Hr. 96 »8Ä«. Der See. (Für Musik,) E '^inst schaut' ich in den Eee so gern; Aus seinem Grunde wunderbar Sah auf zu mir so n>,h' und fern. To nah' und fern. Der ganze Himmel tief und klar. Jetzt, wcnn ick in dein Auge seh', Däucht mir dein Au«' dem See gleich: Entgegen kommt voll Lust und Weh. Voll Luü und Weh, Mir auch ein ganzes Himmelreich. Und sah hinein der Sterne Sckaar, Da stand der See in lichter Pracht: So glänzt dein Auge wunderklar, Ja wunderklar, So oft mein Aug' in deines lacht. O dürfte, einem Sterne gleich, Mein Auge über deinem sieh'n, So lang, so tief. so liederlich, So ewigglcich. In seine heil'gen Tiefen seh'n! L. Pfau. Die Schöne im verzauberten Walde. Ein Mährchen von A- v. Wternberg. (Schluß.) H^och diese Augenblicke del- Entmuthl'gung gingen schnell vorüber. Ich suchte jetzt angelegentlichst den Ausgang des Waldes; aber der war nicht zu finden. Je mehr ich nach meinem Sinn dem Ausgange zustrebte, desto tiefer gerieth ich in's Innere des verwünschten Gehölzes. Es war nur ein Glück, dasi der Mond so hell schien, so hell, wie ich ihn „ie in meinem Leben hatte scheinen sehen. Ich konnte auf einem kleinen, freien Platze, wo ich jetzt anlangte, jeden Zweig am Baume unterscheiden, und da sah ich denn, daß die Zweige ein sehr seltsames Ansehen hatten. Sie waren alle von einem dichten Spinnengewebe umzogen, und es lag fingerdicker Sraub auf den Blättern. Es rührte sich kein Lüftchen, das diesen Staub hätte abwehen können. Ich zog mein Taschentuch heraus und wischte ihn hie und da ab ; da ich aber unmöglich einen ganzen, in Unordnung gekommenen Wald abstauben konnte, so viel Sinn ich auch sonst wohl für Reinlichkeit hatte, so ließ ich die Dinge, wie sie waren, und bahnte mir einen Weg weiter, wobei Sraub und Spinnengewebc an meinen Kleidern haften blieben. Die Spinncngcwebe wurden aber immer zahlreicher, und zuletzt bildeten sie über dem Walde eine dichte, graue Decke, durch die der Mond nur mühsam dringen konnte. Endlich ziegre sich die Ecke eines Gebäudes. Es war ein Pallast mit Säulen, Ich hatte nie von der Existenz eines so grandiosen, und in so fremdartigem Style gebauten Hauses an diesem Orte gehört. Unmöglich konnte dieß der Garten-Pavillon von Theresens Onkel seyn; überhaupt hatte ich bereits Therese und ihren Onkel völlig vergessen. Wie ich dem Pallaste zuschritt, bemerkte ich, daß die fatalen Spinnengewebe auch ihn ganz umsponnen hatten, und daß der Staub auch hier singerdick auf allen Gegenständen lag. Eine Schwalbe hatte ihr Nest gerade auf das Thürschloß gebaut, ein Zeichen, daß seit undenklichen Zeiten Niemand hier weder hinein, noch hinaus gegangen war. Ich wußte nicht, was ich von diesem Hause denken sollte; ich beschloß, in die Fenster des Souterrains zu blicken, allein diese schillerten, wie altes, verstäubtes Glas, in allen Regenbogenfarben, und man konnre nicht sehen, ob d'rinnen Nacht oder Tag war. Ich rief mir der ganzen Starke meiner Stimme; aber der Ruf hatte keine andere Wirkung, als das; durch die Erschütterung der Luft ein Paar Stücke von, Ueberwurf des obern Frieses niederfielen, und diese winzigen Steinchen machten in der tiefen Einsamkeit einen solchen Lärm, daß man hätte glauben sollen, das Gebälk stürze zusammen. Ich faßte mir ein Herz, und nachdem ich das ganze sonderbare Haus rund umgangen, entdeckte ich endlich eine Thüre, die sich öffnen ließ und, durch die ich eintrat. Jetzt sah ich, daß innen die Gänge und Gemächer erleuchtet waren, aber von einem Lichte, dessen Ursprung und Ausgangspunkt ich nicht erforschen konnte. Es kümmerte mich dieß auch wenig. Lebhaft von Neugier gerrieben, lief ich mehr, als ich ging, durch die langen Gänge, um endlich einmal ein menschliches Wesen anzutreffen, das mir sagen könnte, wo ich sey. Auch im Innern dieser Gemächer, die mit fürstlichem Prunke geziert waren, hatte ich mit dem fatalen Staub zu kämpfen; auf den Bildern, den Vasen, den Tischen, den 382 Consolen —überall Staub. Aber er fand sich auch auf einer Stelle, wo ich ihn wahrlich nicht erwartete, nämlich auf der Nase eines Portiers, der im Vorzimmer eingeschlafen war. Ich kann nicht beschreiben, wie mich dieser Staub entsetzte. Wie lange und wie fest mußte dieser Mann geschlafen haben! — Es wurde mir unheimlich zu Murh, und fast wäre ich umgekehrt, wenn meine Neugier nicht eben so groß, wie meine Murhlosigkeit gewesen wäre. Ich öffnete die hohe, goldverzierte Thür eines Zimmers und erblickte hier —sicherlich, ihr könnt mir's glauben, es überraschte mich gewaltig — eine große Versammlung von Herren und Damen, um einen Vorleser herum gruppirt; der Vorleser und die Zuhörer, Alle schliefen und auf allen Gesichcern lag Staub. Dieselbe unheimliche Helle erleuchtete auch dieses Gemach. Ich fürchtete, mein Eintritt könnte diese so sanft ruhende Versammlung aufschrecken, allein sie schlummerte fort, es rührte sich Niemand. Ich ging mitten durch den Kreis, auf eine Thüre im Hintergründe des Zimmers zu, die in ein Cabinet führte. Hier wurde mir nun der Anblick der größten Kostbarkeit, die dieser verzauberte Pallast einschloß, zu Theil. Ich sah eine junge Dame von wunderbarer Schönheit auf die Polster eines Sophas hingestreckt, in einer Stellung, wie die berühmte Venus von Titiau. Auch sie war mit Staub bedeckt, und ich ließ mir angelegen seyn, diesen so leise und zart wegzuwischen, als meinen zitternden Händen nur möglich war. Das Entzücken der gelehrten Sammler, die in Pompeji graben lasten, kann nicht größer seyn, wenn sie aus der Asche einen schönen Tempel emporsteigen sehen, als mein wonnevollcr Rausch, als ich vom prächtigsten Schul-ternpaar den grauen Staubschleier hinwegwehte. Von ihren Lippen — den schönsten, die man je sehen konnte — küßte ich den Staub hinweg. Doch kaum hatte diese magische Berührung Statt gefunden, als die Schläferin erwachte, und zugleich ein langer, klingender Laut, wie vom Zerspringen einer Harfensaite, durch den ganzen Pallast zitterte. Ich erschrack und wollte entfliehen, aber ein gebieterischer Ruf hielt mich zurück. Die Schöue saß aufgerichtet Schüchtern nähre ich dem alten, wohlbekannten Pulver-thurme; ich schlich, wie zur Gerichcstärce. Ich glanbce, meinen Stellvertreter im Mondlichre gravitätisch hin und her wandeln zu sehen, die Flinte, die ich so treulos hingelegt, im Arm. Aber wie ich näher kam, fand ich zu meinem Schrecken den Wachposten nicht besetzt. «Entsetzlich!" rief ich; «alle Ordnung, alle militärische Zucht scheint aufgehört zu haben; den gefährlichsten, wichtigsten Posten läßt man unbesetzt!" Im Gefühle gerechten Zornes ging ich nun un-gescheut näher, und untersuchte das Gebüsch, in das ich meine Flinte niedergelegt. O Wunder! sie lag noch da. Wl'e ich sie eben erstaunt und erfreut besichtigte, hörte ich die Uhr in der Entfernung Dreiviertel auf Eins schlagen, und zu gleicher Zeit vernahm ich den Ruf der herannahenden Wachen, und sah den Offizier, wie er eben nm den Vor. sprung der Thurmmauer bog, und mich von Weitem schon freundschaftlich begrüßte. Ich erkannte nun, daß die gespenstige Therese, denn die wirkliche wußte in der That nichts von meinem Abenteuer, mich nicht getäuscht hatte, und daß die drei Tage, die ich glaubte im Zauberpallast zu-aebracht zu haben, nur den Zeitraum einer kurzen Viertelstunde ausgemacht hatten. — Hiermit, meine Herren, ist mein Abenteuer zu Ende. Die Gestirne und die Weltgeschichte. Unlängst ist unter dem Titel: „Die Gestirne und die Weltgeschichte", eine kleine Broschüre, bloß durch die zwei einfachen Buchstaben F. M. chiffrirt, erschienen, die eine ganz eigenthümliche, ganz neue, ja geniale Idee, einen durchaus originellen Einfall behandelt und so geistreich durchführt, daß wir den Lesern des «II lyrischen Blattes" einen angenehmen Dienst zu erweisen glauben, wenn wir das Wesentlichste dieser Schrift hier veröffentlichen. Daß die ganze Vergangenheit, die ganze Weltgeschichte im Naume eine ewige Gegenwart ist, legt der Verfasser F. Y. in der genannten Broschüre auf folgende geistreiche Weise dar: Er geht von der durch populäre Handbücher und durch den Schulunterricht allgemein bekannten Thatsache, daß das Licht eine gewisse Zeit braucht, um von irgend einem Punkt zu unserem Auge zu gelangen, aus, erinnert, daß es vom Monde ^ Secunden, von der Sonne acht Minuten, vom Uranus, dem letzten Planeten unsers Sonnensystems, mehr als zwei Stunden, vom Sterne Alpha des Centauren drei Jahre, von der Wega, nach Struve, zwölf Jahre und einen Monat gebraucht, um zu uns zu kommen. Es hat sich, nach Harding's Messungen und den Forschungen der neuesten Astronomen, für den durchschnittlichen Abstand der Fixsterne von uns, folgendes ungefähre Zahlenverhältniß herausgestellt: Von den Sternen erster Größe braucht das Licht, mn bis zu uns zu gelangen, 3— 12 Jahre; zweiter Größe 20 Jahre; dritter Grösie 30 Jahre; vierter Größe 45 Jahre; fünfter Größe 66 Jahre; sechster Größe 96 Jahre; von den Sternen siebenter Größe braucht das Licht, um zu uns zu gelangen, volle 180 Jahre. Indessen schließr Struve ans den Dimensionen seines Fernrohres und aus der Wahrnehmung, daß ein Stern zwölfter Größe in diesem eben so viel Licht habe, als ein Stern sechster Größe mit freiem Auge gesehen, auf eine 41 Mal größere Distanz eines Sternes zwölfter Größe im Vergleiche zu einem der sechsten , und folglich für diese kleinsten, der für ihn noch sichtbaren Sterne auf eine Entfernung von 5000 Billionen Meilen, und eine Zeit des Lichts von 4000 Jahren. — Das heißt, der Lichtstrahl eines Sternes zwölfter Größe, welcher beiläufig gesagt, nur durch sehr gute Fernröhre wahrnehmbar ist, ward, wenn er unser Auge trifft, von einein solchen Sterne bereits vor 4000 Jahren entsendet und ist seitdem, unabhängig von demselben, seinen eigenen Weg fortgewandert, bis er in unser Auge gelangte. — Wir haben uns bisher auf unser Firstern-System beschränkt und wollen für's erste auch die Gran;e nicht überschreiten, obwohl es, wenn wir auf Hypothesen eingehen wollten, ein Leichtes wäre, die bisher angegebenen riesigen Zahlenverhältnisse bis in's Unendliche zu vergrößern. — Nach einer von dem großen Herschel zuerst aufgestellten, und von den Neueren, namentlich von Mädler weiter ausgeführten und faßlich gemachten Vermuthung, soll nämlich dieses ganze Firsternsystem einen, wenn man sagen will, linsenförmigen Himmel bilden; d. h. wir mit unserer Sonne befänden uns ziemlich in der Mitte eines Raumes von der Gestalt, die sich ergibt, wenn man zwei flache Uhrgläser mit den hohlen Seiten gegen einander befestigt. Die Flächen dieser linsenförmigen Himmelsdeckc wären dann mit Fixsternen ziemlich gleichmäßig besetzt. Da wir aber den über und unter uns stehenden tausendfach näher sind,' als den am Rande der stachen Linse befindlichen, so würde uns auch die Entfernung zwischen den Sternen, die gleichsam über unserem Haupte stehen, größer erscheinen, während die Scharen der nach dem Rande der Linse zu vertheilten Sterne in dichtgedrängten Massen sich zeigen müßten. Als den Rand und die fernste Beschränkung dieses Firsternraumes ließe sich dann die Milchstraße betrachten, in der die unendlich weit von uns entfernten Sternmassen mit solcher Dichtigkeit an einander gedrängt erscheinen, daß ihr Licht zu einem weißlichen Nebel ineinanderfließt, und eine Unterscheidung des Einzelnen nicht ferner zuläßt. Außer dieser unserer, wenn ich so sagen soll, Weltlinse, vermuthen Herschel und die neuesten Astronomen, daß die uns als ovale Flächen erscheinenden Nebelfiecken wieder ganz selbstständig solche linsenförmige Sternsysteme bilden, die von uns in ungeheuerlicher Entfernung des Raumes schweben, daß zu uns ihr Licht Millionen von Jahren zu wandern hätte. — Wir sehen also den Mond, wenn wir ihn sehen, nicht, wie er in demselben Augenblicke ist, in welchem wir ihn sehen, sondern ^ Secunden vorher, die Sonne, wie sie 384 achc Minnren, den Planeten Jupiter, wie er vor 52 Minuten, den hellsten Srern dcs Censuren, wie er vor drei Jahren, die Wega, den Scern erster Größe in der Leier, wie sie vor zwölf Jahren, und einen Stern zwölfter Große, wie er vor 4000 Jahren war. Wenn die Sonne verschwindet, werden wir sie noch acht Minnren nach ihrer Vernichtung sehen. Die Wega kann zwölf Jahre aus dem Weltall geschwunden seyn und wir sehen sie noch; ein Stern zwölfter Größe, der vor 3000 Jahren erloschen, glänzt uns noch 1000 Jahre. Diese Thatsache wender nun der Verfasser zum ersten Male um und sagt: also sieht der Beschauer im Mond die Erde, wie sie vor ^ Secunden, der in der Sonne, wie sie vor achr Miuuren, der in der Wega sieht sie, wie sie vor zwölf Jahren war; er sah also 1842, wenn sein Fernrohr oder sein Auge stark genug, den Kampf der Julirevo-lucion von 1830. Im Sirius sieht man vielleicht in diesem Augenblick Hainburg brennen; von einem Srern zwölfter Größe siehr man die Erde, wie sie vor Anfang unserer Geschichte war. Doch geben wir einen Theil der etwas ge-dehncen Auseinandersetzung des Verfassers, um seinen genialen Gedanken noch deutlicher zn machen: »Der Bewohner eines Sternes zwölfter Größe, wenn wir ihn mit einer unbeschränkten, das irdische Maß weit übersteigenden Zehkrafr ausgerüster denken , erblickt die Erde so, wie sie vor 4000 Jahren war, als Memphis gegründet wurde und der Erzvater Abraham noch auf der Erde wandelte." (Fortsetzung folgt.) Feuilleton. (Aerztliches.) Wer ofr an Zahn- und Kopfweh leider, der nehme des Morgens nüchrern erwas unüberzucker-ren Calmus, den man in jeder Aporheke haben kann, in den Mund. Der Calmus soll jedoch nicht zu alr und auZ. qerrockner seyn. Dieses einzieht die unreinen Safte, bewirkt dadurch ein respecc. Ansspeien und bewahrt vor beiden liebeln, was Einsender durch Erfahrung bewährt fand. (Nltbenältern.) Vor Kurzem wurde erzählt, wie am Rbein Aelrern, die nach Amerika auswanderten, ihre Kinder zurückließen. Ein ähnlicher Fall von Unbarmherzig--keit hat sich vor Kurzem in Bremen ereignet, wo die Ael-icrn, weil ihnen fünfundzwanzig Gulden an dem Neber-fahrrsgelde fehlten, ihren eilf- bis zwölfjährigen Sohn zurückließen, und demselben einpfählen, in die Heimat zurückzukehren , bis sie ihm das Reisegeld schicken würden! Der weinende Knabe, Johannes Wagner auö Sceinberg in Churhessen, konnte durch keine Thränen sein Geschick ändern und mußre mit fünf Gulden iü der Tasche die hundert Stunden lange Neise antreten. Ohne das; sich die Lohnfuhileute seiner angenommen hätten, würde er schwerlich durchgekom-men seyn. Eben so erging es einem drei Jahre älteren Bur-schen einer anderen Familie. Papierkorb des Amüsanten. Proben aus einer nenen deutschen Sprachlehre: Runzeln ist ein Zeitwort; Strumpfband ist ein Bindewort; Ohr- feige ist ein Empfindungswort; Verstand ist ein Nebenwort; Michaeli und Georgi sind Zahlwörter; Geld ist ein Mittelwort; Präsent ist ein Vorwort; Esel ist ein Beiworr; Stehlen ist ein zueignendes Fürwort; Keule ist ein Schlagwort, und Hebamme ein Hilfswort. Die Tinte ist die dunkle Möglichkeit lichter Ideenwelten, die einer geistigen Schöpfung vorangehende Urnacht. — Der Klecks ist die sphärische Renitenz mißhandelter Tinte gegen das Postulat ideeller Entfalrnng. — Das Papier — die nach einer Versöhnung mit erhabenen Ideenwelten ringende Ausbreitung des lumpigen Princips im Raume. — Das Tanzen — der gesellige verunglückre Versuch der selbstbewußte», Narrheir, aus sich herauSzusiüchcen.— Der Pelz — die haarige Isolation der in sich versunkenen Menschheit in der frostigen Außenwelt.— Die Nase ist die verkörperte, über ihren normalen Standpnncr emporgehobene Idee des Schnabels. — Die Brille — die correcrive Beschämung der der Idee der Vollkommenheit sich entfremdenden Sehkraft von dem Standpuncre des Nasenrückens aus. Theateralifches. Das Gastspiel der Dlle, Spengler ging vorgestern, Sonntags. wo sie im Drama: ..Eine Mutter aus den, Volke." in der Titelrolle zum letzten Male auftrat, zu Ende. weil sie am heutigen Tage schon in Wien eintreffen muß. Wien, das uns soeben einen lieben Gast genommen, gibt uns im Laufe dieser Wocke zuverlässig einen andern. Wir können den Theaterfreunden die erfreuliche und zuverlässige Nachricht geben, daß die eben so hübsche, als stimmbegabte und äußerst brave Localsängerin < Dlle. L a l l i a !> o, vom Theater an der Wien von unserm thalige» Herrn Thom« mit so bedeutenden Orfcrn, a!s bisher noch vielleicht keine hier gastirende Schauspielerin vorerst für zehn Gastvorstellungen gewonnen wurde, und daß sie schon in diesen Taaen bestimmt hier eintrifft u"b Samstag am 5. December zum ersten Nale auftreten soll- Den L>eb° habern derheiteren Possen steht daher ein besonderer Genuß bevor. — d — 3l a t h s o l. EH steht ein Haus mit weiten Hallen < Hoch in die Wolken ist's gebaul; Viel Väste sieht man zu ihm wallen. Es schallt von ihren Stimmen laut- An einer Tafel, reich geschmücker. Vereinigt sie der Liede Makl, Von eines Liedes Klang entzücket. Aus einem Becker trinken All'. Den Säugling führt mit Freudcnklange Sein erster Weg in dieses Haus: Den Jüngling auf dem schönsten Ganae Als Jüngling ein. als Mann heraus. So viel der Gaste zu ihm gehen, Von reinem mird cs je bewohnt > Und keiner hat den Nirih gesehen. Der über diesem Hause wohnt — Tanz-Kunst-35oti; aus Gratz. Der für die Tanzwelt beglückende Carneral muß dock nick! mehr aar so fern seyn; — Herr Eichler, der aUwarls beliebte steierm. stand. Tanzlehrer in Gratz. ist seit mehreren Nocken schon so viel mit li^tionen beschäftigt, daß, wie man vernimmt, jede Stunde im Tage seine Thätigkeit in Anspruch genommen hat. Seiner vortrefflickcn Lehrart, die besonders auf Ausbildung des jugendliche,! Körners wohlthätig wirkt, wird lo-nack das verdiente Vertrauen. (Da Herr Eichler der Erfinder der bilderreichen ,,()u!,c