Laibacher Zeitung. .4^ R3». Mittwoch am «. Angnft »^H> Die „vaibacher Zeit,,»q" erscheint, mit A>.Mcchme der So^ kostet sammt w, Beilagen im Comvtoir ganzjährig ,l ss., halbjährig 5 ss. 30 ^ i..it Kreuzband im Conu'toir ganzjährig » ^ ba ^, ^ basbi^ri^N ^ '" f^ '^ ^ al b,ä h r. g 3« fr. ^nehr z„ entrichten. Mit der ^ost porto- rci qc>»,jähria unter Kreuzend nni> gcduick er Mre,». !., ,l yall' ayr.g 7 sl ..0 lr ^- In , era tion sg eb,i s» r siir eine ^valtenzelle oder den Ran», Pcrselk'en ,nr ein- '.»aliqe Einschatunq'» .. fur zw.i».a,ige ^ ^ '..r drennaNge . fr. CM. Innrate b.s l2 Zeilen fosten ! fl. für 3 Mal. 5» kr. ff.r 2 Mal n»d 40 kr. sür Vll e «> ch« >. 3" diesen Gcl'nhren ist n.ch de,» „provisorischen Ge,che vom «. November l. I. sur In,crtwnssta»N'rl" «och 10 fr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechne,,. "»!"!")<»"».. Amtlicher Theil. ^Ve. Majestät der Kaiser haben mit allerhöchster Entschließung cill. Schönbruun den 28. Juli 483! die von der kaiserl. Academie der Wissenschaften zn Wien getroffene Wahl des k. k. geheimen Rathes, Ministers für 5^)andel, Gewerbe und öffentliche Bauten und Präsidentenstellvertreters der gedachten Academie, Andreas Ritter v. Baumgar tu er, zum Präsidenten; des'Professors am polytechnischen Institute Anton Schrot ter zum Generalsecretär nnd zugleich zum Secretar der mathematisch-physikalischen Classe; ferner die Belassung des Scriptors der k. k. Hofbibliothek, Dr. Ferdinand Wolf, als Secretar der philosophisch-historischen blasse der Academie der Wissenschaften, allerguädigst zu bestätigen und die Wahl des Professors au der Universität zu Wien, Theodor Georg v. Karajan, znm Vicepräsidcnten der gedachten Academie genehmigend zur Kenntniß zu nehinen geruht. Zugleich haben Se. Majestät zu wirklichen Mitgliedern der Academie der Wissenschaften den Andreas v. Meiller, Archivar im k. k. Haus-, Hof und Staatsarchive; Ernst Birk, Scriptor der k. k. Hofbibliothek; Wilhelm Heinrich Grau ert, k. k. Professor an der Universität in Wien; Franz Miklosich, Scriptor der k. k. Hofbibliothek und Professor, nnd Johann Gabriel Seidl, Custos im k. k. Münz- nnd Antiken-Cabinete, ernannt und bewilliget, dasi in der philosophisch-historischen Classe über die festgesetzte Zahl von dreißig inländischen, correspondirenden Mitgliedern das frühere ausländischecorrespondirende Mitglied Wuk Stepha-novich-Karadschitsch den inländischen correspondirenden Mitgliedern beigezählt werde, und daß die physikalisch-mathematische Classe die Zahl ihrer dreißig correspondirenden Mitglieder im Auslande voll erhalten dürfe, wenn auch durch Einberufuug einiger derselben in den allerhöchsten Staatsdienst die Zahl ihrer inländischen correspondirenden Mitglieder über dreißig betragen sollte. Zugleich geruhten Seine Majestät die von der Academic getroffenen Wahlen des: Joseph Feil, Ministerial-Concipisten im Ministerium des Cultus und Unterrichtes; , Marimilian Fischer, Chorherrn zu Klosterneubnrg; Ottokar Freiherrn v. Schlechta, k. k. Dolmetsch in Constantinopel; Joseph Gaisberger, k. k. Professor in Linz; Georg Zappert, Privatgelehrter in Wien; Franz Pril), k. k. Professor in Linz; Franz Edlaner, k. k. Professor in Wien; Joseph Erasmus Wocel, k. k. Professor zu Prag, und Ignaz Beidtel, pensionirter k. k. Appellationsrath zn Wien; zu inländischen correspondirenden Mitgliedern, endlich des K. E. von Baer, Staatsrath und Mitglied der kaiserl. Academie zu St< Petersburg; Sir David Brew st er, zu Edinburgh; Dupois R a y m ond, wirkliches Mitglied der königl. Academie zu Berlin; A rgelander, Director der Sternwarte zn Bonn; PH. Lanz, Professor zu Gießen, und Hofler, ''Archivar zu Vamberg; zn anoländischen correspondirenden Mitgliedern der kaiserl. Academie der Wissenschaften zn Wien aller-gnädigst zn genehmigen. Nichtamtlicher Theil. Eorrcspondenzcn. Trieft, 4. Angnst. ..^.. ?loch kein öffentliches Blatt hat bis jei)t, meines Wissens, über eine Institntion gesprochen, welche seit einigen Monaten hier besteht und großen Nu«M iu der Folge gewähren kann. Der Herr Nonzani, welcher früher als Mimiker rühm-ttchst bekannt war und seit einem Jahre unser großes Theater in Pacht genommen hat, gegenwärtig aber die Operngesellschaften in Warschau und früher in Wien leitete, hat aus eigenem Antriebe eine Zahl fünf- bis zehnjähriger Mädchen nnd einige Knaben, im Einverständnisse mit ihren Aelteru, unter seine Direction genommen, um sic in der hohen Tanzschule auszubilden. Gestern Mittags wohnte ich einer monatlichen Prüfnng dieser umzubildenden Theater-Nymphen bei, und war wirklich über die Fortschritte jener Kinder erstauut. Eiu frauzösischer Tanzmeister, welchen Hr. Nonzani bei sich behielt, uud welcher ein Mitglied der Tanzgesellschaft war, die mit der berühmten Maywood die brillantesten Ballete hier nnd in Venedig ansgeführt hatte, dirigirte in Abwesenheit des Herrn Ronzani die gestrigen Tanzübungen in« großen Theater; eini einzige Violine spielte den Kinder,, die Tanzmelodien vor; ein Duzend Herren saß vorne an der Schaubühne, ein Paar Damen nnd die Aclteru der jungen Tänzerinnen saßen zerstreut in fünf oder sechs Logen. Wenn also die wenigen Zuschauer bei solchem Apparat iu enthusiastischen Beifall ausbrachen, so trug dazu gewiß nicht die Illusion der Lichter, des Glanzes,' deo Sclmulckes der Anwesenden, der rauscheudeu Musik u. s. w. bei; nein, es war wirklich die erstannliche Bravonr der Kinder, welche vielleicht schon im künftigen Fasching ein gutes ('M'i»5 cki I,;,Ii>l in unserm Theater bilden werden, denen der Beifall galt. Wenn man bedenkt, mit welcher Mühe nnd mit welchen Unkosten die 20 oder 30 Tänzerinnen von allen Weltthellcn gammelt werden müssen, um im Fa-schmg m unserm großen Theater ein gutes Ballet zuhaben; wenn man bedenkt, wie manchmal von diesen fremden Individnen Beispiele der Unmoralität aus uud hinter deu Schaubühnen gegeben werden konuteu, so mnß die Direction unseres Theaters ge-wlß vielen Dank dem Herrn Ronzani schuldig seyn, der nut solchen Anstrengungen und Eifer eine Tanzschule errichtete, wo, unter Beobachtung der strengsten Sittlichkeit, Kinder aus Triest zu tüchtigen Tänzern herangebildet werden, um dann hier eine beständige Tänzergcsellschaft zu haben, dessen Mitglieder unter Aufsicht ihrer eigenen Anverwandten sich ehrlich ein Brot verdienen können, und so der Stadt die Unkosten zur Sammluug fremder, unbekannter, manchmal uumoralischer Individuen zu ersparen. Nun ist zu dieser Schule der Gruud gelegt; es wäre zu wünschen, daß man anch den Grund zu einem philharmonischen Lyceum legen, und baß sich unser Etadtrath der Sache annähme, und trachten,möge, dasi die Tanzschnle nicht vernachlässigt werde. Weil ich eben von Schulen spreche, muß ich hier bemerken, daß der ausgezeichnete Privatlehver Herr Mazorana, wegen seinen pädagogischen Auf-säfteu rühmlichst bekannt, eine großartige Privat-schnle mit t. September errichten wird, wo die Kinder nach den vorgeschriebenen Schulgcschen bis zur dritten Normalschnle erzogen werden. Was die Entwickelung der geistigen Kräfte der Jugend anbelangt, hat Hr. Mazorana eine eigenthümliche, lobens-werthe Methode, die er sich theils anf seinen pädagogischen Nriseu in Deutschland und Italien, theils dnrch seine vieljährige Erfahrung erwarb. Unser Theater „Manroner" hat jeden Abend einen großen Zulauf von Zuschauern. Samstag wurde der „Barbiere di Seviglia" von Rossini aufgeführt; nächstens wird eine neue Oper unseres Nicci gegeben, und endlich eine Oper, welche von vier jnngen Schülern Nicci's geschrieben wurde. Heute früh um .» Uhr starb ein Reisender am Borde des Dampfers, welcher aus Venedig kam. Man sagt mir, es sey ein Militärarzt, welcher krank eingeschifft wnrde. Oesterreich Wien, 1. Augnst. Noch wenige Tage, uud die Versuche mit den mächtigen Dampfwagen, welche die Steigungen der Semmeringbahn bewältigen sollen, werden beginnen. Nicht Techniker allein haben der gestellten Aufgabe ihre Aufmerksamkeit zugewendet: man sah in weiten Kreisen ein, daß eine glückliche Lösung der Schwierigkeiten, wie die Semmeringbahn sie darbietet, von großartigem Einflüsse anf das ganze System der Locomotion seyn nnd die Anlage von Eisenbahnen auch in solchen Gegenden hervorrnfen würde, welche, bei den bisherigen Leistungen der Maschinen von allen Vortheilen, die Eisenbahnen mit sich bringen, gänzlich ausgeschlossen waren; das Interesse an deu Versuchen, welche auf einer drei und eine halbe Meile langen Wegstrecke abgehalten werden sollen, ist daher ein allgemeines. Die der Technik gestellte Aufgabe ist übrigens keine leichte; es handelt sich, während man bisher bei Eisenbahnen nur eine Steigung von 1 zu 120 für zulässig hielt, jeM darum, eine Steigung von 1 zn 40 zu erklimmen und anderntheils wieder gefahrlos auf derselben heruuter zn fahren; überdies; wiu-det sich die Bahn an den Abhängen des Semme-rings in starken Krümmungen, durch welche bekanntlich die Reibung der Wagen an den Schienen bedeutend vermehrt wird. Rechnet man dazu noch die Hindernisse, welche die Natur selbst in jener Gegend durch Regenwetter, Schnee uud Frost so reichlich bereitet, so dürfte mau sich einen ungefähren Begriff von den Schwierigkeiten machen können, die es zu überwinden gilt. In Folge der Preisausschreibung sind vier Locomotive gebaut worden, zwei im Inlande, das eine in den Werkstätten der Gloggniher Eisenbahn, das zweite in Wiener-Neustadt in der Günther'scheu Fabrik; die beiden andern hat das Ausland gestellt, nämlich die Maffci'sche Fabrik bei München und das Cockerill'sche Etablissement in Belgien. Englische Maschinenbauer, welche anfänglich ^'ust gezeigt haben sollen, für den Pre,s zu concnrmen, haben sich später zurückgezogen. Die mit den Locomotive», vorzunehmenden Proben sind ziemlich einfach, und unter gehöriger Co,-lrolle gewiß im Stande, deu Wetth der anfgestMn, 734 Locomotive gegen einander zn bestimmen. Die Last, welche fortbewegt wird, die Geschwindigkeit dieser Bewegung, endlich das dazu nöthige Brennmaterial, bilden die Factoren, welche in verschiedene Gruppi-rungen gebracht, die Leistnngen des einzelnen Loco-motivs herausstellen. Werden diese Beobachtungen dann noch durch cine technische Beschau vervollständigt, in wie fern der Mechanismus der Maschine als einfach und danerhaft angesehen werden darf, so muß ohne Frage das verlangte Resultat richtig erzielt werden. Die Führung der Locomotive wahrend der Proben geschieht durch die eigenen Werkführer der concurrirenden Fabrikanten; die Möglichkeit einer Parteinahme von Seiten der Untersuchuugs - Commission fallt schon durch diesen Umstand weg; aber man ist noch weiter gegangen; ausländische Sachverständige werden den aus dem Kaiserstaate zur Commission Berufenen znr Seite stehen, um so selbst den Schein einer Parteilichkeit zu meiden. Mit den Locomotive« von der Größe, wie sie stets auf der Gloggnifter Bahn gebrancht werden, haben, wie bekannt, Versuche auf einem kleineren Theile der Probestrecke bereits Statt gefuuden. Sie haben so weit Erfolg gehabt, daß man sich der Hoffnung, die neuen großen Maschinen dürften ihre Aufgabe gehörig lösen, hingeben kann. Ein günstiger Erfolg der Preisausschreibung ist demnach nicht unwahrscheinlich; weitere Erfahrungen aber, die ein längerer Betrieb herbeiführen wird, müssen dann den eigentlichen Werth der Semmering-l'ahn feststellen. (R. Z.) Wien, 2. Augnst. Der Herr Ministerpräsident, Fürst v. Schwarzenberg, ist hente Morgens 4 Uhr nach Ischl abgereist, wohin Se. Majestät der Kaiser sich morgen begeben wird. Der Großherzog von Baden wird ebenfalls daselbst erwartet. — Der Redacteur der in Wien erscheinenden Zeitschrift: „der constitutionelle Hano Iorgl" ist von der kriegsgerichtlichen Ecction deo k. k. Mtlitärgou-veruemenrs, wegen eines Aufsaneo über d!e ararische Cigarrenfabrikation, zu vierzehntägigem Profosieuarrest, nebst dreimonatlicher Suspension seines Blattes verurtheilt worden. — Der Handel mit Wiener Equipagen nach den Donallfülstenthnmern, welcher in frühereu Iahreu so schwuughaft war, hat sich neuerdings wieder lebhaft entfaltet. Es gehen sehr zahlreiche Sendungen dieser Erzeuguisse nach Odessa und anderen Häfen des schwarzen Meeres von hier ab. Auch in der Türkei finden die eleganten Erzengnisse unserer Sattler jept großen Absatz. — Die uach dem alteu Systeme geprägte» Kupfermünzen werden ganz alls dem Verkehre gezogen, um nach der neuen Form nmgeprägt zu werden. — Die Frage über Herstellung einer Verbindungsbahn zwischen der Nord- nnd Südbahn tritt wieder in den Vordergrund. Man sagt, daß eine definitive, zum Zwecke führeude Entscheidung darüber bevorstehend sey. — In den vereinigten Staaten sind gegenwärtig 336 Eiseubahuen vollendet, die zusammen 10.28? Meilen lang stick uud 306,007.954 Dollars gekostet haben. — An den indischen Bahnen wlrd mit großer Betriebsamkeit gearbeitet. 28 Meilen der b'alcntta-und eine gleiche große Strecke der Bombay-Linie befinden sich gegenwärtig im Angriff, und die ersten Sectionen derselben werden ohne Zweifel im nächsten Jahre vollendet seyn. Tvieu, 3. Juli. Ein hiesiger Waffenfabriks-besifter hat dem Ministerium den Vorschlag überreicht, die Waffenfabrikeu als Staatsmonopol selbst zu übernehmen. Dadurch würde dk Regierung die nothwendigen Beschränkungen im Waffenbesiye erfolgreich dnrchführen und derselben überdies; eine ergiebige Finanzquelle eröffnet werden. — Als Neuigkeit meldet man der „Nat. Ztg." aus Paris, daß der Buchhändler Campe aus Hamburg dort augelangt ist, und ihm Heinrich Heine einen Band ungedruckttr Gedichte verkauft hat. Mau wird bei diesen Gedichten keinen Augenblick es fü möglich halten, daß ihr Verfasser in der Rue d'Amsterdam in Paris auf seinem Todtenbette liege. Be- schäftigt sich doch Heine unermüdlich mit seinem Leben, und dictirt jeden Mittag seine Memoiren, über die er mit seinen besten Freundeu uicht sprechen will. — Man versichert, daß der Herr Marine-Obercommandant FML. v. Dahlerup die Verlegung des Marine-Obercommaudo's von Triest nach Venedig beantragt habe, weil die Stärke, in der sich die Handels-Marine Triest's entfaltet, der k. k. Marine daselbst nicht hinreichenden Raum übrig läßt. — Die projettirte Eisenbahn von Fiume nach Oedeuburg soll über Groß-Kanischa uud Fünfkirchen geführt werden. — In Karls bürg iu Siebeubürgeu hat — wie der „Spiegel" meldet — der dortige Rabbiner einen Israelite» nut einem Christenmädchen getraut; dieß dürfte wohl der erste derartige Fall in Oesterreich seyn. -Wien, 3. August. (Wochentl. Börsenbericht.) Die unbedeutenden Verändernngen der Course zeigen ebenso von der Festigkeit wie von der Geschäftslosig-keit an der hiesigen Börse. Die Gerüchte über das Anlehen gewinnen immer mehr Vodcn uud Glauben, nur ist mau über die Zeit des Erscheinens noch nn Ungewissen. Dieß ist auch der Schlüssel zu der Stabilität der Course, da uur der Bedarf realisirt wird, neue Speculation jedoch (außer der schon früher bestaudenen, welche ruhig den Gang der Ereignisse abwartet) nicht eingeleitet wird. — Fond s blieben fest wie in der vergangenen Woche, nnd boten nur 4^percentige einige Veränderung. Anlehenslose waren mehr gesucht. Coupons iu Folge der höher gekommenen auswärtigen niedrigeren Noti-rungen bis 102 gesucht, schlössen jedoch wieder 101 '/4. — In Devisen war wenig Umsay und wurde nur in London und Paris zu unveränderten Preisen gemacht. Gold wich bis 122^, da bedentende Goldsendnngen von Berlin und Hamburg, und der Mangel an Käufern die vorherrschend günstige Meinung bezüglich unserer finanziellen Verhältnisse rechtfertigte. — Silber blieb zwar unverändert, doch ficht man einem Zurückgehen desselben, in Folge des Mißverhältnisses zllM Golde, entgegen, falls der Stand unserer Valuta keine Veränderung erleidet. In anderen Effecten war wenig UmsäP nnd die'Veränderungen des Courses zeigten sich unerheblich. " Das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten hat zn der am 28. Juli 1861 in Nürnberg eröffneten General-Versammlung des Vereines deutscher Eiseubahnen den Vetriebsdirector der nördlichen Staatsbahn, Carl Keißler, und den Material-Oberinspector uud Rath der General-Direction für Communicatioueu, Nikolaus Rabe, als Repräsentanten der österreichischen Staats - Eisenbahnen abgeordnet. " Die Gesellschaft der Forstwirthe in Böhmen wird vom 4. bis 7. l. M. zu Eger eine Jahresversammlung halten. Zwei Tage sind zu Berathungen nnd die übrigen zwei Tage zum Besuche nahe gelegener Forste bestimmt. Deutschland. Frankfurt a. M, 30. Inli. Die Bundesversammlung hielt gestern eine PlenarsilMg, welche von Nachmittags 1 Uhr bis 4'/2 Uhr währte und in der sämmtliche Herren Buudestagsgesandte anwesend waren. Selbst der hambnrg'sche Gesandte, Syn-dicus Banks, der vorgestern Abend nach einer mehrtägigen Abwesenheit von Heidelberg wieder hier eintraf, hatte sich troi) seines leidenden Znstandes von der Theilnahme au dieser Sipung nicht ausgeschlosseu. Portugal. Aus Lissabon sind unterm 19. Juli sehr ungünstige Nachrichten eingetroffen. In der Provinz Alemtejo hat sich ein Bataillon nnter dem Rufe: „Es lebe die Königin! Es lebe Ealdauha!" empört. In Lissabon hat sich ein Bataillon geweigert, den Obersten auzuerkeuuen, den ihm die Regiernng gegeben hatte. Wenn anch diese kleinen Empörnngeu wieder unterdrückt wurden, so ist es doch klar, da st in der ^ Armee große Insubordination herrscht. Die allgemeine Meinung ist, daß die Wahlen sür die revolutionäre l Partei günstig ausfallen werden. Großbritannien und Irland. London. In der Unt'erhanssiyung vom 29. Juli kam die vertagte Debatte über Lord I. Russell's beantragte Endentschließung, „ daß Alderman Salomons nicht befugt sey, im Hause zu sitzen und zn stimmen", an die Reihe. Ein Gegenamendement von Mr. Anstey, besagend, „daß das Hans, mit Rücksicht auf die religiösen Scrnpel Mr. Salomons, sein nnzweifelhaftes Recht üben werde, den Abschwörnngs-eid zu modificiren, so daß der Vertreter von Greenwich denselben ablegen könne", wird mit 88 gegen 60 Stimmen zurückgewiesen. — Iel)t rückte der Rechtsgelehrte, Mr. Bethell, gegen die Resolntion Lord I. Russell in's Feld. Er warnte den Premier vor einer Tactik, die dnrch Anerkennung von Wortdrehereien seinen principiellen Gegnern, den Torye's, in die Hände arbeite. Der Premier beflecke seinen Ruf als Reformer. Jedenfalls solle er seine Resolution zurücknehmen uud das Haus seinen Entschlnß snspendiren lassen, l'is dte Frage vor einem Gerichtshöfe entschieden worden sey. Lord I. Rusell erwiederte mit einiger Gereiztheit, Mr. Bechell nmgehe die ge-seyliche Schwierigkeit des Falles. Die Resolntion sey eine unvermeidliche, welche er (Russell) nicht geschaffen habe. Es sey möglich, daß die Emscheidnng eines Gerichtshofes die Frage von einem neuen Standpuncte beleuchten werde, allein er sehe nicht ein, wie so ein Gerichtssprnch die dem Hans vorliegende Frage, ob nämlich ein Mitglied den ^'schlich vorgeschriebenen Eid in gehöriger Form abgelegt habe, entscheidend lösen könne. — Bei der Abstimmnng ergibt sich sür die Endresolntion eine Majorität von 66 (123 gegen 63) Stimmen. — Die Angelegenheit des Hrn. Salomons hat abermals das Unterhaus am 28. Inli beschäftigt. Der Sprecher (Präsident) zeigte an, daß Hr. Salomons wegen Usurpation eines Pm'lann'lttosilM sich zwei gerichtliche Verfolgungen zugezoge» habe. Der Vorschlag des Hrn. V. Hall, die Wähler von Greenwich an der Schranke des Hauses zn hören, wurde mit 136 gegen 76 Stimmen verworfen. Dagegen wurde der Vorschlag des Lord John Rüssel, Hrn. Salomons nicht eher zuzulassen, bis er den Abschwörungseid in gesetzlicher Form abgelegt, mit 4 23 gegen 1« Stimmen angenommen. N u jj I a n d. — In Wladi m i r ist bei Gelegenheit einer Prozession am 1. Inni eine Brücke, worüber dieselbe sich bewegte, zusammen gebrochen, wobei 149 Menschen das Leben verloren und 68 Menschen mehr oder minder stark verwundet wurden. Neues «ud Neuestes. ' Wien, 4. Anglist. Läut telegraphischer Nachricht war Seine Majestät der Kaiser bereits heute Nachts durch Kleinmünchen passirt und ist Allerhöchst-derselbe vermuthlich schon heute zeitig Morgens zn Ischl eingetroffen. " Mit Beginn des nächsten Monats wird zu Prag eine neue „Aewerbszeitung" in deutscher und czrchischer Sprache wöchentlich ein Mal erscheinen. Die Heransgabe besorgt das Meistercollegium der Präger Gewerbsbestissenen. Telegraphische Depeschen. — Uinz, 2. August. Ihre Maj. die Königin von Preußen ist heute Früh 8 Uhr nut Gefolge nach Ischl abgereist. Vtailaud, 2. August. Der Verbreiter einer revolutionären Proclamation ist anfgegriffen nnd uach kriegsrechtlicher Verurthellung mit Pulver uud Blei hingerichtet worden. "Athen, 2!>. Inli. Die Herren Metara uud Zographos sollen ans (5onstantinopel uud Petersburg zur Bildung eines neuen Ministeriums berufen werden. " Veirut, 22. Juli. Die große b'aravane aus Bagdad ist mit U>.<>00 Kamchlen glücklich angelangt. — Die Provinz Samaria ist wegen der Re-mttirung in voller Revolte^ 733 Feuilleton. M a l v i u <,, oder die Veuialt des Pinsels. Mahlung von — o. (Fortsetzung.) Allein Oberst, ein warmer Freund meines Vaters, trug, wenn gleich von mir getrennt, eine Sorgfalt für mich Armen, die ich ihm nie vergessen konnte. Nachdem unter unsäglichen Schmerzen mir die Kngel aus der Wnnde genommen war, nnd ich nur einigermaßen Vewegnng ertragen konnte, wurde ich anf Senften in kurzen Tagreisen in eine Gegend gebracht, die, dem Ansspruch der Aerzte nach, meiner Heilnng mehr zusagte. Am Egeri-See, in einer schönen Gegend, die das Mittel zwischen der schauerlichen Romantik des Hochlandes, und den weichen Contnren des Südens halt, wußte mein Oberst mir Unterkunft zu verschaffen. Das Landgut gehörte einem betagten Manne von edler Herkunft, bieder und kräftig. Er diente früher, wie viele seiner Laudslente, als Soldat, nnd war in franzosischen Diensten bis zum Rang eines Majors gestiegen. Nach der weltbekannten Erstürmung der Bastille, bei welcher die Schweizer gezeigt hatten, das; sie ihrer Voralteru noch werth sind, zog er sich anf sein Landgut znrück nnd lebte mit seiner Schwester, einer Witwe, die um 8 oder 1 0 Jahre weniger zählen mochte, als er, in stiller Ruhe, seine Zeit zwischen öconomischen Veschäftiguugeu, der Jagd, nnd den schönen Künsten theilend. Es würde mich zu weit führen, wenn ich die Gutmüthigkeit, den klaren, geraden Sinn dieser beiden Menschen, nnd ihre immer mehr zunehmende Herzlichkeit bis ins Einzelne anomalen wollte. Es genüge Euch, zn wissen, daß auch ich mit dankbarer Wärme an meine neuen Freunde mich anschloß, daß ich anfangs kleine, dann entferntere Spaziergänge mit ihnen unternahm, daß wir oft auf einem Kahn unsern See befuhren, im Anblick der Abendsonne ver-snnken, wie sie den nahen Znger - See nnd den mächtigen Roßberg vergoldete, und endlich hinter ihnen verschwand. Die heitere Gegend, die saufte Luft, die Nähe jener Orte, welche die Wiege der schweizerische»: Unabhängigkeit zu nennen sind, — ich branche Euch nur Nigi, Küsinacht, Schwin, Morgarten zn nen-.uen., — und wohl mehr noch als all' dieses, die Freundlichkeit nnd wohlthuende, wenn gleich etwas melancholische Gemüthlichkeit meiner Wirthe, wirkten so heilsam auf mich, daß ich zwischen Hoffnung nnd Besorgniß schon die Zeit berechnen konnte, wann ich diese stille Gegend verlassen sollte. ^ Was nicht wenig dazn beilrng, mir den Abschied von dieser Gegend zu erschweren, war — ein Bild. Mein Hanswirth bescisi nämlich eine kleine Gemälde-Gallerte, die außer den Werken einiger verdienstvollen Künstler, auch die Porträte seiner Ael-tern und Vorfahren, nnd anderer Personen, die ihm werth waren, enthielt. Eines davon zog gleich Anfangs meine ganze Aufmerksamkeit anf sich. Ein weibliches Wesen, in der ersten Blüthe ihrer Jahre, voll zugleich nnd schlank, lächelte mich unter ihren langen Angenwim-pcrn so freuudlich uud schalkhaft an, daß ich den Blick nicht von ihm abwenden konnte. Ihr blondes Haar contrastirte so sehr mit ihrem dunkelbraunen Auge, und dieses wieder so mit dem dnrchsichtigweisien, und doch lebenswarmen Incarnat; das Haar war so einfach, und doch so zierlich geordnet; die Züge alle, ohne gerade ein Mnster von Regelmäßigkeit zu seyn, so schön, nnd das ganze Bild hatte so einen Charakter von Wahrheit nnd Originalität, daß man Hundert gegen Eines wetten konnte, cs sey nicht das Werk der bloßen Idee eines Künstlers, sondern das getreue Abbild eines Wesens, wie es leibte und lebte, und wie es nur die ^'anne der Mutter Natur — ich möchte fast sagen, nur ihre Caprize - hervorzubringen im Stande ist. Wie sehr aber dieses Bild meine Anfmerksam-keit auf sich zog, so wenig schienen sich meine Begleiter damit zn befassen; ja, als Marie bemerkte, daß ich ihren Bruder darnm befragen wollte, machte sie mir ein Zeichen mit dem Finger gegen den Mnnd. ! Ich verstand den Wink, und unterdrückte meine Neugierde, hoffend, bei der nächsten Gelegenheit von ihr selbst etwas erfahren zn können. Diese Gelegenheit bot sich erst den nächsten Morgen dar, als ich meines Hausherrn Schwester im Garten traf. „Ich wollte," so begann sie, „meinem Bruder deu Schmerz ersparen, welchen er jedes Mal empfindet, wenn man von seiner einzigen Tochter spricht, die er auf so eine traurige Weise, in der Blüthe ihres Alters, verlieren mnsite." „M alvi n a war das einzige Kind, womit ihn eine Gattin beschenkte, die er innig liebte, und die zn einer Zeit, als die Kleine noch kanm das süße Wort „Mutter" aussprechen kounte, ihm der Tod entriß. Mit aller Stärke der Neignng, der eiu Herz, wie das seinige, fähig ist, hing er an dem Kinde, und die Schönheit, womit die Natur sie begabt, die zärtliche Liebe, die sie zu ihrem Vater hatte, der klare Verstand, womit sie alles auffaßte, nnd die Anmnth, die sie in all' ihren Worten nnd Bewegungen zeigte, ihr Frohsinn, uud eiue gewisse gutmüthige Schalkhaftigkeit, die sie schon in ihren Scherzen als Kind charakterisirte, und die alle Herzen zu ihr hinzog, rechtfertigten hinlänglich diese, man könnte sagen, an Anbetnng gränzende Liebe des Vaters." „AlleS, was nur eine gute Erziehung zu so ausgezeichneten Natnrgaben hinzufügen konnte, geschah, — nnd das Mädchen war in ihrem 17. Jahre so, wie meiner Meinung nach ein vollkommenes weibliches Geschöpf seyn sollte. War sie auch gleich nicht Dichterin, verstand sie auch Musik nicht in dem Grade, daß sie sich in (5oncerten konnte hören lassen, uud sprach sie auch gleich uicht viele lebende Sprachen, so war sie in all diesen Künsten doch in so weit bewandert, als eine Frauensperson, die andere Hauptzwecke hat, seyn soll. Dafür war sie Melsterm m allen häuslichen Arbeiten, und wenn man sie sah, mit welchem Geschicke' sie auch die unbedeutendsten Dinge verrichtete, ohne dabei eine handwerksmäßige Fertigkeit an den Tag zu legen, so mußte man sich gestehen, daß mau auch bei diesen Veschäftignngeu eine Grazie entfalten kann, die vielleicht einen um so höhern Werth hat, da sie ungleich schwieriger anzueignen ist, als diejenige, welche man so häufig in Salons sich zur Schau stellen sieht." (F^risctzung folgt.) M i s c e l l e „. (Vine neuanfaetanchte Insel) Dieselbe sel ist unstreitig vulcanischen Ursprungs, erschien im Jahre 18!l1 zwischen Sicilicn uud der Insel Pantel-laria, und ist, nachdem drei Nationen, Franzosen, Engländer und Neapolitaner auf ihren Besin Anspruch gemacht hatten, wieder verschwunden, in neuester Zeit jedoch abermals bis 10 Fuß unter dem Meeresspiegel emporgestiegen, so daß der (5apitän des englischen Schiffes „Scourge" durch das Aufpstauzen der brittischen Fahne anf derselben, zu wiederholten Malen für Eugland Vesiy davon nehmen konnte. Ein Rückblick auf die Geschichte des ersten Erscheinens dieser Insel lehrt uns, daß sie während ihrer ephemeren Existenz im Jahre 1831 7 verschiedene Namen führte, nämlich: Corrao, von dem angeblichen ersten Entdecker; Hotham-Island, dem englischen Vl-ceadmiral Hotham zn Ehren, welcher mehrere neue Schiffe zur Untersuchung der neuen Insel ansgesandt hatte; Nerita; Graham's Insel; Inlia, in Beziehuug auf den Monat, in dem sie dem Meere entstiegen; endlich Ferdinandea, oder Isola di Ferdinando I., weil die Stelle sich im Meere des Königreichs Neapel befindet. Ihre Geschichte ist kurz zusammengedrängt, fol- gende: Die stelle im Meere liegt beinahe mitten zwischen der Stadt Sciacea anf Sicilian und der vulcaniscken Insel Pantellaria, ungefähr zwei Meilen von beiden Pnncten. Vor dem Ereignisse von 1831 war hier das Meer 600 Fuß tief. Schon am 28. Inni 1831 empfand ein Schiff, das über die Stelle wegsegelte, die Stöße eines Erdbebens, welches auch von demselben Tage an bis zum 2. Juli in Sciacea sehr stark empfunden wnrde. Am 8. Juli beobachtete, Tre-filetti, der Führer einer sicilianischen Brigantine, daß an derselben Stelle unter donnerähnlichem Getöse ein Wasserberg, breit wie ein Linienschiff, bis zu 80 Fuß Höhe aufstieg, etwa zehn Minuten lang in dieser Höhe sich erhielt, darauf zurücksauk, und dicken Ranchwolken Plan machte, welche aus dem Meere hervorbrachen nud etwa nach einer Viertelstunde von der wieder aufsteigenden Wassermasse verdrängt wnrden. Dasselbe sah der Schiffscapitän Corrao am 10. Jull; er schlug die Höhe der Rauchwolken zu 1800 Fnsi an. Am 18 Juli aber entdeckte dieser Kapitän an der Ausbruchsstelle eine kleine, nur 12 Fuß ans dem Meere anfragende Insel mit einen: Krater, aus welchem eine ungehenere Dampfsäule aufstieg und Auswürflinge in Menge umherflogen. Das Meer war mit schwimmenden Schlacken und todten Fischen bedeckt, welche bereits am 12. Juli in großer Menge an der Küste Siciliens bei Sciacea angeschwemmt worden waren. Die Eruptionen danerten fort, und die Insel nahm dadurch allmälig an Umfang und Höhe zu. Der verstorbene preußische Geologe, Fr. Hossmann, näherte sich der Insel schon am 24. Juli auf eine Viertelstunde, und beschrieb umständlich das 'Aussehen der Ernptionen und der Insel selbst. Die Berichte von Carlo Gemmellaro, Osborne, Swine-bnrne, Arago, Constant, Prevost und Wright, die später die Insel theils umschifften, theils besnckten, bestätigteu die anziehenden Berichte, welche Hoffmann, der auch selbst am 2!,. August den Versuch der Besteigung noch ein Mal machte, von den Erscheinnn-gen geliefert hatte. I. Davy, welcher die Insel gleichfalls besuchte, hatte allc Nachrichten darüber bis zum 22. October zusammengestellt. Am 29. September fanden Prevost und Arago den Umfang der Iusel 21.'i0 Par. Fnsi, uud die größte Höhe derselben 21 ä Par. Fuß. Sie bestätigten, daß sie nur ein Haufwerk von losen Auswürflingen sey, und sahen uoch überall ans dem orangegelben Wasser im Innern des Kraters weiße Dämpfe aufsteigen. Am 28. December war aber die Insel wieder verschwunden, und nur eiue hohe Wassersäule stieg noch auf. Bedenkt man, daß die Insel sich anf einer tt00 Fuß tiefen Stelle des Mceresgruudes gebildet hatte, so ist also damals durch diesen submarinen Ausbruch eiu Berg vou mehr als 800 Fuß Höhe ausgeschüttelt uud, weil er durch keine eigentlichen Lavaströme befestigt worden war, von den Wellen wenigstens zum Theil wieder fortgeschwemmt worden. Am 1m Ansangc ol'l>» A.iff^o „Vtalvina," im F.'nill.'wl v.m Samstag d<>» 2. d. M., is« in dcr 12, Verleger. Ist« v. Kleinmayr und Fedor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber! Ign Alois v, Kleinmayr. Telegraphischer <5o»,rs« Bericht der Staatspapiere vom 5. August 185 l. Slaatsschuldvcrschrfibungen ;n 5 pCt. (iu HM.') 971/l0 b,tto ' ., ^ «/^ ., „ 8^ :;/^ Staatsschüldvl'rsch. v. Jahre l850mitNüchahlung ., -^ .. , 901/4 Darlehen mit Vcrlosnng v.J. «834, für .'»00 ss. 102< 1/4 dctto dctto 1839, „ 2.'>0 „ 308 1/8 Wien. Stadt- Banco -Obs. zu 2 1/^ ptl5. (in EM.) 58 1/4 Ncticil der Kaiser Ferdinands-Nordbah» zu 1000 fi. C. M...... «510 fl. in (5. M. ?lctin, dcr ösierr. Donau-Dampffchiffi'alirt ^il 500 ff. C. M....... 5ll2 fl.i»C. M. Actici! dcs östcrr. Lloyd in Trieft ' zu 500 st. C. M......«0? 1/2 sl. >n C. M. Wechsel-lsours vom 5. August l55l, Amsterdam, für l<>0 ThalerC>ir>a,!t, iiitlil. l«4 3/4 Bf. 2 Monot. Augsburg, für l00 Golde» Eiir., Gold. «18 3/4Vf. llso. Frankfurt a.M., (für 120ss. südd. Aer- eins-Währ, im 24 l^,!den 11-37 Bf, 3 Mmial. Mailand, für 300 Ocstcrnich, Lire, Gült,. , <« 3/« 2 Mmat. Mars.illc, für 300F>ause>!, . G„!d. !3!> l>2Vf. 2M^,.,i, ^'mi^. sin 300ssraü!e» . . <5'ii>t>. 13!» :^/4 Bf. 2M>ma!. Vilkarest für 1 Ouldcii . . . para 234 3! T.Sicht. (5l?lista»til,opel, fnr 1 Gulden . l'ara 387 31 T, Sich!, Geld- und Si l b er-Voll» s»' v >,'>» 4, August 185l. Brief. Geld. Kais. Münz-Docaten A^io..... — 221/2 dctto Nand- dt,,, „..... ^ 23 NaPolcon^d'or „..... — <>.2K T^'il'.'erainsdV'r „..... — 1<;.1« Nuß. Imperial „ ..... — !>.32 Prcuß. D'ors „..... — 9.42 (fugs. Soixramgs „ ..... — 11.40 Eill^ragw ......... — j!» 1/6 Z. «.)<). (l) Ein nordisches Handlungöhans sucht, gcgon cine Provision v>.'n :l:t Proccnt, rechtliche und solide Pcrsoncn, wclche ausgcbrl'ittt^ Bekanntschaft besitzen, und die sich mit dem Vevkaufe eines, selbst in den kleinsten Ortschaften gangbaren Artikels beschäftigen wollen. Reftectircnde belieben ihre A'dresse, mit genauer Angabe des Wohnortes, imter 0. l^., Z. 9.'»lj, an die Expedition dieses Blattes l'^iK'u abzurichten. Z. 966. (l) Licitations - Ankündigung. Im H^nise Nr. ^N, Kolh^asse, werocn am 18. August verschiedene Ellillchtun^s-stücke, so wie auch Tkee - mW Dm<' Service in den gewöhnlichen Stunden versteigert werden. Z. 926. (^) UcH^Einc gemischte Waren- welche sich noch fortwährend im desten Vctrlede l?e-findet, und a>» ri»cr, in coimncicicller Hinsicht schr vorthcüh^ftcn H.nifttstraßc, in eiucr Stl,dt ix Krain gelegen ist, >vird ^Ulf mehrere Jahre in Pacht zu ge-ben, oder n^ch Uinstclrädcriger Wa.n'n sammt dazu passelidem 'Pferde-G^chirr verkauft. Das Nadcr.' darüber erfahrt man daselbst bei dein Hausmeister. Wohnuligs-Veränderung. Gefertigter orM'nirt von heute an täglich von ,2 l"s 2 llhr Mittag in seiner Wohnung, Spitalaasse Nr 277. Laldack am .. August '85.._____ »r. Stocks. 3, 850, (5>) Beachtenswerth! «^Vie und wo man für 8 Thaler Preußisch Conrant in Besitz einer baren Summe von ungefähr Iweimalhundert Tausend Thalern gelangen kann , darüber ertheilt das unterzeichnete Commissions-Bur^au unentgeltlich nähere Auskunft. Das Bureau wird auf dießsallsige, bis spätestens den 12 August d. I, l)ei ihm eingehende frankirte AnfragsN prompte Antwort ertheilen, und erklärt hiew.it ausdrücklich, das;, außer dem daran zu wendenden geringen Porto uon Eeite d>s Anfragenden, für dievom Commissions-Bureau zu ertheilende nähere Äutkunst Niemand irgend etwas zu entrichten hat. öübrck, im Juli 185l. Commissions - Bureau, Petri-Kirckhof H^ 308 in Lübeck. ——- .-— Kandwirthschaftliches. So e''en ist d^ö von d.r hi rlä'ndigen LlNidwirthsck^ft - Gesellschaft heraliügegebene Welk, N' popnlarster Spraye geschrieben und mit vielen Abbildungen erläutert, über Manl-beerbaum: und Seidenzucht erschienen unter dem Titel: W *t ii k bib ii r * c i IB n v i 16 d e r c <1 11 i in &Til€» (žift^} nrideloviiti« Preis »2 kr. Zu haben in der Kanzlei der ^attdwirthschaft-Gesellschaft (Zalen-dergass.') und in der Druckerei d.s Herrn Blasnik in Lail)ach. Da bisher für die t'lei„ertt Landwirthe in der Landessprache ein gründliches und erschöpf.ndcs Werk übcr Maulb^vbaum- und Seidenzucht gefehlt h.tt, Welch's gleichzeitig in den Landschulen nls cin sehr brauchbares Lesebi.ch für die Niedcrholungsschulen benutzt werden kann, wird dieftm Bedürfnisse nuiunehr durch diese Broschüre bestens abgcholfen und -M' innncr größern Verbrlg der Seidenzucht im Lande wesentlich beigetragen werden. — Unter Einem wird von Seite der öandwirths^aft-G.'scllschaft bekannt gegeben, daß der Verein zur Verbreitung wohlfeiler gemeinlnitziger Wncher in Wion f,n 01s Iahi l^.',2 rincn sel)^ wolM'len u„d im Inhalte fthr empfchl^isw.'lthcn Volks - und Wirth-schaftsr'aleudcr ( Druckbogen st^rk) herausgeben w^rde, anf welchen mit 15 kr. P^ä'ium^rat'on a,',g.nomme!i wird. Di^jenigen, welche diesc-n Kalender zu erhalten wünschen, wollen in frankirton Briefe, den Betrog pr. ^5» kr. sammt a^'n^uer Angabe ihres Namens »nd Wohnortes längstens bis 20. d. M. an den <5entral-Ausschuß der hicrlandigen Landwirthschaft - Gesellschaft einsenden. Z. 955. In der Buchhandlung von Hs/5«. T,?. Ht/ei?»»««//»" <^ FV?s/«,5' /ktt^fteI'// in Laibach ist neu erschienen und zu haben: Ankündigung emes nächst zn veröffentlichenden allgemeinen lateinisch slavischen, zugleich deutsche«, französischen, italienischen nnd evelUucll auch eines Uuiversal-oder W e l ta ^ p h a b e t e s, nnt Veigabe eittes Kz»<^« «»«««»-Vorschlages des s l c> v e n i sch e n Alphabetes als Probe, vom Domcapitulav N' oz^ l zz l^ , qedei^.' Ehell'ule ist sehr nützlich '.) Or- AlhrCCllt, (Arzt in Hamburg.) »ER MENSCH I'XD SEW GESCHLECHT,1 oder ßclclirungcn ii bor d io Erzeugung ; f ä n «•-ii i s s, Sc si vv a u ge r s c ii a si »»'I elieliclie G e- b o i tu n i s s e.__Nebst neuesten Krfnlinin«'ei», d i« . Fo I fr e n (1 e r S e 11) s t b e f I e c k u n g" und Sa-metier^iessunw zu lieilen. Secb.sle Auflage. Preis l 11. Di.'.scs BmcIi liiit so rcH:lihr.li(!ii Al).snl.7. j^fjl'iiiid<:ii , class in kury.cr Zeih davon 6 Auflagen veranstaltet werden mussten Es erflieill beiden Gcsclikclitern i'ibcr ihre Bu-slitnmurig sein- hdehrende Aufschlüsse. — Z. 94l II. 942. (2) Bei I. v. Kleinmayr ^5 Fedor Vamber schu'Hchcs Gedächtliiß 4» stärke», die Unfähi^u i" geistige» Al'biitel,, die Zcrstreiuheit, die Schwi.'l'ig- tvit des Bl'cn'ei'fen'', Bestiiiieiis li. Denkens, die Scheu l>0!' geistig',' Th^tl^eit »nd t'ie ^lnge^iiff.'nheit, 25e-läiidnng »nd Eingenoinnienheit des Hopfes z» heilen. Zi,!n Best,!, aller Stände bearbeitet von l)i'. F. H a h »e ni a n ». 2. ?l»siage 4 5 k>-. Ncucster Hciraths- und Ehcstands- MatcchislMts> Em practlschcr Nathgeber für Liebende, G-Helnstige, Wittwer nnd Wittwen. Enthaltend die Kunst, w,V man g»te Gatte» wähle», sie qetre» erhalte», vor Eifersuchr bewahren l»nd da> von heilen kan", so wie allen Zwist fer» halten >l»d dageaen Liebe, F> iede, Eintracht »nd h.n^Iiches Gliick i>, der Ehe befestige» l,. ziifiiedel, lebe» kann. 3. Aufl. l fi. Stück Gegenwart im Monate Juni d. I. BrnclMckweise >n benB^'l^qen der,.)lllqcme!>zen Zeitung", nnter der Lhiffrc X. ,^., erschienen. ^. brofch. Wien 185l. !Ul kr.