EchriMeitnuz: N»tha»«gasse Str. » «»»»chfii»»«! (mt! «■««tat kn S»»» o. »rirr-t««c) 11—1* H»t cot*. H-»»1»re>dk» xrd» «tcht n»«nil»k Ei»-tfffimigra »>ldl »siiltffl t*f tUkilunfl.i it Mc Srawltaai ftfrn fknAiu» btt t ntj»"(r(l-adbUtni »kdlhrni rntarffiu - Sei Biihti«*U*8« »rrt«-iuAla|. Sie .TnttlÄf «Bads ntOriat le»m ©oünua ant Doaarrtbm fot1Wrroflfn-fi.nl. B0.(*0 »erartanig: W«tbautf(j«(Tt Nr. • (Wgcart vkM»dediiga»gr»: vnch d« »«,.,«!! «intklläHrit . KI» *41(11 nHl ^»felsig 11* t*ah fitoaattto . . . . « l-i» MatilMilt . . , » > — . ... IC »• — «aajjittij . : . . K ir— SBt« A»«!»»» ertifeca sich »1« o»|»«M%kti am tu 6»S< -o fkmn»nitj »-«rtHlit ta K »„ K «*• K It'W ttagcfcttti. «tsganntatr «cllra »>» ,»r *t>K8tmi»-i, Nr. 4. Gilli, Konnwq. 13. Jänner IW7 32. havrqanq. Die mittler aufgesuchte Gymiiulialfrage. Wie wir an anderer St.lle ausführlicher be* richten, haben oie Abgeordneten Hofmann von Wellenhof und Wastian beim Unterncht«minister krkundigung«« eingeholt, ob von der Regierung tatsächlich etwa« in der Angelegenheit der slooenischen Parallelklassen in Eilli und Marburg unter» nommen werde» wird. Et wurde ihnen die Antwort zuteil, daß sich die Regierung mit diesen Ange-legenheilen in keiner Weise beschäftige. Wir können dem UnterrichiSminister für diese Ant« »ort in zweifacher Hinsicht dankbar sein, denn ersten« wird damit ou«gesprocht«, daß die Regierung zur Zeit nicht daran denkt, die Bestrebungen der Slovenen nach einem Obergymnasium zu verwirk-lichen und zweiten« sind un« in dankenswerter Weise die Augen darüber geössnetwor« den, daß feit der widerrechtlichen Errichtung der slovenischin Parallelklassen sich keine Hand gerührt hat. da« an un« begangene Unrecht wieder gut zu machen. .Die Regierung hat fich seit langer Zeit in keiner Weise mit der An-gelecienbtil beschäftigt." Da« spricht Bände. Die Sache drohte also einzuschlafen und die Slo° oenen wären mit der Zeit in die Lage geraten, aus »in Gewohnheitsrecht zu pochen, auf etwa« Ersessene« hinzuweisen. Wir haben des» halb alle Ursache, eS zu begrüßen, daß ein von außen kommender Anstoß die Gymnasialsrage wieder au« ihrer Versenkung emporsteigen ließ, ganz ab-gesehen da vn. daß auch, wie wir bestimmte Wissenschaft haben, die Bestrebungen der Slovenen, ein vollständige« Gymnasium zu erzielen, durchaus nicht darmloser Natur find. Fie Maffenfrage in Amerika (KriegSaesahr iwiscben Amerika und Japan.) (Originalartikel von Objettivus.) Die Amerikaner, welche fich stet« al« Ver-«reter jener theoretischen freiheitlich«« Anschau-uugen und Rassensrage gebärden, die un« in Europa die sogenannte Judensrage schuf, sehen fich von Jahr zu Jahr mehr genötigt, ihre Ansichten zu ändern. Sie beginnen nach und nach einzusehen, daß e« unpraktisch und falsch ist, oerschi.dene Rassen unter «in Gesetz zu stellen, weil jede« Gen sich die gesetzlichen Regelungen wieder in anderer Weis« anpassen. Naturgemäß befindet sich dem Gesetze gegen-über jene« Bolk im Vorteile, sür w>lche« die Gesetze de« betreffende« Staat«» nicht gemacht wie ma» in Rtgi«runa«kreii»n glauben machen will, und daß e« verfehlt ist, sie von der leichten Seile zu nehmen. Noch immer ist die Frage der slooenischen Parallelklassen am Untergymnasium ungelöst und offen, und noch immer haben wir diese Anstalt innerhalb der Mauern unserer Stadt, obwohl dieS ein widerrechtlicher Zustand ist. Die Verhältnisse haben sich in den Jahren in keiner Weise geändert, wir empfind«» nach wie vor die Er-richtung dieser Anstalt in unserer Stadt al« ein un« zugefügte« schwere« Unrecht und wir haben e« auch zu spüren bekommen, in welcher Weise sich diese Trutzanftalt sür un« schädlich erweist. ES ist hoch an der Zeit, daß sich die Deutschen «ach soviel Jahrin endlich darüber klar werden, daß dieser ungesetzliche Zustand nun und nimmermehr geduldet werden darf. Die slove» nischen Parallelklassen müssen aus jeden Fall, auch ohne daß den Slovenen «in neue« Zugeständnis gemacht wird, aus unserer Stadt verschwinden. Wir haben eigentlich kein Recht, un« al« den Anwalt der Marburger aufzuspielen, doch gilt auch sür sie da« Gesagte und sie haben da« gleicht Recht zu verlangen, daß die ihnen durch Will-kür aufgezwungenen slooenischen Parallel-klaffen au« ihrer Stadt entfernt werden, u. »w. ohne daß den Slovenen diese Pille durch neuerlich« Zugeständnisse erst verzuckert werden müßte. Hinaus mit den slooenischen Kampfanstalten au« unser«» Städten! Die beiden Siädte sind nicht länger ge-sonnen, da« ihnen zugesügie und noch immer aufrecht erhaltene Unrecht gefügig hinzunehmen. Gerade so wie et sich die Brünner verbieten und e« die Innsbruck«? zu vereiteln wußten, daß in ihren Siädt n geane« worden find, da» find dir fremdtn Völker. Es zeigt sich daher osimals, daß da« ursprünglich herrschende Volk sich in seiner Existenz durch ein ander«« bedroht fühlt, da« ihm «M«mlich geistig gar nicht überleg«« ist. Ein Fall, der un« in Europa durch die Juden. den Amerikaner aber durch die N«c«, Chinesen und Japaner mit der Zeit fühlbar wird. Während aber die jüdische Menschengatiung bereit« so sehr in Presse und Kapital in die geheimen Kanäle oer staatlichen Selbstbestimmungen eingedrungen ist, daß ernstlich nicht« mehr gegen fie vorgenommen wirv, hat man anderen Völkerschaften gegenüber in Amerika noch etwa« mehr Freiheit. So sucht man dort die gefährliche Einwaa-derung der genügsamen Chinesen, welche dem arischen Arbeiter die Konkurrenz ganz unmöglich machen, dadurch zu verhindern, daß man ein Gesetz schaffte, wonach ihnen die Zöpfe abge-schnitten werden. Die« hat ta><ächlich die Zuwanke ung verringert. Für die Negerbevölkerung hat man tatsächlich bereu« zum Teile eigene Gesetze herausgegeben und man schließ, sie direkt aus ner arischen Gesellschaft aus, die« veht fo weit, daß z. B. in den Süostaale« die Ne«,er nicht einmal auf den Eisenbahnen im gleichen Wagen mit den Weißen fahren dürfen. Den Japanern oegenüd-r befind«« sich di« Vereinigten Staaten diesbezüglich nunmehr in einer weniger einfachen Situation, nachdem dieselben in ihrem Vaterland« einen rische Kampsanstalten errichtet wurden, gerade so poche« auch die Städte Eilli und Marburg auf ihr gme« Recht und verbiet«« sich die fernere Schädigung durch di« slavischen Trutzanftaltta. Die Slovenen sollen sich ihre Parallelklasse« aus eigenem Grund und Boden errichten. Ihr Justamentgrundfatz, daß diese Anstalten nur auf demichem Boden btstehrn dürfen, ist eine un-glaubliche Zumutung und muß durchbrochen werden. ES ist nicht unsere Schuld, wen« sloventsche Orte sich hiesür minder günstig erweisen; dafür ist einzig der Tiefstand der slooenischen Kultur verantwortlich zu machen. Wir glaube« «« den Herrn Peroaken gerne, daß ihnen die wes«ntlich günstigeren Ver-hältoisse in unseren Städten besser zusagen, daß ihn«» da« durch die Sonne deutscher Kultur ge» schaffen» günstige Klima behagt und für ihre Brutanstalt'» förderlicher erscheint, allein wir könne« nicht gezwungen werden, die Nattern am eigenen Busen zu hegen. Ueberdie« steh» e« sest, daß die slvdenischen Parallelklassen au«ge>prochene Kampfanstalte» sind, die da« ihre dazu bei« trag-«, da« stävufche flooenische Element zu kräfti-gen und sich im gl«ich«n Maße dem Deutschtum der beiden Städte abträglich erweisen. Zu dem kommt noch, daß der Lehrkörper der beiden An-stallen rege sloveuischnaiionale Arbeit verrichtet und den peroakischen Sturmhausen Oifiziere stellt. Da« sind die Gründe, die sür un« bestimmend sind, di« Forderung zu erheben, von der wir nicht mehr lassen werd,»: Ki»»eg mit »e» flo-veaischen Parallelklassen ans de» deutsche« Städten! Wir begrüße» e« nochmal«, daß di« alte, bei-nahe vernarbte Wunde wieder aufgerissen ward, daß neuerdiag« der Stachel in unserem Fleische um..tdr«ht und un« da« Unrecht, da« man un« zu-gefüllt, neuerlich so recht irenM.i »um Bewußtsein mach>igen Siaai zu ihrem Schutze vefitz,», welcher, auf europäischer G undlage fußend und von den «urv» äifchen Staat, n al« Großmacht anerkannt, sich eine d'fferennale B Handlung seiner Siaa»«-an.,ehörig«n nicht g«fall«n läßt. Nicht« d«fto-weniger haben die Amerikaner die Japaner vom Besuche der Bolk«schulen «»«geschlossen und setze» ihr.m Fortkommen j hl überhaupt die erdenk-liebsten Hindernisse entgegen. E« ist möglich, daß e« de«dalb früher ode, später zu «inrr k-itueri'chen Au«etnan'«rsegung zwischen diesen beiden Siaaie» kommen wird. Man schreibt hiezu der »Time«" au« Sa» Francisco: In Kalifornien herrich» llgemei« die Meinung vor, daß e« innerhalb von iüns Jahre» zwischen den Vereinigen Staate« und Zipan zu» Kriege kommen und daß der Krieg vielleicht auch schon in wrniuen Monaten aufbrechen werde. Wen» Japan krie„«ber»n sei, werde e« einen Lorwund zum Krieg« finden. M'tilerweile Hut >« eine Campagne begonnen, die daraus abzielt, die Siimmung d«S Volke« in «in«m d n V r»inig«e» Siaa'v feindlichen Kurland« zu halten. Naiü'lich wird, wenn ein großer und wichtiger T«tl des amerikanifchtn Volke« ein« ber.iriiac Meinung nährt, eine ««fährl'che Laa« geschaffen, «>ne Lage, die »ine dauernd- G fahr auch d -n» in sich schließ , wen» «« kein« andere Uriache zum Ania« gv»i«muK zwischen den d.iden Länd rn ^Kde. Seite 2 ,£e*i?4* W«cht' Nummer 4 gebracht wurde, denn die« hat in weiten Kr ei» sen der Bevölkerung die alte Kampfes» stimm ung geweckt und den Geist der Adwehr »achgerufen und gekräftigt. Wie eingangs erwähnt, betreiben die Slovenen insgeheim mit Hochdruck die Errichtung eine« voll stänvigen slooenischen Gymnasiums, denn damit foll die Grundlage der angestrebten Universität und südslaoifchen Verschwörerbrutstätte geschaffen werden, an welchem Plane in Verblendung auch die Re gierung «itiut. Wir verweisen in dieser Hinsicht aus die vielen Siudienunterstützungen. die sie slo venischen Professoren und solchen, di» e« werden wollen, au« allgemeinen Steuergeldern zukommen läßt. I« zweiter Linie tragen die Slovenen au« dem Grunde Verlangen nach eine« vollständigen Gymnasium, weil sie wissen, daß an deutschen Unierricht«anstalten an alle Schüler »in strengerer Maßstab angeltgt wird, währ»nd in d«r slov» nischtn Anstalt unbehindert nach bekanntem, tsche chischen Muster Massenware geliefert und ein zahl reiche« B>ldung«proletariat geschaffen werden könnte, mit dem man die deutschen Bewerber unterbie» » m und au« dem Felde schlagen könnte. E« ist klar, daß wir un« der Absicht, mit deutschen Steuergeldern Feinde unsere« Volke« großzupäppeln und noch gefährlicher wie bi«her zu gestalten, widerfetzen müssen und zwar umsomehr, al« da« BolkSoermögen für Treibhau«kultur zwecke vergeudet werden soll. Daß sür die slooenischen Gymnasien ein Kuliurbedürfni« nicht besteht, daß sie lediglich künstliche Mache sind, be weist am besten der Umstand, daß dir Unterricht« behelfe erst auf künstlichem Wege geschaffen werden müssen. So hat «an z. B. seinerzeit für die «nlergymnafie» förmlich« UeberfetzungSkanz leien eingerichtet, alle« Nötige wie die Elstern zusammengetragen und sür da« Rüstzeug der Obertlassen sorgt heute der verein flooenifcher Professoren in der Weife, daß er sür die Ueber setzung und Herstellung geeigneter Lehrbücher Preise zur Verteilung bringt. E« wäre interessant zu er» jähren, ob nicht auch hier die Regierung mit vollen Händen spendet und mittut, denn woher nehmen die slooenischen vücherfabrikanten da« oiele Geld sür die Preist? Trotz diese« Ansporn« zu wissen» fchaftlicher .Schriftstehlerei. konnie da« Rüstzeug auch heute noch nicht zur Gänze beschafft werden, und e« klaffen noch breite Lücken. Wenn wir e« vielleicht auch nicht verhindern können, daß die Regierung den Sloaenen doch «in Obergymnasium schknki, da« «ine werden wir z« verhindern wisse , daß man diese Anstalt in unseren deutschen Städten errichtet. Wir halten un« in dieser Hinficht an da« Beispiel, da« un« Brünn und Jun«bruck gegeben bat. Und auch die Parallelklassen müssen und werden auch von unserem Boden verschwinden. gt- Ein König wird sucht! Mit König Peter« Herrlichkeit in Serbien geh« e« ollen Ernste« zu Ende. Peter Karageor-pjeoic hat abgewirtschaftet, völlig abgewirtschaftet. Seine Tage sind gezählt. Der Gedanke mag furchtbare Erinnerungen in König Peter erwecke«; «inst war«n auch die Tag« d«« jungtn Al«xand«r Obrenovic und feiner Königin Draga gezählt und Peter Karageorgjeoic, der russische Pensionär in Gens, zählte die Minuten, bi« ihm die Nachricht wurde, daß der Tdron Serbien« leer stehe, leer stehe in einer grausigen Blutlache. Ran so tragisch, so blutig dürfte sich da« Ende von Peter« Herrfchaft allerdings nicht ge» stalten. Der Mann, der al« Enkel des fchwarzen Georg, diese« blutigen Räuberhaupimanne« — eine andere Bezeichnung verdient nämlich auch dieser vergötterte serbische Nationalheld nicht — den in der Nacht vom 11. Juni 1903 leer gewordenen s«rbischen Thron bestieg, hat nun e,n» mal absolut kein Talent zu historischer Größe, selbst nicht zu blutiger. Ein Schattenkömg. ein Operettenkönig, hat er nun mehr al« drei Jahr« vrrsuch», sich in seiner Position zu halten, aber selbst di« dtdau«rlich« und sowohl vom Sund» pu' ft der Moral al« einer weitsichtigen Politik verdammen«werte Konnioenz der europäischen Mächte gegenüber de« blutigen Usurpator in Belgrad vermochte ih» nicht davor zu schützen, daß heute die serbische Natron von einer wahren Be geifterung beseelt ist, Herrn Karageorgjeoic lo«zu werde«, um jeden Pre>« lo«,»werden samt feiner Beitelsippe. die sich so gern in Serbien an die Krippe «etzie. Allerding« auch «in kläglich gefchei» teilet Plan, denn dir s«rb>sch« Krippe ist leer, dafür haben die Obrenovic schon gesorgt, daß für die Karageorgjeoic nicht« übrig geblieben ist. Die Gründe. we«halb Peter Larageorgjevic und fein hau« in drei kurzen Jährchen adgewirt» schaftet haben, sind nur zu klar. Selbst wenn man davon absieht, daß eine Lösung der Dynastie» und Thronfolgefrage im hellen Lichte unserer Tage nicht mehr auf so blutigem Wege vollzogen werde« kann, wie »« in der Nacht vom 11. Juni 1903 im alten Konak in Belgrad ge» schad, daß derartige orientalische Palastrevolutionen heute nichi mehr al« Heldentaten, sondern al« ge» «eine Verbrechen angesehen werden und dies» blutige Usurpation ein» Schuld schuf, di» nach Sübn» schreit, wie oesagt. selbst abgesehen von dem Gedanken an eine rächende Nemesi«. König Peter war von vornherein nicht der prädestinierte Mann, um eine Bluttat. di« ih« zur Krön« ver-balf, al« Kron«nträg«r vergessen z« «achen durch Beglückung eine« Volke«, da« schwer gelitten hatie unter de« Fluche einer verkommenen Dynastie. Ein saft» und kraftloser Nachkomme eine« in seiner Barberei wenigsten« heroische« Vorfahr«, dabei samt seiner Sippe betielarm. fah König Peter in der Usurpation nichts als den Weg, sich aus Kosten de« seidischen Volte« zu — rangieren. Zu schwach, sich der Erpressungen der Ver-schwör», die den Lohn sür ihre Meuchelt«» heischten, zu erwehren, völlig unfähig zur ge* ringsten selbständigen Regierung«!at, wurde er ein Spieloall de» niederträchtigen Fraktion«wesen« m Serbien. Koni» Peter« Geldnot «it der Serbien« vereint, hat zu dem famosen Kanonenliefer«»g<» und Anleihevertrag in Frankreich geführt, «n» nun scheint Herr Pasic die Provision nicht mit Herrn Peier Karageorgjeoic teilen zu wollen. n„d der alte Verschwörer, ein g«ritbt»er Fuch«, wir» sicher k«in« Hand rühren, wenn König Peter z« Adresse ou« seine« geliebten Serbien gezwungen werden sollte. So in zugleich friedlicher Weise dürfte sich da« Schichal der Karageorgjeoic ta nicht allzu ferner Zeit erfüllen, und e« gib« in Serbien Idealisten, die noch etwa« darauf hl», wenn König Peter abzieht, nämlich eine Penston für einen — Exkönig Pttrr. Den letzten Axihieb geg»n die in blutiger Erde Wurzeln zu fassen suchende Dynastie Kar«» georgjeoic führte der hoffnungtvolle Kronprinz von Serbien, dessen bi«herige Entwicklung eiue lieblich» Au«sicht aus «inen kleinen Belgrader Rer» gewährt. Und so fühlt da« serbische Volk täglich heißer den Wunsch, daß dir Vater «it de« Sohne sich baldigst jenseit« der Grenzpfähl« befind«. >b«r wa« dann? Hi«r beginn« di» Affär« auch sür di» europäischen Slaa««kanzltitn, die ge-genüber dem blutigen Dynaftie«ech»el Anno 1905 eiue so superkluge diplomatische Mäßigung an de« Tag legttn, intrr>ssant zu werden. Di» Obr»n»oic sind au«geroitet, di« Karag«orgi»oic haben abge-wirtschaft»!, und da» serbische Volk, da« heut» dank der Politik »in»« Pasic und eines willenlose« KS-nig« unter den schwersten materiellen Lasten und und den Folgen einer unglücklichen Handeltpoliick seufzt, beginnt einzusehen, daß die Herrscher an« de« Blut« der Nationalhelden nicht« taugen, gleich» zeitig aber erblicken fie auf dem Balkan an der Spitze Rumänien« ein»n König au« deutsch»«, au« Hohenzoll»rnblut», auf d»« Throne Griechen» land« eintn Dänenprinzen und in Bulgaren «ine« Herrscher au» dem Hause Koburg, der mi« «nleng-barem Geschick da« '..„sehen feine« Lande« h«dt. Selbst ohne au«ländifche Intriguen anzunehmen, kann man e« begreisen, daß in Serbien der Ge» dank« an di« Kandidatur eine« westeurop üsche« Prinzen sür den serbischen König«thron erwacht iß. Und nun tritt immer la«ier da« Gerücht a«f, daß speziell ein englischer Prinz den Wünschen der Ser» den enilp'äch'. vieleicht ist ab«r hin d«r Wunsch E« ist zu dejürchttn, daß di« Spannung, an statt nachzulassen, noch viel schärfer werden wird. Nach der höchsten Schätzung sind 50 000 Japaner in Kalifornien. Dir Angabe, daß «onatlich 14.000 Japaner hier tinwandern, ist unbtgründtt, »« kommen «onatlich durchschnittlich 1000, und e« ist nicht wahrscheinlich, daß diese Anzahl lange ausrecht erhaltin werden wird, da die japanische Rtgierung ihr mözliiste« tut, um die Flut der Au«wanderer nach Korea und der Mandschurei adzule >ken. Der Korrespondent bespricht sodann au«füdrlich die Schulsrage und fährt fort: E« ist möglich, sogar wahrscheinlich, daß Kalifornien den jetzi be» gonnenen Prozeß über die Schulfrage gewinnen wird, aber dadurch wird da« Vorgehen der Schul-behörden nicht moralisch gerechtfertigt werden. Die Schul,raie ist tatsächlich nur eine unbe> deutende. Da« Vorgehen der Schulbedörden war nur eine der Radelstiche, die da« Volk hier den Japanern verletzt. Die japanische Regierung bat gerade diese Frage aufgegriffen und sie erhielt da» durch eine Bedeutung, die ihr nicht zukommt, e« sei denn al« Beispiel für da«, waS man hier in vielen Richtungen tut, um den Japanern das Leben in Kalifornien ungemütlich zu machen. E« ist zum Beispiel ein« Bewegung im Gange, die Japaner von den Eisenbahnwagen der Weißen auszuschließen und sür sie wie für die Neger in den SÜZNaaien besondere Wag»n rinzuführen. Bi« her ist diese Bewegung von den Eisenbahnbehörden nicht unierstützt worden, aber e« ist leicht möglich, daß ein Siaat«gesetz angenommen wird, da« die Trennung der Asiaten vorschreibt. Die Restau» rateure und Hotelbesitzer wollen nicht zugeben, daß sie Japan.rn den Eintritt verwehren, aber e« ist bezeichnend, daß man in keine« erstklassigen Lokal auch nur einen einzigen Japaner essen sieht. Offen» bar gibt «an ihnen zu verst.hen, daß sie nicht willkommen sind. Die hefiigsten Anklagen waren beständig geg«n di« Japaner «rhoben. Allen Ernste« wird ver» sichert, daß von zehn Japanern fünf Regierung«» jpione sind, und al« jüngst ein findiger Report»r entdeckt-, daß »inige der jüngst eingetroffen.» Ein» Wanderer Kci,g«d»nkmün,en trugen, führ,« die« zur Behauptung, daß Japan Soldaten al« Kuli« ver» kleidet hierher sende, di» bereit seien, die Waffen zu ergreifen, wenn die Zeit kommt. Reiche und Arm». Gebildete und Ungebildete drücken ihren Abscheu gegen di« kle n«n braunen Leute, sowie ihren ststen Entschluß au«, sie auS dem Lande zu lr«ib«n. , Wi« ist ditstr Zustand gtschaffen worden? Die Antwort ist in d«r Energi«. c>em Fleiß und den Fähigkeiten der Japaner zu suchen. Wohin fit auch gehen, sie haden Erfolg, und weil ihre Lebensweise nicht die hohen Ansprüche der Okziden» talen »rhtischl. kiinen sie sür einigen Te»l weniger arbeiten al« die Weißen. Der Korrtspondent b?» schreibt sodann di» GtschäftSmilhodkn der Japan»? und schließt da«»: »Die Lag» ist sehr »rnst, »« ist jttzt Raffe gegen Rasse. Lasset die Japaner noch weiter gehen, sagen dir Kalisornitr, und mir könnrn di» Bud» schließ»«. Di» Gtbildtten gebe« zu. daß der Japaner ruhig, fleißig und friedlich «st. aber, sag n sie. er ist nicht von unserer An. »r ist »in Asiat» und kann nirmal« etwa« andere« wrrdtn. Wir wollen zugeben, daß der Japauer b»ss»r ist al« der Amerikaner, wenn da« Mr. Ro»> sevelt gefällt, aber er ist kein Amerikaner. Lasse« Sie ihn in seinem eigenen Lande bleiben, wir ziehen vor, ihn au« der Entfernung zu bewundern. Dem Einsichtigen muß e« bei Betrachtung dieser Vorgänge lächerlich vorkommen, wenn der Präsident Roosedelt, welcher sich in seinem eigenen Land« grnöiigt sieht, derartig gegen die An. gehörigen «in«r anderrn Rasse vorzugehen, ander» sei,« sich herau«nimm», einem anderen Siaa« in« Handwerk zu pfuschen und für die Juden in Ruß« land einzulret-n, obgleich doch die russische R-» gierung in ihrem Lande nicht« andere« tat, al« l Rooseoelt in dem seinen, nämlich die eingeborene > Bevölkerung dadurch zu schütze», daß er für eine andere Rasse auch andere Gesetze fixiert. Thinnret 4 der Vater bei Gedanken« »üb bet Wunsch tonnte am Ende an bet Themse rege geworden sein, wo «an längst ein Eingreisen m die Balkanwirren »»»scht. Teil langem schon soll a« Balkan die Stelle fcd tollenben Rubel bet rollenb« Sovereig» eingenommen habe». Ein Balkanstaa» unter einem englischen Prinzen wäre eint Dtohuna gegen die Ttlkei. wäre abet gleichzeilia eine Wendung bet Di»ge. bie nicht nur für sie österreichisch-ungarische Monarchie, sondern auch für da« vetbündeie Deulsch-w»d von Bedeutung werben könnte. Eine solche Wendung könnte unter Umstanden Italien zu Un-befonnenheiien hinreißen, uub ein Zwiespalt »on unbeschreiblicher Tragweite könnte sich au« »«« Umstände entwickeln, daß Herr Peter iu Bel-ßtab abgewirtschaftet. Dethalb verdienen bie Dinge in Serbien bie Aufmerksamste Beachtung und bie Suche nach ei-nc« Rom« von Serbien ist weit ernster zu nehmen al« da« Operettenkönigtum de« Peier Karageorg-jrtic. Und ganz besondere« am Ballplatz sollte «au sich für diese Suche nach einem König inte-teffieren. Baron Aehrenthal hat jetzt Gelegenheit ?i zeigen, ob er eine glücklichere Begabung zur ösung von Balkanfragen hat als fein unglückseliger Vorgänger. Politische Rundschau. Pie sloveuische» Parallelklassen. Die Abge-ordneten Hofmann v. Welt«nhof unb Wastian hallen am 10. b. M. in Angelegenheit der Cillier Parallelklassen Unterredungen mit bem Unterricht«-minister Marchet. Abg. Hosmann erklärte, daß er e« al« felbftoerstänZlich betrachte, sowohl im eigenen Namen al« auch in dem der Partei, daß ohne Einvernehmen mit den Interessenten, vor allem mit der Stadt Marburg, in dieser Sache ganz und >ar nicht« geschehen dürfe. Ein anderer Vorgang wäre nicht zulässige In ähnlichem Sinne äußerte ich Abg. Wastian. Unlerrichttmmister Marchet et» klärte, baß man. seitdem die Anpelegenheit vor Iahren im Budnelau«!chuß angere.it wurde, nicht mehr auf die Angelegenheit zurückbekommen fei. Gegenwärtig sei durchaus nicht die Rede davon, unb man denke selbstverständlich nie daran, übet die Köpfe der Marburger hinweg irgend etwa« zu Veranlassen. Al« ba« Gerücht aufgetaucht fei, habe er mit bem Mlnisterprästd>nien darüber aeiprocteu, der edenfall« erklärt habe, von der Sache nicht« zn wissen. In ähnlichem Sinn habe sich auch der SeklionSchef im Unterrichtsministerium Ranjera geäußert. Hege« die Krhößuuß der ?ort- «ud gele-gr«PhcngeAühre». Im niederösterreichiichea Land-tag würbe bet Antrag be« Abg. Silberer. bem Handel«minister wegen bet Erhöhung der Post-, Teln Zivilbehörden erstattet worden. Aus Stadt und Land. J)tt deutsche Mahl»erver für de» Wahl-tezirtKilli. Eine inCilli sta>t.,efundene Vertrauen«-manneiveisammlung, an der auch die Bürger» »nfter nahezu aller Wahlorte de« neuen Wahl-bezirke« teilnahmen, hat als Wahlroetder für bie kommenden Reich«ral«wadl n Herrn Landesgericht«-rat Richard Maick»! in Rlagenfurt aufgestellt. Pleuer Aerei». Die Satzungen de« deutschen fSd-st-iermärtilchen Lehrervereine« besien B streben dahin geht, alle deutschen Lehret von Eüdsteiermark zu gemeinsamer Arbeit zu einigen, ßnd von der k. k. Siauhalterei genehmigt worden. Die gründende Versammlung, zu der auch der ffleithtraisabgeordneie Herr Heinrich Wastian fein Erscheinen zugesagt hat, findet in nächstet Zeit statt. Den au«wärtigen Mitgliedern wirb bie em-sprechende Verständigung rechtzeitig zugehen. ?ol»sti«ticher ?ortr»g. Heute, Sonntag nach«itiag 4 Uhr wird Herr Prof. Dr. Heinrich Schenk! von der Gt»zer Universität im Hotel Siabt Wien einen Votirag übet: Anfänge be« Christentum« im römischen Reiche hallen. I. Mitglieder-A»»zert des M«st»»erei»es ßilli. An diesen Konzst eingeschlossen waren: Max Rener« nordische Ballabe unb Schuaann« PaplUonS. Mit Ausnahme bet Papillon« waren alle diese Tonwerke Neuheilen sür den Cillier Konzerisaal. unb Max Reger« norbische Ballade war überhaupt ba« erste Werk biese« Tonbichiet«. ba« in Cill« zu Gehör kam. Erregte schon ver Inhalt bet VortragSorbnung hochgespannte Er-Wartungen, so würben diese noch gesteigert durch die Persönlichkeit der ausführenden Künstlet, in erstet Linie bet Klavierkünstlerin Marie G e s e l f ch a p au« Berlin, welcher sich in liebenS-würdiger Weise bie Kammermufikoereinigung der philharmonischen Gesellschaft in Laibach, d.stehend au« den Herren: Hans Gerstner (1. Geige), Alfreb Jagfchitz (ll. Geiae). Heinrich Weilach (Bratsche), Franz Löhrl (Bioloncell) angeschloffen hall«. In Fräulein Gefelschop lernten wir eine ganz hervor-ragenbe Klavieikünstlerin kennen. Sie beherrscht ba« Instrument mit einer vollenbeien Meister» fchaft, für welche technische Schwierigkeiten über-Haupt nicht zu besteh.» scheinen. Ihre künftlensche Jnbivivualität bewährt sich in der großen Au«» druckasädigkeit, die sie dem an unb für sich spröden Instrumente zu geben weiß, hinreißend im Au«-diucke kräftiger Stellen, bezaubernd weich im zartgehauchien piano; ihr Ton Hai Seele und Farbe. Reget« notbische Ballabe ist ei e« jener ernsten Werke, beten künstlerischer Gehalt sich bem allgemeinen Berstänbmffe beim ersten Hören nur schwer erschließt. Frl. Geselfchap wußte burch vie klaf Plastik ihre« polyphonen Spiel« unv burch büstfte Tonfä>bung biefe« Weik bem Publikum näher zu brin en. Reger« Kunst wurzelt in Johann Sebastian Bach unb daS Instrument, auf dem fein Schaff n die größte M'isteischasl ent-w ckelt hat, ist die Orgel. Mag man m Re^er den kühnen N uerer oder in seinem Zurückgehen auf da« architektonische Sulprinzip einen Rück-schritt erblicken, auf jeben Fall ist er eine musua-lisch» Persönlichkeit, die Anspruch hat, gehört unb gekannt zu werben. Unb barum sino wir Frl. Gefelchap bankdar basür. daß sie un« mit diesem vielumstritlknen Tondichter bekannt machte. Nach Reget bracht» die Künstlerin in voll nbeter Weise Schumann« .Papillv «" zum Vortrage. Diese reizende, gemütvolle Kaleidoskop anmutigster und so ungekünstelt inniger Tonbilber bot bei au3» gezeichneten Künstlerin Geleg nh.il zur Entsaliung aller Vorzüge — ihreS reichen Könnens. Der an» haltenbe Beifall veranlagt» bie liebentwü^big» Künstlerin zu einer Zugabe. ChopinS Nouur^o m C'Smoll. Unb wie braute Frl. Geselichap biese« Notturno zum Tönen l DaS war ein Nachigkfang von hinreißender Empsinbung, reich an schmerzlichen Akzenten, die sich zu auswallender Leiben-fchast steigern, um schließlich in le sem W-h zu verklingen. Wir bebauerten lebhasi, baß un« Frl. Ges lfchap nur diese Proben ihreS glänzen ben Kö nenS gab. Doch di» Kammeimusik wolli- auch zu Wort» komm»». Bei dem bekannten Ruf der Laibacher Kammermufikoereinigung konnten w»r mchiS anbe> eS als vvrzü„lich»S »rwarien. DaS Streichquartett spiel>e zuerst allein Ebuaib Grie^S eigenanigeS. an Schönheiten reiche« Q-ariett in (Z-wol! und an Schluffe mit ^rl. G >el>chap da» groye Klavieiquiniett von Christian Sinding. Beide Werke stellen an da« Können der einzeln-n Spieler wie auch an ihr Zuiammenfpiel die allergrößten Anforberui'gen. Unsere Kunstier brachten sie in vvllenblier Weise zur Ausführung, e i n Geist beseelte die Spieler und ocietuiQte die Instrumente zu einem abgetönten, vollen, falten Zusammenklang, in«besonver« die erste Ge.ge de« Herrn Konzertmeisters Han« Gerstner und da« C llo de« Herin Franz Löhrl sunden Töne von hinreißendem Schwung unb Wohllaut. Ganz her» ratend meisteite Früulem Äefelf i.ap den übrtauS schwieligen Klavieipart >n Sinomg« Ouiniut. ®ne,i« Quariett »N al« eine der dedeui n sten Kammerkompositionen be« norwegischen Meist-r« Seite 3 bekannt. SindingS Quintett frffeit unendlich durch die Fülle und Klangschönheit seiner fast orchestralen Tonwirkungen. Der nordische Karakter tritt in diesem W tte weniger deutlich httoor, nur hie und da gemahnt unS da« typisch-norwegische Motiv (Oktave, Leitton, Dominante) an da« Land der Fjälle und Fjorde. Nach jedem Satze gab es reich,» Beifall und die Svlußfätze, die in ihrer geradezu verblüffenben Jnftrumentaltechnik mit unheimlicher Bravour gespielt wurden, erweckten helle Begeisterung. Hoaugelische Gemeinde. Heute, Sonntag, findet in der »vang. Ch> >stu«kirche vormittac.i nach 11 Uhr K i n d e rg o 11 e 4 d i e» st, nach-mittag« 5 Uhr der Hauptgotte«dienst statt, bei de« Herr Pfarrer B e b t e n « feine An» iuti«predi«t halten wird. — Ebenso wird heute nach«. 4 Uhr in Lichtenwald in der Woh-nung de« Herrn Dr.»W ienerroither ein für jedermann zugänglicher Gottesdienst abgehalle». Todesfall. vorgestern starb hier ber tau«bes>tzer unb DreckSler»eistet Herr Ferdinand tadlet im 68. Lebensjahre nach lange« schweren Leiben. Der Verstorbene war wegen seine« ehrenhaften, biebeien Caarakter« und feiner gut» deutschen Gesinnung allgemein beliebt. Sch«rfSewilli>«»g. Von dem k. k. Revier-betgamie in Cilli würbe dem Herrn Albert Dub, BergwerkSbesitzet in Wien, die Bewilligung erteilt, im ReoierbergamiSbezirke Cilli im Kronlande Eteieimatk nach d»n Bestimmungen de« allge-meine» Berggesetze« bi« einschließlich 23. Deze«bet 1907 fchücfen zu dürfen. No« ^oftdieufle. Die Postaffistenten Man in Gratz in Cilli unb Stephan Wirth in Selztal würben nach Gcaz, beziehungsweise nach Cilli überfetzt. — Der Postoff>zial Eduard Urban i» Sikindrück würd« nach Pragtrhos exponiert und mit der Leitung des dortigen Bahnhofpostamte« bettaut. Berufung ins Ministerium. Der im Prä-fivium der k. k. Post» unv Telegiaphendirektion i» Trieft in Verwendung stehende k. k. Postkonzipist Julius R. v. Sieyskal, ein Schwiegersohn de« hie» sigen Oberlehrers Herrn Matthäus Kreßmk. würd» zur Dienstleistung ins k. k. Handelsministerium einberus n. Iaturalverpflegsllatio». Die Naturaloer-pfl gSnaiion C>ll. würd» im Iitzttn Viertelj ihr» von 5Ü0 Re>!»nben besucht. Uebernachtet haben daselbst 487 Perionen. An Kost würben 437 Fiüh-, 63 MiitavS» unb 487 Abendpouionen verabreicht. Die VeipflegSkoften beliefen sich auf 262 K 40 b. Arbeiten wurv»n in 6 Fällen vermittelt. Wänuergesangverein „^iederkr«»j." Letz» len 3Jloniaa hielt ber Verein unter dem Vorsitz» seines Obmann,t. Herrn Johann Korofchetz feine diiejähiüi« Vollverfammlun» ab. Nach Verlejung der TageSorbi »ng unb Begrüßung der Erschienene» erteilte der Vorsitzenbe bem Echristsühtet Herr» Fianz Kullich d. I. ba» Wort zur Betlesung der letzien VerhanblunSlchtlft der vorjährigen JahfS-havpioerfammlung. w-lche einwandfrei genehmigt wurde. Dem vom Odmanne erstatteten umfaffenbe» Jahresberichte entnehmen wir Folgenbet: Der Ver» ein zävlte im ad lelaufenen Vereinsjahre 23 au«-übense. 53 unterstüyenbe und 4 Ehrenmitglieder. Von den V ranftaltungen sind hervorzuhed»»: bie vier satzung«mäß>gen Lieberiaseln beS vereinet, bet VereinSau»flug nach Pöllschach. die Beiieiligung an bem Kärntner SängerbunbeSfefte in Et. Veit o. G„ an ber Sonnwendfeier im Walbhaufe. beim Empiange der Brücket Sänger, b-i d»t Einweihung der evangelischen CH-jftuSkl»ch», beim Gartenfest» deS deutfchvölklschen Gehilsenoerbanbe«. ferner a« ber Julfeiet ber d utfchen vereine CilliS. Der Verein war auch bei sonstige» völkischen veran» staliunaen jidirzett o«rtr»t»n. Der Kaffenberichl deS SäckelwarteS, Herrn Franz Mahr wird zur genehmigenden Rennlniß genommen und ih« übet Antrag d»r Rechnungsprüfer die Entlastung et» teilt. Dem Säckelwart sowohl al« auch de« Sch'iflsÜhnr w rd sür ihre Mühewaltung der Da, t durch Erheben von ben Sitzen bekunbet. Nach Erstaiiung der Belichte des Archivar« und de« O'lonvms wird zur Neuwahl geschritten, die folgenbe« EaedmS haite: Oo«an» Herr Johan» Koroich'tz, Obinann-Slellaertieter H»rr Anbrea« HauSdau«. Czormeifter Herr H >nS Eckl, Schrift» sül»i»r He.r Franz K'll'ch, d.ffen Sielloetireter Herr Aloi« Pey>rl. Eäckelwart Herr Franz Mahr, Atchioar H?rr Lubwist Junget, Oekonom Herr Johann ökoberne, Rechnungeprüfer die Herre» Johann M^stnak und Juliu« J,cha, Fahnenjunker Geite 4 ..»tu::axz itnmuicc 4 Herr Ludwig Junger, Horn such« H:rr Fc'sN -tmi. Sämtliche Wahlen erfolgten vurch Zuruf und «it vollster Einmütiukeit. Der Odmann-Slell-Vertreter Herr Hau»«ann widmete dem Sang« w>rte Herrn Eckl herzliche Worte der Anerkennung für den großen Eifer und die Au»daner. womit er sich in den Dienst de» Vereine» gestellt habe. Gleichzeitig gedachte er in warmen Worten der Verdienste de» Obmanne» Herrn Koroschetz um den Verein und feierte weiter» da» stramme Zu» sa«menwirk«n aller Mitglieder. Herzlichen Dank sprach der Vorsitzende allen Freunden und Gönner« de» Vereine» au», so in»b«sonder» der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli, dem heimischen Ton» dichter Herrn Eduard Jnterbergrr, Herrn Kapill-meister Monz Schachenvoser und de« Tondichter Herrn Rudols Wagner in Marburg. Mit der an di« Mitglieder gerichteten Aufforderung treu wie bi»her zum Vereine zu stehen und mit der Ab» sins.ung de» Wahlspruche» de» steirischen Sänger» dunde» ward die Versammlung geschloffen. 3>ic ßillier Ariefe der Marturger Zeitung. Herr Gussenbauer teilt auch weiterhin Zensur» «oten au«; er glaubt nun einmal al» Schul-«eisler über un» gesetzt zu sein. Auch wir be» kommen eine scharfe Rüge, weil wir angeblich unser Urteil allzusehr nach jene« de» „Narod" richten. .Haben noch nie so gelacht." Zur oll-gemeine« Darnachachtunz bringen wir folgenden köstlichen Satz au» ber neuest'« Wiener Strafpredigt: .Um einer schwerfälligen Auffassung entgegenzu» komme«, verrate« wir da» Geheimnis, wie und auf welche Weife eine scharfe Kritik au» der Welt geschafft werden kann: tadellose Wirtschaft, fleißige Arbeit, rückiichKlose Vertretung der nationalen und wirtschaftlichen Jnter>ffe« der Cillier, rücksichtslose Bekämpfung de» Gegner» !• Also hört's ihr Cillier und südrt euch darnach auf. vielleicht schaut doch ««mal auch ein „Fleißzettel" heraus. Welch niedliche Anmaßung unv Bevormundung! Was den angeblichen schwarzen Plan betriff», nach wel-chem da» Wahlrecht im Vereine: Deutsches Hau» auf 200 X - Männer beschränkt werden soll, so handelt e» sich hier um eine Anregung, die «in Au»-fchußmitglied geboten hat. nach der eine bessere BermögenSverwaltung ermöglicht und zugleich neue Geldquellen erschlossen werden sollen. Die Unter» redung diese» Au»schußmitpliedeS «it Herrn Gassen» dauer fand allerding» nicht, wie Herr Güssen-dauer au» durchstltigen Gründen glauben machen will, „in den letzten Tagen de» Jahre» 1906," sondern im Sommer stau. Wa« Herr Gussenbauer sonst noch vom „Deutschen Hau»" al» einem Volk»» hause und Gemeingute aller Deutsche« im be-lehrenden Tone vorträgt, sind platte Selbstoer» ständlichkeiten. K«rfe fit Aicker. Da» Steiermärkische Gewerdesörderung» - Institut Graz veranstaltet in der Zeit vom 4. bi» 16. Februar d. I. einen Kur» für Bäckergehilfen und vom 25. Februar bi» 9. März d. I. einen Kur» für Bäckermeister. Die Kurse geben eine Rohstoff- und Betriebslehre de» Bäckergewerbe». Ein Kur» dauert 2 Wochen. Der Unterricht sinder täglich von 2 bi» 4 Uhr nach-mittag» statt. Al» Lehrkräfte wi'ken die Herren Privatdozent Dr. Fritz Neiolitzky. Assistent der k. k. Leben»mittel>UntersuchungSanstalt, Karl Helle, Ad» junkt derselbe« Anstalt, Graz und Ingenieur H. E. Ganso, Wien, für maschinelle Einrichtung. Für die ersten zwei Kurse sind sämtliche Plätze besetzt, doch ist in Aussicht genommen, im Lause de» Jahre» nach Bedarf «och weitere solche Kurse zu veranstalten. Der Unterricht ersolgt kostenlo». Stipendien werden nicht erteilt. Anmeldungen find an die Direktion de» Steie'Märkischen Gewerbe-förder«ng»-Jnstiiute» Graz (Herrengasse 9). von welcher auch Kur»programme zu beziehen sind, zu richten. ptn Alpenvereine. Der Ausschuß der Cillier Ort»grupp« de» Deuischen und Oesterreichen Alp-noereine» hat beschlossen, feinen Mitgliedern und Anhängern in der «äfften Zeit durch Licht» dilver-Vorträg« einige angenehme Abende zu b«» reiten. — E» sind vorläufig drei Vorträgt geplant, weche Verein»« tglieder uu« Graz die Lieben»' Würdigkeit zu halten zugesagt haben. D'? erste Bortrag findet am 19. Jänner, abeno» 8 Uhr im Saale de» Hoiel» Stavt Wien statt, und wird der vortragende Herr Mag. Adolf Fizia über eine Reise über Neapel, Pompei und Capri nach Rom nnter Vorführung von Lichtbilder« berichten. Diese» Thema ist allerding» kein alpine», jedoch gewiß ein höchst interessante» und steht daher eine starke Beitiligung von S«i»e der Mitglieder zu erwarten. — Dem vortragenden Herrn Mag. Fizia geh« ein vorzüglicher Ruf al» Reisebericht» erstaiter voraus. Iigerkrinzche«- Sa«s«ag den 19. Jänner 1907 veranstalten di« HubertuSjünger i« St. Paul bei Pragwald unter de« Protektorate de» Jagd-eigeniü«er» Fabriksbesitzer» Herrn Han» Siocker. ihr beliebte» Jägerkränzchen, da» sich al« eine» der gemütlichsten Fasching«feste bereit» den besten Ruf erworben ha«. Die Tanzmusik besorgt die bekannte Zigeunerkapelle Rnj au» Windisch Graz. Da» errichieie Postamt vermittelt die Zustellung von Kariengrüßen innerhalb de» Festraume» und bringt auch Ferngrüße verläßlichst zur Beförderung. Freunde von Eondergenüßen, finden in der auf-gestellten Kosthalle einer erstklassigen Grazersirma verschievenste« Gaumenreiz und auch sonst ist für alle» Vorsorge getroffen, wa« den Aufenthalt im Ballsaale angenehm macht. Hoffentlich werden Bekannte au« Cilli und Umgebung die kurze Wa-gen- oder Schlittenfahrt nach St. Paul nicht fchenen. um damit zu beweisen, daß «an die zugehörigen Bewohner am flachen Lanve nicht ganz sich selbst überlasse« will. Frack odr Salonrock «»»geschlossen. Krastnigg. (Personal Nachricht.) Der Post«,ister zweiter Klasse. 1. Stuse, Franz Ko-schnell in Hraftnigg wurve zum Postmeister erster Kasse, 4. Stufe, unter Belassung aus seinem Dienst-orte ernannt. Ue»e Kise»5ahuverli«du«g j»ische« Stein-brnck und Agram. Mit 1. Mai wirb aus der Strecke Steinbrück-Agra« ein neuer Personenzug eingeführt, der i« den Abendstunden von Steinbrück abgelassen werden wird. Krifuiler Aohlenwertsgesellschaft. Im ab» gelaufenen Jahre ha« die Erzeugung der Trifailer Kohleniverk«gesellschasi durch den vierwöchigen Ausstand in den Gruben der Gesellschaft i« Steier» mark und Jstrien eine stärker« Einbuße erfahren. Dagegen war e« der Gesellschaft möglich, aus dem Kohlenmarkt bessere Preise zu erzielen, so daß da« Mmdererträgni« der Kohlenerzeugung teilweise ausgeglichen fein dürste. Man nimmt daher an, daß die Dividende für da» GeschäsiSj >hr 1906 dieselbe sein wi d wie für da« Jahr 1995. Schärfere Issentierungsvorschriften. Da« .Prager Tagdlatt" meloet. daß d,e>e Woche n«u« schärfere Assenlier«ng»oorschlist«n erscheinen, um die Erhöhung de» RekrutenkontingemS vorzubereiten: die Gebrechen de» Hör- und Sehv rmögen» be-freien nicht «ehr im früheren Umfange von der Tauglichkeit. Eine Hörweite von vier Meter (statt («ch» früher) genügt. Kurzsichtigkeit muß viel stärker sein al» früher, ebenso der Astigmatismus. Bei Hani'verletzungen müssen ein ganzer Finger oder zwei Glieder an einer Hand fehlen, um Un-tauglichk«it h«roorzurus«n. H.rzfrhler werben hin-gegen liberaler behandelt al» früher. Schwere Neurosen befreien vom Militä dienste. Liste der steirischen Aecht»an«älte Nach der von der steirischen Adookaienkammer verössent-lichien Anwalt«liste betrug mit Schluß de« Jahre« 19O6 die Zahl der Rechi«anwälie in Sieiermaik 165. D ivon wirken i« Graz nicht weniger al« 72, in Cilli 11, in Marburg 14. in Leoden 6, in Pettau 6. in Ravkertburg und Voit«berg je 3, in 14 O ten je 2 und in 23 Orten je 1. Schwerer Zlndunk und Hestannngslostg'ieit. AuS Rann wiro bem Giazer Tagblatt unier dem 8. d. M. geschrieben: Damit die nachstehende Ge-schicht« auch in weiteren Kreisen unserer Gesinnung»-genossen außerhalb Rann«, wo sie allgemeine Ent-rüst ing in der deutschen Bevölkerung hervorruft, bekannt werde, sei sie hier miigeieilt, einerfeii« um die darin geschilderte Handlung«weiie der Banr» teilung ver Allgemeinheit anh'imzustellen, anserseit« um unseren G«sinnung«genossen zu zeigen, wie hart der nationale Kamps im Ume-lande nt. namentlich wenn man eS mit Lernen in den eigenen Reiven zu tun hat, die jebe« nationalen Bewußtsein« bar sin». Frau Marie Mraß. geb. Haider, hat ihr aus dem besten Platze in der Siadt stehende« Hjii», in dem sich eine Bäckerei befindet — b«id«< war an einen deutichen Bäckermeister »«'pachtet — an die Slovenen vertaust. So verurteilnUwert diese TU auch schon an und sür sich ist — beoeuiet sie doch eine bewußte Schmälerung de» deuischen Be-sitz lanves — so wird sie noch umsomehr verurteilt werden müssen, wenn man die Begleitu«iände näher kennt: Frau Mraß war eine Deutsche und auch Mitglied d.» Vereine» „Deutsche» Heim" uni unserer Siipmait'Ort»aluppe. Al» e» ihr vor einigen Jahren materiell recht schlecht ging, haben stch die Deuischen zusammengetan, haben in ihrrm Brotladen gtkaust und st« mit Rat und Tat soweit unterstützt, daß sie nun wieder auf festen Füßen stand. D-utsche waren e», die sich mit de? größten Fürlorge ihrer annahmen; ein deutscher Vormund sorgte sür ihre Kinder, und Deutsche waren e» — unsere Südmark-OriSgruppe — die idr vom Verein Süvmirk eine Unterstützung verschafften, um ihr wenigsten» über die erste Not hinwegzuhelfen. Und wa« war der Dank? Daß sie ihr Hau« unseren verbohrten Feinden, den Slovenen verkaufte, ob-wohl sie dafür zwei deutsche Käufer gehabt hätte, die ihr gewiß ebenso viel bezahli hallten, wie die windischen Gegner. Mit dem einen — ihre« Pächter — war sie bereu» in Unterhandlung, vom zweiten wußt« sie, daß er da» Hau» allensall» kaufen wolle. Doch nein — keiner von diesen sollte da» Hau» bekommen, eS mußte den Windischen zum Opfer fallen, wahrscheinlich au« Dankbarkeit gegen die Deuischen. ES mag zwar nicht edel sein, jemandem erhaltene Wohltaten vorzuwerse«. i« diesem Falle ist e» jedoch geboten, um da» Vor-gehen dieftr Frau so recht in» wahr» Licht zu rücken. Und weiter! Mit dem jetzigen Pächter B. ihre» Hau'e» und ihrer Backstube, sowie mit dessen Familie verband sie jahrelange Freundschaft Fra« Mraß war e». die Herrn B. überredete, sein sichere» Pachtverhäliui» in einem deuischen Hause zu löst» und ihr» Backstube zu pachten, unier anderem «it der Zusicherung de» Vorkaus»rechte». ein Umstand, der schriftlich leider nicht vereinbart wurde. Nu» büßt B, ein biederer Charakter und Bater von sech» unversorgten Kindern, seine Vertrauensseligkeit und muß i« vier bi» fünf Jahren — so lange daueri daS imabulierte Pachiverhälinie — au» d«m Haus« hinau», einer unsicheren Zukunft entgegen. So hat Frau Mraß in einer Weife ge-handelt, die nicht nur vom nationalen, sonder« auch vom menschlichen Standpunkte nicht genug verurteilt werden kann. Fra« Mraß hat «un ei«e Gastwirtschaft in Lichtenwald gekauft. Dort wird sie gewiß aus Dankbarkeit der Unterstützung der Slovenen sicher sein, die Deutsche« aber werde« daS geschilderte Vorgehen der Frau Mraß auch «ach dem richtigen Maße zu messen wissen. Mindisch Aeistritz. (Deutscher Schul» h a u » b a u.) DeAu»schuße für den deutsche« Schulhausbau in Wino-Feistritz wurde« vom Herrn Reinhold Mattheq. Inhaber der bestbe« kannten graphischen Kunstanstalt August MatiheH in Graz. wieder über 5000 Stück Schatzmark»«. d»r»n Au»sührung besten« gelungen ist, zu Gunsten der hier zu erbauenden deuischen Schule, kostenlo» zur Bersügung gestellt. Der Ausschuß sah sich daher ancienehm verpflichtet, Herrn Reinhold Ma'ihey für den wiederholte« Bewei» feiner strammoeulschen Opferfreudig!«» in einem be-sonderen Schreibe» zu Danken, mit dem Hin-weis darauf, daß die Deutschen de» Unierlanbe» dem ausopsernden Volksgenossen treudeuischen Dank allezeit wissen und wahren werde«. — Unter eine« ergeht an die Volksgenossen der Ruf. da d«e Schatz«arken an alle völkischen Vereine zugefendet werden, durch deren Vertrieb und Gebrauch der völkisch schwer bedrohten Siadt Windisch-Feistritz zum Baue einer deutschen Schule zu verhelfe« 5«» älteste Aranentlalt. Mit erstem Jänner 1907 begann die wiener Hau«sraueu-Zeitung den 33. Jahrgang. Unter de« viele« Frauenzeitungen. dir in d«n ltzien Jahre« rat» standen sind, nimmt diese« älteste Fraueublatt Oesterreich-Ungarn« unbestritten den ersten Rang ein. Und <8 verdient auch diesen E»renplatz. denn wa« Reichhaltigkeit und Gediegenheit de» Inhalt»» b»triffi, erhält sich dies», j»d»n Sonrnag »rschei-n nde Zeit>chrifi aus voller Höhe. Die Artikel über alle Angelegenheiten be« Haushalte» und der Erzievung sind von ersten Federn geschrieben und dir Kochrezepte von bewährten Hau«srauen erprobt; auch drr illustr. Moden- und Han0arv»ii«r«°rik wird volle« Augenmerk zugewendet. Alle akiuelle» Vorkommnisse im Tzeater u«a Konzertsaal. i« Lueraiur und Politik, sowie im Leben überhaupt, werden, wa« kein anderes Friuendlalt zu leisten imstande ist, noch in derselben Woche in be« verschiedenen Rubriken, „Klein» TheaterplaudereinV „Musikalisch» Reoura* besprochen und außerdem enihält jebe Nummer ein wohlgelungene« Portrait beveuienoer Frau n u«d Künstlerinnen oder sonstiger Peisonlichkeiten. Schließlich diloen die zahlreichen Rubriken deS FeuilleionS. der Nov lle, der Rätjtl- und Schachzeuung (mit wertvollen P-eisen) selbst dem verwöhntesten Gelchmack jeoer» zeil Anregung und Erheiterung und wird auch die Gratisbeilage „Für unser« Kleinen" von der Bmarß. Blätter zur Unierhaltung und Belehrung für Haus und Familü. $*a»U«»0rifoAC der „veutschen Macht" w tiRt. Dr 2 »Di« Südmarl" erscheint jeden Sonnlag al» unenigeUlich« Veilaae für di« Leser der .Teulicken Wacht". — öiuzeln ist »Die Sodmart" nick» läustick 1907 Ihr erster Gatte. Roman von Franj T r e l l e r. lKortsehurig) <«»»»,»a Eine der Tomen sagte, das bemerkend: .Fräulein ,»n Manrod. der Adjutant Ihrer Exzellenz, Herr von Jalkenhain, scheint Sie sprechen zu wollen.' Es war die Dame, die von den die HerzenSneigung deutlich verratenden Augen deS Assessors gesprochen hatte Die Erinnerung hieran trieb ihr heftig da» Blut in die Wangen, und sie wandte fich nicht ohne Ber legenheit zu Falkenhain. Dies entging ihrem Stiefbruder, der Falken ha in wohl bemerkt hatte, ohne ihn bemerken »u wollen, nicht. .Oho." dachteer, „waS ist das? Hat das Bretchen Keuer gefangen? Wer ist denn dieser Bursche?* Und während er anscheinend dem Geplauder der Tarne lauschte, richtete er seine verstohlene Ausmert-samkeit auf seine Schwester und Falkenhain. .Exzellenz ist besorgt, mein gnädiges Fräulein, daß Sie sich überanstrengen möchten." .O nicht doch/ erwiderte sie, und «in Lächeln ver-schönte ihre Züge, während sie die Augenlider gesenkt hielt. „Die Tätigkeit bereitet mir Freude. Meinet-Bruders Hilfsangebot habe ich bereits abgelehnt. Marquis de Fleury. Herr von Falkenhain," stellte sie jeftc vor. .Das ist der liebenswürdige 5iavalirr. Alsons." sagte sie französisch, „der Mama einen solch großen 1 lenst geleistet hat." „Ah, so haben wir all« Ursache, dem Herrn dank« bar zu sein," sagte der kleine Marquis mit einer nach-lässigen Höflichkeit, die «twas Geringschätziges an sich hatte. Falkenhain richtete das ruhige, klare Auge auf den Bruder MarieS und erwiderte in gutem Französisch. ,.Die Herren von jenseits der Bogesen sind so vollendet« Kavaliere, daß ihnen ein Akt einfacher Höflichkeit ganz selbstverständlich erscheinen muß." Der Herr Marquis nahm nur durch eine leichte Kopfbewegung von dieser Antwort Notiz. ,,Da Du meinen Beistand absolut ablehnst, teuerste Mari«, bin ich gezwungen, den Rückzug anzutreten. Ich werde zu Hause berichten, wie Du Dich sür das allgemeine Wohl aufopferst." Er nickte ihr freundlich zu, verneigte sich vor den umstehenden Damen, grüßte Falkenhain mit einem herablassenden Reigen des Hauptes und schritt zum Abgang, durch den er gleich daraus mfchnjand. Mari«, die durch die Haltung ihres Bruders, Kalkenhain gegenüber, verletzt war, sah verstohlen nach dessen Gesicht, gewahrte aber da nichlS, was aus Ver. ftimmung deutet«. Ihr sanfte» Aug« schien bitten, als ste jetzt den Blick zu kkhlte diesen Blick tief im Herzen. für um Entschuldigung zu zu ihm «hob, und er „Wenn da» gnädige 'Fräulein keine Befehle mich HM. darf ich also Exzellenz beruhig,«?" „Durchaus. Ich bin meiner Aufgab« gewachsen." „Ich w«rd« sofort Meldung abstatten." Während er stch entfernt«, zerstreuten fich auch di« jungen Damen. Fräulein von Hochheim sagte zu ihrer Freundin: „Wenn die beioen nicht ineinander verliebt find, will ich nie mehr einen Tanzsaal betreten.' Während de Fleury den Saal verließ, beschäftigten fich seine Gedanken mit den Zurückgebliebenen. „So, also biefer flach-Miaattfl« Alemane trachtet nach dem Goldfisch des Hauses Manrod? Sapristil — — Ich habe zwar durchaus keine Leidenschaft sür da» teuere angeheiratet« Schwesterchen, aber di« liebe Frau Mama wird nicht unrecht haben, wenn sie mich er-mutigt. mir ihren Geldsack durch eine Ehe anzueignen. Und diese fromme Jungfrau? Der sremd« Herr schien ihr wirklich zu gefallen. Pah--jetzt werde ich sie wirklich heiraten. Ein ganz widerlicher Patron mit feinem teutonischen Phlegma, dieser Falkenhain." .Marie, Du sollst die Ehre haben. Marquise de Flenry zu werden." Er schritt lächelnd und selbstbe-wußt über die Straße, während im Saale eifrig an den Basarvorbereitungen weiter gearbeitet wurde Die daraus verwandte Mühe wurde am anderen Tage glänzend gelohnt, und man sprach von den ge-schmackvollen Arrangements sogar noch einige Tage nachher. Das nahende Hauvtereignis der Saison, da» Fest im Manrodschen Hause, verscheuchte dann jede Erinnerung an die Freude des Basars. Der Tag. der die ..Gesellschaft" der Stadt im Hanse des Regierungspräsidenten vereinen sollte, war endlich herangekommen. Es waren zahlreiche Ein-ladnngen ergangen, und die Erwartungen aus da», was das Haus des reichen vornehmen Herrn, der so lange in Paris gelebt hatte, bieten würde, waren gespannt genug. Zur üblichen Zeit begannen die Equipagen vorzu-fahren und ihren Inhalt an geschmückten Tarnen und befrackten Herrin ab.nlseyen. Gegen neun Uhr war das glänzend erleuchtete HauS Herrn von Maurods mit der Creme der Gesellschaft der Provinzialhauptstadt nahezu gefüllt. In einem großen Zimmer des ersten Stockes empfingen Herr uud Frau von Manrod ihre Gqste, die stell dann durch die Flucht der überaus vornehm und doch einfach eingerichteten Gemächer teilten. 2 Die geräumig« Villa hatte nach dem Garten »u einen besonderen Anbau, der wesentlich nur einen Saat enthielt. Hier war für die «aste gedeckt und später sollte in dem Raum« getankt werden. Fräulein von Manrod in ein«m blaßblauen Kleid«, hart mit rcht«n Spitzen garniert, hielt sich in der Nähe »hrer Eltern im Empsmigssalon und sah sehr hübsch aus. Auch Marquis d« Fleury ließ sich gelegentlich hier sehen, widmete sich aber nicht den sich verteilenden Gästen. Er weilte gerade im EmpsangSzimmer, als Falken-Hain eintrat. Endlich! DaS sagte Marie von Manrod nicht, aber das Aufleuchten ihrer Augen bei FalkenhainS Er. scheinen red«t« ebenso deutlich alS Laute, auch halte sie oft genug verstohlen nach dem Eingange geschaut. Marquis de Fleury, der sich widerwillig gestehen mußte, daß der Teutone eine garnicht üble Hallung habe, zog die Augenbrauen empor, und über der Fra» Präsidentin anmutige Züge verbreitete sich, als sie den Assessor erblickte, für einen Moment eine befremdliche Starrheit, die indessen rasch einem liebenswürdigen Lächeln Platz machte. Falkenhain trat auf sie zu und verbeugte sich. Sie streckte ihm die Hand entgegen: „Ich freue mich herzlich. Herr von Falkenhain, Sie in unserem Heim zu sehen, und hoffe, daß sie sich bei uns wohl-fühlen werden." Der Präsident begrüßte ihn mit viel Frenndlichkeit. Während der Assessor sich zu Fräulein von Manrod wandte, sagte der Präsident zu seiner Frau halblaut: „Jeder Zoll ein Kavalier. Altes Blut verleugnet sich doch nie." Marie von Manrod. deren Herz pochte, als er auf sie zukam, sah trotz der redlichen Mühe, die sie sich gab. die Dame von Welt zu sein, etwas schüchtern auS. erwiderte aber seinen ehrerbietigen Grnß mit den Worten: „ES ist sehr schön, Herr von Falkenhain, daß Sie gekommen sind--ich fürchtete--* sie brach jäh ab--das hatte sie nicht sagen wollen--sie wurde verlegen und errötete leicht. Mit erneu» glücklichen Lächeln fiel er rasch ein: ..Es war eine überaus liebenswürdige Idee des Herrn und der Fran Präsidentin, ihr Heim in solch solenner Weise der Gesellschaft zu öffnen." Da Herr von Manrod nahte, um seiner Tochter einen eben eingetretenen Herrn vorzustellen, ging Falken-hiin weiter. Unweit stand Herr von Fleury im Gespräch mit zwei Herren, schien aber den Gast nicht zu bemerken. und der Assessor ging gelassen vorüber in da» nächste Zimmer. Alfans, der von Rudolfs Eintritt an seine Schwester verstohlen beobachtet hatte, war der Eiudru6 nicht entgangen, den sem Erscheinen auf sie machte, u war ein in Liebesangelegenbeilen sehr erfahrener Herr. Und wenn ihm die Zuneigung des jungen Mädchens auch nicht begehrenswert erschien, so verletzte es doch seine Eitelkeit, daß man ihm. dem von Frauen Ver« band)eilen, einen fadblonden Germanen, einen Zivil-beamten vorziehen konnte, und das versetzte ihn in eine gereizte Stimmung. Falkenhain traf im Nebenzimmer den RegierungSrat von Lahrbusch. der sich sofort seiner annahm, ihn durch die eleganten Räume führte und hie und da vorstellte. „Haben Sie sich schon nach Ihrer Tischnachbarin umgesehen?" Und da Falkenhain verneinte, führte er ihn in ein kleines Rebengemach, wo ein Tafelplan auslag, auf dem die Plätze, die Namen der Inhaber aufgezeichnet waren, und so jeder auch die Dame vorgezeichnet fand, di« ihm bei Tisch zugeteilt war. Lahrbusch hatte rasch die Dame deS Assessor» ge-funden. „Ah. Sie haben die Ehre, Frau von Bergen zu Tisch zu führen, eine reizende Witwe, die gern wieder in den Taubenschlag der Ehe zurückkehren würde. Wahren Sie Ihr Herj, lieber Kollege. Mir hat man auch ein allerliebstes Wesen zugeteilt, weiß Gott, wer die Tafelordnung festgesetzt hat, ManrodS sind dazu noch zn fremd hier, aber man hat es darauf abgesehen, mich unter den Pantoffel zu bringen, das macht sich auch hier wieder bemerklich. Na. halten Sie nur Ihr Herz fest, ich werde mich schon wehren." Während Lahrbusch plauderte, studiert« Falkenhain die Taselordnung. Was er suchte, fand er bald, Marie von Manrod wurde von einem älteren Präsidialrat zu Tisch geführt. ..Kommen Sir, ich ivill Sie Frau von Bergen vor-stellen, sie ist in einem der Nebeiijimmer. Ich fetze voraus, daß Sie mit Frau von Bergen noch nicht bekannt sind?" .Ihre Voraussetzung trifft zu.' Er folgte dem RegierungSrat und stand bald vor einer Dame, deren Äußeres nicht andeutete, daß sie sich in den Dreißigern befand. Eine schlanke Gestalt von anmutiger Haltung, ein angenehmes, klugeS Gesicht machten die Erscheinung sehr sympathisch. Falkenhain erbat sich die Ehre, Frau von Bergen zu Tisch führen zu dürfen. „Ja. das Geschick hat mich Ihnen zugesellt, Herr von Falkenhain, und Sie müssen schon mit dem zufrieden sein, was man Ihnen, bei Tische, zur Seite gesetzt hat." Der RegierungSrat ging weiter und Falkenhain war bald mit der munteren Frau, die recht angenehm zu plaudern verstand, in eine lebhafte Unterhaltung be-griffe,!. Mit der ihm eigenen nonchalanten Zuversicht trat nach einiger Zeit der Marquis zu der Gruppe, in deren Kreis Frau von Bergen und Falkenhain weilten .Ich bin ganz untröstlich, Madame, daß ich nicht die Ehre hab«n kann, Ihr Kavalier bei Tische sein zu dürfe»,' äußerte er mit seiner siegesgewtssen Miene. In den Augen von Frau von Bergen blitzte es, bei der Anrede des Franzosen, wie Spott auf. „Ich hoffe. Sie werden von Ihrer Trostlosigkeit keinen dauernden Nachteil haben. Herr von Fleury.' sagte sie lächelnd. .Uebrigens ist Ihre Aeußerung nicht gerade schmeichelhaft für Ihr« Dame.' Der schwatzhaste Franzose nahm etwas verblüfft di« mit einem Lächeln erteilte Zurechtweisung hin. „O Himmel, Madame, das Glück, die Ehre zu haben, mich Ihrer Bekanntschaft zu erfreuen, sprach aus mir.' „Die Herren kennen sich natürlich?' Falkenhain neigte zustimmend das Haupt ein weniß und Alsons sagte nachlässig: .Ach--ja--ich erinnere mich, ich hab« schon die Ehre gehabt' Frau von Bergen fühlte die beleidigende Art un» Weise--aber Falkenhain saß mit so unbewegtem Gesicht da, als ob er iveder höre noch säbe. Das Ein-treten des Oberpräsidenten machte dieser Situativ« ein Ende. Der greise Herr begrüßte artig die Damen u«d mit flüchtiger Neigung d»e Herren. „Ah. Frau von Bergen, Sie machen fich so selten in unserem Hanse, daß man vo» Glück sagen kann. Sie einmal am dritten Orte zu treffen." „Exzellenz sind zu gütig, aber man wird älter' — „Trägt aber sein Alter mit mädchenhafter Frische. Sieh da. Falkenhain, freut mich, Sie zu sehen," er reichte ihm die Hand--den neben diesem stehende« Marquis de Zleury, der sich tief vor dem Oberpräsi» 3 beute« verbeuge, schien er gar nicht zu bemerken, wa? Frau von Bergen recht wohl und nicht ohne Behagen, wie e» schien, wahrnahm .Wer hat benn bie# Glück. Sie z« Tisch zu führen?" .Dieses Glück ist Herrn von Falkenhain zuteil geworden." .DaS verdient et aber auch--dieser jüngste Regier,mg»assessor entfaltet eine unheimlich« Tätigkeit — — lehren Sie ihn hübsch Maß halten." Da eben RegierungSrat von Lahrbusch austauchte, sagte sie: .Ich werde ihm Herrn von Lahrbnsch als Muster empfehlen, Exzellenz, ich glaube, er besitzt daS Geheimnis bes modus in rebu*." Ein mutwilliger Blick traf den RegierimaSrat, bet Oberpräsident lächelte. .Gnädige Frau scheinen sich wieder der Freude hinzugeben, einen bescheidenen Sterblichen zur Zielscheibe Ihres Spottes zu machen." --.Ah--Herr von Lahrbusch--"-- „indessen enthalt bas yorazische Wort eine tiefe Weis-heit--Unb Sie huldigen seiner Lehre." .So lange, bis ««gewöhnliche Aufgaben niich n»fen--* .Ein gütiges Geschick halte sie von Ihnen fern." DaS Rahen der Oberprasidentin mit der Frau des Hauses «»achte diesem scherzhaften Dialoge, der den Oberpräsidenteu sehr zu amüsiere« schien, ein Ende. Auch die Oberpräsibent»» begrüßte Frau von Bergen und dann auch Falkenhain mit viel Freundlichkeit Die Meldung, daß zu Tische gegangen werden könne, führte die Gäste dcs Hauses nach den» Speisesaal, besten Tafeln bald ein glänzendes Bild boten. Fräulein von Manrot» saß an ber Seite bes Ober-präsidialrats, Falkenhain und semer Dame gegenüber, der Marauis »>» der Nähe Maries. Die Blicke der jungen Dame und Falkenhains be-gegncten sich wiederholt, was der scharfsichtigen Frau von Bergen, die ihren Kavalier etwas zerstreut fand, nicht entging In, Lause der Mahlzeit, die »vie alle übrigen ber« gleichen verlief, äußerte sie zu Falkenhain: .Sie sind mit Herrn von Lahrbusch befreundet?* .Ich bin noch zu kurze Zeit hier, gnädige Frau, um mich eines solchen Vorzugs erfreuen zu können, aber Herr von Lahrbusch ist mir sehr sympathisch." .Dieser vortrefflichste aller Regierungsräte ist ein Egoist, der nur feine wohlkonservierte Person liebt, nehmen Sie sich ihn in dieser Beziehung nicht zum Vor» bild." .Jedenfalls ist er von alle« Beamte« hier gegen mich, den Jüngsten und Unerfahrensten, am entgegen« kommendsten und hat mir die ersten Schritte aus dem n,ir fremden Gebiete wesentlich erleichtert." „So? Run, es freut mich, auch einmal etwa» Gutes von dein Herrn zu hören." Es »vollte Falkenhain bedünken, als ob die junge Witwe, die viel Liebenswürdiges an sich hatte, mehr Interesse an Herrn von Lahrbusch nähme, al» ihr« Worte schließen ließen. Räch einiger Zeit äußerte st«: »Ist diese kleine Manrod nicht eigentlich ein ent-zückendes Mädchen?" .Jedenfalls eine junge Dame, die selbst in Pariser Lust sich die heimische Eigenart bewahrt hat." .Ja, sie paßt nicht unter Franzosen und hoffentlich bleibt sie dem Vaterlande treu." Als das Mahl zu Ende war, zog stch die Gesell« schast einen Augenblick in die anderen Gemächer zurück^ während dessen mit eben so großer Eile als Geschick der Speisesaal in einen Tanzsaal umgewandelt wurde. Die Klänge der Tpohrschtn Polonats« eröffnet«« bann »>,r großen Freude ber tanzlustigen Jugend ven Ball. Falkenhain hatt« stch bei Frau von Bergen und Fräulein vo« Manrod für Tänze einschreibe« lasse«. Währenb bie Gesellschaft nach der Polonaise ein wenig promenierte, saßen Frau von Manrod und di« Oberpräsidentin auf der Estrad« am End« de» Saal«» and sahen in da» anmutige Treiben hinein. Der Zufall wollte eS, daß an nicht ferner Stelle Falkenhain neben Frau von Bergen zu sehen war. denen zur Seite Fleury und Marie standen Frau von Manrod hatte di« beiden jungen Männer nicht au» dem Auge gelassen. Auch der Oberpräsiden tix waren di« beiden, jede in ihrer Art bemerkenswerten Gestalten aufgefallen. .Finden Sie nicht in Ihrem ©ohne und dem i>londen Assessor die Rasscnunterschiede der Romanen und Sermanen prägnant wiedergegeben?" In dem Herzen der Frau, die da ihre beide« söhne vor stch sah, regte sich kein zärtliche? Gefühl für den. in dem deutsche Art in ihrer edelsten Form zum Ausdruck kam. In ihm und dem, desse« vollkonunene» Abbild er war, sah sie «ur die bitterste Zeit ihres abenteuerlichen Lebens verkörpert. Dem echt slavische« Naturell der Frau war Germanentum in jeder Form unsympathisch. Jetzt, wo er ihr die Vergangenheit in be» ständiger Form nahe brachte, mehr als je zuvor. .Exzellenz haben gewiß recht/ erwiderte sie mit einem fast starren Blick, .nur —* .Nur." fuhr die Oberprästdentt« lächelnd fort, .daß Sie die Romanen den anderen vorziehen"-- ..Ich finde das von der Mutter eine» so eleganten Franzosen ganz begreiflich." Frau von Manrod entgegnete nichts. Ihr Blick n-echselte jetzt zwischen Falkenhain und AlsonS, um schließlich an diesem mit einem Ausdruck inniger Zärtlichkeit haften zu bleiben. Die Musik begann, und die Gruppen im Saale löste« stch, «m sich gleich darauf i« einem Rundtanz zu beivegen. Marie tanzte mit Herrn von Lahrbusch, Falken« Hain mit Frau von Bergen. Als der Tanz beendet war, bewegten stch die jungen Leute plaudernd durch den Saal oder ließen fich auf der ihn rings einfassenden Estrade nieder. Herr und Frau von Manrod gingen umher und »vechselte» mit etmcluen Gästen freundliche Worte. Da stand Marie nnd „eben ihr der Regierung»-rat von Lahrbusch. .Nun, Teuerste, wie amüsierst Du Dich?* .0, ganz herrlich, Papa." .Tanze nicht zuviel, Marie," äußerte mit Mütter« lichei Besorgnis ihre Stiefmutter. .Es kön>»te Dir schaden." .Fürchten Sie nichts, gnädige Frau, Fräulein vo« Manrod ist als echte Tochter Terpsichores zur Welt gekommen." .Woran die vollendete ftuust de» Herrn vo» Lahrbusch das größte Verdienst hat." .Nun, mein teuerstes Schwesterchen," rief Also»», »ich erkläre Dich für meine Gefangene, der nächste Tanz ist mein." .Du irrst. Alfons. für den nächsten Tanz ist Herr von Falkenhain angeschrieben." .Und verbriefte Rechte sind unantastbar," sagte der näher tretende Assessor und verbeugte sich vor Marie. 4 Belehrendes. Unterhaltendes, heiteres etc. r«r deutsch« ?r»ß. Vo» Karl Pröll. P«richlisien ist Längst unb txrplundert Der »ulklärung stolze« Jahrhundert. D« zu der R«nschlichi«it Hohn Verkauft ward der Landessohn Für fremde Söldnerheere, Z»r CchKchtbank geschleppt über Meere. Jetzt steuern durch Wellgewässer Die deuischen Schilfe. Doch besser Nicht wurde di« Brudermoral. X ist uns zwar recht fatal, Daß Russen ersticken die Balten, Magyaren de» Daumen halten Aus» Aug' d.n Siebenbürger Sachsen, Die Slaven in Oestreich stets wachsen. Doch rühren wir nicht einen Finger. Zu hemmen de« Deutsch!»«»« Bezwinger, Die Diplomatie auch «erlauft. „Wer ersaufen soll, der ersauft." Und war' f* ein Etammesgenoss« — Wir gehören zum Löltrrtrofie. \S* gib« für Euch ein sich re« Mittel, Da« hieb. und stichfest machen kann: Zerreißt den Jesuiten-Kilte! Und legt bie PiSmarkRüstung an! Hinweg mit überflüssigen Flausen! Im eignen Haus« mvb man hausen. « Auf auf, ruf aus den Geist, der lies Al« wie in eine« Kerker« Nacht, Schon längst in deinem Innern schlief. Aus daß er dir zum Heil erwacht! Kustinu« Kerner. O Bist du groß, so schweige ruhig, wenn du deine Pflicht getan. Eitler Rum treibt nur die Motten, welche sich verbrennen, an. Adolf Pichler. In« Albnm. Wechselnd geht unter Freuden und Leiden Nicht mitfühlend der schnelle Zag. Jeder suche zum Kranze bescheiden, Wa« von Blumen er finden mag. Wagen gewinnt, Schwäche zerrinnt! Wage I Dulde I Di« Welt ist dein I <£. 37t. Arndt. Gilbersachen putzt «an mit »«was Schlemmtreide, welche mit Essig ange-feuchtet wurde. Zum Putzen bedient man sich bei glatten Segenständen eine» Leder-Läppchen«, bei rauben und verzierten nimmt man eine alt« Zahnbürste. Mit trockener Kreide wird nachher poliert. Silberne Löffel, weläx mehrfach gebraucht werden, reibt man nach dem Abwäschen nur mit einem reinen Leinenlappen trocken, da. mit die Wagerflecken verschwinden. Die klein« Steinigung der Teppiche geschieht in den Zimmern selbst. Man streut dazu s.uchte Teeblcktter oder frischen Sauerkohl oder auch nassen Sand aus di« £«ppich< und kehrt diese «it seuchtgemach-ten Besen rein. Zur größeren Reinigung werden die Teppiche im Freien über Leinen oder Stäbe gehängt und aus beiden Seiten tüchtig geklopft und gebürstet, bi» kein Staub mehr fliegt. Auch dabei werden di« Bürsten leicht angefeuchtet. Linoleum erhält sich um längsten schön, wenn man es täglich kehr» und dann seucht abwischt Wöchentlich einmal wasche man es mit Seisenwasfer und reib« trocken nach. Zw«imal im Monat r«ib« man da« gereinigte Linoleum Mittel» eine« Wollappen« mit Leinöl ab: dann reibe man mit einem reimn wollenen Lappen nach. Diese Behandlung trägt viel zur Erhaltung des Linoleum« hei. Um gebeizt« Möbel zu reinigen und ihnen zugl«ich neuen Glanz zu verleihen, nimmt man etwa« Salz mit Leinöl ver-mischt und reibt die Möbel mit einem wollenen Lappen ab; mit «inem sauberen neuen Tuche wird nachgerieb«». Stockflecke». Man vermischt «inen Eßlöffel Kochsalz mit einem Teelöffel ge-pulverten Salmiak und löst beide» in zwei «Zßlöffel Wasser aus. Mit dieser Mischung destreicht man wiederholt die S'ockfltcken, dann hängt man da« Wäitestück einig« Stunde» in die frisch, Lust und gibt «S erst dann zur Wäsche. Um Rost von klein«« eisernen Gegen-ständen, w«lche sich leicht erwärmen lasten, zu «ntsernen. nimmt man ei» Stück Bienen-wachs, bindet dasselbe in einen nicht zu dicken Lappen und verreibt e« auf dem warmen Eisen, welche« dadurch einen seinen Wachsüberzug erhält. Daraus nehme man einen zweiten Lappen, tauche ihn in pulverisiertes Kochsalz und reibe damit Wach« und Eisen ab. Di« Wirkung soll üb«rraschend sein. Alter Glaserkitt haftet an Fenst«r-rahw«N und Scheiben oft so fest, daß eher die Schilden zerbrechen, al« daß sich der Kitt erweicht. Ein Mittel nun, den Kitt in einigen Stunden so weich und plastisch zu mache», daß er sich wie irischen Litt obstreichen läßt, ist da« Petroleum, welch«» da« verharzt« Leinöl de« Kitte« vollständig löst _nd diesen schnell durchdringt. Ein sehr gute« Mittel, um Schläuche wie all« and«rn Gnmmigeg«„slände längere Zeit vor dem Rissig- und Hartwerden zu bewahren, ist da« Glyzerin. Di« damit «ingeritbenen Schläuche können nicht so leicht von der Lust angegriffen und zer, setzt werden Selbstverständlich müssen Gegenstände auS Gummi, weiche oft mit Wafser in Berührung kommen, mehrere Male eingerieben werden, da sich da« Glyzerin im Waffer löst. Cömtliche Fett», namentlich Petroleum und ähnliche Oele, sind streng vom Gummi fernzuhalten, da sie denselben auflösen (zersepen). Sin Denkstein au« alter Zeit. In einem Wäldchen bei Homburg findet sich ein Denkstein. Ihn hat Landgraf Friedrich (f 1820) seinem Pferd errichtet. Die Inschrift lautet: Hier liegt da« schönst« Pserd begraben, Da« alle Tugenden vereint; Könnt' man mit Ti«ren Freundschaft schließen So läge hier mein Freund. Student, al« er gepsändet werden soll, zum Beamten: Nehmen Ei« Platz, das ist so das Einzige, wa« Sie hier n«hm«n können. Stoßseufzer. taverl (al« «r sür den Bater die sanfte Maß Bier holen mußte): „Du, Mutter, der Bater kommt uns aber teuer!" Gemütlich. Student: „Kaihi, was habe ich zu zahlen?" — Kellnerin: „Eine Mark und tünfundfütiszig. Herr Doktor!" - Student: „Schön, können Sie mir aus zehn Atari herausgeben?" — Kellnerin: .Jawohl, Herr Doktor, hier acht Mark iünfundvierzig." — Gut, da« Zehnmark-stück bring« ich Ihnen da« nächste Mal mit I" - Die Dauerredneri». Mutter (unwillig) : „Hänschen, du darfst nicht da-zwischen sprechen, so lange ich selbst spreche." — Hänschen (weinerlich)! X' Mama, da muß ich ja warten, bi« du zu Bett« gehst!" Nummer 4 Arntsii»' W«chf Snte 5 Jugend stet« sittne gelesen. Wir wünschen daher > dem Unternehmen weiter« beste« Gedeihen und Ind sicher, daß jeder, der sich von der A?mini> ttralion in Wien. I. Wipplinaerstrasse 13 (Telephon 18441> Grali«probeblät«er zusenden läh>, sich von v:m bleibende Gerte diese« beliebten Blatte« bald überzeugen wird. Araud i« «wer F»trik. An« Windisch-Sra,. den 10. V.. schr.it» man un«: Heule brannte »* der Holzwarensabnk I. A. Eiegl & Sohn da« ManipulaiionSgebäuie mit der Schlosserei und einem »rößeren Vorrat an Rohwaren ab. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr er chien üverau« rasch im Brandplatze und acbeitete energisch und erfolgreich. ,, , n . , ,, lmr Mi fit! — fdnury Mit * ,,Henneherg-Seide"Ä"Ä.'"..«:!S (»»«»t» ask Bebau verzollt i«l Hi»t ftlifftrt. Reiche tm?<*n». Nrliirn l«brikl.Hriinrbrrc Znrlrh vetrKtivph«togra?hie. Viele sind der Photo-»raphie noch ferne geblieben, weil sie durchaus nicht auch »it dem leichtesten Apparat fich beschweren wollten. Der nimmerrastend« moderne EmpsindungZgtist hat aber auch diesem Umstände Rechnung geiragen uud in der neuen amerikanischen Camera »Expo* in Größe und Form einer Taschenuhr d-S Mittel geboten, sich alle Freuden der Lichtbildkunst zu verschaffe^. Mit der Eigenschaft der SompendiositLt und Leichtigkeit verbindet die Taschen-uhreamera .Expo" aber auch die Vorteile, allenthalben. unbemerkt aufnehmen zu können, sowie immer ur.d überall aufnahmebereit zu sein, denn man kann sie in der Westen-rasche gan; bequem unterbringen. Sie ist aber auch für den ernsten Amateur unentbehrlich, der oft bedauert im geeigneten Moment seinen Apparat nicht zur Hand zu haben. Welch hübsche Genrebilder lassen sich, um nur «in Beispiel zu erwähnen, einer Gruppe spielender Kinder abgewinnen, wenn eS ermöglicht wird, ihre Aufmerksam -kett nicht zu erregen. Der kleine, bei Tageslicht zu ladend« und entladende Apparat faßt 15 Aufnahmen in Briefmarken größe — die sich wegen ihrer Schärfe mühelos vergrößern lassen — ist einfach zu handhaben und wird durch die Eentraleinkausstelle sür Amateure, R. Lechner . ®tnt. «Bdtli», Haiisas, aiTB, Zudianlch-tt» Kairo, fiocftantiiuitK!, «»»agni. ftfM. SeitUfl. Ifilibon, Liverpool, ?o»do». et. ?o«i«. Jurnntaia. ?»»B, Ptoiiid. Vi«B> chrOer. W«|t«iiii». l'.onlttal, WiindKn, 9it)sc*SI<, Hex-fint, Kcm-Ztelcrrt, Ctt«M, Pari». El Pn-r». ^ar», P,oi!,dei>-e. Rio de 3«». >r». Rom Siock»«lm l»n». w-rich-u. «-!d>»gl«a. ZLLr,d»r, .q>ir«» ,e ins« 228.000 6e»amthanpttreiler >n 9 jährlichen Ziehungen 9 Nächste zwei schon am 15. Jänner 1907 nnd 12738 I. Februar 1907 1 Italien. Rotes Kreuz-Los 1 Serb. 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Die erstandenen Weine müssen innerhalb 14 Tage» vom Erstehungstage an abgeholt werden. Nähere Auskunst erteilt die Landes-Wein° und Obstbau-Direktion, Graz, Landhaus. Graz, am ö. Jänner 1907. Vom fteiermärkifch en LandeS-Ausschufse 127SS ©fite 6 Nummer 4 itö **«te. «Dein, (enlMTii »robierrn wufe man bi« allbewährt« medizinisch« Steckenpferd Qlienmilchseife von Bergmann & Qjd., Dresden und Tetschen a E. normal» Bergmann'S Lilienmilchs«is« (Maite 2 B«rgmänner>, um «inrn von Sommersprossen freien unb iwifccn leint, sowie «ine »arte SesichtSsarbe zu erlangen. II7SZ Vorrätig ä Stück 80 Heller bei: Apoth. M. Haoi.ch£f-3>Tä,3n rn.a3ch.inen. 8 Alle Musikinstrumente. Bestandteile sowie reinst« Konzeitamen betieh->nan am vorteilhaftesten nuter Garantie lUr beste Quali lät von W. Schramm Musi kin«trnm entenmacher Graierstr. 14 : CILLI : Graierstr. II Zitheraaltan nrit*Oewn.55—^Reparaturen kunstgerecht zu mä&Mgen Preisen i Echt Italierische KcBzertsaite». Hamburg-Amerika-Linie. 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