Tail, ach ev Ieitung. S a m st a g den 4. Ja n n er. Schweizerische Oivgenosscnschafl. <^^>e Staatszeit llng del' katholischen Schweiz vom 19. December emhalc folgende Erlasse: Schultheiß und Regie rungs rath desCan -tons iluzern a n sämmtliche eidgenössische Stände. Getreue, liebe Eidgenossen! Dle gröbliche Verletzung unseies GebietS, welche durch den Einfall bewaffneter Frelschaaren aus den Cautonen Bern, Solothurn, Basel und Aargau in der Nachr vom 7. auf den 8. Seatt gefunden, hat uns die unangenehme Psilcht auferlegt, voi, de>, Re-g,erungen der genannten hohen Stande Genugthuung durch Bestrafung ihrer betreffenden Canconsangehöri-gen , die an jenem Anfalle The»! genommen, zu verlangen. Schon vor dem Empfang unseres daherigen Schreibens hat die Regierung des hohen Standes Basel-Stadrcheil in richtiger Würdigung ihrer eidge, „össischen Stellung sich veranlaßt gefunden, gegcn die bei jenem Zuge betheiligten Tlngehörigen ihres Standes strafrechtliche Untersuchung zu verhängen. Die Stände Bern und Aargau haben ihre förmliche Miß-bllliguug dieses Zuges bereits ausgesprochen, und es steht »mn zu gewärtigen, wie dieselbe»' , namentlich dic Regierung deS Eantoi'5 Aargau, aus welchem Cantone seh,- aiischnllche MaglstratSpersonen, unrer Alldern Hr. AltlaTit. '. Indem wir Euch den Empfang Eurer Zuschriften vom 8. und ll. l. M., betreffend die po. litischen Erelgnifse in Euerm Canton, bescheinigen, sprechen wir unsere Freude darüber aus, daß es Euch gelungen lst, Nuhe und Ordnung wieder herzustellen. Gleichzeitig müssen wir unsere entschiedene Mißbilligung ausdrucken über den Einzug von Freischaaren aus andern Camonen, die, allem Bundesrecht zuwider, Euer Gebiet verletzt haben, so wie über die von denselben begangenen Frevel. Hiebei erwarten wir jedoch , daß Ihr Eure Stellung mit Mäßigung gebrau-chen und auch hiedurch beitragen werdet, daß die gegenwärtige Aufregung um so eher sich lege. Unterzeichnet: Landammann Naff und Staatsschreiber Steiger.« Die Regierungen von Uri, Schwyz, Unterwal-den, ob und nid dem Wald, Wallls, Freiburg, Zug ?c. haben ebenfalls ihre aufrichtige Freude bezeugt, daß der Aufruhr durch die Kraft der Regierung von Luzern so glücklich vereitelt, und der Friede des Vaterlandes erhallen worden sey. Alle drücken ihren gerechten Abscheu gegen den bundeswidrigen Zug der Freischaaren aus. D«e Negierung von Bern gab die Versicherung, daß sie den Regierungsstatthaltern von Slgnau, Trach-selwald und Aarwangen den Befehl ertheilt habe, die flüchtigen Rebellen aus Luzern m keinen Gränzge. meinden zu duldet». In einer Zuschrift von» l6. d M. wird von Landammann und Rath von Nldwalden an die Regierung von Luzern, worln die Versicherung der letz-tern, daß m, Eanton Luzern Ruhe und Ordnung vollkommen hergestellt und seither ungestört erhalte» worden sey, als eine freudige Nachricht verdankt wird, noch beigesetzt: »Indem wir Euch diese Mittheilungen bestens verdanken, müssen wir unsern größten Abscheu gegen die Gebietsoerlehung der Freischaaren aus an.> dernCantoncil lind deren rohe und meuchlerische Handlungen an Tag legen, und es muß uns seiner Zeit obliegen, >mt den übrigen bundesgetreuen Standen gegen sulch volkerrechtwidnges Verfahret! unsere Stimme laut und kraftvoll zu erheben ,c. Wir empfehlen Euch, get'eue, liebe Eidgenossen', mit uns fernerhin der göttlichen Vorsehung, die sichtbar über Eucrm Canton und das Gesammtvaterland gewaltet har, und wir oeisichern Euch unserer steten bundeöbmder-llchen Treue" ?c. (Oest. B.) V e u t s ch l a n v. Das königl. „Baierische Regierungs-Blatt« vom 24. d. M. enthalt den Abschied für den Landrath von Ober-Franken über dessen Verhandlungen in den Siz-zmigen vom 3. bis l2. Juni 1844. Auf die in dem besondern Protocolle vorgetragenen Wünsche und An» trage des Landrathes wird eröffnet, was foll,t! 1. lieber die Führung der Ludwigs-Süd - Nord - Eisenbahn zwischen Lichtenfels und Hof ist nach sorgfältiger Untersuchung aller hierbei in Betracht kommenden technischen, staatswirthschaftlichen und cominerziellen Fragen bereits Unsere difmitlve Entschließung erfolgt. Den Bürgern Unserer Stadt Bayreuth wird übrigens die durch namhafte Unterstützungen auS Staatsmitteln unlängst erst bewerkstelligte Errichtung einer großen Flachs - Maschinen - Spinnerei" dortselbst einen neuen Beweis gegeben haben, wie sehr Uns die Beförderung ihres Wohlstandes und ihrer gewerblichen Thätigkeit am Herzen liegt. 2. Bei den Auswanderungen nach Nord-Amerika haben sich bisher Erscheinungen nicht ergeben, welche gegründete Besorgnisse über die Ver. anlassung zli erwecke» geeignet wären. Wir haben übrigens diesem Gegenstande fonwährend Unsere be.-sondere Aufnierksainkeir zngewendec ln>d werden denselben auch in Zukunft nlchc dcm aus Auge verlieren. Jene Anordnungen, welche geeignet seyn könnten, unbedachten und lelchtsimligen Auswanderungen, so wie verführen» den Anlockungen entgegenzuwirken, si>»d b^-^ettS erlas» sen, und eS wird ihr Vollzug sorgfältig überwacht. 3. Der Antrag wegen Errichtung cines Lyceums zu Bayreuth ist an Vorfragen geknüpft, deren Beaut» wortung und Bescheidung eine umfassende Prüfung und Erwägung in Anspruch mmmt. Mit Freude geben Wlr übrigens dem Landrarhe von Ober-Franken Unser Wohlgefallen darüber zu erkennen, daß derselbe auch bei seinen jüngsten Verhandlungen seine wichtige Aufgabe in jener Weise wieder gelöst hat, und Uns mit jenen Gesinnungen des Vertrauens nnd der Anhänglichkeit entgegen gekommen ist, worüber Wlr ihm Unsere besondere Zufriedenheit auszudrücken so oft schon in dem Falle waren. (W. Z.) Großbritannien. Im brittischen Westindien geht seic der Freigebung der Schwarzen ein merkwürdiger Wechsel im Besitze des Gnmdeigenthun.s vor ftch. D.e befreiten Schwarzen stehen in Gesellschaften zusammen und werden von dem. was sie an .hrem Lohne als freie Arbeiter auf den Pflanzungen erspart haben, selbst Käufer ganzer Pflanzungen, welche von den Besitzern aus Ueberdruß we- 2 gen der Schwierigkeit, Arbeiter zu bekommen, zum Verkauf ausgesetzt sind. Die erkaufte» größeren Gü-te'.'stücke werden dann an die einzelnen Käufer ver-theilt, welche auf denselben Mais, Bananen und andere Lebcnsmittel, deren Anbau nicht viel Miihe kostet, anpflanzen. Dieser Wechsel im Grundbesitz ist im briltischen Guiana besonders ausgedehnt. I» Folge desselben wird eS den weißen Pflanzern immer schwerer, ehemalige Sclaven als Arbeiter zu bekommen. Sie führen deßwegen, nachdem der Versuch mit weißen Arbeitern rollkommen gescheitert ist, freie Schwarze aus Afrika ein. Die Colonial.-Versammlung hatte beschlossen die Kosten dieser Einfuhr auS der Colonial-Cafse zu bestreuen. Die Negierung hat aber diesen Beschluß rerworfen, weil auf diese Welse auch die steucrpsiichl'g"' schwarzen Grundbesitzer zu dieser Einfuhr, d«e nur den weißen Pflanzern zu gur kommt ui'd den schwarz.-» eine Coucurrenz hinsichtlich der Arbeit auf den Pflanzungen herbeiführt, beitragen müßten. (W. Z.) Aus Worcester wird über einen Ueberfall berichtet, den mindestens 20 bewaffnete Wilddiebe vor einigen Nächten gegen fünf W'Idhüter auf den Besitzungen des Grafen von Coventry ausführten. Die Angegriffenen suchceu sich, weil die Ueberzahl der Gegner zu groß war, durch die Flucht zu retten, und vier derselben entkamen mit leichten Schußwunden; der fünfce aber konnte sich „icht schnell genug retten und wurde voi, den Wllddi,b.',i so fuichtbar zugerichtet, daß er rettungslos darniederlicgr. Heute Morgens brach hier in der Guildfordstreet ein Feu.r aus, welches leider durch den Einsturz des Hauses drei Menschen und darunter einem Polizei-constablcr, der beim Retten beschäftigt war, das Leben kostete; ein anderer Constabler wlrd vermißt und ist wahrscheinlich ebenfalls umgekommen. (Oest. B.) Die Admiralität hat neuerdings II kleinere Kriegsschiffe: Briggs, Schooners, CutterS u. dgl., in Commission, d. h. in activen Dienst stallen lassen. Viele Thätigkeit herrscht auf dem Werft vo» Dept-ford. Gegen Ende Decembers wird daselbst die große Dampffregatte »Terrible", von 1847 Tonnen Gehalt und soofacher Pferdekraft, vom Stapel laufet«, u»d dann sogleich der Bm. einer ander,, Dampffregatte, des „Odin« von l 326 Tonnen und 500facher Pferde, kraft, begonnen werden. Zwei neue Schiffsbau platze werden ,» diesem Werft angelegt. ^lllc,. Z.) Gsman lschco Nelch. Nachrichten aus Alexandrian vom 7. Dcc. (in, Osservatore Trlcstino) zu Folge, war daS neue Bassin daselbst in Gegenwart des Vlcekömgs am 28. November feierlich eröffnet, und daS Dampfboot »Nil« in dasselbe eingelassen worden. Abends wurde die Stadt beleuchtet. — Die Angelegenheit des Transits durch Aegypteii ist beendigt. Die Regierung übernimmt den Betrieb selbst, und läßt sich von jedem Brieffelleisen 20 Para pr. engl. Pfund und von jedem Passagier 40 Thaler blsSuez bezahlen. Die Uebereinkuufr wurde von Hrn. Bullies mit Vorbehalt der Genehmigung der englischen Regierung abgeschlossen. Mehemed Ali hatte bereits mehreren Kaufleuten Auftrag gegeben, emige für diesen Dienst taugliche Dampfschiffe bauen zu lassen; später nahm cr jedoch den Befehl zurück, und ließ sich vorläufig bloß die Preise vorlegen. Mau spricht auch von einer Eindämmung des Nils, um dessen Gewässer abzuleiten, und mittelst desselben die Fluren des Landstrichs, genannt Butre-el-Vagary zu bewässern. Hr. Mozelle, der Erbauer des Bassins, will das Werk in 6 Jahren vollenden, wenn ihm freie Hand gelassen, und das nöthige Material gereicht wird; essollen l6,000 Arbeiter dabei verwendet werden. Bei solch großen Uncernehmungeu hält man auch den Durchstich des Isthmus von Suez für möglich, der für Aegypten und Europa so wichtig wäre. (Oest. V.> Constanti nope l, li. Dec. Am 9. d. Mor» gens perküuoigten zahlreiche Kanonensaloen die Geburt einer Prinzessinn, die den Namen Münire, die Erleuchtende, erhielt. Es ilt das nemite Kind des Sultans; jedoch sind nur sieben am Leben. — Nachdem der dießjährige Spätherbst ungewöhnlich schön und warm gewesen, trat in den letzten Tagen des verflossenen Monats stürmisches Wetter ein, das sich erst heute legen zu wollen scheint. Zahlreiche Unfälle sind in Folge dessen den in den hiesigen Gewässern und vorzüglich den im schwarzen Meer befindlichen Kauffahrteischiffen zugestoßen. Die sonst so regelmäßigen Dampfschiffsverbmdungen wurden in Stocken und Unordnung gebracht. Das seit dein 4. d. erwartete französische Dampfpaketboot ist bis zur Stunde nicht ein. getroffen. Von den Dampfbooten der Donaugesellschaft wurde der Stambul auf dem Rückwege vou Trape.-zunt von einem Sturm befallen, der ihm das Steuerruder beschädigte. Die Gefahr, in welche dieses Schiff gerieth, wurde durch die Gcschicklichkeit und den Muth des Capitäns Clician glücklich überwunden. Der Ferdinand, der Smyrna am 30. v. M. verlassen hatte, l,ef drei Tage später als g.-wöh,,s«ch in den hiesigen Hafen ei». Der Srr» Peroas, welcher ÜM 22. nach Braila abgegangen war, und am 29. oder 30. zu. rückerwartet wurde, kam um acht Tage später und zwar unverrichteter Dinge zurück, da der Sturm es ihm unmöglich gemacht hatte in die Donau zu gelangen. Die Maria Dorothea hätte vor 15 Tagen von 4 Gasatz nach dieser Hauptstadt abgehen sotten, ist aber noch nicht erschienen, was zu der Vermuthung Anlasi gibt, das; die Donau gefroren s>>!). Auch der Crescent , dessen Euilangen ans Salonich man seit dem 7. d. entgegensieht, ist bis jetzt ausgeblieben. (Mg. Z.) Amerika Der »Wcser-Zeitung« wird ans Guatemala gcschlieben: »Es war den Unruhestiftern gelungen, die Soldaten des stehenden Bataillons, die über die jüngst erfolgte Herabsetzung ihres Soldes crbittert waren, aufzuhetzen und zu Demonstrationen ihrer Un. zufriedenheit durch verschiedene E,rcesse zu verleiten. Ein Haufe Bewaffneter griff am 20. September unter Anderem auch das Haus des belgischen Consuls an, und zwang denselben, um vov den Eindringenden nur das Leben zu retten, sich über die Dacher des Nachbarhauses zu flüchten. Eben so wurde das Haus des Präsidenten förmlich belagert, die Fenster zerschlagen, und Versuche gemacht, die Thüren mit Flintenschüssen und Kolbenstößen zu zertrümmern. Aehnliche Angriffe fanden an mehreren anderen Hausern der Fremden Statt; in einem, dessen Besitzer abwesend war, konnte die Frau desselben sich vor der Brutal», tät der Aufrührer nur durch eine Summe Geldes, die sie hergab, schützen. Unter diesen Umständen traten am nachten Morgen die Consuln Frankreichs, Grosibritanniens, Belgiens und der Hansestädte zusammen , und richteten eine energische Note an das Gouvernement. Schon am Morgen nach der Emeuce wurden drei Hauptanstister auf öffentlichem Markc< erschossen, drei andere werden morgen Früh himzcrich.-tet werden und 60 weniger S'rafbare sind zur Fe, stungsstrafe im Fort San Felipe verurtheilt. In der Stadt herrscht nun die vollkommenste Ruhe, und es hat allen An schein, daß sie sobald mchr wieder durch ähnliche Aufruhr - Scenen gestört werden wird.« (W. Z.) V r a s i I i e n. R,o de Janeiro, 30. September. Laut den letzten amtlichen Berichten auS S. Paulo ist der alte auf Abenteuer gerichtete Geist der dortigen Bewohner wieder erwacht und hat eme Richtung zu Entdeckungen im südwestlichen Theile der Provinz genommen, die bisher völlig unbekannt geblieben sind. Nachdem einige unternehmende Paulistcn schon vor mehreren Iah-ren die GraS-Ebenen von Guarapuava entdeckt und bevölkert hatten, wo jetzt ansehnliche Viehherden eine gute Weide finden, schwelgt man nun in Träumereien über die Campos von Paepucre, die einer alten Ueberlieferung zu Folge nicht nur einen außerordentlich reiche» Bod.ü,, sondelll auch Spüren einer bereits wieder verwischten Civilisation enthalicn sollen, welche wahl> schcuilich durch die Jesuiten dahin gebracht worden sey. Man nenne sogar den Namen eines dort gegründet gewesenen Städtchens (Villa-M^), spricht von Ku-pfermlnen, vortrefflichem Boden zum Ackerbau und guten Weiden. Eme Entdeckungsreise in Betreff dieser Angelegenheit, von Persia Borges unternommen, hat indessen zu keinem glücklichen Ergebnisse geführt, weil sie nicht mit hinlänglichen Kräften versehen war, obgleich es jetzt erwiesen ist, daß an den Ufern des Ubahy deutliche spuren von ehemaliger Metall-Gewinnung zu Tage liegen, und daß in den Urwäldern an diesem Strome lind dem Parana entlang, wovon der größte Theil noch nobekauur ist, Obstbäume und verlassene Getreidefelder gefunden werden, in deren Nähe auch BiuclMcke von eisernen und stählernen Werkzeugen zum Vorscheine kommen. Viele von diesen Gegenständen sind in der Municipalkammer von Castro gesammelt worden, weßhalb eine neue Entdet-kungsreise zur Auffindung der Campos von Paeqnere entworfen lst, die der Bürger Francisco ^opes mit Unterstützung der Provinzial-Regierung unternehmet, will. Hoffentlich wird es nicht beim Entwürfe bleiben, da, abgesehen von der Frage einer dort vorhanden ge-wesenen Clvillsarion, die nähere Kennnnst der üppigen Gegenden am Parana vou großer Wichtigkeit ist. — Nach einer Darstellung des Präsidenten von Goyaz über den Zustand der dortigen Provinz befindet sich die Gewerbsamkeic in einem bedalicriiswerthcii Ziistande.' " Es fehlt an Handwerkern aller Art, und bei der jlmast erfolgten Durchreise von acht Franzosen nach Cuiba >n Matto Grosso gelang es der Regierung, drei davon . zu Ansiedelung zu vermögen, unter welchen ein Kunst» ^ tlschler, ein Zimmermann und e,u Schlosser sich befanden. Da d>e Hauptstadt von Goyaz über 200 Le-go«s vor. der Küste entfernt ist, so finde» sich nur wenige Gewerbtrelbende, die geneigt sind, ihr Fort. kommen im Innern zu suchen, obgleich d,e Geschick-lichkeit nirgend besser belohnt wird, als an solchen ' Stellen, vorausgesetzt, daß die Bevölkerung bereits ziemlich angewachsen sey. — In Betreff der Missionen in der Wildiuß sind aus mehreren Provinzen günstige Berichte eingegangen. In Piudare und S. Jose in Maranhao ist man mit den erlangen Resultaten zufrieden, obgleich sie »„^Verhältnisse zur Zahl der n»ch vorhandenen wilden Stamme sehr unbedeutend sind. In Goyaz ist eine Mission im Bezirke von Carolina errichtet worden, und der damit beauftragte Geistliche hat cs übernommen, alle Wohnplaye in der Provinz zu besuchen und Bericht darüber zu erstatten. Die Regierung sieht d,escr Arbeit entgegen, um den eingebornen Stämmen, so weit es möglich ist, die Hand zu reichen. Nach Marauhao und Paia si„d strenge Befehle abgegangen, die Indier überall mic der größten Schonung zu behandeln; ob aber diese Befehle in jenen entfernten Regionen mit Gewisicn-haftlgkeit vollzogen werden, >st eine Frage, die mai, nur ausnahmsweise bejahen darf. ^W. Z.) Verleger: Ignaz 'Alois Gdler v. Kleiumayr. Mnnana zur HmA^.jerSei^tttllt. Vours oulll 3t. Necemdcr ^44. Staalllschulduerichrelb. ju 5 l'^l. (i"<§M.) li> »<6 ^cto decco . 4 (mCUt.) ,ot Z^6 Wiener Stadt-Vanco-Obligatio«. zu » ,j, pCt. 65»^ Actien der osttrr. D^mu^Oampfschlff. fahrt zu 5ao fi. C- M. - - . . 69« fl. i„ C. M° tz , c hl»» Angekommenen und Abgereisten. Am 28 December lö?/». Herr Juli«« Rebilsch, t. k Kammerprocuraturs' Cancspts'Pr^ct'kanl, nach Wien. — Hr Julius Utesnou, Kaufman«, vo>» Wien nach Tliest. — Hr Ign.iz Pope, Hanblun^sreiseicher, «on Gratz nach Driest. — Fr«u Susann« Benufti. Besitz,rnn, vo>» Gray nach Triest. — Hr. August Kanz. Handlung« ^^g,nt. nach Triest. — Hr. Isdann Sckotsch, si,b psstgs Assistent, von Wien nach Trieft. Am 29. Hr. Hector Hoffmann, Haublmigs Agenl. von Trieft nack Gratz — Hr. Morij ^3llaß,i-, H«ndlungScommis, von 2i>cst nach O,r Medi-c n, von Grab nach ?ri,st. — Hr, 'Alois Villorello,, Handelsmann, von Gl.i„ Tellff.nbach, von Wien nach Tricst. __ Fräulein (5>,milla v?n Terzy, nach Triest. — Hr., Andreas Wallaub. Han- delsmann, nach Klafttnfult. — Hr. ^ö«n planes lj'l^,Oi,lx, Handelsmann. vcnGratz nach Triest.— Hr N'colauS MieSlukow, Handelsmann, von Wien nach Triest. ________ VerjellN'liß ver hier ^el Norbeuen. Den 2?. December l8?4. Hr. Caspar lfampitsch, Zimmermanrl, alt 57 I^hte, in der Polana-Vorstadt Nr. ä3, ander tnolig,» Lllnije,sucht, Do, 28 Hr. Lorenz Franz, Vicluaüen-HHnd' ler. in ter P«!,ina > Vorstadl Nr ?i». an der all. st,m,inen Wassetsucdt — Vlin H,r«n Johann Gcorg Skribe. Handelsmann, sein Kind, Johann Georg, alt » Tage, in d«r SladlNr. 223, anEoiv VUlsl'oO'N. Oen 2g l3^cil>a Zigoy, 3av;löhnerswitwe, all 5S Jahre, in der Krakau-Vorstadt Nr. ?», an dec Lungtl'lählNUN« DtN 50. Alois Kotschin». Schustergesell», all 2H I >hr,, ,'n der Sradl Nr. 85., an den rechten Blattern. Den I». Joseph Plaim, Hufsckmidgesess,. «lt. «9 Aidre,, im <^lvil Spital Nr. <. am Tpphuö. D«n ».Jänner 18^5 Johanna ilouschin, Ditnstc magd^. alt I^) I.ihre. im Civil-LpilaI Nr. l, «n der Aai' nircem StrafhauS-?lufset)er. sein W,id Manana, «l,t La Iobre, in der ötadl Nr. 8, am Scölagfluß. 3< n l»,, l? ung. Im Monat« Deltinder »8^4 sfnb c»? Personen «-storden. VERZEICHNIS^ der Namens- und Oeburtsfcst - Gratulanten für das Jahr 1N45, welche zur. Unterstützung des hiesigen Armen - Instituts Wünsch - Erlaßbillcts gclöset haben.. (Fortsetzung,,) öl-.' 179 Herr Joseph? Hafner, Pfarrer in 35eldes. ,Uo ,. A>n. Lubizl), Cooperator in Veldes- 28» ^ Andreas Dremel, ^calcaplan in Ratschach. 182 ,, RrchlNlNgsrath Kudlich., ,8b) » Fidelis' Teipinz, Her»schasts^Inhaber, z,94) samlin Gattinn.. >»5, ». Barone Lichteubcrg. ,96) » V<,ul Herr.lmnn, k. k. Rittmeister,, ftmmt ttti) Tallinn., -»^) » Valentin: Zeschko 5,mmt. Gattinn. H.go Frau Cathanna Kanzm,,,, verwitwete Handels, manlis-Gattinn, und Tochter Mathilde. 19,- « Framiska von- Vest,, sammt Familie. H.YH p Martintschitz, sammt Fmnille.^ 5t)3 Herr Anton Freiherr v. Zois. H-gH. Frau Catharina Freiinn v. Zois. ipaib. Zeitung v. 4- Jänner 1845) ,g5 Herr Joseph Graf Auersperg,, k. k. Kämmerer. ,96 Frau. Hcrlninc Gräfinn AuclSperg, ged. Grä« siün Aüersperg. '97 Herr Elias Neb.tsch, Präfect. '9^ ^ Franz 3av. Kramer, Pfarrer- und Dechant in Adelsberg., , 20»' „, Franz 3. Freiherr von. Lazarini, k. f., Kämmerer. . 202! Frau! A'nna Freim,, von L^zariNl, geb. Gräfinn und Hcnml, zu Blandis, Eterntreuz-ordens - Dame. 2o5 Herr?lnton Voiska 204 , Peter Foil, Schätzungs.Adjunct bei de^ Evidtnzhaltung. »o5 » Lorenz Suppan in Adelsbera^. 7 Z. 4. (,) VM arnung. . Die Gebrüder Franzund An ton Dol-«itscher, R.alilatenbesltzer u»d Getleide-handlcr in Lait'ach, ersuclu'n ihre sämmtlichen Handlungösreunde und sonstige Personen, mit denen sie im Glschaft6velkchre je gestanden sind, oder derzeit stchen, odcr künfcig stthcn werden, — zur guten Kenntniß zu nehmen, daß nur ihren eigenhändigen Unterschriften getraut werden darf, doß sie sonach auf Zeich-«ungen ihrer Unterschriften durch dritte Hand leine ittüctsicht nehnnn, und jedes auf eine sol« che — fremde Uiit.rschrifr — gegründete Begehren nach den bestehenden Gesetzen der Entscheidung der Gerichte anheim stellen werden. Laiback am l, Jänner 1545. jFran& Miolnitschev m. p. Anton Dolnitscher m. p. Oessentlicher Dank- Hell und Hlmmelssegen wünscht dankbarlich ein Familienhaupt dem wohlerfahrnen Wund - u. Gedurts-Arzte Herrn Sebastian Rogel, da er dessen Ehegattmn, welche durch sieben Jahre an einem schauderhaft wunden Fuße nebst innerlicher Di5-«rasie unsägliche Schmerzen litt, wobei jede mehrseitig angewandte Hll-fe fruchtlos blieb, durch eine jechs-wöchentliche geschickte Behandlnng von diesem Uebel, und hiermit von ihrem Leiden gründlich befreite. Dank dem edlen Befreier von diesem Unglücke! Laidach den 23. December 1844. 3. »4. (»^ In der Putz- und Schnittwaren-Handlung zum Fürsten Metternich, tst eine Stelle für einen Practikan-kanten vacant- Pfandämtliche Licitation. Donnerstag den 16. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pfandamte die im Monate N ov ember 13^3 versetzten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder, so wie die Tags vorher zur Versteigerung überbrachten Effecten fremder Parteien, an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 3. Jänner 13^5. ?lm 9. Jänner 18'»5 wird in der Krakel Nr. 66 im G^sperotti'schtn Haiise eine Vcrstei« gerung von moderner politirtcr Zimmer-Einrichtung, «ilc,: Comod - und Klclderkästcn, Waschkasten, Can.ipee's, Scff.'ln, c»n ganz ncucr D>o^>' nul 6 Sesseln, Spiegeln, Jagdgewehr und Bücher, so wie auch verschiedener Küchenein rich cu ng, vorgenommen. Z 7,7 ^ " 3u Leovoldsruhe ist ein moderner überfüdrter Schwimmer, ein geschlossener Schlittenkufen, und ein zweispänniqcr offener Schlitten unter billigen Bedingungen zu verkaufen. Z. l. (l) ^^^" ^ Im ^«^k'schcn Hause, Nr. i3 in derTirnau-Vorstadt, ist im erstcn Stocke eine geräumige Wohnung mtt 2, 5 oder 4 Zimmern, » Küche, Speisekammer, Keller, H lzlege und Dachkammer, zu < Georgi, oder un nöthigen Falle sogleich zu vermiethen. 3 2070. (lj Bei Fr. Banholomäus in Crsutt ist erschienen und Bei LLWL l«M Buch^ Händler in Laidach, porläthlg: Die Kunst des MaaßuehmeuS und vc« Iuscbneidcns ber Damenkle.dtr „ach vem Maaße für Damen, tve'che es ohn, weitern Unterricht in w.'nlg Tagen/ auch selbst ohne vovhec nur einci, B.gs>ff d.ivl'n zu t)«den — hi«r.nls erlernen könnfn, mit 4«> erklärt,n Abbildungen der modernsten pariser Schnitt« von H lei derlailltn, ?l«rmeln, <3 a „1 ,i l i's, K r^< e Nr.' _ , 206 Herr Michael Graf Coronini von Cronverg, k. k. Kämmerer. 2n? n Heinrich Adam Hohn. ?uU „ ^I)s. UUcpitsch, sammt Gemahlmn. 209 „ ^ostph Berndachcr, Handelsmann. ,»0 Frau Marg. Bernbachcr, dessen Gemahlinn. 2,»)Herr Dr. Raimund Melzer und dessen Ge» 2.2) mahlinn. . 2.z > Camcral^ahlamts.ContloUol Vldltz sammt Familie. 2,4 . vs. Philipp Pfesscrer,Advocat. 2l5 « Wilhelm Kudin, k. k. Mluar-Velpfiegs- Vcrwaltcr, sammt Gemahlinn. 2.3 « Ioh. N. Niqliovbty, vr. der Medicin und k. k. Lyccal-Plolcssor, s. Famllle. 2,7 . Alex. Schusterschiiz, Local « (Zaplan zu Drajchgoiche. ,»8 « Gregor iiu'char, Domsakrlstan und Chor- Director. ___________^! 2,1 Herr Graf ^avriany. 22l» „ Freiherr v. Apfaltern- 22» Frau Mana Haußcnblaß, geb. Edle ». Kalch. ber.q. 222 Herr Haußenblaß, k. k. Major in der Armee. 22z » Leopold Gasperotti sammt Gemahlinn. 224 » Llopold Fröreincich. »25 » Victor Hradcczky 226 « Ioh. Kapelle, (^ontroNor der D. R. D. (öommcllda Laidacl), sammt Familie. __________(F 0rtsetzung folg^.)___________ Berichtigung. Bei den Neujahrs ^ Gratulanten ist zu lesen: Nr. 205) Herr Leopold Broschek, k. k. ^ameral« v 200> und Kriegs Zahlmeistel, sammt FraU » 20? 1 und Nichte. ,, b!1i Herr Michael Elupcr, pens. Obclpostue»« waller in Gratz. vermischte V^erlautbarllNgen. Z. z)er U,suchen dcs Nlindeliäbrige» Gcorg B.atan t den I tob, Mav. tin »lnd Katharina N,atc,n'.,sck von Tclno^i H. Nr. 7, iinrer Beltsltung dcS ^uriilol-^ «li uctllm, ^erln Peregrin Kosta, d»e cxccunve FUlxlUng tcr zu Tel'louz gelege>en. der Herlschll Mo!t, ling «üb lZu,r. Ni. >Ü2 die stbareii Odelllums< hub« »m qelichll clen Schahu>qslrertbe von »79 ft. 6. M.. wegen säul ,ger ,25 fl. 6. M c. » ^. btlVÜIiaet, u,d »cyei, ,u d»re„ Volnakme drc, T^sayu gen, , ä"»ll^> an> den 24. Iäninr, »9. Hcdluac u"» .^. März »U^5, jed>sn'al Bormil-l'«.^ von 9 bls '^ Ndr N'li dem Besähe im O» te eer Ps>inkrealuäl angeorcnet worden, daß sol. che nur bei d,r oiitte,, ^eilb etuü^slag'atzui'g unter den, ^cdayungowerthe wurde blntangegebe.n werten. Dis Schaoul,,<-psotocoll, die Licitationsbe« di gn^sse u t> ter Grl,ndbuchscxt> gesehen werden. Bi'iills^elicht Krupp am »5. December »644» 3.2<)I.. (2) Nr. 2260. Edict. Von dem ^»ezirksgeriä'tc Neudsssg wird hie« w',t betan t abmacht: Oü >ey auf ^Anlangen des Anvreag Wo,sta von Sl. Ruprecht, wegen ihm scdu',dige» »20 st. <-., g. c., in die abermalige Feil< bietunq d,ü Ierc» P «ie'schen, von der Maria Pe» tje erstandenen, qeiichillch aus 2l.Z fl. geschätzten, ter Hcr>scdaft Kroisenbacb suk Reclf. Nr. >4^V, zinsbaren Hauses inSt. Ruprecht, wegen nichterfüll» len Llcitalic?nsbeo'ngn«ssen gewiNigct, und zur Vornähme re, einztge Termin auf den 22. Jan» «er »ü^5 Vcrnmlagz 9 Uhr in lsco St. Ru, preckt mit dem Beisätze angeordnet worden. tzaH wen» o^iqe Rcalllal nicht um. oder über den Schahungswe'lh ün Man', gebracht werten tönn« te, solche auch unter dem Schayungswerchc hint« angegeben werden würde. Die Schätzung, dc? Grundbuctsextract und die Licltalionsdedingnisse liegen hielamlö zur Tin» sicht. ^> ^ « Bezilksgericht Neudegg am 6. December 16^4. Z. 2077. (l) Be« der Herrschaft Schneeberg, im AdelS« berger Kre,se, ,st n^gen «uslritl dle BezirtS« Kommissars- und Nlchtersl^clle in Erledigung gekommen. Compcteitten um dilsen Dienstpo, stcli müssen leoigcn StandcS ftyn, und haben sich m,l lhren, m»t den Wal)llät)lgki,lsdecreten verschensn, und mit ihrer blShcrlqcn Dienstlei«» siung delegten Gesuche portofre« vder persönlich an die InhablMg over an den Hof und Ge-rlchisadvvkaten Herrn I)r. Blas Elol'alh in Lai» dach zu verwenden, woselbst auch die weiterm Bcdlnglnsse eingeholt werden können. Z. 2o76. (,) Da die Pachtung des Sck^ammklaubltis in der ausgedehnten Henschaft Schnceberger Dom.-Waldung ausgelaufen lit, so wird dieß h,emlt zu dem Ende bckannl l,ced;r auf c>n cdcr drei Jahre Statt siiidcn wird. Bemerkt wlrd, hgg ^^<, 2C0 — 25l) Pfund fei"" Nuldelischwamm be-, zogen werden könne". Pachtll,,^^ wollen sW mit portsfltien »riefen an das Verwaltungs-amt der Herrschaft Schneeve.g ^,^^ hzn »ei-teven Btdingnlssen Verwenbin, ft Aen, Kinderhabits. Ko ll,rn an Mänteln und Mschljatten, Lorsettes u. s w, aus dem Fran. zösisiben d.s PlliS nnr 30 tr. Z. 2071. (l) »e> AiR« lRMIt, Buch- h^'nol.r ill ^f) So eben ist erschienen und bei JOHANN GIONTINI lN l'aibach zu haben: Der Köe - Tn uz. (Erste ungarische National-Quaorille) Ausführlich und leichtfaßlich beschriebln von Ludwig Kilä>N)i. Vtjt Abbildungen- der 6 Touren und einer Beigabe der National-Musik. Eleg,, drosch. Preis 20 kr. C. M., Fern «l' die modernen Wiener Qundrillen. H. /lllft'iqe. l. 85o. enthaltend: D t ^UUA^MV»t>»«f«l»v mit e Tafeln Äd,d:lbunHtN, unt>. Muslt von KIu«nrll. 2, Die Uf»zo«. <5«»«,rM^ mit 6 Tafeln Ab-> dUduiiqen, ^uqleicl, ,z.u okiqer Musik. 2. Die ^.»nee-tt'Uillll'MQ mit 4 Tafeln Ab- bildunqeii und cunl Musik, von (^. I?ux. 4. Dlc 8«vvl»«kH mit 5 Tafeln Abdildunaen und eincr Musik. Preis 1 fl. (^. M.; jeder Tanz einzeln 20 kr. C. M., So cdcn ist erschienen und vorrätig bei AgNHf, Edl. v. Alemmazir, Buch-, Kunst. ^' Musikalienhändler in Laib ach, Erläuterung der allgemeinen Gerichts-Ol'dmilU vom ,. 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