«uMur 37. Wett««. Ve» N. Ae»te»de? 1ßy4. >'"'"1 XV- PettauerZeitung. Erscheint jeden Honnras. Prei, für Pettau «il Zustellung in» Hau,: «»«ttich 80 h, »i.rtellihrig K 2.<0, haldjähria K 4.80, ganzjährig K S-, mit «otonfendung im Inland«: Monatlich 86 h, vierteljährig K 1.60, hön ^ihng K 6.—, ganztthng K 9.60. — Einzelne Nummern 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — veitrüge sind erwünscht und wolle» längsten« bit Freitag jeder Wache eingesandt werde». Die Landtage foslrn, nach bestimmten und übereinstimmenden Meldungen, schon in kurzem wieder zusammen-treten. Die Regierung hat die Absicht, die Lande». Vertretungen schon am 2V. S e p t e« b e r ein» e berufen. Ist die Meldung richtig, so fällt r Zusammentritt unsere« Landtag?« mit dem Wahltage für die Wahl der acht neue« Landtags-abgeordneten au» der allgemeinen Wählerklafse »Wammen, der auch für den 90. September an-beraumt ist. Weshalb sich die Regierung so plötzlich bewogen fühlt, die Landtage zusammentreten zu lassen? — Wegen der Dürre und ihren Folgen! meint da» soust gut informierte Blatt, dem wir diese Meldung entnehmen, besonder» aber in Böhmen. Der böhmische Lande»au»schuß treffe bmit» seine Borkehrungen für die kommend« Session, natürlich aber trifft der Lande»au»schuß zugleich seine Maßnahmen für den Fall, daß der böh-mische Landtag infolge der deutschen Obstruktion wieder arbeitsunfähig bleiben sollte! In diesem Falle sollen die Statthalter« in Prag und die Zentralregieruna in Wien ein-greifen irnfe vor allem durch ««»thrnug »an Subventionen 0|i die infolae von Dürre geschädigten Landwirte und Inangnffuahme der Kanalbauten dem Notstande wenigsten« teil-weise abhelfen! Soweit da» Wiener Blatt, dem diese Meldungen entnommen find. Herr Dr. v, KÜrber hat In seiner Rede beim Dejeuner beim galizischen Landmarschall erklärt, er und seine Ministerkollegen betrachten sich, solange da» Parlament nicht ardeit»säh!g ist, als .Kuratoren de» Reiche»." Run die Sache ist nicht schwer. Da» unter die Kuratel der Herren Minister gestellte Reich wird mit dem § 14 regiert, denn .Osterreich kaun nicht warten!" meinte Eizellen» der Herr Ministerpräsident. Die tschechische Obstruktion hat da» Paria-ment arbeitsunfähig gemacht, die Tschechen waren M also, die Österreich unter die Kuratel der Re-aierung stellten. Sie allein! Denn die anderen Parteien waren arbeit»willig. Sehr vermischte Oachrlchlen. In Philadelpbia gab e». wie die Zeitungen berichten, im Hanse eine» reichen Herrn große Hochzeitsgesellschaft. bei der eine schöne große Kiste eintraf, in welcher da» Brautpaar natürlich ein Hochzeit»geschenk vermutete. Al« aber die Kiltt. geöffnet wurde, kroch eine der ungeheuer giMtli schwarzen Schlangen herau». Natürlich stob «ßlfflWst bei« Gesellschaft auseinander und da» junge Paar wagt sich nicht mehr da« Hau» zu betreten, da da» giftige Beest sich darin versteckte. Du liebe Zeit, wenn man bei tut» alle die Häuser meiden wollte, in denen sich oft sehr gisliae .Klapper"-schlangen aufhalten, wieviele Hä»ser stünden da leer? Da ist der Heldenmut der russischen Pferde, von den, ein höherer Kavallerie-Offizier erzählt. schon mehr zu loben. Der Offizier meint, daß die Pferde im dichtesten Kugelregen unerschrocken ausharren und nur nervös mit den Ohren zucken, wenn eine Kanonenkugel vorübersaust. Oft stehen die Pferde tagelang angeschirrt oder gesattelt und ohne Nahrung und trotzdem erfüllen sie heroisch ihre Pflicht! da» tun die wackere» Rosse zwar Nun hätten die .Kuratoren de» Reiche»' bi»her Zeit genug gehabt, zu überlegen, ob und wa» sie für die von der Dürre betroffene Land-wirtschaft und zur Abhilft de» dadurch entstan-denen Notstände» zu tun zedeukeu I Sind die Ex-«llenzen aus da» Verbot der Aussuhr von Futterstoffen gekommen, so wären sie langsam auch auf die Gewährung von Subventionen für die Landwirtschast. aber nicht allein für Böhmen, denn auch in anderen Ländern hat die Dürre die Landwirte schwer geschädigt — und vielleicht auch auf die Notwendigkeit der Inangriffnahme von NolstandSarbeile» verfallen. E» gibt in jedem Lande .LandwirtfchaftS-gesellschaften" jeder Art, bei denen der Ackerbau-minister tucebezilgliche genaue Informationen hätte einholen können! Wenn die .Kuratoren de» Reiches- etwa warten wollen, di» die Felder, Obst- nnd Wein« gärten abgeerntet sind, wird vom Schaden, den die Dürre anrichtete, nicht mehr viel zu sehe» sein. Und weil der Bauer nicht warten kann bi» ir- fiend eine Kommission seinen Notstand abschätzt, o hat er von seiner Ernte und seinem Biehstande bereit» verkauft, wa» er immer nnr entbehre» tanu, um seine dringendsten Schulden zit zahlen, oder er tnt'» jetzt. Denn auch der Landwirt fara nicht ans die Verfügungen der .Kuratoren de» Staates" waiten, durch die ihm geholfn» werden soll, weil ihn seine Gläubiger früher exequieren würden! Allein die Geschichte hat einen anderen Haken! Ist der böhmische Laubtag infolge der deutschen Obstruktion wieder arbeit»-unfähig. waS voraussichtlich ist, so wird der Statthalter von Böhmen und die Regierung Körbers mit Subventionen und Notstandsarbeiten kommen und weil derlei Hilfen immer nur spär-lich ausfallen und die bretten Mafien, die infolge der rapid steigende» Teuerung die Rot am schwersten fühlen, so werden d,e Tschechen, die das Reich der Kuratel der § l4-Regierung auslieferten. diesen notleidenden Masten sagen: .Die Deutschen, die mit ihrer Obstruktion im Landtage «n». euer« besten Freunde, am Arbeiten hinderten. in anderen Armeen auch, weil di« Kavallerie ohne Pferde, gegen den feuernden Feind doch kleine Attake reiten könnte, wenn ihre Säule sich vor dem Kugelregen fürchteten, aber wenn die russischen Pferde doch heroisch ihre Pflicht erfülle», selbst wenn ste tagelang ohne Nahrung bleiben, weil piz und Lieferanten da» Geld fürs Futter ge-östlich stehlen, dann ist allerdings in Rußland beim gemeinen Sofakrnroß mchr Patriotismus, Ehre nnd Pflichtgefühl zu finden, al» bei den hohen Herren des russischen BerpflegSwesens. , Die Stadt Mödling in N^vst. -beging am letzten Sonntage die Feier ihreA. tausendjährigen Bestehens. Das hätten wir Ans schon vor ein paar hundert Jahren leisten können, wenn die „Güdsteirifche Presse" nicht immer behaupten würde, daß Petto» auf slowenischem Bode» stehe. Die Archäologen meinen zivar. das eS kelto-ger-manischer Boden war, auf dem Petovio stand und auf dem Trümmern Petovio» dann Pettau erstand, aber daS ist schon lange her, daß keine einzige Ansichtskarte mehr al» Beweis ihrer Be. Häuptling z» finden ist. Tagegen ist es geschichtlich erwiesen, daß im Jahre 1600 die Gegenresorrnat ionSkommission tragen die Schuld an der Not! — Wir wäre,» bereits schon längst beim Ministerpräsideoteu bitten, daß die Regierung dem armen, von den Deutschen geknechteten Tschechenvoike wenigstens etwas gibt! Würden unt die Deuschen im Laudlage arbeiten lassen, wir hätten eure Not ganz anders gelindert!" — Und wenn diese breite» Massen dann den deutsche» Landtags-abgeordneten noch solcher Hetze tätlich zu Leibe gehen und der Haß der Tschechen gegen die Deutschen in Böhmen über den Siedepunkt steigt, dann wird der Herr Ministerpräsident, der als .Oberkurator des Reiches" seine Notstandsaktion auf Grund de« § 14 ebenso gut vor der Er-öffnung des böhmischen Landtages hätte beginnen können, — seine kleine Revanche für den Troppauer deutsche» Bolkstag habe» I Von der Woche. Die .Südmark", unser alpenländischer Schutzverein, dessen zielbewußter »ud mit dem .Deutschen Schulverein" gemeinsames Wirken es allein ermöglicht, den nationalen Kamps der Deutschen an den Sprachgrenze» überhaupt »och mit Erfolg weiterzukämpfen, hielt am 7. Septbr. seine XV. Hauptversammlung in Waidhofen a. d. Ubb« ab. Es mag ein bitteres Gefühl für die Männer der Hauptleitung gewesen sein, den Rechenschaftsbericht und den Geldgebarungibericht zu erstatten, denn die den Bericht über die Leistungen der .Südmark" im verflossenen Jahre erstatteten, hatten alle Ursache, klipp und klar zn sagen daß das, wa« die Südmark mit den ihr zu Gebote stehenden Mitteln leisten konnte, in keinem Verhältnisse stehe zn dem, waS sie zum Schutze der deutschen Sprachgrenzen zu tun für dringend notwendig fand und freudig getan hätte, wenn die Mittel dazu ausgereicht haben würden! Und die Männer, denen es oblag, den Bericht über die Einnahmen und Ausgaben de» Bereines zu erstatten, die hatten da« volle Recht gehabt, aus die Opserwilligkeit der nationalen Gegner hinzuweisen und zn sagen: .Seht hin aus den nationalen G'gner. den ihr außer einem Fähnlein deutscher Landsknechte auch ein Fähnlein w i n d i s ch e r Söldner nach Pettau al» Dolmetsche mitnahm, die ihr den Bauern-Kalender, der bekanntlich in Hyrogliphen und Runen gedruckt wird, übersetzen mußten. weil die frommen gelehrten Herren diese ihnen »in-bekannten Zeichen für .Schön. Regen, Gewitter, Hagel. Sturm ic." für Zauberzeichen und die Kalender für Hexenbücher hielten. Ml» dje löbliche Kommission dann aber die deutschen Lutherbibel», Evangelien und E» baunngSbücher verbrannte, dagegen die unheimlich aussehenden Kalender für Analphabeten als da» passendste Buch für da« Volk erklärte, rief ein deutscher Landsknecht .Pfui!" — woran» die wiudischen Söldner die da« .Pf" nicht aus« spreche» konnten. „Ptnj!" mochten. Später als die wackeren Söldner wieder heim zu Muttern kamen und von dem Erfolge ihrer frommen Sendung ins Unterland erzählten, erklärten die ihrem Glauben treugebliebenen Protestanten die aus Angst wieder katholisch Gewordenen, für .Rene-gaten" und die wieder katholisch Gewordenen umgekehrt die dem Protestantismus Treugebltebenen ebenfall» für .Renegaten." — für minderwertig haltet; der opfert in nchtig« Schätzung de» ungeheuren Nutzen« seiner völk,» schen Schutzvereine dort einen Gulden in de» ««reintsäckel. wo ihr erst verdrießlichd,« Heller hineinwerft, oder alkichgiltig dk Achsel» |uin, ( »eil ihr den Kamps um die völkische und Wirt-schastliche Existenz der deutsche» «rüder an de» Eprachgrenze» für eitel Z«itung»fl»nkere, hallet, da ihr selber noch mitten im national un-gefährdeten Reste fitzt! — Diese Opserwilligteit unserer fremd»otio»alen Gegner setzt i hr e Schutz-vereine in die Lage, den deutsche» Schutz-vereinen in den Sprachgrenzen völkische Bollwerke mitten in deutsche Gebiete zu stellen, ivahrend unsere Schutzvereine durch die Lässigkeit der Deutschen bald nicht mehr in der Lage sein werden, die allerbedrohtest,n Punkte zu schützen I ES ist nutzlos, »ach den Gründen der bedauer» lichen Gleichgültigkeit, insbesondere im Innen, lande, für di« Bestrebungen unserer deutschen Schutzvereine forschen zu wollen; sie besteht und das ist beschämend und traurig »»gleich. Sie ,,t aber nicht nur traurig und beschämend, sie «st gefährlich, den» die Gleichgültige» mögen ja nicht glauben, daß der nationale Kamps um deutsche Sprache. Sitte und Kultur niemal» bi« zu ihnen vordringen wird, wenn auch Einzelne oder ganze Sippe», selbst ganz- deutsche Kulturstämme an der Sprachgrenze verloren gehe», denn dieser Verlust mindert zugleich die Zahl der Deutschen um Hunderte und Tausende und um ebenso viele Männer, die im Kampfe erprobter und erfahrener .sind al» die Bolk«genosfe» im gnnenlande. die den Gegner und seine Tücken nicht kennen und seiner rücksichtslosen Kanipfart nicht gewachsen sind. Und weil sie weder den Gegner, noch die Hunnenart feiner Kampsiveise kennen, so wissen sie leider auch den hohen Wert uuserer nationale» Schutzvereine sür daS ganze Deutschtum zu schätzen und deren Bedeutung sür ihre eigene nationale und auch wirtschaftliche Existenz nicht genügend zu würdigen. Sie meinen, wen» sie die Anzahl ihrer eigenen nationale» Vereine überschauen, jedem sremdnationaleu Gegner ge-wachsen zu sein und der Hilfe der Schutzvereine enttaten zu können. Und weil die. insbesondere an kleineren Orten wie Pilze au« der Erde schießenden „völkischen Vereine' die Mittel de« Einzelnen, der oft nur „de« Gerede« wegen' jedem ueugegründeten Vereine beitritt, d« irgend ein neue« nationale« Abzeichen trägt, oder einen neuen völkischen Titel sich beilegt, oft bi« zur Erschöpfung in Anspruch nehmen, so werden die Beitrilte. oder Beiträge zu den besten aller deutschvölkische» Bereine, zu den nationalen Schiitzvereinen immer geringer und bilden zuletzt nur mehr ein halb und halb gezwungen gegcbene» Almosen, um sich mit der nationalen Pflicht ab. zufinden. Man veranstaltet sogar bei besonderen Anlässen Sammlungen, um ein Übrige« zu tun. für die „Südmark" oder den „Deutschen Schulverein". bei Festkneipen oder gemeinsamen Ausflügen, die dem Einzelnen mehr kosten al» da« Ergebni« der ganzen Sammlung beträgt, - Und weil e« noch heut« >» Pettau katholische und evangelische Deutsche gibt, so nennt die „Sildsteirische." um ganz »»parteiisch zu sein, die drutschen Btkenner beider Kirchen der Einfachheit wegen „deutsche« Renegatenpack." — Dagegen hält f..' den Judeiistämmling Dr. Kohn sicher für einen waschechten deutschen Kircheiifürsten. weil er sogar da« nichtdeutsche Wort „Rectu«" nie au»sprechen hören konnte, ohne in Ärger zu geraten. — »Pak pobi«" mußte er zwar sagen, aber er meinte e« nicht w- Übrigen« hat un« die „Südstrirische Presse' vielleicht auch in ihren, Herzen viel lieber, al« sie vor der Welt, in der man sie liest, gestehen will. Z» behaupten, daß da« Blatt „deutsch» feindlich' sei, ist eine Bo«bti«. denn kaum erscheint e« noch druckseucht, so greifen sofort zehn echt deutsche Hände darnach, um sich daran zu erbauen, wie e« da« Renegatentum der Marke .DeutscheBolk«partei' bi» aus den letzten Gamaschen, knops zusammenschimpft. E« ist ja wahr, daß der Kampf unter den einzelnen deutsche» Parteien gerade dann am wüteudsteu wütet, wenn die Sinigkrit am drin-gendsten» not täte und in solchen Augenblicken die man al» «ine Art .Wohltätigkeit' betrachtet! J D«nn feiner nationalen Pflicht glaubt man j glänzend entsprochen zu haben, »enn man ohn«, hin Mitglied so und so vieler völkischer verein« ist. van de»e» recht viele nxdeUfb«» noch stnben können. Diefe deutsche und »ff rtä\ taftspwlige Bere,„«meierei wächst bereit» Uferlos», während untere vornehmsten und fege»«reichsie» völkischen Bereine, unsere nationale» Schutzv«ei»e dabei zu kurz kommen. So sehr zu kurz, daß die ihnen wegen ihrer musterhafte» Organisation und de» höchsten völkische» Zwecke» den sie verfolge», nachgebildeten fremdnational«" gleichen verein« u> finanziell« Hinsicht bereit» so sehr aberlege» sind, daß sie unter dem Titel Schutzvkrein«. zu den mächtigsten Angr iff »vereinen g«word«» sind. Aber freilich, selbst die So ndervereine uns«« nationalen Gegner sind immer und überall in erster Linie Filialen ihrer großen Schutzv«ei>>e, während die meisten unserer zahllosen völkischen Bereine, nur dem fast unwiderstehlichen Kitzes der Berei«»mei«ei entsprechend, dem Einzeln«» Ops«r auferlegen, die, wenn st« uns«en nationalen Schutzvereine» gebracht würden, wenigst,u» die Schamröte verhindern könnten, die jedem Deutschen in« Gesicht steig«» muß. wenn von deutsch« und frkmdnationaler Opserwilligkrit sür di« völkischen Schutzvereine die Rede ist. Man sollte doch glauben, daß der Titel: „Deutsch»? Südmärker' ebenso deutschvölkisch klingt al« etwa: „Mitglied de« deutschvölkische,, Vereine» Stixneusiedel-. „Tarnopoler Mora l'.Der galizische ReichSratSabgeordnete Szajer, der auch Mitglied der polnischen Delegation war. also jeden» fall» al» doppelt« Ehrenmann gilt, hat dieser Tage beim B«zirk»g«richte Rzezow ein« verhand-lnng al» — Kläger, «in ander« Ehrenmann hatte behauptet, daß der doppelte Ehrenmann Szajer. der im Reich»rate nur bäuerliche Wähler vntritt. in sein« „einflußreichen Stellung' ver» schieden« Bauern um verschiedene Geldbeträge betrog. . . Der Geklagte trat den Wahrheifbewei» au und da stellte sich nun herau», daß sich Herr ReichSrat«abgeord»kt«r und Mitglied der vster-reichlichen Delegation sür bi« Erlangung verschie» dener Stelle» und für feine Intervention in Gerich»«prozessen. kleine — Provisionen bezahlen lj(£( — er nahm selbst Beträge vo» 1l) Kronen für feine mächtige Unterstützung in diesen A»ge-ligenheitfi, an. — ohne daß sein gewichtig«» Wort irgend «in« and«r« Wirkung hatt«, al» daß sein« Klienten um die Beträgt, die sie ihm gaben, eben ärmer waren. Der Prozeß wurde vertagt, um weitere Zeugen einzuvernehmen und e» ist sehr möglich, daß Herr Szajer vom Kläger zum — Auge- Nagten wird. Aber der polnisch« Retch»rat«abgeordnkte Szajer ist «in Bau«r, machte s«,n« unreinlichen Geschäfte auch nur mit Bauern oder a»lxr«n armen Teufeln und so waren sie nicht eb«n — lukrativ. .... ^ . «. Dagegen ist der zweite Abgeordnet« Herr von W a l e w »k i, der ähnliche Geschäfte, die ebenso v«dächtig waren aber bed«uttnd mehr ein-trugen, mit dem Fvrstärar und der «U»erdi. rettion machte, ein «chlachziz und daher ei» drei-fach« Ehre »man». Ein dritte, polnischer Relch»rat«abgevrd. neter Pan Wl! machte ebenfall« selche »»rein, liche Geschäft« mit bm hohe.. Abgeordnetenhaus«, dessen Briefpapiere und Kuvert» « einfach — nahm und kilomeis« nach Hause schickte, vielleicht tat da» d« H«r wlk vloß au« — Eitelkeit, um feinen Freunde» und Bekannten Briefe schreiben zu könne» ans Papier, welches den Stempel de» hohen Hause» trägt. Freilich war da» Papier — genommen, aber da« brauchen die Empfänger nicht »u wisse»! Uud wenn auch; der Teuf«! scheut sich m Galizien um ein paar Bogen, die der vriefschreiber mehr oder weniger — unreinlich erworben hat. . Die bkrüchtig« „Tarnopoler Moral' ist eine Sumpspflanze. von Jude» in die bodealo« versumpft« alte Schlachzizenwmjcha't gesaet, die al« Frucht da» berühmte polnische Sprichwort trägt: „kh« honorowe, »1« zdrowe." Freilich von Reich»rat»abgeordneten und Dtlegat,on»m>t-gliedern, die au» höchster vaterland«lieb« und tiefster Loyalität alle möglichen Million«», di« von der Regiirung gefordert werden. austa»d«loS bewilligen, weil sie keinen Hell« dazu zahlen, könnte man doch verlangen» daß sie wenigstens mit der „Tarnopoler Moral' nicht das Parla-me»t beschmutzen, so lang« si« darin Sitz und Stimme Habe«. ist «» für eine der deutschen Parteien in der ehernen Mark ein wahre» Labsal, daß auch die „Südsteierische Presi«' in deutsch« Sprache mit-schimpse» kann, denn wenn man durch Reinheit zur Einheit gelangen will, ist jedes Waschweib willkommen, um die sich gegen solche gkwaltsame 3»n»g sträubtnd«« Brüder ordentlich zu ver-$en. Da muß man H««u Dr. v. Körber loben, d« «» deu Polen bei aller Freundschaft und sogar al« Gast in« Gesicht gesagt hat. daß er den „deutschen Besitzstand' nötigenfalls mit Anwendung energischer Mitteln nicht schmälern lassen werde. Er hat, um der Welt zu zeigen, daß er da« wegen de» deutsche» Besitzstände» in vollem Ernste meint, einstweilen an den deutsche» Lehrer-bildung»anstalten in Troppau und Teschen tschechische und polnische Parallelklassen errichtet und wartet nur darauf, daß die tschechischen und polnischen Lehrer und Zöglinge dieser Parallel-klaffen, oder gar die welschen Professoren und Studenten an den Parallelkurse» der deutsche» Universität in J»»»bruck den deutschen Besitzstand in Schlesien oder Tirol antasten. Dann wehe ihnen! Aus Stadt und Tand. Evangelischer G-tte-diens». So» »tag den 18. Septemb« findet um 11 Uhr vormittag» im hiesigen Musikverei»«saale «»» dffentlicher evangelischer Gotte»diki,st statt. Verei»»«eU»r»e». D« deutsch« Turnverein hält heute den 11. d. M. da» diesjährig« vere>n»w«ttilrnei» im Hof« d« Turnhalle (städt. Knadenvolk«ichul«) ab B«gi»n 2 Uhr nachmittag. — Abend» 8 Uhr Siegerin eipe im kleinen Saale de» deutschen Heime». Für di« Musik ist brsten» gesorgt. Die Turnerwerden ersucht, mit ihren Ange-hörigen zu erschein«». Zu b«id«n Veranstaltungen w«rd«n Turnsrtund« höflichst geladen. Kaiser ■ /ran, - Joses- «,»»»*«». D>« Aufnahm« der Schüler in di« l. Klasse findet am 16. d. M. von S-l0 Uhr im Lehrzimm« d« III. Klasse statt; darnach folgt die Aufnahm«. Prüfung. Di« Aufnahm« der übrigen Schüler ge-schuht am 17. d. M von 9—11 Uhr im gleichen Lehrzimm«. Die Wiederholung«- und Ausnahmsprüfungen i» die höheren Klaffen er-folgen am 17. d. M. von 3 Uhr an. Nähere« «nthält da« schwarze Brett. Da« hl. Geistamt findet Sonntag um 8 Uhr statt. »ie Leitung de- städtischen Kindergarten-gibt den P. T. Eltern bekannt, daß die Ein-schreibung d«r Kindergartenzöglinge Donnerstag. Wen» sie uicht etwa wegen allerlei Provo-kaze von den Deutschen seldst und zwar ohne Macobandschuhen gesaßt^werden. so zieht Exzellenz vo» Körber selbst zuerst Glace» an und wenn da« auch nicht» hilft, »achh« — kann man halt nicht» macht,,! da« müssen die v«stä»d,g«n Deutsch«» doch rinsthe»? Man denkt dabei unwillkürlich an die rufsischt» Kavalltriepserde. die tagelang gesattelt und ohne Nahrung, trotzdem heroisch ihre Pflicht «rsülle» und wa» de» deutschen Besitzstand anlangt an den wackeren Mann, der seinem getreuen Karo von Zeit ju em Stück seine» Schwänze» abschnitt, daß e» ihn aus einmal nicht zu stark schmerze, vielleicht auch an die gistige schwarze Schlange, die der fröhlichen Hochzeitsgesellschaft in Philadelphia al» Hochjtit»geschenk in« Hau« geschickt wurde und die Leute so in Schrecken »«setzte, daß sie da« Hau« gar nicht mehr zu betreten wagen. Run Troppau und Teschen liegen nicht in Amerika und e« ist eh« zu erwarten, daß die deutschen Schlesier ihr Hau» von dem gesährliche» Geziefer befreien, al« daß sie au» Schreck davon» laufen. *• den 16. September 1904 von 8—10 Uhr vormittag» im Austaltslokalr stattfindet. Der regel-mäßige Unterricht beginnt Freitag den 16. d. M. um 9 Uhr vormittag«. P«rKm»fiKe«. In der nächsten Woche finden die Parkmusiken wie folgt statt: Sonntag den 11. September um 11 Uhr vormittag», Donnerstag den Ib.. Freitag den IS., Samstag den 17. September um 6 Uyr abend» und Sonntag de« 18. September um 11 Ubr vormittag». Da« Leicheubegängnl» »m verstorbenen Herr» Oberlehrer» dar städtische» Mädchen-»olk-schnle Herrn Lrans 6« Panla Löschnigg fand Sonniag nachmittag» unter großer Betel-ligung statt. Im Trauerzuge waren außer den nächsten Angehörigen, die hiuter dem mit schönen Kränzen gezierten Leichenwagen schritten, die offiziellen Vertreter de» Stadt- und Bezirksschulräte», der Lehrkörper, viele k. k. Beamte und persönliche Freunde de» Dahingeschiedenen zu seheu. Besonder» viele Dame», darunter die größte Zahl einstige Schülerinnen de» Verstorbenen, der durch eine lange Reih« von Jahren die hiesige städtische Mäochenvolttschule geleitet hatte, dessen herzgewinnende Freundlichkeit und Güte ihmjdie Schülerinnen mit einer seltenen Anhäng, lichkeit und Berehrnug lohnten, die bei seine« Leichenbegängnisse so schön zutage trat. Wie vor» trefflich die Schule unter seiner Leitung sich entwickelte, beweist wohl am besten, daß eine ganze Reihe feiner gewesenen Schülerinnen heute selbst schon Lehrerinnen sind, weil sie sich an der städtischen Mädchenvolksschule eiue tüchtige und ihre weiteren Studien ungemein fördernde Grundlage an Wissen erworben hatten. Den» Schulleitung und Lehrkörper an der zuletzt achtklassigen Mädchen-«vlk»schule hatten ihre edle und ebenso schöne al» schwere Aufgabe mit jener Liebe und Hin- «bung ersaßt und durchgeführt, die den Mädchen-olttichul-Unterricht an unserer städt. Mädchen-Vorschule zu einem musterhasten machten und bie schönste« Resultate erhielten. — Rur kurze Zeit war e» dem vortrefflichen Schulmanne ge-gönnt, den wohlverdienten Ruhestand zu genießen; nur zwei Jahre war er in Pension und darunter fast ein Jahr von jener schweren Krankheit heim-gesucht, der er vor kurzem erlag. Der vor we-nigen Monaten erfolgte Tod feiner treuen Leben»-geiahrtin hatte ihn vollständig gebrochen. Der Verstorbene hatte seine pädagogische Laufbahn al» Uuterlehrer in Wildon begonnen, kam dann auf kurze Zeit au die Houptjchule im Münzgraben in Graz, und wirkte dann durch 13 Jahre al» Supplent, provisorischer und wirklicher Lehrer in Leobe» uud seit 1879 al» Oberlehrer an der damalig fünfklaisigen städtischen Mädcken-Volk«-schule, an» welcher er mit 1. August 1902 in Pension trat. In Pettau war Herr Oberlehrer Löschnigg auch jahrelang Schreib- und Zeichen-lehret an der gewerblichen Fortbildungsschule, Oderbunde»wart de» österreischen Bunde« der Bogelfreuude und al» solcher mit dem Ehren-diplome, al« Pädagoge aber mit der verdienst-«edaille sür 40jährige Dienstzeit ausgezeichnet. Ein an Mühen aber auch an Erfolgen reiche» Leben ist mit dem verstorbenen erloschen. Möge ihm die Erde leicht fein! Todesfall. Am 7. d. M starb Herr Otto Snau». Gastwirtin der Bahnhosgasse, im besten Manne»alter, den» der verstorbene zählte erst 46 Jahre. Er gehörte ursprünglich dem Kousmann»stande an und übernahm dann nach seiner Heirat mit seiner Gattin da» altrenommierte Gasthau» „beim Judennotzl", da» beide Gatten >m alten Stile weitersllhrten. bi» er vor wenigen Tagen einer schweren Krankheit erlag. Der ver-starben«, vou Natur ein seelenguter Mensch, hatte sich auch persönlich durch sein anspruchsloses Wesen und seinen guten Humor recht viele Freunde erworben und sein Leichenbegängni» am vergangenen Freitage war ein beredte» Zeuani» davon. Die Beteiligung daran war eine außer-gewöhnlich zahlreiche, au« allen Standen. Insbesondere war die hiesige Handel»welt sowohl vonieite der Ehes'», alS anch der HandelSaugeftellten sehr stark vertreten uud eine starke Deputation de» Erzh.- Albrecht- Militär-Veteranen-Vereine«, dessen unterstützende» Mitglied der Heimgegangene war, in Zivil mit den Berein»abzeichen, eine große Zahl von Vertretern der hiesigen Gastwirte- Genossenschaft und andere Bürger de» Gewerbe« stände», auch einzelne Ossiziere und Unteroffizier-der Garuison folgte» dem Sarge, den der Hochwürdige Herr Propst I Fleck unter Assistenz eine» der Herren Stadtpfarrgeistlichen, der zweite war durch kirchlichen Dienst bei einer Kinderleiche verhindert, selbst einsegnete und zu Grabe ge-leitete. Auch Frauen und Mädchen folgten in außergewöhnlich großer Zahl im Trauerzuge zur letzten Rnhestätte de» brave» Manne», viele, darunter auffallend schöne Kränze, deren einer die mächtige Schleift im deutschen Dreifarb trug, zierten den Leichenwageu. hinter dem die Gattin de» verstorbenen, seine Stiestiuder und andere nächste Angehörige dem Dahingeschiedenen aus feinem letzten Wege folgten. Ein aiispruchlofer, von Natur gutmütiger und gerne dienstwillig« Mann, seinen Stiefkindern ein guter Vater, der lieber Strenge sparte, al» in den Verdacht eine» bösen Stiefvater» zu kommen, war der ver-storbene einer jeuer Mensche», die nicht gerne au» sich selbst heraustreten und daher nicht selten falsch beurteilt werden. Eine» aber war er unzwei-feihaft: — ein verläßlicher Volksgenosse. Möge ihm die Erde leicht sein I Schnlbeginn und Einschreibung für da» Schuljahr 1904/1906. Da« Schuljahr 1904/1906 beginnt mit dem 16. September 1904. Die Einschreibung sämtlicher neu ein-tretenden Schulkinder findet am 16. Sey-tember vormittag« von 8—11 Uhr in der be-treffenden Schulkanzlei statt. Die Eltern dieser Kinder habe» da« Tauf- und Jnipfzeugui» bei-zubringen. Kinder au» fremden Schul-sprenge!n sind am gleichen Tage und zur selben Stande den Schulleitern vorzuführen und ist im Falle der Aufnahme der Lehrmittelbeitrag per 8 K sofort bei der Stadtamt«kasse bar zu erlegen. Bezüglich der Mädchen Bürgerschule wird folgende« bemerkt: Für die I. Klaffe Bürgerschule ist keine Aufnahm«prüs»ug vorgeschrieben; doch muß da» nötige Alter (11 Jahre) nachgewiesen, sowie ein Zeugnis über da» 6. Schuljahr bei-gebracht werden. Für die II. und III. Klasse Bürgerschule haben Mädchen, weiche noch keine Bürgerschule besuchten, eine Aufnahm»prüfuug abzulegen, diese findet am 16. September vor-mittag» statt. Zur Ausnahme in die Mädchen-Fortbildungsschule ist da» EntlassungSzeugni» einer Volk»- oder Bürgerschule vorzuweisen. Bemerkt wird, daß eine Au«wahl der Gegenstände ge-stattet ist. Freitag den 16. September um 8 Uhr früh findet für alle Schulkinder in der Haupt- und Stadtpfarrkirche da« hl. Geistamt statt; zu diesem Zwecke haben sich selbe »m '/.8 Uhr vor dem betreffenden Schulgebäude zu versammeln. Im städtische» Kindergarten findet die Einschreibung sowie der Unterrichtsbeginn zur gleichen Zeit wie an den Volksschulen statt. Der 18. AanPtgantag de» steirischen Nadfatzrer-Ganverbanbe» wird an den Tagen vom 10. bi» 12. S e p t e m b e r in Marburg abgehalten und unsere große Schwester» stadt an der Drau nistet bereit» zu einem, ihrer, in den deutschen Gauen weit Über die Alpen-länder hinau» bekannten herzlichen Gastfreundschaft entsprechenden Empfang der Gäste. Die Herreu und Damen „derer vom Rad," welche sich zu ernster Beratung und fröhlichem Tun in der Hauptstadt de« steirischen Unterlande» zusammen sippen, werden sicher ein fröhlich Gedenken an die schöne Stadt Marburg und die allezeit treuen BolkSgenoffen der alten deutschen Marchpurg mit nachhause nehmen. Heil Marburg! Heil den Radler»! itandeatierschau in Gra? 1903. vom „vereine für Tierzucht und Tierschutz in Mar-bürg" erhalten wir folgende Zuschrift: Um mehr-fach ergangenen und weiteren Anfragen zu begegnen, wird mitgeteilt, daß sich die Bereinigung der Eteirerhiihnzüchter (verein für Tierschutz und Tierzucht in Marburg) nicht an der dit«iahngni vom I. steiermärkischen Oeflugelzuchtverein ver-anstalteten GcflügelauSstellung beteiligen kann. Diese Ausstellung ist nur sür Mitglieder de» I. steiermärkischen Geflügelzuchtvereine» bestimmt. Unseren BereinSmitgliedern wird im nächste» Jahre Gelegenheit geboten werden, ihre Zucht-Produkte einer fachmännischen Beurteilung zu-zusühren und zwar anläßlich der 1905 in Graz stattfindenden Lande»tierfchau. Zu diefer großen Lande»au»stellung wird nur da» bodenständige Steirerhuhn zugelassen. Aochschul Stiftuog-plätze. Anläßlich de» am 8. Oktober d. I beginnende» XIII. Küchen-wirt«schast»!urse» a» der Kochschule der Genos-senschast der Gastwirte in Wien gelangen mehrere vom hohen nied.-österr. LandeSschulauSschusse syste-misierte ganze Stistung«freiplätze und mehrere von Korporationen gestiftete halbe Freiplätze für Teilkurfe (Servierkur». Kur» für Mäfsenver-kdstiguug, Separatkur« für feine Küche ic.) an Gewerbeangehörige und Private zur Verleihung. Nähere Au«küuste erteilt an Montage» zwischen 10 »ad 11 Uhr vormittag» die Zentral-Schul-kaazlei l., Kurrentgasse 6. Endtermin für die Gefuch»einreichung 20. September d. I. Für auswärtige Schülerinnen auf Wunsch Unter-kunsl«besorgu»g. Prospekte auf verlangen. Verluste. Die Gattiu de» Herr» 1.1. Postbeamten Laa hat deu Verlust einer goldenen Brosche gemeldet, in welche das Bild ihre« Vater» in der Uniform eine« k. u. k. Hauptmanne» ge-faßt ist. Da« Bild ist eine Photographie. Da ihr da« Schmuckstück al« teure« Andenken wert ist, bittet sie den redlichen Finder, die Brosche gegen entsprechende Belohnung bei der städt. SicherheitSwache im Rathaus abzugeben. — Einen anderen Berlu't meldet eine arme Taglöhnerin, die ein Geldtäschchen mit dem Inhalte von 13 K verlor. Auch selbe bittet redliche Finder um Rück-stellung und Abgabe de» Funde» bei der städt. SicherheitSwache. Das Besser« Ist der Teiid des Guten Etwas wirklich Besseres als alle bisher für Leinen- nnd Baum woll wäsche im (iebrauch befindlichen Waschmittel, wie Seife, Soda, Pulver etc. ist Schicht's neu erfundener QXascb*£xtraht Marke Trauenlob zum Einweichen der Wäsche. -Vorzüge:- 1 Vermindert die zum Waschen bisher notwendige Ardeitfxeit aas die filifte, 2 die Milde aas ei» Viertel. 3. Macht die Verwendung von $»dl glaxlid SderfllMlg. 4. Macht die Wäsche, »eil Kliet, lad) Vltt weiiter. 6 Ist für Hände und Wäsche vollkommen unschädlich, wofür unterzeichnete Firma jede Garantie leistet. 6. Kommt wegen seiner ausserordentlichen Ausgibigkeit billiger als alle anderen Waschmittel. Ein einziger Verweh macht dieeen Wachextrakt jeder Haui-frau und Wleeherin unentbehrlich. Überall zu haben. FUr Woll-, Seiden- nnd farbige Wäsche, Spitzen, Stickereien u. dgl. ist und bleibt das beste Reinigungsmittel Schicht's feste Kaliseife mit Marke Schwan. Seorg Schicht, Aussig a. C. 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Der wasd»» sich »glich mit der »»> kaaatea «»diziaisch«, Ber|nuuui'i Lilienmilchseif e (S^ufmarte: 2 Bergarihratr) v Benpaaan 6 v«., XnMxn u. Tetjchen a/9, vorrätig i 6t. 80 h bei: F. C. Schwab in PettaN. Gedenket bei Spielen, Wetten u. Vermächtnissen des Dentschen Schulvereines nnd der SÜdmark. leere IKWen verkauft^billig (U. BlankC,JSuAbandlunj Oettsil» Ra»pipuii. J Lehrling für ein größeres Geschäft in Obersteier mit "guten Zeugnissen, für Handelsschule fähig, wird sofort bei Alois Hoinig, Kauf-mann in Donawitz bei Leoben, aufgenommen. iüübbbtlüüujuutiüt» Haben Sie Ratten? Denn machen Gi» ens jeden gell rinen versuch mit dem berühmten nur Nagern tödlichen vertilgungtmutel ttattentod (niSS"* ) Vorrätig in Jfartoui k K —.60 u. K 120 bei Apotheker Mslltsr, Pettau. Zur Oierdstplaniung sind 5 Rosska$tatiienl>ätime «nd so »dTicbfew- bäume m verkaufen. Anzufragen: A. Blanke. Petto. n Ein kluger Dr. I Baokpslver Oetker'elVaaillta-Zaeker ä!2h. 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Anlässlich des uns betroffenen schweren Schicksalaachlages, des Ablebens unseres nnn in Gott ruhenden unvergesslichen Gatten, Stiefvaters und Onkels, des Herrn OTTO KNAUS wurden uns unzählige Beweise des herzlichsten und innigsten Mitgefühls zuteil. AusserBtande, jedem einzelnen zu danken, bitten die Unterzeichneten alle, welche dem teuren Toten ein letztes Liebeszeichen erwiesen haben, auf diesem Wege unseren aufrichtigsten herzlichsten Dank entgegenzunehmen. Insbesondere danken wir dem k. u. k. Offizierskorps, der geehrten Kaufmannschaft Pettaus, dem k.k. Militär-Veteranen- u. Turn-Verein, dem Zweigverein des Verbandes alpenländischer Handelsangestellten, der Genossenschaft der Gastwirte, der wert. Tischgesellschaft, sowie der Firma Brüder Reininghaus und allen anderen für die gewidmeten Kranzspenden, für die ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte. Pettau, am 9. September 1904. Julie Knaus und Kinder. H«rauSgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Joses FelSner. Druck: W. Blanke, Pettau. ■gseiscifle zur IDetteruer Leitung Verlag von « vlante i» Pettau. J+iM+Ui h C Der Dorfkönig. vrzSHIung von Araxj Wich mann. (Schloß» S. chloß Bucheiisel« strahlte in Hellem Lichterglauz, alle Ge-mächer waren geöffnet und ein bunter Schwärm von (Säften, die aus der Stadt gekommen, wogte durch die schön geschmückte» Räume. Noch nie harte der prächtige Bau ein so frohe» Fest gesehen, wie diese Verlobung«-seier. Der junge Baron, jovial und liebenswürdig, wie niii Pater, hatte auch die Feriierstehenden an seinem Glücke teil-nehmen lassen wollen In einem der großen ckonomiegebände, sie rückwärts an da« Herrenhon« stießen. war das dort gelegene >'eu und Stroh ausgeräumt und in einem an der Sinterwand an-gebrachten hölzernen Verschlage aufgespeichert worden. So hatte man die geräumige Tenne in einen behaglichen Taiizsaal für die' ?orsbewohner verwandelt, der. mit «ranzen. Guirlanden. Mahnen und Papierblumen dekoriert, eine» feenhaften Anblick gewährte. t>eiBaß und Fidel, die auf einem erhöhten Podium spielte», drehte» sich die Paare in lustigem Tanz. u«d da der Schloßherr zu Ehren inneS Sohnes Speisen und Getränke reichlich gespendet, so herrschte überall froher, ausgelaffener Jubel. Grete hatte Wort gehalten »nd war. sobald der Abend ein-gebrochen, aus den» Schlöffe erschienen. Es war ihr leicht geworden, iich zu entfernen, denn der Vater war schon am Nachmittag »ach i^m benachbarte» Rehlingen gegangen, nm. wie er gesagt, ei»en ^iehkanf abzuschließen. Da er bei solchen Gelegenheiten stet» stundenlang im ÄirtShause saß. war seine Rückkehr vor Mitternacht kaum zu befürchten. Man hatte das Mädchen herzlich willkommen eheißen, die glückliche Braut einige 'reuudliche Worte mit ihr gewechselt »nd sie im Schlöffe hernmgesührt. Tann aber, da ffch Grete in der glänzenden ^esellschast etwas befangen und ver-legen fühlte, führte Ferdinand sie in >en Tanzfaal hinüber und freute sich. vie sie mit geröteten Wangen dem fröhlichen Treiben zufchaute. .Bleibt nur hier. Grete,' flüsterte > r, ehe er wieder inS Schloß zurückkehrte, hr geheimnisvoll zu. „es wartet Eurer loch eine frendige Überraschung, für die ch gesorgt habe nnd jeden Augenblick intreffen kann.' Das Mädchen »erbrach sich den Kopf, was er meinen konnte. Ach. ihr fehlte ja nur bans, »m sich glücklich zn fühlen wie die an-Seren. Wie geru hätte auch sie getanzt, uetttt der Geliebte dagewesen wäre. Der Gedanke schmerzte sie sehr und T« russische Minister eben wollte sie sich durch das laute Ge- nmmel fortschleichen, um zu rechter Zeit wieder heiiuzutom. nen, als ein greller, vor den Fenstern auszuckeuder -chein ilire .'lugen blendete. .. ^ ^ ^ ^ «. . Fetter, Fetter!" schrie eine schrille Stimme tn den tollen Jubel hinein nnd eine furchtbare Verwirrung entstand. Jäh brach die Musik ab. bleiches Entfeven malte sich auf allen Genchtern. Einige stürzten anS Fenster, um hinanszublicken. und prallten »i Todes-schrecken zurück. .Der ganze Verschlag brennt, die Flammen schlagen herauf, rettet euch, rettet euch!" . . In wahnsinniger Saft drängte alles dem einzigen Ausgang zu Tische und Bänke stürzten um und versperrten den Weg. Der ganze Saal schien in Glut getaucht, anöden Wänden knisterte n»d prasselte es wie Hagel, der in reise Saaten fällt, nnd klirrend sprangen die Scheiben. Grete hatte sür eine» Augenblick völlig dte Besinnung verloren, jie sah sich, während alles in kopsloler Verwirrung an ihr vor-überrannte, znr Seite gestoben, zwischen umgeworfene Stühle eingeklemmt, und al« sie sich endlich verzweifelt freimachte. wütete auch in den nnteren Räumen schon das entseffelte Element und die roten Flammen leckten und znngelten gierig die Stufen der Treppe empor. Dort war kein Entkommen mehr möglich. Der Saal, da« ganze Gebäude stände» im Feuer und während alle sich gerettet, war sie allein in dem ringsum tobende» Meer von Flam-men übrig geblieben. ...... * .Allmächtiger Gott, erbarme dich meiner/ rief sie jammernd mid warf sich mit gefalteten bänden auf die knie. Draußen wuchsen Lärm und Tumult. Eilt schrille« Horn durchgellte das wüste^Ehaos von Äugst nnd Schreckeitsrnfen, man hörte die befehlende Stimme des alten Barons nnd vom Dorfe her ließen sich die dumpfen Schlage der Sturmglocke vernehmen. Das Gebet hatte ihr neue Krait verliehen und der Selbsterhaltungstrieb regte sich wieder in Grete. An den Speicher schloffen sich mehrere kleine Gelane. die de» tl»echte» und Mägde» als Schlairäume dienten. Die Inr eitied derselben war geöffnet. Dorthin stürzte sie. Vielleicht war von da noch et» E»t-komme» möglich. Aber die Uammer hatte keinen anderen Ansgang als das Fenster. In Todesangst schlng sie die schon glühenden Scheiben ein nnd blickte in da« Feuermeer hinunter. Ihr bleiche«, surchteutstellte« Ge-sicht war drunten bemerkt worden, ein bransende« Gewirr vo» Stimme» tönte herauf, Schreien. Rufen und Blasen. .Heilige Muttergotte«, da ist »och jemand!" Aller Augen waren jevt in lahmen-dein Schrecken ans das glnttimwallte Gebäude gerichtet. .Iesns Maria, ein Mädchen ist's. San» denn niemand helfen. Die ll» glückliche »t»ß verbrennen!- .Gott im Himmel," klang jevt die Stimme Ferdinands, .das ist ja die Grete vom Ursäßhof!" .Die Grete!" Bei dem furchtbare» Atihchrei, der feinen Worten folgte, stockte das Blnt in aller Adern. i. Plehwe t- *'<»•) Durch de» wirren Menschenknänel. der ihn nmdrängte, brach sich ein breit-ichnlteriger Mann Bahn, einen breit räudigen Filz ans dem tt opf, in der Hand eine» ttuoteiistock. Wirr flog das graue Haar uut sein fahles, verzerrtes Gesicht und verzweifelt streckte er die Atme ans: .Grete, Grete, das sind dir Gerichte Gottes, ich habe mein eigen Kind dem Tode überliefert!" .Der Ursäßbaner!" lief es in intsevtem Gemnrmel von M»»d zu Mnnd. .Er redet irre, der Schrecke» hat ihm de» Verstand geraubt." „Um Wottesivilleii. reifst ihn znriick," ries der alte Baron, „das ist in Wahnsinn!" Vlber es war irtion zu spät. Mit der Mrafi der Verzweiflung halte Mangold alle» beiii'itc gestoßen. Jetzt stand rr am Ein gang des flammeiinmloderte» Gebäude«, .Ich muß sie retten," beulte er mit gräßlicher Stimme, .rotten oder in meinen «üiideii sterben. Gott sei meiner Seele gnädig!" Hub ehr es irmanb hindern sonnte, stürzte er sich in die prasselnde Höllenglut nnd ver suchte die lichterloh brennende Stiefle ei» porzuklimmen. „(fr ist verloren, niemand sann da hinauf!" Von Entsetzen versteinert starrten die Leute ihm nach. Mitten aus der Treppe sahe» sie im hellen Feuerschein de» Bauer tauuielu »nd wanken. Er konnte nicht weiter, die tastenden Hände verloren de» Halt und mit brennenden »leidern stürzte er lant aufschreiend die Stnse» wieder hinab. E« war ein „räßlicher Anblick, wie er, einer Fenerscinle gleich, ans dem gepflasterten Boden sich wälzte. .Tragt den Unglücklichen hinan«, er lebt noch," rief Ferdinand schaudernd. Ei» paar beherzte Feuerwehrmänner wagten sich vor, mit langen Stangen und Haken saßten sie den brennenden Man» und zogen ihn ans den Hos. Andere eilte» znm Bnin-neu, schleppte» Wasser herbei »nd goßen es über den stöhnend in furchtbaren Schmerze» sich Windenden. Über dem grausige» Borgang war für eine» Augenblick sogar da« »»selige Mädchen, da«, ohne z» ah»e», was drunten vorging, noch immer am Feilster mit Hilft? weinte und schrie, vergessen. Da begab sich von neuem etwas Seltsames. Wieder teilte ein Man» den dichten Haufen und schrie: „Grete, Grete. ich bin da, ich rette dich oder sterbe mit dir!" „Der Hau« ist'«, des ttrettzweg-Miiller« Sohn," lief es in staunendem Geflüster durch die Menge. „Enti'etzlich, er wagt sich hinauf!" Ehe die Lenke sich von ihrer Verwundern»« erholten, hatte der junge, todesmutige Mai», bereit« gehandelt. Die Unmöglichkeit jeder anderen Rettung einsehend, hatte er von dem soeben mit Rettnngsgeräten eingetroffenen Wagen der Feuerwehr eine hohe Leiter gerisien nnd trng sie mit Riesenkraft ans Hans. Dicht nnter dem Fenster, an« dem Greten« schreckensbleiches Antlitz, von Ranch nnd Cualm umwölkt , noch immer starrte. lehnte er sie an »nd die Flammen, die um die unterste» Sprossen prasselte», nicht achtend, schwang er sich kühn empor. Höher nnd höher klomm er hinan, bi» man ihn durch den schwarze» Cualm die Hände gegen das Fettster ausstrecken fah.DieSchei-den klirrten, dann verschwand der RetterinGlnt und Ranch nnd ein sehr lauter Schrei gellte aus der wirbelnden Lohe herab. Die drunten Stehenden hielte» de» Atem et». „Jetzt wird er nicht mehr kommen!" „Doch, doch, da ist er wieder!" Das Geflüster erstarb, ein Schmier banger Erwartung lies durch die Menge, entie&t blickte alles nach oben. Ein frischer Windstoß fuhr in den Cttnlm, die schwarzen Manch Vxpkiisidcnt tttiiger f. iMii t»rt.) (tttiniiinfhim (farolinnin in Cownbrmf, »um Wall ane flcsf&cif. (Mit Irrt.» wölke» wehte» flatternd auseinander iiub eine schwankende >. ftalt, ans dem Arm das regungslose Mädchen, ward sichtbar, tastende» Schritten, geblendet von Ranch nnd Glut, stieg der ti>, mntifle Retter die Sprossen herab. Jetzt schien ihn die Mrim verlasse». Er verfehlte de» nächsten Tritt. Mitten ans derVi, ,' glitt er ans nnd stürzte mit seiner Last herab. Doch zuvor k, teil die Feuerwehrleute einen Teppich ati breitet nnd die Fallende» aufgefangen Die Menge atmete ans: „Dein Hiiu»« sei Tank, sie sind unversehrt!" Hau« Wohlmnt erhob sich bleich n»r> ntiih sam. seine »leider waren zerrissen nnd bräunt, Gesicht und Hände bluteten, aber n seinen Augen leuchtete helle Freude. „Mrr.iv rief et der »och halb Bewußtlose» zu. .iu>-. lohnen wird!" Das Mädchen schlug plötzlich die Slu.iu ans nnd blickte verwirrt um sich. .Hat«, kl dn es wirklich, mir war alles wie ein Traum, dir danke ich mein Sieben!" «Und unserem gnädigen Herrn hier," ,'Wi Hatt« ans Ferdinand weisend, „er war e*-. l*e] mich hierher lud, um dir eilte freudige M'cri raschitng zu bereiten und gerade im Angenl'l»1 der letzten höchsten Gefahr bin ich gekommen' .Da« war die Überraschung," sagte Grete während sie sich. Von der Baronin und Agail« unterstützt, erhob, und ein glückliche« Lächeln glitt über ihr Wendn, .ach. Sie hätten mir keine schönere bereiten können." Jetzt trat auch der alte Freiherr blaß und in sichtbareriflitii regnug hinzu: .Grete, Euer Vater verlangt nach Euch," sagte et mit leise bebender Stimme. „Mein Vater," schrie sie aus, „ja, ist denn mein Vater hier?' Tie Umstehenden verstummten, keiner mochte dem nuglücflitlM Mädchen al« erster das Traurige melden. Endlich saßte sich ,ui dinand ein Herz: „Entsetzliche« ist geschehen, saßt Euch. Wtet,, tj da« Wort, „aber er weiß, daß Ihr lebt und will Euch noch eim mal sehen." Taumelnd, von Hatt« und Ferdinand geführt, er reichte Gret> die Stelle, im der Urins datier mit dc» Tode käm t'itf „Vater. Pa ter," schrie fn jetzt her ^l reißend « ftrerfteabu'ih renddieHi' i5< au«. „ft'ei* nein, ich <*r diene keine# Da»k,"stö! ml er, „ich bi a» sttrchtbare Geständnis vernahinen. .Frag' die tt««kel-Bertl»a. sie —' seine Sti»i»ie erstarb in I'chelnde» Laute», blutiger Schaum quoll über die Lippeu des nckeudeu Munde», dir Äuge» traten weit in Todesangst hervor und ihr levtrr Blick blieb aus Haus und seiner Tochter hoftett. Noch einmal wurde da« stöhnende Gemurmel verständlich: „Mach' Im glücklich, Grete, und bete sür meine arme Seele!" Dann verirrte sich sei» Gesicht unter de» Schauern des Todes, der Körper bäumte sich in einer lebten .snckuug ans, r reckte sich an», nnd der rorsföitig hatte vollendet. Am Tage »ach jener gro üen Schreckens-nacht, in der nian nach so sehr schwerem »ampsmitdem verheerenden Element das Schluß des Freiherrn vor den Flammen gerettet, lief eine neue, feit» iame Kunde dvrchdaSDorf. Man halte die Knnkel'Bertha fiebenid und irre redend in ihrer Hütte ge-innden. Ewige Nacht war anf ihre Seele ge-fallen, denn mitstarrrnAn« gen sag sie jeht über der Bibel und siüsterte immerfort die gleichen ver- worrenen Worte vor sich hin: „eS ist nicht wahr. ivas geschrie-ben steht, ich habe ihn ver-rannt. er ist kein Gott der Mache, feine Vergeltung ist die Liebe, die alles Böse in Gutes wan-fielt." Der Arzt aber kvusta tierte den Aus-brnch völligen, unheilbaren Wahnsinns,der die ttbersüh rnng der Alten in eine Irrenanstalt nötig machte. die Worte, die der sterbende Nriäßbauer gesprochen. »»gelöstes Rätsel. Langsam erholte sich Grete von dem furchtbaren Schlage, sie so nnerwartet getroffen. An das Lager gefesselt, hatte sie dem Begräbnis ihres seligen Baters nicht beiwohne» können, doch die .'jeir heilte Wunde, die feine Tat ihrem Herzen geschlagen. Fast täglich kamen die Bewohner des Schlosses aus de» Jönf, saften am Lager des schwer geprüfte» Mädchens und tröstete» $trrcgueit« AfIt. Nach einer Xichlejeichnuiig von ,> tfugel. ,«!>> Irrt.) So blieben für alle ein nnd beruhigte« sie. Aber anch Haus kam »»» jede» Morgen ihm der Mühle herbei, hielt alles aus dem Hose iu sehr guter Lrdmillg nnd sas; dann des Abends still beglückt an ihrer Seite nnd die Nähe des Geliebten war lindernder Balsam sür ihre wnnde Seele. Int nächste» Frühjahr sa»d zu Hoheubuche» eine Doppelhoch-zeit statt. Ans den Wttttsch des jungen Barons nmnten Hans nnd Grete zugleich mit. seiner eigenen auch ihre Bermahlnug seier». Nach einander traute der Pfarrer die beide» Paare in der Dorskirche »»d wieder war a»ch das Schlos; Bu-che»fels fest-lich geschmückt, »i» seine wer-teil Gäste wür-'dig empsan-gen zu köu-neu. Hans nnd Grete aber, die a»S dem Mttiide des al-te» Barons schon längst wußte«, welche Pläne der Ur-säßbauer einst gehegt »nd was anch de» wahre» Grund zn seinem un-versöhnlichen Hasse gebildet, wandelten, ehe ste sich der lan-te» Lnstbar-feit hingaben. Arm in Arm anf den stillen Friedhof hin-ans. .Stolz nnd Hochmut sind aber das Ber-derben des Un-glücklichen ge-worden." sagte die j»ttge Frau etwas erschüttert. als sie de» dttttk-le» Efenkranz ans das Grab des Baters gelegt, .nicht wahr, lieber Hans, da nnu alles unser ist, Lebe», Liebe n»d Glück, so wolle» wir dem Himmel auch sür seine Gnade da«-fen, »nd niemals stolz sei»." »Nein, ge-wiß niemals, n»r glücklich, nichts als glücklich!" flüsterte er, sie an sich ziehend und einen innige» .Stuft aus ihre blühende» Lippe« drückend. der ««- die UMS TKZMMZR Ttr russische Minister »es Znnern v. Pleljwe würd» am l's. 3»Ii In 1?etfi«bnrn !>.i» tvfer eitir* «tUiitai# Vluf der Z.iliri tiarii I>,»> «aknhos. -h 148 vexietbild. H Sa drüben ist «ine junge Dome Sbetsahre» worden, aber ihr glll-klicherweise nicht« passiert. Haben Sie »e gesellen? vo» iv» an« der Minister sich nach Peterhof zum Zaren begeben ivollte, Ichleu-der!« der Attentäter (ine Bombe nnier den Wagen, wodurch dieser in di« Luft gesprengt wurde. Herr v. Plehwe blieb lot am Platze. der Knischer ist eben» falls tot, und mehrer« Personen, die sich gerade in der Nähe de« Wagen» beslinden, wurden schwer derwundei. Wjaischellaw Konstaiitinowltsch v. Plehwe wurde 1848 geboren. Nach Absolvierung ber juridischen Fakultät der Mo»-kauer Universität wurde er dem Prokurator de« Moskauer Landgericht» zuge-»eilt. 1884 wurde er von Alexander IN. unter Beförderung zum Senator zum Gehilfen de« Minister« de« Inner» bestimmt, 1804 wurde er Ehef der Kodiflkationsabteilung de» Reichsrat», 1901 Miuisterstaat»sekretär sür ginn» land, 1902 Minister de« Innern, tkxpriisideui Krüger f. D«r frühere Präsident von Irantvaat, Paul Krüger, der in letzter Zeit in Zurückgezogeuheit lebte, ist in lllaren» in der Schweiz an einer Lungenenlzünbung unerwariet schnell dahingerafft worden. Mit seinem lahinscheidcn wird die Erinnerung an b»n großen, unglückseligen sllbafrikanische» Krieg, der da» Schicksal der sSdasrikaniscbe» Republiken besiegelte, wieder lebendig. Krüger war gewissermaßen die Verkörperung der Bnrenstaaten und ihrer Geschichte. Geboren am 10. Oktober 182b in der Kapkolonie al« dritte» Kind einsacher Farmer, machte er 1830 den großen .Trelt", den Auszug der Puren au« der Kapkolonie nach Norden mit. Al» er 1« Jahre alt war, erhielt er gleich den andere» selbständigen Gliedern der Burengemeinschast da» Recht, sich zwei Farmen auszusuchen. 1842 hei« raiete er, verlor aber nach vierjähriger Ehe seine Frau. Seine zweite Fran, geborene du Plessi», schenkte ihm 9 Söhne und 7 Töchter, von denen znr Zeit, al« „Chm" Krüger gegen Hnbe de» Kriege» seine Leben»eri»ner»»gen »er-öffentlichte, »och .1 Sohne und ft Töchter am Lebe» wäre». An allen Zügen und Kämpfe» der Puren nahm Paul Stephan»» Krüger von Jugend aus leb-hafte» Anteil, »nd sein Mut, sein» Unerschrockenhett, seine Klugheit verdalfen ihm »ach und nach zu einem große» Ansehen. Er wurde der Führer seine» Volke», und wurde gewissermaßen sei» Patriarch. Pei der Präsidentenwahl im Jahre 1883 fiel zum erstenmal die Wahl ans ihn, bei den folgenden Wahlen wurde er stet« wiedergewählt. Zur rfeiet de« (»qmnasium (5ar«linum zu Osnabrück. Da« Königliche Gymnasium Earolinum zu O»nabrück, dessen jetziges Schulge-bände wir »niern Lesern im Bilde vorführen, ist eine der ältesten höheren Lehranstalten Initfchland». Es hat mit seinem Namen auch da» Andenken seine« Stifter», Kart» de« Gruße», die Jahrhunderte hindurch treu bewahrt und ist a»> 2.1., 24, und 2b. August d. g. die Erinnerung an seine elfhundert-jährige Vergangenheit festlich begangen worden, Gleich den Schulen der übrigen lomstifter ursprünglich sür die Heranbildung junger Kleriker bestimmt, hat die Anstalt de» Krei« ihrer Ansgaben im Laufe der Zelten weiter gezogen. Durch die retigösen Wirren de« Refor>uati»n»ze!talier« wurde auch da» Earolinum >» seinem Bestände bedroht, jedoch zu »euer Blüie erhoben durch den Fürst-bischof Kardinal ffilel Friedrich v. Hohenzolleru <1623— 162ct> und dessen Nachfolger Franz Wilhelm «rasen v, Wartenburg (1626 bi» 1G61). Ursprünglich all kirchliche Anstalt unter der Verwaltung de« Domkapitel» stehend, ging die Anstalt seit der Säkularisation a» die hannoversche Regierung über, die 1830 die Reifeprüfung nach preußischem vorbilde einführie Unter den Abiturienten diese» Jahre» befand sich der spätere Zentrnm»sührer Windihorst. Verregnetes Fest. Sie drei vürschtein ans I. F. ISugel» launigem Bild machen sich an» de»i «verregnete» Fest", da« für so manchen anderen eine sehtgeschtagene Hoffnung bedeutete, einen Hauptspaß, Durch die vom gießenden Regen in Bäche und See» verwandelten Straßen nnd Plätze de« Städtchen» ziehen sie, den zu Wasser gewordenen Festzug der Bürgerschast in ihrer Weis« parodierend, seeienvergnügt dahin, mit den Beine» so recht im iotlsten Straße», schmutz planschend, einen alten durchlöcherten Regenschirm, wie zum Höhne über sich, den Fetzen einer Guirlande im Regenwasser nachschleifend »nd über und über durchnäßt von der Flut, die de» Himmel» Schleusen unaufhörlich herabfließen lassen. Wir sind nicht sicher, ob diese Heldentat noch einige unwillkommene Folgen für die drei Püdlei» haben wird. »1 Mlnnlchast. Wa» würden Sie tun. wenn Ihr Onkel stürbe »nd ^ zum Universalerbe» eingesetzt hätte?' — .Nicht».' tDorsb | Vernichtende Antwort. Wirt: ,Wa» sagen Sie zu diesem Wein / er ist uralt.' — (Bast: .Hm... Sie haben recht, man schmeckt sogar » die Sintflut heran» !" Aparter Junge. Sie: „Schrecklich! von zwölf Kandidaten ist »r Edgar allein durchgesallen I" — 8r: „(Hott, wa» ist babei! St war , jeher ein Sonderling!' tkrklirt. »Die Studenten haben im Jahre über süus Monate Ferst, — .Daher der Name .Mußensöhne'!* Der Handkuß. Herzog Friedrich von Schle»wig-Hotstein schickte im),': 1633 eine Gesandtschaft, an deren Spitze der berühmte Adam Olcarln» stm >, nach Rußland, um Hanbel»verb!ndn»gen anzuknüpfen. Dieselbe gelangte , » 19. August 1634 In Motkau zur Audienz beim Zaren, Michael Feoborowini, Romanow. Sie wurde äußerst gnädig empfangen, nnd nicht nur die < sandten, sondern auch alle Hauptpersonen ihte» Gefolge» zum Handkuß t lassen. Alle fühlten sich dadurch hochgeehrt, doch wer beschreibt ihr Erst . nen. al» gleich darauf dem Zaren ein Waschbecken vorgehalten wurde und er sich öffentlich vor all-r Augen die Hände kräftig zu waschen anfing! Xio Reinlichkeit erschien den guten Deutschen doch mindesten» höchst überflüi^z. Sie mögen schöne Gesichter dazu gemacht haben! D. * /nc iNNua iL L'-Si q !>' irr Problem Rr. 71). Von »ohtz und Kockeikorn. Schwarz, Zpinatpudding. Man reibt von zwei Mundbrötchen die Rinde ab un» weicht da» Innere in Milch ein. Indessen werden drei Hand voll gebrübler Spinat so fein wie möglich gewiegt, 140 Gramm Butter mit 4 Eibotte>l> schaumig gerührt, di« gewiegte Spinalmass», die abgedrückten Mundbrötchen da» nötige Salz und Pfeffer und zuletzt der steife Schnee der vier > Karbolsalb« (1 Teil Karbolsäure und 10 Teile Schmierseife), oder eine Löluu schwefelsauren kalke» mit 6 Teilen Wasser verdünnt an. Der Stall und all Holzwerk ist mit einer Kreolinlösung abzuscheuern. Dung und Stroh zu ve. brennen, damit die Pilzkeime vernichtet werden, wa» unbedingt erforderlich i' H C I> K K Weiß. Matt in 3 Zügen. Kreuzscharade. l > 2 3 | 4 He i und 3 ertönen sein, .1 4 ist da» iBeemüoen dein, sau' i « zu dem Nächsten gern. .1 S |ci immer vor 6«m Herrn. : .1 nennt einen Biiieiori, et. Paulus weilte «Insten« dort. Julius.tatet. Auflösung. K 0 8 F. A D F. h H K I h R - Logogriph. ÄeschStz! vomAourmand.wen» mit • Sun einem Milche stammt; Mit « ,»r htigen Lonimer», *Mtudjtst «Im. 's !B hab« raus, wen» i nur a an Idee HS» Ies Üogogriphs; Wollen, Molk«». — Tes NAtsels: Braun, Bräunn» k» ——- 41 ue liteidi« v»r»«ii»»e >. «ctantticrtllAe iRetaftton von «tnP Pi«iss«r, ge»ruckt un» tzerau»g«ged«n Von iSrc'nct k Bseisser In Stuttgart.