Hummer 20. P*t t am, de» 13. Hlai 1904. XV. A«hr§ans Erscheint jeden Sonntag. Prcit füc frtlou mit Zustellung in» Hau»: Monatlich 80 h. vierteljährig K 2 40, halbjährig K 4.80. ganzjährig K , mit UoftonieiilMiig im Inland«: SKonatlich 8ö h, vierteljährig K 2 50, halbjährig K ö.—, ganzjährig ti S.öO. — Eiazelue Ruinmer» SO li. Handichristeu »erden nicht »urückgeftelll. «nkündigunge» billigst berechnet. — veiträge jiad erivünjchl und wolle» längsten« bit Freitag jeder Woch« eingejaudl iverde». -Schluß. Zu Ende d« LVO. Sitzung i» der XVII Session de« Reichstages — toi Hingt jtljr feierlich, nicht wahr — und am Schluß der Sitzung dl» Abgeordnetenhouse« aui 11. Mai gegen 3 Uhr nachmittag «klärte der Piasideut. daß ihm eine Zuschrist deS Ministerpräsidenten zuacmiltrit ivurde, um dnen Verlegung er «suche. Diese Zuschrift hat folgenden Wortlaut: .Auf ÖSruub allerhöchster Ermächtigung beehre ich mich. Euer Exzellenz zur Akfäiligeu weilereu Vera«-ltisfiing zu eröffne». dah brr Reichsrot mit 10. Mai verlaut ist. — Wien, 10. Mai 1904. JMrbei." In der Sitzung WWt beantwortete der MiuisterprSsident 99 rllckstä»bige Jnlerpellationen olA: .Letzter Gruß dem hohe» Hause." wie die Zuschriften auf den Schleif«« der Leichenkränze laute». Auch die Obstruktion tat noch ein Übn. ge«. um den Tschechen einige» Tiost mit nach-hause zu bringe». Sie foiderle die wörtliche Verlesung de» Einlaufe« und machte plötzlich wiltlich sehr traurige Gesichter, als als letzte» Slück dc» Einlause» die Verordnung zu, Vertagung desReichsrote» verlese» wurde. Da mag de» tschechischen Parlameut«musi. kern ivohl der Schifch angegangen sein, daß sie durch eiue ganze SefliouSbauer völlig umsonst gepfiffen und getrommelt hoben und nun nicht nm eitiey Heller ,Errungenschast«z»ckerln" ihre« schreihalstgen Wähler» von Wien heimbringen können! Jcdeusall» werden sie daheim wieder die Der Weiberfeind. Sim suchte offenbar nach irgend einen An-laß um sich auszutoben. Ferdl schien ihn bereit» nach dieser Seite zu kenne», er sagte kein Wort und Sim ging wieder in die Stube zurück. — „Ei»' Rausch hat der Lotter!" —sagte er zu Lo>«l, der langgestreckt auf feinem Bette lag und aus der Spitze, die ihm Exerl verehrt halte, eine Zigarre rauchle. — .aber paß ans, mit dem Bub'n uinin't'ß noch ein schlechtes E»d am Hos! Wohl ein schlechtes End. sag ich dir LoiSl, denn mir kommt'« schon lang so vor. ol» wann wai uicht richtig sei» tät! Ecst vorgestern hab ich den Iager hernmspäh'n g'sehn und am Boden umeinander snch'n." — — .Hast na« verloren, Jager. frag ich"? — — „Verloren hob i >»x aber g'sundn hab ick> was. jagt er und zeigt mir ein paar Haj'n-schlüpf». — da schau her Sim. sagt er und deut' ans sein Hund, mein Waldl hol'» g'suud'n, wo der Erzlump daheim ist. bet's g'legt ha», die Haseuichlingkn da! — Wenn ich de» AaSjager im Revier derglena. der geht »it mehr wildern! — Sag ich zni» Zager: Mensch, sag ich, glaubst etwan gor, daß einer von uns Haj'n stiehlt? Selrn sag« grad aus, sonst red ich mit'» Ran-liegner, der hat keine Dieb am Hos! Und weißt was er drauf g'jagt hat? — Der Raunegg« sollt lieber schaun, biifj ihn niemand i» sei» Revier umeinander wildert. In mein' Revier Regierung u»d die .unversöhnlichen Deutschen" für d>» voUslälldigiu Mißerfolg ihrer i&riiulh«»» gen »m da» tschechische. VolkSivohl — denn jede« andere Wohl. vom Wohle deS ÄtaaleS augefan-gen. kenne» die Tscheche» nicht! — verantwortlich mache». Sie werdru vielleicht jv,.ar auf ihre besten Freuube »nd allslavische» Brüder, die P^>-leu schiuips,», welche den Vermittler macht» woll-ten, «ntüilich .zugnnstku der Deutschen." waS die Tscheche» mit ti«ffleut Bidoueru abzulehnen I gezwliiige» wäre» u. f. tu. u. s. w., w.iS der > ek»lhafteu Heuchelei deS.ilutelbrilckteu" Slave»-tums in Österreich im allgeineinkn und der.,ge-knebelte» lichechische» Nation" im besoubere» »och mehr sind. Jener abjcheuliche» frechen Heu-chelei. die. obwohl sie bereit« alle Tajcheu voll der schönste« und ivertvollsten B>»le>llicke a»S dem Besitze de» dentjche» Volke» in Österreich hat — in den Vorzimmern der Großen bettelt — mit dem Piügel in der Hand und im Reichs-rate die ander» am Arbeiten htndeit und den Völkern da» Geld an« der Tasche — obflmirt! Und daS alle» unter dem Schutz« eiue« Fendal-adels. der sich dies« Ge>elljch»st als Sturm-bock geyen ein« Versasjun,» bcbitnl, die ihm eüi Dorn im Auge ist, weil sie diesem degenerierten! Juukerliiiue nicht jene soiweräiien Recht« einräumt, die e» in feinem Dunkel .als eine von Gott eingej.tzle Obrigkeit" beansprucht, um zu heriiche» und wie einst gegen Kaiser und Reich srondieren zu können, wenn e» ihnen ge-rode so paßt! Der »och schärfere Dorn indem jaulen 1 Fleisch« biese» Feudaladel«. der sich heute »och immer auf die sehr zweifelhasteu Verdiente seiuer schau ich schon selber I Und lacht und geht! — Jetzl lag, tva» du dir babei denkst. LoiSl?" — frug Sim weniger laut. LoiSl nahm baS Rauchzeug auS bem Mund und besah sich die Zigarrenspitze so genau, als hätte er eist jetzt irgend etwas daran entdeckt, was ihn freute, dabei sagle er bedächtig: .Was .ich mir jetzt denk. Sim? Ich denk mir: daß wir zwei nit nolivendig hab'». Schlinge» zu legen, aber wohl selber Obacht geb'u muffe», daß wir in keine hiueintappe» wie ein heuriger Has'. So deut ich mir; und wenn ein Raub-schütz dem Bauer« in» Gau geht, so ist das seine Sack und »it die unsere, mein lieber Sim! Den» '« kommt schon immereinmal vor. daß ein alt« Kapilolbock aus ein Schmalreh spitzt »nd b' alte Gai« auf ein Cpisferböckl." — Er hatte währenb feiner Rede fortwährend seine Zigarren-spitze betrachtet; jetzt sog er die Zigarre in Brand, hob den Kopf und tat einen Blick durch» offen? Jeus!« — „Ich mein, e» kommt »och wo« daher heut; über» Koglwalb schont« schiech an«." — fogte er langsam aus-stehend. — .Wohl. '« ist ganz bämmrig ba in bem Stübl," — meinte Sim kvpfnickenb. — „Gehst elwan in« Dorf a»fi. LoiSl?" — — Dieser verneinte kopsschi'lttelnd nub sagte gleichgillig: .W>»n d» etwa« geh» magst Sim. so gih nach dein Gsall'n; ich bleib daheim mib schon schon braus, daß deine Rotschecken richtig gsuttert w«d'n." — Ahne» berujt, die als Söldnersuhrer unter den 'ionische» Habsburger» in» Land kamen und mit Giiter» de« einheimische» Adel» und jene» hochgeborneu Rene--aaMMiUHÄ.. sich a(« Schntzinaiier hinter da» wildcjWMsllcnluul stellt, sobald dieses entweder gegen die Deutschen oder gegen irgend eine Re» gierung loSgeht, die nicht gewillt ist. ihre For-deriinge» zu ersnllen, die nichts andere« be-zwecke», als den noch bestehenden Rest der be-stehende» V>rsafs»»g z>l zerstören. Und weil ihnen das doch nicht >o leicht gelingt, so fetzte» sie mit der Obstruktiv» eiu nub verhinderten jede ersprießliche Arbeit des Parlamentes, um die ver» saffiingSinäßigt 3»sl>l«tion der Volksvertretung im Volke selbst so zu diskreditiere«, daß diese», wie die tschechische» Herren rechne», endlich dahin ge-bracht wird, völlig gleichgillig zuzuscheu. wenn sich heule oder morgen doch eine Regierung findn» sollte, die mit der Revision b« heute bestehende» SlaatSverfasfung zugnnshu der Tscheche» und ihre» Stoattrechle» einverstanden wäre. Darin aber liegt die eigentlich« Gefahr der biSherigeu .Reutralitäl" der Regierung, die e». trotz d«r oft schou angebahuten und ebenso oft fruchtlos v.rlaufenen Verhandlungen zwischen den sogenannte« .streitende»" Parteien «och immer nicht für nötig erachtet, selbst ein wenig rinzu-greisen. Denn da« Wort streitend« Parl«i«n ist iiberhaupt «»zutreffend; solche gibt eS auch in anderen Parlamente«, ohne daß diese streitende« Parteien imstande wären, die ganze Staal«-Maschinerie so lange und so vollständig lohm z« lc^cn wie im österreichischen Parlamente, sondern — Ist mir recht LoiSl. ich hab' wo« beim ! Stiaßenwirt z' tun." — Sim zog feine Joppe an, fetzte feinen Hut auf und verließ den Hos. — Es war gegen vier Uhr nachinitlagS und LoiSl schüttelte den Kopf als er Sim nachschaute, den» über dem Kogelwald hob sich langsam eine schwere grauschivarze Wolke; daS sicherste An-zeiche», daß e« i» wenige» Stunden, oft auch noch früher ein Gewitter gebe» würde, daß jetzt im Juni schweren Schaden bringen konnte. Mechanisch fast legte er sein Feirrtag«gewa»d ab n»d zog ein bessere» Alltag«ge>vo»d an; da»» nahm er die abgelegte» Kleid« und ging nach rückivärt» tu den Hof. nm sie on«znbüisteu. Er war« so vom Militär her gewöhnt. AlS er iu den Stoll trat, um eiue Bürste zu hole», lag der Juiigkiiecht in festem Schlafe auf feinern Bett. Ferdl zog e« vor im Stall zu schlafen. Die Pserde wickelten LoiSl leise zu und er nickte: .Wohl. Durst habl'» gett?" »ahm die Träukei»t« und holte Wasser vom Brunnen. Zwei Türen öffneten sich onf einmal. Unter der Küchentiire stand Kathi und rief ihin zu : .LoiSl, ich hab dir d' Jause» g'richt; soll ich dir« in b' Stub'n trog'n!" Unter ber Türe bc« DirnstüblS stand Exerl Uiid sagte: .LoiSl, soll ich dir helfen?" — Er mußte lachen, aber er nickie beibeu z» unb sagte nur, baß er erst seine Kleider reinigen wolle, sobolb er bie Pserbe getränkt hätte. Donn wär'S ihm ganz recht, eine Jause, ober im Dirnstübl es haudelt fichnm einearbeit«willige Mehrheit und um eine jrbe Arbeit verhindernde Minderheit ! — Und hier ist die bisherige ReutralitSi der Regirrung einfach unverständlich! Weder die Regierung Körb« noch irgend eine ander, kann mit dem Nolpararagraphen jähre-lang sortwurstel»; weder dies/ noch eine andere Regierung wird rt zuwege bringe», daß e« in Zukunft leine streitende» Parteien gibt! Aber jede Regierung hat die Macht, einer verschwindend kleine» Minderheit, die zu ihrem Privatvergnügen die überwiegende Mehrheit au jeglicher Arbeit gewaltsam verhindert, diese« Handwerk gründlich zu legen l Solange man die große arbeitswillige Mehr-heit förmlich dazu zwing«, sich durch .Zugeständnisse". z» welchen die Mehrheit gar nicht be-rechtigt ist. sich von den Tscheche» die Ruhe zur Arbeit, die doch im Lebe>l«i»t,rksse de» Staate« u»d nicht einzelner Parteien liegt, förmlich abz»-kauf,«, infolange werd,» die Tschechen ihre For-dernugen vo» Tag zn Tag höher schrauben nnd sie waren wahrhastig Narren, wenn sie e« nicht täten. ES «st Sache d,r Regierung und zwar schon lange gewesen, die Tschechen vor da«: „E»tw,d«. Oder" z» stelle» und wen» sie auf da« „Entweder" nicht eingehen, ihnen da« „Oder", aber mit einem Ernst fühle» zu lasse», daß sie endlich begreife» lernen, daß e« auch eine Grenze für tschechischen Übermut gebe. Der Krieg. Die zweite Stellung der Russe», welche sie bei Föng-waug lschöiig. welche sie selber außer, ordentlich start befestigt bezeichneten, ist am 6. Mai »ach mörderijchen Kämpfen ebenfalls an die Japaner verloren worden. Bevor die Russen dir Stadt räumt,», verbra»nt,u sie die großen Magazine, in denen riesige Kriegsvorräte anfge-stapelt lagen. Sie sprengte» die Magazine in die Lust, wa« doch darauf schließen läßt, daß ihr Rückzug ein sehr eiliger gewesen sein muß. Eiue große Menge von Lazareteiurichtnngen konnten sie nicht u»hr mitiiehmku »nd auch nicht vernichle». Sie fielen den Japanern in die Hände. die sie gut brauch,» können. denn schon am 2. Mai wurde» über 800 veiwiilidete Russe» aus Tragbare» nach dieser »»» ebenfalls verloren,». stark btfestigten Position gebracht. General Kuropatkj» telegraphiert, daß er sich und Kalhi und Exerl müßlen mithalte». DaS sei gemütlicher. — „So richt derweil de» Tisch her, Ex,rl!" — lacht, Kathi ganz glücklich, daß ,r nicht mehr bös, sei, — „tnid nachher hilf mir auf-tragen; lustig wirds werden." — Die Janse im Dirnstübl schien wirklich lustig zu »verden. Exerl hatle den „GoaSstall", wie Sim die Mägdesiube nannte, rasch ans» beste geordnet, den Tisch gedeckt und Kathi hatte Fleisch »nd Brod aufgeschnitten und eine» großen Krug voll Most aus dem Keller geholt. Jetzt saß LoiSl zwischen beiden Dirndln und «zahlt, ihn,» allerlei luftige Grfchicht,». daß Kathi und Exerl oft laut auflachten. — „Ja aber. — sag Loi«l. — bei die Kaiserliche», hast d' da kein Schatz g'habt, ich kann sie» »it glaub'»," — warf Exerl aufgeräumt in« Gespräch. „Ein Schatz. Exerl?" — lachte Kathi da-zn. — „da keimn d' Soldaten schlecht; dö hab » a»f j,de» Fi»g,r dr,i und noch ein Schockt exlra im Tornister." — — „Jetl und Aiiua l" — rief Exerl, die Hände zusaittmeiischlagend. — .wie hast' de»» da »lit der Lieb anSg'folgn mög'», LoiSl? U»d die viel'» Dirndl'» — fein denn die »it z'rouf'u komme»? Ich tät mein Bub'n »it teile» mit andere!" — „Ich tät j,d,r d' Aiig'ii anSkralln, die mein Bnb'n mir anfchau» wollt!" — be-stätigte Kathi energisch. LoiSl wurde auf einmal ernst. — .Habt'« auf Liao-jaug zurückziehe und vo» dort unter keinen Umständen weichen werde. D,r H,rr General ist »in großer — Redner. Die Japaner habe» Föng-waug-tschöug vor der linken Flanke der Russe»; si, hab,» auch Rintich->va»g vor der rechte» Flanke. Sie habe» Port Artur eiugejchlosscu u»d die Bah» vo» dort »ach der dritte» rnssiiche» Stellung anf viele Meilen zerstört. Sie hab«» Dal»y uad Port ililur ge-»omme» »nd trotz oller Gegeumelduuge» der Russen den Hafrneingang nach Port Artur »lit versenkten Braudtr» so verlegt, daß von d,n russische» schwere» Schlachtschiffe» und Kreuz,rn keine« mehr heräutkan». Si, hab,» sich damit den Rücke«, wen» sie a»f die dritte ruffische Stellung loSgeh,», vollständig g,d,ckt. Si, sind Herren der See auf beiden Seiten der Halbinsel Liao tung. Der Konimandant von Port Artur. General Slösscl, erhielt vom Admiral Skrydlov den Befthl. im Falle der Rot mit Torpedoboote» »nd kleinen Kreuzern einen Durchbruch zu ver-suchen, die große» Panzerschiffe im Hafen zu versenke», damit sie de» Japanern nicht in die Hände falle». Wieviele hundert?vo» Mill. Rubeln an Krieg», muterialwert haben di, Russen selbst schon zer-störe» inüssk» in ditfem uuseligen Kriege, blos, um sie nicht in die .Häiide d^ Feind« fallen laffen zu müsseii? Warum haben sie solche M,»-ge» au wenvolln» Kriegsmaterial in Antnng und Föiig wzng-tschöug aufgestapelt, die sie jetzt sel-ber vernichten müssen, »venn eS, wie si, fag,n. gar nicht in ihr« Absicht lag. diese Stellungen zn halten? — WaS nütze» die russische» Berichte, wen» sie jede' ihnen »»attgenehme Tatsache verfchweig,» od« so v«schleiern, daß man auch iu den maßgebendstem Kreisen in Petertbnrq nicht weiß, wi, die Dinge im Osten wirklich siehe»? Nach der Schlacht ani Jaln haben die Ja-paner 1400 gefallene Russen beerdigt. 503 Schwerverwnndete sind von ihnen in die Feldla-zarete ansgenomnikn, m,hr al« »00 G,fa»ge»r sind aui dem Wege «ach Matsu-ja»ia. Wo blei-b,n da die von den Russen gemeldete» Berlusie von 800 Mann? Oder t»abe» si» bloß die ül»r 800 am 2. Mai in die ruffischen Lazarete nach dem nunmehr ebenfalls verlorenen FSng-wang-lschöng zurückgesendeten verwnndeten Ruffen gezählt? Am 9. Mai wird dem .N. W. I." gemel-det, daß in der Nähe von Hong-tang eine zweite blutig, Schlacht grfchlag,» wurde. di, für d>. ja recht all' zw,ienlgegiikt, er ziistimmend, — „aber wann die Gjchicht grad verkehrt war? Wann eiu ehrlicher Bursch eiue für sein Leben gern hat und schon ganz glücklich ist, wenn er« nur seh'» kann ,»>d wann « Tag und Nacht auf sie denkt und arbeit,» tut und so brav ist, daß er fagen kann: Schon Bnrgi, in ein Jahr hab ich so eine schöne Stell und soviel Verdienst dabei, daß ich dich heiraten kaun »nd sie tut, al« ob« für sie die größte Freud und '« größte Glück wär, wen» sie fei» Weib werden könnt und — wann sie derweil schon lang ei» andern hat. d« sie »it heirate» möcht, wann sie anch viel Geld hätt? Und wann sie da« weiß und doch den brav,» Burschen bktrügt? — WaS soll d« tu» Ex«!, was glaubst du Kathi?" — sagt, er dumpf. — „Abwiirg'n sollt «'«!" rief Kathi aufgebracht. „so ei» Mau» betrüg'» ist eine Tod-fünd!" — Exerl schüttelte den Kopf. — .Abwiirg'n ? daß 'n nachher noch einsperr'n ? Da« tät wohl uit der Müh wert sei« l — Wär ich ei» Bub »nd ei» Dirndl tat mi so betrüge», — warten tät ich. bi« sie mitt,n unter d' L,»t ist. und nachher tät ich sie anspucken »nd tät sag,»: da. du Schauddir» du klendige. schlecht« bist wie eine läusige Hauk. di, j^de» schäbige« Hund nachrennt! Ja. >o tat ich eS!" Loi«l nickte: „Grad, so war« Exerl." — sagte er bitt« anflachrnd. — „Grad so! I» einem noble» Kaffeehaus war'S Kassierin ; ihr Bräutigam war ZugSführ« nnd ihr Geliebt« Russen sehr unglücklich an«fiel. Die Russen sollen 1800 Manu an Tote» und Verwundete» habe»! Ein,« bleibt ganz unverständlich. W,uu der Ob «kommandierende Kuropatkiu so viele Trust-pen bei Liav-jaug zur Verfügung hat, daß er sich auf alle Fällegege» die nunmehr durch die z>o»ite Ar«,, teilweise verstärkten Japanern halten und auf keine» Fall weiche» wird, >oe«halb hat er denn nicht rechtzeitig die Trupp,» i„ der St,l->uug Föiig-wairg-lschöng so »«stärkt, daß « nicht bloß dir am Ialu geschlagene Armee aufuehme» und ordne», sonder» den rasch nachdrängende» Japanern mindest,»« so la»ge Widerstand zu leisten vermochte, daß er ,i»,u g,ordu,te» Ruckzug auirkt,» konnte. Wen» man eine »och dazu »ach eigener An-gäbe a»ßero7de»tlich stark befestigt, Position so eilig verlasse» muß. daß man kaum noch Zeit hat, die aufgestapelte Rikf,»niengr an Krikg«-Material zn vernichten, dann kau» von einem geordnete» Rückzug kaum die Red, >ei». Oder geschah e«, um f,in,m persönlich,» Gegner, dem geschlagene» General Sassulitlch «och eine ziveite Niederlage ans« Kerbholz schreibe» z» köiine», dann möge» ihn seine LandSlrute, die ihm eine Menge Segen und Heiligenbild« mit nach Oit-asieu gaben »nd den?» er dafür versprach, die Japaner in Japan selbst zu demütigen, auch noch einen Ehrensäbel nachschicke». Dax vierzigjährige Jubiläum de§ Rettauer Mannergefang-Vereines. E>» herrlicher Maimtag voll hellen Sonnen-scheine« und Jubel in der freien Natur; voll Heller Fest,sfr,ude in deu H,rz,u d« wackere» Schar des Petta»« MäunergeiattgvtreitteS. d« ai» 1k. Mai feiu vierzigjährige« Gründu»g«feft feierte nnd daß e« ein deutsche« F,st f,i. da» uigt,u di, flatternden Fah»,n an: die Lande«, färbe>» uui«« hettUcheu grüu«» Steierwark >»id die deutsche Dreifarb grüßte» schwesterlich die liebe» Gäste, die gekomaie» war,». Viel Bedauern, daß da« Fest nicht mit rauschender Pracht gefeiert werde, wie e« ander«wo an» geringeren Anlässen geschehe, klang durch manche« Wort der Pettau«; aber de: Festau«fchnß hatt, wohl daran getan, da» Fest zu einem mehr häu«» lichen deS Vereiue« zu gestalt,» und die Brü- war sei» — war ein. ein großer Herr, grad sein größl« H,«l Und. und der Unteroffizier hat'S grad so g'macht wie du g',agt hast. Exerl I Grad so. weil er der Betrogene war und — und der große Herr hat ihn woll'n zu wa« machen, daß er da« Frauenzimmer hält heiraten können. Heirat'» und mi» dem Name», dem ehrlichen Namen Aloi« Kodl« die Schund decke»! — Verstehst Exerl? ihr Schand. in der sie schon der groß, Herr bracht hat! — Und eiiig'sperrt habe»'» de» ehrlichen Burschen wegen dem öffent-lichen Skandal und d' Stern fei» gflo^'n! Und — und deswegen ist er. — »ri», Dirndl'» ei» Weiberfeind ist « »it. aber g'witzigt ist «!" — schloß der Knecht und atmete tief aus. „LoiSl l" — schluchzte Kathi anf, — „Alle sein ja doch »it schlecht!" — Exerl hatt, ihr,» Kopf a» feine Schult« gelehnt und weinte bitterlich. — Er faßte KaihiS Hand nnd sah ihr iu die Augen. — „Wohl Kathi, alle sei» nit schl,cht! Grad da sitz ich zwischen zwei kreuzbraven Dirnd'«! Wer eine von «ich kriegt, samt ganz z'fricd«, s,in! Ganz jag ich Kathi! «ber. hast »ie g'hört, daß d' Rot die Lieb auffrißt?" Er sah dnrch» Fenster, sprang jäh auf und riß die großgeblumtk» Vnrhäuae zu nnd schob da»» den Riegel innen vor di, Türe. — „St! d'Fraii!" — flüsterte er «nd schob die beiden Dirndln hastig in die Stiibeiiecke. die hinter der Türe lag. C3«Tlf<«uit4 Mal.) dervereine gebet?». wrtrdim^nxH« zn erscheinen; e« find hart, Z.iten, die alle Kräfte anspannen nub die Blicke nach außen gerichtet, wo der wilde Kamps um unsere heiligste» Güter ärger denn je tobt, halte» deutsche Heizen die Zeil nicht ge. eignet fih rauschenden Feste«pniiik. Aber die da käme», die liebwerten Gäste, sie fanden bald, da« leerer Prunk die warme Herzlichkeit, mit der sie empfangen wurde», hätte nicht ersetze» können. Und viele, viele wäre« gesummt», Misere Sänger z» ehren. Am Nachmittag, schon vergnügten sie sich mit de» Pettauer» im Stadtparke, wo die städtische Kapelle spielte. Da« Festkonzert fand abend« dann im Theater statt, in welchem schon seit einer Woche jede« Plätzchen vergeben ivar. Heute war der Zu-schauerraum fast übervoll besetzt; Damen und Herren im Fesikleide Aufgeführt wurde .Da« Lied vo» der Glocke", Schiller« ergreifende Dichtung von Max Bruch für Solostimme» und gemischten Chor eingerichtet. Die Solopartien lagen in de» Hände» der Damen Gisela Oschgan (Sopran), Fanni Reineke-Widl (Alt) und der Herren »tuck. med. Alfred Krämer (Tenor), welcher für Herr» W. Blanke, der seit Wochen hal«leideud ist, eingetreten war und Ingenieur Anton Weber (Baß), während Herr Dr. A. Torggler die Klavierbegleitung de« ungemein umfangreichen Werk,« mit gewohnter Meisterschaft besorgte. Der glänzende Ersolg, den .Da« Lied von der Glocke" bei seiner Anffüh-rutig erreichte, war ein schöner Lohn für den Saogivart Herr Musikdirektor Hermann K u n-di graber. weicher mit nimmermüdem Fleiße und größter Sorgfalt ein Große« erreicht hat! Mit doppeltem Stolze, dem de« Künstlers und dem de» L'hrer«, kann er auf sein Weil blicken nnd Sängerinnen und Sänger de« Vereine« ha-be» ihm die Sorgsall vollauf vergölte», mit der er sie iu da« bmliche Werk eingeführt hat Sie wtd ihr Sangmeister habe» wieder den vollgiltigen Bewei« erbracht, daß dentsche flaust und die Begeisterung dafür in Pelta» eine dauernde Heimstätte haben iu de» beide» sich ergänzende» Vereinen, dem PetMner Musik- und dem Mäniiergesaug-Bereinel Und der Lorbeerkranz. geziert mit einer Schleife in de» deutschen Farbe», der ihm gereicht wurde, mag Herrn Direktor Kundigraber iu späteren Tagen, ivann er der verdienten Ehren stattlich« Zahl überschaut, noch daran erinnern, daß sein Wirken auch in der durch eiue zwei-tausendjährige Geschichte geweihten alte Dranstadt einen guten Samen gesäet hat in alten deutsche Erde. Wa» die Leistung al» solche aiilan gt. so müssen wir hier et»em Fachmanne da» Wort lasse», der im Berichte an die TageSblältcr sagt: Schon die Einleitung .Vivo» voco" bannte die Zuhörer in eine feierliche Stimmung; mächtig erklangen die markigen Meisterfoli de» Herr» Weber nnd prächtig wirkte da« Altsolo .Wohl-tätig ist de« Feuer» Macht", da« Frau Reineke-Widl mit meisterhaft geschulter schöner Stimme sä».,, da« Soloqnartelt .0 zarte Sehnsucht" dürfte wohl kein Herz kalt gelassen habe». Vo» geradezu »»heimlicher Wirkung war der Feuer-chor, der durch die Glockenschläge eingeleitet wurde nnd immer mächtiger emporbranste. bi« er in da» zarte Altsolo .Leergebra»»t ist die Stätte" überging und mit 0cm erhebenden Rezi-tativ (Sopran) und Ouaitelt mit Chor »Einen Blick nach dem Grabe" schloß. Ganz besonder« qeluuge» war aber auch der Chor im elfte» Teile .Der Man» muß hinan« in« feindliche Lebe»'; die deutsche HäuSlichk'it wird hier in vollendeter Weife geschildert und hier herrscht in der Musik echte drnlsche Fröhlichkeit, ja Haydn« Heiterkeit vor. Im zioeiten Teile wurden besonder« schön g'snngen der Chor .Von dem Dome schwer und bang", da« Altsolo „Ach die Gattin ist'«", da» Intermezzo .Mnnter fördert feine Schritte" nnd der Chor .Heilige Ordnung", der mit einem rei-zenden Sopranfolo. da» unsere Sängerin Frl. Gisela Oschgan prachtvoll sang, begann. Die Baßsoli waren alle meisterhaft gebracht, aber besonder« hübsch war da« Rezitativ .Der Meister kann die Form zerbrechen", in tem Baß. Tenor und Alt gut zur Geltung kamen. Der Marsch, welcher den mächtigen Chor .Gefährlich ist'«, den Leu zu wecken" kinleitet. wurde vo» Herrn Dr. Torggler großartig vorgetragen. Beruhigend wirkte da« Quartett mit Ehqr .Und die» sei fortan ihr Beruf" uud freundlich schloß da« Werk mit dem Baß-Solo. Opartell und Chor .J.tzo mit der Kraft de« Strange«". Nach dem Festkonzerte fand im Saale de« .Deutsche» Heime«" der Begrüßu»g«abend statt, bei dem Bürgermeister O r it.i g al« Obmann de« FeslauSschnsse« die erschienen n Gäste mit herzliche» Worte» begrüßte und daraus hinwies, wa» der Männerg,sangverein in du vierzig Iahren feine« Bestehen» geleist»! hat. Ein red-liche« Stück nationaler Arbeit durch die Pflege deutsche» Liede» nnd der Eintracht! Daß er ge-rade dies« förderte und weiterhin fördern möge, da« ist deutsche Pflicht, daß »r der deutsche» Fahne für immer treu bleibe., ist ja natürlich; beide» aber fiel» hoch zn halte», darum bitte er und mit rinem herzliche» .Heil" schloß er seine mit begeistertem Jnbel aufgenommene Rede. Svdaun übergab Frl. Ada u. F i ch t e « a u uaiue»« de« Damenchoie« »ui den Worte»: .Der Wahlspruch de« Vereine« von Hamerling möge dem Pettauer Männergesangvereinc immer der Leitstern bleibe»!" ei» gestickte« Fahnenbond, worauf der Berein unter der ncugejchmücklen Fahne den Wahlfprnch sang. Der Reden wurden sodann manch' herzliche uud tresfliche gehalten. Herr Dr. R e i d i n g e r an« Marburg brachte die wärmsten Grüße de« Steinichen Sängerbundes. Auch er sagt?, daß e« schade wäre, daß da» Fest de« alldeliebten Vereine«, dessen Bedeutung twch^schätzt sei,- nur in einem für diese Beliebtheit und Hochschätzimg zu bescheidene» Rahmen ab>, ehalte» werde. .Wir wären alle gekommen s Übrig»»« kommt e« bald zn einem steirischen Sängerseste in Petlau! (Heil!) Redner wünscht dem Vereine, daß er wachse nnd gedeihe zur Zierde seiner Baterstadt und zum Gedeihen der dentschen Sache im Unter« lande. Der Verein dankte mit Absingnng de« Bnude«-Wahlsprnche« und die Versammelten brachen in brausende Heilrufe au«. Da« Wort nahm fodann der Obniannstcll-Vertreter de« jubilierenden Vereine«, Herr Ha»« P e r k o. der in kräftigen Worte» eine gedrängte Darstellung der Geschichte de« Vereine« gab. dessen Gründung in da« Jahr 1US3 fällt, in welchem Jahre nuter Dr. S t r a f e l l a der Turn« nnd Gefangverein gegründet wurde Unter den Ehrenmitglieder» war auch der große Meister Richaid Wagner. Im Jahre 1875 teilte sich der Verein!« den T»r». uud Gesangverein. Diesem letz-leren trat damal« der heutige Ehrenobmann Franz K a i s e r bei, der den Verein mächtig anfblilhe» machte! 1886 widmete der große Dichter Hamerling dem Vereine seinenhenligen Wahlspruch. de» Meister Erich Degiier v,r-tottle. Redner gedenkt dann in Worte» warmer Dankbarkeit der Verdienste der folgende» Choi-meister: Stahl. Schmidt. S » ch « l a » d. H ä u S g e ». nnd dankt für da« Erscheinen der lieben Gäste, besonder« aber de« Ehrenchormeisler« terr» Finanzrat Weiß von Ostborn. Sei» chliißioort galt den mitwirkenden Damen nnd Herren, welche die Solopartien Übernahme» und Herr» Dr. Torggler. der den Klavierpart besorgt hatte und seine Worte a» diese vorzüg-lichen Träger de« Festkonzerte« entfesselte» einen Beifallssturm. Schneidig wie Schivertfchlag klang die Rde de» Herrn M a y e r h o^fe r vom Grazer akademi-sche Gesangverein, der die Grüße seines Vereine« überbrachte nnd antsührte, daß insbesondere die akademische Jnngmaniischast mit den Pellaner» fühlt; daS deutsche Lied krästige und veredle den Si»» und mache start zum nationalen Kampfe, in dem die Söhne der alma msler nie erlah« men wollen. Mit dem Wnniche „vivat, crescat, floreat" der Prilaurt Männergesangverein. schloß er seine Rede. Herr Dr. Schwarz an« Luttenberg begrüßte den Berein »amen« de« Lnttenberger Bruderverei-ne« i« herzlicher Rede und betont ebensall« krä f-lig da« nationale Moment. Sohin wurde» die Drahliinge» und Briefe, welche ei»gela»gt waren, verlesen; unter den vielen feien erwähnt vom: Ehormeister Rossitsch in Odenburg. Erich Degner. August Heller. Aloi« Kasimir. Verwalter Siniony inRohitsch, Direktor Hän«gen. Dr.Strafrlla,Schert-ler, Friedl, Bürgermeister Kautzhammer in Frie-da». Kapellmeister Schacheuhoser. Frl.Wimber«ky, Penn, Deutscher VolkSgejangverein Wien—Liesina, Grazer MSnnergesangverei». Grazer kauf-männischer Gefangv rein. Liedertafel der Post-beamten iu Graz, Grazer Liedertafel, Mäiiner-gefangverein Leibnitz .Schnbertbniid," Mä-iner-gefangverei» Rohilsch und zahlreiche andere. Der Verein«ob»ia»ii Herr Josef Kasimir dankte in bewegten Worten den liebwerten Gästen nnd be>v»d-r» den Abgeordneten der Vereine: Akademischer Gesangverein, Gesangverein in Lnllenberg. Marburg. Frieda». Radker«bnrg und Sildbahu-Liederlasel i» Marburg und schließlich den Damen für di» .herrliche Fahnenband mit der Bitte, dem Jnbelverein die bew.esene Zuueigniig für immer z» bewahren. Gestern sand die Wiederholung de« Kon-zerte« statt nnd heule wird der Schluß der Feier i»> Schweizer Hanse dr« Volk«garien« statthabe», über welche wir i» der nächsten Jinmmer be-richten. Aus Stadt und 3£,ind. Promotion Freilag de» 13 d. M. wurde err Willi Schwab im Festiaale der Grazer niversität zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Lranung. Gestern den 14. d. wurde Fräulein Alma F i l a f e r r o. die Tochter de« Herrn Karl F i l a f e r r o. k. k Notar in Pettau nnd dessen Gattin Frau Olga F i l a f e r r o. mit Herrn med. Dr. A l t r i ch t e r durch Herrn Pfarrer Mahner! au« Marburg in dem für diese» kirchlichen Akt entsprechend ausgestatteten Kasinofaale getraut. Protestantischer Gottesdienst. Am Sonn-tag den 15. Mai findet im Saale der Musikschule ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. Herr Pfarrer M a h n e r t au« Marburg wird denfelben abhalten. Der Zutritt ist jedermann gestattet. Major Alexander «aßner f. Nach einer Meldung der .Grazer Tagespost" vom 10. d. M. au« Agram hol sich der dort in Spitalbehänd-Iniig befindliche k. u. k. Artilleriemajor d. R Alexander G a ß n e r durch eine» Messerstich in« Herz gelötet. Ein qualvolles Herzleide» trieb de» Unglücklichen in den Tod. de» er sich selbst gab. .Major Gaßner", wie er vo» Groß nnd Klein einfach genannt w»rde, halte sei» Domizil lange Jahre in Pelta» »nd war ei» in allen Kreise» der Bevölkerung hochgeachteter, in seinen intimeren VerkehrSkreisrn sehr beliebter Mann, dessen slrainm militärische Gestalt sofort ausfiel und dessen gesnndheitstrotzender Körperbau nicht im entferntesten daS Leiden ahne» ließ, da» ihn qnälle nnd endlich in den Tod trieb. Von der allgemeine» Achtung, der sich der Verstorbene feine« gcradsiniiigen und offenen Charakter« weg?» erfreute, gibt auch die Taljoche Zeugnis, daß er in einer früheren Periode auch in den Gemeinde-rat gewählt worden war. und in dieser Körper» schaft seine Stellung immer ernst nahm. Nun ist er hinübergegangen in« Schattenreich, wo kein Ranm mehr ist sür quälende menschliche Leide». Möge ihm die Eide leicht sei»! Todesfall. 91m 12. d M starb Herr Aiito» Frisch, k. «. (. Oberst de» {Hu Imstande», Rillet der eifmieu Krone 3. Kl.. Besitzer der Aerdienstmedaille am roteu Band,, der Krie.,s» uild Jubiläum» lirrinnerungSinedaille. de» Osfi-zier»dienstzeicheu» 2. Kl.. Ehrenmitglied de» Pet» lauer- f. f. Mililär Velerankn Vereine» it.. nach kurzem Leiden im 72. Leben»jahre. Da» Leiche» begängui» iaiib den 14 Mai »m 4 Uhr «ach-mittag vom Serbehause .Villa Frisch' Kauijcha-Vorstadt Nr. 103 »ach dem städtischen Friedhofe statt. ßlesirkoiehrerkonferens. Die diesjährige Bezirkslehrertousereuz der Stadtschnlbezirke Mar-bura. ll'Ni und P.ttau findet an> 28. Juni um 3 Uhr inorgen» im Turusaale der Mädchenbilr-gersch»il< i» Marburg statt. Zur Beratung gelange» unter andere» folgende Fragen: .Die Turn- und Ingendspiele a» d.n Volk»- und Bürgerschulen." Berichtcrsiatter Herr Ferdinand Porsche, Lehrer in Eilli. .Da» Slioptikon in der Schule". Im Anschlüsse darau: .Die Dran-laiidschaste» von Uiitrrbrouburg bi» Polstrau." Sliopliko» Bilder). Berichte!statter: die Herre» Franz Ruß uud Franz S ch ö » h e r r. Lehrer in Marburg. .Die neue Handkarte de» Gericht» bezirk» Maiburg." Beridgerstalleri» Frl. Ania H ö d l. Oberlehrerin in Marburg. .Wie ließe» sich solche Karte» für Cilli »nd Pettau beschasfe»?' Berichte»statter Herr Joses B o b i j u t. Direktor in Eilli und Herr Anton S t e r i n g. Oberlehrer in Pettau. Berichte der Schulgarten Referenten vo» Eilli. Pettau (Herr Lehrer Sebastian K r a i»z und Herr Lehrer Johann Wolf nnd der Bibliolhek^'-Kvmmissione» vo» Eilli, Pettau (Herr Buigerschuldirektor Joses L ö l> e l) nnd Marburg. Eine Angehörigkeit. Wir winden vo» mehreren Seilen aufmerksam gemacht, daß die Restaiiratio» .Schweizerlianö" im Volkigarten durch Plakate silr deu verflossene» Sonntag ein Konzert der .Pettauer Schramme!»" angekündigt hatte, daß diese» Konzert aber zum Staunen der durch die Ankündigung angelockten Besucher der .Schweizerhaui-Restanration" nicht statisand. weil die.PettauerSchrammeltt" — im„Narodni dorn" spielte»! Die .Schramme!»" können selbst-verständlich spiele», wo sie woll>n. Weniger selbstverständlich aber fanden e» die Besucher der Schweizerh.m».Nes>a»raliou. daß sie durch die öffentliche Ankündigung eine» Schrammelkouzerte» hingelockt und genaisührt würd,». Wenn aber die Angabe» unserer Gewährsleute richtig sind. — und wir haben keii>e» Grund daran zu zweifeln. — daß der Restaurateur den Schramme!» Angeld für da» SoiiutagS-Konzert gegeben habe u»d da»» gegen Rückerstattung de» doppelte» Augelde» die Schramme!» ihrer Verpflichtung entband, da»» ist ei» solcher Vorgang gegenüber dem durch öffentliche Aiikündignng »»gelockten Publikum eine Ungehörigkeit, die nicht schaff geuug tnrückgewieje» weiden kann, da selbst in ber Restauration nirgend eine Ankündigung zn sehen ivar, daß da« Konzert nicht statthaben werde! E» märe dem Restaurateur de» »Schwei« zerhaiise»" dringend anznraten, derlei Scherze, die ein.r Geringschätzung de» durch öffentliche Ankündigung von Konzerten angelockten Pnbli-kum» sehr ähnlich sehe», zu Unterlasten. vie Eillier Kesirkoverireinngowahlen. Freitag deu 13. d. M. fanden in Cilli die Wahlen iu die BezirkSvertretung statt. Am Donnerstag de» 12. d. M. erlegten die bisherigen Leiter. Obmann Dr. Sernec und Ob-mannstellvertreter Dr. Deöko den Betrag vou 27.000 K, welche Summe durch de» gewesene» i Sekretär Koseui veruntreut und für deren Ersatz die Leiter der BezirkSvertretung vom Landes anSfchnsse hastbar gemacht worden lvare». Der Kniff, kurz vor der Wahl erst die 27.000 K z» ersetze», während sie sich bisher mit Hände» und Füße» dagegen wehrten, war ei» recht schla» er-sottiiene» Wahlmanöver. Obgleich e». ohne die gewisse wohlwollende Neutralität, gewiß „jcht ge-zöge» hätte. Denn so viel ist gewiß, wäre die Ersatzpflicht, v^ue irgend ein wenn und aber daran z» kulipien. dezidiert uud die sofortige Lei-stui'g für den.Fall auegesprocheu worden, al» die Schlußverhandlung gegen die Koleni erwiesen habe, daß der F.hldetrag von ihr nicht hereinzubringen sei. da»» wäre der von de» Ersatzpflichtigen im l.tzte» Augenblicke geleistete Ersatz von 27.000 K selbst dem beschränktesten Wählerverstaude al» ver-dämmte Pflicht ui>d Schuldigkeit und nicht al» da» erschiene», wa» die Agitation schlauer Weise darau» gemacht ha:, al» eiue zum Woble der Steuerträger »»d de» Bezirke» geüble Großmut. Da» wird entschiede» sestzuslelle» seil«, um den Nimbu» der selbstlose» Ansvpserung gründlich zu zerstöre» und ihn al» da» hinznstelleii. wa» er in Wahrheit ist, al» faulen Zauber. Bei der am Freitag den 13. Mai stattgehabte» Wahl au» dem Großgrundbesitz wurde die Walilkommissio» an» dem Bürgermeister Rakuich. dem Reich». ritler ven Berk» nnd Dr. Deöko gebildet. Die Wahlkommlssion wurde wegen Sliinmen-gleichheil durch da» Lo» gebildet. Da die Ma» jorität i» der WahlkomMission aiis Seil, der Slovene» war. wurde eine deutsche Stimme ge-strichen, so daß da« Endergebnis 29 slovenische »>>d 28 deutsche Stimmen war. Weaen diese« Rechtsbruche« verließ Bürgermeister Raknsch die Wahlkonimission „nd nun wurde ein dritt.r Win-discher. der Kanouiku« G r, g o r e c gewählt, ebenlall» ohne die gesetzlichen Bestimmungen zn beachten. Die Dentsche» protestierten aege» die Wahlen und diese dürften voraussichtlich uiigiltig erklärt werden. Ortsgruppe Petto« de« Deutschen Schnl-»ereine«. Die Hauplversammlnna der hiesige« Ortsgruppe findet Montan de» 18 d M abend« 8 Uhr in der Gastwirtschaft de» .Deutschen Ber-ein»hanse»' statt, wozu die verebrl Mitalieder zu erscheinen höflichst geladen sind. Die Vorsieh,mg. Männer Ortsgruppe Pettau de» Verelne» Jüdmark. Im Anschlnfs, an die Hanptversamm-l»»g de« Deutsche» Schnlvereine« findet die diesjährige ordentliche Hanplversan»nln»a der hiesigen Sildmarkort»arupp, statt. A» der Tage«-ordnnng stehen der Tätigkeitsbericht de»B»rstande«. der Kassabericht, die Neuwahl de» Vorstande« so ui, die Beschlußfassung Über da« Sommersest. Die P T Mitglieder werden daher zum zahl» reiche» Eischeinen höflichst einaeladen. Vcrlik. Fra» Fannv R e i n e ck e-W i d l hat angezeigt, daß ihr am D^nnerSlaa ein Fäckier au« weiße» Straußfedern mit dein Monoaramme .^. W." in Gold geziert, in Verlust geraten sei. Da der Fächer einen Wert von 200 Kronen hat. wird der Finder ersucht, denselben gegen Belohnung bei der städtischen SicherheitSwache abzugeben. Der Verlust wurde erst ans den, Wege vom Kasinosaale »ach der Villa Grell im Villen-viertel wahrgenommen. Pankfagnng. Die Witwe de« vor knrzem verstorbene» Mautner» Franz V n »k bittet in ihrem und im Namen ihrer Kinder, dem löbl. Peltaner Militür-Beteranrn-Bereine ihren tief-innigen Dank sile die Begleitung de» Verstorbene» zur letzten Ruhestätte und sür die schöne Kranzspende an dieser Stelle sage» zu dürfen. Und sie bittet ferner auch die Fräulein deS Deutschen MädchenheimeS. für die ihrer Tochter geschenkten Kleidungsstücke ein herzliche» Ver-geltSgolt entgeg » zu nehmen. Äbsperrong der Minorilengalsr. Die Mi-uorileugasse wird wegen de» Umbaue« de« Hause« der Frau M. S t ra s ch i l l in der Minoriteu-gasse (gegenüber der Post) für den Wagenver-kehr ans kurze Zeit, behus« Wegschaffung de» Schulte« der abgebrochene» Mauer gesperrt. Für Passanten ist der Weg 'owahl durch bie Miuo-ritenqasse, al» dnrch die neben der Pv't einmun« dende Sleininetzisasse frei. Spenden für die Gewerbeschiiler. Die verehrliche Genossenschaft der Schuhmacher und Schiikider widmete l0 Kronen zur Prämiierung ihrer Lehrlinge. Verpachluug der Jagdbarkeiten der Gemeinden Hermanek. Kaag. Jt. Nikolai nnd Wredrovnik. Mittivoch de» 8. Juni 190t 10 Uhr vormittag», werbe» die Jagdbarkeiten der Gemeinde» Heri»a»etz. Kaag. S>. Nikolai uud Wrebroluik im unverbürgte» Flächenmaße vou 475 ha 83 a. bezw. 479 ha, 20 a, bezw. 729 ha 09 a bezw. 932 ha 55 n. sür die Zeit vom 1. Juli 1904 bi« 30. Juni 1910 in der Ge-memdekanjlei zu Frieda» neuerdings im Versteige-r»ng«wege ver pachtet. I» diesen Gemeinden sind im Grunde de» H 3 de» Gesetze«vom IZ.Dezeinler 1898. L. G. u. L B. Nr. 4 ex 189tt. die Hasen auszurollen. Jeder Lizitant hat ein Vadinm vo» 10 Kronen zn erlege». Der A»»r»s«prei» beträgt 32 K. bezw 24 K, bezw. 43 K, b.zw. l3 K. Wer im Namen eine» andern mitbiele» will, muß eine mit 1 K gestempelte Vollmacht mitbringen. Die sonstigen Bedingnifse können wäy-rend der Amtistundn» in der Bezirk»hauptmai>». schast iu Pettau eingesehen werde». Das Bessere ist der Teiad des 6iteil Etwas wirklich Resseres als alle bisher für Leinen- nnd Baumwollwäsche im Gebrauch befindlichen Waschmittel, wie Seife, Soda, Pulver etc. ist Schicht's neu erfundener tniascbräctrabt Marke srauenlob zum Einweichen der Witsche. Vorzüge:- 1. Vermindert die zum Waschen bisher notwendige Arbeitszeit nr die Hälfte, 2 die Milde «iT ei« viertel. 3 Macht die Verwendung von $od« flMXlid) flberfliuig. 4 Macht die Wfr Mittel» «hm, man nai OrifliaalrtaWK« m Schachteln «il «atme i£4u|«>iTf< .«alte* oui »lichtn« «jorfxft an, bann ist Man sich«, da« Original-irzeugm« erhalt zu hab«». «U»» XW«ten»Tm» » Wer liebt ein utU», reine« ««ficht atzn» Sa»»»»> s»r»fs,W, ein« »eich» gtfchaKibig» Haat und riacii raßgea Teint? Der »vasche sich tigttch mit der t«> kannten «»dizinischen Btrfiuitt'i Li lienmilchseiso (Schufcmarke: 2 Bcrgmfeuuri B. Bergwaaa 4 v». TreSden u. Telschen a/9. vorratig b ®l. 80 h bei: F. C£. Schwab ii Pettau. Epilepsi Wer an Fallsucht. Krämpfeu u. and. nervösen Zuständen leidet, verlange Broschüre darüber. Erhältlich gratis uad trank» durch di? Privll. Schwanen Apotheke. /rinkfart a. M. Gedenket bei Spielen, Wette» n. Vermächtnisse» des Deutsche» Schul»ereine». vitlelitche» Mittel. DUietiwDei Mittel. « * Tür Magenleidende!« « »Um denen, die sich durch Erkältung oder überfüllung de« Magen», durch (fcniift mangelhafter. schwer verdaulicher, zu heiler oder zu kalter Lpeisen oder durch «uregelmtßige Lebentweis» »in Magenleiden, wi.-> Magenscha»»»»««, schwer« «rrbanaag ab»» «»eschlriwaa, »»gezogen tafon, sei hiermit »in gute» Hautmiltel »«pfohltn, desseu v»r zlglich» Wirlliugei, Ich« sei» Villen Jahr»» erprobt p»d S» ist die« tct. Hubert üllpich'sche Kräoterwein. DIeaer Rrlaterwela lit aaa varziigllcben, heilkriftla befundenen Krlatern mit >ata» Wein bareitet und atirkt and belekt dea Var-dauNagtorgaalemve du Menaoben. Krluterweln beteiligt Verdaminge-atttraogen «ad wirkt fordernd auf dla Neablldang geaundaa Blute». Durch rech^eitige» «»brauch de» Kranterweine« werben Maqenlbtl »»ist schon im »einie »»stukt. Man sollt» nicht fAuni»n, ihn rechtzeitig zu gebrauchen. Spnictom,, wie: Kopfachmerzea, Aufatoaaea, Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit mit Erbrechen, die bei cbraalaohaa v»rnttet»n Mapantaldaa um so heftiger austreten. verschwinden oft nach einigen Mal Trink»». uud bereit uuaiigenehme ftolgen. wie Saklemaiaag, iHpiurrHU|lF*anB Kollkachmerzen, Heriklopfen, Schlafloilgkeit, sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Pjort.ideriystei» (Häiaorrhoidal-ieldaa) werden durch »rSuterwein oft rasch beseitigt. Ar^uterive!» dahabt IHWiiiltiiMilt und »ntftrnt durch riiicn Utchtrn Stuhl untauglich-Stoff» ant dem Magen und den VedSrmen Hageres, bleiches Aussehen, Mut-maugel, EntKräft.l.lg«^V »tne« tranfhaflen Zustand»« der L»bee. v»i AßpätiNaalgbeit, unter a«r-v#aar Adapann«ng und GeaiOlhavaratlmmaag, sowie häufigen Kaff* aohwarzea, ichlafloaaa Niehtea, siechen oft solche Personen langsam dahin W0~ prüuterwein gibt der g«Ich>ix>ch^n L»b»ntlrasi einen srischen Imput«. •T prauterwein steiqertdeuAppeti«. befördert Verdauung und EinSheung. regt den Stoffivechsel an, beschleunigt die vliilbildung. beruhigt die erregten Nerven und schafft neu» Leben«Iaal. Zahlrrich» Anerkennungen und Dank- schreiben beweisen die«. Klilterwela ist zu haben In Flasch»« k kl. I.»« uud n. I.— in den «poth»k»n von PrttaM. Cafteader«, Uarai dir« Mir»». Wladiid»?tUtrira, floaobitx. der«, marburg ». (. w sowie in SteUraark und ganz »«erreich Uagara in d»n «po«h»l»n. Auod V»n«n6»t 61« Apotheke In PETTAU 3 und mehr Flatffien Krluterweln iy OrlfllnelprtUen nach allen Orten öiUrrelc* Ungarn«. DEU- Vor NachaliHDO^en wird gewarnt. Man verlange autdrücklich mtf Hubert Uirich'sclien -M> HriNtervein. Utetifche« Mittel. Diitttitcbes Mittel. Uaraidia, »atztt»cd. MAkcri-l, Cillf. lülaUlick Caidt- Ein sehr gut gehendes HP" Delikatessengeschäft ist billig za verkaufen Anfrage bei Karl Frantisch, Pettau. Ein lür die Eigentümerin wortvoller «■■■ii Fächer ■■■■■■ wurde in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag verloren. Der redliche Finder wird ersucht, den Fächer beim Stadtamte gegen Belohnung abzugeben. Edikt A I 120/4 a zur Einberufung der Verlassenschaftsgläubiger. Vor drin k. k. Bezirttgel ichte Pelia«, Hbllß. I. Z. Str. !6, Haben alle dirjkuiyen. ivelche a» die Vrrlossenschafl der a>„ 13. ?lpril 1904 in Prllau verstorbene» f^ruu Marie Löschnigg. geb. Mayer, Gattin dks p,nsio»i>'tlk» Ob>rleHrers H.rrn Franz Lölchniüg in Pettau ztvijcheu denen der Ehe- und E'bverlra.s vom 13. Februar 1868 mit allgrineiner Güterftemeinschast ans den Todi'«s,ill geichlossen wurde, als Gläubiger irgend eine, ihn?» widrr eine» der bcibrn (ihiv,alten zuslehende Forderung zu stellen liabk». zur Annieldnng und 1'artnung ihrer Ansprüche am 13. Juni 1904, vonilillag« halb 10 Uhr zu erscheinen oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zn siberretchen. wem« sie ihie Anmeldnng nicht schon bither eingebracht hält»», widrigrii« deu Gläubigern au diese Verlassen-schast. wen» sie durch die Bezahlung der astgemildetei« Forderungen er-schöpft würde, kei» weiterer Anspruch zustände, al» insoserne ihnen ein Pfandrecht gebührt. K. t. Bezirksgericht Pettan, Abtlg. l, am 10. Mai 1904. Einladmig zu der am Dienstag den 17. Mai 1904 nm 8 lTlir abends im Saale zur „Neuen Welt" in Pettau stattfindenden ordentlichen ollversammlung. Tagesordnung: i i. Verlesung der Verhandlungsschrift der letzten Vollversammlung. 2. Bericht des Obmannes über die Geschäftsgebarung. Bericht des Geschäftsführers. Bericht des Aufsichtsrates. Beschlussfassung über die Verwendung des Reingewinnes. Neuwahl der ausscheidenden Vorstandsmitglieder. 7. Neuwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufaichls-rates. Anträge und Anfragen der Mitglieder. Pettau, am si. Mai 1904. Weinbau-Genossemchaft Pettau, r. G. m. u. H. Der Obmann : Adolf Sellinschegg m. p. 3 4. 5. 6. 8. — 6 Ein gutes altes Hans mittet, da« in keiner Familie fehlen darf, ist das allbekannte. sich immer bewährende Ernst Hest'sche Eucalyptus, aarautirt reine«, feit 12 Jahr?» dircft von Australien bezogene« Naturprodukt. 3» »e«tschla«d uud »e«erreich-U«garn gesetzlich geschützt. D.r billig? Prei« vo» I K 50 h pro Original Flasche welche sehr lang reich», ermdqlicht die «uschassiinq jedermann Mt »iedererlangung der «esnndheit »nd Vorbeugung ge^eu Krankheit. 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Er wußte «icht. nebe» wen» er wohnt« und kiinlinerte sich auch »icht darnnl. Er blieb viel in feinem Zimmer, daS ihm dadurch, daß er es »lit Bücher» füllte, welliger verhaßt wurde. Diese Leidenschaft siir die Büchrr ward immer stärker bei ihm; nnd Leo», der kann» einmal im Jahre eine» der Bände öffnete, die sein Bater verlegte, machte sich häufig über diese Liebhaberei lustig. Doch plötzlich wandelte sich die Gleichgültigkeit Andrees für seine Hausgenosse» in eine lebhafte Re»gier. Er ging eines Morgens hinunter, als er sich einem i»»ge» Mädche» gegenüber sah, das er im Augenblick erkannte. Die Treppe war sehr eng, er trat zur Seite, um sie vorübergehen zu lasien, uud lüstete den £mt. Diese zweite Begegnung auf der Treppe machte einen tiefere» Ei»dr»ck auf den juugeu Mau»; er blieb auf der Stelle wie a»> genagelt stehe», »ni zu sehen, wohin Frättlei» Lacrvii^ ginge. Sie machte im fünfte» Stock Halt und öffnete selbst die Tür mit einem -icherheitöschlüsiel; sie wohnte also genau unter AudreeS Zintnier. Der fnnge Mann ertappte sich, wie er seiner Nengier »achgab; »litte» in der Arbeit hielt er inne, nm a»s ei» draußen sich be-merkbar machendes Geräusch zn achten. Die Wände «nd Diele» sind in diese» i» aller Hast erbaute» Mietskaserne» dii»», und das Geräusch der Schritte, ja sogar einzelne Töne dran-gen bis zn seinem Ohre. Einmal, als er sich bückte, un» ei» Stück Holz anss Feuer zu werfen, schlug der hübsche To» eines Sinderlachens an sein Ohr. Er fuhr schnell z»ir!ick, als hätte er eine Taktlosigkeit begangen. Dann begann er an die plötzliche Ber-änderuug zu denken, die aus diesen im Wohlstande erzogene» juugeu Mädche» Arbeiter!»»?», arme Wesen gemacht hatte, die sich i» den» schreckliche» Pa-riser Leben ihr LoS erkänipse» mußte». Er fragte sich, ob Leo» wohl darauf verzichtet hatte, der Gou-veruaute seiner Richte» sade Komplimente zu machen. Uud Plötzlich sprang er mit geballten Fänste» anf. gerade wie ein Mensch, der sich ans eine» Feind stürzen will. Er fühlte sich imstande, eine fünfzehn-jährige Freundschaft zu vergessen. um nötigenfalls ein jnngeS Mädche» zu verteidige», das er »icht ka»»tr, das er «icht einmal recht betrachtet halte »»d das jedenfalls sehr wohl ii«sta«de war, sich selbst zn verteidigen. Er begann etwas traurig zu lächel»; wenn man als Einsiedler lebt, geht einem die Phantasie leicht durch nud spielt vergleiche» Streiche. Jetzt begegnete Andree sehr häufig der einen oder der ander» der vier Schwester» aus der Treppe, und schließlich erfuhr er ihre Name». Die jüngste, ei» kleine» Mädche» vo» zehn Jahre», lächelte ihn au. weint sie ih» sah. Eines Tages half er ihr ei» großes Brot hinauftrage», das sie mit beiden Arme» hielt. Sie erzählte ihm lachend, sie heiße Fanchctte »»d hätte statt einer Mama drei: SHeiiee, Jiiliette »nd Marie. Andree fand, daß der hübscheste Name der vier Neuer war, »»d »»ehr als einmal überraschte er sich, wie er diesen Namen vor sirit hinmurmelte Er machte sogar Bri se, i» denen dieser Name vorkam. 8. Gras SUiriim, M* (leitn 1"P- (VriiinMcr i" 'tkionhirfl. Nuu bemerkte er, daß er verliebt war und nannte sich eine» Idioten, wa» ih» aber i» seinen Angelegenheiten nicht besonder» förderte. Er kannte von Reuee »ur de» Klang ihrer Stimme, allerdings redet eine Stiminc eine sehr beredte Sprache; kann man eine Iran lieben, die i» rauhem oder heiseren» Tone spricht? Die Stimme ReneeS klang wie Musik, ihr Lachen war wunderbar; den» dieses jniige Mädchen, das im Lebe» fast »ur Kummer, Pflich-teu und Unruhe kenne» gelernt hatte, befaß ein hübsches, jngend-licheS und frisches Lache». Und vo» den» To» dieser Stimme ge-leitet, entdeckte er an ihr tausend Borziige: sie ivar so tapfer, so stolz, so vollendet einfach i» der Erfüllung ihrer Pflichte». Wen» ma» »ur sah, wie sich Fauchette ei» Tuch nm den Hals band, er-riet ma», daß sie zärtlich »»d liebevoll war; man hätte darauf geschworen, sie müsse klng u»d entschlossen sein, wenn man sie mir mit ihre» feste», elastische» »»d rasche» Schritten, mit ihrer Miene höchster Ehrenhaftigkeit, die die leichtsinnige» berrche» abschreckte »iid in Schach hielt, über die Straße gehe» sah. Andrer gestaltete sich de» Luxus, a» seine junge Nachbarin zu denken: beim sich ihr auch ,»ur in, geringste» anfzndrängen. siel ihm »icht im Traume ei»; selbst in seinen Gedanke» blieb er respektvoll. Er hoffte nichts, nicht einmal ein Lächeln, wie es ihm Fauchette zuteil werde» ließ, nicht einmal eine» Blick. Doch wenigste»» waren seine Gedanken frei uud sie bereitet«» ihm eine ga»z neue mit) eigenartige Freude. Das konnte niemanden stören, daß er in eine Stimme verliebt war, »nd diese Liebe machte ih» glücklich, ih». den das Glück nie verhätschelt hatte. Er fand die Dichter, die er las, noch poetischer als früher; er verstand sie beffer, er machte sie mit ihren geheimsten Empfiiidnngei» vertraut uud trat ihren intimsten Gedanken näher. Und langsam schwand die Bitterkeit, die sich in seinem Herze» angesammelt hatte; er sand das Leben nicht mehr häßlich nnd tranrig, so lange es noch anf der Welt eine Renee Laeroix gab. die die Arbeit mit tapferem Mute ertrug, beim Ar beiten fang mit) bei drei große» Mädche» Mutter» stelle vertrat. Eines Abends saß er »och sehr spät über feine» ArbeitStifch gebückt, als er plötzlich im Schweige» de>? schlafende» Hauses eine rührende Stimme zn verliehe me» glaubte. Er spitzte das Ohr. Gewiß, es war gerade unter ihm. bei de» Damen Lacroir: ei» un-gewöhnliches Geräusch machte sich dort bemerkbar; ma» lies hi» «ild her, »nd der Schrei, de» er zu ver-uehmeu geglaubt, wiederholte sich. Er ließ sich keine Zeit, zu überlege», u»d stürzte »ach der Treppe. Die Tür der kleinen Wohnung stand geöffnet, und eines der jnngen Mädchen schickte sich an, fortzugehen; sie war sehr blaß nnd die Finger, welche die Bänder ihres Hutes zuzuknoten suchten, zitterten heftig. „WaS gibt's denn, mein Fränlei»? Kann ich Ihnen irgend-wie helfe« ?" Es war (ei« Augenblick. in den, man au Konvenienz denke» dnrfte, und das junge Mädche» rief: „Fauchette stirbt!" Andre« drang in das Zimmer, i« dem das kleine Mädche» i» de» Arme» ihrer älteste» Schwester röchelte. .Eine» Arzt!" rief 5He»ee außer sich; ,o, mein Herr, holen Sie eine» Arzt! Jilliette »vollte gehe». doch es ist zwei Uhr morgens .. .* Das war eine furchtbare Nacht, mit) ohue sich darüber zu wiiii» der«, blieb Andree bei den erschrockene» Mädchen auf Befehl des Arztes, der alle zu beruhigen suchte »nd selbst nicht ohn« Unruh« war. Fauchest« war seit einige» läge» leidend gewesen, doch man 78 glaubte, eS wäre nichts andere» al» eine leichte Erkältung; da nahm die Krankheit plötzlich einen andere» Charakter au, das Kind hatte Erstickuugsansälle. Renee «lachte e» trotz ihrerAngst doch »och möglich, zn de», junge» Manne zn sagen: .Mein Herr, wir haben Ihre Dienste angenommen, al» wären Sie ein Frennd gewesen — oh»e Ihnen zu danke» — weil e» mehier Ansicht »ach ganz selbstverständlich ist. daß ma» sich gege»seitig hilft u»d weil Sie i» gleiche»» Falle wohl uiisere Hilfe ebenso angenommen hätten, wie wir die Ihrige annehmen." Darauf gab sie Ihm, da sie ihm nicht danken wollte, mit leisem Lä-chel», in dem noch di« Tränen schimmerten, ihre Hand. Er wußte nicht, wa» er antwor-te» sollte, so heftig schlug ihm da» Herz, doch er behielt diese kleine Hand einen Augenblick in der seinen nnd betrachtete da« junge Mädchen. Vielleicht war da» die beste Antwort, die er geben konnt«. Der ganze Tag nnd die gai»ze folgende Nacht verging in abwechseln-der Hoffnung »nd Ber-zweisilbig. Da» Kind hatte eine höchst bedenk-liche Luftröhrenentziin« duug. Dann endlich hörte da» so schrecklich anzu-hörende Pfeifen auf; die Beffernng hielt diesmal an, Fanchette ivar ge-rettet. Rener, die wäh« rend drr Gefahr keine» Augenblick schwach ge-worden war und ihr«,» Schwestern nicht gestat» tet hatte, ihren Platz einzunehmen, verließ leise das Bett der Kran-ken und brach, sich iu einem Winkel de» Sa-lonS verbergend, in Schluchzen ans. Andree, der ihr gefolgt war, suchte ihr Mut «iuzu-sprechen. Er war ei» wenig linkisch, trotzdem er sich »vährend all der Stunden, di« er unter den jungen Mädche» zu-gebracht, im Gegenteil sehr behagl ich,sehr dienstfertig, sehr gewandt b«> noinmen hatte. .Aber, mein Fräii-(«in, aber ... wenn der Doktor doch sagt...* .Da» ist die Freude, Herr Manrice; wen» man oft bitter« Tränen gewkint hat, dann tut «» wohl, solche vor grrud« zu weinen." Sie wäre» jetzt alte Freunde, diese ju»ge» Leute, die vor zwei Tag«» noch kein Wort miteinander gesprochen hatten, die sich wieder vielleicht ebenso fr«md wurden al» vorher. Dieser Gedanke, der Andree plötzlich in den Sinn kam, lieh ihn erzittern, und leiden-fchaftlich sagte er zu dem jungen Mädchen, da» noch immer weinte: .Fräulein Renee, jetzt, da Sie meiner nicht mehr bedürfe», werde» Sie mich wvhl vor die Tür sehen, nicht wahr? E» wäre gransam, ich stehe ganz allein im Leben, ich habe niemanden. dem ich mich widmen könnte, niemanden, der sich darum kümmern würde, wen» ich morgen stürbe." Ren«? erhob den Kops nnd sah ihn an. Sie schien erstaunt; warum bat er sie dem» so flehentlich, ihn »icht vor die Tür z» Sin Sausewind, «ach dem «emiM» i,»n R. «kichstSd». aS Atelier eine» berühmten Maler«, eine» freunde» ihre» Bater», eine» .guten Kerl»', wie e» die Künstler ja hiiusig sind; er lieb es an harten Wahrheiten nicht fehlen, doch sie »lachte bet ihm wirtliche Fortschritt?, »nd er verschaffte ihr Porzellaumalereie», die allerdings schlecht bezahlt wurden, doch .^»liette besah Selbstvertrauen, und das ist die erste Bedingung de» Erfolge». Marie, die ihr achtzehnte» Jahr er-reicht hatte, sagte lachend, sie wäre z» nicht» gut, wa» sie aber nicht hinderte, vom Marge» bi» zum Abend beschäftigt zu sein. Diese» junge Mädchen, da» weniger Iiübsch al» ihre Schwestern, aber doch recht lieblich war, war dle verkörperte Giite, Fröhlichkeit und Einfachheit. Sie war da» .haiiSmlltterchen. hielt die kleine Wohnnug in Ordnung und kleidete die ganze Be-sellschast. Sie besah sehr viel Geschmack und bearbeitete einen Stoff wie eiue rich-tige Schneiderin. .Wenn ma» arm ist, bedars es grober Koketterie," sagte sie, und sie besab wirk« lich viel, aber siir ihre Schwestern, das reizende Mädchen? Sie leitete auch ga»-chette» Erziehung und ging mit ihr spa» ziere». Dabei machte sie e» noch möglich, kleine Stickereiarbeiten zu machen, n»d man mnhte sehen, wir stolz sie war, wenn sie ihre paar Sou» der .Mama" brachte, wie sie Renee lachend nannte, diese alte gra» von zweiu»dzwa«zig Jahren! Alle diese kleinen Einnahmen traten zu der Rente von zwei-lansend Frank», dle die Auktion gebracht hatte, und wen» man in dieser kleinen Wohnung im fünften Stock auch nicht reich war, Ü war die Armut doch durch eine gewisse Eleganz, dnrch einen llendete» hon ton verdeckt, der in den Auge» des arme» Andree ols die Atmosphäre einer verfeinerten Gesellschaftsklasse erschien. K kleinen Gesellschaften a»; er beobachtete sich ge»att, den» er sürch-tete. man könne bemerke», dah er keineswcg» in der Welt zu ver-kehren gewöhnt war, da er immer ein wenig linkisch nnd schweig-sam war. Doch diesen Soireen — wie er sie nannte — zog er e« bei weitem vor, wenn ma» ihm vo» Zeit zu Zelt gestattete, »nter dem Borwande. ein Buch zu brin-gen, oder seiner kleinen Frenndin Fan-chette eilte deutsche Lektion zu gebe», eine Stunde unter den Schwestern zu verbrin-gen. die beim Schein einer Lampe arbei-teten nnd dazn fröhlich plauderten. Nie sah er Renee allein, doch e» bedürfte keine» sehr groben Scharfsinn», um zu erraten, dab er nur sie ansah, nnr auf sie hörte, nur sie liebte. Langsam suchte sie ihn ab-zuschrecken; doch er wollte sich nicht ab-schrecken lassen. Seine Blicke sagten deut-lich: Ich werde jahrelang warten, wenn e» sein inuj; ich werde so lange und so viel arbeiten, bis wir nnS heiraten kön-ne», ohn« Ihren Schwestern irgendwie unrecht zu tun. Doch Renee, die das Lebe» besser kannte als dieser gleichzeitig naive und rauhe Mensch, seufzte, sie wußte, daß uian nicht so eine ganze Familie über-nimmt, wen» ma» sich kaum selbst ernäh-re» kann! So vergingen die Wintermonate in be-haglicher Ruhr Dennoch war man noch von dem schrecklichen Anfall her immer ein wenig nnrnhig. ganchette hatte sich ziemlich schnell vo» ihrer Krankheit erholt, doch ihr gutes Aussehe» hatte sich nicht wieder einge-funden, sie war weniger fröhlich und er-kältere sich leicht. Ihre großen Schwestern aber pflegten sie zärtlich, doch da« Kind verwelkte so-zusage» ganz in diesen kleinen St»be». in denen e» an der nötigen Luft und Sonne fehlt. 4. Gegen Ende de« Frühling« stürzte Leon, de» sei» Frennd Monate hindurch nicht gesehe», eine« schönen Morgens in die mit Büchern vollgepfropfte Dachkammer nnd suchte atemlos einen Stuhl. Andree gab ih» de» seine»; a»f den andern lagen dicke Bücher. .Man sieht, du bist nicht gewöhnt, Besuche zu empfange»." .Richt einmal den deinigen." .Ist das ei» Borwurf? Ich sollte ih» dir mache», d» Bärl Herzblättchen. afl«ub» 9(umm auf grtat« Stur, Zwilsch«r»b» DJglrln Im blaatn Hjot. goltxnrr So»»»»strahl. £r&&Ung» jaub«r, aßabtruU I Und iamUtra all' bl«f»« Pracht QftjfcUttdim, da» so sonnig lachl. Zwitschernd »>»'» luflig« PJg«I«in. Sergio» nie brauten bi« SlSin»l»>». y»rtbljllch«n. du mein höchst«» »ut. Wach»' onb g»d«h' in ffoitr» yal! Paiioromti vo» Wladiwostok, fffllt Text.) rt:t d:nt bescheidene» Salo» befände» sich einige Reste eine» hüb-ichen MoibliarS: Skizzen »nd Zeichnung?» des Vaters. Renee liatte mit de» Freiliide», die sich als ivahre Freunde gezeigt hatten, nicht brechen wollen, nnd zuweile» befanden sich in dem kl«ne» -alo» abends etwa ein halbe» Dlitzeiid Personen, denen Fanchette mit ernster Miene Knchcit anbot. Andree gehörte jetzt diesen Einem Frennd moiiatelang kein L?b?»Szeiche» geben! Ich suche dich immer znerst auf. Sag' doch das Gegenteil, wenn du eS wagst!" .Der Reiche muh auch die ersten Schritte tun; dir Armut hat das Recht, stolz zu fei»." versetzte Aiidree nicht ohne Bitterkeit. .Bah. alter Fre»»d, hier gibt's weder arin »och reich, sonder» nur zwei Kameraden, die sich sehr lieb haben. Wenigstens hat 80 + bei eine den aitbcni lieb, unb ich will dir das beweisen, iubem ich dich um einen Dienst bitte." .Mein lieber Leo», du bist wirklich besser nl» ich. du mufit mir verzeihe»; siehst d». es ist uugesiiud. »u viel allein z» leben: mau wird etwas rnifailthrovifch. Doch sprich, ich versichere dich, wett» ich dir irgendwie »ühlich sei» kau», so wiirde mir da» ei» gro&e» Bcrfl»iiflc» bereite». Doch seit d» keine griechische» E^er-zitie» »«ehr zu inache» hast, bin ich recht »»nütz geworden." .La irrst d» dich." versetzte Leo» uud erhob sich, »m seinen Arm in den seines altenttamerade» zu stecke»: .wiederwende ich niich a» de» guten Schüler. Die Zache ist die: du erinnerst dich des alten verrückten Onkels, der immer jammerte, daß er nicht dich z»m Großneffe» uud Erbe» hätte, anstatt deines ergebene» Dieners?" (®ort|e|ung folgt.) FÜRS rmrmrnni • TV; »•. ,1 Ä ////t "f.* ' Der „Zausewi»»' von R. aichillidt ist ei» srifcher, licber Bursch«, der au» klare», froh«n Sind«ra»gcn t» die Welt blickt, llr wird sich vermutlich »wische» Sejcta und Prima «Iwa» lange aufhalle», ober da» tut nicht»: solch' ein Sausewind find«! sicher seine» Weg durch» Leben. Panorama von Wladiwostok. Dieser zweite, große Lrieg»hasen Rußland» im fernen Osten, der Endpunkt der Ufsuribah», liegt auf dem Sndende der Halbinsel Murawjew. zwischen der Amur, nnd d.-r Nssurlbucht (Bai Peter» de» Giohcn». Ursprünglich Port May genannt, wurde die .Btlierrscheri» de» Cfte»»", wie die deutsche Übertragung von Wladiwostok lautet, 1860 al» russischer Mi> litilrpoften angelegt: 1H80 wurde sie zur Stadt erhöbe», seit 1H88 ist sie Hauptstadt der russiich-sibirifche» ltüsteuprovinz und wird geg»nw,1riig anf 40,000 Einwohner gefchützi. Wladiwostok ist all Fektung ersten Stange» angelegt. Ich eine» Gouverneur» uud eiue» Festung»- uud Hafenkvinmlindo». Der durch starke Fori» befestigie Hafen ist 7 Meier tief, saßt 05 Schiffe von |e 7fi Meter Länge nnd besitzt ein Trockendock. cher »ach vier blauen Touren an seht, wird je 1 M. ab rrjr, ■ siun-r»-* <**>! % «»>; * ««#•. (die.tftdnrch * , J,f. die nicht Iqpciiniuslei zum ladakilieuiel. au»gefü»t»n Typen au! Abbildung 2 kennllich gemach». An» der Mitte de» Beutel» H6»gt eine au» de» verschiedenen Farben der verwendeten Seiden gefertigte Quaste. Doppelter Schnurdurchzug mit gehäkelte« Grelot» ist d»rch die fünfte StSb-chentour gezogen. Sine farbige Picollour wird in den obere» Rand de» Bcutel» in die Aulchlagmalche» gehäkelt. Kelde» Lederfulier. fl Enttäuscht. Freundin (zur jung verheirateten Profei1or»gattl»>: .. e» wahr, Ulfs, daß Profesiorr» so zeritrent sind?' -- Frau Pro fei s (bitter): .Jawohl. zerstreut! Da» habe ich auch geglaubt. - und al« meinen Mann um deu zweite» Hut bat, da wußte er «och da» Datum, dem er mir den eisten gekauft hat!" Im Eiste. Kunde: »Hoffentlich ist ber Wein auch gut, den Sie i liefern werden?" -- Reisender: .Ich garantiere, über« Iahe Nnd Sie der Irittkerheilanstalt!" Einer, der überall durchkam. ScheUlag erzählte einst von seinem »ari bader Aufenthalte, während dem er Öfter» mit Blücher zulammeniraf. ..1 bin," sagte er. .bamal» oft hinter ihm hergegangen; ganz besonder» charaki ristisch erschien, daß er mit seinem Siiickchen immer hlnien auf be» Mfiik schlug. Sine» Morgen» ritt er zu einer Frühparti«, da trat ihm vor ei» Brücke, di» eben gebaut wurde, ei» bsterreichischer PolizeikommifsSe «ntgeg «nd benachrichtigte ihn: er kvnne hier nicht durch, er müsse umkehre» » »inen andere« Weg reite». — .Ich — komme überall durch!" sagte Blüch, und dabei macht« Schilling den Ton de» zahnlosen alten Helden vorlrefsl, nach — der auch auf jeuer Brücke wirklich nicht umkehrte. St. Si» Pfiffikus. Schu hmachermeister(zumLehrling): .Wa». du Schling, bist »och nicht fertig mit Sllefelputzen ?" — Lehrling: .Seite» Romang. Mr ster, ick bin schon beim zweete«!" — Schuhmacherm«tster: .So zeig' m den »rkle«!" — Lehrling: .Den putz' ick, wen» ick mit 'in zweete» fertig bin' ».»> p' ». -Q- AitslSsnng. Blafenkuchen. Ach» Sigelb, einen Tafsenkopf saure Sahne, Mehl, f>> viel e» annimmt, diese» zusammen gut verrühren, kneten und aulrolle» um aus» Backblech tu». Mit geronnener Butter beftreichen und Zucker oder ze>. ftoß«»«n Zimmt darüber streuen »nd im h«i&?» Ofe» backen. Einige Grundregeln der Gtsnndheitspfltge. 1) Reine Lust b«i Ta>. und Nacht ist Grundbedingung zum Gelundsein und besttr Schutz gegen Lunge» krankheite». 2> Bewegung ist Lebe». Tägliche KSrperllbung im Frei«», sei «» Arb«it, Spaziergaiif oder lnrnspiel, gleicht den Siukluß eine» gesundheil» schädlichen Berufe» mit sitzender L«b«»»wkife in fchlech ter Luft am ehesten wieder au». 3) Mäßigkeit und Einfachheit im Eisen und Trinken ist die Garantie für ein gesunde» und lange» Leben. W«r statt de» g«-su«dh«it»schi>dlichen Alkohol» Wasser. Milch, Früchte genießt handelt: Im Interesse seiner Gesundheit, Arbeit«krast»^iu> Wohlfahrt. 4) Gewiflenhast« Hautpfleg« und vernünftig AbhSrtung, z. B. kalte kbrp«rwafchung täglich und warm«! voll bad wöchentlich, Winter wie Sommer, fdrdern die Gesundheit wefent» lich und schützen am sichersten vor den sogen. ErkSlinngikraukheiten 5) Sine richtige ltleldung darf nie verweichlichend warm sein und nicht be-engend; sie sei einfach, diene zum Schatz, nicht zum Putz. der Gesundheit und dem Wohlbefinden, nicht der Mode Worträtsel. Mich tnit die frucht der tiokotvaimr. Mich birgt dcr roie, Ichtante «tob». Man ichlug n»ch schon im Hiltertuinc, Ich »«Sie manchen flSnlg fchon — Atbet t8nurn und jeder Strauch öltest mich in die binnen Lüste, Schaue i» die ttefften W.illei, Hoher Biege, schwarzen Mläflc. I. ». 3. Bei de» cpifUn alter Bötker, Winkte ich at» hoher Pret«: War uichi SSotd» uud «leingelchnieide, Slur ein kleine», grllne» R. ?. He»pe. Silbenrätsel. bei, ehe, ein, sei, ftr, d». tn.i, wie, »ii. ta. Uut den aegetxnen Silbe» sind fiins «örier von folaentxr I«|mt»on zu formen, und zwar: Name, -chuigerat, Waste. «>«« «tjNenichast. Fruch«. — Bei richtiger tlblung nennen die Hii|ang«li,»l< einen Aiuh in Italien, die Si,»laute einen sowxn i» leutichtand. gr. «uggenberger. Aii'IZsung folgt in nächster «ummer. Problem Nr. 71. !£,« 0 nobtz II <£. «a»neai«I>rr. Schwarz. ^ 1" i W W x WÄ » t i u S & & m Ä 1 t «in W W U A U «J l) f. t U U Weiß. SRntt in 3 Jiiflen. Schachlösiittgen: «r. oo. r» * 3—«l « I.t: ci !. c <—<1 i f ctc . «t. JO. 8 f 5-,i ♦ K » S-Il I : I> g #-r n t etc. Aitfiosunge» ans voriger tHitiii,»cr: 7d Ziibeulogogrtvh»! Trangfal, Scheusal, Bruchial- — Ze» ?inagrani»i» .llieder, Lieder. »» Te» BilderrSIIel»: <>iiohhanptu»!t. »tue «etdie »ordrhatlen. Berantwortli»« «edaktio» von Srn? Vseisfer. gedruckt und heraulgezeden von »reiner » «feiller in Siuttgart.