Deutsche Macht (Krüyer „Mier Zeitung"). •tlUrtol |tbr» tlunlUi u) Siuti| ■•nnl >»» tos!« fVt »>»« mit u>» H«»« st. —M. #«ttrfi«»n| st. 1.50, st. . «» «»st°n!kl,l»r», >, l.M, >«r»jdtrt» ß. »,*o, («stilt«! st. tu/ finjtln« fhunan T ft. Jnftrtit »,q l*n|; bei *ft«m fBv»Kr$oIinj(ji t»kspr«tzni»«r Rabatt. «tilwät!» »e»»n> .TsWrole fit »n|tt Blatt tSt h»tnttnta ■»•■riai) («*>&• m» krt 9a- ut ImfUmbt« »» Rrtatilaa u. (mra*. (. SlreSstunb«» M Rcbtctrurl Uf(i4, int »,»iuih»>» bei 6«nn- «n» r»n 9—II Uhi Btt- aw» S—« Ul RsAattMa«. - «tclaw»tU»t» Mitofm. — Koiratnl»« »erbk» *im Jahre 1156 ein neues Herzogtum Oester-reich gegeben; also lang^ vor Rudolf vonHabsburg. Böhmen und Ungarn kamen erst 1526 an Oesterreich, das also ohne diese beiden Länder, vor denen aber Böhmen stet» deutsches Reichsland gewesen war. in der durch Rudolf von HabSburg gegebenen Gestalt bereits J44 Jahre lediglich als deutscher Staateneon»plex bestanden hatte. Im Jahre 1366 kam Tirol an Oesterreich; also wieder ein ganz deutsches Land. Das Erzherzogthum Oesterreich entstand 1453. Gründ-lich« und schlagender läßt sich der deutsche Charakter Oesterreichs nicht darthun. Der Zutritt Böhmens konnte diesen Cha-ratter Oesterreichs nur verstärken. Wie schon erwähnt, ist Böhmen von da an. wo das Reich sich ordnete, i »> m e r deutsches Reichs-land gewesen. Seine Fürsten waren von da an stet» Reichssürsten. Der klarste Beweis dasür, daß Böhmen nur in seinen B e z i e h u n-gen zum R «ich eine Rolle spielte, liegt unter Anderem auch darin, daß ein deutscher König von Böhmen, womit damals Schlesien, die Lausitz und die Oberpsalz verbunden waren, der dem Hause Luxemburg entstammte, der folglich kein Tscheche war, als Cirl IV. von 1346 bis 1378 die deutsche Kaiser-würde bekleidete. DaS Nämliche bekräftigt die Thatsache, daß dieser Kaiser im Jahre 1348 die erste deutsche Universität in Prag gründete. Die Tschechen haben dabei sicher nicht mitgeholsen und für die Tsche-chen gründete dieser deutsche Fürst die Uni» versität gew ß nicht. Ohne eine derartige Bor-aussetzuug wäre der ganze Vorgang rein undenk-bar. Wie soll man die Behauptung aufnehmen, die ganze Cultur in Böhmen rühre von den Tschechen her. wie die frühe Gründung der Prager Universität beweise! glücklicherweise ist jeder, der R isegeld besitzt, im Stande, an den tschechischen von der deutschen Cultur roch nicht angemessenen Districien Studie» über diese tsche-chifche Cultur zu machen ! Daß die von Carl IV. gegründete Universität eine rein deutsche ge-wesen sei, geht aus den Worten des Engländers Coxe hervor, der in seiner „Geschichte des Hauses Oesterreich" (Band I. Seite 208 und 209) von den Zuständen der Prager Universität im Jahre 1416 spricht. E« werden dort neben den Proiessoren ausdrücklich nur 4606 deutsche Studenten erwähnt. Alle Historiker erwähnen bti der Stiftung der Prager Universität, daß eS dir erste deutsche Universität war. Es ist also wahr: ein Böhmen gab »S früh, aber nur vin d eutfch gem?ei n t e S u n d deu tsch-verwandtes Böhmen. Ein Tschechenthum dagegen existine gar nicht. ES war physisch Deuischland die Grenz schranken auf-hören (!!) Fast wäre ich beim Anhören dieser nun eineS katholisch-conservativen Medicinae Doctor« würdigen Erfindung in Entrüstung gera-then, wenn ich dem Manne nicht sein jugendliches Alter zu Gute gehalten hätte, sowie den weite-ren Milderungsumstand, daß seine ganze Rede, die er von mehreren Zetteln mehr herablas als sprach, fremdes Product sei. Meine gereizte Stimmung machte indeß bald der ungetrübtesten Heiterkeit Platz, denn der katholisch-conservative Jünger AeSculap'S erklärte zum Schlüsse mit Beziehung auf die Parteiverhältnisse im stein-scheu Landtage: Noch haben dort die Liberalen die Majorität, doch wenn wir wieder zur Wahl schreiten, wird es hoffentlich anders werden, denn wenn ^wir" alle zusammenhalten und unsere Schuldigkeit thun, kann „un«" der Erfolg nicht fehlen. Da ich das „wir" und daS »uns" nicht al« plural roajestatis auffassen will, kann dasselbe nur auf die Versammelten angewendet worden sein. Da jedoch deren nur 23 anwesend waren, — worunter zwei Schwerhörige die kaum als verläßlich betrachtet werden können — blieb es mir ein Räthsel, wie sich der Herr Doetor von einer noch so lebhaften Wahlagi-tation der „Dreiund zwanzig" einen fo großen Erfolg verspricht und man wird meine ungetrübte Heiterkeit begreiflich finden. —g— .peutsche Pacht." da; doch nicht moralisch, inttllectuell und historisch. , Aischos Rudigier und die Officiösen. Wien, 24. Cciot'«. Der Herr Bischof Franz Josef R u d i g i e r ist voll der besten Hoffnungen. Er ist. wie er in der Generalversammlung deS kalhotischcn Vereines in Linz sagte, überzeugt, daß sein Conflict mit dem k. k. Landesschulrathe gut ausgehen d. h. daß die h. (heilig») Kirche über die h. (hohe) Regierung die Staatsgewalt ob-siegen werde. Die Officiösen sind dermalen noch anderer Meinung. Ob sie es in vierzehn Tagen auch noch sein werden, kann man freilich nicht fagen : aber jetzt, wie gesagt, wagen sie es noch dem Herrn Bischof nicht nur nicht zu wider-sprechet«, sondern ihn so heftig zu tadeln, daß wir nicht ohne Zaghaftigkeit — wir erfreuen uns eben nicht der Immunität der Officiösen — die tadelnden Worte wiedergeben. Um uns gegen jegliche Unbill zu feien, in welche uns allzu weits.ehendeS Vertrauen in die österreichi-sche „Preßsreiheit" stürzen könnte, schicken wir darum voraus, daß die nachfolgende Glosse zu der Ausführung des Herrn Bischofs Rudigier über daS Thema: Ein katholischer Christ dars das Schulgesetz nicht befolgen, wortwörtlich und mit peinlichster Genauigkeit der „Presse" in einem der alten der k. k. priviligirten Länder-bank gehörigen und dem „System" Taasse dienstb >ren „Presse" entnommen sind: „Worte, wie diese, sind in der That nicht geeignet, den Sinn sür Gesetzlichkeit zu heben, dagegen ganz danach angethan, schwere Zweifel in der Brust einer ebenso gläubigen, als loyalen Bevölkerung wachzurufen. Se. bischöfliche Gnaden gefiel es. bei einer der letzten Land-tagSverhandlungen sich auf seine Verantwortung vor Gott zu berufen. Wir glauben, daß nach dieser Richtung hin die übrigen Kirchenfürsten deS Reiches sich derselben Verantwortlichkeit zu tragen bewußt sind und doch hat noch keiner von denselben je auch nur einen Zweifel dar-über aufkommen lassen, daß di: Bevölkerung einem von Seiner Majestät sanctionirten Gesetze unbedingten Gehorsam schuldig sei. Wir leben in einem monarchischen Staate und gerade ein Bischof sollte nicht vergessen, daß es der Stifter der christlichen Religion war, welcher die schönen Worte sprach: „Gebet dem Kaiser, was des Kaiser« ist." Zu bemerken ist. daß die Deputation von Bauern, welche einige Tage vor der beregten Generalversammlung sowohl bei dem Herrn Bischof Rudigier als bei dem Statthalter Herrn Baron Weber vorsprach und sich betreffs der Affaire Rohrweck VerhaltungSregeln erbat, von dem Letztgenannten den Räch erhielt: „Bevb- Auf dem HräSerfekde von Noviodunum. Auf den im Weichbilde deS unterkrainifchen StädtchmS Gurkfeld gelegenen Gründen des rechten SaveuferS herrschte im Frühjahre ein „GrabungSeifer", wie man einen solchen nicht einmal in den dortigen von der ReblauS be-drohten Weingärten jemals wahrgenommen. Der in daS Ganze nicht Eingeweihte, der bei jenen Gründen vorüberzog, mußte fast glauben, aus den Landleuten der Gegend, denen man sonst im Gurkfelder „Croatenheim" recht wacker die „slavische Idee" eintrichterte und welche man dort den nationalen Klepper tummeln lehrte, seien plötzlich Schatzgräber oder gar Alterthums, forscher geworden, welche sich vom föderalistischen Kram für immer losgesagt haben. Die Leute suchten in der That „Schätze" — Ueberbleib-sel der Römerzeit für archäologische Institute. DaS einstige Bett der Save — nun längst Culturgebiet d'r Gurk-Ebene geworden — streifte an der besagten Stelle mächtige Mauern der Em-porkömmlinge RomaS. Gerade dort nämlich, wo daS außer CurS gesetzte und zu C»l»urland gewordene Flußbett seine Mulden z>igt, domi-nirte daS römische Municipium Noviodunum, und dort brachten auch di« damaligen Pfleger der jetzigen „slovenischen Erbe" ihre Todten zur Ruhe. Die Reste dieser Niederlassung über- 1884 achtet die Gesetzt." Die obigen Bemerkungen des officiösen BlatteS gestatten die Vermuthung, daß die von Seiner Majestät dem Kaiser von Oesterreich sanctionirten Gesetze Hiebei vom Herrn Statthalter gemeint wurden und nicht etwa jene, welche der Herr Bischof Rudigier als „Gesetze Gottes" ausgiebt. Nach circa vier-zehn Tagen werden wir wieder einmal nach-sehen, ob die Tapferkeit, we'che die Officii en derzeit an den Tag legen, nicht gesunken ist und ob der Herr Statthalter .... nein, nein, über Stattba »er dars man bei der osterrelchi-schen „Preßfreibeit" keine Vermuthungen ha^en. Es ist zu gefährlich Kundschau. sZustinimnngSkundgebungenfür den LehrerRohrweck.j Der Grazer „Tagespost" zufolge soll Sr. Excellenz der Herr Cultus- und llnterrichtsminister Baron C o n-r a d einen Erlaß herausgegeben haben, in wel-chem die Behörden angewiesen werden, den Lehrervereinen die Beschießung von Zustimmungsadressen an den Herrn Lehrer Rohr-weck in Leonselden zu verteilen. Wir seyen in die Meldung des genannten BlaiteS entschieden Zweifel; denn eS erscheint uns geradezu un-möglich, daß sich der Herr Minister der Ge-fahr aussetzen sollte, sein Verbot völlig unbe-achtet zu sehe». Nach den, Wortlaut des Ver-einsgeseyeS sowohl als nach den Entscheidungen de« Reichsgerichtes ist nämlich ein derartiges präventives Pauschalverbot unzulässig und die Lehrervereine demnach nicht verpflichte», sich an dasselbe zu kehren. UebrigenS erweist sich die Meldung der Grazer „Tagespost" auch auS dem Grunde als unwahrscheinlich, weil es kaum bezweifelt werden darf, daß selbst Herr v. Con-rad das daS LberaufsichlSrecht deS Staates über die Schulen negircnde Vorgehen de« Herrn Bischof'« Rudigier im Gründe feines Her-zenS miSbilligt. Wenn er aus Rücksicht auf die labile Major'tat. über welche der Herr Mini-sterpräsident im Reichsraihe verfügt, gute oder richtiger gar keine Miene zum bösen Spiele uiacht, verdient e» darum doch nicht etwa aus eine Linie mit dem Herrn Grasen Leo Thun ge-stellt zu werden. Wir halten wohl nicht allzu große Stücke von den» Liberalismus, welchen die Clericalen Herrn v. Conrad andichten ; aber daß seine Connivenz gegenüber dem clericalen Bestandtheil der Regierungsmajorität sich bis zur PreiSgebung de« staatlichen Oberhoheit«-rechtes versteigt, muthen wir »hm doch nicht zu. fOfficiöse Verherrlichung»».] Kaum ist etwas bezeichnender für die traurige Stellung deS Deutfchthums in gemischen Be- deckt zumeist Dammerde; doch das, was man in und um Dernovo noch davon sieht, ist es nicht, wa« die Aufmerksamkeit der Archäologen — auch der obgedachten bäuerlichen — in so hohem Grade beschäftigt, sondern da« weite Gräberfeld de« einstigen Municipium«. welche« nun bloSgelegt wurde. Diese neuest« Entdeckung ist n em dortigem Landmann« gelungen, der mit praktischem Blicke die an di« Save^ gren-zenbe Nitderung durchmaß und d«n Spaten, mit dem er bald da. bald dort Grabungsv«-suche angestellt hatte, endlich glücklich dort an» setzte, wo sich der Weg zur ausgedehnten Grä-berstätte fand. Der unermüdlich thätige Forscher KrainS, Herr Carl Deschmann, d«r schon die Gräberfelder von Walfch und St. Margarethe» mit so gutem Erfolge durchsucht und den La,-bicher Pfahlbau überallhin bekannt machte, eilte denn auch gleich hinab zur Gurk und brachte von dort schon eine so stattliche Anzahl von Funden mit. daß sich dafür in den jetzigen Räumen deS Museums kaum mehr der nöthig« Plag findet. D«n mit Erfolg fortgesetzte« Auf-ackerung«arbeiten und den für Fund« in Au«-ficht gestklltrn Entlohnungen ist e« uun zu dan-ken, daß die Bewohner jene« Theile« d«r Gurk-feld«r Eben«, wo fich da« alte Leichenfeld au«-breitet, plötzlich der Alterthum«sorschu»g de« Vorzug vor den Eitalnica-Exercitien einräumen. Von den di«herigen Funden n«hm«n die 1884 jirten oder Ländern, als das Jubelgeschrei, welches di, officiöse Press« deS Herrn Grafen Taaffe erhallet, wenn irgendwo einmal die Organe der h. Regierung ihre Schuldigkeit thun, und die offene unverhüllte Vergewaltigung loyaler österreichischer Staatsbürger deutscher Zunge verhindern. Kommt es 'gar vor. daß Herr Hos-rath W i n k l e r. der Landespräsident von Krain. sich zu einer solchen That aufschwingt, dann kennt da» pharisäische Zeiiuiigsgeschwister gar keine Grenzen und Oesterreich wiederballt von einem Ende bis zum andern von den Halleluja S der DispositionssondS-Zeitungen. ES zeigt dies wie im Lager der Regieruiigspreffe die Verhält-nisse der Deutschen in Oesterreich aufgefaßt werden. Man glaubt dort allen Ernstes, es stehe mit den D.utschen bereits so schlecht, das, sie sich gehorsamst bedanken müssen, wenn ein Gesetz, da» zu ihre» Gunsten spricht, nicht gebrochen wird. ES soll uns darum nicht im min-besten überraschen, wenn demnächst den Deutschen in Krain d r Vorwurf der Undankbarkeit ge-m.'cht wird, weil sie nicht zu Ehren des Herrn Vinkler eine Illumination veranstaltet haben, um ihren Dank zu bekunden, dafür, da» die Regierung erklärt hat. dem verfassungSwidrigeu Gesetzentwurf« betreffend die Beaufsichtigung der Krämer Sparcassa, ihre Zustimmung nicht er-theilen iu tonnen, und daß Herr v. Winkler den Beschluß des Laibacher SladtratheS, die Volksschulen durchwegs zu flovenisiren, noch nicht Hai durchführen lassen. Nebenbei bemerkt, schreibt Herr Winkler die »Schuld" an der Verzögerung dem Stadtrathe zu.....damit di« Officiösen Ruhe geben. Wir danken gehorsamst. sD i e M a t i c e S k 01 s k a.] In feiner Rede für die berüchtigte Lex hat Herr Professor K v i 6, a 1 ii um er Anderem auch be-haupiet, daß es den Lehrern an den Privat-schulen der Matico Skolska untersagt sei, deutsche Kinder aufzunehmen und daß sich unter den 8000 Kindern der Matice- Schulen nicht ein einziges Kind befindet, welches nicht der tsche-chischen Sprache mächtig wäre. Die in K r u -mau ersctsrinende „Deutschösterreichische Volk»« zkitung" beftr itet die Richtigkeil dieser Be-haupluug. indem sie daraus hinweist, daß in die von der Matice in Krumau gegründele tschechische Privatschule Kinder aufgenommen wurde», welche der tschechischen Sprache ab-solut nicht mächtig waren und daß sich die Lehrer dieser Schule der deutschen Spracht be-dienen mußten, um sich mit den deutschen Kin-dern zu verständigen. Welche» Beweggründen und Pressionen es zuzuschreiben ist, daß deutsche Eltern ihre Kinder in die tschechische Schule schicken, darüber giebt das genannte Blatt fei* nett Aufschluß. Immerhin wirst die Thatsache. höchst formeureichen Gesäße aus Terracotta, als Asch'uurnen (Olla ossuaria), Schalen, Schüsseln, Töpscheu, einhenkelige Krüge. gläsern« Thränenflaschen, Lampen u. s. w. eine hervorragende Stelle ein. Auch die Schmuckgegeu-stände aus Gl sperlen. einige Bronzefibeln und Werkzeuge aus Eisen verdienen Beachtung. Während sonst, wie Defchmann hervorhebt, die krainischen Gegenstände und Glassachen aus den römischen Gräbern in Krain meist nur in Scherben zu Tage gefördert werden, verdanken die Gefäße von Noviodunum ihr« vorzügliche Erhaltung dem Umstand-, daß sie aus sogenann-«n Eolumbarien stammen, d. i. aus gemauer-len Gräbern mit Nifchen an den Wänden, in denen die Äfchenkrüge aufgestellt waren. Die mit Leicheubraud gefüllten Gefäße zeigen einen zweifachen Typus: Die einen sind geschlossen, nach oben konisch zulaufend, mit einer vier-eckigen Oeffnung an der Seite zum Einschütten der verbrannten Leichenreste, — die anderen topsartig, offen, jedoch ebenfalls von edler Form. Sie sind unverzi«rt, meist roth, nur ein einziges trägt am Rande ein schön auSgepräg-teS hervorstehendes Wellenornament. Einige Lampen sind mit Reliefs versehen (Eichenzweig mit Eichel, Delphin. Fisch, Hund, Maske). Di« aus denselben vorkommend«» Fabrikssiegel haben die Namen I-itogeae, Veri, Agilis, Secti, Crescc, Fortis. Deutsch, Macht " daß deutsche Kinder tschechische Schulen besuchen müssen, ein eigenthümliches Licht auf die Ver-Hältnisse im südlichen Theile Böhmens. Von ungleich heitererem Interesse als jene Thatsachen ist der gleichfalls von der „Deulsch-österr. Volkszeitung" hervorgehobene Umstand, „baß jener Tschechenführer in Krumau, der sich um die Errichtung der dortigen tschechischen Schult am Meisten bemüht hat, seinen eigenen, schulpflichtigen Knaben uichtin die tschechische Schule schickt, sondern in eine deutsch« Schule i it B u d w e i S." Wenn trotzdem den arme» Leute» nicht ein Licht aufgehl, dann ist freilich Hopsen und Malz verloren. Korrespondenzen. Aus der Gtgcad von Littai, 20. October fS a u b e r e Z u st ä n d ?.] Es dürste in Un-terkrain außer Gurkfeld kaum einen Ort geben, wo die socialen Zustände so unleidliche sind, wie in Littai und Umgebung. Ein paar Haupt-Hetzer machen Hunderten von Landleuten, die nicht selbständig genug sind, diesen egoistischen, nur auf ihren Vortheil bedachten Maulhelden den Laufpaß zu geben, das Leben sauer. Diesen Hetzern stehen auch die Schullehrer treu zur Seite, denen man doch einmal mehr auf die Finger 'ehe» sollte. Bringt eines der floveni-scheu Schmähblätter -ine Scanbal-Eorrespo»-denz, so ist sie sicher das zehntemal aus Littai. Die letzt« derartige Schreibübung einer Holz-kilechtnatur richtete sich gegen jene Gewölb und WirthShausbesitzer, die ihre deutsch«» Schildpraufschriften noch nicht entfernt haben. D«r Querkops, dessen Blick freilich kaun» vom Studenosen bis in den duftigen Stall reicht, ruft dann, nachdem er sich gegen die deutschen Aufschriften heiser geschrieen: „Aufgepaßt! Solche Geschäfte meidet! Unterstützet sie nicht!" Man sollte an die Möglichkeit solcher Rohheiten, an eine so krasse Stupidität mancher nationalen Redaction, die derartig ordinäre Zeilen noch freudig hinnimmt und den Stallgrund als ein Arcanum der „s'avischen Idee" be-trachtet, kaum denken können. Ich frage: Wer entschädigt die Geschäftsleute dafür, daß man Frenide vertreibt? Wer ist Schuld daran, daß man einen On meidet, wo von eine», deutsche» Worte teine Spur zu finde» ist? WaS wäre z. B. der Littaier Notar Svetec, wenn er nicht deutsch gelernt hätte? Statt der Feder, die ihm zwar auch nicht gut pariren will, müßte er wohl etwas ganz Anderes handhab«». Di« Schreier, die die deutschen Aufschriften beseitigt haben wollen, werden den Geschäftsleuten durch ihr blödes Beginnen gerade so schaden, wie die benachbarten St. Martiner Schullehrer Münze» wurden in geringtrer Anzahl gt-funden. Von den an das Museum Krains gelangten find unter PhilippuS, DioclelianuS, LiciniuS und EonstantinuS (m. und jun.) ge-prägten nennenSwerth. Da die beide» Letzteren die häufigsten sind, fo läßt sich darauf schließen, daß die Gräber von Noviodunum aus dem vierieu Jahrhunderte nach Chr. herrühren. Charakteristisch sür diese Periode ist auch daS Auftreten von Thon und GlaSgefäßen mit ein-gezogene» (eingedrückten) Wänden, so daß sie ihrer Lange nach Furchen zeigen, welchen Ty° pus auch noch einig« der übrigen Gefäße zur Schau tragen. Aus den, Gräberfelde, westlich vom Torfe Dernovo, kommen zu beiden Seiten der noch heute erkennbare» Römerstraße außer den bereits berührten Columbarien auch gemanerte Gräber ohne Nischen mit verbrannten Leichen vor, fer-»er finden sich solche, die auS Ziegelplatten zu-sammengesetzt sind. Auch einige Zteinsärg' wur-den aufgesunden. In einem sehr großen Sar» kophag aus Korallenkalk lag eine Leiche ; außer dieser stieß man »och auf mehrere Skelette in den Gräbern. DaS merkwürdigste unter den aufgedeckten gemauerten Gräbern ist jedoch un-streitig dasjenige, das au drei Seittnwänden Frescomalereie» trägt. Seine Tiefe betrögt 13 Meter, di« Läng« 1'8, die Breit« 1*2 Meter. Die östliche Wand zeigt zwei an einen 3 durch ihr Gezänke unter einander und durch ihr Wüthen gegen die deutsche Sprache, die sie aus der dortigen Schule ausgemerzt wissen wolle», sich und der Schule schaden — aber auch der Bevölkerung im Umkreise. Da bin ich bei einem sehr wunden Flecke angelangt. In allen Häusern spricht man von diesen Schul-lehrer-Streitigkeiten ebenso ungenirt, wie von gewissen intimen Beziehungen. Die Kinder hören daS natürlich ungeschminkt. Der betref-sende fanalische Erzieher hat endlich eine an-der« Station erhalten, und auch seine Ang«-betete ist fort — aber daS übl« Gerede dauert an. Warum macht nian da nicht rechtzeitig Ordnung? Warum duldet man einen Ober-lehrer, von dem man überall, wo er ftanonirt war, so pikante Dinge erzählt ? Hier heißt eS. die Zügel strammer anziehen, gewisse Herren auf ihre Pflichten aufmerksam machen und ohne Rücksicht darauf, ob man „oben" heut« mehr, morgen weniger in nationalen Liebhabereien macht, gegen Lärmmacher confequent vorgehen, dann werden auch die Heyartikel gegen unsere Geschäftsleute, die deutfche Schi der ober ihren Thüren hab«», nach und nach seltener werden. Kleine Köronik. sD i e C o n f e r « n z z „ r Fest st e l l u n g des ersten Meridian S] in Washington «ahm eine Resolution an, welche auSspricht, daß der mittlere Sonnentag als gemeinsamer Tag gelten und sür die ganze Erde mit dem Augenblick des Eintritts der Mitternacht auf den ersten Meridian beginnen sollte. Uebereinstim-mend mit dem Beginne deS bürgerlichen Tages solle» die Stunden von Null bis 24 gezählt werden. Man hofft, es werde bald geling«', die Einrichtung zu treffen, daß die astronomische und nautische Zeitrechnung überall mit der mitt-lereu Mitternacht beginnt. [Ein« merkwürdige Verfügung! hat der Leiter der Petersburger Po-liz«i, General Grösser, erlassen. Alle Besitzer von Gasthöfen, Restaurants. Bierhallen :c., sind angewiesen, auS den öffentlichen Räumen die Bildnisse des Kaisers und dcr übrigen Mitglieder der kaiserlichen Familie zu entser-»eil, weil die Besucher nicht immer „die gehö-rige Achtung vor de» Bilder» bezeigen." So wandern die Portraits des Kaisers und der Kaiserin massenweise in die Rumpelkammer. [Die englischen T « m p « r e n z l«i] haben, so wird ans London geschrieben, die Bekehrung des Trunkenboldes aufgegeben. Sie jagen einem edleren Wild nach, es sind die mäßigen Trinker, aus die sie eS abgesehen haben. Ein Trunkenbold ist schlimm genug, aber jetzt lange kein so schlechtes Beispiel als Wagen gespannte Ochsen mit dem Ochsentrei-ber, die westliche ein Viergespann von Pferden mit zweirädrigem Wagen, in dem zwei Personen stehen, die südlich« ein Gastmahl (drei Frauen und zwei Männer zu Tisch und ein Diener mit einem Henkelkruge in der Hand). DaS Grab war überwölbt. Um nun dieses hoch interessante Baudenkmal zu erhalten, wurde dasselbe vorläufig mit einem Bretterverschläge versehen. ES ist wohl anzunehmen, daß selbes in Bälde einen soliden Ueberbau erhalten werde, damit eS nicht der Un-gunst deS Wetters und boshaften Händen zum Opfer falle. Vielleicht rührt sich einmal auch ein» nationale Größe, die di«f«n römischen Bau aus „slovenifcher Erde" schützen könnte: sonst sind ja die Gurkfelder „Patrioten" nicht eben bescheiden Ihr« Eitelkeit fände auf diesem Boden, wo mau nun im Ganzen schon über WO Gräber aufgedeckt, sicher auch einig« Befriedigung. Frei-lich ist historische Forschung nicht Jedermanns Sache, und es bleibt ziemlich bezeichnend, daß sich die föderalistischen Politiker am liebsten dorl einfinde», wo die Phrase auf die Menge einwirkl. die Pflege des Wissens aber den „Deutschthümlern" überlassen ist. Vielleicht er-lebe» wir eS einmal, daß die „nationale Jd««" auf der Gräberstätte bei Gurtfeld ihr Amselfeld findet ? Ein Tabor auf den Trümmern von Noviodunum wäre gewiß eine große „historisch«" L«istung. XX. 4 der mäßige Trinker, der seinen Wein oder sein Ale regelmäßig bei den Mahlzeiten einnimmt und eS so einrichtet, daß er viel absorbirt, ohne je betrunken zu werden. Gerade die Re-spectadilität der stillen Trinker ist gefährlich. Mäßiges Trinken ist bloß langsame Alkohol-Vergiftung nichts weiter. So ungefähr lauten die Schlüsse, zu denen die Vertreter der eng-lischen Temperenzler in der Exeter Hall kamen. [Die große T h u r m g l o cf e] sogenannte Vienelpummerin sür die Metropolitan-kirche zu St. Stephan zu Wien wurde nach vollendetem Umgusse am 10. d. M. vom Erz-bischos Cölestin Josef Gangelbauer feierlich ein-geweiht und dann in den Thurm gezogen. Die Glocke, welche 4730 Kilogr. wiegt, hat einen Durchmesser von 202 Eentim. und tönt in A. Sie ist eine wahre Meisterleistung der rühm-lichst bekannten k. k. Hof-Glockengießerei des Hr. Peter Hilzer in Wiener-Neustadt. der da-mit seine 3941. Glocke mit einem Gesammt-gewichte von 1,080.370 Kilogr. gefertigt hat, ist kunstvoll adjustirt, hat einen reinen mächtigen Ton, stimmt vollkommen zu den übrigen Glocken, und hat den wohlverdienten Ruf dieser ersten Gießerei des Reiches in würdigster Weise neuer-lich bekräftigt. [C i n M i l l i o n ci r.] Der kürzlich in H am-bürg verstorbene, in weiten Kreisen bekannte Baron Octavio Schröder hat seinen lachenden Erben etwa 24 Millionen Mark hinterlassen; die Regulirung dieses Nachlasses hat sehr be-deutende Summen gekostet, was schon aus dem Umstände ersehen werden kann, daß der dabei thä-tige Notar allein für die Erhebung und Ablie-serung de» einige Millionen Mark betragenden ErbschastSstempelS die ihm gesetzlich zustehende» Gebühren mit 43.000 Mk. liquidirt und erhal-ten hat. [E i n e ganz perfid e St a ch ej hat ein füt deutscher Künstler an der vielleicht allzustolzen Dame seines Herzens genommen. Unter dcn Bil-der», welche derselbe dem Berliner „Salon" zur Verfügung stellte, befindet sich eines, das dem Beschauer das oft gesehene Motiv „Baden-des Mädchen" zeigt. Dem Bilde ist weder tech-nische Fertigkeit, noch ein hoher, pikanter Reiz abzusprechen. Welche Entrüstung aber wird t as Werk des MalerS erregen, wenn man erfährt, daß nicht allein daS berückend schöne Haupt der Badenden porträtgetreu die Züge einer Dame auS der Gesellschaft der bairischen Haupt-stadt wiedergibt, sondern daß sich auch an deni ideal gestalteten Körper der Dargestellten ein Zeichen findet, weiches bei dem Original nur die Nächststehenden kennen zu lernen Gelegenheit finden konnten? Unter dem bläulichen Flor, der als letzte Hülle die Figur eher hervorhebt als verbirgt, sehen wir unterhalb der Büste den Schatten eines herzförmigen Blattes auf den rosigen Leib fallen. Nichts wäre harmloser, denn die Blätter der herabhängenden Zweige streifen fast die Badende. Aber dieser Schatten wird zu einem Flkcken auf der Mannesehre des Kunst-lers durch die Thatsache, daß jene Dame just au der vom Maler gewählten Stelle ein genau so herzförmig gezeichnetes Muttermal besitzt. Hier hat also Sicht mehr Zufall oder Phantasie, sondern schändliche Rache den Pinsel geführt. [Warum man nicht Geschworener werden kann.i Die „Nuova Arena" er-zählt folgenden, fast unglaublich klingenden Vor. fall, der sich in den legten Tagen ereignet hat und dessen Wahrheit sie verbürgt: Der Prätor (Bezirksrichter) von Legnago bei Verona ließ drei ehrcnwerthe Bürger auS der Liste der Ge-fchwornen ausschließen; einen, weil er zu viel in die Kirche geh«, der müße von religiöser Manie befallen sein; den zweiten, weil er no-torisch exaltirte Ideen in der Politik hege, der müsse die republikanische Manie haben; ant allerkomischeften war jedoch der Grund, weß-halb der dritte anSgestrichen wurde, weil er nämlich den hübschen Mädchen zu viel nach-gehe — ein solcher Mensch müsse natürlich (nach Ansicht des Herrn Prätort) an Gehirn-erwnchung leiden, und das mache ihn unfä« htg. die Functionen eines Geschwornen zu ver« sehe». „Deutsche Wacht" [Der HerzogvonB raun schweig im T h e a t e r.] Für das Publicum war der Herzog immer unsichtbar. Er saß im Hinter-gründe einer fast vollständig geschlossenen Loge, deren eine Wand mit einem breiten, vergolde-ten Barock'Rahmen geziert war. Dieser Rah-men zeigte an einer Stelle in seinen Arabesken-Verzierungen durchbrochene Arbeit und durch diese Oeffnungen musterte der Herzog mit Hilfe eines großen Krimstechers, den sein Adjutant ihm von Zeit zu Zeit überreichte. So reichlich der Herzog das Theater dotirte, zeigte er doch lebhaftes Interesse für das Ballet, zuweilen auch für italienische Opern, in welche gewöhn-lich Ballet-Divertifement» eingelegt wurden. Mit feiner Begleitung sprach der Herzog im Thea-ter nie', er interessirte sich auch nicht für die Persönlichkeiten der engagirten .Kräfte, doch waren stetS die Leiter seines HoftheaterS Män-ner von gutem, feinen» Geschmack, welche plein pouvoir halten. Besonders hielt er auf starke, vorzügliche Besetzung deS Orchesters, von dem ein Theil, wenn das ganze Ballet nach Sybil-lenort berufen wurde, dorthin folgen mußte. In Sybillenort war das Theater sehr opulent eingerichtet und das Balletpersonal, welches sämmtlch im Schlosse logirte. wurde auf's Vor-züglichste bewirthet. Man wußte nie, ob dem Herzog irgend eine Darstellung gefiel, denn er applaudirte niemals. [Eine i n t e r e s s a n t e R u i n ei wurde vor Kurzem in Zara. nahe beim San Donato aufgedeckt. Dieselbe bildete ersichtlich ein Tri-umphthor, das aus der besten römischen, aus der Augustinischen, Zeit herzustammen schien. Der dortige Conservator war eifrig bemüht, die werthvollen Bautenrefte zu studiren, doch — dieselben wurden, noch ehe er seine Studien beendet hatte, und trotz seines eifrigsten Prote-stirens wieder eingegraben. da nach dem Ur-theil des Municipiums die Ruine die Stadt verunziere! [Die Erben eines Fürsten ge-s u ch t,] Vom Kreisgerichte in Przemysl in Ga-lizien wird bekannt gemacht, daß Fürst ?!ad-ziwill am 25. Jänner 1883 zu Niklwice in Galizien kinderlos und ohne Hinterlassung einer letztwilligen Anordnung gestorben sei. Da dem Gerichte unbekannt ist, ob und welchen Per so-nen auf seine Verlassenschaft ein Erbrecht zu-stehe, so werden alle diejenigen, welche hierauf Anspruch zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht anzumelden, widrigenfalls die Verlas-senschaft vom Staate als erblos eingezogen würde. [,,N orm a" von Papageien auf-geführt.^ Wie der „GauloiS" schreibt, hat ein Italiener in Amerika den barocken Gedan-ken gehabt, einer Gesellschaft von — Papageien daS Singen zu lehren. Im verflossenen Monat gab er zu Lima in Peru eine Vorstellung mit denfell en. Auf dem Anschlagezettel stand : „Norma" von Bellini (Fragmente) mit Solos und Ehöreu, begleitet von einem Harmonium. DaS Haus war überfüllt und spendete reichen Beifall, denn der „Gesang" der Papageien im Chor war höchst amüsant. Aber bei der Cavatine .Casta Diva* nahm derselbe solche Proportionen an, daß die „Truppe" bei dem Lärm vor. grenzlosem Schrecken ergriffen auflauerte und davonflog und das Publicum ihrerseits er-schreckte. Es gab eine solche Panik, daß da» Publicum nur mit Müh: den Saal verlassen konnte und ein Mann dabei erdrückt wurde. (Es ist übrigens nicht unmöglich, daß diese Papa-geien eigentlich — Enten sind.» [Ein guter R a t h.j Voltaire, der be-rühmte französische Dichter und Philosoph, der wegen seiner scharfen Zunge bekannt und ge-fürchtet war, hatte einst bei einer Festtafel einen Nachbar, der nicht nur ebenso eifrig als seicht redete, sondern auch seine Wort« stets durch einen Druck auf Voltaire'S Arm beglei-tete. „Nehmen Sie doch Ihre Hand von mei-neu. Arm," fagte dieser endlich ungeduldig. „Ja, ja," antwortete der Gesprächige verlegen „wir sitzen nur so eng, daß ich nicht weiß, wo ich die Hände lassen soll!" — „Sie sollten sie vor dem Mund halten," war der trockene Bescheid. 1884 [Was er sich dabei gedacht h a t.^ das erklärte Ferd. Simanseder. gegenwärtig strammer Ersatzreservist, im „Civil" Taglöhner seines Zeichens, in der Sitzung des Münchener Landgerichts vom 15. October dem Herrn Vorsitzenden in ebenso bündiger und glaub-hafter Weise. „Haben Sie," so lautete die erste Frage des Vorsitzende^? „am 17. Juni auS dem Keller deS Metzgers Reischel einen Gold-brabanter Hahn gestohlen?" Angeklagter mit kräftiger Stimme: „Jawohl." Vors.: „WaS haben Sie sich dabei gedacht 1" Angekl.: „Ich habe mir gedacht, das ist etwas zum Essen." Der Gerichtshof dachte sich, daß Herr Simanseder für diesen seinen Gedanken, resp, die dem« selben gefolgt« Ausführung vierzehn Tage Haft verdient habe, was sich wiederum Herr Simanseder wahrscheinlich nicht gedacht hat. [K i n d e r p h a n t a s i e.j Das fünfjäh-rige Mädchen erzählt dem vierjährigen Brü-derchen, daß eS einen wunderschönen Traum gehabt; es fei bei einem Conditor gewesen und habe dort ohne Controle von allen mög« lichen Herrlichkeiten gegessen, ils da sind: Schaumrollen, Torten. Baisers :c. Fritz hon mit offenem Munde zu und fragt ängstlich be-sorgt: „Und was habe ich gegessen?" — „Du hast gar nichts gegkssen, Du warst ja gar nicht mit!" Nach dieser Aufklärung bricht der kleine Junge in heiße Thränen aus. (Eine interessante Schuld m ah-n u n g.j Im New-?)orter „Demokrat" machte dessen Herausgeber jüngst folgende Anzeige: „Gestorben. Ein junger Freund von uns. Na-menS Bacon. früher in La Crosse. neuerdings in New-Jersey ansässig, ist todt. Er borgte vor vier Wochen fünf Dollars von unS und versprach, sie in einer Woche zurückzuzahlen, wenn er am Lebcn bleibe. Da er ein Gentle-man und ein Mann von Wort war, und seit-her von sich nicht» hören ließ, muß er natür« lich todt sein. Er war ungefähr 3ü Jahre alt und Demokrat." Vielleicht wurde er durch dies« Anzeige wieder lebendig. [Verfehlte Schmeichelei. J Ein Herr und eine ältere Dame sitz?» einander ge-geuüber. — Man hört Clavierspiel. — „Gnädige Frau, ich versichere Sie. ich hab« lange nicht so virtuoses Clavierspiel gehört. Ihr Frau-lein Tochter besitzt eine Geläufigkeit, ein Tem-perament und einen Anschlag von ausgesuchter Eleganz ..." — „O, das ist zu viel, Hen Baron — das ist ja gar nicht meine Tochter, im Hof fpielt ein Clavierleierkaften." Deutscher Schutverein. Wien, 23. October. In der letzten Sitzung berichtete das Ausschußmitglied Dr. Mansch über die feierliche Einweihung und Eröffnung der Schulen in DriSlavitz und Podoli (Böhmen.) welche unter allgemeiner Betheiligung der deutschen Landbevölkerung, der benachbarten Ort»-gruppen und Vereine in erhebender Weife jüngst stattfanden. Hierauf wurden mehrfache Bewilli-gungen berathen und durchgefühn. So wurde für einen kr curreoäo-Unterricht im nördliche» Böhmen ebenso wie im Vorjahre Vorsorge ge-troffen und die Errichtung eines Kindergartens im Osten desselben Lande« durch einen Zub-ventions-Endit gefördert. Einem weiteren be-drohten Orte im westlichen Böhmen wurde ein Beitrag zur Schuleinrichtung und zur Requi-siten-Beschaffung gewidmet und einzelne Remu-nerationen für Lehrkräfte genehmigt. Für eine Schule in Steiermark bestritt der Berein die Kosten eines Schulbrunnens und fand sich be-wogen, mehreren Lehrern Ehrengaben zu be-willigen. Locates und Srovinciates. Cilli, 25. Lctober. [Cilli« r G «m e i n d e r a t h.[ In der gestern unter dem Vorsitze deS kaiserlichen Rathes Dr. N e ck e r m a n n abgehaltenen Ge-meinderathssitzung kam nach Begrüßung des neueingetretenen Gemeinderathes Josef K u p f e r-s ch m i e d ein Erlaß der Statthaltern zu verlesen, in welchem mitgetheilt wird, daß daS 1884 Handelsministerium den Herren Carl von De-muth und Cduard Klemensiewicz die erbetene Bewilligung zur Vornahme technischer Vorar-beiten für eine normalspurige Eisenbahn von der Südbahnstation Cilli im Sannthale auf-wärts bis gegen Heilenstein und von dort nach Schönstem auf die Dauer von sechs Monaten enheilt habe. — Hieraus legte der Vorsitzende das Präliminare pro 1885 über den (Gemeinde-haushält, über den Psründner-Fond und über den Siadtannensond vor. Dasselbe wir> der IV. Section zur eingehenden Prüfung und Be-richterstattung überwiesen. — Ten ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Be-richt des Comites für die Sta^terweiternng. Der Obmann dieses Comitös, Herr Julius Rakusch. theilte mit. daß er wegen Erwerbung des für die neuzueröffnende Straße bei der Caserne deS MilitärbequartierungS-VereineS erforderlichen Grundes mit der Eigenthümerin, Frau Caroline Wokaun, Rücksprache genommen habe, daß dieselbe sich ursprünglich geneigt zeigte, die e> forderliche Straßenfläche um 80 kr. per zu überlassen, später jedoch die Erklärung abgegeben habe, nur den gesammten Grundcomplex verkaufen zu können. Dieser Comvlex habe jedoch eine zu große Ausdehnung ; eine Erwerbung desselben sei derzeit nicht an-gezeigt. Er (Referent) habe vorgestern eine Comitösitzung einb-'ru.en. dieselbe konnte indes; nicht stattfinden, da drei Mitglieder verreist waren und eineS sich auf den bezüglichen Ein-ladebogen als verhindert unterzeichnet hatte. Er werde daher erst in der nächsten Sitzung in der Lage sein, einen endgiltigen Bericht zu erstatten. — Hierauf referirte der Obmann des WaldaussichlS-Comilös. G.-R. Fritz MctheS, über die vorzunehmende Schlägerung im Sladt-walde und die ber.ilS in Angri s genommene Herstellung einer zur Beförderung deS Holzes unumgänglich nothwendigen Riese. Ueber seinen Anlrag beschließt das Plenum im nächsten Jahre ein Quantum von circa 400 Klaftern auf der in Aussicht genommenen Waldfläche (Wipota) abholzen zu lasten und dem städti-schen Waldaufseher die vertragsmäßigen Bor-schüffe mit Rücksicht auf die bereits begonnenen Arbeiten un« einen Monat vor dem bedungenen Termine auszahlen zu lassen. Damit wird die Sitzung geschlossen. [Excernpla trahunt.] DaS Vorgehen deS Linzer Bischoss Rudigier gegen den Lehrer Rohrweck hat im steirischen Unlerlande Nachahmung gesunden. Der Pfarrer von Ma-xau, ein bekannter slovenischer Parteimann, hat nämlich gegen den Volksschullehrer Leopold LeSkovar eine Beschwerde eingebracht, in welcher Letzlerer beschuldigt wird, unter den Kindern liberale Lehren zu verbreiten und den Gruß: „Gelobt sei JesuS Christus" durch einen well-lichen Gruß zu verdrängen. Der Lehrer, der diese Beschuldigung als Erfindung bezeichne», bat selbst um die Einleitung der DiSciplinar-Unter-luchung. fAn der Weinbau-Schule in Marburgs findet vom 29. bis 31. October ein Hospitanten-Curs statt über Obsternte. Ver-Packung und Aufbewahrung deS Obstes, über Bereitung von Most, sowie über Zucker- und Säurebestimmung des Wein-Mostes. Die Vor-lräge wechseln mit Demonstrationen. Anmel-düngen werden bei der Direction der genannten Anstalt entgegengenommen. [B r sl d e n w a g e.J Die Stadtgemeinde Cilli wird im nächsten Jahre eine städtische Brückenwage errichten lassen. sStraßenpila fterung.1 Man schreibt unS: Nachdem der Voranschlag für den Ge-meindehaushalt der Stadt Cilli pro 1885 wahr-scheinlich in einer der nächsten Sitzungen deS Gemeinderathes zur Besprechung kommen wird, so erlaubt man sich auf den traurigen Zustand des oberen Theiles der Brunngasse aufmerksam . zu machen Wer jahrelang die Katzenköpfe da-selbst abtreten mußte, darf gewiß mit Be-rechtigung einen SchmerzenSschrei darüber zur rechten Zeit ausstoßen. Ueberdies wird diese Gasse sehr häufig von Theaterbesuchern ge-wählt, und wen» noch keinerlei Beinbrüche vor- gekommen sind, so ist dieS ganz sicher nur der Gewandtheit der Passanten zuzuschreiben. sWohnungsnoth in Cilli.^ Wie man uns mittheilt, wollten im Laufe der Mo-nate September-October gegen 20 Familien hier bleibenden Aufenhalt nehmen, allein — sie fanden keine Wohnung! s G e r i n g e r K r a n k e n st a n d. ] Im Cillier Gisela-Spitale befinden sich derzeit nur 48 Kranke in Wartung und Pflege; es ist dies seit Jahren der geringste Stand. In der cor-refpoudirenden Zeit des vergangenen Jahres war die Zahl der Kranken doppelt so groß. sS l r a ß e n b a u.j Die Trisailer Kohlen-Werksgesellschaft beabsichtigt für das Kohlen-werk in Liboje eine durch das Koschnitzthal zum Jungfernsprunq führend« Straße zu bauen. I® ch u b b t w e g u n g.] Im Monate September wurden durch das Cillier Stadiamt 40 Schüblinge expedirt. Die Zahl von dem genann-tem Amte selbst gefällten VerschiebungSerkennt-nisse betrug >4. [K i « t) « 8 w e g l« g w n g] Die Inwohnerin Agnes Rosmann auS St. Lorenzen wurde wegen Kindesweglegung dem hiesigen Kreisge-richte eingeliefert. ^B e i ni Baumfällen verunglückt.^ Der Grundbesitzer Josef Rossmann aus Voöon wurde am 20. d. beim Fällen eines Baumes durch den stürzenden Stamm so unglücklich ge» trossen, daß er sosort todt am Platze blieb. Der Verunglückte hinterläßt eine zahlreiche Fa-milie. sWährend des Schlafens er-drückt} Die Grundbesitzerin Josesa Jesernik in Plavitza nahm ihr sechs Woche» altes Kiud zu sich ins Bett und erdrückte eS während des Schlafens. sU n s i t t l i ch e s A t t e n t a t.) Am 22. d. wurde die Maierin Maria Mraulak, als sie Abend 8 Uhr von Cilli nach Lava ging, von einem unbekannten Manne in der Nähe der Gasfabrit überfallen. Aus ihren Hilferuf eilten Lenle herbei, vor denen der Attentäter entfloh. Der katholische Aushitfs-Derein und die deutschen Krauen in ßilti. (Iortictzung.) Wir gehen nun an die Beantwortung fol-gender Fragen: 1. Welches Interesse können die deutschen Frauen an diesem Verein haben? 2. Inwiefern ist dieser Verein statuten-mäßig in der Lage den Intentionen der deut-schen Frauen, welche Mitglieder dieses Vereines sind, zu entsprechen? 3. Inwieweit hat dieser Verein den In-tenlionen dieser Mitglieder bereits entsprochen ? Wir haben schon früher erwähnt, daß viele deutsche Frauen sich dadurch verleiten ließen, etwas zu diesem Vereine beizusteuern, weil sie der Meinung waren, daß daß Vereins-vermögen lediglich zur Unterstützung armer Kinder der Umgebung Cilli verwendet werde. Wir zweifeln, daß alle Mitglieder des Vereines die Statuten erhalten und noch mehr, daß ihnen die Vereinsberichte übermittelt werden, sonst würden die deutschen Frauen schon längst eines Bessern belehrt worden sein. Der Hauptzweck ist nach den Statuten die Unterstützung der Schulschwestern, und nur wenn etwa« erübrigt, erhalten die armen Schulkinder einen geringen Betrag, welcher überdieß noch zum größten Theile ;ur Bestreitung der Baar-auslagen beim Christbaumfeste verwendet wird, indem die Christgeschenke für die Kinder, zumeist aus Kleidung und Beschuhung bestehend, ohne-hin wieder größtenteils von großmüthigen Spendern gewidmet werden, so daß durch diese Spenden die Cassa des Vereines nur wenig belastet wird. Wir wollen durch Ziffern be-weisen, wie wenig von den VereinSgeldern zu Spenden für arme Kinder verwendet wurde. Im Jahre 1879 betrugen die Einnahmen des Vereines bis 16. Octoler 1421 fl. 94 kr. die Ausgaben...... 484 fL_24 kr.; der Cassarest per . 937 fl. 70 kr. wurde theils in die Sparcassa gelegt theils zum Ankaufe von Obligationen verwendet; ein Be- 5 trag per 141 fl. 30 kr. blieb in Disposition be? Vereines. Mit diesen Ausgaben wurden die Schul-schwestern aus Marburg honorirt, welche im Geiste Desjenigen, der sie herzugerufen, die Mäd-chen auS der Umgebung Cilli unterrichteten; zum Theile wurden auch Gaben an Kinder aus der Umgebung Cilli davon bestritten, uni eben die Eltern dieser Kinder füc das Unternehmen zu gewinnen, und das Projekt der Erbauung einer eigenen Mädchenschule auS Vereinsgeldern besser Wurzel fassen zu lassen. Hiezu war es nothwendig den Beweis zu erbringen, daß die Schule start besucht sei. Verabreichung von Kost, Kleidern und Schuhen war selbstverständ-lich die beste Reclame. Nebenher wurde fleißig agitirt, und über die Gottlosigkeit der Jugend geklagt, um die Landbevölkerung gegen die deutsch« Schule in Cilli aufzuhetzen. Bis zu», Jahre 1880 betrugen die Ein- nahmen........2130 sl. 12 kr. die Ausgaben...... 870 fl. 74 kr. ES verbleibt somit ein Rest von 1253 fl. 38 kr. Von diesen 870 Gulden erhielten die armen Schulkinder keinen Kreuzer, denn wie der Ob-mann des Vereines in dem Berichte ausdrücklich bemerkt, wurden die bei der Christbaumfeier vertheilten Kleidungsstücke ausschließlich von Freunden der Jugend gespendet. Der Betrag ver 876 fl. 74 kr. wurde nur für die Schul-schwestern verwendet. Die Kosten des Christ-baumfcstes per 113 fl. 2 kr. können allenfalls als Kosten für die Reclame gelten. Von Jahre 1880 steht uns der Rechen-schaftsbericht nicht zur Verfügung, doch werden wir nicht fehl gehen, wenn wir behaupten, daß der größte Theil der Einnahmen für den Mieth-zins der Lehrzimmer und Wohnungen der Schul» schwestern aufgewendet wurde, und daß nur ein Minimum an Spenden für arme Kinder auS-gegeben wurde; denn auch im Jahre 1881 finden wir. daß von der Ausgabensumme per 1429 fl. 15 kr. 189 fl. 39 kr. für daS Christbaumfeft verwendet wurden, wovon auf Regie nach Analogie deS Jahres 1880 sicher-lich mindestens 100 fl. entfielen, so daß von den Mitglieder-Beiträgen und sonstigen Einnahmen per 1480 fl. höchstens 90 fl. dem wohl-thätigen Zwecke zugeführt wurden. Dagegen entnehmen wir aus dem Berichte vom Januar 1882, daß es dem Vereine "ereits gelungen war, Baugründe zur Erbauung der Mädchenschule zu erwerben. Die Eongregation der Schulschwestern in Marburg hat diese Bau-gründe mit dem Gelde deS slovenischen Schul-vereine» in Cilli eigenthümlich erworben mit dem Vorbehalte, d. ß das Eigenthum des Ge-bäudes sammt Nebengründen im Falle der Aufhebung besagter Eongregation oder Aus-lassung der Privaimädchenschule ins Eigenthum des Bisthumes Lavan« übergehe. Aus dem Rechenschaftsberichte vom Januar 1882 geht nänilich hervor, daß aus dem Ver-mögen dieses Vereinrs 4350 fl. zum Ankaufe deS Baugrundes und des GartencomplexeS v?r» wendet wurden, und daß der Verein die Kosten des Baues und die innere Einrichtung des Schul-Hauses im Betrage per 15.839 fl. 10 kr. be-stritten habe. Zu dieser Gesammtausgabe per 19.889 fl. 10 kr. spendete der Fürstbischof von Lavant 14.100 fl. ein Pfarrer testirte3000 fl. der Rest per 2789 fl. wurde auS den Erspar-nissen deS Vereines gedeckt. Außerdem haben Wohlthäter aus der Stadt und Umgebung zu diesem Zwecke Bauholz ge» spendet und Sand- und Steinsuhren unent-zeitlich geleistet. Wir brauchen nicht besonders hervorzu-heben, daß unsere Haus- und Grundbesitzer der Stadt und Umgebung, welche von den national-clericalen Blättern schon wiederholt als Nemsku« tarji beschimpft wurden, zu diesen Wohlthätern zählen, weil sie sich des Zweckes gar nicht be-wußt waren, den diese Privatmädchenschule zu erfüllen hatte. Die deutschen Frauen werden auS diesen authentischen Ziffern entnehmen, daß sie ihr Geld zu national-clerical.n Zwecken verwendet haben, somit gegen das Interesse der Teutschen in Cilli und Umgebung handelten; aber auch 6 gegen daS Interesse der slovenischen Landbevölkerung der Umgebung Cilli, welche schon wiederholt den Wunsch geäußert hatte, ihre Madchen sollen mehr Deutsch lernen, und welche eben deshalb eine Ortsgruppe des deut-scheu Schulvereines gründeten, indem sie hoffen, daß mit Hilse des deutschen Schulvereines in der Umgebung Cilli eine Schule gegründet werde, in welcher ihre Kinder Deutsch lernen können. Bekanntlich ist die Unterrichtssprache in allen Classen der Mädchenschule der Schul-schwestern die Slovenische, und deshalb auch nicht denkbar, daß die Mädchen, welche in diese Schule gehen, die deutsche Sprache erlernen. Die deutschen Frauen haben daher gar kein Interesse einen Berein zu unterstützen, welcher die ausgesprochene Absicht hat, die Kenntniß der deutschen Sprache in der Bevöl-keruug der Umgebung von Cilli nach und nach ganz auszumerzen. Dieser Verein hat aber nicht nur die Gelder deS Vereines zu dem Zwecke verwendet, um der Congregation der Schul-schwestern den Ankauf der Baugründe und die Erbauung und Einrichtung ihrer Schule zu er-möglichen, auS seinen Berichten und aus dem Eingang citirten Artikel des „Slovenski Gosp." geht auch hervor, daß er die Erhaltung des Gebäudes, die Remuneration der Schulschwestern, und die Zahlung aller Steuern von diesem Ge-bäude auf sich genommen habe, daß somit wenig oder gar nichts von de» Vereinsmitteln für die armen Schulkinder erübriget. Hiemit ist aber auch die zweite Frage da^ hin beantwortet, daß der katholische Aushilss-verein Cilli gar nicht in der Lage ist jene Ver-sprechungen zu erfüllen, durch welche deutsche Frauen geködert wurden eine slovenische Schule mit ausgesprochener deutschfeindlicher Tendenz zu subventioniren, und die dritte Frage dahin, daß der besagte Verein sür die amen Schulkinder soviel wie gar nichts innerhalb der letzten vier Jahre gethan hat. ES erübrigt uns noch den Nachweis zu liefern, daß die Schulschwestern antideutsche Tendenzen verfolgen. In dieser Richtung genügt die Hinweisung aus die Thatsache, daß zur Zeit der Gemeinde-rathswahlen die Schulschwestern die Schulkin-der sür eine« glücklichen Aussall der Wahlen zu Gunsten der uational-clericalen Partei nie-derknien und beten ließen und so allen Gesetzen der Pädagogik entgegen die Schulkinder in das politische Parteigetriebe zerrten, eS genügt der Hinweis auf die Thalfache, daß die Schul. Mädchen d'eser Schule dazu mißbraucht wurden, Zettel unter der Landbevölkerung der Unigebung Cilli zu verbreiten, in welcher dieselbe ausge-fordert wurde, in der hiesigen Citalnica zu er--scheinen, wo die von dem Hauptagenten der Nationalen, Johann Likar, verfaßte Verlernn-dungSschrift gegen den hochwürdigen Herren Abte» von Cilli zur Unter,'christ auflag. Wir erinnern unsere deutschen Frauen an den Um-stand, daß wegen dieses Verleumdungsactes Johann Likar zu acht Wochen und die anderen Wühler der Umgebung Eilli. Fr-.nz Lipousek und Martin snider, zu je vier Woche» Arrest verurtheilt wurden. ^ Es ist eine selbstverständliche Sache, daß Frauen und Mädchen unserer politischen Gegner sich iik dazu herbeilassen werden, für den deut-schen Schulverein auch nur einen Kreuzer zu spenden, uud daß man ihnen dieß von Seite ihrer Parteigenossen als ein Verbreche» an ihrer Nation als einen Verrath sträflichster Art anrechnen würde. Umsomehr erachten mir uns für verpflich-tel,_ unsere Frauen und Mädchen zu warnen, daß sie aus Unkennlniß der Sachlage und aus übelangebrachter Großmuth die Sache unserer heftigsten Gegner und eiueS der gefährlichsten AgitationSniittel gegen uns, nämlich den sloveni--schen Schulverein in Cilli, mit ihrem Gelde unter-Mützen. (Schluß folgt.) Merarisches. sJ l! u stri rt e I agdze i t u » g> Schmidt & Günther's Leipziger illustrirte Jagdzeituug -Deutsche Macht." 1885» Nr. 2 herausgegeben evom königl. Ober-förster Nitzfche, enthält folg nde Artikel: Der Eskimo-Hund. Von Dr. Langkavel zu Hamburg. — Zur Jagd und Naturgeschichte dcS WolseS. Von M. I. Meßkoff zu Charkow. (Schluß.) — Die Pelzjäger und der Pelzhandel in Bri-tisch-Nordamerika. Pon G. Cogho. (Fortsetzung.) — Aus der DachSjaad. Von Freiherrn Carl Schenck zu Schweinsberg auS Darmstadt. — Mancherlei. — Illustrationen: Kaiser Alexander auf der Bärenjagd. — Rehe zur Aesung ziehend. — Inserate. Die Illustrirte Jagdzei-tung von Schmidt & Günther in Leipzig er» scheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährigM.Z.Bei den Postanstalten vierteljährig M. 1.50. sDamen Mode-Journal.) Tos Geschäftshaus Ludwig Zwieback & Bruder in Wien, Mariahilferstraße IN versendet Jeder-man» über Verlangen franco ein äußerst ele-gant ausgestattetes Mode-Journal, das sammt-liche Neuheiten in Damen-Consection. Manu-facturen k. für die bevorstehende Saison enthält. Hingesendet.*) Wir machen hierdurch auf die im heuti-gen Blatte stehende Annonce der Herren K a u f-mann & Simon in Hamburg besonders aufmerksanu Wer Neigung zu einem interessan-ten wenig kostspieligen Glücksversuche hat. dem kann die Betheiligung an der »mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestattete» staatlich garantirte» Geldverlosung nur bestens empfoh-Un werde». ööesies (StMvhwadötz &pi9mmn. M nlknllsrlier —--- bestes Tisci- and ErfriscInisielrM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. _______j cBcotco Stitvfvvoa-tt&v (>cx &>pi3emicu. [Belohnter Glaube.] „Budapest, Ew. Wohlgeboren! Vor ungefähr einem Mo-nate wendete ich die Brandt'fchen Schweizer-pillen an. in dem Glauben. endlich das Arcanum gegen mich quälende Obftructionen gefunden zu haben. Mein Glaube wurde durch das glänzende Resultat gerechtfertigt und bin ich durch den Gebrauch derselben gänzlich wieder hergestellt, och kann nicht umhin, Ihnen für dieses Mittel meinen ergebensten Dank auszusprechen. Erge-benst I. de Potteri, k. ung. Honvedoberstlieute-nant im Ruhestand. Hotel National." — An Herrn Apoth. Rich. Brandt, Zürich (Schweiz). Die Apotheker Richard Brandt'schen Schweizer-pillen sind bei ihrer blutreinigenden Wirkung in fast allen chronischen Krankheiten voni größten Nutzen. — Von uns Allen geschätzt, müssen wir umsomehr darauf achten, daß wir uns auch die ächten Pillen verschaffe. Auf dem Etiquette jeder Schachtel muß sich der Namenszuq Richard Brandt und das weiße Schw.'izerkreu, auf rothem Grunde befinden. Di« Schachtel kostet 7V Kreuzer in den Apotheken. Die bereit« wsgen ihrer großen Vorzug-lichkeit und Reellität in vielen Tausenden von Familien eingeführte Amerikanische Brillant-G l a n z-S tärke von Fritz Schulzjuv. in Leipzig veranlaßt uns auch beim Ge-- *) Für Könn und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. 1884 brauch dieser Glanz-Stärke (kein Zusatz, also kein Stärke-Glanz oder dergl.) hervorgehend? Eleganz der Wäsche macht erstere fast uneot-behrlich sür jeden Haushalt und ist dabei der billige Preis, welcher pro Packet nur 14 kr. beträgt, dazu angethan, die Einführung derselben in jedem Haushalt zu ermögliche«. Die Einfachheit beim Gebrauch derselben ga-rantirt selbst der ungeübten Hand ein sicheres Gelingen. Für die absolute Unschädlichkeit dieser Glanz-Stärke, sowie für die Hervorbringung emeS schönen culaSartigen Glanzes übernimmt der 'Fabrikant jede Garantie. Lager davon halten die meiste» guten Colonialwaaren-, Droguen- und Seifen-Handlungen. Äerichtssaat. fA u S g e l o st e Geschworne.] Für die am 24. November beginnende VI. Schwur-gerichtsperiode des Cillier Kreisgerichtes wur-den gestern nachstehende Herren ausgelost, als Hauptgeschworne: Anton Fraß. Grundbesitzer in Oberwellischen; Johann Huber. Bäckermeister, in Mahrenberg; Carl Flucher. Hausbesitzer, in Marburg; Johann Rolla. Grundbesitzer, in St. Benebicten^ Franz Löfchniag, Grundbesitzer, in Altendorf; Simon Grundner, Wirth in Pra-gerhof; Heinrich Krapek. Photograph, in Mar-bürg; Michael Marko. Hausbesitzer, in Marburg ; Johann Flucher. Gemeinde-Vorsteher, in Tepsau; Simo.i Kugler, Mühlenbesitzer, in Pol-tschach ; Dr. Johann Sernec, Advocat, in Mar-bürg ; Peter Diermayer, Kaufmann, in Frieda»; Georg Kleiner. Grundbesitzer, in Ober-faising; Johann Pinterie, Hausbesitzer, in Lich-tenwald: Georg Plesiucnig, Grundbesitzer, i» Rassivald : Carl Lebitsch, Geometer, in Pett ii; O»car Langer, k. k. wirkt. Realschullehrrr. in Marburg; Johann Serschütz. Hausbesitzer, in Marburg: Michael Tainik. Grundbesitzer, in Dluschmirje: Hubert Großenberger, Kaufmann, in Pettau; Franz Goßleth Ritter von Werk-statten, Bureauchef, in St. Leonhard; Gregor Narath. Grundbesitzer, in Ober-St. Kunigund: Joses Ornig, Gemeindevorst^nd, in Ja-ring; Anton Preg. Riemer, in Marburg ; Jo-ses Ekerletz, Grundbesitzer, in Ober-Radkersburg; Josef Rack. Bauunternehmer, Wollan; Johann Habianic, Bauer, in Oberleskowetz : Peter Rath. Grundbesitzer, in Pobersch; Johann Ziserl. Hausbesitzer, inMarburg ; Franz Cukola, <^rund-besitzer, in Gomilsko; Anton Fischer. Realitä-tenbesitzer. in St. Leonhard; Carl Huberger, Hausbesitzer, in Marburg; Ferdinand Golf-zettel, Gastwinh, in Karcovina; Franz Ma-theiS, Handelsmann. in Rann; Raimund Beschler, Verwalter, in Großsonntag, und Heinrich Winkler, Kaufmann, in Pettau. Als Ersatzaeschworne wurden ausgelost die Herren: Anton Koßi, Gi>mnasialprosessor: Lorenz BaK. k. k. Notar; Josef Jaky, 3oar-cafsa-AmtSvorstand; Carl Traun. Kaufmann: Eduard Skolaut. Hausbesitzer: Julius Ratusch. Kaufmann: Moritz Unger, Schlossermeister; Josef Tat»ir, Hausbesitzer und Georg Stoberne. Fleischermeister, sämmtlich in Cilli. s W a h l r e m i n i S c e n z e n. ] Unlängst wurde der Caplan von Hochenegg. Herr Lednig, wegen Verleumdung des Gendarmerie-Wacht-meisters von St. Georgen zur Strafe des Är-restes in der Dauer von drei Wochen :c. ver-urtheilt, indem er denselben beim Bezirksgerichte sowohl» als auch beim k. k. Gendarmerie-Com-mando fälschlich beschuldigte, ihn in die Brust gestoßen zu haben. Am 24. d. saß der Pfarrer von Hochenegg. Herr Franz Ferencak, auf der Anklagebank, denn er hatte öffentlich und vor mehreren Leuten die anläßlich der Wahl ti> Hochenegg anwesenden Gendarmen wörtlich und durch Drohung mit thätlicher Mißhandlung be-leidigt und sich dadurch die Anklage wegen Wachebeleidigung und Einmengung in öffent-liche Dienste (jj§ 312 und 314) zugezogen. Es ist ein symptomatisches Zeichen der Zeit, daß in Oesterreich ein Bischof öffentlich die Staats-gewall nicht anerkennt, und daß der niedere und niederste Clerus sich gegen die Organe der Staatsgewalt auflehnt, ja dieselben, wie im vorliegenden Falle, verleumdet oder öffentlich 1884 besch'mpst. ES ist ein symptomatisches Zeichen der Z«t. daß in Oesterreich gerade Diejenigen, welch« die Teutschen und Liberalen so gern des Hochverrates des huldigen, selbst werkthätig die Bauern gegen die Gendarmen« hetzdn, wie es der Eaplan von Hochenegg gethan hat. oder in Gegenwart von einer zahlreichen Bauern-menge, welche, vom Eaplan aufgehetzt, nach An» gäbe der Zeugen gegen die Gendarmerie in Kesorgniß erregender Weise auftraten, die seind-selige Stimmung der rohen Elemente noch mehr stimuliren, indem sie vor den Gendarmen aus» spucken und sie bedrohen, wie es der Pfarrer von Hochenegg gethan hat. Der Herr Pfarrer wurde zu einer Geldstrafe von 30 fl., eventuell 6 Tagen Arrest verurtheilt. Tie Strafe ist anscheinend gering; allein mit Recht hat der Herr Einzelnchter das aufrichtige und anscheinend reumülhige Geständniß des Herrn Pfarrers als mildernden Umstand in Erwägung gezogen. Wir müssen offen gestehen, daß uns die freimüthige und dabei doch bescheidene Verantwortung de« Herrn Pfarrers gefiel und daß dieselbe sehr vortheilhafl von der unwahren Verantwortung des EaplanS Lednig abstach. Es steckt doch noch etwas alte Schule in dem Herrn Pfarrer. [Dr. Gregorec begnadig t.] Als wir durch Wiener Blätter erfuhren, daß Dr. Gre-gorec begnadigt worden sei, getrauten wir unS die Meldung, wtlche wir für verfrüht hielten, nicht zu reproducireu, obzwar es uns fchon vor einer Woche aus Wien gemeltet worden war. daß das Miaist.rium den Strafvollzug gegen Dr- Gregorec hatte einstellen lasten. Heute erhielten wir auch aus Wien die telegraphische Anzeige von dem kaiserlichen Gnadenacte. Der Bibelprofessor selbst meldet die Begnadigung in seinem Blatte „Slov. Gospodar" mit folgender ftNgedruckter Notiz: „Der erhabene Kaiser hat den Ehesrebac» teur des „SlovenSki Gospotar" den hochw. Herrn Dr. Gregorec, welcher wegen des sckul« vereinlichen Henker's (dies ist der Name des Prwatklägers A. d. R.) von den Cillier Ge-schwornen zu sechs Wochen Arrest verurtheilt wurde, begnadigt." Abgesehen davon, daß der Gerichtshof, nicht aber die Geschwornen, welche nur die Schuldsrage einstimmig bejahten, den Herrn Bibelprosesior verurtheilt« — zeigt die Fassung der Notiz, welch heilsamen Einfluß die Begnadigung auf ihn ausgeübt habe. Fotkswirlvschafttiches. sZollzahlungeninSilber.s Laut Verordnung des Finanz - Ministeriums vom 19. October wird im Vernehmen mit dem unga« rischen/Finanzministerium für den Monat Novem-der 1884 festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben-gebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 21 Percent in Silber zu entrichten ist. [Brotbereitungaus MooS.j Wie das in sinnischer Sprache erscheinende Blatt „Kuometar" aus Helsingsors meldet, hat die Regierung verfügt, daß zwei Aerzte die Gemein-den im nördlichen Finnland bereisen sollen, um die Bevölkerung in der Brotbereitung auS MooS zu unterrichten. Am ö. Mai hat Professor Lönn-rock seine Reise in'S nordöstliche Finnland zu diesem Zwecke angetreten, während der M«d. Dr. Aejmeläus daS nordwestliche Finnland be» reift. In jeder Gemeinde werden sie sich einige läge aufhalten, um zu lehren, wie man Mehl und Brol aus Moos bereitet, und wie eS zu ,Z>e«tlche Wacht.' jeder Zuspeise benützt werden soll. Auch haben sie Schriften in Tausenden von Exemplaren zu? Behandlung der Moose mitgenommen. ^Markt-Bericht Nr. 119 vom 23. October von Georg Friedrich B r u n n e r, H o p f e n - C o m m i s s i o n s-g e s ch ä f t Nürnberg.] Die ruhige Tendenz deS Marktes hat sich seit meinem letzten Bericht vom 21. October noch mehr befestigt. — Bei einer Gesammtzufuhr vom Lande seit gestern von ungefähr 1500 Ballen und ungefähr 800 Säcken Bahnabladungen vollzog sich das Ge» schäst bei se^r schlechter Kauflust ganz langsam und schleppend, so daß von der Zufuhr kaum die Hälfte verkauft werden tonnte, wobei Preise besonders aber sür untergeordnete Hopsen einige Mark nachgebe» mußten. Stimmung s«hr ruhig und matt. Notirungen: Marklwaare Ia. M. 100—105. — 11a. Marktwaare M. 80 —88. — lila. Marktwaare M. 75—80. — Steiermärker M. 115—120. — Würtemberger Ia. M. 125—128. — Würtember-ger 11a. R. 105—110. — Hallertauer la. M. 120—125.—Hallertauer Ila. M. 105—110 — Hallertauer lila. Mark 80 — 90. — Badischer Ia. M. 120—125. — Badischer Ila. M. 100—105 — Badischer lila. M. 90—95. Elsäßer Ia. M. 115—120. — Elsäßer Ila. M. 95—105. — Aischgründer Ia. M. 105—110. — Aiichgründer Ila. 95—100. —Hallertau Siegelgut: Wolnzach Ia. 135—140. — Alt-märker M. 75 —90. — Polnische Ia. Mark 125—128.— Gebirgshopfen Ia. 100—112. Aus dem Amtsvlatte. Kundmachungen. Eröffnung neuer Grundbücher für die G«m«inden Slogansto Bezirk Rann. Jablanach Bezirk St. Leonhard, St. Peter bei Gairach, BezirkDüster, St. Johann bei Windifch-Landsberg, Bezirk St. Marein, Gorenzenberg, Brisovic, Goricak und Jauschin-gen Bezirk Pettau, Zeroveö Bezirk Frieda», Rohitsch Bezirk Rohitsch, Haielbach Bezirk Lichtenivald, Kreuzen, Trebtt Bezirk Drachen-bürg. Obermöttnik Bezirk Franz, St. Martin a. d. Pack Bezirk Schönstein. 1. November Ober Lande« - Gericht Graz. Tschomlenscheg, Strasche Bezirk St. Leonhard, Ober- und Unter-Gegenthal Bezirk Mahrenberg. Preloga, Verch, Markt Lemberg Bezirk St. Marein, Woggen, Podava Bezirk Marburg r. D. U. Schönacker, St. Radegund, St. Michael Bezirk Oberburg. Ende April 1885, Ober Landes-Gericht Graz. L i c i t a t i o n e n. 3. executive Feilbietun-gen der Realitäten des Johann und der Ma-ria Wratschko in Zirknitz. Sch.-W. 8836 fl. am 29. October B.-G. Marburg 1. D.-U. — Josef Krainz in Slatina, Sch.-W. 1660 fl. am 28. October, B.-G. Pettau. — Paul und Maria KroZelj in Oberpohanöa, Sch.-W. 433 fl. 69 kr. am 5. November, B.-G. Rann. Erledigungen. Lehrer, Schulleiter und Unterlehrerstellen in Rastwald. St. Marein ob Wind.-Graz, Reistnig, Wuchern, Saldenho-sen und Wöllan. Termin 1. November. Bez. Sch.-R. Wind.-Graz._ 500 Gulden zahle ich dem, der beim Gebrauch von Röslcr't Zahn-TIn iiilnumarr 4 Flasche 36 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder an« dem Munde riecht. R. Tikrli ler. Apotheker, W. Rijsler's Neffe Nachfolger Wien I, Uegierunirsgasse 4. Nur echt in Ollli bei J. Kupferachmld, Apotheker. 7 am- Grazergasse Nr. 87. 'mm Stets die grösste Auswahl in Damen- und Kmderhüteii, Regenmäntel, Paletots nnd Dolmans, wie auch für jede» Alter. Auch werden Damenkleider nufs Eleganteste verfertiget. Hochachtungsvoll ^Teta. "\*7~a/u.potitscl^, 752—1 Cilli, Grazei gaase Xr. 87. Aiixel^e. Ich beehre mich, den P. T. Gästen zur Kenntnis zu bringen, dass ich in dem alt renommirten Gasthofe „zum Mohren" verschiedene Gattungen Wein« am Lager nnd zum Aasschanke habe, ah: a) sehr guten schwarzen Tiroler ä Liter 48 kr. b) „ „ Kolloser Tischwein 40 „ c) „ „ Sauritscher 1883er „ 28 „ d) „ „ Kirchstättner (HeitigM) „ 20 „ auch andere cchte steirische Weine. Weiters werden bei mir auch warme und kalt« Speisen verabreicht und garantire ich in jeder Beziehung für die best** Qualität, reelle und prompteste Bedienung. — Endlich werden P. T. Abonnenten in gleicher Weise die billigsten Preise zugesprochen. Cilli, 25. October 1884. Hochachtend zeichne 753—4 Anton S3KoToexas.e. Gastgeber. Lambert Chiba's Witwe Cilli, Gr&zergasse 88, empfiehlt ihr gros««» Lager zur Herbat- & Wlnter-Saiaon. als: feine Hüte in allen Farben und Formen, in weicher und steifer iRffeon. — Nordpol-Mützen, l.odeahflte und Iiiiot'li-about nach System Professor G. 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HauptveriendungS-Dcpot: Kloggnitz. Riederöster- reich, in Julius «ittner» «patdeke. ferner sind Tr. Schmidt'» .^liliiikrnugeutiflaster nnd ?r. Behr's Ner»e«-tkrlr«ct uets vo.rathig in t?iUi in beiden Apotheken, sowie in allen Apotheken. ■U'afels-l'baj:.! Den Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei dem mein sicher wirkende» ROBOMTM ohne Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei KaU-köpflgkelt, Sohnppanbildung, Haar anafall und Ergrauen dar Haars. Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen Einreihen garantirt. — Versandt in Original&aachen a fl. 1.50 ond Probeflascheo a fl. 1 dnreh J. Orolloh in Br&nn. Das Boboran tlum wurde wiederholt mit den befriedigendsten Erfolgen bei OadlohtnlsMohwloh« nnd Kopfaohmarz angewendet, was eingelaufene Anerkennungsschreiben» «achweissn. Adszüj ans Ertennnü£ssctirßitien. Ihr Koborautium hat sich bei mir voi-söglich bewährt. Hetnrloh Hanaalka, Nr! 29 in SUuding. Oest-Schl. 11./12. 1882. 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Zusammen cntbült >l!e>e Lotterie 100,000 Lose und 50.500 Gewinne nebst 1 Prämie. Die Gewinnchance ist ul»<> sehr bedeutend, denn auf je 2 Los« entfallt 1 Gewinn. Die genaue Eintheilung aller .">O,50O Gewinne nebst 1 Prämie ist au« nebenstehender Liste zn ersehen. Allo diese Gewinne werden in 7 Abtheilungen "der Classen innerhalb einiger Monate ausgelost. — Der Hauptgewinn erster Classe beträgt 50,000 Mark, zweiter Classe M. 60,000, dritter M. 70,000, vierter M. 80.000, (Auster 90,000, sechster M. 100,000 und der siebten Classe . v 500,000 Mark, spec. 800,000 Mark 200,000 Mark etc etc Fitr die Ziehung der ersten Classe erbitten wir Bestellungen bis spätestens 31. October d. J. Der Lospreis ist amtlich festgestellt und kjiten für die erste Classe Ganxe Originallosc 0. W. fl. 3.50 kr. Halbe Originallose „ „ 1.75 „ Viertel Original lose „ „ 90 „ 19463 k 200, 150. 124. 100. 94, «7, 40, 20. dn Die Beträge lteliebe man mit den Bestellungen in Banknoten. Postmarkea oder durch Postanweisung einzusenden. Auf W unsch erfolgt Znsendung der Lose gegen Postnachnahme. Nach der Ziehung enip'ängt jeder T,osbe>itr.er die amtliche Ziehungsliste. Die gewonnenen Stimmen werden sofort ausbezahlt. Auf Wunsch zahlen wir auch am Wohnort der Gewinner. „Fir die pünktliche Auszahlung der gewonnenen Sannen haftet die Regierung." Jeder Besteller erhält das Orifliiallos in Händen, uud -1 L jeder Lostusendnng legen wir das amtliche Ziehungsprogramin bei. —. Sollte Jemand nach F.rhalt desselben die Lose nicht behalten wollen, nehmen wir diese vor Beginn der Ziehung zurück und retournirun das empfangene Geld. Amtliche Verlosnngsplänu werden auf Ve langen im Voraus gratis versandt. Wir bitten, die Bestellungen vertrauensvoll und direct zu adressiren an das mit dem Verkauf dieser Lose beauftragte Bankbaus Jsenthal & Comp. 746—1 in Hambiirffa In der 282"ten Lotterie fiel ein Haupttreffer von M. 250,000 in unsere Colleete und wurde durch uns in Pressburg ausbezahlt. 1884 ..Deutsche Wacht." o YjmIi Amerika am "cestea. -o.ni fcillig-Bten d-iick. 4rnol-< VI., Mariahilferstrasae 111 and 108 veranstaltet fllr die diesjährige Herbst- und winler-Saison di« Ausgabe eine« mit zahlreichen Illustrationen prachtvoll ausgestatteten DAMEN-MODE-JOURNALBS. Dasselbe ist in Folge »einer ansserwdentli-then Reichhaltigkeit hroachnrartig gebunden und wird auf Verlangen kosten- und spesenfrei zugestellt. Lampenschirme in grosser Auswahl, Seliirmhälter "TBg heiJoli. Raknsch. I'apierhandl. Herreng.6. Innigster Dank. v i fi m V V r r « Ä # k fc r 1 Mein Eheweib Maria Haas litt schon mehrere Jahre an Miigenkriimpfen derart, dass sie fast nichts mehr essen konnte and grosse Schmerlen erleiden musste, auch durch fortwährende* Erbrechen so von Kräften kam, dass sie bettlttfferig würd«. — l>a so viele angewendete Mittel nichts geholfen hätten, gebrauchte sie zuletzt das Breslauer Universum und dieses bewirkte schon beim Gebrauch des ersten Klä>IK1{KI.'IV(». Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte ArnnA-hrilftt ritirr Art, insbesondere 4-tcht und JMiAjniinfrn, #.»«»»n*'t*- und »tnpfi'Xrfrn. fftittiitrrfi«itirn. Hnoeftrnsrau*, l'lrvktm und aottutif/r lir-itln*e*«:chliiftr. JFm neu kr an k/tritm u. s. w. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist. werden durch den Gebrauch des » c.u) #;n#(ir für i tu in fr beseitigt. 158—26 Das itrv*! tutet' i ttiet't'xttttt ist per Flasche zu 2 fl. zum Gebrauche auf G Wochen ausreichend, nebst Oebrauchs-Anweisung echt zu haben: In Cllll bei J. kiiptVrMi'hmid. Apotheker, in Deutacb-Landaberg bei H. Miiller, Apoth. ,. Feldbach bei Jag. Konig, Ap. „ Kriesach bei A. Aichinger, Ap. „ Frohnleiten bei V. BlamaUer, Ap. ,. Fürstenfeld bei A. Sehrilekenfu* Ap. n Gonobitz bei J. Posplacbil, Ap. „ Graz bei U. Stühlinger, Ap. „ Klagenfurt bei W. Thnrnwald, Ap. in Leibnitc bei Othnmr Russheim, Ap. „ Marburg a Drau bei W. A, König, Ap. Neuniarktl i. Steienn. bei Otto Mal}*, Ap. „ Pettau bei Hugo Ellagch. Ap. „ Hottenmann bei Franz Morn. Tarvia bei Job. Siegel. Ap. „ Villucli bei Friedrieh Seholz. „ Weis bei C. Maly, Ap. Ap. Ap. 8 5 # # # # ► A # « kA O 5 '# « G « # # # # # ► i Man biete dem Glücke die Hand! I 590,000 Mark Hauptgewinn im gttpstigafen Falle bietet die Hamburger grosse Geld-Vcrloosung, w Ichs vom •Staate genehmigt nnd garantirt ist. Die vortheilhalte Einrichtung des neuen Plane* ist derart, dass im Laufe von wenigen Moraten durch 7 Classen von 100.0M0 Loosen 50.500 be-wImir zur sicheren Entscheidung kommen. ila— runter befinden sich Haupttreffer von eventuell Mark 500.000 speciell aber 1 Gew a M 300.000 2»! Gew. a >!. 10.000 1 Gew a M 200,000 5ß Gew. a M. 3000 2 Gew a M 100,000 106 Gew. a M. 3000 I Gew a M 90.000 253 Gew. a M. 2000 1 Gew a M 80.000 C Gew. k M. 1500 Gew a M 70.000 51 & Gew. a M. 1000 Gew a M 60.000 10M Gew. a M. 500 Gew ä M 50,000 20080 Gew. ä M. 145 Gew a M 30,000 19,4*>-1 Gewinne a M. 2'X). Gew a M 20,000 150, 124, 100, 'M, 67. Gew ä M 15 000 40, 20. Von diesen Gewinne« gelangen in erster Classe 4000 im Gesamintbetrage von M. 157.000 zur Vcr-loorang. Der Haupttreffer lter Ciasau beträgt M. 50 000 und steigert »ich in 2ter auf Mark 60 000, riter M. 70 000, 4ter M. HO 000 öter M 00 000. 6ter M. 100,000, in 7ter aber auf eventuell M 500 OOO, spee. M. 300 000, 200 000 tc. Die Gewinnziehnngen sind amtlich planinüs^ig festgesetzt. Zur nächsten Gewinnziehung erster Classo dieser grossen vom Staate garantirt-*n Geldverloosung Kostet 1 ganze» Original-Looa nur 11. 3.50 kr. fl. \V. 1 halbes „ ^ . 1.75 „ 1 viertel „ .. .. —.90 .. ,. Alle Auftrüge werden sofort gegen Einsendung, Postanweisung oder Nachnahme des Betrages mit der grössten Sorgf-.lt ausgeführt nnd erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original-Loose selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen l'län« gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Eintbeilung dar Gewinne auf die verschiedenen Classenziebungen, als auch di« betreffenden Einlagebeträge zu ersehen sind, und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit bei Nicbt-Convenienz die Loose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmässig prompt unter StaaU-Qartmlit. Unsere Collecte war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die grössten Treffer ausbezahlt, n. A. solche von Mark 250,000, 100.000, 80.000, «0 OOO, 40.000 etc. 261«—12 VorauuieJdlicA kann bei einem solchen ans der MOlldeaten HhmIh gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zn können, uns die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem Sl. Ortober d. J. zukommen zu lassen. Kaufmann & Simon, Hank- and Wechsel -Geschäft in Hambnrg. P.8. Wir dunkel» hiertlurcn fllr «las ans seitner geschenkte Vertrauen und bitten durch Einsichtnahme in den amtlifhen PUn lieb von den *roas&rtlisen Gewinnchancen tu ttlierxeugen, welche dieae \ crloouunjcen bieten. D. 0. Kur Beachtung. Allen Jenen, welche sich an einer Börsen-Speculation betheiligen wollen, empfehlen wir dies nur mit ganz geringem Capital — beispielsweise 100 Gulden — zu versuchen. Von dem erzielten Gewinne werden monatliche Anzahlungen geleistet und die Total-Abrechnung alle Vierteljahre ertheilt. Theodor Noderer & Gie-, parotolroll. BajzJz:- \a.:n-cl IL.03ncLloa^:d--Crescli.äs£!t Wien I., UesNftuwe Xr. 7 in I. Stock. 620—17 10 Zutsche |UV " 1884 „Zorn Sandwirth." Mittwoch und Donnerstag: Frische Selchwürste. Kundmachung. Behufs Abschliessung von Lieferungs-Verträgen für Jas öffentliche Krankenhang in CUli. werden die P. T. Herren Gewerbetreibenden ersucht, aber nachbenannte Artikel ihre diesbezüglichen Offert« für da» Jahr 1885 bis 15. November 1884 in Folge Erlasses de« hohen Landes-Ausschusses Graz ddo. 23 September 1884, Z. 12.031, an das landschaftliche Secretäriat in Graz unter doppelten Couvcrta um so sicherer einzusenden, weil später einlangende Offerte nicht berücksichtigt werden. Der Minimalbedarf ist folgender: Rindfleisch ohne Zuwage .... 5000 Kilo. Kalbfleisch „ „ .... 1000 „ Semmeln . . . SO 000 8tLvk zu 100 Gramm. Brod.....10.000 Laibe „ 240 Brod..... 400 .. „1400 „ Grobkohle......1000 Metercentner. Die einzusendenden Offerte sind mit dem «cala-waasigen 50 kr.-Stemp«l zu versehen. Die Blanquettc zu den Offert-Bedingnisscn können bei der Krankenhau«-Verwaltung behoben und eingesehen werden. Krankenhaus-Verwaltung Cilli, am 25. October 1884. 743—1 für die 7:12—2 ,Wm MMw io Cilli" werden täglich entgegengenommen. Theatergasse 56. Specerei- oder Gemischtwaaren-Handlungs-Lehrlingl 737-2 Ich wünsche, meinen Sohn — selber ist im 14. Jahre, gesund und kräftig, mit guten Volksschulzeugnissen versehen — in einer Specerei- oder Gemischt-waaren-Handlung in der unteren Steiermark als Lehrling unterzubringen. — Gefällige Anfragen beliebe man an die Expedition der „Deutschen Wacht" in CUli xu richten, selbe wird meine Adresse bereitwillig angeben. Paradeiser Most, per Liter 2* kr., ist von heute an im Aussehanke im Gasthause „zur grünen Wiese". 750—3 Damenhüte, »lel* nur haut nouieaulni, von fl. 1.80 an. als auch in reichster Ausstattung, cbens« Kinderhüte verfertiget und hält reiche Auswahl X- Hersclimann, Modistin aus Wies, CUH. Pfmtjjussp Nro 29. Audi wird modcrtjisLrt. J_ FilialiUjwt iu Sauerbruun. ' 3 Die Hanzlrl der Bezirksvertretung Cilli befindet sich Postgasse (Wolfschea Haus), I. Stock. gegen eine kleinere Hunde««*;» zu vertauschen gesucht. Anzufragen in der Administration. 731 -2 Mit Gegenwärtigem erlaube ich mir einem P. T. Publicum die höllicho Anzeige zu machen, dass ich soeben von meiner Einkaufsreis« aus Wien zuröckge-kommen bin. In Folge günstiger Einkäufe bin ich in der angenehmen Lage, in Damen- & Kinderhüten das Neueste und Feinste, ana iliiNNoi-Ht billigen Preisen bieten zu können. Gleichzeitig empfehle ich mich fllr alle in das Modefacb einschlagenden Arbeiten, als: Moderni-■lrung etc. etc. Hochachtungsvoll Julie Nabiikoselic^. Modistin, 739—3 Hexxesvg-assc 2STr. US. Gasthaus-Eröffnung. Beehre mich einem P. T. Publicum höflichst anzuzeigen, dass ich das Gasthaus zum „Nordpol" vis-a-vis der Essigfabrik an der Strasse nach Tüehera mit 15, October I. J. auf Rechnung übernommen habe. Ich werde stets bemüht ««in, meine werthen Gäste mit vorzüglichen Weinen, sowie mit warmer Und kalter Kttche in jeder Hinsicht, zufrieden zu stellen. Uni zahlreichen Zuspruch bittet ergebenst r«i7 *i ramier, 720—2 Gastwirth. Zur HaUon empfiehlt in neuer frischer Waare Danksagung. Flr die vielen Beweise der Theilnahme an dem schmerzlichen Verluste unseres allzufrüh dahingeschiedenen Vaters, bez. Gatten und Schwiegervaters, des Herrn für lie zahlreichen und werthvollen Kranzspenden, sowie für die dein Verstorbenen letzte Ehre des Geleites, sagen wir allen Verwandten. Freunden. Bekannten und Th.il». hm.m. insbesondere der verehrten Kaufmannschaft und Bürgerschaft von Cilli. der hochw. Geistlichkeit und den geehrten Säuge» der Citalniea unseren tiefgefühltesten Dank. Die trauernde Familie. Adolf C.GIasser mi * i D 0 L F ALOIS WALLAND's Specerei- & Delicatessen-Geschäft * fioi7/out«fn, 1 **#•«»#! .S'ff echte»s Sannffmlrr, /.'w MicNfAd frr, i'nrtar. Arruifri' Senf Zl und 'f.ntiitner f- »»» / » »». | Alois Walland, Cilli, | ^ Hauptplatz und Postgasse. | empfiehlt einem P. T. Publicum zu reellsten Preisen: amen Korbwaareu in größter Auswahl, Patent-Puppen, Kinderwaaren, Belocipede. liven- u. Wachholder-Holzwaaren Ausver-kauf wegen vorgerückter Jahreszeit, solange der Borrath reicht. ampions und Feuerwerke, Fahnen x. x. für Weinlese nnd Festlichkeiten. ischereigeräthe, Fischstöcke, Schnüre und Angeln echt deutscher, englischer und schot tischer Fabrikate. Cravatte», Schirme, Stöcke und Diverses in Herren und Damenfchmuck. 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