Leopold Cgerische LllibachcrZcitUllg Dienstag d?n zc). September, l 8 o o. Es sorack» ein Etaatsgelehrter Wirth Obs jezo Friede wird, daS weiß ich nicht gewlß-— Dock daß cs einmal Friede wirdl Das weiß ich ganz gewiß — Inländische Begebenheiten. kaibach. >2o sprach er — ein bekannter politisier Kannengicsser — und leider sprechen wir und müssen alle so spre-ll-cn; denn nur wenigen liegen d,e Ka-b'nmkgehtlmnisse der Gegenwart enthüllt. — Iezt wo die Gerüchte mit dcn Stunden wechseln, wo jedeS bs-/enllicke Vlatt eiue andere Meinung Auftischt, jst das vrrnünsiige Rrsulmt dieses, daß in derHauptsacke Niemand so lange — etwas verläßliches weiß, bis solches von den Hofcn selbst der Publizität übergeben wird. Seit unsern letzten Zeitungsblatte haben nur einigemal die Donner des Krieges furchtbar dahin rollen --un) gleich darauf wicder zur Ab-n-eck.sl'.mg die süssen Melodien des F^.d?ns 5rost in die wund.« Herze« jlspc':, gehört, und wenn heute «icht etwa wieder ein unzeitiger Konrier, oder ein von ferne gehörter Kanonendonner, oder die Laune eines vorlauten Lustigmachers — der freylich durch so was ein politisches Verbrechen begeht — einen Neuen Querstrich durch unsere Hof-nungen mackt — so giebt es einen Waffenstillstand hon 45 Tagen, oder 4 Monaten — und einen sichern Frieden. — Der Grund der neuen Convention soll die Räumung des Deutschen Reiches durch die Franzosen, und ihre Zurückziehung ans lincke Rheinuser seyn! — Se. Maj. der Kaiser seyen den 24. in Wien zurück eingetroffen. Eine Erklärung Preußens soll die Franzosen zu diesem Schritte veranlaßt haben! — Wahrscheinlich genug, daß endlich jede Macht durch die Em-porstrebung der Französischen Ambition auf sich selbst aufmerksam gemacht werde! — Dieses wären so die Neuigkeiten des Tages, — die durch die Salzburgcr Zeitung hier bekannt, und durch verschiedene Handlungs-briefe, durch die in Triest emgeloffene Estassetten mehr zur Glaubwürdigkeit gebracht worden sind. Es hätte freykch alle unsere Wünsche erschöpft , und alle unsere Hosnungen befriedigt, wenn die Wiener-Hof-Zeitung vom 24. d. eine Meldung davon gemacht hätte. Es ist abcr möglich, daß erst bey crfolgter Ankunft Se. Ma/. dcs Kaisers solches in der Residenzstadt bekannt gemacht wurde , und dann könnte von Salzburg diese glückliche Nachricht ^ früher zu erkalten gewesen seyn — da die gemcl^ote Convention in Haag abgeschlossen worden seyn soll. Deutschland. Waging am 20. Scpt. um 4Uhr Morgens. Heute werden Se. Maj. d?r6ai> ser nach Salzburg kommen. Um 11 Uhr Mittags sott er zu Waging eintreffen. Es siud 32 Pferde bestellt. Wasserburg, den 19. Sept. Abends um ein halb ü Uhr. Gestern Abends um 5 Uhr sind Se. k. k. Maj. in Begleitung dcs Grafen v. Lehrbach angekommen. In der Nacht trafen 2 Kouriers ein. Vald darauf folgten Se. Königl. Hoheit Erzherzog Ioh. mit dem Fe.'dzengwet-stcr Lauer nach. Nach einer Unterredung fuhr der Erzherzog Ioh. uw 7 Uhr Morgens nach Haag zur/ick. Um 9 Uhr gicngauch GrafLehrdaw dahin ab. — Es verbreitet sich b'^ auf das Gerücht: die F^a-?zosen h^te« zwar einen weitern Waffenstillstand vorgeschlagen, jedoch unter dcr Bedingung, daß ihnen die Fcst"!lgc" Ulm, Ingolstavt und Philippsburg bis zum Abschlüge des Friedens em-geräumt werden sollten. Da avc dieß nicht zugegeben werde« ran«, so haben sämmtliche Teppen oss'^" so eben die O^dre erhalten, t" »i^ dernMgeu Position vorzurücken, und den Feind anzugreisftn. Morgen also, wo nicht heute Nachts, wird f'cherlich gckampft werden. DicVa-s"ge von den Regimentern sowohl, als von dcm Hauptquartiere, muß sli) über don Inn zurückziehen, und w ttlich sntd'schon mehrere Nagen eingetroffen. Salzbnrg, den 20. Sept. Gestern wurd.n zu Schouram 32 Postpftrde, nnd zwar durch ein SHre'bm des k k Majors und Flü-g?l5djulant n Caram.lli, bestellt. Heu.e aber , ,m salb n Uhr Vormittags, istN com Grafen v. V»:bna, Flüglladj wn:cn Sr.Maj., an den Pofthalter zu, WagMg die Nachricht, d^ dtt d>eife drs Kaisers nach Salzbllrg für dirscsmal eingestallt fty, "nd, wrnn ein anderer höchs.cc Enlschluß erfolgen sollte, solches sogleich wnder an die Post-stalionen bcnachrichsigt werden wür-h'. Zl. Wassirburq werdc« daher die bste'NenPftrde noch in Verettschaf-gehatten. Den 21. Sept. Gestern Morgens um 4 Uhr sollten die Feindseligkeiten ausbrechen; abcr nock einmal, Vielleicht zum lcytenmale trat der Genius des Friedens m die Mitte, und hielt den schon znm Kampfe emporgeschwungenen Arm der Krieger zurück. Zuverläßigen Nachrichten zufolge sind aufs Nrue Traktate zwischen beyden Armeen eingetruen. Der Waffenstillstand wurde bis gestern 4 Uhr Abends verlängert, nm zn einer neuen Unterredung zuschreiten. Feldzengmcistcr Lauer und Graf Lehrfach begaben sich hierauf in das Hauptquartier, mit der allerletzten ^roposstion. FalltdrrErsoig derselben ungünstig aus, so ist heuis — Krieg. Briefe von Wasserburg versichern, daß der erste Consul der Französis. Republik, Vuonapuate im Französis. Lager sich befinde. Die im c^XX!. St. enthaltene Nachricht aus Inss brück stimmt damit übereilt. Laufen, am 2,. Sept. Die ganze k. k. Armee zieht in jene Standquartiere zurück , die sie während des letzten zweymonathlichen Waffenstillstandes inne hatte. Aus diesem Grunde rückt morgen alles, was von den Hauptquartiers-Parteyen hier lag, wieder nach Vurghausen ab. Alle diese Anstalten zielen auf einen neuen Waffenstillstand ab. Wenigstens kam 'heute durch einen Kourier die Nachricht hierher, daß GrafLehrbach noch gestern Abends im Hauptquartier des Generals Moreau unterhandelte. Haag, den 21. Sept. Es ist neuer Waffenstillstand auf 45 Tage abgeschlossen. Binnen dieser Zeit soll der Fricden zwischen Oesterreich und Frankreich wahrscheinlich zu Stande kommen. Mor- gen treten Se. Maf. ber Kaiser Ihre Rückreise nach Wien an. ES ist also wieder Waffenstillstand, und zwar geschlossen zn einer Zeit, da beyde Armeen auf dem »Punkte standen, sich wüthend anzn. fallen. Dieses Ereigniß ist a',f einer Seite ein Beweis von der großen Verschiedenheit der Grundsäye der beyden Partheyen; und auf der andern Seite von dem gegenseitigen Wunsche, Troy der verschiedenen Grundsätze, doch Menschenblut zu schonen. Der neue Waffenstillstand ist also in einem besondern und vorzüglichen Grade ein Triumph der Menschheit. Die Bedingungen, unter welchen er geschlossen worden ist, sind noch nicht bekannt. Nur be-hanptet man, daß die beyderseitigen Armeen sich in ihre Gränzen zurückziehen werden. Die k. k. Truppm werden also in die Erbstaaten, die Französis. über denNhein zurück gehen. Der Kaiser hat ein großes Tagwerk vollendet. Er kam, um bey seiner Armee Ordnung , Muth, Vertrauen, die alte Tapferkeit herzustellen; und an der Spitze dieser, auf eine so glückliche Weise umgeschaffenen Armee schloß er mit Frank- j reich den Waffenstillstand ab. Er reiset nun nach Wien zurück; und der Dank von ganz Deutschland , und selbst Frankreich, begleitet ihn. Philipp sbnrg, den 8. Sept. Heute Morgens zwischen 6 und 7 Uhr verschied an einem epidemis. Fieber u. binzugetrctcnen Nervenschlage > sanft un5 als Mann, in der durch ihn viermchle für Kaiser und Reich erhaltenen Reichsfestung, der Rhein-grafKarl August v. Salm , des fränkischen Kreises General Feldmarschall-Lieutenant und Kommandant dessett Truppen, auch Inhaber eines Infanterieregiments , Commandant der kais. und Reichsfcstung Pyilippsburg, des k. k. Mllitär - Marion - There-sienordens, dann des churpfalzis. St. Hllbcrtus - nnd goldenen Löwenor-dens Ritter, im 59. Jahre seines Lebensalters. Sein Nahme lebte in den Herzen Aller, die ihn kannten, und !,r, Herrn Grafen v. Cobenzl, und dem Russischen Ambiss"^", Hrn. v.Kalitschess, im Carlsb^e, woselbst auch dcr Graf v. V"ff^ den und ein Min.ster auS ^er angekommen sind, i» der ncml.che» M5Hten gflere Conferenzen'gH alten »rvrden sind. Nachrichten aus Aegypten, Der Moniteur von 6. Sept. ist fast ganz mit officiellen Nachrichten und Artenftilcken aus Aegyptetwelche Klebers Ermordung und Me-Uou'S Uebernahme des Commando betreffen, angefüllt; sie waren mit dem Sckiss Osiris überbrackt worden , und bestehen aus einem Berichte des Generals Menou an den ersten Consul, einer chronologischen Ucb?rsicht der leyten Begebenheiten in Aegypten, einer Darstellung des Zustandes der Armee von Oriem, zwey Proklamationen des Generals Menou an die Armee, dem von einer Militär-Commission nbcr den Mörder des Generals Klebers, und 4 Mitschuldige desselben/ zu Cairo gesprochenen Todosurtheil, (woraus erhellt, daß die erste Nachricht, nach welcher der Mörder gleich nach der That selbst auf dem Playe geblieben seyn foUte, falsch war) und einer Beschreibung dcs Leichenbegängnisses, wobey der Commissä'r beym Divan, Furnier, eine lange Ncde hielt. Folgendes sind die wichtigsten dieser Actenstücke. Das Protokoll über das Verfahren der militärischen Com-wiss'on gegen Klebers Mörder ist vom i6ten Humus. Das Verhör geschah uuter Vermittlung des Dollmetschers Vrachwick; der Mörder el Alepi, wird im Protokoll 24 Jahre altan-Hegchcn; Seid Abdoul el Gazi, Le-srr des CoranS in d^r Moschee el Hazar, war contumaz; er unb drey andere, ebenfalls Leser deß Corans, wurden als Vertraute von Soley-mans Vorhaben zum Tode verurtheilt^ einer von ihnen, Mohammed el Gezi, auch darum, weiter daS Geheimniss des Mörders indem Augenblickews dieser ausgieng, um die That zu begehen, erfahren hatte. Ein fünfter Beklagter, Mohammed Effendi, von Bursa, 8i Jahre alt, wurde frey-gesprochen; die Commission beschloß den Druck des Urtheilsspruches zu 500 Exemplaren, in Türkischer, Arabischer und Französischer Sprache. „Berichte des provisorischen Obergenerals Menou an den ersten Consul, Hauptquartier Cairo, den 3. Iul. Eine abscheuliche Begebenheit, von der es wenig Beyspiele in den Jahrbüchern der Geschichte giebt, hat mich zum einsweiligen Commando der Armee von Orient erhoben. Der General Kleber ist am »4ten des vorigen Monats ermordet worden. Ein Elender, der heute vor 48 Tagen durch den Ianitscharen - Aga der Ottomanischen Armee von Gaza abgefertigt worden war, hat dcn Obergeneral, im Augenblicke, wo er mit dem Architecten Bürger Protain auf der Terrasse spayleren gieng, d»e von dem Garten des Haupt-qnartirS auf den Play Ezbekirr die Aussicht hat, mit 4 Dolchstichen durchbohrt. Der Vr. Pcotain wollte den General vertheidigen, und erhielt selbst 6 Dolchstiche.' Der erste Stoß, den Kleber empsteng, war tödtllck; er fiel davon um. Protain lebt noch. Ocr General gab Vcfeble zur Nepiratur des Hanpf-qnartiers, welches während der Belagerung von Kugeln durchlöchert worden war, und des Gartens; er hatte keinen Adjutanten, niemanden vom Corps der Guides bcy sich. Er Halte allein seyn wollen, man fand ihn d?n GM aufgebend. Der Mörder wl»rde unter einem Eckutthau-^sen entdeckt, und in das Hauptquartier gcbrackc: h'er bekannte er; daß der Ianitscharen-Aga der vom Groß-vczier kommandirtcn Ottomanischen Atmee ihn zu diesem Verbrechen angestiftet hätte. Der Türkische Be-schlshader bediente sich, da er die Franzosen mit den Waffen in der Hand nicht besiegen konnte, um sich zu rächen, dcs Dolches, ditfes G?< wehres der Memmen. D?r Mörder hieß Sonlcyman el Alepi; ee war aus Allppo: cr war auf cincm Dromedar über die Wüste nach Cai-ro gekommen, und hatte sich da in der großen Moschee Eleazar einquar; tirt; er gieng täglich aus, um den Augenblick zu Begehung des Berbre- j chens zu erspähen. Viele kleine ! Sheiks vom Gesetze waren Versraute seines Geheimnisses; sie wollten ihn von seinem Vorhab?« abbringen; Ka sie ihn aber nicht angegeben hatten, so sind sie, in Verfolg der Aussagen des Mörders, arretirt, zum Tode verurtheilt, und am i7tenIu-nins hingerichtet worden. Zu diesem Prozeß hatte ich eine eigene Commission ernannt, deren c, Mitglieder der Divionsgeneral Reynier, der Vrigad?general Rovin ze. waren. (Es folgen die Namen der Mitglie- on. IÄ bade ab<>r' dlc' Ehre ^ Ihnen zu melden, daß ich bloß b't l trockenen Dato ansührcn kann, i"^ dem ich die Vapiere des G^r^ls Kleber noch nicht in Ordmmg smb/ Bey gunstigen Umstanden wrrde iw Ihnen dle umständlichen Papiere se"^ dett; abcr es kommt so viel diir^'l an, Sie von unsrer Lage zu un^r/ richten, daß ich mich auch ents^l"" sen habe, Ihnen ein bloßes 5"s^ buch zu übermachcn. „Dasa der b.y der Armee vo« Aegypten, seit der Convention vo« El-Arish, vorgefallenen Begebenb"' ten. ^) Traktat, zu El-Arsh am 25. Jan. geschlossen, und am -N-vom Obergeneral ratisizirt. 2)Conferen. zen zu Sebilleb Halm bey MaN'ar.^ vom 13. bis »3. März. 3) Schrei— ben von korbKeity, am lg. März g< druckt, nnd mit dcr Proklamation des Generals Kleber der Armee be-kcinnt gcmacht. 4) Offizielle Aufkündigungen an den Großvezkr; am i o. März. 5) Sieg bcy Matharich oder Helipolis, am 19. März über die 6QQOQ Mann starke Armee des Groß-deziers erfochten; Wegnahme von 26. Kanonen. 6) Der Adjutant Veau-oot, welcher während des Gefechts als Parlamentair abgeschickt worden , wurde gegen das Völkerrecht mißhandelt, und als Gefangener zu-rückbehalten. 7) Aufstand zu Cairo, am 20. März, 6 Stunden nach dem Aufbruche derArmce, angestiftet von einigen Ottomanen, die seit der Convention von El-Arish sich iu Cairo kingeschlichen hatten. 8) Ankunft von NassifPascha zu Cairo am 21. März; er war von der geschlagenen Armee entkommen, und traff/ nachdem er rinen großen Umwcg genommen, durch das ThorVabal, Naß, oder der Sieg?, zu Cairo c»n. 9) Ankunft der Französis. Armee zu Vel-beys am 21. Der Feind wird fortdauernd verfolgt, und ftieht vor ihr. lo) Ucbergabc des Forts von Velbeys am 22.; 60a Türken sind kriegsge-fangen, 8 Kanonen werden gcnom-wen. 11) Gefecht bey Koreid, am 2F. März. 12) Ankunft der Armee l" Salahieh am 24.; Wegnahme don i2 Kanonen vom Lager des Großvezjers, von einer unermeßlichen Menge von Bagage, die der Feind auf seiner eiligen Flucht nach "er Wüst?, »vo der Boden mit Leichen ^sät wurde, zurückgelassen;'man rechnet, baß zwischen Salabieß nn> Gaza 18,000 Mann umgekommen sind. Am nämlichen Tage brach der General Kleber nach Cairo auf. i z) Ankunft des Generls Kleber zu Cair» am 27. Mär;. 14) Erste Kapitulation von Cairo am 4. April; die Türken wollen nicht hinaus, und fahren fort sich zu schlagen. 15) Am 19. April kommen Osmann Bey el Askar und ein Offizier vvn Nassif Pascha, um zu parlamentiren. Ei« von uns angebrachte Mine sprengt ein sehr gro^s Haus, worin sich 4 bis 502 Ottomanen befanden. ,6) Definitive Capitulation wegen von Cairo durch die Türken, geschlossen am 21. April, i?) Am 22. werden der Generaladjutant Rene, und der Vr. Tioch vom Generalstabe, als Geiseln der Vollziehung der Kapitulation geschickt, und auf dem Ezbe-kier gegen Osman Vcy el Askar und den Kial'a von Nassif Pascha ausgewechselt. Die Türken Osmanlis fallen sie in der Stadt an; sie müssen sich in eine Moschee retten, wo Elpki Vey, dem ihre Bewachung anvertraut worden, sie gegen einen zügellosen Pöbcl vertheidigt. 18) Abmarsch der Türken, am25.April, 32QQ Mann stark. 19) Ermordung des Generals Kleber, am 14. Iuny. 20) Hinrichtung des Mörders und seiner Mitschuldigen , am 17. Iuny. Wahrend der Belagerung von Cairo ist mit Vurad Vey Friede geschlossen, und es sind ihm die Provinzen Girgeh uud Astuan abgetreten wor-den; er besitzt sie als Fürst-Statt-^ balter für Zu b-mer?en ist, daß sich Murad Vey, wahrcnd der Zchlacht bey Heiloipo-lis, b?fta^dig mit 6oQ Mameluken auf einer Höhe in dcr Nähe des Schlachtfeldes hielt; er hatte sagen lassen, daß er keine Bewegung mach.a würde, und er hielt Wort. Die Noßschweife von mehreren Paschas sind bey Maiharich, zu Vel-l>ey, Salahieh, Cairo, genommen worden. Nach der Schlackt bey He-> liopolis marschirten die Truppen, um Vamiette wieder einzunehmen, das in Verfolg der CapituBdion den Türken eingeräumt lvorden war: 1220 Osmanlis wurden dort gelobtet, die übrigen entkommen über den See Menzaleh und durch die Wüste.,, Dänemark. kopenhagen, den zc>. Aug. Unsre trüben Tage sind verschwun' den: Wir behalten den lieben Frieden. Ein Vergleich zwischen Vern-storf unserm Mimster und dem englischen Gesandten Whitwort hat die Sache zur Ruhe gebracht. Unsere Fregatte Frey", das ^orpuzäeUcc,', woran die Britten Arges gethan hatten, wird zurückgegeben, und auf ihre Kosten ausgebessert. Dte Vrit-ten begeben sich alles Vorrechtes die mit Kriegsschiffen bedeckten dänischm Sckiffe im mittelländischen Meere z' vistriren. Dagegen hat auch Da-ncmark auf keinem andern Meere unter kriegerischer Bedeckung zu erscheinen. DaS Visitiren des ConvoyS wird den Britten indeß, bis auf bessere Zctten, nnangcsochten verbleiben. — Unsere Kriegsschiffe tackeln wieder ab, und aller Streit hat ein Ende. Italien. Im 0 la, den go. Ang< Beständig treffen Verstärkungen von franz. und italienisch.« Truppen ein, welche sich in ander? Städtt dieftr Provinz vertheilen, nm bey ermangelten Lebcnsmitteln leichter erhalten zu werden. Wir zähle« bereits 4. Divissonsgencräle, worunter sich Macdonald b?sindct. Letztlich kam ein starker Park schw^el und leichter Artillerie mit einigt Kompagnien Artilleristen hier att. Faenza, dcn 28. Aug. Die Franzosen sind in Nomag"" auf 13 bis l üOOO Mann angcwa'^ sen, und sodern ohne Mitleid u"^ erschwingliche Kon?ribut;onen. ^ haben im Ferraresischen die vom Wa^ senstillstande brstlmmten Gra"ie" überschritten. Mailand, den 6. Sept« Der Graf St. Julien ist 9^"« von Mailand abgereist. Er spe"" "' der bey dem General en Chef,"°", ,H dem Minister Petiet, wie es g'c ' hieß. - Die leyten Nc.chrlch"«auo Paris verlamen , daß der ersteh sul Vuonaparte sicb zur Abr-lje i den Armeen anschicke.