.^u »H              MHA             2843.
^^c^^^^^'^^^32.2I'c^'^^c32. V'. ^X^^»I^2.^3I^'-.
An  den  Mond.
Mach Vyron>>
"^^u schlummerlofe Sonne! trüber Slernl Dein thräntllvoller Strahl  glänzt zitternd fern; Du zeugst die Nacht, und kalmst sie nicht zerstreuen» D«u Freuden der Erinu'rung glticht d«in Schein.
So schimmert der vergangenen Tag« 3icht. EZ leuchtet u?ehl. doch  eS erwälmet nicht? Der wache Gram schaut,  wie «S „ächllich strahlt^ Hell. — aber fern» klar — aber ach. wie kalt:
E. HilZcher.
Vaterländisches.
Die Berghöhen in Krain,
als Wasserscheide zwHchen dem Save- und Isonzo-
Flusse.
Von
MitgUed d« l. !. Landwirthschafts - GeseUsch»ft w Krain^ <D   e   l   «   l   «   1i')l
Von dem vorhergenannten, ehemals ärarialischen Hause läufr d,e Wasserscheide deS eingeschlossenen Landstriches über die Anhöhen, welche das Wald-Eigcnchum der Herrschaften Loitsch und Freuden-lhal the»len; dann weiter über den wlil»n»ki verli, gegen Nadllschek und Lascrbach auf den hohen Berg Schnceberg, und von dort über die dsn Landstrich dcr Poik einschließenden Höhen durch den Ort Prä-wald auf den Berg Nanos, von dessen Gipfel aus Man ganz Krain, Istrien, die Schiffe auf dem adriatlschen Meerbusens die in den Triefter Hafen einlaufen, und bei heller Atmosphäre mit dem Arn-glafe  sogar Venedig sehen kann.
Diese nun bezeichneten, von dem dreifachen Wasserscheidcpuncte ausgehenden, bis auf den Berg Nanoäauf der Nord-, Ost- und Südfeite umziehe»»
den Höhen, und jene schon vorher als Wasserscheide zwischen dem Isonzoflufse und dcr in den Glund stürzenden Wässer, benannten, von dem nämlichen Puncte der dreifachen Wasserscheide auf der West-Seite anslaufcnden, und mit dem Na» nos schließenden Bergrücken bilden jenen Rand, welcher den, über zwei Dritthclle des Adelsbcrger Kreises einnehmenden Landstrich umschließt, aus welchem die Wässer nicht anders als durch unterir-d»sche Wege hinaus kommen können.
D<r Höhenrand, welcher jenen Landstrich dcr unterirdischen Wässer in Norden, Osten und Süden begrä'nzt, ist auf dieser Seite von dem Puncte dcr dreifachen Wasserscheide ans, bis Schnecberg, auch zugleich die Wasserscheide dcr in offenen Thälern in den Saveftuß fallenden Wässer.
Daß der Poikstuß, welcher das oon Hügelreihen ganz eingeschlossene Ländchen durchläuft, nebst tnehreren kleinen Bächen, welche er aufnimmt, sich in die berühmte Adelsberger Grotte ergießt, ist allgemein bekannt; daß aber eben dieser Fluß bei Kleinhäusel nächst Planina, wie es angenommen wird, ünd nicht bei Wlppach wieder hervorkomme, scheint noch nicht vollkommen erwiesen zu seyn.
Folgende Beobachtung könnte vielleicht einen Beitrag zur unbczweifelten Feststellung dcr einen odcr der andern Meinung liefern.
Die Poiker Hochebene neigt sich, oder dacht sich sanft gegen Lucg hinab. Dieselbe ist zwischen Ubelsklt und Podkrai, und hinrer Lueg durch vorstehende Bcrgränder geschlossen.
Demnach würde der Poikfiuß durch seine Ne-dcnbä'che verstärkt, dre ihn einschließenden Bergrän-der <US feine niedrigsten Wehren in Jahrhunderten schon durchgerissen, und sich seinen Durchgang vhy. sisch richtig durch den tiefen Graben bei Trillek in das Wlppachcr Thal gebahnt haben, wofern er frü-hcr keinen   unterirdischen Durchgang hätte   finden
-   54   —
können; oder aber müßte aus der Poik-Ebene ein See entstanden seyn, wenn weder der unterirdische Durchlaß, noch ein Durchbruch des genannten Bergrandes hatte Statt finden können. Wenn man demnach die unterirdischen Wege der bezüglichen Wässer nach der Neigung (Abdachung) der Oderfläche beurtheilen dürfte, so müßte man annehmen, daß alle jene, die Hochebene der Poic bewässernden Bäche, die sämmtlich in den Untergrund stürzen, bei Wip-pach wieder hervorkommen, und den Wippacher» fiuß bilden.
In solchem Falle müßte das Ländchen Poik, Mit dem Orcc Adelsberg, bis auf d,e Mpfel der dasselbe einschlleßenden Berge zum Gebiete des Isonzo-Flusses gerechnet werden.
So lange aber keine gründlichen Beweise da» für vorgebracht werden , kann der Nacken des B<r» ges Nanos, und die Anhöhen von lhm aus gegen Norden bis zum Berge Iauermk ob Schwarzenberg als Wasserscheide zwischen dem Isonzo und der Sa» vc gelten, wie dieselben in der gegenwärtigen Beschreibung der Wasserscheiden auch bezeichnet wor» dcn sind.
Die den Höhen Schneeberg Iauernik und Oblack entquellenden Bäche nähren den Zirknitzcr See, welcher seinen Wasservorrath in Planina be» Mühlthal dem Unzflusse, oder mittelbar dem Laibach' flusse bei Freudenchal  abgibt.
Dcr Unzfluß, der nach angenommener Meinung cine Forcsetzung des Poikflusses ist, behält seinen Namen nur während eines ^ Stunde langen Laufes durch die Wiesen bei Planina, und ver< liert dort bei sciner Emsenkung in den Grund, Wasser und Namen.
Zieht man zwischen dem Laufe jener in offenen Thälern, und dieser durch unterirdische Gänge dem Sauestrom^ zueilenden Wässer eine Parallele, so findet man in demselben cme einander ganz entgegengesetzte Nichcung, während der Lauf der erstern von Süd nach Nord, und Nordost gerich< tcr ist, ist der Lauf dcr letzteren, so lange er am Tage bleibt, von Nord nach Süd, Südcst und Südwesi gewendet.
Bemerkenswerth ist es noch, daß die Einmündungen aller in den Savefiuß sich ergießenden Flüsse, und Bäche in schiefer Richtung Statt finden, da» her mic dem Hauptflusse einen spitzigen Winkel ma-chen. während die Bäche in den Isonzo alle recht-winklich einmünden, weil dcr Lauf dieseö Haupt-flusser   rcn  Norden  nach   Südcn   scharf   ^zeichnet
ist, die in denselben einfallenden Bäche aber die Richtung ihres Laufes ohne Ausnahme von Ost nach West behalten.
Das zweite Gesicht.
Bekanntlich besteht noch heute »n Schottland der Glaube, daß manche Menschen irgend ein Ereignis; der Zukunft deutlich vor sich sähen; man sagt von dje-sen, sie besäßen die Gabe des zweiten Gesichtes. Eine tragische Geschichte, die sich hierauf bezicht, ereignete sich vor mchc langer Zeit in Killin, einer kleinen Stadt i» der schottischen Grafschaft Pcrth. Zwei junge Männer saßen dort in dem Wirthshause und frühstückten, als «in wohlhabender Pächter, Do»ald mit Namen, eintrat, ber, wie es m der Umgegend hieß, die Gabe des zweiten Gesichts besitzen sollie. Der Mann kannte die beiden jungen' Männer schon seit längerer Zeit; deßhalb erzählte er ihnen auch d,as, von dem ftin Herz eben voll war. Sein Sohn, ein geachteter Handwerker in emer benachbarten Stadt, hatte ihm eben geschrieben, daß ihm die Tochter eines dortigen Eisenhändlcrs Krirr-son gefalle, daß er sich mit derselben verheirathen wolle, ihr Varer, ein reicher, aber etwas roher Mann, nichts dagegen habe und nur erst das Pacht» guc Donalds sehen wolle, um sich selbst zu überzeugen, ob dieser seinem Sohne wohl auch etwas Vermögen mitgeben könne. Sie sprachen noch von dlc-ser Sache, als ein Fremder, ein Mann von etwa vierzig Iahreu, mit harten Zügen und in ziemlich nachlässigem < Anzüge, eintrat, der barsch Frühstück verlangte. Donald, dem die Stimme des Fremden die Nerven zu zerreißen schien, drehcte sich langsam um; sein ganzer Körper begann zu zittern, seine Augen wurden stier, seine Stün bedeckte sich mit Schweiß. Dann stand er rasch auf und eilte nach der Thüre zu. Die beiden jungen Männer schritten ihm nach und zogen ihn mit Gewalt wieder zurück.
»Beruhige Dich, Donald," sprach der cine zu ihm; »Du bist ja bei Freunden und keine Gefahr bedroht Dich.«
— «Bei St. Dunstan," antwortete der Pächter, »ich bin verloren!"
Dann übermannte er den Schrecken, der ihn zu beherrschen schien, trat zu dem Manne, dessen Ge. gcnwart ihn so aufgeregt hatte, stellte sich vor ihn und sagte:
„Unglücklicher, beeilen Sie sich, Ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und denken Sie an dic Rechenschaft, dicSic dein schädig sind, der unS
—   55   — .
Alle richten wird, denn nach zwei Tagen werden Sie ^. gehangen werden."
Der so Angeredete, der bereits einige Gläser Branntwein getrunken hatte, sprang mit zornglü-hcndem Gesicht auf. Donald aber zitterte nicht mehr, der Geist hatte sich seiner völlig bemächtigt und er sprach weiter:
»Ja, nach zwei Tagen wirst Du gehangen werden; ich sehe die Leiter, auf der Du hinaufsteigst, ich fthe den Strick, der Dir den Hals zu« sammenschnürt, ich sehe den Henker, der die Hand an Dich legt.«
Bei den letzten Worten konnte der Fremde nicht Mehr an sich halten; mir der linken Hand hielt er Donald fest, mit der rechten nahm er das Messer rom Tische unv stieß es dem unglücklichen Hellsehen' den bls an das Heft in die Brust. Der Stosi war so gewaltig, daß Donald lautlos niedersank. Eine Todtenstlllc herrschte in dem Zimmer; die Tochter des Wirths lehnte halb ohnmächtig an der Wand; der Mörder sank auf den Stuhl zurück; nur einer der beiden jungen Männer behielt Geistesgegenwart genug, um einen Kellner sogleich nach dem Constable zu schicken, die Thüre abzuschließen, damit der Mörder nicht entfliehe, und dann nach dem Ermordeten zu sehen. Er war bereits todt. Nach wenigen Augen» blicken erschien der Constable, der den Marder fort» führte und d,e Zeugen aufforderte, mit ihm zu gehen, denn die Asslsen waren eröffnet und die Ge-schworencn hielten eben Sitzung. Nachdem im Gerichtssaale wieder einige Nuhe eingetreten war, fragte der Richter den Mörder nach dem Namen, und die beiden jungn: Männer, die Zeugen der That, hör« ten mit Schauer, daß es Krittson war, der Eisen-Händler, der seine Tochter Donalds Sohne zur Frau geben wollte. Die That war nicht zu läugnen und Krittson vertheidigte sich nur durch das Anführen, die Prophezeiung habe ihn so empört, daß er für den Augenblick seiner nicht Herr gewesen sey Und in blinder Wuth den Mord begangen habe. Trotzdem erklärten ihn die Geschworenen für schuldig und das Gericht sprach das Todesurthcil über den Mörder auS. Am zweiten Tage darauf wurde Kritt' son gehangen.
Feuilleton.
(Ein Duell   aus  Dankbarkeit.)   Der
Gräfinn Du Barry, galanten Andenkens, dieser Frau der heitern Laune, muß man nachsagen, daß ihr Herz viel besser als ihr Kopf war. Sehr oft wendcte sic ihren Einfluß zu Gmchen dcr Unglückli-
chen an, welche sich die Ungnade des Gebieters iu Frankreich zugezogen hatten; darum waren auch die Audienzen, welche sie auf ihrem Schlosse LucienneS in kurzem Nocke und Nachthaube gab, sehr berühmt zu jener Zeit. Ein alter burgundischer Edelmann kam, zu einer der Audienzen der Gräfinn, in sehr elendem Anzüge, das Kreuz des Ludwigordens auf dem löcherigen und zerrissenen Nocke tragend. »Madame,« sagte er mit einer würdevollen Freimüthig? kcir, »ich sterbe vor Hunger, und doch läßt man mich noch immer auf die Pension warten, welche mir gebührt." — »Ich werde es empfehlen, daß man sie Ihnen bezahle.« — »Wird's noch vor Abend seyn, Madame? denn, wenn es bis morgen währt, so muß ich mich niederlegen, ohne den ganzen Tag etwas gegessen zu haben.« Die Gräfinn schauderte zusammen bei diesen Worten: „Monsieur," sagte sie, „der König hat mir einige Summen gegeben, um sie an seine treuen Diener auszutheilen. S«e werden wohl im Namen des Königs annehmen, was ich in dem lneinigcn anzubieten nicht wagen würde.« Hierauf holre die Gräfinn 50 Lomsd'or und gab sie ihm. Er nahm sie gerührt, knüpfte seinen Nock auf, zeigte der Geberinn, daß er kein Hemd habe, machte eine tiefe Verbeugung und entfernte sich. An demselben Abend noch sprach die Gräfinn mit dem Herzog von Aiguillen von diesem Besuche, und auf ihre Fürsprache wurde dem armen Officlcr ein Majors-Parcnt zugeschickt, welcher sich bei der Gräfinn auf'5 demüchigste bedankte. Diese hatte schon nicht mehr sciner gedacht, als der Herzog von Aiguillen zu chr sagte-. »Ich muß Ihnen von Ihrem Schützling erzählen; er hat sich vorgestern wegen einer schönen Dame duellirt —« »Warum?« — »Weil man in scincr Gegenwart Schlimmes von ihr sprach.« — »Was ist dieß für eine schöne Dame, wegen welcher sich ein Mann dicseS Alters schlägt?« — „Sie sind
es.« __ »Mein Gott! Er ist doch nicht verwundet.«
__ «Nein; aber um die Disciplin aufrecht zu crhal» ten, habe ich ihn cassirt.« __ »Wie, das ist schrecklich!" — »Beruhigen Sie sich! Die, welche ihrent-wegen schlagen, verlieren ihre Stelle nur, um eine bessere zu erhalten."
(Das theuerste Glas Wasser.) Das Wasser der Newa bei St. Petersburg ist nach der Meinung der Russen das hellste und beste Wasser, was es geben kann. Allein sechs Monare des Jahres wird dieß hochgepriefene Wasser unter einer dik-ken Decke von Eis und Schnee verborgen gehalten. Wenn aber anfangs April die Atmosphäre genügende Wärme erlangt hat, um die winterlichen Fes-
—   56   —
seln des Stroms zu losen, dann sehen die Einwoh» ner mit eifriger Erwartung dem Moment entgegen, in welchem ihre beliebte Newa die Ketten sprengt und wieder fre» und majestätisch zwischen den Ufern dahinwogt. Sobald sich die Elsmasse in Bewegung gesetzt hat, wird dies; freudige Ereignis; der harren» den Hauptstadt durch die Kanonen der Citadelle verkündigt; es ist dieß eine starke Festung, die dem kaiserlichen Palaste gerade gegenüber liegt. Da sich diese Citadelle mitten in der Stadt befindet, so könnte sie im Falle eineS feindlichen Angriffs schwer^ lich voll Nutzen seyn; allein sie würde sich sehr er-ersorießlich zeigen, wenn die St. Petersburger je versuchen sollten, eine Iulircvolution zu unternehmen. In dem Augenblicke nun, sey es bei Tage oder Nacht, wo sich ein offener Raum zwischen den schwimmenden Eismassen zeigt, begibt sich der Gouverneur der Citadelle in einem Bote in des Kaisers Palast, und präsentirt Sr. Majestät cin,n kry' stallencn Becher voll Newawasser, als crste Gabe des wiederkehrenden Frühlings, und diesen Becher trinkt der Kaiser auf das Wohlergehen und Gedeihen seiner lieben Hauptstadt aus. Nun war es während der letzten Jahre gebräuchlich, daß der Kaiser den leeren Becher wieder mit Gold füllte ANd so dem Gouverneur zurückgab; allein man be» merkte, das; der Becher alle Jahre größer und wei» ter ward, so daß es alljährlich schwieriger wurde, den Becher auf einen Zug zu leeren, während andererseits alle Jahre eine immer größere Zahl von Ducaten erfordert wurde, um ihn so hoch mit Golde auszufüllen, als er es vorher mit Wasser war. Daher traf Se. Majestät die Einschränkung, das üb« liche Geschenk an den Gouverneur zu redutircn, der gegenwärtig zweihundert Ducaten für seinen nicht berauschenden Trunk bekommt. Obgleich diese Summe geringer lsts als die, welche feine Vorgänger häusig empfing«!:, so ist sie doch wohl noch ctwaS höher, als man sonst wo für ein Glas Wasser zu bezahlen.pflegt.                             (Brans Misz.)
(Beaumarchais, geb. zu Paris 1732) war der Sohn eines Uhrmachers und von seinem Vater bestimmt, dasselbe Gewerbe zu erlernen. Beaumarchais hatte abcr hiezu wenig Lust und widmete sich der Musik, zu welcher «r eine große An» läge zeigte.
Bald durch seine «Hochzeit des Figaro« berühmt geworden, wurde er bei den Töchtern 3ud« wig XV. eingeführt, um ihnen Unterricht im Gui-tarrcspicle und auf der Harfe zu ertheilen.
Einst vromenirte der Componist mit den könig« lichen Prinzessinnen und dem Marquis von Ball-roi, als der letztere, um Beaumarchais über seine Geburt aufzuziehen, eine kostbare Uhr aus der Tasche zog, sie Beaumarchais überreichte und zu ihm sprach: Sehen Sie doch, Herr Beaumarchais, was meine Uhr für Fehler hat, das; sie immer zu spät geht; Sie müssen das doch verstehen!
Beaumarchais nahm ganz glcichgülllg die Uhr, betrachtete sie und ließ sie plötzlich, wie durch Zufall, auf die Erde fallen,   daß sie zertrümmerte.
Balleoi, außer sich, rief: Alle Teufel, Herr, was sind Sie für  ein  ungeschickter Mensch!
Das sagte mein Vater auch, entgcgnete Beau« marchais ganz kaltblütig; er behauptete, daß ich durchaus für sein Gewerbe nicht passe, darum entschloß ich mich auch, Musiker und Dichter zu wer« den, und Sie wissen wohl. Herr Marquis, wie gut eS mir gelungen ist, eingebildete Thoren zu schil« d,rn, die sich für bedeutend halten, weil Sie die Kunst verstehen, die Nase hoch zu tragen und d,e Backen voll zu nehmen. — Die Prinzessinnen lächelten und dem Marquis blieb nichts übrig als die Scherben seiner Uhr zu sammeln und seine Galle hlnabzuschlucken.
( TodeS - Aazeige.) Im Flüßlmger »AM,, digungs-Blatte« stand folgende Todesanzeige:
Der Gefertigte macht   hiermit die Anzeige vo,n, dem betrübten Hinscheiden  seines  trefflichen Vaters-Joseph Warm. Derselbe wird seine Geschäfte in der bisherigen Weise   fortführen,  und bittet seine werthen Geschäftsfreunde um stille Theilnahme.
Franz Warm,
kindischer Spielwarcn-
Fabrlkant.
(Ein neuer Name.) EinHoforgelblasbalg-treter in München, der lauter musikalischen Wind macht, hat, wie der Humorist erzählt, einen neuen 'Mädchen-Nahmen erfunden. Er ließ seinem großen College« zu Ehren seine Tochter Mozart ine tau» fen, und daS Kind schreit berctts auS allen Tonarten.
(Wie werdenKanonen gemacht?) Man fragte,, sagt der Spiegel, einen polnischen Juden, wie eine Kanone gemacht wird. ___ »Gott! das is so simpel!" war die Antwort. »Nehmen Se a Loch, und nageln Se Mcssmg 'rum, und dann das Uebrige!«
Verleger: Ignaz  "Alvis  Edler v. Kleinmay«.