^N 8G. Freitag mn R V. April R857. ^^ ,^'«il'«cU.r Zeitung" erschcmt, mit ÄuZ.iaymc °cr H°m,- >m° Feiertage" "ä'gilch'">m^7w sa,„,„t p«"Bnlc,gen im C °mp t ° ir ganzj ährig '1 fi.. !) a l b, äh r i g 5 fl. 3U kr,, mit ' Amtlicher Theil. ler, allergnädigst zu verleihen geruht. Se. !. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung uom 4. April d. I. dem pcn> sionirten Lehrer der Triuialschulc in Szczerzec, Gabriel W o y c ie ch o w ski, in Anerkennung seines zwei und scchzigjährigcn verdienstlichen Wirkens im Schulfache < das silberne Verdienstkreuz mit der Krone aller-gnädigst zu verleihen geruht. Der Instizministcr bat den slcicrmärkischcn Aus» kultantcn, Ferdinand Steiner, znm provisorischen Gerichtsadjunkten im Sprengel deö k. k. stciermärki-sehen kärnt. »krain, Obcrlandesgcrichtcs mit der Zuweisung desselben znm k. k. Krcisgclichte Ncnstadtl i» Krain ernannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Ernennungen: Der Premier-Wachtmeister der Ersten Arzieren. Leibgarde, Generalmajor Franz Bubna v. Wahr» lich, zum Garde-Unleilicutenant; der Oberstlieutenant James Närtling, des Husaren-Regiments Graf Hallcr Nr. 12, zum Kom< niandanten des Militär-Zentral-Eqnitations-Institutcs; der Militär.Nechnuugsrath Franz Eduard Stahl zum Kriegskommissär. Beförderungen: Der Oberstlieutenant und Kommandant des Mi> ^ Utär-Zentral'Equitations.Institnts: Ernst Freiherr u, »-, ^ oll, crg, dcö Husarcn.Negüncnts Prinz zu Würt- s temberg Nr. 11. p>m Qdcrsteu in der Beschäl- und Remont,n,ngs. Branche. u»° z»,n Kommandanten > des Militargestuts zu Radanh; ferner ! in der Beschäl' und Nemonürungs.Brauche: Zu Oberstlicutenanten die Majore: Karl Ritter u. Gottschlig und Josef Schupp ler, mit Vc> lassung auf ihren gegenwärtigen Anstelluugöpostcn; l zu Majoren die Rittmeister: Anion Wosadal ^ und Anton Fendt, Ersterer mit der Bestimmung als Kommandant des Vcschäl- und Nemomiiiing«> » Kommando's für Siebenbürgen; Letzterer mit Belas. s s»ng seines bisherigen Kommando's. Im Husaren °Negimenle Graf Haller Nr. 12: °tr Major Johann Csaszny zum Oberstlieutenant '"° der Ri!tmcister Aleiander Jäger znm Major, chodo" ^""'"ster Franz Suchodolski v. Su- Vaiern Nr -i ^"^""'^^'""'^ P""i ^"^ "°" - "' zum Major in diesem Regimeute. gimen?"P^°K^"v!)n ^°jseli^des HusarewNe. schäl. Md NemonN^ in die Be- , dauten des Beschäl - und "^". """ ^'m Komman^ für Galizien. ^"'°>"mmg. Kommando's Quittirunss. ^ Der Major Augelo Picch, o „ i .,° ^, , . ^ , bes. mit Veibehalt des Militär.Ch7rai.ers ^'"^"' Pensionirung: Der Feldmarschall-Lieutenaiit und Fcstunas «f^, manbant zu Olmiit), Eduard Graf W e n g "?sfy v Am 1ü. April 1837 werden iu der k k Hof-und Staatsdrnckcrci die Stücke XVI „ud XVII des Ncichsgesctz-Vlattes ausgegeben und versendet Das XVI. Stück enthält Nr. 68. Den Staatsucrtrag zwischen dem Kirchen staalc und Oesterreich uom 3. Dezember 1866 wegen gegenseitiger Auslieferung der Verbrecher ' Das XVII. Slück enthält unter Nr 69. Die Verordnung des Ministeriums des Innern, des Finanzministeriums und der Militär-Zen-tralkauzlci Sr. Majestät des Kaisers vom 27, März 1837 — wirksam für alle Kronländcr, außer der Mililärgrcnzc — die Erhallung der zur Unterkunft dcö Militärs nach der Einquartirnngsoorschrift beigestellten Gebäude und Nänmlichkcilen im brauchbaren Staude. dann das Weißen und Reinigen derselben betreffend, Nr. 70. Die Verordnung des Finanzministeriums v, H. April 1837 — giltig für die Königreiche Ungarn, Kroatien und Slavonien, Dalmaticn, das Großfürstenthum Siebenbürgen und für die serbi-schc Woiwodschaft sammt dem Temeser Bannte — über die für den höher» Konzcptsdicust bei den Finanz-Prokuraturcn dieser Kronläuder erforderlichen praktischen Prüfnugeu. Nr, 71. Die Verordnung des Justizministeriums vom 3. April 1837 — wirksam für Ungarn, Kroatien, Slavonien, die serbische Wojwodschaft mit dem Tc-mescr Banate und für Siebenbürgen — über die Wirkung der „ach ungarischen oder siebenbürgischen Gesetzen vorgenommenen General-Intabulationcn auf unbewegliche Güter nach den Bestimmungen ^^"^'3""""g "°"' ^- I"" 1863, Nro. ^"^ iiv. V2). ^O. ^ ^' D"' E""v d,s Finanzmiuistcriums uom < b. April 1837 — giltig für das Großfürstcnthum Siebenbürgen — womit die Bergkcinmissariatc i» Nagyag unr Rodna aufgehoben werden und ein elponirtcr Bcrgkommissär in Udvarhely aufgestelü wird. Nr. 73. Die Verordnung der Ministerien des Innern und der Justiz vom 8. April 1837, — giltig für alle Kronlänrcr, mit Ausnahme der Miliiärgrenzc — betreffend die Leichenöffnung zu gerichtliche!, oder sanitätspolizcilichen Zwecken. Nr. 74. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 9. April 1887 — giltig für das Königreich Ungarn — in Betreff der Umstaltung der bisherigen fünf Finanz. Proluratnrs'Abtheilungen in Ungarn in selbstständigc Finauz-Prokuratnren und wegen Ne° geluuli des dortigen Fiökaldieustcs. ^ . ^ " ^"b des Ministeriums des Innern. "'S ümanzministcriums und der Militär-Zentral-Kanzlcl Sr. M^jcstät des Kaisers vom 12. April m. ^^!"!"'" ^' "Uc Kionländcr. mit Ausuah. V,^ '^'"argreuze - über die Vergütung dtV zuae? ^ ^ W.litärmannschcüt auf dem Durch.' »ug° uom 1 Mai bis 31. Oktober 1837. ^ Vom k k ^?">" ^'" ^' ^plil ,837. ^^^^'Au^ des Reichögesetzblattes. Oesterreich bohe^d^chti? vom70.?M?'"'"''^'UM.di^^^^^^^ «Es habeu sich uamentlich i„ Venedig Gerüchte von schweren Unordnungen verbreitet die in Sonorio ans Anlaß der Rekrutirung vorgekommen und von Demonstrationen und sogar persönlichen Beleidigun. gen gegen irgend ci»c politische Behörde der Provinz begleitet gewesen sein sollen. Außerdem, daß an diesen Gerüchten auch uicht ein Wort wahr ist, halten wir uns »och zu der Bc> nicrkung verpflichtet, daß alle, die Konskription be- treffenden Vorgänge daselbst in größter Nuhe und > Ordnung staltgehabt haben. — Am Abend des 1l. d. M. ist in Salzburg, uon rer Bevölkerung mit Jubel begrüßt, das erste baierische Dampfschiff «Prinz Ollo" nach einer vicr> lägigen Probefahrt von Brannau glücklich angelangt. Die Freude der Salzburg« über vas erwünschte Er-cigniß war um so begründeter, als hierdurch der that> sächliche Beweis für dic Schiffbarkcit der Salzach mit Dampfschiffen geliefert wurde und das Erscheinen eines Pcrsoncndampfers, wenn auch nicht die Zuuer» ficht, so doch wenigstens die Hoffnung auf eine regelmäßige Befthrung der Salzach mit Schleppern recht« fertigt. 'Wien, 14. April. Einer Partikular > Entscheidung des k. k. Ministeriums des Innern zufolge bc« ziehen sich die §§. 7l und 77 des Forstgesehcs vom Jahr 1832 hinsichtlich der gegen die Slraferlenntnisse zulässigen Rechtsmittel auf die bestehenden Gesetze über Ueberlrctuugcn. Nach §, 301 der Strafpro» zcßordnung steht gegen diejenigen Entscheidungen des Obcrgerichtes, wodurch das crstrichterliche Erkenntniß bestätiget wird. Niemand eine weitere Verufung zu. Dieser Grundsatz muß daher auch in Beziehung auf Forstfrevel zur Anwendung gebracht werden. Wenn Jemanden auch das Wcidcrech: in einem Walde gerichtlich zugesprochen worden ist, so erniäch' tizt, einer PartikuIar.Entschcidung des Ministeriums des Innern zufolge, dieser Spruch allein den Weioe< berechtigten keineswegs, eigenmächtig und ohne Rück« sicht auf Zahl, Zeit und Ort der Veweidung das Vieh einzutreiben, sondern er ist vielmehr verpflichtet, um die Auszeichnung der Weideplätze bei dem Inhaber des dienstbaren Waldes nachzusuchen; keineswegs ist es ilün ader gestattet, mit Umgehung der Vehör> dc» eigenmächtig ecu Vichciiitticb uorzuuehnmi, und c« wird uielmehr durch eiuen solcheu tigenmöchtigen Eintrieb ein Forstfrevel nach den Bestimmungen oer kh. 14, lv, 60 und 62 des Forstgefttzcs begangen. ^ .. (Oesterr. Corr.) Wien, 14. April. Der hier in Wien anwe. send gewesene Scnalspräsident von Montenegro, Ge« org Pcirovic, ist mit oem fürstlichen Elselrrtär, Mi< lorao Mcdalowitsch, am 12. d. M. nach Cattaro ab« gereist. Seine Anhänger in der Czernagora haben eine gegenüber der Regierung des Mirko so drohende Haltung angenommen, daß sich Georg Peirovic zu der Reise in die Nähe seiner Heimat vcranlaüt fand, um seine Partei zur Ruhe zu mahnen. und um den Ausbruch einer inneren Fehde zu verhindern. Auch der Vizepräsident Mirko soll vom Fürsten Daiiilo aus Paris den strengen Ärfeh! crbalicn haben, sick mög« lichst rnhig zu verhalten, gegenüber der fciupliche» Partei versöhnend aufzutreten, uiw Alieö zn vermei' den. was zu neuen Zwistigleiten Anlaß geben könnte. Es scheint zwischen dem Fürsten Damlo >md semcm Onkel Georg Petrooic eine Verständigung angeleimt worden zu sein. Vor seiner Mrcisc nach Gaüaro erhielt Georg Petrouic ui'd auch Mcdakovic Briefe au« Pnris von dem fürstlichen Adjutanten Wulooic, welche die Mittheilung enthalten, welche übrigens dem Pclrouic auch hier geworden war. daß die Nc> gclung der wonlenegriiuschln Angelegenheit von Sei» ten der GroLmächle in diplomatische Verhandlungen genommen worden sei. (Ocstcrr. Vollsfr.) Deutschland. Der «Würitemb. Staatsanz." meloet unterm 9. d. M.: Nach eingctroffcnen telegraphischen Nachrichten aus Rom ist daselbst die Uebereinkunft mit der rö> mischen Kurie, die Regclima. der katholisch.kirch-lichen Angelegenheit betreffend, gestern M,»!»« um 11 Uhr von den beiderseitige!! Veuollmäch' tigttu unterzeichnet worden. Italienische Staaten. Die «Armonia" vom <«. meloct: Dem Ver< nehmen nach hat Graf Walewski <>, einer Note an die piemontesische Regierung Kaiser Napoleons Br« 35« dauern über die Unterbrechung der diplomatischen Beziebnngcn zu Oesterreich ausgedrückt; ein solches Verhältniß könne nur der Umsturzpartci Vortheil dringen, und es sei deßhalb nöthig, rasch dafür zn sorgen, daß dic österreichische Regierung ihre Vcrtrctcr wieder' nach Turin senden könne, oh»c daß Picmont dabci seiner eigenen Würde etwas ucrgcbc. Wir lescm im «Payö" : «Mehrere Blätter habe» die Meldung gebracht, daß im Königreich Sardinien bei Alessandria ei» 20,990 Mann starkes Lager gebildlt wcroen wird. Unsere Korrespondenzen aus Tnrin bestätigen diese Mittheilung nicht. Der Kriegsminister hatte dic nöthigen Maßregeln zni Organisation der all-jährigen Wauöucr getroffen, welche bchnfs der Ein-übnng der Zöglinge ans der Kavallcrieschnlc der «Vcneria reale" stattfanden; diese, von der in Tn> rin erscheinenden »Gazz. militarc" angezeigte That» sache hat Anlaß zu dcr unbcgrüudelcu Meldung uon der Bildung ciucs Lagers dei Alessandria gegeben." Dic «Armonia- schreibt: „Ein auswärtiges Vlatt hat gcmeldcl, daß Sci< tens dcr ncapolitauischen Regierung Beschwerden bei dem Turiner Kabinett auf Anlaß dcr dcm Varon Bentivegna erwiesenen Ehrcnbezeignugcn und dcr Prä-gnng einer Medaille anf das Andenken des Königs» mördcrs Milano eingelangt seien. Unsere Minister haben sich jedoch bezüglich dieser Anschuldigungen vollkommen gerechtfertigt. Weder dic Prägung noch die Verbreitung der Medaille zu Ehren des Königsmör-dcrö wurdc erlaubt und die Regierung hat sich an keiner Demonstration zn Ehrcn dcs Bentivcgiia bc-theiligt. Unter dcr Ueberschrift: «Die Don Quixotes dcr Provinz Casale" bringt das eben genannte Vlatt nachstehende Notiz: «Es scheint, daß die Provinz Casale den Ruhm anstrebt, der Nationalgarde Don Quikotcs zu liefern. 'Schon am Jahrestage der Schlacht bei Novara hör-ten wir die Windbeuteleien Filipps MeUano's und des Obersten lci Nationalgarde von Casale. Jetzt bringt das dort erscheinende «Tempo« uom 7. d. U. cincn Tagsbcfehl des Major Vertazzi, Kommandanten dts Bataillons von Valzola, in welchem dieser jetzt schon zur Theilnahme an einem militärischen Feste für den 8. September auffordert; der Tagsdc- fehl lautet: «Kameraden! Die Waffenüdnngeu sind beendigt. Euer Vcneh> men ist über jedes Lob erhaben. Laßt uns jetzt die Waffen niederlegen, um zu unsern Spate», zu unsern Arbeiten zurückzukehren. Dic Scholle, welche wir umwenden, ist für uns ein Gegenstand der Wohlfahrt und des Nichmes Das zivilisirte Europa macht gemeinsame Sache mit uns, um die Mauer» Alessandria's anfzu- führen. Dicse Maucril steigen empor, ein Monumeut großherziger Thaten, großer und edler Vorsätze. Diese Mauern werden uns eine Stätte des Ruhmes oder ein Grab sein. Die hundert Kanonen werden wir mit jencrn Feuer abbrennen, welches Gott und Europa uns eingaben. Am 8. September weiden wir die Waffcn wieder zur Hand nchmcn und uns vor ocn Wällen Casale's in der Ueberzeugung vereinigen, daß die tapfern Kämpfer vom 2ii. März sich uns zur Feier cincr vaterländischen Größe beigesellen werden. Am 29. u. M. fand die Konsekration des ncncn Bischofs von Crema, Msgr. Fcrrc,'. Statt. Aci dieser Feierlichkeit sagte dcr Kardinal Altieri unter Änderm: cö sci ihm stctö eine überaus angenehme Pflicht, ei-„cm Unterthan eines Kaisers die kirchliche Weihe zu ertheilen, welcher in so edler Weise die höheren In> leressen der Kirche zu seinen eigenen zu machen ge> wnßt habe. Se. Eminenz unser hocyw. Kardinal-Erzbischof von HauIik erwiederte: Der Klerns in Oesterreich verdanke dem Konkordat seine Wiedergeburt; der Kaiser sei dei Stolz der Kirche. Frankreich. Paris. Die «Neue Prenß. Ztg." wird «aus sicherer Quelle" ersucht, zu erklären, «daß die in ci-"M» Zeitungen für den nächsten Herbst angekündigten Memoiren dcs Fürsten Talleyrand apogryph sind, da der Fürst TaUcyrand in seinem Testament oie Vcr-öffcntlichnng ftincr Memoiren crst für das Jahr 1868 erlnnbt hat, nno scine Testamcntsuollstrcckcr seinen Willen unbedingt erfüllen werden." Ucbcr »en bevorstehenden Aufenthalt des Groß« fürsten Konstantin in Frankreich veröffentlicht der Mouitcui" folgende Note: Sc. kaiscrl. Hoheit der Großfürst Konstantin, Bruder Sr. Majestät dcs Kaisers uon Rußland, sol! am 23. April in Tonlo» ankommen. Der Marine, minister wird sich nach Ton>on znm Empfange des Prinzen begeben, der, wie man weiß. d,-s Oberkommando der russischen Flotte hat. Dcr Großfürst wirb in Paris crst am 4. Mai nnronnnen, Se. kaiscrl. Hoheit wird acht Tage in der Hauptstadt uerwcilcn. Eine große Ncvue über die erste Miliiärdiuision wirr bet dieser Gelegenheit stattfinden. Die Stadt triff! schon Vorbereitungen zu einem glänzenden Feste, dae an dasjenige erinnern wird, welchcs das Stadthaus Ihrer Majestät der Königin uon England gegeben hat. Von Paris wird dcr Großfürst sich nacb Fon-tainebleau begeben, welche Residenz ihm dcr Kaiser selbst zeigen wird. Nach Berichten aus Brest wird dcr Großfürst in dieser Stadt gegen Mitte dcs Monates Mai er> wartet. Anch England wird dcr Großfürst Konstantin besuchen. Dieß ergibt sich aus folgender Mittheilung dcs «Pays" : «Man meldet nüö ans London vom 9. d. M,, daß man dort anf offizielle Weise Kennt, niß uon der bevorstehenden Ankunft dcö Großfürsten Konstantin von Rußland erhalten habe. Er wird in der zweiten Hälfte dcs Monats Mai erwartet. Dem-selben Journal zufolge hat der Graf Strogonow, General,Gonucrnenr von Ncurnßland und Vessarabien. cinc Depesche erhalten, dcr zufolge die Neisc des Czaren nach Neurnßland cinc beschlossene Sachc ist. Der Czar wir? Petersburg sofort nach der Rückkehr ''des Großfürsten verlassen, Fürst Dauilo uou Montenegro wurdc am 9, d, vom Kaiser Napoleon abermals in Privalaudicnz empfangen. Der Fürst soll uon Neuem scine Befürcht tungen über die Härte der Bedlügnnge», welche ihm die Pforte anfcrlcgkn wolle, so wie scinc Hoffnung in die mächtige Vermittelung Frankreichs ausgcspro-chen haben. An demselben Tage wurde die Fürstin uon der Kaiserin empfangen, welche ihr ein prachtvolles Bracelet znm Geschenke machte. Ans Paris, 7. April, wird der «Mg, Ztg." geschrieben: Da die Anwesenheit des Fürsten Danilo fortwährend die Ncugicrdc der politischen Kreise beschäftigt, so erregt eine vom «Coustitutionücl« abgedruckte und als russische Auffassung konuncntirtc Hauas'-schc Korrespondenz aus St. Petersburg Aufsehen, wonach Rußland nicht gestatten wolle, daß ein fremder politischer Einftuß in Montenegro Wnrzcl fassc. Zugleich vernimmt man, daß der Fürst schon in den nächsten Tagen uon hier abreisen nnd sich nicht nach England begeben wird. Rußland hat hier ohne Zwci-fcl Aufklärungen gegeben, welche dcr Verwirklichung dcr Danilo'schen Absichten hinderlich waren, Danilo, angeblich uon seiner Frau und ihren Rathgebcrn, darunter dcr französische Konsul, angespornt, seinen Hof uno dic GMenz seines Volks selbst um dcn Preis eines nationalen Opfers zu verbessern, ist trotz zweier ihm adrathenden telegraphischen Depeschen aus Paris hicher gekommc». Augenscheinlich hat cr Gründe ge> habt, dieselben nicht für sehr ernst zn halten. Frank-reich wollte cbcn dcn Schein vermeiden, scinc Rcisc hervorgerufen zu haben. Danilo soll geneigt gewesen sein, mit der Pforte cinen für sciuc Selbststän-digkcit unvorthcilhaftcn Vertrag zuschließen, um von ibr die Abtretung uon Ackerland und eines kleinen Hafcns zu crlangcn, Frankreich und wo möglich anch England sollten dabci als Garant intcrvcnircn, Rnß-land hat liier die entgegenstehenden Bedenken dcr Na> tionalpartci in Montenegro vorgebracht, und vielleicht das hiesige Kabinct überzeugt, daß es in jener Angelegenheit seinen Einftnß leicht compromittircn kann. Der Fürst Danilo selbst ist wahrscheinlich noch auf andere Schwierigkeiten gestoßen, welche ihm die Vertagung dcs obcn angedeuteten Projekts räthlich machten. Er mag hier kostbare Erfahrungen gemacht uno nützliche Verbindungen angeknüpft haben, den eigenthümlichen Zwcck sciuer Rcisc hat er nicht erreicht. Fürst Danilo scheint sich, trotz wiederholter Erklärungen dcs Grafen Walewski, noch nicht übcrzeu-sseu zu wolleu, daß Frankreich so wenig wie Enropa Lust trägt, cinen ncnen souuerä'nc» Staat uon 12U,UW Seelen zu gründen. Dcr montenegrinischc Häuptling legt eine Beharrlichkeit nnd Hartnäckigkeit in der Vcr> folgnng seiner ehrgeizigen Wünsche und Pläne an den Tag, die einer besseren nnd namentlich einer nützlicheren Sache würdig wären. Trügt nicht Alles, so wird cr indessen hier wenig mchr crlangcn, als einige Quadratruthcn Land, die man ihm in Konstan-tinopcl auswirtcu wird, und anch dieß Zngcsländniß wird ihm versagt werden, weun cr darauf beharrt, dcu hiesigen türkischen Botschafter gänzlich zu iguorircu. Aus Paris wird geschrieben: Die englische Regierung hat bei der hiesigen um die Sendung von 20,000 Manu uach dcn chinesischen Gewässern angehalten. Obgleich Frankreich bereit ist, an dcr Expedition gcgcn die Chinesen mitzuwirken, so erhebt der Kriegsminister doch einige Schwicrigkeitcn, dic Befürchtung aufsprechend, daß die jetzt gesandten Truppen geraoc in der heißen Zeit an Ort nnd Stelle ankämen und vielfachen Krankheiten ausgesetzt wären. Dcr Müiistcrrath soll demnach vorgeschlagen haben daß dic bloß maritime seien und daß Landungs-Truppen erst spä-l tcr ins Feld zu schicken wären. Großbritannien. Anf Anlaß der Parlamentswahlen haben in Irland an mehreren Pnnktcn schwere Unordnungen stattgefunden; die Wählcr, die Beamten, Konssabler nnd Soldaten wurdcu mißhandelt und mitunter anch ge> fährlich beschädigt; in Sligo wurden trotz dcr dreimaligen Verlesung dcr Aufrnhrakte Steine gegen die Trupveu geworfen, die ein Hans nicht vor Vernich« inug des wcrthuollcn Hausrathes zu beschützen im Stande waren; in derselben Stadt wäre dcr Chcf Konstabler erschlagen worden. wenn ihn nicht ein ka> tholischcr Priester gerettet hält.-. Der „Timcö" zn Folge hat die liberale Partei bei dcn Grafschaftswahlcn in England und Walcs 27 Stimmen gewonnen. Wic dic «Morning Post" sagt, befinden sich unter den 6l>6 Abgeordneten, deren Wahl bis 8. d. M. bekannt war, 329 Liberale. 72 Liberal-Konservative nnd 20» Konscruatiue, Ein Korrespondent dcr „Times" in Konssanli-nope! liefert cinc Schilderung dcs Besuches, dcn der Suüau dcm Flaggcnschiffe des Admirals E, Lyons (Prince Albert") abstattete. Znm Abschiede sagte der Sultan dcm Admiral folgende schmeichelhafte Worte: «Ich habe Sie vom ersten Angenblickc, als ich Sie sah, nelicbt, und dicse Zuneigung nnd Achtung für Sie ist seitdem dnrck Ihr edles Betragen nur erhöht wordcu. Es ist nichts Geringes -^ das fühle ich -— an Bord eines solche» Schis' fes zu kommcn, nm einen solchen Mann zu se> he», nnd ich hoffe zuuersichtlich, daß wcun Eng» land je wicocr znr Vertheidigung dcr Türkci einsteht, Ihr Souverän, wenn cr Ihre Dienste entbehren kann, Sie wieder zum Vcfchlsbabcr der Flotte wähle; uud ferner hoffe ich, daß Sie lange leben mögcn, als Schmnck dcs Standes, dessen glänzende Zierde Sie sind!" Türkei. Eine Korrespondenz dcs «Nord" aus Nie», 3, April, entwirft Folgendes Bild uon den Partcinn-gen in Montenegro: Seit einigen Tagen befindet sich in Wien cinc interessante Persönlichkeit. Es ist Georg Sauitsch Pctrovilsch, welcher hier in dein malerischen moutenc» grinischcn Kostüme einhcrgcht, welches die Pariser ourch ocu Fürsten Danilo, seinen Äcffcn, kennen lernten. Dem Obeim Nebt es vortrefflich, er ist ei» Mann uou ciuigcn fünfzig Jahren, uon hohem Wuchs; in seiner Physiognomie spricht sich Energie nnd In-lcUigciiz aus, Er ist Präsident dcö Senats uo» Mow tenegro und als solcher einer der höchsten Vcawtcn des Lcmdcs, Zugleich ist ci dcr Acltcste seiner Fa-milie und dicse doppelte Eigenschaft gibt ibm cinc moralische Autorität in scincm Landc, welche ibm znr Pflicht macht, über dic Wohlfahrt dcssclbcn zn wa< chcn. Die'Ansübung dieser Pflicht ist es. die ihn nach Wien geführt hat. Die unmittclbarc Ursache sciner Anwesenheit ist die Absicht, wclchc ma» dem Fürsten Danüo znschreibt, die Snzcränctät dcr Pfortc anzncrkcnncn. Kein Montenegriner, mit der einzigen Ausnahme Daniw's, kann an diefen Plan denken, ohne daß ihm das Blut vor Zorn und Haß aufwallt. Ein Strom vo» BInt trennt die Montenegriner uom Osmanli; zwischen ihnen gibt es kcinc Beziehung als dc» Moro, Dcn Einen dem Andern unterordnen heißt das Opfer dem Henker überliefern. U»d doch soll dicß die Absichl dcs Fürstcn Danilo sci». Man versichert sogar, daß zu diesem Zwecke in Konstantinopel unter der ZxstiM' mnng Oesterreichs und Frankreichs cinc Vereinbarung zu Stande gekommen ist. Montenegro scincrscits soll die Abtretung eines albancsische» Landstriches crhal< tc» und persönliche Vortheile sollen dcm Fürstcn zu-gesichert werdeu. Das ganze Land schaudert bei die» sein Gedanken und schon rnfe» die Kinder der Czc» nagora, cbcn so tapfer als Krieger, wic glanbcnsstark als Christen: «Lieber sterben!" Um so großes Mißgeschick abzuwenden, ist Georg Petrovitsch nach Wien gekommen, um den Schuh des österreichische» Oonverncmcnts in Anspruch zu nehme»' Er hat dieser Tage Zusammenkünfte mit dem Grafc» Bull! und dcm Freiherr» u, Bach gehabt. Oestcrrci^ hat offenbar daS Interesse, dieß an seine Territory grenzende Gebiet nicht zum Herd dcs Bürgerkriegs werden zu lassen. Der Oheim bcs Fürstcn Danilo hat dcn g^ nannten Staatsmännern dcm Vernebmcn nach ein w»' fassendes Memoirc über die Lage Montenegro's >"' über die Beschwerden gegen den gegcnwärtigcn H^ scher überreicht. Der Letztcrc wird bcschnldigt, cr "" eine unerträgliche Tyrannei aus; das Land sel,,".^ Abgabe» und Laste» erdrückt; die Staatscinkun!^ würden für dcn persönliche» Bedarf des Fürsten >-' , ausgabt, dcr gcsctzmäßige Gang dcr Rechtspflege .^. uitterbrochen worden, nm dcr zügellosesten ^ ,,„« dcr empörendsten Grausamkeit Plah zu machen!^, schuldige würden ohne Urtheil hingerichtet: ^" '^c :st es ei» Soldat, wclchcr wahrend dcr Ungn""^ des letzten Krieges dcm Fürsten selbst in hartc» ^ len vorwarf, cr trage oie Schuld daran, «"" 35s Jahre nachher seine unkluge Aeußerung mit dem Kopfe büßte ^ ein anderes Mal habe Danilo einen Vorüber» gehenden, der eine nnebrerbiclige Aeußerung über seiuc Gemalin gethan, auf der Slcllc niederschieße» lassen und bei Todesstrafe verholen, uu» diesem Vorfall zn reden. Danilo verbinde mit der Gewaltthätigkeit L,sl nlw Falschheit. Jedes Miücl ist ihm gut genug, nm sich Geld zu verschaffen, Er erfindet Intriguen, um Lcme zu kcmipromitliren und sic dann zu zwingen, seine Gnade zu erlaufen u. s. w. Dieß ist das Bild. welches Georg Snvitsch von dem Zustande seines Vaterlandes entwirft. Um die» >er Lage der Dinge ein Ende zn machen, fordert er die Absenting einer Untcrsuchungskommission, um den Sachverhalc an Ort und Stelle zu prüfe»; er for. !ltt ttrucr, daß Dauilo in sei» Land zurückkehre, damit der Nationalwillc sich frei manifcstiren und in Folge dessen eine »cne Organisaiion der Landesregierung unter der Aegidc der Großmächte ciiigefübit werden könne. Ich habe die von Georg Savitsch in Vorschlag gebrachten Maßregeln nicht zu prüft». Ich erlaube mir nur hinzuzufügen, daß die Rückkehr Damlo's nach Montenegro unfehlbar das Signal zu einer blntigcn j Katastrophe sein wirc>„ Die letzten Nachrichlcu aus Monleucgro lassen darüber keinen Zweifel inehr ob-walten. Bereits entfaltet dic provisorische Regierung, welche er für die Zeit seiner Abwesenheit eingesetzt hat. gegen alle Diejenigen, welche für Gegner Dn-nilo's gelten, eine grausame Härte. Die Familie Georg Sauitsch'ö ist verbannt, seiu Haus ist »icrcr. gebrannt, seine Güter sind konfiszirt worden. Tagsnenigkeite«. — In Belgrad ist einc Handelskammer crrich-lct worden, ! Die Mittheilung der astrachan'scheu „Gouocr-, ncmcnls-Ztg," über das Erscheinen eines Kometen N'gibt sich als einc Täuschung des Beobachters, der, wie vermnthet wird, durch die KouslcllcUio» der bei» den Planeten Venns und Jupiter irregeführt worden ist. Die „Russische Akademie -Zeitung" uerö'f> fcntlicht sch! ein von der Akademie der Wissenschaf» ten eingesandtes Gutachten über diesen Gegenstand, welches den vorgefallene» Irrthum aufdeckt uud berichtigt. I Einc den Freunden der Poinologic gewiß in-teressaute Erscheinung ivurdc dieser Tage in KetskeiM wahrgenommen. Ein noch im Winter abgebrochener Ast eines Maulbccrbaumeö war zufällig anf einen Strohhanfe» gefalicu, und von demselben so bedeckt, daß die Sonnenstrahlen ihn nicht bescheiuen konnten; als NN» dicscr Tngc jener S!rc>l)hanfc nliseinandcr gezogen wurde, fand sich der Äst nicht nur vollkommen Icbcnsfrisch, sondern sogar uoll von frisch gctrie> bcncn Maulbeere», (?) ^ Im Ofner Tunnel wurde, wie die „M. S." berichtet, eine „Attila-Münze," gefunden, welche auf der einen Seite das Vild Attila's mit der Umschrift: ,>H,II!I^ ll^X 4ll1« trägt, anf der andere» Seite führt sic dic Ruine» u»d das Wort: ^«Ml^. Dic Müuzc dürfte kaum aus Attila'ö Zeile» herrühren, ' und ihr Ursprung ist um so schwerer zu entiäthscln, als sich auch auf ihr arabische Ziffer» bcfiudni. j Der „Magyar Sajio« bringt eine Reihe vo,i mit Sachkenntniß und Wärme geschriebenen Artikeln „über den Steiukoblenbau u»d dessen Nechlsucrhält. ">ssc i» unserem Vaterland", aus welchen wir die . Mteiss,muc Notiz lierumheben, rnß Heinnch Vl. uon England im I.hre ^ «2 ungarische Bergleute dahin denes um die welibernhmtc» cngl.sche,, Steinkohlen zn crichüeßen und diesen Bau den Engländer» zu lehren. j Wie der „Pcstber L!." meldet, hat der Markt Sztanisits i» der Bacska, auf Vorschlag des Hern, Bczirkövorstautts uon Aranyosi dieser Tage eine Art Zwangsassekuranz gegen Dicbstahl bei sich errichtet. Eine gcbeime Gesellschaft, an deren Spitze der dortige Zigeuuerrichter steht, ei» Mau», von dem die Sage geht, daß er auf 10 Meilen in der Nn»oe in die Mysterien des Pciyariömus eingeweiht ist, hat gegen Erlag von einem Geldbeträge und Fruchtende-^utcu im summarischen Werth uo» circa 2000 fi. ae>,l,, ^ übernommen, für die Sicherheit des Ei-Felde'"?° ^" Bewohner des Ortes, sowohl auf dem un° jcdn, mi,Z7^ «'«"' Diebstahl gut zu stehen, senen Schade» z ^!^ °t"r Z.nge»anssage crwic-gänzliche Adsch.ff.,,, ",!-"'. 5'er,i'°h>'' der dnrch die ttr von selbst emkmm / .^"^uler n»0 Dorfwach-Kontraktjahrcs bei der W ^ zu», Ablauf des terbleibe»; außerdem w^''^ "? Kautio» zu Hin-Häuser» und '/, Ansässigkeit^ P'""'"'"N '"it « Mäßige Eiubaltnng ihrer ^erpflichi.,,"^ °"^ "eNwgö- ! Während dcm am !). An,,! ^, , gchab.e» Gewitter schlug der V^,,.^uM"g statt. - zwischen Graz und Kaisdorf fimf' Mal ..,"'"^^' legraphenstangeu, theils in Wächterbänser I . a' ^5 mcndc» Hadernsammlcr an den Schultern, und lahmte oas Weib des Vahuwächtcrs anf Nr. 83. an alle» Glieder», — Glücklicherweise ist leine der Beschäm-gnugen !cbc»sgefährlich, l Nach Berichten aus Cadik vom 3. d. M, ist das spanische Schiff „Amelia Felipa« das chinesische Emigranten trausporlirte, das Schauspiel ciuer furch' tcrlichcn Mcntcrci gewesen. Es ist dieß seit zehn Monaten das sechste Schiff, au dcssc» Bord die Eh,-ncsen die Europäer niedergemetzelt habe». Unter dic> sc» Schiffen sind zwei englische, zwei französische u»d ein holländisches. 'j Am 23. v. U. starb iu Algier dic ehrwürdige Schwester N o m a n a Lampcl, von de» Töchtern der christliche» Liebe des heil. Vuiccnz vo» Pa»>. — 'Am 1. Dezember 1KU8 zu Fürstcnfcld in Stcicrmark geboren, war sie die erste der Kandidatinnen, die der hochscligc Fürstbischof Roman zu Anfaug 1838 ans Stcicrmark i»s Mutterhaus zu München sendete. Von der Zeit der Emfnhruug ocr Schwestern in Graz bis Mittc 18«^ wirkte sie meist als Nouizcnmeistcrin uno Vorsteher-lVlcliuerirrteii» im Grazer Krankenhansc, wo ihr Andenken noch im Segen ist. Im August 18lll waro sie »ach Paris berufe» uno c>a bald nach. her d,c Vorsteherin des Hauses in Algier wegen der deutschen Kranken, die sie nicht seilen dort zu pflege^ hatte», zu Paris um cmc deutsche Schwester ansüchic, erbot sich Schwester Nomana, männliche» Sinnes, wie sie war, zu jeglichem Opfer bereit, aus freiem Antriebe über's Meer zu ziehen. Nahe an (i Jahre war sie dort den verlassenen oeutschcu Laudsleutcn, bcsonecrö Kranken nud Kinder», ein Engel des Tro-st«. Bald liattc anch sie mit dem ungewohnte» mör-der,scheu Klima zn kämpfen. Nachdem sie zu wieder holten Malen auf's Krankenlager geworfen, sich im> mcr wicvcr cmporgernfft hatie, erlag sie endlich einem Brustleide». j Aus Rom meldet das „Univerö": Bekanntlich soll auf Kosten eines Nationalcomit«'s dem Dich-ter Tnsso iu der St. Onofrio-Kirche ein Monument errichtet werden, zn dessen Vollc»ou»g der Papst scll'st einc bcdculende Siinimc u»lerzcich»ete. Seitdem hat der heilige Vater, welcher die Mittel des Eomit«'s als ungenügend erkannte, beschlossen, die Ausführung des Mausoleums für seine Rechnung zu Ende zu führen. Da die Aschc des Säugers des «befreite» Ie> rusalcms" i» einem cugcn Winkel der Kirchc liegt, so hat der Papst dic Erweiterung der Kapelle beschlossen und de» durch seine Scenen ans dcm Mönchslc-bcn bekannten Malcr Valbi beauftragt, das Innere auszuschmücken. ! Die „Mg. Ztg," wnri?c vom Herrn Franz Vcichcrl, imtcr Bcrufung anf da« baier'fchc Preß-Gesetz, zum Andruck folgenocr Verwahrung auf.ie. fordert: M ü u ch cn, ö. April Wenn das Publikum i„ Dentschlano sich um seine Schriftsteller so viel annehme» würde als berufene uno unbcrnfeuc Federn das Thun nnd Treiben uon Slandesgcnossen zum Gegcu> stand ihrer Schreibfertigkeit machen, so wäre unser Schriftstellern)»»! gewiß durchweg bencioenswerth. Der Unterfertigle wnrdc ohne sei» Zuthn» zum Gegenstand einer Tngcsfrage in Zcitu»gc» gemacht, uno i.n'0 el cunlil» weit mehr als zur Genüge besprochm. Wie früher er vo» so vielen willenlos znm Klienten gemacht wnrec. senke» sich jetzt noch mehr gegnerische ^anzeinpihc» feindselig gegen ihü. Ich lasse das alles schweigend über mich ergehen. Vielleicht wird die Zeit noch lehren, ob ich nicht auch Ander« als „röiiü-schc Tragödien" schaffen, nnd ob ich >»cht noch be-weise» werde, daß ich „auch deutsch schreiben« kann! Rnr muß ich dem Herrn Referenten «vom Rhein" gegenüber höstichg ^n,.,^ „„^ „,^ ^,„ ^.^ ^. ütcranschm Proletariers zu verschonen, mich nicht gar noch bei de» löblichen Puüzeibeyöroc» zu dcun». zucu. D,r „^auoschulmeistcr" von Obcrpfasscnhofcii m nicht so unpraklisch uuo leichisinnig, um einen lin, N"g.chen Dienst gcgen ein Schattenbild zn vertan->''.^ . "' ^"'""^r 'der gar im Handwerks. E ?i ? "ttch'e„d«r" Literal iu rie Welt zu z.eheu, ^,u !. ' ^'""ü' "e mit Bangen auf eiue A.„ n' Zt 7l'"^^ "'"slc" doch nichr alle Leute von, Staate bezahlt werden. Otne jährlich zweilau. ' ^^".'^'"i'uul'men, h«be» ich und me ue Fa-mil, doch tagl,ch ,att uno auch ss^,s., ,» ,sft„ "b-wo hl mem SchMieust jährlich ^m ^0 ft e in.rug, O^ i,e'^7'^"'""'uöOcko»om!egn.^e»i Gatte c „er ncssuchen ^and.virlbstuchter we che'mir a""H,"! '"' "Uh haben mei, e i'nder derewst e.ne E> schalt von me,ne» Schwiegereltern zu erwar-ten. D, Er rag».„e meiner bisherigen Reift waren ,o. daß ich ein bede.itendes Sümmchen erübrigte, nnd M>r wenn auch keme Lo.ber», roch de» Vraten nud oic Sauce dazu errang. I^ ,^t^ dicse Reisen und Vortrage nur so lauge fortsehn!, .7,S mir dieselbe» einträglich sind. nie aber z»,» f,^n<.,,i,e,i oder gar fechtende» Litcraten, ebensowenig znm Proletarier wetten. Solches schrieb ich nieder, um die HH, Zeitmigsrefemiten am Nhli„, ,i,., M„i,i, an der jegnil) nnd anderwärts von ihreu bangen Sorgen um mich und mein Loos zu befreien; getroste mich aneh einstweilen des gulcu teuischc» Sprichwortes: «Wer zuletzt lacht, der lacht am beste».« kupwnU 5l>li«. Franz Bacher!. Telegraphische Depeschen. Tuiin. 12. April, Der Oerant des in Alessandria erscheinenden „Avisatore Alessandrino" wurde vom Appcllationsgcrichtc in Casalc wegen eines, zum Aufruhr und zur Zerstörung dcr mouarchischcn Nc> gicrung, aufreizende» Artikels zu 60UU Lire und vier« jähriger Kcrkcrstrafe vernrtheilt. Lcroua, 14. April. Auswärtige Vcstcllungcn bewirkten auf den lomb.-ueuctiauischcn Märkten eine feste Haltung dcr Gctreioeprcise. Paris, 1ö. April. Persigny ist hier angc-komme». Dcr „Mo»itcur" briugt einen Ausweis, wonach im 1. Quartal des Jahres 1857 der Ertrag der indirekten Steuern sich gegen das Vorjahr um 14,200,000 Fr. vermehrt hat. — Nach dcm „Pays" uerlauge Persieu. daß die Feststellung der persisch, türkischen Grenze dcu Wcstmächten iliiteizogc.» werde. Handels- und Geschäftsberichte. Von der Grenze des Banats. 0. April. Dcr Verkehr in Weizen bwb bei stationärem Preise anf den örtlichen Bedarf beschränkt, uud es wurden nnr einige hundert Mctzeu von Mchlhäudlcru gekauft, außer diesen aber nichts umgesetzt. Halbfrucht in namhaften Quantitäten, wird nicht gekauft, obwohl die Angebote sich schon bis auf 2 st. bis 2 fi. 30 kr. hcrabgedrüett habe». Auf Kor,i gibt es noch immer Liebhaber, die Preise können sich aber dessen ungeachtet mir schwer behanpten. Hafer und Gerste werden znm Anbau von Vana> tcr Bauern stark gesucht uud etwas höher bezahlt. Kukurutz. Die Ungeduld einiger Spctulaiilm hattc cinc Preissteigerung zu Folge.' cs wurden noch zu Ende voriger Woche die Einkäufer, weil sie hier uicht schnell genug die uöthigc Quantität zur Ablic< ferung früherer Verkäufe aufbringe» konnten, in bic umliegenden Ortschaften ausgesendet, welche die Pro-duzc»tt», die mit Bestellung der Felder beschäftigt sind, im Hause überliefen, uud 12 kr. pr. Mctzen über meine letzte Notirung bewilligte». I» Folgc des-fe» zeigte» die Eig»cr auf unscru Märkten bei ziem» lieh starken Zufuhren eine feste Haltung und zu ciucm Nachlaß keine Neigung, daher anch der Verkehr im Laufe dieser Woche ohne, Leben blieb. Wir uotircn heute Weizen 3 fi. 1« kr. bis 3 fl. 48 kr., Halbfrucht 2 fi, bis 2 fi, 15 kr., Korn 1 ft. 48 kr. biS I fl. «4 kr., Hafer 1 ft. 30 kr. bis 1 fi. 36 kr., Gerste 1 fl. 30 fr. bis 1 fi. 43 kr., Kukuruß 1 fi. 36 kr. pr. Mcheu. (Ar. Ztg.) Waren einfuhr nus nusländischcn Hafen i» Trieft. Am 1l. April. Mittelst dcr oldcnburg. Brigantine «Pfeil« uo» Per» nambuk: 2360 S, Zncker. Mittelst dcr »orw, Brigg ,,Eo»fiocncc" vou Liverpool: W3 V. Baumwolle, 310 St. und 1ll8 Bund Eise». 100 F. Farbe». 2 Z. Eisemvarcii, 36 Z. Geschirr Mittelst des Lloyddnmpfcrs «Bombn!« uo»A!emndria: -229 Z, Kaffeh, 3 Z. Tamarinthcii, 6 Z. Wachs, 184 V. Baumwolle, 3 Z. Seide, 6 Z. Opium, 7 Z. Pistazie». 2« Z. Weihrauch, 40 Z. Pal-mc», 1 Z. Banane» u. s. w. Mittelst des Lloydoampfers „Vorwärts" Warrnseuo.,,!< gen uon den Dardanellen, GaUipoli, Smyrna, Pyräns, Anfissa. Ccngo, Pallas, Eephalonia, Corfu, Vriiidisi. und Ancona. Mittelst der österr. Brigantine „Carlo" uon Marseille: 20 Z, Lcmöl, 10 Z, Karde» u. ö, Npri! 1857 Gin Wiener Metz?« Marktpreise ^«^' ,«or„..... ^l l c, 3 l!k Halbfnichl ...''' _^. ^ 3 ! Ll> Gcrste .... - ... g ^ I , st birsc .....'''.' — — 2 ! Z« Heiden . ..... ^, — 2 ! 4i bafcr ..'!'''.',' 2 ! « 2 ! ^H uno Verlag uon I„.I^^7^^.^^^^^ ^'^ Vamver^in WbÄ. ^Velau^Iiche"'Redakteur7'^'' V^»lve^^ Börsenbericht aus dem Abendblatte der östcrr. kais. Wiener Zeitmig, Wien 13. April, Mittags t Uhr. Eine günstige Tcndcnz, jedoch vorzugsweise in der Pnrthie der Dcuistn, »clchc sehr ou^gcbotcn waren. In Staats- und Iniustrir-Papicren wenig Verkehr, aber die Kurse fcst. National - Anlchcn zu 5 °/» 8ö ^«5 V,» Anlehcn v. I. l»5l 8. L. in 5°/« »i -N3 «°mb. Vcnct. Anlehen zil 5 ?„ N«-'.»!'/, Staalsschuldvcrschrcibmigen z» 5'/, 83 V. ^33 V, detto „ i'/. °/, 73—73'/. dctto „ ^'/» /, detto „ 3'/» Z0 7, "50°/. detto „ 2'/,°^ i!'/.^^2 dctto „ 1°/. 1ü'/,-,«'/, Gloggnitzer Oblig. m. Nückz. „ 5 °/. tt^-95 ',, Oedcnburgcr dctto dttto „ 5°/» ^^----- PeNhcr detto dctto „ i°/» ^----- Mailänder dctto dctto „ i°/. '"----- Grundcntl.HbliZ. N. Ocst. „ 5°/» 88-88 /. detw v. Gallien, Ungarn,c. zu ö°/» .^^^ ^ detto der übrigen Kronl. zn ü V» ^" '/2 "86 Banlo - Obligationen ,» 2 '/,"/» ^ '/«"^ Lotterie- Anlehen u. I. >834 3^0-3^2 dctio „ l83» >?.8'/.-!3!1 dctto „ ^85^ zu ^'/0 ^ü '/. - N!8'/. Vomo Nentschfinc li'/,—^'/, Galizische Pfaudtrieft zn 4 "/« 77—78 Nordbahn - Prior.- Oblig. z» 5 '/» s« V.—3« V, Moggnihcr dctto „ 5 °/, 8!-8,'/2 Donau Dampssch.-Oblig. „5°/» 85'/,—8»! Lloyd dctto (in Silber) „ 5 °/» «U—81 3"/, Prioritats-Oblig, der Staats'lHisenbahn- Gesellschast zu 275 Frans« pr. Stnck 1 >2 -< !3 Aktien der Nationalbank l«ll-lUI2 ü°/« Pfandbriefe dcr Nationalbaül 12>»onatliche 99 7.^99'/, Aktien dcr Qcsterr. Kredit-Anstalt 287 7. —2»»7 ^<, „ N. Vest. Esfoüipte'Gcs. l2L—^2«^ „ „ V»dwei«-A»z-Omund»cr- Gislnbah» 268-269 „ Nordbahn 225'/,—226 i ^ „ Staatsciscnb,-Gesellschaft zu 5U0 Frank« 28»-29g 7, „ „ Kaiscnn-Elisabelh-Vahn zu 200 fi. mit 30 pCt. Ginzahlung l0N'/,-lU! „ Güd-Norddeutsche Vcrbindungab, l«8 7.—IN» 7- „ Theiß-Vahn 1UÄ7.-1U2'/» „ Lomb.-Venet. Eisenbahn 25!j-25l>7l , „ Kaiser Franz Josef Olicntbahn 204 7,-2<>5 „ Tricstcr Lose 103-103/, „ Donau-Danipfschifffahrts« Gesellschaft 580—^7 „ „ detto l3. Emission 58^—^84 „ de« «loyd 423-i25 „ der Pesiher Kettenb.-Gescllschaft 78—7!) „ „ Wiencr Dampfm,'Gescllschaft tl«-!!8 „ Preßb. Tyrn. Viscnb. l. Lniiff. 28-.10 „ „ detto 2, Omiff, m, Priorit, 3«-i0 Gsterh^zy 40 ft. Lose 7S-7Ü7, Windischgrätz „ 24 7,-2^7. Waldftein „ ------ Keglcvich „ l3 7,-l3V. Salm „ ------ Tt. Genois , 38'/.-3!» Palfftz ,, 5»-38 7. Elary „ 39 7.-2U 7, Telegraphischer Kurs-Bericht der Staatspapicre vom 16. April 1857. Staatsschuldveischreibungen . zu 5 M. st. iu EM. 82 l/4 detto au« dcr National-Anleiht zu ü fi. in CM. «4 15/U! detto ........4. /2 Bank-Akticn pr. Stück...... 1««« st^ >u EM. Vscomptc-Äkticn von Nieder'Oesternich fnr 500 fl......... 633 3/4 ft. in CM. Aktien der österr. Kredit - Anstalt für Handel un° Gewcrbc zu200 fl. Pr. St. 26a l/2 fl. m CM- Aktien dcr i k. priv. üstcrr. Staatscisenbahn- ^ «, >n gesellschaft zu 20U fl.. »oll eingezahlt 2!N fl. V V. mit Ratenzahlung....... 298 st. Ä.H. Nltien dcr Misabethdahn zu 200 fl, mit , 30°/. Einzahlung pr. Stück ... 20l >/2 fl. in (5M. Aktien Süd-Nord-Hahn-Aerbindung z» , 2UU fi. mit 3»7„ Einzahlung pr. St. 215 fl. >» ^M, Thiißbahn..........204 Lonchardisch-vcnclianischc Eiftnl'ah,! , , 239 i/2 Wechselkurs uom 16. April 1887. Augsburg, fnr l«U st, ssurr.. Guld. . 105 !/s Bf, lift. Frankfurt a, M., ftr ,20 fl. südd, Vcr- cinswähr. im 24 !/2 fl, Fuß, Guld. l 04 ! ^4 Vf, 3 Monat, Hamburg, für lUü M«k Aauko, Guld, 7? 2 Monat. Lonoo», für l Pfund Sterling, Guld. . 10.9 l/2 Vf, 3 Monat. Mailand, für 300 österr. Lire, Guld, . 104 2 Mmiat. Marseille, für 300 Franc«, Guld. , . 121 l,"2 Vf. 2 Monat. Paris, für 300 Francs, Guld. . . . 12l 5,8 2 Monat. Bukarest, für l Guld,, Para . . . . 2W 31 T.Sicht, K, k. uollw. Münz-Dukaten, Agio . . ? 3/4 Gold- Ilüd SilbcoKiu-se uom lii. April 1887. Geld. Ware. Kais. Münz - Dukaten Agio ..... 7 3/4 8 dto. Rand- dto........?V2 ? 3/4 Gold »l in»irc« ,, .....— — Napolconsd'or „ ..... 8, ll 8.ll Eouylrawsd'ol „ ..... li.ö 14,Ü Agio Geld Ware. Fricdrichsd'or „ .....8,42 8,42 C'ng!. Soucrcignes „ .....1N,!5 ^U,l5 Nuffischc Inipcnale ,, .....8,25 8,25 Silber-Agio .....4 172 5 Thaler Prcußisch-Curraut .....1,33 7, 1.33 A u zeige dcr hier anssekummoneu Fremden. De„ 15, ?lpi,l l857. Hr. Gi>n' Nobili, k, k. Fcld,!!a!sch'. di Bini, k. t, Majoi^ vo» Tiiest, — Hr, 3>esch, De>-chanl, oon Idi'ia. — Hv. v. C»Io>»bichio, Grundbesitze!', von Göi'j. — F>'. Gi'äfm Pergen, k. k. Feldmai' schall'Liellcenants'Gattin, von Karlstadt. ! Z. 63l. (!) Realität - Verkauf. Das Haus Nr, 30 in Sc. Primus, an der Be>-zil'ksstraße, I ^ Stunde von Cilli, V2 Stunde von der Eisenbahnstation Ponigl und St. Georgen, in einer freundlichen, sehr gesunden Gegend gelegen, mit 5 Zimmern, wovon 2 gemalt, 3 Kellern und großen Wltthschafcsgebäuden i» gucem Bauzustandf, znm Hon. del und Weiüschank bestens gceignec, dann mit 5 Joch Hochwald, I Joch Weinqaicen, 9 Joch Aecker» und Wiesen, Gemüse, nno Obstgaiten, allei dein, Hause und sonnenseiüg, ist sammt t'mttln« in«lr»clU8 um den billigen Preis vo» 4500 fi, mir beliebigen Zah-lungsbedingnifsen zn verkaufen, Nähere Auskunft beim Herrn Ki'ainer ^n Kal? tenbrunn b/> Laibach, Z. 606. (I) bei Cilli in Nntersteiermark. Die in diesem Jahre cinnc-ttetme administrative Unternehmung zur Vergrößerung und Verschönerung dieses VnVeortes kündet oie dießiähngc Eröffnung chrcr Heilanstalten wie bisher „,it I. Mai an. Gegenwärtig bietet diese Kuranstalt zum Gebrauch der Bäder drei große Bassins, ein Se. parc> t - N assi n und Wannenbäder. Zur Unlerkunst der l'. 'l'. Curgäste hat kürzlich eine Vermehrung der Lokalitäten stattgefunden, so daß für den gegenwärtigen Bedarf die Nestellungen nicht absolut nothwendig sind. Zum Comfort des ?. 'j'. Badc-Pudlikums bestehen die geräumigen Spei se-Loca l i tät l n, d e r gro ße C ul sa a l, worin einc nun vermehrte Anzahl Zeitschriften aufliegen, ein Pianoforte und das Billardzimmer. Wie bekannt, erhöhen die zahlreichen Velustigungsplätze, im Freien ausgebreitete Promenaden und endlich eine Musik'Kapelle das Vergnügen dcr Gäste. Die 28 Grad ll. warme Qnclle gehört unter die wirksamsten, etwas alkalischen Thermen. Die chemische Analyse des Professors Dr. Hruschaucr zeigt in l O.OUO Gcwichlslheilen-. kohlensaures Na» iron 0,0üN, kohlensaure Magnesia 0,9U3, kohlensaure» Kalk !.52^, schwefelsaures-Kali 0.l28, schwe. ftlsaures Natron u,>?6, Cdloinotrium «,022, Thonerde, eNrakliue organische Materie, kohlensaures Cise»^ osydul, Kieselsäure in unwägdcirer Mtnge. Summe dcr fixen !ücsta>!dll)lile 2,823; an Nicardonaltl» gebundene Kohlensäure 2,331, frcie Kodlcnsäure !,!«!. Summe aller ÄZestaiidlhcUe 6,3>8. Folgende Krankheiten sind es insbesondere, welchen die Quelle den außerordentlichen und wohl-ulldie"ten Ruf ihrer Heilkraft verdankt: 1. Krämpfc, j>> selbst Konvulsionen jeder Art, und schmerzhafte Nervenleiden, Hysterir und Hypochondrie. 2. Blut. und Schleimflüsse passiver Art, fehlerhafte Neinigung, Abortus, Unfruchtbarkeit und Nieichsucht. 3. Frische oder veraltete Wunden ohne Entzündung, unvollkommene Heilungen nach Operationen, so wie Gelenkssteifigkcilln, schmerzhafte Anschwellungen des Zellgewebes und Muskclsystcms, und Lähmungen — als Nach.rankhiiten von Vcrletzunc>en und Entzündungen. 4. Scropheln, Uedcrfüllungcn des Lymphapparatcs uno de»en Drüfenauschwellungen, die englische Gliedcrkrankheit, Gicht und M,cumatismus, 5 Passive Eongestionen der iieber und Milz, besonders der Gebärmutter, und Hämorrhoidal.Lliden. 6. Atonie der Schleimhäute (Heiserkeit, chronischer Schnupfen, Appetitlosigkeit, Sodbrennen, Ma> genkrampf, Diarrhöen uno chronischer Augcnkatorrh.) 7. Durch Katarrh, Krampf, Gicht oder Hämoriholdcn bedingte Blasenleiden. 8. Zurückgebliebene Schwäche nach schweren Entbindungen, heftigen fieberhaften Krankheiten, Typhus n,, nach großen Tafte- uüd Blutverlusten, fu wie in oer Altersschwäche. 0. Mercuiialdyskrasie und chronische Hautauslchlägc und torpide Geschwüre. Indem durch vicljährige Erfahrung nun genügend festgestellt ist, daß das Trinken der Mi' neralqutlle in vielen Krankheiten, besonders in denen der Schleimhäute, des Alhmungsapparates, der F!erdauungsorgane und dcr Harnwerkzcuge die Wirkung dcr Bäder bedeutend unterstützt, so w!l0 vas Quellwllsser, da es sich Jahrelang in Flaschen vcrpfropft gut hält, schon in diesem Jahre auf Ver. langen versendet werden. Ebenfalls hat uicljährige Erfahrung gezeigt, daß Lungenkranke, Bluthuster, selbst Tu-berkulose sich in dem herrliche» (ilima des Neuhauser-Thales ganz vorzüglich befinden und nach meh» wücherillichem Aufenthalle durch Beihilfe einiger Bäder und der Promenade in einem der üppigsten Fich' tenwälder in der That sehr gebessert nach Hause kamen; deßhalb wird auch jetzt immer für ausgezeichnete Mo >k e gesorgt sein. Gustav v Kottowitz, Doctor der Medizin und Chirurgie, und Magister der Geburtshilfe, führt die Direction der Luraustalt fort. Die Küche besorgt in diesem Jahre, der neue, dcstrenommirtc Traiteur Paul Kreiner, w«lchel Alles aufbieten wird, um die l'. 'l' Badegäste in jeder Beziehung zufrieden zu stellen. Die möglichst rillig gestellten Preise der Quartiere sino in dieser Saison, wie seit zwei Iah' reu, >m Monate Juli am höchsten, im Mai und September am niedrigsten gestellt. Bei allfälligen Q u ar t i e ra n f r ag c n und Be ste II u n g e n wolle an die Bade-Direction Nll<6 Neuhaus l>ei Eilli mittelst frautirter Briefe geschrieben werden, worauf die Direction die i,ö!l)>gl Auskunft crlheilen wird. Die O. uarti era nw c> su n ge n können jedoch nur dann zugesendet werden, wenn die Bestimmung dcr Miellizeii auf das Genaueste, und zwar nach Tagen angegeben wuld<> Darangaben wencn nicht angenommen. Mit der täglichen Beförderung der k, k. Bricfpost ist auch gleichzeitig eine Personell' fahrt z'wischen Eilli und Neuhaus verbunden. Die Abfahrt des Wagens findet, uom Löwenwirtl) nächst dem Bahnhofe in «Zilli aus, und mit Btrücksichligung der Ankunft des Tagtrains Statt. . ^ Schließlich macht gefertigte Unternehmung die uurläufigc Anzeige, daß sie nicht nur schon für dm Jahr Alles aufbieten werde, um die mehr,vöchcntl!che Badecur aller l'. '1'. Eurgä'ste möglichst zwecks ßia einzuleiten, sie sehr angenehm zu machen, und hat bereits Sorge getragen für viele Verbesserung ' sondern dcavsichliget auch den Eurort baldigst, sowohl in Bezug der Bade- und Tcinkanstalt, als a^ dcr Unterkunfts Localiläicn. so wie endlich auch des Eomfortes so zu vergrößern nnd auszustatten, ^ Neuh>n>s bald zu den Badeorten nstcn 3>anges mit vollem Rechcc gezählt werden kann, da eb Heilkraft der Quelle schon längst verdient hätte, ^^< Die Vroschiire über Neuhaus bei E'lli ist in Graz in der Buchhandlung des Herrn Mühlfeith, in Wien bei Herrn Sallmayer A Com p. zu beziehen. Bad Nenhculs bei Cilli, den i. April ^85?. Die admwistVOtivc Unternehmung. .