Mr. S. Ponnerstag am 11. Jänner 1877. II, Jahrg. PrSnumcrations-üedir.gungeii. A«tr «illi: Mit Poft- 5u:rtdli1ltl4 . . |M VtrfCII&Ultf) i »ttrt.liddn« . . e.I« «tanuatrig . . . T.m »um«, jtiiiktnuue I .. . &.«> U't jiou». | IHnzrliie Nummern 3 fr. Erschein! jeden ilinntlig, Hiriiduii »NI> jDotiitrrlltiii Durch alle Länder. C i 11 i, 10. Jänner lv77. In t er Orientfrage läßt Bit (iuifdj'i-tut'g noch imii et auf sich autien. Dic neuencn, todt die „As,euer Hovas" ßcl>tad teil Nachiichlen aus Ü o n ft a n t i n o p e I befugen, cx'ß die liirki» leticii Bevollmächtigten o»g>d»»ikt höhn, taß sie eine Di«cuf > ivn aus (Grundlage des Entwurfes t>ee Grafen Andrasjy o « n e t| m e n könnte n. n »hnc Sang 5ila> g au«»« ander gehen. es wird ooiaussichllich Rußland libcrlassen werden seine« Eiraw) mit ocr Türkei ontzufechten und die europäischen Mächte m.rtcn a s ucuttale Zuschauer den Scenen auf dem iiriegolhea:er folgen. Bezüglich der A n s g l e i ch s - B e r h a u d-lungen meldet der „P,stcr Llvyd". laß sich der Kaiser schon im SÜefi:,e der Aeußerung der österreichischen Regierung über M orgens Memorandum des migarifche« LabineleS t>c-finde. Dasselbe Blatt veröffentlicht eine ihm ron „österreichischer Seite" aus Wien zukvtiimcudr Anschrift, in welcher der Majorität des Ageorv-netcuhimfes der Gedanke nahcgeleg wird, „in einergroßen Parteikonferenz jenes positive B o i u in ganz entschlossen a n s z u f p r r ch e u, das sie Slnjprüchc dieser Neichs-k>älft. i» der Bankfrage formulirt u>.v keimit d. S Schicksal dieser, wie teS AuSglrickS »nd des Aa-biieis enischeidet." li.tieffer.de Zuschrift spricht auch von der schwimmen ^uge reö Ministe,ium« A u e r S p e rg vis»ü»vis dem R e i ch S r a l h und schließt foigenscrmaß.» : „Die AuSgleichSfrogc soll, nach der einstimmig*» Versicherung der Beifasfnngs« Partei, die letzte Probe sein, die das Mi' »isterinm im Pa- lament noch zu bestehe« hat, von ihr soll e» a- hängen, o^ lie Majorität den B e r t r a u e n s w e ch s e l für daS Cabinet noch weiter prolongirl oc er ihn für o e r-fallen erklär L" Ei> cm in der „Wiener Zcltrng" publieirlen Deerete zufolge wurde d.r Vrit^tagsabgimdiiete Podesta in Castelntiovo, Georg E>ute B o j n o vic zu?? Präsidenten dcS d äl m a t i n i' schen Landtages, und der Vandiagsabge-ordnete nid Biii germristcr in Zi>a, Rckolau« T r i g a r i. zu dessen Siell Vertreter in l-.r ^ei-inng ceS Landtages «nannt. Inssiste v>vrlien angenommen i» 5«» fcj*>rtirr „»Sinnt ^rini»#", ( in#»« 6ce «.uiiiKaiti. Jot Kien-«Ci4 in «-rat. >t. Cnn» 3;»ir«i t üjmv. in atii«, «r. «iiHu, ^li iiuf.#- a^ciitut in fciDorti. Lokale Aundschau. mlnng nictt nur Vet« eiitdniiijluter und Buiienftcuiide, sondern ut>er-Ijaui» grumte der Voiidairthfchoft geladen find, daif nun wol cituiit zahlreichen Besuche entgegen-sehe». R^ch der eist jungst der Bienenzucht ge-widmeten länger,« Besprechung, glauben wir heute nicht nochmals auf die Wichtigteil dieses Zweige« oer ^anowirlhfchasl hinweisen und zu reger Be° theiiigung cu fordern zu muffen. (?lus Sem A»it»blatte.> Der Jufti,minister »ai dem BejietSgerichis-AdjunetenAnton Kappu» die aiigemchle ZierfeKung von Mabrenberg nach Windisch- graz bewilligt und den Ütu»,ulianten Johann Petro-v i' »um ^ezirlögeeichl»-Adjunciea zu St. Leonhaed in «leiermark ernannt. /Durchgel'rannt) Der beim hiesigen ' Kreisgrrich e bet>ienst>t geioefene Gefangenaufseher t^oriup ist am I. Jänner naä, Znriicklassung diverser, betrügerisch r Schulzen, flüchtig ge vor e», ohne daß es bi? he.ile gelungen wäre seinen Auf- enthaltet zu «smscheu. (Strafmilderung) Die Strafe des in dir letzten vo.jä »rigen Sillivurgerichtspcriode wegen des Berdrechens de^> Betiiiges zu fünfjährigen Z)ie ^atast-Hievotutiou in Eonstantinepet. Lriginal-Roman Milldeilungen eines Eingeweihten von Scheibe (\0tlfeyuNiV) tfilste* Kapitel. Sie Rache der Äriider. „Wie Du befiehlst, weiser Franke." lauteie die Antwott deS Generals. Bcdarjsi T>u Hilfe, so ist eine ganze Tienerschaar bereit, Dir b«izuspein>^n." Der Pascha ftlhrle den kaiserlichen Leibarzt in ein bSher gelegenes Stockwerk desselben öeWtade* und die zahlreichen Bewaffneten, welche den langgestreckten kahlen Korridor devolkeeten, wiesen daran» hin. baft man bm (rastlosen Leu hinter den dicken Mauern noch immer wilde (Selüste zunanie. Ein schadensroher Zug entstellte daS Antlitz de» Toctors, als er die ärmliche Ausstattung dieser Etage wahrnahm, wogegen in der Behausung de« Pascha'S orientalischer LuruS anzutreffen war. Victor Klemm, der General und der Dragoman schritten den Gang enilang, bis sie eine Thüre erreich-Jen, vor der eine Doppelfchildwachc stand'. Die Soldaten zogen die gekreiijten Gewehre von deni Eingange weg und der Pascha Hopste aus eigen-thüwliche Weis» an die maffiven Holzladen Ein Schudsenstercheit öffnete sich und dahinter zeigte sich ein lurbangeschmückter Jfoi'f. Einige Seeunden später wurde die TWre von innen geöffnet und ein granbärtiger ?ürke trat sragen den Blicke» dem General entgegen. Dieser flüsterte ihm eifrig einige Worte zu, dann sagte er gegen Vietor gewendet: „Ich eile. UNI Borkeb rungen für den Empfang de» Grodberr» zu treffen, «eeim ^lga wird Dich an da» Ziel geleite»." Der Pascha schied und dee Aga schiok hinter den Eingetretenen sorgfältig die Thür wieder ab. Victor.lilemin sieht sich in einem Saale, der ge-tünchte Wände zeigt Niedrige Polstersitze befinden sich nm die beiden Strel»epfeller, welche die Decke nagen und etwa ein Dutzend mit Handjar uud Pistolen beivassneter, düsler blickender Moslim» lauern schweigsam ans denselben. Sie regen kein Glied, als der Arzt an ihnen vorüber schreitet, aber ihre scheelen Seilenblicke ver-folgen ihn. bis er mit seinen Begleitern hinter einem Teppichoorbange verschwindet. Fürivahe, die Mönche christlicher Betteloedeu sind mit größerem Comsort umgeben, als dieser entthronte Kaiser. Addul Aziz oerschwendele während seiner Regie-rungS-eit Unsummen, um Prachlbauien auszuführen, die nirgends in der Welt ihre» Gleichen finde». Mit einer Leidenschaft, die einer besseren Sache würdig ge-wc'en ivaie, versuchte er es. die verheißenen Heulich-leiten des Paiadieseö um sich zu andern, und er ichuf wahelxist GroftarligeS in diesem Genre, unbekümmert darum, daß an j.'dem Marnrorstein der Sch:veiß und die Thränen seiner Unterthanen hingen. Und jetzt haust er wie ein Derwisch in einem halb-verfallenen Gemäuer, sieht eckle Spinnengewebe über feinem H.iupte, statt kostbarer Seiden-Draperien. athmet dumpfige Kerkerluft, statt balsamischen Düften. Er, der lange Jahre hindurch nur von hingeben-den. wollüstigen Slla-'innen Handreichungen entgegen-nahm. luieo jeht von trotzig.» Männern bedient — statt dem endlosen SinneSiausch vergangener Tage wird er zur fchaalen Nüchternheit gezwungen. Einsam durchdacht er die Mächte, statt dem süßen Liebesgeslüsler der Houri'S da» gespenstige P,eisen de.' Fledermäuse und die schaueigen Jiufe der Ohreneulen vernehmen». welche da» Schloß umlieisen — oder er hört d.e Wogen brausen, welche sich an dem Gestaie von Tov Kopu geräuschvoll brechen. Rar der grimmigste Feind kann sein Herz dem Mitgefühl vertchließen, wen» er da» Einst und diese» unglücklichen Mannes in Betracht j-eht — uns Viktor Klemm ist sein Feind, ein rachedün'lender. un-versöhnlicher Feind-' Trotz der srühen Tageszeit ist Mdul Ajiz rn4 t mehr in feinem Schlasgemache zu Irene», sonder» u einem anstoßenden Raume, dessen breite» B».«»>ei> a die Au»ficht aus da» Meer gewährt. tiey«>lo folgt.) schweren Kerker verurtheilten A. S ch l e s i n g e r wurde üb«? dessen Berufung vo:n O^erlauoesge-richte in Graz auf drei Jahre herabgemindert. (In Tückern) wurde, wie uns berichtet wird, am 2. d. ein Hitnd, den man für wnth-verdä^ltg gchalien, erschossen. Auch w»rde er-zählk/e« sei ein dem Anscheine nach wnthverdäch-tiger Hund von Tüchern nach St. Gcorge» zu gelaufen. In Folge die'er Melvungen haben in den letzten Tage» von Seiten der Bezirkshaupt Mannschaft Erhebungen staitgefnn^ca, w.lche er gaben, daß der in Tüchern erschossene H >nd gar nicht wuthverdächtig war. Bezüglich des zweiten Hundes konnte nicht« festgestellt werde», da derselbe nicht aufgefunden wurde. Obgleich wahrscheinlich bezüglich der Wuthveidächiigkeii des« selben eine Täuschung obn a ttt, wurde doch auch vorsichtshalber in den Gemeinden Tunern, St. Georgen und Kostreinitz die Hunde-contumaz verfügt. Milzbrand. In Lutrje Gemeinde Ponigl hat sich ein Mann beim Schlachten einer am Milzbrand erkrankten Kuh an der linken Hand verletzt uns in Folge dess,» ein Anthraxqeschwür bekomme». Ueber dir von diesem vorfalle erstattete Anzeige hat am 5. d. an Ort urd Stelle die co< misfionclle El Hebung stattgefundenen. welche ergab, daß die erwähnte Kuh wirklich am Milzbrand er» krankt war. Außer dem einen Falle ließ sich aber kn der Gegend oon Ponigl keine weitere Milzbrand» erkrankung conftatirrea. wie» qemelvct. das, am S1. v M Abend» von dem Taglöhner Johann Zech nee bei dem Mrthshauie de? Franz Pook in S t. I o-hann und an mehreren Häuier Feuer gelegt wurde. Tem glucklichen Umstand«, daß sich die Flammen wegen de« vom leyten Regen no ließen die z.« Tage getretenen Erscheinungen auf eine Berg ist ung schließen. Räch den von Seilen veS KreiSgerichie» Cilli durchgefühneu Lrheiimrgea, stellte e« sich heran«, daß der Anna M?ag «n mSrderischer A', ficht Gift beigebracht wurde. (Aus Marburg) wird UN« von einem höchst bedauerlichen Unfälle berichtet, dessen Schau-platz Oderpulsgau letzter Tage gewesen. E« ist nämlich das vierjährige Töchterchen der in O^er-pul«ga» wohnhaften Maria Rachle au« Mangel an Beaufsichtigung in eine Kalkgrube gestürzt und hat darin den To) gefunden. Der entseelte Leichnam de« unglücklichen Linde» wurde am 5. d. in der genannten Kalkgrube entdeckt. Die gerichtlichen Schritte gegen die Sch »ldtragenden wurden ringe-leitet. — Nicht uninteress int ist die Zusammenstellung der Marburger städtischen Sicherheitspolizei über ihre Thätigkeit im a!>g-lausenen Jahre. Es wurden nicht weniger als l 2t» Verhaftungen vor-genommen,— eine Zahl, die bisher noch nie erreicht wurde. D'tihuiidert nnd fünfzig Häftlinge wurden dem Gerichte übergeben. 286 polizeilich abgestraft, die übrigen als Schüblinge weitergeführt o>er mit gebundener Marschroute fortgewiejen. (Es gebt nickt» über einen guten Tthl.) In der letzten Nummer de« Pslizeiblatte« für Steiermark il't wörtlich folgende vom Bezirk«» Gerichte St. Marein vom 29. Dezember 1876 ausgehende Bekanntmachung enthalten: .In der Nacht zum 16. d. M. wurde der Grundbesitzerin Appolonia Toplisek au« »nverfperrtcm Stalle eine Kuh durch unbekannte Thäter entwendet, dieselbe unweit de« Hause« der Beschädigten geschlachtet uns der rückwärtige Theil de« Körper« rückgelassen. Diese Kuh war grauer Farbe. 5 Jahre «lt. gut genährt im Werthe per fl. 1U0—. Um Inv'gili-rang wrd ersucht." — Wird man mit Rücksicht auf die genaue Beschreibung der bereit« geschlachteten Kuh nicht beinahe versucht zu glauben, daß nach dieser invigilirt werden soll? Jwntes. (Gin komischer Tckmerzj Eine schöne, junge Pragerin au« angesehener Familie Kbersie-delte mit ihrem Gatten nach Indien an die User Feuilleton. Die guten Jlten. Bon Alphonsk Tandet. „Ein Brief für mich. Bater Olza» ?" „Ja, gnädiger Herr, von Pari«.* Er war ganz stolz auf dies: „von Paris." Ick) nicht, denn irgend etwas sagte mir, daß dieser Pariser Ankömmling, der so unvermuchet und so früh am Morgen auf meinen Tisch fiel, mir den ganzen Tag .erderben würde. Ich tau hte mich nickt, wie Ihr gleich sehen werdet: „Du mufit mir eine» Dienst leisten, lieber Freund. Schließ einmal Deine Mihle auf einen Tag nnd mache Dich sogleich auf den Weg nach Eyguie-re«. Da« ist ein hübscher Ort, drei oder vier Stunden von Dir — ein kleiner Spaziergang. Wenn Du ankommst, fragst Du nach dem Kloster der Waisen. Das erste Haus hinter dem Kloster ist ein niedrige« Häu«chen mit grauen Fensterladen und eim Wartchf dahinter. Ohne anzuklopfen — die Thür »ich immer offen — trittf Du ein und r-.'st ech' i i{.* „Guten Tag, tieve Leute, ich bin ein Freund von Moriz!" Dann siehst Du, wie zwei kleine alte Leute, ach so alt, so steinalt. Dir aus ihrem Lehnstuhl die Arme entgegenstrecken, und in meinem Namen umarmst Du sie herzinniglich, gleich, al« seien e« Deine Lieben! Dann plaudert Ihr mit-einander; sie reden von mir, nur von mir; sie «r.ählen tausenv wichtige Dinge, aber Du wirst zuhören, ohne zu lachen. Nicht wahr. Du lachst nicht? E« find meine Gioßeltern, zwei Wesen, denen ich mit meinem ganzen Leben ge-höre, und die mich seit zehn Jahren nicht gesehen haben. Zehn Jahre, das ist lang, aber wa« willst Du? Mich hält Pari« fest, und sie, sie sind f.' alt; wenn sie mich besuchen wollte», sie würden unterwegs zu Schade» kommen. Glücklicherweise hab' ich Dich dort unten. Du Lieber, und wenn die armen Leutchen Dich umarmen, so wird'« ibnen säst sein, als ob sie mich au's Herz schlössen. Ost genug hob' ich ihnen von un» Beiden und unserer innigen Freundschaft erzählt, darum .. ." Zum Teufel mit solcher Freundschaft! Aber waS blieb mir übrig? Ich verschloß meine Mühle, schob den Schlüssel unter die Thürschwelle, nahm Siock und Pfeife und damit Hollah! Um Zwei etwa kam ich in Eyguiere« an. Graue Fensterladen, ein Gärtchen dahinter . . . sofort erkannte ich da« Hau« und trat ein, ohne anzuklopfen! In dem Halbdunkel eine« kleinen Stübchens faß ein Grei« mit rochen Bäckchen und voller Runzel» bis zu den Fingerspitzen; er schlief im Lehnstuhl, den Mund halb offen, die Hände auf den Knieen. Zu seinen Füße» horchte ein kleine«, in Blau gekleidete« Mädchen — mit großem Umschlagtuch nnd kleinem Häubchen, dem Costüm der Waisen •— und la« aus einem Buche, größer al« sie selbst, die Geschichte des heiligen IrenäuS. Ich bleibe auf der Schwelle stehe» und rufe mit lauter Stimme: „Guten Tag, Ihr lieben Leute, ich bin ein Freund von Moritz!* „Ach, wenn ihr jetzt de» armen alten Mann gesehen hättet! Wenn ihr gesehen hättet, wie er mit ouSgestreckten Armen auf mich zukam, mir lie Hände drückte, ganz verwirrt im Zimmer auf-und ablief und vor sich Hins'"" ieUe: „Gott, ach Gott!" Alle Runzeln seine* Gesichte« lachten, und dasselbe strahlte hoa,>oth. „Herr, lieber Herr?" stotterte er, und dann wendete er sich nach dem Hintergründe und rief: „Mamette!" Eine Thür öffn» t sich, ei» leise« Getrippel im Flur .... es irar Mamette. Nicht« Hübscheres in der Welt als diese« kleine Mütterchen de« Gange«. Bin dort kamen die schmerz tikst.m Briefe voll du ikler B.iorgniffe, al« sich aber die Frau in interessanten U.iijUiUxn oefand — so er-zählt da« „Prager Tagblatt" — wurden ihr: Briefe vollend« herzbrechend. „Liebe Mutter", schrieb sie. „mich »rückt eil ungeheurer Kummer. Ih kanr mich in diesem «ugenilicke über die Art vesseiben nicht genauer aussprechen, «'»er w un ich die Einbindung überlebe, wer?« ich Dir Alle« sagen. Zollte ich sterben, so wirst Du in einem versiegelte t Billet die Ursache meine» Kummer« verzeichnet finden." Man kann sich die Stimmung der armen Mutter denke»; die Achnliche» wiederhole lesen nu§;e. Wie groß war nun aber ihre Freude, al« kürzlich die Nachricht oo > l>er glücklich »verstandenen E;it» Bindung anlangte, der vierzehn Tage später eu Brief der Tochier folgte, welcher folgenden Passu« enthielt: „Ich bin glückliv, Mama, denn mein Kind ist— weiß! Denke nur Mama, ich h,de mir eingebildet, daß ich hier in diesem Klima und unter diese» dunkelgesärbtcn Menschen auch ei» schwarze« Kina bekommen würde. Nun ist aller Kummer vo.i mir genommen." (Der Laibacher-Tafiaoverei») zählt be, Ae ginn de» Jahre« 1877 im ganzen 314, und zwar 197 beständige und 117 nicht beständige Mitglieder In be, Bereinslocalitäten liegen, wie wir dem „Laib. Tgb." entnehmen, 4« Zeitungen, darunter Augsdurqer, Berliner, ©rüffelet, Kölner, Leipuger, Münchener, römische und Stuttgarter Blätter, auf. (Eine verhängnisvolle Torte.» Wir berichteten vor mehren Tagen schon von dem Selbstmo'de de» General Urban in Brünn. Heute einnehmen wir dem ,Tage«bote a. M." über dtii vorgenannten General folgende interessante Mittheilung: „General Urban befand sich oer -möge seiner hervorragenden Stellung uav wegen seine« liebenswürdigen Charakter» mit den angesehensten Familien Siebenbürgens in engem Ber kehre. Eine« Tages erhielt General Uroan von unbekannter Seite eine prachtvoll aussehende Torte, dieselbe wurde jedoch eben wegen chrer räthsel-haften Herkunft untersucht un? al« vergiftet er-konnt. Noch sonderbarer uio überrasche noer war jedoch da» Resultat der ferneren Nachforschung, denn e» wurde mit Sicherheit eonstatirt, daß Die Torte von einer dem General sehr befreundeten mit feiner Flügeldaube, feinem klösterlichen Kleids chen und dem gestickten Taschei'tuche. da« sie de» Besuch zu Ehren in die Han) genommen hatte. Bei ihrem Eintritt halte Mamette sich an» geschickt, mir eine tiefe Verbeugung zu machell. at>er oaS eine Wo« des Alten: „Es ist ei» Freund von Moriz!" brach die Reverenz mitte» entzwei. Sogleich beginnt auch sie zu zittern, zu schluchzen, ihr Taschentuch verliert sie und wird roth, pirpurroth im Gesichte. Ja, diese Alten! Da« hat nur noch ein einzige« Tröpfchen Blut in den Adern, aber bei der geringste» Erregung steigt es ih.ien in's Antlitz. „Schnell, schnell einen Stuhl?" ruft da« Mütterchen ihrer Kleine» zu, und je?eS mich an einer Hand fassend, trippeln sie mit mir zum Fenster, das weit geöffnet wird, damit sie mich recht sehen könne». Lehnsessel werde» herbeige-schafft, und ich muß mich zwischen den beide» Alten auf einen Stuhl setzen, die kleine Blaue hinter un«. Und nun beginnt das Fragen: „Wie geht es ihm? Was macht er denn? Warum kommt er nicht? Ist er gesund und munter? . . . ." und so fort stundenlang. So gut ich vermag, beantworte ich alle Fro" ;ähle "«n meinem Freuode Alles, wa« '.ch f. isch weg. was ich nicht weiß, und hüte mich wohl zu bekenne», daß ich nie Acht darauf gegeben, ob feine Fenster gut schließe», und was für Tapeten er im Zimmer hat. Die Tapeten! Ja sie sind blau, Madame, hcllvlau mit Guirlanden . . ." »Ja, ja," unterbricht mich gerührt die Alte und fügt, sich zu ihrem Manne wendend, hinzu: „ES ist ei» so gutes Kind." „Ja, er tst ein gute» Kind I" wiederholt en-thufiastifch der Andere, und während der ganze» Zeit, al» ich sprach, gab e» zwischen den Beiden ei» verständnißinniges Kopfnicken, Augenwinke» und stille« Lachen, und bisweilen »ur flüsterte Twfm&eligen Dame übersendet worden war, welche bisher da« uoilft» Vertrauen des General» ge» »offen liatte. Nach einig n Tage« gab Gcneral tlrban in seinem Hause eine Goiräe und lud zu derselben auch d:c erwähnte D?me, ol)..t ta« geringste von dem Awi'chenf.>lle n> erwähnen. Eao» lich ließ er der Dame die Torte vorseyen und forderte sie entschieden auf. die eiste vo t der Torte zu essen. Bleich vor Entsetzen siel die Dame, »velche die ominöse Torte erkannte. in eine Ohn-anacht. und als sie sich einigermaßen erholt t^tte. sprach ter General zu ihr in Gegenwart aller Gaste, die mittlerweile von dem Vorfalle unier-richte« worden waren: „Wenn Sie ein Mann wären, wüßte ich Sie »ach Verdienst zu bestrafen, -so a er crfitnijt mir nichts anderes. a!« Ihnen vor alle» Anwesenden und sür immer die Thiire zu weisen." Mit Schmach bedcckt, schlich die iil'er. listete Attenläieria unter den Verwünschungen der «brigen Gaste au» dem Hiuse Urbtni' iSon einer unglücklichen Gräfin ) So manche Schau'pielertn hat es wol schon zur Gräfin gebracht, ebe i so unglücklich aber, wie die Gräfin S ch a a f s g 0 t s ch e, die sich am 31. *. M. zu Aöevlin aus dem Ztnster gestürzt hat und -am Donnerstag A^ö nach schweren beiden geilorben ist, hab.» noch wenige dieser Damen geeudet. Die 'Arme läßt ein etwa zweijährige« Töchterlein zu> rück. Wvl selten hat eine unier den glücklichsten Auspizien geschlossene Ehe einen so tragischen Ab-schluß gesunde«!, wie die der schönen Gräfin. Graf Leopold Schaaffgotsche war ter Inhaber eine« ausgedekuien Majorai« im War.»b»unner Tbale de« Riefengebirge« und lernte seine spätere Gemalin ckenneki. als sie im Theater zu Warmbrunn aus» trat. Um der Neigung seines Herzen« folgen zu sonnen, verzichiete er zu Gunsten leine« jüngeren Bruder« Vudwig auf da« Majorat und lebte titua zehn Jahre lang mit seiner Gallin in glücklichster Bereinigung. bis er vor ungefähr zwei Iah,en starb. Kmz d«,rauf hatte sie Witwe tu« Unglück, auch zwei T»ch«e>che.> zu verlieren, uns als nun 'logar da« dritte Kind. gleichfalls ein Mädchen er-•tranfit, verfiel die Gräfin in Trübsinn, welcher in ihr den Entschluß zum SeUguuotb« zur Steife brachte. Fünf Tage währte es, bis der Tos sie von ihren beiden erlöste. < entfaltete, al« ich gestand, noch nüchtern zu sei«. Schnell da« Gedeck. kleine Blaue, den Tisch in die Mitte der Stube, das fteiertagS« geschirr und die geblümten Teller! Kichere nicht so viel, dn Kleine und eile Dich! £> sie sich beeilten? In weniger Zeit, als dazu gehörte, drei Teller zu zerbrechen, war da» Frühstück bereitet. „Sin guter kleiner Imbiß", sagte Mamette, indem sie mich zu Tische führte, „nur müssen Sie -allein essen. Wir Andern haben chon heute früh -gegessen." Die a.men alten Leute! Zu welcher Stunde man sie auch überfällt, sie haben immer schon «.heute früh" gegessen. Der „gute kleine Imbiß" Mamette'« bstand aus zwei Fingerhüten von Datteln und einer „Barqnette", einem Kuchen, so groß wie ein Windbeutel, — Vorräthe, von denen sie und ihre Kanarienvögel mindesten» acht Tage gelebt hätten. Und ich einzelner Mensch wurde mit dieser ganzen Speisekammer fertig! D«S gab aber auch ein Siannen ring« um den Tisch ! Wie die Kanarienvögel dort hinten in ihrem -Käsig reckten die Hälse, als wollten sie sagen: ^Schau, der Herr da ißt die ganze Barquette auf!" Ich aß sie.in iei That ganz auf, und al« einigten Staaten, Cornelius San der Hit, gewöhn, lich der „Commodore" Banderdilt genannt. Sein nach-geUisene« Vermögen wird ms fünfzig Millionen TollarS geschätzt. (Wiedersehen.) Ein Schotte »ihm vor vielen Iihrrt von seiner jungen Braut Abschied, um sei» Glück i» Ostindien zu versuchen, nn> lange Zeit vergieng. fevor er eS für gerach.n dielt, seine Verlobte nachkommen za lassen, um ia den sians der Ehe mit ihr zu treten. Al» ein echter Nord-Brite blieb er jeooch seiner Getievte» treu, bewahrte ihr Bild in seinem Heizen und fan» diese« unver-gleichlich. Mit der Beförderung wollte e« zwar nicht rasch gebe», e« gieng aber desto fi herer: er wurte in langen Z oischearäuwen Capitän, Major und endlich Oberstlieutenant. Freilich hatte der gute Mann, als er die letzte Staffel erklommen, die Mitte de« Leben« bereit« überschritten. An die griduelle Abnahne seine« jagendlichen Aeußern ge-wöhnt. vergaß er, daß auch seine Iugendgeliebie die Schwingen der Zeit berührt haben könnten und erwartete in ihr auch ganz dasselbe Wesen zu finden; das ihn ein?« begeistert. Vor Kurzem endlich kam P.e (einer Aufforderung gemäß »ach Etlcutta, bealeitet von ei.«er Nichte, die gerade so aussah, wie ihre Tante vor Zeiten einmal au«-gesehen hatte. Der Ottilie eilte an Bord des Schis' fei uns erkannte sogleich das blühende Mädchen wieder, daß so lebendig in feinem Gedächniß ge-blieben war. „O meine theure, meiae eiuzige Mag-gie?" — Mit diesem Rase drückte er sie brünstig an sei» Herz— „Hall! holla! LandOmann," schrie eine verwitterte Person, die daneben stand. Diese heißt nicht Ihre Maggie; ich bin Ihre Maggie. und wahrhaftig noch gut genig für .in so grau-bärtige« altes Pergament Gesicht, wie Sie!" — Der Oberst Lieutenant hatte sich wirklich vergriffen uns mußte au», gern oder ungern die echte Mag-g,e zur Frau Oberstlieutenant machen. lA«» dem VfUnjealeden.) Unter diese« Titel finden wir in einem ungarischen Blatte folgende au« dee Feder Moriz I o k a i's stammende reizende Mittheilung: Ich besitze eine Ficus el#«iioa, die ich selbst au« einem kleinen Pflänzchen großgezogen habe. Jetzt ist sie I'. Jahre alt und hat 24 Zweige Ihre großen, glänzenden tiesgrünen Blätter, von ein Fub Länge, fallen nie ab. Den Winter feiert sie damit, daß sie vom November bi« April keine Blätter treibt! sie schläft ihren Winter. ich darauf, ohne e« eigentlich zu wissen, beschäftigt war. da« lauschig', vom Hauch de« A>terth,lm° liche» durchwehte Gemach zu mustern, da waren e« besonder« die beide» kleinen Betten, von wel chin ich den Blick nicht abwenden konnte. Diese Betten — beinahe zwei Wiege» — ich vergegenwärtige mir, wie e« wäre, wenn sie am frühe» Morgen bei Tagesanbruch noch von ihren großen befranzten Gardinen verhüllt lägen. E« schlägt drei Uhr. Da« ist die Stunde, wo alle alten Leute aufwachen: „Schläfst Du. Mamette?" — „Nein. Lieber." — „Ist Moriz nicht ein glltcS Lind?" — „Ach ja, er ist ein gute« Kind." Wärend dessen spielte fich am an ere» Ende de« Zimmers, vor dem große» Schrank. ei» schreckliche« Drama ab. Es handelte sich darum, hoch oben aus dem äußnstem Fache einen Glas-Hafen mit eingemachten Kirschen herunterzuholen, der schon seit zehn I ihren auf Moriz wartete und setz» mir Ehren angebrochen werden sollte. Trotz der Vorstellung^ der guten Mamette halte der Alle daraus bestanden, selber die Kirschen herunterzuholen; zum großen Schrecken de« Mütter-chen« war er aus ei» Stuhl gestiegen und ver-suchte, oben hiuaus zu reichen. Und nun hättet ihr da« Gen'ä'»- sehen sollen; der alte Mann, der keuchend an dem Möbel In die Höhe zu k,ettern sucht, die kl.ine Blaue, die sich krampfhaft an seinen Stuhl klanimert. und dahinter Mamette. verhaltenen Athem, die Arme schlaff hernieder-hangen lassend, und Über dem Ganzen der leichte Dust von Bngainoit-Oel, der dem Schrank und den großen Stößen aufgestapelter Leinwand ent-strömt. Nach vielen Anstrengungen gelang e« endlich, daß Gefäß au» seinem Versteck hervorzuholen nnd mit ihm ein alte« ganz verbeulte« silberne« Napf» chm. dessen Moriz sich bedient hatte al« er »och klein war. Mau füllt e» mit Kirschen di« zum Rande — Moriz aß die Kirsche» so gern! — Ichlof. Heuer lie» iÄ sie i". den Speijefral schiffen, der nun zu eine» Tlinheil von ihren breiten Blättern fc. dacht ist Inmitten bei opeijesaal« hängt eine Petra- leiimlampe. Gin Zweig der TVn» sft bjfffr Lampe nahe gekommen. Die anderen dieiundj-oan;!^ neigen gewöhnlich abwärt« und ihre Sndringe sind welk; jeuet eine aber erhebt sich gegen die Lampe nnd faltet feine großen fetten Blätter ibereinonbeir: die Ficu» meint, t* scheine die Sonne. Die deeiundzwanziq Lchwestern denken traurig: OK! meld» ein trauriges Land, wo die Hülste be* Leben» der Tod ist. Ter eine Ziwig aber fn^t mahlerisch' Ich bin zuhaute in Hindoftan. »i? Sonne kommt zu mir herab! und setzt sei» wache« Leben fon. während die anderen bieiundzwan;ig schlaien. Die Pflanzen haben also «etühle, Gedanken und auch — Täuschungen. Landwirtöschatt. Handel. Industrie. lIadr- «nd «iebmäckte.) In Untersteiermark werden in Laufe des Monates Jänner noch folgend« Martte abgehalten Im Ä-j. C i l li: Plelrovirfch am 17., Tüchern am 21. Jänner; im Bez Dra ch-nbu rg: St Philivpi in W-ratiche am 14.. Zautich am 20. «opreiniiz am 25. Jänner; im Bez. St. Leonhard: Leonhard in Windifchbüheln am '.'0 Jänner; in Be». Mahrenberg: Mahrenberg am *l Janner: i« Lderdurg: Peaßberg am 2L. Jänner: im Bez. Lb. R a d k e x « b u r g : St. TJeter bei Ztadiersburg am 17. Jänner; im Bez Rann, «owllen am 17 Jänner: im Bez Rohitsch: St Hermagor (Hl Sabetn) am 20. Jänner; im Bei Windifchfeiftritz: Studenitz am 25. endlich im Bez Windischgraz: Windisch, graz am Z5. Jänner. Eonrsc der Wiener 'Pörfe vom IN. Jänner 1877 Goldrente...........73.45 Einheitliche Staatsschuld in Note» . . 61.30 r in Silber . 67.60 1660er Staat?-A»lehen«lose .... 112._ Bankaktien...........808.— Creditaclie« ......... . 14 z,_ London............125.55 Silber............114.80 Napoleond'or..........10._ K k. Münzducaie»........ 5.V6 100 Reichsmark.........61.70 und es vor mich niedersetzend, raunt mir der Alte mit lüsterner Miene in'» Ohr: .Es trifft sich gut für Sie davon esse» könne» . . . Meine ftrau hat sie eingemacht . . . Sie bekomme** etwa« Gute« zu kosten!* Ach, seine Frau halte sie eingemacht, aber leider vergessen. Zucker daran zu thu». Wa« wollt ihr? Man wird zerstreut im Alter. Sie waren bitter. Deine Kirsche», gute Mamette, aber dä« hat mich nicht gehindert, sie, ohne eine Miene zu verziehen, di« zur letzten zu verspeisen. Nachdem da« Mahl beendet »var, erhob ich mich, um von meinen Gastfreunden Abschied zu nehmen. Sie hätten gerne mich noch eine Weile bei sich behalten, um von dem guten Kinde zu plau-dern, aber der Tag nUgte sich die Mühle lag fern, und ich mußte scheiden. . Der Alte erhob sich gleichfalls: „Mamette, meinen Nock! Ich will ihm bis zum Platze da« Geleit geben." 3ch bin überzeugt, daß Mamette im Grunde ihre« Herzen« meinte, daß es für ihn schon ein wenig zu kühl sei, aber sie ließ sich nicht« merken. Doch at« sie ihm in die Aermel de« Ro» ckee half — ein schöner, schnupf,abakiardener Rock mit Perlmutte' knöpfe»— hörte ich, wie sie ihn sanft ermähnt : „ j. u kommst nicht zu spät heim, nicht wahr?" Worauf er mit schalkhister Miene sagte „Ei, wer kann da« wissen? Vielleicht . .." Daraus blickten sie sich an und lachten. Es dunkelte, als wir Großpapa und ich. uns auf den Weg machten. In einiger Entfcrnu.ig sol» Ute uns die kleine Blaue, um ihn zurückzuführen. Ee aber bemerkte sie nicht unb w2r ginz stolz, an meinem Arme wie ein Man» einherzuschreiten. Mit strahlendem Antlitz sah ihm Mam.tte von der Thürschwelle zu, und wie sie un« so mit leichtem Wiegen des Kopfe« nachblickte, schien sie sagen zu wollen: „Mein arme« Männchen!.... Wi e gut er noch zu marschire» weiß" Klein r Anzeigen. Me In diese Hubrik eiu(je»chal-tete Annont j bis » 6 Zeilen Raum wird mit 20 kr. bereohaet. Au.-körnte werden in der Expedition dieses Blatte* bereitwilligst und unentgeltlich ertheilt. Ein mObllrte« Zimmer mit Ausgeht «ul d n Kudluark i»t fllr < inen Herrn zu rrrgfbi n. Diritihirn'scltes Hau* Xr. 138. Auflagen beim Hu ureigentbüiucr. Ans dorn Out« Sallach nächst Cilii sind circa 60 WIO St. gilt gebrannte >i.iu. rn-gi I xuiii Fn isM> von Ö d. ab Ziegelei luichat Arndorf tu verkauft n. Ein ichtnei moblirtoa Zimmer. |i«MiiH'ilig, ist bis 1. Februar <1. J. zu hi liehen. Grazergame Nr. 75. Elccutivc Realitätcn-Lcrftcisicruiig. Vom l. t. ftAbt. tiefe«. $V",irf«-@eri mach«: E« sei über Ansuchen der (lillirr Sparkasse durch Tr. Langer die execulive jveilbietting der dem Jakob und ftranjifta ©robel-nit in Lopaia gehörigen, gerichtlich aus 1380 ft geschätzten Realität Frb. Nr. 160/37 ad (rrminorütcnctfilb CiUi. bestebend in Wobn und WiriblchasiSgebäuden nebft Krundstüden im Gesammiftächenmafte per !> Joch I5>SS Qflj; bewilliget, und hieM drei FeilbietungS-Zag-sahunaen und zwar die erste aus den 17. Jänner, die zweite aus den >7. Februar und die dritte aus den 17. Mär, 1877. jedesmal Vor. mittags von il—tä Uhr in der d. «. «niiskanzlei Rathkau« 2. viock mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Psandreali-tät >>ei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem «chävungswerth, bei der dritten aber auch unter demselben hintan-gege.en werden wird. Die LizitatioitS Bedingmssc, wornach insbesondere jeder Lizi-lant vor gemachtem Anbote ein >0°/, Ladium tu Handen der Lizi-latioiiS-Commisiion zu erlegen hat. so wie da« «chdtzungö-ProtokoU und der Grundouchs-Vxtran können in der dieögcrichllichcn Registra tat eingesehen wotden. Ciilt am 1.'!. November 1876. Freiwillige Licitation. Samstag den 13. Jänner nm 9 Uhr Vormittag findet in der Herrengasse Nr. 17 eine freiwillige Licitation von Möbeln und Ksteheiieiurichtung statt. Minuendo-Licitation. Die Stadtgemeinde benöthiget 19 Strtek lichtene Sturzträmme, & 11 Mei*r lang, scharfkantig behaut, 25 cm. dick nnd 30 cm. breit. Die Heistellung »in! im Ofl'ert- und Minnendo-Licitationswege hintauge-geben nnd die Licitation auf Mittwoch den 17. Jänner d. J. Vormittag 11 Ihr hier-amts angeordnet, wozu Krstehungslustige eingeladen werden. .Schriftliche Offerte sind bis nur Kriifftwng der l.icitntion einzubringen und können die LK»tations!»ediiignigse beim Stadtamte eingesehen werden. Stadtamt Cilli, am 4. Jänner 1877. Dgj Bürgermeister. Maskenball-Anzeige. Auf mehrseitige« Verlangen gebe ich am Sonntag den 21. Jänner 1877 300 Stack FIciNeliMchnse Sind gegen Haar-Zahlung abzugeben bei der Thurnischer Verwalhiny nächst Pettau. Dampfmühle Styria in Marburg Niederlage in Cilli llaiifHplatz Durch in letzter Zeit > m genommene neue Mühlein— richtungen sind wir in der angenehmen L.tge. mehrere Melde in derselben Weiss« zu erzeugen, wie die gleichen Nummern der besten Fester Mühlen, so dass unser fiOberes Nr. O de. i jetzigen Nr. 1, und Nr. 3 den* jetzigen Nr. 5 gleich ist. •loEsaiiii ^liihlselner Mehl-Niederlage in Cilli Hauptplatz Nr. 2. Auch empfehle ich mein grosses Lager aller r!ginaf Schachtel 1 ff. j. 2ö. _ Bellt bei den mit x bez. icllBeten Finne«. in und Salz. Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur Hilfe der leidenden Mensclikeit bei allen inneren und äusseren Entzöndnngeu, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden, Krebsschäden, Brand, entzündete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. A« Ikafchen sammt dKSranchs Änwcifnnß 80 Kr. ö. N. Keht I»-i den ndt t bezeichneten Finnen. -Leberthran von M. Krön & Coup, in Bergen (Norwegen). Dieser Thran ist der einzige, der unter allen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. freist ff. S.ZS. per 5 lasche sammt chtvrL«chs Z«wcis»»g. _Eeht In*! ilen mit * l>. »> ieli!i>.-t. n Firm ». Depots: Cilli: Baumbach'sche Apotheke. F. Uausclier (xf*i. Marburg: M. Moric & t'omp. u t *). (xf*). Marburg: Pettau : C. Girod. Ap. direct von Florenz he- irop ragliano, ^-.er ■ w 7 blutreinigeuden \\ tr- ktiug allgemein bekannt, 1 Flaon H. I.—: 1 Kistchen mit 12 Flacons wird gegen Einsendung von fl. 10.— per Postanweisung franco versendet. A. MOLL, k. k. Hof - Lieferant, Vv ien, Ttcblanben Nr. 9. t>enui*acb« ttnb oetantwonlicher Redaueur 38if5tso $«sta