^- ^- Samstag, 21. März 190s. 122. Jahrgang. Mibacher Zeitung. Tn' -LaMchci Zeliuii^. fllckrliu iä.,Iich, „ill Ausnahme l»,r Eoilü- uub 3nn!d<, üch Oon^rehplav Är, Ä, d!c »l»bnl nlchl «,!,g«!Hnim,ii. Mai>u!lich!e „ich! ;u»üch,?steU Amtlicher Teil. 'lller^Ä^' ^ "'^ k- Apostolische Majestät haben laut ^lscklls Hnndschreibeils von« 12, März d. I. dein Rird^ ^" ^"renzo°Pola Dr. Johann FlaPp die z»< ti.'.s ?'^'' ^l.'hoimen Rates taxfrei allergnädigst "Ul^hm geruht. ^ll^? ^ ""ü k. Apostolische Majestät haben laut Hfckns " H"udschreibens vonl 12. Mär.', d. I. den, ^Uor x°" ^'"' ^^ ^""ö Maria Doppel "lleran^ / ^ürde eines Geheimen Nates taxfrei ^«"«dlgft äu vorleihen geruht. hat ^ »' ^ LauoespräsidNlt ini Herzogtulue Krain ^acüt k-, pt-obisorischen Bauadjunkten Iohcmn ^chM ^ ^'" ^ ^ Vauadjnntten in definitiver Eigen-^ "Nannt. ^«^"^' ?.^ ^W3 wurde in der l. l. Hof. mü> Staats-^ b«l^7. , ?, und XVI. Btilck der polnischen, das XVIll. '^ des N^"'^" «üb dai XIX. Stück der polnischen Aus-""chsgtsehblattes ausgegeben uud versendet. ^ ("^^ "«tsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 18. März ^'u°utsse verh ""^^ ^° Weilerverbreitung folgelwer Preh- ^r' ?^^^^nps2vuo«t. vom 12. März 190S. ^. tl .a.) ^" "°m Lb. Februar 1903. »r n, ^''^ '^". vom 13. März 1903. «i v» '«t" vom L1. Februar 1909. Nr ^» A^""^» vom 10. März 1903. Wr.6 >, . - °°^' vom 11. Mä« 1903. stt. ü .p .'ln» »„i«»s<:i»äto. vom S. März 1903. 3li. w 3i "" "°nl 5, März 1903. Wl. Ü .« .^'"^ vom 8. März 1903. ^5^V"oIlepresst» vom 10. März 1903, Nichtamtlicher Teil. österreichisches Abgeordnetenhaus. H«, Wien, 18. März. ^se?i ^^"^lehter erster Lesung der Ausgleichsvo^ ^sidem ^> ^ltarifentwurfeo konstatierte Hiinist«-« ^--n,^- v- ^oei'l,^- Die ^eioenschaftlichteit, wo- mit die Ali^ieichvaktion sonst begleitet war, ist ver» schwnnoeii, Nirqends begegne »nan mehr einer schroffen Ablehnung des Anögleiches, weil sich in der offentlicl>en Meinung die Ansicht durchdrang, daf; der Ausgleich jedenfalls besser sei, al5 ein Provisorium, oder alo ein Zustand ohne Ausgleich. Das Verlangen nach wirtschaftlicher Trennung verstummte, überall. Sowohl die österreichische al5 die ungarische Produktion wollen einen Auogleich. Tie Regierung glaube, nach der gegenwärtigen Stimmuug auf eine. leiden^ schaftölose unlioreingenommene Priifnng des Ans^ gleichswerkec' rechnen ^n können. Nielches ein nach langem heftigen Streite zustande gekommenes kiom-promis; bedeutet. Dem Miuistervräsidenten erscheint ein luahrer, von aufrichtiger ssrenndschaft getragener friede als ein Lebensbnndnis der beiden Staatsgebiete, ohne den sie vor eine ernste Gefahr gestellt wiirden. (5r erblickt deshalb in dem Ausgleiclie einen Schutz gegeu diese Gefahr, detnl den Vesrrebnugeu sener, luelche hübeu un^ drüben Haß predigen, liegt ein Ziel zugrnnde. welches zn einer entschiedenen Abwehr herausfordert. Die Negiernng hofft sehnlich, dah der in den lehren Jahren angesammelte Groll in den Ausgleichvverhandlnngen begraben werde, nnd ist deshalb uon einer gewissen Genngtunng über die Aufnahnie erfüllt, welche den Ansgleichsverhandlun' geti bisher zuteil geworden ist. Nichts könne dem An sehen der Monarchie mehr zn statten kommen, als die im Geiste der ssrenndschast gehaltene Erörlernng. Der Ministerpräsident besprach sodann die bis-herigen wesentlichen Entwürfe, und gab die Aehnlich keit mit dem geltenden Zoll- und Handelsbüirdnisse zu, allein die Negierung glanbte. sich damit Unfrieden geben äu kötUlen, wenn sie wenigstens die unerträa.» lichsten Härten beseitigte. Wuö an dein gegenwärtigen geändert, ist gewiß nicht zu unserem Nachteile. Die Negierung hat das Bündnis nicht verschlechtert. Bezüglich des Zolltarifes konstatierte der Ministerpräsident, die Schul erzen sschreie, daß es mit go° wissen Zollsätze!, überhanpt nicht gehe, seien glück» licherweise sehr vereinzelt. Bei der IeststÄlung des ZoUtarises ulüssen luir nut den Horderungen Un« garns rechnen, wenn die Vionarchio ein emheitliches Zollgebiet bleiben sollte. Die hohen Zölle, insbeson-dere die Minimalzölle, würdeu »in<' dilrch die (5reig-nisse aufgezlvnngen. Alle Staaten, welcl)e mit Deutsch-land in einer handelspolitischen Beziehung stehen und bleibeu »vollen, mußten irgendwie vom deutschen Zoll^ tarife Notiz nehmen, vornehmlich wir, die wir de>l größten Verkehr mit Deutschland haben. Allerdings gebe ec- eine, wenn auch geringe Anzahl voll Opfern, welche die Negierung gewiß beklage, die aber hätten vervielfacht »verden können, wenn sie eineil anderen Weg gewandelt wäre. Wenn unser Zolltarif beim Ab" schlusse neuer Handelsverträge möglichst unversehrt erhalten wird, was der Ministerpräsident wiinsche, hätte die österreichische Industrie wahrlich nicht viel Grund, zu klagen. Aber auch derüandwirtschaft, der e» Meifellos nicht gut geht, wußte so viel als möglich geholfen werden hier wie in Ungarn. Nachdem der Ministerpräsident ans uerschiodene. im ^!aufe der Debatte vorgebrachte Aeußerungen reslet'tiei-t hatte, wobei er gegenüber dem Soen Kontin^ gentierung eine verstärkte Prämie liege und dieses Gesetz im Widersprüche mit der Brüsseler Konvention Feuilleton. Wie Schlangen operiert werden. x°l b'Ne^"" ^"k" Zoologischen Garten konnte man - en ^ "ne fünf ssuß lange Brillenschlange sehen, - ^Nge ^ " ""cm Vorbanbe steckte. Da die Brillen» !^" Nchvn ^'" ästigen Reptilien zu den furchtbar- - "Uten in k '^ ^^ lo'^i unfehlbar nach wenigen '"^ "" man hat noch kein Mittel dagegen ge-?^ Tier, " "^"" ^ vorstellen, waö es heißt, ein ^'lroo ud ^" ""^" schlinum'n Halses, eines Ge-x ^chlu,^"' ^'"wehs zu behandeln. Die Wunde !^ ^chlc,!,'"" ^"lch eiue hestige Schlacht zwischen Wattigst'^^.v"ursacht. ^'' Venmuld^e n^ar die ^r. i,».. 3" '-'""^ b^u >iopf und den halben !""tene ^,.. "«"l schössen Blitze, ihre schmale ge. /l l)>^"^'^'" "üb in gesonderte Käfige brache i^'^t^. bn,^ "^^^ ^ Wunden der Patienten und „. "lN' ein^' "^ ^'' N"N^ "ud schönste Brillen->. . l d^. ^, a^ichwollenen Kiefer hatte. Der Ku-) di,. IM ""'"' Mr. Dit.nars, ordnete daher an. !i'!°"u>len n '^ '''"' Untennchung ans den, Käfig «>! ^lfr.:,, ' ,''' "as koine leichte Sache war und M"l). D„„ ""uibusstabe^, lun den sie sich wand, a Ü5 "nd d!' '"urde chr Kopf anf del, Bodel. g.. V'l"- Tuf ^'" "üt oiner Zange gewaltsam ^ ^^liuna V^^"^' Ulan auch die Ursache der >>Il^ ^^nips , ^"^ N^'Ptil luar von ciileln anderen .. ^ N<'bilo9t"3'^ "°^"' und es hatte sich ein ^ll'tM' k ^ l"urde geöfftlet lmd sorgfältig °"ln wurde das schreckliäie Nevtil iu seinen Käfig zurückgebracht. Aber nach zwei Tagen schwoll delMefer von neuem an, lind dieSchlunge, die nlm sehr bösartig wurde, mußt? zum zweitenmale llntersncht werden. Dann wurde eiu Teil des Kiefer» knochens entfenlt, die Wunde gereinigt nnd mit antiseptischer Gaze mtsgefüllt. Nm nicht ein- oder gar zweimal täglich den Kiefer, der die Giftzähne enthält, verbinden zn müssen, entschloß man sich, den Kopf des Reptils in eine Bandage zu packen uud einen Ver^ band zu brauchen, der voll weitem mit einer Spritze angefeuchtet werden kann. Im Zoologifchen Garten kommen viele Krank heiten vor. die eine sorgfältige. Behanbluug nötig machell. Ein Reptil will nicht fressen, ein anderes hat Zahnschmerzen, ein drittes eine Geschwulst, die Pythonschlange hungert sich zu Tode, nnd die Nou c0u»ti'i<.-t(,i- läuft Gefahr, ihre Zähne zu verlieren. Das ist sehr gefährlich, denn wenn die Schlange keine Zähne hat, kann sie nicht mehr fressen uud muß sterben. Schlangen können wegen ihres kalten Blutes nicht chloroformier werden: ihre Körperwärme darf durch betäubende Mittel nicht verringert werden Darnm hat mau im New Yorker Zoologischen Gm-teu auch nie Vc»rsncht, eine Schlange zu betäuben. Als die größte Itou eon«tli^tul' vor einiger Zeit Zahn» schmerzen zu haben schien und nicht fraß, fand man bei der Untersnchnng. daß sie einen vereiterten Zahn hatte, der darauf uach alleu Regeln der modernen Zahnheilknnde behandelt wurde. Der Mediziner im „Zoo" ist immer oeschäftiat, da die all ihre Freiheit gewöhnten Tiere im K'ä'fta em mehr oder weniger ungesundes Leben ftibren So weigerte sich „^atima", die Kömg.n ^!'/s^" , schlangen vor ewige. Zeit, zu ,res,eu. ^>,e stammt ms er Wildnis von Singapore^war nut allem vei> f,k»en. was sie diitw glücklich macw, sonnen, aber ste i, hatte schon seit fünf Monaten nichts zu sich genommen, kein Hühnchen, Kaninchen oder sonstige Leckerbissen, Infolge des talten Wetters, das dann eintrat, wurde Fatima auch noch lungenkrank nnd immer schwächer. Da man glanbte, wenn sie erst einmal gefressen hätte, würde sie scholl wieder auf den, Geschmack kommen, ;og man sie. alls dein Käfig, warf eine Docke über ihren Kopf, packte sie am Hals und öffnete ungeachtet der Gefahr gewaltsam ihren Kiefer. Tann warf ihr ein Wärter vier soeben getötete KaninäM ill dell Rachen, und ein Strahl kalten Wassers soIgte, so daß sie unwillkürlich die Kaninchen hinunterschluckte. Ihre Wut war so groß, daß man zwei Tage lang alle Ne-jucher voll ihrem Käfig fernhalteil mußte. Ihr Appetit war jedoch langsam erwacht. Erst stieß man ihr wie' derholt Tanben, Hühnchen und Kaninchen in die Kehle hinab, und ietzt hat ihr Appetit gewaltige Di-inensionen angenommen. Ein anderesmal mußte. ma<» ihr gewaltsam Medizin eingießen, weil sie. ihre Haltt nicht znr Zeit abgeworfen hatte. Als die giftige iiru steneidechse einmal ein Magenleiden hatte, erhielt sie die Arznei in einer Eierschale verborgen und nal»m sie so sehr gut. .. . ^ast alle großeil Schlangen hören, wenn sie zwei bis drei Monate regelmäßig gefressen haben, auf. und eine dreimonatliche ^astenpa"se lst etwas ganz Gewöhnliches bei ihnen. Während die groneren -Taimen Kaninchen, Tmlben und Hui,nä,en beton, m^ e^ «eieren nut Natten Mm,en m" Solingen. Die jetzt operierte BrUlelychlange, .st ganz kannibalisch" in ihrem Geschmack und verlangt mich Schlangen zum Verzehren. Da man mcht genug Schlangen für sie anstreiben tonnte, uechol man am den Gedanken, eine Natter zu töten, mit Natten aus-zustopfen nnd ihr dann zu geben-, nach dieser Mahl-zeit war sie befriedigt.. Laibacher Zeitung Nr. 65._____________________________________536_________________ 21. März 1903. stünde. Die Kontingentierung bezwecke nur eine Vorsorge gegen den sonst sicheren Nnin nnserer Zuckerproduktion nnd hiezu ist jeder Staat auch innerhalb der Konvention berechtigt. Tor Ministerpräsident erklärte schließlich, so weit er die handelspolitische Situation zu überblicken ver-mag. tritt deutlich die Absicht der Mächte hervor, zu den Handelsverträgen zu gelangen, wofür die Nicht» lündigung der wichtigsten Handelsverträge spreche. Der Ministerpräsident hofft, daß der Kräftezuwachs, welchen beide Staatsgebiete alls dem Ausgleiche der nächsten zehn Jahre schöpfen werden, dieselben so weit stärken werde, das; sie einen wirtschaftlichen Kampf gegen das Ansland werden aufnehmen lönnen und dankte allen Parteien für die Bemühungen um die Herbeiführung der gegenwärtigen parlamentarischen Zustände nnd schloß mit dein Appell, das Hans möge bei seinen Beratungen sich von dem Grundsahe leiten lassen, dnö mäßig Gute anzunehmen, da Besseres nicht zu erreichen war. (Lebhafter Beifall.) Politische Ueberficht. Laib ach. 20. März. Die neue Taktik des Iungczechen-Klubs besprechend, erklären „Narodni Üisty", daß die betreffende Entschließung des Klubs nach keiner Seite hin eine Konzession bedeute, sondern nnr im positiven Interesse der czechischen Sache erfolgt fei. Man muffe voraussehen, daß sich die czechischen Ab-» geordneten bei ihrem Vorgehen vom gesunden Egoist mus und nur von Rücksichten auf die Verbesserung der Situation des czechischen Volkes haben leiten lassen. Man schreibt aus No in: Die Ernennung des Erzbischofs von Salzburg. Dr. K at sch th a ler, zum Kardinal im nächsten Konsistorium steht bereits fest. Bis dahin werde auch über die Ernennung eines ungarischen Kirchenfürsten zum Kardinal ein Einverständnis hergestellt sein. Es unterliegt keinem Zweifel, daß im nächsten Konfiftorium aus der deutschen, öfter» reichifchen und ungarischen Gruppe drel kirchliche Würdenträger den Purpur erhalten werden, so daß dann die Iahl der Kardinäle aus dieser Gruppe, den Kardinal Steinhuber vom Jesuiten-Orden nicht ein» gerechnet, acht betragen wird. Die aus dieser Gruppe ,',u ernennenden Kardinäle sind der Erzbischof Dr. Fischer von Köln, Erzbischof Dr. Katschthaler von Salzburg und ein Ungar. Die französische K a m m e r hat mn 18. d. sämtliche G e n e h in i g u n g s g e s u ch e der Sch u l k o n g r eg a t i o n e n abgelehnt. In parlamentarischen Meisen herrscht die Neberzeugung, die Kammer werde die Genehmiguugsgefuche der übrigen Kongregationen und der Karthäuser, die um nächsten Montag an die Reihe kommen, mit noch größerer Mehrheit ablehnen und auch die Gesuche der leiblichen. Kongregationen würden dasselbe Schicksal teilen. — Der Sieg der Negierung wird von den radikalen Blättern mit Befriedigung begrüßt' sie fpre° ck>en auch ihre Freude darüber aus, daß die Nepublik jedem Eingriffe und jeder Intrigue Widerstand ge- leistet habe. Die nationalistischen und die konserva-riven Blätter erkennen den Sieg der Negierung eben-falls an nnd sagen, deren Tyrannei sei jetzt unum^ schränkt: die Schuld an diesem Allsgange wird zum Teile den Kongregationen selbst zugeschrieben, die ihre reichen Viittel nicht zur Unterstützung der antiministe-riellen Politik zur Verfügung gestellt hätten. „Daily Telegraph" meldet aus Washington: Nach einem Berichte des amerikanischen Konsuls in Montevideo seien ^OM Mann im Aufruhr gegen die Negierung. In der Umgegend Montevideos nehme die Nebellion einen bedenklichen Charakter an. Die Eisenbahn sei zerstört. ttl)00 Mann ständen außerhalb der Stadt bereit, zum Angriffe überzugehen. -Ueber diefen Aufsland liegen jetzt nähere Nachrichten vor, die erkenuen lassen, daß der ganzen Bewegnng nur das Streben einer politischen Partei nach der Macht zugrunde liegt. In llrngual, ist nämlich seit Jahren die Partei der Noten, zu deren Führer der am 1. d. M. neugewählte Präsident Don Lorenzo Battle y Ordonez gehört, am Nuder und hat die Mehrheit in der Kammer und im Senate. Allein in den letzten Iahreu machten ihre Gegner, die Weißen (Nationalpartei), trotz der unparteiischen Negierung des abgetretenen Präsidenten (5uestas, Fortschritte im Lande, teils wegeu der Uneinigkeit im Lager der Noten, teils auch, weil sie sich im Aufstande des Jahres 1W7 im Kampfe gegen die Mißbräuche der damaligen Regierung vielfache ^limpathien erworben hatten. Bei den lohten Ergänzungswahlen zum Senate, sowie den Neuwahlen zur Kammer gewannen die Weißen eine ansehnliche Zahl von Sitzen, die Mehrheit aber vermochten sie nicht zu erlangen. Nun griffen fie zu den Waffen, um womöglich die Herrschaft an fich zu reißen. Der Aufstand ist im Departement Rivera ausgebrochen und hat sich von dort über sechs weitere Departements ausgedehnt. An der Spiye der Aufständischen steht Aparico Savaira. Die Regie-rungspattei scheint zu Unterhandlungen geneigt zu sein, denn durch ihre vier Unterhändler ließ sie den Gegm'rn anbieten, daß aus deren Mitte neue Prä' fetten für sechs Bezirke ernannt werden. Tagesneuigleitell. — (D ie N i r lu n ge n dr s Al lo ho l s a u f de n Organismus) sucht der französische Physiologe Professor Grohant durch incrtwürbige Experimente an Tieren, besonders Hunden und Kaninchen, festzustellen. Ein engli-scher Korrespondent, dcr derartigen Versuchen beiwohnte, schildert sie folgendermaßen: „Da wir den Tieren nicht reinen Allohol geben können", sagte dcr Professor, „erhalten sie eine zehnprozentigc Lösung von Wasser und Altohol, die etwa die Ställe des gewöhnlichen Rotweines hat." Inzwischen war ein junger Hund, ein Bastard, mit dem Rücken auf einen Tisch gestreckt und befestigt worden, und es wurden ihm durch eine lange Röhre 340 Kubikzentimeter verdünnten Alkohols langsam in den Magen gegossen. Das dauerte vier Minuten. Als der Hund befreit wurde, wedelte er mit dem Schweife und sprang lustig umher, als ob Allohol das beste Getränk wäre. „Das ist das erste Stadium, er ist glücklich", sagte der Professor. „Sie sehen, die Wirlungen desAllohols auf Tiere und Menschen sind dieselben. Er hat noch seinen guten Verstand und ist nur erheitert." Nach zwanzig Mi- nuten konnte »nan durchaus noch nicht bemerken, baß tl?> trunken hatte. Etwas Blut wurde ihm zur Unteisu^ entzogen, und dann erhielt er seine Freiheit wieber. Äl^ doch fast eine Stnnde vergangen war, war sein Auge t^ er war nicht mehr der muntere Hund von früher, sah sA rig aus und lieh den Kopf hängen. „Das ist da6 zweite ^ dium", meinte der Professor. Der Hund kam dann in ", Art primitive Hundehütte, wurde nach einigen Min^ aber wieder freigelassen. Er nxir jetzt deutlich betrunken. ^ Schenkel schienen ihm zu schwer, die Möbel standen W', Weg. und er stieß sich gegen Tisch und Stühle. Del ^ sessor ließ ihn in den Varten bringen, und die frische ^ schien ihm gut zu tun. Ec begann zu laufen, wurde abel^ müde und fank schwer nieder. Vald stand er wieder alls Beinen und suchte tapfer das Gleichgewicht zu halten, ^ nach einigen Minuten hatte der Allohol die Herrscha^ Wonnen, das unglüclliche Tier überkugelte sich und lcig ^. gungslos wie ein Bild des Icmunerä da. „Das ist das ^ Stadium." Dun» wurde dcr Hund heimgebracht, N'^ gelegt und sanl bald in tiefen Schlummer. „Das ist vierte Stadium", bemerlle der Professor, „und wenn ^ wucht, ist er wieder gan,', wohl. — Bei Kaninchen sin^ Ergebnisse etwas anders. Sie versuchen nach dem A'^ nicht, zu gei>n, sondern legen sich nieder und schlafen-^. Känguruh ist »ach Allohol doppell streitsüchtig und ", deshalb zu seinem eigenen Besten und zur Sicherhe'^ derer ganz abstinent sein. Meerschweinchen bekomm«" ^, clungen nach Alkohol." Dann brachte man ^olbfW! derselben Lösung, wie sie der Hund erhalten hatte. 3" waren sie sehr lebhaft »nd treistr» lustig im Glas htl" aber das uugewöhi'.liche Element wirkte bald, sie fielt'' i die Seite. Al5 der Rausch vollkommen war, sunken si^ den Boden und lagen regungslos auf der Seile. Sie >^ gestorben, wenn man sie in dem Alkohol gelassen hättt,,^ nach einer halbe» Stunde im reinen Wasser waren s« U" ganz nüchtern, Wassermolche wurden durch zwanzigp^ tigen Allohol schnell betäubt, Ihre Schwänze lingelle" . auf, die Augrn schloffen sich. und sie zeigten unverleN^, Zeichen von Alkoholvergiftung. Nährend sie sonst bliWi von einer Seite des Glases zur anderen springen, bildet nlif dem Boden des Gefäßes eine wirre Masse lind l^' sich nicht. Sie waren auch betrunlen und mußten >»" ^ Wasser gesetzt werden, um wieder zu sich zu komnien . ^ Zweck der Versuche des Professors ist. zu beweisen. ^ Alkohol, wenn cr vo» Tiere» absorbiert wird. dieselbe ^ lung »vie auf Menschen hat,- er verteilt sich schnell dul^. Blut und die Gcwebe und durchdringi den ganzen ^?^ mus. „Bei einer Untersuchung, die zehn Stunden n^ ,s Trinke» von Alkohol vorgenommen wird. wird man ^», davon im Blut finden, und auch noch nach zwanzig S^ wird eine chemische Analyse das Vorhandensein von ^ ^ offenbaren. Bei häufigem Genusse von Spiritusse" ^ also eine Menge Allohol im Organismus aufgeht'" verheerende Folgen haben muß." —- (Völler a ! ö Rau ch e r.) Die größten Na'^ Welt sind die Bürger der Vereinigten Staaten von ^ rita. obgleich ihnen da5 Rauchen ziemlich teuer 3"^lt! kommt, während die Hollander, fiir die das Rauchen e'^ billiger Genus; ist, verhältnismäßig weing rauchen-^ den Amerikanern sind die Schweizer und Belgier b'l ? stcn Raucher, die darin die Deutschen um ein ^d^ »,z Stück übertreffen. Diese wiederum tun cs im RaU^^s Oesterreichern und selbst den Russen, Franzosen u>'" ^ ländcrn zuvor. Die Vereinigten Staaten verrauche" ^ als zweimal so viel als England, was wahrscheinlich ^, Grund in der englischen Vorliebe für Zigaretten hcil» M Rauchen zu einein zu kostspieligen Vergnügen maO ' ^ allzusehr ausgenützt zu werden. . . ^^ Die rote socke. Klirninalroman von «ruft von Waldow. (Fortsetzung.) Der alte Diener warf einen tieftraurigen Blick auf Roderick): dann sprach er mit leiser, kaum ver nehmlicher Stimme: „Da wir erst soeben angelangt waren und die Frau Baronin mich sofort in die Alservorstadt geschickt hatte, war noch nichts im Hause geordnet worden. Eo benutzten Wilhelmine, die Dienerin der Baronin und ich die Zeit, um ein wenig Ordnung zu machen, während der Herr Gras sich bei der Frau Baronin befand. Querst war es notwendig, das Schlafzimmer der gnädigen Frau, die sehr leidend war, in Ordnung zu bringen, nnd später gingen wir in die Mche hinab, um das Abendessen anzurichten." „Die Mche ist im Erdgeschosse, demnach erscheint es fast unmöglich, das; eine fremde Person ungesehen ins Haus gelangen konnte?" „Dies war allerdings ganz unmöglich, Herr Prä« sident." „Sie hörten den Schritt des Angeklagten auf dem Korridor?" „Nein, der Herr Graf tau« bereits die Treppe herab, als ich seinen Schritt vernahm und mich beeilt?, ilim zu leuchten." „Bemerkten Sie eine nnffallende Veränderung au demselben?" Ambrosius blickte verlegen zu Boden, daun stammelte er: »Ich — ich lalln mich nicht mehr so genau er° irmern —" .,Ieug<,'", sprach der Präsident strengen Tones, »ich mache Tie darauf mlsmortsam, dah Sie sich mit Ihren ersten Angaben int Widerspruch befinden. Sie haben damals ausgesagt, das; Graf Roderick) Ihnen verändert erschien, niedergeschlagen, traurig, als babe er eine große Alteration gehabt." Der alte Diener seufzte, danu sprach er: „Mir erschien der Herr Graf allerdings etwas verändert. Man sah, das; ihn etwas sehr beschäftige, denn wenn er sprach, war es, als ux'ilten seine Ge-danl'en ganz anderswo." „Haben Sie gegen diese Wahrnehmung des Zeugen etwas einzuwenden?" sagte der Präsident zu Roderich. „Nein, sie mag gerechtfertigt sein. Die Mlttei° lungen meiner Tante hatten mich in fo hohem Grade erregt, dasj ich meine Gedanken nur schwer davon losreißen konnte." „Ah", meiute der Präsident mit einem leichten Anfinge von Spott, „Sie dellteil hier anf das er wähnte Fanliliengeheimnis hin?" „Ja, Herr Präsident." „Doch war es nicht dieses, welches Sie zu dem bei den obwaltenden Umständen sonderbar erscheinenden Begehren veranlaßte, den Diener Ambrosius insge heim sprechen zu wollen?" „Nein! Dies geschah, um mit Ambrosius die Ab» ficht meiner Tante, am nächsten Tage in der Kirche während meiner Trauung erscheinen zu wollen, zu be° sprechen." „Die Allssage, des Ambrosius Weidener stimmt damit überein. Aber ich mnß Ihnen hier bemerken, daß die Anklage behauptet: Sie hätten nur zu dem Zwecke den Ambrosius Weidener sprechen wollen, um denselben zu beschäftigen und Zeit zu gewinnen, da° mit er den an Ihrer Tante begangenen Mord nicht sogleich entdecke und Ilmen zuschreibe." - - - ------- ----------------------------- ^,1"' „Das ist nicht wahr, denn als ich ineme ^ verließ, oder richtiger gesagt, mich gewaltsa^ ^ ihr losriß, um dieses peinliche Gespräch, ^ ^i^ führten, zu beenden, fnut sie auf die Causeuse ö s auf der fie vorher gesessen HMe." .^ l< „Und Sie sandten nicht einmal die Diene"'' krantcn Frail zur Hilfe?" ^l „Ich muß gestehell, daß ich selbst ,'>» "M war, um an dergleichen zu denken." ^ „Bei einem Manue von Ihrer Vildui'g^ das seltsam, erscheinen. Sie liehen sich s"t!^^ Wagen von dein Diener besorgen und verhin 5 ihn so noch länger, seiner Pflicht der Hausherl genüber nachzukommen," , tz? „Ich sonnte nicht wissen, Herr Präsident, U Dienerin anderweitig beschäftigt war. Wi^3, ? pflegte sich niemals lange von ihrer H^ trennen." , . ^l^ „Nachdem es Ihnen in einer zweistündig^ terredung nicht gelungen war, Ihre Tante v -^ licher zu stimmen, wie konnten Sie erwarten, ^ ! Einfluß eines Dieners dies vermögeil werde. ,^' „Das war immerhin möglich. Ambrosius l! <>' meiner Tante viel. Sein Wort konnte schon iil die Wagschale fallen." ^ F Der alte Mann begann zn schluchzen, cn>^ helmiue drückte ihr Tuch vor die Augen m'd leise. ^ „Die Anklage", begann der Präsident '>i „hat den eigentümlichen Umstand hervorgelM^^ Ambrosius und die Dienerin, welche gleich "^,^' Fortgehen des Grafen Roderich den Mord e^ haben, auch nicht die mindeste Anstrengung ^^. den Mörder zu suchen oder ^ärm zn schlcig^-^« schränkten sich lediglich oarauf, Wiederbon , ^Laibacher Zeitung Nr. 65. _____________________539 21. g^z 1903. ^ "^ (Durch einen Truthuhn getötet.) Aus ineld, ^' Mailand wirb ein entsetztlicher VorfaN ge-bess ^.'^ Amme hat das neugeborene Kind einer den ul>n »' ^^ällden angehörigen Familie für einige Momente <; " "ufsicht in der Wiege gelassen. Inzwischen hatte ein , "'hah,, dem Säugling die beiden Augen mit dem Echna-s^ "spielt. Als dir Amme zurückkehrte, sah sie mit Ent-« " den Säugling mit Blut bedeckt. Das Kind gab einige hnfl! später seinen Geist auf. Die Amme wurde ver-_____ LolaI- und Provinzial-Nachlichtell. P ^ Wohltätigteits - Voltsfe st.) Jene l'. '1', t^ ,'kn "nd Herren, welche dem Komitee zur Veranstaltung ^»d/ 'v^^^^es beigctreten sind. weiden ersucht und eingc-^ '!'ch Montag, den 23. d. M.. um 5 Uhr nachmittags Älri, ,"^^Ul"enben Sitzung im Regierungs - Gebäude, '"l'ästl'aße 10. Hauptstiege. I. Stock, einzufinden. vtu^ ^ ^ u n g.) Dem seit der Gründung Ixr Laibacher »oll"'?^' "'^ Vollstüche in dieser als überaus verdienst-,^« , ^uZschußini^lied tätigen Vcrcinslassier, Herrn Fi-^^ ^°"z'p'slcn Dr. Josef Star 5 . wurde anläßlich seines b^. "^°gcs seitens bcr Vorstchung eine Ovalion darge-^stel, '"^"' ^'^ "'" ^' ^' ^' "u'ttags eine Deputation, 'hen ""^ ^'" Vorstandsmitgliedern, und zwar den i ."' Vbmann August D r e l se. t. u. t. Hauptmann d/l "!"^l)ias Ritter v. Zitterer de Casa-Ca-l>>lb <-^ ^" ^ soiuie den Frauen Vorsteherin Ioscfine K o s h^ ,"bwig u. Rabics. in die Wohnung des Gefeierten »len "^ ^^ ^'^ Dantadresie in geschmackvollem Rah-H,^^ überreichen. Herr Obmann Dreise lichtete an liis s > ' ^2 tar ^ eine Ansprache, um ihm auch persönlich slilu, ^'^'^s Wirten zu Gunsten des Voltslüchen-In->tn /^ ^ danlrn. — Am Vorabende hes Iosefitages brache kz ^ !^^ßere Anzahl von Studenten vor der Wohnung btti tt!>^" ^' ^ t a r <> deinselben eine Serenade, wobei ^"hure .;um Vortrage gelangten. «iiltz^ Kasino-Verein.) DÄ "^»- Derselbe wird Dienstag, den 24. d. M..' um 'Nod, abends im großen Vercinssaale über das Wesen der ^ori/^ plinst im Gegensatze zur alten sprechen, und jeincn ^ ."5 durch Lichtbilder erläutern. Diesem Vortrage wer-^Ol s^,'^^^^ »och mehrere andere über verschiedene The-!^,'^">. — Writers steh! die Direltion mit dem steier-^ltanl c-" ^unstvricine in Unterhandlung, um diesen zu ^tliali "' ^''^ alljährlichen Kunstausstellungen teilweise Ntii»d!l °"^ "i Üaibach zu veranstalten, und es ist be' "Ml si ^liZslcht vorhanden, daß die erste derartige Kunst-^>Ninl ^ ^^'^ ''^ heurigen Frühjahre hier zustande 'H^ ^. (Irü h l i n g s f e st in, Kasino-Verein e.) Hllch^" bereits mitteilteil. wird der Verein in der ersten ^ltr '^ Astern in seinen zu diesem Zwecke eigens zu de-itl, t>. '^ bäumen einen grohen Frühlingsball veranftal-i'Ndf - ^'^ s'ch allgemeines Interesse tun'bgibt. In Graz sllbt /'" "änliche» Fest in der lomnlenden Woche statt. Das- lsuck»^^ ^^" einem Mitgliede des Vergnügungslomitees b«i^ ,^rden, damit die dort gemachten Erfahrungen hier iih^ . " werden tonnen. Demnächst folgen nähere Daten KiM ^ '^wgr^,,,^ dieses Festes, das jedenfalls das glän- ^ ber Edison zu werden verspricht, ^htrt" ^ ! bacher deutscher Turnverei ».) Nach dci,^"unlichem sinnigen Brauche feierte der Laibacher tine,, ^ Turnverein am'18. d. M. den Iosefifeiertag durch ''cht ^ '"^lenabeild ill derGlaöhalle. drr eine abwechfluilgS' >^^anregende musikalische Vortragöordnung anfwies, ' liss, ?^' ""zustellen llild de>l Hausarzt lierbeizuholeu. btte,, ? ^"zwischentunft de^ Stiefsolineo der Erinor. t>l)„f' ^ Varonc^ ^lic-ilin lwn ^ri^dh^ilu, luar co zu '^iir/'. s die V(.'l)öl'doli dl,'!uichrlchtigt nun den. Tos ^äs,,.,^ ^"l-e doch gewesen, sofort den Neffen nnd >n ^ 'v"l l^rden lwn dein schrecklichen Verbrechen ^ler l^"''^ '^' ^^"l. liber obwohl Ambrosius Wei» '.'ar. dnf; Gldf Noderich sich der^^'^ronschen Palaio befand, lief; er Stunden ^sjen '!' "bne eine Meldung dalu'll golangell zu "lte„ '^!" ^"lehmen, das darauf schlichen läßt, den, ^ork I^ner iei schr wohl bewußl gewesen, wer den >. ^l>m^,^"' balle." "Uterf. U"5 ^pviea. i>toderich aber erwiderte uoll ^ny^ "u, Ainbrosins wirklich in diesem Irrtnin be- ^Nl t^"^"' 'st. so kann lnan dem alten Manne, Hkll^ ^ Schreck und der Traner über dao an seiner !!"bl>i, "^^t,g^ue Verbrechen den 5lopf verloren °lt) u>>'^' ^'""l Vorniurf darauo machen. Haben ?"Nge,. ^N'oil vom Gerichte denselben fehler be- ^"^ri. s """' llnschuldissen nicht blos; verdächtet, Aug^ l> ..Ta7'?'" bier em^ia in ssrage!" il^H^ "^lreite ich nicht. Herr Präsident", erwi-'n>Nl^^^'^ "nt Wiirde, „aber - ein Angetlaqter "uch tein Schuldiger!" (Fortsetzung folgt) zahlreich besucht war und aufs animierteste verlief. Die Vor-tiagsoidnung der Sängerrunoe, die in stattlicher Zahl unter Leitung ihres trefflichen Sangwartes, Herrn V. R a n t h, auftrat, wies einige interessante Neuheiten auf, zeugte überhaupt in ihrer Zusammenstellung vom löblichen Bestreben, das Beste aus dem Gebiete der Männerchorliteratur vorzuführen. Der in der neueren Zeit neben Hegar erfolgreichste Komponist Hans Wagner, der die letztere um manches schöne Stück bereichert hat, bietet in der vertonten Ballade von Geibel „Zwei Könige" eine neue wertvolle, aber auch srhr schwer auszuführende Gabe. Breit lyrisch und wieder dramatisch wuchtig, poetisch schön und packend wirtsam in dem glänzend aufgebauten sechs st inlinigen Chorsatze, charakterisiert der Komponist fast bühnenhaft greifbar die Dichtung. Reich an Intonations- und rhythmischen Schwierigkeiten, fand das Werk eine ansgezeichnete Wiedergabe. Dem anmutigen Gedichte „Der Postillon" von Lenau schmiegt sich stimmungsvoll und sinnig der Chorgesang von Weidt mit einer charakteristischen Flügelhornbeglcitung an. Ebenso schön nuanciert und verständnisvoll zur Geltung gebracht wie diese Nnmmer. wurde auch der liebliche Chor „Der Blumen Schwester und der Sterne" aus dem reichen Schatze Engclsbcrgscher Kompositionen, die heute ebenso jugendschön wie ehedem annmten. Der Vortrag zeichnete sich besonders durch zarte Empfindung und feine dynamische Schattierung aus. Im Tenorsolo entzückte Herr Josef Moro die Zuhörer mit seiner prächtigeil Stimme. Fröhliche Geister weckte ein frisches, frohes Madrigal zum Lobe des Weines von Orlando di Lasso. Wir hoffen, dah der Versuch, auf die mertwürdige .Nunst der nachniederlänbifchen Schule zurückzugreifen, nicht vereinzelt bleiben wird, denn sie birgt wahre Perlen. Hoffentlich wird auch der berühmte Kiainer Gallus gelegentlich zu Worte kommen. Der flotten Stimmung ward im breiten Maße durch den humorvollen Marsch der Vürger-garde mil Begleitung von kleiner Flöte und Trommel von Brücklcr Rechnung getrageil. Stramm und munter vorgetragen, übte er die beabsichtigte launige Wirkung ans. Die schönen Chöre „Morgen im Walde" von Hegar, „Eines fnlmmcn Landsknechts Lieber" von Podbersty sowie das gemütliche Volkslied ..Der stenischc Nullaza". deren Vortrag auch strengen Anforderungen genügte, wurden wieder freudig aufgenommen. Eine Abteilung der Militärkapelle sorgte in angenehmer Weise für die Hebung der Stimmung durch den Vortrag eines reichen, zumeist aus heiteren Nummern bestehenden, Programmes, worunter namentlich die lustige, von Holzbläsern vorgetragene „Serenade" lebhaften Anklang fand, ls. — (P a p st j u b i l ä u m s fe i e >, in St. Marti n bei L i t t a i.) Am verflossenen Sonntag nachmittags fand im festlich dekorierten Smile des Herrn Ioh. Walonigg in St. Martin bei Littai eine außerordentlich gut besuchte Papstjubilänmsfeirr statt. Die Feierlichkeit wurde durch eine vom Herrn Dechanten Anton Alogar gehaltene Festrede eingeleitet. Sohln gelangten zwei gemischte Chöre zum Vortrage, und diesen folgte das dreialtige Schallspiel V>>:>.i >;'k. — (S t e l l u n gserge b n i s se im Verwalk t u n gs bez i r le Littai.) Im Verwaltungsbezirke Littai wurde bei der diesjährigen Hauptstelluug nachstehendes Ergebnis erzielt: l. Im Siellungsorte Weichselburg am U^. März: Zahl der vorgeführten Stellungspflichtigen 117. Hievon wurden für tauglich befnnden 4tt. und zwar ^7 als Rekruten für das Heer und 11 für die Ersatzreserve. Untaugliche W. Am 14. März: Zahl der Vorgeführten 50. Hievon wuglich als Rekruten für das Heer 17. und einer für die Ersatzreserve. Untaugliche 32. 11. Im Stellungsorte Littai. Am 16. März: Zahl der vorgeführten Stellungspflichiigen 149. Hievon tauglich als Rekruten für das Heer 37. 9 für die Ersatzresrrve/Untaugliche 103. Am 17. März: Zahl der Vorgeführten 194. Hievon Taugliche als Rekruten für das Heer 56 und für die Erfahresevve 10. Summe der Untauglichen 12«. Am 18. März: Zahl der vorgeführteil Stellungs-pflichtigen 00, Hievon tauglich als Rekruten für das Heer « und 4 für die Ersalzreserve. Untaugliche 48. Im ganzen somit von 570 vorgeführten Etellungspflichtigen 190 Taugliche und 380 Untaugliche, demnach ein Prozentergebnis von — (Der Gemein, delat der Stadt I d r i a) hielt am 17. b. M. feine ordentliche Sitzung ab. Das Thema der Sitzung bildete die Beratung über die Gründung eines Vorbereitungsluises für die dortige städtische Unterrealschule. Da nämlich die heutigen Volksschulen das Ziel verfolgen, ihren Schülern eine allgemeine Bildung zu gewähren, und man die Volksschulen nicht mehr als ein Institut betrachten kann. welches das Kind nur für die Mittelschule vorzubereiten bestrebt ist. so ist man vielerorts auf den Gedanken gekommen, mit den Mittelschulen selbst eigene .tturse zu verbinden, in welche jene Schüler eintreten können, die sich speziell an Realschulen oder Gymnasien dem Studium wid-men wollen. Diese Einrichtung hat sich überall, wo sie eingeführt wurde, als zweckentsprechend bewährt. Und so ist auch der Gemeinderai von Idria auf die Idee gekommen, mit der städtischen Unterrealschule in Idria einen einjährigen Norbeceitungslnrs zu verbinden. Die Gründling dieses Kurses wurde in der obgenannten Sitzung mit Siimmen'nehrhe, angenommen. Das vom Direktor Herrn .Uarl P ' l c f. r diesen tturs ausgearbeitete Statut atzep lert u.'d de.n t^ 5'n,t,^sclnilra1e U'r Genehmigung vorgelegt. — Desgleichen as an t.!. Entschluß/ an" der Realschule einen gewer^ lichen Fortbildungskurs zu kreieren. Tue betreffenden Sta- tuten hat der Direktor der l. t. Wtrlsvolksschule. Herr Alois Noval. zusammengestellt und wurden sie ebenfalls der kompetenten Schulbehörde zur Bestätigung unterbreitet. — Der Gemeinderat hat sohin wieder zwei wichtige Schritte znr Hebung des Schulwesens in Idcia getan. Hi. — (Elektrische Beleuchtung in I d r i a.) Wir haben zu unserer letzten Notiz über die elektrische Beleuchtung in Idria noch einige Daten hinzuzufügen. Die elektrische Zentrale wirb sich in der jetzigen Mühle des Herrn Josef Kogov^et befinden. Die ganze Einrichtung wird aus diei Teilen, und zwar aus einer Turbine, aus einer Dy-namomaschine und aus einrr Reservelolomobile (für die Zeit einerUcberschwemmnng oder Dürre), bestehen. Die Tur bine wird eine Francisturbine mit vertikaler Achse sein. Die Dynamomaschine wie auch die ganze elektrische Installation besorgt die Firma A. Lang in Graz; die Neseivelolomobile mit 45 Pferdelräften liefert die Firma N.Wolf. Magdeburg-Bruckau. Das elektrische Licht wird verhältnismäßig sehr billig sein, da ein Licht mit 16 Kerzenstärte nur 3 li Pro Stunde tosten wird. — Wie wir vernehmen, haben sich beini Herrn iiogov^cl schon mehrere Hausbesitzer von Idria ge^ meldet, die ihre Häuser elektrisch beleuchten werben. lt. — (W ohltätigleitstonzer! in Krain-bnrg.) Das von den vereinigten Ortsgruppen Krainburg des Cyrill- und Methodvereincs am Vorabende des Josefs festes gegebene Konzert erhob sich hinsichtlich der gebotenen Leistungen bedeutend über das gcwöhnlicheNiveau. Schon die gewählten Programmnummern spannten die Erwartungen des auch von aui-wärts sehr zahlreich erschienenen Publi lumü viel höher als sonst, weil diesmal das rein Künstlerische mehr hervorgekehrt wurde. Eine besondere Anziehungskraft verlieh dem Konzert? das Auftreten der Konzertsängerin Fiänlein Mira Dev, welche stürmisch begrüßt und mit einem Riesenbulctt bedacht, durch ihre drei fein ziseliert vorgetragenen Eolonummern — Romanze aus der Oper „Mig non"i die Ballade „Div". die Arie Annas aus „Hans Hei ling" — das Publilum faszinierte lind eine Zugabe leisten mußte. - Sehr wacker hielt sich der Musitllub, der einen tüchtigen Schritt nach vorwärts getan hatte; von den Härten, die der noch jungen Verbindung natürlich bei seinem letzten Auftreten noch anhafteten, fand sich diesmal keine Spur mehr. Unter der energischen Leitung des Herrn Wogrolly ergab sich ein Zusammenspiel. das die Möglichkeit bot, die Ouvertüre zur Oper „Titus" sehr hübsch zu Gehör zu bringen: das mit Gefühl vorgetragene Potpourri „Elovanslr cvetlc" (von Parma) mußte wiederholt werden. Herr Musil^ lehrer Wogrolly brachte uns noch eine Ueberraschung! sein Können auf der Violine und Zither hatte er schon öfters erprobt, diesmal aber trat er mit einem Flötensolo anf (Phantasie aus der Oper „Faust") und spielte das melodische Stück mit solcher Feinheit, daß sich der Beifall erst legte, als es wiederholt wurde. — Ohne den ^'italnicamänneichor unter der Leituna, des Lehrers V. R u s tonnen wir uns ein ttonzeri in Krainburg schon nicht mehr denlcn', er sang diesmal mit besonderer Kraft Vartls „Novinci" und den packen^ den Chor von Zajc K!il,i>l>c' >ll»ill»>k,)Vll>» wl)tN'nN« iol«)!.iol<'t>v (prolo-«i<»n>;l.»v) gebildet werden. Die Verrinsstatuten erliegen bereits bei der LanbessteNe. ^r. — (E i n b ru ch sd ie b st a h l.) Johann Ierman au6 Kerschdorf. Gemeinde St. Peter im Rudolsöwerter GelichtZ bezirle. brach am 9. d. M. nachtu in de» am Stadtberge gelegenen Weinteller des Grundbesitzers Johann Colnar vo„ Löschnitz gewaltsam ein. stahl daselbst 60 Liter besten Weincü und einen Sftazierstock aus Weichselholz und fUich tele sich dann gegen Luibach. v,^«. :« - (S ch ade » feue r.) Am 17. d. M. ^ends an ,n der keusche der Katharina Pavlin in <^^ richtäbez rt Nndolfswelt, ein Feuer zum Anebnlche welche', das hölzerne, mit Stroh gedeckte Ge aude. ehe noch Leute ,u, Stelle herbrieilen tonnte», gänzlich emascherle. Her Schaden beträgt 5.00 X- bao abgebrannte Obiel war n.chl versichert. Dao Feuer lmn dadurch zum Ansbrucl>. dafj Katharina Pavlin unter dein Herde glühende Asa> aufzu-bewahren pflegte. Der Boden deü Aufbewahrungsorleö war zwar mit Lehm überdeckt, doch wurde die Schichte desselben mit der Zeit abgekratzt, so daß die Fußbooenbreltec hervortraten, welche durch die in der Asche noch uorlMwnr Glut entzündet wurden. —6— Laibacher Zeitung Nr. 65. ______________________________540________ 21. März 1903. — (V o r t r a g) Der slovenische kaufmännische Verein ..Merkur" veranstaltet heute abends um 9 Uhr in den Ver-einslotaliiäten im „Narodni Dom" einen Vortrag. Es wird Herr Dr. Fr. Win bischer üvrr den BefähigumMack^ lveis sprechen. Nach dem Vortrage Iouifir. — Der Ein-tritt ist auch eingeführten Gästen gestattet. " (Stellungsergebnis.) Zur gestrigen Stellung erschienen 134 Stellungspflichtige aus Laibach. Von diesen wurden -N zum Militärdienste tauglich befunden. — (Todesfal l.) Gestern nachmittags starb hier im Hause Nr. 11 an der Maria Theresienstrahe der Hauptmann des Ruhestandes Herr Antun Vi^i«. — Das Leichenbegängnis findet morgen nachmittags um 4 Uhr vom Garni-sonsspitalc aus statt. — (Anerkennung der Agramer Universität s pr ü fu n ge u in Z i sle i t ha n i e n.) Wie „Narobni List" erfährt, sind die Verhandlungen, betreffend die Anerkennung der an der Agramer Universität abgelegten Prüfungen, noch nichl beendet. Die einschlägigen Verordnungen sollen Ende Mai erscheinen. " (Aus Eifersucht.) Der Maurer Anton Abramiö uus Vertojba überfiel gestern um 3 Uhr nachniittags in der LattermannsaNre den Maurer Josef Rijavec, wohnhaft Me-tellogasse, und versetzte ihm mit einem Stocke einen wuchtigen Hieb über den Kopf, so dah der Stock zerbrach, und schlug ihn dann noch mit der Faust ins Gesicht. Der Ueberfall geschah aus Eifersucht-, weil Rijavec mit einer FabrilZ-llrbeiterin, zu der Abranne in Beziehungen gestanden, ein Verhältnis unterhielt. — (Großer W a l d b r a n d.) Aus Trieft wird unter dem gestrigen gemeldet: Gestern brach am Berge Nanos ein großer Walbbrand aus. Da das Feucr von verschiedenen Seiten verheerend fortschreitet, nimmt man eine mutwillige Vrllndll'gung an. Man arbeitet angestrengt an der Eindäm-numg des Brandes, fürchtet aber dessen weitere Ausdehnung. — (Neues Theater u nter u c h m e n in Krai n.) Dem Gustav Hackenschmidi wurde seitens des t. l. Landesprä'sidiums die Bewilligung erteilt, mit seiner Gesellschaft durch vier Monate in Kram Theatervorstellungen zu geben. —ik. — (Erloschene Epidemie.) Ueber den Verlauf der in St. Georgen bei Krainburg herrschend gewesenen Typhusepidemie geht uns die Mitteilung zu. dah sich bei der am 13. b. M. vorgenommenen bezirtsärztlichen Revision ein völliges Nachlassen berfelben ergeben hat. Von den früher Erkrankten stand nur noch ein Mann mit Abdominalabszch in Behandlung, während alle übrigen rctonvaleszcnt sind. Allerdings sind lürzlich zwei Fälle neu aufgetreten; es erkrankte eine Frauensperson als gewesene Krankenpflegerin von sechs anderen Typhustranlrn, eine zweite aber holte sich die Krankheit durch Verlehr in den verseuchten Häusern, obschon ein solcher Verkehr verboten war. Da indes die sanitätspolizeilichen Maßregeln fortan im vollen Umfange aufrecht erhalten bleiben, so ist Hoffnung vorhanden, dah sich die Krankheit epidemisch nicht wieder ausbreiten werbe. Im ganzen waren .^7 Personen ertrankt, von denen zwei gestorben sind. Diese Epidemie hat, entsprechend dem veranlassenden Momente, dem Genusse verunreinigten Trintwasscrs. in großer Extensität eingesetzt, erreichte aber leine besondere Intensität, da nach Einführung der sanitären Maßregeln die Zuwächse sofort aufgehört haben. Hur definitiven Sanierung des Uebelstandes. daß die Ortschaften St. Georgen und Mitterdorf, sowie dab nördliche Nachbardorf Lausach eines reinen und guten Trinlwassers nahezu gänzlich entbehren, stellt sich der Bau einer Wasserleitung als unbedingt notwendig dar. Uebrigcnö sind die diesbezüglichen Vorarbeiten bis in das allerletzte Sta,dium gediehen, in welchem nur noch der Landtag das maßgebende Wort zu sprechen haben wird. Für St. Georgen soll der Bau der Wasserleitung gesichert sein. —<». "' (Raufexze ß.) Gestern um V2IO Uhr nachts gerieten auf der Polanastraße mehrere Exzedenten mit einer Gesellschaft, in der sich auch Frauen befanden, ill Streit, aus dem sich eine Rauferei entwickelte. Eine Frau erhielt einen Stockhieb auf den Kopf und sank zu Boden. Ein Herr wurde ün Gesichte verletzt. Ein herbeigerufener Sicherhcits-Wachmann machte der Rauferei durch die Verhaftung dreier Efzedenten ein Ende. — (Volts mission.) In der Zeit vom 13. bis 19. April wirb am Heil. Berge im Bezirke Littai eine Volts-mission abgehalten werben. —ik. Theater, Kunst und Literatur. " (Deut s che V ü h n e.) Frau Helene Odil 0 n ist eine der interessantesten Künstlerinnen der Gegenwart; ihre vielseitige Begabung Iaht sie sowohl in heiteren wie ernsten Rollen Bebrütendes leiste», und ihre Individualität erweist sich als genügend start, um rinen ungewöhnlichen Reiz aus alle Theaterfreunde auszuüben. Die Teilnahme des Pnbli lums an ihrem Gastspiele ist daher wohl begründet, denn ihre lebcnbwarme Empfindung, vor allein jedoch das Natur liche, Ungezwungene, der Wirklichkeit Abgelauschte ihrer Darstellung reiht sie unter die Zahl jener Künstlerinnen, uxlche die Frauengestalten der neuen dramatischen Richtung glaubhaft zu verkörpern wissen. Wahrheit ist das Haupt ersordernis der modernen Kunst, und das höchste Ziel der selben. Mensche» rein und unverfälscht mit ihren Freuden und Leiben vorzufühlen. Freilich sollten die „interessanten Weiber" drr BoulevarbDramatit dieser Kunst ferne stehen; auch die „Kameliendame" mutet uns heute recht verblaßt und unnatürlich an, und nur die echte, unverlünstelte Natürlich lrit von Frau O 0 il 0 n vermochte uns die Heldin der De iinmonde menschlich näher zu rücken. Nie einfach und schlicht tam die Gutmütigleit und der naive Leichtsinn der Gefalle nrn, »vie rlgcrisend das Erwachen der ersten, opferbereiten reinen Liebr zmn Ausdrucke! In erschütternder Tragik zeich' ilrie die Künstlerin sodann die Erkenntnis von dem Unwerte de; ,ettnngsw5 den ehernen Sit^nnesetzen Verfalleneil lind die Eegebung in das unabwendbare Schicksal. Selbst i» der sonst mehr widerwärtig als wehmütig berührenden Sterbe-szene streifte sie das Althergebrachte ab und rüttelte das Mitgefühl des Zuschauers auf. Klar, einfach, natürlich wie die Sprache sind auch die Bewegungen, lebenswahr und ausdrucksvoll ist das Geberdenspie! der Künstleti». Der Schaulust wurde durch reiche, geschmackvolle Toiletten von seltener Pracht Genüge geleistet. Frau Obil 0 n erzielte große Wir lung, die in warmem Veifalle Ausdruck fand. Welch günstigen Einfluß dir Darftellungslunst der Gastin aus ihre Umgebung ausübt, zeigte sich namentlich an ihrem Partner. Herrn Bachmann, von dessen junger, vielvciheißender Begabung die Gestaltung des unglücklichen Liebhabers neuerlich schönes Zeugnis gab.Schlicht unb treuherzig spiegelte sich in seinem diskreten Spiele das unverdorbene Gemüt b?s unerfahrenen Jünglings. Herr Rosen schlug als Vater desselben warme Gemütstöne an, die eindringlich wirkten. Die anderen Mitwirkenden entsprachen bis auf dic Rollcn-unsicherheit einzelner. Empfehlenswert wäre es. auch Nebenrollen bei solchen Gastspielen durch erste Kräfte zu besetzen; so machte beispielsweise die unverständliche Erzählung der Kammerzofe eingangs de« ersten Altes einen recht unange' nehmen Eindruck. Auch über die Kostüme der Umgebung der Künstlerin läßt sich wenig Schmeichelhaftes sagen; der Ball-saal zeigte ein puritanisch einfaches Arrangement, das geradezu ernüchternd wirkte. — Voll fesselnden Reizes verkörperte Frau O b i lo n gestern die „Zaza" in dem gleichnamigen Sittenbilbe. Die natürliche, tindliche Fröhlichkeit, den naiven Liebesburst des urwüchsigen Vollslindes gab die Künstlerin mit sprühendem Leben unb hinreißender Laune. Das erschreckliche Erwachen aus dcm Taumel des Glückes bei Entdeckung des Verrates des geliebten Mannes, das krampfhafte Anklammern an dn, letzten rettenden Strohhalm bis zur grausamen Entscheidung fand Frau Odilon auf der Höhe ihrer großen Darstcllungslunst und üdte tiefen Eindruck auf das zahlreiche Publikum, das die Künstlerin durch wiederholte Hervorrufe nach jedem Aktschlüsse aufzeichnete. Herr O l in a r spielte den ungetreuen Liebhaber und sonderbaren Ehehclben weltgewandt unb diskret, Fräulein Paulmann die derb gezeichnete verkommene Mutter mit opertttenhafter Uebertreibung. Recht brav war Fräulein P 0 l an y i als Kammerzofe, herzig die lleinc Gu l i ch al5 Toto. Die fonstige Vesetzung der einzelnen Rolleil tonnte nicht glücklich genannt werden. Die Szene zwischen den beiden Dienstboten im Hause Dufresnes forderte geradezu den Hohn heraus, und wir tonnen das früher Gesagte nur wiederholen, auch lleincren Rollen größere Sorgfalt zuzuwenden. Der erste Alt mit seinem bunten theatralischen Tni-ben war recht geschickt lind lebendig inszeniert, störend wirlte nur die wackelige Zwischenmauer, die jeden Augenblick umzustürzen drohte. Warum der von Zaza so temperamentvoll hinausbeförderte Dubuisson den Schmuck auf dem Tische liegen ließ, war schwer zu ergründen. ^. - (Aus der deutschen T h e a t e r t a n z l c i.) Heute beschließt Helene Obilon ihr Gastspiel als ..Zwil-liugsschwestel" in dem gleichnamigen Lustspiele von Ludwig Fulda. Die Künstlerin gibt damit eine ihrer Glanzrollen. — Weiteres Repertoire: Montag: „Wiener Frauen", Mittwoch: ..Die drei Wünsche". Sonnlag nachmittags: Chorbenefiz: „Leichte Kavallerie", abends: „Er und seine Schwester". - (PhiIharm 0 nisches K 0 nze rt.) An Stelle des erkrankten Herrn Musikdirektors Zöhrer hat Herr Militärkapellmeister Theodor C h r i st 0 p h die Leitung des Konzertes, das morgen in der Tonhalle um V^8 Uhr abends beginnt, übernommen. Das Programm erfuhr insoferne eine Abänderung, als es mit der Ouvertüre zum „Sommernachts-träum von Mendelssohn beginnt, — Ueber Frau Baronin Kellersperg berichtet die heutige Grazer „Tagespost" anläßlich deren Auftretens in der Induftriehalle bei dem von 1400 Personen besuchten Militärtasinvfeste am 18. b. M.. daß sie für die lünstlcrische Wiedergabe mehrerer Lieber, welche sie mit klang schöner Altstimme vortrug, durch einen prächtigen Lorberrlranz geehrt wurde. - (E i il Pa p st a ls K 0 mP 0 ni st.) Es dürfte nur wenig bekannt sein. dah die komische Oper dem Papste Klemens IX., der in der Mitte des 17. Jahrhunderts auf dem Stuhle Pctri saß. zu danken ist. Bei seinem letzten Vortrage über den Ursprung der Oper, den Romain Rolland in Paris hielt, ließ er ein hübsches Duett aufführen, das der Operette Vitn nnmnl» entnommen ist. Diese Partitur ist trotz ihres scheinbar ernste» Titels nichts anderes als die erste un^ bekannte Operette und wurde im Jahre 165l! vom Papste Klemens IX. und Marco Marazzoi! komponiert. (Nlovonnki u ö i t, 011'.) Inhalt der (!. Nummer: l.) Vor der Lehrei Versammlung. 2.) Ein in leressll»lc2 Lrhlllliltel, .'1.) Ueber den Gebrauch der biblischen Bilder. 4.) Das erste und das letzte Kapitel. 5.) Die Lehrer und dir Landesschulräie. N.) Feuilleton (Stizzen aus dem Lehreileben), 7.) Zuschriften. 8.) Echulnachrichten. !).) Mis zellen. (..L aibacher Schulzeiiun g".) Inhalt der ^!. Nummer: 1.) F e u ch t e r s l e b r n: Mertspluch. 2.) Georg Erker: Wie kann der Lehrer die Aufmerksam teit der Schüler anregen und festhalten? ''..) „Der verirrte Soldat oder des Glücks Probierstein", ein deutsches Drama des 17. Jahrhunderts, besprochen und erläutert von Doktor Franz R i e d l. 4.) Aus Stadt und Land, 5) Rundschau. K.) Mannigfaltiges. 7.) Mitteilungen. 8.) Bücher-, Lehr mitiel und Zeilungsschau. !».) Amtliche Lehrstellen Aus schreibungen. IVInLio«. saors. in 5ov Polnkirch,.' Sonntag, den 22. März (Vierler Iaslensonn-tag). Hochami um 10 Uhr: ^ll^« ^c,^u Iio«.lc>nwwl mit Orgel von Adolf Kaim, Graduale unb Trallus I^wtu^ ,^nm von Anton Foerster, Osserlorium I.uuäutt> vouiinuiu pml Dr, Franz Witt. Zn der Ktaölpsarrkircke Kt. Z^lioft. Sonntag, den 22. März (Dom. lV. i» Qua' dragesima), um 9 Uhr Hochamt: 5Ii^a vtlsitätsgebäube. wo sie die Hissung einer Trauerfahne « langten, drangen hierauf in die Hörsälc und erzwäng Einstellung der Vorlesungen, Sie hißten auf dem 2^' cinc Trauerfahne und zogen dann vor das Polytech«''" . wo über ihr Verlangen gleichfalls eine Trauerfahne aM zogen und die Vorlesungen eingestellt wurden. Die S<"i« ten zogen dann vor das Nationaltasino. das Lande'lai^ und das Nationaltheater, wo sie unter großem Lalw . Aussteckung von Trauerfahnen verlangten' aber nicht du setzten. Von der Poli.m zerstreut, begaben sich die Stub" . zur Universität zurück. Die Studenten bcwarfen die M" c leute mit Steinen. Ein Polizeiinspeltvr wurde am ^ ^ schwer verwundet. Gegenwärtig — um ! Uhr -- s^VA Studenten noch vor dem Universitätsgcbäude versaww ^ Budapest, 21. März. Nachmittags erneuerte" ' die Demonstrationen der Studenten, welchen sich a"d"s,Mll mente anschlössen. Es kam wiederholt zu Zusamn«"'^ mit der Polizei, welche, verhöhnt und mit Steinen bcw"'^ mit blanker Waffe vorging, um die Demonstranten s" ^ streuen. Mehrere Personen wurden mehr oder minder >^« verletzt. Ein Kind wurde von den Pferdehufen z"^?gt' ein Polizeirat sowie mehrere Polizisten wurden bu^ ,,^ schleuderte Kohlcnstücke verwundet. Ein Polizeiinspel'" ^ vom Pferde und wurde durch Pferdehufe lebcnsgcfay^ verletzt. Die Demonstrationen dauerten bis 11 Uhr " au. Im ganzen wurden 41 Verhaftungen vorgenonlin"' >- Preußisches Abgeordnetenhaus. ^ Berlin, 20. März. Bei der Beratung del 3 ^ rungen für die Ostmarlen griff Abg. Glebocti (^^^> Polenpolitit bei Regierung an und erklärte fie ful ^.^! ptrei. Die Geschichte beweise, dah die Deutschen "^/d<"' Bedrücker wareil: von der Herrschaft des deutschen ^ ., bis zn den Zigeunerregimenlern Friedrichs des Oloß ^ Finanzininistel v. Rheinbaben sagt. er habe eine./" ^ reizende Rede wie diejenige Gleboctib noch nie gehol'^^ sei der Danl der Polen für die ihnen dmch Iahrhu«d"^^ll wiesenen Wohltaten. Die Polen seien deutsche lM»^,^ llnd wirden eü bleiben, so lange noch ein Hel6 lN j g< ^ Deutschen schlägt. — Schließlich wurde der Finanzt , nehmigt. > Bl! daprjl. 20. März. Das ungarische Trl. ^I>! Änleau meldet aus Esseg: Der gewesene Direltioiivp .^l. del falliten Spargesellschaft in Drebiuja be> A.jlUg^ Stephan Sedell), gegen welchen seit Montag tM ^^B Prozeß anhängig ist, hat sich unmittelbar vor ^ „ ih^ latioil beü Urteil« ill seiner Wohnung entleibt. D>e ^ veruntreute Summe beziffert sich auf etwa ^.000 , l breiteten übeltriebenen Angaben über den Kampf ,„il0^, schen Truppen mit der Baude Sarafovs bei ^la" ^, Die türkischen Truppen hatten nur einen Toten l ^ Verwundete, Die Bande ließ zwölf Tote und i'"^ ^^ ^ wlllidele zurück. Da der Kampf nachts slattgesunde"'.^ ^, < e° der Bande, zu entrumine». Der Rest derselben '" ^ Hussein Aga verfolgt. Im Vilajet Mon.'stir wur".^ ZX Morotatrn seitens deö ttoinitees verübt, und zw^ ^.^ stillt Fiorina drei. in Perlrpr zioei lliid in Octnl ^ ^ubachrr Zeitung Nr. 65 541 21. Mrz 1903 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ,___^ Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ff !"^Z ^ ! ! ! . ^ A ! ZT? ! ZÄ ! ! ! 3i3L 20. ^ ^It7^"?46- b ,2- ^ SSW, mäßiq ! !,'e,r?r >>- ^^«b^>^747-ß 5, ^ g^^ schwach , heiter l^U.F, , 748-7 -0-b! O. schwach j heiter s 0 0 uiyl^^.^aesmittel der gestrigen Temperatur 6 3°, Nor. ___. Verllntwortlicker NekaN«,r- Unlnn ssu n t 5 l. Landestheater in Laibach. ^- NorsüN,l.g. Gerader T.s;. Heute Samstag, den 21. März. Abschiedjtqaslspul Helene Odilon. Die gwittingsschwefter. ^ Lllsiwiel in vier sllten von Ludwig Fulda. ^ainische Kunstwebeanstalt ^«rnwartgasse 2, II. Stock. — Ausstellung von deweben und6 en Ans*alt. Geöffnet täglich vorm. von 8-11 .^J^hm. von 2 5 Uhr. (i»8) Eintritt frei. gf ^^f^^T Ueborall zu haben. ^ Cj7 un»ntbohrliohB Zahn-Cr6me .^ ^ *te Zä/uie rein, weiss und gesund» \ Schönheit ¦ des Teints bewirkt die ßfumen-Gesichtsseife (3916) Ä 6O Heller. 26—24 Allein erhältlich in der Adler-Apotheke des Mr. Ph. Mardetschläger Svobodas Nachfolger, Laibach. 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Säuerlingen ist infolge ihrer zu« traglichen Wirluna. anf deu menschlichen O'ganismus ein stetig wachlendes und l.'eiondcrs ali» Vorbereitung für nachfolgende Nadclurcn in Karlsbad. Marien bad, Franzensbad, Teplih u. s. w. lann der natürliche alkalische Gicßhüblcr Sauer» brunneii uach ärztlicher Verordnung zum täglichen Gennß emp» sohlen werde,'. (Ilbžj) DEÜTSCHMEISTKR-KRIEGfiR-DENKMAL-£Qg£ 5*75 OGO1-1 f WbWWw KRONE Erhältlich in allen Mselstuku, LKo-Kollekton und Trafiken. (tiio) a 6 ! Die ausgezeichnet wirkende ! taclii - tatitnr aus der (259) 9 „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leuslek in Laibach krfiftigt den Haarhndeo, beseitigt die Schuppen und verhindert da« Ausfallen der Haare. ' Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung I K. Erster allg. Beamtenverein der österr.-ung, Monarchie In l¥ien, I., Wipplingerstraaie Nr. 26 Hauptvertretung für Steiermark, Karnten und Krain Oraz, Kalaerfeld^aflse Nr. 22. Grösste wechselseitige Lebens- und Rentenversioherungs-Anstalt der Momirohle. — O-egrr\i:a.a.et 1864. — Gesamtes Garantie-Vermögen ... 56 Millionen Kronen. Versichertes Kapital. ...... .171 Millionen Kronen. Ausbezahlte Versicherungen .... 60 Millionen Kronen. Vertreter für Laibach und Krain: Ferdinand Janesoh, k. k. Landesgerichtsofsizial i. P.. Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes (1158) 3—1 Hii Marie Schollmayer, geb. von Obereigner ! in herzlichster Weise das leftte Geleite gaben, sie ! mit herrlichen Kranzspenden bedachten und mündlich ! und schriftlich in liebevoller Weise kondolierten, « spreche ich im eiqenen und aller Verwandten Namen > meinen innigsten Danl aus. Insbesondere danle ich « dem löbl. Offizierslorfts des l. u. l. Inmnterle^ ! Regimentes Nr. 27 und des t. l. Laudwehr. In« > fanterie'Regimentcs Nr, 27. allen treuen Fach» ! genossen, den ehrwürdigen Schwester» von St, Vin- ! zenz de Paula, allen Sp.noern des »eichen Vlumeu» > schmuckes und den vielen Leidtragenden, die der > Verblichenen das letzte Geleite gaben. > Laibach, den 20. März 1908. > O. Heinrich Schollmayer, ! Forstmeister. > Kurse an der Wiener Börse vom 29. März 1993. ^« dem oWel«« KurMate Die notierten Kurse uristehcn fich in Kroiicnwährung, Die Notierung sämtlicher Alt^n und der »Diversen Lose» versteht sich per Stück. «"l^Wore ^°vcu,F°nte in Noten W»l. ! "^lbN1luN-Pr,tt,4 2«/« ,«c,'?5 to»„b > lc^ 4°/„ 184-K.6'50 ^ln»» ^ ^" ' 2l>3 Ü0 »05 b« ">.»w,»z.!ch.. '.„.'tzbK^„.,,H.«°..°.. ^^^s^,-«z^"^""^ Geld Ware Vo« Staate zur Zahlung übernommene Eisenb.'Priur. Obligationen. Clilabclhbahn U- 10!) ll ^0-— «<>l »0 Theiß-Reglose 4'/« . , . . iü«-b0 t6» ü» 4°/» ungar. wrnndentl,. Ob!ou lib ßnder» 2ff«ntl. ßnlehtn. ! b°/, DunllU-Neg.^Anlcihe 187« . i»? zo »0» i>U «lnlehen der Stadt Vürz . , «,'— 100 — «nlehen der Stab! Wien . . . 10b «b »06 !lb bto. bto. (Lilber «d, Void) 184 — 1L5- bto, btll, (18U4) , , . . SO Ab »0« Ul> dto, dto, (1888). . . , loU'öN »01 b>' Vörseünu^lnlehfn, verloeb, b",, ,00-- ,HU 75 4«/° »rainrv LandeS-Änle!«!, , 97'- »7-U0 Geld Ware i»sanl>bll«se »li. VMr.aNüust^UbNI.litll.^ 9!» 20 1U0'20 «. üsleir, L«nbc«-H!,p.°Nnst, 4'/" 100 10 10l'1l> oest.lln«, Vanl 40'/»iahr, «rl- 4«/»......... 1U1-— 10» - dto. dto, 5Ujähl, verl, 4",,- 101'-,M — sparlasse. loft.^n^f.vtrl^o/o ,01 ?o 10« 70 W»nbahn'Priorlt8l«< Migaliantn. Ferdinanbö.Nordbllhn Vm. <««ft IN»-?» ,!»,?<> Oeslerr, «oidwestbahl, . , . i,0«««,i c0 Vtalltsbahn....... «8 b0 448 - Lüdbllh» i» »«^verz.IHnn,-3ull »04 — 3<>» — dto, b ü"/u...... 124'— 1^5- - Una.galiz. Vabn..... 111-20^,»- 4" , N,!t»'rlralnor VatMn , . 9» !>0 inu ^ ziln»rs» zos, , 1880 2«8 7b 272 75 8°/« ,. ,, Eu>. 1W0 »Kb ?l» 2L3 75 4°/« Donau-Dampssch. 1»<> fl. . —'— —-— 5",o TonllU'Negul.'LnI'' . . . »78 - »8l! - Unverzinslich« llose. Vubap.-Uasilicll (Domban) b fl. 18-^0 20 i!» Kreditlose ,00 sl...... 4N8 - »37 — Tlary Lose 40 sl. OM. , . . 172 — 18U-— Osencr Lose 40 sl..... 18«'- ,sb - Palft>VoI<-40 sl. CM. , . . ,7s-—18»'- uwtenKrruz, Oeft. Ges.,», 10»l. bk>25 nü«b .. unn, „ ., bfl. L7'l»0 2»9N z>udolf>Lose 10 fl...... 6?-— 7ii'- illlM-Luse4Nsl...... «»ü—240 — H.t,°Venois««ose 40 fl, . . , Lnc»-- »»u- Wiener Lomm..UoIe v, I. 1874 43U-- 443-H,'»uiiistsch. d. 3°/° Pr. - l>>chulbv. d. Bo^nlreditnnil,. l5ü!.,«8l> «»'- ?3- La!l,acher Uo?e , , , , '"'-' 77'— Gelb Ware «ltien. Zranuport» Unter» n«hmung»n. Aussi^Tepl, Visenb. bOU sl, , . 2550' 2565 Bau u, Äelricbe-Ges. für ftäbt. Strahenb. in Wien lit. ^ . 20 — — - dtu, dto, dto. lit» . 50- — - Böhm «ordbahn 1bU idsNordb,1U00sl.lilM. K540 böb5 ttemb.» «lzelliow. I<:!1t,-Eilenl>.' Vesellschllst 200 f!, L>, . , . 580 - b83 — Llolzd.Oes».. Trieft. 500 fl.KM. 776 - 780-- Ocsterr, Nu ^westbal!» !i<>0 sl. H. 4b« — Ienb,20« ft,s!lber 4b» — 4b? — Ung.Westb,(«allb-Vraz)2fl.V. fl. . "»--7z»-üN OslomPle.M!,. ^tdrüst.. 400 X b«4—Ü2S-- G!r". n. Lmsseiw.. Wiener 200 sl. 440— 448- HyiiotlM., Left., 200 f!. 30«,'°«. ,»7'- 202' - «eld W«re ijänderbant, Oeft., 200 fl. . . 4», 7b 412 75 Orfterr.-ungar. Nanl, S00 sl. . ,b23' l«03 Unionbanl 200 fl..... 541-—l»43 — «erlehrsbanl. «lll,.. 140 sl. . 3« - 4 «»hmungkn. «auaes., «llg. öft., 100 fl. . . ,2ö - ,2? -Egybier «tlsen- und Ttahl-Ind. l« Wien 10« fl..... 18» - l»7 — Eisenbahnlo.«Leih«..Erste, 100fl. Lii — 21« — „Elbemühl", Pavierf, u. V..G. 107 - llü'— Lleftllgtl Vrauerei ,00 fl. . . 32? »»» — Montan-Vrsellsch., 0eN,alpl!lc »Lä — 3S4 — Präget Eilen Inb,.Ges. 800 sl. ,«bb '««»' Valao»tarj. Htelnlohln, 100 sl. b!>3-— 5»» — „EchlOglmülil", Papiers, 20« fl. 220 — 2« — „Steyrerm/'. Papiers, u. V,'«. »«b — 3«8-— Trifaller «ohlenw.-Vesell, 70 fl. 402— 40» — Waffens..V.,l)tft.inW,I "illtl.i......i «'bli 2 5»^' tD|1 *»!,.-, ^511*5- "W^cL V«rle*uf tö) l,«-"* **fl»1>'«brler«n, I»riorliftu>n, Aktien, ^^^¦¦¦^^ Loa-Vör«iclioruiiÄ. wm—mmm—— -¦———————— JLalbaeb, SpitalKänne. ________________ Privat-Depots (Safe-Deposit«) «trilling vii Bar-ClBl»iiB In Ciott-Cirrait- ui« iii 9ln-O«ilo.