MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Verlas md Schrittleitmc Msrtrarc a. tf. Draa. Badeasse Nr. e. Feramt: Nr. 25-07. 25^. 2S-6B. Kb 18 Ohl (tfielicb anBer SamsUc ist die Scfariftleitnnc our atif Feiwttf Nr. 20-67 erreichbar, üomlantte Zimkrittca werto nidit rilckeesandt. Bei sämtlichen Antraeen ist das Rückporto beizolexea. Postsdbedtkooto: Viea Mr. 54.608. Gesdilltsstelleii ia CUli. MarktptaU Nr. 12. Femnif Nr. 7. mi ia PetUo. Uacartornssc Nr 2. Fanmtf Nr. 88. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ■rattetat «erfetBclM als ItortCfiaeitHC- BcncsfreU (iai voram rakikar) aeaauicfe KM 2.10 «wAlMiM 18.8 Rpl Postzeitimcsccbfllir: bei Lielennui lai Streifband tmflclitA Porta; bei Abbolea Ia der GesckiftMtella KM 2.—. Attreidi dartt Pott «oaatU* KM^.10 feias«!. 19.8 Rpf Postnitancscebabr) oad 3« K»f Zostell-ttbOr. BfaMtanaaMra «erdea aar ceceo Taretaseadoat des Elocelareises oad der Pertoaaslaceo toctseadet Nr. 61 — 85« Jahrgang Marbarg-Draii« Freitag« 2. MSrz 1945 Einzelpreia 10 Rpi Im Februar 288480 brl versenkt Straßenkämple in Breslau — Posen erlag der Übermacht — USA-Dnrchbnich vereitelt Führerhauptquartier, 1. März Das Oberkommando der Wehrmacht (ibt bekannt; »Im slowakischen Erzgebirge ^östlich Mtsohl und bei Bnesen führten die Bol-schewifiten zahlreiche schwächere An-jriffe, ohne v/ecentliche Erfolge zu er-tielen. Der Kampf in Schlesien be-tchränkte sich auf die Räume von Gold-Derq und Lauban. Panzer und Grenadiere vereitelten hier auch gestern den er-jtrebten Durchbruch der Sowjets gegen iie Gebirgseingänqe. Die Besatzung der festunq Breslau steht mit dem von Sü-ien eingebrochenen Feind in erbitterten itraßenkämpfen. Am Stadtrand von Gu-jen brachen erneute Angriffe der Bol-«chewifiten verlustreich zusammen. Nörd-dch 'Amewalde drangen von Panzern interfitützte Angriffsgruppen der Bol-ichewisten an mehreren Stellen auf dai •^lordufer dee Ihna vor, wo sie in unse-'em Abwehrfeuer liegen blieben. In Ostpommern suchte der Feind ge-itern die Bedrohung seiner Flanken iurch Ausweitung seines Einbruchsrau-ines nach den Seiten auszuschalten. Seine Panzer-, Kavallerie- und Infante-rieverbände konnten unsere Abriege-fungefronten südl^h BubJitz uiid südöstlich Rummeieburg jedoch nur geringfü-jig zurückdrücken. Die Besatzung von ?osen hat unter Führung des General-najors Goi^ell in vierwöchigem heldenhaftem Kampf den für den feindlichen Aufmarsch an der Oderfront besonders »vichtigen Verkehreknotenpunkt bis zum .etzten gehalten, starke Kräfte de« Geg-lers gebunden und. dem Feind schwerste i/^erluste zugefügt. Im Kernwerk der Stadt schließlich auf engstem Raum zu-(ammengedrängt, erlag die tapfere Besatzung nach Verschuß der letzten N^u-aition der feindlichen Übermacht. Die Schlacht in Ostpreußen ist an der gesamten Südfront unter starkem feindlichen Materialeinsatz erneut entbrannt. Unsere tapferen Divisionen vereitelten überall den Durchbruch bei nur geringen Geländeverlusten und vernichteten 88 feindliche Panzer. Im Samland haben sich nach Säuberung des gewonnenen Geländes die feindlichen Veriuste während der Angriffskämpfe auf 602 Gefangene, 5630 gezählte Tote, 60 Panzer, 164 Geschütze. 318 Panzerabwehrkanonen und 168 Granatwerfer erhöbt Unter dem Eindruck des hervorragenden Abwehrerfolges unserer unerschütterlich standhaltenden Truppen während der fünften Schlacht in Kurland stellte der Feind gestern seine vergeblichen Durchbruchsversuche auf Libau ein, in deren Verlauf die Bokichewisten in achttägigen Kämpfen 19 000 Mann, 301 Panzer und zahlreiche Geschütze einbüßten. Im Westen konnten die Engländer und Kanadier trotz ihres gewaltigen Materials- und Menscheneinsatzes zwischen Maas und Niederrhein, der jetzt drei Wochen andauert, auch gestern nur südöstlich Kalkar einige Kilometer Boden gewinnen. Ihre Angriffe südöstlich von Goch scheiterten. Unter dem starken Druck der unaufhörlich angreifenden 9. amerikanischen Armee, aber unerschüttert in ihrem Abwehrwillen kämpfen unsere Truppen in einer zusammenhängenden Front, die aus dem Raum westlich Dülken zum Erft-Abschnitt zieht und südlich Düren wieder die Rur erreicht. Versuche des Feindes, mit Schwerpunkt beiderseits Rheydt und im Abschnitt von Grevenbroich diese Front zu durchbrechen, wurden vereitelt. Auch an der übrigen Westfront setzten die Amerikaner in zahlreichen Abschnitten ihre Angriffe fort. Nördlich der Schnee-Eifel und an der Prüm blieben sie nur von örtlicher Bedeutung. Bei und südöstlich I Bitburg erzwang der Feind trotz hart-I näckiger Gegenwehr unserer Truppen einige Einbrüche in Richtung auf die I Kyll. Mit dem Gegner, der aus seinem ' Brückenkopf an der unteren Saar in ! nördlicher Richtung angreift, sind heftige Kämpfe^ südlich Trier- im Gange. Von der Westfront wird der Abschuß von insgesamt 82 feindlichen Panzern gemeldet. In erbitterten Luftkämpfen über dem westlichen Kampfraiun vor allem am Oberrhein wurden zehn feindliche Tiefflieger abgeschossen. In der Nacht zum 27. Februar führten die feindlichen Einschließungskräfte vor ; der Festung Gironde-Nord nach starker 1 Artillerievorbereitung zahlreiche Vor-I Stöße gegen unsere pefechtsvorposten. Sie wurden s&mtlich unter hohen Verlusten für den Angreifer zerschli^en. Kassel, Hagen und weitere Orte in Westfalen sowie im Raum Gelsenk-ir-chen waren am gestrigen Tage die Angriffsziele angld-amerikanischer Terrorbomber. Die Briten warfen in der vergangenen Nacht Bomben auf die Reichshauptstadt und vereinzelt im süddeutschen Raum. Im Kampf gegen den feindlichen Nachschub und dessen Sicherung verser.kten Kriegsmarine und Luftwaffe im Monat Februar 54 Schiffe mit zusammen 288 480 brt, zwei Kreuzer, 12 Zerstörer und Geleitzerstörer, sechs Sicherungsfahrzeuqe und ein Schnellboot. Außerdem iwrurden 16 weitere Schiffe mit 94 900 brt sowie ein Kreuzer und drei Bewacher torpediert. Mit dem Untergang eines großen Teiles auch dieser Schiffe ist zu rechnen. An den Erfolgen sind vor allem die Unterseeboote beteiligt. Damit verlor der Feind in den letzten beiden Monaten mit Sicherheit insgesamt 83 Schiffe mit zusammen 467 780 brt, d"ei Kreuzer, 20 Zerstörer und 12 weitere Goieitfahrzeuge. 1 • ]»Deuische Eroberungssucht Ein Märchen, das unsere Feinde immer wieder auftischen Englands ewige Schande Errege Debatte Im Unterhaus fiber~den Verrat an Polen O Berlin, 1. März Churcnill ist es in seiner Rede trotz aller Lügen und verdrehenden Tricks nicht gelungen, das Unterhaus davon zu überzeugen, daß die Ergebnisse von Jalta für England zufriedenstellend sein könnten. Dies geht, wie die Stockholmer Zeitung „Expressen" aus London berichtet, besonders aus einem Abänderungsvorschlag zu dem von der Regierung beantragten Vertrauensvotum hervor, der von 22 Konservativen eingebracht wurde, die damit an der Polenpolitik Churchills Kritik üben wollten. Wie zu erwarten war, wurde der Abänderungsvorschlag abgelehnjt, aber er hatte doch eine sehr lebhafte Debatte zur Folge und wurde von der Regierung als „irritierend" empfunden. Viel beachtet wird übrigens auch die Haltung des Londoner Sowjetbotschafters Gusew während der Churchill-Rede. Ex habe gegen alle bisherigen Traditionen ver-Btoßen, heißt es in dem Bericht des Londoner Korrespondenten von ,,Stockholms Tidningen", denn er sei mit gezücktem Notizbuch in der Diplomatenloge gesessen und habe sich fleißig Notizen gemacht. Bisher sei es üblich gewesen, daß die Diplomaten den Unterhausdebatten „mit einem unergründlichen Pokergesicht" folgten. Auch die englisclie Presse ist, wie z. B. ,,Daily Herald ' beweist, nicht einstimmig überzeugt, daß Jalta etwas ideales war und schreibt: „Die Zukunft Polens wurde durch Methoden beschlossen, die in direktem Gegensatz zur Atlantik-Charta stehen. Im Hintergrund der Besorgnis über Polen, meint „Daily Telegraph", stehe das Mißtrauen über Moskaus Absichten. Außenminister Eden sah sich durch Wlassow bei Dr. Goebbels dnb Berlin, 1. März Reichsminister Dr. Goebbels empfing festern den Vorsitzenden des Komitees tur Befreiung der Völker Rußlands, General Wlassow, sowie den Chef < seines Propagandastabes, Generalleutnant Schi-lenkopf. In einer längeren Aussprache kvurden grundlegende Fragen des gemeinsamen Kampfes gegen den Kommunismus erörtert und aktuelle Maßnahmen auf dem Gebiet der geistigen Füh rung dieses Kampfes besprochen. Das Leben für die Kameraden dnb Stettin, 1. März Im Kampfraum Pyritz zeichnete sich besonders der Kameradschaftsführer Ritter einer Adolf-Hitler-Schule aus. Die Sowjets drohten seine Gruppe zu umgehen. Ein Stellungswechsel war erforderlich. Führer Ritter blieb liegen und deckte die Bewegungen seiner Gruppe. Alle kamen unversehrt in die neue Stellung. Ritter fiel in der Abwehr der Bol-schewisten im Nahkampf Mann gegen Mann. Er hatte dem Angriff der Bolsche-wisten bis zum letzten standgehalten und in wahrhaft vorbildlicher Haltung »ein Leben für seine Kameraden hingegeben. die heftige Kritik im Unterhaus genötigt, flehentlich um ein gnädiges Urteil zu bitten. Im übrigen sagte er einige Dinge, die ein klägliches Eingeständnis der britischen Kriegsschuld sind. Er gab nämlich zu, daß der polnische Staat vor dem Kriege an zwei Schwächen, seinen beträchtlichen Minderheiten und dem Korridor, litt. Eine Klärung sei niemals möglich gewesen, solange der Korridor bestand. Es habe nur den Weg gegeben, der sich auf den Standpunkt stützte, daß Ostpreußen aufhören müsse, deutsch zu sein! Und dies sei seine, Edens, Ansicht gewesen. Was die Bildung einer polnischen Regierung und ihre Anerkennung durch London betrifft, so meinte Eden, der wiederholt seine Sätze über die Besprechungen in Jalta mit den Worten „Die Sowjets sagten" einleitete, England könne den Polen nur die eine Bedingung stellen: sie müßten einen Freundschafts- und Bündnisvertrag mit Moskau abschließen, was natürli'*" die Auslieferung Polens an die Sowjetu. . on und den Verzicht Englands, sich weiterhin für Polen zu interessieren bedeutet. Das also ist das Ende des berüchtigten englischen Garantieversprechens vom Jahre 1939, dessentwegen der Krieg begonnen wurde. Die einzige hundertprozentige Zufriedenheit mit den Ausführungen besteht in Moskau. So gibt die Sowjetpresse die Churchillrede ausführlich wieder. Und dies ist das erste Mal, daß Moskau so ausführlich die Polenfrage vor dem Forum der Öffentlichkeit behandelt. Im Verlauf der Unterhausdebatte nannte der konservative Abgeordnete Graham die Behandlung der Polen einen glatten Verrat Der Abgeordnete Brown meinte, das polnische Problem sei nicht nur politischer Natur, sondern eine Gewissen sfrage für England. Die Mehrzahl der Karten bei dem Spiel um Polen befänden sich in Stalins Hand. Abgeordneter Lloyd gab dem allgemeinen Zweifel darüber Ausdruck, daß Polen, wie Churchill behauptete, wirklich frei sei. England sei der Treuhänder Polens und nun im Begriff, es glatt im Stich zu lassen. Dies sei eine Handlungsweise, für die, so erklärte der Abgeordnete, er wenigstens sich schämen und mit der er nichts zu tun haben wolle. Den Versuch, diese „Lösung" der Poleilfrage mit der Atlantik-Erklärung zu begründen, bezeichnete Lord Willoughby als einen Betrug. Der Abgeordnete Petherick kritisierte. daß die Völker, die man anneblich befreite, kein Recht haben sollen, über ihre eigenen Angelegenheiten zu entscheiden. Die Durchführung des_ Übereinkommens von Jalta bedeute für Polen, daß es die Hälfte «eines .Gebietes, ein Drittel seiner Bevölkerung, 85 Pr^ zent seines Erdöls und Erdgases, die Hälfte seines Holzbestandes, die HWfte seiner Industrie, fast die Hälfte seines Korns, Hanfs und Flachses und über 40 Prozent seiner Wasserkraft, des Kalls und der Phosphate verliere. Dies sei gegen die Atlantik-Charta und gegen Englands Beistandsrerpfüchtung von 1939. übrigens hatte Churchills Polenpolitik auch bereits ein in London viel besprochene» .Nach^iei. der parlaatentariscbe SefcretSr des Stadt- und LandpIanuHgs-ministeriums, H. C. Strauß, hat Churchill seinen Rücktritt angeboten. „Daily Mail" schreibt hierzu, Strauß habe Churchill mitgeteilt, nachdem er Edens Erklärung über die britische Politik in der polnischen Frage gehört hätte, könne er die Regierung nicht länger unterstützen. Die USA-Verluste im Osten dnb Tokio, 1. März Obwohl schwerste Mörser seit Tagen gegen die roten Ziegelmauern des alten spanischen Stadtteils von Manila, Intra-muros, eingesetzt sind, ist es dem Feind noch nicht gelungen, diesen Hauptstützpunkt der japanischen Garnison in der Hauptstadt der Philippinen einzunehmen. Die Invasionskämpfe auf der Schwefelinsel der Bonin-Gruppe konzentrieren sich, Frontberichten zufolge, immer mehr um die japanischen Flugplätze. Obwohl die feindliche Schiffsartillerie täglich bis zu 3000 Schuß auf sie abfeuerte, gibt selbst der Gegner zu, daß die Kampfmoral der japanischen Verteidiger ungebrochen ist. Die USA-Verluste sind so hoch, daß der Gegner bereits zehn Lazarettschiffe in den Gewässern der Schwefeünsel einsetzen mußte. Nach einer Mitteilung des japanischen Hauptquartiers betragen die amerikanischen Verluste auf dieser Insel. bisher 13 500 Tote und Verwundete, an vernichteten Panzern 228, femer wurden ein Schlachtschiff, zwei Flugzeugträger, ein Schlachtschiff oder schwerer Kreuzer, vier Kreuzer, sieben Kriegsschiffe unbekannter Klasse und acht Transporter versenkt. I Wie aus Stockholm berichtet wird, be-i schäftigt sich auch die USA- und die 1 britische Presse mit den schweren Ver-. lusten der Amerikaner auf der Schwe-felinsel. Es wird dabei unter anderem betont: „Wenn das so weitergeht, liegt die Gefahr nahe, daß die amerikanischen Streitkräfte erledigt sind, bevor sie die japanischen Gebiete überhaupt erreichen. Radeaca zvrfickgetreten O Stockholm, 1. März Wie die Tass aus Bukarest meldet, ist die Verräterregierung Radescu zurückgetreten. Damit hat Moskau zunächst die erste Station auf seinem Wege zur Bol-schewisierung Rumäniens erreicht. Der König hat den Rücktritt angenommen und mit den Beratungen über eine Neubildung des Kabinetts be;gonnen. Wie eine amtliche Schweizer Erklärung bekanntgibt, ist ein USA-Bomber in Graubünden, ein anderer bei Altenrhein abgestürzt, fünf amerikanische Bomber mußten bei Dubendorf landen, an anderer Stelle sind zwei weitere Bomber niedergegangen. Im britischen C^erhaus fand am Dienstag eine Debatte über die katastrophale Nahrungsmittellage in den von den Angio-Amerikanern besetzten europäischen Ländern statt Namens der Regierung «rklärta Lord Seibotnne, dafi der Schiffsraum niemals so knapp gewesen sei als heuta^ Wie im ersten Weltkrieg, so behaupten unsere Gegner auch jetzt wieder, iu den * meisten europäischen Kriegen seien die Deutschen die Angreifer gewesen. Sie wollen ihre eigentlichen Kriegsziele verschleiern, indem sie von imseren kriegerischen Eroberungsabsichten und der Bedrohung der ganzen Welt durch Deutschland sprechen. Ein Vergleich mit der Politik der anderen großen Weltmächte zeigt indessen eindeutig die Un-haltbarkeit dieses Vorwurfs. Als »Musterbeispiel preußischer Eroberungspolitik« zum Beispiel gilt den Feinden Friedrich der Große. König Friedricii hat in der Zeit von 1740 bis 1763 drei Kriege um den Besitz der Provinz Schlesien geführt. Immerhin hatte Friedrich Ansprüche auf dieses Land, die mindestens nicht schlechter begründet waren als etwa die Ansprüche Englands auf Kanada. In die leUten Regierungsjahre des Königs fällt die Eroberung Indiens durch die britisch-ostindische Kompanie. Den bescheidenen territorialen Erwerbungen des Preußenkönigs steht da ein Länderraub größten Stils durch die Engländer gegenüber. In der nämlichen Zeit dringt unter der Zarin Katharina Rußland weiter nach Süden und ans Schwarze Meer, hauptsächlicn auf Kosten der Türkei. Daß die deutschen Befreiungskriege von 1813 bis 1815 Akte reiner Notwehi waren, • wird nicht bestritten werden können. An die Befreiungskriege aber schloß sich eine fünfzigjährige Friedensepoche in Mitteleuropa an, in der Preußen wie die übiigen cteutschen Staaten sich trotz mancher verlockenden Möglichkeiten nicht an europäischen Auseinandersetzungen, beteiligte. In dieser fünfzigjährigen deutschen Friedenszeit ließen England, Frankreich und Rußland üire Flotten gegen die Türkei fahren. England führte den Opiumkrieg gegen China, warf in Indien den Sepoyaufstand blutig nieder und fügte dieses Land endgültig seinem Weltreiche ein. Rußland brach Anfang dar fünfziger Jahre in den Balkan eiii, um hier che türkische Herrschaft zu zerstören. England und Frankreich tra-tea, ihm entgegen und lösten so den mehrjährigen Krimkrieg aus, der mit einer Niederlage Rußlands endete. Die Vereinigten Staaten schließlich traten damals mit ihrem gewalttätigen Vorgehen gegen Japan, das sie zur Öffnung des Landes für den nordamerikanischen Handel zwangen, in die Weltpolitik ein. Die fünfzigjährige Friedenszeit, in der Preußen-Deutschland an keiner der zahl- ' Sosen Verwicklungen der großen Mächte ' beteiligt war, wurde durch die kurze ^ Epoche der drei Einigungskriege 1864, 1Ö66 und 1870/71 unterbrochen. 1864 I verhinderten Preußen und Österreich. I daß Dänemark entgegen den interna tionalen Abmachungen, die auch England ' und Frankreich unterschrieben hatten ' die deutschen Herzogtümer Schleswig I und Holstein gegen den Willen der Be j völkerung in Besitz nahm. Der Krieg ' von 1866 war vollends eine rein inner-i deutsche Angelegenheit, ein Kampi , zwischen Österreich und Preußen uir j die Führung in Deutschland. Der Kriet, j von 1870/71 schließlich ist von Frank reich provoziert worden. I Den Kriegen Bismarcks folgte eint, j mehr als vierzigjährige Friedenszeit ! Durch die Entstehung eines mächtigen I Ordnungsblock« In Mitteleuropa war ein I Gleichgewichtszustand hergestellt, ein ' sehr labiler freilich, den aber Bismarck , durch eine meisterhafte Politik, durch i ein genial ersonnenes Bündnissystam aufrechtzuerhalten wußte, und das erst nach seiner Entlassung ins Schwanken kam. Die in Frankreich zeitweise sehr stark aufflammende Revanchelust bat Bismarck nie zu einer kriegerischen Aktion veranlaßt. ' . In diesen deutschen Friedens jähren besetzte England Ägypten und führte den Burenkrieg. In der nämlichen Zeit überfielen die Vereinigten Staaten unter einem mehr als fadenscheinigen Vor-1 wand Spanien uad nahmen ihm unter i anderem Kuba und die Philippinen ab. Der erste Weltkrieg schließlich wurde formell zwar von Deutschland an Frank-' reich und Rußland erklärt. Es steht indessen heute aktenmäßig fest, daß Rußland wie Frankreich zu Maßnahmen geschritten waren, die die deutsche Regierung in die Zwangslage versetzten, ihreaseits in den Krieg einzutreten. Hätte zwischen 1900 und 1914 die ernste Absicht Deutschlands bestanden, einen Krieg zu entfesseln, so wären bei der ! bosnischen und bei der Marokkokris^ günstige Gelegenheiten gegeben gawa-sen, zu gewaltsamen Auseinandei-Setzungen zu schreiten. Die Entstehung des zweiten Weltkrieges ist noch frisch in aller Erinnerung. Daß er nicht von Deutschland entfacht worden ist. bedarf keines Beweise» mehr. Alle diese offenkundigen und von jedem leicht zu kontrollierenden Tatsachen beweisen eindeutig die Un-haltbarkeit der These von der deutschen ; Eroberungssucht. I Dr. Karl Mielke Oer Geist von Königsberg Festung der Waffen und Herzen — Beispiel für unser ganzes Volk dnb Königsberg, 1. März Aus der Festung Königsberg meldet ' der Kriegsberichter Oberleutnant Hey-i sing: j Niemand denkt an weich werden. Es ! herrscht Kolberg-Stimmung. In dsm De-i freiten Gebiet im Samland haben ii«* 1 Sowjets unvorstellbare Greuel verübi. Die Grenadiere gehen an den Leichen I der geschändeten und gemarterten i Frauen vorbei und ziehen dann in den Kampf. Jetzt gibt es kein Erbarmeu mehr. Es gibt bei allen nur einen Gedanken. Blutige Rache. Den Geist, der Soldaten und Bevölkerung von Königsberg vereint, gibt ein Aufruf des Kreisleiters Wagner wiedei. in dem es u. a. heißt: »So wie die Verteidigung der Festung Königsberg sich gefestigt hat. haben sich die Verluste der Sowjets und die Schwierigkeiten in ihrem Nachschub erhöht. Mit jedem Tag kommen wir der Stunde näher, in der unsere Armean antreten und die bolschewistischen Horden aus Deutschland herausfegen werden. Bis dahin wollen wir alles tun. um immer besser ausgebildet, standhafter und härter zu werden. Nützt daher jede freie Stunde zur Waffenausbiidung und Pflege der Waffen! Die Waffe ist Euer Leben! Sie beherrschen, ist Euer Sieg! Wer seine Waffe oder Panzerfaust im Stiche, läßt und vor dem Feinde aus der Hand legt, ist ein Verräter und muß sterben. Nützt jede Minute zum Ausbau und Verbessern der Stellungen! Jeder Spatenstich tiefer in die Erde kann Euch das Leben retten. Grabt Euch stets sofort ein und krallt Euch an jedes Stück Heimaterde. Schweiß spart Blut! Kämpft wie Indianer und schlagt Euch wie Löwen! Seid listig! Schießt bis zur letzten Patrone und kämpft bis zum i letzten KolbÄnschlag! Jedes Mittel, mit 1 dem Ihr die Stellung haltet und di« Bolschewisten vernichtet ist recht und heilig. Zurückgegangen wird nicht! Wer I nicht kämpfen will und abhaut, wird ' umgelegtl Schlagt jeden Feigling. Klugscheißer und Pessimisten! Wenn ein I^ührer oder Unterführer schwach wird, dann reißt der Tapferste die Führung an sich. Weder Alter noch Dienststellung, sondern Mut und Entschlossenheit oind dabei allein ausschlaggebend. Dia bolschewistisdia Infantaria Ist Ausschuß und zusammengerafftes Pack. Wenn sie Feuer in die Schnauze bekommt, ist die Sache schon halb gewonnen. Weicht nicht vor den Panzein! Vernichtet sie mit Panzerfaust oder laßt Euch überrollen. Nachfolgende Infan terie schlagt dann zusammen! Anständig schlagen, hart zupacker und tapfer sein! Das ist Männerart! Der Führer sagt- »Das letzte Bataillor auf dem Schlachtfeld wird ein deutsche sein.« Wir wollen die Kraft und de* Stolz besitzen, uns zu diesem Bataillo. zählen zu dürfen. So appelliere ich ar Eure Leidenschaft. Männer! Soldaten! It unsere Hand ist das Schicksal unsere Mütter, Frauen und Kinder gegeben, da? Schicksal unserer Stadt und die Freihe'' unserer ostpreußischen Heimat! Volkssturmmänner! Uns geht die Sonn ni.'rht unter. Heil unserem Führer!« In dem Geist, der aus diesen man-liehen Worten spricht, kämpft die Bc Satzung der Festung Königsberg, Gen*' ral und Grenadier, politischer Leiter unt Volkssturmmann. An dieser Festung dei Waffen und Herzen zerschellen die Im mer erneut vorgetragenen bolschewistischen Angriffe. Mit der gleichen Härte und Entschlossenheit muri und wird es gelingen, die deutsche Heimaterde vom bolschewistischen Gesindel reinzufegen. Auspländemng Lettlands dnb Stockholm, 1. Mär/ In Riga fand, wie Tass meldet, ein bolschewistische Funktionärsitzung Lettlands unter dem Vorsitz des Parteisekre-i tärs Kalnbergs statt. Kalnbejgs forderte, ; daß das lettische Volk noch mehr an ' Nahrungsmitteln und einen noch größe-I ren Beitrag an industriellen Waren und • Waffen an die Sowjetarmee liefern j müsse. Bisher hätten die lettischen Bau-I ern zwar bereits Zehntausende Pfund I Getreide abgegeben, das genüge aber nicht. SA-Gruppenführer Ivers, Führer der SA-Gruppe Sachsen, ist einem Terror-angriff zum Opfer gefallen. Das Bestehen von Geheimabkommen zwischen Stalin, Roosevelt und Churchill, das in verschiedenen Pressekommentaren zu Jalta angedeutet wurde, ist nun von Roosevelt selbst Pressewtretera gegenüber bestätigt wordeik Seite 2 * Nr. 61 * Kcitag, 2. Mäiz 1945 MARBURGER ZEITUNG Ufituikttiflif Im Vertrauen i^esagt . . .? „Im Vertrauen gesdgt", meinte der Nachbar und dabei erzänlte er dir einen Schauerroman über seine Mitmenschen, von dem er wahrscheinlich selber höchstens die Hälfte glaubt und du hoftent-lich nicht einmal diese. „Im Vertrauen gesagt" —: das ist also in diesem Fall eine grobe Täuschung und hat nichts zu bedeuten, es sei denn, der Nachbar traue dir zu, du seist so dumm, daß man dir unbesorgt mit allem Klatsch und Tratsch kommen könne . . . Vertrauen —: das ist etwas ganz, ganz anderes, mag es sich nun um das Anvertrauen oder um das Vertrauen schlechthin, das Vertrauen von Mensch zu Mensch handeln. Was dir jemand anvertraut hat, einen Menschen, ein Wort, ein Ding oder irgendeine Sache, das muß dir heilig und mehr wert und kostbarer sein als dein persönliches Eigentum! Das weißt du auch selbst, und wir brauchen daher gar nicht erst die Beispiele aus der Geschichte sowohl wie aus dem Alltag anzuführen, um die Richtigkeit dieser Lebenshaltung zu beweisen. Lediglich daran möchten wir erinnern, daß aus ihr oft jenes Vertrauen von Mensch zu Mensch erwächst, das zu den schönsten (und notwendigsten) Tugenden überhaupt gehört. Das Verhältnis der Arbeitskameraden, der Soldaten untereinander und zu ihren Vorgesetzten, die seelisch so bedeutsame wohnhaft Leitersberg. Bachgasse 3. In i Dieser fragte, wieviel Personen im Hause Cilli ist der Direktor der Raiffeisenkasse wären und forderte den dort wohnendien Franz Jeritsch, 59 Jahre alt, gestorben. P. A.. geboren "15. Juni 1868, auf, Licht Vorbildlicher Einsatz. Ein schönes Bei- j zu machen. P. antwortete, das sei nicht spiel von Einsatzbereitsch«dt gibt der über 80 Jahre alte Josef Kolm insg. Schleisepp aus Kranzbach, der noch täglich als Sagschneider tätig ist und durch seine Arbeit wesentlich zur Weiterführung des kleinen Sägewerks beiträgt. Morde und Vergewaltif^ung Hd Nach Abschluß der Ermittlungen wird mitgeteilt: Am 2. Dezember 1944, gegen 22 Uhr, erschien in einem Hause in Schleinitz bei Marburg ein Bandit. in Ordnung, worauf der Bandit ihn mit einer Taschenlampe anleuchtete und zwei Pistolenschüsse auf ihn abgab, die tödlich waren. Die Lebensgefährtin des P., Anna G., geboren 16. Juni 1886. wurde danach ebenfalls durch zwei Pistolenschüsse getötet Der 35 Jahre.alte Sohn Franz G. hatte sich aus Furcht vor Banditen ,imter dem Bett versteckt. Anwesend war noch die 20jährige Tochter Anna G;, die nach der Tat von dem Banditen vergewaltigt wurde. Ein Leben für Deutschland Zum Heldentod von Major Hans Prankh Mit dem vor kurzem beim Schutz de« i seiner Entlassung aus dem Heeresdienst, heimatlichen Grenze in der Untersteiet j die auf eigenen Antrag erfolgte, gait mark gefallenen und feierlich in Friedau i seine restlose Sorge den vaterländischen verabschiedeten Führer des Volksturm- ' Belangen. Prankh wurde die militärische bataillons Murau, Major d. R. Hans ! Führung des Steirischen Heimatbundes Freiherr von Prankh, vollendete sich ein j übertragen. 1939 meldete sich Prankh wahrhaft kämpferisches Leben. Bereits ^ wiederum trotz seiner schweren Ver-in jungen Jahren nahm Prankh an einer ■ wundunq zum Fronteinsatz. Als Batail-Grenzvermessungsexpedition in Käme- ' lonsführer machte er die schweren, run teil, bis ihn Tropenerkrankungen zu opfervollen Kämpfe ünd Märsche • bis einem Erholungsurlaub in Deutschland zur Murmanskfront mit. 1943 wurde er zwangen. Hier rief ihn 1914 der erste vom Kriegsdienst zurückgestellt, bis ihn Weltkrieg zu den Fahnen. Trotz einer ^ Ende .Dezember 1944 ein neuer Auftrag schweren Verwundung kämpfte er in als Führer des Volkssturmbataillons vorbildlicher Weise lind -Tapferkeit an Murau rief. Beim Schutz der heimat- Der vierte Knopf / Von Oberfeldwebel Ralph Urban mehreren Fronten und Kriegsauszeichnungen. erhielt hohe liehen Grenze fiel er Ende Januar in der Untersfeiermark einem Bandenüberfall Nach dem unglücklichen Ausgang des ! zum Opfer. Geachtet und geliebt von und entscheidende Beziehung zwischen | Krieges stellte er wiederum seine ganze " seinen Soldaten, stets einsatzber-eit und in vorderster Front aller Gefahren Arzt und Patient, das Verhältnis inner- ' j^raft als Freikorpskämpfer in d'^n Dienst , v j r j • r u ä»- äk hi r halb der Familie und jeder kleinen und » * * iqiq . j stehend, fand ein Leben semen Abschluß, gro8en Gemeinschaft sie alle müssen ! Heimat. Anfang 1919 stand PranKh sondern Freikorps Epp in München «»n der | ganze deutsche Volk voll Stolz sein Spitze einer Offizierskomnanie, die mit ' kann. Wins an ihm sterblich war, ruht dazu beitrug, München aus den Händen nun im Sinpengrab des alten Slamra-der Kommune zu befreien. Auch nach sitzes in Pux im Murtal. auf dieses Vertrauen gegründet sein, wenn sie dpn Stürmen des Tages und der Zeit standhalten sollen. Dies, Freund — und das nun endlich im Vertrauen gesagt — scheint uns das Wichtigste; und du wirst sehen, wieviel davon sogar dein Nachbar, wenn du es recht verstehst, lernen kann. A. E. Das geschah an Märziagen Der März hält es mit den Flüssen. Im März 1935 kehrte die Saar zum Reiche zurück. 1938 die ganze Donau. Am Rhein Die Banditen sind sehr unzufrieden" Was freiw^illig aus dem Wald Zurück(?ckchrtc aussagen Hd Der von den Banditen verschleppte und freiwillig zurückgekehrte J. S. sagte am 18. Januar u a. aus: „Die Verpfle-i gung war in der letzten Zeit sehr wehten an einem Märztage 1936 erstmals ' schlecht, oft fast ungenießbar. Die Ban-wieder die Fahnen der deutschen Wehr- | dilen sind des Kampfes überdrüssig. Die macht und am 28. März 1884 gründete j Disziplin muß durch die Führung der Dr. Carl Peters jenseits des Ozeans die i Offiziere und politischen Kommissare erste deutsche Kolonialgesellschaft. Doch • aufgepeKscht werden Kommissare sind — am 18. März 1915 na^m auch die ü 29 : meist Krainer, Offiziere meist aus den-Otto Weddingen mit in die Tiefe. — Am ■ Resten der im Vorjahr fast autgeriebenen 22. März 1875 wurde der Dichter der j 14. Bandendivision." deutschen Kolonialnovellen, Hans Grimm, i p Sch. aus Trifail, ebenfalls freiwillig | geboren, der Verfasser von „Volk ohne j (jgjj Banditen zurückgekehrt, berich- t Zwangsrekrutierte F. J. aus Mar- Raum", und am 20. März 1870 Paul von Januar» u. a.: ,,Die Banditen i sagte aus: „Seit einepi Monat un- Lettow-Vorbeck, der große Verteidiger , sehr unzufrieden Nur zweimal gab gefähr sind in den Ortschaften, wo sich Deutsch-Ostafrikas. | es täglich zu essen, ohne Salz, keine | größere Bandeneinheiten aufhalten, Ty- Todesfälle. In der ZwetlendorterskaBe j Zigaretten und kein Gel^. Die Banditen ! phus-Ep;dem:en ausgebrochen, die schon 136 in Marburg starb das Kind Norbert ! sind sehr schlecht gekleidet, weil die des Kriminalangestellten Hudak. In führenden Männer alles für sich behal-Marburq verschied ferner die 71jährige , ten und den sogenannten Banditen-..ol-Pensionistenswitwe Marianne Sabuschek, daten nichts geben. Die Führer essen mehrmals am Tage und sind auch gut angezogen. Andere müssen ganz zerrissen und barfuß im Schnee stehen." Auszug aus der Vernehmungsniederschrift des Josel P. aus Jahring, zwangsrekrutiert am 29. Dezember i944, freiwillig zurückgekehrt am 10. Januar 1945; „. . . Durchschniitlicn haben die Banditen erfrorene Füße und sind nicht zufrieden. Die Bekleidung ist nicht besonders und der Großteil hat schlechtes Schuhwerk. Verlaust sind alle, sogar in den Schuhlappen belinden sich Lause." Hauptfeldwebel Habeköten ging am Samstagmorgen mit einer Sorgenfalte auf der Stirn über den Kasemenhof Richtung Schneiderwerkstätte. Als Spieß von der Dritten versah er seinen schweren Dienst mit Pflichtbewußtsein und Strenge, war aber auch wegen seines unbestechlichen Gerechtigkeitssinnes rühmlich bekannt. Der Rekrut Lehnert kam ihm entgegen und leistete die vorschriftsmäßige Ehrenbezeugung, gar nicht schlecht in Anbetracht seiner erst 14 Tage währenden Dienstzeit Habeköten stellte dies zufrieden fest. „Herr Hauptfeldwebel, ich möchte —" erklang es da etwas zaghaft und etwas vertraulich. Der Spieß fuhr herum, sein Antlitz erstarrte in Strenge, denn er liebte weder Zaghaftigkeit und schon gar nicht Vertrauliches. Vor ihm stand der Rekrut Lehnert, der nochmals kehrt gemacht und ihn nun angeflüstert hatte. „Hören Sie, Lehnert", sprach der Hauptfeldwebel noch immer mit einem Schuß kompaniemütterlichen Wohlwollens, „ich glaube schon, daß Sie möchten, ich möchte auch Verschiedenes. Aber bei der Wehrmacht gibt es nur eine Bitte, wenn man einen bescheidenen Wunsch zu äußern berechtigt sein zu scheinen glaubt, und eine Meldung, falls man etwas zu sagen hat. Was wollen Sie also?" „Ich möchte Herrn Hauptfeldwebel nur — nur —" flüsterte der Rekrut. „Gewöhnen Sie sich endlich das Zivilistische ab", schwoll der Lautsprecher in der Soldatenkehle an, „bitten Sie oder melden Sie. Und flüstern Sie nicht so, als ob Sie mit mir verheiratet wären. Fünfzehn Schritt marsch, dann kehrt, dann überlegen Sie sich gut, was Sie zu sagen haben, und dann bitten Sie oder melden Sie. Verstanden?" ..Jawohl, Herr Hauptfeldwebel!" Der Lehnert ging fünfzehn Schritte, machte eine tadellose Wendung und sagte: „Ich bitte, Herr Hauptfeldwebel melden zu dürfen —" „Erstens verstehe ich von Ihrem Ge-piepse kein Wort", brüllte der Spieß, während ringsum in den Stockwerker wißbegierige Fenster- aulgingen, „unc" zweitens ist das Quatsch. Entweder Sir bitten oder Sie melden. Und jetzt lo: sonst geht mir der Hut hoch." Der Rekrut Lehnert riß sich zusammen ,,Ich melde", so rief er mit allem Au' wand an Stimme, „da^Herr Hauptfelf webel einen gewissen Ivnopf an der Ho offen haben." ,.Na also", rief Hauptfeldwebel Habt köten nach einem flüchtigen Blick en lang seiner Erscheinung zurück* ,,Zv\. kein gewisser Knopf, sondern der viert Aber es ist gut, so etwas darf natürli< nicht vorkommen und schon gar nie bei einem alten Soldaten. Ich werde d« Mann bestrafen." Und ging seines \\ ges zur Werkstätte weiter. An diesem Samstagnachmittag ging d^ Spieß von der Dritten nicht aus. Er blii in der Schreibstube und arbeitete al Rückstände auf. Um Mitternacht brann dort noch das Licht. Ja, so war der Hauptfeldwebel Hai köten. mmgsäm tä der Pdnzerfdust Du kannst aus jeder Kbrpc Stellung schießen Nur achte dci auf: Rohrende frei! Außerdem mu! du wissen: Die Panzerfaust sth.el ohne jeden Rückstoß (daher au«.; der Feuerstrahl nach hinten). Ub( vorher Anschläge, dann geht e nachher besser. Blindgänger soll man nicht an fassen! ^ Liegenlassen. wenn möglich sprengen. Zündversager können vorkommen, dann die Panzertaust sofort weglegen, spater sprengen. .Vlerke vor allem: Je näher \iii den Panzer herankommen läßt, um so sicherer triffst du ihn. Bienenweide das Blütenjahr hindurch 345 PS leistet das Herz bedeutende Opfer gefordert haben. Die Verköstigung ist ebenfalls seit einem Monat sehr herabgekommen, so daß die Unzufriedenheit bei den Einheilen sehr groß ist." Auszug au6 der Vernehmung des E. P. aus Cilli: »Die Stimmung der Bandi-, ten ist schlecht. Die Verpflegung ist Eine gigantische Leistung vollbringt wir für den Transport des abgesonder- 1 schlecht, wahrend wir nur Rind- unser kleines Herz. Ein gesunder Mensch ten Sekretes der Bauchspeic le i Ubw fleisch mit Suppe ohne BiOt und wenig zählt in der Minute rund 70 Herz- benötigen. Wieviel - Magensaft erzeugt erhielten, haben d:e Führer schlage, im Laufe eines Tages schlägt wird, ist schwer festzustellen. .A.us ler- eigene Küche gehabt und auch viel das Herz 100 OOOmal. Die Arbeit, die von versuchen ersah man, aaß die stundiiciie besser gege€6en. Sie hatten Brot und den beiden Herzkammern geleistet wird, Magensaftproduktion bei einem Hunle Schweinefleisch und sind auch qut qe-ist nicht ganz gleich. Die rechte Hefz- 3 Liter betrug. Das gibt im Laute eine j^ieidet. Einige der Banditen hf.ban nur kammer, die das Blut in die Lungen Tages 72 Liter und in einem Ja re sciT^me.kleider an, ohne Decke und Man-pumpt, leistet in 24 Stunden 18 000 Kilo- 27 000 Liter. Besonders gesc a ig jgj und nur mit schlechtem Schuhzeuq.« grammeter. die linke Herzkammer lei- die Speicheldrüsen, die bei einer stet ' um 4000 Kilogrammeter weniger, schmackhaflen -Mahlzeit elwa JO» G"mm | p KriegSSchädenamt entschied Das Herz eines 7Ujährigen Menschen Speichel absondern. Wieviel der Mensch ; ^ ^ ^ . c i, hatNeO Millionen Kilogrammeter hinter in 24 Stunden Speichel absondert, .st i Nach einer Entscheidung des 3. Spruch- sich In PS umqerechnet betiägt die nicht mit Sicherheit festzustellen. Ge- Senats des Reichskriegsschadenamtes SqUche Herzar^eit unter normalLve, nauere Zahlen haben uns die Tierärzte darf der Vergleich der Einnahmen des häh^sLn 345 PS in 70 Jahren als-., gegeben. So erzeugt ein Rind in 24 Stun- Schaoensjahres mit denen des Ver- ^:l;„"'"M"in.one„ ■ Pferdestärken Unse, den^» Liter Speichel, ein Plerd .nur. ^ f^-ä^de'^LfÄnrnl^ht^a^^ Ho?hle^llUMs™tD"r!''sordern. was den ' Am einfachsten und sichersien läSt | gewandt werden, wenn die Versagung BrennstoWe® Vrauch anbelangt, die spar-, sich die Arbeit unserer Lungen in Zah- einer En.schadigting zu unbilligen Har-Mms"e Mlschtae der Welt. Für sein« len ausdrücken. Im Laufe von einem ] ten fuhren wurde. In dem behandelten ?,neitrbeit braucht es nur fünf Stück I Jahre atmen wir nicht weniger als Fa l ging es um den Ausfall, der einem 1 KS niin l ite, Kohlensäure aus. Um diese I Friseur durch Fliegerbeschadigung sei- wfirfplynrker Jährlich werden vom i 155 000 Liter Kohlensäure ,.r », Herfen "ünf Millionen Liter Blut durcn Kohlensäure zu erzeugen, müßten w:. | nes Geschäftes für rund neun Wochen den Körner c^pumpt im Laufe eines zwei Zentner reinen Kohlenstoff, vei erwachse., war. Der Antragsteller hatte siehiin^ährinen Lebend sind es etwa 3Ö0 brennen. Ein Wissenschaftler hat sich im bchadensjahr emen gonngtugigen ntpr 1 die Mühe genommen und die jährliche Mehrgewinn gegenüber aem voraulge- Nicht "minder imposant sind die Lei [Ausatmung der gesamten Menschheit stungen verschiedener anderer Organe. • errechnet. Wenn man diese Menge So wissen wir aus Beobachtungen bei Kohlensaure erzeugen wollte, so mußte gewissen Krankheiten, daß die mensch- man in einem ^hr^ ^ liehe Leber im Laufe eines Lebens nicht niger als 170 Millionen Tonnen KohiC weniger als 2 Waggons Galle produ- verbrennen. ziert, weitere zwei Waggons würden R. Peterca-Ferrari Die Bienenzucht in der Untersteiermark nimmt einen hervorragenden Platz ein und immer mehr wendet eich das Interesse der weiteren Hebung der Bienenzucht zu, die in dem Fachwart Untersteiermark des Imkerverbandes, Kaufmann Tschrepinko, Marburg, ihren unentwegten Förderer findet. Wir wollen heute keine Abhandlung über Bienenzucht bringen, sondern einen wichtigen Hinweis, wie der Obstbauer und Gartenbesitzer den Bienenzüchter durch Anpflanzung Honig gebender Pflanzen unterstützen kann. Die Bienenna».! jjflanzen sind nach der Reihenfolge der Blütezeit geordnet. Die Holzgewächse sind vorangeotellt, dann folgen die Blumen. Mär^: Komelkirsche (Cornus). Haselnuß (Corylus), Seidelbast (Daphne), Frühlingsheidekraut (Erica), Salweiden (Salix); Alpengänsekraut (Arabis). Safran (Crocus). Schneeglöckchen (Ga-lanthus). Nießwurz (Helleborus), Narzisse (Narcissus), Fingerkraut (Poten-tilia), Küchenschelle (Pulsatilia). Märzveilchen (Viola). April: Ahoi'n (Acer), Wacholder (Juniperus), Tulpenbaum. Heckenkirsche, Stachelbeere, Johannisbeere (Ribisel); Frühlings-Adonis, Gartenbalsamine, Lerchensporn (Corydalis). Hiazynthe. Vergißmeinnicht. ^ Flammenblume (Phlox), Himmelschlüssel, Rosmarin, Gartentulpe. Ehrenpreis (Veronica), Immergrün (Vinca). Steinbrech (Saxifraga). Mai: Roßkastanie (Aesculus), Berberitze (Berberis), Rotdorn, Goldregen (L^burnum), Geißblatt (L-onicera), Himbeere, Spierstrauch (Spiraea); Gartenthymian. Malven, Akelei, Glockcnblum^ (Campanula). Goldlack, Kaiserkrone (Frittiiaria), Storchenschnabel (Gcra-nium), Schwertlilie (Iris), Pfingstrose (Paeonia), Salbei (Salvia), Seifenkraut (Saponaria). Juni: Fuchsie, Gleditschie. .Akazie Brombeere, Schneebeere, Waldrebe (Ckematis), wilder Wein; Arnica. Bor-retsch, Honigklee, Phazelie. Winde, Ritterspom (Delphinium), Mauerpfeffer (Sedum), Beinwell (Symphytum). Juli: Götterbaum (Ailanthusk Trompetenbaum. Weigelie, Deutzie: Bärenklau (Heracleum), Buchweizen, Polygo-num, Seidenpflanze (Aschepias), Kugeldistel (Echinops), Mannstreu, Sonnenblume, Ysop, Riesenbaisamine. Weiderich. Resede, Königskerze. August: Aloe, Herbstseidekraut (Cal-luna), Schnurbaum (Sophora), Astern, Goldrute (Solidago). Sammet-blume (Tagetes). Balsamkruut (Tanaci -tum). Hcllmut Plock. Wfe werden Wehrmachtrechnungen beglichen? Die Wehrmachtzentralka%s gibi bekcinni, daß die Rechnungen über Lieferungen und Leistungen an Dienststellen des Heeres, der Krit i^smaiiii!'. der Luftwafte und der Waffen-#^ an d e Wehrmachtzentralkasse Berlin-Wilmer-dort eingesandt werden können und macht keinen Unterschied, ob es sich un* zentral oder dezentral vergebene A .i träge handelt. Die Rechnungen werdn von der Wehrmarhtzentralkasse kur> fristig vor der Prütunq auf ihre sacl liehe Richtigkeit bezahlt Sie müssf lediglich die in dem Mitteilungsblatt der Wehrmachtzentralkasse vom 1. D zember 1944 enthaltenen Zahlungsv aussetzungen aufweisen. Das Miti lungsblatt kann von jeder Wirtschal gruppe oder von der Wehrmachtzenti kasse unmittelbar angefordert werd Druck und VerlPg Verlags und Druckei Ges m. b H. — Verlacsloluns Eeon haumgartn« Hauotsctjriftleitune Anton Geischack beide Marbure a d Dreits-tag (eine Arbc.tsschichty dauern wird, unverzüglich dem zuständigen Arbeitsamt zu melden haben. Die Meldung hat zu erfolgen safeaitf feststeht, daß der Arb.eitsausfar eintreten wird In det Meldung i.i.t die voraussichtliche Dauer Arbeitsausfatles und die Zahl der betroffenen Gefolgschaftsmitelieder. unterteilt nach männlichen und weiblichen. Facb- und ungelernten Kräften, anzugeben. -- Eeauftragte für Ar-beitsfragen Or Pfeiffer._ Der Clwf dar ZlvIlvtrwaltMit Ni der UMarstaiamarfc. der Beauftragte fBr Arbeitsfraccn. AwIgaMflcm dar ■•-trieb« M ••laambaadan AfbaHasM- tlllM. £< Wild atif d^e Aaerdr*ic des OeneralbeTOllmichtiKtefl ffir den Ar-bcitselBMts foa lt. Du. 1M2, lOBl. Meir lieb»if Mknn. unser Va-l»r. OUte» und Schwager. Herr Valentin Kuntu Eisenbahiier i. R. hat uns am 28 Februar, nach kurzer Krackbeit, im 65. Lebenswahre, für immer verlassen. Begräbnis Freitag 2. März. 15.3P »Ihr. Magdalenenfriedhof Marburg Drau. Agram. Susak Gorenia-Sessan«. 1. März 1945. In M-fer Trauer- P.ramlska Kvntu geb. Zafrad, Gattin: Z. Rebetz. Tocbter; StaaltlMi* Atait und Fraai. Söhne: Oara Kuntv, geb. Ritarlc. Hada Kwtfa geb. Sbrfalar, oad alle Verwandten 1440 Ffir die liebevolle Anteil-pabffle anllBlicb des Todes unserer lielKP Matter. Tran ILI-SABBTH MURKR. danken wir allen rcctat bcrzlich. vor alles den BrOdem Bfidaleldt. Marbnrc-Dr. 1. 3. 1945. FaaüUcn BtraaB und Haiti. 1026 ' VERMISCHTES Erfolgreiche Rassen and Scbwabcnbt-klmpfanf flbern,mmt Sc^ldll?ifsbe-klMvfoiitsanttalt A. STREIT. Wien. II. Tandelflurkto.asse 8 Telefon A 47-0-86 3950 KLEINER ANZEIGER ZU KAUFEN GESUCHT DOnflcr kau't odei tauscht für Hut, Roiko Nagystraßr 18 1031-4 Wirtschafterin wird aufgenommen. Ko-mtschek Josef. Ra.;i 26. be. Marburg ZU MIETEN GESUCHT Älterer Aniestelltfi sucht ab sofort Zimmer oder Bettstelle Bettwäsche vorhanden. in Marburg uflc Thesen. Michael Zederer. Firmi BAavteder. Beethovenstraße 2__999-8 STELLENGESUCHE Gelernte VtrbBafcrin sucht Stelle ev. auch als Kassierin mtt 1 3. 1945. — Kermine Malos. WtsetI 10. 988-5 OFFENE STELLEN Ola Clnsttnana «aa Arbaltsaratiaii rat aa dl« laatlmmaai dea «aslBadlaei. ArfealttaaNaa labaadaa •acMiallerthi: wird ffii sofort von Bauanteraaliauini in Pettau gesucht. Anträge an die M. Z. jnter_ .^forf*. Gesucht wird eine Hansowlsterin. Fritz Kiffmann, MellingerttfaBe ^5^__1012-6 Rasiltrin mit allen Kanzleiarbeiten vertraut «n.d tCi ein Licbtspieltbeater cesucbt AatriKe mh Lichtbild ond Referenzen d'a wieder rfickgesandt werden nater ..VeiilBUcb" aa di« Verwal-tone de« Blatte«» 304-0 Selbstlndice VarMafari« wird aufge-nomnwn Varziutellea Blckerei Scber-baam, jUrbnnc-Pr. §86-6 _____ _ -5 Arbeltskrlftc. wird anf- «eno—ea waiatat Kollarttscli Hintar den 3 Teicbaa. Marbarg-Dfaa 1092-6 Xltara, Rette. fMitRe laaia «tidaa als HaosBeistcf anfienoanien Aafracen bei Fiscbbacb, Xerattockcasse l-l. 1033-6 Berufstätige Dame sucht möbliertes Zimmer. Bettwäsche vorhanden. Zuschriften unter ..Ruhig 1041" an die M.^_____ Älterer Beamter. RaicbsbahSrae, sucht möbliertes Zimmer odei Kabinett. Unter „A K 56" an die M. Z. 1030-8 Biaune Saertschulre 39. tadellos, gebe füi gut erhaltenen tiefen Kinderwagen. Anfragen beim Por-tiei Hotel ..Adler". 984-14 Bessere Penslenistln sucht Landaufenthalt gegen Bezahlung und leichter Mithilfe im Haushalt. Zuschriften unter „Gleich" an die M Z 1055-8 FUNDE UND VERLUSTE Schwarze Aktentascbe mit zwei Da-menhacdtascben und Ausweisen sowie Schmuck um 1850 RM auf der Landstraße Gartenberg—Unter-Kunieund verloren Det ehrliche Finder soll sie für gute Belohnung in der Marbnrger Zeitung oder beim Gemeindeamt Kunigund abgeben. Stefanie Kokoi, Thesen. Auergasse _43__ _ 1038-13 Rechten Mhnner - LedeirtiandichHh, ge-fütter:. am 25 Februar in der Hinden-, bvrgstraße geftui*^. Abzuholen Perko-straSe 9. Tür 2. 1048-13 VERSCHIEDENES Sucb^nte« DaiMW- uttd Herrtafahrrad texen Bnefmarken zu tauschen. Unter „Aocb ohne Bereifung" an die M. Z. 1015-14 BbttbBaaw Varbaat Toraussichtllcb erst Eade Mirz Ms Anfang April. Begfan wird aa dieser Stclie bekanntstce-bca. Vorausttesteihwcen und Anfracen ««ecklos. Obstbanmscbnle Dolinscbcb. Oam bal Marbarc. 1046-ld Tausche tiefen Kiit-aerwaaen gegen Damenfahrrad mit guter Bereifung. Herzog F'anz. Zwetten-dorf II. 1018-14 Fin Feld. 650 m». hinter Kadettenstift, ^u verpachten Anträge an die M. Z. unter .Feld".__ Tadellosen kleineren Staiilicauaer tausche gegen Da-< men- u. Babywäsche event. Strick- oder Häkelwolle. Anträge unter .Staubsauger' . an_die_M. Z.__' Tausche Oamenbat ffir He renhut, Da-menkleider o. 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