Feuerdore itire Meisterschaft bereits so unzweifelhaft bewiesen hatte. Denn eö galt dabei nicht bloß den beschränkten Rosenivirth zil berücken, eS galt vor Allem einen ivirtilch schlauen und dabei gradsinnigen Menschen für sich zu gewinnen; noch dazu ei-nen, der ihr schon mehrmalt aus ganz unzivei» deutige Weile seine Abneigun^s, sein Mißtrauen in ihle Wahrheilölietie und Ehrlichkeit zn oer-ltehen gegeb'N hatte, den treulosen Hopsenjiin-ker stlbst, der doch so gar nichtö inehr von ihr nnd ihi-cr bezaubernden Liebenswürdigkeit wissen wollte. Er, der ihre Liebe verschmäht und dadurch ihre (Zit.lkei: anj'S Tiesi'te b-leidigt hatte, sollte ni.lit l)loß d.S Werkzeug ihrer Reiche iverden, sondern sogar noch für den eigentlichen und un-miitelbaren lli^helier der ganzen unglücklichen Wendunji in SabinenS Leben angesehen wer. den; i)iesen seinni, ^^eiiiiß einer Mcis'teiin im höheren Jntriguenstuck ivurdi^zen Plan baute sie el)ensowohl auf Vnik^.irdS Liebe zu der schienen WirtliSiochter. t>lS aus sein frenndschasilicheS B rh^^Itniß zu seinem glücklichen Nebenbuhler, dem junj^en Schuileh er; ja. leßtrreS sollte selbst noch niehr als seine Liede das Mittel werden, ihn zu ihr herülier zu zishen und ihn ganz in ihre lSemalt zu bekommen. Denn eS ivar auch ot)ne dcsonderen Scharsblick zu erkennen. daß Franz Weber sowohl wie sein Mäd» chen del» jnngeii L.nrdivirth noch immer über ihren längst geichlosscntn innigen Herz-nSbnnd IN Unwissenheit ließe", theils weil sie ihn vom Rosenwirth begünstigt wußten, theiS weil er ihnen als Vcrbülldetcr gegen die Feuerdore von größtem Nul)en ivar. Auf diese, mehr auS dem Zivang der äußeren Veihältnisse. alS aus einer verabredrtc., unreellen Absicht hervorgegangene Täuschztng baute die listige ihren Racheplan ge« gen die Liebenden; eS ivurde ihr leicht, mit Hülfe der Acciserin Burkh iri> durch dritte un» belheiligte Personen t)or dem falschen Paar warnen zn lasset!, als wenn dleseS ihn bloß zum s^tbuNAen und ZeUj^knmale kln,» übermcißig dran-gtnden, nur «uf doS Pkaklischc t^krichtften NoltS« gelsttS in Rüumen ansnmmeüen, lv-lch^ elienso Völlij^ dkk idealsten Bestimmung Zusprechen lvür« dkn. stlnch jenen Al!tN, die ihren k^älzrendsten Most in edtls! j^eformtcn Bkchern darzureichen pflegten. Mit berechtigtem Stolj Mttg die Gegen» wart auf diesen Tempetban und duS in ihm Angehäufte blicken. Die Zukunft aber, selbst jene ferne, welche mit ganz andern .sNi?ften und,entschleierten Naturgehkimnisseil ivie unsere Zeit den Tang der Dinge zu rcgsti< Llülter schildern den Transport der Äi.rlitninlen nach Tibirien soI,icttdrrM0ß n: Seit 1830 licstand filr die nach Siblritn Vcrbannten das Sl)stkM deS etappenmähigen Marsches zu Fni;. Aus allen Jheilen dtS europaischen Rußland s.^Mlllen sich die Arrestautenpartien au den Eammelstationen in Charkow, ÄioSkau uns Nijchni-Nliwgorod, um in dem Haupljammelpunkle Kasan zusammen-zustosien. Die zur Zwangsarbeit v-ruriheilteu Strüstinge gingen in Fußschelltn, t^ie andeien (die privilegirten Stande auKgknommeu) in Handschel len, zu je zweie i zusammeng-schmiet^'t, und je drei Paare waren durch eine riscrut Stange oder Kette unter einander veiliunden. Diesen Partien folgten einige Wagen für die Habe der Sträflinge, sür gi^auen mit Sau>,l!ngcn, Kinder und Kranke. Dies r Marsch daukrt«', ivenn ihn nicht Krankheiten oder and-rk Zufälle vcrzü.ikrten, ein J.ihr, und aus «inig^n Thcilen illeichcS auch zwei Ialire. Die unerträgliche im Sommer, die O-uale» durch dik Inseklen, il'elche die gkseßeltcu Hände nicht zu vetschkuchea lustal-teten. die furchbaiste Kälte »m WiNtcr, die feuch ten, kalten, mit Stickluft crfilllten (^ilippengebäude, in denen Viele aus Mangel an Raum sich nicht einmal hinlegen konl-ten. d.is tvalcn die llmslandc, unter denen die Sträflinge ihren Äliaifch bis in die kntferntisten Theile SibilienS machten. Die Partien der Verbannten zag^n so u»tn Trom« oulschlag und Kettengeklirrs durch Ulsere Dörfer und Städte und erregten das i^ll/.emcine M>tleid. welches sich bei dem einfach n L>olkr unt' bei der Kaufmannschaft in den zah!re!chen Gaben, die ihnen dargebracht wurden, aussprach. Lau,ie schon hatten alle diese U,beistände die Anfinerk-samkeit der Regieiung auf sich g'zogen, und seit 1858 ist eine Neihe von Pelbesscrun.ieu c'ngesührt worden, iv'lche AlltS zuin Btssereu gcstallet t».iben. Deckmantel seines gkheimen C'iiiv lstäiidnisslö ge. g'N den mißtrauischen Vater gebr.iuche und il)m nur Fr'undschatt und ö^erliaiirn heuchle, um Zeit zu gnvinnen, mit ihn» vercint die lästige Fremde auS d m Haus» zu virtreilun. Anfangs 'ächtete der allzusthr van s>inem Htlbslg?fiU)l b.herrfchte und li^ni f.inen person-lichtn Vorzügen eins^e-iommene ^^^nik^iard ivenig oder gar nicht auf diese Eii flüstcruiige». Er glaubte den Schulgthülfen vo» einer b-sseren Seite AU kennen, ol? daß er il.M tln so falsches Spiel mit seinen offenen und ehrlichen Absichten halte zutrauen mögen; j.', er ivar eine Zeit lang f.st überzeugt, daß Alles nur eine Jntrigue der geu«rdore sc', daraus angelegt, ihn für sein kallsinilis.eS Benchm'il gegen sie zu strafen und ibn über SabineuS herzliche Zunei^ gung zu täuschen. Der junge, flotte, begüteite Hosb sij^er mit sei'ien gewandten Manieren, k'inem kecken Selbstbewußtsein hatte bi^ je^t noch knxen Neben buhler zu fülchtcn geh^tit. Cr. der mehr zum Stand der Gebisd'tea und vornelimcn L ule zähite, hatte noch j^d^r hülisch u Banknidirne Her', auf die er es aligelehen, ivie itn Sturme erobert halte schon manchcS idyllische Alienteuer ohne Fährlichkeit bestanden; und jcine ^plen-didität auf Kirchtvtlhcü und Jahlmärkten, bei Ktlbflsesttn und loustigen Luslbartttten tierjöhntt Der Transport der Verbannten wird jeht biS Nischnei-Nowgorad durch Eisenbahnen in besonders dazu eingerichteten Wagen, von N'schnci bis P rm und von Tjumen bis TomSk auf Flüssen «n besonderen Gefängnißbarkl!». die von Dampfern liug-sirt werden, ausschl eßlich im Somincr un> auf der Ztvischenstreckezwischen Pirm und Tiu n..'» in dreispännigen Fuhrwerken mit je sechs Plänen ssktvirkt. (S a a t e n st a u d.) D'.e Berichte üiicr den Saatenstand lauten sehr verschieden. In England bksriedigt die Wintersaat wenig und auch der FrühjahrSanbau wird durch Regen häufig uuter-brochen. Ebenso ivird in Frankreich über zu große Nässe geklagt. Zu Norddcutschland ist der Stand der Mintelsaaten in jeder Bezilhung erfreulich; besonders i,ilt dies voii denjeuigen Thei-lkn Preußens, welche westlich Von der Oder liegen, während ln den östlichen Theilen d e Felder noch lheiliveise mit Schnee bedeckt sind. Die Saaten ktnd jedoch dort so weni^^ tvie hier so weit in der Entwicklung vorgeschri'ten, daß sie bei ein^m noch eintrctenden Fl-ostwetter erheblichen Schaden leiden könnten. Der Frühjahrsanbau ni'nmt einen ra-schet» Fortgang und ist in einzelnen Gegenden bereits vollsländig beendet. In Oesterreich-Un-garn stehen die Winiersaaten vorzüglich, wenn auch hie und da über Mäuse und Uugez efer ge, klagt tvird. iLesonderS güastig strht die RepS-pflalize und haben sich die aus dem ^^^anate «ii!-getroffknen Nachrichten über den schädlichen Einfluß d^r Nachlfröste auf die bereits blüih'ntrobende NepSp stanze als unbe^jründ t eiwi fen. Die Obstbäume eutwickelu reicheS Laub, doch fürchtet man bei anhaltknder Trockenheit die Wiederholung der vorjährigen Naupenplage. Der Stand des Weinstocks ift vielversprechend, 0er Stock ist stark in'r Holz geschossen und zeigt eine reiche Triebkraft. Der FrühjahrSanbau wird ebenfalls von dein herrlichstkn Wetter begünstigt. (Grün dungsivelen.) Die Zaiil der ^^^'tvilligungen zur Gründung von Akiiengeiell'' schaften, ivelche iN Oesterreich während d«r erst,n drei Moiiaie dieses J.ihres erthetlt worden, beträgt 97. (H e e r m e f e n. Neuer Hinterlader.) Der Advokat Dr. Ladinfer in Linz hat einen uenen Hinterlader erfunden. Zur Lchußsertigkeit dieses Geivehres genügen z'vei Handgriff,'. Der Vcilchluß ist recht i'ink'li.l iriit der Axe des Rohres. !)sr Hammer befindet sich im Innern, abcr nie gespannt, tv ßhilo die Handhabung eine vollkommen gefal^ilaje ist. Die Renigung deS Kaufes geichieht von rückwäis. Die ^orm des veucn Hinterladers ist ti-ie. fehr gefällige, das Gi- fchon mehr als einen herzl ch-schmerzlich gekränkten L>'b!)aber ans dern Geschlecht der Kohl-und Rn nkllrüben-bauendtn Menschheit Mit sei-neni Glück bei d s Land.s freundlichel» und dlnllen Töchtern. So kam eS, daß ihin die ernsten und schfrzhaften Lkeußerungeir der ^eute über seiu VerhältNiß zu Sabinen anfangs kaum berührten; abir zulegt, als sich die Sticheleien und War^ nungcn irnmer hänsiger wiedeiholten, wurde er doch austneiksam darauf und begann Argivohn zu schöpfen, es könne doch am Ende etivas Wahres an dem Gerede fein, daß ihn bald alS eincn Düpirten, bald als einen sich freiivill'g zur ziveitkn Rolle bequemenden Liebhaber dai-iiellte; während Dritte sogar behaupteten, es sei ihln selber gar nicht Ernit Mit diesem Ver-l^ältniß, ein Zrrlhum, den freilich Niemand b,chheit und Dauerhaftigkeit alle bisher bekaunten Systeme übertrifft. Dem Vernehmen nach soll Dr. Li-dinser bereits eine Audienz beim KriegSmiNister geh.ibt und der Minister sich sehr anerkennend über dessen Erfindung ausgesprochen haben. Marb« rger Berichte. (Gewerb e.) Zm vorigen Mol,at wurden beim Stadtamt folgende Geweibe angemeldet: Schlosserei, St. Magdalena, Johann Wellner — Schuhmacherei, Stadt, Uur^igasse, MarkuS Gold-berger — Mehlverschleiß, Stadt, Hauptplatz Blasius Wksiat — Konditorei. Stadt^ Hauptplatz Angelko Sckulowitfch — Pfadlerei, Stadt, Postgasse. Franziska Bartelt — Bäckerei, Grazer. Vorstadt, Johann Krottmaiei-. (Folgen des BranntweinsaufenS.) Johann Wratschko, Sohn eines Grundbesi^lrS itt Kerschbach, Gerichtsbezirk Luttenberg, hatte seil einigen Wochen übermäßig SchnapS getrunken nnd dieser Leidenschaft namentlich am 27. v. M. bis ti.f ltt die Nacht hinein gefröhnt; am nächsten Morgen wurde er in feinem Bette todt aufge« funden. (Einstellung von V i e h m ä r k t e n.) Anläßlich der Rindeipest, welclze >n Ober-Krain ausgebrochen, sind die Viehmärkle in den Gerichts-bezirken Franz, Oberburg, Tüffer uild Cilli eingestellt worden. (Filiale der st e i e r m ä r k i s ch e n CS- ' k o m p t e b a n k.) Herr Benjamin I »nefchiß hat seine Stelle als Leiter dieser Filiale niedergelegt und ist Htrr Friedrich L yrcr zu seinem Nachfolger ernannt Ivorden. (Filiale deS st e»e r m ä r ki s ch e n Th i e r s ch u -V e r e i n S.) In der est-, Hauptvers.'mmlung dieser Filiale erschien auch Herr Kail Paqu^t ans Graz. Sekretär deS Vereins. Nach einer längere» Besprechung über Z'vtck nnd M'ttel deS Vereins, über die Stellung uad Thätigkeit der Filiale wurde dem Antrage des Herrn Heinrich Krappek gemäß ein Füuf-rausichuß ge-vählt zu vem Zwecke, behufS dern ivar wieder aufmerksam nnd freundlich ge-gln ihn, ohne jedoch bei seinen, nicht oft sehr zarten Scherz n in deu Ton der alten AuSge-l-'ssenheit zurückzufallen. Vielmehi^ tienahm sie sich so sittfam und takivoll und 'vufzle doch feiner Eigenliebe fo feiN und ungesucht zu schmeicheln, daß er ihr zule^lt iog. r den HokuSpokuS verzieh, welchen sie mit dem leicht;,läubigen gelvinnsüchtigen Rosenwirth lri.b, dem er voa Herzen alle die heimlichen Statzseufzer gönnte, iromit sich Florian Binder-nagel widerwillig unter die Herrschaft ihrer Launen und Ansprüche beugte, die ihn auS einem Tag in den andern so schweres Geld kosteten. Der naiüiliche gesunde Humor deS Hopfengärt-nerS ergö^te sich an der wachsenden Ungeduld, aber auch an der nachsenden Abhängigkeit deS alteu Geizkragens von seiner schönen Glückspro-phetin. Er sah darin nnr eine wohlverdiente Strafe sür bissen sonstige h-rzlole Aeischlagen-lzeit uud knauseriges Welen in Geldsachen; und da dcr Ros. w. — Zufchrisl deS Krei^-gerichteS Eilli, betreffend einen Vorschl 'g von sechs Bclsij^ttrn de« Handelsgerichtes — Beschluß über besondere Verwendung jener 400 fl.. welche die Ktimmer zu Gunsten der WellauSstsllung im Allgemeinen schon bewilligt hat. (W e in ba u f ch u l e.) Die Stelle deS zweiten Lehrers (für Gegenstände der Volksschule) soll b?se^t werden. Der Gehalt beträgt 300 fl. und sind d'imlt verbunden: Wohnung und Beheizung, 200 fl. VerpflegungSgtbühr und eine Theuerungszulage von 20"/,,. Die Gesuche müs« sen bis 30. April bei der Direktion dieser Schule eingereicht werden. (Arbeiter - Bildun S - Verei n.) Der Arbeiter-Bildungsverein hat beschlossen, am 25. Mai sein Gründungsfest Zll feiern; dasselbe wird in der Göj)'schen BierhaÜe unter Mitwirkung der Theater-Musikkapelle statlfinden. «etzte Pvst. In Böhmen wurden anS dem neuevli chen TtaatSbeitrage von fl. für arme hatte, um ihm durch die Bande der rafenden Eisersubt und einer blinden Liebe nvch fester an sich zu ketten, als sie's mit Hülfe ihrer vorgeblichen Magie selbst bei dem geizigen Rosenwiith vermocht hatte, der doch im Punkte der Leicht« gläubigkl'it und Verblendung das Mödlich-leistete! Aber sie kannte den gescheidten und gewai'.dten Menschen zu genau, Halle so,^ar sel-ber an ihm ihren Meister in der Kunst der Verstellung und Ueberlrstiing gesunden, um ihn auf eine so plumpe Wtise zu täuschen wie jenen; daher ließ sie ihn ruhig u>il seinen Schmerzen, seinen Leidenschaften an sich herankommen, bio er denn eines T'grs von freien Stücken sein Herz gegen sie öffnete und ilzr in einer stillen Sluude, da alle HauSbeivohner auf dem Felde Mit den Binden der Fruchtgarben beschäfligi waren, sein Schicksal klagte; ivie Sabine ihn grausam verschmäht, lvie der Schulgehülse ihn tückisch belogen und betrogen, ulid wie er jeßt dafür entschlossen sei, rt^vas zu thun, was, wisse er selbst noch nichts aber doch etivaS, das er nothtvenig lhun müsse, um nicht vor Wnth «rahnsiiinig zu iveiden. um seine gverv rivundetes Herz an den Schuldigen zu rächen und dann fieseö verfluchte H.mS für immer zu meiden l Ruhig hörte sie den Verzweifelten an, ru-hig ließ sie ihn Alles sagen und betheuern, waS Teelforg^r 22« Ge.^Ncbst?lIer betheilt, g» wegen verfaffilngSfeini'.'^kher Haltung abgewiesen. ... Im preußischen ^"^lbacordnetenhaufe stellt LaSker für daS neue ^^/tiengesetz u. A. folgende P«ndte auf: fkntlichkeit der Gl-dahrung, Nich. Nel>r,l. und Geheimverträae und ^ chemzeich-nnngen, .Haftbarkeit deS AufsictitSva».^^^ verbrechen und qrobe Fahrläßigkeit. Der schweizerische BundoSratl» einstimmia beschlossen, die Beschwerde de^ Znlothnrner Pfarrer gegen daS Gesetz iiber die It.^il'derwalil als unbegründet abzuweisen Die Polizei in Rom liat eine zahlreiche Bande von Banknotenfälschern verhaftet und befinden sich darunter mehrere Regie-rungsbeamte. Wom Muchertifch. Der Kampf gegen die Ausbeutung des Publikums durch Banknotenschwindel und die Papierpest. Von F. Perrot. Rostock, Ernst Kuhn's Verlag. Unter ben Schliften, welche durch die An^-ivüchse unserer wirthschasiliche-, Gest.iltung lzervor-gerusen ivorden, ist die vorliegende insbesondere bemerkenSivcreh lveg n der Gesinnung, die sie zum AuSdrnck bringt. Sie verdient aber auch eingehende Beachtling von Seiten deS Publikums eineStlieils, weil sie eintritt ii» eine Frage, der.n prakt sche B hai d-lung durch die Gesc^gebung imrner drin^^endcr sich heraiitstellt. Darnln tliut ts noth, ?aß man allgemein scibst Einsicht nehme in die Arbeiten, ivelchc tie Frage in tieferer Weise erörtern — damit eS sich Nicht auch hier ereigne, ivie leider meist, daß über daS Wichtigste entschieden wird, ohne daß die Bctheiligteii auch nur une Ahnuug haben von dlr Trag'veile der Dinge, um welche es sich handelt. Sodann Mich die Schrift auch Intcressc erregen, leril sie riorzugstvcise sich ivendet gegen die Mittel und Wege, deren sich eine Korruption, die ivir selbst manigfach b.kämpfen, mit Vorliebe bedient. Daß tiaS Studium der Schrift getragen und geleitet sei durch kritisches Erfass-n deS Vorgebrachten, ist vorauszusetzen, den,» erst dadurch dri^eken wir au?, mit wetcher Werthschätzung »vir daS Dargebotene betrachten, und machen daSfelbe in der That auch für uirS sclbst wcrthvoll. er auf dem gepreßten Herzen hatte. Klang ihre anch jede seiner Verwünschnn.,en vie himmlisch Musik IN den Ohren, dnp sie ihm arn Liebsten jauchzend in die Ärin? gef^illen iväre und seinen Rachcdnrsi mit gliihenden Küssen zur bellen FlaMiNe entzündet hätte, so wnr sie doch dieß-ml^l mit sich und iljrein tiösein Vorhaben allzu-selir im Reinen, als d^>b sie ihm auch nur durch einen Blick, eine i1>tlcnc ihr Inneres vercathen hätte. Vielmehr blieb sie anscheinend ganz kalt und theilnahmsloS gegen seine Klagen, spielte Mit der jungen weihen Ka^e. die sie auf dem Schooße liatl.', und lalUe plötzlich so unmäßig au', d.iß Burkhard Mitten im Flnß seiner lei-denjchastlich'N Herzensergießnttg verstummte und sie ganz l)cslüezr anstarrte, als ivenn er sich erst jetzt darauf besann-, ivem er im Sturm und Drang Iliner Gesüble alle diese schrecklichen Bekenntnisse so rÜckciallloS MitgNheill habe. Da rief sie noch mitten im hellen Gelächter ihres Ueberinnth^s: .,Nichts für ungut, Herr Bttrkh.nd, aber Sie jehen ja, ich mnß lachen. Nicht ob ich will, wcnn sie mich auch gleich mit Ihreii zornigen A„gcn unter den Erdboden blitzen möchten." (Forls«j>u»g solg«) Die livi' LtöisiwZ^rkisclisii üseowxts - Ls^k i» Uurxpikt-!, vvrlil^uLt 240 ?r<)me88eii aut 18t!46r ^tklstsloso IlÄRipttreß?« tt. STROTH. ?^ßt IiiinK I ^pril IM7S « il. 2 unis SlI kr. 8tömpol, arranx^irt KpielAesellseliMen aiZ^L TO 400 I^K?os IQ wovatlicliev Raton^alllungen j». A. ü, ^vodsi ^'eäer Lesitziei' ein63 ^utl^silselieines nael^ ^uKi)3iillg 661' Oruppö. clis init^ äei' letzten I^ate ertolZt, sin Ol'iginal-l.08 eiliält. .secier l'Iieilnedmer vom 6er Liu^alllun^ ^sr vi'8tvn kaiv ad ^usxruel^ au5 äsll ivvanligstvn 1'kv'll slloi' kv^Innv, 6ie auf 6iv 1^086 äsl- dölreL^lZväen (Ziuppe entfallen, vis IlN8VN äor I^08e lauten ^u Ouusten äer XiluLer unä lcöunen IiallzKlnig lielwden ^erävn. c?67' »^/eö'es'mäV^ise/ieT! Lsesm^/e-^an^. ^lleiniKer Ltaupt-Vetailverkaut V0Q (293 klMlieilWiie« «m lier zriik. krimilkÄIie» liellerei, VwuapitMsrg MMM.W /tuvilwaiw 4e Vo. dei Lours-ä önllvitzsr am ttsuptplsk, Lok lief llomgss80, I^p. 3l. Oleiel^LieitiA ewpfel^le je!» ^all^gekv, neu müriniite und Iwll. Vollkänngv. Lsräinsn, lclöine L»8iggul'I(VN, ocl^teii ^vjnv88ig, teinsten I'^mmentllgler, (^lo^er, ^lailänäer, ?al'me> kk^Q« uv6 I^iptauei ?rim8enKä8S, ?ovil!l, lXIoi'tailvIla, Vliv8tMlvl' Lekinkvn, sovis auel: rusLiselle uncl ()lnue8i8t:lt0 1'kvv'8, als: ?eee0-Llütlien, Xaiser-I^elange, KoueliovA, die vor-2üßlieli8tev Lorten von l^u^^c^/eicliuet feiner Kuter (Qualität unä ?!U l)i1li^8teu kleiLsv, eodten 'fkvv-kkum, di'a8iljan. kkum, l il. pr. ^la83; (liliin alle (?Mun^en feinZte l)avaarvn. (Frv88te3 I^a^er von Vampfmvkl.__^l?Iitun88V0ll eonraä ki'ilI^ition. Vis (10g DI »«k«nk>vi M (8ae1i8en). l?Ia»vIißiHvttI»aniG0li«Iv für Ingenieure uuä (!0N3trueteure (Ze8ueli36auer 2 ^al^re), für tzikvl-kmvistsf (1 5al^r). OkivniSs«'!»-tOeIi»is«?I»v «eltznlv mit ^adoi-atorium. Le^iun !künsticher Ncalitüten, als: landtästiche Giiter, Fabriken, Stadt- und Vorstadt-Häuser, schöne Weingärten uud Laudrealitäten werden zum Kaufe empfahlen nnd dieSfällige Beschreibungen und Ans kilnste den direkten Käufern unent geltlich ertheilt. Darunter befinden sich: Ein sehr schön arrondirtes Gut, nahe an der (Eisenbahn nnd einer Kommerzialstraße gelegen, be slehcnd aus einem Istiickigen Herren Hause mit 3 ebenerdigen, im I.Stocke 3 großen, t kleuien u. 2 Dachzim meru, dann 2 Gewölben, 2 Kellern und 2 Böden; WirthschastSgebände mit Z Zimmer, Eiskeller, Stallungen, Tenne und Wagenschupfen — Alles gemaucrl und mit Ziegel gedeckt; — einer Parkanlage mit Obst- nnd Ge-tttt'lscgartkn, dann 26 Joch gutge-diingten erträglichen Feldern. Wiesen zc. Besonders fiir einen angenehme» Familiensij) geeignet. PreiS 200000 st. Elne sehr schön gelegene Weingartrealität in einem be-? richmten Weingebirge, I Stunde von ' Marliurq und '/, Stunde von einer Balznstation extsernt, in einer sehr^ schönen Gegend, mit I HerrenhanS,! WirthschastSgebäude, Presse, Winierei ',^ bel 39 J^ch Grnndkomplez: Wein-.s^ Obst- n. Gemiisegarten, Aecker, Wiese^ und Waldung. Sammt LunäuL ia-^ Ztrueug. Preis fl. Ein stockhohes HauS in d e r^ innern Stadt in einer belebten^K Gasse, für jedes Geschäft geeignet,^ mit 3 VerkaufSgewölben, mehreren^ Wohnungen sammt Gewerbslokalitä-M ten, Keller und Stallung. DasZinS-^^ erträgniß kaun durch Verbauung der Gassenfront von 3 auf Iv pCt. ge l)racht werden. Preis 27.000 fl. Verschiedene tzensterstöcke, Ja lonsien, Ral»men cc. Ein Paar Kummetgeschirre. Zwei Paar Pferde, 4 n. 5 Jahr,! 10 u. 12 Jahr alt, sammt Knu;-^ met- und Jagdgeschirr^_ ^ Abzulösen: Eiu in der Mitte der Stadt dnrch'^ mel)rere Jahre im besten Betriebe-« stehendes ko nzessionirteS, keiner^ Mode unterliegindeS Gewerbe, wegen^ Domizilverändernng, billig, sogleich.^ Auskunft lvtl!» schriftlich nur j^egen (Einschluß von 50 kr. ertheilt. ülAkdiirzer k8c«iiii,lel,!,iili üdoriiimwt (ZelSelnIsxen in ^eäer Mke unä versingt dieselbe» vom 'kaee 6er ^iillk^ß^e: mit 5 '/, Vo vline I^ünöi^unß^, ^Vo 60täAiAe «a»sa»vI.«.ß»»S mit 5 Vg I)ei I^üv^iAuiiA, 6 ^0 „ 60 „ ^ auell dkLorAt sie 6en unä Aller liÖrseliwÄSsiAen2um ^ov^eiliAen ^^NAeZvourse, so^ie ^ovkulA-tionskiluse un6 VerkSule in ^eäer Höke. vei kssektenkzusen, ^elode äurek unsere au8KefüIirt i^eräen, Icönnen auod 6er unterlie- Aen6e ijp/lrbiieller ull6 vsssAselleine unserer Lank vime lilinliizunz als ^ttlilunK ver^enäet iveräen. ___^67' Danksagung. Der gefertigte Wklirausschuß spricht hiermit Herrn Franz Tscheligi für die Spende von 20 fl. lvie auch für daS allen Mitgliedern der srnw. F^ucrlvchr gegebene Diner dtt» »värmsten Donk aus. ^29y giir den WehrauSschub der sreitv. Feuerlveyr: Ed. JanschjK, Carl Schmidl, _Hauptmann. _Schriftwart. Oeffentlicher Dank. J-, der Nacht vom 1. auf den 2. April traf mich das große Unglück, daß eine verlieerende Feuerstirunst mein Fabrik,gebände. die Arbeits-lokalitiiten, das MaschinehnauS nebst einen großen Thril der fettigen bereits bkstellten Möbelvorräthe >n Asäie legte. Ich fühle mich verpflichtet, allen edlen Bewohnern Marburg s, die sich durch schnell u d rastlose Hilfe an dem Brande l'etheiligten, besonder» unserer lobl. Feuerwehr, solvie den ?. I. H.rr.n Osfizieren nnd der Mannschaft deS löbl. k. k. Inf. Reg. Härtung meinen und meiner Familie innigsten tiesgefühlten Dank auszusprechen. ks nur der vereinte» rastlosen Thatigkcit mög» lich lvar, daS vtrheerende Element auf daS Von !e>nrr ganzen Macht rrgriffene Gebäude zu be-schrä'lkul. Möge das geehrte Mitglied unserer Feucrlvehr, Herr F. Weber, für seine opfermuthige Thätigkcit, die ihm die schmerzliche Verletzung der Hätide zuzog, mein aufrichtigst.S Bedauern und meinen tvärmsten Dank entgegennehmen. 294) Hochachtungsvoll _____V l^avlivr SrSssts inv«Ivrn »ittÄ xut Kv>navl>t4^r llerrsMviäsr, so^ie sueli naelt I^ass sur ^nfertiß^unx liillixgtev ?rsis6ii, empüsdlt „I 8vllvikl. Eine Wohnung Mit 4 Zimmern, Küche, Speis zc. ist in der Schillerstraße Nr. 167 vom 15. April an zu vsrgebeil. Anfrage daselbst ebenerdig rechts. (291 KW" Eine Wohnung in d.r Dotngasse, bestehend auS 4 Zimmern. Küche zc. ist zu velgeben. (292 Auskunft im Lomptoir dieses BlatteS. Verantwortliche Redaktion, Druck und Äerlag von Eduard JanschiK in Marburg. 2. «. lSt. S. Beilage zii Nr. 42 der „Marburger Zeitung." 187Z.) OesterwiediKedo ^etieuMsellsedAk iiir ürrsuxullK von kiwsUtvIisw ?l>o»pll»t-0aile»r. ^aeliäöm Iiereits im Herdsts äiLS63 ^alires 2 ?a!)i'il!on äsr (^esvllgelia.5t iu Lvtrioli Icowmev, 30 korclsra wir äisjeviAvu k'innsu in 6oQ ö3t6rre!eI^ise^»uuAa.ri8(:Iieli kroviu^vn, velelie eia (!0mwi8si0ii8lagör oäsr eivo VsrlcaukZ-.^Dentis tür uusero DüQß0r-?r0l1uete üdsraslimeii vollen, aus, 8ioli mit uns vli6stsli3 in VerdiadunZ 2u sei^su. ^28 l lliv LontfalDirvetion. ^aoliäem gelioii äis S>«'«UWTiI«silHUSl!'' ikrs (FÜtö unä I^si8tuvA8LadiKlc6it verdreitot uvä äeil Kr0S8t6n gö>v0miea ks.dev, i3t in äö38eu^ sills kvÄvi>t<»»»Äs ^i^Qßs^rnHässijxuttßx eings trstöii unä ^vei'äen von tieutv al> 211 cion di11iA3ten k'adrilcspreisgn vorl^autt: 0s.VV. ti. kivuv?^SMiIlvN-M1img.3oti., tlio liest« sür ^ei88nälisrei 75 ^v6ium-XäIima3Lliill0, äie l)68t6 5ur Lellueillei' . 85 Ilßi'. 2 Impvi'ial mit 1i0l1fu83 „ 5ür Leliutimaelier 100 ^ueli äiv vaginal. MZIias IU«Hvv - s^äkmasokinsn 8ill6. von Ilsuto lll) äon I)i11i^8t Iieik^l)A68Lt2tsn I^'adritcZpr-oisen ?u iie^zivlien: Os.^V. tl. Ol'ig. I^it. kür Il^amilion u. Dmnonselineiclor 75 l^it. ö kür Lellneiäer, OorsettoumacltLr 82 I.it. l) mit Ilüptvr iur Lelinoiclor . . 90 I^it. L mit Ilaä kür Zetmlimaeller . . 90 ttvß^en Ilaten sinä äis ?reigo um 10°/^ I^üdsr. ./scie ,8inae»'> cL.' //oirs- ts< ?t. V6»'se/t6»t smci »iUT» ee/t^ IlttUpt-ZZSpttt sür HArdufg, obere IIerrenKAS8e, dei L. I^roseli. .^ueli Ar08363 I^.i.L;er von <5^ Wilsoi^ Li'siisf>slSlima8vIiinen mit S8tl. u. kölier. n. 616 l)68ten (?g.ttuu^6n Ls.QÜlvk»oI»iQSQ 235 von '^5 tl. Ins 4l1 ü. m I)08tel' (Qualität. (InttuiißsGii ^ülimssel^ineu verclen 7.UN I^«'pni'ntui' ül^ernomms«. 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Die k. k. privileßirte 260 llMäslLdaick // (einxe/sliile« tnpil«!: /.elm Ilillivneii Kiiiäeii) )) empLeliit ^nxesiodts 6er IisIÄ sn erö5iienZen Völtsusstollung äie l!. ^ Dienste i^rer kür: ^eerellitivv, Inea««! uinl ^»«^»IilunMn unä ettau, 4. April. (Wochen marktsbertcht) Weizen si. 5.8c', Kvrn k. 3 7S, Gerste fl. 3.20, Hafer fl. 2.—. «ukurnh fl. 8.60, Hirfe fl. 3.50, Heiden fl. 8.05, Erdäpfel f!.1.40pr.Mep. Rlndfehmalz —, Schweinschmal» —, Speck frisch 38, nercinchert 4b, Butter 40. «indfleifch 30, Kalbfleisch 30, Schweiufleisch 80 pr. Pfd. Eier 7 Stiick 10 kr. Miich frische — kr. vr. Maß. Holz 3V" har il. 10.—. weich fl. 7.— pr. Klafter. Holzkohleu liart — weich — kr. pr. Meh. Hen fl. 1.70, Lagerflroh fl. 1 .50 Streustroh fl. 1.— pr. Ent. IW^Fisch-Verkaus. Mittwoch den April wrrdlN beim Gute HanSambacher schöne und große Karpfen von, Teiche weg an die geehrten Käuscr billigst Ver-tauft. (287) Gutsverw. H^tusau.bacher WI^Fisch Verkauf. Bei der Herrschaft Burg-Schleinitz wird am S. April der Tiich gezogen. Die Kauflustigen werden am selben T.'ge zum Fischkaufe höflichst eingeladen. 279) Gutverivalinng Burg-Set^^lein tz. W Vvrsia „lilvrlcur ^ in Oilafdurg.« ^ ^vevlcs lZvg VervinsZ: W ^^alirunx^ uuä I' ürävruvg »lleomsinsr 11»n-M ^^slZmisresttsn, vigsevsodsstliok« k'ortbilduue ^ ^^ulitxer lvauLsute, IIvterstiit^unL^ diItsbs6ür^M M tixsr Mtxlie6sr, StsUsnvsrmittlung^ otc?. ^ M Liniodrsttesvdtldr il. I.—. ^ ^ ^ovatlisQ» Loltk»g W ^ lcr. sür divr Mxli'»Iil ' (eonäevsilte Ltvpponmilcll). VvQ llsr Ir. k. I^ediLias^be^örlls il» »ua-I^si't uvcl kis llvilmittel «anerkannt, voa ^sr Xr»-Ilkusr (?sletirt6n-0e»e11 ekakt un<1 «isn erstsit ärst» lieksn.^utoritüteu xsprütt uvd devoväsr» swpkoklso uuä ül)ersll n»ek Vlsn dsi Hsri-n ^potlielcer ^siss, l'ueiilauden '^7. ^172 Eine Wohnung in der Stadt ist zu vergeben. (285 Anzufragen im Eomptoir dieses Blattes. S verheiratete Hausmeister werden gesucht. A'ifrnge im H^iuse Nr. 26 in der Magdalena-Vorsladl, Poberschelstr. (288 iS«Ä»HV«ss«r llvs nach dkl btsten und reinste« Methode erzeugt, 49 wird zur Abnahme empfohlen. Preis: 1 Siphon S kr., I Kracherl S kr. Durch das Ableben deS Herrn Wottawa in den Besitz dieses Geschäftes gelangt und da in diesem Artikel bisher am hiesige" PlaK noch keine Konkitri^enz bestand, so bit^e ich das ?. 1'. Publikum, mich in diesem Unternehmen durch eine lebhaft« Abn.'hme zu unterstützen. Große Adnkhmer erhalten bedeutenden Rabatt. Aufträile nnch anSlvärls iverden prompt effektuirt. Fabrikölokllle: Vittringhofgasse Nr. 26. rück-wärt» im Hof. A..fra.^e vorne im Lomploir. Wiesen und Aeeker, mehrere Joch, an dcr Slraße Nt^he der Stadl sind zu verkaufen. Anzufragen bei Biari.^ ^ o-pitsch in LkilerSberg. (284 Mahlmühle mit 2 Gangen. Graupenrolle, H>rseftampfe und Aelpresse, dann 3^/, Joch Grund, ist auf sechs, eveutucll zwölf Jahre zu verpnchleii. — Offerte bis 15. April 1873 mlt einem Vadium von 60 fl. ö. W. an die Fürst '^rauttmans-dorff'sche Gilterdirekt, on zu Negau, Untersteiermark. (276 u«l»il IiUwsollwon! heilt gegen Garantie, lihne den Zahn zi» entfernen, schinerzlo^, nach eigeiler, alleilt bemährler Mttl)odk, Wundarzt in Wien, Klostergaffe Nr. 4. Zahntropfen v»m Wundärzte Fr. Bier stillen den Schmerz hohler Zähne augenblicklich und sind in Floeon» zn 1 fl. daselbst und in den Niederla^jen zu beziehen. Mmidwasser vom Wundarzte Fr. Bier, Wegen rheumatische Zahnschmerzen, gegen Entzündungen, iKeschwlllste und Geschwüre des Zahi'.fleisches. gegen »Zahustein >iud Lockerwerden der Zähne, sowie gegen »den ülilen Geruch anS dein Munde, ist daselbst, in iMarburg bei dem Herrn Apotheker W. Kvnig Dnnd in den Niederlage» in Flaeonö zu ?i.fl. zu ^aben. vi» ViUroowdrik von 943 keieckliK«. 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