Preis 1 Krone. (Franko pauschalier«). Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Echristleitung und Verwaltung: Prkternvva utica Nr. 5. Telephon Sl. — Ankündigungen nimmt die Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegen. Bezugsprti«: BierteljShrig K 24.—, halbjährig K 48.—, ganzjährig K 96.—. Für» Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern I Krone. Nummer 28 | Sonntag den 11. April 1920 || 2. [45.] Jahrgang Verständigung. Da« Organ der Slowenisch-demokratisch«» Partei in Untersteiermark, die Nova Doba in Eilli, führt in seiner Nummer vom S. April aus, daß daß deutsche Bolk im slowenischen Staate sich über keinerlei Un> recht zu beklagen habe, und fordert die Deutschen auf, konkret zu erklären, worin die angeblichen Un» bilden bestünden; man werd« sich dann ernsthaft be-mühen, zu einer beide Teile befriedigenden Berstän-digung zu gelangen. Die deutschen Bewohner des slowenischen Staate» sind sich der Pflicht bewußt, dem Staat« und der ElaatSnation zu geben, was ihnen gebührt, und erklären sich nach wie vor bereit, als gleichberechtigte Mitbürger wirtschaftlich und politisch mitzuarbeiten am Aufbau des neuen Staat»v«rbande» und an der Förderung der gemeinsamen Interessen. Die deutschen Bürger dieses Staa!e» sind mit ihren Volksgenossen, mögen sie nun im steirischen Unterland?, in Unterkärnten oder im Goüscheer Gebiete und im übrigen «rain siedeln, durch Schicksals, gemeinschast verbunden; sie mögen besondere lokale Wünsche und Beschwerden haben, aber in dem Wil» len, einerseits an der gedeihlichen Entwicklung des neuen Vaterlandes mitzuwirken, anderseits aber an ihrem LolkStum und an ihrer Muttersprache sestzu. halten, stimmen sie alle überei». Die deutschen Ein» wohner in Slowenien bilden eine kulturelle und sprachlich« Einheit; daher kann eine dauernde Zu-sriedenstellung dieser Bolksgesamtheit nur erzielt werden, wenn alle in diesem Staate eingesprengten deutschen Volksteile in die Verständigung einbezogen werden C» liegt in der Natur der Sache, daß die Deutschen Im slowenischen Staate über ihre Anliegen nicht mit dieser oder jener slowenischen Partei ver- Nachspiel Novelle von Karl S s ch e r. Die Verhandlung war zu Ende; die Parteien wurden entlassen. Ewald hatte noch schnell seinem Recht tbeistand die Hand gedrückt, «in paar nichtssagende Worte gewechselt; nun stand er vor dem großen, roten Gerichl«gebäudt auf der Straße, war willenlos zur Straßenbahnhaltestelle gegangen und wartete. Er wußte nicht, auf was. Er dachte überhaupt nicht«; eigentlich hätte er sich frei und sorgenlos fühlen müssen — aber «» war ihm so ^imut«. al« steckte ihm eine schwere Lrankheit in den Gliedern. Als» . . . fein« Eh« war gelöst. Endlich nach all den Peinlichkeiten, nach all den Formalitäten, die ja so gleichgültig waren und doch so bedruckend. Sein Fall lag so einfach. Sie konnten eben nicht mehr bei» sammen sein. Frau Anna und er. Sie stritten stch nicht, sie waren nicht böse aufeinander und doch war ihr Dasein eine lange Oual gewesen. Da waren sie eben übereingekommen, stch ,u trennen. DaS sagt stch so leicht hin.....aber voller Entsetzen war der Scheideweg. Eine lang« Kett« von Lügen und Wider-wärtigkeiten. Der triftige Grund wurde kaltherzig er-klügelt und dann kamen alle die notwendig«» Spitz-findigkeiten, die gerichtlichen Vorladungen, bet denen er sich wie «in schlechter Schauspieler vorgekommen war. Und dabei hatte er jedesmal da« größte Mitleid mit Frau Anna gehabt, die blaß und erregt die vorher überlegten Antworten gab. Da« hatte fast dreiviertel handeln können, weil sie sonst ihr Schicksal allzu sehr dem Zufall politischer Schwankungen überant-»orten müßten. Einen dauernden Schutz ihm kni« turellen und sprachlichen Rechte vermögen sie nur in bindenden Erklärungen aller slowenischen Parteien, oder noch besser, in amilichen Garantien der Landes« regicrung für Slowenien zn erkennen. Die deutsche» Bürger des slowenischen Staate» verhehlen sich nicht, daß sie keine Möglichkeit besitzen, die herrschende Staat«nation zur Befriedigung der Wünsche der deutschen Minderheit zu veranlassen; aber sie glauben, daß die Landesregierung in Loibach wenn sie den Willen bekundet, ihre deutschen Staat»» bürger zufrieden zu stellen, unschwer die Initiative zu einer sachlichen Aussprache ergreifen und ohne das geringste Opfer an staatlichen Interessen die Grundlage für eine von allen Bewohnern diese» Landes gebilligte Behandlung der deutschen Minder» heit finden kann. Diese Grundlage ist die Gleichberechtigung. E» mag sein, daß viele von unseren slowe? mschen Mitbürgern von der Ueberzeugung durch-drungen find, daß die Deutschen die ihnen amtlich wiederholt zugesicherte Gleichberechtigung auch faktisch genieß«»; wenigstens deutet die eingangs erwähnte Bemerkung der Nova Doba in diese Richtung. (Die weiteren Ausführungen diese» Aussatzes im Ausmaße von 121 Zeilen wurden von der Zensur beschlagnahm'). Jahr« lang gewährt und in di«s«r Z«it hatt« «r Frau Anna nur bei den qualvollen juristischen Auseinander-setzungen gesehen. Sie vermied«» beide ein Zusammen» treffen. Rein aus Scham. Und nun war da« alle« zu End«. Der Vorhang hatt« sich übrr den letzten Akt des alltäglich«» Trauer-spiel» gestakt, dessen Hauptakleur «r selber gtwesen war. Ein klägliche« Trauerspiel, da« irgendwelchem fremden Beobachter gewiß in aller Gewöhnlichkeit ganz lustig vorkommen mußte. Er errötete jäh, zog ttef den Hut. Frau Anna mit ihrem Rechtsanwalt ging an ihm vorüber. Korrekt erwidert« der alte Justizrat d«n Gruß, während Frau Anna nur ein ganz wenig den Kopf senkte. Ewald fühlt«, daß ihm die Kniegelenk« beblen. Er konnte nicht ander«, er folgte den beioen in einigem Abstand nach. Ein Windstoß, der sich unversehens er-heb, rückte an Frau Annas Hut; si« hob dir Hand und wandt« im s«lb«n Augenblick den Kovf zur Seite. Hatte sie ges«h«n, daß «r ihr folgt«? Er wußt« «S nicht. Wünscht« c« auch eigentlich nicht. Er begriff auch gar nicht, au« welchem Grunde er den beiden nachging. Ein paar Straßen weiter. Der alle Justizrat verabschiedet« stch von Frau Anna, schlug den Weg zur Stadtbahn ei». Frau Anna ging sehr schnell weiter, ging mit einer sonderbare», ganz fremden Hast. Dann, auf einmal, blieb sie stehen. Wandt- sich um; und da hielt er ihr schon die Hand hin, die st« worllo« nahm. Solleu die Preise im Schaufenster ausgezeichnet werden? Da b«i uns di« Vorschrift besteht, die Ware« im Schaufenster mit Preisen zu versehen und gegen» wärtig strenge auf deren Einhaltung gefeh«» wird, w«rden die nachfolgende» Ausführungen, die wir den Düffeleorfer Mitteilungen eutnehmen, unsere Leser interessieren. Die Warenteuerung hat auch in den Sauf» Häusern, die sonst den Grundsatz verfolgten, in hren Schaufenster» die Warenpreise anzugeben, da-zu geführt, daß die Preisausschreibung im Schau» fenfter mehr mit, mehr unterbleibt. Daß diese Auf. sassung der Förderung des Absätze» nicht vorteil» haft ist, hat nunmehr eine Erhebung ergeben, die von dem betri«GSwissenschaftlichen Institut der Handels-Hochschule in Mannheim unternommen worden ist. Die Untersuchungen wurden von Angestellten des Instituts an einem Putzgefchäft vorgenommen, dessen eine» Schausenster Hüte mit Preisausschrei-düngen enthielt und dessen zweite» Schaufenster un-ausgezeichnete Hüte aufwie». Zu den Beobachtungen, die eine Woche hindurch unausgesetzt während der gesamten Geschäftszeit vorgenommen wurden, be» fanden sich Betriebsforfcher außerhalb de» Laden» an jedem Schaufenster und andere im Geschäfte selbst. Zn beiden Schaufenstern de» Bersuchsge- „Darf ich dich begleit«»?" ..Bitt«." Si« konnten beide p»r Erregung nicht spreche«. Wa« sollen si« auch mit«i»and«r reden? Si« wußte» ci nicht. Ein Abgrund tag uun zwischen ihnen, den sie nicht überbrücke» konnten. Nach einer Weil« sagt« Frau Anna leise: »Mir ist nicht gut." Ewald erschrak, sah zum erstenmal, wie blaß ihr Gesicht war. Er stützt« si« mit seinem rechten Arm. Ganz langsam ginge» ste weiter, dicht n«b«nrinander. Si« dachten beide die gleichen Gedanke». Dachten: wie lange sind wir nicht so zusamnitn gegangen. Ewald schlug vor, in ei» Kaffe«ha»S zu gehen, vor dessen Svtegelscheibe» sie standen. Er bat eigentlich, denn er sah, daß Frau Anna nicht weiter konnte, und weit und breit fuhr kein Auto und keine Droschke. Weil Frau «nna nicht antwortete, führt« er sie durch die halboffen« Tür. ES war «in vulgär«» Kaff«« mit großen Spiegelwändtn und Bänk«n davor mit knall» rotem Plüschbezug. Zn dieser Stunde war e« völlig leer. Nur an einem einzigen Tisch saßen dr«i Gäste; ein Man» in einer ehemaligen Soldatenjopp« und zwei Mädchen, die Zigaretten rauchten. Graue, langweilige Nüchternheit lag über dem großen Raum. Ewald be» stellte eine Flasch« Mineralwasser, zur großen Berwun-derung de« hinkenden Kellner«. Dann reicht« er Frau Anna ein GlaS. Aber sie rührte «» nicht an. Boll Abscheu und Ek«l vor di«s«m gräßlichen Raum, dessen lt«re Größe wahrhaft erdrückte. Sie hielt den K»pf Seile 2 Cillier Zeitung Nummer 23 schajteS waren Hüte in der gleichen Preislage von etwa 20 bis 30 Mark zum Verkauf gestellt. Die Ermittlungen wurden in der Art vorgenommen, daß der erste Hilfsarbeiter de» Institut« für Betriebs« Wissenschaft außerhalb des GefchästeS feststellte, wie-viel Personen täglich am Geschäft vorbeigingen. Eja zweiter stellte fest, wie viele am Schausester stehen blieben und ein dritter stellte an Hand der Stoppuhr fest, wie viele dieser einzelnen Beschauer an je einem der Versuchsfenster verweilten, um die Ware zn betrachten. AuS den Einzelfeststellungen wurde dann die Durchschnittszeit der Betrachtung errechne:. Im Geschäfte selbst wurde dann statistisch festgelegt, wie viele Käufer beim Kauf auf die Lchaufensterou^stellungcn Bezug nahmen und wie viele die Modelle dcS preisbeze ch elen Fensters er-fragten bzw erwarben. Durch die Beobachtungen wollte man zu folgenden für jeden Kaufmann wich-tigen Feststellungen gelangen. Wieviel Prozent der Vorübergehenden werden durchschnittlich überhaupt von der SchaufensterauSstellung interessiert ? Wieviel Prozent her Interessierten kommen zu einer Kaufnachfrage oder zu einem Kauf? Und endlich, wieviel der Kauflustigen oder tatsächlich kaufenden nahmen auf die SchaujensterauSstellung Bezug, waren also durch die SuggestionSivirkung deS zur Schau gestellten Warenangebotes bezw des mit Preisen ausgezeichneten Warenangebotes zum Kauf gereizt worden? DaS Ergebnis di-ser betriebSwisfen« fchaftlichen Ermittlung bat im genannten Fall er-geben: a] Prozentuale Beschauerschast 64 Prozent mit Preis; 4 Prozent ohne PrciS; Erfolg 60 Prozent ; b) durckichnitlliche HetrachtuugSzeit 15,2 Sek. mit Preis; l3,4 Sek. ohne Prei»; Erfolg 13 Pro-zent; c; Bezugnahme 24 Sekunden mit Preis; 9 Sekunden ohne Preis; Erfoli 167 Prozent; d) Verkaufserfolg 26 mit Preis; 4 ohne Preis; Erfolg 86 Prozent. E» geht aus diesen Ermittlungen «in-wandsrei hervor, daß die Preisauszeichnung im Schaufenster für den Abfatzerwlg besondeS wesent-lieh war und daß sie — gemessen an der Betrach« tungSdauer der Passanten — die beste Geschäftsreklame darstellte, daß eS also salsch ist, die Preis-auSzeichnnng der Waren im Schaufenster zu unter-lasten. Gerade die RichtauSzeichuung der ausgestellten Waren mit Preisen erweckt im Sunden leicht den Gedanken, der gewünschte Giaenstand sei für feine AnschaffungSmözlichkeiten zu teuer. DiS trifft aber in vielen Fällen gar nicht zu. Der Sauslustige überschatt den unbekannten Anschaffungspreis un» schreckt dadurch vor der Kaufnachfrage zurück. Dieser Auffassung steht die eineS bedeutenden Geschäftsmannes entgegen, der zu der Angelegenheit folgendes mitteilt: „ES ist bekannt, daß Preisaus« Zeichnungen beim Publikum Interesse erwecken und Sauflust anreizen. ES ist die« jedoch nur für Stapel-und Massenartikel üblich, während eS bei teuren und eleganten Gegenständen für die Ware degradierend ist, wenn solche mit Preis im Schaufenster auSge-stellt sind. Einer belferen Dame wäre eS unange-nehm, einen mit Preisschild versehenen Hut zu kaufen, weil dadurch alle Bekannten den PretS wüßten, zu dem sie eingekauf! hat. Man muß zwei- gesenkt, drückte von Zeit zu Zeit ihr Taschentüchlein an die geröteten Augen. Da« war mit Spitzen ver> ziert. Ewald sah sie zaghaft an. Er dachte: wie oft haben wir früher an solch einem runden Marmortiich gesessen, wenn wir un« beimlich trafen l In irgend-einer versteckten Konditorei. Und wie glücklich waren wir damal«! ... Ob sie dieselben Sedanken halte? Und dann: mußte da« dcnn kommen? Diese« alles, diese« Unsagbare? Ich hatte sie doch einmal lieb! Ich wollte doch nur da« Beste, da« Himmlischste. Und wa« hab« ich au« ihr gemacht? 2Bc« hat sie an« mir gemacht? Still und bleich, ohne Antwort blieb ihr Angesicht. Und weiter sickerten seine Gedanken in sein Be-wußtsein: Mußten wir un« denn nur quälen, immer nur quälen? Kann da« der letzte Sinn unserer Liebe gewesen sei»? Und wie ist da» möglich, daß unsere Liebe, unsere große Lieb«, einfach auslöschte wie eine Flamme, die stch veibrennt? .... Oder lieb«n wir un« noch immer? Wiffen wir e« nicht? — „Anna", sagte er leise! Bittende« lag in diesem winzigen Wort. Sie hob d«n Kops, sah ihn an. Lange und schweigend. Dann stürzten ihr die Tränen au» den Augen. Sie suchte nach Worten; fand keine. Dann: „Laß mich! Dul' Er griff nach ihrer Hand. Aber sie stand auf. Mit plötzlichem Entschluß. „Willst Du fort, Anna?" Einen Augenblick war r«, al« überlegte si«. Dann erl«i unterscheiden: Preisauszeichnung durch Ziffern im Laden oder Preisschilder im Schaufenster. Die Bezeichnung aller Gegenstände, welche im Laden zu« Verkaufe ausgestellt find, durch Ziffern anstatt durch Geheimzeichen. ist richtig und im Interesse einer reellen und gleichmäßigen Bedienung der Kundschaft notwendig. Nicht angebracht dagegen ist der Zwang, alle Gegenstände im Schausenster mit Preisschildern zu bezeichnen, weil, wie bereits erwähnt, die bessere Kundschaft daran Anstoß nehmen und lieber auf den Kauf verzicht«» würde, während für das ein-fache Publikum die hohen Preise, die heute durch die bekannten Verhältnisse an der Tagesordnung sind, direkt ausreizend wirken würde». Dazu kommt noch der Umstand, daß smau an die Ausländer in« folge der Balutadifferenz zu erhöhten Preisen ver-kaufen soll und muß; sind aber die Gegenstände im Schaufenster mit Preisen ausgestellt, so führt dies bei Ausländern, die mit Vorliebe teure Stücke kau-fen, zu recht unliebsamen Szenen. Der Zwang, alle Gegenstände im Schaufenster mit Preisschildern zu versehen, ist daher durchaus falsch. Die Borschrift besteht zwar vielerorts, allein st« wird vernünftiger-weis« in der Handhabung nicht sehr streng durch-geführt.' Liste der Waren deren Hinsuör aus dem Ausrande verboten ist. Amtlich wird verlautbart: Der Ministerrat hat in seiner am 19. v. M. abgehaltenen Sitzung, um die Zahlungsbilanz un-feres Landes gegenüber dem Auslande und um den Wert unserer Valuta im Ausland zu heben, die Einfuhr von Waren, die nicht unumgänglich not-wendig sind, verboten. Ausnahmsweise gestattet ist die Einfuhr für diejenige verbotene Ware, die am Tage des Erlasse» dieser Verordnung unterwegs in unser Land war. Ueber die Ware müssen der G«-neraldirektion die Zollausweise vorgelegt werden. Bloß die Generalzolldirekiion kann die Einsuhr er-lauben. Wenn die Erlaubnis zur Einfuhr erteilt wurde, muß die betreffende Ware unbedingt im Laufe eine« MonaleS in unser Land eingeführt werden. Andere Einsuhrbewilligungen werden nicht erteilt. DaS Einfuhrverbot gilt von jenem Tage an, wo die Verordnung im Amtsblatt der Zentral-regierung veröffentlicht wurde, daS ist also vom 23. März an. Die Waren, deren Einfuhr nach dem Zolltarif verboten ist, werden im nachstehenden angeführt: I. Produkte des Ackerbaues und der Viehzucht. ») Südfrüchte. Zollparagraph 10. Frische und trockene Schwämme; 11. Frische Trauben, sowohl zum Essen wie auch zur Weinerzeugung; 12. Alle fri'chen Früchic; 13. Getrocknetes Obst ohne Zucker, in Essig ganz leise, dicht an seinem Ohr: „Ich Haffe Dich I* Still, ohn« Wanken ging sie fort. Er sah ihr nach und sah sie doch nicht. Scrade, al« hätt« etwa« Unttrirdische« seine Sinne und Ge-danken gelähmt. Er begriff gar nicht, wa« geschehen war. Begriff nicht, daß zwei Menschen zur selben Stunde ganz die gleichen Bedank.!« denken können und genau die gleich« Qual dieser Gedanken erleiden können. Ihm war e«, al« säße er irgendwo im endlosen Raum, nicht» in d«r Näh«, nicht« in d«r Weit« Ein blinkender Stern, ein unbrkannter. zwecklos blinkender Stern. — Bi« daß ihn eine dunkle Frauenstimme aufschreckte. Es war ein« der Mädchen, da» vorüberging. „Habt Ihr Euch gezankt?" sagte da» Mädchen. ,Na, nur nicht gleich weinen, da» kommt in den feinst«» Familien vor!" Er sah auf. sah in ein blonde«, nichtssagende« Mädchengesicht. Da« lächelte. .Laß W«in kommen," sagte da» Mädch«n und saß schon an scinrm Tisch. „Ja. willst Du ?' Er nickt«. D«r sinkende Kellner brachte eine Flasche. „Na. prost," rief da« Mädchen au« — „stoß an." Er tat'«. Schweigend hört« er de« Mädchen« Plaudern an. Bestellte no« eine Flasche. Er fühlt« de« Mädchen« Arm auf seinen Schultern. „Du, gib mir einen Kuß!" Da lachte er heiser auf, so daß da« Mädchen er» schrak und fortrückt«. Er aber küßte »einfeuchte Lippen .... oder in Ealzwasser eingelegt; 15. Ananas. Bananen und Pistazien; 16. Nässe und Haselnüsse; 17. Orangen, ausgenommen Zitronenorangen und Zitro. nenschalen; 18. Granaiäpftl, Zederafrucht und -obst; 19. Mandeln, Pfirsich- und Marillenkerne; 20. Feigen und Datteln; 21. Oliven; 22. Piniolen, Kokosnüsse, Johannisbrot (Bockshörndl) und Kasta-nien; 23. Trockene Trauben; 24. Alle nicht ange-führten Südfrüchte. b) Kolonialwaren. 26. Kaffeesurrogat und Zichorie; 27^ Kakao; 29. Gewürze, ausgenommen Vanille, Pfeffer und Zimmet. c) Samen und Oelsrüchte, Blüten und O b st s ä f t e. 30. Oelsrüchte, Buchecker, Mohnscheiben usw., ausgenommen Rübensamen; 32. Kümmel, Ani« und andere eßbare Samen und Gewürze; 34. Zier-blumen, Blätter, Zweige und kränze uiw.; 35. Palmenzweige, Palmenblätter und Ziergräser; 36. Setzpflanzen, Blumen in Töpsen. ausgenommen Seßpstanzen für Obst, Weinreden und Pfropfreiser : 47. Odstsüste ohne Aether und Alkohol, Erdbeeren, Himbeeren, Orangen und andere Säfte. 6) Tiere und tierische Produkte. 50. Rennpferde und -stuten; 59. Wild und Wildbret; 60. Fkisch-xirakte; 73. Roh- Fischbeine; 74. Vogelgefieder; 75. Kokons der Seidenspinner und die Abfälle der »»gesponnenen Seide; 76 Häute und Pelze, ausgenommen von zahmen Haustieren; 79. Rohes Elfenbein und andere tierische Rohstoff -für die Schnitzerei; 32. Biberfell«. Bisam (Mo'chuS), Zibet und Kantariden (spanische Fliegen) uiw , «4. Andere nichtangeführt« tierische Rohstoffe. Ti«r-galle, Tiersehnen usw, ausgenommen Eier der Seidenspinner; 86 Trockene, geräucherte und ge-salzene Fische; 87. Kaviar und dessen Surrogate; 88. Meermuscheln, «revse und Schildkröten; 89. Süßwasserkrebse und -schnecken; 90. Aäe anderen anderSwo nichtbenannten oder indegriffenen lebenden Tiere und tierische» Produkte; 105. Pflanzenfette, Kakao- und MuSkatfeNe. e) Getränke. 112. Geistige Getränke mit hohem Alkohol-gehalt: Arrak, Rum, Kognak und Liköre; 113. Obstbranntwein; lt5. Wein«; 116. Champagner und Schaumweine; 117. Traubenobst, gekocht mit Zucker; 119. Obst- nad Berrenweme; 120 Andere künstliche Getränke; 122. Alle Biersorten; 123 Essig jeder Art ; 123. Rückstände von der Verarbeitung von O«I u. z. Mandelkleie und Wcintreder f) Die übrigen Lebensmittel. 129. Suchen ohne Zucker; 130. Backwerk mit Zucker; 131. Makkaroni, Rudeln und andere Teig-waren; 132. Zuckerwerk. Zuckerwaren, BonbonS, kandierte« Obst usw.; 133. Feine Bonbons, gefüllt mit Schokolade und ähnlichem; 134. Kakao in Stücken und Pulverform, Schokolade und Erzeug-niste au« beiden; 137. Magarine und künstliches Fett; 138. Senf und ähnliche» ; 139. Extrakte und Essenzen für die Erzeugung von Limonade. Kaffee und ähnlichem; 140. Konserven aus Gelatine mit und ohne Zucker, Back- und Limonadenpulver, ausgenommen Kindermehl; 14 l. Obstsäfte, Sirup, Kompott und Marmeladen; 142. Obstsäjte mit Al-kohol und Aether; 143. Fein zubereitete Nahrung«, und Genußmittel, Obst-, Fleisch- und Fischlonserven, seiner Kä,e, Roquefort, Emmenlhaler. Parmesan, Jmperial und ähnliche; 145. Sardinen, Tunstich in Oel und konservierte Oliven, ParadeiSkonseroen und ähnliches. II. Minerale und Erzeugnisse daraus. Fette, Oele und Wachs. 163. Unbearbeitete Edel- und Halbedelsteine. Jantar und Gagat; 185. WachSwaren sowie Er-zeugnisse auS Zeresin, Blüten. Kränze und Macken usw. außer Kerzen; 187. Parfümierte Seife; 194. Eczeugntfse auS Mmeralproduklen durch Beimengung von Stearin, Palmitin und Paraffin, Wach« und Pech usw.; 193. Erzeugnisse auS Seife, Paraffin, Stearin und ähnlichen Stoffen. III. Chemische Produkte. 231. Künstliche Erzeugung von Zucker, Sac-charin, Zuckerin und Sykose usw.; 234. Kognalöle; 255. Paioka (Fuselöl), Methylalkohol, Azeton u,w.; 256. Aetherische Oele von Wacholder, JaSmin usw, ausgenommen Terpentin und Kampferöl; 257. Künstliche Riechstoffe, Kumarin, Heliotropin; 258. Riechende Fette und Pomaden usw.; 259. Parfü-meriewaren, kosmetische Mittel, gemischt oder in ar v xi */& 2 H fa « • 9 <1 U o« .1 iof» <.1 ^ in» ign^atfa V«lij»iiiim *r»£j |*J Vf«v4» p **V Ifetorq» 9a*iM& v w*Xju,>« o«. drI«*reÄa ifiotdaUt . rs/ iUml t üu. "UUiiar äBitui*« «« « n o t • k» v **«U»ti in '0 • UU^LjAH lrtiam t\* v »lJ«xui ■io Gerichte uVsXeiiia Veru ri-rauurq; in 4»r U#o»in&®T«xwtJ.tun^ *al*uL«n" rt*crauk* io Ü 103• in 104 •.*♦». / V 4S4. «ft» 4Ä8 in 493 *.*. to* 9* 3% in 3t UniCoTiWß* *u*. 2 Uns V/. r . 2B02 H« 6 d**.zi»fc. 1 * lit® 1®63 »• petnii GOtoHh Jtyj&iJ0 **T*4MA ua cltvor^tTo ukr^nilo« psjjj JA H' H lOJiJ/jÖ&t &LPM4J[X/f t4jst4£& £lWl>4S&> * .« » i 1 o.-g i> / y V llanlcu •ü«a»lt»do«lrt««hf»n» «* trtf i, dk ho Jtrijo ov©. *\ß% * iD0»vi8JÜ««ya v uwuloi i. ( iimlt «O»Md»Xsl« j.&aÜ' ] j fc v o g rauYH * q . & v'.v #,1££. 4i" *V»r ftjrari /•*"* »*•*» Un*in fco.00u ^ tor .r4 .du^- .o^ -'. j» £ aowüanJ i oir> vit«Jg n«mdiu» rnrn^n tlu'.tz, l. ' « tu • Jv / . 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J 't » 9 t0( april* 19 20: 0 r^lni stvri Zj^tua,- •» f» n>k* 3 . oVy»vom»ißa u "•? T ii k * O-'Mon i S :hM?o c • 1_' " - K•». ok »»n jno iv»"«)tv'i >> • n^J -i * -1 * -sm t n 3t y<> , * i 1 * v ;m.'. !7it <>v *oJ >*t>i t*k> J n 3*jt' t o j r.hxJ *nj * 1*30pi 3t CilM er Ze*f.uris "* ^ iko ^ hitro se / 1 ' 3t;i w *e ponovo ViJsk*1o??. *T -n' 1 , k* ,;> v sn^nj-?^ ? .?u 1osl. V"1 i^ni «jyetnJki &75 / 5 pr. 3lavarstvo C 3. J e In«? 16. *. ts>"0 U~etn« stvii " CM 11«? Zeitin T " C j j . - • . - p—*.*^ ( Ok"v!at > Ce'Ju z^z-i «tevillu» 2» . • 1 .'i- tt. 1990 v C*iju i:5!»*j%Jo%* 99*ijn4lfjft* «■.iakovrn« C* ■* z z? -''t2 * po 9 4R7 k»aensfceg* pr«!'/r-sli , c-.l* il* i ns t"tt ?t«,zzS.?, p,,? n«inv,»s »> Genesn^e jf *« "ts\ih*ft " n'? >.*se! " O^-T-iV.« >7^.z" *ine V^nnt.^un^ In T^r» nleve^w^? tu ij ,n? v, - in wüe&m t\4JlkU ni 2et*»ti < a p»ti e* ««mi %*.p*ei r*»! nvs!uvi*n - Äenetek*!". KvliVr' avetnikl Kr okrajno glavarstvo - Policijski oddelek v Cel)u üospodu kanciistu Josip ätrms4k% V3J40 t4?efonicntga porccila cd gospoda olidn4ga t*J-mka Pink%ic4t J§ dantfnja iidajM litt« "Cill I4r-Z4itvng" e«-1% zapl•njtnai- Vtbin fas r%i\t%g%, du s« podisia ntmudona v titkzrno in v ur -idnis tvo tiga Iist&, ter zap]4nit4 tu« äo*4d4vn4 itvoät ki s« 34 tarn n4htj4jo*- Kon4cno J4 ukr4niti, d« t4xuxmm ukint vtiko n4d4ljno pomnoz4nj4 tega /ista#- C4?j4f dne J0m/2Vm 1&20* Zt okr# glavsrju: Nummer 28 Verbindung mit Aether und Alkohol; 260. Wohl-riechende Wasser, Blumenwasser, Orangen- und Beil-chenwafier usw.; 261. Schminken, Haarfärbemittel, Puder, ausgenommen Zahnpulver und Zahnpasta; L67. Raketen und FeuerweikSarlilel; 270. Artikel für Jlluminatione», Fackeln usw; 271. Zündwaren, ausgenommen für Bergwerke und den technischen Bedarf. IV. Tierische und pflanzliche Spinnstoffe und Waren daraus. a) Baurnwollwaren. 277. Glatte Baumwollgewebe, die bis 60 Gramm auf 1 Quadratmeter wiegen; 278. Baum-wollplüsche und »fammet; 279. Tüll, Bobinett, Bor-hänge und ähnliches aus Baumwolle; 260. Wirk-und Stückwaren au» Baumwolle, ausgenommen Strümpfe; 281. BaumwolNpitzen, ausgenommen Strümpfe; 282. Baumwolllundewarcn; 288. Baum-wolldänder jeder Art, ausgenommen Schuhbänder; 284. Posamcnterieware und «nopferzeugniffe mit Einlagen von Bein, Holz und Meiall. b) FlachSerzeugnisse. 296. Gewebe aus Flach', Hanf, Ramie (Chi» nagras) und ähnlichen Rohstoffen, die über 36 Fiten aus 1 Quadratmeter haben; 297. Flachs-und Hanftüll, Vodinetl, Petinett usw.: 298. Flachs-bänder jeder Art, ausgenommen für Schuhe; 299. Gewirkte Erzeugnisse un» Strickware, Strüwpse, Handschuhe, N-tze usw.; 300. Flach»spitzen; 301. Sammet und Plüsch aus Flachs; 302. Flachs-posamenterie; 306. Teppiche auS Manilahanf und ähnlichem. e) Wollware. 3l2. Gewebe aus Kamelhaaren, Mochair, Al-paka, GenappeS, Kaschmir und ähnliches; 313. Kammgarn über Nr. l6; 3l7. Wollene Boden-teppiche; 32l. Andere Wollgcwebe, die weniger als 300 Gramm auf l Quadratmeter wiegen; 322. Wollsammet und Plüsch; 323 Wollwukwarener-. zeugnisse und Strickware, ausgenommen Sttümpfe; 324. Wollbänder, ausgenommen Schuhbänder; 325. Kopftücher und SchalS; 326. Wolltüll usw.; 327. Wollspitzen; 328. Posamenterieware. d) Seidenware. 330. Rohseide; 331. Kunstseide; 332. Seiden-walte; 333. Seideng,webe; 334. Seide ngespinste zu« Nähen und Stricken; 33b. Seidrae und halb-seidine Gewebe; 336 Seidensammet und Plüsch; 337. Tüll und ähnliches; 339. Seidenwirkware; 340. Seidenspitzen; 341. Seidenbinder; 342. Be-nähte Serdengewebe; 343. Seidenposamenterieware. v) Die übrigen Gewebe und Erzeugnisse. 348. Linolcumgewebe; 349. Tapeten au» Lino-l:um und ähnliches; 35!. Erzeugnisse au» Wachs-leinwand; 35» Erzeugnisse auS Filz, ausgenommen Hüte; 356. Menschenhaare und ihre Imitationen; 357. Perückenmachererzeugnisse; 359. Erzeugnisse au» Pserdehaaren, ausgenommen HSicbe für Oele und F weben in Verbindung mit feinste« Material und teuren Metallen; 403. Punkt 2 und 3: Erzeug-niffe au» hartem Kautschuk und in Verbindung mit feinstem Material und teuren Metallen. VII. Wirkwarenerzeugnisse aus Pflanzenstoffen. 405. Bodenteppiche; 406 Wirkwaren- und Korbwarenerzeugnisse, gewöhnliche und rohe; 407. Dieselben Erzeugnisse in Verbindung mit anderem Material; 408. Korbwarenerzevgnisie lackiert, po» liert, bronziert, vergoldet und versilbert; 408. An-dere Wirk- und Korbwarenerzeugnisse. auSzevvmmen Eparterien ; 411. Sparlerieerzeugiiisse, ausgenommen Hüte; 413. Fein« Bürsten und Besen. VIII. Drechslererzeugnisse. 415. Elfenbein, Imitationen aus Elfenbein und dessen Erzeugnisse, auSgerommen Zelluloidkämme und Imitationen ; 416. Perlen und Korallen; 417. Imitationen von Perlen, Korallen und deren Erzeugnisse; 418 Fifchbein und Erzeugnisie daraus; 419. Hirschgeweihe und Produkt« für die Schnitzerei; 420. Vogelfedern zur Verschönerung (Ausputz) oder zur Zierde, Zahnslocher au» Federn, Mundspitze auS Federn; 423. Bretler jeder Art für Furniere, Tapeten, Jnkruftatien; 424. Parkettafeln; 425. Zahnstocher, ausgenommen hölzerne; 426. Holz-stocke jeder Art; 431. Holzleisten für Möbel, pro-filierte, bronzierte und für Rahuien; 436. Galanteriewaren auS Holz, ausgenommen für den Schnl-, Kanzlei- und technischen Bedarf; 440. Waren aus Zelluloid, ausgenommen Kämme; 441. Bambu«-röhre und andere Schilfrohre; 443. Rohrstöcke; 444. Erzeugnisie au« Schnitzstoffen; 445. Bild-Hauer- und Formerarbeiten au« Stärke und Tra-gantgummi usw.; 446. Waren auS plastischer und GaSkohle, ausgenommen die elektrische Beleuchtung. IX. Papier und Papierwaren. 456. Vergoldetes und versilbertes Papier, Karton usw.; 457. Papier mit gedruckten Buch staben, gedruckte Formulare usw.; 458. Etiketten, Anempfehlungen, Adressen, Mitteilungen, ausge-vommen Buchbinderpapier, Muster, Vorlagen; 461. Tapeten; 462. Spielkarten; 4 >7. Säcke. Papier-säcke, ausgenommen Kuvert» ; 468. Papierwäschk; 470. Block«, Wandkalender. Notizbücher. Einband» deckcl, Schachteln, Mappen, ausgenommen Ge>chästS-bücher; 471. Papiererzeugnisie, Blumen, Figuren, Lampions, PiZpierliixuSware, ausgenommen Ja-quard-Karten. X. Erzeugnisse aus Stein, Gips usw. 477. Edelsteine, bearbeitet und in Verbindung mit anderem Material; 485. Künstliche Statuen-erzeugnisie; 486. Lteinerzeugnisse in Verbindung mit anderem Material; 492. Zemenlcrzeugnisse; 494. Bernslein und Gagat und deren Imitationen; 501. Teri akotlaoruamenie; 503. Punkt 3 ; Platten zur Dikorierung der Wände und ReliesS; 504. Punkt 3: Majolikaerzeugnisfe für Aufputz; 505. Punkt 2: LuxuSerzeugnifje aus Porzellan. Kiguren. Statuen, Vasen, Blumkn usw; 506. Erzeugnisse au« Lehm, Steinmaffe, Porzellan in Verbindung mit feinstem Material und werivollen steinen. XI. Glas und Glaserzeugnisse. 5!0. Punkt 3: GemalleS, vergoldetes, veisil-berteS Gla»; 518. GlaSpriSmen, LusterglaS, Lamper.; 519. GlaSplättchen, Körner usw., Imitationen von Edelsteinen aus GlaS; 521. Imitationen von Edel» steinen aus Glas in Verbindung mit anderem Ma» terial; 522. Punkt 3: Vergoldetes und versilbertes GlaS; 523. Glasmalerei, GlaSmoiaiken, auSge-nommen Glasaugen; 525. Erzeugnisse auS Glas in Email und Imitationen von Korallen uns Edel-steinen aus GlaS. XII Metalle und Metallerzeugnissc. 531. Gespinste auS wertvollen Metallen; 532. Posamenterie- und andere Erzeugnisse auS Driluen und wertvollen Metallen; 533. Goldarbeiterwaren in Be,bindung mit wertvollen Metallen; 534. Waren für Schmickgegenstände; 568 Punkt 3: Messerwa-ren in Verbindung mit seinstem Material; 572. Ga-laute,iewaren aus Stahl, ausgenommen sür den Kanzlei- und technischen Bedarf; 578. Punkt 3 und 4: Erzeugnisse aus Eisen in Verbindung mit feinstem Materia! und wertvollem Metall; 594. Blciwaren; 599. Zinkwaren; 605. Zinnwaren, ausgenommen Löffel, Gabeln, Siebe und Tuben für Pasten; 622. Kupjerwaren; 627. Erzeugnisse auS oergoldelen und versilberten Gespinsten, ausgenommen Waren für Uniformen und Meßgewänder; 628. Erzeugnisse aus Seite 3 vergoldeten und versilberten unechten Metallen und Legierungen; 629. Unechtes Gold urd unechte» Pta-tinsilber; 630. Zier- und sonstige Luxusgegenstände; 631. Gespinste au» gewöhnlichen Metallen mit Seide und anderen Gespinsten; 632. Planschette» (Fiich-beinstangev) und Federn für Mieder u. f. w; 662. Taschenuhren, ausgenommen jene aus gewöhnlichem Metall; 663. Gehäuse sür Taschenuhren, au»genom-men jene au» gewöhnlichem Metall; 670. Kinder-spielwaren au« Holz. Kautschuk und andere. Die Verordnung gilt für die Einfuhr auS allen Ländern, vertragführcnden und nicht vertragführenden, ohne Rücksicht auf Provenienzware. Auf Grund de« Beschlusses des Miniftctrale« vom 19. März 1920, Zahl Nr. 22490, über da» Einsuhrverbot aller Waren, die sür da« Leben nicht unumgänglich not-wendig sind, hat die Generaldireklion folgende auszuführende Verfügungen getroffeu, welche wir, infolge der Wichtigkeit für alle wirtschaftlichen Kreis«, im ganzen veröffentlichen Für Waren, die sich auf dem Wege befinde», müsieu glaubwürdige Ausweise vorgelegt werden, daß am Tage der Veröffentlichung der zitierten Verord» nung, sonach am 23. März l. I., die Ware von der Abgangs (Expedit-)Slation schon abgegangen ist. BlS Beweis dafür gilt ausschließlich nur der Fracht« brief, beziehungsweise daö Konnossement der Vtr« ladung^statlonen; außer dem Frachlbrief sind auch die Fakturen beizulegen. Die Einfuhr wtrd nur für jene Sendungen bewilligt, deren Frachtbriefe nicht ver-oächtige Zeichen haben, daß die Ware vom Ort ab-gesendet wurde, wo sie wenigstens am Tage des Inkrafttretens des Ausfuhrverbotes gekauft wurde. Die Bewilligung zur Einfuhr erteilen in solchen Fällen die Zollämter nur. um zu verhindern, daß sich die Ware aus den Eisenbahnen aushält. bezw. in Zollagerhäusern anhäuft. Bei verdächtigen Fällen werden die Zollämter zur Einsichtnahme und Schät-zung der Echtheit des Geschäftes der Generaldireklion die Frachtbriefe und Fakturen auch sür jene Sendungen zustellen, für welche die Zollämter im oben erwähnten Sinne die Einsuhr durchgeführt haben. E« wird dabei ausmerksam gemacht, daß der Zeit« räum für die Einfuhr der verbotenen Waren, welche am 23. März 1920 schon unterwegs waren, ein Monat ist, gerechnet vom Tage der amtlichen Ber-iffeutlichung des Einfuhrverbotes. Für verbotene Ware, die nach dem 23. März 1920 abgesandt wird, darf die Einfuhrbewilligung auf keinen Fall erteilt werden. Die Verordnung über daS Einfuhrverbot der Waren und die Zulassung der Einfuhr der schon aus dem Wege besindlichen Waren gilt nicht für Rtisende, d>e die Waren mit sich führen. Für solche Waren wird, wenn sie zu den verbotene» gehören, d,e Einfuhr in das Königreich nur bewilligt, wenn die Importeure Untertanen deS Königreich» (Kauj-leute, Industrielle oder Gewerbetreibende) sind und sich am Tage deS Jakrasttretens der Verordnung im.Auslande befinden; aber auch sie dürfen die Ware nur in dem Falle einführen, wenn su sich spätestens am Tage oeS Inkrafttretens der Verord-nung auf den Weg in die Heimat begeben haben und direlt, ohne jede Unterbrechung, gereist sind. Di«se Bewilligungen werden ihnen aber nur in dem Falle zugesagt, wenn sie au« den Nachbarländern drei Tage nach dem 23. März und auS anderen europäischen Ländern zehn Tage nach dem 23. März im Inland« eintreffen. Für verbotene Ware, die in Postpaketen au« kommen würden, wird die Einfuhr nur bewilligt, wenn die bezüglichen Postpakete spätestens am Tage der Veröffentlichung der Verordnung abgeschickt wur-den und wenn sie unserem Königreich in dem auch für die Reisenden bestimme« Zeilraume einlangen. Alle anderen Postpakete, die später ankommen und verbotene Ware enthalten, werden in daS Ausland zurückgesandt im Sinne der Vorschriften Zahl 5 und ll dc» ZollpostverfahrenS. Bei der Uebernahme der angemeldeten Ware werden die Zollämter strenge Kontrolle üben, daß nicht die Waren eingeführt werden, deren Einfuhr verboten ist. Wenn verbotene Waren gefunden wer-den, werden die Zollämter nach Zahl 21 deS Zoll« gksctzeS sie unter Begleitung und auf Kosten dtsje« rngen, der sie abgesandt hat, zurücksenden und dar-über ein Protokoll aufnehmen. Wenn sich unter den angemeldeten Waren auch verbotene nichtangemeldete befinden, werden die Zoll« ämler nach Zahl 160 deS Zollgesetzes verfahren und den betreffenden mit der fünfmaligen Summe der Steuern neben den gewöhnlichen Steuern be« strafen. Gegen jedermann, der versuchen würde, verbotene Waren aus dem Ausland einzuschmug« « .seht. .Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. Jur Behebung der Wohnungsnot. Die Landesregierung für Slowenien hat be. schloss:«, daß die Wohnungsämter die für Wohnungszwecke ' erworbenen Räume in einem fremden Hause folgenden Parteien aufkündigen können: 1. Personen, welche über eine Million Vermögen besitzen; 2. Angestellten privater ia- und auSlündi» jcher Geldonstalten. VersicherungSgescllschaflea und größerer wirtschaftlicher Unternehmungen überhaupt ohne Rücksicht auf deren Vermögen; 3. ausländischen Versicherungsgesellschaften, ausländischen Geldan-stalten und ' ausländischen wirtschaftlichen Unter-nehmungen überhaupt. Die Verordnung hat, wie amtlich erklärt wird, den Zweck, die vermögenden Privatpersonen und die wirnchastlichen und Geldan-stalten aus indirekte Weise jir Ausnahme der Bau? tätigten noch im laufenden Jahre zu nötige». Ein-zelne Bestimmungen der Verordnun > sichern den Schutz der bei de» genannten Anstalten beschäftigten Personen, so daß sie keinerlei Schade» erleiden wer-den. wenn ihre Unternehmungen den Wünschen und Absichten der Regierung entgegen kommen. Versammlung der Allslowenischen Volkspartet in Laibach. Bei der am 7. April in Laibach abgehaltenen BertrauenömSanerversammlnng der AUslowennchen Voltspartei erstattete der Eisenbahnminister Dr. Anton KoroS.e seinen politischen Bericht. Er kündigte der Korruption den schärfste« Kamp» an und warf dm fortschrittlichen Abgeordneten de« besetzten Gebietes Bereicherung und Eigennutz vor. Nach seiner Met-nung ist sowohl die liberal-demokrattsche al« au , die sozialdemokratische Partei im slowenischen Volke entwurzelt, nun gelte es nur noch dem Kommunismus 5ie Stirne zu bieten. Die Allslowenische Volkspartei, welche von nun an bloß die Bezeichnung Volk Partei führen wird, fei mit den serbischen Ra< dikalen eng verbunden und werde im Zeichen des Kreuzes über oll« gegnerischen Parteien den Sieg davon tragen. Ausland. Ende der BolschewiKen-DiKtatur im Ruhrgebiet. Abteilungen der deutschen Reichswehr find im Rvhrgebiete eingerückt und h?ben die arbeitSunlu-ftigen bolschewikischen Banden teils entwaffnet, teil« vertrieben. Auch französische Truppen haben mehrere Orte besetzt und überall den Belagerung«zi>stand pro-klamiert. Den vorliegenden Berichten zusolg« ist nunmehr die Herrschaft der Kommunisten im ganzen Ruhrgebiete gebrochen. Besuch des deutschösterreichischen Staatskanzlers Dr. Renner in Rom. Wie die Blätter melden, ist der deutichöster-reichiche StaatSkanzler Di, Renner mit Gefolge in Rom eingetroffen. Er wurde am Bahnhöfe rom Ministerpräsidenten Nitti, von den Ministern Ferraris und Navr und vom SlaatSuntersekre'är d s auS-wärtigen Am'e« Sforza empfangen. Die im Zuge befindlichen Verhandlungen sollen vorwiegend Wirt-schastlicher Natur sein. Krise in Tirol. Eine Abordnung der T'roler Landesregierung hat beim deulschösterrcichischen StaalSkanzler Dr. Renner vorgesprochen und ihn ersucht, sie zu den Entcruemissionen zu begleiten und ihre Bill« um Aufhebung des Anschlußverbotc« zu befürworten. Da Dr. Renner dieS ablehnte, haben sämtliche Tiroler Abgeordnete des Landtages und der National-Versammlung ihre Mandate nied:rgelegt. Jur Besetzung des ungarischen Königsthrones Im Pesti Hirlap schreibt der frühere uugarische ReichstagSabgeordnete Urmanc;y, daß Ungarn die Wiederaufrichtung eines nationalen Königtums wünsche. Gegen die Wiederkehr deS Karl HabSburg aber müsse entschiedenste Verwahrung eingelegt werden, denn sie wäre der Beginn der Wiedcraufrich ung der ehema» ligen Monarchie. Ungarn wolle sei«« Unversehrtheit erringen, aber nicht Lakaicndienste sür die Hadsbar-ger verrichten Beilegung der Staatskrise in Dänemark. Der dänische König hat die Bildung einer neuen Regierung mit ObervormundschastSdir erhald von Bellast war-den alle Telephon- und Telegraphendrähte durch-schnitte». In Dublin haben sich Zusammenstöße zwischen dem Militär und der Einwohnerschaft ereignet. Einer spätere» Meldung zufolge wurden in Irland 133 leere Polizeikaserne» in Brand gesteckt oder in die Luft gesprengt. Japanische Rüstungen. Mannesekretär Daniels hat im SeuatSauSschuß sür Mariueangelegenheiten mitgeteilt, daß Japan die Karolinen, Marionen- und Marschall Insel» eifrig befestige. Japan bereite ein groß iid» xinn Wimnluujug1 irr >it WimuulnuuilWliu»; im* iiiiiis—i von der Bevölkerung mit dankbarem Sini al« Akt kluger- Boraussicht gewürdigt wer^e.i. Dat Gemeindcvermögen ist durch den großen Realbesitz, den die Deutschen allmählich und mühsam zusammen-gebracht haben, auch gegen alle Stürme der G«l5 not sichergestellt, wenn er aur gehörig bewirtschaft« und den Zeitverhältnissea entsprechend verwerte wird. Daß aber sogar die Errichtung modern«-Zchulbaute» al« ein« Versündigung der deuischer Gemeindeverwaltung verlästert wird. zeug! von ein«» der neuen Zeit so wenig angemessenen Auffassung daß »tan versucht ist, auf diese B-weisführung mi einem Spaß zu antworte». Nun, wir erklären un> verbindlich, alle Liegenschaften der Gemeinde uni der Sparkasse und dazu noch deren ganze Krieg« anleihen zum ErstehungSpreise auf uns zu nehmen, bzw. zurückzukaufen, va« gibe «inen klaren AuS gleich Oder steckt vielleicht hinter der wütende» Geste der Gegenseite die Absicht, die Häuser- und Grund: ankäufe der alten Gemeinde zu dem Zwecke als verfehlt hinzustellen, um deren heutigen Wert, der ein Mehrfaches der Kriegsanleihc beträgt, au .Znter essenten" — billig abgebe» zu können? Ist etwa der nationale Aerger ein Deckmantel für Geschäfte s — Die itebenbei eingestreute U.iterstellung, daß die schönen Schulen zu Germanisationszwecken gebaut und verwendet wurden, muß von jedermann, dessen Gedächtnis nicht von nationaler Leidenschaft umwölkt ist, alS unstichhältig bezeichnet werden. E» ist doch allgemein in Erinnerung, daß iu diesen Schulen trotz vielfacher Beschwerde» so und soviel« Kinder au» der Umgebuugsgenleiiide nicht aulgeoomme» wurde», eben weil sie nur Slowenisch konnten. — DaS Kapitel über die LriigSanleihen ist von un« schon so ost und so erschöp end behandelt worden, daß e« vergeblich erscheine» muß, dort Verständnis zu wecke», wo der Wille dazu mangelt. Darum heute nur noch das Eine? Man nenne un» eine größer« slowenische Gemeinde, die während de« Kriege« »ich! auch dem Staate gegeben hat, was des Staate« war! Man zeige uns eine amonvme Köiperschast, die sich der Zeit und dem Zwange en»> zöge» hat! Mau gebe un« endlich emmal die Aufstellung sämtlicher öffentliche» und private» Zeich-nuiigen auf KriegSanleihe! Uad — nicht zuletzt — aan mache unS jene schon damals bestandene Uowe-nische Zeitung namhist, die während des Kriege« picht s»r KriegSanleihe geworben hat! Wenn die Aniworte» gegen uns zeugen, da»» sind die Bor-würfe ehrlich und wahr, van» wollen wir verstumme». Wenn aber die Antworten für un« lauten, dann steckt in all den Anklage» wohl kaum ein Körnchen von Berechtigung. -> Menetekel, lUiwf öni>! "diuchichuiium » v^inruhigende Gerüchte, daß in der städtischen Ber-wi^tung ein Betrag von 50.000 K veruntreut wnr«. Tatsächlich ist der bisherige Verwalter ur-plötzlH^ seines Postens enthoben und mit 1. Mai au« Ui»r Dienstwohnuug aufgekündigt worden. Er befindet ^ch aber noch auf freiem Fuße. Da infolge der kontroApsen Gemeindewirtschaft die Bevölkerung keine AbiiuNtz hat, was sich hinter den Kulissen ab-spielt, erhebki^vir im Namen all unserer Mitbürger die FordeiungH^aß durch rückhaltlos« und ung«-schminkte Darst»ung de« Falles Licht i» da« my-steriöie Dunkel gebracht und dmch eme genaue und gewissenhafte Unte^tzchung der sie «ladigem einde treffende Gesamt'chM» amtlich beziffert werde. UnS liegt SchaoenfreuDtzwUkomnien ferne, weil ja wir alle und jeder einzelne t>oa\u* durch die angebliche Ber-uu.reuung. deren Guimach«ng wohl kaum einer der dem Gemeindebeirat angeh««nden Persönlichkeiten aufgebürdet werden kann, irn^orm von neuerdings zu erhöhende» Gemeindeuml^m aus» härteste in Mitleidenschaft gezogen werd;n?HH! handelt stch uns nicht um Personen, sondern um d:&Sacht. Wir habe» die gegenwärtige Gemeindewinschas^ die von uage-wählten, unverantwortliche» und «koniiollierten Minnern geleitet wird, wiederholt im%0«»nfaugel der Kritik aufgezeigt. Aber unsere WocE waren in den Wiad gesprochen. Jetzt werSen nun^ch wohl auch all jeuen unserer Miibürger, welche ge^iun g«-mäßig nicht in unserem Lager stehen, die H^ugen aufgehen, daß die Gemeindedeirat«inttitution miea unhaltbarin Zustand darstellt, der besser heule als morgen beseitigt wird. Gewiß kan» sich auch ei« Zn jiingster Zeit ist den Deutsche» auf die Dauer der Cp. onafrift auch da« politische Wahlrecht abgesprochen «nd das Lo»lition«recht aberkannt worden. ES wird ihnen die Bildung einer eigenen Partei untersazt und die Forderung erhoben, daß sie sich einer bereit» bestehenden slowenische» Partei anzuschließen habe». Wie widersinnig und dem SiaatSwohl unzuträglich c« ist, den Deutschen den Beitrit: zu einer ftaaiSeihilUnden P irlei, wie e» z B. die WirtjchastSpartei ist, zu verwehre», ihren Anschluß an eine andere, ihncn sernestrhende Partei, wie z. B. die Kommunisten, aber grundsätzlich sreizu-geben da« sei nur nebenbei erwähn». Mit dieser, wie eingangs betont, unoollsttadigen Aufstellung uitjerer Beschwerden glauben wir dem Wunsche der Nova Doba enlspcochen zu habe». Wenn sich die maßgebend.» gaktoren aus slowenischer S-ite er.lichUege» können, behus« Revision der über die Deut'chen verhängte« Maßnahmen un« zu einer Autspcache aufzufordern, so ist unsere ItUnmt hiemu g-gedtn: Wie sind beiekt Db aber kr Gr«ndsas kr Gleichberechtigung ■ deutschen Staatsbürgern gegenüber tatsächlich rchgeführt ist, möge eine unvoreingenommene Ktcilung kr nachstehenden Zusammenstellung, die K aus Vollständigkeit keinen Anspruch erheben an, lehren. •«j sprachlichem Gebiete wird den Deutschn,, kr slowenischen Sprache nur zum kleineren Ue io einem alle» Erfordernissen genügenden Mähe chtig sind, der »«brauch ihrer Mutiersp räche sowohl r Behtrdcn, als auch im privaten Berkrhr« immer ^r «ing«schränkt. »in recht eindrucksvolle» Beispiel let di« Eillier Sprach«nv«rordnuug, die d«r städtisch« m»t vor «Iniger Zeit erlassen hat. Abg«seh«n davon. > dies« Körperschaft zur H«rau»gabt »in«r solchen .'fügnng überhaupt nicht zuständig ist, steht der rachenzwang auch im Widerspruch mit kr Sprachen. Ordnung der Landesregierung sür Slowenien vom -ember 1918. Daß eine den deutschen Wünschen r< gen kommender« Praxl« hinsichtlich der öffentlich«« > privaten Aufschriften dem Staatlinteresse keinen wich tut, beweist die Haltung der Italiener, che, wie alle au» Trieft und den von den Italienern chten Gebieten kommenden Reisend«., bestätigen neu, die slowenisch« Aufschriften überall »nan^e-«t grlossen hakn. Auf dem Gebiete de» Schulwesen» empfinde» Deutsche» die Auslassung ihrer sämtlichen Schulen ernt etwa vom Gottscheer Gebiete adgesthen ») und da» verbot der Errichtung o»n Pcivat-leu al» Verletzung ihre« Rechte» aus »ie Pfleg« MuNtrsprach«. Die Italiener haben, »ie g«. »et, die Eröffnung etn«r Eqrill- uns Method-in»schul« in Trieft nicht verhindert im» in Hc choslowakische» Republik, welch« i, w lul*« J des Begriffe» Freiheit einen ziemlich kschrSnkten Standpunkt «iunimmt, konnt«» sich die Ortsgruppen k» ehemaligen Deutschen Schuloereme» sogrr in ein« »men inländischen Schulverein zusammenschließe» Im slowenischen Staat« wurde» die Kinder deutscher Eltern willkürlich in slowenische Tchalklassen über-fetzt und die vor fech» Monaten »«gegen «ingebrachin, Rekurse find di» heute noch nicht «rlesig». Die Gleichstellung der Deutsche» vor de» Gesetze wird in der Praxi» nicht durchweg« eingehalir». E» kommt z. v. vor, daß deut'ch« Richtn»»!«-kaudidaten, die di« voll« sprachlich« Befähigung be-fitz«n, trotz d<» bestehenden Mangel» an Richternach-wuch» »U ihren Aast«llung»g«juchcn oh,,« Angab.' von Grünkn abgewiesen w«id«n. Wi«>erh»lt« Li«-ferungSauSschreibuagei, kr Gtaatvbahnverwaliung st«ll«n al» Bedtagung, daß di« L>rs«rant«a jagosla-»ischer Nationalität sein müssen, so daß also Staat»« bürgrr deutscher Zunge von solchen Lieserangen au», geschlossen find. Die Auflösung deutscher B.reine, wie z. v. der Alpen«, Turn« und Lchulvereine, di« veschlagnahme ihre» Vermögen«, di« in unserem Staat« au» nichtige» Gründe» vorgenommen wurde, lau» durch da» in anderen Nationalstaaten befolgte vorgrh«» nicht gerechtfertigt werden. Denn in de« »0« den Italiener» besetzten Gebiete» können sich di« flotMnlsche» Sokolvereine ungehindert entfallen und in Italien wie in der Tschechoslowakei werben den deutschen Schul- und AlpeavereinSortSgruppe» fei-»erl«i Schwierigkeiten bereitet. Die Staatsaufsichten sind ausschließlich über deutsch« Staatsbürger verhängt worden, wlhren» slowenisch« Kaufl?ut« und Unternehmer von dieser Maßnahme avch dann nicht betroffen wurden, wenn st« sich erwiestnermaßtn g«g«n di« bestehenden Ge setze »ad Berordnungen vergangen haben und wegen ihrer unsozialen Tätigkeit selbst von den «igeaen Parteig«nossen getadelt wurden. Für die Deutsch«» bestehen auch auf dem Ge« biete de» Steuerwesen« AuSnahmSversügungen, denen znfvlg« sie di« Einkommensteuern auf Stund einer emstwkiligen Bemessung im vorhinein zu entrichten haben; auß?rdem müßen sie den zehnsachen Betrag de» Jahresdurchschnittes ihrer Einkommensteuer er« legen bezw. sicherstellen und bei Verkäufen neben der WertzuwachSstrue? ein« 30 %\ge Abgabe leisten. ES wird den Deutschen auch die Möglichkeit ge-vommen, ihre Liegenschaft«» zum Zwecke der Aus-»ahme von Darlehen zu belasten. Un» ist kein Fall bekannt, daß di«s« Berordnungen auch gegen-über Nichtdeutschen angewendet wurden, un« ist ab«r auch nicht kkaant, daß deutscht Staatsbürger im übrigen Jugoslawien von ähnliche» AuSnahmSver» fügungen betroffen wurden. In WohnungSangelegenheiten ist gleichfall« ein« ungleichmäßige Behandlung der Staatsbürger je nach ihrer Abstammung festzustellen. In Eilli z. B. sind ausschließlich Räume in Gasthöse» deutscher Eigentümer zur Unterbringung von Aemtern requiriert worden. Die Wohnungskommission in Sillt hat slowenische Unternehmungen nicht nur nicht in Be« schlag genommen, sondern im letzten Jahre in «inem Fall« sogar die Einrichtung neuer Fremdenzimmer zugelassen, zu welchem Zwecke die dort wohnende« Parteien aufgekündigt wurde». Nummer 28 Cillier Zeitung Seite 5 geivähUer Ge»eiud«at >m Vertrau«» täuschen, et seinen Beamten und Angestellte» durch Ue ragung wichtiger Posten erwiesen hat. Gegen Hmer ist niemand geeicht. Aber die Be»ölkerunsnd jene Männer, deren mangelnder ärfnfch««. enntnis die Schuld an einer dunklen Aff«e beig«» messen wird, von der Bildfläche öffentlich». Wirken« hinwegzufegen Die Wähler können von/ihren Man-dataren vor allem fordern, daß in Jfct Gemeinde fverwaliunz wirtschaftlich!! Arbeit gej/stct und nicht politischer Flitgensang betrieben ruJb, daß sür die Anstellung von Beamten sachlich^Eignung und nicht gesinnungsmäßige Schattierung maggebend oder aus» schlaggebend fein soll. So leuchtet heute z. B. sehr ; wenigen Leuten ein, warum der srühere Verwalter im Juli v, I. Knall unvFall seiue» Postens eilt-Hoden und durch einen, wie sich nun deutlich zeigt, ungeeigneten Nachiolgex-ersetzt werde» mußte. Und vur sehr wenig« unserer Mitbürger werden es verstehen, warum der riue Gemeindtsunkiionär, als er aus die Gebarung deS jetzt entlassenen Verwalters münd-lich aufmerksam ^gemacht wurde, den Beschuldigten nicht in DiSzi^snarunlersuchiiiia gezogen hat. Aber sonnenklar ist jedermann geworden, warum unsere Förde, ung,^vaß der Gemeiadevorauschlag, wie es das Statur verlangt, durch vierzehn Tage öffentlich angeschlaze» werde, nicht erfüllt wurde. Fast wie eine Itgftie des Schicksals dünkt es uns, daß die fetzige Gemeindesührung die alten Geschäftsbücher durch/chnupperte, um der frügen deutsche» Verwaltung eines am Zeuge zu flicken, und dabei die uM' ihren Äugen sich auswirkende Verwaltung «Illig übersehen konnte. Wir wollen im Interesse , «der unserer Mitbürger hoffen, daß der Fall Bc l fiu iiniibm i4ii1>in----——---- -___. ». wjihm - Schulwesen. Zu Beginn deS SchuljrhieS wurden Kinder deutscher Eltern in die slowenischen Klassen übersetzt. Die dagegen erhobenen Vorstellungen wurden zufolge Beschlusses des StadtschulrateS Eilli fern 14. Oktober v. Z. abgewiesen, der Beschluß selbst den beteiligten Eltern erst Mitte November, also nach fünf Wochen, zugestellt. Der gegen diese Verfügung an die Landesregierung in Laibach er-griffen? Rekurs hat bis heule »och keine Erledigung gesunden. Die von dieser Maßnahme getroffenen Kinder haken olio bereits ein Schulfahr verloren, da es ganz naturgemäß ist. daß sie dem Unterrichte in der ihnen ungeläufigen slowenischen Sp.ache nicht folgen können. Der Wunsch nach Abhilfe erscheint sachlich wohl völlig gerechtfertigt. Aus Elternkreisen kommen uns in den letzten Taaen zahlreiche Beschwerden zu, die sich mit der nach Ostern erlassenen Verfügung der Schnlbe-hörde befassen, laut welcher sür DaS restliche Schul, jähr an sämtlichen Schulen der Halbtags»» «erricht «» geführt wurde uud der Unterricht bereits um 7 Uhr früh zn beginnen hat. UnS ist der Zweck dieser Maßregel nicht erfindlich und es bleibt nur die eine Vermutung offen, daß man auch hier wieder der Bequemlichkeit einzelner Personen zuliebe eine Anordnung getroffen hat, welche weder vom hygienischen noch vom pädagogischen Standpunkt aus gut geheißen werden kann. Es scheint, als ob man der Ansicht wäre, daß die Kinder der Lehrer wegen da seien und nicht umqekehrt. und es ist nur sehr bedauerlich, dag der Siadtschulrat es n cht der Mühe weit gefunden hat, gegen diesen Anschlag auf die Gesundheit h« Kinder Stellung zu nehme» und diesen zu vereit.-ln. Die Kinder, und zwar auch die . -Kleinen der untersten Volksschulklassen, müssen fortan ^-um 6 Uhr und, wenn sie von der Schult weiter 1 entfernt wohnen, auch früher aus dem Bett, um ; sohin vier, an manchen Tagen der Woche auch fünf [•Stunden in der Schul; zu sitzen. Die verlorene» -'Stunden der Nach!,uhe müssen eingebracht werde», we in das Kind nicht gesundheitlich Schaden leiden >U, was nur durch früheres Aubettget>en möglich n. Dies ist jedoch in vielen Haushaltungen schwer jucchführbar, abgesehen davon, daß man die Kinder ZereiiS zu einer Ze;t ins Bett schicken müßte, wo die Sonne noch am Himmel steh«. Es ist vollkommwcn l lgreiflich, daß diese Maßregel in den Kreisen der ^eieiligleri Eltern Empörung hervorruft, weshalb - n ie der Erwartung Ausdruck geben, da» diese Ver-sügung unverzüglla, widerrusen werde. Evangelische Gemeinde Kommenden «onntag vormittag» 10 Uhr wird in der evange-liichen Ehristuskirche Herr Pfarrer May predigen über: „Osterkraft und Ostcrfrieden.' Ernennung. Der in allen Kreisen wohl-bekannte bisherige Major Vinzenz Pres.rn wurde von der Landesregierung zum Zivilgeometer in Eilli bestellt. Don der Polizeiabteilung Tilli erhalten wir folgende Mitteilung: ES haben sich in der letzten Zeit Fälle ereignet, daß bisher unbekannte Gauner in militärischer Montur in Eisenbahnwagen aus der Strecke von Steinbrück bis Spielfeld und von Cilli bis Drauburg sich als Polizeiorgane aus-gegeben und dem reisenden Publikum eine größere Menge ihrer Habseligkeiten abgenommen haben. Damit nun niemand ein Opfer dieser Sorte von Leuten werde, werden die Reisenden aufmerksam ge-macht, daß jedes öffentliche Organ einen Ausweis bei sich haben muß. Dem Publikum wird deswegen geraten, bei jeder Durchsuchung bezw. Beschlagnahme von Ware sich vom betreffenden Wachmanne dessen Ausweis vorzeigen zu lassen und nur im Falle, daß die Legimation rechtsgültig mit dem Amtssitze! der Bezirkshauptmannschaft Cilli, Polizeiabteilung, versehen ist, dem amtlichen Organe Folge zu leisten, andernfalls aber die Ware unter keinen Umstände» abzugeben, sondern beim Eisenbahnschaffner bezw. StaiionSvorftande der nächste» Station oder einem Polizeioigane ode» Gendarm, falls sie zufälligerweise n der Nähr sein sollten, die Anzeige zu trstatteu. Die Sommerzeit war^e zufolge Beschlusses des Ministerrates um Mitlernacht vom 9. aus oen ^<1. April eingeführt, das heißt die Zeit um eine stunde vorgerückt, und wird bis zum 30. Seplem-ber in Geltung bleibe». Aus diese Verfügung, die bei uns ebenso wie tll Deutichosterreich über Auf-trag der Entente beschlossen wurde, wird besonders daS reisende Publikum aufmerksam gemacht. Die Aufnahme in die fugoslawifche Armee ist mittels Erlasses des Kriegsministeriums 400 ehemaligen österreichisch < ungarischen Reserve-Offizieren bewilligt worden. Sie werden in Kürze zu einer zweimonatigen Waffenüduug einberufen werden. Beobachtungsstelle für Lungenkranke in Graz. Im Allgemeinen Krankenhause in Gra, ist vom steier märkischen LandeSraie eine Beobachtungsstelle für Lungenkranke errichtet worden, weiche die Aufgabe hat, iu zweifelhafte« Fälleu festzustellen, ob Pfleglinge, die die Aufnahme in eine der Lungenheilstätte» «leiermarks anstreben, für die Bc° Handlung geeignet sind. Diese Beobachtungsstellen, wie sie in Deutschland mehrfach bestehen, sind eine Einrichtung, die notwendig erscheint, um von den Heilstätten sowohl Leute, die sie nicht brau heu, al« auch solche, den?n sie nicht mehr nütze» kann, fern-zuhalten' es wird in i.)»e» durch mehrtägige genaue Beobachiung die Diagnose und der Grad der Ec. krankung genau festgestellt. Wirlschtyl und Verkehr. Kleine wirtschaftliche Ausgaben. In einigen Zweigen unterer Po»tverwattung herrschen noch !inmer die Veroronungeu, die aus eine viel Nähere Zeit mit ganz andere» Geldwerten zuge-schnitten waren, «o ist es 5. B. heute »och immer nicht möglich, mit einer Postanweisung mehr als 1000 K aufzugeben. Zufolge der riesige» Vermeh. rung des G.'ldverkehreS, die durch die allgemeine Teuerung verursacht ist. übe steigt aber fast jede Zahlung den Betrag von 1000 K. Es muß des. halb immer eine Anzahl von Postanweisungen g«. schrieben werden, es wird unnütz Papier vrschwcn-det und kostbare Zeit vergeudet. Ausgabe der maß. gebenden wirtschaftlich » Faktoren, z, B. des Hau-del?g,em!UmS wäre es, zu dieser Frage Stellung zu nehme» und eine Brsserung zu erwirken. — I» dieses Kapitel gehört auch oie Gepflogenheit, daß nach alle» Gerichtsentscheidungen die Banken und die Po't bei Verlust von Sendungen dem Empfän-ger bloß den Einkaufspreis vergüte». Das war schon für die srühere» Zeilen, wo vollständige PreiSstadi> luät bestand, nicht ganz richtig, da ja jedermann ei» bürgerlicher Nutzen zugebilligt werde» muß. Heute aber, wo die Preise täglich sprunghaft in die Höhe schnellen, ist kein »auimau» und kein Privat-mann in der Lage, sich mit der von der Post oder von der Bank erhaltenen Vergütung die gleiche Ware uachzuschaffen, w.il die Bezahlung der Ver-> gutung längere Zeit ans sich warten läßt und bis-hin die Ware im Preise schon wieder gestiegen ist. Auch da wäre eine energische Aktion seitens der be-rusemäßigeu Körperschaften sehr am Platz-, um nicht nur die Slandesinieressen, sondern auch die Interessen vieler einzelner vor Ungerechtigkeiten zu schütze». Ein« südslawische Handelsoereini-gung wurde in F-ume gebildet, die sich die För-derung der Handelsbeziehungen zwischen Fiume und Jugoslawien einersüiS und Deutfchösterreich. der Tschechoslowakei und Ungarn anderseits zur Ausgabe macht. England und Deutfchöfterreich. Wie die aus London zurückgekehrten Wiener Kaufleute »u berichten wissen, sind auch die englischen Fa« brisen in vielen Industriezweigen so mit Aufträgen überhäufe, daß sie ihnen nicht nachkommen können. Einsichtige englische Kreile treten daher tatsächlich dem Gedanken näher, sich der in Deutschösterreich müßig dastehenden Fabriken zu bedienen, um Ware sür den englischen Markt oder auch für andere andere Märkie herstellen lassen. — In jüngster Zeit wurde in Wien eine Britifh Transport and Trading Company errichtet. Die Gesellschaft, deren Kapital 6 Millionen Kronen beträgt, besaßt sich mit dem Warenhandel aller Art. mit dem Spedi-tionigewerbe, macht sich aber auch den Betrieb von Bergwerken und die Ausnützung von Wasserkräften zur Ausgabe. Die neu gegründete B ilish Export Import Company Limited hat sich speziell die Föe« derung deS Warenaustausche« mit England zum Ziele gesetzt. Englische Arbeiterlöhne. Die letzte Nummer der amtlichen Labour Gazette berichtet: Der Wochenlohn des einzelnen ist um etwa 7-5 (Friedens )Mark gestiegen, während deren ArbeitS-zeitverkürzung durch,chiittlich 7'/, Stunden die Wo-che beträgt. Anders ausgedrückt : seder englische Ar-heiter hat tm Verlauf des Jahres 1919 jeden Wochentag eine Stunde weniger geschafft und hat an Lohn jeden Tag M£. 1.25 mehr erhalten. Unnötig ;ll sagen, daß diese Lohuverbefserung kein realer Gewinn ist. Die Preise der LebenSmittel sind natürlich auch in England himmelwärt« geschnellt und ein Halt deS Emporschnelle»? ist noch nicht abzusehrn. Die Preisstatistlk besagt, daß sie am Jahresende von 1919 um 136 Prozent über den «atz vom Juli 1914 hinausgetvachsen war. Schikanen bei Einreise in die ver-einigten Staaten. Wer »och einwandern will, braucht einen Paß und das Bisum eines amerikanischen Konsuls. Ob ihm die Landung gestattet wird, wird erst im amerikanischen Hasen entschieden. Die Entscheidung trifft der JnspektionSofftzier; ge-gen die Abweisung kann man an den Sekretär deS Einwanderungsamtes be.usen. Bürgschaft, daß die EinwanderungSdewilligung gegeben wird, kann vor« her nichl geleistet werden. Nur wenn ein E:nwan» derungSluftiger in den Vereinigten Staate» Ver-wandte hat, die in guten Verhältnissen leben, so können diese beim Einwandernngskommissir oder bei dem im Hafen tätigen EiuwanderungSbeamten ein Verbürgungsschreiben für die Einwanderung erlangen; sie müssen dabei angeben, mit welchem Schiffe und wann der Einwanderer ankommen will. Wer durch ein Arbeitsangebot irgendwelcher Art bestimmt wurde, nach Amerika zu fahren, gilt als .Bertragsarbeiter'' und ist schon deshalb von der Einwanderung aus» geschlossen. Zmiltche Mitteilung üöer den Dienst beim Kader. Da» Ministerium für Heer und Flotte erteiit auf eingelangte Fragen folgende Auskunft über den Dienst beim Kader: Nach Artikel 11 des Gesetzes über die Einrich. tung des Heere« kann kein Staatsbürger de« König-reiches der Serben. Kroaten und Slowenen «ine Staats-anstellung erhalte», der nicht beim Kader seinen Dienst, den zu leisten er verpflichtet und sähig war, sei e« vollständig, sei es teilweise, geleistet hat. Wer vorläufig dienstunfähig ist, kann eine StaatSaustellung nur erlangen, wenn er vor Vollendung de« 24. Lebens-jahres seiner Dienstpflicht eulsproche» ha», widrigen-falls er die Anstellung und daS Recht darauf ver-liert. Zum Beweis der erfüllten militärischen Ver-bindlichkettcn dienen die Urkunden, welche die Kom-«anbauten der Ergänzungsbezirkskommanden dem betreffende» im Sinne der Verordnung vom 21. Dezember 1919 ausstellen. Personen, welche bis zur Befreiung Untertanen der öfter,«ichisch ungarischen Monarchie oder Monte-negro« war«n und die in Zukunft in d«n Staat»-dienst übernommen werden, müssen Urkunden über die erfüllte militärifche Dienstleistung vorlegen. Jene aber, die schon im Staatsdienste stehen und im Jahre 1695 oder später geboren sind, werden aus-gefordert, im Lause von sechs Monaten die Belege über die erfüllte mililiärifche Dienstleistung vorzuweisen, widrigenfalls sie dem Staatsdienste entsagen und der militärischen Verbindlichkeit Genüge leisten müßten. Nur unter dieser Vorbedingung können sie ihre» Staatsdienst später wi«d«r antreten. Seite 6 Die gewesenen Staatsbürger der österreichisch-ungarischen Monarchie oder Montenegros, die im Jahre 1894 und früher gebore» find, find zum Kaderdienste nicht verpflichtet und brauchen keinerlei Urkunden vorzulegen. Alle jene aber, die ihren Dienst beim Kader bis zur Beendigung der Studien verschoben und ihre Studien beendet oder unterbrochen, bisher aber ihre militärische Verpflichtung nicht erfüllt haben und in den Staatsdienst einzutreten gedenken, müs-sen ihrer militärischen Verpflichtung bis zum voll-endeten 31. Lebensjahre vollständig nachkommen. Tun sie das nicht, so haben sie kein Recht aus den Staatsdienst. Buchhandlung Fritz Rasch PreSemova uliea (NathanSgasse) Str. 1. Schrifttum. Kameraden. So betitelt sich ein neuer Roman, der in den eigenartigen Milieu einer Klinik spielt und einen weiblichen HilsSarzt zur Heldin hat. Dieser neue Roman erscheint in dem populären Familienblatt Wiener Bilder, dessen einzelne Num-mern allwöchentlich eine Fülle von interes,anten Bil-dern aus aller Welt bringen und die ihrem weiten Leserkreise besonders wertvollen und reichen Lesestoff bieten, der in so manches Haus frohe und forgen lose Stunden bringt. Die Wiener Bilder sind in allen Zeitungsverschleißen und Buchhandlungen zu haben. Vermischtes. Die Erinnerungen Dr. von Körbers über Kais erKarl werden in der a» 15. April erscheinenden Revue Das neue Europa veröffentlicht. Ueber die letzten Ereignisse vor dem Zusammenbruche schreibt der Verfasser, den in den Blauem mitgeteilten Auszügen zusolge. solgendeS: Ich gebe zu. daß der junge Kaiser bei seiner Thronbesteigung ein Wrack vorgefunden hat. Er hat eS aber durch sein Ver» halten rasch und rettungslos zum Sinken gebracht. Allen Einflüsterungen zugänglich, war er in der Wahl seiner Ministerpräsidenten und Ratgeber von einer verhängnisvollen Naivität. Bei den Empsängen der verschiedenen Parteiführer billigte er die Be-schwerden und Wünsche jedes einzelnen. Der letzie war immer der Hahn im Korbe. Er gad Zusicherungen, die von den Ministern nicht erfüllt werden konnten. Al» am 12. Ok- tober 1918 sämtliche Parteisührer in Baden geladen waren, machte der Kaiser auf die meisten den Ein-druck, daß ihm der Ernst der Lage gar nicht klar war; die Revolution stand vor der Türe und der junge Monarch war heiler und guter Dinge. Er war eine Zeitlang sür ein Kleinösterretch eingenommen, wenn er nur die Krone hätte erhalten können. Er hätte sogar nichts dagegen gehabt, das Egerland an Deutschland abzutreten. Die vollständige Amnestie KramarS, die dilettantische Politik Clam-Martinitz', SeidlerS letzte ParlameniSrede und daS katastrophale Manifest HuffarekS waren die Anlässe zum Sturze des Thrones und der Monarchie. Wiener Schnitzel. Man schreibt uns aus Wien: In Wien hat man ein Kohlenbergwerk ent-deckt. Draußen im 19. Bezirke ist man aus eine alte Schullablage gestoßen und hat gesunden, daß sie zum großen Teile aus Kohlenjchlackcn besteht, die verhältnismäßig viel Koks enthalten. Es lag nahe, daß die Gemeinde sich dieser Halde bemächtigte und sie behufs Versorgung der Krankenhäuser au», beutete; allein dazu sind die Männer, die heute im Ralhause regieren, zu menschenfreundlich. Sie über-ließen in Ansehung der großen Kohlenno! die Ausbeulung den „Armen"; man stellte einen Wachmann hin. damit er, wie es sich gehört, die Ordnung cufrechihalte. und seitdem wird dort fleißig Koks gegraben. Höchst zufrieden damit sind oic angien-zenden Billenbesitzer, deren KohlenvorrSte bereits sehr stark gelichtet sind, d»nn um 4 Uhr nachmittag beginnen die Kohlengriber einen schwunghaften Handel mit den schwarzen Diamanten; eine förm-liche Kohlenbörse Hai sich installiert und nach „Börse-schluß" wandern die Kohlengräber, Mann, Frau und Kinder in das benachbarte Grinzuig, um sich einige Viertel Wein zu 15 Kronen *n gönnen. Warum auch nicht, ist nicht auch der Wienerwald zum Teil von Leuten verwüstet worden, die daS Holz nicht schlugen, um sich eine warme Stube zu schaffen, sondern um es im Schleichhandel zu ver- Cillier Zeitung kaufen. Wie oft konnte man bei den Haltestellen der Straßenbahn am Gürtel solche Holzränber sehen, die unter freuzdlicher Assistenz eine» Wach' manneS daS Hol; auf der automatischen Wage ab-wogen, um es zu verkaufen. Aber man will eben vom Leben etwas haben! DaS dachten sich wohl auch die Wiener Bäckergehilfen, als sie kürzlich eint neue Lohnerhöhung durchsetzten. Ihre Gründe waren jedenfalls äußerst triftig, denn unlängst stand in einer Zeitung folgende Notiz: „Zusammenstoß zweier AutoS. Gestern abendS sind in der Währingerstraße zwei Automobile zusammengestoßen und wurden derart beschädigt, daß die Feuerwehr auSrücken mußte, um sie flott zu machen. Der Bäckergehilfe Karl Feigl erlitt al« Fahrgast des einen Autos eine erhebliche Verwundung/' Muttermilch und Konjunktur. Die erste Aufsordernng deutscher Aerzte, — so wird aus Berliner Aerztekreisen gemeldet, — Muttermilch sür kranke Säuglinge zu sammeln, begegnete zunächst einigem Mißtrauen, nicht bloß von seilen der Müller, sondern auch vor allem von seilen der Ehemänner, wclche den zur Abgabe bereiten Frauen, die auS Mitleid sür kranke Säuglinge etwas Milch widmen wollten, die Ablieferung untersagten. Nach entsprechender Belehrung und nach Einsetzung eine« Prei-seS für die Milch konnten mehrere Mütter bewogen werden, ihre überflüssige Milch für fremde Kinder abzugeben. Gelegentlich der Fürforgefprechstunde werden Mütter mit reichlicher Nahrung von dem Fürsorgearzt ausgesordeit. den Ueberschuß an Mut-urmilch sür kranke Kinder zur Beifügung zu stellen. Bei den zur Ablieferung von Milch bereiten Müttern wurden duich einen Besuch der Säuglings-schwester die häuslichen Verhältnisse, namentlich die Reinlichkeit im Haushalt, geprüft. Nachdem den ersten Frauen, d>e Mutlermilch lieferten, für den Liter 10 Mark vergütet wurden, konnte allmählich infolge systematischer Aufklärungsarbeit die Bergü-tung auf fünf Mark herabgesetzt werden; die Aerzte erhallen nunmehr von einem Teil der Mütter die Milch unentgeltlich geliefert. Farbige Männerkleidung? Rosafar-bene, hellblaue und violette Sommeranzügc werden in London als die Herrenmode des Sommers an-gepriesen und sind auch bereits in einigen Schaufenstern der eleganten Regent Street zu sehen. Dazu werden keine langen Beinkleider, sondern Breeches getragen. Ja, die Herrenmode verspricht sogar noch .futuristischer' zu werden. Denn man kündigt auch Anzüge, die schachbrettartig gemustert sind, an, sowie solche, die breite schwarze Streifen auf purpurnem Unter-gründe zeigen. Weshalb sollen, so fragen die Vor-kämpser dieser Mode, die Frauen das alleinige Recht auf die Farbe haben? Und sie fügen hienzu, daS häßliche, eintönige Bild deS StraßenlebenS werde nur durch düstere Männerkleidung verursach'. Umgehung des Alkoholverbotes in Amerika. Da den Amerikanern, di« in ihrer G«> sundheit «in trinkfestes Volk sind, der Alkoholgenuß im Lande von GcsetzeSwegen verpönt ist, begeben sich alle, die eS sich leisten können, aufs Meer, um auf einem mit alle» Finessen «iner modernen Bar ausgestatteten Ozeandampfer ihren ..sündhaften" Lüsten zu frönen. Das Bundesschiffahrlsaml hat die Sache selbst in di« Hand genommen, nichl etwa um die eigenen LandeSkinder zum Trunk anzureizen, sondern lediglich, um die Konkurrenz au« dem Fel-de zu schlagen. ES hat nämlich die betrübliche Er-fahrung machen müssen, daß die Amerikaner die Schiffahrtslinien der alkoholfieundlichen Ententestaaten mil Vorliebe benützen. Darüber ist e« in New-?)ork zu heftigen Pioteftkundgebungen seitens der Aosti-nenzler gekommen und es sind bereits Gegenmaß' nahmen in Erwägung gezogen, freilich ohne Erfolg, da Onkel Sam außerhalb der Dreimeilenzone nichts zu sagen hat. Innerhalb dieser Zone ist selbstver-ständlich auch das Fahrzeug einer ausländischen Macht dem Alkoholveibotgrsctz unterworfen. ES können sich auS dieser noch nicht in allen Punkten geklärten Sachlage die merkwürdigsten Konsequenzen ergeben, da der Alkohol, der während der Fahrt »ich» vertilgt wird, im Hasen von New-Aork der Beschlagnahme unlerworsen i,l. Aus aweiikanischen Schissen ist der AlkoholauSschank und -genuß aus Grund deS Verbolgesetzes auch außerhalb der Hoheitsgrenze verboten. Man kann daher die Nervosität des BnndeSschiffahrlSamteS verstehen, weil eS der Konkurrenz deS Auslandes nur begegnen kann, wenn eS den verpönten Alkohol aus seine Schiffe einschmuggelt und sie in schwimmende Bier» und Wiskypaläst« umwandelt. So bereitet die amerikanische Prohibition in der schönen Absicht, die Menschen von allen bösen Lüsten zu befreien, ein« Heuchelei und Korruption aus, die sich bis in Nummer 28 die höchsten Regierungsspitzen erstreckt. Schon hat mancher Amerikaner .den Trunk stch abgetan- und man kann erwarten, daß in nicht allzu ferner Zu-kunst auch der jetzt noch geduldete HauStrunk, den man sich allerdings selbst zurechtbrauen muß. verschwinden wird. Dana werden nur noch außerhalb deS Landes reisende Amerikaner etwas Stärkere« al« Sodawasser erhalten, es sei denn, sie verschofften sich einen horrend teueren und schlechten Schnaps durch Schleichhändler, die jetzt schon allenthalben auftauchen. Einen guten Trunk in verhältnismäßig kurzer Zeit werden sich vur noch die Millionäre verichaff-n können, und zwar auf Wegen, die jetzt schon vorbereitet werden. An der amerikanischen Riviera, in Florida, wird nämlich ein mehrfach am Tage verkehrender Luftschsfdienst nach Havanna auf Kuba eingerichtet. Dort herrscht der § 11 noch in unumschränkter Weife. Die Luftschiff« machen die Fahrt selbst gegen einen mäßigen Wind in nur drei Stunden und die Kabinen der Lust ch ffe sind mit allen erdenkliche» Bequemlichkeiten eingtrichiet. Die Fahrt soll durchaus nichl ermüdend sein. Ist eS da ein Wunder, wenn man hört, daß der Zustrom der „guten" Gesellschaf' nach Palm Beach und anderen fashionablen Strandplätzen in Florida jetzt stärker ist al« je zuvor? Totellliste, Monat März 1920. In der Stadt: Milulia Bogicevic, 42 Jahre, Oberstleutnant; F^anz Plohl, 80 Jahre. Schulrat i. R.; Juliana outej, 42 Jahre, HolzhändlerS-gattin; ungetanstes Klo» Ziirmann, '/, Stunde. — Im Krankenhaus: Maria Brejait, 29 Jahre, Satt-lermeistersgattin aus Plelroiviisch; Johann Cepu!, S Jahre, EisenbahnerSkind auS Umgeb. Eilli; Jakob Zaberl, t 59 Jahre, Taglöhner auS Umgev. Cilli; Jakob Zahar, 65 Jahre, q«w. Fabriksarbeiter au« Tüchern; Antonia Kovae, 16Zahre, SeuschlerStochter auS Kalobje; Amalia KreSnik, 50 Jahre, Bergar-beiterSgattin auS Wöllan; Varthel Kovac, 65 Jahre, Taglöhner auS St.PauI, Piagwald; Franz Biczovstk. 66 Jahre, Gemeinde-umer auS St. Cristov; Johanna Pogacnik. 13 Jahre. Schülerin aus Pleirowilsch; Anna Ttppev, 32 Jahre, BesitzerSgattin aus Weiten-stein; Josef Staiesin6, 25 Jahre, Besitzer auS Pregrada; Anton Jeraj, 78 Jahre, Besitzer aus Retschitz; Ge rtrude Hribeiiek, 4^ Jahre, Leuschlerin aus Heilenstein ; Joies Tvonzel, 23 Jahre. Fabrik«-arbeit« auS Lt. Cristov; Jakob Kreidcr, 73 Jahre, Gemeinsamer aus Cilli; Leopold LeSnika, 20 Jahre, ^abrikSarbeiter aus Laak b. Süßenheim; Antonia Lapse. 10 Monate. ArdeiterinnenSkind aus Petschou-nik; Agnes Opnital, 77 Jahre, KeuschlerSgattin ans NeuhauS. — Im Reiervespital: Franz Drod.z, 20 Jahr«. Inst. d. 47.1. R; AloiS Dolar, 27 Jahre. Invalid au« Umgeb. Cilli; Max Leutschachis, 53 Jahre, Invalid; Ret^p Beli Äjvazooic. Inst, d 45. I. R.; Da mian Bid e, 23 Jahre, Inst. d. gew. 97. I R. Eingesendet. Siebente Olympiade in Antwerpen. Die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Antwerpen sind im vollen Gange. Der belgische Olympische Ausschuß hat da« Programm und reich-haltig« B'vschüren über jeden Sport versendet, der zum olympischen Wettbewerb zugelassen wird. Ein AuS-zug hievon wird bei Gelegenheit veröffentlicht. Welche Wichtigkeit die westlichen Völker den Olympischen Zp'klen beimtssen, ist au« der Zu-sammensetzung des EhrenauSschusseS in Belgien ersichilich, dem als Schutzherr König Albert, als Ehrenvorsitzender dir Thronfolger Prinz Leopold, als Borsitzender Vaillet Latour und alS Mitglieder Erzbiichof MalinSky, Kardinal Mncier, General Droubbel, der Finanzminister, der Kriegsminister, der Minister für Wissenschaft und schöne Künste, die Bürgermeister von Brüssel und Antwerpen und der Miliiärgouverneur von Antwerpen angehören. Bei den .Olympischen Spielen sollen unsere Gebiete nicht unvenreten bleiben. Zu diesem Zwecke soll in Laidach ein Olympischer Unterausschuß (OIi«vij>ki. pododbor Ljudljana) und ein Sport-verband ^portna zveza Ljubljana) geschaffen wer-den, deren gründende Versammlung Srnntag, den 25. d. M., abgehalten wird. Alle Sportvereine Sloweniens werden aufgefordert, ihre Anschriften an Dr. Cyri ll Zi'zek, Laibach, (lopova »lica 19/11 einzusenden, woraus iht en die Satzungen übermit-telt werden. Der vorbereitende Ausschuß. Nummer 28 Cillier Zeitung ©fite 7 Eio makedonischer Andreas Hofer. Ja veleS (Äöprülü) ist vor kurzem i» Alter von 42 Jahren ein Mann einer ganz prosaischen Grippe er, legen, dem zeitlebens mehr Kugeln um die Ohren gepfiffen sind als andern Sterblichen, der Wojwode Jvwan Stajkowitfch BabunSki. Im Serbischen ist Wojwode der höchste militärische Ehrentitel und zu-gleich die Bezeichnung für «inen Komilatschihäupt-ling, der berühmteste in der ganzen serbischen Ban« denbewegung Makedoniens war Slajkowitsch. In VcleS geboren, wurde er früh von der Werbekraft de« national-serbischen Gedankens gepackt und wid-mete sich deshalb dem Lehrerderuf. Aber als zu Beginn dieses Jahrhunderts gerad« in seinem Hei. matkreiS eine entschlossene und gcwalttäng« bul-gariiche Propaganda den Serben den Boden streitig machte, litt eS ihn nicht mehr vor dem Klassenpult. Mit einigen Getreuen ging er 1903 wie der Fach' auSdruck lautet, „in die Berge' und schlug sich seit« dem in unzähligen Scharmützeln mit bulgarischen Banden und türkischen Truppen herum. Sein Name drang schnell «ber den Kreis feiner Taten hinaus, denn da seine Wirksamkeit daS Bedürfnis des kleinen ManneS nach Romantik im nationalen BefreiunqS-kämpf befriedigte, war» feia Ruhm in den Masten eine lebendigere Krasl als der mancher Größe, die im dicken Buch der Weltgeschichte mehr Zeilen in Anspruch nimmt, und die älteste und bic neueste Form der Heldenverehrung, daS Volkslied und die Ansichtskarten, bemächtigten sich seiner Gestalt. Im ersten Balkankrieg gehörte er mit seiner Schar zu den Plänklertruppen, die dem serbischen Heer vor-aufzogen, aber da daS Leben überall eine Tragi« koinödie »st, mußt« n nach FritdenSfchluß, dcS lieben Brotes halber, im Unterrichtsministerium als kleiner Beamter Unterschlupf suchen. Bei Kriegsausbruch im Juli 1914 raffie er schnell seine Trupp- zusammen, und ob mit Recht oder' Unrecht, seiner Entschlossen-heit und Tapferkeit schreibt es der VolkSmnnd zu, daß den Oesterreicheru am ersten Tag der Ueber-gang über die Save nicht gelang. ■ EINLADUNG Die Tanzschule des Fortbildungsvereines „SVOBODA" in Celj* veranstaltet Sonntag den 11. April im grossen Saale des Hotel Union ein = Schluss- Tanzkränzchen Di« Mu*ik besorgt da« Tollat&ndige Kiaeo-bfthnerorcheater unter pemönliehor Leitung des Kapollneinters Herrn Albin Petennann. Beginn 8 Uhr. Eintritt 10 Kronen fir die Person U K i E ■I* g ■■■■■&■■■ Mlise. Ritten, Witzen, Risset Erjengung und Verwnd erprobt radikal wirkender Yertilgunjumittel, für welche tätlich Dankbriefneinlaufen, Gegen Hatten u.MAum « K; gegen Feldmäuse 8 K; gegen Hussen n. Schwaben 10 K: oitrantark« Wanzentink-tur 7 K: Mottentilger 6 K; IniektenpuWer te red«n! Es genügt, wenn wir beide wissen, was wahr ist!" Fräulein Renate ging kampfbereit im Gemach aus und nieder. Sie war ganz verändert seit den letzten paar Tagen. I« ihre unklaren Empfindungen für den .Eindringling" war plötzlich Klarheit ge-kommen, alS man Hardy deS Mordes verdächtigte und sie sah. wi« Bruder und Schwägerin sofort gegen ihn Partei nahmen. Dieser bescheidene ruhige und gefühlsvolle Mann, den Vera lieble, sollte «in Mörder sein? Lächerlich! Wenn sie alleS glaubte, da« schon gewiß nicht! Und mit dem ihr eigenen GerechtigkeitSgesühl stellte sie stch sosort auf BeraS Seil«. Im Sturm fiog ihr Herz jetzt Hardy zu. Auch stand eS fest, daß sie Vera nicht nur bedauern, sondern ihr auch helfen werde. Denn natürlich gab eS für Vera jetzt nur eine Aufgabe: HardyS Unschuld zu beweisen. Wie? Darüber berieten si« in den letzten Tagen bereits stundenlang, ohne indes bisher zu einem Entschluß gekommen zu sein. BeraS Gedrücklheit hatt« stch an den energischen Worten der allen Jungfer inzwischen etwa« aufge-richtet. (Fortsetzung folgt.) Htite 8 (Stifter Zeitung Nummer 28 Bei: Zuekerh&rnruhr, Magen- und Dannkatarrhen, Magen- und Darmgeschwüren, Hämorrhoiden. Bright»«b8D Nierenentzündung, Leberleiden (Gelbsucht), Gallensteinen, Verdauungskrankheiten helfen nachweislich : Rohitscher natürliche ROGASKA SLATINA i ROHITSCH — SAUERBRUNN 2 modernster Kurort mit erstklassigem Komfort Hydro- und Elektrotherapie, Inhalatorium, grosser Zandersaal für schwedische Massage und Heilgymnastik, Kohlensäurebäder, Sole-, Heissluft- und Sonnenbäder. Militirmusik (42 Mann, grösstenteils Konservatoristen), Tanzkränzchen, Fremdenklub, Reunionen, erstklassige Künstlerkonzerte, Ausflüge, Theatervorstellungen, Kino u. «. w. ii Saison vom I. Mai bis IB. Oktober 11 DIE DIREKTION. linker Wintertiandschuh aas dunkelbraunem Leder,wahrscheinlich aas dem Bahnhofs in Celje verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung bei der Verwltg. d. 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Richard Führer« Niichlin£ (N.-oe.) HmtUcbc Kundmachung in deutscher Uebersetzung. Kr. 1654. Im Bezirke Colje ist in mehreren Gemeinden neuerdings die Rotxkrankheit epidemisch aufgetreten. Wie amtlich festgestellt wurde, haben sie wieder verschiedene Viehhändler bezw. Wiederverklufer aus Kroatien verschleppt, welche des Bezirk flber-schwemmen. Da die politische Behörde nicht genug Aufsichtsorgane hat, um diesen Uebe'trägern der Seuche den Zutritt tu den Stallungen verlisalich zu verwehren und auf dieae Weise die Verbreitung der Seuche zu verhindern, welche im ve rffoaeeaea Jahre einen ungeheuren wirtschaftlichen Schaden verursacht hat. bleibt als einzige« Mittel gegen die drohend« Gefahr die Sperrung de« Bezirkes und der Stadt Colj«. Es wird deshalb nachstehendes angeordnet: 1. Die Ausfuhr von Klauenvieh (Hindern, Ziegen, Schafen und Schweinen) aus der Stadt Celje und über die Grenze der Stadt ist verboten. Ausnahmsweise erteilt die Bewilligung in einzelnen berficksicbtigungswerten Fallen der Stadtmagistrat Coljo Aber schriftliches Ersuchen, in welchem genau di« Zahl und Art der Tier«, der«« Aasfuhr gewünscht wird, der Standort de« Viehes und dio Stadt, in die ea ausgeführt werden soll, anzugeben ist. 2. MilitXrlieferanten, welche die Garnisonen in Maribor und Ljubljana versorgen, ist die Ausfuhr von Schlachtrind gestattet, wenn der Ankauf durch die Lieferanten persönlich oder durch ihre behördlich bevollmächtigten Vertreter (Angestellte) vorgenommen wird. Den Militlrlieferanten obliegt die Pflicht, von jedem Ankauf bezw. von ieder Versendung von Schlachtvieh den Stadtmagistrat Celje mit Angabe der Zahl und der Art dos Tieres schriftlich zu versündigen. In FRUen, wo das fBr das Militär bestimmt« Vieh mit der Eisenbahn befördert wird, entfällt dies« Anmeldungspllicht. insofern« die Viehboschau vor der Schlachtung vom Amtstierarate vorgenommen wird. Von dieser Verordnung, welche mit dem Tage dor Verlautbarung in Kraft tritt, sind alle jene Stollen «oglaich in Kenntnis su setzen, welche mit der Ausgabe von Viehptssen berechtigt «ind. Veberschreitungen dieser Verordnung werden nach dem § 63 des Gesetze« vom 6. August 1909, 8t.-G.-B. Nr. 177 mit einer Geldstrafe bis iu 1000 K and mit Arrest bis tu 3 Monaton bestraft. Stadtmagistrat Celje, am t. April 1920. Für den Rogiernngakommisslr: Poljanec, e. h. EchrifUettung, Verwaltung, Druck und Lerlaq: B«ewSduchdn>ckeret in eljt. — SBerantoortiiift Leite,: vSsiSo Schidl».