Po81nins pIsLans v xolovmi. Nr. 6. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 10. (25.) Jahrgang. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15-— Din. D.-Oesterreicb: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Einzelne Nummern 1 — Dinar KoLevje, Montag, den 20. Keöruar 1928. Briefe ohne Unterschrift werden n'.cht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erke: in Kočevje Einladung. Donnerstag den 23. Keörnar 1928 findet um Halb 11 MHr vormittags im HastHause des Kerrn Wiktor Welsche in Hottschee die Leneralversammlung der Spar- und Darlehenskasse Kottschee statt. Tagesordnung: 1. Verlesung der Verhandlungsschrift der Gene¬ ralversammlung vom 9. Februar 1927. 2. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates. 3. Vortage des Rechnungsabschlusses für 1927 und Genehmigung desselben. 4. Revisionsbericht über die am 21. September 1927 stattgefundene Revision. 5. Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 6. Allfälliges. Da zur Beschlußfähigkeit der Generalver¬ sammlung der zehnte Teil der Mitglieder erfor¬ derlich ist, so ergeht an diese das höfliche Er- suchen, zuverlässig zu erscheinen. Straßenbau und Gemeinde. Der einstimmige Beschluß des Gemeindeaus- schusses in Mitterdorf, zu den mit 2,250.000 Dinar berechneten Gesamtkosten der nach Alt¬ bacher Neuzubauenden Straße nötigenfalls bis 5 Prozent beizusteuern, war ein so naheliegender und von selbst sich ergebender, daß man eine an¬ dere Stellung zu diesem Projekte, auf dessen Ver¬ wirklichung schon seit 20 Jahren hingearbeitet wird, gar nicht erwarten konnte. Von der neuzubauenden Straße haben nämlich nebst den Ortschaften Grintowitz, Riegel, Altbacher, Neubacher und Tiefenreuter der Gemeinde Mäl¬ zern, sowie Hohenberg und Winkel der Gemeinde Altlag, besonderen Nutzen auch Obrern, Kerndorf, Ort und Mitterdorf. Ja es kann ohne Über¬ treibung behauptet werden, daß dieser Neubau im größten Interesse der ganzen Gemeinde Mittel- dorf liegt. Denn sollen die Gemeindefinanzen günstig sich gestalten, muß vor allem getrachtet werden, Handel und Verkehr zu heben, Verdienst- und Absatz¬ möglichkeit zu schaffen und zum Nutzen des Bauernstandes den Boden für eine auf einen grö¬ ßeren Umkreis berechnete Molkerei vorzubereiten. Zu alledem braucht man vorerst die nötigen Ver¬ kehrswege mit den Nachbargemeinden. Und das find gute, fahrbare Straßen. Ohne solche ist auch nicht an eine Steigerung des Frachtenverkehres zur Station Mitterdorf und an die notwendige Korrektur der gegenwärtigen ungeschickten Bahn¬ zufahrtstraße zu denken. Welche Wichtigkeit allenthalben den Straßen zugemessen wird, erhellt aus der Tatsache, daß eine Unmenge von diesbezüglichen Gesuchen beim Landesausschusse vorliegt und in allen wird die Bereitwilligkeit der zumeist interessierten Gemein¬ den zur Beisteuer betont. Und bis in die letzte Zeit waren Leute an der Arbeit, auf daß die Allbacherer Straße nicht über Mitterdorf, sondern nach einer anderen Richtung hin geführt würde. Ist damit nicht klar genug der Werl der neuen Straße für Mitterdorf erwiesen? Daß nun solche Gemeinden, denen die Straße dauernden größeren Nutzen bringt, zu ihrem Bau auch entsprechend beisteuern, muß denn doch jedem einleuchten. Das ist Forderung einer klugen und gesunden wirtschaftlichen Politik der Gemeinde. Die beschlossenen fünf Prozent werden, wenn sie als langfristiges Anlehen ausgenommen oder aber durch einige Jahre mit dem Jagdpachtschiüing beglichen werden, gewiß nicht zu schwer empfunden. Bedenkt man zugleich, daß fast der größte Teil der Kosten den Heimischen, welche als Arbeiter oder Fuhrleute beschäftigt sein werden, als Lohn wieder zurückgelangt, dann kann der Beschluß des Gemeindeausschusses nur gutgeheißen werden. Wir sehen uns zu den Ausführungen veran¬ laßt, weil dieser Gemeindebeschluß, so überlegt und gut gemeint er war, doch von einigen als schlecht verschrien und Lärm geschlagen wird, als wenn sie allein die fünf Prozent ausgehalst bekommen hätten. Solchen gegenüber heißt es ruhig weiter arbeiten, bis der Erfolg auch ihnen die Augen öffnet. Noch einmal die Wassergenossenjchaft. In Nr. 5 des Blattes spricht unter der Auf¬ schrift „Eine großzügige Aktion" über die Regulierung der Gewässer von Dolenjavas bis Loschin wie auch der Rinse mein Nachbar Herr Anschlovar seine Meinung aus. Ich bin erfreut, daß meine Zeilen einen Anlaß gegeben haben, daß darüber nachgedacht wird, wie wir ein Übel, das uns" schon so lange drückt, beseitigen oder wenigstens mildern könnten. Zweifellos hat ein im Gebiete Ausgewachsener mehr Erfahrungen, Erlebnisse und Übersicht gesammelt, als ein heute angekommener Beobachter und sollte es auch ein Ingenieur sein. Ich verfolge schon über dreizehn Jahre all die Überschwemmungen, bespreche sie mit den ältesten Bewohnern des Tales und eben dies hat mich zum Entschlüsse gebracht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um eine Änderung zum Besseren anzubahnen, denn von Jahr zu Jahr wird es ärger, und seitdem unsere Wälder so un¬ barmherzig gelichtet werden, kehren die Über¬ schwemmungen verstärkt wieder. Können wir da ruhig zuschauen, wie unsere Felder überschwemmt werden, wie die Bauer: die fruchtbarsten Äcker brach liegen lassen und bemüssigt sind, viel schlech¬ teres Terrain als Wiesen zu kultivieren, wie die bravsten Leute eben deswegen jede Freude zum Ackerbau verlieren und nur ans Auswandern denken. Ich bin nicht der Meinung, daß die Aktion nicht rentabel wäre, da ich weiß, daß nicht nur elementare Erscheinungen ihre Schuld tragen, sondern auch wir selber, da wir — sehr mild ausgedrückt — zu wenig leisten. Unsere Niederdorfer können sich sehr gut an jene Zeiten erinnern, wo das Wasser trotz Über- schwemmungen ruhig in seinem Flußbett geblieben ist, so daß die Äcker jenseits des Ufers nie über¬ schwemmt waren. Dies aber deshalb, weil die Leute an beiden Seiten Dämme aufgeworfen hatten, d-^s Flußbett säuberten und das anschlie¬ ßende Gebiet vom Gestrüpp befreiten. Wie sieht aber heute das Gebiet links des Schweineberges aus! Wie ist das Flußbett der Rinse in der Mitte der Stadt Gottschee!?! Gerade in der Stadt verliert die Rinse ihren Namen und in ein paar Jahren haben wir da sumpfiges Moos mit den denkbar schlechten Folgen für die Ge- sundheit der Städter! Wie schaut dann das Fluß- bett der Rinse bis Schwarzenbach aus? Die Regulierung der Gewässer ist wohl ab und zu eine Arbeit, die uns enttäuscht wegen erfolgloser Bemühungen, aber oft erfreut sie auch durch er¬ folgreiche Resultate! In Breze bei Ribnica ist nur ein Kanal angelegt worden (Tautiera) und das ganze Gebiet von Breze bis Nemskavas hat seitdem 90 Prozent weniger Überschwemmungen. Und wenn wir Jahrhunderte von unserem Boden, auch von dem überschwemmten, dem Staate Steuer zahlen müssen, warum sollte der Staat nicht er¬ giebig helfen, den Boden in seiner Produktion zu heben. Weil es jährlich ärger wird, gerade dies sollte uns antreiben mit der Aktion unver¬ züglich anzufangen. Es wird mich freuen, zum Gegenstände noch weitere Meinungen zu hören. Kark äkukj, Abgeordneter. Aus Stadt und Land. Hottschee. (Kirchenkonzert.) Am 4. März veranstaltet der Kirchenchor der Franziskaner- Pfarrkirche in Laibach in der Gortscheer Stadt¬ pfarrkirche zwei Kirchenkonzerte. Um 11 Uhr vormittags findet eine feierliche Messe statt, bei der Schuberts Messe in G-dur für Soli, Chor und Orgel zur Aufführung gelangt. Nachmittag um 3 Uhr aber werden zwölf auserlesene Kom- Positionen meist heimischer Komponisten in fol- Seite 2. gender Reihe vorgetragen: Zuerst drei Lieder zu Ehren der allerheiligsten Eucharistie, dann fünf Lieder zur Begrüßung der allerseligsten Jung¬ frau, endlich drei Lieder aus dem Kirchenjahr (Weihnachten, Fasten, Ostern). Der Schlußchor aus dem Oratorium „Assumptio" schließt die Aufführung. Zu diesem Konzerte sei folgendes bemerkt. Nach dem 100. Todestag Beethovens feiert die musikalische Welt Heuer den 100. Todestag Schu¬ berts (geboren am 31. Jänner 1797, gestorben am 19. November 1828). Zu Beethoven ist Schu- bert nie in ein näheres Verhältnis getreten, wie¬ wohl die Wohnungen beider nebeneinander lagen; doch zollte Beethoven Schuberts Liedern, die er erst während seiner letzten Krankheit kennen lernte, reiches Lob. Sie liegen auf dem Wiener Zentral¬ friedhofe nun ruhig nebeneinander. Schubert wird mit Recht der Großmeister des Liedes genannt. Er lebte bloß 31 Jahre, schrieb aber sehr viele musikalische Werke: 8 Opern, 6 Messen und andere kirchliche Werke, Klaviersonaten, 14 Streichquartette, Chorwerke und auch eine Unzahl Lieder, die nie aussterben werden. Die G-dur Messe ist unter seinen Messen die beste. Das Kyrie ganz einfach, eine schöne Erinnerung an die gute, gemütliche Barockzeit. Im Credo ist beachtenswert der Basso continuo, den der Chor leise begleitet. Die schönsten Teile sind: Sanctus mit der kurzen Fuge im Osanna, dann Benedik- tus, ein wahres Kabinettstück, endlich das pracht¬ volle Agnus. Da die Sonntaosmessen in der Fastenzeit kein Gloria haben, wird dasselbe nach vollzogener Liturgie gesungen werden. Das Konzert hat einen zweifachen Zweck: er¬ stens, dem geehrten Publikum einen geistigen Ge¬ nuß zu verschaffen, und.zweitens, die Idee zu einer neuen Orgel wachzurufen und zu beleben; denn heute, 21 Jahre nach dem Erstehen dieser herr¬ lichen Kirche, wäre es an der Zeit, daß dieselbe auch eine monumentale Orgel bekäme. Was die Türme ohne Glocken, das ist die Kirche ohne Orgel. Es besteht nun die berechtigte Hoffnung, daß diese Angelegenheit einmal in Fluß kommt. Ter ganze Reinertrag des Konzertes bilde den ersten Baustein zur Orgel. — (An alle Feuerwehren!) Die Ver¬ bandsleitung ersucht alle Verbandswehren, die Abschrift des Protokolles derJahreshauptversamm- lung an den Verbandsschriftführer Herrn Franz Hriber, Buchdruckcrei in Gottschee, einzusenden. Jene Feuerwehrvereine aber, die ihre Jahres¬ hauptversammlung noch nicht abgehalten haben, werden auf den Z 7 der Vereinssatzungen auf¬ merksam gemacht. — (Vom Ausbau der Gottscheer Bahn.) Am 23. Februar findet die Lizitation zur Vergebung der Trassierungsarbeiten für die Strecke Gottschee-Vrbovsko statt. Das Eisenbahn¬ ministerium hat alle zum Bau benötigten Kredite schon bewilligt. — (Für die Stellungspflichtigen.) Alle im Jahre 1908 geborenen Jünglinge, welche Militärbefreiung oder Verkürzung der Dienstzeit anstreben, können bis 15. April I. I. täglich vom Referenten bei der Bezirkshauptmannschaft in Gottschee Auskunft darüber bekommen, welche Do¬ kumente sie bei der Stellung beizubringen haben. — (Pensionsberechtigung der Land- bri e fträ g er.) Das Post- und Telegraphenmini, sterium hat eine Verordnung erlassen, nach der jeder Landbriefträger, welcher 21 Dienstjahre hat, als pensionsberechtigter Staatsangestellter betrachtet wird. — (Die Verhandlungen mit Öfter- reich) wegen Verlängerung des bestehenden oder Abschluß eines neuen Handelsvertrages sind vor einigen Monaten ergebnislos abgebrochen worden. Ende März sollen nun die Verhandlungen in Wien wieder ausgenommen werden. Gv'.n v-.-r Zeiluv" — N». 6 Mosel. (Von der Feuerwehr Mösel.) Am 14. Jänner hielt der Verein seine Jahres¬ hauptversammlung ab. Beim Rechnungsabschluß wurde ein Kassastand von 3895'20 Din festgestellt. Die Tätigkeit des Vereines im vergangenen Jahre erstreckte sich auf sechs Übungen und aus den in der Ortschaft Mösel am 26. Juni 1927 entstan¬ denen Scheunebrand beim Besitzer Franz Mohar, wobei es gelang, die Ausbreitung des Brandes zu verhindern, so daß die zu Hilfe erschienenen Nachbarwehren Reintal, Schwarzenbach, Nieder- mösel und Gottschee — außer den Reintalern, die sich bei der Lokalisierung hervorragend betei¬ ligt haben — nicht in Aktion zu treten genötigt waren. Die Neuwahl des Ausschusses ergab fol¬ gendes Resultat: Obmann Sebastian Pasterk, Kommandant Ernst Pangretitsch, Kommandant¬ stellvertreter Andreas Swetitsch, Kassier Alois Bachmayer, Schriftführer Rudolf Köstner, Sprit¬ zenmeister Josef Matzele, Requisilenmeister Josef Montel, Steigerobmann Josef Lobe. Zu Rech¬ nungsrevisoren wurden die Herren Johann Stalzer, Matthias Maichin und Rudolf Jellen gewählt. Unter anderem wurde auch über die Bespannungs- frage beraten und beschlossen, dem ersten Zwei¬ spänner, der sich beim Brande außer der Ort¬ schaft unaufgefordert beim Spritzenhause einstellt, eine Prämie von 100 Din, dem ersten Einspänner 50 Din, dem zweiten Zweispänner 50 Din und dem zweiten Einspänner 25 Din aus der Vereins¬ kasse zu bezahlen. Am 2. Februar wurde, wie alljährlich, der Feuerwehrball im Gasthause des Herrn Franz Rom abgehalten, der einen Rein¬ gewinn von 1879 Din einbrachte, wodurch dem Verein ermöglicht wird, die notwendigsten noch fehlenden oder unbrauchbar cewordenen Geräte durch Neuanschaffung zu ersetzen, sowie auch die vorgeschriebene Uniformierung durchzuführen. Allen Sammlern, Spendern und Gönnern sowie auch allen, die zu . diesem Erfolge irgendwie beigetragen haben, wird aus diesem Wege der wärmste Dank seitens der Vereinsleitung ausgesprochen. Woroöih (Feuerwehr.) Die Vollver¬ sammlung der hiesigen Feuerwehr fand am 5. Februar l. I. statt. Nach ausführlichem Berichte des bisherigen Obmannes Herrn Weber jun., worin das gedeihliche Wi»ken desselben anerkannt wurde, wurde zur Neuwahl des gesamten Ausschusses geschritten. Herr Weber lehnte aus privaten Rück¬ sichten jede Wahl ab. Wahlergebnis: Obmann und Kommandant Peter Händler, Kassier Georg Händler, Schriftführer Josef Wittine, Requisiten¬ meister Paul Wittretch, Spritzenmeister Ostermanu Michael, Hornist Michitsch Johann. Als Kom- mandantstellvertreter wurde Josef Arch aus Plüsch einstimmig gewählt, ebenso die bisherigen Char¬ geninhaber und Stellvertreter. Dem Kassier Herrn Händler Georg wurde für seine musterhafte Rech- nungslegung die allgemeine Belobung ausge¬ sprochen. Dem früheren Vereinsobmanne Herrn Weber dastkt der Ausschuß für sein Wirken in schwieriger Lage in den Jahren 1923 — 1928. Die gesamte Feuerwehr befindet sich zurzeit in be¬ friedigendem Zustande. Kinterberg. (Landwirtsch aftlicherVor- trag.) Sonntag den 12. Februar hielt hier der Obmann der landwirtschaftlichen Filiale, Herr Fürer, einen Vortrag über Viehzucht, gelegentlich dessen von mehreren Besitzern beschlossen wurde, eine edle Schafrasse einzuführen. Da unsere weit über 1000 Joch große Hutweide gerade für die Schafzucht ganz besonders geeignet ist, so hoffen wir, in einigen Jahren durch diese eine neue Einnahmsquelle erschlossen zu haben. IlnterweHenbach. (Spende.) Von Herrn Hermann Fink in Tasille Conn (Amerika) haben wir als Spende zum Baue unseres St. Anna- Kirchleins fünf Dollar erhalten; wir sagen obge¬ nantem Herrn den verbindlichsten Dank. Mögen noch mehrere unserer Wetzenbacher diesem guten Javr .r.g X. Werke folgen, dann wird auch unsere Ortschaft bald ein schönes St. Anna-Kirchlein haben. Hraffmden. (Wahl der Gemein dever- i r e tung.) Zum Gemeindevorsteher wurde einstim- mig der frühere Gemeindevorsteher Herr Peter Rauch, Graflinden 12, gewählt. Ein Mann, der stets das Strenge mit dem Milden vereint und immer auf das Wohl der Gemeinde bedacht ist und war. Als erster Gemeinderat wurde Herr Michael Lackner, Graflinden 24, gewählt. Ein Gottscheer alten Schlages, der die Wahrheit liebt und wenn darob die Welt zu Grunde ginge. Als-zweiter Gemeinderat wurde Herr Josef Ko- betitsch, Graflinden 29, gewählt. Eine aufrichtige, ehrenwerte, allseits geachtete Persönlichkeit. Ge¬ meindeausschüsse sind: Herr Josef Hutter, Römer- gründ 2, eine ehrliche, charakterfeste Haut durch und durch, Herr Johann Lackner, Graflinden 14, ein ausgezeichneter Vertreter der Gemeinde, der auch nicht einen Stecknadelkopf übersehen wird, Herr Johann Smizer, Ramsriegl, für die Oct- schäften Turn und Ramsriegel, Herr Josef Kofler, Graflinden, seines Zeichens ein Schuster. Friedlich und gemütlich war es seinerzeit im lieblichen Dörfchen Gcaflinden. Heute aber wird das Hand¬ werk nicht mehr goldenen Boden in Graflinden tragen, weil die Gemeindegeschäfte den edlen Schuherzeuger zuviel in Anspruch nehmen werden. Unterlag. (Der „Wahrheit'' die Wahr- heit.) Aus dem in der „Wahrheit" vom 1. Fe¬ bruar 1928 erschienenen Artikel über Unterlag ist zu entnehmen, daß man dort der Meinung ist, es gehe überall so wie in anderen größeren Ge¬ meinden vor der Wahl, allwo die Wähler mit Wahlhosen, Wahlstiefeln, Wahlbanknoten, Wahl¬ frühstücken und Abendsaufereien so traktiert werden, daß sie zum Schluffe wirklich nicht wissen, ob sie einen Kittel oder eine Hose tragen. Erst am Wahltage wird ihnen dann klar gemacht, daß ihre Hose oder ihre Schuhe aus dieser Kiste be- zahlt wurden. Hier werden aber solche Mittel als viel zu niedrig und verabscheuungswürdig betrachtet, als daß man sich zu diesen vergreisen könnte. Etwas war allerdings zu spüren, daß schmutzige Hände, die in ihrem Wirkungskreise lahmgelegi sind, hier ihren Unrat ausstreuen wollten; das Unkraut, welches sie hervorbrachtcn, verdorrte aber bald und konnte mit der Wurzel ausgejätet H werden. Das Ackerland des Herrn Gemeindevor¬ stehers Ruppe trägt keine Kistennummer und der Dünger, der darauf geführt wird, zeugt edle Frucht, aber nicht solche Mißgeburten wie die Mistjauche gänzlich Geschlagener. Sehr sonderbar ist es, daß man bei der sogenannten „Wahrheit" genau weiß, wohin unser braver, rechtschaffener Hirte gewählt hat. Wir können uns nu;; denken, daß er wahrscheinlich sein Gummikügelchen in jene Urne warf, die ein reines unbeflecktes Gewand trug. Sein Hausherr Herr Georg Ruppe, Un¬ terlag Nr. 21, behandelt seine Mieter nicht nach der Nummer der Wahlkiste. Ein Rekurs wurde zwar fabriziert, aber nicht in Unterlag, sondern dort, wo es Schreibmaschinen gibt. — Die äußere Form war ziemlich nett, nur war der Name des Eingebers oft gestrichen. Der Inhalt war gegen einen hochgeachteten Gemeindevertreter gerichtet, der vielleicht mehr Grütze im Kopfe hat als manch anderer. Die Neugierde, was mit dem Rekurse geschehen ist, kann gestillt werden, wenn man sich bei dem Eingeber erkundigt. — (Gemeindevertretung.) Das Haupt der Gemeinde wurde wieder der allbewährte frühere Gemeindevorsteher Herr Johann Ruppe, Unter¬ lag 4. Herr Ruppe wurde einstimmig von den Gemeindeausschüssen zum Vorsteher der Gemeinde gewählt. In den Gemeinderat kamen die Herren Josef Ruppe, Unterlag 3, und Georg Ruppe, Unterlag 21. Gemeindeausschüsse sind die Herren: Matthias Verderber, Unterlag 1, Georg Kapsch, Unterlag 10, Peter Lackner, Unterpockstein 4, und Gousch-r Z<.üuug — Nc. 6 Seite 3. Paul Kobe jun., Unterlag 2. Sämtliche Gemeinde- Vertreter sind stramme Anhänger der Goltscheer Bauernpartei. Trotz der vielen Quertreibereien, die gegen den in jeder Beziehung durch 16 Jahre makellos dastehenden Gemeindevorsteher von Seite gewisser wahrheitsliebender, seinerzeit machtvoll gewesener Polentaten unternommen wurden, gelang es denselben dennoch nicht, Herrn Ruppe dasselbe Los zu bereiten, das sie getroffen hat. Lienfkld. (Fehlgeschossen.) In ihrer letzten Nummer will die „Wah'heil" ihren Lesern weis machen, vaß bei der letzten Gemeindewahl Mitteilungen der landwirt¬ schaftlichen Filiale Gotischer Unsere Viehzucht. Nirgends in Slowenien liegt die Viehzucht so darnieder wie im Gottscheer Gerichtsbezirke. Einmal schon, es war vor dem Kriege, hatte sie sich merklich gehoben, ging aber während desselben, als alle besseren Kühe abgeliefert worden waren, wieder zurück und hat sich bis heute nicht mehr erholt. In anderen Gegenden, wo die laudwirt- schaftlichen Filialen sofort nach dem Kriege eine rege Tätigkeit entwickelten, nahmen sie die Vieh- zücht mit Energie in die Hand und erzielten Riesenerfolge. Bei uns aber kümmerte sich nie¬ mand um den Bauernstand und so ist unser Bezirk weit gegen andere zurückgeblieben — er ist der rückständigste — und das ist nicht nur eine große Schande, sondern auch ein großer Schaden für unsere Bauern. Nach dem Kriege wäre es so leicht gewesen, eine für unsere Ver¬ hältnisse passende Viehrasse einzusühren, weil es eben damals wenig Vieh im Lande gab und man nur wenige Kühe und Stiere einer bestimmten Nasse einzusühren und mit diesen weiter zu züchten brauchte,, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Heute aber muß man erst all dasjenige Vieh, welches der Veredlung und Neinzucht im Wege steht, bekämpfen, verdrängen und beseitigen, um das zu erreichen, was im übrigen Slowenien schon erreicht ist. Aber nicht nur gegen einen Teil des vorhandenen Viehbestandes sind wir ge¬ zwungen einen Kampf aufzunehmen, sondern auch gegen die veralteten Anschauungen und Gewohn¬ heiten der meisten unserer Bauern werden wir ankämpfen müssen, auch diese werden wir ver¬ drängen und mit neuen ersetzen müssen, um zum Ziele zu gelangen. Glaubt aber ja nicht. Bauern, daß wir gegen euch kämpfen wollen, weil wir euere Feinde sind, nein, im Gegenteil, einzig und allein nur, weil wir es gut, von ganzem Herzen gut mir euch meinen, weil wir euch empor bringen wollen und uns überaus glücklich fühlen würden, wenn Wohl¬ stand bei euch einzöge. Zuerst wollen wir untersuchen, warum sich die Viehzucht aus sich selbst heraus nicht entwickelt, denn entwickeln hätte sie sich können, sind die Bedingungen doch vorhanden, wenigstens was den Boden anbelangt, denn dieser ist nicht so schlecht, wie ihn die Bauern gewöhnlich machen. Es gibt bei uns die Bauernpartei in der Minderheit ge¬ blieben ist und nur drei Mandate erhielt, wäh¬ rend die Liste des Herrn Zdravic vier Mandate erreichte. Wenn der Artikeischreiber die Wahrheit berichten würde, müßte er mitteilen, daß auch auf der Wirtschaftsliste des Herrn Zdravic von den vier erreichten Mandaten drei stramme An¬ hänger der Gottscheer Bauernpartei sind, die somit sechs Gemeindeauschußmitglieder zählt und das Heft in der Gemeinde hat. Bekanntlich besteht der Gemeindeausschuß nur aus 9 Mitgliedern. Lichteuöach. (Feuerwehrkränzchen.) Am Gegenden mit viel schlechterem Boden, aber viel schönerem und besseren Vieh als bei uns. Also der Boden und das auf ihm gewonnene Futter ist nicht schuld daran. Schuld daran sind die Bauern mit ihrem planlosen Hin- und Herzüchten; keiner weiß, was er eigentlich will, keiner strebt ein gewisses Ziel an. Dieser Vorwurf ist hart, sehr hart, aber an¬ derseits konntet ihr nicht anders handeln, denn ihr hattet keine Führung, das soll in Zukunft anders werden, denn die Landwirtschaftliche Fi¬ liale will euch von jetzt an wieder die nötigen Ratschläge erteilen und ihr braucht sie nur zu befolgen und fest und treu zu ihr zu halten, und in wenigen Jahren werden die Erfolge wieder sichtbar sein. Die Filiale, beziehungsweise ihr Ausschuß, hat bestimmt, daß keine andere Viehrasse, als einzig und allein nur die Montavoner bei uns gezüchtet werden soll, weil sie von allen Rassen am besten für unsere Verhältnisse paßt, unser Futter und Klima am leichtesten verträgt, die höchste Milchleistung unter allen Rassen aufweist, auf unseren Hutweiden leicht und geschickt Herum¬ steigen kann und auch zur Mast und zum Zug gut verwendbar ist. Also, Bauern, merkt euch, daß von nun an nur diese eine Rasse, die Monta- voner, bei uns gezüchtet werden soll, dieses herrlich schöne, dunkelgraue Vieh, welches unter allen Rassen an erster Stelle steht, welches in sich alles vereinigt, was man von einem Rind verlangt — höchste Leistung in bezug auf Milch, Mast und Zug, gepaart mit körperlicher Schönheit. Um das angestrebte Ziel zu erreichen, wird es vor allem Aufgabe der Filiale sein, dahin zu wirken, daß zur Zucht nur Montavoner Stiere verwendet werden. Wer also einen Stier halten will, der halte nur einen solchen und keinen anderen; und sollte sich wirklich jemand unserem Wunsche nicht fügen wollen, so muß er cs sich gefallen lassen, daß wir mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln gegen ihn vorgehen werden. Erwünscht ist es, daß derjenige, welcher einen Stier zu erwerben beabsichtigt, mit dem Ankauf desselben die Filiale betraut, denn dieser sind die Quellen, wo gutes Zuchtmaterial zu haben ist, bekannt und braucht der Käufer nicht erst lange zu suchen. Selbstverständlich ist, daß ein edler Stier auch einer ganz besonders sorgsamen Pflege bedarf. Der Stall soll vor allem Licht und Luft haben, denn gerade so wie jedes andere Lebewesen bedarf auch der Stier zu seiner Entwicklung einen Raum, in welchem es licht ist und in dem sich eine gute, 5. Feber veranstaltete der hiesige Feuerwehrverein im Gasthause des Herrn Matthias Marinzel ein Kränzchen, welches einen sehr befriedigenden Ver¬ lauf nahm. Küche und Keller des Wirtes boten das Beste. Das schöne Reinerträgnis beweist uns, daß für den wohltätigen Zweck des Feuer- wehrwesens ein jeder sein Scherflein beigetragen hat, ohne Rücksicht auf den bestehenden Geld- mangel. Wir danken daher allen Spendern und Gönnern für ihre Opferwilligkut, insbesondere für die Barzeichnungen der Vereinsgenossen aus Nesseltal. Recht schönen Dank den hiesigen Orts- nicht dumpfige, von verschiedenen schädlichen Gasen erfüllte Luft befindet. Der Stand im Stall soll trocken und zugfrei sein; auch soll mit der Einstreu nicht gespart werden. Nichts macht einen so häßlichen Eindruck als ein Stier, an dessen Beinen und Schenkeln ganze Kotkrusten haften. Schon von der frühesten Jugend an soll er an das Putzen mit Striegel und Bürste gewöhnt sein; sein Fell soll glatt und glänzend sein, wie das¬ jenige eines militärischen Pferdes. Von Vorteil für seine gute Entwiklung ist es auch, wenn er, besonders in der wärmeren Jahres¬ zeit, oft gewaschen wird. Was das Futter anbelangt, so soll er außer gutem Heu und Klee eine ange- messcne Portion Hafer erhalten und täglich dreimal mit gutem Quell- oder Brunnenwasser getränkt werden. Aber auch Bewegung soll ein Stier machen, und gerade an dieser fehlt es den hiesigen Stieren. Wenn ich in andere Gegenden komme, so finde ich bald da, bald dort Stiere, die einem Wagen vorgespannt sind und so Wirtschaftsfuhren besorgen. Warum soll so etwas nicht auch bei uns möglich sein? Ganz leicht ginge das, wenn nur der Stier in der Jugend an das Ziehen gewöhnt werden würde. Ein Stier, der sich nicht einspannen läßt, soll aber wöchentlich wenigstens zweimal je eine Stunde spazieren geführt werden. Mit der Zeit gewöhnt er sich an das Anlegen der Beinfesseln und an das Umschnallen des Leibgurtes und läßt sich diese Manipulation ruhig gefallen, weil er weiß, daß er ins Freie kommt. Bewegung regt den Stoffwechsel an und es ist gewiß jedermann einleuchtend, daß ein Stier, welcher zeitweise Be¬ wegung machen kann, viel gesünder und sprung- fähiger sein muß, als ein solcher, welcher sein Leben im Stall zuzubringen verdammt ist, den nie ein Sonnenstrahl trifft und in dem nie frische Luft vorhanden ist. Was das Alter anbelangt, in welchem er seinem Zweck zugeführt werden soll, so sollte er vor eineinhalb Jahren nicht zum Sprung verwendet werden. Was schließlich die Anzahl der Kühe anbelangt, welche einem Stier im Verlaufe eines Jahres zugeführt werden, so sollte sie 100 Stück nicht überschreiten. _(Fortsetzung folgt.) Der Hroßgespan in Haibach hat mit Erlaß vom 14. Kköruar 1928, Z. 114/1, bewilligt, daß die land- wirtschaftliche Aikiale in den Räumlichkeiten des ehe¬ maligen Kötels Nost in Hottschee einen Kaushaltungs¬ kurs in der Zeit vom 20. März Sis 26. Mai 1S28 errichte» darf und haben sich sofort in unserer Kanzlei alle jene Mädchen, welche diesen Kurs besuchen wollen, zu melden und wird ihnen dortfelbst auch alles Nähere mitgeteilt werden. Heldverkehr am 31. Jänner 1928 76,000.000-— Ain vulanre KontokorrentveSingungen für Kaufleute. Kostenlose vurcstMrung Ser Intavulation uns stempel - freisten für Sie ZestulSrcsteine. » - KassartunSen von stald o vir ir Ustr an allen Werktagen. L Spar- uncl varlestenskasse, Kinlagensiand am 31. Jänner 1928 10,224.055-02 Ain üvernimmt kiniagen auf »ücstel uns in laufenSer vecstnung ru Veiten SeSingungen. Sewastrt Varlesten gegen Zlcstersteliung Surrst wechsel oSer stMtstelr vlllig uns rcstnell. vauerlicste KreSite r°/°. wecstselkreSIte io °/°, Kontolrorren io°/°. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 6. Jahrgang X. Insassen sowie allen Besuchern, desgleichen den Ortsmädchen sür das brave Mitwirken. Der Wehrausschuß. Schwarzenvach. (Zur Gemeindewahl.) Was die „Wahrheit" vom 1. Februar l. I. über unsere Gemeindewahl schreibt, ist unwahr. Der Artikelschreiber war wvhl falsch informiert, wenn er über die Bauernpartei loszieht. Wahr ist, daß fast alle Wahlberechtigten der Gemeinde in einer Versammlung mit Stimmzetteln für eine Einheits¬ liste abgestimmt haben, wobei der „hochgeachtete" Michael Zurl glänzend durchfiel, worüber er sich höchst beleidigt fühlte. Obwohl er bei der Ver¬ sammlung die Erklärung abgub, daß niemand einer allfälligen Gegenliste beitreten dürfe, warb gerade er nach Bekanntwerden des Resultates sür eine zweite Liste. Mit der Schnapsflasche in der Tasche und mit seinem Versprechen, 20 Liter Wein zu zahlen, wenn er die Liste zustande bringe, eilte er durch mehrere Tage von Haus zu Haus, daß er sich beinahe die Füße wundlief, und brachte endlich mit Zuhilfenahme von zwei Analphabeten seine Gegenliste auf, der bei der Gemeindewahl zwei Mandate zufielen, während unsere Partei — ohne Agitation — fünf Mandate erhielt. Der in den 60 er Jahren stehende Mann wähnte sich schon auf dem Bürgermcisterstuhle, aber die Ent¬ täuschung blieb ihm nicht erspart. Auch sein ein- gebrachter Rekurs wird ihm nichts nützen. Klagenfurt. (Verein Gottscheerland.) Am 4. Februar 1928 fand im Großgasthofe Sandwirt die diesjährige Hauptversammlung statt. Sie wurde dadurch ausgezeichnet, daß zum erstenmal zwei neue Mitglieder, und zwar Notar Tramposch aus Friesach und Oberrevident Fink, ein von Wien nach Klagenfurt übersiedelter Lands¬ mann, daran teilnahmen. Obmann König erstattete den Jahresbericht über das vergangene Jahr, aus dem zu entnehmen war, daß der Verein in bezug auf die Förderung von heimatlichen Belangen und in gesellschaftlicher Hinsicht seinen Aufgaben gerecht geworden ist. Säckelwart Dr. Krauland berichtete über die Gebarung der Mitgliedsbeiträge sowie über den Vertrieb des Gottscheer Kalenders und über den Bezug der Gottscheer Zeitung. Den Mitgliedern, die die Beiträge für die Zeitung und den Gottscheer Kalender noch schuldig sind, wird nahegelegt, dieselben ehestens zu entrichten, da sonst mit der Einstellung des Zeitungsbezuges vorge- gangen werden müßte. Uber Antrag des^Rech- nungsprüfers Tomitsch wurde dem rührigen Säckel¬ wart der Dank und die Entlastung ausgesprochen. Bei der Vornahme der Neuwahlen erklärte der bisherige Obmann König, eine Neuwahl nicht an¬ nehmen zu können, da er beruflich zu überbürdet ist. Unter großem Beifall wurde sodann wieder der Ekkehard der Gottscheer im Auslande, Pro¬ fessor Peter Jonke, zum Obmanne gewählt. Die sonstigen Ämterführer sind unverändert geblieben und zwar: Obmannstellvertreter Sepp König, Schriftführerin Lisa H^gUr, Stellvertreter Rudi Hönigmann, Kassier und Zeitungsleiter Dr. Krau¬ land, Kassierstellvertreter Dr. Juran, fünf Beiräte: Gerichtsrat Kapsch, O. L. G. R. Meditz, Adolf Tomitsch, Schulrat Miklitsch und Josef Hönig¬ mann. Unter Allfälliges wurde besprochen die besondere Bedeutung des nächsten Vereinsjahres, in welches der 10 jährige Gründungstag der Gott- scheer Vereinigung in Klagenfurt fällt, die Som¬ merzusammenkunft für das Jahr 1928 am Wör- thersee, ein gesellschaftlicher Ausflug nach Friesach, die Vorbereitungen für den Empfang der Gott¬ scheer Sänger des Gesangvereines „Akron" aus Amerika, die im Sommer d. I. zum deutschen Sängerbundesfest nach Wien kommen werden und mehrfache Anregungen in bezug aus Presfeerschei- nungen und Pressebedienungen. Ganz besonders erwähnen wir das Begrüßungsschreiben des Herrn Klun aus Lienfeld zur heurigen Hauptversamm¬ lung, welches bei allen Anwesenden große Freude auslöste. — (An die Gottscheer Sänger aus Amerika!) Jene Landsleute, die anläßlich des deutschen Sängerbundesfestes im Sommer d. I. nach Wien kommen, mögen den Verein „Gott¬ scheerland" in Klagensurt hievon verständigen, damit Vorbereitungen in bezug auf den Empfang, Aussprachen und Führungen durch Kärnten ge¬ troffen werden können. Anschrift: Professor Peter Jonke, Klagenfurt, Villacherring. — (Der Verein Gottscheerland) teilt seinen geehrten Mitgliedern und allen Abnehmern der Gottscheer Zeitung in Kärnten mit, daß der heutigen Ausgabe der Gottscheer Zeitung Erlag- scheine zur Einzahlung der Bezugsgebühr sür das Jahr 19-8 der Gottscheer Zeitung beiliegen. Jene Abnehmer, die die Bezugsgebühr sür das Jahr 1927 und frühere Jahre noch immer nicht entrichtet haben, finden auf der Rückseite des Er- lagscheiues eine entsprechende Vormerkung. Auch die Bezugsgebühren für den Gottscheer Kalender 1927 und 1928 sind noch immer nicht zur Gänze eingezahlt. Jene, die es angeht, staden auf der Rückseite des Erlagscheines auch diese Rück' ände ausgewiesen. Ferner wird mitgeteilt, daß zufolge Beschlusses der Vollversammlung vom 4. Feber 1928 der Mitgliedsbeitrag sür das Jahr 1928 mit 1 Schilling pro Kopf festgesetzt wurde. Die Vereinsmitglieder werden ersucht, diesen Betrag gleichfalls mit dem heute zuge¬ stellten Erlagscheine einzuzahlcn. Es ergeht das dringende Ersuchen, diesen Appell zu beherzigen und den Erlagschein nicht wegzulegen, sondern sogleich, spätestens aber in der ersten Märzwoche, die Einzahlungen zu vollziehen. Es wird dadurch dem Vereine viel Arbeit, was aber noch mehr ins Gewicht fällt, viel an Spesen erspart. Verkäuflich ist ein gesundes, starkes Pferd. Nähere Auskunft erteilt Marie HLgler in Mälzern 27. Wagnerl'eßrting wird gesucht vom Wagnermeister Josef Starec in Pri¬ gorica 78, Gemeinde Dolenjavas. Persönliche Vorstel¬ lung sofort. Wollen Sie kaufen, verkaufen B sitze, Häuser? 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