Nt. 132. Montag, 12. Juni 1899. Jahrgang 118. Lmbacher Zeitung. ^u»n,l,n^^^. M!t Postvfrseiiduna: ganzMlia sl. l5, Halbjahr!« fl. 7 50. Im Comvtoir.- ^ Nie 'Uaib, Zta,» ericheln! »HgKch, m!t «»«nahmt der Loiin. und Feiertage, Die «dm«n«stratlon befindet ftch ,7?ng ,l. i^ halbjährig fl. b'b». Für die ftustcllm,g in« bau« ganzjährig fl. l. — InsertionsaebÜr: ss»!r » ^'Infanterieregiments Klagenfurt Nr. 4, bei gleich- ! !, "üer Einreihung in den Status der Officiere in ^ ^lllnstellmlgen in den Activstand der Landwehr an- ""rdnen. »,. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 1. Juni d. I. den ^NaudeSgerichtsrath in Wien Dr. Eduard Gott-^b Edlen von Tannenhci m zum Hofrathe des ?rsten Gerichts- und CassationshofeS allergnädigst ^ernennen geruht. Ruber iu. p. Nichtamtlicher Theil. Aus dem Sobranje. H Das Sobranje beschäftigte sich in feinen bisherigen jungen ausschließlich mit der Prüfung der Wahlen >? wird noch vier bis fünf Sitzungstage diesem Gegenstande widmen müssen. Trotz der vorgekommenen zahlreichen Verstöße gegen das Wahlgesetz befleißt sich die Regierungspartei, welche über eine gesicherte Mehrheit in der Kammer verfügt, großer Nachsicht und Zurückhaltung bei der Erklärung der Ungiltigkeit von Wahlen, so dass die Gerüchte, welche in Umlauf gebracht worden waren, als würden die Wahlprüfungen die Reihen der Opposition declinieren, durch den Verlauf der Verhandlungen gründlich widerlegt wurden. Der Lärm, den die Opposition in jedem einzelnen Falle schlägt, erscheint umso ungerechtfertigter, als die Cassierung von Wahlen bisher nur in jenen Fällen erfolgte, wo der unanfechtbare Wortlaut der Wahlordnung dadurch verletzt wurde, dass Candidate«, welche im betreffenden Wahlbezirke während der letzten fechs Monate ein staatliches Amt innehatten und daher daselbst nicht wählbar waren, dennoch gewählt wurden, oder dass der Wahlact über die für seinen Schluss gesetzlich festgestellte Stunde (8 Uhr abends) hinaus ortgejetzt wurde. Nach einer annähernden Schätzung der unter diese Titel fallenden Wahlannullierungen dürften 10 bis 12 oppositionelle Mandate und einige der Regierungspartei als ungiltig erklärt werden und sich das Kräfteverhältnis in dem Sobranje fomit nur um ein Geringes verschieben. In der Kammersitzung vom 3. d. M. entspann sich eine lebhafte Debatte über die Wahl von Türken in das Sobranje. Es ergab sich nämlich, dass ein im Bezirke Schumen gewählter Türke der bulgarischen Sprache gar nicht mächtig sei. Der oppositionelle Deputierte Takew sprach die Ansicht aus, dass Türken in der bulgarischen Nationalversammlung nichts zu suchen hätten, und verwies auf Türken, die in der Kammer faßen und gegen die Interessen Bulgariens gerichtete türkische Zeitungen herausgaben. Deputierter Taslakow (Oppositioneller) vertritt gleichfalls die Meinung, dass jeder Sobranje-Deputierte der bulgarischen Sprache mächtig sein müsse. Ministerpräsident Grelow erklärte es dagegen für eine Ungerechtigkeit, den Türken die Wählbarkeit entziehen zu wollen, da sie in manchen Bezirken noch die Majorität besäßen. Es seien noch keine dreißig Jahre seit der Befreiung Bulgariens verflossen und die obligatorische Kenntnis der bulgarischen Sprache könne daher nicht verlangt werden. Auch sei die bezügliche Sprachclausel im Wahlgesetz im Hinblick auf die Türken gestrichen worden. Deputierter Schiptow (Regierungspartei) entfesselte einen ungeheuren Lärm durch seine Bemerkung, man sollte sich, wenn man Verrath von den Türken befürchte, vor Augen halten, dass es ja unter den Bulgaren (auf die Opposition zeigend) noch ärgere Verräther gebe. Er wolle nur an die bulgarischen Patrioten erinnern, die nach Constantinopel entflohen und eine Petition an die Pforte richteten, Ostrmmlien wieder zu besetzen. Das Mandat des türtischen Deputierten wurde schließlich unter lebhaftem Proteste der Opposition verificiert._________________ Laib ach, 10. Juni. Die «Neue Freie Presse» schließt aus dem Empfang der beiden Ministerpräsidenten bm» Kaiser, dass eine entscheidende Wendung in der Ausgleichs« lrise eingetreten sei. Das Zustandekommen des Com-promisses werde nicht mehr bezweifelt. In parlamentarischen Kreisen herrsche — wie das Blatt versichert — übereinstimmend die Meinung, dass die Einführung der neuen Ä ankorganisation bis zur Periode von 1903 von der österreichischen Regierung gegen einige Con essionen von ungarischer Seite zugestanden worden sei. Diese Concessionen sollen jedoch das Wesen der Szell'scheu Formel nicht ändern; ebenso werde angenommen, dass der Ausgleich auf Grund des § 14 durchgeführt wird. Das Handelsministerium hat, wie die «Neue Freie Presse» berichtet, die Fragebogen für die Handelskammern, betreffend die Vorbereitung derHandelsverträge, ausgearbeitet. Bevor dieselben jedoch an die einzelnen Betriebe versendet werden sollen, wird noch eine Durchberathung der Entwürfe durch die Zollabtheilung des Industrierathes erfolgen. Der Industrierath wird sich zu diesem Zwecke in der zweiten Hälfte des Monats Juni versammeln und sein Gutachten über die Fragebogen abgeben. Dann erst werden dieselben den Unternehmungen zugeschickt und die Antworten an die Handels-und Gewerbetammern übermittelt, welche nach einer Sichtung, beziehungsweise Ergänzung, das Original-Material an das handelspolitische Departement des Handelsministeriums einsenden. Im deutschen Reichstage wird, ehe seine Verhandlungen bis zum 14. November unterbrochen werden, noch der Vertrag mit Spanien über die Erwerbung der Karolinen, Palaos und Marianen und der an diesen Vertrag sich anschließende Nachtragscredit zur Erörterung gelangen. Feuilleton. Ein Pompeji iu der Wüste Gobi. (Schluss.) H, Ferner gab es dort Abbildungen von Männern »ll ^cllzem Vollbart, an denen der arische Typus kl .^n ersten Blick ins Auge fiel und die ebenso h^'det waren wie die heutigen Perser. Daneben «' Pferde, auf Wellen schaukelnde Schiffe — ^ ^ild, das mitten in der Sandwüste einen eigen- U^llchm Eindruck machte. Schließlich Ornamente, ! ^">'er. die ganze Reihen von Ovalen bilden, von tz's" jedes das Bild einer sitzenden Frail mit einem ! tz/'ltranze in der Hand umschließt, und vor allem ! "»blumen in Menge. ! ^, Em solches Wandstück mitzunehmen war jedoch, ! ^..Nch herausstellte, unmöglich. Der Putz und die l sie!"elen wären wie Staub atigefallen. Ich copierte , Ar, maß sie aus und notierte mir die Farben. ! «in ^eim Ausgraben dieser Wandflächen fanden wlr ! Untuck 'Papier, mit für uns unlesbaren Schnft. M Ü' v"l denen viele gut erhalten waren. Hier ! ^ten wir auch einen Menschenfuß in natürlicher ^ "tb^ aus Gips und, wie die Malereien, mit außer- l«eÜ!. Her Zartheit ausgeführt. Er hatte augen- -) ^, "H zu einem Buddhabilde geHort, und die Ver- M>?9 der Männer, dass wir uns m einem alten ^Mtempel befanden, ist nicht unwahrscheinlich. V^ sprechen auch die dominierende Lage auf emer ^'lhebung sowie die Figuren von Betern. Als hier nichts weiter zu finden war, begannen wir mit einem anderen Hause. Desfcn Wände waren zerstört, und von den Pfosten standen nur noch wenige da. Einige von ihnen waren länger als die anderen und hatten oben viereckige Löcher, die neben anderen Anzeichen verriethen, dass das Haus zwei Stockwerke gehabt oder wie die persischen Wohnungen und viele Häuser in Chotan, Kargalik und Iarkent mit einem Bala-chane (Oberstock) versehen war. In dem hier nicht tiefen Sande führte der Zufall unsere Spaten zu einer Menge von ein bis zwei Decimeter hohen Gipsftguren in Hochrelief, deren platte Rückseite zeigte, dass sie als Wandschmuck gedient hatten. Sie stellten theils sitzende Buddhabilder mit einem Hintergrunde von Lotoöblättern oder einem Flammenringe vor, theils stehende Buddhas, eine Hand ausgestreckt, die andere auf die Brust gelegt, in bis auf die Füße herabwallcnde, faltenreiche Mäntel gekleidet, die oben fo weit ausgeschnitten waren, dass Platz für ein Halsband blieb. Ihre Gesichter waren beinahe rund, aber das Haar war oben auf dem Scheitel zufammengelnotet. Die Ohren waren sehr lang und herabhängend, wie noch heute bei den Götterbildern in der buddhistischen Welt. Die Augen waren mandelförmig und standen schief, und hinter dem Kopfe war ein Ring, der an einen Heiligenschein erinnerte. Andere Figuren stellten Frauen mit nackter Brust dar, die eine bogenförmige Guirlande über dem Kopfe hielten. Wir fanden allerlei Friese, Pfeilerstücke. Leisten und Blumen, alles von Gips. Von allen diesen Dingen wurde cine Auswahl mitgenomimii. In einigen Häusern wurden kleinere Funde gemacht. So fanden wir eine lange, gefchnitzte Holzleiste, deren Muster copiert wurde, eine Seidenraupenpuppe, eine Radachse, die zu einem Spinnrocken oder einem ähnlichen Geräthe gehört zu haben schien, Scherben und Henkel von Thonlrügen, auch einen gut erhaltenen Krug, eine einfache Holzfchraube und einen Mühlstein aus Porphyr von fast zwei Ellen Durchmesfer, der einst durch fließendes Wasser in Drehung versetzt worden war. Zwischen einigen Dünen waren noch Spuren von Gärten sichtbar. Stümpfe gewöhnlicher Pappeln standen in langen Reihen, ein Beweis, dass es yier einst schattige Alleen gegeben. Auch Aprikosen- und Pftaumenbäumen hatte dieser Boden früher Nahrung geboten. Diese im Wüstenlande begrabene Stadt hatte also einst am Ufer eines Flusses, des Kerija-darja, gelegen, und an ihren Häusern und Tempeln war das Wasser in zahlreichen Canälen vorbeigeströmt. In der Nähe der Stadt standen damals an den Ufern des Flusses prächtige Wälder, wie am jetzigen Kerija. darja, und während der heißen Sommertage labten sich die Be^ wohner an dem frischen Schatten unter den dichten Kronen der Apritosenbäume. Es hatte dort Bäche mit solcher Wassertraft gegeben, dafs sie schwere Mühl-steine in Bewegung zu setzen vermochten. Seidenzucht, Garteubau und Industrie hatten geblüht und ein Voll hatte hier gelebt, das es verstanden hatte, seine Häuser und Tempel auf geschmackvolle, kunstreiche Art zu schmücken. Laibacher Zeitung Nr. 132. 1064 12. Juni 1699^ Wie man aus Rom meldet, werden sechs unter den im nächsten Consistorium zu ernennenden Cardin älen solche der Curie sein, und zw.ir: Casali, Cassetti, Ciasca, Lievaneros, Mathieu und Trombetta. Ferner wird von dort berichtet, dass der Gesundheitszustand des Papstes gegenwärtig sehr befriedigend sei. Mit erstaunlicher geistiger Regsamkeit widme er sich den verschiedenartigsten Angelegenheiten, wobei er auch für untergeordnetere Fragen lebhaftes Interesse bekundet und entscheidend eingreift. Es scheine zudem, dass zu dem körperlichen Wohlbefinden, dessen er sich erfreut, die mannigfache anregende Beschäftigung, 'deren er immer beonrfte, viel beiträgt. Aus Bukarest wird gemeldet: Das endgiltigc Resultat der am U. d. M. vorgenommenen K a m mer -Wahlen aus dem ersten Wahlkörper ist folgendes: Gewählt wurden 61 Conservative, 8 Iunimisten, 2 Liberale und 2 Unabhängige. Zwei Stichwahlen sind erforderlich. Sämmtliche Minister, welche kandidiert hatten, wurden gewählt. Ministerpräsident Canta-cuzino sowie die Minister Manu und Taheionescu und der ehemalige Bürgermeister von Bukarest Phili-pescu wurden in je zwei Distritten gewählt. Die Opposition erhielt nur eine geringe Anzahl Stimmen. Aus Washington wird der «Voss. Ztg.» gemeldet: Staatssecretär Hay lässt den Zeitungen eine officiöse Mittheilung zugehen, die betont, dass Deutschland bei seinen Unterhandlungen mit Spanien über die Abtretung der Karolinen in loyalster Weise vorgegangen sei und sie keineswegs in einer Weise geführt habe, als ob es die Vereinigten Staaten überraschen wollte. Herr v. Bülow habe den amerikanischen Botschafter in Berlin in freundschaftlicher Weife, soweit es überhaupt angemessen gewesen, auf dem Laufenden gehalten. Spanien habe die Karolinen den Vereinigten Staaten während der Friedensunterhandlungen als Entgelt für gewiffe Handelsvorrechte auf Cuba und Portorico angeboten, diesseits aber sei ablehnend geantwortet worden, mit dem Hinzufügen, man muffe es Spanien überlassen, über die Karolinen, Palaos und Ladronen nach Gutdünken zu verfügen. Ueber die Zufammenkunft, welche zwifchen dem Gouverneur und Oberbefehlshaber der Capcolonie Milner und dem Präsidenten Krüger in der Hauptstadt des Oranje-Freistaates stattgefunden hat und über den Eindruck, den ihr Verlauf in den Londoner politischen Kreisen hervorgerufen hat, liegen umfangreiche Depeschen vor. Den Hauptgegenstand der Besprechungen bildete die Frage des Wahlrechtes der in der Südafrikanischen Republik lebenden Ausländer, eine Frage, von deren Losung es abhängt, ob in der Republik die Buren oder die in die Goldbezirke eingewanderten Engländer das Uebergewicht haben sollen. Milner verlangte, dass das Wahlrecht nach fünfjährigem Aufenthalte erworben werden könne und dass cs allen, die diese Zeit schon absolviert, zuerkannt werde. Nach dem Krüger'schen Gegenvorschlag hätten die jetzt Anwesenden noch sieben Jahre zu warten, bis sie das Wahlrecht erhielten, ausgenommen diejenigen, die vor dem Jahre 1890 eingewandert sind, das heißt vor dem Jahre, in dem die jetzige Verfaffung gegeben wurde und vor dem großen Andrang von Fremden nach Johannesburg. Darauf wollte Milner nicht ein« gehen, ebensowenig wie auf eine schiedsrichterliche Lö» sung der Streitfragen über die Auslegung der Londoner Convention, welche nach englifcher Ausfassung die Suzeränetät Englands über Transvaal statuiert. Von englischer Seite wird ziemlich deutlich damit gedroht, dass, wenn die Republik nicht nachgebe, ihre Unabhängigkeit in Gefahr sei, doch scheint Krüger sich dadurch nicht bestimmen zu lassen. Uebrigens soll die Unterredung freundlich verlaufen fein. Tagesneuigleiteu. — (Johann und Eduard Strauß.) Interessant in dcm Testamente Johann Strauß' ist die Stelle, die sich auf Eduard Strauß bezieht. Es heißt da in dein Nachtrage zum Testament: «Ich bedenke meinen Bruder Eduard deshalb nicht, weil er sich in guten Vermögens-verhältnissen befindet.» Als einige Jahre später Eduard Strauß sein Vermögen verloren hatte, machte Johann Strauß folgenden Zusatz: «Obwohl ich höre, dass sich die Verhältnisse meines Bruders verschlechtert haben sollen, liegt doch jetzt kein Anlass zu einer anderen Verfügung vor, weil mein Bruder doch in kürzester Zeit wieder Ver-mögen sammeln wird.» — (Leonardo da Vinci, Erfinder der Oamer» odsoura.) Eugöne Münz hielt in der ^caä^mis äo« Ingoriptlong in Paris einen Vor-trag, dass er nach seinen neueren Forschungen ermittelt habe, Leonardo da Vinci sei der eigentliche Erfinder der t^lmkin oduouin. In einer seiner bisher noch nicht bekannt geworbenen Schriften findet sich eine genaue und ausführliche Beschreibung und Erklärung der (^imwi'k obskur«,. Die bisher als Erfinder der (^unnru, odgouru angesehenen Leon Battista Alberti und der Benedictiner-Mönch Don Papnuzio können bei ihrer unvollkommenen Kenntnis der Construction nur als Vorläufer gehalten werden. — (Menschliche Zunge.) Von der Schmect-fähigkeit unserer Zunge dürften die wenigsten eine richtige Vorstellung besitzen. Man ist nämlich sehr im Irrthum, wenn man glaubt, dass die ganze Zunge gleichmäßig für die verschiedenen Gefchmacksreize empfänglich ist. Es ist damit nicht gemeint, dass sich irgend ein Gebildeter darüber in Unkenntnis befände, dass der Geschmackssinn eigentlich nur in den Zungenwärzchen, in welche die Enden der Geschmacksnerven verlaufen, seinen Sitz hat, aber diese Zungenwärzchcn selbst haben gar nicht die gleichen Fähigkeiten aufzuweisen. Schon vor einiger Zeit hat Oehrwall die wichtige Thatsache ermittelt, dass von den vier gewöhnlich unterschiedenen Geschmäcken — »it vonül vordo — des Süßen, Sauren Bittern und Salzigen nicht alle von allen Zungenwärzchen wahrgenommen werden. Oehrwall hatte die Versuche, die ihn zu diesem Schlüsse führten, an sich selbst vorgenommen, und dabei konnte natürlich nicht eine so objective Vorsicht beobachtet werden, als wenn eine zweite Person zum Versuche herangezogen wird. Aus diesem Grunde hat neulich Herr Kiesow die Experimente einer Nachprüfung unterzogen, und zwar in der Weise, dass die Versuchsperson nicht wusste, was für ein Stoff auf die Zunge gebracht wurde. Kiefow benutzte als Vertreter der vier verschiedenen Geschmacksrcize Rohrzucker, Salzsäure, schwefelsaures Chinin und Kochsalz. Diese Stoffe brachte er in einer gewissen Reihenfolge auf die einzelnen Zungenwärzchen der Versuchsperson und stellte fest, ob die richtige Geschmacksempfindung entstand oder nicht. Im ganzen wurden 39 von den Wärzchen einzeln untersucht, und ergab sich zunächst, dass vier davon merkwürdiges! überhaupt auf leinen der zur Prüfung verwendeten ^N reagierten. Von den übrigen 35 wurden das ^^ von 31, der Zucker ebenfalls von 31, die Säure von und das Chinin von 21 Wärzchen «geschmeckt». Da"^ wären vier gegen Kochsalz, ebensoviele gegen Zocker, !^? gegen Säure und 14 gegen Bitterkeit uneinpft^ Man sieht, wie gnädig die Natur es mit dem M«!^ gemeint hat, dass sie ihn für das Saure und noch "^ für das Bittere im Leben unempfindlicher machte als I" das Süße und Salzige. ,.) — (Die kostbarsten Juwelen der W^ sind die sogenannten japanischen Göttertugeln, ^^, auch aus einem nichts weniger als seltenen Urstoil,^ vorgegangen sind, nämlich aus Bergkrystall, dem l, ihre eigene Achse gedreht wird, so vermag auch ^ Bewegung niemand wahrzunehmen, da die sich sp^ den Gegenstände der Bewegung nicht folgen. ^. Namen haben die Götterkugeln daher, dass die M ^ erreichbare Vollkommenheit der Krystallkugeln den I"^, dazu dient, sich die göttlichen Eigenschaften der ^, kommenheit, Reinheit und Unsichtbarkeit zu versink lichen. ^ — (Sauerstoff als Heilmittel.)^, fefsor George Stoker in London berichtet, dass ec .. der Anwendung von reinem Sauerstoff große He^^ bei Krebserlrankungen und gewissen bösartigen GescW i, erzielte. Die Behandlung hat sich in vielen Fä", ^ gut bewährt, dass jetzt in London sogar eine ew Abtheilung unter dem Namen «0xi^«n Iiomo» gerichtet wird. ^ — (Der Triumph des Phrenology Von einem Londoner Phrenologcn, der sich zur ö"^l einer Vortragsreise durch die Provinzen befindet, ^ ein englisches Blatt ein lustiges Geschichtchen. Vei '^ Borträgen lässt der Professor aus dem Auditorium ^ verschiedenen Berufes zu sich auf das Podium kol" ^ und aus den Erhöhungen und Vertiefungen an ^. Schädel sagt er ihnen «auf den Kopf» zu, welche ^, deren Geistes- und Charaktereigenschaften sie beH Eines Abends, als er zu den» criminalen Theil ^, Vertrages gelangt war, stellte er im liebenswÜld's^ Tone die indiscrete Bitte, dass irgend jemand aus ^ Publicum, der schon einmal im Gefängnis gelebt '.^ sich zu ihm bemühen möchte. Ein großer, breitschlw ^ Mann erhob sich und folgte der Aufforderung ^ geben zu, dass Sie Infasse einer Strafanstalt ^ ^l sind?» fragt der Phrenologe. — «Jawohl, ^r,' ^ die ruhige Antwort. — «Wie lange?» — <6^^ Wann war diefe geheimnisvolle Stadt bewohut gewefeu? Wann war ihre letzte Aprikofenernte gereift und wann waren die Blätter ihrer Pappelkronen für immer verwelkt? Wann war das Rauschen des Baches, der den Mühlstein getrieben, in ewiger Nacht ver« hallt, und wann wurde» diese Häuser von ihren Bewohnern dem Herrn der Wüste überlassen? Welches Volk wohnte hier, welche Sprache redete es, woher kamen diese Menschen, wie lange blühte ihre Heimat und wohin zogen sie, als sie gefuuden, dass sie hier keine bleibende Stätte hatten? Das sind Fragen, die ich jetzt nicht beantworten kann, auf die ich erst nach gründlicheren Studien zurückkommen werde. Meine Wegweiser nannten diese Stadt Takla-makan, habe ich oben angeführt, und diesen Namen wollen wir beibehalten, denn er birgt eine Menge Geheimnisse, Fragen und Probleme, deren Lösung der späteren Forschung vorbehalten bleibt. Von dem Vorhandensein dieser Stadt hatte bisher niemand die entfernteste Ahnung gehabt. Wer hätte es sich träumen lassen, dass im Innern der Wüste Gobi, gerade in dem Theile, der der ödeste aller Wüsten der Erde ist, Ruinen großer Städte und Spuren eine: blühenden Cultur zu finden sind? Und hier stand ich inmitten der Trümmer dieser Häuser, in denen jetzt allein der Sandsturm sein Wesen treibt! Ich stand da wie der Prinz im verzauberten Walde und hatte die in tausendjähriger Ruhe schlummernde Stadt zu neuem Leben erweckt, indem ich sk dem menschlichen Wissen eroberte. Madnrne Uarcisse Roman von <5l. Vlast. (43. Fortsetzung.) «Bei Gott! Madame können von mir verlangen, was Sie wollen, ich thue es! Ja, alles, alles thue ich für Madame!» versicherte das Mädchen. «Nun», versetzte Madame, «vielleicht kommt einmal die Zeit, wo ich dich beim Wort nehme, Ona, wo ich etwas von dir verlange — ich weiß noch nicht, was — indefsen, wie gesagt, vielleicht kommt die Zeit einmal, und zwar bald!» Sie stockte, runzelte die feinen, fchwarzen Brauen und stieß einen tiefen Seufzer aus. «O, ich werde Madame ebenfo gern in schweren Tagen dienstbar sein, wie ich es jetzt bin», betheuerte das Mädchen. «Allein hoffentlich bleiben Madame trübe Stunden erspart.» Madame nickte langsam mit dem Kopfe. «Ja, hoffentlich!» sagte sie und athmete tief auf. «Aber nun bin ich fertig, nicht wahr?» setzte sie gleich darauf in leichterem Tone hinzu und prüfte ihr Spiegelbild mit kurzem, kritischem Blick. «Du hast mich beinahe zu hübsch gemacht, Ona!» Sie lächelte schwach, nickte dem Mädchen mit freundlich zerstreuter Miene zu und gieng. An der Thür wandte sie sich noch einmal zu» rück und fragte, ob Ona glaube, dafs es Menschen gebe, deren Leben sich nur aus lichten Stunden zusammensetze. «Ich weih es nicht», sagte das Mädchen, «aber es ist wohl mvglich. Madame, denke ich, haben bis jetzt noch nichts Trübes erfahren, denn wer Ku.^. und Sorgen kennt, kann nicht so frühlich l^ Nun, und später —» sie hob die Achseln. '^:^ sagen, was da kommt? Allein ich glaube.be«,^!' Madame werden allezeit so glücklich sein wie y° «So glücklich — wie heute!» Mlti Madame wiederholte sich langsam Onas ^ und lächelte dabei; dann zog sie die Thür HA.F" ins Schloss und draußen in dem langen, hM" Pl Corridor drückte sie, aufstöhnend, beide Hände v" erblafste Gesicht. ^ So stand sie wohl zwei, drei Minuten ^ endlich fanken ihre Arme schlaff herab und >' ^j< rafch die Treppe hinunter, wobei sie ein paarM" schüttelnd vor sich hin sprach: . c^ «Aber was soll das nur? Ich habe es 1"'„?!' gewollt, und es ist ja auch am besten so für -- ^^ ,^ Unten auf der Veranda gieng Lutowo^ weiten Schritten auf und nieder. , ^„z»' «Nikolai!» rief sie halblaut und eilte M " «Da hast du mich wieder!» Er umfieng sie zärtlich. «Du bist ein Engel!» stammelte er. «Gewiss nicht!» wehrte sie. «O, doch!» betheuerte er. ,,,h i" Sie schüttelte nachdenklich das Köpfchen, klarer Blick trübte sich. . ^ ff' «Engeln zürnt man nicht, Nikol», !"H dü' «und du — du warst mir heute böse. »" ^ / vorhin, als du mich mit Etienne im Eo/r ^, sammen sahst! O, sage mir doch. was hatte lcy u dass du Laibacher Zeitung Nr. 182. !l)K5 12. Juni 1899. ^hre.> Mit leuchtenden Augen lud der Gelehrte den ! 'esen ein, auf dem Experimentierstuhl Platz zu nehmen. ! ,^ bies geschehen war, fuhr er ihm mit deu Finger» ^ider Hände in das dichte Haar, und einen nachdenk-!^n Ausdruck annehmend, begann er: «Dies ist ein vor-^Mches Exemplar eines Verbrecherschädels. Hier sind k Aicrlmale eines niedrigen Charakters wahrzunehmen. Mhle der Selbstachtung und Menschenliebe fehlen voll-wlncli. T>^ Trieb zum Zerstören ist außerordentlich Wickelt. Auch ohne das Geständnis dieses Mannes ^lte ich sofort angeben tonnen, dass er der schlimmsten ^Mndthaten fähig ist. Welcher Art war das Verbrechen, ,^ Sie begangen haben?» wandte sich der Charakter-."er zuletzt an das ihn halb erstaunt, halb wüthend an-Elende Versuchsobject. «Ich habe überhaupt nichts ver-^chen,» entgegnete der Mann auf dem Stuhl iu grollen-^ Tone. — «Aber Sie fagten doch, dafs Sie zwanzig "°hre in einem Gefängnis zugebracht hätte»!» rief der Msiete Professor. — «Allerdings, ich bin der Director ^Strafanstalt in B... .!» ,, ^ (Folgen abnormer Hitze.) Einem , graphischen Berichte aus Newyork zufolge ist die schon ^ längerer Zeit dort herrschende Hitze während der /pen Tage auf 95 Grad Fahreuheit gestiegen. Furcht-^k Gewitter entluden fich über der Stadt, doch folgte .^n nnr intensivere Glut und Schwüle. Sieben Per-"^ sind bereits an. Hinschlage gestorben. Es waren .tlst Leute, die in den engen Wohnungen der hohen Mtstasernen im Osten Newyorks hausten. Die Fälle ^physischer und geistiger Elkrankung infolge der un-^lllich heißen Temperatur mehren sich beständig, '"en höchst merkwürdigen Einfluss hat die Hitze auf ^ Dienstmädchen aus Vermont ausgeübt. Die junge ^ Als man sie blutüberströmt und halb ohnmächtig Aand, erklärte sie, dass sie vom Himmel den Befehl Me» hätte, sich zu stigmatisieren. Die U»glückliche musste 'Hospital geschafft werden. Ihr Zustand ist hoffnungslos, h. —(Geschlossene Toiletten imTheater.) ?ss Herzogin von Fife hat, wie ein englisches Blatt ^>en will, den Feldzug gegen das Tragen des Decollete' ^Theater eingeleitet. Die Herzogin selbst hat schon ,^ längerer Zeit ausnahmslos die Mode befolgt, mit "chlossener Toilette auch bei den glanzvollsten Premieren H,,,^cheinen. Immerhin dürfte die hohe Dame wenig H.^ck damit haben, eine m England so fest eingebürgerte ^ ^ zu verändern. Bekanntlich ist die Königin felbst ^dingte Anhäugeri» des Decollete' bei festlichen A»-^n, und hält auf das strengste daran fest, dafs auch ,^ iedem Hofempfange tief ausgeschnittene Kleider ge-Hen werden. Bloß ältere sind von dieser Vorschrift ^hoben, was natürlich zur Folge hat, dass niemand ^ durch die geschlossene Kleiouug amtlich als «alt» er-^n lassen will. Local- und Provinzial-Nachrichten. !»»! "^ (Liederabend.) Die Unterofficiere des In-^terie-Regiments Leopold II., König der Belgier, Nr. 2? ^nftalteten vorgestern abends im Gastgarten der Relation Hafner einen Liederabend mit Concert der ^lnientsmusik, der in allen seinen Theilen als ein vor->°^ gelungener bezeichnet werden kann. Der Gast- garten war voll der Mannschaft des Regiments uuter Aufsicht des Herru Rechnungsunterofficiers Ferner mit farbigen Lampions, verschiedenen Wappen, Fahnen sowie Transparenten aufs prächtigste geschmückt worden; die Veranda, wo die Musikkapelle postiert war, erschien geschmackvoll drapiert, und in der Mitte derselben war ein Baldachin mit der Büste Seiner Majestät des Kaisers aufgestellt. Trotzdem sich das Wetter vor Beginn des Concertes ziemlich uuverlässlich zeigte und ein tüchtiger Gewitterregen niedergieng, erschien der geräumige Gastgarten von einem distinguierten Publicum vollständig besetzt, ein Beweis von den Sympathien, welche die Stadtbevölkerung den Belgiern und ihren bestaccre-dierten Veranstaltungen entgegenbringt. Unter den militärischen Dignitären, welche die Veranstaltu»g mit ihrem Besnche beehrten, sind anzuführen u. a. die Herren: Oberst u. Nitsche, Oberst Nieol, Major Cäsar; ferner war das hiesige Officierscorps vollzählig erschienen und außerdem waren die Corpsofficiersschulen aus Graz und Iosefsstadl anwesend. — Das Programm der Veranstaltung bot viel Abwechslung, indem es Productionen der Musikkapelle und Liedcruorträge eines Doppel-Quartettes umfasste. Erstere wurden abwechselnd vom Herrn Kapellmeister C h r i st o p h uud Herrn Regimentstambour Dörfler in anerkannt vorzüglicher Weise dirigiert, die gesanglichen Nummern mit Orchesterbegleitung und auch rein Vocalen Charakters leiteteil die Herren Feld-wcbcl Heidegger und Rechnungsunterofficier Ferner. Sämmtliche Nummern erhielten lantcn Beifall, so dass die wackeren Musiker, beziehungsweise Säuger, immerund immer wieder Zugabe» bringen mussten. Insbesondere gefielen die Compositionen Koschats, wie dessen «Dräu-Walzer», «Eine Bauernhochzeit in warnten», «Kärntner-licdcr» und der Walzer «Am Kärntners«' sowie die Steilerlieder von Blümel. Mit großen» Beifalle wurden auch Koschats «Hochalmadiandln» für zwei Flügelhörner mit Hornquartettbegleitung bedacht. — Hat sich jeder einzelue der Mitwirkenden um das schöne Fest in seiner Art verdient gemacht, so gebürt doch die volle Anerkennung um das Zustandekommen der Veranstaltung Herrn Oberlieutenant von Kaan, der in seiner bewährten Weise das ganze Arrangement geleitet hatte und seiner Aufgabe glänzend gerecht wurde. — (1. Hausbesitzer-Verein in Laibach.) Um einem wesentlichen Bedürfnisse ill Laibach zu genügen, wurde ähulich wie in anderen größeren Städten auch hier eiu Hausbesitzer-Verein ins Leben gerufen. Der Zweck des Vereines ist, durch gemeinsames Zusammenwirten der Mitglieder ihre ökonomischen Interessen nach Möglichkeit zu schütze» und zu fördern. Der Zweck fowohl, als der in Aussicht genommene möglichst geringe Jahresbeitrag sind nur bei starker Betheiligung der Hausbesitzer erreichbar, daher der Beitritt dringend empfohlen wird. Der Termin der Anmeldungen wird in einigen Tagen bekanntgegeben werden. — (Die diesjährige Bezirkslehrer-conferenz für deu Bezirk Littai) findet am 19. Juli um 9 Uhr vormittags iu Weichselburg statt. Die Tagesordnung derselben ist folgende: 1.) Er-öffnung durch den Vorsitzenden, Ernennung seines Stellvertreters uud Wahl zweier Schriftführer. 2.) Mittheilungen des k. k. Bezirtsschulinspectors über die Wahrnehmungen au den inspirierten Schulen. 3.) Collegialität und Ansehen der Lehrerschaft (Referenten Herr Oberlehrer Josef Kostanjevcc uud Fräulein Lehrerill M. Moos). 4.) Zwcck uud Mittel, welche der Lehrer anwenden soll, um bei der Schuljugeud die Liebe zu den Thieren, insbesondere zur überaus uützlichen Vogelwelt, zu wecke» und zu fördern (Referent Herr Oberlehrer Johann Olerbinec). 5.) Bericht der Bibliothekscommission über die für die Schülerbibliothel zwecks Ankaufes geeigneten Bücher. 6.) Bezeichnung der Lehrbücher und Lehrmittel für das Schuljahr 1899/1900. 7.) Bericht des Biblio-thels-Ausfchusses über den Stand, die Benützung der Bezirkslehrerbibliothek uud Rechnuugslegung. 8.) Feststellung der Bücher zwecks Ankaufes für die Bezirkslehrerbibliothek. 9.) Wahl: u) des ständigen Ausschusses, d) des Bibliotheksausschusses. 10.) Selbständige Anträge. —ilc. — (Schülerausflug.) Aus Stein wird uns geschrieben: Kürzlich unternähme» 70 Zöglinge der Handelslehranstalt des Herrn tais. Rathes Ferdinand Mahr aus Laibach unter Führung ihres Directors und ihrer Lehrer einen ganztägigen Frühlingsausflug i» die unter der neuen Direction des Dr. Rudolf Wackenreiter aus Wien eröffnete Curaustalt Bad Stein. Die Partie wurde bis Homec per Bahn, von dort bis Stein zu Fuß zurückgelegt. Die im herrlichsten Blumen- und Blüten« schmucke stehenden, höchst sorgfältig gepflegten Curanlagen boten einen reizenden Anblick. Die Gesellschaft zeigte sich sehr zufrieden sowohl über den Stand des Etablissements als auch über die Verpflegung in der Curhaus-Restauration, woselbst Frühstück, Jause und Mittagsmahl eingenommen wurde. — (Hagel schabenerhebung.) Nun erst hat man einen Ueberblick über den Schaden, welche» das am 22. Mai im Bezirke Littai niedergegangene Hagelwetter verursachte. Derselbe beträgt nach ziemlich genauer Schätzung im ganzen 55.200 fl. und vertheilt sich auf die Gemeinden wie folgt: 1.) Trebeleu im Gerichtsbezirke Littai 2900 st. 2.) St. Veit bei Sittich 2300 st. 3.) Dedenool 10.000 fl. 4.) Obergurt 9000 fl. 5.) Draga 9000 fl. U.) Lcstouec 8600 fl. 7.) Kreuzdorf 800 fl. 8.) Mulau 8000 fl. 9.) Rodockendorf 4400 fl. — sämmtliche im Gerichtsbezirte Sittich. Eine totale Ver-nichtuug an Korn, Gerste, Weizen, Klee und Obst ist in den Gemeinden Trebeleu, Leslovec, Dedcndol, Draga, Mulau und Obergurt zu verzeichnen; am härtesten wurde» Leskovec, Mulau und Obergurt betroffeu. Die Gemeinde Lestovec ist bereits im Vorjahre durch Hagel und Hochwasser stark geschädigt worden, ebenso zählen die Ortschaft Unajnarje der Gemeinde Trebeleu und die Beschädigte» in der Ortsgemeinde Obergurk zu deu Aermsten im Bezirke. Alle Besitzungen sind start verschuldet, Vorräthe sind nirgends vorhanden, und bei der totalen Vernichtung ist sogar Futtermangel fürs Vieh eingetreten. In circa 170 Familien herrscht erhobener-maßeu die größte Noth, —ilc. — (Schwurgerichts-Verhandlungen.) Am h. d. M. fand unter dem Vorsitze des Herr» La»desgerichts-Präsidenten Albert Leviilnik ei»e Ver-halldlung statt, wobei Herr Staatsamvaltsubstitut R. von Luschau als Ankläger fungierte, u. zw. gegen den 41 Jahre alten, verehelichte» Besitzer Barthlmä Prainitar in Verneg, Gerichtsbezirk Littai, wegen Ermordung des verwitweten Auszüglers Josef Dobravec in Verneg. Am 10. April 1899 früh 7 Uhr fand der Krämer Andreas Iegliö aus Unz außer dem Dorfe Verneg den 60 Jahre alten Auszügler Josef Dobraoec erschlagen. Der Verdacht fiel auf den 16jährigen Besitzerssohn Anton Prainikar aus Verneg, welcher sodann von der Gendarmerie in Haft genommen wurde. Derselbe gestand »ach einigem Leugueu, sein Vater Barthlmä Praittikar habe Dobravec erschlagen, weil ihm letzterer vor 5 Jahren eine Harfe allgezündet hatte und ihm noch mit weiteren Brandlegungen drohte. Am 9ten April abends bemerkte der Vater Prasnilars, er habe vor Dobravec Furcht, und fagte zum Sohne, dass er vom Hause gehe, nm den Dobravcc durchzupeitschen, er dürfe aber niemandem etwas von feiner Absicht verrathe». Sodann begab er fich wirklich zwischen 8 uud halb 9 Uhr vom Hause. Tagsdarauf, als der Sohn Anton Dobravec die Votschast überbrachte, sein Vater sei erschlagen worden, sagte Barthlmä Prasnikar zu seinem Sohne: «Ich habe ihn erschlagen, aber Gott bewahre, dass du jemandem etwas davon sagst.» Als Barthlmä Prasnikar arretiert wuroe, leugnete er anfangs feine That, später aber, als er mit seinem Sohue confrontiert wurde, gestand er die That mit der Bemerkung ein, er hätte nicht die Absicht gehabt, Dobravec zu erschlage», so»der» er habe ih« nur durchpeitschen wolle», nachdem er sich vor demselben fürchtete, umsomchr als Dobravec nicht recht bei Verstande sei und in der Nacht immer herumstreife. Barthlmä Prainikar hatte Dobravec zuerst auf die Schulter geschlagen, so dass der Stock zerbrach, und als sich hierauf Dobravec auf ihn stürzte, ergriff er einen Zaunpfahl und schlug damit mehreremale den Dobravec auf den Kopf, fo dass er todt niedersank. Urtheil: Barthlmä Praömlar wurde ob Todtschlages nach § 140 St. G. unter Anwendung des ß 338. Absatz 2. der St. P. O. zu 2 Jahren schwere» Ker-kers mit einer Faste jeden Monat verurtheilt. — Die Verhandlung gegen den Grundbesitzcrssohn Valentin Ausuit aus St. Georgen, Bezirk Krainburg, wegen Todtschlages wurde vertagt. __i. — (Eröffnung des Glocknerhauses.) Wie man aus Klagensurt meldet, wurde das Glocknerhaus gestern eröffnet. !i^ aus seinen Armen zu winden. — (C u r l i st e.) In K r a p i n a - T ö p l i h p in der Zeit vom 26. Mai bis 4. Juni I3ü PM"^ zum Curgebrauch eingetroffen. — Die Culliste Abbazia weist für die Zeit vom 1. bis 7 d, 129 Curgäste auf. Theater, Kunst und Literatur. — (Kunstgewerbe-Schule des t. l.öst^ reichischen Museums.) Das t. k. Ministern^' Cultus und Unterricht hat allgeordnet, dass im ^ jähre 1899/1900 die Aufnahme neuer Schüler an Kunstgewerbe-Schule des t. l. österreichischen M^° sistiert werde. Ausgenommen von dieser durch die schrälittheit des Raumes gebotenen Maßregel >"'b ' mit Staatsstipendicn betheilte Absolventen gewelM Lehranstalten sowie maturierte Candidaten für das ^ amt des Freihandzeichnens. ..^ — (Ueber däs Nomadenleben ° «Stars» unter den Schauspielern) "^ licht Adolphe Brisson im «Figaro» einen wlereN Artikel. Als Beispiel citiert er den alteren 6oM ' von welchem es heißt: «Er geht, er kommt, er 1^ jeden Kilometerrecord. Er hat eherne Lungen .^ stählerne Kniekehlen; das Wort Müdigkeit le""t ^ Mann nicht . . . Nur ein einzigesmal überwältigte ihn. Als er den Annibal in der «Abenteurerin» !^ und am Schlüsse des zweiten Actes Schlaf he>^ sollte, schlief er wirklich ein; und die Blätter von?' york tadelten am nächsten Morgen diese SchlM,,, weil sie nicht realistisch genug durchgeführt worden > — (Don Perosi.) Ein reicher, erst vor t»^ vom Protestantismus zur katholischen Kirche ubergcttt Amerikaner hat Don Perosi 100.000 Lire in Gold"" geben, damit er in Rom eine Schule für den ^^ nifchen Gesang errichte und dieselbe auch persönlich^ Neueste Nachrichten. Die Ausgleichsfrage. Budapest, 10. Juni. Das Ungarische ^ graphen-Corlespondenz-Burean meldet aus Wi"'-,^, wurde in einer mehrstündigen gemeinsamen M^i' Confercnz das Compromiss bezüglich des > ^ gleiches perfecti o n iert. Ministerpräsident ^ Szell wurde hierauf von Sr. Majestät in ^»>^ empfangen. Der Ministerpräsident verließ abends "> ^ Die übrigen ungarischen Minister kehren erst ltt"» nach Budapest zurück. ^? Budapest, 10. Juni. Die Budapester,^ respondenz erfährt aus Wien: Alle in den B^ über den Inhalt des zustandegekommenen Compro^, enthaltenen verschiedenen Angaben sind unzutres!^ Authentisches ist vor den von Szell Voraussicht ^ Mittwoch im ungarischen Abgeordnetenhaus? zugebenden Mittheilungen nicht zu erwarten. Die Nückkehr Dreyfus'. Cayenne, 11. Juni. Der Kreuzer «^ ist mit Dreyfus an Bord gestern um 6 Uhr 1^ ^ früh nach Brest abgegangen. GelegratNtNe. „ Wien, 12. Juni. (Orig.-Tel.) Gestern f^ der Stefanskirche gemäß der päpstlichen Encyll' ^ Herz.Iesu-Feier statt, welcher Seine Majesty ^ Kaiser, die Erzherzoge Otto, Ferdinand K"" ^ mehrere Erzherzoginneu beiwohnten. Der Kaiser' ^. auf dem Wege zur Kirche und zurück von de ^ gesammelten Menschenmenge mit jubelnden H"^ begrüßt. .^ Paris, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Bei dem Y^A Renneu in Longichamps wurden Loubet enthuM^ Ovationen bereitet. Auch Kranh und DelcasseHll lebhaft acclamiert. Es gab leinen ernsten ZwiR, ^ Bukarest, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Die "^ ergaben eine große Majorität für die confer",^ Parteien. Von 52 bisher bekannten Wahlen H^ die Conservative« 47 und die Liberalen ^ ^«,/ Vier Stichwahlen sind erforderlich. Die Ruhe nirgends gestört. ^ s? Sofia, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Ueber/r ^l meldeten Versuch Rizows, in das Amtsgeba"" ^ Sobranje einzudringen, meldet die Agence te^ögl ^F bulgare: Die in Kiistendil gewählten Abge^" „le deren Mandate annulliert worden waren, ^hl^. Rizow, versuchte» während der Sitzung der ^s^ in das Gebäude einzudringen uud lärmende ^F hervorzurufen. Die entrüstete Menge drohte »e übel mitzuspielen, was die Polizei verhinderte» .^ oorgestngen Sitznng wurden vier Mandate v eines annulliert. ^Lllibacher Zeitung Nr. 132. ______________________1067 12. Juni 1699. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. v A" 8. Juni. Schreiber, Wachs, Beamte, Uunbenburg. Gräfin Narbo, Private, Kroisenbach. — Hofbauev, Privat, Fau, Klagensurt. — Weilhner, Revident: Rother, Ingenieur, ^"ch ^ Schaffer, l. t. Oberstlieutenant, Oraz. — Iatovljeviö. Mctor- De Angelt. Mussel, Me., Trieft. — Hirner, l. l. ^ftmllnn, Gürz. — Zupan, Privat, Pola. — Schwiclert, s mieister, Wippach. — Rind, Üks»",. Sobeslav, — Stähler, , Mder, Remscheid. — Latzer, Kfn,,, Eggenberg. — Samide, z> «ltlack. — Stanch, Fleischhauerstochtcr, Pettau. — Eisler, !.^'Weckher, Vrauuer, Reisende; Prielil, Ingenieur: Heiter, °>l°Milll; Kantz, Maler, Wien. Lottoziehung vom 10. Juni. Graz: 79 66 83 42 26. Wien: 18 35 41 57 40. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. >^ Seehiihe :M! 2 n,, Miltl. Luftdruck 736-0 mm. 2 ZL-Z 5H 3i«H 3 TZ LZ« ^ «nfichl tz2Z ^ ßß^ ^« ""'" . d,«H.mme» Zßß >!!, ^u.sl^ M ^ M 6 E, mHlg IhettwTHeiter ^» Ab. 735 , ^Ü. Mg.' 737 6 11^8 , O3lO. mähig heiter «»«. 78« 1 197 S. z»,l. star! halb bewölkt 2-1 H^'Nb. 737 7 14 1 S. schwach bewöllt lNl.Mg.j'<37'b,12-2> S. mäßig > heiter j00 ^^as Tagesmittel der Temperatur vum Samstag 16 8° Sonntag 1b-2°, Normale: 1? 2", beziehungsweise 17 3". Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 8. Juni. Josef Zaduilar, Inwohnerssohn, 4'/. I., Schwarzdorf 3, Lungenentzündung nach Masern. Am 9. Juni. Johann Korenlan, Schuhmacherssohn, 2'/« I-, Karolinengrund 26, Masern. Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75 l)00. Preis per Blatt 50 lr., in Laschenformal auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u.Kleinmayr H Fed. Kambergs Suchhandlung in laibach. Antitatarröalisclie Pastillen werden angewendet bei kalarrha-lischen AfTectionen der Athmungs-organe, Husten und Heiserkeit. Diese Pastillen, welche beruhigend und erweichend wirken, können hauptsächlich jenen empfohlen werden, welche in Erfüllung ihrer Pflichten und Geschäfte eine klare und feste Stimme benöthigen, wie etwa Prediger, Lehrer, Sänger u. s. w. (H8fi) 12 Preis einer Schaohtel 25 kr. 10 Schaohteln 2 fl. Erhältlich bei Qabriel piccoli, Apotheker in saibach päpstlloher Hoflieferant. Alle Gattungen von Spirituslacken wie Lederlack, Politurlack, Etitettenlack, Fußbodenlack, natur und farbig, erhältlich bei Vrüder Vberl, «aibach. Kran» ciseanergasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (891) 11—3 Hotel „Stadt Wien" Nur zwei Tage. 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Rente "" Niuue» Num. . . u? ?l» »7 «o ^ un<,ln. i^d'^^" '" G" steuerfrei .Ab'F°!ef Bay» lil Eilber X,,«l )1. ,00 st, Num, b'/.'/« l«'S3 l»6 b« ,>!^'(t>!v.St,), sttr LW Kr. ll!^»bah,l 4°/, i. ltronen»- ^ »^.' ."" u, 20ttU »r. l. ", Nom..... »,- Ll>10 ^,z'"°tsschulduttschrelbnn» ^ "Ncn>p.E,senb..Actltn. '^ ^, ü W, pr, Elück 2Ü4 .' 256'-^'/.»/'^udweii! i!W st. 0. W. ^^'». ... . «34 5s> 235^!, ^>.^° 'T«?'h« ilils-öU "'«udn,..V.2uuil.CW «ii - «llUU Vo« Gt»ll-Sb S? 1» d!» S»,E, Vl!,Vuldl0Ul>,,4>/,°/, 86'?b 8«3l, dtu, blo, Silber lO0 fl., 4'/,"/, 101 — 101 70 dlo. Slants Oblig, (Ung. Oslb.) 0, I, ,»?«, !»"/„..... l»0 ,0 1»0 80 dtu, 4>/,"/uEcha»lregal-Nbl.'Ob>. I00'2l» 101 3!i dto, Präm.ÄUl. ll 100 fl. 0, W, ,60'b0 1«1 - dtu, dt°. il bN fl. 0, «U, Iö«50 1s1- the!h«e«.'Lose 4°/, 100 ft. . ,38 — 189-. Grulldlnll.'Vbllgnliont» (für 100 fl. EW.). 4»/„ ungariiche (10U sl, », W.) . 95 1» 9S1H 4«/, lrootijche u»d slavunilch« . 9« ,iö 9? 2l> Ander» »ssentl. Anlehen. Do»au»Nez.«Lole »»/, .... lAS'ib l3>»ü5> bt». -«»leihe 18?» . . 108 ?ü 109 «'> «lulehen der Stadt Gör, . . 11« - — — «nleyen d. Ltabtnem^indt Wien 10» s.0 104 S» Änleyei! d, Etadtgemeindt Wien (SUber oder «bold) . - . izib 2b IW'— PnN,i!r» Aul, b, Stadls>N!,3lttfN igz.^. 184 — Vorlebau'Nulehe», »«ltlxX», H"/, jyo^ — — «eld «ay, ßsllndblitft (für l00 fl.). Vobcr. »ll8«st. dto. Präm.'Schldv, 8"/,« L lim, 119 75 .»o hy dto. dto. »"/„, ll.E,n 11? l>0 ll8 25 « -»sterr, «anbe« H^p.-Anst, i"/„ »»'80 100 «u 0est.-u!,„, Gaul Verl. 4»/« . . 100 lla ,oi »0 btu. dto, 5«»jähr. „ 4°/„ . . 100üU ia» üo Lpaicasse, 1. öst., »0 I, b'/,°/„ v> 10ü 50 — _ ßriorilälsybligalillnen (fin wo sl,), Ferdinands Vlorbliahn llh»»"/„tlssrc».5UUp,S<, «14 — ««-— Iiidbah» 3"/,, k Frc«. 500 p. Et, ins ?b l7>)?5 bto. 5°/«k200fl.p. 100fl. ,«» — !«<>« Ung, «allz. Nahn..... tUS— itti» ?5 4»/, Unterlralner »ahnen . , 99 50 10<> - ßllnk'Actien (per Etück). «ngloOcst. Van!»00fl.«0°/«» «»50 lü» - Vanlvereln, Wiener, 100 fl. . «?5 75 27ü i?5 Vodcr..Anst.,0esl..20«fl.S,40<'/, »ntlhKbanl, «lll«., i« fl. . »?l — «73 - »eld Wnie Hltien »on Zransporl« Anternthmungen (per Stück). «nisi» Tepl, Cisenb. 890 fl . 1605 INI«- Vü!,m, «ordbahn 150 fl, . . »«-- »48 - Vllschlielirab>^ Eis, 500 sl. CÄt. 1s»U 1»30 dlo dto, Mt, II) 200 fl, . «2? - «»9 . Douan »3>a»lpssch!ss«hrt« . Ves,, Oefterr., 500 fl. IM. . . 4»? — «8 - Du^BodenbllcherE.'BLNVsl «0 — sscrbi»ands-Norbb, l«U0sl,CM. <»<5' »355-Lemb'Czernow.'Iassy ° Lis«,b.« Gesellschaft 200 fl. E. . . «8U b0 «89 — Lloyd, vest., triest, 5N0 flÜM. 453 - 4^7 - vesteir. Norbwestb, 2»0 fl, E. «49 50 2Ü0'- dlo, btu, (lit, U) Ü00 fl, O. »b4'— 2»4-5<' Prng Dnxer «tisenb, l.>>a fl, 2, . 100 bv 101» öt!,nl>»elsfi,bahn 200 sl. O. . «06 ö» »59 10 Sütchlihn 200 — Tramway G fl. 1,51. ,,5,, Salno Tarj, Steiülolilen 80 fl. g23'— 333 . „5chl»gl«2hl", Papiers, ll»X>fl. ^.._ z<>z._ „sliyienn", Vapiers. ». «,-«. zy 5Y ,«,.^ »elb V»re tllsall« Kuhleow-Oes, 70 st. 186 — 18» — Waffsn,..G,.Oest.i.>Wlen,l00fl, 3". ,?» W^gon.Leihanst., «llg,, inPest. wr, Äaugesellschafl^ l»<> f>. ,^ ' ^3^^!." Vlenerbeiger Ziegel «lttirn Vef. ^°.^ ^ ^ Pivtlst Lust (per Süick), «»bapest Vasllica (Duinbau) . ».^.> ,.« «lrebillose 100 ,l...... »0i7b,l>,33 «lart, Lose 4» fl, ^M, , , , «°1l «,^ 4°/„N°„an.I'ainpfsch l»0s! UM, ,«3. ,»?." Ofener Lose 40 sl..... »--»z 3»^ Palss^-Losf ^0 fl «W, . . . °"." A,A «°tl»i,Ki,uz.0esl.Oel,v,.10fl. ^,«, °°.°" Rothn, Nn-uz, l!„>i Ves, v.. 5,1, "^ " - NndolpIiUose N' f, .... '5 '" G.Um-Lole 40 s! llM, . . . 3?.7I Il'T^ k>, Gr»n!«>Loss 4" fl, CM. . ?I °" °^ ^ ^a!bstei».Uuse 21 ji CM. . . A" °°"" »Einstich b, 8"'„ Pi. Schuldv. "" " "'"" b Vodencrebitanstult, l, »«, ,.._. ,. ^ dl», dt« ll, «m, 1889 . . "" " ^ ««ibacher U«s«...... A^ «^.^ Devisen, «msterbam....... ^.»5 ^.^ Deutiche Plütz,...... 58»>l. b»'- ^°"d°'>........ »»0 50 »«0 7° l"P,.er«bur« !''.!! ^'.^ ^^_^ Daluten. Dueaten........ ..«« ^.^. LOssranc« Slnckc..... »,^ g.hß Deutsche Üirichodanfnulen . . z« 9z zg u? Vap!°r<«ubel...... "?.«,"!.' ^^^AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA EIü- "and "V«rlca,-u.L vOu K«ul«u, l'luuillirlvlVii, l'rloi'll&len, Acll«n, ,.. L«>«h ei«., »cvltcn iiimI Vnlutcn. ^»»4L^__ Los-Versicherung. mMm 4Dm Mayer Bank- -«.».d. TX7~ec3a.slor-C3-ascla.Aft Laibach, Spitalgasa«. Privat-Depot« (Safe-Deposits) Vmlmil »id Bar-Elilim I« Diiti-Btrrwt- m< mI ttn-imH. ^ Z.84CC7 '"berufungderGläubigelschaft. ^" Coucurse Josef Stellj wird V zur Feststellung der Ansprüche des «^massl Verwalters Dr. I. Vilfan 7"Mrs «ach dem Ansähe per 398 ft. h^ lr. an Auslagen und per 317 ft. a>, Verdienst zu genehmigen wären; ^behufs Einsichtnahme in die — ^t "Mbe allfälliger Bemerkungen über l^dinl? Concursmassrv?rwulter gelegte '^"ltlingzrechullng. die Gläubigertag ^ ^ln gefertigten Concurscom- >^r den 28. Juni 1899. ^"'"gs 9 Uhr. mit dem Anhange ^""' dass aä ») die Nichterschei-^" dem Majoritätsbeschlüsse zustim« !'k>tlll,?^t werden, und dass. im Falle ^t'^ erscheint, der Antrag des Gläu- Ä."sschussez als angenommen gilt. "Nmannsdorf am 8. Juni 1899. ^er Concnrscommissäl: sserl m. p. (2271) E. 240/99 3. Oklic. V dražbenem postopanju zapušèine Slefana Drganca iz (ior. Lokvice zoper Jure Težaka, posest. v Dol. Suhorju St. 2, zaradi 70 gld. s. prip., se v obrambo pravic Jureta Težaka iz Dol. Suhorja ät. 2, sedaj v Ameriki, in pa vseh drugih udeležencev, katerim se izvrßilno dovolilo z dn6 23. maja 1899, opravilna številka E. 240/99/1, ali kak drug sklep, ki se izda v tem postopanju pozneje, ne more vroöiü ali vsaj ne o pravem èasu, postavlja za skrbnika gospod Leopold Fleischmann v Metliki. Skrbnik mora namestovati osebe, za katere je postavljen, dokler te ne pridejo same ali ne imenujejo sodniji drugega namestnika, ali dokler ne potrebujejo njih koristi veè nadaljnega zastopanja. C. kr. okrajna sodnija Metlika? odd. Ill, dne 8. junija 1899. (1830) L. 115/99 3. Nerfteigerungs-Edict. Auf Betreiben des Anton Stare in Mannsburg, vertreten durch Dr. Temniler in Stein, findet am 14.Iuli 1899, vormittags 9 Uhr, bei dem unten bezeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, die Ver° steia/rung der Realitäten G.undbuchs-Einlagen Z. 569 und 643 der Catastral» gemeinde Mannsburg ohne Zubehör statt. Die zur Versteigerung gelangenden Lieqenschasten sind auf 660 ft. und zwar die Gtbaude auf 420 ft. und die Grundstücke auf 240 fl. bewertet. Das geringste Gebot beträgt mit Rücksicht auf die auf 150 ft. bewertete, ohne Anrechnung anf das Meistbot zu übernehmende Dienstbarkrit der Wohnung 340 ft.; unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. Die Versteigerungsbedingungen und die auf die Liegenschaften sich beziehenden Urkunden (Gnmdouchsanszug, Cataster- auszug, Schätzungsprotokoll u. s. w.) können von den Kauflustigen bei dem untm bezeichneten Gerichte. Zimmer Nr. 6, während der Geschüftsstunden ein« gesehen werden. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, sind spätestens im anberaumten Versteigerungs« termine vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, widrigen« sie in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr grltend gemacht werden könnten. Von den weiteren Vorkommnissen des Versteia/rungsverfahrens werden die Personen, für welche zur Zeit an dtti Liegenschaften Rechte oder Lasten begründet sind oder im Liufe des Versteigerung«' Verfahrens begründet werden, in dem Falle nur durch Anfchlag bei Gericht in Kennt« nis geseht, als sie weder im Sprengel des unten bezeichneten Gerichtes wohnen, noch diesem einen am Gerichtsorte wohn« hasten Zustellungsbevollmächtigten nam« hast machen. K. l. Bezirksgericht Stein. Abth. ll, am 12. Nplil 1899.