Dinstag den l5. Num. H l I v r i e ss. Nie k. e. vereinige Hofk»u»S großartiges Unternehmen durch den schönsten <3rsolg gekrönt Hal. DaS Dampfdoot ist überaus zweck-' mäßig für unsern Eld,ström, n^ch Ziller.'rt (fi« nach Afrika gegangen war. Die Generale von Tail,, Duv vier und Lhangarnier sind nichl die «in° zjgln »«ldiensivollen Offizier,, die in Folg, ihrer Differenzen m,'l d,m General BugeauV ?/flisa' v,r« lassen. Mni spricht von dem Abgang des Oorlft»n Bebau, desselben, der aus Bescheidenheit den Grab »ineS Generals abgelehnt hat. Es werden sonach von jeder Plejad« tapferer und glänzender Offiziere in der afrikanischen Armee, die sich in ihren Reihen ,«-hoben had,», nur noch Genera! Lamoriciere und der Obliji Marengo bleiden. Es gehören sehr große Erfolg« dazu, um den Fehler des «euen Generalgou-verneurs. den er dadurch begangen, daß ,r sich die erfahrensten und hoffnungsvollsten Männer solchergestalt entfremdet hat, zu deckm und vergessen zu mach««. Algier. 26. Mai. Durch ble Rückkehr t«r HH. Tocqueville und Beaumont, welche den Statt« balter nach Most.igarilM begltitel hatten, erfährt man, baß General Bugeaud, statt vorerst auf Mas» lara loSzugehen, wie seine Absicht war, unmittelbar gegen Tekedemt aufgebrochen ist. General Lafontains ist an der Spitze von 600 Mann von Bona nach Phiüppevwe marschirr; er soll di» Verschanzungkn an der Straße auskundschaften, die nach d,m Lager von Harrusch geht. Seinerseits wird General Negri,r sich nach Selif begeben, wo durch Aufhebung «iner großen Zahl Posten in der Provinz Constantin» dl« Sammlung einer belrächtlichen Truppenniacht möglich gemacht worden ist. Es kann gar wohl s,yn, daß in dem sich eröffnenden Feldzug daS östliche Heer destimmt ist, eine Diversion zu »achen in den Provinzen Algier und Titterl. Mittlerweile ist d,r Sa-hei ziemlich entblößt, wie dieß immer ber Fall war, wenn es sich davon handelte, «ine große Erpebilion ins Werk zu setzen. Was aber wegen der Unwissen^ heit der Araber sonst wenig auf sich hatte, kann nach den Fortschritten unserer Feind« sehr gefährlich wt»dcn. Uebrigens besttht Add »El. Kaders Plan dann, Hit B«wegung»n unstt»l2tupfln zu beobachten, 302 untz sich ln kein Trefft« einzulassen, besonders aber unsere im Entstehe« begriffenen Niederlassungen zu »«rwüsten. (^llg. Z.) H p a n i e n. Madrid, 1?. Mai. Daß große, durch außer' «rdentliche Umstände gehobene Männer von gleichar« tig5 zum 29. Morgens noch nicht in Liverpool eingetroffen. Ueberzeugt ist man übrigens, daß das groß, Dampfdoot, welches die portugiesische Brigg Conbe de Palma auf d«r Höh. d,r Azoren in ber Fern« fad. nicht der President, sondern der Dee war, welcher seitdem in Portsmouth angekommen ist,- der President würd» Nothsfgnale gemacht haben. Ein Brief aus Bald in einem Londoner Journal tviU wissen, man hade im Meer eine versiegelte Flasch« aufgefischt mit einem darein geschlossenen Brief von Power, dcm am Void des President befindlichen d,. rühmten Komiker, worin e6 heißt, in dem Augenblick, w« er schreibe, s

rorlen. u:'d am 3. Mai Abends in New-York erwartet wur« de, wo er b>S zum Beginn seines Prozesses vor dem od.rsten Gerichtshof deS SlaatS in Haft bleiben s.Me. ^' ^ Die großen Schwierigkeiten, welche der Vollendung des Tunnels entgegenstanden, können jetzt als dtseiligt betiachtet werden. Der Schacht unter dem Strome 'st ganz fettig, und der Sev.ld, der Vor. iäufer des B^ueS, arbeitet jetzt unter dem (Zompa-ny's-WtMf auf dem nördlichen User. Di« Arbeiten i« Mapping zur Vollendung des Schacht«, der den Zugang für Fußgänger bilden wird. sind in voller 6!Mgk.u; der Boden ist für dit allmählige und schere Einsenkung dieses ungeheuren Mauerwerk« sehr günstig. Der Ingenieur, Herr Gr.nnell. hat das S^'llM, nach welchem dieser Cingangsschacht gebaut wirb, in Vergleich mil dem vor Jahren in Nother-hi:ht auf dem Süoufl« «ingesenkten, etwa« abgtäu-bell: der untere Theil wird weil» als der odtre. W«nn dieser Schacht bls in die erforderlich« Tieft Alseukt s«pn wird, rückt der Schild aus seiner j,tzi. gen lSlellung vor, und sobald er erst noch 2ä^ LußDzurückgelegt hat, wird der ganz« Tunnel dem Verkehr dee Publikums eröffnet. Dhm den Auf» lrag ertheilt«, nach seinem ElMessen di» geeignetsten Maßregeln zu ergreifen, um di« g«sti>rle Ordnung wilder herzustellen. Tewsik B»v soll nun zum Präset der zu errichttnden Untersuchung«commlss>en ernann« worden seyn. Wird die Untersuchlmg mit Geschick hlführl, fo dürsten unerwartet« Rtsulta^e erzielt werden. (Allg. S.) er h i n n. Allxandria, 21. Mai. Der Geneialconsul von Frankreich an den Minisie, d«S Auswärtigen. Nachrichten aus Bombay melden, daß m China die Feindseligkeiten wieder auSgebrochen, und d»ß die Engländer nach Canlon vorgerückt find.« -. Malta, 2b. Mai. Der Consul von Frankreich an den Minister des Auswärtigen. Der Oriental traf hier gestern mit der ostindischeu Post ein, welche Born» bap am i. Mai verlassen. In China waren dil Eng« 304 iFnder genochlgt di« Feindseligkeiten wieder zu begin« ^tn. Am 25. Febr. nahmen sie Besitz von den Bsc-ca-Forts und den Factor«!«« von Canlsn, aber der Kaiser scheint entschlossen nichte nachzugeben. Kisihin lvard abgesetzt, und mit Fesseln beladen nach Peking geschickt. Commodore Sir George Bremer langte am 20. April in Calcutta an, um sich m>t dem Gene-talstatthalter zu berathen und Verstärkungen z^ be^ zehren. Zwei Regimenter sollten nach China geschickt werden." Dieß ist das Wesentlichste der neuesten chinesischen Nachrichten, worüber sich in den nun gleichzei. tiz eingelaufenen Bombayer Zeitungen vom l.Mai das Nähere findet» „Unsere letzt«« Berichte aus Ma-caa," schreibt 0er Overland Bombay Courier, »reichen bis zum, 21. März. Nachdem Kischins fortwährende Zögerungen Capitän Eiiiols Geduld endlich «r-schöpft hallen, ward am t^t. Febr. das Dampfboot Nemesis' mil dem Entwurf eines Vertrags zur Eut° heißung, und Ratification des kaiserlichen Obercom» missärs abgesendet. Der Befehlshaber des Dampf« boms war beoldert, amE>ngang dec Bocca, bis zum t8. Febr. auf eine Antwort zu warten und, falls diese nicht erfolgen winde, alsbald nach Macao zu« rürkzukehren. Dieß that er sofort, und als Kischin sich" dis zum l9. nicht gezeigt halte, ward englischer-sells ein Circular vel5sf,?nt,licht mit d,r Kundmachung, daß die Geschwader sich nach der Vocca - Tigris in Bewegung ätzten. Am, folgenden Mag erhielt Capitän Elliot von Kischin ein« Botschaft, worin er sich zur Unterzeichnung des Vertrags» bereit erklärte und >ein Nichlkomnien nach der Bocca während der Anwe'sen-heit des Dampfooots mir dem Anführen entschuldigte, einige Piratenboote hätten ihm den Weg, verlegt gehabt. Da dieß offenbar ein. bloßer Kniff war um Zeit zu gewinnen, so warts unterm 24. Febr. Ihrer britannischen Maj. Unterthanen, durch eine Pioclama« lion die Erneuerung der Feindseligkeiten nocisicirl» Am 25. Febr. in der Morgendämmerung wurden 2 Haubitzen und eine Abtheilung Sipahis auS der Ne< Mlsis und den Booten des Geschwaders bei Süd-Wanlong ane Land gesetzt. Die Chinesen unterhielten, so lange noch die Dämmerung währte, ,in un-siäteS Feuer. Die Engländer hatten noch vor Tages» andruch eine Batterie hinter Sandsäcken aufgeworfen und ihr Geschütz postirl. Sobald eS hell wurde, beantwortete man das Feuer der Chinesen. Um tl Uhr Vormittags wurde dem Geschwader das Signal ge» 2«bn,, mit der eintretend«!, Fluth vorwärlS zu gehen. Tie Calliope, auf weichet dlr drnte Wimpel deS Commodore wehte, leitete den Angriff auf Fort Nord-Wanlo.ig. gefolgt von den Schiffen Samarang, Druid, Wellesley, Sulphur und Modeste. Blenheim, Melville und das Dampfboot Queen eröffneten ihr Feuer auf das Fort. Anunghoy. Gegen Mittag war das Gefecht allgemein geworden, auf allen Seiten donnerte eine ununterbrochene heftig» Kanonade. Milller, weile legten die Dampfboole Nemesis und Madagascar mir zahlreichen Booten im Schlepptau ganz nahe unter Nord-Wangcong an, und landeten ihr» Truppen milir v,m Commando des Majors Prall-Kurz darauf wehte auf allen Forts die briliische Fahne. Im Veclauf des Tags wurden amtliche Nolisi-cationen erlassen: eine von dem Bevollmächtigt«« Ca-pilän Elliot über die Einnahme der Forts, die an» dere vom Commodore Sir G. Bremer mit der Er-mächtiglilig für Handelsschiffe zum Einlaufen in b!« Bocca. Die Zahl der in (Nord?-) Wanlong gemach-ten Gefangenen wird' zu t0l)0 Mann angegeben. Di« Todten und Verwundelen sollen auf Seile der Chinesen sehr zahlreich seyn. — Offenbar hätte ein An« griff auf die Vocca . Zorls gleich vgw vornherein ge« schehen sollen» Der große Verlust an Zeit und Gelb wäre bann vermieden worden, so wie auch die Sterblichkeit, welche die Reihen der unglücklichen auf Tschusan sta» tionirten Regimenter so furchtbar a/tlichtet hat. Die» se Insel wurde geräumt und den Chinesen znrückgeg eben. Den Befehl dazu erließ Cap. El' liot, als er noch in der glücklichen Täuschung besän« gen war, daß die Chinesen die versprochene Entschädigung zu leisten geneigt scyen. Gleich nach erfolg-ter Rüumung von Tschusan rourden> die in Ningpo gefangen gehaltenen Engländer, Capitän Anstruther, Lieut. Douglas und Mistreß Noble freigelassen. Sämmtliche europäische Truppen, die in Tschusan gestanden, wurden nach der Insel Hong kong übel geschifft und von dk aus zu den, kriegerischen Opera tionen benutzt, di, seitdem Stall-gesunden. Nichi» beweist aber wohl deutlicher die gänzliche Unfähig keil Cap. Elliot« für seinen wichtigen Posten, als di» Thatsache, daß er drei Transportschiffe mit mehr,' ltn hundert bengalischen freiwilligen von Tschusan direct, nach Calcutta zurückbeorderte. In Singapoit erfuhren sie die Erneuerung der Feindseligkeiten, mii wurden bis auf weitere Ordre daselbst zurückgehalttn. Bei den großen Verlusten, welche das Landheer dutch Krankheiten erlitten hat, bilden die bengalischen Freiwilligen nahebei das Drittel von dem Effecuvstand der Truppen, und doch sch>ckt man in einer Zeil, wo man jeden Mann so nölhig hat, mehrere Hun den» 305 berte derselben auf elnlge hundert englische Meilen weg vom Kriegsschauplatz! DaS ganze Benehmen Ca-pitän ElliolS scheint an Wahnsinn zu gränzen. — Commodore Sir G. Bremer, der interimistische Ober-vefehlshaber der Flotte, ist mit dem Dampsboot Queen in Calcutta augekommen, zunächst um vom Generalstalthalcer Truppenverstärkungen zu verlan« gen. Er hat die Ueberzeugung ausgesprochen, daß eine Beilegung der Händel mit den Chinesen nicht zu hoffen sey, ohne einen zweiten Besuch im Meerbusen von Pttscheli. —Noch vernimmt man aus Macao: Die Üriltischen Truppen haben die Faccoreien in Canton besetzt, ein großer Theil der chinesischen Bevölkerung hat die Stadt verlassen, die Hongkansieute sind geblieben, sagen aber, das Volk sürchle sich Hondel zu treiben, so lange englische Kriegsschiffe im Flusse liegen. Der Handel war in völligem Stocken, und vürfl« »tst nach gänzlicher Ausgleichung der Sache Wieder aufleben. Die auS Peking in Canton einiref.-senden kaiserlichen Edicte (ckc>z>5) athmeten nur Trotz und Nache gegen die Engländer; auch hieß es, ein Neffe des Kaisers ftp in Canton angekommen, und habe alie frühern Tschops über Wiederöffnung des Handels annullirt. Indessen war chincsischerseits ein« provisorische Regieruna, in Canton eingesetzt worden. Klschin ward auf kaiserlichen Befehl degradirl und in Kellen nach Pikmg abgeführt. Man hofft, sein münd, l-ichel Bericht werde dem „Ruhm der Vernunft« über Kon wahren Stand der Dinge die Augen öffnen." —- Aus Calcutta, <1. cl. 20. April, wird ge-schrieben: »Mit China ist ein Waffenstillstand abgeschlossen. Unser« Truppen sind in» Besitz von Can-t«N, diesem Ereigm'ß zu Ehren ward heute eine Salve, gefeuert. Vci der Einnahme der Bocca-'FortS verloren die Chinesen c»uu Mann i die Englands hal^ ten, nu« sechs Verwundete! Die chinesischen Dorfbewohner leisteten der Mannschaft der Nemesis allen möglichen Beistand in Wegräumung der Pallisaden und anderer Hindernisse im Strom zwischen Macao «nd Canton. I" der Umgebung von Canton waren «uttmcßlicht Warenuorratheaufgebä'ufl;9 amerikanische lrnd l? dlict-schc Handelsfabizeugc lvarel, auf Brem'erS Proclamation hin ii, die Bocca lingelaufcn." (Al!g. Z.) S üvH m e r i lt a. Eingelaufene Journale aus Buenos - ApreS bis zum !4. März melden, daß man dori große An» stalten zum Kriege gegen Montevideo lrlffe. Es wilden mehrere Kriegsschiffe ausgerüstet,, die unter 5ar winde angefühlt, daß keine der Münzen mrdr verschlissen worden, a!S in so fern dieß von den» Neib.n au den Kiesel» beirühren mochte, so wie daß s'ch darunter kciue drittische noch griechische oder säct?' sü'che bes,nlden. Nahe bei der Grundlaae der allen Brücke fand mau einen schonen kolossalen Kopf dcs Hadrian, dessen Verstümmelung augrnschcinlill» von den frühe? n Christen m itnem Elf^r ß,gen jedes Zeichcn dcs G^endienstes h.rrübrt-, und dies« Münzen wcrdcn wadrscheinüch in ihren Händen da«' selbe Schicksal getheilt haben. Verleger: Ignaz Nwis Edler v. Klciumayr. (Zur Laib. Zeitung v. l5, Juni 12^1.) Sours vom 9 Puni 184l. Staalzscblllduerickreibung.zll 5 pdt, (in CM )>c»6 5^8 detlo detto ^14 „» (in CM.) 9^'^ V«rloste Obligation.. Hofkam-^ zu5 ^Ct. ^ io5 1^4 Darli^ens >n Nlam u. A "^ lla!' Ovliaac. v, Tn?o!, Vor« );uZ ^/« ^^ ^ ^" a^lberg ui,d Falzdurg 5 ', D^rl.liüt Verlos, v. I. i8.'ä mr 5«o fl. sin CM.)666 ,zetto v.I i»39für 5^fi.(inCN.) 54 i^ä Obligat, der allgem. und U>ic bardische» Schulden, der in <^ zl!2i»4v>H. >> — Floreu; nud Genua aufge- / zu 2 r.H. < 5H uoinn^eüen Anlchen f zu «Z^v.H. ) — Central-Casse-Anweis. jährliche! Disconto 2 5^8 pCk. , -^______— Haier . . . « . 2c. ., In Wim am 9. Iunl 18/^1: 82. 61. 68. 70. 7. Die nachsse Zlehung wnd am 19. Juni «s^l in Wien gehalten werden. Bei Ugna? Alois Gdlen v. Nleinmazzr, Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Lai« bach, ist vorräthig: Wieland's sämmtliche Werke in 36 Bänden. Lc,p;,g 28)9 — i8äo. 18 fl. Klopstock's sämmtliche Werke in 9 Bänden. Le,p;,g ittZg, ^ fi. lg fr. Meyern, W Fr., Dya — Na — Love, oder dle Wanderer. I. vollständige Orig,« nalaufiagc. 5 Bände. Wien, 1840. 4 fi. 2o kr. Z. 82^. Pfandamtliche Licitation. Donnerstag den 17. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstun-den in dem hierortigen Pfandamte die im Monate April i8äo verfemten , und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder, so wie die Tags vorher zur Versteigerung überbrachten Effecten fremder Parteien an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 12. Juni 1641. Z. 816. (1) Nr. 3435. Edictal-Worrufung. Von dem Magistrate der Hauptstadt Laibach werden nachstehende, unwissend wo bcsind-liche conscriptionspflichtige Individuen aufgefordert, längstens binnen vier Wochen, bei Ver« meidung der gesetzlichen Strafen, vor demselben zu erscheinen. des Conscriplionsflücht i g e n H Vor-und Zuname Geburtsort ^ ^hr Pfarr Anmerkung. 2 Joseph Viditz St. PctcrZvorstadt 28 1821 St. Peter 2 Peter Thomann detto 61 „ detto Stadtmagistrat Laibach den 4. Juni 1841.