^ Sanstag-Soantag 15 Bpl atbtttgtr gntuno Amtliches Organ des Vcrlaz ond Schriftlcitun«: Marburg a.A Drau, Badgasse Nr, 6, Fcroraf: 25-67 rS-68. 25-69. Ab 18.30 Uhr Ist die Scbriftleituos nur auf feraruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlancte Zuschriften werden nicht rückgesandt — Bei AnfraMn ist das Rückporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54,608 Stelrischen Heimatbundes (Erscheint werkUj^lich als Morgeniieitunz. Bezu'^sprds (im voraus zaiilbar) monatlich RM 2,10 einschl. iy,8 Rpf. Postreitunftsgebühr; hei Lieferung im Streii-band zuzQrI. Porto: bei Abholen in der Oebciiäftsstdie RM 2,—. Altreich durch Post monati. RM 2,10 einschl. 19,8 Rpf. PostzeltunessebOhr u. 36 Rnf. Zustellgebühr Wr. 343 01i:ar6urs-2>rau, onftttDOtO, 9.2>tseni6fr 1942 82. ^aDrsang Feindstellongen 15 lun tief durchbrochen Erfolgreicher Gegenangriff unserer Panzer im Abschnitt Kalinin—ilmen-See Sewjetangriffe im Don-Bogen gescheitert Führerhauptquartier, 8. Dezember I iL>4i)i Oberkooirauido der Wehrmacht gibt bukaont: Bei Sloßtnippunternehmungen deutscher Diid ramAnlscher Truppen Im Kaukasus wurden Bunker- und Kampfanlagen des Gegners >i< Geschütze und zahlreiche Infanterievraffen. Jagdflleger griffen Im Tiefflug Bahnanlagen und Kraftfahrzeuge de« Feindes an. Im großen Don-Bogen nahmen die Sowjets nestern ihre heftigen Angriffe mit stdrkcn i'anxerveibänden wieder auf. Sie brachen unter der Abwehr unserer Truppen, die durch deutsche und rumänische Kampfflieger unter-htützt wurden, zusammen. Im Abschnitt Kallnln-Ilmen-See traten deutsche Truppen mit Panzern zum Gegen-diigriff an, durchbrachen die feindlichen Stelinngen In einer Tiefe von 15 Kilometern «nd stehen auf den Versorgungswegen des Folndes. Seit Beginn der Abwehrschlacht «m 23. November wurden Im Bereich einer Armee über 2500 Gefangene gemacht, 1051 Panzer, zahlreiche Geschütze und Infanterlc-vrtffen des Feindes vernichtet oder erheutet. .Schwächere Angriffe der Bolschewisten üdiich des Ladoga-Sees srhr^iterten Ini Ab-vrehrfeuer aller Waffen bereits vor den iieutschen Stellungen. An der Cyrenaika-Front bekämpfte Artil-Iprie feindliche Kraftfdhrzeugkoionnen und Mntterlestellungen. In Tunesien halten die Kampfe mit einzehieu feindlichen Kampf-qruppen an. Bei starken Luftangriffen gegen Philippevllle wurden vor Anker Hegende •Schiffe, Kaianlagen und Lagerhallen wiederholt getroffen und durch schnelle deutsche Kampfflugzeuge eine Anzahl feindlicher Mugzeuge auf einem stark belegten Flugplatz zerstört. Deutsche und Italienische Jagdflieger schössen über Nordafrika bei einem deutschen Verlust acht feindliche Flugzeuge ab. Im Westen verlor die britische Luftwaffe gestern fttnf Flugzeuge. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Deutsche Jäger griffen am Toge Verkohrsanlagen und Truppenunter-kijnfte an der englischen Südostküste an. Transportverbüinde der Luftwaffe haben sich an der Ostfront und im Mittelmeerraum in unentwegten, oft uiiter starker Feindein-wirkung steheuclen Einsätzen wieder hervorragend bewährt und vielfach zu entscheidenden Kampfhandlungen beigetragen. SpSiilriippiailgheit in der Cvrenaika Rom, 8. Dezember Der Italieniache Wehrmachtbericht gibt bnkannt: In der Cyrenaika erhöhte Spkhtrupptätig-icoit. pie Artillerie führte wirksame Beschießungen von feindlichen Kraftwagen und Batteriekoionncn durch. Unsere Luftwaffe belegte eine Gruppe von Panzerspähwagen mit Sprengbomben und MO-Feuer. Seclu Panzerspähwagen wurden zerstört xmd weitere l:>eöchUdlgt. Im Luftkampf wurden secha feindliche Flugzeuge abgeschossen. .Ein weiteres Flugzeug stürzte, fhirch die Bodenabwehr getroffen, Ina Meer. Eines der Mitglieder der Besatzung, eüi höherer Offizier, wurde gefangengenommen. An der Uinesiachen Front endeten örtliche Gefechte zugimsten der Truppen der Ach-«cnmächte. Deutsche Flieger schössen zwei englische Fluj^zeuge ab. Der Haien von Phillppeville wurde von Bomberverbänden angegriffen. Auf vor An-kar liegenden Schiffen. Kaianl&gen und Lagerhäusern wurden Volltreffer erzielt und ausgedehnte Brände hcrvorgorufen. Tn der vergangenen Nacht wurden einige Bomben auf die Außenbezirke von Tripolis abgeworfen. Unter der libyschen Bevölke-nuig gab es sechs Tote und sieben Verletzte. Oie LOee von Pearl Harbour Um Südamerika In den Krieg zu bringeu Stockholm, 8. Dezember Roosevelts Politik de« Lugs und Trugs gegen die südamerikanigchen Staaten findet jetzt im Londoner „Daily Herald" eine bezeichnende Illustration. Der Washingtoner Korrespondent dieses Blattes gibt offen zu, daß Roosevelt durch die Verheimlichung der riesigen Fiottenverluste von Pearl Hnrbour die Iberoamerikaner geblufft habe. Es sei den USA dadurch gelungen, bei den Süd-araerikanern Vorteile zu erlangen, während die Lage iu Wirklichkeit kritisch war und die Häfen am Pazifik feindlichen Angriffen •usgesetzt waren. Der Trick habe den Erfolg gehabt, daß die meisten südamerikanischen Staaten auf die Seite dtr USA getreten seien. Zwei südamerikanische Diplomaten hätteu jetzt zugegeben, wenn sie gewußt hätten, daß damals praktisch die gesamte nordane-rikanischo Flotte außer Gefecht gesetzt worden war, Argentinien und Chile nicht die einzigen südamerikanischen Staaten go-wetien waren, die ihre Neutralität beibehalten hätten. Bluff, Trick, Lüge — dazu Drohung i;nd Bestechung — das sind Roosevelts Mittel, um Südamerika in den Krieg hineinzutreiben und dadurch den USA neue Machtpositionen zu schaffen. Ob die südcimciikanischen Staaten wohl eine Lehre daraus ziehen, mit welchem Zynismus sie von dem Wiishin(f-tuner Halbjudeu betrogen worden sind, der vor einem Jahr mit biederem Ton den Untergang seiner Schlachtschitfo abstritt, um jetzt mit einem Geständnis herauszurücken? lapaner versenbieo 4 Transporter Berlin, 8. Dezember Japaaiiache- Kampfflugzeuge griffen am 7. Dezetniber die Hafenanlagen von Port Darwin in Nordaustralien aji. Ihr Ziel bildete eine Transportflotte von zwölf Schiffen, darunter zwei groi5en Truppentransportern von je 9000 brt. In mehrmaligen Tiefangriffen stürzten sich die japanischen Flugzeuge trotz heftigster Abwehr auf die Schlffsziele. Drei Dampfer von zusammen 14 000 brt WTirdcn durch Bomben Volltreffer aulleriuilb des Haienbccken.s verpcnkt, ein v'eiteves Schiff von 6000 brt in Brand geworfen. Einer der großen Truppeiitrandporter erhielt gleichfalls mehrere Ti'effer und kenterte. Australische Zerstörer gaben den Versuch, daa schwer getroffene Schiff in den Hafeu einzuschleppen, auf. Damit verlor der Gegner bei diesem einen AjigTiff vier Schiffe mit ini^esamt 23 000 brt. Oer 151. Eicbenlaoblräger Bei l in, 8. Dezember Der Fuhrer verlieh am 5. Dezember dem Oberstleutnant Ernst Nobia, Kommandeur eines Jägerregiments, als 151. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Elchenlaub zum Ritterkreuz des Eisei-nen Kreuzes und sandte an ihn ein Anerkeimungstelegramm. Oberstleutnant NobLs wurde als Sohn des Buchdruckers Gottfrieti Xobis am 18. Oktober lÖOl in Graz geboren. Finnland kämpft ohne Wanken staattprStlctonl Ryti sprach zum 25. Jahrestag der Selbständigkeit — »Wir Icennen die Sowjets« Helsinki, 8. Dezember Zum 26i Jahrestag der Selbständij:kelt i'iiuiiand« hielt StttaUspräaidcnt Ryti eine i^edeutaamd ReUe, die auch vom Rundfunk übertragen wurde. Nach einem Rückblick über den Kampf Fimilands um seine Unabhängigkeit gegen einen an Zahl weit überlegenen Feind und nach Betonung des friedlichen GnmdcharftkterB dea finnischen Roder- imd Anbauervolkes betonte er: Sowjet« strebeu nach W^tlierrachaft Hätte e0 an uns gelegen, so wäre der Friede an unserer östlichen Grenze bestehen gebliebesi. Doch ui}ser Nachbar Im Osten hat sich nicht verändert Die Führer der Sowjetunion aind dieselben Imperialisten wie es die Herrecher Rußlands inuner gewesen Sind. Für eiueo aufn^erksamen Beobachter kam der Angriff der Sowjetunion ni(^t als eine Überraschung. Er war lange geplant Und vorbereitet worden. Er war ein Teil der Uestrebungcn der Bolschewistcn, die Grenzen de« saristischen Rußland wlederherzu-sLollen, und ihr Plan, diese Grenzen bis zur Weltherrschaft auszudehnen. Schon aus dem Jahre 1919 ist In der Öffentlichkeit eh» Plan bekannt, der die Eroberung Finnlands und Nordskandlnavlens mit Ostkarellen aU Stützpunkt bezweckt. Ata die bolÄchewlstlschen Machthaber Pe-terBburps ea sich ajur Aufgabe machten, aus Petersbui-g ein Zentrum der Kriegsindustrie tau echaffen und durcii die Industrialisierung Buüi fUr dio Stadt su £6' ataiten, waren Ihre Blicke fest auf Finnland als Zufuhrgebiet von Rohstoffen imd Kraft sowie als Durchgangs, und Hafengebiet gerichtet. Der rückBiehtaloHCete Angriff der Geschichte Als der zweite Weltkrieg begann und die Sowjetunion anfangs mit freien Hlinden außerhalb des Krieges blieb, wurde die Kriegsgefahr drohend, und so wurden wir bald das Opfer eines der rücksichtslosesten Angriffe, die die Geschichte kennt. Unser jetziger Krieg ist derselbe Krieg, der 1939 begatm. Die Sowjetunion hat nämlich von Anfang an die Vereinbarungen dos Moskauer Friedens nicht eingehalten. Kaum war die Tinte des Friedensvertrages getrocknet, als sich der Standpunkt der Sowjetunion in allen Fragen als ganz um-j gekehrt erwioa. Die Richtung und Ahalcht ' aller folgenden Forderungen, die mit Drohungen durchgesetzt wurden, war klar: die vollständige Eroberung Finnlands. Als der Krieg zwischen Deutschland tmd Rußland ausbrach, ließ die Sowjetunion Finnland keine Wahl, sondern griff sofort in den er-.hre Kelclisorgatiisatior^ leUer rd. Bcflio, 9. De/embcr Am hcMtiKen Tage sind zehn Jahfc ver-seit der l'ülircr den damaliscn Gauleiter des Gaues Rheinland und jct/jL'Cii Keichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley zu I scnieni Stabsleitcr für die politische Organisation der NSÜAP ernannte. Damit berief der h'ührer, so würJij:t heute Oberbefehls-ieiter Heinrich Simon im V.B. die Persort des Reichsorganisationik'iters und sein Werli, in die Parteiführung und vor allem in .seine • unmittelbare UmsebunK cliien .M;mn, der ^cit lariKen Jalirini als Gauleiter fatialisclier Apostel der nHtioimlsoziallstischen Idee war und in tausendeil Versammlungen uuJ Kundce-bungen um die Menschen des Rlieinlandc.'« eeworbeii und Kekänipit hatte, der für die iiiiiiiiNiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiimiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Telegraminwvchsel zw.schen dem Föhrer nnd Marsdiall Mannerheim Piihrerhduptquarlier, 8. De^enihtr Zwischen dem Fuhitir und dem fiunischnn Oberbefehlshaber Marschall Mduncrheiia ft'iid dus AnltiÜ des 25. Jeihresldgcs d8 stetiii fließende Quelle von 1 ührerpersünlich-keiten, sondern liaheu auch dem Grundsatz zur Durchführung verholfen. dall in unserem Reich jeder den iMarschallstah inj lournisl^r tragt und daU jeder unabliüm(ig von Geld und Herkunft, ohne Protektion, nur auf Grund seiner rassischen KignuuK, seines h'leilies und Könnens die höchsten l'ührerstel-len erreichen katm. Die Neueinteilun«: der Partoigebiete gab nicht nur die Möghclikeit, allen Kampfanfor-deruncen gerecht z-u werden, sondern vor allem auch die vou der Partei gegründetLil und geführten Organisationen, d. h. die aiw gesdilossuneu Verbünde und hier iiisbeson' dere die Deutsche Arbeitsfront zu schallen. Was organisatorisch in den Jahren von linde 193? bis Kriegsausbruch gescbafieü wurde, erwies sich während des Krieges nicht allein als standfest und brauchbar, sondern gerade/u als Rüi-kjjrat der Heimat, nie aus der \'olksKemc;nscliaft kommende Kraft und Stärke wird durch die von Dr. Ley nach den Richtlinien und Hefehlen des l'uh-rers geschaffenen Organisation den jeweils ini Vordergrund stehenden politischcu Aufgaben nutzbar gcmaciit. Hrst dadurch ikio' Sc»! 9 ^.^artmfpfCT Ze?hmj;€ 9. Dewmbpr W42 Nummer 343 dc!t sich die Ciicrffie des dcuischcn Volkes in sicbtbürc politisclie Handlungen, Leistun-cen und* Eriolsie um. Die Zclleti und Blocks der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront, sowie die unteren Organe der Verbände und Gliederungen erfassen wohl lückenlos jeden \ olksgenossen, führen ihn politisch, richten iiin auf und ziehen ihn zu positiver Mitarbeit in Parte» und Staat heran. Die Partei erfaüt die Menschen auf diese Weise ilherail. Was diese Urganisation jetzt im Kriege bedeutet. |st unermeßlich. Sie bedeutet ge-wonnune Schlachten. Sie garantiert, bis der letzte Schuß gefallen und der Endsieg errungen sein wird, die stete Widerstandskraft, den nicht erlahniondeo Rinsat^willcn. die durch nichts zu erschütternde Siegeszuver-sieht und Kampfbereitschaft des deutschen Volkes in allen seinen Teilen, Erst wenn eitnnal die Cieschiclite dieses groRen Ringens um die h'reiheit [)entschlands geschrieben v/ird, wird man den Wert der Organisation. d;e erst die Mobilisierung der 1-eistungs- und Opferbereitschaft des gesamten deutschen Volkes ermöglichte, im einzelnen würdigen können. Wenn wir ferner die sonstigen Aufgabengebiete betrachten, die Dr. Ley außer der l^eichsorganisationsleituiig und der Deutschen Arbeitsfront unterstehen, si» werden wir stets den roten Faden wiederrinden, der für die Oesarnttätigkeit des Reicbsorganisa-t'orisiciters Richtschnur ist. Dr. I.cv ist der Vater der (remeinschaft >Kratt durcli Freude«. Fs ist überflüssig, hier auf das se-gensreiclie Wirken dieser Institution hinzuweisen. die in frieden und Krieg Deutscliland. seinen schaffenden Menschen und Soldaten gewaltige Dienste leistete und tiocli gröBere in Zukunft leisten wird. f)as vom Führer befohlene und von Dr. Ley vorbereitete groUc So/ialwerk wird die Sozialarbeit kommender Jahrzehnte und vielleiciit Jahrhunderte weitestgehend beeinflussen. Die Altersversorgung des deutschen Volkes liegt in den (Irnnd-zügen bereits fest. In diesen Monaten werden auf dem Gebiet des Lohnes wichtige Maßnahmen durchgeführt, über die sich Dr. I.ey mehrfach persönlich ausgelassen hat. Diese heutigen Maliiialimen entsprechen zwar aktuellen |-riordernissen. räumen aber zugleich auf dem l.ohnsektor Schutt und Müll fort und bereiten damit der späteren Systematischen und grundsätzlichen Reichs-lohnordming den Weg. Am 15. N3J die Iv'eichspartei-tage der NSDAP organisierte, der mit »Kraft durch Freude- die Slensclien in Urlaub und Krholung schickte, die lietriebsgemeinsc'uaf-ten formte und dimit Unternehmer und üe-folgschaften zusannneniü^jte.^ der dem Führer iiir iede von ilmi befohlene Aufgabe den Apparat der NSDAP und der Deutschen Arbeits-froni scimf, der sozialpolitische Werke grollten Ausmalies vorbereitete oder bereits durch-fiilirie, steht dabei nun fast dreilSig Jahre in tuinnterbroclieneni Kampf., Cnurdiiil und Roosevelf weinen Krokodllslrinp.il Stockholm, 8. Dezember Am Jahrestag des Kriegseintritts der USA wurden Botschaften /Avischen Churchill und Rooscvelt ausgetauscht, die insofern Interesse verdienen, als darin die beiden Hauptkriegsverbrecher die schweren Schläge offen eingestehen, die ihnen die japanische Wehrmacht zufügte. Churchill sagt, er habe das Gefühl, daß es angebracht sei, an diesem Tage eiiiige Worte an den UÖA-rräsidenien zu richten, und erklärt dann u. a. wörtlich: -Der Schaden, der u:ifi allen im Laufe des vergangenen Jahres von den Japanern zugefügt worden ist, ist m der Tat sehr schwer«. Roosevelt antwortete mit der Versicherung, daß er die Botschaft seines Trabanten sehr schätze. Dann bequemt auch er sich cu dem glatten Eingeständnis, daß »der Schaden, der uns allen von den Japanern zugefügt wurde, in der Tat sehr groß istt. Daß beide Kriegsverbrecher sich dann gegenseitig versichern, alles au versuchen, Japans Macht zu brechen, schwächt ilire bitleren Eingeständnisse nicht Im geringsten ab. Sie hatten sich ihre Botschaften zu diesem Jahrestag einmal anders vorgestellt. • h'Jti'l Fricdrich Priü/ v*m Preußen einem erlegen, lu der vcrpaiigencn Nachi erlag Eitel Friedrich Prinz von Preußen, der zweite Sohn des ehemahjien deutschen Kaisers, einem Herzschlag. Fr stan(1. Lt-oensjahr. M«t den überlebenden von sechs .SchiHen versenkt. Das USA-Marinetninisterium gab be-Kannt. daß bei der Torpedierung und, Versenkung eines mittelgroßen Handelsschiffes dci Verlust von \30 Mann an Toten oder Vermiß len eingetreten sei. Dieses Schiff habe die Überlebenden von sechs anderen Schiffen an Bord ßchabt. Finnland kämpft ohne Wanken allein keine auBreiohenden Garantien für unsere Sicherheit bieten. Darum freuen wir uiui darüber, daß wir jetzt bei der Fortaetziuig unseres Abwehr-kampfes gegen die Sowjetunion innerhalb der Grenzen unserer Kräfte auf dem geopo-litiach uns gehörenden Gebiet d,ie ruhmreichen Streitkräfte Deutschlands und seiner europäiBchen Verbündeten als zuverlässige Waffenbrüder an unserer Seite haben. Alle diese Völker haben eigene Erfahrungen mit dem Bolschewismus gemacht und können infolgedessen auch die wn der Sowjetunion drohende Gefahr richtig einschätzen. Die Sowjetunion kann nur im Landkrieg von gewaltiger Ausdehnung geschlagen werden. und der einzige Staat in der ganzen Welt, der in einem solchen Kriege der Sowjetunion überlegen 'st, ist Deutschland. Wenn aber Deutschldnd ach wach und schutzlos dagestanden hätte, ständen die Kampfwagen und Flugzeuge der Sowjet- (Fortsetzung von Seite 1) Union zu Zehj:itausenden bereits an der Weit-ktiste Europas. Das bMtlaUttche G«aJr^t der Sowjet» Heute wirrl die Sowjetunion vielfach als rleschützer und Ritter der Kultur und Freiheit und Demokratie dargestellt, und es ist beabsichtigt, ihr diesbezügliche Aufgaben in dem nachkriegszeitlichen Europa zu überlaa-Fen. Wir kennen die Sowjetunion, die Kultur, Freiheit und Demokratie zur Genüge. In der Sowjetunion herrscht eine für Europa fremde Gedankenwelt, fremde Lebensauffassung, fremde geistlose Kultur, ja sogar fremde Logik. Die Lage ist auch dadurch keineswegs besser geworden, daß die Bolschewisten nach ihrer Machtübernahme so gut wie die gesamte gebildete Schicht Rußlands und den fortgeschrittensten Teil des Volkes liquidierten. Auch das änderte an der Sache nichts, daß die Bolschewisten imstande gewesen Spanien bei den iungen Mächten Gtncral Franco bei der Eröffnutigssitzung des dritten Nationalrats der Falangc Madrid, 8. Dezember Im Pdlast des spanischen Nationalrats, dem eheradligen Senatspühist, trat Dionsttiq mit-' tag unter dem Vorsitz des spanischen Staats-chefs Gonerdi Franco der dritte Nationdlrat der Faldnge zur ersten Silzunfj zusammen. ' General Franco eröffnete die Sitzung mit der Auiforderunq zur Vereidigung der Mitglieder des Nationalrates. Der Staatschef er-[ nannte dann den politischen Ausschuß des Nationairates. I Anscljließcnd hielt General Franco eine Rede in der er die Stellung des neuen Spanien , dn der Seite der jungen Mächte Europas unterstrich. Der Caudillo forderte alle Spanier auf, jegliche überajistischen Vorurteile fallen 7U lassen und ihren Blick auf die großen Breignisse zu richten, die sich gegenwärtig in Europa abspielen. Er sagte: ,,Wir Spanier gehören zu keiner anderen Welt als der I Ruropäischen, auch wenn unsere Politik eine I eigene Charakteristik besitzt. Die Ereignisse zeigen uns deutlich, daß wir dem Abschluß einer alten Epoche und dem Anfang einer neuen beiwohnen. Die liberalistische Welt geht unter und ist das Opfer ihrer eigenen Fehler geworden. Und mit dieser Welt geht eme kapitalistische Anschauung zugrunde, dio die Schuld daran trägt, daß Millionen von Menschen die Hände in den Schoß legen mußten. Man ist nur frei, wenn man nicht Sklave der Note ist. Die marxistischen' Ideen sind in erster Linie bei der großen Masse gescheitert, weil sie ein Versprechen auf Gerechtigkeit nicht wahrzumachen »'ermochten. Auch die liberalistische Welt ist untergegangen." General Franco umriß dann die CTiiwirk-lung und die Zielsetzung der faschistischen und der nationalsozialistischen Bewegung und unterstrich besonders die Methode, mit der Deutschland und Italien das soziale Problem gelöst haben: „Diese sozialen Bewegungen sind keine Zufallserscheinungen, sondern es hat sich ein neues Gewissen rebildet, das mit dem alten System endgültig gebrochen hat. Eine Jugend, die sich geschichtlicher Größe bewußt ist, hat ihren Marsch in Richtung einer besseren ?.ukunft angetreten." Hauptphase des Weltkonfliktes Premierminister Tojo sprach bei der großen Tempelfeier in Tokio Tokio, 8. Dezember Bei der in Tokio nach schintoistischem j Ritus al)gehdllencu großen Tempelfeier im Yasokumi-Schrein, die von der Bewegung zur Unterstützung des Kaiserthrons veranstaltet wurde und an der Zehntausende teilnahmen, darunter auch der deutsche und italienische Botschafter sowie die Wehr-machtattaches der verbündeten Staaten, hielt Premierminister Tojo eine Rede. Japan so sagte er, das in dem soeben abgelaufenen Jahr die strategischen und wirtschaftlichen Grundlagen für den Endsieg über Großbritannien und die USA geleqt hat, ist nunmehr vollkommen bereit, eine Schlacht nach der anderen zu gewinnen, bis der Tag kommt, wo die Feinde auf die Knie ncwun-qen sind. Toio erm^ihnte die icmanischc Na-tifm, dio bisher errunqenen Vorteile nach bestpn Kräften zu nützen, um so die Soldaten , an der Front zu weiteren Erfolgen zu be-tcihinf" Besondere Anerkennung zollte Tojo Deutschland und Italien und ihren Erfolgen in Europa und Afrika. Er verwies dabei besonders auf die gemeinsamen Srbläge jegon ■lie 'lebens^*f"'f^tige Schiffahrt des gemein-5fimen Feindes. Tnjo stellte fest, daß Mnndschukuo seine gesamte Volkskraft für die Kriegführung zum Einsatz bringe und daß China unter der Nalionalregietang entschlossen sei. an den Kriegsanstrengungen Japans teilzunehmen. Der Weltkonfllkt, so schloß Tojo, trete nunmehr in seine Hanptphase ein. Japan werde zusammen mit den Völkern Asiens und die Achsenmächte mit denen Europas nach dem qleicher Ziele streben, der Ver-n'-htung Englands und der USA und ihrer Weltherrschaftspläne. Neue Japanische Schlachtschiffe Eine Anzahl neuer großer japanischer Schlachtsrb'ffe wurden in der letzten Zeit bereits in den n^on-» r aktiv an der vordersten Front eingesetzt. Diese Mit-tnihinn Tnarhte der Sprecher der Mi.'ine In Tokio, Kapitän zur See Hiraide, in einer Rundfunkrede, in der er einen Überblick über den Verlauf und die Ergebnisse des ersten Kriegsiabres gab Auch Flugzeugträger, bei deren Bau die neuesten Erfahrungen dies?s Krieges berücksichtigt seien, wurden emer nach dem anderen vollendet und eiuviesotzt. Außerdem befänden sich neue Kreuzer und Zerstörer in Bau, um Japans Kriegsmarine nnrh mehr zu starken c< Amerika als »Mittelpunkt der Welt Ein Arlikel im „Econümist" über merkwürdige VorstellungF- wandlungen in USA Stockholm, 8. Dezember | Großbritannien in dieses Bild? Nur äußerst „ I schlecht, meint er. Daa muase zugegeben iJer Anierika-Korresponclent Uer engli- Auch gibt es in den USA so gut wie sehen Wirtschaftszeitung »fciconomist« erör- Spur von Begeisterung für eine zu- tert die Wandlung, die sich im Laufe d:es3a . ongliach-amerikanische Zusammen- Krieges in der politischen Gnmdeinstellung arbeit, im Gegenteil, gewissermaßen noch der Amerikaner vollzog. j Untcrbewubtacin schlummert in den Im einzelnen 'vird in dem Artikel ausge- Köpfen der Amerikaner der Verdacht, GroB-flihrt: In USA wächst das Gefühl, daß die I britannien propagiere die Idee einer anglo- I^ndkarten. die AmeHka zwischen zwei gewaltigen, beruhigend wirkenden Ozeanen zeigt, keine Gültigkeit mehr haben. So siebt man jetzt auch schon in den Schulräumen Karten, aut denen der Nordpol im Zentrum liege, Japan .sowie Norwegen wel?en ^-gleich Pistolen der Achsenmächte nach dem Herzen der USA, den großen Seen und Detroit«. Die Ozeane sind vom Kartenbild so sfut wie verachwimden. Deshalb vollz'eht sich jetzt in USA »eine Art copern'kani^cher Revolution*-. Das nunmehr vor den Amerikanern l'e- usamerikuniacheji Zusammenarbeit nur, um sein Imperium zu sichern, m dem weiter die freiheitsdurstigen unterdrückten Nationen niedergehalten werden. Der Amerikaner tiat Oas Empfinden, daß Großbritannien ein altes Kmpire ist, nicht hinzulerne und auch auf nichts — es sei denn unter dem Druck militärisciier Niederlagen — verzichte. Deshalb besteht die ernste Gefahr, so achließt der Artikel des >Economist«, daß die USA am Ende einem Bündnis mit Tschungking unU den Sowjets nicht abgeneigt seien, das dem Zweck dient, das briti- •ind, vich die nnodeme Technik, vor allem in Waffen imd Krlegagerät, In hohem Maße anzueignen. Unter diesen Umständen besitzt die Sowjetunion keine VorauBsetzun-gen, die Verantwortung oder auch nur Mitverantwortung für das Schicksal Europas und der abendländischen Kultur zu übernehmen. Diese Verantwortung können nur die tatsächlichen Kulturländer Europas tragen, von denen ein jedes große, seinen Voraussetzungen entsprechende Verdienste an der Schaffung und Weiterentwicklung der euro-, päischen Kultur hat. Die Einmischung So-wjetrußlands in diese Angelegenheiten würde den Untergang Europas und sein"" Kultur bedeuten. nie leiden der kleinen Völker Der Staatspräsident sprach dann Uber die Gefahren, denen die kleinen Staaten mit strategisch wichtiger Lage in e.nem Grol^mäeh-tekrieg ausgesetzt sind. Die Sowjetunion, die anfangs außerhalb des Krieges blieb, beeilte sich, rücksichtsloa von der durch den Krieg hervorgerufenen Verlagening des Gleichgewichts und von der dadurch erlangten Freiheit des Handelns Gebrauch zu machen, um über ihre schwächeren Nachbarn herzufallen. So bemächtigte sich dieser *Vor-kämpfer für das Selbstbestimmungarecht der Völker« der östlichen Teile des geschlageifcn Polens, vernichtete die baltischen Staaten und entriß Rumänien Bessarabien und die Bukowina und Finnland Karelien. Diese Erfahrungen zeigen, daß jedes Volk sich in erster Linie nur auf sich selbst, seine eigene Kraft und seine Anstrengungen verlassen kann. Darum muß ein Volk, das seine Selbständigkeit zu bewahren wünscht, auch bereit sein, im Frieden wie im Kriege die Opfer zu bringen, die die Verteidigung der Selbständigkeit von ihm verlangt. Es hat sich gezeigt, daß der Mangel an Verteidigungskraft in solchen Zeiten das größte Unglück ist. wovon ein Volk getroffen werden kann. Und wenn ein Volk, das nicht imstande ist, sich zu verteidigen, außerdem noch uneinig und im Inneren zersplittert war, so ist es in grenzenloses Elend geraten. Diese Erfahrungen lehren weiter, daß ein Großmächtekrieg in Europa gemäß dem Charakter des modernen Kriege« gefährlicher und verheerender für die kleinen und mittelgroßen Länder ist als für die kriegführenden Großmächte selbst. Werm man die Sowjetunion nicht in Europa einbezieht, Wohnte ungefähr die Hälfte der europäischen Bevölkerung im Jahre 1937 in den kleinen oder mittelgroßen Ländern. Für diese Europäer ist es selbstverständlich ein Lebensinteresse, daß in userem Weltteil ein Zustand geschaffen wird, durch den der Krieg zwischen europäischen Staaten vermieden werden kann. Kriegsgefahr fUr Euro|>a muß für alle Zelten beseitigt werden Je länger solche Kriege dauern und Je Öfter sie sich wiederholen, um so unsicherer und ungeschützter wird das Dasein der kleinen und mittelgroßen europäischen Völker, um so wahrscheinlicher geraten diese Völker früher oder später In Unglück. Die Bolschewisten haben Rußland von Europa getrennt und es In eine altasiatische Despotie verwandelt, die feindlich gegen Europa eingestellt ist und eine Gefahr für luiseren Erdteil bedeutet. Unter diesen Umständen, so führte dann der Staatspräsident welter a\is, sei es notwendig^, daß Europa für alle Zeit von den Gefahren eines wiederkehrenden Krieges befreit würde, damit die europäischen Völker ihrer Arbelt in Ruhe vnd Frieden nachgehen könnten. Das Schicksal der europäischen Völker müsse bestimmt werden von der Verantwortung für die abendländische Kultur und für den Wohlstand aller, auch der kleinen Völker Europas. Ohne Wanken steht Finnland auch heute noch auf der Wacht als äußerster Vorposten des Westens. Der Kriegslärm ist noch nicht verstummt, aber trotzdem sehen wir unseren Weg gerade und deutlich vor uns liegen. Diesem Weg, das wissen wir, wird das vom Kriege geprüfte Finnland weiter folgen. Dieser Krieg soll unseren Kindern eine gesicherte Zukimft gehen. Dieser Weg ist nicht nur der einzig mögliche, sondern auch der »-echte. Hut eine M'ne i'Plaafen Genf, 8. Dezember Die bereits vor zweieinhalb Jahren erfolgte Versenkung eines großen englischen Dampfers wird jetzt durch die Londoner Wochenzeitung „Everybodys" bekannt. Nach einer ausführlichen Schilderung des Blattes lief der 13 500 brt-Passagierdampfer „Niagara" der kanadisch-australischen Schiffahrtslinie auf der Fahrt von Aurkland auf Neuseeland nach Vancouver am 19. Juni 1940 nördlich des Hauraki-Golfes im Nordosten Neuseelands auf eine Mine, die außerordentlichen Schaden anrichtete. Das Schiff ging nach der Explosion sofort unter und nahm tmßer seiner wertvollen Ladung an Rüstungs.iinterinl, das es auf dieser Reise beförderte, anch Gold im Werte von fünfzig Millionen RM in sein Wassergrab. gende Problem ist. an die Stelle des scbw'n- seile Empire zu liquidieren. Der denkwürdige denden IloHUtionisinus e'n neues Weltbild zu offene Brief an das britische Volk, den vor setzen. Daß die USA in e'ner neu-^n Welt eine führende Rolle su spielen hütten. dnr über l.st man sich in USA allgemein eln'g. Wie paßt nun, so fragt der Korrespondent, kurzem vLife« veröffentlichte, enthüllt den Engländern viel »von den unterirdischen Strömungen in der amerikanischen Öffentlichkeit«. Dnrck ond Verlas Marburter Verlars- und Druckercl-Ocs m. b H. - VeTlaesleltunR Eeon Baiimeartner; HaiiotschrlltltUer Ati'on Orrschnck alle In Marburif __■ d Drau Hadcass* 6_ Zur Zelt fUr An/fleen die Mt 2 vom I JiiM f')42 cllltls AtKfnIl der I Iftfrnne dt* nin*'p« hei hfltierer 0"wn' *clr' HoTl'hl«'"Miti" "Ihi kelnrn \ntnMir»i «iif kUckzaliluns des UezunsKtldc« .Kummer 343 >Marburger Zeitun-g« 9 Dezember 1942 Seite 3 USA-^fCkStoss M$ luMsiett im» Htm ^eslUkt Fttindlichft Kanon^nfahrzougo und borttitgestellte Lastwagen zerschlagen — Unsere Zerstörerflugzeuge unterstützen die Kämpfe der Infanterie — Erster Anfiug löst Schreckverwirrung aus In Tunesien, im Dezember j schwimmenden deutschen Kriegsschiffen Be-Unscre vorgeschobene Infanteriespitze ' griißungsworte ssu — zumeist in franzosi- Btiefl heute früh auf amerikanischen Widerstand. Artilleriefeuer sperrte den Vormarsch, dem offensichtlich ein feindlicher Gegenstoß folgen sollte. Um ihn im Keime zu ersticken, wurden Zerstörer-Flugzeuge angefordert. Wenig später hatte der Verband den Feind ausgemacht. Dieser lag dicht hinter einer Bergkette, die rechtwinkelig die • Vormarsch-etraße schnitt. Eine Ansammlung bereitgestellter Lastwagen stand getarnt in einem Olivenhain, und unmittelbar an der Straße, Im Schutz des Hügelzuges, war eine Haubit-cenbatterie in Stellung gegangen, die aus allen Rohren auf unsere Infanterie jenseits des Berges feuere. Brenzlige Lage wird bereinigt Leutnant M., der Führer des Zerstörer-Verbandes, hatte noch nicht ganz die Lage erkundet, als er drei feuernde Fahrzeuge ausmachte, die den Höhenzug südlich umgangen hatten und in gefährliche Nähe auf unsere Infanteristen zuwollten. Die Lage war brenzlig. Im Tiefflug kurvte Leutnant M. sofort mit seinen Flugzeugen auf sie zu und erkannte gepanzerte Kanonenfahrzeuge von einem unbekannten Tvp, Kettenfahrzeuge, bestückt mit einer Langrohrkanone und einem aufmontierten Flakgeschütz am Heck. Sofort eröffneten die Amerikaner das Feuer auf die überraschend aufgetauchten Zerstörer, rollten jedoch unbekümmert gegen die deutschen Stellungen weiter. Noch etwa 300 Meter waren sie davon entfernt, da brausten die deutschen Plugzeuge über sie hinweg, warfen Splitterbomben in ihre Fahrtrichtung und trieben sie damit auseinander. Doch erst bei dem folgenden Tiefangriff ga- ' ben die feindlichen Kanonenfahrzeuge ihre \ Absicht, gegen unsere Infanterie vorzugehen, auf. Der direkte Anflug unserer Zerstörer und das mörderische Feuer der Bordwaffen ' schien ihnen doch zu gefährlich. In wildem ' 2ick-Zack'Kurs suchten sie den Garben zu entgehen Doch das war ein vergebliches Bemühen Die deutschen Flugzeuge stießen unentwegt auf sie herab, so daß die Amerikaner nichts Besseres zu tun wußten, als Hals übe* Kopf aus ihren lahmgeschossenen Wagen zu springen, nunmehr den Kugeln der Bord-Maschinengewehre preisgegeben. Der amerikanische Angriff war zerschlagen. Unsere Infanteristen in ihren Erdlöchem winkten jubelnd mit Taschentüchern zu den deutschen Fliegern heraus. Wütendes Abwehrfeuer der Amerikaner Aber noch standen zahlreiche Lastkraftwagen des Gegners hinter dem Bergrücken in iem Olivenhain. Leutnant M. befahl, sie anzugreifen. In ausholender Kurve flogen unsere Zerstörer die bereitgestellte Ansammlung an, die allerdings darauf gefaßt war. Ein wütendes Feuer aus den auf die Wagen 1 aufmontierten Abwehrgeschützen schlug unseren Flugzeugen entgegen. Doch wirkungsvoller und zerstörender war das Feuer unserer Bordwaffen. Eine tumul-tuöse Verwirrung löste der erste Anflug aus. Amerikanische Geschützbedienungen hetzten von den Wagen, Mannschaften irrten durch die Wagenreihen, in alle vier Winde zersprengt. Doch es gab auch Standhafte, Beharrliche, die verzweifelt hinter dem Visier ihrer leichten Geschütze kleben blieben und weiter schössen. Noch zuletzt sieht Leutnant M. drei Schützen, die hinter ihr Geschütz geklemmt, das Feuer gegen ihn eröffnen, als ein vor ihnen stehender Wagen mit seiner Munition explodiert. Die Kaltblütigkeit half ihnen nichts, auch sie wurden ausgelöscht und mit ihnen Lastwagen, die, mit wertvollem Kriegsmaterial beladen, den Weg von Algier gegen die deutschen Linien engetreten hatten. Kriegsberichter Hellmut Heidelauf, PK Kriegsmarine in Tunis Tunis, im Dezember Einem der ersten TransportflugzeuKe, die auf dem Flughafen Tunis landeten, entstieji auch ein kleines deutsches Marlnekomniando. Die Bildung des Brückenkopfes Tunis hat an bcher Sprache — und legten hilfsbereit und behende die an Land geworfenen Leinen um die Poller. Eines Morgens, als wir schlaf' trunken an Oberdeck kletterten, standen sie dicht gedrängt an der Reeling, musterten jedes einzelne Lüfterohr an Bord, die Müs, die übrigen Waffen, erschöpften sich in wort-und gebärdereichen Auseinandersetzungen Inzwischen liefen die auf dem Seewege herangeführten Transporter auf die Häfen des Golfes von Tunis zu. Von italienischen Zerstörern begleitet, sehen wir einen ausschließlich mit deutschem Kriegsmaterial und deutschen Soldaten beiadenen Transporter eintreffen. Immer wieder hatten die Zerstörer britische U-Boote, die die Aufgabe hatten, den Seeverkehr vom Nord- zum Südufer des Mittelmeeres zu sperren, verj^t. Acht Torpedos hatten die feindlichen U-Boote auf den Transporter abgeschossen. Mit geistesgegenwärtigem Manöver war der Kapitän den vielen Blasenbahnen immer wieder ausgewichen und hatte nun seinen Dampfer sicher in den Bestimmungshafen gebracht. Mit »Sieg Heik-Rufen und mit allen erdenklichen bei der deutschen Wehrmacht gebräuchlichen Begrüßungszei-chen jubelten seine Insassen der deutschen Kriegsflagge zu, wo sie sie sahen. Die Arbeiter an der Pier stimmten von Land mit ein, minutenlanger Jubelruf erfüllte den Hafen. Italienische Transporter bringen Lastwagen Und während der große Transporter festmacht, tritt die von dem deutschen Marine- konimando in Tunis und von der Seetransportsteile vorbereitete Organisation in Tätigkeit. Panzer, Lastkraftwagen, Material aller Art schwingen die Ladebäume auf den festen Boden, wo es gleich wieder in rollende Fahrzeuge verladen «nd auf den Weg zur Truppe gebracht wird. Ein besonders buntes Bild bietet sich uns vor einem italienischen Transporter, aus dem ganz schwere Lastkraftwagen gehievt werden. An den Vorder und Hinterrädern sind kräftige Seile befestigt worden um die leise schwingenden Ungetüme vordem Zerschellen an der wohl sechs Meter hoch aufsteigenden Bordwand zu bewahren. Italienische Fallschirmjäger, weiße französische Hafenarbeiter, Farbige, Berber, deutsche Kraftfahrer ziehen und zerren gemeinsam, um jeden Wagen sicher an Land zu bringen. Kleinere Schiffe haben inzwischen auf demselben Wege wie die großen Transporter Brennstoff für die deutschen Kriegsfahrzeuge gebracht, die den Hafcnschutz und Streifendienst an den noch unbesetzten Küstenteilen des Brückenkopfes übernahmen. Irgendwo hat sich auch schon ein Verpflegungslager aufgebaut. In ununterbrochener Folge donnern die Transportgeschwader unserer alten Ju durch die Lüfte — jene beiden Wehrmachtteile, auf defien die Hauptlast des Nachschubes bei Operationen dieser Art ließt, haben das ihre getan. Aus den ersten kleinen Kommandos der Luftwaffe auf den tunesischen Flugplätzen, aus den ersten Vortrupps der deutschen Kriegsmarine erwuchs jene Organisation, die der kämpfenden Truppe den unentbehrlichen Rückhalt gibt. Kriegsberichter Hans Thyssen, PK % I'K-Aufiiahiiie: KrieRsbericliter Hinkelmann (Wb) Tag für Tag versehen U-Jägcr iiiren verantwortungsvollen Dienst Unter Kosaken, mit Kosaken Die mittlere und östliche Ukraine,'das Donbecken und das nurdkaukaslschu Kubangebiet sind ihre weite Heimat Im Osten stehen nun die ersten Druppcn frei-^illitcen Kosaken Seite an Seite mit Jen deutschea Soldaten im Kampf fieinen die Suwiets. Kosaken! . . . einst ein Schreckensruf füi Europa, für die deutsche Ostgrenze, Das Wort hat jetzt seinen Begriff und Inhalt für uns geändert, ja sogar geradezu ins üegen-tell gekehrt, wie das politische Lehen der Kosaken im Laufe der Jahrhunderte durcli ihre Zwischenstellung zwischen europäischen und asiatischen Einflüssen ständig hin und her geworfen wurde. Eeinde ringsum: Polen Im Westen, die moskowitischen Russen im Norden, Tataren und andere aus den Steppen Hochasiens hervorbrechende Turkvolker im Osten, Türken im Süden — so erhielt sich in den Kosakenvölkern ständig ein unge-s-tüni kriegerischer Geist, ein ständiges sie wie an die anderen Einheiten der hier j Wachsein, Sichwehren und Selbstangreifen, eingesetzten Kriegsmarine neue Anforde- | All diese Kämpfe aber führten zu keiner rungen gestellt. Die französischen Behörden j straff zusammengefaßten Eigenstaatlichkeit, verhielten sich zunächst sehr zurückhaltend. \ wenn man auch in der ' ukrainischen Oe-wenn auch in keiner Weise feindlich. Doch i schichte eine sogenannte Kosakenzeit von hausten die ersten Männer der Kriegs-Ma- 1648 bis 1782 kennt. Wohl war das kosaki-rine nächtelang in einem Schuppen. Hotel-; sehe Element damals über ein Jahrhundert räume oder ähnliches konnte nicht so schnell' in der Ukraine und in Nordkaukasien füh-freigemacht werden. Sie waren alle über-irend: jedoch die Elfersucht und Eigensucht füllt aus den Zeiten der »Flucht aus Erank- zahlreicher Hetmane zerstörte immer wiereich«, als viele in panischem Entsetzen vor der die kraftvollen Ansätze staatenbildenden dem heranrückenden Krieg nach Übersee in die Kolonien flohen. Heute sitzen diese selben Franzosen an den kleinen runden Tischen vor den Caf6s von Tunis oder Bisertu und schauen dem deutschen Soldaten neugierig nach. Die Nachrichten, die zu ihnen aus Frankreich drangen, haben diesen Franzosen die Furcht vor dem Sieger genommen. Sie wissen, daß ihnen, den Nichtkämpfern, nichts geschieht. Jubelnde Begrüßung im Hafen Mit schnell durchbrechendem Instinkt haben das die Farbigen des Brückenkopfes Tunis erfallt. Die ersten einlaufenden Einheiten der deutschen Kriegsmarine lockten sie zu Hunderten an das Ufer, auf die Kais. Sie winkten, riefen deu in» Hafenbecken Eigenlebens, die einige überragende Hetmane vom Ciebiet der Ostukraine aus versuchten. Sie sind keine Nomaden Kosaken bevölkern weite Gebiete der mittleren und östlichen Ukraine, des Donbek-keiis und des Kubangehietes nördlich des Kaukasus. Es ist ein viel verbreiteter Irrtum In Deutschland, zu glauben, daß die Kosaken r.omadisierende Völkerschaften sind, die in Zelten wohnen und gewissermalien auf den Rücken der Pferde leben. Ihre angeborene Reitkunst und die Tatsaciie, daß besonders In der zaristischen Armee die Kosaken erhebliche Kontingente der russischen Kavallerie stellten, mögen zu dieser Vorstellung geführt haben; richtig ist vielmehr, daß die Kosakeuvülker fest ansässig in jenen Ge- bieten wohtien, ein gewisses Eigenleben, gepaart mit Eigenstolz, zu führen gewohnt sind und sich gegen jeden auflehnen, der ihnen dieses alte kosakische Recht schmälert oder zu nehmen versucht. Ein eigenes, ihrem Volkssinn und Gerechtigl^eitsvorstellungen ent-feprechenJes Bodenrecht, dessen Kernstück eine stets neue Landverteilung nach Maligabe der Familienstilrke sein dürfte, ist ihr besonderer Stolz. Bundesgenossen gegen den Bolschewismus Da der Bolschewismus bekanntlich jedes Privateigentum ablehnt, griff er auch in das kosakische Bodenreclit ein und versuchte Besitz und Familie zu zerstören. Massenweise Einzeldeportierungen und größere Massenumsiedlungen sollten die- Kosaken mürbe machen, ilir Heimat- und Stamnies-gefühl töten und ausrotten und so die alten Brauche und Gewohnheiten der Vergessenheit und (ileichgültigkeit überantworten. Dieses Ziel hat der Bolschewisnuis nicht erreicht! Wohl hat er durch die brutale Anwendung seiner staatlichen Machtmittel ganze Familien zerstört, weiten Kreisen Stoiber Bauernkosaken das Rückgrat (tatsächlich und im übertragenen Sinn) gebrochen; aber das National- und Volksbewußtsein auszurotten, ist ihm nicht gelungen. Diesen Eindruck jedenfalls haben wir alle, die wir als Soldaten nun unter den Kosaken leben, thre Charakt^ereigenschaften kennen lernen und sie als Bundesgenossen gegen den uns gleichermaßen verliaßten Bolschewismus gewinnen. Kosukenart erhielt sich trotz Sowjetterror Ein Viertcljnhrlnindert sowjetischer Herr-SL'Iiaft hat das Volk verarmt, nach unseren L'.indrücken im Dnjepr-Gebiet mehr noch als im Gebiet südlich des Don und am Kuban. Die nnerscluipfliche Fülle des an landwirtschaftlichen Produkten ebenso wie an Bodenschätzen bergbaulicher Art reichen Landes kam nicht der in bolschewistischer Fron arbeitenden Bevölkerung zugute, sondern diente in er- PK-KricÄsberichter Hermann (Scli> Der Feind liegt dicht gegenüber Oft liegen, wie hier, die deutschen und feindlichen Stellungen so dicht zusammen, daß nur eine gedeckte Beobachtung der feindlichen Linien mittels des Grdbenspicgels möglich ist heblichem Ausmaße direkt oder indirekt der Aufrüstung der weltrevolutionären Sowjetarmee. Kosakenblut wahrte Kosakenart, auch wenn die äußeren Umstände große Veränderungen erheischten. Stolz tragen Sommer und Winter über die Kosaken ihre Tschapka, die hohe, schwarze oder graue Pelzmütze mit rotem Boden. Nicht nur ihre Form, auch ihr Sit/ ist traditionsgebunden; gerade, einen Fingerbreit über beiden Augenbrauen trägt sie der Ku-bankosake, schräg auf einem Ohr der Tscher-kesse. Alter Reitergeist Der deutsche Einmarsch befreite sie, die Waffenlosen, von ihren Unterdrückern. Nun durchstreifen sie als unsere Bundesgenosseti ihr eigenes Land, stöbern die Reste sich verborgen haltender Banden »in den ihnen bekannten Schlupfwinkeln auf, vernichten oder führen sie uns zu. In altem Reitergeist kämmen sie die Gegend zu Pferde durch, den kruni..ien. schweren Säbel an der Seite, das Gewehr auf dem Rücken, die kurzstielige Peitsche in der Zügelfaust, den Blick suchend und findend in die Ferne gerichtet. Zuweilen begegnet man einer Schwadron, die die Uniform der Zarenzeit trägt, das über der Brust gekreuzte I3andelier mit den Patro-nengürteln, dem langen, schwarzen Reitrock, breite,, rote Aufschläge und Paspole; zuweilen auch durchstreifen Einzelpatrouillen oder Gruppen zu dreien oder vieren, halb in Zivil, halb in Uniforn» auf ihren so überaus lebhaften Pferden jagdniäßig die Felder, unsere deutschen Offiziere respektvoll grüßend. Wie im Frieden Mit Eifer betätigt sich die gesamte Bevölkerung an der Suche nach verdächtigen Elementen und eine Folge davon ist, daß man heute bereits im Kubangebiet mit einer selbstverständlichen Ruhe in jedes Quartier gehen kann, die jeden erstaunt, der noch vor Zweinionats-frist das Bandenunwesen kannte. Kinder grüßen mit erhobenem Arm; junge Männer erfragen Arbeitsgelegenheit in Deutschland; wollen sSpezialisten« auf diesem oder knem Gebiet werden; Mädchen winken den Soldaten zu; an den Abenden singen Kosakenburschen und Kosakenmädel zusammen zur Ba-lalajka, als rjb nicht eben erst das große Kriegsgeschehen, die Flucht in die Kaukasus, berge und der deutsche Vormarsch über ihre Felder und Dörfer hinweggebraust wäre. Und schon hat sich eine Kampfgemeinschaft gebildet. Bereits im Frühjahr dieses Jahres bewährten sich einzelne Gruppen freiwilliger Kämpfer aus dem Kuban unci Kaukasusgebiet gegen den Bolschewismus, die aus tmseren Gefangenenlagern entlassen, die Waffen gegen ihre einstigen Unterdrücker gewandt haben. Sie und Angehörige der Tiirkstämme wurden unsere Waffengefährten bei diesem Vormarsch. Oberleutnant Dr. W. Pelletier PK-KriCKSberichter Moydcn (Seh) KoiMiken als Dor(poliai«leD 3elte 4 »Marbitrjftf ZHtunf« 9. Dectinber 1042 •fummtf S43 'l}a(k und JitUUu Uiii!inoveii-.tvmpiKinie-Konzi!rtinCr Fi-1' bonheit. Die Wiedergabe erfordert vom (Orchester äiißersfe Präzision, von dem Pianisten aber hohe ferhnisrhe iind rnusikalir-che Ffih'dlreilcn, die wir von Frau M. Sancin rrwfirten dürfen. Die IV Symphonie in B-Hur, nach Aufbau und Gehalt ein echter Ro"thovpn bes^Mießt die wertvolle Vor-fr.Kfsfo'rip. — Gs sei nachdrück lieh darauf hinqcwiescn, dnß dris Konzert mit Kü^^'c^irbf ■luf die boüonderen Vorhälfnisse nicht um 2U Uhr, sondern bereits um 10.10 'Jhr beginnt. Werke \nm uiiiersieirisclier Komponislen Mufttkubend der Kameradnchaft «telrlscher KUnfltl«>r und Kim«tfrcuiide Die Zweigstelle Marburg der Kameradschaft steirischer Künstler und Kunstfreunde hatte zu einem Musikabend geladen, der zwei jungen helmischen Kon^ponlsten Gele genheit geben soMte, die Früchte Ihres Schaffens zu zeigen. Die Fülle hoher und höchster Kunst, die uns seit der Landnahme in geradezu verschwenderischem Au."!maß geboten wird, macht ea unserer Jungen Generation nicht leicht auch einmal zu Wort zu kommen und für neses geneigte Ohren zu finden. Dieser Erkenntnia hat die Kameradschaft atcirischcr Klinstier und Kunstfreunde Rechnung getragen und zur Mitwirkung die besten Sängerinnen unserer Oper, Frau Ger-trude Prob.=!t und Maria Reichelt, gewonnen Dic.^e beiden hervorragenden Künstlerinnen und der junge ausgezeichnete Plan st Max Hallccker haben dank ihrem gediegenen Können die Werke der beiden Komponisten Hang Harinjf aus Luttenberg und Franz Richter aus Marburg, denen dl?5!er Musikabend gewidmet war, aus der Taufe gehoben. Hans Haring hat mit acht Liedern aufgewartet, die für Gesang und Klav'er geschrieben sind Schon die Wahl der Texte zeigt, wohin es den jungen Künstler drängt, aus welchem Empfindunnsbom er d?e reichste Kmte erwartet. Rainer Maria R ik s weltfremde Schwermut und Ina Se'dls trauerum- Die düstere Stimmung Rilkes »Emate Stunde« wußte er geschickt aufzuhellen und zu ihr wieder mühelo« zurückzufinden. D f nach Auflösung strebende Scptim war vo besonderer Wirkung. D.e Worie »ohne Grun stirbt In der Welt« erhielten durch eine bh zare Rhythmik eine ganz eigene Deutun; Im »Absch etl«, dessen Gedanken mit romar zenhaftcr Breite ausgesporuien wurden, gib es auch dramatisch empfundene Stellen. Ina Seidels >RequIem« zeigt einen schönen Beginn, die Musik verliert sich aber dann in ein tastendes Suchen und we ß mit den ti-ö-stenden Worten der Dichtung »die Tür fällt ja nicht zu, hinter ihr ist für uns alle Ruh« nicht viel anzufangen. Mehr Phantasie und Sinn für blühende Melodik, d e sich in Wagners »Feuerzauber« ein Vorbild gesucht hat, durchpulst die Dichtung »Feuer« von Ina Seidel, deren Musik mit einem ansteigenden Gl'ssando jäh abbricht. Von den vier Liedern Ricarda Huchs war das bestgclungenste die »Sehnsucht«. Eine prachtvolle durchaus oripinelle Melodie wird in farbenfrohe Harmonik gekleidet und zu einem wahren Hymnus gesteigert. Diesem Lied Werden sich sicher bald die Konzertsäle unserer Musikzentren öffnen. In der »Harfe« versucht sich Haring In der Richard Stroußschen Kompositionstechnik, wülirend er Im »Wir« und in der »Widmung« florte, oft wirklichkei'sfrcmde, sprachlich I «lo-onr* prachtvoll zum AuEcutscli-,Ia-rin-^^cfinri OcseMscliaft die Uranffiilirunir des (lro'.{!son, eine verd ente gelungen ist und daß er ihn mit arteigenem ' o . v losen Straße, der sich mit Vorl'eb«» musikalische Hardwerker bedienen, sondern nuf schwer gangbaren, dafUr aber ungleich lelz-volleren Wegen vordringend, unternommen hat Johann Joachim Winckelmann Zum 225. Geburtstage des Forschers der antiken Kunstgeschichte Johann Joachim Wiiickelmaiiiis t'orsclier-lcistiiri,'j:cn iiaiiun den OriinJ gelegt für die I'rfas.^utK' der antiken Kinfst.iicscliichte. Aber sc iie fkdeutuni: erscluipft sich nicht in sei-ni.T (jelehrteri-T;iti;jl\eit, f'r ist darüber hinaus von all^remeiner Keistesjjescli'clitlicher und crzicliorisclier Hcdcutun.:^. Kr, der von Lcs.sing und Goethe in Italien die Stätten des klassisclien Altertums auf-spclite. ist ein beecisternder Geleitsniann für alle Pcntvchen geworden, die es seitdetn nacli Italien getrieben liat. Winckelmann, der erste Klassi^ist, wie wir ilin nennen korintiMi. hatte sich so in Italien eingelebt, ,ia man k(">ntite sagen: festgeleht, dalJ er ge-rade/.u krank wurde, als er nach langen J.iliren wieder die ersten Schritte auf deut-scluMM Hoden rnaclite. imkI innigst zuriick-verlan',,'te in seine Walillieiinat. Dariini ist tiagi cli, daf.< er in demselben Jahre in Triest von Meuchelniörderliand fiel. W'inckeltnatin ist ein typisch deutscher idc: "stii^ciicr Gelehrter gewesen. Wir he-winulern den /uhen .Aufstieg des arinei) Schustcrsohnes. ilen tniihevollon Pfad seiner ^chu'nieistertätigkcit, sein auclt wiederum i..iirclang ausgeübtes liibliothekarsaiiit bis It n zur freien und man kann sagen von aller \\elt anerkaniKon l'orschertätigkeit in Dresden und dann vor allern in Italien. fiocthe stellte ihn in seinem ausführlichen f -av vorn Jahre l^ das Unwirkliche, schemenhafte, das sich widersprechende mit elnz'gartigom Geschick zum Ausdruck gebracht. Ein unvermlttel'er Schluß machte dem Mu5:lk gewordenen Spiik ein Jähes Ende In der »Botschaft« gibt es rauschende (fo.st zu viele) Effekte, für d'e auch peitschende Gli?flandos mobilisiert wurden. Eine beach'^cnswerte Reife zeigte das »Rondo« fiir Klarinette in Es-dur, das der Komponist selbst begleitete und das I^opold Frohner auf der Klarinette vortrug. Das mehrere Male wiederkehrende Hauptthemji, dem eine reiche Anzahl Nebentheu^«! ge-gonübertreten, hat einen heiteren, «chelmen- Siaa sbrpiaiin s iüi ur. Ha^ s Posse Der Direktor der Gemälde-Galerle Dresden, Dr. Hans Posse, ist Montag abend im Alter von 63 Jahren nach monatelanger schwerer Krankheit, der er bis zum letzten Augenblick 'n vorbildlicher Pflichteilüllung seine Arbeit 'atgogenstellte, gestorben. Mit Ihm verliert hs deutsche Volk nach Wilhelm von i-odo bermals einen hervorragenden Kunstkenner nd Galeriedirektor. Prof. Dr. Hans Posse hat ■s verstanden, in jahrzehntelanger Arbeit dio Jresdner Gemälde-Galerie nicht nur auf einer ^n sich schon weltberühmten Höhe zu halten, sondern sie noch weiter auszubauen. In den letzten Jahren galt seine Arbeit darüber hinaus dem allgemeinen Bestreben, den Gemäldeschatz auch anderer deutscher Museen zu eRweitorn. Unvergängliches leistete der Verstorbene dabei am Aufbau der neuen Gemälde- und Kunstgalerie für Linz an der Donau. I 1939 richtete der Führet an Prof. Dr, Pcksü die Anfrage, ob er bereit wäre, sich der Er-I richtung dieser neuen deutschen Gemälde-Galerie besonders zu widmen Nun wurde nach der Zustimmung Dr. Posses an dio Spitze dieser Ncuqründung endlich die iiher-rngende Persönlichkeit berufen, der '■s gelang, in knapp drei Jahren unermüdlicher Arbeit den schon vorher erworbenen reirhtn Grundstock an Kunstwerken für die kommende Galerie in der dem Führer besonders am Herzen liegenden Hauptstadt des jauc<» Oberdonau gewaltig zu erweitern. Nun hat der Tod diese genlfile Persönlichkeit, die ebenso bescheiden in ihrer gesamten Haltung wie überragend In ihren Leistungen war, mitten aus der gröRten Arbf»it gerissen. Linz an der Donau hat Prof, Dr. Hans Pofiso aus Dankbarkeit für die der Stadt geschenkte, der Öffentlichkeit infolge der Kriegsjahro verborgen gebliebene Tätigkeit zum Ehrenbürger ernannt. Der Führer, der den Verstorbenen in seiner Arbeit besonders schätzen nnd würdigen lernte, hat ein Staatsbegräbnis in Dtesden angeordnet. diesem Abend gezeigt, daß sie am richtigen Weg sind und In jedem Zuhörer d:e Empfindung wach werden lassen, daß ihnen eine erfolgreiche Zukunft gehört. Dr. Eduard Butsehar + Der Maler Karl HollUzor gestorben. Nach langem, schwerein Leiden ist in Wien im Alter von 68 Jahren der bekannte Maler Karl Hollltzer gestorben. Er hatte sich iii der Wiener Akademie der Bildenden Künste und an der Kunstgewerbeschule bei Erei-herrn v. Marbach ausgebildet und später auch intensive geschichtliche und kostüin-kundliche Studien betrieben, die u. a. in der von ihm zusarnmeniietra.gcnen. weithin be-kannien KostümsammUing ihren Niederschlag gefunden haben. + Ein Gemälde von Lukas Cranach entdeckt. Am Sonntag wurde vom Vorsitzenden des Geraer Kunstvereines dem Oberbürgcrmelster der Stadt Gera ein neu entdecktes GemäUle von Lukas Cranach nbergehe:i. Das Gemälde hing seinerzeit unerkannt in einem Dorf des Landkreises Gera. Es wurde haften, kapriziösen Charakter und fand auch , hei einer notwendigen Restaurierung vom einen gut pointierten V-Tct»-»». i Direktor des Kalser-Friedrlch-Museums lti Das beacht«Ti9v*^rte^te Werlc des Abends Herlin, Dr. Dcinniler, als ein echter Cranach war Richters TrnnA^cr'.ption für Klavier »Der Rattenfänger«, die der Komponist selbst In tcchn'sch tadelloser Form zum Vortrag brachte. Auch hier war der Reichtum an giiten musikalischen Einfällen frapp'e-rend. Kühn geformte Themen, deren Eigenart auffällt und zeigt, daß Richter mit beiden Beinen In seinem eigenen Können ."»teht, fanden eine improvlsatori.sch wirkende l>urchfühnmg und künstlerisch ausgezeichnete Ausschmückung. We beiden Jungen Komponisten haben an erkannt und von einer Gemeinschaft von 18 Stiftern der Stadt Gera zum Geschenk gemacht. Das Bild stellt eine Kreuzigungs-grnppe dar. auf der die beiden Figuren der Maria und des Johannes im Laufe der Jahrhunderte erhchliche Beschädigungen erlitten hatten. Die Hauptfigur zeichnet sich durch eine in Zeichnung und Farbe hervorragend naturalistische Darstellunö: aus, während der untere Teil des Bildes fast stilleheuhaft als besonderes Charakteristikum fränkischer Landschaften. Burgen und Tannen zeigt. DiE SCHULD 33 INGE TOLMAIN ROMAN VON M. BERGEMANN Urheber-RechlÄSchutz: Drei Ouellcn-Verlaij. KOnltsbrOck „ich glaube jtidpnfallfi fest daran, daß Paul und Infje ihre Zusammenkunft in Warne-niiinde vorher vereinbarten", äußerte sich d(?r Justizrat. „Das ist mit Sicherheit anzunehmen", ant-wortot,- HarUnann. „Da Herr Direktor Ferch-Kind srhon zweimal vierundzwanzig Stunden vor Eintri ffon ii':kt-.r Ffurhldnd-. Spur zu kommen. Ich (ll uihr niiht «n seinen Tod und hoffe, ihn irtimdwn tiuf.'ufindfn," ,Abnr seiu Buol wutdü doch auf dem Was- ser treibend vor der dänischen Küste aufgefischt?" „Was noch lange nicht besagt, daß der Direktor tot istl" Das junge Mädchen atmete auf. „Sie nehmen mir einen Stein vom Herzen, Herr Inspektor. Wie werden Sie die Suchaktion durchführen?" „Heute mittag ist eine Polizeipatrouille nach Danemark in See gegangen, um die Küsto abzusuchen. Ich selbst werde in einein schon für mich bereitliegenden Segelboot alle kleinen dänischen Inseln anlaufen und dort Nachfrage halten." „Sie wollen allein fahren?" „Ja. Mein Unternehmen geht auf eigene Faust," „Nehmen Sie mich mit, Herr Inspektorl" „In einem Segelboot. Das ist wohl nicht Ihr Ernst, Fräulein Ferchland?" „Doch, Herr Inspektorl Es ist mir sogar sehr ernst damit. Oder glauben Sie, ich wäre im Segeln unkundig? Ich stamme hier von der Wasserkante und habe drüben in Barkrode ein eigenes Boot liegen." „Daran zweifle ich keinen Augenblick." „Na also " „Ich weiß nicht, ob Sie es.. .** „Wenn Sie mich ablehnen — Ich fahre auch alleinl" „Um Gottes willenl So war das nun nicht gemeint, Fräulein Ferchland. Wenn Ihnen soviel daran liegt, so nehme ich Sie natürlich mit." Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Abgemacht, Herr Inspektor. Bleiben Sie für heute mein Gust. Morgen früh fahren wir zusammen nach Warnemünde." Der Justizrat erhob sich. ,,Und ich möchte S'c nun nicht längf?r auf-halten, Fräulein Else. Ich wünsche Ihnen je-deafalli alles Gute für Ihr gemeinsames Un- ternehmen und hoffe, bald günstige Nachrichten von Ihnen zu bekommen." Mit diesen Worten verabschiedete er sich. * Der erste Weg, den der alte Justizrai Mer gel bei seiner Ankunft in Magdeburg unternahm, war zum Südfriedhof in der Leipziger Straße, wo er am Grabe der verstorbenen Helga Tolmain einen Kranz niederlegte. Die in nächster Nähe gelegene Wohnung der alten Frau Hertel besichtigte er nur von außen. Sie war jetzt versiegelt und stand unter polizeilicher Bewachung. Zur selben Zeit, als man in Warnemünde Frau Ferchland festgenommen hatte, war nämlich auch Elisabeth Hertel verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden. Justizrat Mergel nahm sich ein Auto und ließ sich zum Justizpalast fahren, wo er den Untersuchungsrichter zu sprechen verlangte. Amtsgerichtsrat Reichart begrüßte den Ju-Btizrat sehr liebenswürdig und zuvorkommend, zeigte sich aber doch etwas überrascht, als Mergel den Wunsch äußerte, Frau Ferchland sprechen zu dürfen. „So viel mir bekannt ist, sind Si« doch der juristische Berater Direktor Ferchlands, Herr Justizrat?" „Ganz recht, Herr Aratsgerlchtsrat", antwortete Mergel mit großer Zuversicht. Denn er war sich durchaus darüber im klaren, daß es etwas Ungewöhnliches war, was er verlangte. „Nicht nur das, ich kannte au^h den Vater, Chefingenieur Tolmain. Er war mein Jugendfreund. Seine beiden Töchter Helga und Inge sind mir stets mehr gewesen als nur gute Freunde. Aus diesem Grunde halte ich PS einfach für meine Pflicht, Inge Ferch-Innds Verteidigung zu übernehmen." Amtsgfrichlsrat Reichnrt hob cjie Schultern. „Ja, Herr Justizrat, der Zeitpuokt ist ei- gentlich noch etwas verfrüht. Denn Frau Ferchland hat bisher noch nicht den Wunsch dahin geäußert. Es ist natürlich selbstverständlich, daß ihr ein Verteidiger bestellt werden muß. An der Eröffnung des Hauptverfahrens besteht kaum noch ein Zweifel." Mergel seufzte. „Demnach steht es nicht gut um Inge Ferchland, Herr Amtsgerichtsrat?" „Das kann man nicht gerade behaupten, Herr Justizrat. im Gegenteil, es ist sehr schlecht bestellt. Wenn sie wenigstens nicht alles ableugnen würde. Es ist doch völlig sinnlos. Sie schadet sich ja nur selbst, wenn sie einfach jedes Geständnis verweigert.' „Vielleicht ist sie doch unschuldig?" äußer te Mergel sich ruhig. Reichert zuckte die Achseln. „Wenn Sie da nur keino Enttfluschung erleben, Herr Justizrat. Der Brief, den die Hertel an die Ferchland schrieb, ist schon so gut wie ein Geständnisl Und das andere wird sich ja noch herausstellen. Ich vernehme die Ferchland nun seit drei Tagen, erhalte aber stets die gleichen Antworten. Das kann doch gar nicht gut ausgehen." „Sie leugnet alles ab?" „Alles, Herr Justizrat. Dem Anschein nach verfolgt sie eine bestimmte Taktik." „Und Frau Hertel?" „Dasselbe in grün. Das ganze Verhalten der beiden deutet darauf hin, daß sie nach einer vorher genau festgelegten Vereinbarung aussagen. Was ja auch unverkennbar aus dem Schreiben der Hertel hervorgeht. Obwohl beide stets getrennt verhört werden sind ihre Aussagen fast die gleichen." „Das ist meiner Ansicht nach nur ein Welchen dafür, daß sie ihrer Snche gewiß sinj, 'Torr Amtsnerlrbtsratl" Roidiart UcheJte. .>(umiiitf 54A >Marbvfg«T Zpftunf« d. t>e*eiirt)cr 1d42 !Wtc S Afis Stadt und iUmd im Vorukjergetittn luf lar scl^.aine Weise bcrülirt uns zu- weilcii der Atcni &iii6s AuKeiiblicks. Die Musikern aus . Anderburg, der am^ Samstag .lUucre Veian.asbun« mag ein kleines, un- viele ClUier im Deutschen Hause vereinigte, cliciiiuarcs LnebniS sein. Auch wolu das war für viele Volksf|enossen die Bestätigung ilcKCgnen ciucs Ulickes, der Klan« eines dafür, daß sich der bisherige Aufhau im Un-iliic.itixcn V\oifcs, das Aufleucliben einer, terlande schon reichlich lohnte und daß vom |clieuc'n Ue; arde. ücxluckt tragen wir die bisherigen Wege nicht im geringsten abge I.rinnerunj£ daran durch die Stundeii und wichen werden darf. Der Steirische Helmat- , , K, , , . hat schon eine klare, feste r.empin- Dieses gcscliah um eine Nachinittaesstunde ,rhaft geschaffen, die einmalig ist in ihrer mitten mi liicLiendcn Strom der Straße: t /^rt. Uleichtüiuji sehen die Menschen aneinan- i Die Untersteirer aus Anderburg traten am der vorbei, ücsprächsletzen tlattern wie Samstag zum ersten Male in Cilli rmt ih-er Imnte Vogel fast lautlos vorüber. Em Ver- o^ang- und Musikgemelnschaft vor die wundeter, noch niilhsam auf Kriicken ee- Öffentlichkeit und standen im Nu im Mittel'-iCnd, strebt an der Seite einer Schwester j punkt des Interesses. Dies war vollkommen XCKen den Strom. Niclit viel tpehr als zwan- berechtigt, denn ganz abgesehen davon, dafi /iR Jahre, schätze ich, ist er alt. Viele der tmermüdlichen Leiter der Gemein- VürtibcrKeliciideii blicken auf den jungen «chaft, Kamerad Rastotschnik, gelungen ist. i^oidaten. dessen Gesicht rioch von dem Ernst! seinen Sangem und Musikern 7wel und der Schwcre des Erlebten uberschattet ^ Klangkörper von außergewöhnlicher Schön-.chemt. Dieses ninselicn mag bd manchem heit zu schaffen, ist die Fülle de» gebotenen Ni-ujjierde sein, bei anderen A/utleid. Vle^e Musik- und Liedergutes so reichlich und 'He Das deutsche Lied in der Untersteiermark Volkskonz^rt der Anderburger Gesang- und Musikgemeinschaft in Cilli Der große Abend mit den Sängern und .iber aiicli seilen sich mitten hlnclnßcsleilt in las Erleben unserer Zeit und werden daran rinnert, daü Siege mit Opfern erkauft wer-icii. Da peschieJit im Vorüberhuschen eines \UKCnblicks etwas Seltsames. Eine Erau ritt aiii den Verwundeten zu, hält ihm einen '•'uclitenden Asternstrauü hin und sagt: »Eür Sic!« Weiter nichts. Der Soldat ist überrascht. Doch dann macht er eine Hand frei, sKitzt sich mit dor Achsel auf die Krücke Mtid blickt auf die fllunien und dann auf die !'rau. »Danke schön!« sa^t er. Weiter nichts. I'iul ein Liiclieln gleitet über sein junges iesicht. Der Strom der Straße fließt schon wie-uor. Stockte er überhaupt? Sein Äußeres hat er nicht verilnderl; denn ntir drei, höchstens vier Meti«:chen von Hunderten haben tic kic'nc STiene beob^(^htet. Die Frau ist irmRst wciterKt"inn.t;en. Wer ahnt, daß mitten 11 flüchti;^ flipRcntlen Strom der StraBe für iiies I U'rzschlap:s Dauer, einer Insel Klelch. 'lie Güte eines einfachen Menschenlierzens uficuchtet und daß wie ein Sonnenschein Jer Dank sichtbar wurde, der die deutsche Heimat mit der kämpfenden Eront verbindet? Sehn. Wiedergabe und die Wirkung vor allem der Lieder so deutsch, wie es auch die Volksgenossen au« dem Altreich nicht besser zu bieten imstande wären. Die Vorliebe der Untersteirer zum vier- stimmigen Gesang und die ausgezeichneten Stimmen, weiter das Einfühlungsvermögen In den Inhalt der Lieder und die Liebe zum deutschen Lied fanden bei den andächtigen Zuhörern dankbare Aufnahme. Hlemit ist auch gleich den Anderburger Sängern das höchste Lob ausgesprochen. Aus der Re'he schönster Lieder seien nur „Der Lindenbaum" und ,,In einem kühlen Grunde" hervorgehoben. T.eider war die Wiedergabe zum Teil durch Geräusche aus der, man könnte sagen, zu großen Zuhörermenge etwas ge-sfftrt. Was von der Sängerschaft gesagt rurde, gilt auch für die Musiker. Ihr Vortrag ISßt gleichfalls auf jene innere Begeisterung schließen, die für die Anderburger noch schöne Erfolge verspricht. Der große Abend der Anderburger in Cilli wird gewiß auch auf die schon bestehenden Gesang- und Musikgemeinschaften im Unterland anspornend wirken. Unter den zahlreichen Gästen, die für die Darbietungen mit herzlichem Beifall dankten, befanden sich auch der Kreisführer urd Landrat Dorfmeister und der BürgermelGter von Cilli, Pg. Himmer. Herbert Erker Kafli5ii"er K»tr')eri Aisen singt in i^arsari' W'e wir bereits berichteten, findet FYsl-'ig. den 11. Dc'^rmber, mit dem Beginn um 0 Uhr im Saale den Stelilschcn He'niatbnn '03 ein Lieder- und Eailadenabencl des Kam-lersänßors ITertocrt Alscn von der Wien'>r .aatsopor statt. Der Name des berühnite» nd scfe'#iton Kilnutiers, sowie das von ihm | fcwiihlte henliche Programm, das Im Zeihen zweirr dcf größten und vor aUem lic-'nswürd'gstcn deutschen Tonpoeten (Schu-Rrt und Löwe) steht, aürfte'gcnUgojvi An-■jß zu einem vollbcBelzten Haus Pein. Am 'lUgel begleitet Mu.sikdirektor Hermann '.'Visch. Eintrittslcarten sind zum Preise von RM — bis RM 4.— im Vorverkauf In der Ver- i ! aufad'enatstelle des Amtes Volkblldun- ' gesunder, kraftvoller Humor und llebe-Ecke Tegetthoffstraßfr-rTericht««hofga83c) i vollstes Ergehen in altes Brauchtum ma-rhHltlich, Mitgliedern des Muslkringea wird Spiel m einem nnvergJlngMchen ine SOprozentlge Ermäßigung gewfthrt. Zeugnis den gesimden Weyens, der Herzl'ch- kelt und des Gefühlsrelchtums unseres Vol- Reale Hes* Franz Klls Groß betraut. Oie Ranner Puppenspiele oenen in Maräarg ein fiaslspiel Die Ranner Puppenapleie sind für den Grenzkreis bereit« schon lange ein fesler Begriff geworden. Eine kleine Schar Hand-puppwispieler boreist an jedem Wochenende das Kreisgebiet urnl übcrn]lttelt auch in den entlegensten OrLschaftcn Kurzweil und Heiterkeit. Um die Lust und Liebe zur Errichtung von Handpuppen-Spielgnippen auch in Marburg zu wecken, geben die Ranner Donnerstag, den 10. Dezember, in Marburg einen Abend. Aufgeführt wird »Dr. Faust in Gurkfeld«. Di© Vorführung findet bei freiem Eintritt im Lichtspielsaal am Domplatz mit dem Begirm imi 14.30 Uhr statt. m. Höhere Schülcr und VVehrertüchtlRangs-laßer der Hitler-Jugend. Nach der kürzlich er-fol}?ten Neiirepeliinp; durchläuft die gesamte männliche Jugend vor dem Eintritt in die Wehrmacht ein dreiwöchißes Wehrortüchti-punnslaßer der Hitler-Jnfjend. Für die entsprechenden lahrRänpfQ, der Höheren Schulen wurden Bestimmungen erlassen, nach welchen die Einberiihipr nur klass^nweise und unter Nutzung der Ferienzeiten erfolgen soll, um eine U^tf'r^^■'lt?''•t'"ln1n;,' tnnlithst zu verineiilen. Auch die Einberufung von Studierenden der wissenschaftlichen Uochschulen, ist nach dieser Seite, wie schon kurz berichtet, geregelt. Soweit sie hlelür in Betracht kommen, haben sie ihre Ansli'ldiing in den Wchrertiiclrtigiings-lagern der Hitler-jugend während der Semesterferien durchzuführen. Jedem Kind ein Sp'elzeug! Der Kriegseinsatz der Deutschen Jugend — Nach der Spielsnchenausslcllung am Samstag und Sonntag großer Verkauinm^irkt m. Todesfalle. In der Windcnauerstraße 42 1 Marburg starb die Mjährige Kaufmanns-ichter Alolsla Kreinz. — Itn Marburger [ rankenhaus verschied die 19jährige Kanz- ' ikraft 01r:a Schrott aus der Wlndenauer-traße 1« in Marburg. — In der Suppanz- i isse 9 in Marburg ist die Private Barbara j ^Vodop wetz, 7Ü Jahre alt, gestorben. kes. Um den hohen Anforderungen gerecht zu Werden, die ein solches StUck einer Bühne Das Ist das Große und Starko im Deutschen, was ihn unüberwindlich macht, daß er, trotzdem eine weitere Krlci^weihnacht vor unserer Tür steht, nicht im mindesten neben dem Kampfe die Freudo für die Kinder vergaß, Spielzeuge gibt es wenig, fast gar nicht auf dem Weihnachtsmarkt. Da trat neben den Müttern und don Alten, die zu Ha^ise blieben, auch die Dentscho .Jugend cl*r Untersteiermark auf den Plan. Jede, auch die kleinste Einheit, bastelt, schnitzt, sägt, pinselt, näht, schneideit und flickt seit Wochen schon an bestimmten Abenden in ihren Heimen in Marburg, Pottau. Luttenberg, Cilli, Trifail, Rann und den vielen ländlichen Standorten der Banne der Deutschen Jugend des Unterlandes. Mehrere dieser Einheiten haben wir aufgesucht und bereits über Ihre Arbeit berichtet. Auf dem Ofen kochte, als wir ihren Werkraum betraten, der Leim, die Jungen saßen In Ihrer blauen Schür7on um den großen Tisch, auf dem hochbepackt die verschiedensten Spielzeuge lagen. „Bei uns ist alles planvolle Serienarbeil", sagto einer der Jungen der Gefolgschaft 3 Marburg-Stadt, und das Madel, das gerade dabei war, die unübersehbare R(»lhe dor Lastkraftwagen und der Flottille in später Nachtstunde, denn die Arbeit muß 1a fertig werden, farbig zu stimmen, freute sich und hatte sicher den Wunsch, bei der Bescherung die leuchtenden Kinderaugen zu sehen, die solch ein schönes Stück in Besitz nehmen. Gewiß, die vielen Räder machten den Jungen doch einige Sorgo und wenn nicht ein letzter Retter in der Not gekommen wäre, nun, schlau, wie nun einmal die Jugend ist, hatte man schon auf eine ansehnliche Zahl kernfester Besenstiöle getippt — Autor&der wie geschaffen. Viele DER KRIEGSEINSATZ DER DEUTSCHEN JUGEND! Besucht die Wericarbeitsausstellunq in alfen Ortsgruppen der Untersteiermark am 12. und 13. Dexember 1942 Der alte Landbriefträger Von Lorenz Strobl Mit 65 Jahren wurde der Landbrlcfträfcr /agier aus dem D'enst entlassen. 44 Jahre tte er In der Gemeinde Zeitungen und '"riefe aw j-ctrar.en. Jeden Tag neun Kllotne-'jr unter die Beine genonuiien. Das waren 1 Jahr rund 3200 Kilonieter, In 44 Jahren 10 800 Kilometer. Als ich das dem giiten !';lcr vorrechnen wollte, um zu beweisen, i.'ß seine Ruhe wohlverdient wäre, schüt-t Ite er nur müde den Kopf. Nun erst, seit -'in Taffe der Hntlassung, spürte er, daß ihn ü:e 140 hOO Kilometer ein wenig, niüde KC-nncht hatten. Alt . . .i' Zahler ist nicht alt. Nur ein wenig müde, und er würde diese Müdigkeit '•'hnell vergessen, wenn . lintlassungeri sind nicht umzustoßen, sind wcsetz. Wenn un» lünf Uhr moijcens der Poslaug ;!ii seinem fläusl vorüberfauchte, sprang der Ite wie ein Junger aus den Federu, griff 1 !i:h dem l.ederranzen am .Mauerhaken. »Ach 0 . . . der liaken Ist ja leer . . .« Kin Junger ! itg nunmeltr den Ranzen . . . Zagler war Ml nichts mehr nutz . . . war altes Eisen. . . l'as läßt sich schwer begreifen, wenn man 41 Jahre in der Arbeit gestanden hatte. -In 'i! Jahren wird Arbeit zum l.eben. Rast ist Rost Zag.er spürt es in Jen Kno-en, d'e er an der Sonne wfirnit. Rast Ist verfall, ist der Anfang vom F.nde. Zaglcr V/'II nicht rosttn, will cliaffen. hiin I ii'>(jhi leflr.iger, der mit 140 800 Kilo-ti'rn driMcuth;!'tmal len Krdball utnijucrt, : nn nicht stUI sitzen. Mull wandern, mar-liieren. sonst dickt das filut In den Adern "iiil stört den Kreislauf. Das ist ganz natür hell Da war er vor etlichen Monaten noch I.andhrlefträger, konnte den Bauern beistehen mit Rat und Tat. Durfte der datteri-gen Weberinutter die fBriefadresse allemal 5,chreibcn. für ihren Sohn In Amerika, durfte . . durfte . . . Und heut ist der Zweck des Lel>ens mit der Arbelt ausgelöscht. Das Ist schwer. Da kam der große Krieg. Bereits am zweiten Mobihnachungstag erhielt der junge Landbriefträger seinen Oestellungsbefehl. Sein Posten war verwaist. Und der alte Pensionist? Vom Postamt kam ein teleplionlscher Anruf. >Wenn er wollte . . .? Im Kriege müßten eben alle Hände zugreifen, um den Sieg zu erringen.« Wollen? Das Ist doch selbstverständlich, und neben dem Wollen und Willen steht Immer auch das Können \ 68 Jahre zählt heute unser Landbriefträ-ger Zagler und es Ist, als hStte Ihm der Krieg mit der Arbelt ein zweites, neues Leben geschenkt, ein zweckbestimmtes Leben. »Nicht mflde, lieber Zagler?« »Hab keine Zelt dazu. Und wenn meine Buljen Tag für Tag 50 Kilorheter und mehr dem Bolschewik auf den Persen sind, darf und kann ich doch nicht jammern wegen meinen lausigen neun Kilometern.« Unsagbar stolz Ist der alte Landbriefträger, er mitmarschieren darf den Weg ?:hm großen deutschen Sieg. Btömson-Anekdoten Zu^n 110. Geburt.stag des nordischen Dichters Es war aitf einem B&ll zu Bergen In Norwegen. Dem Jun.sen Leiter der Bllhne In dor norweg:lschen Hauptstadt, BjÖrnstjerne Björnaon, der aber damals als Dichter noch nes aer jungen Mädchen, das er aber nicht kannte. Er fragte auch niemanden nach ihr, sondern trat kurz entschlossen zu Ihr heran und begann mit einer Verbeugung das folgende Ballgespräch: »Gefällt ihnen der Name Björn?« Die junge Dame verwundert: >Ja — aber —?« »W'enn Ich einen Sohn bekomme, wird er Björn heißen.« Sie wußte nichts darauf au sagen oder wollte es nicht. Doch er ließ ihr nicht viel Zeit und fuhr fort: »Jetzt aber , bitte Ich zunächst um einen Tanz mit Ihnen.« Sie errötete leicht und gewährte Ihn. Er narmte seinen Namen: »Bjömstjerne Björn-son«. Und sie den ihren: »Karoline Reimers«, Dann Iegt6 er seinen Arm um sie tmd sie tanzten beide Hand in Hand. Es War ein berückender Straußscher Walzer, und ihre Herzen hatten sich für immer gefunden. Über ftinlEig Jahre hat die damalige Tän-zerhi den großen nordischen Dichter auf seinem nicht unbewegten Lebensgang begleitet, und als sie beide 1908 die goldene Hochzelt feierten, nahm gleichsam das ganze norwegische Volk an diesem Familienfeste teil. »Frau Karoline« hieß sie schlechthin im ganzen Lande. W'r Deutschen freuen uns ihrer beaonders; derui ihre Mutter war eine Deutsche, eine Verwandte unseres Turnvaters Jahn ♦ Bjömson, der starke Hüter hoher Ideale, der tatkriihlge Helfer für alle zu unrecht unterdrückten Minderheiten und der stolze Prophet der Macht des Gedankens, war ein oft rührend gütiger Mensch. Er liebte eine gar nicht berUhmt war, gefiel besonders ei- 1 schöne Gemütlichkeit im Leben, Einmal tausend Spiolzcuqe sind auf dieso Weise uun qeschaffon und morgen, Donnerstag, ist orr große .Tag des letzten Aufputzes iür die Ausstellungen, Am 12. und 13. Dezember finden in allen Kreisstädten und Ortsgruppen des Siei> «rheii Heimatbundes Ausstellungen der fertig-gestelllen Spieisarhen statt, um ansrhlielV.:inl an Weihnachtsmärkten oder in den Ausstellungsräumen verkauft zu werden. Die Ausstelhmgen und der Verkauf der Spielzeuge finden statt; Im Kreis Cilli (in allen Ortsgruppen) Ausstellung- 12. und IT. Dezember, Verkauf: 19. und 20, De/.ember ganztägig. Im Kreis M a r b u r g-\, a n d (in allen Ortsgruppen), Aussfetlurig; 12. Dezember von 9 bis IG Uhr, Verkauf; 13, Dezember von bis 16 Uhr. Im Kreis Luttenberg (in allen Ortsgruppen), Ans'jtollnng' 12 und 1.1. Dezember, Samstag von \2 bis Irt Uhr, Sonntag ganztägig, Verkauf: 14. und 15. Dezember, ganztägig. Im Kreis Pett au (in allen Ortsgruppen nußer Ortsginnpe Scbiltern und Mfillenb'^rni, Ausstellung- 12. und 13 Dezember in den Ortsgruppen rett.iu-Süd. Prttau-Nord, Pettau-Rann und Pettau-Mf-^^'l- i h -im 14. Dezember, Verkauf; In Pettau-Süd, Pettau-Nord, Pettau-F^iinn. Pettfin-H.'iidin, Krinirbsfeld. Sau-ritsrh, Friedaii, Polstrau, Clroßsonntig. Leonhard, Mörtcndorf nnd Burgstail ist der Ver-kaufstag für 17., n>. und 20., in den übrinen Ortsgruppen nur Iür den 19, und 20. Dezember festgelegt. Die X'erkaulstage in den Kreisen Marburg-Stadt, Rann und Trif.iil W(''-ren noch bekanntfjogeben. tiltern! Auch ihr wollt eurem Kind eine Weihnachtsfreudo bereiten. Kommt d ihor rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt, vergeßt aber nicht, die Kic'de'k rto einer Kirder mitzubringen — nicht um Punkte herzugeben, sondern um rl.iniit jedem unüberlegten Kauf vorzubeugen. übornachleLe er in einem kleinen Gasthause Im Harz. Obwohl da« Zimmer recht behaglich eingerichtet war, mit einem hübschen grünen Pllwcliaofa und traulichen Uimpe, gefiel ea Ihm doch nicht darin. Das Bild an der Wand war schuld. Er hatte es schon am Tage und dann wieder in .ier aberKlliehen Arbeitsstunde unruhig beschaut «Schiffsuntergang« stand darunter. Es war ein gräßliches Bild. Lauter Schrek-kensszenen: ErtiMnkende klammerten sich an die Boote und Schiffstrümmer — Männer rauften sich die Haare — Frauen lagen auf den Knien tmd streckten ihre Arme zum Hinunel; der aber Siih unheimlich düster au«, und die Wellen türmten sich unbarmherzig über all das Elend. Erschüttert hatte der Dichter davor gestanden. Zuletzt hatte er die Brülo aufgesetzt und die Einzelheiten noch einmal beschaut, wie um es nun endlich dann genug sein jsu lassen- Aber nun konnte er doch nicht einschlafen. Das fürchterliche Bild! Obwohl er die Lampe verlöscht hatte und die Augon geschlossen — der Schiffsuntergang stand grell vor seiner Seele! Eine Zelt lemg wälzte sich Bjömson von einer Seite auf die andere. Dann aber kan\ Ihm ein glücklicher Gedanke. Er stand auf, nahm einen Bleistift und schrieb einen Zettel:» Aber alle wurden gerettet!« Den Zettel heftete er unter das BUd. Dann legte er sich wieder zu Bett und — schlief beruhigt ein, F. A. Zimmer Schonung der KiuiAt Anschlag Uber dem Klavier eines Caf6« in Wildwest-Amerika, in dem die rauhen Minenarbeiter verkehren, denen der Revolver sehr lose sitzt: »Schießt nicht auf den Pianisten; er tut« was ar kann!« SeNe 6 »Mftftmger Zeftdnfr« 0. Dezember 1042 1f timner 943 TRXtlhvßrtoT eiws ip^|, stefrische Maler Karl Mader TexlHverkM Ein uchahmentwertM Beispiel eines Msrborger Betri^es Samstag, deo 5. Dezember, veranstaltete die Betriebsgemeinschaft der TextUwerke August Ehrlich im Marburger Stadttheater eine betriebseigene Vorstellung des Stückes „Maske in Blau". Die Kunst ist heute nicht mehr wie einst ein Vorrecht der oberen Zehntausend. Im nationalsozialistischen Staate werden Kultur« güter nicht nur für einige Wenige geschaf-fftn, sondern jedem Volksgenossen ragäng* lieh gemacht. Einen schönen Beitrag lur Vermittlung „Die Kunst dem Volke" leistete die Firma Ehrlich. Welch reges Interesse für Kunstdarbietungen unter den Gefolgschafts-mitgliedem herrscht, bewies das bis zum letzten Platz besetzte Haus. Hier sa6 der Arbeiter neben dem Betriebsführer, der Hilfsarbeiter neben dem Meister ~ ein wahres Bild deutscher Volksgemeinschaft. Angeregt folgten die,^ Anwesenden dem munteren Spiel. Situationskomik, sprühende Tanzeinlagen und Gesangleistungen ließen sie einen recht angenehmen und genuß-reichen Abend erleben. Die Weibnadilsseit. sie rfliki heran... WerkarbeitMtunde bei der GefMutter im Ahrenfeld«. »Lebensquell unseres Volkes« verkünden, worum es dem Maler geht Wahneichen de« Lebens und Sinnbilder der Heimat in lan(tochaftll' Wie iolograllere icii richtig? Aoe der Arbeit der Pettauer VoUubUdangs-Stätte Geleitet von dem Bestreben, den Volksgenossen mögllchet vielaeitlge Anregungen zu geben, hat die Pettauer Volksbildungsstätte nun auch einen Fotolehrgang ins Leben ge-rufen, der Donnerstag, den 3. Dezember, durch den Leiter des Amtes Volkbildung in der Kreisführung, Pg. Ribltsch, eröffnet wurde. Eine zahlreiche Schar von Interessenten hatte sich zusammengefunden, um sich von Kam. Dewetak belehren zu lassen, wie sie noch bessere und schönere Bilder knipsen und ausarbeiten «ollen. Manch gewie^em LieUiaberfotografen gingen da hrat die Augen auf, was man aus dem Apparat alles herausholen kann« wenn man mit Verständnis arbeitet, und weiche Feinheiten sich erzielen lassen, wenn man den Anweisungen eines Fachmannee folgt Ein Hauptzweck dieses L^rgange« aber besteht auch darin, überflüssige F^schläge zu vermelden und damit das Jetzt Im Kriege doppelt wertvolle Material zu spareiL Die Frau im Dienst der Allgemeinheit AbschluB eines Kocblturses In der Marburger Mütterschule Zu den segensreichsten Ciorichtungen auf dem Gebiet der Frauenarbeit im Reiche Adolf Hitlers gehören die Mütterschulen. Die Leitung des Amtes Frauen im Steirischen Heimatbund hat sich deshalb unmittelbar nach der Befreiung der Untersteiermark die Schaffung einer solchen Schule zum Ziele gesteckt und diese mit großer Umsicht und Tatkraft auch erreict. Seit der Eröffnung entfaltet die Mütterschule in Marburg als die erste ihrer Art in der Untersteiermark eine rege und ersprießliche Tätigkeit. In einer Anzahl von Säuglingspflegekursen wird den Teilnehmerinnen das notwendigste Wissen über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, über Pflege und Ernährung sowie Krank-heitsverhütung bei Säuglingen vermittelt und das Praktische — wie Baden und Wik-keln — an Puppen geübt. In sehr gut besuchten Kochkursw erhalten die Frauen umfassende Kenntnisse über die richtigt, den heutigen Rationen angepaßte Ernährungsweise, sparsame und doch ausgiebige Rezepte sowie über die Sauberkeit beim Kochen, in Qesundheitspflegekur-sen setzt sich die Mütterschule die Verhütung von Krankheiten durch eine richtige Gesundheitspflege zum Ziel und bringt den Frauen 7um Verständnis, daß eine richtige Zeitein-feilung, Ernährung und Erholung bei der Verhütung von Krankheiten der Frauen eine wesentliche Rolle spielen. Nicht an letzter Stelle steht hier auch die Krankenpflege im Haushalt: Vorbereitungen vor dem Eintref-f<*n des Arztes, genaue Ausführungen seiner Verordnungen, praktisches Üben des Um-Settens, Verband und Wickel, und Kenntnis der Uausaootheke. In Nähkursea lerueu di« Frauen das selbständige Zuschneiden, das Anfertigen einfacher Kleider, das Umarbeiten alter Kleidungsstücke und Ausbessern derselben. Die Kurse umfassen alle zehn Kurseinheiten und werden au zwei Tagen der Woche abgehalten. Von Zeit zu Zeit versammeln sich die Kursteilnehmerinnen immer wieder zu einer Mutterstunde, wobei zu verschiedenen einschlägigen Fragen Stellung genommen wird. Am 4. Dezember fand nun einer der Kochkurse der Mütterschule seinen Abschluß, zu dem sich außer den führenden Frauen dieses Arbeitsgebietes auch der Kreisführer des Kreises Marburg-Stadt, Michael Strobl, eingefunden hatte. In anerkennender Weise würdigte er die Tätigkeit und Erfolge der Mütterschute und gab seinem Interesse an der Frauenarbeit in warmen Worten Ausdruck. Die Frauen mögen, so führte es aus, ihr Mögliclistes zur Förderung dieser Arbeit auch durch eine entsprechende Propagantk beitragen. In einem ebenso dekorativ wie schmackhaft zubereiteten Imbiß zeigte die Leiterin des Kurses. Frau Plattnik. was eine tüchtige deutsche Hausirau mit den geringsten Mitteln lierausteJkn vermag und nicht zuletzt mit welcher Hingabe und froher Lebensbejahung sie zum Wohle der Aflge-tneiiikeit beizutraj^u imstande ist gibt Auch Witwe Holte euch Kunde, VergeOt nicht auf .Vevdunklungsstunde. Verdunkle von 18 - 6 Uhr die eher \md figuraier Gestalt sind es, die ia den ^ Ü Blickpunkt des künstlerischen Bewußtsein« ^ treten. Der Er^rg, der Grimming stehen In zeitlicher Folge neben dem Jüngling, der bald den steirischen Soldaten im Weltkrieg, bald den kämpferischen Menschen an des Reiches Hofzaun überhaupt verköipert. Gerne erinnern wir tms an Jane Blätter, In denen der KUnstler liebend sich In die Natur versenkt, einer Pflanze, mit Jedem Strich gleichsam ehi geliebtes Antlitz liebkosend, nachgeht oder einen Faltenwurf in seiner ganzen Schönheit harmonisch aufleuchten läßt Wiederholt haben Kunstzeitschriften, wie »Kunst dem Volke«, »österreichische Kunst« und andere in bebiderten Aufsätzen Auf den Künstler hingewiesen. Auch auf der letzten Münchener Kunstausstellung konnte man Karl Mader begegnen-'Das von ihQi ausgestellte Werk »Rast« wurde rtm. Reichsor-ganisatk>nsleiter Dr. Robert Ley angekauft. Der poetische Realismus, der im weltoffenen Sinn der Heimat schhmunert, leuchtet wie erste Verheißung und letzte Erfüllung aua allen groß geschauten Werken des steirischen Meisters, von dem gewiß noch viel Herrliches erwartet werden darf. Dt, Fred Fritsdi SdbaMS n A Miln SMn les Ihnftn Keine Quälen beim Sebritt ins Jenseits •— Gelähmte« Her^ keki «odgUltlcrer Tod .....'W. v. Kein Mensch kann sich letzten Ende« dem menschlichen Geschehen entziehen. Wie Statistiken beweisen, sterben die wenigMea Menschen eines natürlichen Todes, die meisten gehen durch andere Umstttnde au-gmnde. Drei Organe ftUiren durch Ihre Erkrankung in der Hai^ntsache den Tod herbei, Gehirn, Herz und Lunge. Die Frag«, warum ein Mensch mit vollkommen gesuxMlea Organen sterben muß, bleibt dag^en «o ungeklärt wie das GehekniUs vom Werden des menschlichen Organismus. Verletzungen des Gehirns, Blutungen, Bnt-Zündungen, Geschwülste, Quetschungen, Vergiftungen fUhren nur dann zum Tode, 'wenn im Himstamm die lebenswidttigen Zentren berührt wetdeiL In dtosoi Zcll«n Megrt die Seele der Atmmf und damit der Herztätigkeit Wixd das Hers dweh eine Stich- oder Schoftwunde rerietzt, tritt Blut in den HerabeutcO, wa« oft erst mkjch Stunden den TM zur Folge halwn kann. Bei Erkrankungen des Herzens, z. B. Arterian-Verkalkung oder BtatgerinjpMl^ wird eines der Herzgefäase verstopft tuid die davon erkrankte Muakidatur zeikBnt Wenn ein kleinerer Teil dieser Muskeln aaqfesohattet wird, bildet sich eine Iiart>e, die sich aber ausdehnen und dann aerrel&en kaaa. Auch eine Herzkla|^)en-Erkrankung kann zum Tode führen, wenn die Hmklapipe sehrumpft und die dadurch herbeigeftthrte Lähmung der Körperschli^der zu einer Tergrößerung der Hendcammer führt. Da« He^z atmet dann auf höchsten Touren und erli^ im Kampf mit dieser Lähmung. Außer einer starken Benommenheit empfindet der Sterbende keinen Schmerz. Durch chirurgische Eingriffe kann der Patleot Je- dodi noch naoh Auasetzen der Herztätigkeit fttr küraere oder längere Zelt ins Leben zu-rUckgesufen werden. Auch aterben die an* derea Oi^gane nftch dem Herstod nicht sofort (vd« Veisuche mit Tieren beweisen). Sie kOnnen vielm^ nech auf bedürftige Kranke übertrafen werdieiL Bei einer langsamen BhitzUndung der Lunge (Tuberkulose) ge-wQbnt «leb der menachlich« Kttiper daran, ilinhilili erfolgt der Tod, der meistens leicht und «dunerakMi iet, oft erst aadi Jahren. Wenn «bM Kttgel von dreihundert Meter pro Sekunde den Schädel des Menschen durchbohrt, kommt es zu starken Druekdif-fennaen, ^ den augenblicklichen Tod zur Folge halMn. Die Kugel h«t dann schon lange flu« tttdlicha Wiricung ausgeübt, ehe der Mensdi Gelegenheit hat, überhaupt Schmers an empfinden. Wenn große TeUe des KBiiper« aufgerissen werden, tritt sofort eine «tarii« Bewufttloaigkelt auf, die die Schmeifeen ninunt Beim Gr«daentod, wo die FuidcUonen der Organe langsam nacüas-sen, kommt es oft aa Krampfzuständen, die Jedwdi nur für die Umgebung qualvoll sind, fttr den Sterbenden quälend bleibt nur da^ seelische Moment, und wis der Arzt Sterbebette wiederholt feststellen koimte. dabei vor allem dl« Sorge um die Ziu^cK* bleibenden. Nur wenige Menschen ringen «ich beim Tode zu der Erhabenheit des Gei' ates durdi imd wer ae glücklich ist, kann mit Soikrate« sagen: »nun denn Kriton Glück anch, es sei denn!« Mache bei FlieKeralariti In nlchtver« dimkeUeo Rfluitten nicht Licht! Wfcmmtf 343 »Martorger gctttungt 0. D«xeniber 1W2 Seite 7 JVjnscQaji Wirtschaftliche Schicksalsgemelnschaft Kontinentaleuropas Staatssekretir Dr. Laodtrled auf der Arbcitstaitunx des Instituts für QroBraamwlrtscbalt in Heidelberg Auf einer Arbeltstagung des Instituts für Ciroßrauuiwirtschaft sprach der Staatssekretär des Reichswirtschaftsministeriums, Dr. Landfried, in der Aula der Neuen Universität Heidelberg über 4as Thema »Wirtschaftliche Schicksalsgemelnschaft Kontinefttaleuropas Uli totalen Kriege« Zu Begmn seines Referats ging der Redner auf die felndpropai^anda ein und betonte, alle europäischen Staaten müßten sich über die Auswirkungen einer sogenannten anglo-amerikanisch-bolschewistischen Neuordnung Europas im klaren sein. Der Schicksalskampf der europäischen Wirtschaft um ihre Selbständigkeit gehe daher alle europäischen Länder an. ^ ' VerzloM auf Atislandtgiiter Weiter* wies Staatssekretär On' Landfried darauf hin, daß wir" heute «waf'* alles tun müßten, um uns unabhängig von überseeischen Zufuhren zu machen, daß dies aber nicht bedeute, daß wir in Zukunft auf all«^ Auslandsgüter verzichten wollten. Wenn andererseits aber die Frage gestellt werde, was mit den vielen Fabriken geschehen solle, wenn wieder normale Handelsbczie-liuiigen mit den Überseefischen Ländern vorlägen, so könne darauf nur erwidert werden, daß für den Frieden bereits heute Vorkehrungen getroffen seien, um die Fabriken wieder der Konsumproduktion nutzbar zu machen. Rohstoffe und Nahrungsmittel Im Vorder-xrund Im Vordergrund stehe heute die Versor- gung mit Nahrungsmitteln. Durch Rationalisierung und Intensivierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen konnten im letzten Jahre bereits erhebliche Erfolge erzielt werden. So konnten beispielsweise im ersten Jahre nach der deutschen Besetzung die Anbauflächen in Frankreich vergrößert und die Ernteergebnisse erhd)lich erhöht werden. Die eroberten Ostgebiete werden in der Zukunft In steigendem Maße dazu beitragen« die europäische Crnährungslage zu verbessern, so daß auf diesem Gebiete in Zukunft jeder Blockadeversuch zum Scheitern gebracht werde. Auf die Frage der Rohstoffversorgung übergehend, betonte der Staatssekretär, daß im grolideutschen Raurrt Kohle und Eisen in genügendem Umfange zur Verfügung stehen. Da England für den europäischen Raum als Kohlenlieferant ausgeschaltet sei, gelte es, die Ausfuhr, nach den europäischen Staaten zu sichern und eine gleichmäßige Belieferung nach den Gesichtspunkten zu gewährleisten, wie die einzelnen Staaten Ihren Beitrag für den europäischen Schicksalskampf leisten. Vor allem sei es notwendig, die Ostgebiete zur Zeit noch mit Kohlen zu versorgen. Daneben müßte aber auch" riöcH Kohle zur Oe winnung von synthetischen Stoffen bereitgestellt werden. . Reyoliiilon der Werkstoffe > . Der Krieg habe große Entwicklungsmög lichkeiten in dfr Herstellung von Werkstoffen geschaffen, die im-Frieden für. manche fi^ndwerkszweige neU6 Aussichten eröffnen. Das gesamte europäische Handwirk werde hier Anregungen empfangen, wobei Deutschland nicht der Schulmeister Europas sein wolle, sondern seine Erfahrungen alldn Handwerkern Europas zur Verfügung stellen und damit auch seinen Beitrag für eine engere Zusammenarbeit aller mittelständischen Kräfte des europäischen Raumes leiste. Auf die internationale Preispolitik eingehend, unterstrich Staatssekretär Dr. Landfried, daß die Preiskontrolle heute oberste Pflicht sei, denn ohne eine feste Relation von Preisen und Löhnen sei eine stabile Währung nicht zu gewährleisten. Diese stabile Währung sei aber ein wesentliches Element m dem Aufbau und Qesundungspro-zeß der europäischen Wirtschaft. Auf die Fragen der Handelsverträge übergehend, erklärte Dr. Landfried, es handle sich gegenwärtig darum. Europa unter Mobilisierung seiner gesamten wirtschaftlichen Hilfsquellen für die Kriegswirtschaft restlos zu erschließen und nicht etwa darum, durch wohlabgewogene Handelsverträge den einen oder anderen Vorteil für die eigene Wirtschaft zu erlangen. Es gibt, so sagte der Redner abschließend, In diesem totalen Krieg keine nationalen Wirtschaftsprobleme mehr auf dem europäischen Kontinent, sondern nur noch eine europäische Wirtschaft, die einheitlich danach auszurichten ist, wie sie die größten Leistungen Im Schicksalskampf des europäischen Kontinents hervorbringen kann. • y Synthetischer Kautschuk in Rumänien. In Rumänien ist jetzt die erste Fabrik zur Erzeugung synthetischen Kautschuks errichtct worden. Das Unternehmen arbeitet nach einem Verfahren des rumänischen Professors Nenitzescu. X Hantanbau in Bulgarien. Die diesjährige H.infanbaufläche Bulgariens erstreckt sich auf 149 000 ha, der Ertrag daraus wird auf 7450 Tonnen geschätzt. Wir hör«n htut im Rundfunk Mittwoch, 9. Dezember Relchiprograan ' ISJO—16 Uhr: Kleine Stücke itroBcr Meister »on Bich bis Manuel de falla. — 1S.30—19; Der Zeiispiesel. — 19—19.15: Konteradmiral Llitzow: Seekrieg und i>ee-tnacht. 19.20—20: frontberichte and politische Sendiin-jen. — 20.15—21; »Die klingende Leinwand*, Sprecher Willi Fritich. — 21—22: Die lustixe Stunde am Mittwochabend. — 22.20—22.30: Sportnachrichten. Deutschlandsender: 17.15 —1S,30: Klassische Konzertniusik, — 2ti.l5-21: Sinfonische Musik von Carl Stamitz. — 21-22: Aus sechs Verdi-Opern. Aas aUet V}eit a. Der Ort, wo der Kompaß streikt. Einer der merkwürdigsten Orte der Welt ist die kleine Stadt Gold Hill im Staate Oregon (USA), wo die Gesetze der Magnetnadel ihre Gültigkeit verloren haben. Legt man dort eine Kugel auf eine völlig ebene Fläche, so hleilM sie nicht liegen, sondern rollt nach Norden. Wenn man dagegen an völlig windfreien Tagen irgend einen Gegenstand in die Richtung nach Norden schleudert, so kommt er an se*'-nen Ausgangspunkt zurück. Diese merkwürdigen Erscheinungen werden aufallendcrweise nur in einem ziemlich engbegrenzten Rniiin von etwa einem halben Kilometer Durchmesser beobachtet. In dieser Zone pflegen auch keine Vögel Nester zu bauen, und wenn sie das schmale Gebiet überfliegen, ist es, als wenn sie von einer magischen Gewalt zu Boden gezogen werden. Die Tiere geraten gleichsam in den Bannkreis starker magnutisclicr Strömungen, die den Flug unmöglich machen. Bisher ist es der Wissenschaft nicht gelungen, die Ursachen der merkwürdigen Erscheinungen ausfindig zu machen. Die normalen Naturgesetze scheinen auf dem ziemlich engbegrenzten Räume vollständig aufgehoben zu sein. kVrilb. DANKSAGUNG Außerstande, jedem einzelnen für die liebevolle Anteilnahme anläßlich des schweren Verlustes unserer innigstgeliebten Tochter Viktoria Babitsch, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden zu danken, sageif wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Dr. Maitzen für seine BereitwillU keit und Entgegenkommen. 13025 Die tlertfauefnden Eltern und Verwandten. Familien-Anzeigen finden durch die »Marbnrger Zeltonfc weitest« Verbreitung! Allen Verwandten und Bekannten teile, ich mit, da.Q mein herzensj^uter Mann, Herr JOHANN ROSSMANN bautechnischer Aflgesetllter 'Uns heute an seinem Geburtsttge, 64 Jahre alt, für immer verlassen hat. Da» Begräbnis findet Freitag, den 11. Dezember 1942,-um 14 Uhr auf dem Umgebungsfriedhofe in Ciüi statt. 13059 ■ Olli, den 8. Dezember 1942. AmiHc RolSmami, Gattin, Fanny Kugler, Ziehtochter. ' 1l6ttrawrnd> teiten wir ^len,unseren Freunden und Bekannten mit, ^aB ans unsere allerliebste Tochter DANKSAGUNG Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme anläßlich des Todes unseres lieben Sohnes und Bruders Johann Mom sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Besonders danken wir dem Bürgermeister von Cilli, Herrn Himmer, für die-schöne Kranzspende, sowie den Arbeitskameraden des Toten für die Beteiligung am Leichenbegängnisse. 13047 Cilli, den 6. Dezember 1942. Johanna Mom, Mutter, im Namen aller Verwandten. ' Amtliche @ Bekanntmachungen Der Landrat des Kreises Marburg (Drau) Zahl V^3/9-42 Bekanntmachung Am 10. Dezember 1942, in der Zeit von 7.00 bis Ifi.OO Uhr, werden Einheiten der Wehrmacht Gefechtsschießen im Räume Jabling — Schikola ~ Pragerhof — Temowetz — Sestersche — Medvetzen — Michelsdorf durchführen. Während des Schießens ist das Bdtreten des durch die genannten Orte begrenzten Raumes verboten. Den Anordnungen der aufgestellten Wehrmachtposten ist Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden bestraft. 13048 Marburg (Drau), den 2. Dezember 1942. Gez. Töscher. MUri Mro blühenden Alters-von 14 Jahren nach langem, schwerem Leiden verlassen hat! Das Begräbnis unserer Lieben findet Mittwoch, den 9. Dezember 1942, um 14.45 Uhr, am Friedhof in Drau-weiler statt. Marburg-Drau, den 8. Dezember 1942. 13026 In tiefster Trauer: Alolsie und Blasius Kreinz, Eltern; franz, Joset, Koman und Karl, Brüder; Marie, Schwägerin. , Tieferschüttert geben wir im eigenen sowie im Namen aller Verwandten die traurige Nachricht, daß unsere innigstgeliebte Tochter und Schwester Olga Schrott im 19. Lebensjahr nach langem, schwerem Herzleiden heute früh entschlummert ist. Unsere liebe Tote betten wir Donnerstag, den 10. Dezember 1942, um 16 Uhr, in D'rauweiler zur letzten Ruhe. Marburg-Drau, den 8. Dezember 1942. In tiefer Trauer: Franz und Aioisia Schrott, Eltern; Franz, Johann, Wflma, Alois und Anton, Geschwister, und alle übrigen Verwandten. 13057 Wir geben im Namen aller Verwandten die traurige Nachricht, daß meine Frau, Mutter von drei Kindern, Maria Miglitsch gab. Kiatlingar nach kurzem, aber schwerem Leiden am 8. Dezember 1942, um halb 16 Uhr, verschieden ist. Ihre Beisetzung wird Freitag, den II. Dezember 1942, um 15 Uhr, auf dem städtischen Friedhof in Drauweiler stattfinden. Dipl.-Ing. trnst Miglitsch, Gatte; Ernst, Hei nar, Peter, Kinder; Familien Koch-Löpringen, Kieslinger, Miglitsch. 1305H Von feigen Banditen grausam ermordet starben für Gro&deutsch-land tm 3. Dezembtr 1942 die ff-ZivilangesteUten, Herr %€hmi€li'Herber Alex oeirKOBNiier Sthmidt Maria Leiterin der Betnebskantlne Joseiatal Wir verabschieden uns von diesen treuen Mitarbeitern am Mittwoch, den 9. Dezember 1942, wn 14 Uhr, am Drauweiler-Friedhof in Marburg. und Frl. Marburg, den 3. Dezember f942. Steirischer Heimatbund, Kreis Marburg-Land Stefan von Doboczky, Kreisführer Der Landrat des Landkreises Marburg Herbert Töscher Der Führer der Sonderstan-darte Untersteiermark ff-Stubaf. Rüpschl 12989 In tiefer Trauer: Emmy SchmMt, Tochter und Schwester, Josef Schmidt, Sohn und Bruder Der Reichsführer ^ W-Wirtschaits-Verwaltungs-hauptamt, Amt W l Berlin, Der Amtscliel -Sturmbannführer Mummenthey Karl Die Außendienststelle des Amtes W I, Marburg Der Dienststellenleiter: Woj-tech Wilhelm Getreu seinem Schwüre >Meine Ehre heißt Treue« fiel im Einsatz für Führer, Volk und Vaterland am 3. Dezember 1942 ^^•Rottentührer der Waffen-f^ Mader Karl Wir verabschiedeten uns von diesem tapferen und unvergessenen Kameraden am Dienstag, den 8. Dezember 1942, um 14 Uhr, am Drauweiler-Friedhof in Marburg. I29(i0 Marburg, den 7. Dezember 1942. Steirischer Heimatbund, Kreis Marburg-Land. Stefan v. Doboczky, Kreisführer Der L;.'.drat des Landkreises Marburg, Herbert Töscher Der Führer der Sonderstan-darte Untersteiermark j^-Stubaf. Rüpschl In tiefer Trauer: Gisela Ma-def, Gattin. Der Heichsführer-^f Der Führer der 2. Stabskompanie des f^-Wirtschafts-Ver-waltungshauptamtes, Waf-fen-^f Berlin, Wehery* ff-t>ber-sturmführer der Waffen-ff ff-Wirtschafts-Verwaltungs-hauptamt, Amt W 1, Berlin, Der Amtschef: ff-Stuhat. Mummenthey Karl Die Außendienststolle des .Amtes W 1, Marburg Per D' iststellenieiter; Woj-tech Wilhelm Bült a litofbwiw Mmm* DewAei IM NmiMMr MS Stadttheater Marburg a. d. PraM Mittwoch, den 9. Dezember Preise 2 MASKE IN BIAU Operette in «echs Bildern von Fred Raymond IW^glnn: tSO Übr li^nde: 23 Uhr Ö SEIT SIJAHBEN MUSIKHAUS PERZ 3IARBUR0 (Drau) — Herrengus«« Nr. 84 ^ Not<>o - Muaikalicn ^ MDHikinstrumant« ^ Gramiuophone-Plattcn 1»^ # Künstler-Saiten und -4^ alle Bestandteile JSm. LlcleniDgea erlolgea anr Im Rabnei des KoatlasaaUi d«r KuidMilttt Wir haben uns verlobt: Hans Kraschowetz, Gefreiter trleda Witschar M«rburg-Drau, den 9. Xll. 1942 13023 Versandleiter iMir Leitung einer größeren Verbandabtciluiig für Texlilfirma Kesucht. I'.nergisclie Herren, die an ein gewissenhafte« Arbeiten gewöhnt sind, eventuell auch Pensionisten, wollen sich liitte unter Angabe der Oehaltsforderung und mit Zeugnissen bewerben unter »Versandleiter« bei der Verwaltung. 12978 BAUERiCBE SANATOCEN FORMAMINT KALZAN i3srr o" - |M/ 4 Oblatenkapsein ■••••• RH —.62 =3^ 8 Oblat«tnliiips«ln ...••• • 1.19 äste 24 OblalenkapBcJn •«•••• m 3.— sas 6 SuppotJtoriMi •■••••• m 1.74 10 Neokratin«H»n „ —.53 liolratil, ilM Hjl(i M Scümrm nruMiteiir Ärt. ^ _ Nur Ht «rhAHIlchl Kleiner Anzeiger» «J iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiimiiiiiii Mtcedruckte Won IC Knt. f&i alle fibriceo Wortanxelcen tO l^pt da» fettcednickte Wort W Kai. D«t Worturelt citl bis cn 12 Buchstahea Ic Wort KennwurteebOhr bei Ahholunc der AtiKebotf i5 Rot t>el Zaaen-daai durch Post oder Boteo 70 Rot Aoskunfisnetiöhr für AnzelKen mit drm Vertneric: •Aoikaaft lo dar VerwaltHBR oder UaachMtasielle« M Rot Aiizelten A»nabraeactiiuD: Am Taca vor CrKhelDta an 16 Uhi Ktela« Affteireo «erden onr cetett Voreinsendung des Beträte* (aocb iBIilRe Rriefmarken) aufzcnommen. MIndestcebOlir fOr eine Kleine Anzflse I RM iUiUitättH und ^esekä^tweeiceke Tausch Tausche Hau.st>csitz, Hau- und Gartenareale 13;{3 m\ 7 Zimmer, 3 Kiicheii, 1 Kabinett, Keller, Wnschküchc. liüliner-und Schweniestall gegen Kin-fa.iiilietihaits mit gleichgroßem Ciarten. T.lse Schäffer, Dnu-weiler, Thesem.*rgasse 9. l291)0-2-c 2ii y£tkou£ßtA Zu verkaufen: 1 Violine 80 KM, 1 flache Mandoline 7p RM, I großes Photoalbum 40 RM, bei üolob, Ciili, Schloßbergstraße 3/1. l3(M.'i-3 2ii ItftiiPpit (iut erhaltenes Gahelsberger Stenographiebuch zu kaufen Ufsucht. Anfragen in der Verwaltung. 1305Q-4 Nähmaschine zu kaufen oder gegen Kleider zu tauschen gesucht, Anträge an Tschern^iw-schek, Marburg;, W'erkstätten-straße 2n. l30:W-4 Reines, komplettes Kinderbett zu kaufen gesucht Auskunft: Marburg, Heiserstraße 14, Parterre, Tür 3. l.?03!4 Kaufe Puppenwagen u. Spielzeug für M.'idcrl. Anträge unter »Weihnachten«- an die Verwaltung. 13033-4 Schwein 80—100 kg kauft: Anton Spaninger, Burengasse 1.*), Rotwein bei Marburg. im34-4 Rechenmaschine (Additions-niaschine), neu oder gebraucht, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Schriftliche An-liote sind zu richten an die Lehrerbildungsanstalt Graz in Marburg-Drau, Landwehrka-serne. 1299()-4 StuiibsauKer, 220 Volt, sehr Rut erhalten, zu kaufen gesucht. Oefl, Anträge unter »Neuwertig« an die Vcrw. um-A SteirlKhcr Heiraalbiind — Kreisführuns Marburg-Stadt ~ Amt VolkbadufiK Freitag, den 12. Dezember 1942 Musik rinp! Hc4mattninds«ai Beginn 29 Uhr tieätt- md BoUadeu-Menä MCnMAr ALSCN * Staatsoper Wien 13051 Am FlOgei A1i> • rektor Hermatm Frisch Eintrittskarten In der Geschiftsstelle des Amtes Volkbildung zum Preise von 2 bis 4 RM. — Die Teilnehmer des Musikringes werden gebeten die Karten abzuholen. HotHHit gUt des Aiädelwerks der Deutschen Jugend am 10. aad 11. Dezember, um 19 Uhr, ün Lesesaal des Stadt« theaters Marburg. 13055 jnm Steirischer Heimatbund Kreisftihrung Marburg' Stadt — Amt Volkbndung AO. Sport TURNKURSE »fir Kinder (3-« Jahre): Montag, 14—15 Uhr. Turnhalle der Mädchenhauptschule I, Reiser» Straße ttir Krauea (rechtes Drauufer): Freitag, 20—22 Uhr, Turnhalle der Volksschule III, Josefstr. 13 für Frauen (linkes Drau fer): Donnerstag, 19.30— 21.30 Uhr, Turnhalle der Volksschule IV, SchO-nererstraße Kurkbeitrag pro Monat RM Z— Anmeldungen in der Geschäftsstelle des Amtes Volkbildung, Tegetthoffstraße 10^ und bei den Übungsleiterinnen. •— Beginn der Übungsstunden ab 7. Dezember. 12731 .iVffVVffffffIfIVffVfff ffyffnv ▼▼▼▼▼TV Steirischer Heimatbund Amt VolkbiMung Volksbildungsstfttte Pettau Am den 11. DeKomber 1942, tun 20 Vlir im FEMTSAAL des KKEISHAUSES, PETTAU Unteroffizier Yaldetz erzählt: Mit m«ln«n Kameradan gagan Käita und Feind In Cholm wehrte sich die Kampfgruppe de« Generalmajor Scherer, 3^ Monate von den Bol-flchewtsten eing«Sschlo«sen, tapfer Kälte und den Immer anstürmenden Feind. Dieser Truppe hat Uffz. Yaldetz angehörL Sein Bchllch-tor und durch die Wahrhaftigkeit doch so pak-kcnUer Erlebnisbericht geht una alle an. 12981 Alle sollen Um hören! AAAAAAii iittttHQtSlifht Suche Stelle als Wirtschafte- rin. Anschrift in der Verw. 13035-5 Zuckerbäcker, selbständiger Arbeiter, sucht Stelle. Anschr. in der Vcrw. l303(>-5 Damenwäsche wird zum Waschen übernommen. Anschrift in der Verw. K1037-5 (fifen* 5teMarhur-gcr Zeitung«. 13CM6-6 Für Bauuntemehmen wird Fräulein mit Praxis gesucht. Anträge unter »Pettau« an die Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung« in Pettau. 12823-6 Brave Hausgehilfin mit Koch- Feinichleiferei sucht zum so-kenntnisscn wird sofort aufge- fortigen Eintritt einen starken nommen. . ranz Planleu, Mar-J Lehrjnngen. Anzufragen Fein-garethen am üraufeld, Post Schleiferei Cllli, Franz-Schau-UolidorL 13016-6 ergaase 8. 12824-6 Bei der Stadtverwaltung Frie-dau, Unterstmk., werden 6— 8 StraBcnarbeiter eingestellt. Es handelt sich um eine Dauerbeschäftigung und erfolgt die Bezahlung nach den Ta-rifbestimmungen. Persfhiliche Vorstelluni^en während der Amt. Utr' ;i. beim Bi.rsse In der Wüste Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelasscnl eSPLANADE "" ^1 III ui -ieute 16, 18.30.21 Uh) Die Erbin vom ßosenhof Für Jugendliche nicht zuge>aasenl Metropol-Lichtspiele Ciili Das andere tch Für Jugendliche nicht zugelassen. 12820 I OM-LICHTSPIELE PETTAU HIMMELHUNDE Für Jugendliche zugelassen. Mittwoch um Vi 16 Uhr Jugendvorstellung mit vollständigem Programm 13013 I An nnsere Postbezieher! Wenn der Postbote zl Ihnen kommt und die zugsgebühr für die »Marburger Zeitung« eingebt, bitten wii Sie. daiuit in der Zustellung kerne Unterbrechung eintritt, die Zahlung nicht zu verweigern. Die Bezugflgebilhr is^ immer im voraus zu bezahlen. 7»/Viarbüreer Zeltung«, Vertriebsabteilunz Gesucht selbständiger Buch-halterOn) für Molkerei-Durchschreibebuchhaltung u. Milchabrechnung. EinfÜhrunu möglich. Kanzleikraft, tunlichst mit Stenographie- und Maschinschrelbkcmitnissen. — Eintritt kann gleich erfolgen. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf an Molkereigenossenschaft, Rann, Stink. l?878-6 iumkUk 9esiulü Ein^ großes oder zwei kleine unmöblierte Zimmer in Cilli von berufstätiger Üanic (Beamtin) dringend gesucht. Angebote unter »Dauermieterln« an die Geschäftsstelle der »Marburger Zeitung« in Cilli. 13044- fein Hau im Unterland ohne ..MARBURGER ZEITUNG" Ernenern Sie reililzeitig Ihr los I Suche mTihlicrtcs Zimmer in Meliing oder Drauweiler. Zu-sfchriften unter »Arbeiterin« an die Verwaltung. 13040-8 Am 10. und 11. De/.ember Ziehung der III. Klasse I Staatltdie lolieiie-Eiiiiiiliii» Wesiack MARBURG/Drau 1 großes oder 2 kleinere, gut] möblierte Zimmer m. Küchenbenützung und Bad, eventuell möblierte 2-Zimmerwohnung von Ehepaar zum 1. 1. 1943 zu mieten gesucht. Eigene Bettwäsche vorhanden. Zuschriften unt. »Sonnige Lage« an die Verwaltung. 12974-8 ff hftiilift Wt H«fr«iigats« 2S laoM 2-Zimmerwohnung mit Gas «regen IVa-Zimmerwohnung fÜahi*mm m m ^ getauscht. Antr. unter n' n ^ f? II 6 D'um« an die Verw . 13i)i4-9 vadiQtat dar aatt 60 Jahran anseMt »ewihrte Fuflkram fuudt s g' Anzufragen in der ücschäfts-stelle d. »Marburger Zeitung« in Cilli. 13041-13 Gehwol I - i J - . \Oo..« r am Y" *p •inderf^Jf" i».h Chrom-Damenarmbanduhr 6. Xll. verloren. Der Finder wird gebeten sie gegen gute Belohnung bc Schei^ownik, Cilli, Prin^-Evgcn-Straße. ab-- zugeben. K^042-13l 1745 40. 56 «ad 60 PUtinig ««a Dr«g«rl*«