.M 298. Mttuwch am 29. Dezember l858. c^^ siii!,ii^ss -tiituxa" erscheint mit AllsilalüM' I>er sl?!!ü- mid Feiertage, täglich, U!!0 ll),ict ,ammt „Vlätter aus Krciin" und den Beilagen im W r mi Kr', u , b a n d im Eomvtmr ganz j ä hrig 12 ft.. halbjährig «', li. Fur me Zustcll,ing i.^S Hans sind halbjährig 3l> !r. mcl)r zu entrichten. M i t ^ l Vost vo'rtofrei ganzjährig, unter Krenzl'and nnd gedruckter Adresse lZ st., halbjährig 7 N. 30 kr. C. M. - Inse r t ic> n sg < bn hr für eme Spaltenje.le °dcr den m ' i>., >,s., iü ,nr einmal ae Viuschaltima it noch der ^ertionSstamptl pr. 30 lr. st"m.e !ed!^'.a,>ge M's^attm!^!^. "echncn. I"^ate bi« «0 Zeilen kosten . fl. W kr. fnr 3 Mal, l ft. 40 kr. fnr 2 Mal und «0 kr. fnr . Mal (mit Inbegriff dt« In- sertionSstämpclS)._____________________________...........,........^....._____________________,______________________ ______^______^_____________________________________________ ___________ Piännmerations - Ankündigung. Am Schlüsse dieses Jahres geht die Vränumeration auf die „Laibacher Zeitung" und die „Blatter aus Kram" für 1838 zu Ende, und es beginnt für 1859 eine neue Pränumeration, decen Betrag, ohne Beschränkung des Umfanges der Zeitung ermäßigt wurde. D:e ausfuhrliche Ankündigung ist in den Bellagen ent- ^Der Preis für ein Exemplar „Laibacher ^tq." sammt „Blätter aus Kram" im Zeitungs-Komptoir abgeholt betragt, ganzjährig . . > "^.--kr. ost. W. halbjährig . - - ^ „ 50 „ „ Ins Haus in Laibach zugestellt, ganzjährig 12 „ — ,/ „ halbjährig 6 „ — „ „ Mit Post versendet ganzjährig 15 „ — „ „ halbjährig 7 „ 50 „ „ ^" Amtlicher Theil. ches — womit ein Gesetz znm Schutze der Muster nnd Modelle für Industrie > Erzeugnisse erlassen wird. Nr. 238. Den Erlaß des Finanzministeriums v. 14. Dezember 1838 — gillig für alle Kronländer, mit Ausnahme Dalmaticns — über die Abänderung des §. 8 dcr Vollzugsvorschrift vom 26. Dczeiw bcr 1834 (N. G. V. vom I. I8ö5. Nr. 1 (über die Vierbesteucrnng. Nr. 239. Die Verordnung des Finanzministeriums vom 18. Dezember 1838 — giltig für alle Krön« lander, mit Ansnahmc Dalmatiens — über die Ermittlung des Nettogewichtes der in einer ge« schlossenen Stadt der Eingangsvcrzollung unterzo» genen Waren behufs der Verzchrungsstener« Be« Messung. Wien, 23. Dezember 1866. Vom k. k. Nedaktions'Pureau des Reichsgcsetz-Vlattes. Das Befinden Ihrer kaiserlichen Hoheit der durch, wuchtigsten Frau Erzherzogin Maria Anna war im Lanfe des gestrigen Tages dem Krankheitszustande entsprechend. Nach einer leichten abendlichen Fieber« Verschlimmerung war der Schlaf die ganze Nacht l):»-durch sanft und rubig. Heute ist der Ansschlag blas» ser, das Fieber mäßig, der Husten unbedeutend. Baden, 23. Dezember 1858. Dr. Fr. Habel m. p. Vek Ihrer kaiserlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Anna stellten sich im Lauft des Tages Alymungsbcschwerden mit vermehr, tcm Fieber ein. Die Nacht war unruhig, dcr Schlaf unter, drocheu. Heute Morgens derselbe Zustand. Sowohl das Fieber als auch die Beschwerden dcs Alhcmholcns dauern fort. Vadcn, dcn 26. Dezember 1838. Dr. Habel m. p. Die entzündliche Affcktion der Lunge, welche bei Ihrer kaiserlichen Hoheit dcr durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Auna eingetreten ist, dauert fort. Die Nacht war unruhig, das Fieber ist stark, das Alhemholcn beschleunigt und erschwert. Baden, den 27^ Dez. 1838. Dr. Ha del m. p. Nichtamtlicher Theil. Desterrei ch. Wien. 24. Dezember. Bekanntlich haben die Nübenznckcr-Fabrikaincu Böhmens und Mährens AI» lerhöchstcn Oris die Bitte um Herabsctzimg der Nü> bcnzuckcrstcner, um Erhöhung dcs Zolles auf Kolo« nialzucker und um Ansdcdnung uud Erltichternng der ihnen gewährten Slcunkreditc gestellt. Die Frage, dic sich datni znr Lösung darbietrt, ist eben so schwierig als zart. weil cö sich um dic Ausgleichung »minchcr wid<>rstreltrndcr Interessen han° oelt, deren jcvcö gleichwohl für sich höchst rückslchis-würdig erschclnl. Da^ richtige Maß in der Vcrthci» Inng der dicßfälligcn gesetzlichen Lcistnngspftichtcn a/-nau zu treffen und werer den einen noch dcn anre» rcn Zweig nnverhältnißmäßig zn bcvorzligen odcr zn bclaslcn. ist in der That eine ernste Aufgabe, die, wenn sie glücklich gelöst weiden soll, nicht bloß die vollkommenste Unbefangenheit dcr Gesetzgebung, son» dcrn anch sorgfältig prüfendes prallisches Eingrhen in alle Verhältnisse und Details dcr Erzeugung und Handclsbewegung dcr in Ncdc stehenden Artikel bedingt. In verschiedenen Ländern, in Preußen wie in Frankreich, bat die Frage bereits Anlaß zn den Icb-d.afttsten Erörterungen gegeben. Daß sie zumeist durch Kompromisse entschieden wurde und wohl wcrdcu mußte, folgt wesentlich ans ihrer Beschaffenheit, da theoretische Sätze nicht ausreichen, um sie bündig zu beantworten, sondern die Erfabrung zu Rathe a/zo» gen und die Statistik der betheiligteu Interessen er« wogen werdln muß, um die resullirende Linie derselben von einer Epoche zur anderen mit Verläßlichkeit vorzcichnen zu können. Wie wir nun aus verläßlicher Quelle veruch» men, ist bezüglich der von dcn Nübeuznckcrfabrikcmten eingereichten Bitte dieser praktische Weg eingeschlagen wordcu. Sc. k. k. Apostolische Majestät babcn anzu« ordnen geruht, daß im Hinblicke auf die hohe. Wich« tigkeit dcr Nübenznckcrindustrie und den belebenden Einfluß, deu sie auf die Landwirthschaft übt, eine eindringende Erörterung dcs Znstandes derselben, so wic der dieserbalb gestellten Bitten stattzufinden habe. Zum Behufe dieser Unteisuchuug ist eine Kommission zu bilden, zu welcher die Vertreter der zunächst be« theiligteu Nübenzuckerfabrikmiten, der Rhederei und der Kolonialzuckerraffineurs herbeizuziehen sind. Das Vorgchcu dieser Kommission wird seiner Natur nach ein statistisch, ziffermäßig ponderirendes und verglei' chendcs sein, und dcr eigentliche Gehalt der von deu Petentcn gegebenen Darstellungen wird sich hierbei mit Evidenz herausstellen. In gleicher Weise und in gleichem Sinne ist neucstens eine Allerhöchste Entschließung in Betreff dcr Industrie dcr Erzeugung gebrannter Flüssigkeiten erflosscn. Da znr Aller'.?. Kenntniß gelangte, daß distck eselbe besonders, insoferne sie als landwirth< schaflliches Ncbengewerbe betrieben wird, in gedrück» tcm Zustande bcfindc, wurde angeordnet, ebenfalls im komnnssionellkn Wrge erörtern zu lassen, ob und wel« che Aeuderungeu in dem dermaligen Steuersätze so» wohl als in dcn Einbebungsmodaliläten zu treffen wären, um ihr dcn hauptsächlich durch die laudwirth« schafllichen Interessen gebotenen Schutz angedeiheu zu lassen. Die größte Genugthuung muß es allen aufrich« tigen Varcrlandsfrenndcu gewähren, daß sich die Theilnahme unseres allergnädigsteu Herrn an dem Gedeihen dcr Landwirlhschaft in so ausgesprochener Weise kundgibt. Ja, die Land wirthschaft ist uud bleibt dcr wesentlichste Faktor unseres NationalwohlstandcS, sie bildet das unerschütterliche Substrat der Größe diescs Reiches, seiner MachtfüUe, und was uoch mehr gilt, sic ist uicht etwa bloß eine begrenzte stationäre, sondern einer wahrhaft unbcrcchcnbarcu Entwicklung fähige Größe. Es drängt sich uns diese Erwägung besonders in einem Augenblicke auf, wo ein großer fruchtbarer Gedanke zur Wahrheit werden soll und das Problem neu entstehender landwirthschaftlichcr Ansicdlnngcn in ackerbanfähigcn, noch nicht odcr un< zureichend urbar gemachten Gegenden mit Macht nach sciner vollen Verwirklichung drängt. Sowie Rübenzuckcrfablilcu sind auch Brennereien vom größten nnd heilsamsten Einfluss? auf die Agri« kultur. Ihr Bestand erhöht dcn Grundwerth, erleichtert dic Bcdinguua.cn ocs Erwerbs der 'Bevölkerung dcr betreffenden Gegendcu, und Vreuiirreien als Ne» bengewerbc sind speziell darum wichtig, wcil sie dem Urp'.'oduzcntcu unmittelbar selbst grstatten, die Ueber^ schüssc sciner Ernttn in Mehrwcrthc zu verwandeln. Wcnu sich die Blüthe aller volkswirlhschastlichcn Weisheit in dem Satze rcsumireu läßt, daß möglichst viel brauchbare Wcrthe möglichst wohlfeil erzeugt wer« ren sollen, dann bedarf dic Rücksicht auf die eminente Wichtigkeit der Agrikultur. Interessen in Oesterreich kcincr nahcrcu Begründung nnd es erscheint die Für» sorge, dic so nahe verwandten Industrie-Zweigen ge, widmet wird. doppelt gerechtfertigt. Da Oesterreich auf seiner weiten Vodenfläche so großartige Mengen von zuckerhaltigen Produkten uud zur Destillation geeignete Zerealicn zu erzeugen ver« mag, daß die jetzt erzielten Quantitäten dadurch meit« aus überboten wcrdcu dürften, so ist es auch im Stande, seiner Spiritus- und Zucker» Erzeugung mit dcr Zeit eine außerordentliche Ausdehnung zu geben, und indem es scine Ucberschüsse au ErnäbrunMoffcn verfeinert, mit zwei hochwichtigen Artikeln selbst in «V9V das große Gelriebe des Welthandels eiuzugrcifcn. Außerdem über dienen^ die Abfälle raider Fabrikationen zur Hebung der Viehzucht. Da Oesterreich seinen Vedarf an Schlachtvieh z»r Zeit noch von Außen de< cken muß. so ergibt sich die Nützlichkeit einer natürli. chen und entsprechenden Förderung keiner Zweige von selbst nnd wird »och cinlcnchleudcr. wenn man die günstigen 'Rückwirkungen einer gesteigerten nnd veredelten Viehzucht auf die Agrlkullur gehörig in A»> schlag bringt. Wir hoffen, daß diese wichtigen Z-uecke durch das Ergebniß der a,igcord!!cten lommisslonellen Ve^ rathui'geu wesentlich werden gefördert werden. Zuin Behufe der vollständigen pragmatischen Nichtigkeit der vorlegenden Mittheilung müssen wir noch schließlich hervorheben, daß allergnäoigst schon jetzt gc> staltet wurde, die Frist für den, den Rübeuzucker-Fa» l'rikauten gcwäbrleu Stelierkredit alif die Dauer Eines Jahres zu erstrecken. während unter Einem die Wci-snng erging. den Industriellen bei Benützung des Kre» dits alle thnnlichen Erleichterungen zu Theil weiden zn lassen. — Die Wiener Verbiudnngsbahn soll. wie ans sicherer Quelle verlautet, mit Eude Des Jahres 18ö9 vollendet werden. Ueber den Wiener Doiiaukau«! führt eine Kettenbrücke mit 40 Klafter Spannweile von dem k. k. Olier«Inspektor d»r Zentral»Direktion für Eiscnbahubantcn, Herr» Schnirch, konstruirt. welcher anch die ausgczcichuele Prager Kettenbrücke sowohl entworfen als anch ausgeführt hat; die be» zügliche Ministerialgcnchmigung ist bereits erfolgt und die weiteren Verhandlungen sind im Zuge. -7- Das „Iourual d'Odcssa" uoin 1. Dezember hatte eine Korrespondenz aus Konstantinopel ueröffenl< licht, worin der k. k. Inicrunnliatur der Vorwnrf ge> macht wnrde. daß sie jeden Rajuh. griechischen. bnl> garischen oder bosnischen Stammes, der fich bei ihr zn diesem Zwecke melde, ohne weilere Umstände nn> ter die Zahl der östeerreichische» Unterthanen aufnehme. Das «Ionrnal de Kouslantinople" ist erfreut, daß sich das russische Vlatt der Interessen der Pforte so warm aunehme. glaubt aber. es habe sich in der Adresse geirrl. Es gebe allerdings ein Land. dessen Boden mau mir zn betreten brauche, nm einen Paß zn er» hauen, der den Inhabern in der Türkei die Rechte einer fremden Natioualität sichere. Das „Journal d' Odessa" werde verstehen, welches Land damit gemeint sei. nnd könne sich über die Bcsorginssc. die es ans» spreche, beruhigen. Bei der österr. Intcrnnntiatnr be fasse man sich nicht damit, irgcud einer anderen Macht ihre Uuierthancn abzuschwindeln. — Ans Venedig. 23. Dez., schreibt man der „Tr. Ztg." : In der »ächsten Woche wir? im Mu-llizipalpalaste eine kominissionelle Probe mit dem neu« erfundenen Torfgase der anouymcu loml'. < vcnet. Ge> sellschafl vorgenommen, über welches sich der geschätz» teste Physiker Italiens. Professor Magrini in Mailing, in der dortigen „offiziellen Zeitung" so günstig ans« gesprochen bat. Diese wichtige Erfindung verseht die Gasgescllschafien schon jetzt in eine sehr nnbehagliche Stimmung; jedenfalls ist ihr Monopol gebrochen nur' damit schon viel gewonnen in jenen Städten, die sich diesen Gesellschaften gegenüber durch übereilte Kou> trakte die Hände gebunden haben, wie Venedig, wo gleichzeitig eine Enqnctc über die Gasfragc von der Gemeindebehörke vorgenommen wird. Wir wünschten, daß die Verleumder des in dem lomb.'ucüet. Königreiche herrschenden Systems sich die Mübe nahmen, von Zeit zu Zeit einen Blick in ten hier erscheinenden „Iudicalore" zu werfen. nm sich von der Freiheit zn überzeugen, die der Presse bei Besprechung der inneren Fragen hicrlaods eixgeränml wird. Die österreichische Ncgicrnng wünsch! sogar eine freie Diskussion, desouders wen,', sie. wie in diesem Vlatte. mit Freimuih nnd Eachk>nnlniß durchgeführt wird. — Italieniscke Staaten. " Florenz. 21. Dezember. Ihre lön. prcuß. Majestäten n»d die Prinzessin Alekandriue^ haben nach einmonallichem Aufenlhalle Florenz vcrla>jen. um sich nach Nom zn begeben. "Turin. 23. Dezember. Vorgestern wurde dier das neue Tbeater „Scribe" festlich eröffnet. Die „Gazclta di Genova" versichert, der Großfürst Kon. slautiu werde bald hicher zurückkehren und seine Ve< schiffungöfahrten nach den Häfen des Mitlelmeeres bis Liuorno u»d vielleicht auch bis Ne.ipcl erstrecken. I— Aus Ni^za. 16. Dezbr.. wird der «Allg. Ztg." geschrieben: Ich war gestern in Villafranca und faiii) dieses halbverfallene Hlifenslädtchcn. das nur vo» etwa 800 meist sehr armen Einwohner» bewohnt ist. seit der Aükunft der Russen oölli,, umgewandelt. Am Hafcndamm herrschte große Tdätigkcit. eiue zieiu> liche Anzahl französischer und italienischer Negoziantei' war mit dcn Nüssen in Handelsgeschäften begriffen, und von Mza ballen sich zn Wagen uud zn Fnß uielc neugierige Fremde eingcfuiue». welche das Ll« nieuschiff „Rclwissan" oder die Fregatte „Gromoboi" besuchten. Auch bemerkte ich am Hafen ein Paar neu« errichtete Cafe'S und Nestaurauts mit rilssischeu Na» men und Ucberschriftcn, wornuler sich eines mit rnssi> scheu Lellerll „(5af6 Kronstadt" nennt, während cm anderes eine riesige Afflche mit dem Wort „Vymka" (Wulka.Vranulwem) ausgehängt hat. Es gewinnt nun oo^deu Anschein, daß man sich russischerseits nicht mit der Erwerbung des Kohleumagazins in Villafrauca begnügen will. Frankreich. Paris, 21. Dezember. Dcr Montalembcrt'sche Prozeß kam heute in zweiter Instanz zur Verhano^ lung. Wte bei dcr ersten hatte sich ein zahlreiches Publikum eingcfnudc», das reu Deb.uten mit größter Spannung folgte, da die mancherlei Zwischeufällc, die indeß eingetreten, so vor Allem dcr Bcgnadignngsakt vom 2. Dezember, dem Gegenstand ein erhöhtes Iu> tcresse verlieben. Nicht unciwähuc darf mau es auch lasseu. daß die Persönlichkeit Chaix d'Estangc's dieß. mal der allgemeinen Nengicrrc eincn nenen Stachel verlieh. Der Saal. der sehr klein und finster nud kanm 300 Personen zu fassen im Stande ill, war natürlich überfüllt. Dem Varreau waren nur 26 Billets vorbehalten. Unter den anwesenden Damen bemerkt man die bekannten geistreichen Schauspielerin, uen Frl. Angnslinc Vrohan und Fr. Arnould. PIcssy. Nach dem Berichte Treilhards über den ganzen That» bestand nahm auf Montalembens Verlangen Dufaure das Wort. Er beschäftigt sich zuerst mit den? Gnadendelrcte vom 2. Dezember und weist uach. daß er dcn Appell nicht hindern könne, da er die Strafe mit ihren Fol' gen nicht anfhcbe und es sich hin' nicht um eine. Am> ncstic gehandelt habe. oie das ganze Geschehuiß an-nullire. Er kommt danu, wie bei dcr ersten Verlhci-l'igung. darauf, daß das eben angewandte Gesetz von 1849 hier leine Anwendung finden löune. da cö wahr« haft anßer Kraft geseht worden. Seine Nere fand allgemeine Theilnahme, die schließlich sogar in laute Aeußerungen überging. Chair d'Estangc. der uach Dnfaure das Wort ergriff, muß man die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß er sich durchaus keiner beleidigenden Persönlich' keit gegen Moutalembcrt schuldig machte. Da er iu Folge seiner Anklage ras politische Leben des Letzlern durchlaufen nnd auf die Widersprüche in selbem auf» merksam machen mußle. die zwischen dem Nconer von Einst und dem Schriftsteller von Jetzt bestehen, ge. schah dicß alles mit Mäßigung und Loyalität. Eben so spricht er mit Takt uon England nud seine» Institutionen. In dem Briefe, dcn Monlalemdert a>, den Erzbischof von Paris schrieb, und in dem er sich durch seine Vernrthcilnng als geehrt erklärte und alle Verantwortlichkeit für selbe dem Gerichte anfiud. sin-det der Geucral'Prokuralor eine Beleidigung der Ma° gistratnr. Was die Frage betrifft, ob das Dekret, das Monlalcmbert begnadigte, d»S Appell.Uiousrccht dasselbe hindere, erklärte Chaix d'Estangc in loyaler Wcisc. daß er durchaus leinen Einspruch gegen sclde erhebe. Dennoch, meinte er. sei die Gnade vollstä». dig nnd ohne Rückhalt gewesen, nnd habe alle Fol> gen der ersten Vcrnrihcilung aufgehoben, womit d des aussprach, daß die Richter Moutalcmbcrts keinem äußern Einflüsse uachgcbcu werden. indem er sie cr> inuertc, daß solche Richer, oie nicht ihrem Gewisse» allein gehorche», dci öffentliHcn Verachtung heim» falleu. Berrycr äußert sich mit Vermunoevliog darüber, daß der Ocneral-Prokurator den Brief, Momalembert anklagend, erwähnte, der Graf habe sich als Man» von Her; dariu gezeigt und keine anderen Ocsiiiüliü-. gen ansgedrückl. als im Jahre !844 gefangener Prinz (Uoilis Napoleon in H^m). welcher damals seine Am-ncftie zurück'Uieö. Auch damals war em Journal das Echo jener Gcsiiniungcn. aber die Regierung fand dariu nicht den eiuferuicsten Anstand. Das Urtheil ist bekannt. — Das „Pays" rühmt Napoleons ill. Ge> lvaudlbeit im Zeichnc» und Maleu. So seien sammt» Iichc ZiichlUlügen i» seiner Abhandlung über Artillerie uon des Kaisers Hand gemacht, uud gegenwärtig sei bei einem Vi!dcrhä»d!cr in der Nue 5,'afitte Nr. 1i! cine Tnschzcichiiung zu schen. welche cincn alte» Kürassier, der anf den Feind einstürmt, darstellt. Auf diesem Vildc, das de» Namen ,,^ouis Napoleon Vo» »aparte" llägt und welches dcr Gtt'angeue uon Ham damals einem Ergebenen zum Zeichen dcr Dankbar. kcit schenkte, sei namentlich das Pferd so meisterhaft, daß Eharlcl sich desselben nicht zu schämen brauchte. Das „Pays" hofft, man werde dieses Vilo für die Museen erwerben. — Der russische Großfürst Konstantin ist hcnte (20.) Nachmittags um halb 2 Uhr in Paris ange. kommen. Auf dem Lyoner Vahnhofc wurde rr von der rn>sischen Gesandlschaft empfangen. Dcr Chef der« selben. Graf Kisselew, befand sich im Gefolge des russischen Prinzen, dem er bis nach Toulon enigc. geugcrcist war. Vo,n Bahnhöfe begab sich der Groß-fürst uach dcr russisch.'» Gesandtschaft, wo er während seines Aufenthaltes iu Paris wohnen wird. Der Prinz Napoleon stattete dem Großfürsten sofort einen Besuch ab. Die lchle N.'cht v.rl'rnchlc d>r rnssische Pri»; iu Foutainel'lan bei dem Fürsten Trubehkoi, Schwiegervater des Orafc» Orlow. Veide beglciMei, den Prinzen nach Paris. Das Gefolge desselben be-steht im Ganzen aus 14 Personen. Der Prinz wird, dun Vernehmen uach, bereits morgen um 8 Uhr Abends Paris wieder verlassen, nm sich uach Toulon zurück zu begeben. Die russische Flotte, anf dcr sich der Großfürst von Nizza nach Tonlon begab, kam am l7. d. iu leyicrcr Stadt an. Die französische Mille!« meer-FIottc war zum Empfange der Russen in Schlacht« ordnung auf der Nhede aufgestellt. Der Prin; stieg in der Sce-Präfekiur ab und besuchte dann die Va< ronin dn Vourdieu. Witwe des französischen Admirals, dcr ihn bei seinem letzten Aufenthalt in Tonion offi» ;icll empfangen hatte. Der Prinz besuchte hierauf die Bretagne, Des Abends war großes Vankct zu seinen Ehren. Dcr „Nur,!« brachte den Prinzen am 18. uach Marseille. Er wurde dort von den Behörden fcicr» liehst empfangen nnd setzte siine Reise fort, nachdem er den Hafen besucht halle. Heute Abends speij't der Großfürst iil dcu Tuilericn. Um zwei Uhr.stattete er dein Kaiser und dcr Kaiserin einen Vcsnch ab. Von dcn Tnilerien beg.,b cr sich nach der Gesandlschafl zn> rück. um die Rnsscu von Auszeichnung zn empfangen. Heule Abends bcsncht derselbe die große Oper. wo er sein Incognito beibehält. (Er reist bekanntlich seit Marseille unter dem N>nucn ciucs Admirals Roma» now.) Morgen, vor dcs Prinzen Abreise, ist großes Diner auf der russischen Gcsandlschaft. zu dem inch, rcre französische Minister ei»geladen worden sind. Spanien. Madrid. 16. Dez. Der Madrider „Korrespon. dcncia Autogrnfa" zufolge werden die Cartes sofort uach ihrer definitiven Koustituiruug sich zu beschäfligcn l'aben: »nil dem aujZciorrcntlichcn Budget dcr öffcnl» lichtn Arbeiten, mit dcm Preßgcsetzc, mit der Zebent« Ablösung, mit dcr Art dcr Vezahluug der den Eisen» bahnc» gewährten Subvention. mit dcn Gesetzen über Mnniziplil' »nd Proviuzial'Verwaüung, über die Des» amorllsirnng und mit den Mitteln zur Helumg des Slaals'Kredits. Portugal. Den Vchauptungeu dcr Vlätlcr entgegen, die vor einigen Tagcn wissen wollten, daß die portn-gicsischc Regierung über cin gemeinschaftliches Ansinnen dcs frauzösischcn und englischen Kabincts dic Aktenstücke, wclchc sich anf die Angelegenheit dcs „Char» lcs Gcorgcö" beziehen, den Cortes nicht vork-gen werdc, schreibt dcr ,,Timcs"Korrespoudcnt in Lissa« bon untcrm 18. Dezember: „Das portugiesische Vlaubuch über dic „Charles Georges" -Affaire ist dcn Cortes vorgelegt worden nnd bildet jctzt den Hauptgcgenstaud dcr gcstcru bc-gonncucil Adreß-.Dcbattc. Der Angriff dcr Opposition geht vor>t!guwcisc daranf hin, daß nwn sich nicht rechtzeitig an die britische Regierung gewendet habe; dic Anrufung Englands. so behaupte dic Opposition, hatte, Angesichts der Beziehungen Portugals zu demselben und gcmäß dcu Verträgen eine Dazwischen-kunft herbeigeführt, wie bicftlbc nölbig war, um dic Geltcudnnn-Hiln^ dcr franzön!chcn Ansprüche iu cincr zu Zwaugsandrohungcu führcudcu Foriu abzuwchveu." Der Korrespondent zitirt dann, nicht ohne tadeln» ocs Urihcil. die Note, welche Mr. Henry Howard, der englische Gesandte in Lissabon, an das Kabinct ^oull! richtete und in dcr er ihm dcn Rath ertheilte, sich dcn FordcruiMii Frankreichs so schncll und still als möglich ;u fügcu. „Zlim Glück für dic Ehre Portugals, schließt dcr „Times" - Korrespoudeut, ucr-warf sciue Ncgicrnng das Schiedsgericht über dcn Geldpunkt, nachdem dasselbe über dcn Inhalt dcr Frage, der allein dic Würde dcs Landes anging, verworfcn worden war. Die Diplomatic, giaubc ich. fühlte sich uicht ganz angenehm berührt von der geraden Sprache dcs Marquis dc Lou!« über die frau» höfischen Forderungen, uno nimmt dahcr Anstoß an dcn ciulcitcnocu Paragraphen dcs Ruudschrcibeus vom 2:i. Oktober, worin Sc. Erzcllcnz bcmcrkt. das Zcr-würfniß sci cütsprnngcn „mit dcr Wegnahme cines französischen Schiffes, das in cincm portugiesischen Hafcn aufgebracht wurde als cs Sklavcu kauftc. mit Verletzung dcs Dckrcts vom 10. Dezcmlicr 1830 und dcr verschiedcucu dcm Gouverneur von Mozam »RV3 bique gegebcncn Befehle, von denen die französische Regierung zur recht?,, Zeit in Kenntniß gesetzt worden war." Dieses Rundschreiben ist das letzte Aktenstück im Blauduche, mit Ausnahme der Quittung uom französischen Flotten »Offizier, dem der „Charles Georges,, und der Kapitän Nouxel ausgeliefert wurden." Nußland. Bekanntlich unterlagen die In den in den Grenz, distrikten der westlichen Provinzen immer einer stren» gen Behandlung, und es war ihnen sogar untersagt, innerhalb eines Kreises von 30 Werst von den Gren> zen zu wohnen, eine Bestimmnng, die jedoch unter dem Kaiser Alexander aufgehoben worden ist. Ein nener Mas ordnet jetzt die Verhältnisse dieser Juden, für sie in ziemlich harter Weise. Sie dürfen nämlich zwar das bis zum Erlaß dieses Ukases erworbene Gruudeigcnlhum innerHall, der gedachten Entfernung behalten: aber solchen, die sich crst jetzt in diesen Vc» zirkcn niederlasse», ist es nicht gestallet, neuerdings unbewegliches Eigenthum daselbst zn erwerben. Diese Bestimmung erstreckt sich auch a»f me Inden in Beß. aradien.! Wenn ein solcher innerhalb des genannien Grcnzdislriktcs des Schmuggels überführt wird. so wird er außer den sonst ihn treffenden Strafen sofort daraus verwiese». Die obersten Orlsbchörden haben außerdem das Recht, gegen solche Juden, die zwar des Schmuggels wegen Mangel an genügenden Vc> weisen nichl gcrickllich überführt, aber dringend uer» dächtig odcr uo» der Polizeibehörde schuldig befunden worde», i» gleicher Weise zn verfahren. Bci denje. „igen. welche leiuer dortigen Gemeinde angehören, kann dieß ohne Weiteres geschehen; bei denen aber. welche einer solchen angehören, mnß dem Minister des ^n vorher Belicht crstallct werden. Die so Verwiesenen wcrren mit ihren gcsammlen Familien ansgewicsen, nnd wenn die Mitglieder derselben anch nicht mit» schnldig sind, so darf die Fran doch erst nach dem Tode ibres Mannes die minorennen Kinder erst nach erreichter Volljährigkeit in den Grenzbezirk zurückkeh-rcn. Man kann wohl annehmen, daß eine so strenge Mc>ßreae> nnr durch den überhandnehmenden Schmug» aelbandel veranlaßt ist. ' ___ Von der russisch'polnischen Grenze. 17. Dezember, wird gemeldet: Ueber daS Projekt des Für» steu> Statthalierö uou Polen, welches sich mit der Regnlirung der bäuerlichen Verhältnisse im Königreiche beschäftigt, wird heule etwas Näheres mitgetheilt. Der erste Gruüd des Projektes wurde zuvörderst durch eine Kommission von Beamten, ohne Betheiligung der Gnisbcsißcr, unter Vorsitz des geheimen Rathes Uer-kiiN, ocr ttlich die '^cilielii.Angelrgcicheit i» oc» Ostscc Provinzen leitete, gelegt, uuo sollte zunächst Zinsbar« machnng und endlich Uebergang zum Bcsitzthum des acpachtclcn Bodens für die Bauern anbahnen. Dieß wnrdc vom Kaiser nicht genehmigt, dafür aber einer andern Kommission unlcr Vorsitz des Fürsten. Statl. Halters zur »äderen Prüfung, ui'.ter Zuziehung der leiden Hauptmitglicdcr Uclkull nnd Guminski, über-lvicsc». Der bcsichligte n»d vielfach besprochene Vor> schlag blieb bei der Ziuöbarmachuug. obgleich dic Mehrzahl der, der Konimission angehörenden Grnnd> l»esiner für dic Eigenthumsverbleiliung der Bauern gestimmt halte. Der zweite Beschluß uäkerte sich im Allgemeinen dem des crstcu Comitu's, welches Uerkull leitete: Zinsbarmachung durch freiwillige Ueberci». klinft nnd in festgcsetzicr Zeit. Bei der Entwicklung der Hanplgrundsäßc wurde Einiges ueränrert und vervollständigt. Von der po ! nifchen Grenzc. 21. Dezen,. der. Der Großfürst Konstantin kann nnNreitlg als der Schöpfer der jetzigen Seemacht Nnßlands hingestellt werden. Die Zcil ist nicht gar ferne, in der das nordische Slavenrcich zwar viel Anfscbens von seiner Flotte uiachtc. in der That aber nnr 46 Schiffe, und davon die meisten nur auf dem Papiere besaß. Dam> pfer waren die wenigsten, schlecht konstruirt waren ader alle. So stand es mit der russischen „Armada" iwch im Jahre 1865. Dagcge,! scben wir schon 1857 auf dem ballischen, weißen lind schwarzen Meere, wie auch auf dem stillen O^ea» 168 Schiffe größeren Kalibers, nnd darunter 73 Dampfer kl-sli^n. Die Mannschaft l'estcind slalt aus l6, ans 48 aktiven uno 1l) Reserve' Abtheilungen. Dic Amnr« Flotte muroe 1838 um zehn Schiffe vermehrt. »uährcno jene auf dem schwarzen Meere nuS acht vollkommen ausgerüsteten Abtheilungen zusammengesetzt ist. deren jcds aus einem Linienschiffe, einer Dampffrcgattc und einer Flottille kleinerer Fahrzeuge bestellt. Welche nnd wie viele ganz friedlich aussehende Handelsschiffe würdige Genossen der Kriegsfahrzcuge sind, darüber schweige» die Rapport.' Es ist abcr bekannt, daß die russisch.' „Dampfschifffahrt > Gesellschaft« auf dem schwarze» Meere äußerst thälig ist. Unlängst hat ,le abermals acht Dampfer in London angekauft, welche die Be-stimmnng haben, zwischen dieser Stadt und Odessa zu verkehren. Wie man nun versichert, solle» auch diese Sänffe. gleich de» andern 40. welche die Ge> sellschaft ihr cigen nennt, oic löbliche Eigenschaft be» sitzen, binnen kurzer Zeit in Kriegsdampfer umgewan» oclt werde» zn können. Mlt der rastlosen Entfaltung der russischen Flotte hält auch die Forlifikalion der Meeresküsten gleichen Schritt. Statt Vomarsuno er« heben sich andere Festungen am botnischcn Meerbusen. Odessa, schon jetzt mit WäUen umgeben, soll binnen Kurzem eine mächtige Vcste bilden, während Nikolajeff schon jetzt eine Festung ersten Ranges ist. Sevastopol scheint zwar auf lange, wenn nicht gar auf ewige Zeiten ein «demolirtes Jerusalem« zu bleiben, dagegen sind auf den Trümmern von Keusch und Icnikale mächtige Vcrthcidigungswerle gegen ungebetene Gäste im azow'scheu Meere entstanden. Die Vorgänge Nnß« , lands in Asien sind in ein mystisches Dunkel gehüllt. , allein das Wenige, was man weiß. ist geeignet, el> ! ncn hinlänglichen Einblick in dieselben zn gestatten. Die Flotte ist dort vermehrt uno wiro dnrch Fcstun> ge» längs des Amur geschützt, bei deren Aufführung man weder Gclo noch Mühe scheut. (Wdr.) Lokales. Laibach, 27. Dezember. Gestern, den 26. d., wurde in unserer Stadt ein eben so seltenes als erhebendes kirchliches Fest begangen, dessen wir hier in möglichster Kürze erwähnen wollen. Schon im Juni l. I. batte der verdienstvolle Vorsteher der hiesigen St. Jakobs «Pfarre eine Pil> gcrrcise nach Rom unternommen, und bei seiner Rück. lehr wurde zur Freude Vieler bekannt, daß eS Sr. Hochwürdcn gelungen war, in der heiligen Stadt den Leib eines Märtyrers für die St. Jakobs'Kirche zu acquirircn. Nach den vorliegenden Briefen ^ und telegraphischen Depeschen war der heilige Leib in der That schon am 8. Oktober von Rom abgesendet, langte am 27. November in Trieft an, wurde uon dort am 39. nach Laibach befördert, wo er den daranffolgcndcn Tag ankam und vorläufig in der Pfarrkirche »Maria Verkündigung« wohl- > verschlossen zur Verehrung ausgestellt wurde. Erst , gestern, als am Tage des ersten katholischen Mär» tyrers heiligen Stefan, wurden die Reliquien n»> . ter dem Glockengeläute sämmllicher Stadtlirchen in . feierlicher Prozession an den Ort ihrcr Bestimmung - übertragen. Die Träger derselben waren die hochw. ! Herren: Georg Grabner, Präfckt des Aloysia' . nums; Josef Klemencic, Normalschul. Katechet; > Johann Thomaun u»o Karl Heidrich, Stadt. ^ pfarr>Kap!äne. Außer dem hochwüroigsten General-. Vikar und Domprobste Herru Auto» Koß, welcher oas Poinifikalaint zclcdrirte, fnngirtcn bci dieser > Feierlichkeit die hochw. Herren Domlapitularc: Johann ! Novak, Domherr und Direktor des Seminars; ! Ioslf Slipan. Dechant und Dompfarrcr; Georg - Savaschnig, DiözesawOberschulanfscher und Georg - Volz, Direktor des Aloysiauums, sowie die sammt» lichen hochw. l". l'. Franziskaner nebst andern Geist- , lichen. Naä» dem Pontifikalamte wurde uom hochw. , Herrn «5. Ik«»!. !)>'. Heinrich Pauker. Spiritual des Priester danses. in cincr knrzen ader erbanlichcn Pre> ^ digt die Wichtigkeit und Vedenlung des Festes geschil' dcrt. Derselben zufolge gehören die keil. Gebeine — welche nun ei» Kleinod d?r St. Julobskirche und bezüglich der ganzen Stadt Laibach geworden — ei. nem (nach Aussage der Sachverständigen) ungefähr achtzehnjährigen Jünglinge Namens Felik, welcher «il-on Ende des dritten Jahrhunderts nach Christi Geburt als Märtyrer sein Leben hingab; dessen Lcich-nan, wnrdc um das Jahr 1750 aus der Katakombe der heiligen Satnrninns nnd Thranson sammt einer hölzernen Kapsel. in welcher sei» Vl»t befindlich, und dem Denksteine, auf welchem der Name „Felix — Märtyrer" stand, in eine Klosterfrauen - Kirche Rom's übertragen. Dieser Leib des heil. Felix, Dank den Bemübuügen des oberwälmten Herrn Pfarrers für die hiesige Sl. Iakobskirche erworben. bildet nnn für unsere frommen Vcwohner und Gläubigen einen Gc> genstand dohcr Verehrung. Und in der That. wenn die Ueberrcste eines Märtyrers nnd Glaüdenst'elde» schon an und für sich sehr ehrwürdig sind, so ist nicht minder diese mit allem Aufwande der Knust aus. gsfi'il'l-tc Wachsfigur, welche dieselben znm Theile nmdnlit, l'ewliüocrnslvertl'. und gewiß müßIederinnnn, der diesell's sowol)! als auch ibre rcichr Dekoriruug i» gediegenem Gold nnd Silber in Angenschci» nimmt, anf das Angenehmste überrascht werden. — Die kirch-liche Funktion, welche mit dem ^'c Dcum schliß, wahrte von 8 Uhr Morgens bis l Udr Nachmillags. während welcher die Kirchc iu allen il'ren weiten Rän« me» von Meuschen erfüllt blieb. Auch a» der Prozessio» batie eine sehr große Anzahl uon Gläubigen alls allen Schichten der Bevölkerung Theil genommen, und trotz der sebr ungünstige» Witterung, welche am gc> nannten Tage herrschte, waren l'cute aus der gan-zc» Umgebung i!aibachs herbeigeströmt, um einer so glaubende» und außergewöhulicheu Feierlichk.it beizn-wohnen. 5.tt ^llx.' Laibach. 27. Dez. Die dießjährige Christbaum« feicr des hierorligen kalb. Geselle nvereints ver» schaffte den Vernnsgeseliel, die angenehme Gelegenheit, iu der Oeffentlichkcit wieder ein Mal auftreten und dadurch nicht nur die bereits vorhandene Sympathie in dem geehrten Publikum unserer Hauptstadt steigern, sondern auch in weiterem Umfange dieselbe sich erwer« ben zu können. Nachdem am 26. d. — am Feste des h. Stc» fanlls — um 7 Uhr früh vom Vcreinsvorsteher Dr. Won zhina in der D. R. O. Kirche zelebrirten Ver» einsgollesdienste, bei welchem, ungeachtet der in Folge der Jubiläumszeit bereits am 8. t>. M. abgchalteneu Feier der gemeinschaftlichen heil. Kommumon, einige Mitglieder aus besonderem religiösen Eifer zum Tische des Herrn traten, füllten sich um 6 Uhr Abends die Räume der einfach, aber sinnig — unter anderem mit Emblemen von vorläufig 23 Gewerben geschmück« ten Vereinslokalitäten mit Freunden, Gönnern uud Gönnerinncn dcS Vereins, vorzüglich aus dem Handels» und Gewerbsstandc, wie auch aus den Geblichen, nnter welchen der Hochwüldigste Herr Generalvikar und Domprobst Anton Koß die festliche Versammlung mit Seiner Gegenwart beehrte. Mit dem Absingen des Krippenliedes, zu welchem der Gesangslehrer Hr. Khom eigens eine ebenso Icichlfaßliche als gemüthliche Melodie komponirte, ist die Festlichkeit eröffnet worden, worauf der Vercinsoorsteher an die Wohlthäter und Wohlihäterinuen des Vereines für die rege. opferwil« lige Theilnahme, welche er bci der dießmaligen Christ» banmfeicr auf eine besonders wohlthuende Art wahr« zunehmen Gelegenheit halte, einige Worte des Dcin» kes äußerte, uud solche opferwillige Theilnahme nicht besser rechtfertigen zu können vermeinte. als durch die Hii'wcisung auf eine Darstellung der bisherigen E»t' Wicklung und Hallung der lath. Gesellenvereine in Nr. 801 der «Illustririeu Leipziger Zeitung«, welche eiue Auffassung des Vereines in jeinein eigentlichen Wesen und hauptsächlichen Zwecke bekundet. wie eine gediegenere und entsprechendere selbst aus ker Feder Kolping's, des Gründers der Geslllenvereine, kaum erwartet werden könnte. Nachdem nun der Vereins. Vorsteher Dr. Wonzbina auö dieser Darstellung einige Parlhicn, in welchen anf Giund der bisherigen Er> gebnissc die GescUenvereinc geradezu als eine „mora. lische Macht« erklärt werden, «die da fruchtbare Keime bergen zu einer erfreulichen besseren Umgestaltung der soziale,! Verhältnisse« hcroorgeboben uuo die iu der »änllicheu Darstellung rühmlich erwähnten Volksschrif. ten Kolping's «die Rheinischen Vollsblällcr für Haus. Familie und Handwerk" und «Kalender für das deutsche Volk" — clsterc eine Wochenschrift für nur 2 st. CM. jährliä>, letzterer für nnr 36 kr. dem Gewerbvfome namentlich recht nachdrücklich empfohlen hatte, folgten von Seile der Vereinsmitglieder fünf Deklamationen, sowolil religiösen als erbeiternoen Inhaltes, abwechselnd mit Gcsangsprodnktioncn, welche eben so wie die De» klünationcn anhaltende, mitunter wiederholte Beifalls« äußcrungcn hervorriefen, vorzüglich aber die zum Schlüsse gegebene „Gerichtsverhandlung in Vcrl,»". welche in Folge der durch ihre» komischen Inhalt ucr« anlaßtcn. mehrfach in's laute Gelächter ausgebroche» nen Heiterkeit anf Augenblicke unterbrochen werden mußte- — zn bedauern blieb nur, daß dieselbe unter dießmal obwaltenden Umständen nicht nach aUen Sci« ten din gehörig vernommen werden konnte. . Den Schluß der Festunlerhallung bildete die Verlosung der durch die Güte mehrerer Wobllhätcr iüid Wohlthäterinnen, denen biemil im Namen des Vereins der herzlichste Dank öffentlich ausgedrückt wird, gtspendeten Geschenke, — meist ShawlS. Gilets» U!!d Hosenstoffe, Krauaten. Schleifen, Socke». ^0' senlrägcr u. dgl. — a» welcher Verlosung sich unler etwas über 100 Mitgliedern. 79 — soviele eben durch Abgeben ihrer Aufnahmskarteii sich dazu gemeldet ha> ben — betbliltgttn. Nachdem endlich noch daS gf. wohnliche Vcrcinsabendüco abgesungen und dcr eng» lischc Gruß abgcbcttt worden war. ging die Veriamnl» lnng iu sichtlicher Vefrirdigung nud uu/sr mclnsslnglr Asüßciung. eineu recht genußreichen M'fnc» ^ehalt zll h^l'cn, auseinander; der eigentliche Christbaum mit seinem Schmucke aber bleibt l'is auf den Neujahrs» abend noch u»vcr>el)rt, liud der Vcreiu wild sich nur geel'N u»d zu», großen Danke verpftichiet fiiioen. wenn das geeblte Publikum die Geneigtheit halte, den Christbanm und dic nnmuldige Krippe und bei sol» cher Gelegenheit anch dsc Vcreinölokalitäten — am leichtesten am Neujahrsabende von 5 Ul/r au — sich ansshen zu wdlleu. Zu de» auch sonst abgehaltenen öffenllicheu Bällen. soU heuer auch ein Bürgcrball komme», welcher bereits im Monate Iäimer abgebalten werden soll. und vom Vcrwaltliugsrathe des Aushilfökassavereins anangirt wird. Dcr Reinertrag ist znr Vermebrung des 3ieservefondeS dieses Vereins bestimmt. Es wer» den schon jetzt die Einleitungen getroffen, um das Fest so glänzeno als möglich zu machen. ui:d de» Be« suchcru die Erinnerung an einen schönen und frohvir» lebten Abend zurückzulassen. Druck uno Verlag von ^n^z v, nle,u»na,n- H ',f. namderg m Laibach. — Verantwortlicher Rcdakteur^F. V^«v^-^7" Börsenbericht aus dem Abendblatte der östcrr. kais. Wiener Zeitung Wien, 27. Dezember, Mittags 1 Uhr. Das Geschäft nicht vcn bcftnderrm Belange, die Tendenz etwas unsicher, Schwankungen in Spckulatwnspapiercn. Am Schlüsse besserte sich aber die Stimmung wieder uno die meisien Effekte schließen fester. — Devisen sehr ailsgcbotm, bei flauen Kursen alle Plätze mehr Brief als Geld, Oeffentliche Schuld. ^. dcs Staates. Geld Ware In österr. Währung zu 5°/, für 100 80, - 80.25 Aus d. National-A'ilcl'cn zu 5°/, für ,00 ff. 85,80 85,'.)») VomIahre 185!. Scr. U. zu5',für l<»0 ft. —.— —.— Mctalliques zu 5'/« sir !0'> fl. 8^ 50 8^.00 dettu zu 4'/,°/« „ t00 . 75.50 75.75 mit Verlos, u. I. 1K34 f. ll)!> st. 3l8,— 320.— „ l839 „ lN0 „ 137.— l 37.50 „ i85^ , N'0 ., 115.50 K5.75 C»mo-Nentcnschcine zu 42 I.. »uztr. l7 — 17.^5 ?>. der Kronländer. Grundentlastungs - Obligationen v. Nied. Orsterr. z. 5'/» für >00 ft <)4.- 95.— „Ungarn. . .. 5°/, „ >«0 „ 83,75 8^,25 „ Tciu. Vanat, Kro^t. u. Slav, zu 5'/,f. 100,1. 82 75 83 2> „ Galizien . . . zu 5'/, für U)0 ft. 83.50 83.75 „ dcr Bukowina „ 5'/, „ 10U „ 82.50 82.75 „ Siebenbürgeu ., 5°/, „ lUU „ 82.59 52.75 ., and. Kronläudcr „5'/« „ 1"0 ., l)'.- 9«l. m. dcr Ncrlo'ungS-Klauscl 18«7zu5'/« f. 100 fl. —.— —.— Aktien der Natioualbank pr. St......l>00,— 1,02.— d. Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe zu 200 ß. ö. W. pr. St........24«,20 24 Theißbahnzu 20» ft. CM. mit 100 st. (50'/.) Einzahlung pr. St........105.— 105.10 >, lomb. ventt. Ciscubahn zu 576 üst. Lire oder N>2ff. C N. mit?6 i.48fr. (40'/,) Gmzahl. 121.— I2l.50 d. Kaiser Franz ^ Josef Orientbahn zu 200 st. oder 500 Fr. mit 60 st. (30'/.) Einzahlung pr. St. 66,80 67.— d. öst. Donau Dampfschiff- Gesellschaft zu 500 st. CM. pr. St.........524.— 52'!.— d. österr. Lloyd in Tricst zu 500 fi. CM. . . 345.— 350 — d. Wiener Dampfm Att.-Gcs. zu 500 fl. CM. 420,— 425.— Pfandbriefe der «jährig zu 5'/, für 100 st. . . 99.— 99.50 Nation albank !0jährig zu 5'/. für 100 fl. . 95.— 95.50 auf CM. verlusbar zu5°/, fär 100st. . l>0.75 9l.— der Nat!!.'!la!banl^ 1'^monatlich M5'/» für 100 fl. 99.50 ,00,— anfüst. Währungj verlos! arzu 5°/, für 100 fl. 86.25 86,50 Lose der Kredit-Anstalt für Handel und Gewerbe zu 100 st. üsterr. Währung pr. st, . . 102.20 102.30 „ Donau-Dampfschifffahrt-Gesellschaft zu zu 100 st C. M. pr St......104.— 105.- Estcrhäzy zu ^0 fl. CM. pr. St. , . . 77.— 78.— ^"!"l „ ^0 „ „ „ ^ ... 41,— ^»1.50 Palffy , W „ ., „ „ ... 38.25 38.50 Clary ,. 40 „ .,.,„... 37.80 38.— St. ^enoiS „ 40 ^ ., ^ ., ... 38.25 38 50 Windischgräz „ 20 ^ „ .^ ,. ... 25.10 24 50 Waldsttiu , 20 ^ ^ ., „ ... 26.75 27.25 Kcglcvich „ W „ ^ ^ „ ... 15.»i0 15.90 Effekten - Kurse vom 38. Dezember 1858. 1. Oeffentliche Schuld. ^. des Staates. Aus dem Natl'onal-Aillcht» zu 5"/« für , 0« fi. 85,55 ö. N. Mctalliques....., 5'/« detto 84.40 ö. W. ll'iit Verlosung: Vom Jahre 1839 detto l37. ö. W. l^. Der Kronlänoer. Grunde»Ua!tliN!is-Vl ligationer. V.^n Nngari! . . . . „ 5,/, dctto 84 !0 ü. W. „ T,nl,ser Vanat Krca- tien unv Slavonien ., 5°/, d.tto 82 90 ö. W. „G,,!i,!cn . . . . „5°/, cetto l'3.75 ö. W. „ dcr Vu'ovina . . „5"/, detto 8l.50 ö. W. Lomb. vcnet. ?lnl. v. I. 1850 „ 5" .. dctto »7.50 ö. W. 2. Fctien. Der Nationalbank..... pr. Stück. 1003. ö. W. „ Krcdit-Anstalt für Handel und Gewerbe :<....... dctto 244,80 o. W. „ Niederöstcrr. Escommte Gesellschaft ,c........ detto 630. ö. W. p Kaiser^vd. Nordbahn!000 st. detto >775 ö. W. „ St>,ats-(3isenba ' -Gesell. :c. dctto 254.40 d. W „ lomb. - venct. Eisenbahn ?c. detto l20.25 ü. W. „ öst. D>,'!!au-Dampfschlfffahrts- Gestllschaft zu .'00 st. . . detto 520. ö W. 3. Psandbrieft. Dc. Nationalb, auf öst. W. verlo'b. zu5°/. für 100 fl. 87. o. W, 4. Lose. Der Krcdit-Nnstalt für Handel und Gewerbe......pr. Stück. 102. ö. W. Wechsel-Kurse vom 28. Dezember 1858. 3 Monate. Augsburg. . für 100 st. südd. Währung . 86. F r a nkfurt a. M. für 100 ff. südd. Währung 86.' 5 Leipzig . . „ >00 Thaler .... 7620 Liuorno . . „ 10!) toskanische Lirc . . 34.50 London ... „10 Pfund Sterling . . 10l,ä0 Mailand . . „ 100 st. österr. Währung. 99.60 Paris . . . „100 Franken .... 40.35 Venedig . . , 100 fl. österr. Währung . 98,80 3l. Tage. Bukarest für 100 Walachische Piaster ... 14.71 Kurs der Gold-Sorten. Kaiserliche Münzdukaten........ 4,83 vollwichtige Dukaten...... 4.80 Kronen ............. 1390 Vold- und Sillier-Kurse v. 27. December 185s. d. Wave. K. Kronen ..........,3.88 — ssais. Mimz - Dufatc» Aqio.....4 85 4,86 dto. Nand- dto. ./......^, ^i 4.82 Gold «1 m,1l-,!0.........__ __ 'Itapolconsd'or „ ..... 8.l2 — Touvcrainsd'or „ ..... 14,2 — Friedrichso'ol „ ..... 8.60 — Vouisd'or (deutsche) ., ..... 8 W — Engl. S^ucreign) „ ..... 10.26 — Nnssische Imveriale ,, ..... 8.32 — Vcrcinsthaler ..... 1.5! 1.52 Preusjischc Kassa-Anweisungen ... 1.52 Fremden Anzeifte. De» 27. Dezember »858 Hi-. Dr. Mlttl«, Gutsbesitzer, voil Nut.— Hr. Nuckgaber, k. k Landesgeiichts - Adjlinkc, vol, Klogeü-fürt/— Hr. Mitulitz, Schiffskapicai», ron Buccan. — Hr. Kllhn, Kal>f,nan!i, von Warasdii, Z. 2313. Nmrechnullgs-Telegraf. Vcn dieser Ende Oktober von uns auisirten a»f Walzen? systcn, konstruirtcn Amrechnungz^ u. Rechnungz-Ronlrossmaschmo, vl.'N we'chcr wir in letzter Zeit nicht hinreichende,! Vorrath hatte» , sind jetzt neuerdings Crcmplarc fertig gewordm und kann jeftc Bestellung sofort effcltuirt werden. Auf die bequemste und zuverlässigste Art kann man mittelst dieses sinnreichen Apparates jede beliebige Summe vierfach umrechnen, nämlich neues Geld in Conventions-Münze, (Conventions-Münze i» Neins Geld, neues Geld in alte Wiener-Währung nnv wieder zurück. Fnr nicht geübte Rechner ist dieser Apparat das einfachste und sicherste Hilfsmittel, geübte Rechner aber können ihre eigenen Rechnungen auf das schnellste damit kontrullircn. Dcr Preis ist l fl. 5 kr. neues Geld »der 1 fl. Banknoten. Bei Abnahme größerer Partien angemessene Provision. Zu beziehen durch «HvorZ- IIlv«», Apotheker in Preßburg, gegen alle Aiten katharrhalische lind Lungenleidcn, su>d zu bekommen in Laibach bei Herrn Ioh. Kraschovitz. 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' -----------------<>KibHciiel Xeiwnß." Das Bestreben derselben, wie aus der ganzen Haltung ersichtlich, ist dahin gerichtet, durch Besprechung und Zusammenstellung dcr wichtigsten politischen Fragen und Ereignisse den ^escr stets in den Stand zu setzen, die gegenwärtigen und voraussichtlichen Vorkommnisse des staatlichen und gesellschaftlichen Lebens mit dem richtigen Verständnist in's Auge fassen zu können. Die kommerziellen, industriellen und landwirtschaftlichen Angelegenheiten sowohl als die vaterländischen Interessen finden ihre rechte Würdigung und kräftige Vertretung, wie es überhaupt die Redaktion sich zur Aufgabe gestellt hat, allen gerechten Anforderungen an ein Provinzblatt nach Kräften zu genügen. — Dcn kirchlichen Angelegenheiten und dem Schulwesen wird fortwährend alle Aufmerksamkeit gewidmet. — Das Feuilleton brmgt Berichte und Besprechungen, welche mit der Tagcsgeschichte zusammenhängen. — Aus dcr Rcichshauptstadt wie aus dcn Hauptstädten der benachbarten Kronländer berichten unsere Korrespondenten über die neuesten dortigen Ereignisse. — Vaterländische Schriftsteller werden inständig eingeladen, ihre Mitwirkung nicht zu versagen. Namentlich ersuchen wir die hochwürdige Geistlichkeit auf dem Lande, uns interessante Vorkommnisse, Feierlichkeiten :c. mitzutheilen. Wir bemerken ausdrücklich, daß uns solche Mittheilungen nicht nur willkommen, sondern auch, daß wir entsprechende Aufsähe angemessen honorircn. Die LMtei 2U8 Lraill," welche jeden Samstag in einem halben Bogen erscheinen nnd als Gratisbeilage den l>. '!'- Abonnenten dcr Zeitung verabfolgt werden, sind für das Wissenschaftliche und Belletristische bestimmt, und als Mitarbeiter dafür Männer von anerkanntem litcrarischen Nuf thätig. Aufsätze, wissenschaftliche Abhandlungen, interessante Schilderungen, welche vaterländische Stoffe behandeln, sind uns vor allen Andern willkommen und werden bestens honorirt. Die PranuMerations-DedinMgett betreffend, machen wir besonders darauf aufmerksam, daß mit Beginn dcs neuen Jahres eine Ermäßigung im Preise insoweit eintritt, als dcr frühere Betrag in C. M. dann in österr. Währung gilt, und zwar: ,, , , Ganzjährig mit Post, unter Kreuzband versandt, . Z3 fl. — kr. öst. W. ^! Ganzjährig für Laibach, in's Hans zugestellt, . . 12 fl. — kr. öst. W. halbjährig dto dto dto . . 7 „ FO „ ,, halbjährig dto dto dto . . 6 „ — „ ,, ganzjährig im Comptoir unter Convert . . . . 22 „ — ,, ,, , ganzjährig im Comptoir offen .,., . . . . . 15 ,, " " ^ halbjährig dto dto . . .,„. b, O « — „ „ ^ halbjährig dto dto....... 5 ,, 30 ,, „ Die MäMM6ration5 - Velräge wollen portofrei zugesandt werden. ^ Bei dieser Preis-Ermäßigung wird durchaus keine Beschränkung des Umfangs dcr Zcitnng eintreten. " Die Insertions-Gebühren in das Intclligcuzblatt dcr „Laibachcr Zeitung" betragen für eine Garmond-Spaltcnzeile, oder den Naum derselben, ssn einmalige Einschaltung 6 kr., für zweimalige 8 kr. und für dreimalige 10 ?r. öst. W. Zu diesen Gebühren sind noch 3N kr. „für Inscrtionsstcmpel« für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. — Inserate bis zu 10 Zeilen kosten 1 fi. 90 kr. für drei Mal, l fi. 40 kr. für zwci Mal und 90 kr. für ein Mal, mit Inbegriff dcs Inscrtionsstcmpels. Rückständige Pränumcrations-Beträge nnd Insertions-Gebühren wollen sranko berichtigt werden. Laibach, im Dezenw« ! 8«8. Z«""3 "- Kln"««yr k /edor Pamber«.