Anbacher Zeitung. .^ »37, Donnerstag a,n «. Inni »8K». <^l. P'.^.^r ^eitnna" rrschcint, mit ÄusuahlM' bcr S»nn- mid Feiertage, t^llch, „>ld kostet sammt dm A^lla^u >m ^omjptuir ganzjährig ttt ft., halbjährig 5 st., mit V. . ,?i >d i>n (^mvtmr aanijähria l< si., halbjährig .'. st. :i« fr. ^>r die Züstesl««., <>l^' Haus sind l.all'jähr.q .'l0 fr. mehr zu entricht.». Mit der Post Porto-?, ! , , ,,'aliria unter Kreuü'and »ud aedmckter Äoresse 1!l st., halbjährig li st. !il) lr. — In serationsqcbiil, r fiir eine Spaltenzeile ober den Raum derselben, für einmal ^<§i.,Ä'a tu»/!l lr.. für ;wci.»aliqe ^ lr.. für dreimalige 5 fr. 6. M. Iuserate bis 1H Zeile» 1 st. für 3 Mal .'.«zuschalte«. Äemtlicher Thett ^25 e. k. k. M"j. haben über Antrag des Justiz-ministers mit allerhöchster Entschließung von, 2. Juni l. I. den Rathsprotocollistcn des obersten Gerichtshofes , Silvester M a ssari, zum üandes-gerichlsrathe in Wien allergnädigst zu erneiülen geruhet. Seine Majestät haben mit allerhöchster Ent schließung vom 24. April l. I., die Umgestaltung des österreichischen General Konsulats zu ll!»v>,. lI,-»l^ in ein Eonsulat mit der Unterordnung unter das Gcneral-Eonsulat in Paris zu genehmigen, lind zugleich den Etienne Trotclix, Ehcf des gleiche »amigcn Handelshauses, zllin unbesoldctcn Konsul auf dem umgestalteten Posten in Ilini«; l!« l,l^<-<> mit dem Consular-Gebühren-Bezugsrechte, alltrgnä.-digst zu ernennen geruhet. Am 5. Juni »850 wird in der k. k. Hos' und Staatsdruckcrci in Wien das l.X. Stück dcS all. gemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes, welches am 24. Mai l850 vorläufig bloß in der deutschen Allein - Ausgabe erschienen ist, nuiunehr in sämmtlich", n.'un Dopp.l.-Ausgabcn ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält »litter Nr. 2t7. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 2l. Mai ,850, über die künftige Einrichtung der Finanz.-Landesbchörden. Wien, am 4, Juni 1850. Vom k. k. Redactions Bureau des allgemeinen Meichsgesstz- und Regicrlmgsblattes. Der Socialismus und der <5om«u« uismus. l. Vaibacb, am 5. Juni. (l). li.) Die socialen Bestrebungen der Gegenwart sind sowohl wegen ihrer inneren Bedeutung, alö auch wegen des gewaltigen Einflusses auf das practischc i!cbcn der gcsammten Menschheit die Haupt-frage des ganzen Lebens der civilisirten Welt geworden. Die unverkennbare und unberechenbare Wichtigkeit dieser, im vergangenen Iahthunderte auf Frankreichs Boden aufgetretenen Theorien erheischt es als dringend, daß wir dieselben näher beleuchten. Dieß stellt sich um so mehr heraus, da einerseits die beiden, wenn gleich im letzten Endpuncte sich einigenden, doch in ihrem Streben nach demselben wesentlich verschiedenen Ideen des Socialismus und Kommunismus nicht selten ldenlificirt oder verwechselt, oder aber gänzlich schief und verkehrt aufgegriffen werden. Wir machen es uns zur llusg.ibe, nebst Feststellung der wahren Begriffe der beiden, so vielen Schrecken erzeugenden Theorien, eine»: flüchtigen Umriß ihrer Geschickte zu geben, ihren Einfluß und die Nachtheile, die aus denselben erwachsen, wenn sie in practische Wirksamkeit treten würden, zu entwickeln, und endlich über Entstehung und Stand des Proletariates Einiges beizufügen. Bevor wir jedoch die wahren Begriffe über den Socialismus und den Kommunismus feststellen, »Nüssen wir in der Elttstthungsgcsctmhte etwas wei' ter ausholen. Wenn wir den Socialismus von praktischer Seite aus betrachten, so werden wir finden, daß derselbe germanischen Ursprunges ist. Die Geschichte zeigt uns nämlich, daß, während wir bei den gebildetsten Völkern des Alterthums, den Acgyptern und Griechen, mit Ausnahme des üycurqischci, Systems in Sparta, Kasten oder strenge Ranges - und Standesunterschnde sindcn, bei Völkern germanischen Stammes durcbgehends die Gleichheit der Individuen in allen und jeden Beziehungen practisch in Wirksamkeit st>»nd, weder Sclaverei noch Patricier unter ihnen bestanden. Diese Gleichheit unter einander bewirkte ihre Macht und mittelbar auch — ihren Untergang. Gleichheit konnte nur so lange be stehen, bis sie durch ihre Kraft und ihr gewaltiges Auftreten f.esten Besitz, stabile Eroberungen ge. macbt; dann aber mußte als Folge des natürliche!« Gesetzes, nach welchem der Befferere und Wackerere mehr, dr Schlechtrrere und Trägerere weniger er-hielt, jene Gleichheit gestört werden. Und hätte auch dieß gerechte Princip in der Vcrthcilung nicht obgewaltet, wäre die V»'rtheiluna des einmal durch Er-oberung ins Eigeiitlmm ü'bergsgangcilen Besitzes auch unter Würdige oder Unwürdige gleich m ä' ß i g geschehen; — wer würde wohl dagegen den mindesten Zweifel hegen, daß noch in der Hälfte des er. sten Iahrhundertcs diese Gleichheit gestört worden wäre? Eine Gleichheit, deren Hauptseindin das Eigenthum, und insbesondere der feste Besitz ist; eine Gleichheit, die in Theorien und im schwärmerischen Idcalisiren eines phantasicrcichm Kopfes wohl mit aller lebendigen Frische, aber immer in der kalten, ernsten Wirklichkeit der practischen Aussühnmg existiren kann. Der Theoric n.ich abcr g.hörel, diese Ideen dem verflossenen Jahrhunderte an; sie smden in Rousseau ihren Schöpfer, der dieselben, wenn qleich sich derselben minder klar bewußt, zuerst der Ocsscntlicküit übergab. Was Rousseau gleichsam als dunkle Nebclbildcr, als matten Abglanz seiner vom Naturzustände der Menschheit geträumten idiUisch.-n Schöpfung leicht andeutete; das bot kräftigerem,, ernstereren Naturen den Stoss zur immer bestimm^ leren Ausarbeitung der Gleichheitsideen, bis sie, besonders in den beiden vergangenen I a hrz eh enden, eine Höhe erreichten, welche gefahrdrohend ihr Haupt über die ganze Menschheit erheben! Sowohl der Socialismus, als der Eom-munismus haben denselben Ursprung, beide vertreten die Idee der Gleichheit der Menschen; nur sind die Wege der beiden, welche die gefammte Menschheit auf den Stand der Gleichheit bringen sollen, zwei gänzlich verschiedene. Der So> cialismus strebt darnach, durch die Arbeit die Gleichheit d er M e nsch en zu erreichen: wahrend der Commu n i s mus durch die Aufhebung alles persönlichen Eigenthums dieselbe zu schassen träumt. Beide haben somit das gleiche Princip; beiden steht das gleiche Hinderniß - das Eigenthnm - entgegen; nur wären beim Socialismus als contradictor.sche Gegensätze „Arbeit und Capital«, beim Socnil.s. mus »Grundbesitz und Besitzlose" aufzustel len. Während ferners beim Ersteren die Industrie nebst ihren nothwendigen Konsequenzen von cinem gänzlichen Umstürze bedroht ist, wird vom Letzteren der Grundbesitz '" "Uen seinen Verzweigungen vom Grund aus erschüttert. Ein näheres Eingehen in die Einzelheiten der beiden wird die Haltlosigkeit dieser nicht minder gefährlichen, als in ihrem Innersten den Keim der Zerstörung tragenden Doctrinen hinlänglich beweisen. Von dem Wunsche beseelt, die zur Bildung eines kraiüischen Invalidensondes eingegangenen Geld. betrage im bisherigen Betrage von l2.l07 fl. C. M. auf die sicherste Art zu fructisiciren, wird be kannt gegeben, daß Darlehensbeträgc bis 400 fl. E. M. gegen pragmatitalische Sicherheit auf Neali« täten zu elociren gesucht werden. Darauf Ncflectirende wollen die nähern Um» stände beim hiesigen Hof - und Gerichtsadvocaten Dr. Anton Rudolph, wohnhaft in der Eapuziner-> Vorstadt Nr. 57, erfragen. Laibach am l. Juni 1850. Vom Eomit»? des krainischen Invalidensondcs. Politische Nachrichten E> c ft e r r e i ch Wien, 4. Juni. Ueber den Stand und Fortgang der Arbeiten an den Staatsbahnen in der^om' bardie und Venedig meldet die »Austria«: Unaeachtet der ungünstigen Witterung im April sind die Rcconstructions.Arbeiten an der großen La-gunenbrücke bereits so weit vorgeschritten, daß von den 45, theils ganz zerstörten, theils wegen ihrer Schadhaftigkeit später demolirtcn Brückenbögen nur noch achtzehn neu herzustellen sind. Die Asphaltbe-deckung ist bei einem großen Theile der Brückenge-wölbe ausgeführt und auch mit dem Oberbaue be, gomien worden, so daß die L.iguneubrücke mit Ende Juni wieder befahrbar seyn wird. Eben so sind die Herstellungen an der Peisonenhalle im provisorischen Stationshofe zu Venedig und die Arbeiten behufs der stabilen Wiederherstellung der zwischen Mestre und Padua gelegenen Brücke über den Ecresone bereits in Anqriss genommen worden. Zu Verona wird an der Herstellung des großen Werkhauses thatigst gearbeitet. Der vom Bahnhose zu Verona bis an die Etsch und vom jenseitigen Etschuser bis gegen die vom Forte Clam nach Porta nuova führende Straße herzustellende Eisenbahndamm ist nahezu vollendet, so wie auch der Bau der auf dieser Bahn strecke vorkommenden Durchlässe und Canäle rasch fortschreitet. Bei der im Baue begriffenen Etschbrücke ist die Grundaushebung der von der Mitte des Stromes gegen das linke User zu errichtenden Grund, pseiler so weit bewerkstelligt, daß mit der Piloti° rung eines der vier Mittclpseiler begonnen werden konnte. Der Bau der Bahn von Verona nach Man. tua wird nunmehr auch in Angriff genommen; die Voremleitungen sind getroffen und die Zufuhren der Materialien längs der ganzen Linie gesichert. Uebri. gcns werden die Terrain-Untersuchungen für die in den Kronländern Lombardie und Venedig auszuführenden ilmierl^ namentlich für das Project einer Eisenbahn von Verona über Peschiera nach Brescia, ununterbrochen fortgesetzt. — Wien, 4. Juni. Es wird uns mitgetheilt, daß die russische Hauptversammlong (nnlovvn» rusk» ,l.>^n„l'li»l «1«; Onliklanlmopl«" vom 24. Mai liest man, daß am verflossenen Samstag dic Konferenz Sir Stratford (Manning's (englischen Gesandten) und Tiltof's (russischen Ministers), im Landhausc des Großvezirs, in Balta-Liman Statt gefunden habe. Weiter entnimmt man aus demsel' ben Blatte, daß Graf Stürmer zur Abschieds' Audienz beim Sultan am 23. v M. vorgelassen wurde, worauf er seine Abschiedsvisitc beim Groß-vezir, biim Minister der auswärtigen Angelegenheiten und bei den vorzüglichste» Mitgliedern des Divans machte. Am 2^. Früh begab sich eine De^ putation Oestcrrcichcr zum Grafen, um ihm eine Dankadresse zu überreichen, auf die er in gemüthlicher Weise erwiederte. Wegen der Abreise des Grasen werden mehrere Festessen gegeben. Die franzö» sische Gesandtschaft gab ein großes vom Minister Frankreichs Aupick veranstaltctes diplomatisches Di ner, welchem eine große Soiree der Elite der Gc-sellsckaft von Pera folgte. Dieses Fest wurde vom französischen Minister am 2l, gegeben. — Das „Magyar Hirlap" bringt in einer (Korrespondenz aus Hcrmannstadt, die v. I!>. Mai datirt, die Nachricht, daß am 28. Mai eine wichtige Berathung unter dem Vorsitze Sr. Ercellcnz des Landcsgouverneurs in Civil- und Militä'rangelegen' heilen, Baron Ludwig v. Wohlgemut!), abgehalten werden wird, deren Gegenstand die Nobotentschädi-gung, mit den wichtigsten Interessen des Landes, dem künftigen Ausblühen desselben u»d seinen sinan-zicllen Verhältnissen in enger Verbindung steht. Unter den Männern, welche von Klaufenburg zu dieser Berathung gezogen wurden, befinde» sich Bar. Franz Kemeny, gewesener Landcspräsident, die Herren Ludwig Szabo, Albert Vaß; auch der Romane Alex. Boheczel, als vortrefflicher Advocat bekannt, ist unter denselben ^- FZM. Freiherr v. Haynau wird in diesem Mo.. nate eine Rundreise durch Ungarn machen und wäh rend seiner Abwesenheit von Pestl) das Oberkommando dem FML. Fürst Liechtenstein übergeben — Eine gräßliche That fand am vergangenen Samstag Statt. Hinter dem Neulerchenfrldcr Friedhofe wurde in einem Getreideseldc ein Frauenzimmer in einem grauenhaften Zust.inde aufgefunden. Sie war am ganzen Kopfe mit concentrirter Schwefelsäure begossen und derart zerfressen, daß stellenweise die Haut absiel und die Schädelknochen hervorragten, lluch waren ihre Augen bereits ganz ze>stört. Durch die menschenfreundlichen Bemühungen des k, k. Professors Fuchs, des Technikers Helm und des Pfeifen schnciders Klaus wurde sie sogleich in das Spital überbracht, wo sie erst am andern Tage die Sprache verlor. Bei ihrer allsogleich eingeleiteten Vernehmung gab die Arme an, daß sie die ledige Waise eines Stokkadorers sey, Katharina Kaiser heiße, 35 Jahre "lt sey und in St. Ulrich Nr. 37 wohne. An jenen, Vormittag ging sie über Aufforderung ihrer Freundin, der Gattin eines ^uf der Laimgrube wohnhaften Lederzurichtrrs, auf die Schmelz spazieren und setzte sich mit chc hinter dem Friedho.c in das Feld. Da sich die Kaiser „icht wohl fühlte, so gab ihr die Freundin einen, in einem Kmbc mitgebrachten Liqueur und dann noch etwas aus einem Fläschchen zu trinken, worauf sie sogleich in bewlißtlvscn Schlaf sank. Plötzlich war es ihr, als ob sie einen Schlag auf den Kopf bekommen habe, sie erwachte und fühlte sich blind und am Kopfe verbrannt. Auf ihr Jammern seyen dann die genannte» Herr»» gekommen, die sich ihrer annahmen. Ihre Freundin aber war vcrschwun den. Sie sagte weiters aus, daß sie bei dieser 370 ft. C. M aufbewahrt habe und daß die Freundin noch überdieß in der Iree war, dle Kaiser habe noch 80,000 ft C. M aus der Staats', otterie gewonnen und eben behobcn. — Dicse fürchterliche Freundin wurde noch an demselben Tage in ihrer Wohnung arrelirt, wo auch ihre mit Schwefelsäure verbrannten Kleider und ein Nest Schwefelsäure in einer Flasche ausgeflmdcn wurde. Sie gab zu, die Kaiser auf die Schmelz begleitet zu haben, behauptete aber, Letztere habe sich die Verbrennung selbst beigebracht. Ueber diesen gräßlichen Vorfall wurde sogleich eine Criminal-Unterfuchung eingeleitet, welche wohl bald die Wahrheit an das Tageslicht bringen wird. Vrünn, 29. Mai, Adolph Friedrich Gustav Kolatschek, Dr. der Philosophie, ehemaliger Professor an dem evangelischen Gymnasium zu Tcfcyen, dann Abgeordneter der Nationalversammlung in Frankfurt, wird von dem Vrünner Crinlinalgerichte wegen des Verbrechens des Hochverraths steckbrieflich verfolgt. Holleschau, 31. Mai. Die Iudencrawalle halten ihren Umzug. Holleschau und Prcrau wollten den schönen .Beispielen in Trcbiisch und Slraßnitz nicht nachstehen, und das hiesige Publikum wollte sich auch berühmt machen. In Prerau kam der Sturm, weil ein Jude in der Christenstadt wohnte, in einem Hause, wo am Frohnleichnamstage ein Altar errichtet wird. Der Geistliche des Ortes be> gab sich zu dem Hausherrn und theilte ihm mit, wenn er der Gnade fürder theilhaftig werden wollte, daß an seinem Hause ein Altar errichtet werde, so muffe der Jude ausziehen. Der Hausherr wußte nun nichtS Eiligeres, als dem Juden zu kündigen. Der Jude zog aus, nichts destoweniger wurde er doch bestraft und er bekam die Fenster eingeschlagen; daß es dabei bei ihm allein nicht stehen bliebe, läßt sich wohl denken In Holleschau erfolgte es erst ebenfalls, weil ein Jude in die Stadt zog. Die Ursache all' dieser Ausstände und Tnmnlte liegt zumeist in der Fahrlässigkeit der niedern Beamten; was ihre Haut nicht berührt, um das kümmern sie sich nicht, und lassen das Unheil fortwuchern. Wenn sie das Ansehen, d.,ö sie sich dem Armen und Bedrängten gegenüber geben, dazu uerwcnden würden, um dem Gesetze Achtung zu verschaffen, es könnten alle diese Excesse im Krim erstickt werden. Anderseits ist das Benehmen der höheren Beamten, besonders in Olmütz und Brunn, nicht genug zu loben. (Wand.) Salzburg, 27. Mai. ((5. S. Z.) Der Herr Cardinal und Fürst Erzbischof Schw.irzcnberg hat ein päpstliches Schreiben vom 13, d. M. empfan gen. Nachdem darin von dem heil. Vater wiederholt die Motive entwickelt werden, welche seine Ver-sctzung erheischen, wird geradezu beigefügt: Unter diesen Umständen erachten Wir es als Unseres Amtes, Dich, geliebter Sohn! von dem crzbischöftichcn Stuhle Salzburgs auf jenen von Prag ohne weiteren Aufschub zu übersetzen, noch bevor Deine Ant^ wort auf Unfcr ersteres Schreiben an Uns gelangt seyn wiid. Demnach eröffnen Wir Dir, daß Du in Unftrcm nächsten Konsistorium als Erzbischof von Prag von Uns werdest verkündet werden, wobei Wir Uns ganz der Hoffnung hingeben, es werde die genannte Diöccse durch Deinen priestcrlichcl, Seelen-ciser, Deine bischöftiche Wachsamkeit und Dein obcr-hirtliches Wirke» einen glücklichen Auischwung nehmen und reichliche Früchte der Gerechligkigkeit tragen. — (Die Ernennung ist in dem am 20. l. M. in Rom abgehaltenen Konsistorium bereits erfolgt.) Innsbruck, 3l. Mai. (Innsbr. Ztg) Aus sicherer Quelle erfahren wir, daß der auf 360,432 fl veranschlagte Bau der Finstcrmünzerstraßc nunmehr definitiv genehmiget, und zur unverzüglichen Einlei, tung der dießfälligcn Arbeiten die erste Rate von »00,000 fl. für daS heurige Jahr bewilligt worden ist. Votzeu, 27. Mai. Die Organisation der hier. landigcn Forstbchördcn dürfte ln Kürze erfolgen. Nach den, Vorschlage der Saliiu'ndirectim, in Hall, der voraussichtlich genehmigt werden wird, stünde es in Zukunft den Gemeinden frei, entweder ihre Ge» meindewaldungen durch das Staatssorstpersonalc verwalte» zu lassen, oder sich die Verwaltungsorgane selbst zu bestellen. Im crstm Falle hätten die Ge-mcinden zur Bestreitung der Vcrwaltlmgskosten beizutragen, im zweiten F>>llc aber wäre» die Gemein» den verpflichtet, nur solche Individuen anzustellen, welche die Staatssorstprüsung abgelegt haben, und sie hätte» sie da»n aus eigenen Mitteln zu be° zahlen. Kufstein, 20. Mai. Auch in unsern Bergen wird es Frühling, wenn er auch nur bis jetzt in manchen Herzen zumeist fortgeschritten ist. Die schönen Hossnnngcn in Betreff jener Unglücklichen, welche in dem wirren Gang der Ereignisse nicht den rechte» Pfad gefunden, sind bisher an die schönen User des Inn, zwischen die hohen schneebedeckten Berge, - ja bis in die kalten Mauern Vcr Veste gedrungen, wo Viele sich an jenen» Hoffnungsstrahl wärmen. — Lazn ist gebeugten Muthes, Motusiczky und Sz... haben ihre liebenswürdige» gute» Frauen i» der Nähe, ein Trost, der Wenigen beschicde». Die Ankunft des Kriegsministers hat unser Städtchen sehr lebendig gemacht. Als er die Gaffe durchgefahren, wo die Frauen der Compromittirten wohne», wurde ihm aus deren Wohnung ein schöner, sinniger Kranz in den Wagen geworfen, welche Aufmerksamkeit Se. Ercell. cmcl) sehr frelmdlich aufnahm Die Franc» M. und Sz. reise» morgen nach Wien, lim Erleichterung des Looses ihrer unglücklichen Gatten zu bitten. Schon früher hatte der Iustizminister die möglichste Berück' sichtiguna, zugesagt; für Sz. wäre solche um so wün-schenswerther, da er eine struppirte Hand hat, auf welcher er noch seine Kctte tragen muß. Verona, den 3. Juni. — ^. I'. — Um einem besonders i» Italien gefühlten Bedürfnisse nach gefälligem Lebe» möglichst abzuhelfen, haben Seine Excellenz unser alla/lieble Gcncralgouverneur Graf Nadctzky das durch die po. lilischc» Wirren aufgehobene Casino, unter der Leitung einer gemischten Civil - und Militärdirection, am 30. Mai feierlich wieder eröffnen lassen. Eine musikalische, wohlgeordnete Akademie füllte diesen Act der Weihe aus, lind ungeacht.t ". vorgerückten heißen Jahreszeit, l,>'g"ch"t, daß die Lo-lalitäten der Anst.'" mit zahlreichen GaMumnen, die »icht wemu die Schwüle der Luft erhöhen, beleuch» tct sind; so fanden sich doch viele Mitglieder ei», welche, befriediget sowohl über die gelungene» Leistungen der Akademie, als über die zweckmäßige Einrichtung des Casino's, gegen l l Uhr Nachts auseinander ginge». Im Tcatro Filarmonico, wie ich letztens berichtete, wurden unter Direction der Frau Nosalia Schrmnm deutsche Vorstellungen gegeben, und deßhalb ein Aboimemenl auf l2 Vorstellungen eröffnet. Jedoch der Umstand, daß die Direction nicht die hinreichende Erfahrung für theatralische Unternehmungen besitzt, und andererseits sie die ungünstigste Jahreszeit zu ihrem ohnehin prekären Vorhabln gewählt hat, machte, daß mit der achten Vorstel-lung das Theater geschlossen werden mußte. Den Mitgliedern dieser deutschen Schauspielergesellsch.ist nuiß man jedoch die Gerechtigkeit widerfahren lassen , daß sie vermöge ihrer Leistungen jedenfalls ei» besseres Los verdient hätten. Aus Venedig wird von« 28. Mai berichtet: Dn hiesige Vertrauensmann, Herr Ne.rli, ist bereits zurückgekehrt, wahrend die Uebrigen noch in Wien verweilen. Nenedia hat zwei Millionen Lire von der neuen Anleihe gezeichnet. — Ein neues Journal „il I.m»>l)u>'" wird vom I. Ilili ab hier erscheine». Während i» Venedig vor wie mich Sicherheit- herrscht u»d nur Schmnggeleic» häufiger vor, kommen, ereignen sich auf der !«i i-:» 5'6,-mn seit einiger Zeit, weit öfter als sonst, räuberische, ja mördo rischc Anfälle. Deut s ch l a ,l d. Dresden, 29. Mai. Wie das hiesige mini-stcriclle Blatt erzählt, soll Preußen seine, aus Haltung des Vertrages vom 2tt. Mai I8^i) gerichtete 383 Kla^ g.a,cn Sachsen dnrch das Bnndesftbiedsge. "cht zn Erfu>t dcm Appellalionsgcrichte zn Dresden haben übersende» lassen, damit dieses dieselbe dcm Vorstande dcs Ges,»nlmt,ninisteriums behandigen las-bleibt, wird mit dein 2. lind ^ Reiterregiment mit dcm Ansmarsch beginnen. Ihnen folgen dann mehrere Bataillone Infanterie; das l, Reiterregiment und die übrigen Infanterie-Bataillone bleiben im badischen Lande. Vriix. 29. Mai. (D. Z. a. V.) Zwei entsetzliche Mordthaten, die in unserer nächsten Umgebung verübt wurden, haben uns mit Grauen und Schre> cken erfüllt. Die erste am Abende dcs 18. Mai, Umgstsonnabend, geschah in Harct, eine Stnnde von hier entfernt, wobei einem jüdischen ledigen Mädchen, das vom Hausiren sich ernährte lind mit len im Orte cinc Wohnung allein innc hatte, dcr Hals bis auf die Wirl'el abgeschnitten wurde. Spulen von verübtem oder versuchtem Raube fehlten dabei nicht. Die zweite, ein Seitenstück zum berücl> tigten Görlitz'schcn Morde, geschah eine halbe Stunde bon hier, nächst den, Dorfe Khan auf freiem Felde. 3n der Nacht vom 23. aus den 2l. Mai zeiglc dcr Thürmcr cincn Brand an, und es fand sich, das; Un Getreideschober in Flammen stand. An diesem lehnte ein Mensch, dcr mit verbrannte. Durch die Untersuchung ergab sich, daß diescs ein Mann war. ber. g,niz verkohlt, von Niemanden erkannt wurde. So viel ist indeß sicher gestellt, daß hier cm Mord "l'f offener Straße Statt sand, indem der Leiche ber Schädel mehrfach eingeschlagen war, und die gerichtliche Leichenschau ergab: daß dicsc Wunden dem senden zugefügt wurden, dieser sodann stincr Klci-^r und Habe beraubt, als getödtcr zum Schober ^schleppt, bis aufs Hemde, Hosen und eine gelbsci dene Halsbinde entl leidet, dort ang<>!clmt, und der Schober angezündet wmde, höchst wah>fchemlich mlt der Absicht, die Schandthat unkenntlich zu machen. Von beiden Mordthaten ist keine Spur dcr Thäter bisher zu finden, am wenigsten bei der letzteren, da man nicht einmal weiß, wer dcr Ermordete gewesen ist. Gewiß ist jedoch für uns, daß wenigstens zwci Mörder unenldeckt in unserer Gegend hausen und sie unsicher machm Vcrliu, :n. Mai. D>c Rückkehr des Prinze» von Preußen dürste elwac, später erfolgen, als cr>l beabsichtigt war, da der (5zaar den Wunsch ausgc-sprochen, in Gemein scha>t mit demselben eine Inspection der in Polen ausgestellten Truppen vorzumhmen. — Nach dcr >>D R," fand gestern ei» Mmistcrrath Statt, in welchen« die wesentlichsten Beschlußnahmcn über die in Bezng auf die Presse zu ergreifenden Maß regeln gefaßt wurden. Hellte Naclnmttags um l Uh> findet eine nochmalige Berathung im Staatsministc-rium Statt. — Wie man uns versichert, hat die Ber-liner Polizei cine Note a» die französische Polizei geschickt, um Au5kunst über die Familie des preußischen Soldaten Sescloge, der das Attentat auf den König von Preußen begangen hat, zu erhalten. — Wahrscheinlich dürfte, wie die „Eonst. Ztg." wissen will, die Untersuchung des Attentats auf die allerhöchste Person einer Special-Eommission überwiesen werden, da in Folge der ans der Polizei niedergesetzten Behörde zur Entgegennahme von Mit theilungen über Sescloge lind seine Veihältnisse be rcits ein so bedeutendes Material angewachsen ist, daß ein einzelner Untersuchungsrichter dasselbe rann, mehr zu bewältigen vermag. — Berlin, l. Juni. Unsere Gut-und Bestg.sinN' ten sind, seit die Befehle der Regierung zur Arnw rung der schlesischen Fsstm'gen Glatz, S'lbe.b.rg und Ncisse, der sächsischen Festungen Magdebnrg und Erfurt, zur Mobiliswmg des schlesischm Arme.corps, dcr Garde-Reserve u. s. w. ertheilt sind, ungemein t'rie^ gerisch gesinnt. Sie glanben jetzt an dic Bibel und an einen Krieg mit Oesterreich. Von der Regierung geschieht übrigens alles Mögliche, um diesen Glauben zu befestigen. Dcr Mmistcr dcs Innern, Herr v. Manteuffel, hat der Deputation der Stadt Wreslan, die ih>e hiesige Anwesenheit, neben Ueberreichung einer (5on-doll'nz Adresse an den König daz« benutzte, über den Breslauer Stadt - Banr'gerechtiaretts - Al'löfungö,ond :n verhandeln, di. Antwort gegeben: „Der «vtaat könne jcht, i" cincm Augenblicke fast ,chon andringender Kriegsgefahr, auch seine finanzielle Krast nach keiner andern Scitc hin schwächen." Aus London sind hier Nachrichten cingelau-sen, wornach das Fürstenmordcvmplolt dcm Herril Bunsn, preußischen Gesandten daselbst, für 10 Pf. Sterling mit Angeld von i Pf. verkaust worden ist. Diese ,>EnthülIungsgcschichte," die ein Schwindler, Dr. Banchaus, dcr sich für einen ungarischen Flüchtling, ehcmaligcs Mitglied dcs österr. Reiä stags, ausgibt, dcm ehrcnwerthen Diplomaten aufgeschwatzt, ist es, den die preußische Regierung so geheimnißvoll als mtdccktc Verschwörung verbreitete. (Wand) F r a n k r c l ch. Paris, 3l. Mai. In vergangener Nacht wur« den viele Verhaftungen und Haussuchungen vorgenommen. Die letzteren führten zur Entdeckung von Documents. Die gestern Nacht verhafteten Personen, 45 an dcr Z"l)I, sind Bevollmächtigte dcr verschiede-ncn Arbeitcraffociationcn. Die Untersuchung ist cin-gcleitct. — Mehrere bedeutende Personen, unter An-5ern der General Lamoriciere, sind heute Mmgens im Elysüe empfangen worden. — Dcr sardinische Gesandte hatte hcutc Morgens cinc lange Eonfctenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten. ^, In dcr gestrigen Soiree dcs Elyftc bemerkte man die Anwesenheit dcr Führer der Majorität, — Sir Rob. Artley, Beamter des Minijw'ums der auswärtigen Angclegcnhciten, ist mit Depeschen an ^ord )tormanby in Paris eingetroffen. — Man versichert, der Präsident dcr Republik werde sich nächsten Samstag nach Compicgno und von da nach St. Quentin begeben. — Mehrfach wird behauptet, die Regierung wolle der National ^ Vcrs.lmmluna, ein Gesetz wegen Reorganisation der Geschwornen abrichte vorlegen. — Einen, Gerüchte zufolge, hätte,Lord Palmerston den Londoner Vergleich mit Griechenland angenommen.— General Barral ist bei einem Ausfalle, den di.' afri' kaniscbe Armee unternommen hatte, von den Arabern g/tödtct worden, — Zwei verschiedene Meinungen geben sich über die Stellung, welche die Regierung »ach der erfolg ten Abstimmung annehmen müsse, kund. Nach dcr einen soll man mit der eben gemachten Probe zufrieden seyn und sich beeilen, Hand an die mate.-riellcn Maßreqcln zn legen, wie sie der Znstand er. heischt, an Maßregeln wie das Gesetz über die Eisenbahn von Lyon, die verschiedene!, Gesetze über die Armenpflege ?c. ?c. Nach dcr zweiten Meinung ist das Wahlresormgesctz nur der erste Schritt auf dem Wege, den die Regierung unvermeidlich einschlagen müsse; diesem Gesetze sollen noch andere energische folgen. Die Fraction dcr gemäßigten Partei, welche diese Meinung vertritt, will, daß man zene, Gesetze baldigst vorlege und schnell volirc, bevor man noch an irgend ein Gesetz der materiellen Verbesserungen denke. Es läßt sich noch nicht ermessen, welche Mei-nung den Sieg davontragen wird. Neues uud Neuestes. Wien, 4. Juni. Dcm Vernehmen nach soll bereils definitiv beschlossen seyn, die Ausschreitung des Rindfleisches mit nächstem Monate in Wien srei zn czcbcn. — Ein Fuhrknecht, welcher in Gumpendorf Holz abllid, widersetzte sich g.'stern Nachmittags den Anordnungen der Polizeiwache, und als er dießfalls, beim ^inienamte angekommen, verhastet werden sollte, artete derselbe in Thätlichkeiten gea/n den Wachtposten derart aus, daß er nur mit Mühe in das Ar-rcstzimmer gebracht werdrn konnte. Mehrere hundert , Menschen, die sich am Orte des Vorfalls sogleich sammelten, zeigten sür den Verhafteten Sympathien, lind einige machten bereits Anstalten, die geeignet gewesen wären, ihm wicdcr die Freiheit zu verschaffen. Die Haltung der Volksmenge wurde immer drohender, und die Forderungen derselben endlich so ungestüm, daß zur Herstellung der Rnhc eine starke Militär-Patrouille nquirirt werden mußte, welcher es auch bald gelang, die Menge zu zerstreuen. — Als Nachfolger des verstorbenen Feldzeug' Meisters d'Asprc wird Feldmarschall-Lieutenant von Schönhals bezeichnet. — Die Organisirung dcr Gensd'armerie wird mit Ende Juli in allen Kronländern vollende-t seyn. Die Lieferung dcr Montursorten ist in del, meisten Regimentern bereits vollständig erfolgt; die Waffen werden von den WasscnFabrikantcn par' thienwcise abgeliefert und in kurzer Zeit vollzählig seyn. Tclegraph i sch e Depeschen. — Iara, 28, Mai. In Travnik werden !8,N00 Mann türkische Truppen aus Rumclien erwartet. Ein stark verbreitetes Gerücht will wissen, dcr Tod dcs bosnischen Vczirs Tahir Pascha sey durch Vergiftung erfolgt; als Thäter werden Faöli Pascha, Scrisovich und Muötai Pascha Vabich. be-zeichnet. — Parma, l. Juni. Die Po-Insel Menghi ist dcm Hcrzoglhume einverleibt worden. — Turin, I. Juni. Ein blutloser Zwcikampf l>U zwischen dem Redacteur der »Eoncordia," Hrn. Valeri.5, und dcm Deputirten, Grafen Martini, Statt gehabt. — Nun», 29. Mai. Den wählend dcr letzten Revolution treu gebliebenen Soldaten werden besondere Ehrenzeichen verliehen werden. — Ileapel, 28. Mai. Kraft eines konialich"» Decrets werden die Güter aller politisch Gcfiüchtetcn consiscirt werden. Uebrigcns hat des Königs Gnade in neuester Zeit mehrere politisch Vcrurthcilteam-ncstirt. ^^^^M,^, Ign. Al. v. Kleinmayr. IiHanH zur Iai^aHevSeikmh Telegraphischer Oours- Vericht der Staatbpapiere vom 5. Juni 1850. StaatsschuldverschreilmülM z„ 5 p(5t. (i» CM.) U.'i M detto ., ^ 2 st. F»ß. Gnld. 11« G. ^ Monat. Gmua. für 300 in lie Pmülmt. i.'i»v, Gilld. «3l» 1/2 G. 2 Monat. Haoll'iltg, für 100 Thaler Banco. Nthl. 177 Bf. 2 Monat. Livorno, siir 3tt0 Toscaxische Lir«>, («nld. 1 ll» G. 2 Monat. London, für l Pfund Staling. Onldc» 12-2 »Mo»at. Marseille, fi>r 300 F,a»f.», . Guld. 141 2 Monat. Paris, für 300 Franken, . . Gulb. 14l l/2 2 Mona!. Geld-Agio nach dem .Lloyd" uom 4. Huni l820 Vries Gcld .ssais. Münz-Ducatcn Agio .... ^- 2ll 1/4 dc.-. v. 3tobili, k. k Hofbaurath; — Hl'. Köi,,i,n>), Privacies; — Hr. Schuhmacher, — li. Hr. Peters, Haudelslenle; alle 7 oon Wi»n nach Trie,^. — Hr. Visentini, Beaml.-, von Wie» „ach Gör;. — Hr. v. Liebe, Beamte, von Wien nach Innsbruck. — Hr. Vincenz Fische, D>'. d,r Rechte. — ... H,-. ?lloiö Richnli, Bürger; beide von Tr«est nach Wie». Acht- und Ilunnngftes Verzcichniß der zur Glüudullg eines trainische« Pru-vinzial'Invalideufondeö eingegangenen freiwilligen Veiträge. Uebertrag des 27. Vcrzeichllisses mit 420 ft in Obligat, lmd bar l2l07 ft 10 t>. ll dl. ^ituei Empfang: Vom Herm Ludwig Steindorscr v. Steindorf, k. k. Fitiaozwach. Respicient, den bisherigen Er. los von dem herausgegebenen Wirkclien ^Wildc Blüthen« mit . 4« » 2« .. — » üton der hohen Statthaltern den vomHrn. Ioh. Suppanz mittels Schenknilgulirtllnde vom 22. November !8l9 abgetretenen ,i2 ft., die 2te Nate mit . . . 4 » — ., — » Summen 420 fl. i„Obl. und bar !2l59 ft. N8 kr. 3 dl. Siablmagistlat l!aibach den 5. Juni l65tt. Z. «089. (l) Aufforderung. Derjenige Herr - kleiner und hagerer Statur, braune», Kopf- und Schnurbarthaarcn, bekleidet mit einer braunen, loth passepoilirlen szurina,— deffen Reise sich lwn Steinbrück bis ^ aibach erstreckte, und mit mir diese Tour am , . Anssrh»» Ncqcinucngc ^ . " -'' V.ol'achtin:.,. auf <>" ilducivt. nach Nlaiiül. ^'"^' dc«3 Hi»»!,cl^. in 24 Stunden. ^"I"'"""«-«UhrMorg. 2«" 1"' ^.87— 12 O S^nncnschcin 2« 2 Uhr Nach. 27" 10"'11,04— 17.5 O dto 10 Uhr Al'mds 27" 10'" 11,41"" 14.5 Q heiter l tt Uhr M. 28" »"' 7.92"" 14 O Smmmschri» 29^ 2 Uhr Nach. 27" 11"" 11,0i>"" 18 O dto s 10 Uhr Ab. 2«" 0'" 0.42— 15 O hcitcr l « Uhr M. 28" 0'" 1,87 " 14 SSO Sonncnschein :t0 ^ 2 Uhr Nach. 27" 1l" 0,48" 1relse oeo Gläubigers zur Ad lösung angetragen. Auskunft oarüber ertheilt l>l. Kautsch ltsch tn der Herrngaffe Nr. 2u^). 3. lO80. Erstes Verzeichnis der fnr daöDenkmal des verstorbenen R>». I^RQ^^R»«» bisher eiuaettauge- nen Beitrage: Hr. !)l-. »l^v»»i. >V,n'/,l.^< l» i„ Laib^ch :l fi ; Hl. /Vl»l«»!l 8lvU!^ von E,scl,^,ppel l fi. ; Hl ^<»tj«l»l» l»^ll^!«' in Ol)crI(Nb^ch lt)si.; Hr .^»Un,>ji»»,l»>j«:» in ^aidach 5si.i Hl. l<'i'j»l,!li8ii^"l. Ul-n« l fi.; Hl'. ^<)5«l»ll l<<,>ii>- von S.!,'l^»d 29 kr.; Hr. lVlillu ^l<.,l!»:»l' von Seeland 3(1 ^i' ^ .'i>, U"genal,!tte>' von Sl. Veit ^ fi ; Hr. iVIut!,. K,ll!lm vo» (Fl) l fi.; Hr. ^«»/^ >n l'ii»il»u 30 kr.; Hr. Hnl. l^l:ll i>, Schneeberg !5 tr.; Hr. l^, l'__l: von Hchueeberg 30 t>. ; Hr. l^. d:. i» Schneeig 45 kr.; Hr. l'',-:,»/ l'v5«; in Alte»!u.nri l ft; H^. iviuul». l<'»l-llm i» Schneide'g 15 kr.; Hr. ll. IVl^,.<- in Schneeberg "0 kl.; Hr. l)>-. ll., l- von Vchn^'berg 50 kr.; Hr. l^,-l I>««<>-^'li<> in Schnecbera l5 t>.;' H^. «. k. in Schnee-berg 15 kr.; Hr. I.. ^. in Schneeberg ,5 kr.; Hr .lnt,<»,»!l (X'l<;,5ni!< oon Schnerdelg l fi.; H>. ^:l«!«l) ll«»<^vul' von 9teudeg^ 40 k>. ; Hr. ^lu-ol» ^!-,nl<>,i, von Neud^g 40 kr,; Hr./X»l<»l ll'ü'N»«' von Mend^g 20 kr.; Hr. ^o«. «olol», Kaplan, 40 t>.; Hr. ^oiV ! ll'l.lc! 40 kr.; Hr. l<','lmx li.nl«^, Gntöb^slljer, 3 fi ; H>. l<'l-:»»'^ l.:»l in Weirelberg l fi,; Hr. /Xi>l<)l< l^un 5 ft.; ei» Ungen^inuer 30 kr.; ei» Ung.».innter l ft.; Hr. 55<»l>,V! durch Sammluiig 5 fi.; Hr. l)gvi«l !>1<>lill« 5 fi.; daS Comity beS Wiener Slaven' Balles l0 fi.; Hr »,-. >! ».'l^ll'«'»' von Steinblichel 15 kr.; Hr. Vill«:. 8«vililc von Laibach 20 kr.; Hr. ^«««pl» l)^»l'«;ll', von Laibach 40 kr.; Hr. Div !!>»ll<- von ^aibach l fl.; Hr. Dl-. ^. iVl»!'«i<' in Gratz, durch veranstal' tete S>ulu»?nng, l0 ft.; H,'. l^nl'un/, ?illl:»l' von Höf-lein 5 fi.; Hr. I^oi'«»/. '1'o>l>Nllil in Gral) l fi. — AuS Wiel,: Hr. lil-. l)ol«nl-., Hof- und GeiichtS-.idvocat, 2 fi.; Hr. IVlull». l'i«u!«^ k. k. Ministeria!' Concipist, 2 fl.; Hr. I^arn^Inv I',l!»»l- l fi.; Hr, /Vlxll'. V<)i>j!<:» 40 kr.; Hr. Os^ovi«! 2 fi.; Hr. liü^^i»! l fi.; Hr. 'i'nmi<- l fl.; Hr. .>ic- 10 kr.; Hr. /Xii^li' >!l'!< l fi.; Hr. l<',':u»!«'«!< 2 fl ; H>. l)l>. (.oxli^.i l fl.; Hr. lli»kl> lt''.ilo 30 k>.; Hi- ^ox,^,!! ^llz»l«>- 30 kr.; Hr. <>'«/:i 20 kr ; Hr. sll'ou»' i»»i«'l' 5 fl.; Hr. l),'. ^li<:s>!ill ?«'>':>!<<»vl'l: l fi.! H>-^1. I>lux>i«:uli<' 2 fi.; Hr ^ixl,^' ^'l)!uln Ilt^lil! l fl.; Hr. l)l>. U«l>l«l<^l- l fl.; Hr. ^o/.ij» ll. l<,ll,»«>' I fi ; Hr. /Vmln-oä Vi'un)'«/»!,)' 2 fi ; Hr. lirii^' ,0 k>.; Hr. »!,»,« w kr.; Hr. !)>-. M<;ll6 l fi. 30 kr.! Hr. .luil«;/ i3!ll»iu» 30 kr.; Hr. /«l-uvö 30 kr.; H>> l)l-. .!<)/.<;< 8l<«lll l fi ; Hr. ^mlr. Um-loviö l st ' Hr. l)i>. Dillon ltoic l fl^ — Aus Trieft: A' 8>>»o,l Nlxlol:»^ 5 fl ; Hr. lv.in IVlnömi 3 fi., ^)' lx ll!»''<^,^!<> ! ft.; H^' >>:»<<»!, s^«li>,:» l fi ; »^>>. ^l^.v. ^l:»l <»'<«'vi« l ft.; Hr. i>I.>,l!>. l)l,ll>ili l fi ; H,-. l<»n„x i'!<^ l fi : Hr. l<'^lix «lol'o^nilv I fi.; Hr. iVIutll, l)ol<;i.<- , si.; Hl. ^liil^ 8i^'liz»slil 1 st-; Hr. ^ll!l>. ^vnl) I fl.; Hr. ^5<5,ill Uarll l ft.; H>-lvllllUInii« l5 kr.; Hr. lvull li»k l5 kr.; Hr. Ml»X ^ Vil,^V' !5 kr.; Hl'. Vokoulilv l^!U»<> l5 kr ; Hr. I)«m«-ll»>' Vlttlli.^Iilx lovi^ l fl.; Hr, /Vlnll« 8ll»o»t v> I.«;l>m!mi! in Laibach l si.; Hr. I^l,»^ Nu.>i«lll ro» Oberlaibach 5 fl ; Hr. b'l-im/. ««»llol» 2 fi ; H,'. <>>'! OI)!e>i:» 2 ft.; Hr. l^<-! l^. /Xülon likl)vil: ?0 kr.; Hl-.I<»I>. lVIillnxvi«'' 20 kr ; Hr. ^oll. V<^>«<; 2 5 kr.; Hl-^l:»!!!l ^«l-.l« l ft.; Hr. l'^lm- Ivl)«!«,- 40 kr.; Hr. Dl', Ul«iw6l8 5 fi. — Zusammen 267 fi 50 kr. ^5" Meitere Vcträge fliv das Grabmal »lusercö berühmte» Säufterü wollen extweder brieflich an den Änöschnft deö sloveni^ sche n V e r e i u e s einssesendet, oder de»l Herrn Audr. Vrus eingehändisset werden Vom Ausschüsse deS slov. Vereines In ^!aibach a»> 3l. Mai 1350. Z.NW2 (l) Bekanntmachung. Das Haus Nr. 72, in der Gradischa -Vorstadt, wird in eine Caserne für transme Truppen umgestaltet, sobald die Gewißheit zur Nequartirung von mindestens 800 Mann erlangt werden wird. Der Quartierzinö wird für einen Mann jahrlich unsteigerlich auf drei Gulden bestimmt. Alle jene Herren Hauseigenthümer, welche auf diese Bequartierung reflection, werden ersucht, entweder persönlich imI allen-schenGetreidmagazine in der Narmherz. - Gasse die näheren Erkun-diqunqen einzuziehen / oder sich schriftlich ail den Gefertigten zu verwenden. Mi had AmbruM, wohnhaft i<, der Kothgasse, im v. Klcinmayt'schen Haust- Bücher, Mnsitnlien und Fortepiano's sind zu den billigstell Bedinguisscn auszulcihen bei Ioh. Giontini in Laibach am Hauplplah.