Anbacher Zeitung. 1! RV« Freitag am T7. August «^5V. .^, «> ,< -, ,. « ,,<,,,.t mit "l,l,',,ah»,.> d^r 3o>»,- '»'0 F.it-rta^. täglich. Mld kostct nimmt w, Än<.iqc" »» ^omvl^r q an^as»r>g ,l l..' l'alb ahr.ss .-, l.. n sr. >„» ''7 ^'^?.''^ '<''" N"^m.!^i 1r !^r drcim'..^n . l>. M 3 M.l. ,0 s.. f..r 2 M.l u»b 4« f>. si.r l Ma. ,».,..schc.,tn>, '"u di^"''A'l'!'!^ ist ,üich^.»..provisorisch.» Gcfthc vm» «l. vi^ms'.r <8'.s> si.r I»ftrlim,ssl,.»N'el" ".,'sy X» sl'. n>r ."'l- I^»'ma!,g. <5,»,chc,lt»,^ h,,,^,, z>, r.ch».n. Anltlicker Theil. Erlaß des Finanzministeriums vom 3. August 1852, wirksam für alle Kronländer, mit AiN'uahiuc des lomb.-vei'.et. Köuigreichcs, die, ?lufl)cblmg der Zir.iugc-eoni^-bestimmuugeu ill Absicht .i»s die ii» Verlelnc befindlichen, zu !j pCt. verzinsliche» Neichsschatzscheine und deren 2^H uf Grund der allerhöchsten Eutschließung vom 19. Juli l. I. wiid von Seite des Finanzministeriums Nachfolgendes zur Kenntniß gebracht: Die gegenwärtig geltenden Zwangsconrobestim-mungen haben in Absicht auf die zu Ap^t- verzinslichen ReichsschaNscheine mit Vude dieses Jahres in so weit außer Wirksamkeit zn treten, das! vom 1. Jänner künftigen Jahres angefangen, im allgemeinen Verkehr Niemand znr Annahme derselben an Zahlungsstatt verhalten werden kann. Den Beschern der verzinslichen ReichSschalMeine vom 1. Jänner 18N2 wird freigestellt, dieselben gegen unverzinsliche, im Zwangsumlaufe befindliche Neichsschaftscheiue zn N fl. und ti0 ss., oder nach Ablauf des Jahres 18t!2 gegen neue zu 3p(?s. verzinsliche, jedoch ohne Zwang conrsirende Reichsschal'-scheine zu l00 ss., 600 ss. und 1000 fl.. mit der Ausfertigung vom Jahre 1853 zu verwechseln. Im ersteren Falle werden die Zinsen bis zum Verwechslnngstage, im letzteren Falle aber ans dem Grunde nur bis Ende des Jahres 18K2 erfolgt werden, weil die vom 1. Jänner 1863 an lansenden Zinsen ohnehin auf den N^ichsschanscheinen der nenen Ausfertigung haften. Znr Verwechslnng der verzinslichen Neichsscha!)'-scheine in unverzinsliche oder in verzinsliche Meichs-schatzscheiue der „euen Alwftrtignng ist in Wien die Verwechslmigscasse. in denjenigen Kronländer» aber, in welchen die Reichssckaftscheine Zwangsnml.nif haben, die Lai'deohaliptc^sse bestimmt. Ueberdiest werden die verzinslichen Retchsschap-scheine vom 1. Jänner 1862 auch fnr die Znknnft bei allen Staatscassen als Zahlnng angenommen nnd den Parteien die bis znm Tage der Zahlling verfallenen 3perce>uigen Zinsen gutgerechnet werden. Hinsichtlich der verzinslichen Reichsschayschelne >nn deu ^lnsfertigungsdaten vom l. Janner 18l»0 und 1831 hat es b^'i den Vestimmnngen der Knndmachnng vom 2. ^lpril 18II2 (Reich^gcseyl'latt Jahrgang 18^2, Nr. 81) zn verbleiben. Uebrigcns werden die verzinslichen ReichsschaN: scheine auch nach erfolgter Aufhebung des Ztvang,--conrses in den Gesamnubetrag des mnlaufendcn Staats-Papiergeldes mit eingerechnet. ?tach den Bestimmungen des allerhöchsten Paten-teS vom 21. März >818 wird am l. September d. I. eine Ergänzungsverlosiiug der älteren Staatsschuld iu dem hierzu bestimmten Locale iu der Smgerstrasie im Bancohanse um 10 Uhr Vormittags Statt finden. Nichtamtlicher Theil. D i e A m ,l e st i e. '' Die „Wiener Ztg." brachte zahlreiche Gnaden "te bezüglich solch^. P^soncn, welche N'egen der in-snrrectwnellen Bewegung m Uugaru im Jahre 18"/,, znr Verantwortung gezogen und verurtheilt worden sind. Zugleich ist der allerhöchste Wille Sr. Majestät des Kaisers dahin ausgesplochen worden, daß die 'Wirksamkeit der ungarischen Kriegsgerichte in Betreff der Vorgänge in den gedachten Jahren für die Zukunft abzuschließen sei. So hat die Milde uud Herzensgute des allgeliebten Monarchen wieder den Aulas; ergriffen, um zahlreiche, trauernde Familien tröstend aufzurichten, das ^'eid unheilvoller Jahre vergessen zu machen und die reumüchigen Gefühle dieser Verirrten als ein Unterpfand für künftige angemessene und dankbare Haltung derselben in Gnaden anznnehmen. Gleichwie in diesem allerhöchsten Entschlüsse die Anerkennung des guten uud loyalen Geistes, welcher den Monarchen jeyt auf seinen Wegen in Ungarn umgab, unverkennbar sich knud gidt, so spricht sich darin auch noch die Zuversicht und das Vertrauen, daß es keiner noch so lockenden Sireneustimme der Verführnng wieder gelingen werde, die biederen Bevölkerungen Ungarns von deu Pfaden des Rechts und der Uittötthanenpfiicht jemals abwendig zu machen. Unter der Bediugnng eines so schönen und ehrenden Vertrauens konnten die Geschehnisse der Vergangenheit in den Strom deS Vergessens versenkt werden. Der unzertrennliche Vnnd zwischeu dem erhabenen Negentenhanse und den Völkern l).>u!n mner Assistenz des Hrn. Ortscoo-perators I. Klemenzhich abgehalten wurde. Auch wurde am Schlüsse de5 Hochamts am Kirche» - Chore die Volkshymue abgesungen, welche von der Menge der Betenden herzlich wiederhallte. Mittags gab der Hr. Bezirks-Richter Franz X. Omachen eiue Tafel, zu welcher die Herren Beamten, die hochwürdige Geistlichkeit und der Lehrkörper eingeladen wurden. Daß hier uuzählige Toaste auf das Wohl nnd Heil Sr. k. k. ap. Majestät uuseles allergnädigsten Kaisers Franz Joseph 1. unter Gesang nnd Böllerschüssen ausgebracht wurden, bedarf wohl kaum genannt zu werden, zumal der Patriotismus der Sitticher allgemein bekannt sein dürfte. Nach aufgehobener Tafel lvmde von den, vor dem allerhöchsten Bildnisse Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph l. versammelten Gästen mit feierlicher Begeisterung die Volkohymne abgesungen. LaaS, 23. August. D—n. Der 18. August war für uns ein freudenvoller Tag. Es wurde nämlich das Geburtsfest Sr. k. k. apostol. Majestät unsers allgeliebtcn Kaisers gefeiert. Am Vorabende, sowie Sonntags Früh verkündeten Pöllerschüsse die Wichtigkeit dieses Tages. Die städtijche. Musisbande durchzog die Stadt, welche unter vielen freudigen Musikstücken anch die Volkshymne anstimmte, die mit freudigem „Vivul" auf den geliebten Monarchen von der Volksmenge begleitet wurde. Um 10 Uhr wnrde das Hochamt mit 'l> s),wcse„dei, auf daS Wohl imserS allge-liebte,, güli.^l, Monarch?,,. So war dieser T.ia wahrlich sin- das Laaser Thal ein Tag der Freude uud des Jubels. Möchten wir noch viele solcher Tage erleben. Oesterreich Trieft, 2.'i. August. Die iu der liter, artistischen Anstalt des österr. Lloyd erscheinende Mouat-schrift >> l.<'t!ü!'l> ,li l"lm>i^l<>" enthält unter Auderm einen interessanten Anfsap deS Hrn. Dr. Formig» gini über das Uuteriichtswesen in Triest, das in der leytern Zeit einen immer hödern Aufschwung zu nehmen verspricht. Die Zadl der Volksschulen hat sich merklich vermehrt. 140 Lehrer und Katecheten leiten deu Unterricht iu der Nellgiou, iu der deutschen und italienischen Sprache wie iu den Elemeutarkeuut-"issen, an welchem mehr als 60U0 Kinder Theil nehmen. Anch den Mädchenschulen wird die gebichreude Anfmerksamkelt gewidmet, uud ihre Zahl hat sich auch in diesem Jahre vermehrt, zum Theile wurden sie um einige blassen bereichert. Von dem Gruudsaye ausgehend, daß die Lehrer keine andere Sorge keu-uen sollen als die um ihre Zöglinge, hat mau sie auch bezüglich ihreS Gehaltes besser zu stellen gesucht. Auch die Sountag5schulen werden fleißig vou Lehljuugen besucht, und hauptsächlich wird der Vortheile Erwähnung gethan, welche aus der von den Herren Ritter von Revoltella und Gooleth errichteten Zeichnungsschule erwachsen. Die Gesaug- und Tanzschule leistet ebenfalls Ersprießliches. Viele Kinder auS den untern Schichten der Bevölkerung besuchen aber nicht die Schule, und treiben sich auf deu Straßen herum. Um diesem Uebelstaude zu begegnen, faßte der Stadt-rath unter Auderm den Beschluß, neue Bewahrcm-stalten, Waisen- uud Arbeitshäuser zu errichten und dieser Beschluß wird auch mit der Erbauung des neue» Armeninstitules, zu welchem der Grund bereits angekauft ist, ausgeführt werden. 838 ' Wien. Ueber den für den Verkehr so wichtigen Straßen- und Wasserban, der neben dem Eisenbahnwesen einen so wichtigen Zweig der öffentlichen Communication bildet, finden wir in den von der Direction der administrativen Statistik herausgegebenen Mittheilungen folgende wesentliche Angaben. Diesel-ben reichen jedoch nur bis znm Jahre 5848 und umfassen bloß die uichtungarischcn Provinzen, biecen jedoch belehrende Aufschlüsse und interessante AnhaltS-puncte zu Vergleichen genug. Die Lange der Aera-rialstraßen betrug 1866, die der anderen Straßen 6339'/. Meilen, so daß auf eine Qnadratmeile Landes durchschnittlich eine Straßenlänge von 6.662 Klaftern entfallt. Diese Verhältnißzahl kann allerdings im Ganzen als eine sehr günstige bezeichnet werden, doch ist dieselbe wegen der allzu großen Differenzen, die in dieser Beziehung zwischen den einzelnen Provinzen bestehen, nicht maßgebend. Am reichsten ist Oesterreich ob der Enns bedacht, verbältnißmäßig die wenigsten Straßen hatGalizien; dort kommen 10.836, hier nur 1402 Klafter auf die Quadratmeile. Böhmen geht in Bezug anf die Länge seiner Straßen allen andern Kronländern voran, es besitzt 604 Meilen Aerarial und 1634 Meilen andere Straßen, so daß auf eine Quadratmeile von den ersteren 2.233, und im Ganzen 9461 Klafter kommen. Nächst Böhmen besipen verhältnißmäßig die meisten Straßen Mähren und Schlesien. daS Küstenland, dann Kärn-ten und Krain. Dte wenigsten Straßen hat nächst Galizien das gebirgige Tirol. Die Vergllichung der Slraßenläilge mit dem Flächeninhalt gibt in den Provinzen Unterösterreich. Dalmatien und Steier-mark ein nicht sehr differirendes Resultat, indem diese drei Provinzen in Bezug auf die durchschnittliche Straßenlänge beinahe einander gleich kommen. Nicht zu übersehen ist, daß im Verhältnisse kein anderes Kronland so reich mit Aerarialstraßen bedacht wurde, als Böhmen, und daß Galizien in Bezug anf die Länge der Privatstraßen weit hinter allen andern Provinzen zurückbleibt. Denn die Länge der Aerarialstraßen beträgt in Galizicn 386, die der andern Straßen uur 149 Meilen, in jedem andern Kronlande ist aber die Länge der Privatstraßen ungleich bedeutender als die der Aerarialstraßen. Der Stra-ßenbauanfwand belief sich in dem genannten Jahre und in den nichfnngarischen Provinzen auf6 Mill. 740.893 ff.; dte größte Summe (über 1 Million) wurde auf den Straßenban in Oesterreich unter der Enns, dann in Galizieu verwendet, doch entfällt in legerem Lande ein verhältnißmäßig nur geringer Betrag auf die Kosten für die Umstaltung und für uen zugebaute Straßen, und fast die ganze Summe mußte auf Erhaltung der bereits bestandenen Straßen verwendet werden. Am unbedeutendsten ist die auf Neubauten verwendete Summe im Küstenland und in Steiermark. Für Böhmen wurdeu 667.378 ss. zur Erhaltung bereits bestandener Straßen, und 169.466 Gulden zur Umstaltung und zum Neubau von Straßen, im Ganzen mit Einschluß des Negieaufwandes 78 l.084 ss. verwendet. — Der Wasserbauaufwand ist für Böhmen in Bezug anf gewöhnliche Wasserbauten mit 74.492 fl., in Bezug auf neue Wasserbauten 25.49«, zusammen mit Einschluß des Ne-qieaufwandeS mit 104.930 ss. ausgewiesen. Auch in Bezug auf die Wasserbauten ist die in Unterösterreich verwendete Summe unverhältnisimäßig größer, als in irgend einer anderen Provinz (über dreiviertel Millionen Gulden); auf Mähren und Schlesien entfielen hingegen bloß 1401 ss. —Der Gesammtanfwand für den Straßen- und Wasserbau belief sich auf 7 Mill. 433.068 ss., davon wurde nur ein Theil durch die Ueberschüsse der Weg-, Brücken-uud Wassermanthen gedeckt, und 6.124.832 ss. mußten vom Staatsschatz zngesch'ossen werden. Allerdings ist diese Summe im Verhältnisse zu dem Anfwande, welche Eiseubahnbau-ten in Anspruch nehmen, nicht sehr bedeutend, allein sie ist ein erfreulicher Beweis, daß über deu Bau der großen Verkehrswege der der kleineren uicht vergessen wird. Wien, 25. August. Dem Veruehmen nach hat Se. Maj. der Kaiser angeordnet, daß Specialcom-missionen ernannt werden, welche alle ANerhöchstden-selben während Semer Reise in Ungarn und Siebenbürgen überreichten Bittschrift«« zu prüfen haben werden. — Wie mau nachträglich erfahrt, hat Seine Majestät der Kaiser, als Allerhöchstoe, selbe am 14. August Nachts die brillant beleuchteten Vorstädte mit einem Besuche beglückte, an der Illumination des Invalidenhauses auf der Landstraße cin besonderes Wohlgefallen gefunden und anbefohlen, daß den Invaliden eine Glaliolöhnllng ausgezahlt werde. - Im evcn abgelaufenen Studienjahre wurden in Wien von der judicialen Staate»prüfm>gs - Eom-mission 126 Staatsprüfungen vorgenommen. Das Ergebniß war: 107 Approbationen und l8 Rcpro-bationcn. Unter den für befähigt erklärten 107 Ean-didaten erhielten 36 das Zeugniß besonderer Befähigung. Im Studienjahre 1060,61 wurden 66 Staatsprüfungen vorgenommen, wovon 43 mit Approbation und 12 mit Reprobation der Kandidaten endeten. — Von verläßlicher Seite wird berichtet, daß die Berathungen in Betreff der Instizorganisation im lomb.-venet. Königreiche nunmehr geschlossen sind. Binnen sechs bis acht Wochen dürfte dieser Gegenstand vollstäudig erledigt sein. — Die Zusammenziehung eines Bnndes-Arlme-corps bei Frankfurt ist definitiv beschlossen. Dieselbe wird erfolgen, sobald der königl. preußische General-Lieutenant v Schreckenstein, der zum Commandanten ernannt ist, von seiner Reise nach St. Petersbnrg zurückgekehrt sein wird. — Sicherein Vernehmen nach werden die für die Herbstübuugeu in der Umgebung von Wien con-centrirten Truppen ün Lause des MonatS September ein dreitägiges Lager am Marchfelde beziehen, und von demselben aus größere Manöver vornehmen, denen Seine Majestät der Kaiser persönlich beiwohnen wird. — Das hohe Finanzministerium hat eine Ver-mehrnng der Steuerämter in Ungarn angeordnet. Es werden 103 ueue Steuerämter aufgestellt. Die Zahl der derzeit in Ungarn bestehenden Stenerämter ist 162, und wird sonach auf 202 erhöht. __ Vor einigen Tagen sind mehrere Ladungen Fische aus der Theiß in Ungarn nach Frankreich abgegangen, deren Zweck ist, in den Flusiwässern accli-matisirt zu werden. Die Vorrichtungen zum Trans, porle wurden aus Frankreich hierher gesendet und geschieht auch die Beförderung durch französische Gelegenheit. Den Ankanf der Fische besorgten Agenten aus Paris. — In der Gemeinde Königsaal wurde von der Geno'darmerie ein Knabe von 10 — 12 Jahren auf-gegriffen, der sich in dem eckelerregendsten Zustande der Unreinlichkeit befand, und dem Anscheine nach taubstumm war. Versuche der Lehrer des Tanbstnm-meninstitntes zeigten jedoch, daß er vollkommen gut höre, daß aber seiue Erziehung in so schauderhaftem Grade veruachlässigt ist, daß er außer einigen kaum verständigen Lauten nichts sprechen könne. Anf dem Smichower Polizei-Commissariate wurde um hohen Lohn ein Weib zu seiner Reinigung gedungen, und er mit frischer Kleidung und Wäsche versehen. Dankbar und freudig fühlte er die ihm zum ersten Male im Leben erwiesene Wohlthat, konnte jedoch bis jel)t noch keine Andeutung über seine Herkunft und sein bisherigen Leben geben. — In der Gegend von Lichlenegg, schreibt die „Gr. Z.", ist die rothe Ruhr ansgebrochen, u„d soll in drei Ortschaften binnen acht Tagen bereits 40 Personen hinweggerassc haben, während noch gegen 100 Menschen an dieser Krankheit darniederliegen. — Aus Trie st, 18. August, wird der „Vrün-uer Z." geschrieben: Am 13. besuchte FML. Graf Wimpffen die Marine-Etablissement in Venedig, und inspicirte diese, wie auch die dortigen k. k. Kriegsschiffe. Bei dieser Gelegenheit ward in feierlicher Weihe der Kiel zn jener Goelette gelegt, von der neulich gemeldet wurde, daß sie in den Ehablonen bereits modellirt sei. Dieses neue Fahrzeug, welches Schnellsegler sein wird, erhält eine Länge von 106 Fuß, und wird acht 30pfünt)ige Kanonen führen. Die älteren Schooner führen zwölf 12psündige Korona-den, das ist. Geschulte mit kurzen Röhren, die man gerne zur Armirung von kleineren Kriegsschiffen verwendet, weil sie minder schwer und handsamer zur Bedienung sind; doch ist deren Treff- und Tragfähigkeit eine geringere, wie bei den langvöhrigen Kano- nen. Die neue Fregatte soll wirklich im October schon vom Stapel gelassen werden und, wenn man einem uicht ganz grundlosen Gerüchte folgen darf, wird unser oberster Kriegsherr zn Wasser und zu Lande diesem Schauspiele vielleicht die Ehre Eciner Anwesenheit schenken. Bestätigt sich diese frohe Hoffnung, so dmfce a:ich die lang projeceirte Concentri-rnng aller disponiblen Kriegsschiffe auf der Höhe von Triest zu eben dieser Zeit unter den Augen des kaiserlichen Admirals in'S Werk gesellt werden. — Um den Bau der in England contractlich bestellten Pro« peller zu überwachen, sollen zwei kaiserliche Flotten-offiziere nach England geschickt werden, zugleich mit der Intention, damit sie sich mit den Vorzügen und Eigenthümlichkeiten der britischen Schiffsbauknndc vertraut machen. Nach dcm bisherigen Systeme erhielten die Matrosen ihre Auslüstungsgegenstände vom Aerar. Dieses System soll uun abgelassen werden, und an def-sen Stelle eine andere Einrichtung treten, wornach die kaiserlichen Matrosen ein Pauschal an Geld erhalten, um sich dafür selbst die Rüstgegenstände: Mcm-turstücke, Hängematten u. s. w. bei eigenen Agenten zu kaufen. Die Vortheile, die man hierdurch erzielen will, liegen in der gehegten Hoffnung, das: der Ma-trose daS mehr schonen und läuger couserviren werde, was er gewissermaßen aus eigenem Beutel bestreiten muß. - Die Gründe zu dein aufzuführenden Ml'li-tärhospitale zu (5arlsbad sind bereits ganz aüsg^ hoben und dercu Ausmauerung schreitet rasch vorwärts, so daß der eigentliche Bau mm bald hervortreten wird. - - Wie man der „Agr. Ztg." ans Bosnien meldet, finden seit einiger Zeit weniger Auswanderungen Statt, da die Glänzen von türkischen Kavas-sen stark bewacht werden. - - Das „M. H." bringt einen Brief aus London, worin der Tod des in Amerika dahingeschiedenen llllgalischen Dichters Friedrich Kerinyi bcricktet wird. Derselbe wanderte vor ein Paar Jahren ans, ohne dnrch a»dere Umstände, als durch inneren Drang zum Beschauen der neuen Welt, geleitet zu sein. Er starb hundert Meilen weit von dem durch UngalN gegründeten Uh-Buda, nachdem er in Irrsinn verfallen. Der dieß meldende Brief enthält sehr viel Beherzigendes hinsichtlich der Auswanderungen, dessen gedrängter Inhalt darin besteht: „Bleibe im Lande und nähre dich redlich!" - Die im Tarnower und Madowicer Kreise herrschende Epidemie soll nicht die Nrechrnhr, sondern die in allen westlichen Kreisen GalizienS verbreitete Dissenterie sein. - Die Rinderpest «st nun auch im Staniöla-wower Kreise ausgeblochen. In der ersten Hälfte deS Monats Angnst wurden alldort 87 Rinder von der Krankheit ergriffen, wovon 67 gefallen sind. - Der bochwürd. Erzbischof von Paris, Mg. Sibour, hat sich in Begleitung seines Generalvicars, Abb«! Beautain, auf eiue Reise nach Deutschland bebegeben, nm die größeren Städte Deutschland's, na» menlllch Berlin und Wien, zu besuchen. -- Wong Fuu, ein junger Chinese aus Hong Kong, hat jüngst anf der Universität Edinburgh den ersten Preis in der Botanik davongetragen. Wien, 26. Angnst. Der hente velbffcntlichte Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 3. d. M., hebt den Zwangscours der mit 3 Percent verzinslichen Reichsschal'schmie zn ss. 100. ss. 600 und ss. 1000 dergestalt auf. daß von diesem Tage an Niemand mehr genöthigt werden kann, sie als Zahlung anzu-nrhmen, - die Stadtcassen jedoch sie noch ferner, mit Znrechnnng der Zinsen bis zum Zahlungstage, in Zahlung nehmen, oder anch gegen unverzinsliche Reichsschayscheine zn ss. 6 und zn ss. 60 umtauschen werden. Ungeachtet dieser Anfhebnng des Zwangsconrses, werden die betreffenden Reich^bal/s^ine, hinsichtlich der Veschränknng des Staatspapie, geloes. dem noch Zwangscours habenden Staatspapiergelde zugerechnet bleiben. Es geschieht hiermit ein weiterer Schritt zur Vereinfachung des Umlaufes an Staatspapiergeld, welcher sich bald auf Reichsschaftscheine zn ss- -' "'^ 839 fl. li<) beschränken wird; zugleich geschieht aber auch ein Schritt, um aus dem Zwangsconrs herauszutreten, welcher durch das Bestreben der Fiua»,,-Verwaltung demnächst eme fernere beträchtliche Verminderung des gesammten Staatspapiergeldes vorzunehmen, wirksame Unterstümmg finden dürfte. " Die Anordnung, welcher eine allergnädigste - Entschließung Seiner Majestät des Kaisers vom 11. August zum Grunde liegt, ist wichtig und jedenfalls von erheblichen Folgen für die Stellung der periodischen nnd nicht periodischen Presse. Eines wird znnächst dadnrch über allen Zweifel hinaus festgestellt das; die Regierung, weit entfernt eine selbstständige, aber anstandrolle nnd angemessene Vewegnng der Presse zu beeinträchtigen, vielmehr die jeyige Stellung derselben in eine durch definitive Geseye geregelte gestalcet, indem sie deren bisherige erceptionelle Behandlung auch dort aufhebt, wo der Drang der Verhältnisse und das Interesse der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sonst noch die Anf-rechthaltnng des Ausnahmszustandes gebietet. An der Presse wird es jeltt allein liegen, dnrch würdige, patriotische und gemeinnüyige Haltung, fern von jener Oppositiousmacherei, die nur znm Schaden der Gejammtheit führt, und so manchen wohlgeordneten Staat bis an den Rand des Verderbens geblacht hat, die Grundlagen ihrer dermaligen Eristenz zn befestigen. Anerkannte Wahrheiten , nüyliche, practische Bestrebnngen werden von ihrem Kreise niemals ausgeschlossen werden, und wenn sie sich gewissenhaft bemüht, den ihr durch das Gesen eingeräumten Standpnnct festzuhalten, so wird sich die alle Theile befriedigende Wahrnehmung herausstellen, daß die Presse, innerhalb geschlich gezogener Schranken, mit den Verhältnissen des Kaiserstaates sich im Einklänge erhalten kann. Linz, 23. August. Gestern ist Ihre k. Hoheit die Frau Prinzessin Wasa nebst der Prinzessin Carola mit dein baier'schen Dampfboote hier angekommen und heute abgereist, um sich ans ihre Güter in Mähren zn begeben. Pesth, 2«. August. Se. fürstliche Gnaden der hochwürdige Neichsprimas hat in einem Rundschreiben an den Cnratclerns der Graner Erzdiöcese. angeordnet: daß am 20. August, als am Festtage des heiligen Stephan, in allen Kirchen cin feierliches 'IV l)<>m» angestimmt werden möge, um dem Allmächtigen dafür zn danken, daß Se. k. k. apostol. Majestät, das Wohl Ungarns am Herzcn tragend und nicht schenend die Beschwerlichkeiten einer landdanernden Reise, glück lich und wohlbehalten dieselbe beendiget haben. Deutschland. Verltn, 22. Angust. Ihre Majestäten der König und die Konigin, welche schon so vielc Beweise ihrer echt christlichen Mildthätigkeit gegeben haben, gedenken mit einem neuen schonen Beispiele den Patro-* uaten und Gemeinden ihres Landes voranzugehen. Es soll nämlich, der F. Schl. Ztg." zufolge, für dle Armen der Domgemeinde ein eigener königl. Almoscnier angestellt werden, welcher die königlichen Gaben nach sorgfältiger Prüfung vertheilt. Dick's Amt soll dem kürzlich hierher berufenen nnd als Hofprediger eingeführten Vphorns Hoffmann übertragen werden. ^n Swmemünde hatte sich wahrend der gegenwärtigen Badesaison eine kleine Anzahl Katholiken darunter auch zwei Priester aus den benachbarten Diöce,eu Kula und G.iesen. eingefnnden. welche sich nach Berlin au den fürstbischöstichcn Delegaten, Probst Pelldram, Mit der Bitte wandten, jenen Priestern die Abhaltung des Gottesdienstes in einem anständigen Privatlocale zu gestatten. Die Bitte wnrde gewährt und nachdem die zur Feier des heil. Meßopfers erforderlichen Parameitte ans Stettin übersendet worden, wurde am 1". d. das Fest Maria Himmelfahrt zum ersten Male in Swinemünde begangen. — Von dem Eift>r, den die Katholiken hierbei an den Tag a?^'''s'. ^ b" Umstand einen Beweis, das; ein don be'i d"'^ ^'"lischer Arzt um die Erlanbniß bat, zn dw'""^"^'"^ ^ ^' Mörsers mmistrlren preuß^n^ '"breitet sich immer mchr in Ost---------------^^nn Marienburger Werder, nnd grassirt besonders stark in den Dörfern Lichtenan nnd Gnojan nnd im Stadtchen Nenteich; ansierdem anch sehr stark in verschiedenen ländlichen Ortschaften der Kreise Grandenz nnd Schwel) nnd in der Stadt Dirschan, Kreises Pr. Stargardt- I" Danzig selbst, wo bicher nur vereinzelie Fälle der Krankheit vorgekommen, hat dieselbe gleichfalls einen entschieden epidemischen Charakter angenommen. Verliu, 2!i. Angust. In der bereits erwähnten Sonnabend-Sipnng der Zollconferenz übergab der königl. baier'sche Bevollmächtigte, Ministerialrach Meirner, die Gcsannnterklärnng der Regierungen der Darmstädcer Convention. Der Grundgedanke der Er-kläruug wird von der „Neuen Pr. Z." dahin angegeben : den Zollverein anf eine knrze Reih.: von Jahren in bisheriger Weise fortbestehen zu lassen, den Steuerverein auf Grundlage des etwas modificirten Vertrags vom 7. Sept. in denselben aufzunehmen, nnd gleichzeitig mic der Ratification der genannten Uebereinkünfte für die Dauer des Interims einen inzwischen formnlirten Handelsvertrag mit Oesterreich endgiltig abzuschließen, wobei der Wiener Vertragsentwurf zum Grunde gelegt würde. Wegen der Antwort daranf habe, wie verlantet, gestern zwischen dem Ministerpräsidenten, dem Handels- und dem Finanz-minister eiue Konferenz Statt gesunden, zn welcher mehrere Räthe der betreffenden Ministerien, so wie die preußischen Commissarieu beim Zollcongreß zugezogen worden seien. Die für hente erwartete Con-ferenzsiftung werde nicht Statt finden. Die „Schles. Z." meint, die Stuttgarter Erklärung entspreche keineswegs den Erwartungen Derer, welche im Hinblick anf Württembergs und Badens neuerliche Annäherung an Preußen den Glanben an ein Zerfallen der Coalition hegten, denn die Coalition trete in jener Erklärung entschlossener auf als je, und Württemberg nnd Baden hätten sich an derselben vollständig betheiligt. Aber sie scheine vorerst noch nicht die schlimmen Vefürchtnngen Derer zn rechtfertigen, welche an sie die Fortdauer oder das Abbrechen der Unterhandlungen mit Prenßrn knüpften. Die Conftrenz habe nur eine Stunde gewährt, da Herr v. Prmmcr-Esche die Erklärung „ur einfach entgegengenommen habe. Die Ernennnng des Generallieutenants v. Na-dowin znm General-Inspector des Militär-Erziehungsund Bildungsweseus ist durch eine von Sanosonci vom 3. Angnst d. I. datirte königliche Cabinetsordre erfolgt nnd bereits sämmtlichen Militärbehörden, welche zum Ressort des nenernaunten Generalinspectenrs gehören, dienstlich angezeigt worden. Se. Maj. der König wollte, wie die „Schles. Z." versichert, aus-drücklich diese wichtige Stelle dnrch Hrn. v. Nadowiy besent haben, der mit dem 1. Oct. d. I. seine Stelle antreten werde. S ch w e i; Aus der Scklveiz, 19. Angust. Das Kloster Disentis hat gegen die in Folge des Beschlusses des großen Raths von Graubündten von der dortigen Regierung angeordnete Inventarisirnng des Klosterver-mögenö ans Auftrag der päpstlichen Nnntiatnr in der Schweiz und in eigenem Namen förmlichst protestirt und erklärt, daß es nur der Gewalt weichen werde. Die Regierung hat dem beauftragten Commissar die Vollziehung des großräthlichen Beschlusses befohlen. Italic n. Piacenza, ,9. August. Sowohl hier als iu Parma wnrde der Geburtstag Er. k. k. apostol. Majestät des Kaisers Franz Joseph mit kirchlichen und militärischen Festlichkeiten gefeiert. Dasselbe fand in Bologna Statt. * Turin, 2l. Angnst. Die „t^x/. i»i<„>,ml<,'8<>,« das officielle Organ derRegiernng, tritt allen Minister Wechselgerüchten anf das Entschiedenste entgegen. -Der k. k. österr. Gesandte, Graf Appouyi, ist ans Wien zurückgekehrt. - Am 2/;. d. wird hier Alerander Dumas erwartet, nm seine Studien über den Ursprnng des Hanses Eavoyen - Caiignan zn beginnen. — Die Ueberschwemmung hat bei Ivrea großen Schaden angerichtet; die neue, mit einem Kostenanfwande von 800.000 Lire bei Toletto erbaute Steinbrücke ward weggerissen und nnr zwei Bogen derselben blieben stehen. ^ r a n k r c i ch. «Paris, 20. Angust. Das Wichtigste in politischer Beziehung sind die von den ArrondissementS-Räthen ausgesprochenen Wünsche für Aufrechthaltung der Macht in Louis Napoleon's Händen. Mehrere dieser Wünsche sind sehr dunkel ausgedrückt, und man weist nicht, ob sie die Umwandlung der gegenwärti« gen Regicrungsform bezwecken. Dagegen sprechen sich andere ganz klar für die Wiederherstellung des Kaiserreichs auS. Die Mehrzahl hält sich iu der Mitte: Das Kaiserreich wird angedeutet, ohne daß das Wort ausgesprochen ist. Wahrscheinlich werden die Generalräthe diesem Beispiele folgen, nnd der Senat wird das Uebrige thun. Herr Thiers soll bloß unter dem Vorwande seine Papiere zu ordnen nach Paris gekommen sein. Er gedenke gar nicht hier zn bleiben, und will einen Paß verlangen, nm legal fern bleiben zn können. Das Gerücht, daß die Zahl der Departements, die gegenwärtig 86 beträgt, anf 32 herabgefeljt werden soll, taucht von Nenem anf. Man wird sich erinnern, daß die ehmalige französische Monarchie eben, alls in A2 Provinzen getheilt war. GroWritnlmicn und Irland. In Brighton stellte die schottische königliche patriotische Gesellschaft mit einer neu erfundenen Art von Seerettnngswerkzcugen glückliche Versuche an. Bei ziemlich ranher See und hohen Wogen sah man eine Anzahl Schiffer mit einem Schwimmgürtel um den Leib nnd einer Matraye nnter dem Arm in einen Kahn steigen, den sie am Ende des weit in die S^e hinansge-henden Landnngsdammes vor Anker legten. Anf ein gegebenes Zeichen sprangen sie Alle in's Wasser; Einige breiteten die Matratze ans nnd legten sich daranf wie anf ein Sopha, Andere bennyten sie wie einen Kahn, noch Andere rollten sie zusammen, seylen sich rittlings daranf nnd tummelten sich wie Tritone in der See herum. Diese Uebungen dauerten eine volle halbe Smnde, die kecken Schwimmer bewegten sich mit großer Leichtigkeit. Neues „z,d NonestcS. Wieu, 2«. Angust. I„ Folge allerhöchster Eutschliesiuug Sr. k. k. apost. Majestät sind die Ge-haltobeträge bis zu A00 fl. C. M. von Entrichtung der Diensttaren befteit worden. " Der Herr Finanz- und Handelsminister, Ritter v. Banmgartner, ist znm Ehrenbürger der Stadt Olmül) ernannt worden. Telegraphische Depeschen. " Mantua, 23. Angnst. FM. Graf Radetzky ist hier von Bologna nach Verona durchgereist. " Ghambery, 20. Angust. Die Herzogin von Orleans ist nebst dem Grafen von Paris in St. Gervais angelangt. * Turin, 22. August. Ende dieses MonateS wird ein großes Feldmanöver bei San Maurizio abgehalten. — Zu Folge der >>5<>nlin. Ill, cl.tloiilu," wnrden in der Nacht vom 14. anf den 15. d. die französischen Consnlarwappen in Nizza, Villafranca und Oneglia mit Koch beworfen und beschimpft. — Die Gattin des Grafen Costa della Torre hat Er-, lanbniß erhalten, demselben während der Dauer seiner Haft Gesellschaft zu leisten. * Nl M, 20. August. Der französische General Montreal ist hier eingetroffen. Locales. Laiback. 27. Angust. Hente veranstalten die italienischen Künstler, Herr Ortolani, Herr Petrovich und Fr. Orto-lari auf ihrer Dnrchreise ans Prag nach Triest im hiesigeu Concert-Saale der philharmonischen Gesellschaft ein Concert, anf welches wir nm so mehr aufmerksam machen, als den Künstlern ein guter N,,f vorangeht, und die Abenduuterhaltung gewiß geunß-. reich werden dürfte erlegt: I,,,,. ^ Hleinmayr und Fedor Bamber«. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. v. Kleinmayr. Telegraphischer« Eonrs Vericht der Staatspapiere vom 26. August I852. Gtaatsschulbvfrslhreibungtn zu 5 pCt. (in CM.) N« 7/8 dctto . ^ 1/2 . . 8« 5/< EtaatSschulducrsch. v. Iohtc l850 mit NiickMung .. ^ ., , 9» Darlehen mitVerlvsunq v.J. l839. für 2W ft. I^j« i/'t für WNfl. »ieues Anlchcn l^il^r» ^........ i>7 dctto l,.iUelil ü........l,i3/s Vanf-Actien. vr. Stück «3« fi. !u ^.. M. Actien der .ssaifer sscrbinands-Nordbahn ,u lauo ss. <§. Vl....... 2l20 «.»»!tl0au,, für »0N Thaler»a s. «onbon. für 1 Pfund Gterli», Gulden ! ^, !'!^ ^': 2 M.»at Mailand, sür 300 Oesterreich, kire, Gilld. 1 l 7 .1/4 Bf. 2 >M » t. Viachllle, sür ^00 Franfeü. . Huld. l39 l/2 Vf. 2M>,'il.,t. Vari«. für 300 Fraol,» . . («nld. «39 I/l Vf. 2Ml»»,l. .ss. >1s. Münz-Ducaten .... 2-''3/.-1 p>. , Gold- und Silber-<5l'!«rse vom 2.'». Auqust l87»2. Brief. W.ld. Kais. Münz-Ducate» A^io .... — 25, detto 3iand - dto .,....- 24 l/2 t!<>lll »l n,»rcu „ . . . . — 23 l/2 Napoleoiold'or's ...... — 92t EoiN'erainsd'or's „ . . . . — l6.2^ Ruß. I»wcri Friedrichsd'or's „ . . . . — 9.4« Engl. Soucraings ...... — ll.>7 Eilbcragio ........ — ltt S. K. Lotto.nehuttgcll. In Gratz am 27,. August 1852: 49. 4l. l3. W. l)3. Die nächllc Ziehuilg ivlrd am 4. Scp-tember l85)i u, Gratz gehalten wcldco. Z. ',86. (!) Nachricht. Gefertigter bringt zur Kcnnmiß oes hochverehrten Publikums, oaß oie ehemals bestandene Handlluig mit lta lienischen Früchten, des Herni Alois Tonluttl 6c l'omj),, mit Bewilligung des löblichen Magistrates Aaibach, <»<»«. 27. Juli 1832, Zahl ää««, an solchen übergegangen lst. Indem er slch einem ferneren hoch-sseneistten Hu trauen achtuustsvoll em pfiehlt, zeigt er yiemit auch an, daß er ein wohlaffortirtes ^ager von jeoer Gat-tung Käse, echte Vcroneser Salann, Selft/ Kerzen ^lc-., im vormals Hoimg'schen .Pauje in dcr Klosterfrauengasse Nr. 56 errichtet hat, und demerkt zugleich, daß küuftifthiu nur mit ihm, dem allei nigeu Besitzer dieses Handlungsbefuq-nisses, und sonst mit Niemanden, alle dleßfalligcn Kaufs - und Verkaufsgeschafte rechtSftiltiss abzuschließen sein werden. Seliagtiaiio ToiiiuHi. Z. ll8l. (l) Nr. 200^. Edict. Von dem k. k. Bezil-k^ycrichte Weichselstein wi'd bekannt gemachte Vs fti ällf Anlailgen des Anto« Iascht'i aus Nazh^ch, M.,chtl,.,l'cr dcs Gregor Kra^ scher aus I.Uli.i, »nillclst ,Brschcid ucm 20 Juli d. I>, Z. 200.^, wegli, a»s d>», dlcli>)cl!chtlichl'!i Ul!hc>lc vom 29. Scpt, l8äl, Z. 2?0.l, schuldign 5,', si> 55 kr. <>, «.«-., in die exccutiue Fcilliictilng dcr, dem Exccuteil Peter Vodischeg cigcüthl'imlichsn, iin vol< maligen Grilndblichc dcr Herrschaft Thurn.Gallen-stein «»!» Urd. Nr. l!»',,,^ vurkomlnenden, in k!:»^!« gclcqencn lind auf 194 fi. 5i) kr. qcschäl,;ll„ H''ll>' Hilde gcwillissct. lind yiczll drei Fc!ll>icll!Ngstel>nin<', als: dcr 20. September. 2l. October und 22. N^ vemver 1852, i/desmal l<» Uhr früh im Orte l Zeichnen. ! Male». . Musik. KorpcrlicheÜb«"' gen. Die gesunde Lage der Anstalt, kaum 25 Min. >von der innern Stadt entfernt, nahe am Fuße des sanftaufsteig^ den Ruckerlberges im sogenannten ^^DGREU'^jH^OCO^^^ dürfte jedwede Garantie fur die D' fische Entwickelung der Kinder bieten Untcr den ausgedehnten Localitäten defiltdet sich anch eine eigene H^" kapelle, Naturaliensammlung, physikalische Apparate,' Bibliothek, Turnanstalt und ein herrlicher Park. Die Aufnahme der Zöglinge geschieht von 7 biö ,4 Jahren. <^ Der Vorsteher leitet die Erziehung selbst in Verbindung mit drei Hofmeistern, durch welche ancy , Unterricht und die Conversation in der französischen, italienischen, spanischen, englischen und slavischen Spu" geleitet wird. , , ^. ^„licke Dcr Unterricht in den übrigen Lehrgcgenstanden wird durch Fachlehrer vertreten. — Dle gewoynn Umgangssprache ist die französische. ' . „inndliche Der Winter-Curs beginnt zwischen 20. Sept. und 1. October l. I-— Programme und wettere nmnon^ oder schriftliche Auskunft werden bis 17. Sept. d.I. in der Stadt Nr. 134 ertheilt.