Rummer 3. Pett a «. den 17. Jänner 1904. XV. Jahrgang PettauerZeitung. Erscheint jeden Sonnrag. PreiH für Petto» mit Zustellung ins Haut: Monatlich M t>. vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4.80, ganzjährig K 9.—, mit Postversendung im Zulande: Monatlich 8ü h, vietteljährig K 2.50, halbjährig K ö.—, ganzjährig K 9.60. — Einzelne Nummern 20 li. Handschristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht uud wolle« längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Kundmachung betreffend Ergiiiyvngswahl im I.Wahlkörper. Nachdem dcr voi» I. Wahlkörper in den Gemejnderat gewählte Herr k. f. GerichtSadjunkt Adolf Matzl die schnftiche Erklärung abgege-bei, hat. die auf iq» gefallene Wahl nicht annehmen z» können, findet der Gefertigte für Dienstag den 19. Jänner d. I vor-mittags von 10—12 Uhr die Ergänz»»g«wahl anznl'eraumen. Hievon ergeht an die Herren Wahlberechtig-tcn mit drm Beifügen die Verständigung, daß jeder Müller eine Stimme für eine» Gemeinde-rat abzugeben ha«. Die Wahl findet im Stadtamte statt. Der Btirg«rmeister: Josef On»lg. Der neue Oemetnderar ist nunmehr gewählt; die dentsche Wählerschaft hat nicht nur ihre Plicht als Bürger bei uralten deutschen Stmeinwesen« der Stadt Petto» getan, sie hat dnich die Wahlen auch ihrer Über-zeugnug unzweideutig dahin Ant druck verliehen, daß sie den »>nt>r schwer,« Mühen u»d einer rastlose» Arbeit oiigeblihntrn Weg dt« Fortschritte« für de» einzig richtigen hält, auf dein da» Geweiiiweflii weiter geführt werden muß. um zum erwünschten Ziele zu gelangen. WaS in der Wirkungtperiode de« früheren Gemeinderat,« auf jedem Gebiete de« öffentlichen Leben« neichoffen wurde, ist teilweise noch fehr jungen Datum«; aber auch die älteren Schöpfn»-gen haben noch kaum viel uiehr als ei» halbes Kpliziergänge. Denke mir: gehst ein wenig auf die frische Luft und schaust dir die Welt von aitSwendig an. Wie sie inwendig ist. schreiben die modernen Romanschriftsteller, die in der Seelenknnde besser bewandert sind als der liebe Herrgott selber, der in jede« »eugehprene Kind eine Seele steckt. Ich Sjlaube aber nicht, daß er in dieses Büblein die chwarze Seele eines Ranbmörder» steckt, oder in jene« Dirnlein die aschgraue Seele eine« bodenlos schlechten WeibeS. Da» tut der Schöpfer nicht und daher lache ich den Romanschreibern i»S Gesicht, die behaupten, dem oder jenem von ihre» künstliche» Menschen stand da« Kainszeichen schon bei feiner Gebuit an der S»irne geschrieben. Al« ich über de» Minoritenplatz ging, be-geguete mir ein Beamter und wir beide begeg-neten einer .Taufe." das heißt zwei Frauen, von denen die eine ein Bündln» iu den Armen trug, welches mit einer rote» Decke verhüllt war. — „Da» bedeutet Glück!" — sagte ich, den beiden Fronen nachschauend. — .Für wen?" — frug mein Begleiter spöttisch — doch nicht für Sir" — — .Für mich, für die ganze Welt, sogar für'S Sieneramt! — Hätte man nn« beide nicht auch in solche» Bündel» zur Kirche getragen, so hätte der Kaiser »m zwei schneidige Soldaten Dutzend Jahre hinter sich. Kein vernünftig rech-»euver. gerecht denke»der nnd billig urteilender Man» kann und wird mehr verlangen, als daß diese nur wenige Jahre erst bestehenden Schö-pfungeu vorerst gedeihen. Und sie gedeihen! Und sie gedeihen wirklich ganz gut. Auch wen» dcr ziffermäßige Beweis dafür nicht schon durch de» neunjährige» Rechenschaftsbericht i» der allge-meinen Wählerversainmlung vorn lt. Dezem-ber v. I. erbracht wäre, ein n »befangener Blick auf daS heutige Petta» würde es bestätigen. Es ist unnötig, alle die Neuschaffungen wie-der n»d wieder herzuzählen ; sie sind da. sie er-füllen iliren Zweck, sie haben sich iu wenige» Jahren so eingelebt, daß der Einheimische da« alle» für ganz selbstverständlich hält nnd kanin daran denkt, daß nnd wie viele schwere Hinderniffe beseitigt, wie viele Schwierigkeiten überwunde» werde» mußten, um daS zu schaffe», was ihn heute selbstverständlich dünkt. Und da« ist wohl der schlagendste Beweis für die Notwendigkeit des Geschaffene». Die Steine, womit heute der größte Teil der Stadt nengepflasterl ist, läge» noch al« Rollschotter in der Dran'nnd dort, wo sich heute alle Welt einfindet iiitd zwischen netten Anlagen und ans breiten reinliche» Wege» lang« de« FluffeS Korso hält, am Kai. da lagen zwischen den brüchigen und znwaschene» Ufern und den Schotterbänke» große nnd kleine Psützen und wurden die Rosse in die Schwemme getrie-bei, und stanken die vom Hauptkanale verjanch-teu und mit Kehricht vernnreinigte» Tümpel zum Himmel. Wer denkt heute daran, daß die heutige moderne Stadtbelenchtungvor kaum einem halbe» Dutzend Jahre» noch zu den frommen Wünschen gerechnet wurde! Doch lassen wir da«. und da« Steueramt um zwei Perfonaleinkommen-steuerzahler weniger gehabt. — Sie waren ja Soldat, nicht?" — — .Na ob und was sür einer! alle Weiber wäre» i» mich verschossen." — lächelte er seinen Schnnrrbart anfzwirbelnd — .in Sie auch ?" — .Nein. bei mir warS nmgekehrt. Aber Sie hinken ja. was fehlt ihnen denn? Fuß verstancht beim Tanzen am Feuerwehr Abend? frug ich teilnehmend. — Ich hab gar nicht getanzt; den Hexenschuß hab i schon wieder i» der linke» Seite. Weis der Teuxl. von wa« da« kommt." — .Hm. vielleicht hat eine von de» vielen Ber-schossenen einmal link« geschossen, da« kommt auch vor. meinte ich. Doch da« schien ihn zu ärgern, er empfahl sich und schivenkte in die Postgasse ab. — Jemand rempelte mich von rückwart« a», so daß ich eine halbe Drehung machte. .Na also? der Weg ist wohl breit genug?" — brummte ich ärgerlich. Der Mann drehte sich »in und musterte mich durch seinen Zwicker, der in einem »och sehr jugendlichen Gesichte saß nnd frug herausfordernd: .Sie wünschen?" — Einen Augenblick sah ich mir dieses Gewächs an. dann sagte ich ruhig: daß Sie ei» atidermal die Leute nicht über den Hausen rennen, e« könnte sonst mal eine Entgleisung geben, bei der nicht ich zu Schaden käme." — Wa« geschaffen wurde auf alle» Gebieten des bstriitliche» Lebe»«, da« wurde durch deutschen Fleiß, durch deutsche Zähigkeit, die kein Hinder-»i«, keine d.'r taufend und aber tausend allfäl-ligeu Kritiken, nicht eiumal die mit unerhörter Wut einsetzenden offene» Angriffe zu breche» ver-»lochte, geschaffen. Geschaffen von einer Gemeindevertretung. die den Mut hatte, de» deutsche» Charakter der Stadt Petta» z» wahre». Und diese» MnteS wegen wurde sie verunglimpft, wie »och nie eine ähnliche Körperschaft verunglimpft worden ist; es gab fast keine Schandtat mehr, die man ihr nicht zum Vorwürfe geinacht hätte und kein Wunder wäre e», wenn diese Männer ihre Ehreiistelleu nicht übersatt bekommen hätten! Ihre Wiederwahl ist ein glänzendes Ver-tranensvotnm, die höchste Anerkennung seitens der dentschen Wählerschaft, die treu zu ihnen steht und ihre Ehre deckt. Und eS war ihrerseits nun Pflicht, diese« »nent-wcgle Vertraue» zu rechtfertigen. Sie durften nicht ablehnen nnd den Deutfchfeinde» die Ge-nuglunnglassen.daßdieseund ihre Presse, wen» auch nicht da» Denlschtnm Pettau«. so doch wenigsten« seine bisherige Vertretung zersprengt hätten. Sie dürsen nicht müde werde», ihre Schöpsnnge» auszubauen und zu festige», zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger. Noblesse obliget Auch die Bürgerehre ver. pflichtet; und mögen die Pflichten, die ihnen von ihren Mitbürgern durch die Wiederwahl auf'« neue auferlegt werden, schwer sei» nnd deren Erfüllung mehr Mühe und Selbstverlengnting kosten al« irgend ei» Ehrenamt, so hat sich auch die Wählerschaft durch die Wiederwahl verpflich-tet, iu alle» Fällen Mann sür Manu für sie eitizusteheu. _ .Pardon," — näselte die Zierpflanze und segelte ab. Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr! wen» man eine Unart abwehre» will, die sich »jemand gefallen zu lassen braucht. Jn«besonder« aber nicht von jener jeu-nesse, die ein Sacktuch nötiger braucht al« eine Schnurrbartbinde, die mit Leichtigkeit .einen Ganzen." aber keine Quadratwurzel ziehe» kann, über die Weiber spricht wie Dekamerone und nicht weiß, ob sie selbst schon ei» Mandl oder ein Weibl ist. — Als ich durch den Bahndurchlaß weiter wanderte, war gerade die .Schule au«" und da wimmelte, kicherte, lachte, plapperte, tuschelte und quickte e« durcheinander wie im Herbste aus der Wiese, wen» ein Schwärm Staare einfällt. Ein lustiger Anblick war'S und ich blieb siehe». — .Da« nimmt ja kein Ende! — Schau nur, wieder eine Schaar." — Eine Dame sprach'S zn einem älteren Herrn, eS schienen Fremde. Ein kleine« Ding trippelte vorüber und rief mir einen Gruß z». — „Grüß Gott Schatz; warst wohl brav heute Laichen?" — Sie nickte und flatterte davon. —„Da« ist wohl da« Mädcheiiheim?" — frug der Herr höflich. — Ick bejahte. „Ein Rie-senbau für die kleine Stadt." meinte er. —.Riesenbau? Run ja, aber er enthält Gewählt iviirbeii folgende Herren: Für den III. Wahltörper: Josef O r n > g. Johann © (e ii t> i e. Karl Kratzer. Johann Roh-m a n ii. Hau« Str 0 l> mayer. I. P j r i ch, als G> meinderäte. Als Ersatzmänner: M. S t r a-i ch i I l. Josef M » r j ch c tz unb tk. R e i> siuger. Für den II. fflnhlförprr: W>ll>. SS In uff, Josef Kasimir. Franz Kai skr, Josef Kolle i,z S a d ii i k Raimund, S e 11 i n f ch e g g Adols. als Gemeiuderäte. Als Eisatzmänner: Joses Wreßu i g, Alvis Muchi: jch 1111D Max Wegschaider. Filr ben I. Wahlkörper: Pros.ssor Dr. Schöbinger. Dr. (Stuft X r e 111, Dr. A. Edler v. P l a ch k i, A M a tz l, I. R a i i p, Auto» Ster i n g, als Gemeinderäte. Als Er-satzmäiiner: H. N e t j ch r, M. « rijcha u unb R v. Pram berger. Politische Rundschau. Die ö st e r r e i d) i i ch e Delegation besaßt sich mit d.r äußere» Politik imb da ist ber Tscheche Kramarsch »atüilich ties gekränkt, baß Österreich Ungarn einen „schroffe» Ton" gegen Serbien cnischlage, währeub G> iechenlaud unverbient gelobt werbe und »ennt die Drei-bunbSpolitik eine „biplomatische Archäologie", weshalb er auch die Begeisterung über die Er-Neuerung des Dreibuiibcö nicht teile. Der Slo-vene Schnsterfchitz dagegen ist sehr ungehalten über das Veto Österreichs gelegentlich der Papstwahl, welches Veto gegen die Wahl RampollaS in den weitesten Kreisen und zwar in beu katholisch gesinnte» schmerzliche Gefühle hervorgerufen habe. Rainpolla, ber Frankreich selbst das Vertreiben ber frommen Kongregationen veizieh, dagegen das katholische Österreich, wo er nur konnte, brüS-kierte. wäre etwa dem Delegierten Dr. Schustei-sch'tz als Papst besser zu Gesicht gestanden als PiuS X.? Das Veto ist ei» Reservalrecht deS Herrschers von Oste'reich und das wllte der Häuptling dir Klerika.e in Krai» nicht gewußt haben? Sicher .alte es gewußt und sür die wenig gnädige Antwort be' DelegationSzerkle sich revanchirt und we.;ei, oer Papsltvahl gegen da« Budget {^stimmt. Wen» die Heuchelei gar zu ungeschminkt ihre sromme Fratze zeigt, wird sie i'icht mehr widerlich, sondern ekelhaft. Auch der Delegierte Fillst Schön bürg sang die gleiche Melodie von der Verletzung der Gefühle der Katholiken Österreichs durch die Ausübung des Vetorechtes. Von dieser Sorte österreichischer Kle-rikaler ist ja nie mehr zu erwarten, als daß sie sich lächerlich mache», so oft sie nur den Mund doch die Mädchen-Volksschule, die Mädchen-Bürgerschule und eine Haushaltung«- nnd Fort-bildi!Ng»schule, auch da« deutsche Mädchenheim in diesem Flügel. Da« all.« braucht doch Raum?" —.Ja. gibt'S denn hier so viele Kinder?" lachte die Dame. — „Gewiß Gnädige, damit ist die Stadt allerding» gesegnet, aber es gibt ja auch viele Fremde in den Schulen und im Heim, denn man bau» doch Lehr- und Erziehungsanstalten nicht blos für die Einheimischen, weder tveltliche noch geisilick)? solche Austolle»? denke» Sie blos an die vielen Konvikte, Seminare. Lehr-und Erziehungsanstalten nuter geistlicher Leitung, die sich oft in ganz kleinen Oilen befinden und die ebenfalls alle oder die meisten ihrer Zöglinge in den eigenen Anstalten unterbringen. verpflegen, erziehe» und damit ei» gutes Stück Geld verdiene»?" — „Und rentiert sich die Sache?" — frug der Herr etwa« skeptisch. »Die Redenanstalien, deren Fr«gnenz bezahlt wirb, rentiere» sich nach ben Ausweisen allerdings, wenn auch nicht so wie Großbraue-reie». Zündhölzchen, oder GlaSsabrikeu. weil die Produkte, welche in Bildung«- und Erziehung«-Anstalten veredelt werde», »och keine Handels, wäre für de» Weltmarkt find! — Man heiratet tüchtig gebildete Mädchen lieber als Zierpuppen, aber man kriegt sie nicht zu kaufen. Den Ertrag anftunk Der Minister de» Außer» hat den in ihre» katholische» Gefühle» verletzten Herr» gesagt, da» Vetorecht fei ein Reservatrechl de» je-weiligen Herrschers von Österreich und wurde jedoch al» „Wiiiijch" ausgedrückt, den da« KardinolS-KoIltgini» nickn einmal zu berücksichti-gen brauchte, wenn efi nicht wollte. Ein Mittel, es dazu zu zwingen, gib' es nicht! Wenn nun das jiardiual»-Kolleginm, die Versammlung der höchsten katholischen Würden-träger und Kirchensnrsten, de» Wunsch berück-sichtigle, obgleich e« ihn nicht zu berücksichtige» brauchte, so sollte man glauben, daß die Geivissen der fromme» Herr?» der österreichische» Delegation vollkomnu» b.inhig.t sein könnten! Hat denn Österreich keine ander» Sorge»? Hat die Dele« tiatioii denn keine ander» Fragen zu erledige», von deren Erledigung das Wohl des Reiches und seiner Völker abhängt? — Sicher! Aber ber Er-Itbignng dieser schwierigen Fragen ist der Verstand und die Intelligenz dieser Herr» nicht gewachsen und daher vergenden sie die Zeit mit Dingen, die sie nicht da» mindeste angehen. Au? Sl.idr und Land. vo ebenfalls ein Rielengebäude steht, welche« fromme Herren stitteteu. die sich dabei durch ihre Frohnbaucru und Hörigen den Himmel ver-bienen ließen, wa» auf alle Fälle bequem war. Am Bahnhöfe würbe verschoben unb zwar unter magyarischer Kommanboiprache: „elöre!" Herrgott, wann am nngarische» Staat«bahnhose sich einer nnterstüiibe. bem Maschinführer da« trag be» Herr» R Sabnik stuck, iur. 2. Vor-träge de« Brucker Vieegesange». 3. Komische Vor träge de« Herrn S t v ck e r au» Brück. 4. Bau-eriiianz mit komischer Musik. Ft. Singspiel vom Bürgerschuldirektor Josef L ö d e l. Der Abend verspricht also viel Vergnügen. (Anerkennung.) Von dem Sladischnlrate Geaz wurde der Leiterin de« I. Grazer Schüler-hotte«. Frau Professor Marie Kun stek, mittelst Erlasse« vom 24. Dezember die besondere Anerkennung für sehr gute Dienstleistung ausgesprochen. lssehrerversammlung) Am 9. Jänner wurde in der Bürgerschule unter dem Vorsitze de« Obmanne», Herrn BilrgerschuIdirektorS Josef Löbel. unter nahezu vollzähliger Teilnahme bie Jahreshauptversammlung be« Lehrervereines bei Stabt Pettau abgehalle». Aus Friebau waren zwei Herreu und zivei Damen erschienen. Stach Erledigung der gewöhnlichen GkschastSstücke er-iiuiett der Obmann, iilr da» VereinSleben unent-wegt einzutreten, nur die Lehrer können ihre Interessen am beste» vertrete» und wa» erreicht worden ist. verdanken wir d"» deutsch österreichi-scheu Lehrerbiiiide. den Lei r-Ver' en und auch den Lehrervereinen. D, Ko cht de« .Herrn Lehrer« S. K'iinz wird .. Antrag de« Herr» Bürgerschu r» I. I grneh migt. Herr Oberlehrer . 3 t e r i ,i ^ berichtet über seine Tätigkeil im Gemeinde- nnd Stadt-schulrat. indem er bespricht. ioa» er sür die ein-zrlneu Lehrpersonen, für die Geiamtheit derselbe», für die Schule» der Stadt erreicht hat. Aus Antrag de» Frl. Marie Edlen von Strobach wirb ihm ber Dank sür seine Tätig-keit bnrch Erheben von de» Sitze» ausgesprochen. Hierauf würben verschiedene Wünsche' n»b Beschwerden vorgebracht. bie ben Lehrver-tretern sür bie kommende Zeit an« Herz gelegt werben. Der Vereinsbeitrag wirb von 2 auf 8 Krone» erhöht, bamit je 6 Kronen a» den Verband der deutsche» Lehrer nnd Lehrerinnen abgeführt werden könne». Die Rernvahl der Vereinsleitung ergab: Herr Bürgerschuldirektor Josef Löbel al» Obmann, Herr Oberlehrer Franz Zeder von Fnedau al« dessen Stellver-«reter. Herr Bürgerichullehrer Joses I u st al« Schriftführer, Herr Lehrer Sebastian K r a i n z al« Kassier nnd Frl». Edle von Strobach. Anna 5k a s ch o >v i tz und Oberlehrer A. S t e-ring al« Ausschüsse. Herr Oberlehrer Stering beantragt, eS sei an de.i Verband der deutschen Lehrer unb Lehrerinnen in Steiermark heranzn-treten, bie nötigen Schritte zu tun. um z» erreichen. daß die Rlasfifikalion iu den Schulnach. richten durch Ziffern erfolgen kann und zwar nicht nur ans praktische» Gründe», souderu in Wort „Vorwärts" zuzurufen. Graf TiSza hätte seine TenfelSnot, die>e Beleidigung der ungarischen Ration gutzumachen. Wollte sich bei im« einer darüber moquieien, der hätte seine TenfelSnot. »m selbst nicht amtlich verknnnt zu werden. Der Perfonenzng fuhr ei». Die Stiuße herauf raste ein Wagen »nd bog, der wartenden Menge nicht achtend, so scharf gegen da» Bahnhosportal, daß eine Frau mir mit harter Mühe noch so weit ausweichen konnte, um ihre Glieder heil zu er-halte». Ich sah mir den Herrn an nnd kam zu dem Schluß, daß er ziemlich viele Ursachen hätte, den liebe» Herrgott um Verzeihung zu bitten, daß er ans der Welt ist. Daraus schlug ich mich seitwärts in die Bahnhofallee und lobte ie Geduld be« Publikum», welches den vor den Tore» und Türen liegenden ttöterit an-weicht. einer Gruppe mitte» am Bürgerfteige klatschender Weiber ausweicht, allerlei mitte» in de» Weg gestellten Kram umgeht, sich von besoffenen Schnapsbrüder» anrempeln läßt nnd geduldig auf den Bauch, oder die entgegengesetzte Wett^ gegeiid fällt, ohne sich die bescheidene Frage zu erlauben. we»halb man lieber dem Nächsten Sand i» die Augen unb nicht unter seine Füße auf be» Fußweg streut. ^ Untersteiermark auch a»S dem Grunbe. da die slovenische» Lehrer iloveinich klassifizieren und nicht beutsche Lehrer dieser Sprache mächtig jsl. ^»jieuomme».) u»d>s der deutscht» Arbeiter .Ger»in«ia- hält So»»ube»d ben 23. Jänner 1904 sei»? 3 Haupt» Versammlung i» dcr Gastwirtschast des »Deuljchea Heime«- mit folgender Tas,etard»u»q ab: 1. Wirt-fchnsisbericht. 2 Wahl be« Ausschusses. 3. Wahl ciueS Vertreter» für den Gautag. 4. Be-stimwung einer neue« ArbkitSordnuug für dnS laufende Jahr. 5. SlltäUige Anträge. Da eS im Ziiteresfe des gesamte» deutsche« Volkes liegt, dem Verbände die größte Anfmertsamkrit zu ichenke«, so ergeht die dringendste Bitte an alle unterstliKt-'dcn. sowie auch an die ausübenden Mitglieder. recht vollMli.» zu erscheinen. ES wäre auch vvu besoudercm Werte, wenn die gesamte deutsche Vürgerichaft teilnehmen würde, da sehr wichtig«.' Angelegenheiten zur Sprache komme». (tfartrflg.ji Am 13. d. M. hielt in den Gasllokaliläten „zur neue» Welt" Herr Josef L e S k oj che g g einen lehrrrichen Bortrag über die Entwässerung der Weingärten und über die Anlage der Wei.igartei»v«ge. Die zahlreich erichiei en W«i»kartenbesitzer folgten den klar gegebenen A»sführ»»gen. und den leicht faßlichen Demonstrativiien. tvelche an einem dem Vortrage entspr. chende» Gipsmodelle vorgeführt wurde», mit voller ?Inimerkiainkeit. Verschiedene Äehelfe und Instrumente, welche bei der Herstellung von W»ingartr»entwäss>ru»gS«Anlagen sehr zweckdien-lich, man mochte sagen. uiieiitbehrlich sind, wur-dr» den Zuhörer» auf daS gründlichste erklärt »nd auch deren Anwenbung vorgezeigt Der Vor-«rag muß deshalb ein unifo belehrenderer ge> nannt weiden, da sich der Vortragende hiebei anf feine eigenen, langjährigen Erfahrungen im behandelten Gegenstände stützen konnte. Der ihm vom Auditorium' ausgedrückte Dank möge Herr» LeSkoichegg zu weitere» Belehrungen auf dem Weinbaugebiete aueifern. an aufmerksamen. dank-baren und feine Ratschläge befolgende» Zuhörern soll eS ihm nicht mangeln. (Ein Musterpfarrer,) der für das Wohl seiner PfarrSiniossen »»gemein besorgt zu sei» scheint, kann der Pfarrer vo» St. Lorenzen am Draufelde genannt werden. Vor einigen Tagen stellte nämlich ein hiesiger Bürger an da» bor-tige Pfarramt da» schriftliche Ersuchen um Ber-lautbaruug. daß er ein größere» Quantum Stroh anzulause» beabsichtige und dortige Besitzer solche» zu annehmbare» Prosen an de» Man» bringe» könnte». Der Herr Pfarrer verweigerte jedoch jedwedes Entgegenkomme» und schrieb zurück (mit Bleistift auf daS eingelangte Kuvert) und zwar in ttovenischer Sprache: ..Es folgt zurück, da das Pfarramt kein Polizeiamt, viel weniger aber ein ÜbersetzungSbureau ist!" Ob die et. Lorenzener Bauern mit dem Vorgehen ihrrd Seelenhirlen wohl einverstanden sind? (Hundegeschichte«.) In den Straßen unserer Stadt treibe» sich seit längerer Zeit eine Un-masse von Hunden aller möglichen Rassen nnd Klassen herum, die den Passanten nicht nur unbe-qnem. sondern gefährlich zu werden anfangen. So rauften z. B. atr sreitägigen Specharen-markte in der Herreugasse zwei große Röter, wo-bei sie eine» Bauern nmwarfen, der sich durch diesen unerwarteten Fall hätte lebensgefährliche B'.iletzungen zuziehen löuneu. Vor einigen Tagen winde ein Schulknabe unversehen« vo» einem großen Hunde erfaßt nnd zu Boden geworfen. Da« arme Ltind erfchrack derart, daß e» un» nur Wunder nimmt, wen» die»? momentane Nerven-erschütternng bei demselben ohne nachteilige Folgen bleibe» wird. Es rväre hoch an der Zeit, wenn endlich einmal diesem Unsuge ein Ende gemacht würde, denn Pettau soll auch in dieser Hinsicht feinen Charakter einer steirischen Stadt wahren, nicht aber jenen einer kleinasiatische» annehmen. Insbesondere fallen die größere» Köter entweder an du Kette gehalten oder aber an der Leine auf die Straße mitgenommen werden. Bor einiger Zeit wurde merkwürdiger Weise gegen die kleineren Hunde scharf z» Felde gezogen, der groß.» jedoch keine Erioäh'inng ge-tan und so scheint sich auch in dieser Hnndege-schichte der Spruch zu bewahrheiten: Die kleinen Diebe hängt man. die großen läßt man laufen. «ine redliche /Inderin) ist die hiesige BürgerStochler Franziska L i p p i t s ch. Genannte hat vor einigen Tagen im Stadtparke eine gol-den? Damennhr samt Anhängiel gesunden, de» Fund jedoch fogleich angezeigt, welcher der sich meldenden Verlnstträgerin unverzüglich anSge-folgt wurde. Der dem Werte de« gefundenen Gegenstandes entsprechende Finderlohn im Be-trage von 4 Kronen wird der rectMchaffeitc» jun-gen Finderin dnrch die Schulleitung einqehä»-digt werden. — Ein schon etwas abgenütztes Geldtäschchen mit einem Geldbeträge wurde ge-sundeii. Abzuholen am Poüzeiamte. (Wilderers Der Winzer Georg A r n u s ch au» Juwanzen wurde dem k. k Bezirksgerichte Petta» eingeliefert, weil er anf den Waldheger. Jagdaufseher Peter Bratschek. welcher ihn beim Wildern ertappte, geschossen, jedoch glücklicherweise nicht getroffen hat. weil Bratsche! gerade in dem Momente als der Schuß fiel, stürzte, wodurch dcr Schuß über seine» Kops iu die Äste ging. (Ein Gesuchter.) Der seit 1902 steckbrief-lich verfolgte, des DiebstalileS dringend verdächtige Vagant Ernest M a h o r i ö an» Stadtberg wuide vom hiesige» Wachma»»e Marinz ausgeforscht, sestge»omm>n »nd dem k. k. Strafgerichte eingc-liefert. Theater. DaS Lustspiel „Zwei Wappen" hat dem Benefiziante». Herrn K e r e » wohl sichtbare An»-zeichnungcn, auch einen Kranz mit nationalem Bande darunter gebracht, aber wenn da? HanS ein wenig dichter besetzt gewes«» wäre, geschadet hätte eS weder ihm. noch aber auch denen, die gerade Dienstag nicht da naren, den» nicht bloß daS Lustspiel ist eineS der besten der beiden Autoren, auch die Darstellung war eine, die sich sehen lassen konnte. Die beiden Figuren, der „Mister Forster" de» Herr» Direktor Wald-inüller und de» alten „Freiherrn von Wal-tingen" Herrn K e r e», sind so glücklich ge-zeichnet nnd wurden von den beiden Darstellern so fein modelliert ans die Bühne gebracht, daß der aeikt- und witziprüh-nde Dialog erst voll zur Geltung kam und de» Lachens kein Ende war. Vom zweiten Paare „Rudolf v. Aattinqeu" Herr Stolfa und ..Mary Forster" Frl. S e n-bach war eS „riesig nett", wie sie sich in die Dichtung hinein sanden und ihren widerborstigen Bätern ein Gegenstück lieferten, welche« deren prächtigen Figuren erst da» rechte Kolorit ver-lieh. Richt bloß, daß die beiden ihre Rollen vor-trefflich studiert hatten, sie spielten sie auch na-türlich nnd bewiesen eben durch ihr 5piel vollständig alaubwürdig, daß einem wirklich ver-liebten Brautpaare die Ahne» derer von W a t» tingen ebenso Schnuppe seien, wie die Viertel-Million von der'Firma Förster & Komp geschlachteter Schweine, das alte Freiherrnwappen ebenso nebensächlich ericheine, wie die Million neuer Dollars und die einzige Hanptiache bloß da« Standesamt ist. Herr Stolfa »nd Frl. Sen bach waren ein ebenso smarteS »»d nobles Brantpaar. wie die beide» Väter trotz Noblesse und Smartne« ein paar indrollige Käuze, aber wackere Väter. Insbesondere zeigte Frl. Senbach. daß sie Rollen, wie die der „Mary Forster' doch so tade?o» richtig auffaßt und spielt, daß sie eine Konkurrenz nicht zu scheuen hat. DaS dritte Paar „Dietrich v. «ins nnd „Mistres Hanna Stephenson" gaben sich alle Mnhe, ihren Rollen gerecht ztt werden nnd eS muß gesagt sein, daß Frl. R e i ch m a n n besonders im 1. Akte eine ganz famose ^sdedame der ihr anvertraute» verliebten Mary war. Der Kunstfreund » , aber (er hätte sein Inkognito ganz gut aufgeben können). »achte an» den „v. Vink" eine sehr nette Figur jener Spe^ie» der Herrn v. Pump-hausen, die in der Gesellichast an« Stande»rück-sichten zwar geduldet, aber ihre» Genie» im Punipe» wegen eher gefürchtet al« geachtet sind. Herr , * , bot eine für einen Amateur ganz beachtenswerte Leistung. Mit Beifall wurde nicht gekargt und er war wohlverdient; auch vo» der Musik, die hener ganz besonder» Tüchtige» leistet._— » — *T 1 O • 1 nur direkt I — Henebei ff Seiae braj ^ bi» fl. 11 36 per Met > sür Blusen und Roben Franko u. schon verzollt in» Hau» geliefert. Reiche Musterauswahl umgehend, Seiden-Fabrikt Henneberg, Zürich. Ei» wahrhaft »»lkStümliche« Hausmittel, welches in vielen Familien seit mehr al» 60 Jahren stet» vorrätig gehalten wird, ist die Prager Haussalbe de» B Frag-ner, k k. 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Wählerversammlung hat folgende Herren aufgestellt" — auf eine Irreführung der Wähler hinauslief, entgegenzutreten, erkläre i£h hiermit, dass dieser unliebsame Irrtum lediglich durch ein in meiner Abwesenheit geschehenes Versehen in der Druckerei verschuldet wurde, indem nur die betreffenden Namen ausgewechselt, im übrigen aber der bereits stehende Satz der „weissen" Wahlzettel verwendet wurde. Ein Auftrag von irgend einer Seite, die Zettel in dieser Form zu drucken, lag selbstverständlich nicht vor. W. Blanke. wj*>..»w >w >»A.^»A, Die deutscht» Gemeiuderatsumhier des I. Wahtkörpers werden zu der Montag den j8. Männer 19^4 8 Uh? abendo im Deutschen Vercinshausc stattfindenden eingeladen. Tagesordnung: 1. Ausstellung eines WahlwerberS für das durch den Rücktritt des Gemeinderates Adolf Mahl erledigte Gemeinderats-mandat. 2. Berichterstattung über die infolge Wählerversammlung vom 8. Jänner 1904 zu fassenden Entschließungen. 3. Allfälliges. (gouoerts at! 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Symptome, wie: Kopfschmerzen, Aufstosse*, Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit mit Erbrechen, die bei chronischen veralteten Magenteiden um so heftiger oustreten, verschwinden oft noch einige» Mal Trinken. und deren unaugenrhme Folgen, wie Beklemmung, ^lUylvtrnopsllNZ Kollksoh»i«rzen■ Herzklopse», Scblaf1o«igk«lt, sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Psortaderiyslem lKämorrhaldal-leiden) werden durch Arüuterivein oft rasch beseitigt, lkrauieriveiu behebt Unverdaulichkelt und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stosse au« dem Magen und den WedSrmen. Hageres, bleiches Aussehe», 61ut-Mangel, Eutkrästuug sind meist die Folge schl ech-ter Berdauung, Mangel-hastcr Bliiibildung und eine« krankhaften Zustande« der Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung und GemBthsverstlmmung, sowie HÄustgeii Kopfschmerzen, schlaflosen ktJoht«», siechen oft solche Perionen langsam dahin. ■W Krüuterwein gibt der geichwüchien Lebenskraft einen frische» Impul«. 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Ladt» Woolrhch eilte zu ihrem Gatte», um ihm die Nachricht mitznteilen, welche dieser jedoch zn ihrer Überraschung ganz anders aufnahm, als sie erwartete. .Gewiß, gewiß," minderte er auf ihre Lobipniche »ber Harrv» »lättuliches Wesen und seine sonstigen trefflichen Eigenichasten. .er ist ei» selir »vackerer, lunger Maun, voll edler Grundsätze uud be« geistert für seine» Beruf, in dem er eS noch weit bringen kann, Sir Benjamin Wroxall hat mir gesagt, Prior sei der begabteste unter alle» seinen Zuhörer» auf der Universität gewesen; er sieht i» ihm scho» de» kiiustige» Präsideuten des Medizinalkolleginm». — Aber cs ist riu gewisses Etwas in feinern Gesicht, da» mir nicht gefällt — das mir förmlich schrecke» einstößt." .Schrecken? — Wir ist das uur möglich. lieber Mann. Er hat ja ein so ansprechendes Äußeres uud den freundlichsten Ge-sichtsausdruck vou der Welt." Ter General schütteln de» Kops, .Freilich ist er ein hübscher Mensch und er sieht auch seeleugut ans, das gebe ich alles zu, Aber, er erinnert mich auf seltsame Weise an jemand — doch, reden wir jetzt nicht mehr davon. Amalie Tas Gesicht jenes andere» hatte auch schöne und freundliche Züge, das ist es ja eben." Beide Gatten schwiege» eine Weile. Sir Arthur ging in nervöser Aufregung ein paarmal im Zimmer auf «ud ab uud fuhr baun hastig fort: „Ich wollte wünsche», er interessierte sich nicht gar so sehr für das Studium der Gifte: ich habe riu Vorurteil gegen Leute, die sich viel mit dergleichen zn schaffen machen, der Gegenstand ist mir nun einmal zmvider.' .Aber, irgend ein Mensch muft sich doch ant solche Sache» verstehen/ entgegnen Ladn Woolrhch mit sa»ftem Porwurf. „Nimm »>ir an, jemand vergiftete sich ans Unvorsicht. wer sollte ihn dann wieder Mi»«i»iae Zr.I« gesund machen? War es nicht ei» Glück, da» ldarry Prior dem arnie» kleinen Tan beute helfen konnte? Unsere liebe Perta hatte sich ja die Auge» ausgeweint, wen» er wirtlich gestorben wäre." .Freilich, freilich. — aber alles was mit Giften zusammen« hängt, ist und bleibt mir verhakt," wiederholte Sir Arthur hart» unckig, .Ich habe meine Gründe dafür. Ter junge Maun gefallt mir, n»d ich sehe wohl, das» er Perta vou Herze» lieb hat, Wenn er uur nichts mit Giften zn tu» hätte! Es ist ein nmheimliche», grauenhaftes Studium, uud ich müßte lugen, wenn ich fa»eu sollte, daß mir der Gedanke angenehm ist.' Z. Si.r Arthur» Vorurteile waren nicht unbesiegbar: sie wurde» durch Harn, Priors Liebenswürdigkeit und Herzeusgüte bald über-wunde», Noch nie hatte sich ei» Arzt i» Mrlluir» so allgemeiner Beliebtheit erfreut; er widmete sich aber auch seinen ärmsten Patienten mit demselben Eifer uud der gleichen Sorgfalt wie dcr hoel,adeligen Familie im Schloß oder den Gliedern vou Sir Arihur» Haushalt, Lad» Woolrhch liebte ihn bald wie einen Sohn, »ud Bert ha hielt ihre» Bräutigam einfach sür den gütigste», beste», klügste» »ud geschickteste» Mann aus Erde». Freilich psirgt junge Liebe etwa» iiberschwäuglich zu sei», aber i» der Hauptsache irrte sich ihr «>isch»ldige» Herz diesmal durchaus nicht. Tie Hochzeit sollte nicht lange hinausgeschoben werden: Harrn besah »eben seiner Praxis auch eigenes Vermögen »ud eine lauge Verlobung war nicht »ach sei»em St»». Toch wünschte er. da« seine M»tter »ud Schwester zuvor »ach Melbnry komme» und sich dort »iederlasse» »löchte». Fra» Prior hatte »tehr al» die Hälfte ihre» Lebe»* in Kanada zugebracht »»d ihre» Soh» jetzt seit drei oder vier Iahren nicht wiedergesehen. Nachdem Harrn L^ford verlassen, »t» sich ausschließlich seinem ärztliche» Berns z» widmen, hatte er seine Mutter nicht mehr beiiiche» könne». Er wollte tiiiu alles daransetze», sie zu einer Übersiedlung zu be-wegen, und schrieb ihr Priese; doch schien sie anfänglich wenig geneigt, in ihrem Alter »och ctnmnl den Wohnort zn wechseln. Sie war stets ei»e etwas ängstliche Nainr gewesen nnd an ein zurückgezogene» Lebe» gewöhnt: anch mochte sie sich wohl vor der weiten Seereise fürchten. Harrn sprach mit Berta über seinen Plan, .Ich kann jetzt unmöglich zn meiner Mutter reisen »ud sehne mich danach, sie dauernd in der Nähe zn haben," sagte er, .deshalb habe ich nicht »achgelaiien, sie mit Bitten zn bestürme», daß sie mir zn-liebe »nd »m meiner Schwester willen nach England zurückkehrt. Sie lebt jetzt seit über zwanzig Jahre» i» Canada »ud hat dort so fest Würzet gefaßt, daß e» ihr schwer wird, sich loszureißen." „Teilte Mutter sieht so saust und gut aus," versetzte Berla, da» Bild betrach-te«d, weiche» Harrt, ihr mitgebracht hatte. .Ich würde mich sehr freuen, wen» sie iu Melburli wohnte, uud sie sicherlich lieb gewinne». Ihr gleicht einander sehr, obgleich sie blond ist und d» so dunkel; du hast ganz ihre Stirne »nd ihren Mn»d." „Ja, aber die Auge» und den ganze» Sch»itt de» Gesicht» soll ich vo» meinem Pater haben. Ich selbst kau» mich seiner nicht erinnern; er starb, als ich ein klri-»et »tnabe war, ehe meine Mutter nach Uanada ging. Sie hängt »och jetzt mit der iiniigste» Zärtlichkeit au iiini, doch läßt sie «ich kaum je bewege», a» sei» Andenke» zn rühren »ud vo» ihm zu sprechen." .Aber weshalb ist sie denn nach Kanada ausgewandert?" fragte Berta. .Ta» weiß ich selbst nicht recht. Sie sagte, ihr sei die Ei» snmkrit »ach »teilte» Pater» Tode in England »»erträglich ge weie». So zog sie fort »nd begrub sich in einem kleine» kanadischen Tors, wo sie ganz !» der Stille lebt, obivolil es ihr niriit a» Mittel» fehlt. Mich schickte sie »ach dem nächste» Crt zur Schule Bor England hatte sie eine» förmliche» Absche» gefaßt Als ich ■+ 10 H- r,riif:cr wurde il»d eiiiiah. das, ich inich i» Kanada nickt gründlich z» einem nchhrtfit Beruf ausbilden konnte, bot ich die Mutter, »i ck nach Riigb» oder einer ähnliche» Anstalt gche» zn lassen? aber sie wollte lange nichts davon höret). t(£rft nach vielem Dränge» gab sie endlich nieinenl Wunsche nach,' ließ sich aber um keinen Preis der Welt bewegen, mich zn degleite»." „Wie seltsam.- sagte Berta. „Ich kann mir nur denken, daß sie sich scheut, schmerzliche Erinnerungen wachzurufen, vo» denen Du nichts weint.' »Ich glanbc kaum, daß es etwas anderes ist als meines Vaters Tod! der hat einen tiefen nnd unauslöschlichen Eindruck auf ihr weiches Gemüt gemacht. Sie ist von Natur sehr zärtlich nnd liebevoll »nd dabei eine der verständigsten Frauen, die ich kenne. Nnr zuweilen spricht sie ganz bestimmte Wunsche aus, ohne einen Grund dafür anzngebe». So hätte ich znm Beispiel lieber in Cambridge studiert, weil dort die medizinischen Anstalten besser sein solle», als in Lx-sord; aber die Mutter bat »»d beschwor mich so lange, meinen Plan zn ander», bis ich ihr endlich, ganz gegen meine Überzeugung, den Wille» tat. Sie schien eine förmlich abergläubische Fnrcht vor Cambridge zu emp-finde»." „Vielleicht Hot dein Vater in Lnord die Uni-versiiät bejncht und dn solltest in seine F»ßstap-sen treten." „Im Gegenteil, das ist ja gerade das Merk-würdige, mein Vater war in Cambridge Student nnd ist gleichfalls Arzt geiveseii. Ich habe »ie viel darüber erfahre» können, weil Mutter immer traurig wurde, wen» ich danach fragte. Als ich ihr schrieb, er-hielt ich eine» Brief, in dem sie mich anss dringendste bat, nur kein Doktor z» werde», so»» der» lieber jede» anderen Berns zn wählen. Nnr mit vieler Mühe gelang es mir, während meiner nächste» Ferien, die ich in Kanada zubrachte, ihre Einwillignngz» erhalten. Tie Medizin hätte ich unmöglich ausgebe» können: ich sühlte, daß mies} Neigung und Begabung ans dies Stndiuni hin-wiesen, und daß ich mich ans keinem andern Felde so nützlich itnter meinen Mitmenschen machen konnte. Der Arzt Hai eine edle, eine herrliche Ausgabe. Was kann es Bessere» geben, als Schmerzen zn linder» nnd die Summe der inettschlichen Leiden verkleinern z» helfen! — Als meine Mutter sah, mit welcher Be-nristeniug ich de» Berns aufsaßte und wie freudig ich au die Arbeit ging, gab sie ihren Widerstand ans, weil sie erkannte, daß es mir heiliger Erust damit war und es sür »»recht hielt, »lich iu dieier wichtigen Lebensfrage zu beeinflussen.' .lind so hat sie auch endlich eingewilligt, nach Melbury zu kommen?" „Ja. glücklicherweise hat sie sich schließlich zn der Übersiedelung bestimme» lassen. Sie jährt uäcksteu Donnerstag mit dem .Bau-rouver' von Quebec > b, und in etwa vierzehn Tagen kau» sie hier eintreffen." „C, wie will ich di gutc Mama lieb habe», Harrt,, wenn sie dein Ebenbild ist," rief Berta. „Lder ich ihres, besser gesagt," erwiderte Harrt, lachend. ..Wir gleichen uns wie ein Ei dein andern, sowohl was die Geiichtsznge betrifft, als auch an Gemüt und Charakter. Mich dünkt, die »linder kiiid meist das genane Abbild ihrer Eltern. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, weißt du. Wie sehr wir selbst £ Die Palmt bet Pur« l» (kfche (Spanien). «Mit Tut.» »ufere Charaktere auch nach der guten oder bösen Seite hin antu und modeln könne», unser ursprüngliches Wesen verdanke» it doch den, Vater oder der Mutter. — Ader, da >i»d wir uuverselK in ein schrecklich philoiophiiches Gespräch hineingerate», Berta, n < wir haben doch nur »och zeh» Minute» ^jeit znni Äeifammenseii 4. Während der zwei Wocke» bis zur Ankunft seiner Mutt hatte Harn, Prior alle Hände voll z» tu». Nebe» dcr Sm sür sei»? Kranken »»d de» Besuche» bei Berta, nah,» ihn an , der Bericht über seine Entdeckung eines Gegengiftes für Knra in Anspruch, de» er der Akademie der Wissenschaften einschick, wi'llte. Bei dicicr Gclrgcnheit iah er sich veranlaßt, Dr. Lichiiel Schriften anf dcr llniversitäts-Bibliothek durchzusehen. Er s»i daher zweimal am Nachmittag mit dem S»vnellz»g »ach Loutuj »nd ließ sich auch die Akten des berühmten Erith-Prozeiies zeige, welche verschiedene Manuskripte von Lichsields eigener Hand en^ hielten. Es waren zu, Teil Abhandlungen übe die Wirkung des Knrar» mit dessen Stndinm de gelehrte Arzt sich eh: gechend beschäftigt ham Durch seinegeuaueUenni »is dieses Giftes war e, da»», wie ma» allgemein glaubte, verleite« worden die tödliche Salbe z» be reite», die er feinem Lukel mit eigener Haut auf die offene Wunde g> legt hatte. Oberst Lich field, der Lukel. war ani der Jagd mit dem Pferde gestürzt nnd hatte siel, an der Stirn verletzt Ter Neue verband ihm die Wunde, nnd als sich bald darauf Starrkrampi einstellte, erklärte er die* für eine uunuttrllmu-Folge des Unfalls, der de» alte» Herrn betroffen hatte. Ans de» Schrif-teil des Dr. Lichsield eriah Harn, nicht nnr. wic genau jener alle Ei-genschaften des Murare kannte, sonder», daß er auch der einzige Mensch i» England war, von dem sich damals annehme» ließ, er sei im Besitz des schwer zu erlangende» Gistes gewesen. Hoch stens a»i seine» Nachbar iu Erich, ritten jungen Herrn Flamsted. der häufig in LichfieldS La boratorinm verkehrte, hätte der Perdacht mög-licherweise »och rollen könne». — Als Harn, »ach Ablauf der Vierzeh» Tage von Liverpool ans ei» Telegramm erhielt, welches ihm die Ankunft dcr Sri »igc» meldete, eilte er »ach Enston. um Mutter und -chwcster aus der Station zn eiupsauge». Im Wesen der Mutter siel ihm sogleich eine merkwürdige Veränderung ans. Fra» Prior schien iich vor jedem Menscl e» z» fürchte», dem sie begegnete; sie snhr erschrocken zurück, sobald jemand in ihre Nähe kam »nd sie nur scharf anblickte. Ihre fr .'ihm Schüchternheit hatte sich in förmliche Menschen-scheu verwande.'t. Harn, konnte sich das »»r dadurch erklären, daß ihr das Treibe» und Dränge» ans dem Loudouer Bahnhof etwas gar z» Ungewohntes fei: so schnell wie möglich brachte er die Reisende» in eine Droichke, uud schon während der mchrt beruhigte» sich die ofsrnbar heftig erregten Nerven seiner Mutter ei» wenig. Die Angst jedoch, mit der sie sich vor iremde» Blicke» zu verberge» trachtete, verschwand erst, als sie HarrhS hübsches, vo» Rose» nmraiikteS Häuschen in Melbun, erreichte». Es entsprach ganz ihre« Bedürsnifie», »nd Fron Prior freute sich über die mancherlei Einrichtuugeu, die ihr Sohn im voraus getroffen hatte, um es Mutter und Schwester begnem und behaglich zu machen. Sie sollten hier ihren Wohnsitz nehmen, während er selbst ei» größeres, am Ende des Lrt» gelegenes HauS zu be- —11 efi.'it gedachte, um bort feinen iitiigeit Ehestand zn gründen. Wieder- Harrh ganz besonder» üeoliirfee. Sir Arthur siottc nicht mitkomme» i>H äusserte !>ran Piior. wie ieltiant es ihr umstimme, nach io könne», weil er an jenrm Tage gnade still Miieg»iniiUstei'iitni üc tiiner ;{eit iu Eiigland zurück zu sein; wenn »och Leute, die sie scliäftigt war. Beim Abschied forberte Lady Woolii»' *ie Tomen niher gekannt hätte, am Lebe» wäre», so uuifiteu sie sich alle i» »och ans. am folgenden Nachmittag ohne alle ..tichkeit zu eil fiuisnndzwanztg Jahren ganz verändert haben. Tiefer Gedanke ih»e» zu kvmme». i,ie» sie nicht zn betrübe», sonder» ihr im Gegenteil eine Hirt Trost . Sie sandeii sich pünktlich um fünf Uhr ei», Srtrti Prior etwas ii gewahren. wie ihre minder mit Berwiinde-niig bemerkten. Cneit* >ar freute sie sich da» .über, da« sie vo» alle». :iut denen sie als hinge ,na» »»ige>u>»gen war, uemand wiedersinden würbe. Beim Anspacke» »er.Woffer fielen Jöarrt, \iuei Gegenstände in die '.'and, die ihn als 3a» nilitiiftucf interessier» ie». Das erste war ein 'wlbenes Mebaillon mit eiuem alten Miniatur-itldchen aus Elfenbein lemalt, das einen schii-neu, schwarzhaarigen Mau» mit dunklen An» kn darstellte; ans dem Teckel waren die Buch-itabeu W. L. eingraviert. Wer konnte das ei»? Jedenfalls nicht »ein Pater, sonst hätte W P.. Walter Prior. sarans gestanden; seine Mutter nannte ihn immer Walter, wenn sie von ihm sprach. Bicl leicht ein GroKvater mütterlicherseits. Mehr »och wurde Harnis Aufmerksamkeit durch ein kleines, eng liiches Gebetbuch gefei-seit, das ans der ersten Seite die Widmung trug: «ftiir meine ge liebte Emilie von ihrem Walter.' las war also seine» Vater» Haudschnst, die er hier zum erstenmal sah. — ?ie Schristziige kamen ihm merkwürdig bekannt vor: sie mußten ihm schon früher einmal begegnet sein, aber wann nnd wo — das »er mochte er nicht zn sagen Er sah sie lange »ach deutlich a». ohne das; es ihm einfiel, doch prägte er sich jeOeii Federzug dauernd in» Gedächtnis. War e» nicht seltsam, dav er überhaupt so wenig vo» seinem Bater wußte und sogar seine zierliche Hand fchrift nie zuvor gesehen hatte? Wie merkwürdig verschlossen die Mitttee doch in dieser Hinsicht immer gewesen war! ..ivcim Plaudern nnd Spinn«, — di» Stunden »errinn'n." Nach drin 0»«>it»ld« von « Haie man». B e,leicht il'bten hier in Pd>»lv««avl,l»iit.lag her Pl>olograi»lit»»ci> Union In Mlluidc». England die alten Erin- iterntige» bei ihr wieder ans, so dan sie künftighin etwa» mitteil- ängstlich und anigeregt, von ihrem Sohn geleitet, der wie immer sanier wurde. Harrt, hätte möglichst viel über da» Leben und mit der zärtlichsten Sorge um sie bemüht war. Bald sagen sie den Charakter seines verstorbene» Baters erfahre». alle traiilidj beisammen in dem grvsze» Wohnzimmer. Schon am nächsten Tage kamen Ladt, Woolrvch nnd Berta. .O Joarrt», weisit dn es denn schon?" rief Berta voller -Ireiibe, «in Aron Pnor zn besuchen. Beide fühlten sich vo» ihrem sanften .Papa hat die grone Nachricht soeben ans ber Stadt gebracht. Wesen mib ihrer echt mütterliche» Art ans» angenehmste berührt, Bon der medizinischen Fakultät ist dir für deine Einbrcknng bie und auch rtran Prior fand grofies Wohlgefallen an Berta, wa» i goldene Medaille zuerkannt worden." Süii Ist der ©ttt UnltotV m iNN U TE I Ck fc1 V»rzitftliche nbge brannte Sliiwf. 1 tupf Milch. 1 '/» Tassen feine* Weizen metil. .14 Gramm Kuller unb etwa« Salz stellt man zusammen ans» Fern unb röt>vt t« bort so lange, bis bie Waise sich vorn Zopfe nblöft. Wenn e »an,, kalt ist. kommen 2—3 gante Hier hinzu, die» rührt mau wieder reck gut durch unb kocht lobann bie HlSne, die man mit einem Lbssel nicht zu gro absticht, in siebendem Salzwasser st Ä.nuten lang. Sie schmecken ganz vorzüglich V'olzgrgenstanbe scheuert mau am besten mit Zanb unb heißem Wassei nachher spült man mit kaltem Wasser ab. Wirb Soda unb Seife gebrauch« bann verliere» die Gegenstände ihr schSne« weiße» Aussehen nnd werden gelb Die llnte>l>alt»Uf| ber Feldwege in siel« fatbnrem Zustande ist vo» hoher Wichligkeil, ba dadurch viel an Zeit »nd Uraslauswand erspart wird Tieselben ersorber» wenig Mühe, wen» sie einer beständige» PNege »»terjogen werden, welche darin besteht, daß man da» Wasser, welche« sich i» den Furche* ansammelt, ableitet unb dieselben mit Stiel oder geschlag«nen Steinen au»inlli Wassergräben sind offen zn halten. Wege, welche wenig befahren werden, legt man am besten zu Gra« nieder, wodurch man »och einen hübschen Rebenertra», gewinnt nnd f (lllt aUbauu bie entstehenbeu Geleise mit Die« an#, wa» gen Kgl um sie in gutem Zustande zu erhalten. Da« Obne» ber Feldwege kann auch durch Hggen mit einer schweren Siieuegg» »nd noch besser durch den loge, nannten Slroßenliobel an»gesShrl werben, welcher einem Pslnge mit querlau-sendem Schar gleicht, die Unebenheiten abhebt unb bie Vertiefungen üii«iiilll W»n»äisel. Sa* (trfrid Wugflenberfler. -rtiaradc lurrbe (Jrstc kommst du oll cm bor. .linbisl on ji'bv'm ii• et vor. In» and re ist ein tbnrr Ulan. lüaititi ,>slljrfeilst nebt brutii irine ifuliu. Hl« «•Jioeltc« ist im fluirntaiid Tn» »»tanze sicher dir bekannt. .tuliu» rtotef. Silbenrätsel An« nachstehenden 11 Silben find T Wörter A» bilden, deren tlnfanii*- unb (tut buitiftnien Hon oben nach unten gelesen |e eine Zindt in Teutsch-land ergebe«: on«, »», ImcIi. In'rtf, e, U, luni, Ion. mE. nottl, »ei, rill». *n, vo, Tiefefditertienneii' IHtine -ladt in 4i«i|-cm. 2) (Sine -ladt In XbUrtttjKn. 3) Ifln !t*erd in Palästina, »I Hin sdiiuiininvo. fiel. »» Uin brrlllim te. (Krieche. *1 Uin weiblicher Vorname. • I Hin «itiriftftellrr ber 0teit. ftrimn Ntres«. Vilbtrrätftl. tlnillliwil folgt in nächster "Jiumm;r. fluslüiuitn ber Scharade in voriger Nummer: Eitlen. An. mehr al» 30,0410 Stämme nmuiiienben Palmenwälde« bllbet, bet bie Ztabt umschließt. Von bem Hanptslamme zweigen sich acht gewaltige Akte ab. beten Gewicht jene» mit Zersplitterung bedrohte Ie»halb brachte man Siuhen an, die von Zeit z» Zeit «»»eitert werben ?n lieht die Riesenpatme beule m>ch ge'nnb nnb a»>>echt da, Hart» lächelte Uralücft »ud crrütetc uur Bergniiarn .Welche Euldeckinig denn. Fräulein Wovlrvch?" fragte Edith, den Prüder mit schwesterlichem Ztolz betrachtend, .Harr» hat uns »»ch nnr nichts batiou erjiihlt." .7» wirst doch nicht Fräulein WvolrNch zn mir sage». Edith! Nenne mich Berta, > •„ :jictlulb. wir sind ja bald Schwe- stern. Weifit d» wirk lich nicht, dab Harr» ein wunderbares Ge-Qciiflift entdeckt hat, mit dem es ihm zuerst gelungen ist. mein Hündchen, »leinen ar mrn Ta». .zn heilen?" „Ein Gegengift!" rief rtroii Prior mit dem entievten Blick, den Harr» schon mehr-mals au ihr wahrge-nummeu. .Berta, Ber-ta, um lvvttes willen, sprich nur nicht vo» Giften." „Aber, liebste Mut-ter." fiel Harr» ein, und legte die Hand beschwichtigend aus ih« reu Arm, .es handelt sich ja »m etwa» Herr-liches, um einen wahren Talisman — ein wundcrbareo Heilmittel, welches die Wir« kniigen eines Giftes nnstlmdlich machen füll, das man bis jetzt unter allen Umständen fiir todbringend hielt — cd wird den grünten Nutze» stiften, alle schlimmen folgen des «»rare werden dadurch aiiigrhobe»." Frau Prior war leichenblan geworden, sie rang »ach Atem. .Kurare?" wiederholte sie endlich mit stockender Stimme, „Kurare! — C Horch, sprich das Wort nicht ans — nud wäre es auch nnr in Gedanken. Ich hatte ja keine Ahnung, dak d» etwas von solchen gräfliche» Gifte» weiht." „Aber, natürlich weiß er etwas davon, sogar mehr als irgend ein anderer Mensch in England." rief Berta voll Erstatt»?». .Es ist ja sein eigentliches Fach, nnd die medizinische Fakultät hat ihm gerade heute, i» Anbetracht seiner anbervrdentlichen Kenntnisse in dieser Spezialität, die goldene Medaille zuerkannt." ,C bitte, sprich nicht mehr davon," flüsterte Edith Prior ihr leise Ins £hr. .Es greift Mutter immer so an. von Giften reden zu hören: es ist eine ihrer kleinen nervösen Schwächen, sie kann das Wort nicht ertragen. Wir sind schon an dergleichen bei ihr gewöhnt nnd nehmen Niicksicht daraus." Der Tee wurde gebracht nnd Lad» Woolr»ch bot Fra» Prior eine Taiie an: die alte Dame war sichtlich bemüht, ihre Fassung zurück-zugewinncu. konnte aber weder trinken noch essen. Da» Gespräch von vorhin hatte ihr offenbar ganz die Stiminnng verdorben. (i>ort|efeund folgt . ^ Kinternachtsieb. i-fc iel im Schlummer liegt die Itrbe, Mannt da« noch der Sterne Schimmer ■VaWI» be» tote in ber Gruft, Turch die schwarten Wolken flirrt. •^.Wanbermiibr Vogel zielten ta& am* be» verschneiten Pfade» •^Jlfächjeiib durch bie kalte ünft. Siotti ein müder «andrer irrt Zchwrrin»t»vvlle Pilder treiben Meinen stieben iu bie Hiuchi VIu« ber Seele, bie vergeben» tit Verlor ne Heimal sucht. ;Kut>ml ifofe. Widerspruch, „tan ber alle Herr Rat gar nicht an» bei» Will«! »ach sattle geht, begreise ich absolut nichl. Sr hat buch solch traute» $tir — ,3a. aber rr traut sich nicht heim!" Unterschieb. »Leutnant Ziah hat wohl den Tirnst qnittieren niüfleitV" .C nein, er ifl nur gezwiiitgen würben, seinen Abichieb freiwillig zu nehme (sin merkwürdiger Brauch ist e«, vo» dem Goitiried Fabian von R. erzählt, der erste ständige preus>i!che Gesandte bei ber oliomanikchen zur Zeit Friedrich« de» Großen. (Je belichtet: .Einige Sklaven kante» pl. lich mit dampsenben Molilenberfen auf jeden von un» zu unb hielten sie » nnter» Uin», so baß ber Ranch, welcher übrigen« wohlriechenb war, im» bie Rasen fuhr unb wir Fremden enlleylich zn husten »ud zu niese» anfing. Im Augenblick brachen alle Anweieuden schnell aus »nd eilten davon, in bet Meinung, etwa» Große» versehen zu haben, rannte ebenso schnell hin! drein. 15« erfolgte nicht«: erst »ach einiger Erknnbignng erfuhr ich. bie' Üinräuchern sei eine hbsliche Anbeutimg, das, bie flefnchenbeu nun lauge . nug dagewesen wäre» und sich entfernen möchten. Iryl dürste mein in c Türkei mit bieser Titte längst gebrochen haben, verschnappl. Freund: .Stitbem die Geschichte mit deinem Vankeie vorgekommen ist, verkehrst du wohl nicht mehr am Stammlisch im golden Hirich?" »O, selbitverständlich ich li&e sogar iefit allein baran !*