MbacherchMimg. «r. 2. j. lt. H»U>». »H0. »il bl« gnftelln», l« Ha», h«lbl.50 l«. «tt b« Post «anzj. fi. l». halbj. fi. ?.«>. Tonnclstag, 8. Jänner 2,», ««»»,,»»h» bU »0g«U«,l U»«l «»>.. »». »0 l«., ».fl.l.» l ««» P«^l«»« i»^»»^ «»^«^ 1874. Amtlicher Theil. 3e. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchst unterzeichnetem Diplome dem Ministerlalralhe und t. und l. Generalconsul Dr. Leopold Walcher von Vloltheim als Rltter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse ln Gemäßheit der Ordensstatuten den Rillerc stand allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben über aller-unterthänlgsten Vortrag des Minister« des tais. Hauses und des Aeußern mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Dezember v. I. dem Hof« und Mmisterialseeretitt der Präsidialsection des gemeinsamen Ministeriums des «tußern iiudwig D6czi den Titel und Charakter eines Sectlonsrathes allergnädigst zu oerleihln geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit «lle» höchster Entschließung vom 30. Dezlmber v. I. dem «echnungsralhe im k. t> Ministerium für Landesvelthel« dignng Thomas Zymandl taxfrei den Titel undCha» ralter eine« Oberrtchnungsrathes allirgnüdigst zu verleihen geruht. Horst m.p. Der Finanzminlster hat den Finanzcommissär Pro» bus Fabrizi zum Finanz «Ooercomm'ssär für den Bereich der lüstenländischen Flnanzdirection ernannt. Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Nach vorliegenden Iournalberichten beschäftigten sick dle ln Pest abgehaltenen M lnifter-Eonferenzen nur mittelbar mit dem gemeinsamen Armeebudget. Die Ersparungen. die auf diesem Gcdiete möglich sind, werden ohnlhm ,u btllchtialen Organe, dem Vandtage, einer ausnurt samen Veralhung »mterzoaen werbe. — Das »G'owo" ,ccup>luli<:l am Iah'lSschil'fse die Thütluleit der Rulhe» nen. und fil'tet. daß ditselbtn große Fortjchntle in der nationalen Entwicklung gemacht haben und trotz des 'errorismus der Polen i»«er »ehr B»oly ,l»n Mandat niederlege. Die lulhemfchen »btt'oldl'lle« >, »er-peUleren den Regierungeverleler. welche Maß'tueln die Regierung zu lessen be»lftt»lige, um aus dem Lan« dem Ueberhllndnebmen der Demoralisatlon ertge^enzn-treten. Der Weulerungeotllrtler beanlleollel ble Inler-peUation Llfiewicz', wtsdald am ltmber^er Ios'pl»«'^y»-naftum die rulbenl'che Ep ache as obll^ale« ^h lach nicht eingeführt »u'de, ,n zultledensielllNde, Weise. Der Antrag auf Errichtung einer Mtd,z>l,,lchen F»sau»schuss< zu-gewiefen. Sodann wuroe di> 3llgleru"geool!ai,e »egen Auescheidung der Kreife Slanlslau. Tarnopol und Zlo« czow von der Verngelichlebalkltt de« ezernowitzer ^an» dcsgerichtes und deren Einbeziehung in die Jurisdiction de« samborer Kreisgerlchle« unveründert angenommen. (3. Jänner.) Galizien. Kowalski interpelliert den Regierung«« Vertreter in Angelegenheit der Regelung der Parochial-lcistung. Auf Antrag der Vudgetcommission »lrb folgend« Resolution beschlossen: Der Landtag nimmt den vorgelegten Rechnunz,sabfchluß des galizischen Indemni-sationssonbs znr Kenntnis, vertagt aber die endgillige Erledigung dieser Angelegenheit b,s zur Uebergabe des Indemnifalionsfonds in die Verwaltung der ^anbesvcr-lretung. Anläßlich der ruthenischen Feiertage h,t ftch der Landtag vertagt. (5. Iünner.) Oderbster reich. Bei der öandtagswahl der Stadt Ried wurde der dortige Vürgermllner Oycl mit 14l von 185 Stimmen gewühlt. Stelermark. Der Antrag des Straßen«««, schusses, dle Straßen von größerer Verkehrs»,chti^kclt als Landlsstlatzen zu erklären und aus dem?ande,lono« zu erhallen, wurde nach eingehender Debatte verworfen. Bezüglich des Maulhwesens wurde ein neuerliches Provisorium geschaffen, indem dle Slallhalt rel liwächtigt wurde, noch bis zum Jahre 1877 die Emhlbung «r Mauthgebühren dort zu gestatten, wo die früaere Bewilligung hlezu erlischt. Vorarlberg. Der Landtag wurde bei Beginn der heutigen Sitzung auf Allethöchste Anordnung ge-schlössen. Zur Action in Deutichland. Die .Nord. Allg. Ztg." schreibt: .Das dem Vun-btsralhe aufs neue zur Belchlußfassung vorgelegte «eich «-Milllürgesetz ist nun in sehr »enl^en Pu> l,t0 «b-weichend von deu, Entwurf vom l3. Mai 1873. Die ssricdenepräsenzstärle des Heere« an Unlerosszicren und Mannschusten ,oll bis zum Erlaß einer anderweit»»« «es.tzlichen Bestimmung 40l.6ü9 Mann betraun. Die Eiljührigsrclwill'gen lowmm aus Friedeneprülenzflä'le n'cht in Anrechnung. Die Infanterie wild forw'ell ln 469 Gallllllonen. die Eaoalerie in 465 Escadorn«. dle ^elbarlilltlie ln 300 Batterien, von »elcheu je 3 bi« 4 eine Abtheilung bilden; die Feslungsartlllerie in 2tt, die Plonnierlruppen und der Train in je 18 Va>«Ul< lonen. Die Bataillone haven in der Regel 4, die de« Train« 2 bi« 3 Eompagnien. In der Regel wird bet der Infanterie au« 3 va-laillonen. bei der Eaoalerie au« 5 Escadronen, bei der «rllUerie au« 2 b,s 3 «btheilungen, beziebungswelse Oalaillonen ein Regiment formiert. Da« Gebiet de« dlulschen Reich.« wird in m'l'lällfcher H'r.stcht in ftebz'hn Ärmeeco'ps'Bezllle elnaelheill; 2 Hrmeeco'p» werden von Baiern, je 1 von Sachsen und Würte«-verg aufaefttlll. während Preußen mit den übrigen Glaa» ten 14 «lrmeecorps formiert. Außer der Organ'sation de« Re>ch»h«res d'har^elt der Entwurf die Ergänzung des Hlere« das active Heer. die Entlassung an« dem 32 activen Dienste, ben Veurlaubteustand d Synodalorbnung praktisch in das Leben. — Di freie Commission für die Berathung des Civile heg es etzen t wu rfeS trat in Berlin zusammen. Wie es scheint, beabsichtigt man, zu dem ln zweier Lesung angenommenen Paragraph 2, der im Bedürfnisfalle die Htrbeiziehung auch anderer als der ordentlichen Standesbeamten erlaubt, einige Garantien hinzuzufügen, welche dtn Paragraph 6 endbehrlich machen. Der „Vr. Ztg." schreibt man aus Berlin, baß das Gesetz ernstlich gefährdet wäre, wenn man auf letztern Paragraph, der geistliche und weltliche Standesbeamte gleichzeitig zulaßt, zurückkommen würde. Bezüglich der weiteren Kirchen-gesetzgebung wird der „A. Z." aus Berlin telegraphiert, baß trotz der offlciüsen Dementis einige Nach-tragsenlwürfe im Kultusministerium ausgcarvcilet werden, die sich vor allem auf die Verwaltung des Klrchen-velmögens beziehen. Wie die „Liberi" meldet, ist Grog lie nach dem Eure-Departement abgereist. Derselbe wird nach seiner Rückkunft av,rmalig« Veränderungen unter den Prä« fecten vorbereiten und sollen die Ernennungen und Absetzungen nach Votlerung des Mairegesehe« veröffentlicht werden. Die »Voce della Verlü," veröffentlicht eine Depesche auS Eonstantinopel, welche meldet, daß der Sultan die armenische Frage zugunsten der Hassunitischen Katholiken entschieden habe. In der am 2. d. stattgefundenen Debatte in den CorteS erlitt das Ministerium mit 120 gegen 100 Stimmen «ine Niederlage. Castelar gab seine Demission. Sal meron saß auf dem Präsidentensitze, als ein Offizier lintrat und ein Schreiben deS Generals Pavia überbrachte, m welchem die Auflösung der Hortes ver» langt wurde. Salmeron und andere Gesinnungsgenossen baten Castelar, die RegierungSgewalt wieder zu übernehmen; derselbe leh'te jedoch ab, Sodann erschien eine Compagnie Gürgergarde und veranlaßte die Deputierten, den Saal zu verlassen. General Pavla befand sich mit seinem Generalftabe und mit aufgeprotzten Ka» nonen vor dem Cortespalaste. — Serrano habe die Präsidentschaft der Regierung endglltig angenommen. Eine Proclamation des MinistenumS sei erschienen, wtlche alle Parteien angesichts der gemeinsamen, von den Intransigenten und Carlisle« drohenden Gefahr zur Versöhnung auffordert; nach der Niederlage der letzteren werde das Land berufen werden, seinen Herrn zu wählen. Die „Agence Havas" hat, wie sie diesen Meldungen hinzufügt, keinerlei Bestätigung derselben erhalten. AuS Sommorrostro, 2.d., wird berichtet, daß sich Morto- nes mlt selnen silwmtllebeu Trul)p«n w Santona wie mau glaubt, mit dir Veftiumung nach Gantar.t-lr wieder eingeschifft habe und daß die 24 Carlistenblltai:. lone, welche bei Bilbao steh?«, sih rüsten, ihm ent^gln. ziehen. - Eine Depesche der „Times" au« Madrid meldet: Die Nacht am 4. auf den 5. o. ist friedlich vor« übergegangen; die zahlreichen Patrouillen sind des Mol« gens wieder in die Kasernen eingerücU. Die Stadt hat wieder tin ruhiges Aussehen angenommen. Die feindlich gefilmten Freiwilligen sind entwaffnet. Der Eisenbahn« und Telegraphenverkehr ist wieder eröffnet. Die Eisenbahn Villach-Tarvis. Dit Herstellung dtr Eisenbahnlinie Villach.Tatvis ist nicht nur für die unmittelbar davon berührten Orte. sondern für den Verkehr mit dem Süden überhaupt von ganz außerordentlicher Gedeutung. Diese Linie berührt eben auch die Interessen d:5 Landes Krain und dieser Umstand bestimmt uns, !,' nachfolgend den einschlagenden Artikel der «Klagenfurtt' Zeitung", der überdies Touristen willkommen stln dü. mitzutheilen. „Laut der ConcessionSurlunde vom 1l. November 1866 sind die Concession«« verpflichtet, auf Verlandn und Wahl der Staatsverwaltung lire Bahn von Bit-lach nach Trieft oder einem andern Küstenpunlte mlt Eiuschluß einer Linie bls zur Reichsgrenze in der Richtung gegen Ublne herzustellen. Demnach und zufolg« stattgefundener Verhandlung mit dem Handelsministerium wurde im Juni 1868 um die Gauconcession vor< erst für die Strecke Villach-TarvlS eingeschritten und im Oktober dieses Jahres das diesbezügliche Project mit dem Ersuchen »m Anordnung der politischen Vege« bung vorgelegt. ! Unentschiedenheit über die Ausführung einer südli< chen Fortsetzung der Bahn von Vlllach auS nach Trieft und Pontlba verzögerte die weitere Abwicklung der die Strecke Villach-Talvls betreffenden Angelegenheiten. Erst am 21. August 1871 wurden die commlssio» nellen Verhandlungen zur Feststellung der Slationsplätze gepflogen. Hiemit 'eftimmte sich die Situierung der Station^ platzt. Bad Villach'Firnitz.ArnoldsteiN'Maglern und Ober< TarviS nebst den Zufahrtstraßen nach dem vorgelegenen Project. Ueber die Station ObertarviS, deren Sltuleruna. mlt Rücksicht auf eine Ubzweigurgsbalm nach Ponleoa geschah, wurde jedoch bemerkt, daß dieselbe nur evlnlmll zu errichten sei, in dem Falle nemllch, als die von der Bahngesellschaft projectierte Variante über OberlarviS. gegenüber jener mit Uebetsetzung deS Weißenbaches zur Ausführung gelangt. Die Anlage der Frachtenstatlon Villach am rechte« Drauufer konnte tlst nach «mer am 30. Oktober 187". slaltaehablen commisftonellen Erhebung vereinbart werkn'. Anschließend an diese Commjston wurde die politische Begehung der Vahntrace vorgenommen und am 6. No oemver 187 l. beendigt. Am 25. November desselben Jahres «rfolgle ?..r Concessionsoerleihung zum Baue und Getriebe der Bahr strecke Vlllach'larols. Nach dieser Urkunde, welche im übrigen jenen a,. derer Strecken der Kronprinz Rudolfsvahn glelchlaulenh ist, beziffert sich das garantierte RcinerttiiMs des Ai ^ lagelapllalS nach Maßgabe oeS Otsammlloiltnaufwnndcs ^euillelml. Arabella Stuart. Erzählung von F. 3—. («chlnß.) Der Ueberbringer deS Schreibens an Lady Arabella Stuart war nichts weniger als alt oder arm: er war ein Mann in seinen besten Jahren und von sehr guter Familie, dessen eigentlicher Name Hugo Markham war. Krieg, Kampf und Abenteuer, galt es nur einer guten Sache, waren seine Lust, und er war ««, welcher für Slymour das Schiff bereit hielt und sich aus «neigen, nützigcr Freundschaft erboten halle, ihm die Gemahlin zuzuführen. Lady Arabella, die «S nicht im geringsten schwer» fand, mit ihrem Seymour, fern vom Hof« und der vor« nehmen Welt, im fremden Land« in der Dunkelheit zu leben, wünschte sogleich zu enifliehen, wenn es möglich wäre. Die Gräfin war in ihrem Cabinet und Lady Arabella ließ durch ihre treue Magd Griget, vor dcr sie lein Geheimnis hatte, den verkleideten Bettler zu sich führen. Er kam und brachte ihr eine Verkleidung, die er in seinem Ranzen mitgefühlt, empfahl ihr d«S Abends, statt zu Bett zu gehen, dieselbe anzulegen und dann die erste beste Gelegenheit zu ergreifen, um mit ihm zu entfliehen. Die Lady verbarg das Bündel mit Hilfe ihrer Magd und begab sich wieder zu der Gräfin, welche sich inzwischen entschlossen halte, den alten Soldatm im Hause zu behalt^'. Dcr alte treue Hosmeister, welcher den Be-jehl erhielt, ihm eine stub« über d«m Vtalle einzuräu- men, freute sich über die Anordnung, denn Marlham hatte sich durch seine lustigen Schnurren und rührenden Erzählungen schon zum Liebling des GcswdeS zu machen gewußt, und ehe es Nacht wurde, befand er sich bereits ln selner neuen Wohnung eingerichtet, welche zu seiner Freude fern von dem Wohnhause lag. Solbald die Lady ln ihr Zimmer gekommen war, machte sie Marthams Bündel auseinander und fand alles, was nöthig war, um sie im äußeren gegen jedermann unkenntlich zu machen. Eine frvnzöstsche Perücke mit lan» gen Locken verbarg ihr schönes blondes Haar. ein enger Lelbrock mit breitem bordiertem Kragen umfing ihren schlanken Leib und die weitm Pumphosen, welche damals Mode waren, paßten um so bequemer zur Verkleidung «ineS Frauenzimmers, indem sie ihre eigenen Kleider da» rin verbergen konnte; Stiefeln mit rothen Umschlägen, welche an den Beinkleidern befestigt waren, und ein kurzer Degen an der Seite, vollendeten den Anzug-, und wer die Dame so gesehen Hütte, würde sie für einen der ersten Zierlinge gehalten haben, welche in der St. Pauls Kirche, der damaligen Gond'Street der Stutzer lustwandelten. ES hatte eben drei geschlagen, als Orlget ein Stelnchen gegen daS Fenster fliegen hörte und als sie herausblickte, Marlham erkannte, welcher in dem einfachen Rellllelde eines Mannes von Stande unten stand und eine Gartenleiter angelegt halte, auf welcher er die Dam« herunterzusteigen bat. Da« Fenster war nicht hoch und mit dem Beistande ihrer treuen Dienerin, welcher die Trennung von der geliebten Frau manche Thräne kostete, erreichte sie bald den Boden. Der Tag war noch kaum angebrochen; doch war es hell genug, um den Weg zu erkennen. Marlham führte dle zitternde Dame stillschweigend durch den Park, hob sie auf die Mauer, schwang sich selbst hinüber und hol> sie auf der anderen Seile wieder hinab. Eine Viertelstunde von dem Schlosse wartete Mall» hamS Gedienter mit Pferden auf ihre Ankunft. Mit vieler Mühe, denn die schlaflose Nacht und die Uügst deS vorhergehenden Tages lullen die Dame so sehr an gegriffen, daß sie sich lau«' ufrecht zu erhallen vermochte, erreichten sie die Schenlc auf dem Wege nach London, wo sie die Pferde vorfailden. Indessen bestilgeu j'ie doa, schnell ihre Thiere und die Bewegung des RltleS ermuli« terte sie bald so sehr, daß sie ohne Un ill bei dem Dois« Glackwall an der Themse ankamen, wo Marlhams Gol't ihrer harrte. Sie destleaen «s ohne Zögern und tlllen dem Schiffe nach, welches inzwischen nach Gravesen) hinuntergesegelt war, und nach wenigen Stunden sal d Lady Arabella den Ersatz für alle ihre Leiden in den Armen des geliebten Galten, Marlham aber den Lohn für sein gefahrvolles Unternehmen in dem Glück« seines Freundes. Indessen gab Marlham Befehl zum schnellen Segeln; denn cr wußte wohl. daß. würden sie eingeholt, sein Freund vielleicht das Haupt und alle zum wenigsten ihre Fltihelt verlieren würden. Unglücklicherweise aber war der Wind sehr schwach und das Schiff machte so geringe Fortschritte, daß sie erst am anderen Morgc" in den den Kanal kamen. Indessen steuerten sie auf Calais zu und schon hoff' ten sie, diesen Hafen der Sicherheit innerhalb weniuer Stunden zu erreichen, als die Wache im Mastkorbe ei" Schiff «nldeckle, welches Jagd auf sie zu machen schie," Marlhum war entschlossen, sich aufs «eußcrste zu oel-lheldlgen. (5r rief seinen Freund aufs Verdeck uud ta die Lady wohl merkte, daß die Gefahr sich nähere, l" 35 «u, höchstens ^60.000 ft. uub is! welter« ble Sauzeli nuf zwel Jahre vom Datum der Urkunde an gerechnet festgesetzt. D«e fest^esltzten Gahnhoj-Pluleaus. die aus strata glschen Rücksichten verlande Bermeidung jeder Reichs-llraßen-Kreuzung iw Niveau, die rasch ansteigenden Ge-birgSlhlll« nut luppielttm, zerrissenem und wasserreichem Terrain erschwerten ^ie Tracenlinie ungemein, so daß trotz Anwendung von Steigungen mit 1:50 und Cur-oenradien zu 23? Meter dennoch bedeutende Terrain-Nlvellierungen und zahlreiche große Kunstbauten sich als unvermeidlich zeigten. Von dem alten Bahnhöfe der Rudolssbahn zu Vil-lach ausgehend, überschreitet die Trace südwestlich von Vlllach mittelst einer Ueberfahrt die Südbahn und ge-»innt durch eine 19 Meter hohe Vrücke mit zwei Offnungen k 60 Meter das rechlscitigc Drauuf^r, nachdem sie ftch vorher mit der Südbahnstation Villach durch eine Abzweigungscurve verbunden halle. Nach Kreuzung der fcistriher Straße im Niveau führt dle Trace zur südlich von Vlllach unmittelbar in der Nahe der Stadt und nebcn dcr Meichestraße gelegenen Flachlenstallon. Der weitere Z»g der Trace liiust rechts der Reichi>str«ße bis ungesäyr zurMiNe des Weges nach Mmelalbad Billach, an welchem Punlle die Trace zum Zwlcke der Aueslch'barleil einer Nbe der Herr Finanzmmlster angeordnet hat, um dem immer fUyldarer hervo,tretenden Mangel eines jolchen Wegweisers m den officiellen Kreisen der Monarchie abzuhelfen, wird Ende diefe« Monate erjcheinen. — (Neue Hllllenanlage.) Zur Iugulebrin-guug der ärarlfchen Blei- und glnlerze von Raibl wurde eine neue Hüllenanlage in CllN errichtet und zu deren Leitung ein Hltllenverwalter bestellt. — (Auswanderung nach Amerika.) A« 28. Dezember morgens sind, wie die »Vozner Zig." vom »1. Dezember meldet, 611 Individuen und zwar lhnls Männer, »Heils Weiber und «mder jeglichen Allers ans den veljchieoenen Thaler« TUolirols von Trien» ans nach Ame, Ula auegewanderl. — (Strenger Winter.) Die „Herwann-ftiidter Zeitung" vom 3. d. meldet, daß am 2. Jänner oafelbst die Kalte die Höhe von 26 Grad erreichte. Der rauhe Wmlcr hat die Wölfe aus dem Gebirge verscheucht. Eine Anzahl derselben treibt sich bereits in der Nähe der Stadt herum. Am 2. Jänner nachts lonnle wan bei einem Gange durch die Schewisgasse das Geheul solcher Bestien in der Richtung der Dnoße nach Poplala vernehmen. — lUeoer di- österreichische Nordpol-ezpevillon) verlautet folgendes: „Da weder die norwegischen noch andere Thranjagdschifse rm Bereiche de« ihnen zugänglichen Meere von Nownja-Semlja und Spitzbergen im ^aufc ocs Jahres 1873 dem „Tegetlhofi" begegnet stnd, noch irgend welche Kunde über ihn erhallen haben, so gehe daraus mit der größten Wahrscheinlichkeit hervor, daß du österrclchlschcn Pola«lahrer zur Ieil, als die Thranjagden begannen, schon außer de» Vrlelche deiisclbcn, das yelhl Uver die Nvldspitze von Nowoja.Semlja hinaus waren. Uni« diesen Umständen dlllsle eine >>tachl»chl von ihnen vor »hier prüliminierlen Rucklehr im Ollvbcr 1874 taum zu »war-len sem." — (Weibliche Seyer.) In Berlin soll nundle längst geplante Absicht Buchdluckereien zu errichten, in welchen auoschlllßllch von weiblichen Peisonen der Sotz her^ gestellt wird, zur Verwlltlichung gelangen. Unter dem Schutze und der Nulsichl des Letleverelns ist in Bnlm der „ die beiden Freunde thaten alles, was Verzweiflung, von einer tapfern Mannschaft unter« slüht, zu thun vermochte. Dies konnte aber nicht lange dauern; der grüßte Theil der Mannfchuft war bald gelobtet, die übrigen alle verwundet und von allen Seilen drangen die Verfolger heran. Martham und Seymour standen inzwischen Rücken gegen Rücken gelehnt und hielten heldenmüthlg alle Feinde von sich ab. Zuletzt fuhr Seymour eine Pistolenlugel durch den Kopf und er sank todt nieder. Als Marlham seinen uleund fallen sah, rassle ei alle seine Stolle zusammen, NUrzte auf den Menschen, der den Schuß abgefeuert, zu und streckte ihn zu Boden. Dies aber war feine letzle Handlung; ein halbes Dutzend Schwetler fuhren ihm u» dtmfelben Moment in die Blust und beider Herzblut sioß nun in einem Strome dahlr». In diesem Augenblicke vernahm man einci, Schrei, so laut, so durchdringend und so jammetvoU, daß es den wllden Kümpsern beinahe d»e Waffen au« der Hand r>ß. 113. — sllber 106 20. - K. l. MüNj.Dw calen. — NüVoltouSd'ol 901'/,. Wien. 7. Mmer. 2 Uhr. Tchluhcmsc: Credil «3?'/.. Anglo >8?',, Union 119, Francobanl 43',,. Handelsblml 83, Vercinbbaul 17',,, Hypolhclarrcntenbaul 18'/,, allgcm. Vausttsell-schaft s>5'/,, wimer Vaubanl 8l'/„ Unil>nblludl,nl44'/„ Wechsler» baubanl II, Vrigittcnautr 14'/,, HtaatSbahn 839, Lombarde» 164'.. Handel und GolkswirthschaMches. Verlosungen. (1354tr Staatslosf.) Bci der letzten Verlosung wurd,n nachstehend vcrztichntte Serien aczogen, und zwar: Nr. 31 129 321 307 U73 848 1178 1244 1481 1757 1915 2120 2133 2174 2175 21H9 2370 2492 2K22 2660 2708 2816 2875 3083 , 3512 3672 3685 3754 3776 und Nr. 3802. Die Verlosung der! lu h« obigen nezoznlm 30 Gn<» «^hasifflk« 1500 GM«»«. mern d» Staatsschnld«n1chrewunz« » «u, 1«ßr«l«74»«r, genommen werden Dic nlichste Serienzichliüg diese« «nlch«« findet «m I.Inli 1874 statt. (Credit lose) Bci der lchten Äcllosunz würben b<-nachstehend vn-zeichnetc» Srricn gezogen, und ,w«: H^. <;z zz^ 554 787 l>6« 13» l. l45»2 1710 2863 28i!> «?«i .V«7 3»i, 4046 «nd «r. 4ln n<««n««e-fichrte Olwiluche ui öfterr, Währung gczoqcn, uud zwar flcl dl< Haupttreficr mit 2il)0.000 sl. attf G k)64 Nr. 4, mit 2N.0N0 fl, auf 3. 13s Nr, 3; ferner gewimicn: ,e 50 fl. S ^2 Nr. «l ulid S 4046 Nr. 84; je 1590 si. S. 2289 Nr. 89 und D55 Nr. 68; je 1000 fl. S. 787 Nr. 32, S.2735 Nr. 8 und ?tr. 30 und S. W46 Nr. .^5, Auf die «bn'ssni gezogenen nnd tzi« nicht mlsstsühvtnt Nvmmern «ntfällt cin «Vcnimist von jc ^00 ft. Ichwebende Tchuld. Zu Ende Dezember 137» brfauben sich lant Kundmachung dcr Tommisfion zur Lontrolc dec Si»«»», silnlld im Umlaufe: an Partialhypothckramvttsungen ^7.»3g,4»z,904ft.8s)^lr.; fl. 6.903,'^)0 eingelöste und bürsenmtlßlg angekaufte Pfandbrief? i> 66'/, Perzent 4.001,933 fl. 3'l lr. Zulamme» 390 517.437 fl. 31 -fr, Sludolfswertl,, 5. Jänner. Dir Durchschultt« - Prnfe stellten sich auf dem heutigen Marltc, wi: folgt:________, fi. k. z fi. tl. Welz«: per Metz« ? 30 j Gutter jr. Wund . — j - itorn « -. —. Eier pr. <3lll« . . - 2«, Terftt „ - -!! Milch Pr. Msß . - ^^ Hafer „ 2 10 «indsteisch pr, Pfd - A) Halbftucht » b b0 Kalbfieisch ^ — kl, Helden ^ - _ Hchwemesteisch « — 8^ Hirse „ 4 «0 SchOpsenstelsch ,. .- . - Kulurutz « 4 4V! Htlhndtl pr. StlM . — - Trdtlffel „ 3 10^ Tauben „ — — Ltufm „ — — H,u pr. Zmtncr . 1 »(' Lrbset! ^ — —,, Stroh „ . 1^- Fisolen ^ 7 20 Holz, harte« SV", »ls«, 0 ü<> Uint'Sschmalz pr. Pfd. — 00 — weiche«, ^ ' — j .. Schwcmefchmnlz „ — 44 Wein,rother, pr. Vim» 1l> - Gpell. frlsch. - 38 — wnßer ^ (alt) ä0 - Spccl, qertluchcrl Pfb, — ^- j Leinsamen »t»«>t H»'»«». Urbautschitsch, Vesttzer, HüMn, Braune. Vurgclmeistcr, Gottschee. — Vteiter, Reis,, W»n. Ditrich, Plwalier, Iunertrain. — v. Langer, Bescher, Hyganltz, ^ Dr, Wuruer, Vlegimentsarzt, Laibach. »»»«>««««'»,»,. »oscyuch, DewlMt, Lack, Mltna,, Gej, Sagor. — Wunderman, Viris., Wien. «»«»«« ««^«»^»,. Führer Otilie, Wielt. «»«»'«»«'«»««' «»»s. GiUnwalder, »genl, j. Kamille, lMz, /»««>,>»««,. Fuchs und Cuorot, Flume. - M"lz, Vaulerter, Triest. Briefkasten der Redaction. An Herrn I. 3t. in U : Unf«r «ericht vom b. d. gtiill^ det sich auf die «rilit im „Slov. Narob" vom 3. d.; le«l?,c lautet ,n wörtlich« Uebetsetzung: „Talllos, politisch mcht gni^z ftin und ziemlich gristles waren Herrn NoUl'« „«iinlelstlngcrilldru," ' »a« Pudlicmn zeigte feine Unzusriedlnhtit noch recht ^llroÜ ' damit. d«ch es still w«r« Theater. Heute zum ersten mole: Prinzessin Monipensier. Tchoi spiel in f> Alte», Hleteorolossiscye ^eouachlungeil m "Lmliuch. «ü. Mz, 744.,. -0.4 , Ö. mWg ganz bew. 10« Nb. 745.1, ! - !.. l ^ ^ßig < ganz bew. i (Äcschlossenc Wollendeckc ostwind mllßig, in den hüheri" Regionen heftig. Das Tagesnmel d?l Temveratu: - 05 u/ 2 1° Ubcr dm, Normal?. ' Vtlantwonlicher Redacteur-' Igna, 0. »ltlllmnur. ^lN'si'^pstli^s ^»i,n, 5. Itlnner. Infolge des heutigen Schneesalles velMinderten sich die inbetreff der Saaten gehegten Befürchtungen, Ohnehin zu Neprism genciat nabm dte^Vvl -<^V^ fl-Vl.» z»«/«-. heute um ,° mchr Veraulassung zu ei,«m recht animierten «erlehr, welcher zahlreiche Lursbesserungen zur Folge halte. ^ <Äeld Wn« Februar-) "'"" (.....<"t>.. .bl>>60 S:'1 SUberrent. < ' ^ ^?^b 1854 . ... "»'" «8-50 " I860 . .'..... 1" - ll)4-3ö 5 1860 zu 100 fi. ... I"» <5 1,0.25 " I»t;4 ...... 1^4 . 134 l>0 T°"män^Pfa°dbrief< .... ^«^11875 «Km I a""!., l ' ' 77-^ ?7 7b Nmüllrcm '«" - ^- 7^50 Ungarn j laftun« ^ ^-- --_. D°n°u-Ucyullerun8s.Lose. . . ^b »<'- Ung. Prilmi«n-Nnt......?5f»a 76 — Wien/v Connnuual.Unlehen . . ^525 b5.50 Geld lSare Unglo-Vant.......^38 25, 13675 V'Ntv«rew.......ß4_ 85__ V ii'.i.rtditanslslt .... 107— 109'— Crebitanftolt.......?37b0 238 — Alldjt«st«lt, u»g«r, . , . . 159H0 123 — Oeld Na«, Depofittudanl......53— k»b >-! Ülscompteauftall......8»b— 800 — Flüncc-Vc«l......39— 3i»50 Haudeie'oanl ....... V350 84-- i.'ttnderdunlenver-in.....- '— —--- siallonalbanl......1016-1020-— Oesterr. allg. V»nl .... l>3bl1 54'50 Oellerr. Vanlgcsellschaft . . . 200- 201 — Unioubanl......119 50 120- Vereinsbant .... . 1775 18--»«tlehisbanl.......N6 50 N7- »cti<« »on Tr«»»p,»tNl!t,»«d. «nuge«. «elt War: Alsölb-Vahn.......1/,«— 149 . ««l.kudwigeNohn.....2^6 75 227 25 H«n«u«Dampfschiff.«Gesellschaft 520- 523- Elisabetb-Wlübllhn.....221-222- Glisabeth.VahN (eiuz.Vud»cher Glr«t?).......198- 200 - »eldMlindS»K«r>dahn . . . 2095-2100 — zrllUi«I«I:p^Va«n.....213-- 214 - Lemb.-Lzern.-Iassy-Vahn. . . 14150 142 — »»U!yd.V?sfUsch.......460— 462— 0tS»n. «,rd»tj»b«tz«. . . .195-^95 50 , Geld Ware «udolss-Vahn...... lbtj Ii>9 - Slualsbahn....... 33850 339»— Vllbl-ahn........ 164. > 164-25 Theiß-Vcchn....... 20L>— 203«- Uugarlfchc Nordofilmyu . . . 103— 104' — Ungarische Oftbahn .... 4>0 dt,. in 33 Jahren 84 50 85' - «arionalbant ö. w..... 91 6b 91 85 Ün». Vadenciedtt..... 8150 82 — «lisabelh-V. 1. »m..... 95— 95 50 gerd.-Norbb. G...... 10480 105 - zranz-IosePh'V...... 102 40 102 00 H»l. «arl-Ündwi«.«., 1. «u:. . 1l»4-50 105- Oefterr. «orl»»esi'V..... 102 25 102 50 Siebenbürger..... 54—8485 staalsbahn , . . . . . . lös- 13850 Veld W<» TUdbahn 5 3', .... lii - iil L ^ l»»„.....^,^,,) c^;l! Llldbahu, Von? . , . . .__ ling. Ofibahn.....' ßzz.._ yzft<) v«l»atiose. <«dit-li....... __. _ 1^. «udylf«.?.......' ,2 „12 5^ Wechsel. «ug«dnrz........ ^. ^.^ 5l«rlsurt........ ^50 95?!' b»'"bnrg........ 55.^ 55ßl> l!ouoou..... ^275 ,^l ^4b" Geldsort,». «elb Walt Hulotm . . ' si. 85 lr, 5 fl. 36 l' ^«lpolecnsd'ol . . X » sft , 9 ^ _^ , t ^rl,ch. «csstl.'chtin: 1 ^ «^ ^ l , S9 - ' Silber ... 1