^H_______ Freitag, 27. März 1896. Jahrgang 115. Macher ^ Zeitung. !^»NlttN»' > »»»»M»»» , , ..... ,, , ,,........ i!^sl'N^l"A Mit Postverslllduna: ganzjährig fl, 15, halbjährig fi, ?'5a. Im Comptoir: ^ "Z!Ner«'."s°Mhrig fi. 5 50, Filr die Zustellung tn« Haus ganzjlihrig si, l. — IusertionSgebUr: Für ^^^^ "'» z» 4 Zeiw, 25 lr., «röhele per Zeile « lr,: bei osteren Wiederholungen per Zeile 3 tr. Die «Laib. Zelt.» erscheint täMch, mit Au«nahme der Vonn' und Feiertage. Die «dministratton befindet sich «ongres«platz M.», die Mtbacvlon Äahnhofgasse Nr. 15. Tprechstnnden der Medllctlm, von 8 bl« il Uhr vormittag«. Unfrankierte Äriefc werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Theil. Higft "ndl. Apostolische Majestät geruhten aller- ^ Len? ^ H^"^ ^" H"^" Obersten Erz-^rtill - ^ Salvator, Commandanten des ? Cy'""'^Regiments Prinz von Lobkowitz Nr. 13, hüen. Mandanten der 13. Artillerie-Brigade zu er- ^lfss^urlaubung des Feldmarschall-Lieutenants ,'Retie? ^°n Nusil, Commandanten der 13ten ^ttlin« ^ ^ "ach dem Ergebnisse der Suftcr- l"°tdnen - ^"^ dienstuntauglich mit Wartegebür ^llteii^^nahme des Obersten Franz Auge", det ^ 3. agents Alexander I. Kaiser von Russland Mllen "'.'"" Ansuchen in den Ruhestand an-?^sje d""° anzubefehlen, dass demselben bei diesem °^t r Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit dieUk" weide; Atolle. ""««We des Oberstlieutenauts Maximilian "'Nveitv^n Milden see, des Armeestandes. in ^ lein z,' ""ug im militär-geographischen Institute, ./M^"Mchen in den Ruhestand anzuordnen und ^^ diesem Anlasse den Oberstens ° Charakter Ä« ^zubes.3 Nachsicht der Taxe zu verleihen; Vovi/^n, dass dem Oberstlieutenant Josef 'Men l)>dcs Ruhestandes, der Ausdruck der Aller. «. denN"^,lheit bekanntgegeben werde; 3!llftN°tten-Capitän Julius NeckEdlenvon M^l-Kan,-"" der Leitung der Geschäfte der ^lniliV ' der Marine-Scction des Reichs-^,die F"U"s zu betrauen; « Aüle?^ bes mit Wartegebür beurlaubten is^s I,./'"n Marinic, des Infanterieregiments «l i/Oi. nack"!' "^^ Großfürst von Russland lll,' tlerung ^ - '" Ergebnisse der neuerlichen Superset. i.,/'"alid, auch zu jedem Landsturmdienste ^lchtamtlicher Theil. ^ Acgulirrllng der Beamtengehalte. "»tln^e Werd? ' n Wien, 26. März. ^lid? betreff.^'" Abgeordnetenhause die Regierung«' °<<^aat ^7 d,e Neuregelung der Bezüge der ^l, sollen ?^ "ngchracht. Durch diesen Gesetz-^tti??'g du^ ^^üge der Staatsbeamten, welche '^ ^b unk , ^letz vom 15. April 1873 feft-Vp ^r Nan.?^ hlnsich'tlich der Beamten der un-^'^ntschiMclassen durch die mit den Aller-^ ^' Wär. ?'Zen vom 14. December 1894, dann 1895 erfolgte Gewährung ^iv^ ""d "'« Subsistenz-Zu- ^2^eur2^^^uug erfahren haben, einer ^ lei M' dem v.^ "nterzogen werden. Der Mo-3^,u?bstverstoM.^ nachstehenden folgen, bemerkt, dass diese Neuregelung sich ^tl,H "Ngen l>pfl "l; der oberwähnten provisorischen >a/> H'"n könne, sondern dass we-i^leben,?^'"aß de "^"°usgeg°«gen werden müsse, ^i«iia> ten der ? i^ der Bezüge, wie es bei den ^' ^U^" M en^"ah"'en der Fall war, auf M beerten ^3" Nangsclafsen zu beschränken, ' Pre^Mten Z, Verhältnisse die materielle Lagi 3 staK, 9'Mach Alleren Gehaltsstufen zu eimr ^bkll. "^sg^. ^t und lhnen die Aufrechthaltung ^^rch^ ^bensführung sehr erschwert 3^^d°n^'^?7den Gesetzentwurf wird dem-^bt^. " der Xl ^. der G^alte für die Rangs-hül., ^iir >>; ' ^ einschließlich der V. in Antrag "2 der ^ Me ^ ^ha^ " NanMlassen erschien eine Er-""der nothwendig, es konnte aber der Umstand nicht außer Betracht gelassen werden, dass für manche in diese Rangsclassen eingereihte Dienst-Posten die Anforderungen an die Repräsentation im Laufe der Zeit sich ganz außerordentlich gesteigert h«ben, und musste daher das im Gesetze vom Jahre 1873 aufgestellte Thema der vornehmlich für die Bestreitung der Repräsentationskosten bestimmten Functionszulagen einer Revision unterzogen werden. Dagegen wurde von einer Aenderung des Ausmaßes der Activitätszulagen Umgang genommen, weil es einerseits nicht angezeigt erschien, die für die Verbesserung der Lage der Beamten aufzuwendenden Mittel auf mehrere Actionen zu zersplittern und weil es anderseits bei einer Revision der notorisch den localen Verschiedenheiten nicht immer hinlänglich Rechnung tragenden Bemessung der Activitätszulagen sich doch nur um verhältuismäßig für den einzelnen minder belangreiche Aenderungen handeln könnte, von welchem im Hinblicke auf die intendierte namhafte Erhöhung der für die Pension anrechenbaren Bezüge wohl abgesehen werden kann. Die neue Gehaltsscala stellt sich im Vergleiche zu der gegenwärtig in Geltung stehenden folgender» maßen dar: Rcmas. Künftiges Gegenwärtiges Sonnt künftig classe ^ , mehr um ! Gehaltsschema 6000 Gulden 6000 Gulden — V. 6000 » 5500 . 500 Gulden 5000 , 4500 . 500 , 4000 Gulden Ü600 Gulden 400 Gulden VI. 3600 » 3200 , 400 » 3200 , 2800 . 400 » A000 Gulden 2400 Gulde« 600 Gulden VII. 2700 , 2200 . 500 > 2400 » 2000 » 400 » 2200 Gulden 1800 Gulden 400 Guldcu VIll. 2000 , 1600 » 400 » 1800 . 1400 , 400 » 1600 Gulden 1300 Gulden 300 Gulden lX. 1b00 » 1200 » 300 » 1400 » 1100 » 300 » 1300 Gulden 1000 Gulden 300 Gulden X. 1200 , 950 '> 250 , 1100 » 900 » 200 ' 1000 Gulden 800 Gulden 200 Gulden XI. 900 » 700 » 200 » 800 » 600 » 200 » Die neue Gehaltsscala weist somit statt der bisherigen untersten Gehaltsstufe von 600 fl. den Betrag von 800 fl. als Mindestbezug auf und zeigt innerhalb der drei untersten Rangsclassen eine Steigerung von einer Gehaltsstufe zur nächst höheren um durchwegs 100 ft., womit eiue beträchtliche Erhöhung aller Gehaltssätze gegeben ist und zugleich eine Anomalie der Gehaltsscala von 1873 beseitigt erscheint, in welcher für die X. Rangsclasse nur eine Gehaltsvorrückung um je 50 ft. vorgesehen ist. Außerdem wird für die bezeichneten drei Rangs« classen, in welchen ein längeres Stehenbleiben auf dem Minimalgehalte bei der geringeren Höhe desselben schwerer fällt, als in den oberen Rangsclassen, ein günstigerer Modus der Vorrückung in die höheren Gehaltsstufen derselben Classe vorgesehen, als die bisherige Ouinquennalvorrückung, indem laut Artikel II des Gesetzentwurfes die Erlangung der höheren Gehaltsstufe in der XI. Nangsclafse nach je zwei, in der X. nach je drei und in der IX. nach je vier Iahcen eifolat. Hinsichtlich der VIII., VII. und VI. Nangsclasse wurde es bel dem bisherigen Systeme, wonach drei Gehaltsstufen mit Quinquenualvorrückung bestehen, belassen und wurde sich auf eine entsprechende Erhöhung der einzelnen Gehaltssätze beschränkt. , Für die gedachten Raugsclassen wurden nämlich statt der bisherigen Grundgehalte von 1400 ft. für die VIII., von 2000 fl. für die VII., uud von 2800 fl. für die VI. Ra»gsclasse die erhöhten Beträge von 1800 fl.. 2400 fl. und 3200 st. angesetzt und innerhalb dieser Rangsclassen Quinquennalvorrückungen um je 200 fl. in der VIII. Classe, um je 300 fl. in der VII. und um je 400 fl. in der VI. Rangsclasse vor« gesehen. Für die V. Rangsclasse endlich wurden statt der bisherigen drei Gehaltsstufen nur zwei von 5000 fl. und 6000 fl. aufgestellt, wovon die erste gegenüber der jetzigen ersten Gehaltsstufe um 500 fl. erhöht erscheiut. die zweite mit der bisherigen dritten gleichgehalten ist, so dass die betreffenden Beamten den bisherigen Höchstgehalt statt nach zehn, bereits nach fünf Jahren er« halten. Was die Functionszulageu betrifft, so wird dere« Erhöhung für sämmtliche Fnnctionäre der III. und einen Theil der Functionäre der IV. Rangsclasse be- ^ antragt. Im Detail handelt es sich hiebei um folgende Erhöhungen: Für den Statthalter in Böhmen vo« 10.000 auf 13.000 fl. für den Statthalter in Ga-lizien von 9000 auf 12.000 fl., für den Statthalter !im Küstenlande von 8000 auf 10.000 fl., für die Statthalter in Steiermark, Mähren. Tirol und Dal- ' matien von je 6000 auf 8000 fl., endlich für die Statthalter in Nieder- und Oberösterreich von je 5000 'auf 7000 fl., ferner für die zweiten Präsidenten des , Obersten Gerichtshofes und des Verwaltungsgerichts. Hofes, dann für die Oberlandesgerichts'Präsidenten in Men, Prag und Lemberg von je 3000 auf 4000 fl., für den Oberlandesgerichts-Präsidenten in Zara von 1000 auf 2000 fl., für die übrigen »Oberlandesgerichts-Präsidenten von 2000 auf 3000 ft. Weiters sollen in der IV. Rangsclasse für folgende Functionäre Erhöhungen der Functionszulagen platzgreifen: Für die fünf Landeeprüfidenten von 4000 auf 5000 fl.. für die Statthalterei-Vicepräsidenten und die Vicepräsiden« ten der Finanzlandesdirecrionen in Wien, Prag und Lemberg, endlich für den Generaldirector der Tabak« regie von je 1000 auf 2000 ft. Nach Artikel 3 des Gesetzes sind Persoualzulagen, insbesondere auch die mit der Allerhöchsten Entschlie« ßung vom 14. December 1894 für die vier untersten Rangsclassen bewilligten Dienstalters - Personalzulagen bei der Vorrückung in den höheren Gehalt und bs-stehenden Vorschriften entsprechend zu vermindern, beziehungsweise einzuziehen. Die in den Allerhöchsten Entschließungen vom 15. März 1895 und vom 28. Juni 1895 den Staatsbeamten der vier untersten Rangsclassen gewährten Subsistenzzulagen werden nicht weiter bewilligt. Die mit dem Gesetze vom 19. März 1894 den Räthen des Verwaltungsgerichtshofes bewilligten Gehaltszulagen sowie die auf Grund besonderer Vorschriften für einzelne Kategorien der sieben untersten , Rangsclassen bestehenden Dienstzulagen, ferner solche Emolumente und Deputate, deren Bezug mit einzelnen ^ Dienstesstellen verbunden ist, werden durch dieses Gesetz nicht berührt. ! Was den finanziellen Effect der Vorlage betrifft, so spielt hiebei die Erhöhung der Functionszulagen naturgemäß eine sehr untergeordnete Rolle; sie bedeutet 'ein Mehrerfordernis von 43.000 fl. Das Mehrerfordernis für die Erhöhung der Gehalte der V. bis , Xl. Rangsclasse würde — nach dem Stande der Be- , amten mit Ende October 1895 berechnet — 10,016.450 , Gulden betragen. Hievon entfällt der größte Theil, ! nämlich der Betrag vo« 8,771.450 st., auf die Beamten der vier untersten Rangsclasfen. Dies geht aus folgeuder Uebersicht hervor: H,'" ^s,s s,..,- Iahreserfordernis an Gehalt Künftiges «Z M>a utcn " " ' "' Mehrerforde» ^ samten ^genwärtig künftig niZ XI. 9022 5,838.000 8,454.600 2,616.600 X. 8252 7,596.050 9.808.200 2,212.150 IX. 8381 9,635.000 12,295.700 2,660.700 VIII. 3205 4,731.600 6.003.600 1,282.000 Laibachl'l Zeitung Nr. 71. 560 27. März 1696^ Somit Mehrerfoidernis für die XI. —VIII. Rangsclasse: 8.771.450 fl. Summiert man die Mehrauslagen aus der Erhöhung der Gehalte und der Functionszulagen, so ergibt sich ein Gchmmt - Plus von 10.059.450 fl., welcher Summe allerdings eine Minderausgabe von rund 2.450.000 fl. durch den Wegfall der Dienstalters-Personal- und der Subsiftenz - Zulagen gegenübersteht. Für das erübrigende Erfordernis per 7,609.450 Gulden muss — mit dieser Bemerkung schließt der Molivenbericht — «durch eine entsprechende El höhung d>r Staatseinnahmen aus der Brantwein-, Vier- und Börsesteuer Vorsorge getroffen werden und bildet die Bewilligung der betreffenden Bedeckungsmittel die un-erlässliche Voraussetzung für die Durchführung aller, im Interesse der Staatsbediensteten zu treffenden Maßnahmen. Es könnte demnach der vorliegende Gesetzentwurf seitens der Regierung auch nur dann der Allerhöchsten Sanction unterbreitet werden, wenn die von der Regierung theils bereits eingebrachten, theils noch einzubringenden Gesetzentwürfe, betreffend die Erhöhung der Börsen-, Brantwein- und Biersteuer in beiden Häusern des hohen Reichsrathes angenommen sein werden.» Gleichzeitig mit dem Gesetze über die Erhöhung der Beamtengehalte wurde heute eiu Gesetz betreffend die provisorische Regelung der Bezüge der in die Kategorie der Dienerschaft gehörigen activen Staatsdiener mit Ausnahme der Diener der Post- und Telegraphen« anstatt eingebracht. Dasselbe bestimmt im wesentlichen folgendes: ß 1. Die Bezüge jener zur Dienerschaft zählenden Staatsdiener, welche derzeit einen Gehalt oder Iahreslohn bis einschließlich 500 fl. aus Staatsmitteln beziehen und nicht in die in § 2 und § 5 (Sicherheitswache, Post nnd Telegraph) erwähnten Dieuertategoiien gehören, werden provisorisch in folgender Weise erhöht: Es erhalten in Hinkunft diejenigen Diener, welche derzeit beziehen — einen Gehalt oder Iahreslohn bis inclusive 260 si. — einen Gehalt von 350 fl.; einen Gehalt oder Iahreslohn von über 260 ft. bis inclusive 300 fl. — einen Gehalt von 400 fl.; einen Gehalt oder Iahreslohn von über 300 ft. bis incl. 350 fl. — einen Gehalt von 450 fl.; einen Gehalt oder Jahres-lohn von über 350 fl. bis inclusive 400 fl. — cinen Gehalt von 500 fl.; einen Gehalt oder Iahreslohn von über 400 ft. bis inclusive 500 fl. — einen Gehalt vou 550 fl. 8 2. Für die dem Mannschaftsstande angehörigen Mitglieder der uniformierten Sichcrheitswache, für die Mitglieder der Civilpolizeiwache und für die Polizei-agenteu wird der Iahresgehalt provisorisch in folgender Weise festgestellt: Für den Inspector höherer Gebür (I. Elasse) mit 700 fl, für den Inspector minderer Gebür (11. Classe) mit 600 fl; für deu Wachmann höherer Gebür (1. Classe), beziehungsweise Ober-Wachmann uud für den Polizeiagentcn höherer Gebür (1. Classe) mit 500 fl., für den Wachmann und Polizeiagenten minderer Gebür (II. Classe) mit 420 fl. § 3. Für die im tz 2 bezeichneten Kategorien von Staatsdienern werden die bestehenden auf Grund des Gesetzes vom 27. Mävz 1873 bei der Bemessung des Ruhegehaltes zu berücksichtigenden Alterszulagen für die Zukunft provisorisch in dem nachstehenden Ausmaße festgesetzt, und zwar: Nach vollendetem 3. Dienstjahre mit 30 fl. » . 6. > , 60 > . 9. » » 90 » . » 12. » . 120 ' , » 16. . » 160 ' . , 20. » . 200 » 35. » . 250 » § 4. Hinsichtlich des Ausmaßes der ActivitätSzu-lagen, sowie der Errichtung der Diensttaxe bleiben die Bestimmungen des Gesetzes vom 15. April 1873 aufrecht. Aus dem Motivenberichte sei in Kürze folgendes hervorgehoben: «Die Erwägungen, welche es der Regierung geboten erscheinen lassen, eine Neuregelung der Bezüge der Staatsbeamten in Antrag zu bringen, sprechen in erhöhtem Maße auch für die Aufbesserung der materiellen Lage der staatlichen Dienerschaft. Während im Iühre 1873 den Staatsbeamten eine sehr wesentliche Erhöhung ihrer Gehalte zutheil wurde, be-schräukte sich daö Gesetz vom 15. April 1873 hinsichtlich des Dieu.rpersonall's auf die Einführuilg von Activi-tätszulagrn, ohne dass in dmi Ausmaße der für die Pension anrechenbaren Bezüge desselben eine Aenderung eintrat. Dem unleugbaren Uebelstande, dass eine g:ohe Reihe von Dienern derzeit auf Bezüge ange-Wlchn ,st, welche den gegenwärtigen L.bensbediuguugen nicht mchc entsprechen, soll der vorliegende Gesetzent-wmf abhllfcn. Derselbe b,Mcckt ^nächst nur eine provisorische Erhöhung der BeMe derjenigen Diener welche mit Rücksicht auf dle niedrige Bemessung ihrer Glhaltc oder mit Rücksicht aus ,hve speziellen Dienstek- , vethält»iisse der Aufbesserung am dringendsten bedürftig jsind. Diefc Modalität wurde feitens der Negierung 'aus dem Grunde gewählt, weil angesichts der großen Verschiedenheit der hier in Betracht kommenden Verhältnisse bei den einzelnen Ressorts die Ausstellung allgemein giltiger Grundsätze für die Besoldung der Dienerschaft weitläufige Erhebungen und Verhandlungcu bedingt, deren Abschluss die vorliegende Action bedeutend verzögert hätte. Laut tz 5 d?s Gesetzentwurfes sind von den Bestimmungen dcsfelben die Diener der Post- und Tele-' graphenanstalt ausgeschlossen, nxil deren Bezüge ohnehin vor nicht langer Zeit (Gesetz vom 26. Mai 1869) geregelt wurden. > Der durch die vorliegende Maßregel hervorgerufene Mehraufwand beträgt 1,686.000 ft. oder rund 1,700.000 fl., welcher gleich wie die Mehrkosten der Regulieruug der Bezüge der Staatsbeamten durch Er-! höhung der Einnahmen aus der Brantwein-, Bier- und !Börsestener zu bedecken sein wild. ^ Die Bewilligung dieser Vedeckungsmittel bildet die ! unerlässliche Voraussetzung für die Durchführung auch ,'der vorliegenden Action. Es könnte daher der gegenwärtige Gesetzentwurf nur dann der Allerhöchsten Sanction unterbreitet werden, wenn die von der Negierung bereits eingebrachten, beziehungsweise noch einzubringenden Gesetzentwürfe, betreffend die Erhöhung der Börsesteuer, der Bier- und der Brantweinsteuer von beiden Häusern des Neichsrathes angenommen sein werden.» Ferner wurden heute folgend? sechs Gesetzentwürfe eingebracht, deren wesentlichen Inhalt wir im nachfolgenden wiedergeben: I. Gesetzentwurf betreffend Bestimmungen über die Dotation der katholischen Seelsorgegeistlichkeit. Dieser Gesetzentwurf bedeutet eine Revision des Gesetzes vom 19. April 1885, R. G. V. Nr. 47. Die wesentlichsten Bestimmungen diefes Gesetzentwurfes betreffen: 1.) Eine durch die Iudicatur nothwendig gewordene klare Definition über den Begriff «selbständiger Seelsorger» und «systemisierter HilfsPriester»; 2.) Die bisherigen Fassiousbestimmungen werden derart geändert, dass künftighin die «Stiftsmessen» in das Localeinkommen nicht eingerechnet werden sollen; 3.) Künftighin sollm auch die Seelsorgestationen, die einer regulären Communität einverleibt sind, unter bestimmten Voraussetzungen der Wohlthaten des Con-gruagesetzes theilhaftig werden. Diese Bestimmung wird insbesondere den Francis-canetpsarreru in Dalmaticn zugute kommen. 4.) Die Minimal-Congrua eines selbständigen Seelsorgers wurde im Schema I. von 500 auf 600 Gulden erhöht, was für den galizischen und dalmatinischen Clerus von Wichtigkeit ist und für Galizien eine Aufbesserung in der 2. und 3. Kategorie, für Dal-matien eine solche in der 2. Kategorie zur Folge hat. Der Mehraufwand, welcher nach Annahme dieses Gesetzentwurfes eintreten würde, beziffert sich auf rund 1,800.000 Gulden. II. Gefetzentwurf betreffend Bestimmungen über die Dotation der griech. orientalischen Seelsorgegeistlichkcit Dalmatiens. Dieser Gesetzentwurf fchliesst sich, soweit nicht die speciellen Verhältnisse der griech. oriental. Kirche eine Abweichung, wie schon bisher, nothwendig machen, den Bestimmungen des Gesetzentwurfes betreffend die Dotationsverhältnifse der katholischen Seelsorgegeistlichkeit an. Der Mehraufwand beträgt 5500 Gulden. III. Gesetzentwurf betreffend die Regelung der Activitätsbezüge der Professoren an den Universitäten und denselben gleichgehaltenen Hochschulen und Lehranstalten (Technische Hochschule«, Hochschule für Bodencultur und evangelisch-theologische Facultät in Wien). Die wesentlichen Bestimmuugeu des eingebrachten Gesetzentwurfs sind: 1.) Künftighin sollen die Grundgehalte der ordentlichen und außerordentlichen besoldeten Professoren an sämmtlichen Hochschulen gleich gestellt werden, während die Activitätszulaa.eu unverändert bleiben. Bis nun wurde an den Universitäten ein dreifacher Grundgehalt der Ordinarii (Wien, Prag — die übrigen) unterschieden. Dieser Grundgehalt soll den Gehalten der Staatsbeamten der sechsten Nangsclasse gleichgestellt werden, er beträgt somit 3200. 3600 und 4000 fl., Außerdem siud für sämmtliche Hochschulen 60 Gehalte der fünft n Rangsclaffe (5000 und 6000 ft.) nebst Activitätszulage in Aussicht geiiommeu. Die bisherigen Grundgehalte der ordentlichen Universitäts-Professoren betrugen in Wien 2200 fl., in Prag 2000 fl.. an den übrigen Univnsitawi 1800 fl., uud erhöhten sich nach füuf Quinqucnnien auf 3200, 3000 und 2800 fl. Nach Annahme des Gesetzes würden sonach die ordentlichen Professoren bereits im Augenblick ihrer Er- 1 nennung an allen Hochschulen einen Gehalt beM^ welcher dem bisherigen Höchstgehalte eines ^ ^Universitäts-Ordinarius nach 25 Jahren gleicht Diese Bestimmungen siudcn auch auf die ^ ! fessoreu der theologischen Facultäten Anwendunß. ^ 2.) Die besoloeten außerordentlichen P"^. sollen einen Iah'esgchalt voll 1600 fl. nebst der "'^ mäßigen Activitätszulage erhalten. Dieser Geha> ^, durch zwei Quinquelinalzusanen !^ 200 fl. erhG trägt demnach nach 10 Jahren 200U fl. ,^< 3.) Die ordentlichen Professoren an de« t ^ gischen Facnltäten in Salzburg uud Olmütz „'^ cinen Gehalt vou 1600 fl. nebst der syNcm«!"^ Activitätszulage beziehen. Dieser Gchalt tann u>« i QuimMnualzulagen ü. 200 fl. uud um drei D"'^ nalzulagen ü, 300 fl. erhöht werden, orcichl ^ einen Höchstbetrag von 2900 fl. Die außerorden"'^ Professoren an diesen Facultälcn erhalten einen ^. von 1400 fl. nebst der systemmäßigen ActivitM^ und wird dieser Gehalt durch zwei 'QuimMNnalzw > k 200 fl., sonnt bis 1800 fl. erhöht. ,„„,,! 4.) Nach Lage und Erfordernis der NW". können einzelnell Professoren auch höhere a> . systemmäßigen Bezüge oder andere Begünstigung gestanden werden. ^ 5.) Denjenigen Universitäts-Profefsoren, 1°^ künftighin diese erhöhten Gehalte beziehen, >^^ Anspruch auf das vou den Studierenden zu entt^ ^ Collegiengclo zustehen. Dieses Collegiengeld ist .^ Staa'tscasft in Abfuhr zu bringen. Den u"^ ^) außerordentlichen Professoren, dm Prioatdoccnte" ^ sonstigen Lehrern an den Universitäten bleibt der !,. des Collegiengeldes im bisherigen Umfange s^ ^ 6.) Den derzeit activen ordentlichen ode/ .,, ordentlichen besoldeten Professoren steht es nil" ^ einer sechsmonatlichen Frist frei. für deu 3" ^ des Collegiengeldes unter den bisherig?« Gehalts" zu optieren. , «F Das durch diefe Gehaltsregulienmgbeding"^' erfordernis beziffert sich auf rund M6.6()9 >'^ Eingang des Collegiengeldes betrug im abgela ^ Studienjahre 466.600 fl,, wovon etwa die M^ Staatseinuahme veranschlagt werden kann. ^^> sich somit ein Netto-Mehrerfvrdernis von 745 IV. Gesetzentwurf ^f betreffend Regelung der Activitätsbezüge des ^^ fonales an den vom Staate erhaltenen PMü Dieser Gesetzentwurf enthält nachfolgende Bestimmungen: ^> ^ 1.) Der Stammgehalt wird durchaus ^H^ höhere Gehallsstufe von 1400 fl. (bisher 1^ foll künftig nicht auf Wien beschränkt bleiben, 1 5 sich auf alle Landeshauptstädte und auf K^ . fl strecken. Die höhere Gehaltsstufe gälte oenw^' 292 Directoren und Lehrer in Wien und p F? Directoreu und Lehrer in den Hauptstädten,.3'^F für 1141 Directoren und Lchrer; die küuft'F / von 1200 fl. (bisher 1000 fl.) für 1598 V" , und Lehrer. ^ 2.) Die drei letzten QuinquennalzulageN !" xB 300 fl. erhöht werden; der Anfall der einzel"^/ quennalzulagen soll sich künftig nach dem " ^ der Rechtswirksamkeit der Anstellung richten- ^ 3.) Die Functionszulage der Director ^i! 500 fi, in den Orten der höheren Gehaltsstufe in jenen der niederen Gehaltsstufe betragen. AM" 4.) Neligiouslehrer, die uicht in allen ^ ^ unterrichten, follen erhalten: Stammgehalt ^O 2 Quinquenualzulagen ä 100 fl., 3 QuinqueN"" a 200 fl. soll « 5.) Die Stellung definitiver Turnlehr" ' ^ ° setzlich geregelt und die Dienstzeit als Nebe"^ ?/ zu fünf Jahren in das Desinitivum und " quennien angerechnet werden können. „^ i".j 6.) Die VIII. Rangsclasse wird scho" '^sF Jahren (bisher nach 15 Jahren) und.'" ^ anzuerkennenden Fällen auch früher vellie^ ^ 7.) Die Supftlenten erhalten kuustig^ M",, tionen nach der Stuudenzahl und zwar: ^^ fl ^ vierten per Stunde 60 fl. bei Wlologe", ^F, den übrigen Fächern, 40 fl. im Zeichnen un^ ^ ^, die UlMprüften beziehungsweise 48, ^^ s^^, Supplkntenjahre können nach Erlangung "^ . ^., ten-Dieustalterszulage für Stabilisierung ^ ^ich ^ quennalzulagen angerechnet werden; dies ^^ss Supplenten,' die vor Wirksamkeit des " ^ Dienstalterszulage erhalten haben. , ^ iib^,^ 8.) Bei 'Mehrleistungen der 2eh"c ^, normale Lehrpensum wird, falls diese ^ » über zwei Monate dauert, jede Stunde eo ,, neriert, wie die Stunden der Supplenten. ^" 9.) Die Assistenten sollen künstlg p^h«,llH stunde eine Iahresremuneration von 3?,'^ae^,,F' 10.) Statt der bisherigen Vcrdienstz" ^ l^, successive entfallen sollen, werden in H/?.ftli^ cil> stützungen bis zu 500 fl. für wss^AZ^L didaktisch-pädagogische Leistungen, für wel^ l^ ! besonderer Credit eingestellt werden wird, ver ^ -^«r geiwng Nl, 71, 561 27, Wz„ „UN ^ezilgez, ^. ^^fvrdernis gegenüber den gegenwärtigen ^.06?fs ?gt nach Abzug der Subsistenzzulage ^"Men a«!"""s für nautische Schulen 7300 fl, "vd.367 fl. äffend k' ^^' Gesetzentwurf ^onalss ^kyeluna. der Activitätsbezüge des Lehren staatlichen gewerblichen Unterrichts-2.. anstalten. °" d«/'a^ Neuregelung der Besoldungsverhältnisje ^zuheben ^? ^" Lehranstalten ist vor allem her-Mdilten 'n< '^ ^ verschiedenen, bisher getrennt be° Mr in ein ^" ber gewerblichen Schulen nun-?" Lcht^/^^^liches System gebracht werdensollen. Me Zlv^ '^nm der Fachschulen für einzelne gewerb-!^"^ "dem an den ersteren Anstalten V'" NoN >r? ""e größere Anzahl von Rangs-^"lwursp" V' ^ dass «ach dem jetzt eingebrachten bliche« e Lehr", beziehungsweise Directoren an ü>ln"n Ken in der 10., s., 8, 7. und sogar Chungs" Men m der 6. Rangsclasse ernannt, N^'e lw'^w dieselbe befördert werden können. Vi ' in ^""dgehalte betragen in X. Rangsclasse H ^00 ",^ 1400, in der VIII. 1800, in der ä^rel ?°l,ch in der VI. Rangsclafse 2800 fl. ^ '^nien ' ^angsclasse haben Anspruch auf ^ Eiteren'^." denen die beiden ersten je 100 fl,, >ZcIass" °"l je 150 ft. betragen. Die übrigen ^ Elchen 5°ben Anspruch auf fünf Quinquennim, ^ le Z^ oie ersten zwei je 200 fl., die weiteren ^ in di/.fragen und welche bei der Vefür-^". Es ., °^^ ^here Rangsclasse mitgenommen ^> ^s ein» ?^ ^ich sonach in den Gehaltsziffern H5°Nlll 8 ^Wliche Verbesserung der Lage des ss't der N-l"^^ ""ch insbesondere durch die Mög- 57 'nit dX """3 in höhere Rangsclassen und ^lung ers^? verbundenen höheren Bezüge eine Abzüge ?°?"n^"d, welcher durch die Neuregelung Hn he^7. Iwr an den gewerblichen Lehr- lässt sich mit rund yruH hez,ffern. Vnd^ "I- Gesetzentwurf ""l> Ü'^ an V^"s der Activitätsbezüge des Lehr-'N den n,. !^?Uichen Lehrer-Bildungsanstalten ^a«tsmi..s '^ Anstalten verbundenen, aus ^ ^°ch diel "haltenen Uel'ungsschulen. 3'l^ ^r Un^bentwurf wird der systemmäßige ^n^nstK? '"Mr an den staatlichen Lehrerin"" 1400 tt c " l°wie in den Landeshaupt-v'l,w ,festges^ 'l' lür alle übrigen Orte mit 1200 ^Her sich^' wahrend die Gehaltsbezüge der ^ fl für ?nw°rtig mit 1000 fl. ür Wien k^n ^ Gehalt /^'"" ^"' beziffern. ^ 3(^^200 ssw sich um zwei Quinquennal-^00 fr?' (aeaen^ ."" drei Quinquennalzulagen fünf Quinquennalzulagen der einzelnen , h" 3techtsmi^^? s^ künftig nach dem Zeit-'" hin' ^eförl " ^°"^ der Anstellung. ^'"V'i7 ng in die VIII. RanMasse erfolgt ?.' ^"nquenn,l^l schon nach Erlangung der ^nen^r voK^^ Dem Unterrichtsminister fällen besonders an-^hte^'^erung "etstung auch vor diesem Termine ^in^ ^^"' ^"ssclasse zu ge- ^ft^n^tti^" ""'chenbare Functionszulage i'^n 40^0ss7aV^ und in den Landes-^ an^ st. (Gea "^" "brigen Lehrer-Bildungs-^ ^wF^I?) W Wi°" 40« f., und ^ien^" Uebungsschullehrer werden ^'t "brige,? I"z ^" «nd die Landeshauptstädte ^Ä l i^te fchgH"kau) und mit 1000 fl. für ^5"inque3""c,ueN' I'der Uebungsschullehrer ^> Hw >l "^lzulageu i, 100 fl. und auf «ti^n un3 ^'r U^? " ^50 fl. Anspruch. (Der ^" s^7^"0 ?bungsschullehrer beträgt 1000 fl. ^ """zulagen betrugen je 100 fl.) Der Gehalt eines Uebungsschul-Unterlehrers hätte 700 ft. (statt wie bisher 600 fl.) zu betragen. Für Supplierungen erledigter Haupt-Lehrerstellen sollen Remunerationen jährlicher 50 fl. für jede wöchentliche Unterrichtsstunde gewährt werden. Das gesammte, durch den fraglichen Gesetzentwurf bedingte jährliche Mehrerfordernis würde sich auf 229.000 fl. belaufen. Die «Erläuternden Bemerkungen» iu sämmtlichen vorgenannten Gesetzentwürfen enthalten die Bemerkung, dass dieselben der Allerhöchsten Sanction erst dann unterbreitet werden können, wenn dic von der Regierung theils bereits eingebrachten, theils noch einzubringenden Gesetzentwürfe betreffend die Erhöhung der Börsen-, Armmtwein- und Biersteuer von beiden Häusern des Reichsrathes angenommen sein werden. Politische Uebersicht. Laibach, 26. März. Das Abgeordnetenhaus dürste, wie bereits gemeldet, nach Ostern am 14. April wieder zusammen« treten. Als erster großer Gegenstand, welcher nach, Ostern zur Berathung gelangen soll, wurde einhellig' die Wahlreform bezeichnet. Die ersten Sitzungen nach Ostern sollen mit Erledigung der Petitionen und des ' Beamten PensionsgesrM ausgefüllt werden. Einhellig ist der Wunsch nach schleuniger Erledigung des Heimats-! und Grundsteuer Kataster-Gesetzes laut geworden. Bezüglich der Reihenfolge der erwähnten sowie der sonstigen Gegenstände, wie insbesondere der Steuer-^ reform, ist die Entscheidung einer späteren Conferenz vorbehalten worden. j In der Sitzung des Steuerausschusses' vom 24. d. M. interpellierte Abg. Abrahamowicz über! die Berathung der Steuervorlage. Se. Excellenz Finanzminister Dr. v. Bilinski hält es für sehr wünschenswert, dass der permanente Steuerausschuss nach den Ferien zur Berathung der Steuerreform zusammentrete. Der Herr Minister würde aber auch dringend bitten, dass der Ausschuss dann durch seine Beschlüsse die Beschlussfassung über die Steuerreform im Hause ermögliche. Das Gesetz bedeute nämlich unzweifelhaft nicht nur vom Standpunkte einer rationellen Steuerpolitik, sondern auch von dem einer gesunden Socialpolitik einen großen Fortschritt, und zwar namentlich im Hinblick auf die namhafte Entlastung, die es dem kleinen Steuerträger biete. Das österreichische Parlament würde also durch die Beschlussfassung über diese Reformvorlage nur einer finanziellen und socialen Pflicht nachkommen. Die Regierung habe gewiss kein sinanzielles Interesse an der Vorlage, aber sie wünscht gleichwohl das Zustandekommen derselben im Interesse der Volkswirtschaft, einer gesunden Socialpolitik und endlich auch im Interesse des Parlamentarismus. Auf eine Anfrage des Obmannes erklärte der Minister, die Regierung werde Sorge tragen, dass der Steuerreform nach den Ferien eine entsprechende Anzahl von Haus-sitzungen, etwa drei bis vier, gewidmet werden. Im ungarischen Abgeordnetenhause waren während der Debatte über das Honvedbudget die Galerien des Abgeordnetenhauses in auffallender Weise von Officieren und Beamten der Honvedtruppen besucht. Der Commandant der Honvedarmee hat infolge dessen einen Befehl erlassen, dass die Officiere an den Verhandlungen des Honvedbudgets, während welcher von der Opposition so schonungslose, maßlose und zur objectiven Berathung nicht gehörige Ausfälle geschehen, sich nicht betheiligen sollen. Dieser Erlass wurde in der Sitzung vom 24. d. M. seitens der Opposition zur Sprache gebracht. Honvedminister Fejervary erklärte, dass er diesen Befehl hinausgegeben habe und legte die Gründe dar, welche ihn zur Erlassung dieses Befehles leiteten. Die ungarischeQuotendeputation dürfte in den nächsten Tagen zur Erledigung von formellen Fragen zusammentreten. In eine meritorische Berathung wird die ungarische Quotendeputation erst dann eintreten, wenn das Nuntium der österreichischen Deputation dafür ein Substrat bilden wird. Der deutsche Reichstag hat den Etat in dritter Lesung angenommen und sich bis zum 16. April vertagt. Im italic nischenScn ate wurde die Debatte über die Credite für Afrika am 25. d. M. wieder eröffnet. Schatzminister Colombo rechtfertigte die Verfügung, dass die Emission der Anleihe in ausschließlich im Lande zu begehenden Werten erfolgen werde. Bezüglich der Bedeckung der neuen Anleihe werde die Belastung des jetzigen Budgetjahres eine sehr geringfügige sein und eine friedliche Politik könne die Einnahmen steigern. Mehrere Redner sprachen sich für die Erhaltung des »taws ljlio in Afrika aus. Nach den Erklärungen der Minister Colombo, Rudini und Sermoneta genehmigte der Senat in einfacher Abstimmung die von Ferraris und Paternostro beantragte Tagesordnung, in welcher der Regierung das Vertrauen ausgesprochen wird. Hierauf werden die Artikel des ganzen Entwurfes bezüglich der afrikanischen Credite ohne Debatte angenommen und das ganze Gesetz in ge< heimer Abstimmung mit 109 gegen 64 Stimmen beschlossen. Die französische Kammer setzte die Be-rathung über die Einlommensteuervorlage fort. Finanz« minister Doumer sagte, das Ministerium verlange v«n der Kammer, sich über das Princip der Steuer und nicht über dm Entwurf auszufprechen, da die Commission es nicht für gut befunden habe, denselben zu prüfen. Redner stellte schließlich die Vertrauensfrage. Heute wird die Debatte fortgesetzt. Wie aus Athen vom 24. d. M. gemeldet wird, herrscht unter der christlichen Bevölkerung in Eanea, welche seit den jüngsten Gewaltthätigkeiten der Türken ihre Läden geschlossen hält, große Furcht. Angeblich zeigen die Türken große Neigung zu Angriffen. Die Agenzia Stefani meldet aus Massauah. Die Lage gegen den Süden ist unverändert. General Bal-dißera begab sich gestern von Asmara behufs Inspicie-rung nach Okulokusai. Aus Kassala werden Bewegungen von Cavallerie- und Infanterie-Abtheilungen der Derwische gegen Nordosten in der Richtung gegcn Sab« derat signalisiert. Oberst Slevani traf gestern morgens in Viscia ein. Die Nachricht, dass Menelik eine Kriegsentschädigung von 25 Millionen Lire verlange, wird von maßgebender Seite dementiert. Wie die «Times» melden, seien mehrere Cabinete der Ansicht, dass die Entscheidung über die Frage, ob die Heranziehung eines Theiles des eguptischeu Reservefonds zu den Kosten der Expedition nach Dongola von der Verwaltung der ägyptischen öffentlichen Schuld einstimmig oder mit Majorität zu treffen wäre, der Commission selbst zu überlassen sei. Die «Times» meldet aus Singapore: Privat' Nachrichten zufolge sind die muhalmdanischen Aufständischen in China noch nicht bewältigt. Dieselben brechen bald aus ihren Winterquartieren auf. Der Gouverneur von Chentabun erbat sich, um die chinesischen Meuterer zu unterdrücken, von den Franzosen Hilfe, die sofort bewilligt wurde. Tagesneuigleiten. — (Die Reise des deutschen Kaisers.) Kaiser Wilhelm und seine Gemahlin find mit zwei kaiser« lichen Prinzen am 24. d. M. um 6 Uhr 2 Mmuten nachmittags in Genua eingetroffen und vom Heizog von Genua, dem deutschen Consul mit dem ganzen Personal des Eonsulats, der deutschen Colonie und einer ungeheuren Menschenmenge empfangen worden. Der Kaiser und die Kaiscrin haben sich auf der «Hohenzvllern» ein« ^schifft. ! — (Der deutsche Kaifer in Wien.) Wie die «Nationalzeitung» meldet, soll fich während der Anwesenheit des Kaiser« Wilhelm in Wien auch Reichskanzler Fürst Hohenlohe daselbst einfinden. Derselbe begibt sich nach Wien, um der Hochzeit seiner Nichte beizuwohnen. — (Eine Greuelthat.) In Mödling bei Wien hat der vierzigiährige Arbeiter Karl Stummerer, ein Witwer mit drei Kindern, seine Geliebte, die Witwe Marie Steiner, die das Liebesverhältnis mit ihm abbrechen wollte, am 24. d. M. nachts in ihrer Wohnung überfallen und durch einen Revoloerschuss tödlich verwundet, worauf er sich selbst erschoss. Vor dem Attentate hatte er noch das jüngste seiner Kinder, einen vierjährigen Knaben, erhenlt, weil, wie es in einem zurückgelassenen Schreiben heißt, das Kind sein Fortkommen nicht ge« funden hätte. — (Da« Vefinden des heiligen Vaters.) Der Leibarzt Sr. Heiligkeit des Papstes, Dr. Lapponi, erklärt, er sei ermächtigt, die alarmierenden Nachrichten über den Gesundheitszustand des Papstes auf daS ent-schiedenfte zu dementieren. Zum Beweise theilt er mit, dass der Papst ungefähr hundert Personen erlaubte, seiner Messe am 25. d. M. beizuwohnen, und dass er mehreren hievon die heilige Communion spendete. Der Papst, welcher sich vollkommen wohl fühlt, empsieng am 24. d. M. zwei Carbinäle. Auch der frühere belgische Gesandte beim Vatican wurde in Abschieds - Audienz empfangen. — (Röntgen'Strahlen.) Ueber einen über-raschcnden Erfolg, der mit Hilfe von Röntgen'fchcn X-Strahlen erzielt wurde, wird berichtet: Die Frau des Kriegsministers Cavaignac hatte große Schmerzen durch das Fragment einer Nähnadel, die ihr in die rechte Hand gedrungen war. Die Aerzte vermochten den Sitz der Nadel nicht zu finden. Es gelang nun, mittelst d?r Röntgcn'schen Strahlen in zwei Minuten eine Photo« graphic herzustellen, welche mit größter Klarheit den Platz in der Hand anzeigte, wo die Nadel saß, die nun mit Leichtigkeit entfernt werden konnte. — (Probe-Einwaggonierung.) In Petersburg hat am 25. März in Gegenwart des Großfürsten Wladimir eine militärische Einwaggonierung wie im Falle einer Mobilmachung stattgefunden. 880 Mann, 13 Fahrzeuge und 24 Pferde wurden in 23 Minuten ohne Ladi> brücken in die Eisenbahnwagen verladen. Laibacher Zeitung Nr. 71. 562 27. März 18^. — (Eisenbahn - Unglück.) Aus Essen wird vom 25. d. M. gemeldet: Heute vormittags stießen zwei OUterzüge im Bahnhofe von Hattingen zusammen. Die Locomotivführer Münftermann und Leiendecker wurden gelobtet, sieben Wagen zertrümmert. — (Thealerbrand.) In Buenos-Ayres ist am 24. März «bends das Cervantes-Theater während einer zugunsten her Verwundeten von Adua abgehaltenen Wohlthäligleitsvorstellung vollständig niedergebrannt. Es ist lein Verlust an Menschenleben zu bellagen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Generalversammlung des kraini-schen Militär-Veteranen-Corps.) Die Sonn tag am 22. d. M. im Rathhaussaale abgehaltene Generalversammlung wurde bei starler Betheiligung der Mit-gliederschast vom Commandanten, Magiftratsconcipiften Georg Mihalic, mit einem warmen Appell und einem mit Begeisterung ausgenommenen dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Allerhöchsten Protector Kaiser Franz Josef 1. eröffnet. Der Bericht über die Geschäststhätigleit legt dar. dass das Corp« in patriotischer und humanitärer Richtung seine Ausgabe erfüllt hat, gedenkt in schwungvoller Ausführung des Huld-vollen Besuches Sr. Majestät in Laibach, welcher in Allerhöchstdessen väterlicher Fürsorge den Bewohnern aus Anlass der Erdbebenlatastrophe Trost, Muth und Hilfe spendete und sührt an das ehrende Danlschreiben deS löblichen k. und l. Commandos des Infanterie-Regiments Nr. 27 Leopold II. König der Belgier für die zahlreiche Netheiligung der Veteranen an dem Promenadeconcerte am 1. Jänner l. I. in der Tonhalle zum Vortheile der Erhaltung der Kriegerdenkmale in Böhmen. Der Bericht schildert die tiefempfundene Trauer über das am 3. d. M. erfolgte Ableben des Gönners l. u. l. Hauptmannes im Ruhestände Herrn Franz Kermel, welcher auch in seiner lehtwilligen Anordnung das Corps mit dem namhaften Betrage von 100 st. bedachte, woraus die Versammlung auf den edlen Wohlthäter ein dreifaches Slava ausbrachte. Nach mehreren, die inneren Corpsangelegenheiten betreffenden Fragen wurde der Bericht zustimmend zur Kenntnis genommen und einhellig beschlossen, die Mitgliederschaft in vier Züge mit der Verpflichtung einzutheilen, das« je ein Zug der Reihe nach bei Leichen« begängnissen sich belheiligen müsse. Ueber den vom Herrn k. l. Generalmajor Eduard Mingazzi de Modigliano für den 17. und 18. August v. I. nach Wien einberufenen österreichischen Veteranen-Congress erstattete als gewesener Delegierter Commandant Mihalic ausführlichen Bericht, betonend, dass die durch den hochverdienten Herrn General angebahnte Organisation der Veteranen Oesterreichs in jeder Richtung sehr beachtenswert sei und zum Vortheile gereichen würde, dass die Veteranenvereine in Krain gleich den Vrüdervereinen anderer Kronländer zur Bildung des Vrteranen-Landesbundes schreiten sollen, dass die Vriider-vereine in Domichale und Stein sich hiezu bereit erklärten, der Verein in Idria seinen Ausschluss auszusprechen sich vorbehält, worauf der Antrag zum Beschlusse gelangte: Die Verwaltungs-Commifsion hat sofort das Erforderliche zur Bildung des Landcsbundes in Angriff zu nehmen und sodann den Anschluss an den österreichifchen Veteranen - Reichsbund zur Ausführung zu bringen. Aus dem Rechnungsabschlüsse pro 1895, über welchem der provisorische Rechnungssührer Jakob Smole berichtet, ist zu entnehmen, dass das Corps an Einnahmen 1735 fl., an Ausgaben 1702 fl. 51 kr. mit einem Cassareste von 32 fl. 49 kr. halte. An Unterstützungen wurden an 43 Mitglieder 765 fl. 36 kr., an Leichen-losten 80 fl. und an Witwen- und Waisenbeträgen 70 fl. ausbezahlt. — Das Vermögen, angelegt in der krainischen und in der städtischen Sparcasse, beträgt 4623 fl. 14 lr. und der Inventarwert beziffert sich auf 1250 fl. 50 lr. Das Corps zählt 41 Ehren-, drei unterstützende und 202 ordentliche Mitglieder. Der Bericht wurde genehmiget, der Verwaltungscommission das Absolutorium ertheilt und dem Corpscassier Herrn Franz Slos für die Ver-zichtleiftung auf berechtigte Gebürenansftrüche einhellig der Danl votiert. Ueber Antrag der Verwaltungscommission, vorgetragen durch den Commandanten Mihalic, wird der hochgeborene Herr l. l. Landespräsident Victor Freiherr von Hein unter allgemeiner Zustimmung und lebhaften Hochrufen zum Corps-Ehrenmitgliede ernannt. Zum definitiven Rechnungsführer wurde Jakob Smole, zu Rechnungsrevisoren Johann Kordis, Anton Noncina, Johann Plibersel und Rudolf Dobnilar gewählt. Nachdem die Verfammlung noch einem 84jährigen Mitgliede eine Unterstützung von 20 fl. votierte, wurde die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf Seine Majestät Kaiser Franz Iostf I. gefchlossen. -^ (Section «Krain» des deutfchen und österr. AlpenVereines.) Am VereinSabend, ^.««.. ^' Wle die Section «Kram» Gelegenheit, ^erlösen Touristik, Herrn Orä 1.10a. Ignaz Kaup v°n der -alodemischen Section Graz-, lennen zu lernen. Zu Beginn d7s VoNraaes zu dem sich eine gewählte Zuhörerschast und ande« Zaste au^ Eilli UNd Lengenfeld emgesunben hatten, machte der Vor. fitzende auf den im Verlage des deutschkn und vfterrel. chischen Alpenvereines erscheinenden Atlas der Alpenflora aufmerksam und theilte dann mit, dass sür die Golica-hütte vollständiges neues Bettzeug angeschafft wurde, welches sich theilweise schon beim Karlsstollen von Reichen-berg ober Assling und theilweise schon in der Hütte befindet und daher den nächsten Hüttenbesuchern jedenfalls schon zur Verfügung stehen wirb. — Hierauf schilderte Herr Kaup nach einer fesselnden Darstellung der überaus interessanten, durch zahlreiche UnglücksMe gekennzeichneten Erfteigungsgefchichte des Matterhorns, eine Traver-fierung diefes Gipfels, welche er in Gesellschaft seiner Freunde Rudolf von Arvay und Eduard Wagner im August 1895 ausführte. Nach einem starten Neuschnee, der durch beiläufig eine Woche die Matterhorntour unmöglich machte, war die geschilderte Partie als die erste, da sie sich nicht die Spuren Vorangehender zunutze machen konnte, auf die eigene Arbeit und Erfahrung angewiesen. Am Nachmittag des 17. August wurde bei bestem Wetter von Zermalt aus die Malterhorncaban? auf der Schweizer Seite erreicht. Da die Touristen aber des Weges unkundig waren, konnten sie am folgenden Morgen erst mit einbrechender Dämmerung um '/46 Uhr aufbrechen. Bei der oberen Cabane trafen sie (? Uhr) einen Träger, den sie bei Ueberwindung einer fchwierigen und für einen start bepackten Menschen gefährlichen Stelle mit dem Seil unterstützten. Nach 11 Uhr war die Spitze (4482 m) erreicht, wo die lühnen Bergsteiger bei völliger Windstille eine prachtvolle Ausficht genießen lonnten. Der Abstieg auf die italienische Seite, der um 12 Uhr angetreten wurde, bot, da die angebrachten Seile an vielen Stellen nicht benützt werben lonnten, außerordentliche Schwierigkeiten. Um 3 Uhr kam man zum Tynballgrat, um halb 7 Uhr zum Lincenl. Einer der Touristen verlor hier an einer schwierigen Traversierftelle den Pickel, der mit großer Mühe nach 1'/« ständiger Arbeit heraufgeholt wurde. Während dieser Zeit wurde die Partie von dem bekannten Major Wundt, der am Matterhorn Photo-graphische Aufnahmen gemacht hatte, eingeholt. Bei ein» brechender Dunkelheit gestaltete sich der Abstieg zur italienischen Cabane (3900 ni). wo man um 9 Uhr ein« traf, recht abenteuerlich. Die Cabane aber war derartig überfüllt, dass Herr Kaup mit seinen Genossen die ganze Nacht theils stehend, theils auf dem durchfeuchteten Boden lauernd verbringen mufste. Am nächsten Morgen erfolgte der Abstieg zum Col du Lion und über das Furggenjoch nach Zermatt zurück, wo den lühnen Grazer Touristen herzliche Ehrungen zutheil wurden. — Photographien und eine Karte erleichterten das Verständnis des in anziehendster Form frei gehaltenen Vortrage«, dem die aufmerksamen Hörer den größten Beifall zollten. Der Vorsitzende dankte zum Schlüsse Herrn Kaup für seine fesselnden Ausführungen, die es den Anwesenden mühe« los ermöglicht hätten, die großen Eindrücke einer Matter-Horn-Tour in hohem Maße mitzuempfinden. * (Die Rücklehr des Chores der «Glasbena Matica,.) Unternehmungen, wie die Wohlthätigleits-Concerte dcr «Glasbena Matica» in Wien sind für eine Stadt von der Größe Laibachs gar seltene Ereignisse. Wir haben allerdings glänzende künstlerische Veranstaltungen erlebt, aber, wie bedeutend sie auch immer sein mochten, ihre Wirlungen erstreckten sich doch immer nur auf die Bevölkerung der Stadt oder des Landes. Wie an» ders bei diesem Unternehmen, dessen Ersolg wir zwar nie bezweifelt, dessen Gefahren wir aber auch nicht unterschätzt haben, denn zum Gelingen einer zwar wunderschönen, doch zweifellos lühnen Idee gehört außer dem ausgezeichneten Dirigenten und Chor aufopfernde Vegei« slerung jedes einzelnen für da« Ganze und fchließlich auch Glück. Nun Glück haben unfere ausgezeichneten Sänger gehabt, das höchste Glück, das dem echten Patrioten zutheil werden lann: das Allergnädigste Lob und die Allerhöchste Billigung des Unternehmens durch den heißgeliebten Monarchen! Die großartigen Erfolge des Chores und feines Dirigenten sind von berufenster Seite und durch die gesammte unparteiische Kritik der Wiener Presse anerkannt worden und damit auch der großartige Erfolg der schönen Idee, von der das ganze Unternehmen getragen wurde. Ein angesehenes Wiener Blatt schließt seinen Bericht über das zweite Concert mit den Worten: «Dem Laibacher Chor gebürt herzlicher Danl sür die Künftlerfahrt, für die humanen Absichten, vornehmlich aber für den werlthätigen Beweis, dafs die edelsten Güter der Kunst in Laibach streng und eifrig gehütet werben.> In diefen schlichten, herzlichen Worten ist das richtigste Urtheil über den Erfolg kurz aber erschöpfend ausgedrückt. Wir sind schließlich überzeugt, dass die gesammte Bevölkerung freudige Genugthuung ob des glänzenden Gelingens empfindet, da ja dasfelbe der Stadt und dem ganzen Lande zur Ehre gereicht und der beste Erfolg immer der Erfolg bleibt. Die Sänger werden jedoch nicht auf ihren errungenen Lorbeern ruhen, fondern unter der Leitung ihres ausgezeichneten Lehrers und Leiters rastlos weiter streben und arbeiten, denn in der Kunst ist «des Lernens lein Ende»; dann wird auch dem Vereine eine rühm- und erfolgreiche Zukunft blühen! — Die Bevölkerung bereitete gestern den rücklehrenden Sängern einen großartigen Empfang. Lange vor der Ankunft des ----------------------------------------------------------—— ^, Zuges war die Umgebung des Bahnhof"' ., Vestibule und der Perron von einer dichtged""^ Menschenmenge beseht. Eine Abtheilung der M"!«^ des 27. Infanterie-Regiments, welche das Comma",^ liebenswürdigster Weise beigestellt hatte, intonlelle ° Einfahrt des Zuges den Marsch «O du mein ^A" ^ während die Volksmenge in begeisterte «Kvio"M ^ brach, welche von den Ankömmlingen mit gle'H ^ geisterung quittiert wurden. Bürgermeister ^ s^ziis mit einer Abordnung des Gemeinderalhes halte 1'^ ^ Empfange auf dem Perron eingefunben und begl"^ elner Ansprache an den Vorstand de« Chore«, ^ ^ gerichtsralh Vencajs, die Sänger, denen '^ Namen des Gemeinberalhes den freudigsten Da«' ' ^ erfolgreiches Unternehmen ausfprach. Landesg"'?^ Bencajs fprach namens der Sänger seincn w ^ Danl aus, indem er in bewegten Worten ^ ^ höchsten Gnade und des herzlichen TntM"""^ seitens der Wiener Bevölkerung gedachte. Unter M" ^ AegrüßungSrufen traten die Angekommenen, h"zl'^^ Freunden und Verwandten begrüßt, den HeiM^S den Klängen der Musikkapelle an. «n^ — (Phil harm on ische Gesellschaf^ ftl findet um halb 3 Uhr abends im großen »a° ,' Tonhalle der III. Kammermusil-Abend (69. Vuli"^ veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I ^.^ Hermann von Nickerl, II. Violine, Heinrich ^i Viola (unter gütiger Mitwirkung); Adalbert ^ Violoncell; Josef göhrer, Pianoforte, statt. P"^ 1.) W. A. Mozart: Sonate für Pianoforte U"° F in O-äur. (^.IleAro con «pirito, ^näalito, ^IG^«l» 2.) L. van Beethoven: Quartett sür zwei Violine"' ^ und Violoncell, op. 127 in Nz-äur. lM^"' < ^,I1nFl'0 t<3N6I'ÄlU0Qt<3, ^.änSW NM N0N ^s^ molto oimwdiis, 8dl6i'2Hiiä0 vivaeo, I^o»ll" ^! Aufführung in Laibach. 3.) Robert Schumann- ^ j' sür Pianoforte, Violine, Viola und Nloloncell, ^ (803t6NUtO 3,369.1 UNd ^II<3ßI'O IN» »0» .^ ^ ttckslÄO, ^liäaut« «Hnwbils, Vivaos.) ^yg/ Plätze außer Abonnement: Ein Sitz 1 st., ^t^ 60 lr., Studentenlarten ^ 30 lr. ^,^ — (Deutsches Theater.) Die M^/ der That ein wahrer Gucktasten de« menschlich^. ^ Ein Schritt weiter, zum nächsten Glafe und ^,< sich im Handumdrehen ein ganz anderes Bild- ., ^ grundverschieden noch dazu! Gestern die ^ ,^^ Hasses, des incarnierten, dämonischen Hasses " ^F das hohe Lieb der Liebe. Allerdings elner sehr ^ H Liebe, die man nicht zum Muster hinstellen, ^M man im Gegentheile wünschen muss, dass ^g^ wenige Adepten fände. Pas neueste Schaufel.^e^ lippi «Der Dornenweg' zeigt unS eine l ^ lehrte, ja geradezu unmoralische, um nicht zu ', , h^ brecherische Liebe. Eine Mutter, noch dazu e ^M gebildete und feinsterzogene Dame von l^"^ e^ Charakter, die aus abgöttischer Liebe zu ih" ^ ^ gemeinen Hausdiebftahles geständigen ,^el^ wußt, ja mithelfend zulässt, dass ein ^hF» gänzlich schuldloser Beamter ihres Hauses des»^d^ dieses ihres Sohnes fälschlich sch'ildig geh°l"" ^! «, es mit jahrelanger, unter diesen Umständen ^I^il!«, voller Gefängnishaft büßt. Den furchtbaren ^ bissen, die sie darob quälen, sucht sie allert""" ^, auch ohne erlüfenden Erfolg, durch Oebet u ^.^ " Werke und besonders durch alle erdenlliche ^ Wohlthaten zu begegnen, die sie der benutle ^ Tochter des armen Unschuldigen unausa.ee» ^ l^ dabei lässt sie es aber doch ruhig — nein, ^sj^. man zwar nicht sagen, aber immerhin -- ö ^hB,5 Märtyrer seine vollen drei Jahre Zuchthaus ^ ^ muss es schließlich als ihre grausamste, we"" ^ l, unverdiente Strafe über sich ergehen laM"^Fl! , endlich freigelassene Opfer ihrer sündhafte« ^B,. ihr seinen in Unkenntnis der wahren SachU^t^ empfundenen' Dank für die inzwischen sewer ^ ^,. wiesenen Wohlthaten aussprechen kommt- ^l? ,5, nach jahrelang vergeblich erduldeter qualvo" ^ls ^, reibender Seelenlämpfe bringt sie es auf °"^l»^ ^ ihres edel denkenden ältesten Sohnes und ^F ^ stände, jenen leidensvollen «Dornenweg» ä^.lelo^p' zutreten, um daselbst die Wahrheit zu ^»e,/ hiedurch dem unschuldigen Opfer seine ve^ ^ wiederzugeben. Ein wahrhaft prächtiger gbg .s,> nicht besser gewählt werden könnte, für d'" 5g«! von den eben gemachten moralischen 6'"W she« ^ vorzüglich gebaute Stück! Dcr Autor de^ii«, ° / Phi lippi, vermuthlich noch ein jüngerer A ^^,, ihm erst seit kurzem begegnen und ff»"' ^ ^ Bühne bisher bloß durch sein kürzlich h'" 'M^ss aufgenommenes Schauspiel ^Wohlthäter ^ ^öß>^ bekannt, ist jedenfalls leine bloß durchW^^ ^/ rarische Erscheinung, sondern verräth ""MlF h/ tendes Talent, da« seinen Ramen in der" A"^ vielleicht noch zu einem sehr genannte" ^"^' Auch die präcise technische Structur d" " ,^/ sowie die logifche Entwicklung der fortschrew ^'^ sind unläugbare Vorzüge dieser sehr bühnenw» ^M^ ^ Danl der hinreißenden Darstellung, ble "" B i durch das L-winsly'fche Kiwftlerpaar fand, ^ ^3^Hitung Nr. 71. 563__________________ 27. März 18W. ^nben ^^^'3en, das dicht gefüllte Haus tief be-!"'°"der?^' ^ "" "°lh dem Urtheile aller «chn. N«1^""^ und interessanteste Abend der ganzen ^"slh tt?>,^"" bewunderten wir an Herrn Le-^^t>eN,1 u) die Ruhe und dabei doch tief er- "!e und ' Ü"^ ^'nes Spieles so wie die aus jedem feiner °°Ül Natn,.»!? ^'"" Mienen leuchtende überzeugungs» ^«Iterbilk ^' ^ "" ein wirtliche«, naturgetreues ^ °u< dip " uns zeigte, meisterhaft gelungen «Il'lhe lönn °"^ ^rzliglich gewählte Masle. Ganz das b'Nild m"^ "°" Gitter verehrten Gattin, Frau ?"Ha^"5teisen, sagen, die ihm gestern in 3'lellen^n tM"ig gegenüberstand und die durch ihre ?'wttter « ^ ^^ '" die lleinste Nuance mit wahrhaft ?^n Nut, "^"^^ gelungene Darstellung der ge-M d^g ^" s'ch auch die helle Bewunderung jene« i?^8lll«ssl" ^ eroberte, der ihrer vorgestrigen Mond Ni ?'" ""llcicht noch etwas spröder gegen-^erern ^e"t«n g^rne, dass auch wir zu diesen 3^« in N^""' "" Der vielfältige stürmische >K«,H' Arbindung mit zwei schönen, den Gästen ?)>>bli " ^lumenspenden bewies, wie sehr dieselben Mhi, ß" zu Dante gespielt hatten. — Non den ^!leil^"icierung ins Gigerlmäßige. Fräulein ^. N^ ^""hea) und Herr Müller (Egon), !° t>ez Q ,?^ ^eibt es dagegen, dass die schöne k""AM I Priitorius durch Herrn Rollmann ^ "nd , ^""ten war. Wir stellen uns den bie-"^"g°Nl "lch denkenden nordischen Rheder aus "i>^ '" lein °"^" ""- °ls wie ihn Herr Rollmann ^)'lst^°" Theater.) Nur noch zwl^orftel-^ zun, N ^ vom Schluss der Saison. Heute ge->°° ^'D?A d" komischen Alten Frl. Perlinger z.,'"« letzte n^leur. ^ur Aufführung. Und Sonn-h!, ° Ibe? r> ^""«' verwirklicht die Direction eine ^W klebte 'V° ^^^ in dieser Abschiedsvorstellung l« in '^"uspielerinnen Frl. Meißner und Frl. ^ ^tfleNp? ^^lken heraus, in welchen jede der V^"zlawdl " bie Hauptrolle spielt, also eine Art '«« "er , s' um die Palme des «bendes. Fräulein ^. ^it Ä ' " , Titelrolle in dem dreiactigen Lust-^in ""m "'' ""d waulein Seyfferth die ^^^^uftsftlel «Nlobe» von Vlummthal. ^??' Nachrichten. ^ "u des Abgeordnetenhauses 5 am 26. März. ^ . "tai,s»ch. «a 5A.N. 730? 20 1 SW. Mffig thellw.bew. ^"'9 »Ab. 731-2 10-8 SW. schwach halb bewölkt 27.j7U.Mg.! 733-1 > 62 j N. schwach > Regen 1-6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 11-4", um 5-8° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowslv Ritter von Wissehrad. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Wedding, Handbuch der Eisenhüttenkunde, I. Bd., 21 fl. 60 kr. — Brentano, Zur eherechtlichcn Frage in Oesterreich, 1 fi. 20 kr. — Gaucher, Handbuch der Obstcultnr, li. Aufl., 1 Liefg., 60 kr. — Vabo und Mach. Kellelwirtschaft, geb. 13 fl. 20 kr. — My sing. Nach der Sündflut, 3 Bde., 6 fl. — Adler, Medicinal. Schematismus für Oesterreich 1896, 2 fl. 50 kr. — Adler, Aerztliches Nademecum, 2 fl. — Bu« Müllers Lehrbuch der Weltgeschichte, 7. Aufl., II.Theil, 1 st. 98lr. —Mar riot, Seine Gottheit (Roman), 3fl. — Klinger, Das Räthsel des Lebens, I fl. 20 kr. — Stahl, Aus der Gründerzeit (Roman), 2 fl. 40 kr. — Hackländer, Künstler-Roman, I. Bd., geb. 3 fi. — Steinbach, Erwerb und Beruf, 50 kr. — Telmann, Schwarze Zöpfe, 60 kr. — Pajeken, Am Orinoko, 60 kr. — Ohlert, Die deutfche höhere Schule, 2 fl. 40 kr. — Alt schul, Die Idee der Verstaatlichung des ärztliche» Standes, 60 kr. — Dombrow ski, Lehr» und Handbuch des Wcidwerks, 3. Aufl., 1. Liefg., 30 kr, — Baltz von Balzberg, Hilfsbuch für das Studium der Civilprocess'Ordnung, 1 fl. 20 kr. — Aorräthig in der Buchhandlung Jg. v. Klein« mayr K Fed. Bamberg in Laibach. — nur echt, wenn direct ab meinen Fabriken bezogen — schwarz, weiß und farbig, von 35 kr. bis st. 14 65 pr. Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 versch. Qual. und 2000 verfch. Farben, Dessins ?c.), poi-to- umi gteuer--fsvi >N8 «»u«. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. (128) 8—2 Zoicion-fabl-lkon L. »«nnsboi-y (K. u. k. »on.). Muriel,. Ferdinanb Marquis vonVozaui, l. k Be. > l zirkshauplmann, gibt im eigenen Namen und im l l Namen seiner Kinder Ferdinand«, Stephana l l und Leo Nachricht von dem Hinscheiden seiner gc< l l liebten Gattin, beziehungsweise Mutter l Emilie Marquise von Gozani geb. Fritz ! welche nach langen Leiden und Empfang der heiligen l l Stcrbesacramente gestern abends im 42. Lebensjahre ! selig im Herrn entschlafen ift. ! l Das Leichenbegängnis findet am 28, d. M. nach' l mittags um l/.5Uhr vom Sterbehause Valvasorplatz l Nr. 5 aus auf den Friedhof zu St. Christoph statt. ! Die heiligen Seelenmessen werden am Montag l den 30. d. M. um '/.10 Uhr in der Domlirche > gelesen werden. I Laibach am 27. März 1896. Course an der Wiener Börse vom 26. März 1896. Na« dem oMenm C°ursbiatte "H°^——— l<- <Ä"^,«usi ^W 10110 Geld W»r« No« Staate zur Zahln»» übernommene Gisenb.»Prlor»> Obligationen. (tlilabethbahn LOO u, 80U0 M. sill 2U0 M. 4"/°..... 11?'7b 118-75 Ellsllbelhbllhn, 4na u.LUUU W. 2U0 M, 4°/«...... 122-75 122-25 ss> N»z IosePh'V., Gm. 1884, 4°/, 99 40 1U040 Galizische «ail ° liudwlg - Vahn, Em. 1881, Ü0U fi. E, 4°/, . 89-30 1UU20 Vorarlberger Vahn, 2m, l «»4, . 4°/„ (div. Et.) S., s. 100 fl. N, 100-25 101 — Uny, Voldrenlc 4°/„ per Tasse 121 70 12i»U dt«, dto, per Ultimo .... 12185 122 05 bto. Rente iu ^-rolieiiwahr., 4°/^, steuerfrei <ür200KronenNnm. 98 85 99 05, 4°/, dto, bto. p« UltlMll . . 9885 9905 »to. Lt. , st.. 4>/,°/l, 123-75 12475 dto, dlo. Silber 10« st., 4'/,°/. 1»1'25 102-25 ^«o. Staati-Oblig. (Ung, Ostb,) V. I. 187«, 5"/n..... 121-50 122-50 blV.4>/,"/nSchanlreglll°Abl.°Obl, iou-io inl-iu bto. Präm.Mnl. i^ 10« fl. ö. W. 1«N— 1L1 — dtu, dto. k 5N fl. <>. W. ieu —161 — Theiß »leg.-Lole 4°/„ 100 st. . 142-50 143-50 Hrund»ntl..Vbligation»n (für l»n fi, CM.), 4°/„ lroatische und slavonische , 9650 975,0 4°/u unguiüche (10N fi, ö.W.) . 9««» »? And«» üssentl. Anl»h»n. DonauMea-llole 5°/«. . . . 127-75 128-75 dto. -«„leihe 187» . . 107 — 107 50 llnlchcii der Stadt Eörz, . . 112— — — Aüleben d. Stadtgemeiiide Wien 10450 10550 lUnIehen d, Stabt^.melnbe Wien lNilber ubrr Ould) .... 129-- 12950 Prämien '.>!»!, d, Etablgm, Wien 16»50 1L8 25 Uorsebau.Ulilehel,, derlosb, 5°/^ lu« 40 101 40 4"/„ Nisaimv i!a>!d,«rA!,lel»tN . «« »5i 9«-25 Velo Ware Psandbrks» (für ioo fi.). Nobcr.allg, öft.w50I.!,l,4«nV. —-— ..-' dto, ,, „ in 50 „ 4°/« 99 20 100 20 bto. Präm.'Echlbv. »°/n, l.lkm. 1I5 25^II6Ü5 bto. dto. 8°/^, II. Em, ii?-?5jii»-5N N.'üsterr,Lande«Hyp.»«nst.4°/„ iou — 10080 0tst.-,mg. VanI uerl. 4°/« . . 100,0 101-— dtll. dto, 50löhr ,, 4°/« . . 100-20 I0I-- Spaicasse.1.«ft„80I. b'/,°/»vl. 10150 —- Priorität»»GbligaNonen Ar 100 fi.). Ferdinands Nordbalin lkm. 1886 10120 102 20 iDcsterr, Äordwestbahn . . . 112-10 118'— Staatsbcchn....... 2L1-— — — Tüdbahn il U°/„..... 16« 50 l«-.7-5N dtu b ü°/,..... 180-30^13l «0 Ullg,-gllliz, Vahü..... 10? 9« 1U«-!10 4°/„ Untertralner Ullynen . . 99-50 loo — Diners» Los» (per EtNck). VudapestVafilica (Dombau» . L-N0 720 llrebitlosc 1«u ss......- 2N2-— 20!! — «lart, Zose 4» fi. Dunau DllinpsschiWfl.sVl. 1»«— 140 — Ofencr «ole 40 fi...... U8— <ü»^. Palffy — «albncher livse...... 2»»» 2U-— Geld «are zank-Alti»« (per Ttücl). Nnglo°0eft. Vanl »00 »I. 60°/°». 171 - 179 — «anlverein, Mener, 100 st. . 14575 14S-75 Vodcr.°«lnst,.Oest„2U0fi,E.40«/u 46?'— 470-50 Trbt.-Nnst. f. Hanb.u, V, ISU fi. — — — — bto. dtu. per Ultlmu Septbr. 37S 25 8?« 75 «lrebitbanl, Nllg. ung. 200 si. . 413 — 414 — Depositenbank, Mg., 200 fl, . 240 — 241 — .(«aab «raz)L00fi.V. «07 — 208 5« Mener Uoclilbahnm-Ncl.-Ves. «3— Lü — zndustritwActien (per Stll. «auges., «llg. bst., »00 ft. . . 89'- »I'— Ggydier «isen» und Vtahl^nd. in Wien 100 fi..... SO'— »1 — Msenbabntv>Lelhg., «rstc, 80 fl. li8 — 119 — „Elbemühl", Papierf. ». «. V. 54-50 55-50 Liefinger Ärauerei 100 fl. . . 1l0 50 111 50 MontanVesellsch.. Oest.'»lpine 8,'10 8170 Pra«er Eisen Inb.-Ves. 200 fi. 671 - S?ü — Galgo°Tarj. Vleinlohlen »0 ft. 55>0—L52-— ,,SOl»glmül,l",Papiers.. 200 ft. «lO-—211'— „Vt>",rmn,", Papiers, u. «.-«. lü4- 1«?'— Lrisailer «ohlenw. ^ «es. 70 fi. l,!1 — IS5-— Wassc»f..«.,llest.il,W!en, INNfi. 2!1L — 286'— WaagonLelhanst., Allg., i» Pest, «Oft......... 430- 440'— Wr. Vauaesellschaft 100 ft.. . 119 — 120'K» Wienerberger Zlegel-Vctien Ges. 301— 303 — D»vis»n. Amsterdam....... Zg ,5 99 45 Deutsche PlHtze...... 53, g?^ »g-»^ li°"bo»........ 12N50 12085 Par«......... 47'??, 4» 8ö St. Petersburg . . . . ! . -._ -- Daluttn. Ducatcn........ 5 68 b'?0 20Franc«-Ltü Papin-.Nubfl......1 s?^ 1»» 564 Landes-Meater in Laibach. 104. Borst. (Außer Abonnement.) Gerad.Tag. Freitag den 27. März Zum Benefiz des Fräul. Marie Perlinger und Negie>Venefiz des Alexander Nollmann. Der Jongleur oder die Millionenbraut. Posse mit Gesang in viel Bildern voa Emil Pohl. — Musik von Conradi. Anfang halb 3 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. 105. Vorst. (Außer Abonnement.) Ung. Tag. Konntag den 29. März Nbschieds-Norstettung Die Annaliese. Lustspiel in drei Acten von Ferron Hersch. Annaliese .... Frl. Meißner. Hierauf: N i o b e. Lustspiel in drei Aufzügen von Bradon. Niobe.....Frl. Geyfterth. Deželno gledališèe v Ljubljani, Štev. 64. Dr. pr. 724. Predplaèani sedeži ne veljajo! V soboto dne 28. marca Zadnja operna predstava v tej sezoui! Na korlst opernema zboru. Trubadur. Opera v ätirih dejanjih. Spisal S. Camarano. Uglasbil J. Verdi. — Poslovenil Ant. Štritos Zaèetek ob polu 8. uri. Konec ob 10. uri. Lehrjiinge wird gesucht bei Hans Jalnsohlgg, Burgstallgasse 18, Lalbaoh, Wasser-leituugs-lnstallateur und Bauspengler. ___________________________________________(L292« 2—1_ (1272) 3—1 St 2301. Razglas. Neznano kje bivajoèim tabularnim upnikom Jakobu, Pavlu in Antoniji Kastelic iz Kosez postavil se je France Gärtner iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad actum in so se zadnjemu dosta-vili dražbeni odloki z dne 15. febru-varija 1896, št. 1312. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 17. marca 1896. (915) 3—2 St. 3426. ßazglas. G. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jerneja Juvana, posestnika iz Spod. Pirniè št. 34 proti Primožu Pe-taèu iz Spod. PirniÈ, oziroma njegovim pravnim naslednikom, radi pripose-stovanja lastninske pravice gledè zem-Ijišèa vlož. št. 71 ad Spod. Pirnièe de praes. 18. februvarija 1896, št. 3426, slednjim postavil Janez Aljaš iz Zgor. Pirniè skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 2 8. aprila 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodiSèi. G. kr. za m. d. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 19. februvarija 1896. a-«e*xx»a.Gt le^o. (1289) 26—1 ^ Herren-, Damen* und Kinderwäsche, eigenes Fabrikat. ? I A\ /L\ I a> I /v in uicht zu übertreffender Auswahl, empfiehlt /\ I q, i /*4t«; **. ¦*¦ Hamann /^l \ | I V*^/ Laibacb, Rathbausplatz 8 S{*wJ | B^^r^ ^ur ^68*68 Fabrikat, keine Bazar-^^jL ^g *^E Bl ^^ AxrnfA ^^ Bl Oeatsche und slowenische Preisblätter und Warenverzeichnisse gratis. Deutscher Scliulverein (OrtsflrupBe Laibacli). l —-—-— i L2 inladung 1 zu der ! \ am Freilag flen 27. März 1896 um 8 Uir abends im Jata-Zramer fler ! j CasiDo-Reslauratiou stattfludendeü | Jahreshauptversammlung. | Tagesordnung. ! 1.) Rechenschaftsbericht für das Jahr 1895 (Verwaltungs- und Geldgebarungs- ] Bericht). i 2.) Wahl der Vertreter für die Hauptversammlung. ! 3.) Neuwahl des Ausschusses. j \ 4.) Allfällige Anträge, welche bis Mlttwooh den 26. März dem Ausschüsse | 2 anzumelden sind. i l (1214) 3-H Der Ausschuss. | (1051) 3—3 Nr. 3836. Reassumierunn executiver Feilbietung. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird kundgemacht, dass über Ersuchen der krain. Sparcasse in Laibach die exec. Feilbietung der dem Michael Habjan von Kleingupf Nr. 2 gehörigen, auf 3680 fl. und 2218 fl. geschätzten Realitäten Einl. I. 1 nnd 3 der Ca« tastralgemeinde Kleingupf sammt lunäu» in8truotU8, geschätzt auf 340 fl. im Reassumierungswege auf den 13. April und 16. Mai 1896 mit dem vorigen Anhange angeordnet worden ist. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 25. Februar 1896. (694) 3—3 St. 2076. Razglas. G. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Jožeta Moškerca iz Štepanje Vasi hišna št. 4 proti Jerneju Moškercu od ondi, oziroma njegovim nepoznanim pravnim naslednikom (po oskrbniku na èin) radi pripoznanja lastninske pravice de praes. 29. januvarja 1896, st 2076, slednjim postavil Janez Komolar, po-sestnik iz Ötepanje Vasi skrbnikom na ein, in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 10. aprila 1896, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 30. januvarja 1896. Bruteier von Houdaa- und Ply»°,ut* ,Jnt L*; Hühnern, ä 20 kr. per Stück s^}yl ballage sowie l1-l Bin;- und Apfeibü^ verkauft ¦ Jos. Lenarciö, überlas ---------........ _ - —r'^ (1240) 3—1 bl Oklic- Treb^ C. kr. okrajno sodi^ße v • ^ naznanja, da sta Ana ^u^( ^ kot mati in Jože Gospodariö »o^ v ned. Forlunata Kukenberg^'1^ , Francetu Zakrajseku de ptt&- ^ mareija 1896, št. 1002, tož, jev^ pripoznanja oèetstva in s^°l^^ oèetovih zavez, pri tem s°^ ^1 perila, ter se je o tej doloèil razpravo dan na 22. aprila 1896- ^i Ker bivališèe toženca * .^ Zakrajšeka ni znano, postavi & .^ na njegovo škodo in tro^J ^ Janez Majünger v TrebnjemsK ^g j na èin, s kterim se bode,^ pride toženpc sam ali Pa. nfsl|0#|ll||{ drugega pooblašOenca, Prl ..^ roku pravdna stvar razpravl| ^ C. kr. okrajno sodišèe v j dne 14. mareija 1896. ~*^& (812)"3^2 Sf' Razgias. / C. kr. za m. d. okrajno ^ S Ljubljani naznanja, da se.Li^> tožbe Mihe Narobe in Mas« j^* robe, posestnika iz Daljne.v^ oba v roke prvega, pr°" ^ J. Kebru iz Daljne Vasi, oz!r°Vt govim nepoznanim pravn» ^g pr» nikom, radi pripoznanja ^ml^e p^ vice potom priposestovanja g|edDj^ 1. februvarija 1896. št. 226»»^ w postavil g. France Èerne v ^ je skrbnikom na <5in in ^a ^ o? skrajšano razpravo do'001'/; .a 21. aprila 18?$;^ dopoldne ob 9. uri, pn l ^ C. kr. za m. d. okrajno,\m/ Ljubljani dne 3. febravarg^^ (1208) 3-1 ^ ^,^.. ^, Dem Franz Slabe u"d F^ Slabe von Unterloitsch, unb"^i " entHaltes, wurde über d»e ^, Francisca MivZel 6s praes. ^ ,^Mz 1896. Z. 735, Mo. P?n/" a«" fertigung. womit die Tagsay"'" , 24. April Is^l^, fM)9Uhr, hiergenchts ange^ den ist, und zur EmpfaH ^ gerichtlichen Grundbllchsoe!"^ssi,"< 19.Iänner1896, Z.291,I^> von Nnterloitsch Hs.-Nc. 5^s" ^ a6 aetum bestellt. . ,H ^ K. k. Bezirksgericht Lolt»^ Februar 1896. ^^^