i/i . ^ »B ■ ■ W WWW . W W vezu„sdedi-«ullge lrtr.iiS: KI A >4. i^BK Dill» die Pol h™e J HAItT I mn #111 nml M? • («ueS Strafgericht des Himmels hatte die Teufelsruine zu einem gemiedenen Ort gemacht. Sie war dem Ort unheimlich: bei Dunkelheit getraute sich niemand dorthin. Liselotte Soltermann, ein Kind der modernen Zeit, aber verachtete das Geschwätz. Ihr beuchte der gemiedene Ort der ungestörteste zum Abschiednehmen von Ehrich Lengenfeld. Ihr Herz ging auf diesem Wege nur einen Takt: verzichten — veizichten — verzichten . . . . Sie selbst wollte Ehrich sein Wort zurückgeben, ihn entbinden von einer Pflicht, die zu lösen ihm sein Ehrgefühl verbot. Nicht auch seine Liebe zu ihr? Da war sie wieder angelangt, bei dem doch ihre Gedanken nicht ausruhen durften, damit sie nicht weich wnrde, nicht weich und schwankend in ihrem Entschluß. Wie heiß sie auch litt unter dem Berzichten, so sträubte sich doch ihr Stolz, ihr ganzes Sein dagegen, jetzt, nachdem Schmach an ihres BaterS Namen hing, und damit auch an ihrem, noch Ehrichs Frau zu werden. Eine Kette seinem Streben, ein Hindernis seinem Borwärtskommen. Er wiirde seiner HauSlehrerstelle beim Grafen verlustig werden und dies das erste Glied fein in der Folge von Enttäuschungen und Kränkungen, welche ihm seine Verbindung mit der Tochter eineS —. Liselotte stöhnte auf. Allmächtiger, es konnte 38. Jahrgang. gestoßen worden in dem Augenblicke, ilS das ereig-nisschwere Telegramm des Zaren an den serbischen und bnlgarischen König gerichtet war. Dieses Tele-gramm mit seiner Drvhnole heißt, in eine Formel gebracht, nichts anderes als wie: „Der Balkan den Balkanvölkern, die Balkanvölker aber dem Zaren-tnme!" Durch den Ansbruch des Krieges, den der Zar verhindern wollte, ist auch diese Formel, ist dieser Wahn beseitigt. Das ist daS Erfreuliche an den Ereignissen im ehemals türkischen Reiche, so traurig, so entsetzlich sie au sich sein mögen. Schiinstkin und Lüfftr. Es ist eine Sache der Gerechtigkeit und Billig, keit, daß diejenigen, welche an dem finanziellen Zu-fammenbriich; ver Posojilnica Schönstem Schuld tragen, die jahrelang ihre Pflichten als Mitglieder des Vorstandes und AussichtSrateS vernachlässigt haben, zur Zahlung beziehungsweise Deckung deS DesiziteS per 200.000 Kronen herangezogen werden. ES wäre eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn die armen unschuldigen Genossenschaftsmitglieder der Posojilnica allein und in erster Linie zur Zahlung herangezogen werden, wie dieS leider Gottes bis jetzt der Fall war. Es ist auch die Pflicht der Re« gierung, unverzüglich Schritte eiiizuleiteu und Er» Hebungen zu pflegen, wer an der skandalösen Wirt-schaft bei der Posojilnica Schönstein seit dem Jahre 1899 Schuld trägt und sohin den Grad der Ver-antwortlichkeit und des Verschuldens der Mitglieder des Vorstandes und des AussichtSrateS festzustellen und die Schuldigen unerbittlich zur Verantwortung und Zahlung heranzuziehen. Im Falle Taster haben die Mitglieder des Vorstandes und AufsichtSrates aus freien Stücken zur Deckung des dortigen Defi-ziteS den Beirag von 109.000 Kronen beigetragen und würde eine ungleich« Behandlung im Falle ja nicht wahr sein das Entsetzliche! Wie sehr auch der Schein gegen den Bater war, — er, so gut, so treu ein ganzes Leben lang, sollte nun plötzlich seine Hand nach fremdem Eigentum ansgestreckt, die Gelder seines Herrn, des Grafen Thalberg ver-untreut haben? Und weSha'.b? Weil — weil —. Bor dem Geiste des gequälten Mädchens stieg eine UnglückSstunde auf. Die Stunde, als vor jetzt vier Wochen ein Brief von Bruder HanS an den Bater angelangt war, mit der Nachricht, die einem Verzweiflnngsschrci glich: Ich habe eine Wechselschuld von 5000 Mark, die ich in vier Woche» einlösen muß. Kannst Du mir dazu verhelfen, lieber bester Vater? Ich ver-spreche Dir heilig, fortan meine Ausgaben nach meinem Einkommen zu bemessen, nie wieder Schulden zu machen. Hilf mir dies erste und einzige Mal, Bater, und wenn Du es nicht kannst, so vielleicht durch Freundeshand.--Sonst —. Finster und wortkarg war der Bater seitdem gewesen. Und dann? Bei einer unlängst vom Grasen vorgenommenen Revision hatte eS sich herausgestellt, daß just 5000 Mark fehlten. Zerknirscht, ein Bild stummen Entsetzens, war der Bater heimgekehrt — ein von seinem Herrn entlassener Mann. Gut nur, daß die Mutter dies nicht mehr er» lebt hatte. „Glaubst Du an «eine Schuld, Liselotte?" war das einzige, was Johannes Soltermann ge-sprochen. Seile 2 kv'irime j^adjt Nummer 55 Schönstein die größte Erbitterung unter der ohnehin erregten Bevölkerung des Bezirkes Schönstein erzeugen. Angesehene autonome Körperschaften, darunter der Bezirksausschuß von Schönstein, in dem außer sechs Slowenen ein Deuticher sitzt, haben sich ein-mütig dafür ausgesprochen, daß der Bezirk Schön-stein der Posojilnica Schönstein nur dann unter die Arme greift, wen» zuerst die Regierung der Posojil-nica das angesuchte Subventionsdarlehen gibt und wenn vorerst die schuldtragenden Mitglieder dcS Vorstandes und AussichtSrateS der Posojilnica seit dem Jahre 1901 zur Zahlung herangezogen werden. Denn diese Funktionäre haben Tausende und Tau-sende von Kronen Spareinlagen als Darlehen ihren freunden ohne Rücksicht auf hinreichende Hypothekar-sicherheit gegeben, nur «>>. die damalige slowenische Herrschaft des Marktes Schönstein zu stützen. Tau-fende von Kronen wurden in den Jahren 190.) bis 1908 zu Wahlzwecken den slowenischen Machthabern geschenkt, welcher Vorwurf heute auS dem Munde der verführten slowenischen Bauern selbst gegen die Vertreter der Posojilnica erhoben wird. Sollen die-jenigen, die jahrelang in der ärgsten skrupellosesten Weise die Spargelder der armen slowenischen Bauern vergeudet haben und sich wie der ehemalige Fabrik«-besitz» und Landiagsabgeordnete Ivan Vosujak selbst mit dem Gelde der Posojilnica bereichert haben, ohne Sühne heil ausgehen? Dies darf nicht fein, soll nicht das Vertrauen der Bevölkerung zur Regierung, aus eine gerechte Amtssührnng bei der gesetzlichen Aussichtsführung ganz schwinden. Der Sturm der Entrüstung braust heule durch d,S ganze Schalltal, drohend erheben die geschädigten Bauern ihre Hand gegen die Schuldtragenden und verlangen von der Regierung, daß sie ungesäumt und mit aller Strenge gegen die für schuldig Befundenen vorgehe und sie zur Deckung dcS Defizits heranziehe. p.,Mische Ruiidscha». Der bulgarisch rumänische Konflikt. Der bulgarisch-rumänische Konflikt hat ernste Formen angenommen und wcuu man genau hinsieht, so ist dieser neue Zwischensall in der Balkankrise eigentlich durch die Ungeschicklichkeit dcS bulgarischen Ministerpräsidenten Dr. Danew entstanden. Schon seinerzeit in London hat eS dieser bulgarische Staats-maun nichl vermocht, durch eine großzügige Politik die billigen Ansprüche Rumäniens zu befriedigen, nicht genug damit, er hat in die Verhandlungen auch eine persönliche Note hineingetragen, die eine dauernde Verbitterung zwischen Bulgarien und Rumänien schus und gerade jetzt, wo Danew nach Ge-fchow die Geschäfte des leitenden Staatsmannes Sie hatte sich an seine Brust werfen, hatte ihn mit zärtlichen Worten des Gegenteils versichern wollen. Da war des Bruders Notschrei ihr ins Gedächtnis zurückgekommen, des Vaters finsteres Wesen seitdem. — Ihre Arme waren herabgesunken. Scheu war es vo» ihren Lippen gekommen: „Wenn Du mir sagen kannst, Vater, wie Dn mit HanS verfahren bist." Bitteren Tones war er eingefallen: „Ich habe an meinen alten Universitätsfreund, den reichen Kommerzienrat Gerhard, geschrieben und ihn ge-beten, mir die 5000 Mark als Darlehen zu geben. Hier Gerhards Antwort —>" Zitternd vor Aufregung hatte sie gelesen: .Hiermit ersullc ich Deine Bitte, aber nur unter der Bedingung, daß Du das Geld als ein Geschenk von Freundeshand annimmst . . ." Da waren ihr die Tränen hervorgestürzt. In stummer Abbitte hatte sie des Vaters Hand geküßt. Aber der dumpse Druck, der auf den Genlüteru, dem Hause lastete, war geblieben. Die Koffer standen gepackt — übermorgen mußten sie dieses traule Fleckchen Erde verlassen. Sie wollten nach der Hauptstadt; der Vater hoffle dort eine Stellung zu finden; dort würde niemand wissen von dem „Flecken aus der Ehre." Den Feldern und Wiesen entströmte Heu- und Kräuterduft und mischte sich in den würzigen Hauch der Lindenblüten. Unermüdlich zirpten die Grillen im Grase. Eine siiß-tränmerische Stimmung lag über den« Abend; aber der Himmel hatte sich be-zogen; sein dunkles Zelt verstärkte noch die schwarzen Schatten um Baum und Strauch. übernahm, in ihrer vollen Schärfe zum Ausdruck kommt. Denn wenn man die Kundgebungen in Ru-mänien auf ihren wahren Wert taxiert, so sind sie eigentlich nicht gegen Oesterreich Ungar» gerichtet, sie stellen sich der Politik des Herrn Dancw entgegen, der wegen seiner offenkundigen ruffophilen Gesinn-ung in Rumänien sich deS höchsten Mißtrauens er-freut, «nd wenn Demonstrationen gegen Oesterreich veranstaltet werden, so ist der letzte Grund, abge-sehen von einer klng genährten russischen Propa-ganva nicht zum wenigsten der, daß man vermutet, daß währen der letzten Anwesenheit Danews in Bu-dapest besondere Abmachungen zugunsten Bulgariens getroffen worden seien. Wie unklug diese rumänische Annahme war, beweist wohl in einwandfreier Weise die letzte offizielle Kundgebung des österreichischen Ministeriums des Aeußeren, in der ganz uuverhoh-len erklärt wird, daß die Gestaltnng des Verhält-nisses zu Bulgarien vollkommen von dem Werde-gang der rumänisch-bulgarische» Beziehungen ab-hänge, das heißt, wenn Bulgarien nicht endlich durch einen Akt freidenkender Politik die schon im Berliner Vertrage rechtlich fixierten Ansprüche Rumäniens befriedige, fo müsse es aus eine weitere Unterstützung Oesterreich Ungarns in jeder Beziehung verzichten. Mit dieser offenen Stellungnahme hat Oesterreich-Ungarn einen Fehler gesühnt, der auch in Berlin nicht sehr gut ausgenommen wurde, das vielleicht unzeitgemäße Bestreben, zwei Staaten, die wegen eines Grenzkonfliltes in einem offenen Streite lagen, auf eine gemeinsame Linie zu bringen. Die Folge hat sich jofoit gezeigt, sie bestand in einer Extra-tour Rumäniens und wenn auch in Bukarest erklärt wurde, daß man in der Maßnahme der Mobilisie« rung sich nur von den spezifisch rumänischen Znter» essen leiten lasse, so war die Abschwenkuug von Oesterreich-Ungarn zu Rußland doch unverkennbar. Gras Berchtold hat diesen Fehler seiner Politik, wenn auch vielleicht nicht ohne sremde Einflußnahme erkannt, er hat die nötige Korrektur vorgenommen, sollte dies in Rumänien nicht zur Genüge anerkannt werden, so muß es dieser Staat sich selbst znschrei« beu, wenn auch ihm gegenüber die russische Formel, daß die sogenannten russensreuudlicheu Staaten sich das Meiste gefallen lassen müssen, zur Anwendung gelangt. Die Kämpfe am Balkan. Nach den neuesten Nachrichten vom Kriegs-schauplatze haben die Serben bisher geradezu ver-nichtende Niederlagen erlitten. Die Timokdtvision wurde ausgerieben, die Moiatvadivisioii ist eingeschlossen und die Bulgaren sind bei Wranja, gegen Nisch und bei Zajccar in serbisches Gebiet ringe-blutigen. In Belgrad herrscht bereits eine ganz ver-zweifelte Stimmung und die öffentliche» Baute» ver- Liselottes Gestalt unterschied sich kaum in dem Schattenlicht. Denn ein leichter dunkler Mantel verhüllte sie und das weiße Kleid, das sie trug. ES sollte niemand sie erkennen, der sie etwa begegne» würde. Als jetzt ein seiner Regen zu fallen begann, zog sie das seidene Kapuchon über den jAps. So eilte sie wie ein duukler Schatten dahin. Jetzt am Bach entlang, auf dessen Wasserfläche der Rege» mit leisem Anschlag niedersank. Die feuchtschwüle dustschwere Lust erhitzte ihr junges Blnt und löste in Liselotte ein Gefühl tiefer Lebenssehnsucht aus. Und sie wollte doch verzichten. Verzichten aus den Mann, dem ihre erste starke Liebe galt, ver-zichten aus jnngeS LebenSglück! Die ganze Trostlosigkeit ihrer Lage, des Vaters Unglück kam ihr so ganz zum Bewußtsein. Und sie war jung, und sie liebte, und das Leben kann so schön sein .... Herr des Himmels, gab es denn keinen, gar keinen versöhnende» AuSklang, — konnte denn nicht deS Vaters Unschuld uoch ans Licht komm», der wahre Dieb noch gesunden werden? Sie hotte den Weg am Bach zurückgelegt und schritt jetzt den Pfad aufwärts, der zur Teufelsruine führte. Ob Ehrich, den sie durch ein Billett dort-hin bestellt, schon da sein würde? Während sie die Auge» auf die Ruine richtete, sich anstrengte, die Dunkelheit zu durchdringe», blieb sie plötzlich betroffen stehen. — Dort, wo die Ruine teg, zuckte ein Licht anf und erlosch dann nieder. Wie kam das Licht dorthin? Während sie noch so dachte, blitzte es abermals dort aus und verschwand ebenso schnell wieder. War der alte Sagenspuk vielleicht wach? Gingen mögen die Zahl der eingelieferten Verwundeten nicht mehr zu sassen. Gegen die griechische Front hat die bulgarische Armee eine Verteidigungsstellung bezogen, es verlautet jedoch, daß sie in der nächsten Zeit schon sich an die Eroberung von Saloniki mache» wird. Die Lage mit Rumänien ist noch ungeklärt, es dürfte aber doch zu einer friedliche» Austragung zwischen Rumänien und Bulgarien kommen. Aui Rußland kommen Alarmnachrichten, wonach im Wir-schauer und Kiewer Militärbezirke die Mobilisierung in vollem Gange ist. Auo Stadt und Land. Ernennungen im Mittelschuldienste. Der Minister für Kultus und Unterricht hat dem Professor am LandeSgymnasium in Pettau Gustav Kaltenegger eine Stelle an der zweiten Staatsreal> schule im zweiten Wiener Gemeindebezirk, dem wirkliche» Lehrer an der Staatsrealschule in Marburg Dr. Gustav Koukal eine Stelle an der ersten Staats-realschule in Graz, dem Piofessor am Staatsx»ymna> sium in Eilli Erich Lechleitner eine Stelle am Staats-Gymnasium in Innsbruck verliehen und zu wirklichen Lehrern an Staatsmitlel'chulen ernannt die proviso-rischen Lehrer Max Boradatschek vom StaatSgymna-sium in Klagensurt sür diese Anstalt und Dr. An-ton Heu vom Staatsgymnasium mit deutscher Unter» richtssprache in Laibach sür diese Anstalt, ferner den Snpp'.enien Adolf Zelenka vo» der StaatSrealfchule im 15. Wiener Gemeindebezirk für das Staatsgym-nasium in Eilli. Todesfall. Montag starb in Krakau Fron Marie Edle v. Heillinger, geb. Mahbe? einen Mensche» entdeckte sie nicht. Sie war eine beherzte Natur. Dennoch komm sie sich eines GesühlS des Grauens nicht ertvehrw, als sie nun am Eingang der gemiedenen Ruine stand, die sie selber nie zuvor betreten, und dei ge» heimnisvollen Lichtstrahles dachte, der doch »so Menschenhand entfacht war. Nochmals ließ sie den Blick prüfend über die Ruinenstätte hingleiten. Doch auch jetzt entdeckte sie ein lebendes Wesen nicht. Indem sie sich einredete, daß Ehrich ja gleich hier ](in werde, suchte sie ihr Unbehagen zu be-schwichtigen. Trotzdem aber schrak sie nicht wenig zusammen, als sie sich plötzlich sestgehalten suhlte. Ein wilder Rosenstrauch halte sich mit sema Dorne» an ihren Mantel gelangt. Nummer 55 Deutsche Wach. Snie 3 Schulschluh am Cillier Staats Ober-gymnafium DaS hiesige StaatS-Obergymnasium «suchten am Schlüsse des Schuljahres 1912/13 2S6 Schüler, wovon 4 auf die VorbereitungSklafse entfallen. Was die Mutlersprache anbelangt, fo gehörten von diesen Schülern 216 der deutschen, 78 der flovenischen und je einer der italienischen und tschechischen Muttersprache an. DaS Ergebnis der Klassifikation kann als ein sehr gutes bezeichnet werden. AIS vorzüglich geeignet (mit vorzüglichem Erfolgt) wurden 52 Schüler, als geeignet (mit gutem Ersolge) 205, im allgemeinen geeignet 3, als nicht geeignet (mit nicht genügendem Ersolge) 20 Schüler befunden. Die Bewilligung zu einer Wiederholungsprüfung erhielten 14 Schüler, nn-klassifiziert blieben 2. Die BorzugSschüler waren in der ersten Klaffe: Lothar v. Bürger, Wolsgang EiSner, Erich Hochenwarter, Hellmut May, Max Ozimek, Johann Ulreich, Viktor Bidgaj uud Hell-mut Zeder. In der zweiten Klaffe: Theodorich Hölzl, Karl Konec, Joses Krainz, Alfred Kram-berger, StaniSlauS Modie, Fritz Paul, Günther Senitzo, Erwin Stibenegg, Josef Taschek, Edmund Unger-Ullmann uud Leo Zwetko. In der dritten »lasse: Edmund R. v. Hellmer, Gilbert Hoßner, Karl Urch und Otto Bondraset. In der vierten Klasse: Erich Mnhri, Alois Stanik. Josef Vollau-scheg und Ludwig Weuedikter. In der fünften ») Klaffe: Franz Farkas uud Gerhard May, in der fünften t>) Klaffe: Wilhelm Planinz, Othmar Potocnik, Johann Schmanz, Eduard Sin-k und Ärkadius Videmsek. In der !cd}fltett Klasse: Walter Fromm, Franz Handl, Johann Hanmer, Johann Hofer, Heinrich Kontzer, Josef Kotnik, Otto Lang, Walter Lenschner, Wilhelm Macek und Bruno Zwetko. In der siebenten Klasse: Alois Breneie, Georg Kantz, Günther Praschak und Johann Smolniker. In der achten Klasse: Otto Freude, Karl Lang, Johann Lotz nnd Anton Vrabic. Die Aeiseprüsnng, welcher sich 35 Schüler unterziehen, hat am Dienstag unter dem Vorsitze des Regierungs-raies und Direktors am Leobner Staatsgymnasinm Matthäus Kurz begonnen. Feuerwehrbezirkstag. Am Sonntag, den 13. d., findet in Eilli ein Bezirksfeucrwehrtag statt, zu dem eine große Anzahl von Vertretern aller zum hiesigen Fcuerwehrbezirkc gehörigen Feuer» wehren erscheinen werden. Anläßlich dieser Zu* fammenknnft der Feuerwehren veranstaltet die Cillier Freiwillige Feuerwehr um halb 3 Uhr nachmittags im Hofe des Rathauses eine Schulübung, welcher lme Gesamtübung solgt. Zu diesen Uebungen hat jeder freien Zutritt. Nach den Uebungen versammeln sich die Delegierten der einzelnen Feuerwehren zu «ver Sitzung unier dem Vorsitze des Bezirksfeuer- Während sie sich befreite, glaubte sie nah ein Geräusch zu vernehmen. ES war ihr, alS komme » hinter den Hecken, vom Erdboden her. Und nun? Za wahrlich, daS war nicht Täuschung, — es waren Atemzüge, die zu ihr drangen, — schwere Atemzüge aus einer Menschenbrust. Dem Geräusch nachgehend, schlich sie heran. Ihre dunkelverhüllte Gestalt unterschied sich von dem Buschwerk nicht. Aber ihr Herz klopfte zum Zer-springen. Wenn doch Ehrich jetzt käme! Vermutlich gehörten die Atemzüge einem Land streichcr an, der sich die Ruine als Nachtquartier gewählt! Da war es für sie geboten, umzukehren; sie wollte Ehrich entgegengehen. Sie —. Bevor sie noch den Fuß gewendet blitzte es plötzlich nah vor ihr auf. Aber diesmal erlosch der Lichtstrahl nicht wieder. Sie erkannte eine Gestali, die am Erdboden kniete und beim Schein einer Hand-laterne mit einem Spaten das Erdreich lockerte. — Liselottes Augen weiteten sich. Groß und starr hittgen sie an dem Mann. Sah sie recht? DieS »ar kein Landstreicher, dies war ja der Franz Htiisel, der seit drei Mon«ten Diener beim Grasen Tahlberg war —! Was hatte der Franz an dieser menschenver-lilssene» Stätte zu schassen? Weshalb lockerte er das Erdreich hier? Eine atemberaubende Ausregung befiel Liselotte. > Zu Mann hatte Scholle um Scholle auS dem Erd« ! «ich aufgewühlt. Jetzt ließ e? den Spaten sinken > «ad saßt« mit der Hand zu. — Ein Gegenstand kam zum Vorschein. Es war «in kleiner eiserner Kasten, den der Mann jetzt isfnetc. Liselotte stieß plötzlich einen Schrei aus. Gleich-zeitig fuhren ihre Hände, in unwillkürlicher Betäti-guiiz der sie bestürmenden Gefühle, in die Luft —. wehrobmanneS Herr Karl Ferjen, welche Sitzung ernsten Beratungen zu Gunsten des Feumvehrdieustes gewidmet ist. Hierauf versammeln sich die Feuer» wehrmanner im Deutschen Hanse zu einer gemüt-lichen Festkneipe. Liedertafel des Tillier Manner-gesongverelnes. Wir machen nochmals daraus ausmerksam, daß die Liedertafel des Cillier Männer-gesangvereines Donnerstag den 10. d. 8 Uhr abends im kleinen Saale des Deutschen Hauses stattfindet. Die Vortragsordnung umfaßt eine Reihe der schön-sten deutschen Männerchöre, inSbeiondere aus der Zeit des deutsche» StnrmcS vor 100 Jahren. Unter anderem auch das Lied „Vor der Schlacht" aus dem fränkischen Liederbuch?. Der Verfasser dieses schönen schwermütigen LiedeS ist nach Hosmann von FallerS-leben wahrscheinlich ein preußischer Landwehrmann. Das Lied stammt aus den Kriegsjahren 1813 bis 1815. Es übt« einen wunderbaren Eindruck aus die Gemüter der Soldaten. Manche wurden, wenn sie es aus dem Marsche sangen oder singen hörten, ganz wehmütig gestimmt. Deshalb wnden sich Blücher und Gneisenau bewogen, das Singen des LiedeS den Regimentern ganz zu untersagen. Mögen sich daher die Freunde des Vereines zahlreich einfinden. Bezirkslehrerkonferenz der deutschen Schulen in Cilli und Umgebung. Dieselbe sand am 7. d. im neue» Voltsschulgebäude in CiUi statt. An der Konferenz nahmen teil die Lehrperfo-nen der Mädchenbürgerschule, der Mädchenvolksschule und der KnabenvolkSschiile in Cilli; außerdem die Lehrer und Lehrerinnen der deutsche» Schulen in Hochenegg, Storv, Rann, Tüffer nnd Hrastnigg, sowie Vertreter der Lchulvereinsschulen deS Juspek-tionsbezilkes. Der Vorsitzende. Herr Regierungsrat Klemens Proft, brachte aus den alle» höchsten Schutz» und Schirmherr« des ReichsvolkSschulgesetzcs, auf Se. Majestät des Kaisers, ein dreifaches Hoch auS, in das die Vei sammelten begeistert e'nstiwmlen. Die Konserenz wurde durch Besuch des Bürgermeisters und Vorsitzenden des Stadtichulrates. Herrn Doktor Heinrich Jabornegg Edlen von Altensels, ausgezeich-net. Zum Vorsitzendeiiftcllveltreter wurde vom In-spektor Bürgerschuldirektor Herr Othmar Praschak berufe». Zu Schriftführern wurden Fräulein Irma Pichler und Herr Max Lobenwein einstimmig ge-wühlt. Sodann begaben sich die Teilnehmer in die neue Turnhalle, um den turnerische» Vorführungen beizuwohnen. Herr Lehrer Ferdinand Porsche halte die Ausgabe, mit Knaben und Mädchen aus der 4. Volksschule Uebungen an den Geräten vorzuiüh. ren und Turuspiele zu zeigen, um so neue Anreg« ungen für das Volksschulturnen zu geben. Die wak-keren Leistungen wurden von den Äiiweseuden mit reichem Beifalle belohnt. Nach dieser turnerischen Hierbei glitt ihr der Mantel von den Schultern und zu Boden und enthüllte ihre weißgekleidete Gestalt. — Jetzt war es der Mann, der aufschrie. Ein unartikulierter Schrei war es. wie Schrecken und Entsetzen ihn erpressen. — Er sah plötzlich, wie dem Eldboden entwachsen, in dem Abendduntel eine weiße Gestalt dastehen, die Hände erhoben, — seinem Schuldbewußtsein eine mystische Erscheinung. — Lallend kam ein zveiter Schrei aus seinem Munde. Er ließ den Kasten fallen und lies — lief, und durch °die Einsamkeit verhallte sern und ferner sein fliehender Fuß .... Lieselotte Soltermann aber neigte sich über den eisernen Kasten, dem klirrend ein Geldhausen ent-rollt war. Beim Schein der Laterne zählte sie, zitternd vor Aufregung, Geldstück um Geldstück. Und dann jauchzte sie auf, lachte und weinte in einem Atemzug. Als jetzt ein rascher, fester Schritt herankam und Ehrich Lengefeld hinter sie trat, da legte sie unt«r Tränen lächelnd die Arme um ihn und rief: ..Ehrich, nun ist alles, alles gut! Der Franz Henfel war der Dieb — mein lieber, lieber Vater ist glänzend gerechtfertigt!" Sie erzählte nun dem froh-erstaunten jungen Man» das Erlebnis eben. Engumschlungen, den Kasten mit dem Gelde in der Hand, schritten dann die zwei glücklichen jungen Menschen den Weg zurück. Vorüber an dem Bach mit den träumerische» Weiden, vorüber an blühenden Lindenbäumen, an stillen, duftenden Feldern, bis zu dem kleinen Haufe, hinter dessen grünen Laden ein einsamer, verbitterter Mann wachte, und brachten ihm die erlösende — die Glücksbotschaft. Lehrprobe wu^de die Konserenz sortgesetzt Der aus-führliche Inspektionen ich! ans den verschiedenen Unterrichtsgegenständeu brachte eine Fülle beherzi» genSwerter und wohlmeinender Ratschläge, welchen die Anwesenden mit Interesse folgten. In den stän-digen Ausschuß wurden gewählt die Herren Bürger» schuldirektor Othmar Praschak, Oberlehrer Franz Zeder und Oberlehrer Matthias Hötzl. In den Bü» chereiausschuß wurden gewählt Oberlehrer Herr Be-»edikt Groller, Fräulein Auguste Ureutz und Lehrer Herr Ferdinand Porsche. Zum Schulgartenberichter-stalter wurde Oderlehrer Herr Matthias Hötzl aus Tüffer gewählt. Um die Lesebuchfrage für die Schu-len des JnspektionsbezirkeS einheitlich löse» zu kön« nen, wurde ein Ausschuß gewählt, der nach Einsicht in die neuen LehiPläne, bei der nächsten Konserenz Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen hat. In diesen Ausschuß wurden folgende Herren gewählt: Othmar Praschak, Max Tomitsch, Franz Zmerescheg, Matthias Hötzl und Fiäulein Auguste Ureutz. Be-ziiglich der Gehalisregulierung wurde nachfolgende Entschießung einstimmig angenommen: „Die heute tagende BezirkSlehr er konserenz in Cilli stellt an die hohe LandeSschulbehörde das dringliche Ersuchen, sich mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dasür ein-zuietzen, daß die Schaffung tines gerechten Lehrer-gehaltSgesetzcS ehestens ersolge. Insbesondere möge die hohe Schulbehörde maßgebende» Ortes mit allen Nachdruck darauf hinweisen, daß die wirtschastlichen Verhältnisse der Lehrerschaft bereit? so unhaltbar ge» worden sind, daß die Behörde die Verantwortung für die schwere» Schäden, die an Volks« ziehung und Volksbildung ehestens als unabweisbare Folgeerschei-nung eintreten müssen, wenn der wirtschaftlichen Not der Lehrer nicht baldigst und in ausgiebiger Weise gesteuert wird nicht weiter zu übernehmen in der Lage ist." Volksfest des Gewerbebundes. Die Vorarbeiten zu diesem Feste nehmen einen raschen Fortgang, so daß zu erwarten ist, daß das Fest zur allgemeinen Zufriedenheit ausfallen wird. Wie schon gemeldet wurde, veranstaltet der Festausschuß außer anderen Belustigungen auch ein Bestkegelscheiben im Deutschen Hause. Dieses beginnt schon am kommen-den Sonntag den 13. d. vormittags und dauert die ganze nächste Woche fort. Die Preise für daS Scheiben sind sehr wertvoll und werden in den nächsten Tagen im Schaufenster deS Kaufmannes Franz Karbeutz zu besichtigen sein. Die Spielregeln werden später bekanntgegeben. Diese geraume Zeit, die für das Bestkegelscheiben bestimmt ist, wird allen, die sür die en Sport eingenommen sind, genügend Gelegenheit geben, ihr Können zu zeigen. Fußballwettspiel in Marburg. Am vorige,» Sonntag spielte die Jungmannschaft des Cillier deutschen Athletiksportklubs in Marburg ein Wettspiel gegen die Reserven der Mannschaft Merkur. Dasselbe endete überraschend mit dem Siege der Cillier mit 5:1. Cilli stellte eine sehr junge, sport-begeisterte Mannschaft, die gleich vom Anfang an recht schneidig ins Zeug ging. Der Erfolg ist dem schönen, flachen Znfammenspiel, in dem die Cillier den Marburgern weit überlegen waren, zuzuschrei» be». Auch das Hinterspiel arbeitete recht präzise, so daß die Marburger, bei denen der Mangel des Zu» sammengespieltseins zu bemerken war, zu keinem be» sonderen Ersolge kommen konnten. Zu bemerken ist die vorzügliche Disziplin der Cillier, die durchwegs aus Mittelschülern bestanden. Bei weiterem fleißigen ! Training dürste dieser jungen Mannschaft noch man« cher schöne Erfolg bcfchieden sein. Der Athletiksport» klub aber kann mit seinem Nachwuchs sehr zufrieden fein. Sektion Cilli des D u. Oe. Alpen-Vereines Für den am 12. bis 11. d. stattfinden-den SeklionsauSflug in die Sanntaler Alpen gibt sich allgemeines Interesse kund. Der Ausflug wird bei jedem Wetter unternommen und bietet gerade denjenigen, die die Schönheiten des SanntaleS noch nie genossen haben, eine bequeme und billige Ge-legenheit, daS hochberühmte Logartal zu sehen. Für diejenigen, welche zur Koroschitzahütte aufsteigen und an der Einweihungsfeierlichkert teilnehmen wollen, wird es sich empfehlen, etwas Mundvorrat mitzu» nehmen. UebrigenS ist für Konserven, Wein und Bier aus der Koroschitzahütte gesorgt. Wie bereits mitgeteilt, findet die gemeinsame Abreise aller Teil-nehmer av> Samstag den 12. d. um 12 Uhr 47 Minuten nach der Station Packdors der Wöl-lauer Bahn statt. Vorherige Anmeldung ist wegen der rechtzeitigen Wagenbestellung dringend ersvrder» lich. Solche nimmt entgegen bis Freitag mittag der Obmann Dr. Kallab in Cilli. Brand. In der Nacht vom 5. aus den 6. d. wurde die Bevölkerung unserer Stadt durch einen ungewöhnlichen Feueralarm aus dem Schlafe ge» Seite 4 weckt. Ja Gaberje wurde eine Scheune der hiesigen Speditionsunternehmung Pelle auf unbekannte Art in Brand gesteckt und gab infolge der große» Menge von Heu, vas in der Scheune untergebracht war, ein derart helleS und weithi i sichtbares Feuer, daß man annehmen mußte. eS fei In der nächsten Nähe unser er Stadt ein Großfeuer auSgebrochen. Von unberufener Seite wurde auch die Feuerwache am Nikolaiberg veranlaßt, das Zeichen des Großfeuers abzugeben, worauf zwei dröhnende Schüsse erschallten. Dadurch wurde die Bevölkerung in große Angst ver« setzt, da man vermutete, daß eine große Gefahr für die Stadt bevorstehe. Die Freiwillige Feuerwehr hatte sich in aller Geschwindigkeit versammelt und fuhr zum Brandplatz, wo bereits daS Brandobjekt eingestürzt und eine Rettung nicht mehr möglich war.. Auch die Möglichkeit, den Brand zu lösche», war nicht gegeben, da man in der nächsten Nähe kein Wasser finden konnte. Die Scheune samt dem Heu und den sonstigen Geräten, die dort untergebracht waren, wurde vollkommen eingeäschert. Der Schade ist ein bedeutender und durch Beisicherung gedeckt. Da durch den Feueralarm in solchen Fällen bei der Nacht die Bevölkerung in großen schrecken und überflüssige Angst vnsetzt wird, wüide es sich sür solche Fälle sicherlich empfehlen, eine Einrichtung zu treffen, durch welche die einzelnen Feuerwehrmänner durch elektrische Signale in ihren Wohnungen zur Bereitschaft aufgerufen werden. Neue Ansichtskarten. Die Sektion Cilli des D. u. Oe. Alpenvereincs hat von ihrem Arbeils gebiete in den Sanntaler Alpen eine Doppelansichts-karte stechen lassen, welche eine vortrefflich gelungene Landkarte der Sanntaler Alpen darstellt. Alle mar» kierten Wege, die Schutzhüllen und UnteikunftShäufer sind eingezeichnet. Die Karte wird zur Reifezeit und insbeiondere für diejenigen, die den SekiionSausflug am 12.—14. Znli mitmachen wollen, ein willkommener Behelf fein. Die Karte ist in den Buchhand' lungen Rasch und Adler zu verlausen. Aushebung der Hundekontumaz. Die über den Gerichlsdezirk Cilli verhängte Hundekontu' maz wurde am 6. d. aufgehoben, während sie in Gerichisbezirken St. Marein und Tüffer in Kraft bleibt. Große Verluste der klerikalen Posojilnica in Cilli. Zu diesem Gegenstanze erhalten wir nachstehende Zuschrift: Wohlgeboren Herrn Guido Schidlo, verantwortlicher Redakteur der „Deut-scheu Wacht«. Cilli. Aus Grund des 8 19 Pr -Ges. ersuchen wir Sie, die in der „Deutschen Wacht" Zahl 53 vom 2. Juli 1913 sub Titel „Große Verluste der klerikalen Posojilnica in Cilli" veröffentlichte Notiz folgendermaßen richtig zu stellen. Es ist nicht wahr, daß die gefertigte Genossenschaft große Ber-luste erlitten hat, indem sie für das fallile Mol-kereiuuternehmcn in Zwischenwässern ein Darlehen von K 100.000 K gewährte, mit welchem Betrag sie bei der MeistbolSverteilungStagsatzung des Erlöses sür die versteigerte Liegenschaft nicht zum Zuge gelangte; wahr ist es vielmehr, daß wir fei* nen Schaden erlitten haben, weil das betreffende Darlehen nicht auf die Liegenschaft in Zwischen-wässern gegeben wurde, sondern anderweitig hin-reichend gesichert ist, — aus der betreffenden Liegen-schaft wurde es erst nachträglich zur eventuellen weiteren Sicherstellung intabnliert, und daß ü conto dieses Darlehens bereits ein Betrag von K 45.000 in Bargeld, K 25.000 aber in pupillarsicheren Wert« papieren abgezahlt wurde. Cilli, 4. Juli 1913. Ljudska hranilnica in posojilnica v Celju, registrovana zadruga z neomejene zavezo. Ant. Cestnik. Kmecl. — Diese Berichtigung ändert nicht» an der von uns mitgeteilten Tatsache, daß die Posojilnica bei der Meistbotsverteilung mit 100.000 Kronen leer ausging. gum gusammenbruch der Posojil nica in Schönstem. Der Zusammenbruch der Schönsteiner Posojilnica erfolgte wegen unreeller Manipulationen uad Schwindeleien, welche van den Mitgliedern deS Vorstandes unter Mitwirkung des AussichtSrateS in früheren Jahren begangen worden sind. Zur Beurteilung dieses Sachverhaltes sind jene Tatsachen sehr belangreich, die i» einem Straf-verfahren, das im Jahre 1908 und 1909 beim KreiSgerichte gegen Ivan Bvsnjak und feine beiden Söhne fowie gegen den Advokaten Dr. Franz Mai)« wegen BerbrechenS der Veruntreuung und wegen Verbrechens der Krida durchgeführt wurde, ausgedeckt wurden. Damals erklärte Ivan Bvsnjak, daß er niemals ohne Borwissen des Direktors der Posojilnica Dr. Franz Mayer oder eines anderen DireklionSmilgliedeS Geld aus der Kasse entnommen habe, daß er stets zur vorläufigen Deckung der ent-nommenen Beiträge Empfangsbestätigungen in die KeMlche Kasse eingelegt und schließlich über sämtliche Dar» lehen Schuldscheine ausgestellt habe. Der Direktor Dr. Franz Mayer gab als Angeklagter zu, daß die Art und Weise der Gewährung von Darlehen den Satzungen der Posojilnica widersprochen habe, über-dies wurde» seitens der Posojilnica an Ivan Vosnjak Darlehen in der Weise gegeben, daß im Wege des Postscheckverkehres ans den Koulogut-haben der Posojilnica Zahlungen an die Gläubiger des Ivan Bosnjak erfolgte». Dr. Franz Mayer gab auch die Möglichkeit zu, daß sich im Falle der Verhinderung von Ausschußmitgliedern Ivan Bvsnjak vorübergehend im Besitze beider Schlüssel der Kasse befunden haben könnte. Dr. Franz Mayer gab da-mals an, daß er im April >908 Schönstein des-halb habe verlassen müssen, weil er jede weilere Unterstützung des Ivan Vosujak aligelehnt habe. In der Wirklichkeit verließ Dr. Franz Mayer Schön-stein aus dem Grunde, weil er säst täglich ausge-pfändet wurde und insbesondere wiederholt bei ihm Taschenpsändnngen vorgenommen wurden. Ans dem ganzen Verhalten des Dr. Franz Mayer von der Zeit, als Ivan Vosajak seine Lederfabrik erbaute, bis zur Verhaftung Jgnaz Voönjak». während wel> chcr Zeit Dr. Franz Mayer für Ivan Vosajak un-zählige Wechsel girierte, kann man den Schluß zie-he», daß Dr. Franz Mayer stiller Teilhaber des gewesenen Fabriksbesitzers Ivan Vosnjak war. Die in der erwähnten Strafsache von Sachverständigen abgegebenen Gutachten führten zu dem Ergebnisse, daß die Vermögensanfstellungen und Bilanzen vom Jahre 1874 bis 1882 vollkommen richtig feien. In dieser Zeit war ein Abgang nicht zu verzeichnen; dagegen ergab sich im Jahre 1899 ein Abgang von 77.027-62 Kronen. In der Schlnßrechnung dieses Jahres wurden die Einlagen nicht als Passiven der Posojilnica, sondern als Aktiven, und zwar mit dem Betrage von 1014-18 Kronen, verzeichnet, da» heißt, die Posojilnica machte so, als ob sie nicht Schuldnerin der Einleger, sondern Gläubigerin der-selben sei. Die Bilanzen der Jahre 1900 bis 1907 waren unrichtig. Der Rechnungsleger hat im Jahre 1906 den Abgang von 90.952 48 Kronen durch Einstellung eines fingierten Darlehens von 90.000 K gedeckt, aber angeblich niemanden davon etwas ge-sagt, was freilich unwahrscheinlich ist. Der Rech-nungSleger Ivan VoZnjak nahm diesen Abgang von rund 90.000 Kronen auf sich und fingierte ihn in den Büchern, da er niemals dieses Darlehen von 90.000 Kronen von der Posojilnica erhalten hat. In dieser Summe wurde auch ein ihm im Jahre 1903 oder l904 vom Direktor der Posojilnica Dr. Franz Mayer „im kurzen Wege" gewährtes Dar-lehen von 10 000 Kronen mitgedeckt. Der Umstand, daß der Rechnnngsleger im Laufe des Jahres 1906 die wirtlich eingegangenen Beträge für Sparern-lagen laut Befund der Sachverständigen künstlich nm 90.000 Kronen erhöht hat, veranlaßte die Sach> verständigen zu dem Schlüsse, daß dies nur zur Deckung von in früheren Jahren begangenen Un-regelmäßigkeiten geschehen sei. Die Mittel zur Deckung dieser künstlichen Einnahmserhöhung ver-schaffte sich Ivan Bvsnjak rechnungsmäßig durch Einstellung vou fingierten Darlehen auf der Aus-gabcuseile der Kassarechnung. Die Inventuren zur Bilanz sind seit dem Jahre 1900 gesälscht und es beträgt die Differenz im Jahre 1906 19.952 48 K, im Jahre 1903 betrug sie 80 300 Kronen, im Jahre 1904 91.778 Kronen Die Bilanz im Jahre 190? wurde von dem bekannten Revisor der Glavna Posojilnica Franz Josl verfaßt, der die Pofojllnica in Schönstem auch in den Jahren 1888 und 1901 revidiert hatte. Im heurigen Jahre wurde die Bilanz am 25. Jänner 1913 vom SanierungsauS-schusse, welcher unter der Leitung des Bezirkshaupt-manneS von Windischgraz Dr. Poiijtr am 25. Juni im BezirkSgerichtsgebäude Schönstem» zusammentrat, versaßt und nach dem Antrage des Dr. Kukovec einstimmig genehmig«. In dieser Sitzung wurde, wie schon gemeldet, der Landesgerichtsrat Dr. Johann Kotnik in Cilli zum Obmanne des SanierungsauS-schusseS gewählt und der BezirkSlichtcr von Schön-stein, Dr. Polices, übernahm die Aufgabe, die Ge-noffeufchaftsmitglieder der Posojilnica zu Ber-pflichlungserklärungen zur Deckung beziehungsweise zur Bürgschaft für die Zinsengarantie und Amortisation des vom Staate (beziehungsweise der Privat-beamtenversicherungSanstalt in Wien) zu gewähren-den Darlehens von 200.000 Kronen heranzuziehen. Der gewünschte Erfolg ist jedoch ausgeblieben uud e» wird nunmehr Sache der Regierung fein, die an dem Zusammenbruche der Posojilnica Schönstem« fchnldlragendcn Mitglieder des Vorstandes und des AussichtSrateS in den Jahren 1900 bis 1913 zur Zahlung heranzuziehen. Rummei 55 Slowenische Hetze gegen den Süd' bahnerblumentag. Wie kürzlich mitgeteilt wurde, planen die Südbahner, demnächst aus den Strecke» der Südbahn zugunsten der Errichtung, eines Heimes sür Kranke und erholungsbedürftige Kinder eine» Blumentag zu veranstalten. Dieses humane Unter-nehmen, zu welchem auch die Geueraldirektion der Südbahn ihre Zustimmung gegeben halte, saud all-seitS nur Förderung und niemand frug danach, ob die Veranstalter Sozialdemokratin oder andere Parteigänger find. Es ist ein humaner Zweck, den der Blumentag der Südbahner verfolg«, er gilt armen und kranken Kindern und konnte deshalb auf all-seitige Förderung rechnen. Aber ganz anders denkt das politische nationale Slowenentum: es beginnt bereits gegen den Blumentag für kranke Südbahner-kinder zu hetzen. Die Laibacher slowenische Zeitung „Dan" veröffentlicht unterhalb einer Jlluftranon folgenden Aufruf: „Slowenen, gebet nicht eine« Heller sür den Südbahnerblumentag! Bereitet euch auf jene (slowenischnalionalen) Blumentage vor, die übernächsten Sonntag abgehalten werden l" — Es gehört eine ungeheure Portion Herzensroheit dazu, gegen diesen, jeglicher Politik, am allermeisten der nationalen Politik enlrücklen Südbahnerdlumenlag, der nur kranken Kindern zugute kommt, zu Hetzen. Und besonders charakteristisch wirkt diese Hetze, wenn man sich vor Augen hält, daß von Marburg an südwärts auf der Südbahnstrecke zumeist wohl nur die kranken Kinder von slowenischen Eisenbahnange-stellte» hinsichtlich der angestrebten Wohltat in Betracht kommen! So hetzt das nationale Wendeublait gegen seine eigenen Stammesgenossen, «vill ihre» Kindern ein Kranken- und Erholungsheim vereiteln helfen! Wohl vielleicht nur deshalb, weil auch die Kinder vo» Eisenbahnern deutscher Nationalität (wenn auch gar nicht deutscher Gesinnung) dieser Wohltat teilhaftig winden. Preisschießen und Sonnwendseier. Dem mit der Sonnwendfeier am 6. d. verbundene» Preisschicßen aus der herrlich gelegenen Schießstätte des Hiastnigger LchützenvereineS war der liebe Wer-tergott ausnahmsweise sehr gnädig, weshalb schon in den Morgenstunde» ein eifrige« Schieße» begann, welchcS um 7 Uhr abends seineu Abschluß saud. Lie Beteiligung war rege und >ind außer den heimischen Schütze» uiid Gäste» solche aus Steinbrück, Lichten-Wald, Trisail und Laibach erschienen. Ausgestellt waren zwei Stände. ES errangen >ich aus der 20-krcisigen Armeescheide nachstehende Schützen B«ste und zwar: Johann Killer (83 Kreise), August Räckl (74), Franz Vargason (58), Felix Brinncr (57). Tiesschußbeste erhielten Adolf Harbich, Adolf Ammer, Otto Domes, Bruno Diermayr. Aus der lOkreisige» Festscheide erhielten Beste: Andreas W'nkle (4.1), Felix Brinner (32), Jng. Wendt (30), Adolf Ammer (29); Tiefjchußbeste: Johann Killer, Johannes Somnitz, Franz Vargason, Reinhardt Krenn. Der Abend vereinigte aus der Lchießuätte ein zahlreiches Publikum bei den Klängen der Werksmusik. Nach Begrüßung durch den Oberschüyenmeister Johau» Killer wurde der Holzstoß entzündet, wobei Herr Reinhardt Krenn mit kernigen Worlen auf die Le-deulung der Sommersonnenwende hinwies. Den led-haften Heilrusen folgten Feuersprüche der einzelne» Vereine. Die Hraftnigger Sängerschar brachte einige stramme Chöre zum Vortrage, welcher Ausgabe ?ie sich i» gewohnt bester Weise entledigte. Unter Lor-anirilt der Werkskapelle zogen fohin die Festieilnch-mer, an 200 Personen, zum Gafthose Zisel, wo die Bestverteilung ersolgte und bei flotten Weifen bis i» die Morgenstunden dem Tanze gehuldigt wurde. Gast-wirt Zisel forgte wie immer in bester Weife sür das leidliche Wohl seiner Gäste. So endete das vierte Sonnwendsest, besucht auS allen Bevülkcruazi-schichten Hrastniggs, in schönster Eintracht. A>ir wollen hoffen, daß sich dieser hehre Biauch zur Krüs-tigung Deutsch Hrastniggs vo» Generation zu Gine> ration fortpflanzen möge. Heil Hrastnigg I Gonobitz. (Abschiedsabend.) Zu Ehra des nach Mahren berg rückversetzten Herrn k. k. Ge-richtskanzlisten Hans ^ouk versammelte sich am 2. d. abends im Gasthofe Fillipitfch eine stattliche Anzahl von Freunden des Scheidenden, um ihm z» beweisen, welche Achtung und Wertschätzung sich derselbe in der Zeit seir.tr Anwesenheit hier ermorde» halte. Herr kanzlist Georg Schilletz hob die Kollegialität und Liebenswürdigkeit des Scheidenden lier-vor und Herr Steuerassistent August Makotter sei-eck in längerer Ausführung die Lauterkeit und Strammheit dieses wackeren Manne». Unter Gesang-und Musikklängen verflossen die Stunden im Fluge nnd schwer wurde den Gonobitzern der Abschied. Auf seinen ferneren Lebensweg senden ihm seiet Gonobitzer Freunde ein herzliches „Heil" nach. Nummer 55 Seile 5 Sie jagen ihn vergeblieh, den Schutz-Hirsch der Schichtseiten. Was SO Jahre besieht und in so stolzem Tempo wächst, muss gut «ein Es regnet! Unter dieser Spitzmarke ver-bssentlicht die Warnsdorser „Abwehr" folgendes artige, latinige Gedichtchen, das sicherlich auch un-sere geehrten Leser vergnügen wird. Venus regieret dieses Jahr. Nun ja, nun liegt die Sache klar; Dieweil die Weider Herne flennen, Stromweis die Tropfen niederrenne», Geht ihnen irgend was „der Quere" — Deshalb wohl regnet's gar so lehre. Doch wechselt's bei den Weibern schnell, Die Aeuglein werden bald« hell. Blickst fröhlich du in sie hinein — Leuchten sie bald wie Sonnenschein. Drum laßt uns itzo nicht verzagen. Tut Regen uns nnd Kälte plagen. Bald ändert sich deS Wetters Laus, Frau Venus schlägt die Augen ans, Dieweil Jupiter ptuviuS Sie fest umpsängi im Liebeskuß; Darob e> strahlt ihr Angesicht, DrauS Sonnenlicht und Wärme bricht; Und Jupiter, der Regengott, Vergißt sein Amt. in LiebeSnot. Eine Schiilerfahrt aus Untersteier-mark nach Graz. Wie bereits vor kurzem zu lesen war. plant die Schulleitung zu St Bartolomä ob Hohenmanthen in nächster Zeit eine Schulerreise Biich Graz. Der Zweck dieser Reise ist nicht nur ein bildender und erziehlicher, sondern auch ei» natio-«aler, indem die Kinder dadurch einen schätzenswerte» Embück^in daS wirtschaftliche und kulturelle Lehnt der steirischen Landeshauptstadt gewinnen sollen. 'ii sind bisher, was hiemit auch öffentlich dankend bestätigt wird, für den gedachten Zweck schon 42 K an Spenden eingelaufen und zwar von: Exzellenz gräflich Meran'scheS Sekretariat in Graz 20 K, koman Seysried, Graz, 10 K, Dr. HanS Kloepfer, praktischer Arzt, Köflach, 5 K, Eduard Draxler, Hohenmauihen, 5 K und Beamtinnen des Post» und Telegraphenamtes Feldbach 2 Ä. Nachdem nun für die geplante Echülerfahrt ein Mindestbetrag «oa 10s> K erforderlich ist, weiden edelgesinnte deutsche Volksgenossen gebeten, für die Schülerreise ebenfalls eine Spende zu widmen, die öffentlich ans-gewiesen werden wird. Es sei nur bemerkt, daß von ollen Schulkindern in St. Bartolomä ob Hohen-»cmthen bisher erst 8 (!) mit einer Eisenbahn ge-fahren sind und viele der Kinder eine solche über-Haupt noch gar nicht gesehen haben. Wie die Tsche-cheu alljährlich mit Hilse ihres Trutzvereines Schü-Infahrten von vielen Sprachgrenzorten nach ihrem .goldenen Mütterchen (das ist Prag) unternehmen, vo die Kinder in nationalem deutschfeindlichen Sinne berauscht werden, so soll durch die geplant Kinder» salnt auS Untersteiermark nach Graz das schwer ringende Deutschtum des Unterlandes eine Stärkung ns^hren. Von Seite der Stadtgemeinde ist eine freie Heivirtung und Unterbringung der Kinder vorge-sehen, so daß nur mehr sür die Fahrtkosten und ein kleines Zehrgeld aufgekommen werden muß. Freundliche Spenden, die ebenfalls ausgewiesen ver den, wollen an die Schulleituug in St. Barto-tomä, Post Hoheumauthen, Steiermark, gerichtet «iden. Der Fremdenverkehr in Steiermark im Jahre 1912. Dem Landesverdande lür Freur-»envertehr in Steiermark liegt nunmehr die amtliche Statistik des Fremdenverkehres in Steiermark im Jahre 1912 vor. Der Fremdenverkehr betrug im Z-Hre 1911 488087, im Jahr« 1912 506 265 Fremde, daher eine Zunahme vo» 18.178 Personen, kieser Verkehr verteilt sich aus solgende Länder und Ptrsouenzahl: Steiermark 2!0.760, Wien 122.318, au« allen übrigen im Reichsrate vertretenen König-ttichev und Ländern 122.408, aus den Ländern der imzorischeii Krone 32.750, aus Bosnien und Her» jtgowina 1689, aus dem Deutschen Reiche 985-1, ous Italien 2259, aus Rnß'and 521, aus England 3.'4, auS Frankreich 658, aus Rumänien 164, aus Bulgarien, Griechenland, Montenegro, Serbien und europäischer Türk>i 5)07, aus dem übrigen Europa 823, aus den Vereinigten Staaten von Amerika 295, auS dem übrigen Amerika 56, aus Asien, Afrika und Australien 90. Davon haben sich in Steiermark aufgehaltcn 320.757 Personen einen Tag, 125.181 von 2—3 Tagen, 26 682 von 4—14 Tagen, 16 150 über 14 Tage bis 4 Wochen, 16.486 über 4 Wochen. Die Gesamtsumme der über 4 Wochen anwe-senden Fremden betrug 743.532 Logicriage. Diese Ziffern lassen deutlich erkennen, daß der grcmden-verk.hr in der Steiermark sich in einem erfreulichen Aufschwünge befindet. Alpenländische landwirtschaftliche Ausstellung. Grazer Herbstmesse 1313. In dem Programme der „Alpenländische» landwirt-schädliche» Ausstellung, welche in der Zeit vom 27. September bis einschließlich 5. Oktober sratlsin-det, ist in der Gruppe A/l „Bodcnprodukte" auch die Ausstellung von Getreide im Geströh vorgesehen. Voraussichtlich weiden sich an dieser Ausstellung einige Lehranstalten und die Züchter von Getreide beteiligen; ehlen. um den Ausfall von Kölnern zu verhüte». Die Behandlung besteht darin, daß man die Aehre» in eine Lösung vo»» Alan» eintaucht Diese Lösung soll durchschnittlich 2°/„ betragen, doch hängt dies ganz von der Beschassenheit der Aehren ad Es empfiehlt sich daher, Versuche i» der Art zu machen, daß man eine Achre der betreffenden Getreideart zu-nächst in eine '/,prozent!ge Lösung von Alaun ein-taucht und sie langsam an der 5,'usl trocknen läßt. Hält nach dem Trocknen der Kern in den Spelzen beim schütteln, so genügt diese Stäike der Lösung; sallen noch Kerne aus. so muß die Lösung stärker genommen werden ; sie soll aber nie so stark gemacht werden, daß die Aehien ausdlase», oder daß sich nach dem Trockne» ein weißer Beleg bildet; wie gesagt, ist es Sache des Versuches, eine Lösung zu finden, d'e den Kern in den «pelzen haltdar macht, aber das Aussehen der Aehre nicht verändert. Die Erhöhung der Hauptmannsgagen. Wie die in militärischen Angelegenheiten gut unterrichtete „Zeit" erfährt, sollen die Gagen der Offiziere und Militärbeamten der IX. Rangsklasse demnächst reguliert werden. Bisher beträgt der Ge-halt in dieser Rangsklasfe 3000 K, der dann in 3 Triennien sich steigert. Um diese Gage den Verhält niffett anzupassen und eine Verbesserung herbeizn-führen, soll der bisherige Modns ausgelassen und auch diese RangSklasfe rn zwei stufen geteilt werden, wie dies von der VIII. RangsUaise ab bereits der Fall ist. Die niedere Gehaltsstufe soll nunmehr mit 3600 K und die höhere mit 4000 K bemessen werden. Die entsprechende Vorlage dürste bereits den nächsten Delegationen unterbreitet werden. Lichtenwald. (Evangelischer Gottes-dien st.) Kommenden Sonntag nachmittags halb 5 Uhr findet im Saale des Neuheim ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. Die Tochter als Brandlegerin. Am 1. d. brannte das Wirtschaftsgebäude der Eheleute Anton uud Therme Jonik i.i Povgorje bei Lichten» wald nieder. Am 4. d. kam der Behörde zur Kennt-nis, daß die Eheleute ihre 16jihrige Tochter Marie angestisiet hatten, das Wirtschaftsgebäude in Brand zu stecken, um in den Besitz der Versicherungssumme zu gelangen. Ein Schuljunge als Einbrecher. Am 2. d. wurde in daS versperrte Wohnhaus der Be-sitzeriu Theresia Kvprivc in Werze bei Franz ringe-brechen. Den Einbruch beging der kaum 12 jährige Schüler Theodor Florjan, der.sich, als die Relt-gionsstunde in der Schule begann, heimlich aus der Schule entfernte. Der hoffnungsvolle Junge hat schon mehrere Diebstähle begangen. gigeunerkniffe. Aus Franz wird berichtet: Am 4. d. tauchte in der Umgebung von strunz eine Zigeunerdande aus. Ein Weib dieler Bande sagte einer Keuschlerin. sie sei schuld, daß eine Seele im Fegefeuer leide, die nur dadurch errettet werden könne, wenn die Keuichlerin der Zigeunerin Geld sür eine Messe gebe. Weiter gab die Zigeunerin drei Nummern an, mit der in der Lotterie 16.00«) K ge-wonnen werden. Die abergläubige Keuschlerin schenkte der Landsteicherin nmsomehr Glauben, als sie deren rechte Hand mit Weihwasser besprengte und gab alles hin, was die Zigeunerin verlangte, unter anderem -15 K, Kleider und Wäsche. Erst als die Zigeunerin verschwunden war, erfuhr die Gendarmerie in Franz von dem Schwindel, nahm sofort die Verfolgung der Bande auf und verhaftete sie in St. Peter im Sann-tale. Da diese Zigeunerdande Kärnteu und Krain durchzog, und die Zigeunerin angab, daß sie solche Schwindeleien wiederholt ausgesührt habe, weil die Leute so dumm seien und ihr alles glauben, wäre es angezeigt, zu erfahren, welche Personen auf diese Art geschädigt wurden. Eine der Zigeunerinnen ging in ein Gasthaus in St. Paul bei Pragwald, trank um 10 Heller Brantwei», legte eine Krone auf den Tisch, hielt jedoch die Hand über die Krone. Als der 60 Jahre alte Wirt 90 Heller herausgab, um-armle ihn daS braune Weib mit den Worten: „Ach Vater, wie schön Sie sind!" und steckte dabei so-wohl die Krone als auch das herausgeben« Klein-geld ein. Selbstmord eines Infanteristen. Aus Marburg. 6. d, schreibt man: Der beim hiesigen Landwehrinsanterieregimente das zweite Jahr die-»ende Infanterist Hermann Snppanz auS Eilli, der erst vor kurzem eine Kerkerstrafe verbüßt hatte, wurde abermals wegen verschiedener Ausschreitungen in Hast genommen und im Arreste der Landwehr-kaserne interniert. In der vergangenen Nacht hat sich nun Snppanz in seiner Zelle erhängt. Ein Liebesdrama. Der 22jährige Zugs» führ« Hans Dengscherz deS Dragonerregiments Nr. 5, der von der in Görz dislozierten vierten ESka» dron zu den Pionnierübnngen in Pettau komman-diert war, unterhielt seit seiner Anwesenheit in Pet-tan mit der erst 17jährigen hübschen Tochter des Pächters Preuz des Gasthauses Pesferl in der Her-reugasfe ein Liebesverhältnis. Es kam dieses Ver-hältrusseS wegen, das vom Vater der Olga Preuz nicht gelitten wurde, wiederholt zu heftigen AuSein-andersetzungen. Nach einer dieser Szenen verbot Preuz dem ZngSsührer das Gastlokal. Gegen 2 Uhr nachmittags erschien Hans Dengscher», eine auffal-lende stattliche Sol.atenerscheinung, im Gastlokale, in welchem zur Zeit nur die Wirtin Sophie Preuz anwesend war, und verlangte in heraussorderndem Ton die Tochter Olga zu sehen. Die Mutter ver-suchte, Böses ahnend, zu entfliehen. Dengscherz schoß sie jedoch ohne weiters nieder. Zufällig trat gleich darauf die Tochter ins Lokal. Ais sie den mit den Revolver bewaffneten Zugsführer sah, flüchtete sie. Dengfcherz schoß ihr drei Kugeln nach und getroffen sank sie zu Boden. Dann jagte sich Dengfcherz selbst eine Kugel durch die Schläfe, die seinen sofortigen Tod herbeiführte. Mutter und Tochter wurden in schwerverletztem Zustande ins Landeskrankenhans übersührt. Die Mutter, die einen Schuß in den Hinterkops erhalten hatte, ist dieser Verletzung be-reiis erlegen. Der Tochter Olga wurde durch einen Schuß das Rückenmark verletzt und wird an ihrem Auskommen gezweifelt. Vermischtes. ErbaulichesvomBonifaziusverein. Wer wisse» will, für welche Zwecke das Geld ans der Straße zu liegen scheint, der mag einen Blick in die Bilanz deS BonifaziusvereineS werfen. In der kurze» Zeit ihres Bestandes hat diese wackere Vereinigung zur konsesfionellen Verhetzung, deren Seite 6 löbliches Ziel die Verallgemeinerung der Volksver-dummung ist, vie geduldigen Lchäflein um fast 60 Millionen geschoren. Dem vom Generalvorstand herausgegebenen Nechenschafsbericht ist zu entnehmen, daß die Gesamteinnahm des BonisaziusvereineS pro 1911 fast vier Millionen Kronen ausmachen und damit die Einnahmen deS Vorjahres wieder um mehr als 200.000 K überflügeln. Und das wird in stei» gciidcr Progre^ion so weiter gehen. Dasür werden Kanzel und Beichtstuhl schon sorgen. DaS ist so eine kleine Illustration zur Armut der Kirche. Wie dürstig nimmt sich solchen Zahlen gegenüber die Opse» Willigkeit sür antiklerikale Agitation auS. Eine hübsche Idee sür Wohltätig-keitSsammluu gen. In den kleinen Städten Amerikas, wo de'. Luxus noch nicht so um sich greist und die jungen Leute »och »ich: blasiert sind, ist man ans eine nachahmenswerte Idee gekommen. Abends nach getaner Arbeit finden sich die jungen Leute beiderlei Geschlechts im Schulhause ei«, zu musikalischer Unterhaltung, zu Tanz uud Theater« spiel und arrangieren dabei ein sogenanntes Box-Supper. Die Mädchen bringe» hübsch verzierte Körbe mit, gejüllt mit einem kalten Imbiß, der sür zwei Personen berechnet ist. Nun beginnt ein lustiges Versteigern. Die jungen Leute steigern die Körbe, ohne zu ahnen, wer sie brachte. Freilich wird oft geraten und der vermeintliche Korb irgend eines be-sonders beliebten Mädchens ist dann der Gegen-stand heißen Kampscs. Der Preis steigt da nicht feiten bis aus 8 und 10 Dollars, denn der glück-liche Besitzer des Korbes erkaust sich damit gleich-zeitig das Recht, den Inhalt mit dem Mädchen zu verzehren, daS die Box herrichtete. Das Geld ivird einem wohltätigen Zweck zugewandt und kommt in eine Kasse sür besondere Veranstaltungen. Auch aus Picknicks ist dieses Verfahren äußerst beliebt. Be-trügen gilt nicht, aber dem Zufall wird doch manch, mal ein wenig nachgeholfen. Irgend ei» geheimes Zeichen am Korb läßt den Jüngling erkennen, daß sein Mädchen ihn schmückte. Ein Korb! Welch ein häßliches Wort als Antwort auf eine wichtige jzrage! Aber in Amerika soll nicht seile» der Jüngling sra-gen, ob das Madch?» nicht nur den Zuhält des Korbes, sondern auch das ganze Leben mit ihm tei-len will. Und da erweist sich dieser Korb durchaus nicht als Abschreckungsmittel. Gründet V o l k s b i b l i o t h e k e n. Im ila-wischen Teile Böhmens gab eS schon vor zehn Iah rcn bei ^800 VollSbibliotheken, so daß durchschnitt-lich eine Bücherei auf 1450 Tschechen entfiel. Die Deutsche» habeu eS nicht so weit gebracht, da kommt eine Bücherei erst auf 3600 Deutsche. — Die Volksbüchereien sind ein sehr wichtiges und gutes Mittel zur Ausbilduug der Jugend und der Erwachsenen. Sie belehren in wirtschasllichen, technische» und ge-suudheitlicheu Fragen, wie es die Schule «ich» so tuu kaun. Sie haben auch sittlichen Wert, da sie die Menschen vom häufigen Besuche der Gasthäuser zurückhalten, die Zahl der Trinker und der Verbre-chcr vermindern. Den Nutzen einer Volksbücherei in völkischer Beziehung haben die Tschechen eben recht gut erkannt und schätzen sie als ein mächtiges Mit-tel, die Zukunft ihrcS Volkes zu bessern. Daher sind ihre Büchereien weit mehr völkisch im Bestände als die deutschen. Da stellt sich ihnen auch kein Priester in den Weg, denn auch der hält zu seinem Volke. Unsere Volksbüchereien sind aber zum Teile in kl«-rikaleu, zum Teile in sozialistischen Händen und weichen der völkischen Frage aus. Gründet daher volki che Büchereien und verlanget für sie völkische Werke! Eine schwere Schädigung der ein-jährigsreiwillige» Mediziner. Wie die Wiener „Zeit" erfuhr, konnte» die Mediziner des heurigen AssentjahrgaugeS. die sich zum Präsenz-dienst gemeldet habeu, diesen am 1. d. nicht an« treten. Laut eines Erlasses des LandeSverteidignngS-Ministers sind diese Mediziner zu verständigen, daß sie ihre Einrückung für das nächste Zahr zu ver» schieben haben. Diese Verschiebung bedeutet sür viele Mediziner eine schwere Schädigung und Be-einträchtiguug im Studiengang. Der zehnjährigeTodeStag König Alexanders von Serbien. Am Mittwoch jährte sich zum zehnten Male der Tag der blutigen Tragödie im Belgrader Konak, der König Alexander und seine Gattin Draga znm Opser fielen. In Belgrad verlies dieser düstere Gedenktag ohne jede merkbare Erregung. Nur die liberale Zciiung „Vet-scheine Novosti" gedachte des Tages. Sonst existiert er für die Belgrader Presse uicht mehr. Vor-mittags wurde in der Markuskirche auf Vera»-lassung der Verwandten, der Obrenowitsch, eine Tranermesse abgehalten, an der nur sehr wenige __^enische Wacht__ Leute teilnahmen. Da» Grab deS KönigspaareS sieht ungemein vernachlässigt aus. Die kleine», aus Holz gefügten Kreuze, auf denen die Aufschriften schon unsichtbar sind, zeigen, wo der ermordete Herrscher deS serbischen Reiches und seine Ge-mahlin ruhen, dieselben Kreuze, die man am Tage des Mordes schleunigst anfertigen ließ und hinge-worsen hatte. Von einem Bienenschwarm getötet wurde der 67 jährige Rentner Dobrek in Dirschau. Als er an dem Bienenstock seines Sohnes arbeitete, überfielen ihn die wütenden Tiere; sie hatten nicht nur das ganze Gesicht bedeckt, sondern waren auch in Nase uud Ohren gekrochen. Ein Raubmord in S e r a j e w o. In Serajewo wurde die 73 jährige Witwe des früheren Gerichtspräsidenten Koberez in ihrer Wohnung er» mordet aufgefunden. In der Nacht hatte man aus der Wohnung halberstickte Schreie gehör», fand aber beim Eindringen in die Räume die Frau bereits tot vor; der Täter war geflüchtet. Bei genauer Durchsuchung der Wohnung entdeckte man einen Unisormrock. Die Obduktion der Leiche ergab, daß der Tod durch Erwürgen eingetreten war. Es wurde festgestellt, daß der Mörder 1000 Kronen in Papier geraubt, 700 K in Gold und 50.000 K iu Wertpapieren aber zurückgelassen hatte. Ein entsetzliches Familie ndrama. Aus Lugos (Ungarn) wird gemeldet: Der Land-wirt Jvh. Sasek in Bojior Janosie wollte sich er-hängen. Seine Frau bemerkte dies rechtzeitig und schnitt ihn ab. Hierüber erbost, ergriff Sasek eine Hacke, erschlug sein« Frau und seine vier Kinder uud zündete dann sein Hans an. Sasek wurde ver-Haftel. Er hat schon oftmals versucht, sich das Leben zu nehmen, wurde aber jedesmal von seiner Frau daran gehindert. Die Liebesgeschichte einer Prin-z e s s i n. Vor einem englischen Strafgericht kam dieser Tage die merkwürdige LiebeSgeschichie einer Prinzessin zur Sprache, die gegen ihren Liebhaber, der sie treulos verlassen hatte, klagbar ausgetreten war. Die hohe Dame heißt mit ihrem vollen Namen Jeaniie Angustiue, Prinzessin von Formosa. Sie soll, wie ihr Anwalt versicherte, aus einer alten sranzösischen Familie stammen, sich aber vor einigen Jahren aus Crylou mit einem Prinzen von For-mosa vermählt haben, dessen rechtmäßige Gattin sie »och heute ist, wie sie dem Gerichte durch Vorlage verschiedener Dokumente klarlegte. Die Prinzessin, die sich vorübergehend in London aushielt, hatte hier die Bekanntschasl eines jungen Mannes namens Bob Johnston geniachl, mit dem sie alsbald in LiebeS-beziehungen getreten war. DaS Paar bewohnte ein gemeinsames Logis, aus dem jedoch eines Tages der Liebhaber der Prinzessin unter Mitnahme des Schmuckes der Dame sowie ihres Bargeldes ver-schwunden war. Der Manu, der später aus Be-treiben der Prinzessin verhastet wurde, wies vor Gericht einen LiebeSbries der Klägerin vor, der fol-geudeu Wortlaut halte: „Mein einzig Geliebter! Seit ich Dich kennen lernte, weiß ich erst, daß eine Frau durch die Liebe glücklich werden kann. Du bist die einzige Hoffnung meines Lebens. Siehe, meine ganze Persönlichkeit, meine Seele und mein Vermögen lege ich Dir zu Füßen, um Dir dirs alles als Geschenk anzubieten." — „Aus dieser Stelle," erklärte der Angeklagte, „habe ich nun das Recht abgeleitet, mir von der Dame ihren Schmuck und einiges Bargeld anszuleihen, da ich eine drin-gende Reise in daS Ausland vor hatte. Ich wäre übrigens sicherlich wieder zurückgekehrt, da ich die Prinzessin hoch verehre." Der GerichtSbof beschloß, zur Einvernadme weiterer Zeugen die Verhandlung zu vertazen. Der Panamakanal durchbrochen. Mitt-woch trafen bei Culebra die mächtigen Schaufel-Maschinen zusammen, die aus entgegengesetzter Rich-tung das Bett des Panamakanals durchzugraben hatten. Damit ist der Panamakanal vo» Ozean zu Ozean durchbrochen. Tausende Arbeiter wohnten dem historischen Schauspiel bei und brachen in begeisterte Hurrarufe aus. Herichtssaat. Zahntechniker und Zahnarzt. Am 12. d. fand vor dem Bezirksgerichte Cilli eine Slrasverhaudluug gegen den hiesigen Zahnarzt Dr. Johann Sernec und seinem ehemaligen Zahn-techniker Emanuel Gustav Hoppe statt, die aus dem Grunde allgemeines Interesse verdient, weil damit die viel besprochene Frage deS UmsangeÄ der Befugnisse der Zahntechniker zur Erörterung gelangte. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die beiden Ge-nannten aus dem Grunde die Anklage erhoben, weil Nummer 55 E. G. Hoppe als Zahntechniker des Dr. Johann Sernec an verschiedenen Personen die Beschaffenheit der Gebilde des Mundes verändernde Eingriffe gege» Entgelt, und zwar über Veranlassung deS Dr. Johann Sernec, vorgenommen hatte. Der erste Richter er-kannte die beiden wegen Uebertretung der Kur-psuscherei schuldig, und zwar auS dem Grunde, weil nach der jüngsten Entscheidung des Obersten Ge« richtShofeS im Falle Dr. Schwab-Holseld den Zahn» technikern das Recht, Zahnextraktionen vorzunehmen, nicht zuerkannt werden kann. Die Angeklagten wuc> den zu je 100 Kronen Geldstrafe verurteilt. La»s-tag fand vor dem Krersgerichte Cilli die BerufungS« Verhandlung in dieser Sache statt, bei welher dai erstrichterliche 11« teil aus dessen Gründen bestätigt wurde. Unter der blühenden Linde läuft man nicht weniger als im Tezembernurm 2 Gefahr, sich zu ertä'ten. und man merkt erst an Ik. A plötzlich austreiender Heiserkeit, an starkem Husten-— — reiz, beginnender Berichleirnrmg k., wie gelährlich r ^ auch ein Sommerabend werden kann, Hat ma« ^ A dann F.'yi ächte Eodener Mineral-Pastille» zur Hand, dann ist die Gesahr «richt groß, denn Fayz ^ ^ Moderier lauen solche Verstimmungen nicht hoch w a kommen Eben darum aber sollte man immer Fayt m JA gchre Soden»r zur Hand haben. Die ««dachte! tonet nur jkr. l.25. Besondere« Kennzeichen ^ Amtliche j Bescheinigung des Bürgermeisteramtes Bad «ode» ^ M ii. 3.. auf weißem Äontrollftreiftir. einem (senufiiiiiti Ma|enbitter Höchste Auszeichnungen ist einzig und allein die Qualität maß-gebend. Töns uns schmeckt, nns wohlbekömmlich ist, nur das verdient unsere 0'«» pfehluug. Dieser Standpunkt ist der wahrhast- richtige uud, vo» diesem ausgehend, ver-weudeu unsere Hausfrauen n:it Porlieb« den „Achte« :Frauck: Kaffee-Zusatz mit der Kaffeemühle". 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Hauptmannes der Festungrs-Artillerie gestatte ich mir auf diesem Wege allen und jedem meinen liefstgefahlten Dank auszusprechen. Cilli, am 8. Juli 1913. Karolinc Stiplschilsch H Buptraan n» witwe. ZI. 146/13. Kundmachung. Die mit dem hierämtlichen Erlab» vom 5. Jänner d. J. über das Stadtgebiet von Cilli verhängte Hundesperre wird hiemit aufgehoben. Stadtamt Cilli, am 8. Juli 1913- Der Bürgermeister: . Dr. H. von Jabornegg. Unerreicht in Bezug auf Haltbarkeit} Zu» verlässigkeit und sparsam im Betriebe sind unsere Original „OTTO" Motoren und Lokomobilen. Rohölmotoren, Dieselmotoren, Sauggasmotoren, komplette Sauggasanlagen. ---------— -------Pospekte gratis und franko! LA\(;i:\ ii* 1IOLF, Wien X, Laxenburgerstrasse 63/1. Eigenes Ingenieurbiiro in Graz, Georgigaase Nr. 3 Wiederverkäufen, Vermittler gesucht! Danksag uns:. llchk«1t und den Qftiehmuckei. W nuehe . . II ->/> . 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Primte .... eatutiumacii tun», tlnqtfttlut»* »leitck tu qamtn CtU 8 8 4 1 — 4 ' - 1 i - - | 1 2 8 4 n 2 Eingeführtes Fleisch in Kilogramm s. S tö •e Q e ts ä o öS -Z 3 85 — - - z 38 | tf> & 3 •eil ii) «J X 19« — — 56 -