Ar. 74. Sonntag, bot 14. Scvtcmlicr 187!). IV. Jalirganl!. (sillirr P r S numeraticns-Bedincungeri. Z»r (killi: fvonatlidi . . . —.55 SSu*'' i-&'Ä::: l- lammi jtulUfluttg | t»in!.»v DiiHurrJtii|i iiII(i Sonntag Morgens l.isera a wer;hn artfnnomm™ in de» «. Tengaff« Wr. s tB«^druck«rei l'OIt «ak»Ichi. Sufirüril ptOmrn I-»"»>» 'lir tit „tSidicr ^'Iftina" OB' Ii 41? im «.'#> i. «h .. I .. Politische Ruudscha». villi. 13. Stpttmber. Wie du» „Fremdenblatt" aus Prag trlc graphirt mirs, soll die Ernennung von zwölf neuen Herrenhausmitg iedern bevorft.hn. Wie dem „Pester Äoy <" mitgetheilt wird, reift nunmehr die Slnfe im Auswärtigen A nie auch ihrer formellen Lösung en gegen, nachdem d,e materielle l'öjung ohnehin scho., seit einiger Zeit entschieden ist. In ttx zweifachsten Woche, nachdem der Besuch des Fürsten Bismarck in Wie» ooi über, uns Baio > Hoymer e zur Uebernahme der Geichüste in der Residenz eingetroffen sein wird, turtle der Wichset vollzogen fein, so daß Gras Andrassy in die Lage käm-. etwa am 20. September oder nur wenige Tage später sein Amt definitiv nieserzutege». Am Borabenöe der Eröffnung tcS Reichs-rothes werben sich nicht nur d>e der Berfassungs-Partei ang hörigen Abgeordneten, sondern auch die Mitglieder der v>echlSvirlei versammeln. An die stovenlschen Angeordneten ist bereits die E.n-ladunr erg logen, behufs ^onftiluiiung des Club» der Rt.luspc.uei einen Tag vor dem Zusammen» tiltt oeS PaUamcnteö in Wien sich einzufiaden. Die Einladung ist vom Grafen Hoyenwart unier-zeichnet, welcher bekanntlid Obmann de» ClubS der RechtSpaUei im alten Abgeordnetenhause war. Der Dritte Marschlag unserer Truppen hat die Besetzung Plevije (Taschlidscha) gebiachl. Bis jetzt schein: Alles relativ gut gegangen zu fei», die llnstliche Bevölkerung, die in jenen Gegenden allzeit schwer unter dem iiioslemitischen Fanaiis-muS zu teiden gehabt hat, hm unseren Truppen freundlich entgegen, die Moslims haben »och nir-gend« offenen Wideiftanz geleistet und wenn noch Pijcpolje besetzt sei» wird, so kann die Conoen-tion als durchgeführt erscheinen. In Belgien sollen, wie die ultramontane Geistlichkeit gedroht hat, alle i'ctjv er, welche in den staatlichen Elementarschulen Rel'gionSunter-richt zu ectqcileii st i) unterfange», ercommunicirt werden. Diese Drohung ist gleichlautend von sämuillichen Pfarren ausgegangen. Indessen keine Regel ohne Ausnahme, kein Bann oh le Dispens. Räch einer Mittheilung der „8. Z.« soll Gnade für Richt ergehen über alle tfeheer, welche nur noch drei Inh>.e Amtszeit bis znm Ruhestände haben, uns alle diejerigeu, welche zum Militär-dienst herangezi'gen würde.«, wenn sie nicht eben Sehrer wäret'. Also weltliches Interesse ge^jt hier über GcwisscnSpfli t!t. Um »ich, ,ie Pension ein« zubüßen oder um nicht Soldat zu werden, ditrfen gewisse Lehrer das begehen, «aS i1)«» anderen Eobegen vom Zchulsach als sü >»e angerechnet wird. Der Aufstand in Afghanistan greift nach der Mordkatasteophe in Kabul immer weiter um sich. In England sind Depeschen auS Innen ange» kommen. ,n denen gemeldet wird, daß die Bei» bindung zwischen Kabul »nd den von den eng-tischen Trupp.» besetzten Posten durch die Afghane., vollständigst unterbrochen sei; oir Ausstand habe viel größere Dimensionen angeno - inen, als ursprünglich vermuthet wurde, und dürften die Streit-krüste, über die General Roberts zur Zeit ver-fi'gt, ;ur Unterdrückn-iz des Aufstaudes nicht auS> reichen. D.,s englische Eabinet scheint dieser Un-glücksboljchafl gegenüber fa't rathlos dazustehen. Fcuillttvn. Zu spät! al scheint der Borlaufee eines allgemeinen Aaf'tandes gewesen zu sein und statt mit dem PZbel der Sla>t, dürfte Snglänz es mit der Bevölkerung de» ganzen Vatre.< \u thun bekommen. Was die Sich? noch unanzenehmer macht, ist der Umstand, daß der Söniq von Birma der blutdürstige Thidau, bek inut durch seine M isfe.imo oe, jeyt mögli der Weise ebenfalls Krieg mit England anfangen wird. Der Fürst von Bulgarien Hit ein Dekret erlassen, welches dir Aushebung von 2*J Re- * tn ten für die bulgarische Armee aus »er moham« medanischen Bevölkerung des Fitrsteithum« im Januar kommenden I.ihres verfügt. Kleine Chronit. Gilli. 13. eepternticr. slante in Steinbrück Enard Pctrzik daS gold nc Bertie,lstkren» verliehen. (Die deutsche Kronprinzessin) be- suchte am lt.». d. von Römerbad aus das nach-barliche, eem Großindustriellen Ritter von Dräsche gehölige Kohtenwei k Breeno. In einer dir ersten RachnnllagS>!undeii begab sich die hohe Frau zu rer am Sannflusse gelegenen Station der Werks-dahn, wur.'e daselbst vo n Be:gVerwalter Roth-leit'rr begrüßt, bestieg auf dessen Bitte den be-itiist.'henoea g.s^ »ü.k.en Bahnvagen uns fnhr mit ihrem Gefolge von Bergvcrwzlter geleitet Agnes ha^e halblant gelesen, und sah jetzt mit grenzenloser Bestürzung ihrer Tante in'» Gesicht. — Mich ausbilden? wiederholte sie. Ausbilde» ? . . . Wozu? Da» Geld ist mein Eigen-thum. Tante Regine latte spöttisch. — Um eS z» nehmen und zu verzehren . .. nicht wahr. Du Thörin? Aber noch bist Du un-mündig, noch handeln Andere für Dich und Deine eigenen Pläne sind nichts. Du bleibst nach dem Willen Deiner verstorbenen Mutter und Deines Bor mundes hier im Haufe, und damit Basta! Das Mädchen war wie betäubt. — Man kann mich nicht zwingen, stammelte sie. Ich bin.hierher abgereist, ohne es meinem Bormund anzuzeigen ... ich dacht« mir das Hau», in welchem Ihr leben müßtet, als schön und glänzend, des reichen Hamburg's würdig, und — ja Tante, eS ist wahr I — ich glaubte bei den Schwestern meiner Muller auch ein offene« Herz zu finden. So laßt mich jetzt zurückfahren, den Bormund um Rath fragen . .. kümmert Euch nicht weiter um mein Schicksal. Regine Engesehr b'ieb bei ihrem harten, eisigen Lächeln. — Unsere Berwandten können keine miß-liebige Persönlichkeiten sein; sie dürfen un« nicht auf die Höh! des Brefnoerberge«. Dort angelangt besah die Prinzessin die Werksanlagen. Die hohe Frau erkundigte sich eingehendst um die localen Bergbau-Verhältnisse, besah mit großer Aufmerk-famTcit die die«btjüglich!i, Karten uns zeigte er« staunliche geognestische und montanistische Kennt-nisse. — Sie b stieg auch einige günstig gelegene Punkte und erfreute sich an der durch lantschastliche Reize reiche» Rundschau. Um fünf Uhr nahm die hohe Frau l>eim BerMl>oa!ter den Thee und kehrte dann, nachdem sie sich auf daS Huldvollste verabschiedet hatte nach Römeibad zurück. Die Frau Kronprinzessin, wekcher die Bäder sehr wohl bekommen. ist von dem Ein orte und feine, schönen Umgebung sthr befriedigt. Sie scheint sich im Unter lande zu ge-fallen, alltäglich werden neue Parlienzemacht und äußert der illustre Gast sich voll Anerkennung über die prächtige Berglandschaft des Sarrnge! ietes. Die künftige deutsche Kaiserin wünscht auch die lande«-üblichen Speisen kennen zu lernen, und so genießt denn der steirische Sterz, ter sleirische Strudel und die steirische Poganze die hohe Ehre auf der kronprinzeßi'chen Tasel zu erscheinen — und auch goutirl zu werden. (Für das Schnlfest in Steinbrnck) sind bis jetzt 7ö fl. bar und beträchtliche endne Gaben eingegangen. (Die lV. Schwurgerichtsfefsion) de« hiesigen Kreisgerichies b.gtnnt Montag cen 15. September. ('Am neucn Frzedhofe) werden bereits die Wege gezogen. Man beabsichtigt dieselben mit Eyprrssen und Trauereschen einzusäumen. Bon den projccirlen 16 Grüften sind bereits acht verkauft. Die fleißig», energischen Arbeiten lassen es für gewiß erscheinen, daß Per Friedhos bereit« zur in Aussicht genommenen Zeit d. i. den 1. November, der Benützung übergeben wird. (Bad Tüffer.) Die österreichische Sprr-lasse in Wien bat die exekutive Feilbictung de» Kaiser Franz IosesBadeS, bi«her Eigenthum de« Univtlsitätsprofefsois Dr. ?ore«z Riller ven Stein in Wien angesucht. Die Baderealiiäten, welche auf 12l.7ü4 fl. gerichtlich geschätzt sind, sollen am 15. l. M. respektive 15. Oktober zur Auktion kommen. Bei dem für 15. Oktober l. I. anbcraumte'i Termi» würden die Realitäten auch unter dem Schätzungswerlhe hingegeben werden. (Sonnenflekke.) Ein großer Sonnenfleck ist jetzt anf der Sonnenscheibe sichtbar, derselbe hat einen sch,narzbra»ncn Kern, welcher vollständig von einem lichtl'raniicn Hof (Bramen) umgeben ist. Schon durch minder kräftige Instrumente sind Kern uud Hof diese« Flecke« aus der nördlichen Hälfte der Sonnenscheibe, etwa um die Hälfte de« Sonnen-Radiu« üder der Mitte derselben, zu erkennen, uns er nähert sich ällmätig (in Folge der auf d,r un« zugewandte» Seite der Sonne in'« Gerede bringen . . . merk' Dir da«, und nun komm'! Die julige Dame wandte sich verzweifelnd an ihre andere Tante. — Um Gotteswillen hilf Du mir I rief sie mit wachsender Angst. Gieb mir Geld, nur so viel, daß ich abreisen kann; thue e«, Tante, thue eo I Amalie faltete wie gewöhnlich die Hände. — Bete zum Herrn, daß er Dich erleuchte. Du sündiges Wellkind, antwortete sie. O du Uawm Gottes, da« ist echter Sammet und da« hier sind Spitzen, d>e wenigsten« zwanzig Schillinge kolten die Elle. Und welcher Schnitt, welche Hut« form... ich erröthe i» Deiner Seele! Regine ergriff den Arm ihrer Nichte uud zog sie zur Thüre. — Dafür wollen wir schon Rath schaffen! sagte sie spöttisch. In unserem bürgerlich ehr-baren Hause können solche Kinkerlitzchen nur einem Zweck dienen . . . für die Ernährung der Motten. Sie schloß die Thüre und nun stand Agne« im Laden, dem Buchhalter und dem erstaunten Lehrling gegenüber. Sie sah einen mitleidigen Blick «us den Augen des jungen Manne« zu ihr herüverzucken, dann beugte sich Ernst Orlhlvff über seine Arbeit und hielt den Kops gesenkt, ais habe er Niemand bemerkt. von Osten nach Westen strittst: denden Sonnen« Rotation) dem westlichen Rande der Sonnen-scheibe. Nur äußerst wenige und kleine Flecke sind im Jahre 1878 und bi» gegenwärtig im Ichre 1879 auf der Sonne vorhanden gewesen. (Trifail, den H.Septemb.) HeuuM,.-tag Uhr brach im Stallg-bäuve de« Paul For te Feuer au«, welche« so rapid um sich griff, daß das dem Fleischer Medwed gehörige in dem gleichen Gebäude uniergebrackte Vieh nicht mehr gerettet werden konnte. Nur der Energie der GewerkS-beamten und der aufopfernden Anstrengung der Arbeiter ist e« zu danken, daß da« Feuer, welche« bereit« das Magazin de« BruderladvereineS an-gegriffen halte, lvcaltsirt wurde. Der Beschädigte war nicht asfecurirt. (Schrecklicher Selbstmord.) I» E»- mödlham bei Salzburg drohte ein Bauernhurfche feiner Geliebten, er werde sich da« Lesen nehmen; sie aber meinte, er sei ein Feigling, der sich so etwas gar nicht auszuführen getraue; es fei nicht schade um ihn. Da führte der Bursche ein jung-« Pferd auS tem Stille, befestigte an dem Thiere eine» langen Strick, den er sich dann um den Leib wand und legte dem Pferde einen glühenden Schwamm in« Obr. Da« arme Thier lief über Berg u«d THU, den Burschen hinter sich her ziehend, sprang endlich in de» Seekirchmr See und zog auch den Selbstmörder mit sich in die Tiefe. (Ein Diebesmagazin.) Vor Kurzem wurde dem GruilSbefi^r Starkes in Svetina eine Ziege gestohlen. Das Fell wie auch ein Theil de« Fleisches dieser Ziege wurde in einer Felsen« höhle des Walde« Svetina wieder ausgefunden. (Fünfzig Gulden Belohnung.) Auf die Einliefeiurg des au« dem Beziiksgerichts-Äi -resle zu Rohilsch entsprungenen Sträfling« Franz Gusei, der de« zu mache» Raubes und eines Mordes verdächtig erscheint, ist eine Belohnung von 50 fl. ausgesetzt. (Aufgefundene Leiche.) In derLoke-Waldung zu Tscheino. Gemeinde St. Johann, Gerichisbezirk Schönstem wurde am 31. v. M. der Leichnam eines ungesähr zwischen 20 un» 30 Ial re alten Manne« aufgefunden. Derselbe log auf dem Rücken rnd war bereits gänzlich verwest. Hut nnd Rock fehlten. Da die Leiche mit Farre». kraut zugedeckt war, so liegt der Verdacht eines Verbrechen« sehr nahe. giitc Arintouc-Partie. Der Grinione ist bekanntlich der höchste Berg in der Guppe der Sannthaier-Alpen und wurde bisher häusig vo n Kankerlhale aus, seltener au» dem Fcisttizlhrle bestiegen, währen» der An-stieg eilif der Nortseite zu den anstrengendsten Touren gezählt wersen muß. VonEilliauS wurden schon mehrere Par:hi>» auf den Grintoue unternommen n.n» hat seinerzeit der Obmann des Tante Regine musterte mit strengem Blick das Verhalten de« Lehrburfchen. — Was gafft er und wird roth wie eine all'erne Zierpuppe, Keldmann? Er soll hierher« kommen nnd mir dem Hausknecht diesen Koffer hinauftragen in die Giebelstube. Der gescholtene Lehrling eilte auf den Flur hinan« ohne eine Minute zu zögern, dann kam er mit dem handfesten Markthelfer wieder herein, und jetzt wurde da« Gep'.ck der jungen Dame »ach oben befördert. Agne« sah wohl, daß Tante Regine eine gefürchtete Herrin sei . .. es durchschaue«? sie eiskalt. Zwei lange Jahre in diesem Hause mit der dicken Atmosphäre, mit den Decken, die in jedem Augenblick herabzufallen schienen und mit den beiden unfreundlichen Matronen, von denen die Eine betete und die Andere zankte... o großer Gott, wie sollte sie e« ertragen? Tante Regine wano s'ch geschickt durch die Kisten und Ballen de« Vorplatzes. Ueberall hing es und thürmte sich zu Bergen, überall entfaltete es penetrante Gerüche und erfüllte in seinem farblosen G^au o.>er Braun :aS Herz des jungen Mädchen« mit unnennbarem Schauder. Enge, krumme Treppen knarrten unter den Füßen der beide» Frauen; das Licht, vom Zug-wind erfaßt, flackerte mit ungewissem Schein und hiesigen Aipenclud« eine interessant« Schilderung des Abstiege« von der Kankerseiie geliefert. Ja jüngster Zeit wurce der Grintoue vy-. Eilli aus viermal bestiegen, un? wenn ich nicht irre, stets bei günstiger Witterung, so daß die Mül».' de« Abstieges du (1j die schönste Aussicht ge ohnt wurde. Der Griittotf ist 80'5 W. Schuh hoch ii'O eihebt sich über die Sohle des Kankerthalc« bei K nker in e-n r relativen Höre von circa t>3(X) -.ctnh. Der Abstieg von der Straße nach Seeland über den Bauernhof Suhadolnig zum Frischrnfhaufe erfordert bei langsamen Marschtempo die Rasten ungerechnet 2'/« Stunden. Da« Frischaufhau« 150) M. hoch oder 4740 W. Schuh wurde von der Sektion Eifenkappe! des österreichischen Tou-ristenclub's erbaut tttio bietet bequeme Unterkunft, auch ist oben Wein. Brot. Milch. Zucker, Kaffee uns Thee zu haben, so daß Touristen, welche auf Fleiichnahrung verzichten, die Partie leicht ohne Mitfüknmg von Proviant unternehmen können. Der Weg von der Straße zum Suhadolnig kann, wenn man dem Ufer de» meist trockenen B'chbeltes entlang geht, stets im tiefsten Schatten zurückgelegt werden, aber a ich auf dem Fahrwege .fnlet man größteniheils schattige Stelle», so daß selbst im heißesten Sommer bei Sonnenschein der Weg zum Suhadolnig ein kühler Spaziergang ist. Von hier zieht sich der Weg fast durchweg» durch Wald bi« man zum Schlüsse der 2 Terasse des Thales gelangt, einer senkrechten sicherlich 1500 Schuh hohen F^lienwan». die scheinbar un-ersteiglich ist. Doch auch hier hat die Kunst die Natur überwunden. Es wurde über Anregung der erwähnten Sektion von Seite des Suhadolnig, eines aufrichtigen Freuxkes der Touristen, durch de.r bekannt ausgezeichneten Führer Kalan ein Weg angelegt, weicher sich in «erpentinen durch die spärliche Vegetation, von der die Wand theil-weise bcdeckt ist. hinanziehl und mit Hilf? von einigen praktisch angelegten Steigen die Ersteigung der Wand mühe- und gefahrlos gestattet. Hat man die oberste Felsenterasse erreicht, so wandelt man durch einen schattigen Buchenwald in wenigen Minuten zum TouristenhanS. Links erheben sich die schroffen Abhänge der Kanker-Kotschna recht« der vielgezakie Graden. Den H'.rilcrgrund bildet der Maltoerh mit dem Graben>Gri»touc Sattel (1800 M ) von wo aus man einen schönen Blick . ins Feistrizthal gewinnt. Von hier aus zieht sich ein felsiger Pfad bi« »um Thalschluß der letzten uns 3. Terasse. Hier wendet man sich link« und erreicht theils über Rasen und Fels, theils über grobes G.rölle, welches durchweg« einer festen und sicher» Tritt gestattet von der Frischaufbütte aus gerechnet mit Ausschluß der Rasten bei langsamen Marschtempo in 2l/t Stunden die Spitze de« Grintoue. Meine Absicht ist eS nicht die Aussicht von hier zu schildern, denn daS Werk FrischanfS Über die Sannt^aler Alpen gibt genügende Ans-funft; ich will hier nur hervorheben, daß man huschte dahin über geschnörkelte Treppengeländer, saubere Wände und Thüren, über Messrnggriffe von uraller, wunderlicher Form. Und noch weiter hinauf, noch eine Treppe höher . . . l is zum Giebelstübchen. Da kreischte die Wetterfahne und tobte der Wind, da schlug der Regen an kleine, unoerwahrle Scteiben uud die schräge Decke war noch er» drückender, als in den unteren Räumen. — So. jetzt packe au«, und zeig' her, was Du anzuziehen hjst! DaJ Mädchen gehorchte wie im Traum. Sie knieete am Boden und nahm Ein« nach dem Andern ih.e Kleider aus dem Koffer. Tante Regine hielt da« Licht. Sie und Affi beobachteten unverwandt, was Glänzende«, Duf-tiges und Elegante« da nach.einander aus dem Lederkoffer hervorqoll. — Uno da« ist Alles? fragte die alte Dame. — Für die Trauer, ja. liebe Tante! Da« Uebrige hibe ich bei Bekannten gelassen. (Fortfel-ung folgt.) flAttflfr die uotionulc (!) Pflicht. die ich zu voll-ziehen habe, mit mehr Mciischlichkeit erfüllt liat. als ich die» bisher getban. Ich habe die Genug-thuung, ji! wissen, daß meine Methode nicht allein von den RegierungSbthSrden, sondern auch von einer sehr große» Slnzalil öffentlicher und Privatpersonen gebilligt wird. Ja. ein hochgestellter eng lischer Gentleman, Mitglied einer christlichen Kirche, ist so sehr mit meiner Kenntniß und der Erfüllung meiner Pflichten zufrieden, daß er mir gan; tiir; lich ein prachtvolles Porzellan Service »versandte. auf welchem mein Ram: und die Stadt, in der ich wohne, in goldene» Buchstaben verzeichnet sind." Lnndll'irttchast, H andtl, Industrie. «Wiener Frucht- und MehlbSrse vom 1>1. Sept. (Ortq.<>> ttilo gramm: W»i»en Banaler von il. HSy—12.68. fbein von fl. 11,80—12.00, Tbeik schweren von si. 1140— 118». Slovakiicbervon fl. 11.2>>.»IS.4>> dto schw. von ft. ,y.M—N.20. Marchielder von fl. 12.20-42.40.98alst« chi-'Afr von fl. .------ Uiance vro Frühjahr von fl 12.i>; IN — Roggen Nnirer- und Pefterbnden von fl. 8.50—9.—, Slovakisch" von fl. --g.z» Anderer ungarischer von fl. x--8 65, Oefterreichischer »on fl 8-fiJ»—0.20 Gerste Slovakische von fl. S.8O— 1»., Ol'cnwqarische von fl 8 00— I.?y. Oester-ichisdee von fl. 8.«> i».—10.00, Hutteraerste von fl. —.-- Mais Banaler oder Theiß von fl. —.--. Rittet- nationaler von fl. 7.-20—7.30. Cinquantin von fl. 7.«.', —7.5'». aus Liefen,«., pro Anlkjabr van fl. * 2:. 8"0. Haser ungarischer Mrconiit vo» fl. K.ly 6.R». dto. gerrutert von fl. s» i0—7.—. Böl,milcher oder Mährischer von fl. .-----. Uiance pro Frühjahr von fl. i.—.—7.10 RepS Rübser Juli - August von sl- ——11.50, .fohl Augu t-2eptember von fl. 11.50 —1 -.50. Hülsenfrii chte: Haidelor» von fl. 7.-7.75 Linsen von fl. 12.—.22— Erbsen von fl. 8.50—12.50 »ohn« von fl. 8 50—10.50. AüdSöl: Rafiinin prompt von fl. 31.ri0—32.— Pro Jänner, April von fl ----.—. Pro September, December von fl. ZI.50—82.—. Spiritui: Roher prompt von fl. X2.7.r> —33.—. Jänner. April von fl. —.--. Mai August von fl. —.--Weizenmehl per 100 Kilogramm: Rummero 0 von fl. 23.30—2130 fremden - S Skelett eine balle Million Francs ange-botcn. Das Skelett hätte natürlich erst nach dem Tode dcr Künstlerin abgeli-fert werden müssen. Mademoiselle Berrhardt antwortete ablehnend auf den verlockenden Au trag. (Marwood, der osfieielle Henker,) hat an di» „Vincolnshire Chroniclc" eine Zuschrift gerichtet, worin er seine in letzter Zeit in der Tagespreise "ielfach angefochtene Hinrichtung«»»-tl.ode vertheidigt. Er schreibt u. A.: „Ich bin von der Zuversicht erfüllt, daß keiner meiner Vor- Diamant - Hyrgeyänge in oiold- und Sitöcr-^alsttng <- »xxjeruc Fu«;on) von 20 fl. l>i* 60 fl. uud b£1x?t bei F. Pacchiaffo Cilli. Haoplplatz 113 * Juwelen-, Gold- u. Silberwarenlager. roini»lolt eingerichtete Cassette» für ii IVrsoncn, echt 13-löth. (;e|»rubte* StUit-r von fl. 75*— aufwärts. Einkauf und Eintausch von .1 uwvlen und altrn ld- und Silbor-Go^unntfinden zu don höchste» l'rt i e.i. R^i-arataren werden billigst und üclurellaten* Terfi-rtigt. 2.14 Anftriigp natii Aunwürts werden prompt efFertnirt. EDUARD BANDECK Zimmer- n. Schildermaler, Anstreiclier n. Liclirer Beehrt -ich hiciult tli»i «r^ebefic Jtu lüacht'-D, er in die Schniiedga.Hse 93 (Franz Senitza) fiberaiedelt int and bittet das geehrt« P. T. Publieuni 8ii !> vorkotuiiH'ndon Bedarfes seiner Firma gtttigst ♦rinnern ?n wollen. 06!) 10 (iiiter, \'iIlen, Häuser, Oekouomien, Weingärten, industrielle Unternehmungen, etc. etc. werden durch das ionz. Vermittln^- n. Ansknnfls-Barean Plautz. Cilli zu billig.sten Preisen angeboten, woselbst auch diesbezügliche Auskünfte gerne ertheilt werden, so auoh jedes in mein Fach einschlafende Geschäft reellst besorgt wird. Weuege Entdeckung. 1 i» es allen geehrten Tli ilnehniern an der k. k. kleinen Lotterie xu cnnügliclien, unter die glUeklii hen Gewinner jtn kommen, fühlt «ich zufolge allgemeinen Wunsche« die gefertigte Kanzlei veranlasst, folgende Hinführn» ' w treffen: Subcriptions-Eröfinung ans fünf Gi'nppen. fTJr fünf Ziehungen, welche zu beliebigen Ziehungsorten gewjhlt werden können. 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Unbemittelte kennen nach Würdigkeit befreit und durch Verabreichung von Büchern und Zeiclinung>rei)ui iten unterstützt werden — Niheres i.t an« den in loco vertheilten und auch an die Gemeinden und Schulleitungen der umliegenden ll -zirk • gesendeten Jahresberichten ersichtlich, um deren weitere Bekanntgabe hoflichst >>r>u. lit wird. Bei dem alljährlich grossen Andränge wird ersucht, »ich rechtzeitig zur Einschreibung zu melden. Die Directisn der steierm. Landes-Bürgerschule in Cilli. 400 10. 1 >irmliii*n Direetor. An der sliuli. Knallen- iimi Mdchciiscliiilc findet die Ausnahme der Sohnler und Sohülerinen atn Montag d n 15. September VOU 8-12 Uhr Vormittags in der betreffenden Directionskoaslei statt. Das neue Schuljahr wird am Di nstag den lti. September. 8 L'hr Früh, mit dem heil. Geiatamte eröffnet. CILLI, am J>. September 1879. 402 2 Die Leitung der städt. Knaben- und Mädchenschule. ar auf Hypotheken gegen pupilamiässige Sicherstellung und auf Faustpfänder gibt die Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli. Der Laibacher Turnverein spricht den Bewohnern von Tiifl'er and insbesondere den liebenswürdigen Damen uud der wattiere» Feuerwehr, sowi • dem Brndei vereine i i Cilli für die herzliche, freundliche Aufnahme, innigen Dank aus. LAIBACH, am 9. September 1S"V>. I>er Tururiitli. Nähmaschinen - Reparaturen jeder Art, aller System-, selbst die schwierigst,!! Reparaturen übernehme ich unter Garantie zur gründlichen lieparatur. Auswärtige Aufträge werden schnellst ns und besten * eflWtnirt. lHe besten An rkennungs-Zett^Bi-se hierüber liegen zur gefl. Einsicht auf b> i r. M'if/ilHVttU tf 410 Mechaniker Cllll, Ilerreng-uisse IVr. 1». Prima Laibacher Sauerkraut und Rüben. in t «binden von 25. 50, 100 und 200 Kilo billigst zu be»ehen durch H. Mattersdorfer, Laibach. Die besten uad billigstell Handdreschmaschinen bei D. 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