' > ▼wiait md StferlftlcttoM lUrbwc a. «. Draa. ■■<»■■■■ »r. 0. Pcraral: Nt. »Vt. 3S-n. 35-M. Ak !• Ofei (tliclick anSer Samstac ist die Sdhrlftleitaag aar aar Fcraraf Mr. 3t-e7 arrdcbliar. DavtrtaMtte Zas«irttt«a «cr«M alAt rtckccsaadt. Bei tiatlickca Aafra«n ist das Mckport« bdudacca. FattsAatfEkaata: Wlai Mr. S4.60a. Oasdilftottellcn ia CilU. Marfctputx Mr. la. Pararaf Mr T. aad la Pattaa. Oacartarcasaa Mr 1. Patvil Mr. M. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES •ataasaiait fia tara» Tafelbar) ■onatU«* RH 2.10 eiasdiUctIIdl 19.a in PaatwitawMEtHfer; M Ualcraa« \m Streiltaad zatficlicfe Porto: bei Abliolea la dei Oeschlftttteltc m 2.—j, AltraM 4ar^ Past aMaatlk* KM 2.10 («iascbl 19.8 R»f Postzeitaacscebabr) and 36 Rpf ZostcU-variaa aar ic«ca Tartlasaadaac das Eiazelarcises aad der Portoaaslacea zaccMadat Nr. 32 — 85. Jahrgang Marbarg-Dniii, Donnerstag 1. Febmar 1945 Einzelpreis 10 Rpf Kämpfen, ar zum Der Führer zum zwölften Jahrestag des 30. Januar 1933 an sein Volk Führerbauptquartier, 30. Januar Am Anlaß de« 12. Jahrestogas des SO. Jantiar 1933 lichtete der Führer folgende Ansprache an das deutsche Volk: »Deutsche Volkegenoesen und Volke-, genoasinnenl NatioualsozialMtenl Als mich ale Führer der etarksten Partei ▼Cr rwölf Jahren der verewigte ReichsprAsldent von Hindenburg mit der Kanzlerschaft betraute, stand Deutschland Im Inne^i^n vor der gleichen Situa-tioo. wie heute in weltpolitischer Hinsicht nach außen. Der durch den Versailler Vertrag planmäßig eingeleitete und fortgeführte Prozeß der wirtßchaftlichen Zerstörung und Vernichtung der demokratischen Republik führte zur allmählich dauerhaft gewordenen Erscheinung "von fvt sieben Millionen Erwerbelosec, sieben Millionen Kurzarbedtem, einem zer-etörten Bauemetand, einem vernichteten Gewerbe und einem entsprechend auch cum Erliegen gekommenen Handel. Die deutschen Häfen waren nur noch Schiffs-friedhöfe. Die finanzielle Lage des Reiches drohte in jedem Augenblick zum Zusammenbruch nicht nur des Staates, j eondem auch der Länder und der Ge- i meinden zu führen. Da« ^Entscheidende aber war folgendes; Hinter dieser wirt-achaftlichen methodischen Zerstönmg Deutschlands stand das Gespenst des aeiatischen Bolschewismus damal« genau so wie heute. Eine neue Welt im Werden Und oo ¥rie jetzt im großen, war in den Jahren Tor der Machtübernahme im j kleinen Inneren die bürgerliche Welt ] völlig unfähig, dieser Entwicklung einen wirksamen Wideretand entgegenzuset-aen. Man hatte auch nach dem Zusammenbruch des Jahres 1918 immer noch nicht erkannt, daß eine alte Welt im Vergehen und eine neue im Werden ißt, daß es eich nicht darum handeln kann, das, was sich als morsch und faul erwiesen hatte, mit allen Mitteln zu stützen und damit kümstUch zu erhalten, •ondem deiß es notwendig ist, das ersichtlich Gesunde an dessen Stelle zu setzen. Eine überlebte Gesellschaftsordnung war zerbrochen, und jeder Ver-mich, sie aufrechtzuerhalten, mußte vei» geblich sein. Es war also nicht 2mdere wie heute im großen, da ebenfalls die bürgerlichen Staaten der Vernichtung geweiht s*nd und nur klar aiiegerichtete, weltanschaulich gefestigte Volksgemeinschaften, die sedt vielen Jahrhunderten schwerste Krise Europas zu überdauern vermögen. Nur Seche Jahre des Friedens sind uns seit dem 30. Januar 1933 vergönnt gewesen. In diesen sechs Jahren ist Ungeheures geleistet und noch Größeres geplant worden, so Vieles und so Gewaltiges, daß e« aber erst recht den Neid tmserer demokratischen, nichtskönnenden Umwelt erweckte. Das Entscheidende aber war, daß es in diesen sechs Jahren gelang, mit übermenechUchen Anstrengungen den deutschen Volkskörper wehr-m&ßlg zu sanieren, das heißt, ihn nicht in erster Linie rofit einer materiellem Kriegsmacht auszustatten, sondern nwt dem geistigen Widerstandswillen der Selbsterhaltung zu erfüllen. Jeder die gleichen Rechte Das grauenhalte Schicksal, das sich beute im Osten abspielt und.das in Dorf und Mark; auf dem Lande und in den Städten die Menschen zu Zehn- und Himdertbausenden ausrottet, wird mit Äiißersten Anstrengungen von uns am Ende trotz aller Rückschläge und harten Prüfungen abgewehrt und gemeistert werden. Wenn das aber überhaupt möglich Ist, dann nur, weil sich seit dem Jahre 1933 eine innere Wende im deut-scheta Volke vollzogen hat. Heute noch ein Deutschland des Versailler Vertrages — und Europa wäre schon längst von der innerasiatischen Sturmflut weggefegt worden. Mdt jenen nie aussterbenden Strohköpfen braucht man sich dabei kaum auseinandersetzen, die der Meinung sind, edn wehrloses Deutschland wäre infolge seiner Ohnmacht nicht zum Opfer dieser Jüdischen internationalen Weltverschwörung geworden. Das heißt nichts anderes, als alle Naturgesetze auf den Kopf stellen! Wann wird die wehrlose Gans vom Fuchs deswegen nicht gefressen, weil sie. infolge ihrer Konstitution aggressive Absichten nicht haoen kann, und warm wird der Wolf endlich Pazifist, weil die Schafe keinerlei Rüstimg besitzen? Daß m — wie gesagt — so bürgerliche Schafe gibt, die das in allem Emst glauben, beweist nur, wie notwendig es war, ein Zeitalter zu beseiitlgen, da# in seiner Erziehung solche Ezecheinuikgen zu süchteo und zu erhalten vermochte, ja, ihnen sogar politischen Einfluß einräumte Längst ehe der Nationalsozialismus zur Macht gekommen war, tobte bereits der unerbittliche Kam^ gegen diesen jüdisch-aadatischen Bolschewismus. Wson er nicht schon im Jahre 1919-20 t Burop« überraimte, dann nur deshalb, j weil er damals selbst noch zu schwach ' und zu wenig gerüstet war. Sein Ver- i such, Polen zu beseitigen, wurde nicht j aufgegeben aus Mitleid mit dem dama- . Ilgen Polen, sondern nur Infolge der verlorenen Schlacht vor Warschau, Seine I Absior und Brieg zu größeren Gefechten. Südöstlich Rybnik veraiditeten unsere Truppen 4a Geschütze and fügten den Sowjets hohe blutige Verluste zu. Bei Ohlau und beiderseits Steinau wurden die aus ihren Oder-BrüdceAöp-fen angreifenden Bolschewisten nacb^ wechselvollen Kämpfen im Gegenangriff aufgefangen. Starice deutsche Krifte haben tfch aus dem Raum Kalisch zurückgeUiqpft, nachdem sie, laufend durch Traii^mrt« verbände der Luftwaffe versorgt# die Masse einer sowjetischen Panxerarmee längere Züt im Kampf gebunden hatten. Drau und Plattensee — Vorübergehend verlorengegangene Verbindung hergestellt — Starke deutsche KräftI atis Kalisch zurückgekämpft Von dort aus stießen sie den südlich Lissa stehenden feindlichen Verbänden in die Flanke und verwehrten ihnen den Ubergang über die Oder. Seit dem 18. Januar vernichtete diese Kampfgruppe über 230 Panzer. Im Oder-Warthe-Bogen und nördlich der Warthe stehen imsere Truppen schweren Kämpfen mit nach Westen vordringenden feindlichen tnfanterie-und Panzerkräften. Nördlich Flatow und m nördlidi Krone an der Brahe i^d Ga-genangiitfe gegen die dortlüa vorge« dnmgenen felndllclMn Aufkllnrngsrer« bände im Gange. An der unteren Weichsel und an der Nogat s^eiterten .bolschewistische Vorstöße. Gegen-unseren Angriff ans d^a West-teil Ostpreußens führten die Sowjets starke Gegenangriffe, diaiia erMtteiten Kämpfen nadi Abediuß von 40 Pamem abg^chlagaa worden. SQdlldi KAnigs-berg warfen PamergrenadleTO dan bis an das Prlsdie Half vorgednmgenea Feind «nrüdc und stellten die vorüber-gdMnd varloienfegangene VerMadnag ■ \ zur Stadt wieder her. In schweren Ab* wehrkämpfen vernichtete die Besatzimg von Königsberg 27 feindliche Panzer. Seestreitkräfte unterstützten auch am gestrigen Tage die Kämpfe unserer Truppen an der Küste. In Kurland blieben erneute Durch-brachsversuche der Bolschewisten auf Libau ohne Erfolg. Unsere Jagd- und Schlachtflieger setzten im unga^schen Raum und zwischen den Karpaten und der Ostsee trotz starker Behinderung durch die Wetterlage 29 Panzer und A4 Geschütze außer Gefecht, zerstörten 455 Fahrzeuge und fügten den Sowjets hohe blutige Verluste zu. Die Kämpfe in der Mitte der Westfront haben auf den Abschnitt von Monschau übergegriffen. Nach heftiger Ar-tiilerievorbereitung konnten die dort angreifenden Verbände der 1. amerikanischen Armee in einige Orte eindringen, in denen heftige Kämpfe im Gange sind. Im Forst von Monschau wurde der Gegner durch Gegenangriffe aufgefangen oder zurückgedrängt. Beiderseits St. Vith setzte der Feind seine Durchbruchsversuche fort, blieb jedoch im Abwehrfeuer aller Waffen liegen. An der Mosel- lind Saar-Front und im unteren Elsaß verlief der Tag ruhig. Im Oberelsaß versuchte der Gegner erneut, unseren in den Wasgenwald vorspringenden Stellungsbogen von beiden Flanken her abzusclmeiden. Von seinen aus dem Abschnitt von Grußenheim nach Osten vorstoßenden Panzern wurde die Hälfte vernichtet Am Kolmar-Kanal konnte der Feind seine firtlidien Brückenköpfe etwas «erweitem. Nördllc^ Mülhausen im Gebiet von Sennheim scheiterte der.zom Durcd&bmch nach Nord^ an-setnnde Feind ap der tapferen Gegenwehr unserer Truppen unter schweren Verlusten. Eingebroätener Gegner wurde im Gegenstoß wieder geworfen., An^o-amerlkanlacha Tiefflieger^ griffen west- und südwestdantsdses Gebiet an und fOgten der 2:iTilbeTölkerung Vwluste so. Oes VergeHangsfener auf London dau- mus zu bezähmen, sondern iseine eigene Entwicklung wird zwangslä/ufig mehr und mehr im Sinne dieser axiflösenden Krank« heit verlaufen. Die Geister, die die Demokratien aus den Steppen Asien« gerufen haben, werden sie selbst nichi mehr los. All dfe kleinen Nationen, die im Vertrauen auf alliierte Zusicherungen kapitulierten, gehen ihrer völligen Aus-rottuno entgegen. Ob sie dieses Schicksal etwas fr^er oder etwas später trifft, ist — gemessen an seiner Unabwendbar-keit — völlig belanglos. Es sind ausschließlich taktische Erwägungen, die die Kremljuden bewegen, in einem Fall sofort brutal und im anderen Fall zunächst etwae zurückhaltender vorzugehen. Das Ende wird immer das gleiche sein. Dieses Schicksal aber wird Deutschland niemals erleiden! Der Garant dafür Ist der vor rwölf Jahren erfochtene Sieg im Innern unseres Landes. Was immer auch unsere Gegner ersinnen mögen, was immer sie deutschen Städten, den deutschen Landschaften imd vor allem unseren Menschen an Leid zufügen, es verblaßt gegenüber dem unkorrigierbaren Jammer und Unglück, das uns treffen müßte, wenn jemals die plulokratisch-bolsche-wistische Verschwörung Sieger bliebe. Die Hand der Vorsehung Es ist daher am zwölften Jahrestag der Machtüberftahme erst recht notwendig, das Herz stärker zn machen als ]emal« zuvor und in sich den heiligen Entschluß zu erhärten, die Waffen zu führen, ganz gleich, unter welchen Umständen, so lange, bis am Ende der Sieg unsere Anstrengungen krönt. Ich möchte an diesem Tag aber auch über etwas anderes keinen Zweifel lassen: einer ganzen feindlichen Umwelt zum Trotz habe ich einst im Innern meinen Weg gewählt und bin ihn als Unbekannter, Namenloser gewandert bi« ziun endgültigen Erfolg. Oftmals totgesagt und jederzeit totgewünscht, abschließend doch als Siegerl Mein heutiges Leben wird aber ebenso aua-schließMcb bestimmt durch die mdr obliegenden Pflichten. Sie ergeben zusammengefaßt nur eine einzige, nämlich für mein Volk zu arbeiten und dafür zu kämpfen. Von dieser Pflicht kann mich nur der entbinden, der mich dazu berufen hat. Es lag in der Hand der Vorsehung, am 20. Juli durch die Bombe, die anderthalb Meter neben mir krepierte, mich auszulöschen und damit mein Let>enswerk zu beenden. Daß mich der Allmächtige an diesem Tag beschützte, sehe ich als eine Bekräftigung des mir erteilten Auftrages an. Ich werde daher auch in den kommende Jahren diesen Weg kompromißloser Vertretimg der Interessen mel-n^ Volkes weiterwandeln, unbeirrt um je^ Not und jede Gefahr und durchdrungen von der heiligen Uberzeugung, daß eun Ende der Allmächtige den nicht verlassen wird, der in seinem ganzen Leben nichts anderes wollte, als sein Volk vor einem Schicksal zu retten, das es weder seiner Zahl noch gar seiner Bedeutung nach jemals verdient hat Des Führers Appell an uns alle Ich appelliere in dieser Stunde deshalb an das ganze deutsche Volk, an dei Spitze aber an meine alten Mitkämpfer und an alle Soldatm, sich mit einem noch größeren, härteren Geist des Widerstandes zu wappnen, bis wir — wieder wie schon einmal — den Toten dieses gewaltigen Ringens den Kranz mit Schleife auf das Grab legen dürfen: »Und Ihr habt doch gei^iegt!« Ich erwarte von jedem Deutschen, daß er deshalb seine Pflicht bis zum äußersten erfüllt, daß er jedes Opfer, das von ihm gefordert wird imd werden muß, am sich nimmt, ich erwarte von jedem Gesunden, daß er sich mit Leib und Leben einsetzt im Kampf, ich erwarte von jedem Kranken und Gebrechlichen oder sonst Unentbehrlichen, daß er bis zum Aufgebot .seiner letzten Kraft arbeitet, ich erwarte von den Bewohnern der Städte,, daß sie Waffen schmieden fü> diesen Kampf und ich erwarte vom Bau* ern, daß er unter höchstmöglicher eigener Einschränkung das Brot gibt für die Soldaten tmd Arbeiter dieses Kampfes. Ich erwarte von allen Frauen und Mädchen, daß sie diesen Kampf — so wie bisher — mit äußerstem Fanatismus vm-terstützen. wende m3|:h mit besonderem Vertrauen dabei an die deutsche Jugend. Indem wir eine so verschworene Gemeinschaft bilden, können wir mit Recht vor den Allmächtigen treten und ihn um seine Gnade und seinen Segen bitten. Denn mehr kann ein Volk aictaft k Seite 2 * Nr. 32 * Donnerstag, 1. Februar^ 1943 MARBURGS^ ZEITUNG tun als daB jedttr, der kämpfen taiwii kämpft, und jeder, der Arbelten kenn, arbeitet iinnd alle gemeinfiam opfer^ nur von dem einen Gedanken erfüllt, die Freiheit, die nationale Ehre und damit die Zukunft des Lebens sicherzustellen. Wie schwer auch die Krise im Augenblick sein maq, sie wird durch unseren unabänderlichen Willen, durch uneer» Opferbereitschaft und durch un«ere Fähigkeiten am Ende trotzdem cjemeifitert werden. Wir werden auch die«e Not überstehen. Es wird also in d'-esem Kampf nicht Innerasien siegen, sondern Europa, und an der Spitze jene Nation, die seit eineinhalb tausend Jahreri Europa als Vormacht gegen den Osten ver-* eten hat und in alle Zukunft vertreten wird: unser Großdeutsches Reicli, d-^e deutsche Nation!« Überwundener Panaterschreck Berlin, 31. Januar In der kleinen nlederschlesischien Stadt Militsch wurden fünf Volkssturmmänner, darunter zwei Arbeitsdienstführer, beim Waffen verladen von fünf bolschewistischen Panzern mit aufgesessener Infanterie überrascht. Die Panzer hielten dire'l|t Bergen von Toten, zerfetzten Panzemt zerschlagenen Fahrzeugen untf lerafßi-ten GefÄten ftbersäte« Weges dtttch ostpreußisches Land, dessen Boden teuer erkauft ist, stehen starke lowjetisch» Panzerkorpt und Schützendivisionen am Ostrand des iuAeren Befestigungtgür-tel« von Königsberg. Weitere Angriffsspitzen drücken flankierend von Norden und Süden und versuchen, de& Ring sa schließea. Ostpreußene Gauhauptstadt ist Festung geworden. Seit einigen Tagen allerdings schon ist der rasche Voi« marsch der Sowjets infolge ihrtf unvorstellbar hohen Verluste an Menschen und Material ins Stocken geraten. Die Gefahr aber ist dieselbe geblieben. Der Himmel ist grau utad schmutzig, braun liegt der Schnee in den Straßen. Nur auf den Dächern und den Ruineu der in einer Augustnacht durch anglo-amerikanlschen Bombenterror zertrümmerten Häuser leuchtet er weiß und kräftig im Schwarz und Rot der Steine und Schutthaufen. Auf den Verdeck» der StraBenh^hnwagen, die plÄtellch irgendwo stehen geblieben sind, breitet } er sich zum Mantel. Vor zwei Tageu i haben sie zum letztenmal Arbeiter und berufstätige Frauen zu ihren Arbeitsstätten geführt, als schon dumpf der Kanonendonner vernehmbar war. Als die Gefahr von Stunde zu Stunde wuchs, brachten Sonderiüge sie, die nicht mit iik die Verteidigung der Stadt eingesetzt werden, zum Hafen. Jeder wußte, er wird zurückkeh'^en. Wann? Vielleicht morgen schon, vielleicht aber auch erst viel später. Das Grollen der Geschütze schwillt an. Die Straßen sind leerer geworden. Dae kommende Hauptkarrpffeld beginnt sich ahznze'chnen Schwer# Lastkraftwagen bringen Waffen und Munition, Handqranaten. Panzerfäuste. Sturmgeschütze mahnen sich durch den Schnee. Masrhinenaewehre lauern in den Ecken. Hinter ihnen kauern Grenadiere und Männer des Volkssturm«; Ostpreußens. Dicke, wattierte Tamanzüqe, die Kapuzen tief über die Ohren gezogen, schützen aegen Kälte und schnei denden Wind. Sie heben sich in ihrem Weiß kaum ab aeoen den hellen Hintergrund. Im steigenden Taa und fallenden Licht der Abenddämmerung gleichen sie Schemen. Am Horizont dehnt «irh Ih flaniTnen-dem Bönen der Pp«*»rsrhein der Fi-oni. Abschüsse von hüben und drübeu zudton gfiO auf. Obat Miere S«pfe hiilweg lUäged 4ie CesctiMiMl tfiisere« Werfer und reißen breite Lücken in die faindliclian Reihen. Der FeiM bleibt «He Anfrort nigbl sclMildig. Unter deu Feuerschlägen tfit^en si^ die Grena Oiere. Oft färbt ildi aicn bei uns d«t Schnee blutig rot ^ In den Kellerge#S1ben eines Hause« liegt der Gsieshlsslind 4m deatschsn Volkssturms. Der Kreisleiter der Gau hanpttadt leitet selbst den Einsatz In enger Znssfluaenartoett nut detti Kani»' kommandcinten der Stadt. Hier kämpfen ostpreuBische Männer, Soldaten des großen Krieges, Schulter an Schulter mit Hitlerjungen in selbstftirständlicher Pflichterfüllung fanatisdl um die Freiheit ihrer Heimat. lmra#r wieder gmifeA di« Sowjets «n. In Osten, im Süden» im Nsrdenr «ickem in den Vertef^gungsgürtef tin und werden im Gegenstoß geworfen. Wann hattea wir den letzten SchUrfl NieuMtnd j; weiß eS mehr. Das ist auch g!eichgftHig. f Die Nacht ist kalt. Eter Himmel brennt, " und die Scblacbt ebbt nicht ab um che f vorgeschobenen Außenstellungen. Noch bat sie hier ihren Höhepunkt nicht erreicht. Aber wir sind nicht mehr wait [ davon entfernt. Die gegenwärtige Phase Ist eine Zerreißprobe unserer Nerveri. Wer die stärkeren Nerren behilt, der gewinnt, wir werden sie bewahren. Daa Blut unserer gefallenen Kameraden darf nicht umsonst geflossen sein, der Boden unserer Heimat nicht für immer preisgegeben werden. Königsberg soll das Symbol unserer kämpferischen Tat sein. -Kriegsberichter W. Martineit Ruhmestaten des Volkssfurms Kreisleiter an der Spitze PI^., 31. Januar In der erbitterten Abwehrschlacht aui ostpreußischem Boden sind nunmehr sämtliche Volkssturmbataillone in den Kampf geworfen werben. Der Widerstand der von Qen Volkssturmmäzmem in den Stellungen oder oft auch in den Strafen ihrer Heimatstädte geleistet irird, ist über Jedes Lob erhaben. Ein besonderes Ruhmesblatt für den ostpreußisehen Volkssturm stellen die Kämpfe am 24. und Januar 1945 um die ostpreußische ^adt Labiau dar. Nördlich und ostwärts der Stadt beziehen die Volkssturmbataillone Verteidigungsstellungen. Schon aui dem Anmarsch wurden zwei Sowjetpanzer vernichtet, ein weiterer beschädigt. Die feindliche Artillerie belegt die Stellungen mit schwerstem Feuer. Die Verluste unsererseits sind erheblich, doch die Volkssturmmärmer halten die Stellung gegen alle Massenangriffe der sowjetischen Infanterie. In der Nacht dring^ die Bolschewisten in die brennende Stadt ein. Unter Fühnmg der Kreisleiter Mickinn und Meyer gehen alle Volkssturmeinheiten gegen 4 Uhr morgens zum Gegenstoß vor. Er wird von Volkssturmgeschützen unterstützt. Der Angriff geht flott vorwärts, so daß sich um 9.30 Uhr der Marktolatz von Labiau wieder in deutscher Hand befindet. — Doch hier versteift sich der Widerstand der Bolschewisten. Es kommt zu stun- ihrer Bataillone gefallen denlangen erbitterten Kämpfen, in deren Verlauf Kreisleiter Mickinn. Träger des Goldenen Militärdienstkreuzes aus dem Weltkrieg, den Heldentod findet. An anderer Stelle des ostpreußischen Kampfraumes griffen die Bolschewisten eine wichtige Eisenbahnbrücke an, die von Volkssturm und Infanterie verteidigt wurde. In hartem Kampf wurde der sowjetische Angriff abgeschlagen. Rin Gegenstoß des Volkssturmes unter Führung des Kreisleiters Grotjohann führte nach vorhergehender Feuervorbereitung durch Werfer zur Überwältigung mehrerer feindlicher Pakstellungen. Drei Pakgeschütze und vier MG wurden erbeutet. Beim Straßonkamnf in Orteisburg fiel an der Spitze seiner Volkssturmmänne»-der Kreisleiter von Ortel?burg, Oberab-schnittsleiter Pg. Waltei" Schulz, Träger des Goldenen Ehrenzeichens. Hier, wie überall, stehen gerade die führenden Männer der Partei an de Spitze der Bataillone und gehep ihren Männern mutig woran. Unsere in Ostpreußen kämpfenden Volkssturmmänner bieten d^e Gewähr dafür, daß die Bolschewisten jeden Quadratmeter deutschen Bodens mit Strömen von Blut bezahlen müssen, bis sich die Gegenmaßnahmen der deutschen Wehrmacht voll auswirken körmen. Kriegsberichter Eck Farbfilm „Kolberg" in La Rochelle Funkspruch Dr. Goebbels' a. den Festungskommandanten dnb Berlin, 31. Januar Reichsminister Dr. Goebbels hat anläßlich der Uraufführung des Films „Koiberg" in der deutschen Atlantik-festung La Rochelie am 30. Januar folgenden Funkspruch an den Festungs-kommandanten gerichtet: Ich habe Ihnen eine erste Kopie des eben ftrtiggestellten Farbfilms „Kol* berg" zur Uraufführung sun 30. Januar 1945 übersandt. Der Film ist ein' künstlerisches Loblied auf die Tapferkeit und Bewährung, die bereit ist, auch die größten Opfer für Volk und Heimat zu bringen. Er wird also seine würdigste Uraufführung im Zeichen der engen kämpferischen Verbundenheit von Front und Heimat bei den Märmern erfahren, die die in diesem Film dargestellten Tugenden der ganzen Nation vorleben. Möge der Film Ihnen und Ihren tapferen Soldaten als ein DoJiument der unerschütterlichen Standhaftigkeit eines Volkes erscheinen, das in diesen Tagen eines weltumspannenden Ringens, eins geworden mit der kämpfenden Front, gewUlt ist, es den großen Vorbildern seiner ruhmvollen Geschichte gleich*-zuttm. Heil unserem Führerl Die Antwort ans der Fettvng Der Kommandant der deutscht Atlantikfestung La Rochelle Vlieadmi-ral Schirlitz hat auf den Funkspruch von Reichsminister Dr, Goebbels mit folgendem Funkspruch geantwortet: Uraufftihning Farbfilm „Kolberg" hat heute im Theater La RocheUe vor Soldaten aller Einheiten des Verteidigungs-bereidis stattgefimden. Tief beeindruckt von der heldenhaften Haltung der Festung Kolberg und ihrer künstlerisch unübertrefflichen Darstellung, verbinden wir mit dem Dank für die Ubersendung des Filmes zum 30. Januar erneut das Gelöbnis, es der heldenhaft kämpfenden Heimat gleichzutim und ihr aj> Ausdauer imd Einsatzbereitschaft nicht nachzustehen. — Es lebe Deutschland, es lebe unser Führer! Vertatdi^niig der Heimat dnb Danzig, 31. Januar Zum Tage der Machtübernahme hatte GaulSiter und Reichsstatthalter Albert Förster im frontnahen Danzig die führenden Männer von Partei, Staat. Wehrmacht und Wirtschaft versammelt, um in einer der emstesten Stvmden der deutschen Geschichte in Einmütigkeit und ^tschlossenheit ein Bekenntnis .zum deutschen Lebensrecht abzulegeh. Der Gauleiter brachte den unerschütterlichen Willen der gesamten west-preuBischen Bevölkerung zum Kampfe gegen den bolschewistischen Ansturm zum Ausdruck. Ebenso wie sich der deutsche Soldat in beispielloser Tapferkeit dem Bolschewismus entgegen^ stemmt, steht auch die Bevölkerung des Weichsellahdes in entschlossener Kampfr gemeinschaft bei der Abwehr des Feindes. Alles, was nicht diesem Ziele dient, tritt jetzt zurück. So folgen alle wehr- fähigen Männer des Relchsgaues, die nicht unbedingt an ihrem Arbeitsplatz gebraucht werden, dem Rufe des Gauleiters und verteidigen ihre gefährdete Heimat mit den Waffen. Italiens Weg der Ehre Triest, 31. Januar Auf einer Kundgebung der Republi-! kanischen Faschistischen Partei in Triest sprach der Parteisekretär Minister Pa volini. Er wies darauf hin, daß der Wiederaufbau des republikanischeu Italien und seiner Wehrmacht im letztei^ Jahr große Fortschritte gemacht habe. Er stellte femer emen wachsenden Anhang deö Faschismus in den feind besetzten Gebieten fest, wo die Bevölkerung immer deutlicher erkenne, wi« es um die von Badoglio versprochene Freiheit bestellt sei. Das wieder erstehende Italien sei jetzt wieder eine I Realität in Europa Der Verrat hab« Italien zu Boden geworfen, aber nicht vernichtet. An der Seite des Reiches, so erklärte Pavolini, steheh wir als faschistische Kämpfer, die nur einen einzigen Weg kennen, den Weg der Ehre. Lnblin nnd die Polen in London Stockholm, 31. Januar Wie aus London gemeldet wird, Verden die Pro-Lubliner Kreise auch in London von Tag zu Tag aktiver. Acht polnische Linksgruppen haben sich zu einem polnisch-»demokratischen« Rat vereinigt, der seine Befehle aus Lublin entgegennimmt. Als neuer Vertreter Lublins ist Lukasiak in London eingetroffen, um Lublin in London energisch imd aktiv zu vertreten. Nene LidlKhUicbl ii^r Snmatra dnb Tokio«, 31. Janear Einen SMven Luftangriff trigerbasier-ter feindlicher Plvigzeuge aaf Paleimbang atzt Saastra meldet das kaiserliche Haa^tquartier am Mittwoch. Etwa 130 Maschinen erschienen dem Bericht zufolge am 29. Januar Äbei dem Gebiet von Palembaug Die >apanischen Jäger und die Flak schössen nicht weniger als 40 feindliche Maschinen »b, wahiead etwa weitere 50 Flugzeuge Beschädigungen erlitten. Die d^rch die Bombenwürfe angerichteten Schäden werden vom Hauptguartier als gering bezeich net. VoTksfronttrlck fai Belgien Genf, 31. Januar , Das bolschewistische Organ in Belgien „Le Drapeau Rouge' schlägt ein gemeinsames Vorgehen der belgischen Kommunisten mit den Sozialisten vor. In einem Brief an <^n Zentralausschufl dej sn«iaiistischen Partei wird der Vor^ichlag näher erläutert In dem Brief heißt es es sei kein Geheimnis mehr, daß die gegenwärtige Regierung unfähig tst, da? Land zu regieren. Hinter den KuMsser werde bereits ihre Nachfolge vorbereitet. Die bolschewistische Wühlarbeit mi dem Ziel des Umsturzes geht also auc' in Belgien unverändert weiter. Wieder Verhaftungen in Indien Stockholm, 3t. Januar Wie aus einer Bekanntgabe der bn tlsch-indischen Behörden hervorgeht, ha eine neue Verhaftungswelle gegen füh rende Mitglieder der indischen Kongreß partei eingesetzt. Zahlreiche Verhaf tungsbefehle sind bereits ausgegebei worden. Fünf Angehörigen der Kongreß partei in der Provinz Bihar wurde ver boten, ihre Häuser zu verlassen, da si« sich auf einer vor kurzem abgehaltener Versammlung für die Wiedereröffnung des antihritischen Feldzuges eingesetzi hatten. In der Bekanntgabe der Behörden heißt es, daß die britische Regie-rung „amtliche Vorbereitungen für einen Kampf gegen Großbritannien nicht dulden könne." Unserp Kurzmpldvngen Das schwedische deutschfeindliche Blatt »Exp'essen« muß zugeben, die Nickelgruben in Petsamo an der finnisch-norwegischen Grenze seien von den Deutschen so gründlich zerstört worden, daß irgendein Betrieb der Gruben künftig erst nach mehreren Jahren denkbar ist. Daß die Rumänische Legion noch lebt, zeigt eine Meldung aus Bukarest, wonach die rumänischen Behörden im Staatsgefängnis von Vacavaresti eine große Organisation der Legion aufgedeckt haben. Der Gefangnisdirektor, der selber Legionär ist, wurde verhaltei. Jacque« Maritam, ein zum Katholizismus übergetretener Jude, wurde vou de Gaulle zum Botschafter beim Vatikan ernannt Die sogenannten Säuberungsaktionen haben in Frankreich einen Dauerzustand der Erregung geschaffen, meldet die Zeitung »»Viadrid«. Gegenwärtig seien 140 Gerichte mit Maquis-Beisilzem mit der täglichen Abwicklung von 60 Verhandlungen beschäftigt. Die Hälfte dei schwebenden 40 000 Prozesse befindeu sich erst im Stadium der Voruntei-suchung. Ein Kriegsgericht in Paris hat einen US*.-Offi2ier namens Springher, der Zigaretten aus Heeresbeständen gestohlen und verschoben hat, zu 35 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. An der französischen Riviera, so berichtet United Press, hat ein grimmiger Winter seinen Einzug gehalten, außerdem herrscht in Nizza, Cannes, Toulon Monte Carlo und Mentone eine Lebens mittelknappheit, die an Hungersno grenzt. In Damaskus und Aleppo ist es z\ nationalistischen Kundgebungen ge kommen, in denen die französischei Behörden zum Verlassen de« Lande aufgefordert wurden. Drnck und VerluR Marbeicer «erlaes and Drnckere« Ges o. b. H. — VerlagsleitunR Eeon Kaumtiartnai Hauptschriftlettung Anton Gerschack beide ii Marburg a d Dr^a, Badgasse 8. Zni Zell füi Anzeiiei) die PieisHst^ Ni ^ cflltlt Pressereeislernuniiiie RPK'I72S Aus vergilbten Olfiziers - Schicksale HI^ffOf^tl VordemGrosseti Krieg » t? » fs- Fünf Novellen von Rudolf v. BichthaJ Der göttliche Funke 12. Fortsetzune ,,Ich muß mit Ihnen sprechen*, sagte sie, tief atmend zu ihm, „ich muß, hören Sie?" „Bitte!" sagte der junge Offizier, ihr artig einen Stuhl bei seinem Tischchen anbietend und ihr dabei warm in die Augen sehend, ,,Nein, nicht hier!" flüsterte Schön-Rozsi, sich Scheu umsehend. .»Tun Sie vor den Mädchen, als ob Sie über die Terrasse fortgehen würden. Kehren Sie aber sogleich durch das Haustor zurück und verstecken Sie sich in der Besenkammer, drunten im Parterre, am Ende des Ganges. Bald sperrt Herr ^iga das Haustor zu. Dann hole ich Sie!" ^ „Gut, ich werde warten", sagte er mit einem vielsagenden Blick. Er hätte schreien mögen vor Glückseligkeit Aber er bezwang sich, zahltn mit gut gespielter Gleichgültigkeit seine Zeche, nahm die Kappe, vom NÄgel und ging. Lange schaute Rozsi ihm nach. Dann machte sie sich etwas unter dem Büfett eu tun, damit die Midchen die nende Röte ihres Gesichtes mcht merken sollten . . . e Pünktlich um dreiviertel auf Fünf Standen die Offiziere des Kriegsschuljahr-ganges bei den Omnibussen in der Lagerhauptallee zur Abfahrt auf den Welt-schieBplatz nach Ooysz bereit. Wieder zählten die ItlassenÄltesten ihie Schaflein. Wieder schimpfte der Hauptmann der B-Klasse: „Na, wer soll denii sonst fehlen, natürlich wieder der Spielvogel! Aber diesmel geht's schief, diesmal meld ich ihn dem Buchta. Soll er ihn dem Schulkommando atizeigen mir egal!" „Recht hast!" sagte einrf der Kameraden. „Gestern beim Nachtmahl war et auch Weht. Höchste Zeit, daft er rausfliegt, er samt seinem Göttlichen Fun* ken!" Diesmal nahm niemand für den Abwesenden Partei. Bei so einer GeleMn-heit zu fehlen, das ging denn doch wirklich Ober die Hutschnur. Zehn Minuten vor Fünf erschleA der Oberstleutnant Hundertzwantlg Sporen» paare schlugen aneinander, hubderttwan* zig Hände ftihren an dit Ktt|>pentc:Klrme. „Morgen, meine HermI Klassenftltettet Meldungl" --„A-Kla$Ba, adlet Merl** „C-KlasMt elles hierl"-..B-lDassef launer vuletatr* Der Kaiserjigerhauptoumn klaipIMr einen Augenblick mit ^ch. Aber ar war im Grunde genommen ein braver Karl, und er bradita es nicht über's Haiit den Kamereden anzuzeigen. Lieber setzte er sich selber Unannehmlichkeiten aus. „Her Oberstleutnant, melde gehorsamst. B-Klasse alles hier!'* sägte er. „Genau abmähltt Wefde mich draußen persönlidi Überzeugen!" „Jawithl, Herr Oberstleutnant!" Er nahm eine schwere Verantwortung auf sich. Aber er hoffte, daß der Fehlende durch ein Wunder nocb im letzten Augenblicke zur Stelle sein würde. Aber dieses Wunder gesdtili nicht, heute nicdit und in den swei (|||genden Tagen auch nicht. Herr Oberleutnant Spielvogdl war tmd blieb verschwunden, eis Bitte ihn der Erdboden vertdütungen. — Die Besichtigung der Anseeschiefi-schule fand nun programinißig statt In ka&ppen drei Tagen wurde in ^e Gehirne der angehen^lsn Generalstäbler gewaltsam dai hlaeiag«preftt. Was die TrOttpifers in systematischer Arbeit in-nertxalb von vier Wochen m ver-deuea hatten. Am enrtan VoraiitUg wurde den Zu-sahem geseigt, wie sich die Gelehrten ein ^abraehnt vor dem Weltkriege, das .^chiaün aaf giola Distanz sea" adt dMA Infeateriegawehr vor-italltea. _ Abi Mlbeft Nashialttaf baUan die Ba-ileaai PS werten ia ^ eiaeei drAokend bei* Ben Liriiraaei elnea vierstüadlfaa Vortrag Ober Bcfciaitbaoria Ober eicb ergo* aea aa mmob. 2n Jener Zell «ebte ta aUen ArMaa d« Well «er arMHerte KaMpf swiaebea den Anhängern des „Massenfeuers" und des „Punktschießens", Die k. u. k. Armeeschießschule verfocht mit Begeiste-r\mg die erste Richtung. Vier Leuchten der Wissenschaft tradierten an jenem Nachmittag dem Führernachwuchs der Armee die Lehre, daß die Leistung des einzelnen Schützen nichts, jene der Masse alles bedeute. Der Theorie folgte noch am gleichen Abend die Praxis: Auf der Elementar-schießstätte wurde eingehend demonstriert, wie man dem einfachen Manne das von der Natur gegebene Schießtalent rationell austriebi^nd ihn zur gedankenlosen SchießmasAine für das vielgepriesene Massenfeuer drillte. Die Kriegsschüler folgten allen diesen Darbietimgen, zum Teil aus wirklicher Lembegier, zum Teil allerdings auch nur notgedrungen, mit gespannter Aufmerksamkeit Besonders wenn der Oberstleutnant sich umdrehte, schrieben die Herren voller Elfer in ihren Notizheften mit Keine Trefferprozentzahl, keine „fünfzigprozentige Streuung", keines der Worte der SchieBgelehrten blieb unnO' tiert Nach fünfzehn Stunden angestrengten Aufmerkens fielen die braven Schüler abends wie tot ins Bett. Müd, abge-reckert, unfähig, auch nur einen Gedanken zu fassen, wäre es keinem von ihnen auch nur im Traume eingefellen, den Bereich des Lagers zu verlassen und dreuBen irgendwo Zerstreuung zu suchen. Und so wie der erfte Tag, verlief eucft der zweite und dritte. Als die Besichti- gung am Nachmittag des dritten eii Ende fand, waren die hundertzwanzii strebsamen Menschen einfach stuff. Meh tot wie lebendig wankten sie dem Bahn hof zu. * Wesentlich anders erging es in die sen drei Tagen unserem Freund Spiel ▼ogel. Wie ihn Schön-Rozsi geheißen, stan< er an jenedl kritischen Morgen erwar tungsvoll im Dunkel von Heirn Hirsch-lers Besenkammer. Von ferne hörte er wie ein schwerer Männerschritt das ganze Haus abtappte, wie das Haustor zugeschlagen und versperrt wurde und wie endlich auch die Mädchen schwatzend und laut gähnend in ihre im ersten Stockwerk befindliche Kammer gingen. Als dann alles im Hause still gewor den, schlich auf leisen Sohlen etwas herbei, die Türe zum Verschlag öffnete sich und eine weiche Hand tastete nach dem Wartenden. „Kommen Siel" sagte eine flüsternde Stimme. „Aber nur stille, daß uns niemand hört. Herr Zsiga hat einen leisen Schlaf." Seine Hand erfassend, führte Schön-Rozsi den jungen Offizier die enge dunkle Treppe hinauf. Zuweilen knarrten unter seinen Schuhen die höliernen Stufen. „SSSStl" hieß es dann jedesmal und zwei weich« Arme hielten den Hinterdreinschreitenden solange fest, bis tiefe Stille enzeigte, da& niemand etwas gehört hatte. MAKtiÜKGfcR ZKilOf^G Donncrstatf, 1. Febnuir 1^5 # Nr. 32 # Seite 3 »Kolberg« — Dokument und Gleichnis Zur Uraufführung dieses bedeutenden Filmwerke« In den härtesten Tagen des Krieges lief der Film „Koiberg" in der deutschen Atlantikfestung La Rochelle und in Berlin an. F.in Dokument heldischer Tapferkeit aus Preußens schwerster Zeit. In seiner gleichnishaften Bedeutung geht dieser Film alle Deutschen an und es liegt nahe. Parallelen zu ziehen. Während Generationen vor uns das tiefste Verständnis für das Schicksal der Menschen von Koll:)erg notwendig fehlen mußte, können wir sie verstehen und — das Ist entscheidend für die gegenwärtige L>age der Festung Deutschland auch vor ihnen bestehen. Auch unsere Zeit ist reich an Führern wie Gnelsenau und Schill und besitzt zahllose Volksgenossen, die , wie Nettelbeck und die Kol- berger Bürger und Bauern, ihr Hab und ^ ^ . Gut dem Vaterland opfern. Auch unsere nen, um es von der Fremdherrschaft zu leon vernichtet, Deutschland frei von stolzes Glück uns^^r Tage, daß es uns leicht wird. Vergleiche zu ziehen «wischen den Kräften der Festung Kolberg und den willensstarken Menschen unserer Zeit, die zum Volksopfer Spenden brachten, die alle Erwartungen weit übertrafen und sich im Volksstunn der bolschewistischen Springflut entgegenstemmt. Wie die Generation von Kolberg das Erbe des großen Friedrich nicht zu Führers erfüllen und die Welt vom Bpvorzii;;te Ziele feint!-liHier Terrorfiitfrfr! Uaruiti ist Jiif if'lem Balinhüf lul'tsdiulzniäSifre^ \ erhalten panz ijpsoniJers ^ eiin «lie Sirenen ertöne» um! die l';ilinhofs-laiit^prciiier Fliegeralarm verkünden und zum V'er!a<'-<<'n de'* /iiijes auf-fordfrn, dauii in Kitlitunjj «1er rol-Bell'en l'fetle oder ludi «Im \,it-weisuii^en der Bihnlianiteii di- LS-Räutne aüfsui^ien. (Ba!in.- der Wochen-tiarten für ausländische Zivilarbeiter der 72. Zuteilungsperiode zusammen 125 g Rindfleisch ahzug ben. Di <1=e vorzeitige Ausf^hp der A7 Wochenkarten nicht gestatte! ist, können deren Inhaber den FIe'*chbezu? erst in der j 4. Woche der 72. Zuteiiung-ociode gegen gleichzeitige Abgabe der genannten j Abschnitte vornehmen nu h die«e | Abschnitte sind gesondert auf Bogen zu ■ kleben utid wie Flei-chabcchnUte zu 1 behandeln Auf die Kä^e- und Quark- j Abschnitte der Ercinzung'^karten 72 für Selbstverscrger SV 1 bis SV 10 darf t eine Warenabgabe nicM erfolgen. Die ! Käse- und Quark-Abschnitte a'if rora Papier (SellJstv-rrotgc.) dfl'fen som't nicht beliefert werden und «Ind ungli-tig. Die Kä«e- und Oua'-k-Ah'sch'-ittc der 71 Zuteüungi'periode konnten zum Teil noch nicht beüefert werden. Die Gültigkeit dieser Abschnitte wird daher bis 'um Ende der 72. Zuteilungsperiod»- ; (4. Mirz 1945) verlängert. Auf diese Abschnitte ist ihrem A'ifdt'uck entsprechend Käse brw. Quark ab*ueebeii. Im Aiiftrac. lez Dr. Artnar. Y Elke- Unsere kleine Inge Jiat ein Schwesterchen bekommen. dirs geben freudig bekannt KARL diirlriivt lach und MARIA KJUUTUn KLENOV- 21. 1. 19.4? SCHEGG, Ciilf 171 Unser lieber, herzensguter Gatte. Vater and Sohn Herr Eduard Koß bat ans am 28. Oktober 1944 •'n'n'ge der a: de; Ostfront zu-cezogenen Verwundungen in ei-iitiii Kei>erve-Lazarett für im-mer vef^lasseu. Er lachstein. Cilli, im Januar 1945. 162 In tiefer Trauer: Anna RoS, Gattin: Eduar«. Sotin; Martin uad Agnes, Eltern, und alle übrigen Verwandten. Schmerzertüllt geben wir die unermeBHcfa harte Nachricht, daß uuser lie-bei' Soha, mein Bruder, unser Onkel und Vetter Johann Achmann H'Ugmr im Alter vor 20 Jahren, am 16. oktobei 1944 an der Nord-ostfro;it gefallen ist. Wölling, am 31. 1. 1945. In tiefei Trauer; Gabriel und Jahanna Achmann. Eltern; Aleltia, Schwester; Johanna KratnberBer. Großmutter; Stanislaus Kramlieroer. Franz Achmann, Gabriel Peklar, Onkel,' und alie übrigen Verwandten. 577 Anstatt eines clfickli-chen Wiedersehens erhielten wir die traurige Nacht kht. dafi mein unvergeSii-cher Gatte, unser Vater. Soba und Bru'trT Rudolf Kotzbeck •ranadler im Alter von 29. Titirea am 25 Novc iibei 1944 an dei Ostfront den Heldentod fand Er wur4c von seinen Kameraden zur letzten Ruhe gebettet. Leitersberg bei Marburg. Maria Schnee, Seibersdorf, am 22. Deze.Tiber 1944. 175 In tiefer Trauer: Anna Rnti-kcck, geh WrcSniot. Gattin: Otti, Söhnrhen; Anna SIrtmvff. Mutter; Fraiir und Jnsaf Katz-feaek Brüder, und alle Qbrigea Venrandtcn. w Tieferschüttert geben wir die Nachricht. daB unser gellebtet Sohn bzw. Gatte. Va*er und Ziebsohn Engelbert Kiemen tsrhitsch WolimiaiNi am S7. Lebensjahre In der Dn- tersteiermark gefaller. ist. Stainztai. Oraz am 30. Januar 1945. 578 In tiefer Traner: •mnvefa. Mutter: Jahfenna Gattin; vier Kinder: Familie lakob Klament-schltsch und übrige Verwandte. 1?^ In tiefstem Schmerz ge-ber wii die tranrige Nachtichi. daB tuiser lieber Sohn, Bruder und Schwager Alois Tscholnik 6«fr»1ter am 7. Oktober 1944. Im 20. Lebensjahre an der Ostfront, weit von der geliebten Heimat, den Heldentod fand Wolfhart, Stainztai. Marburg. Kreitzdorf, am 29. Januar 1945. In tiefer Trauer: Martin und Martaratht Tsctiolnik. E!tern: Kn^hl, A^na und Christina, Schwestern; lakab. Anton. Sta< fan, Johann und Franz. Brüder, und alle übrigen Verwandten. Tiefbetrübt geben wir die traurige Nachricht, dafi unser Heber Sohfi, Brudei. Onkel und Neffe Johann T"-nschek M-Ksnonlsr Triior dos Verwnndoten-Abzol-chens in Sllbor nnd Scliwari im Alter von 18 .fahren nach schwerer Verwundung an der Westfront in einem Lazarett gestorben ist FraBlao, den 19. Dez. 1944. In liefet Traper- Jnhami tud Johanna Tumscbek Eltern; An-oela. Johanna. Mario Karla, Frini, Rosa Vinzenz, 6ottlrit< und J*'"% Oeschwistei. tud Lorlgen Verwandten. *- Schmerzerffilit geben wir die traurige Nachricht, dafi unser Heber Bnidei. Schwager and Onkel, Herr Stefan Temmel SattltrHliilft am 29. Januar 1945. im Alter von 35 Jahren, aacb langem ; schwerem Leiden sanft im Herr« entschlafefl ist Das Leiebenbc-Rängnis des toorcn VerMichoaea findet, am Donnerstag, den 1. Februar 1945, um 16 Ubr, am Friedhofe in Dranweilcr (Mar-burg-Drau) statt. Untierdranbttni, Eisenkappel. Wplfsberc (Klinten). Marburg, am 31. Janaa 1945. In tiefer Trauer: Raarai, Vifetar, luialf. alte izL im Einutz. Brider; Amm Tv mascbltz, ceb. Toamal. Laisa Stamtr, geb. Tawaial. Sc&wc-item; Martin TaaukcMlack mi4 todolf Staatar. Scbwatar; Ra» raa, tuai and Halaz, Neffta. uad alle tbrleea/ verwandten. BTt Schmcrzcrffillt geben w^r die traartge Nachricht. daB mein herzensguter Oatte. tuiser Vater. Bruder. Schwager. Herr Eduard Ornig !■ Altar voa 43 Jabrea aach langem schwerem Leiden uns am 31. Jauuar für immer verlassen hat. Die Beerdigung findet am Ffeitag. den 2. Februar, um 15 30 Ufer, am Stldtischca Friedhof in Dratiweiler statt. Marburg-Drau, am 31. Ja-anar 1945. 585 In tiefstem Leid; Olli BrafM. Gattin; RasIMo n. Woraor, Kia-der: Familien Bratschko und Kasciiaa and alle übrigen Ver-waadten. Voll tiefster Traner geben wir die Nachrieht. daB meia lieber gntor Oatte, tuser Vater, Sohn. Bruder. SchwaRr. Onkel and Consin. Herr Leopold Senitscher laavtfetar der' RalduBalai Mrektlaa ans am 20. Januar nach kurzer Krankheit für immer verlassen hat. Die Beerdigoag lani am 33.- Januar ia Wien statt. Wien. Bellenstein. Marburg. Brunndorf. FraBlau. AltstStten. Lebern, am 30. Januar 1945. In -tiefer Tra^^r: Tbo« Senil-schor. Gattin; Alfrod und Emtt. SChae; Tliarcsia Sealftcftar, Mutter; Anaala StaliwiMr. Schwerter: Jasef SoiUtscbcr. Bruder; Hannl SoBltsclier-(.aka-scha, Scbwlcerin; lasaf, Enkel, und alle übrlgea Verwandtaa. Fit die fibtran« berzllcbe Anteilnahme anllBlich des schmerzlichen Verlustes meines > über alles gelieblen Gatten. SEPP busnoorfeb. sowie fBr die Kranzspenden und die Beteiligung danke ich allen ants Innigste, insbesondere dem h. Betriebsf&hrcr ffir der ebren-ren Nachrn* tmd den Sanges-brüdem dei Liedertafel fflr die ergreifenden ChBre. Mitzl Bnmdarfor ha Manen afler Verwandten. 540 FHi die vielen Beweise inniger Anteilnahme anllBlieli das Toder wserer geüebten Matter. Torhter. Schwlgerii^ ADCLHEID TROCHA, sagen wir innicea Dank. Die leelenawsse der tea-ren Verstorbenen findet Frei-taR. iea 9. Febmar 1945, na T Uhr frfih. in dar Dankircbe za Marburg statt. Marburg-Drati. aoi 31. *a-taar 1945. 584 Mt traaannaa WltatBilatawa». Acbtnaa, BrIefaiarftoRsamHilor! Kaufe Briefma.ken versch. LSnder zn Tagespreisen; auch Briefmarkentausch erwünscht. Adr.: E Jamnifc. Cilli. Gmünd 50. Untersteienna.'k._101-4 MarkoasamaiiUM«" kauft Karbeutz — Fapierhand'nrk, Marb&rg-Dr.. Edmund-Schmied-Gasse •- 447-4 I STELLENGESUCHE | Altere, intelligente Frao, gute Köchin und Wirtschafterin, sucht Stelle als Wirtschatterin am Lande — r.astbe-trieb. Maha Jug. Lichtenwald 208. 150-5 Scbneldor sucht Stelle als Heimarbeiter für Hosen und • Westen. Anträfe tmter ..Dauernde Stellung' an dir m. 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Murko, Marburt-Diau, Znaimergasse 7, abzugeben^____ 535-13 kJcbEtieinrichiJRr, koTnr'ett, gebe tür Rinrtlii"lieir.Dtänger. 4—5 Röhren. Sup-anzgasse St. 21, 572-14 Derjenige Herr, dar in der ersten Ha'le in Thesen am Freilag, 2B. fanuar, in pgrj2''a meinem Uberrck Zigaretten gesucht i thVis'tt hat und sich dabei die Angora-Har.d-; schuhe und die Brieftasche aneignete. : wird ersucht, diejenigen Dokumente urd -ene lur Schriften, die e- nicb' braucht und mir 1 ______________- gleich). Zu^chnftcn Hund« groB, mit schwarzen Streifen und unter ..Marburg abgehauenem Schweif hört auf den Na- { 574" an die M. Z. notwendig sind. Goritschan. men „Tiger", verlanfen. Sollte er irgendwo zugelaufen sein, so soll man ihn gegen gute Belohunnr zu Uschen, NuBdorf 40, Schleinitz bei Marbur^-Dr.. zurückführen 52S-13 __574-24 Habe zwei rcclitt Ledertic-nJsc?iuhe, Gl 11 Wer hal einer l'nken - zu ^au-schen? Schauer, Buiezassf 21 _ ____Z*e! ICopfiSrer mit Gut erhaltener FShnapparat zu kaufen prfi?V"57^^ zu" tau' oder gegen Kleidungsstücke zu tau- »7c,,rM Ansehen gesucht. Nach Ubereiakommen. n » m t R, I,.5 6. VERSCHIEDENES Tausche Damen-Lcdorscfiuhe. Nr 3S, Halbstöckel, gegen Sportschuhe Nr. 38. ! niv ___55.-14 L'Srfi.ne, \-A KOchenkredonz, tadellos, gebe für < für Oranmorhon m. Schreibmaschine BismarckstraBe ?3-l, . platte » cdc vaufe. Marburg-Drau________ 550-14 j Martin Gorianz, Gebe Kasperl für gebrauchte Fahrrad iLichtenrald 137.__ bereifung. Terbutzg. *sp 44. Marburg-Dr. | ont erhaltene tad- ________I denosp Gitarre gebe VolksompfliiRer gebe für Fahrrad. Ifüi Rock und Hose, Alois Forstneritsch. Felix-Dahn-Oasse Gi 48 Zuschriften Nr. 19, Brunndorf, ab 18 Uhr, 546-14 lan die M. 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Marburg-Drau._ ■ E'ektrodvham'^chea t.autsr''echer gebe lür Frelscfcwfnger. lofeHne Lorbek. Schillerstraße 1^ Tel. 29-17. 565-14 Foto-if^rette. 4X«. mit Futteral, gegen zwef WoPdeckea zu tauKChen *e«w"ht. Arrutra'en A. Kla- HorraafaRrrad oder Herrengoi serer 44. gebe für Damenstiefel oder Goi'^erer 37—31. Flncher, Dfirergisse 21. Brunn- j ntlschek, Fd -Lir^d- dart 554-14 Gasse 5, Marburg Seite 4 « Nr. 32 ♦ Donnerst ag; 1. Februar 1945 MARBURGER ZEITUNG Heii»oili€Ue iundstka» Volksopfer bis 11. Febmar Dle bisherigen Ergebnisse der Samm-hmgen Kleidung, Wäsche, Unifor- men, Ausrüstungsgegenstcinden und Altspinnstoffen durch das Volksopfer übersteigen die Erfolge bisher ähnlicher Aktionen beträchtlich. Die schwierigen Verkehrsverhältnisse und die harten Kämpfe an allen Fronten sind der Anlaß, daß die Briefe der Männer, Brüder und Söhne, die um die Ablieferung ihrer Kleidung, Uniformen und Ausrüstungsgegenstände bitten, in der Heimat noch nicht eingetroffen sind. Auch die Volksgenossen in der Untersteiermark, die ihre Spinnstoffe verlagert haben, konnten die Verwahrer ihrer Spinnstoffreserven noch nicht ^ benachrichtigen, was für das Volksopfer in ihrem Namen abgegeben werden soll. Dazu kommti daß durch die Kämpfe im Osten zusätzlicn ein neuer Bedarf nicht nur an Uniformen und Ausrüstimgsge-genständen zur Aufstellung weiterer Volksstiirmbataillone und Volksgrenadierdivisionen, sondern auch an Kleidung und Wäsche, besonders an Bettzeug, Decken und Kindersachen, für die Rückgeführten entstanden ist. Um die neu entstandenen Lücken in der Spinnstoffversorgung schließen zu können, muß auch jede unters'teirische J'amilie noch tiefer in ihre Spinnstoff-Torräte eingreifen und noch mehr opfern. Die Annahmestellen des Volksopfers sind wie bisher täglich — in Verlängerung — bis zum 11. Februar geöffnet. Mahnung an alle Eltern Di© Frage: „Kann sich Ihr Kind ausweisen?", ist jetzt besonders aktuell. Sie gilt nicht nur für Kinder, die aliein — und sei es auch nur auf kurzen Strek-ken — unterwegs sind, sondern sie ist, wie praktische Erfahrungen' zeigten, auch dann berechtigt, wenn Erwachsene das Kind begleiten. In diesen Wochcn laufen Kinder mehr als sonst Gefahr, von ihren Begleitpersonen getrennt zu werden. Mühselige Nachforschungen und große Sorgen können dann vermieden werden, wenn jedes einzelne Kind, auch wenn es mit Eltern und Geschwistern reist, einen entsprechenden Ausweis bei sich führt. Man nimmt dazu zweckmäßig einen festen Karton, der möglichst unter dem Mantel an einer haltbaren Schnur um den Hals gebunden wird und der in deutlicher, haltbarer Schrift Name und Geburtsdatum des Kindes, Anschrift der Eltern, Herkunft und Zielort angibt. Im übrigen ergeht in diesem Zusammenhang der Ruf an jeden Volksgenossen, sich unterwegs um alleinreisende Kinder von sich aus zu kümmern und sich ihrer besonders anzunehmen. Todesfall. In Marburg starb der 34-jährige Sattlergehilfe Stefan Temmel. Säuglingsbekleidung und -Wäsche in bestimmten Geschäften. Um die Versoi j gunq der Säuglinge mit Kleidung una Wäsche sicherzustellen und zu verbessern, ist die Zahl der zui Führung von Säuglingsartikeln berechtigten Groß- | und Einzelhandelsgeschätte auf die- | jenigen beschränkt worden, die bereits j im Jahre 1938 regelmäßig diese Artikel j geführt haben. Die danach noch zum Handel mit Säuglingsartikeln berechtigten Einzelhandelsgeschäfte werden durcn Plakatanschlag kenntlich gemacht werden. Durch die Anordnung wird dafür Sorge getragen, daß die hergestellten Säuglingsartikel den Gebieten zugeführt werden, die sie nach der Höhe der Geburtenziffern in erster Linie benötigen. Ferner wird durch die Festlegung und Bekanntgabe der Säuglingsartikel führenden Geschäfte erreicht, daß in einer großen Anzahl von Geschäften zeitraubende Anfragen vermieden werden. Grenzen zu unserem Schutz, sie warten auf unser Opfer. Denk an deinen Beitrag zum Volksopfer Tapfere Söhne unserer Heimat Für tapferen Einsatz bei der BekAmp» ^ung landfremder Banditen wurden folgende Angehörige ' des Wehrmannschaftsregiments Untersteiermark ausgezeichnet: Mit dem Kriegsverdienstkreuz I. Kl. mit Schwertern: Stbf. Benezeder Franz, Stf. Bößner Friedrich, Trppf. Brudermann Franz, Stf. Ehp^orschak Hans, Hpstf. Fischer'Yaul, Ostbf. Lückermann Hans, Oberführer Mayerhöfer Heinz, Stf. Ordelt Emil, Bannf. Präsent Peter, Stf. Raditsch Josef. Stf. Hanftl Otto, Ostbf. Resch Anton. Trppf. Rottmann Hans, Stf. Studentschnigg Gottfried, Ostf. Werbnigg Oskar, Ostf. Wömdle Alfred. s Mit dem Kriegsv^dienstkreuz II. Kl. mit Schwertern wurden ausgezeichnet: Ostf. Aitnik Viktor, Trppf. Batini tsch Thomas, Rttf. Belle Franz, Seht. Birk-meier fYanz, Rttf. Blasi Wenzl, Schf. Bobner Franz, Schf. Boschitsch Alois, Schf. Brinner Otto, Otrppf. Brudermann Franz, WM Bumdorfer Norbert, Rfft. Datzer Viktor, WM Derganz Otmar, WM Deutschmann Matthias, Schf. Dober-schek Viktor, Rttf. Donai Waldemar, Stf. Dworschak Hans, Stf. Egger Heinrich, Verwf. Egger Heinrich; iS^f. Ehrlich Otto, Stf. Fasching Alois, Schf. Fe-konia Max, Rttf. Ferk Franz, Trppf. Fettke Konrad, Oschf. Fink Johann, Schf. Frank Karl, Schf. Frafi Anton, Stf. Freiberger Emanuel, Oschf. Frisch-kowetz Karl, WM Gobeinschek Othmar, WM Golob Stefan. Schf. Goroiz Anton,-WM Goriup Josef, Trppf. Goschler Adolf, WM Groutz Stanislaus, WM Grach Hugo, WM Grill Franz, Rttf. Groß Ai»-dreas, Rttf. Haas Rudolf, Stf. Habermann Franz, Schi. Habermann Wiili, Otrp^)f. Habiamtsch Andreas, WM Haies chan Florian, WM Harwardt Willi, Otrppf, Hartlieb Michael, WM Hermann Max, WM Hotko Sepp, WM Hri-bernik Franz, Rttf. Hriberschek ^ranz, WM Hrowath Rudolf, WM Hiunski Gottfried, Stf. Iwanuscha Bruno, WM j Jäger Leopold, Schf. Jamnik Johann, j WM Jareschin Johaim, Oschf. Jarz | Alois, WM Jeglitsch Willi, Oschf. Jeser-liik Johann, Schf. Jonke Franz, Oschf. ' Jowan WilU, WM Jug WUhelm. WM Jursche Franz, Schf. Kager Franz, Sdil. Kager Raimund, WM Kaiser Michael, Rttf. Kangler Gottfried, Wiyi IMbnik Franz, Rttf. Loibner Albert, Oschf. Luckner Andreas, Oschf. Lait-scnak Josef, Schf. Malek Rudolf, ^Schf. Maixsfeld Karl, Rttl Matiaschitsch Franz, Schf. Maurer Rafael, Schf. Maurer Viktor, WM Medwed Gerold, Rttf. Medwed Karl, Oschf. Megiitsch Willi, Stmm. Meiänger Karl. Rttf. Michitsch Johann, Schf. Miklautschitsch Johann, WM Milneritsch Hans, Schf. Mlaker Alois, Oschf. Mlinaritsch Sepp, Schf. Motschnik Eduard, WM Mulei Konrad, WM Müller Friedrich, Schf. Müller Michael, Rttl. Munda Anton, WM Nag-Utsch Anton, Schi. Nekrep Anton, Schf. Nowak Ferdinand, WM Oblak Heinrich, Rttf. Obran Franz, WM Omersei Anton, Oscht Osebik Josef, WM. Osenjak Robert, WM Panuner Karl, WM Pauschek Valentin, Otrppf. Payer Konrad, Sehl Peheim Walter, Otrppf, Pierko Edgar, WM Perkowitsch Johann, Oschf. Per-nath Thomas, Oschf. Petelinschek Jakob, Oschf. Petan Edmund, WM Pi-breutz Rudolf, Stf. Pichler Johann, Otrppf. Pichleritsch Egon, Stf. Pilz Walter, Rttf. Pimauer Johann, Ostmm. Pikl Franz, WM Plemenitasch Karl, WM Plemenitasch Martin, WM Pock Josef, Schf. Podiawerschek Franz, Ostmm. Polainko Alois, WM Poscheg Josef, WM Poßnig Willi, WM Preiditsch Josel Rttf. Prelesnik Karl, WM Probst Albert, WM Probst. Nikolaus, Rttf. PuschnTS Max, WM Radoscfa Max. WM Rappl Anton, Sehl Rebemik Josef, WM Re-pow Johann, Rttl Reich Johann, Trppf. Reismann Wilhelm, Rttf. Ribitsch Martin, Oschf. Ripits^ Rudolf, WM Rosmann Anton, WM Roth Franz, WM Rottenschiller Jakob, WM Rubin Stefan, Schf. Rudi Franz, Rttf. Saischek Franz, Rttf. Sakelschek Anton, Rttf. Sa-kelschek Martiii, WM Sbaschnie Emst, Oschf. Sedlaschek Josef, Schf. Sentschar EmU, WM Sigmund Walter, WM Skrabl Rud<^ WM Sslemenik Anton, WM Sliwnik Franz, Trppf. Smogautz Gottfried, WM Sochar Oskar, Rttf. Spanninger Johann, WM.Srober Felix, Osclif. Schaffer Johaim, Schf. Schäffer Matthias, WM Schager Anton, WM Schaly "Wenzel, WM Scherbak Alois, Senf. Scherbek Karl, Ostf. Schinko Dominik, Schf. Schischek Gustav, WM Sehl Uetz Stanislaus, WM Schleimer Hans, WM Schneider Rudolf, Ostf. Stadtmann Martin, Oschf. Staritsch Franz, WM Steiner Johann, WM Stern Fritz. WM Stemad Josef, ^hf. Stertilka Franz, Schf. Stig-litz Franz, WM Straschek Friedrich, Ostmm. Straßer Josel Rttf. Streiner Alois, Oschf. Stupan Josef, Rttf. Tar-kusch Friedrich, Schf. Tautscher Lambert, Rttf. Tellian Friedrich, Schf. Tem-merl Rudolf, Schf. Teipinz Rudolf, WM Toplak Josef, Schf. Torol Johann, Schf. Trinker Martin, Trppf. Trschkan Georg, Schf. Tschaks Gottfried, WM Tschaks Johann, Schf. Tschech Franz, WM Tschontsdi Georg, Schf. Türk Wilhelm. Oschf. Tumschek Willi, Rttf. Ultschar Franz, Ostmm. Unger Alois, Stf. Ur-schitz Walter, Rttf. Valenti Josel WM Wallant Josel Trppf. Wallner Hugo, Otrppf. Wanek Fer^nand, Rttf. Waupo-titsch Franz. WM Weber Willibald. Trppl Weiß Willi, Oschf. Werboscht Franz. Schf. Werdonik Johann. Rttf, Weslak Alfred. WM Wesiak Roman. WM Widmair Stefan Stmm. W'schncr Josef Rttf. Wobounik Franz. Rttf. Wo-schitsch Johann. WM Wraniek Steffin. WM Wretschko Rudolf WM Z^^snik Josef. Rttf Zierr^i' Viktor, Oschf. Zorzini Wilhelm. Feierliche Beisetzung in Monsberg In diesen Tagen fand die Verabschiedung der am 17. Januar 194.5 von den Banditen aus dem Hinterhalt feige ermordeten 13 Gendarmen auf dem Friedhof in Monsberg statt. Als Kreisfuhrer Bauer und Major Schneider von der Gendarmerie mit ihrer Begleitung auf dem Friedhof erschienen, hatten bereits der Gendarmerie-Einsatzzug Monsberg, die Wehrmaimschaftskompanien aus Pettau und Maxau, die Gendarmerieposten der umliegenden Orte, sowie viele Volksgenossen um das offene Grab Aufstellung genommen. Eingeleitet wurde, die Verabschiedung durch eine würdige Trauermusik, worauf der Stellvertreter des Ortsgruppenführers die Bedeutung des Gendarmerie-Einsatzzuges unter Namensnennung für ihren aufopferungsvollen Einsatz für die Zukunft unseres Vaterlandes dankte. Major Schneider würdigte den Helden-kämpf des deutschen Volkes an der Frönt imd der Heimat und gab die Versicherung, daß der Tod »1er Gefallenen uns zum Weiterkämpfen bis zur Vernichtung unserer Feinde verpflicht'? Kreisführer Bauer schilderte abschließend in aufrüttelnden Worten den Einsatz der Gendarmerie in der Unier-steiermark. Je mehr Kamsraden fallen, umso fester niüssen wir zubaninunste-hen und umso härter und tapferer müssen wir kämpfen. HeiUg die Erde, die das Blut der Tapferen getrunken hat. Ihr Tod aber muß and wird vielfach gerächt werden. Der Kreisführer^vtrab-schiedete hierauf die Gefallenen mit dem Zuruf: „Der Tag wird kommen, an dem wir Euch melden körmen: Und ihr habt doch gesiegt!" Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden krachten die Ehrensalven, worauf 13 Kränze auf die Särge gelegt wurden. Die ergreifende Trauerfeier schloß mit den Liedern der Nation. Cilli und der Tag der Machtergreifung Das Gedenken zum Tag der Machtergreifung wurde in der, Sannstadt m sinniger Form begangen. Nach dem Fahneneinmarsch unter den Klängen eines Fanfarenmarsches des Famfaren-zuges der Deutschen Jugend und dem> Lied „Volk ans Gewehr" wurde durch einen Sprecher in einem Auszug aus der Rede des Führers am 30. Januar 1944 die Bedeutung dieses Tages herausgestellt. Nach der Gefallenenehrung sprach Bannführer Adolf über die „Kampfzeit als Vermächtnis der Jugend". Das Lied „Nur der Freiheit gehört unser Leben" leitete über zur Feierrede des Standartenführers Wömdle, der einen Rückblick gab in jene schweren Tage nach dem ersten Weltkrieg, in denen unsere Feinde unter jüdis^er Führung das deutsche Volk vernichten wollten. In der tiefsten Stunde der Emiedri^ng aber sandte dem deutschen Volk die Vorsehung einen Mann, der dieses schwer geprüfte Reich aus Not und Nacht zu Licht und Freiheit führte. Die Rede klang aus mit der Versicherung, daß wir im Vertrauen auf Führer die Kraft finden, den Forderungen des Kampfes gerecht zu werden imd dem Gelöbnis, daß keine „Warum soll ein Funktionär unnötigerweise fallen* Interessantes aus dem Tagebuc^ eines Banditenhäuptlings Tagebücher haben immer etwas Geheimnisvolles an sich. Schon der Name allein läßt auf Intimes schließen und erweckt * unwillkürlich die Neugierde. Es Ist auch kein Geheimnis, daß man solche Tagebücher verschlossen zu halten pflegt und bemüht ist, sie keinem Unerlaubten zu offenbaren. Doch wie alles, haben auch Tagebücher ihr Schicksal, das schlimmste davon ist allerdings, wenn solche Aufzeichnungen in die Hände von Menschen fallen, für die sie gar nicht bestimmt sind. Dies geschah unlängst dem Tagebuch eines OF-Funk-tionärs, das bei einem Einsatz in unsere Hände fiel. Die abwechselnd je nach der Möglichkeit mit Bleistift und Tinte geschriebenen Blätter stießen auf ein gewisses Interesse. Freilich steht in diesem kaum fünfzehn Blätter zählenden Heft nicht allzuviel, was wir nicht schon wüßten, oder was vielleicht uns neu wäre, aber sie zeigen besonders in einer Notiz etwas auf, was viele unserer Volksgenossen noch immer nicht glauben wollen: Daß die „kleinen" Banditen ein willkommenes Kanonenfutter für die Herren Funktionäre darstellen, für die es sich kaum lohnt, mit einer Achsel zu zi^en, wenn einer davon unter den Kugeln fällt oder sonst auf eine unmögliche Art im Wald verkömmt oder wie ein Tier verendet. In den angeführten Tagebuchblättem hat der politische Funktionär < in einer Kompanie des 3. Bataillons des Lacko-Odreds, allerdings « einer der jüngsten, die erst ihre Bewährung ablegen müssen, schön der Reihenfolge ni^ch sein tägliches Arbeitspensum aufgeschrieben, tun lieber zu gehen und stets in der Lage zu sein, nachzuweisen, wie er mit seinen Genossen und Genossinnen den „arbeitsreichen* Tag. vertrieb. Und er tat bestimmt gut damit, denn eines Tages kam wirklich ein gewisser Boris Poschar, Politkommissar des 3. Battail-lons des Lacko-Odreds, kontrollierte die Arbeit seines jungen Mitart>eiters, wobei er allerdings auf einige Fahrlässigkeiten stieß, die er dann auch in diesem Tagebuch mit Tinte verewigte. Freilich konnte Boris damals noch nicht gissen, dal^ diese Blätter kurz darauf in unsere Hända fallen würden, sonst hätte er nicht so offen gesprochen. Er schreibt nämlich in seiner Beurteilung über den Tagebuchführer: „Lieber Genosse! Auf der Parteizu-, sammenkunft bist Du von der Partei sehr ausgeschimpft worden und ich bin Dir schuldig, diese Rüge schriftlich zu be-ricjiten — zu wenig agU, zu wenig eigene Initiative und zu wenig' kämpferisch. Es ist nicht nötig, daß Du in den ersten Reihen stehst, aber Du mußt Dich her-vortim, damit die Mannschaft einen guten Eindruck von Dir TOkommt Weshalb soll ein Funktionär unnötigerweise fallen? Weil Du aber noch ein junger Partisan bist, bist Du das schuldig Also bessere Dich!" i „Es ist nichtynötig, daß Du in den ersten Reihen stehst, aber Du mußt Dich hervortun, damit die Mannschaft einen guten Eindruck von Dir bekommt." Deutlicher kann es wohl kaum zum Ausdruck gebracht werden, das Motto dieser Herren, die es bekanntlich ausgezeichnet verstehen, sidi aus den ersten Reihen zu drücken und diese Bire Jenen Kttn-nem überlassen, die nicht das Vergnügen haben« irgandweldia Stama aal fluar Bluse zu tragen. Wohl aber fehlt es ihnen nicht an guten Ratschlägen, wie man es zuwege bringt, erfolgreich „Eindruck zu schinden" und damit den verführten, zwangsreki;utierten und gepreßten Männern, die man von Haus und Feld, von Frau und Kind trieb, Sand in die Augen zu streuen und sich als Helden zu deklarieren. Ganz folgerichtig wird dabei auch die Frage aufgeworfen, warum ein Funktior när unnötigerweise fallen soll? Ja, warum auch!? Ist er denn schließlich deshalb Funktionär geworden, damit er seine Männer anführt und das auch vorlebt, was er vorpredigt um vielleicht dann auch noch einer feindlichen Kugel zum Opfer zu fallen? Ja. warum auch? pibt es doch viel schönere Beschäftigungen für solche Hei;ren, die sich über Hunger, Not und Elend oder gar Langeweile nicht beklagen können. Dafür sorgen schön die Damen, die diese Kommandobuden umlauern. * Die Endsumme dieses geistigen Banditenproduktes ist somit die: Hüte Dich davor, in den ersten Reihen zu stehen, tue a^r so, damit beim „Volk" der Eindruck ein guter ist -und merke Dir: Zum Sterben sind andere da, aber nicht wir, die Fttnktionärel S^ließlidi stehen in dieser Beurteilung, wie wir sahen, ^Imal „zu wenig" darin. Zu wenig agil, zu wenig eigene Initiative und zu wenig kämpferischl Der arme Tagebuchführer! Es scheint fast, er tot_flb«haupt zu wenig Lost für diesen ganzen Jahrmarktzirkas. bei dem woÜ eine schöne Anzahl ve auf ein einjähriges Bestehen zurückblicken. Es würde zu weit führen, die so vielfältig geleistete Arbeit aufzuzeigen. Mit dem so heimatlichen und wechselvollen Kleid ist sie der Freund unserer Soldaten geworden, die „ihre" Zeitung stets, als einen besondere herzlichen Gruß au* ihrem so schönen Unterland aufnehmen Diesem Ziel, immer wieder neue Bruk ken zu schlagen zwischen Front und Heimat und unsere untersteirischen Väte und Söhne im Ehrenkleid der deutscher. Wehrmacht in ihren kurzen Ruhepauser an den vertrauten Born ihrer Kindhei zu führen, ist Norbert Jeglitsch, der sinn volle Gestalter dieses Heimatgrußes stets gefolgt und ungezählte Frontbriefi bezeugen es, daß er es verstand, zu dei Herzen der Söhne des Unterlandes sprechen. In diesem heimatlichen Kleid zeigt siel auch die Februar-Ausgabe 1945, die jetz vor uns liegt Wieder ziert die Titelseite umrahmt von Versen Wolfram Brock meiers, ein Großfoto über die Eiseinbriii gung auf heimischen Gewässern. Vo; vertrauten Heimatbildem (von dem Mar burger Lichtbildner Pfeifer und voi Frankl-Berlin) umrahmt führt uns eini Großreportage des Kustos des Marbur ger Heimatmuseums, Professor Fran Bäsch, ein In Alt-Marburgs Flößer-Idylle die nach vielen Jahrzehnten hoher Blütt nun langsam in die Vergangenheit ein gehen. Marburgs „Klein Venedig" unc die Marburger „Lend" sind noch heut' Zeugen dieses einst beachtlichen Er werbszweiges. In '^ar örtlichen Umschau werden wied«^ die vielen stillen Fra gen unserer Landser beantwortet: „Was treibt ihr in meinem Städtchen unc^ Dörfchen noch?" In dem Artikel ,,Er neute Wacht an tausendjähriger Grenze läßt Dr. Herbert Soucek, Graz, der Grenzkampf im Lauf der Jahrhunderte deutscher Geschichte aufscheinen und weist mit beherzigenden Worten auf die Aufgabe hin, die in diesem gewaltigen Ringen abermals dem Grenzer gestell" ist. Ausgezeichnet ist die Wahl des wie-dcir reichhaltigen unterhaltenden Teiles der durch die Sondersparten »Lebendiges Wissen" und ,,Nur den Humor nich* verlieren", eine besondere Würze erfährt. Weiter schweift in den Spalter, unser Blick über das Geschehen im Altgau und die sportliche Arbeit, die trot? des Krieges auch im Unterland ihre bleibende Pflegestätte hat. So wird auci diese Ausgabe wieder die Anerkennunc unserer Soldaten finden, die sie freudlc hinnehmen werden al« Heber., vertrai ( ten Gruß ihres Landes zwischen Drau und Sawe. Robert Kratzert Aus Stadt urtfi Land Römerbad. Die Geburtenfreudigkeit in der Gemeinde Römerbad ist beachtlich. So wurde der Familie Lipowschek m Bischofberg das siebente, der Familie Kokotez das sechste und der Famili« Aschkerz in Unterdorf das dritte Kind, lauter Mädel, geboren. Der Familie Ronuch wurde ein Sohn Karl geboren In Naßdorf 6 starb Im hohen Alter von 80 Jahren Frau Maria Deschelak. TrlfaiL Eß starben Schneidermeister Stanislaus Gabrijel, 33 Jahre alt, de: Werkechutzmann Johann Ilnikar, 27 Jdhre alt, und der Kaufmannesohn Aloi«= Otto Windisch im vierten Monat. Alte Postkutsche — mit aller Liederseligkeit Das Reichspostmuseum in Berlin bewahrt eine Plakette aus dem Jahre 1835 auf, die auf der Vorderseite das Brustbild eines Mannes mit einem feinen, schmalen Gelehrtenkopf trägt. Auf der Rückseite sind die Figuren der Flußgottheiten Njemen und Mosel und dazwischen sechs vierspännig gezogene Schneilpostwagen in eiliger Fahrt kunstvoll eingeätzt. Karl Ferdinand von Nagler, den diese Darstellung siimbild-lich ehrt, hat 25 Jahre lang das preußische Postwesen verantwortlich geführt. Mit dem Namen v. Naglers sind wesentliche Verbesserungen im Postdienst untrennbar verknüpft. Elr war zwar nicht der eigentliche Begründer der Schnellposten, aber er hat regelmäßige Kurse ausgebaut und — dies vor allem — sie volkstümlich gemacht. In den schönen und großen Wagen, die mit starker Bespaimung auf den neuen Chausseen noch einmal so schnell wie die gewöhnlichen Fahrposten liefen, reiste es sich vortrefflich, und alle Liederseligkeit tim die Postkutsche, die dichterischen und bildnerischen Verklärungen, die sie damals gefunden und heute noch nicht verloren hat, gehen auf die Scbnellposten zurück. Weniger rasch bürgte sich die Landzustellung der Postsendungen eiii. Sie litt unter dem Wettbewerb der die Bevölkerung mit allem Lebensbedarf beliefernden gewerblichen Boten, die in ihrem Kundenkreise traditionell beliebt waren. Es war bei den Staatsposten vorher überiiaupt nicht allgemein üblich, daß Briefe oder Pakete den Empfängern ins Haus zugestellt wurden, auch in den Orten mit Postämtern nicht. Wer eine Sendui^ erwartete, muß^ sie sich selber vom Schalter abholen. Sie wurde erst dann in die Wohnung gebracht, wenn sie längere Zeit auf dem Amt gelahrt hatte, ohne abgefordert zu sein. Auf Naglers Anregung stellte die preu Aiscdie Post ab 1. Januar 1825 beeidete BrieftfiLger ein, die grundsätzlich jeden Brief seinem Empfänger übemrüttelten. Zur Selbstabholung bedurfte es von da an aines besonderen Antrages. Beriin verdankte dem Generalpostmeister du Einrichtung der Stadtposten. Zwa hatte es früher in der Landeshauptstaa schon em privates Unternehmen gege ben, dcis Briefe von Haus zu Haus bt förderte. Unter der feindlichen Besa zung im Jahre 1806 war es jedoch eir gegangen. Noch^ lange Jahre nach seinem Toci fiel auf das Bild des Postreformatoi ein dunkler Schatten. Man warf ihm z Unrecht eine feindselige Einstellung ge gen die Eisenbahnen vor. Er soll de Entwurf der Berlin-Potsdamer-Bah mit der Äußerung abgetan haber „Solche Idee ist dummes Zeug; ich lass täglich mehrere sechssitzige Poste' nach Potsdam gehen, und es sitzt nie mand drin." Nagler der den Chef de Departements für Handel, Fabrikatio" und Bauwesen geradezu beschwor, e' möchte „einer in ihren Folgen so über aus wichtigen Unternehmung wie eine Eisenbahnverbindung seine Zustim mung nicht versagen", ist kein FeirK? der Eisenbahn gewesen, sondern ihr entschiedener Vorkämpfer und dato ein großer Patriot. Hitzewelle In Montevideo. Eine lat' mende Hitzewelle sucht Montevide heim. Am Freitag wurden 49 Grad i"* Schatten gemessen. Diese Temperatur ist die höchste, die jemals in der un mitelbar vom Atlantischen Ozean um spülten Hauptstadt verzeichnet wurde Ein MuriUo wird vermißt, ^ In einem Keller iniFulda hatte eine aus'Essen uir. quartierte Frau einen Koffer untei-gestellt, der am Tage nach einem Terroy angriff auf Fulda spurlos verschwand E« handelt sich mn einen großen rötlich-braunen Rohrplattenkoffer, der mit der Adresse der Eigentümerin versehen war In dem Koffer befindet sich ein Origi-nalgemälde von Murillo (»Madonna Kind«), das aus dem Rahmen herausgenommen und zusammengerollt in dem Koffer untergebracä»t war. Da es sich um einen echten Murillo handelt, hat da« Bild einoi hohen Kunstwert. ^