Tatbachev Seitung. Dinstag sen 33. Mar?. D I l v r i e n. driest, 17. März. Aus Bra,la (Vrailow) find heute Bnefe eingegangen, worin es he,ßr: »Es fihlte hier wenig zu einer neuen sicilischen Vesper. Dlc Vorsehung hat über unS gewacht, sonst waren ,yll' alle als ein Opfer des schändlichsten Frevels ge» fallen. 150 Individuen, theils Bulgaren, theilS Griechen, jene aus Rache für die ,m vorigen Jahr erlittene Niederlage, diese aus Raudsucht, harccn sich unter einem Anführer, einem jungen Bulgaren, Lehrer der französischen und griechischen Sprache, vsrcmigt, um unsere Stadt dui'ch Brand zu zc» stören und die Bewohner zu morden. Der Streich sollte am 22. v. M. AbendS um 9 Uhr geführt ivirden. Während ein Theil der Meuterer das Ca» sino, wo ein Maskenball Statt haben sollte, über» fallen hätte, würde der andere sich der Caserne be» mächugt und d,e Garnison Niedergemetzelt haben. Nur durch einen glücklichen Zufall ward daS Com« plot vereitelt. AlS nämlich einige der Verschwornen um 7 Uhr Abends cinen Schlitten n^it drei Officie< icn durch d>e Straße fahren sahen, gaben sie in der Meinung, daß chr Ansinnen verrathen sey Feuer, worauf das Militär herbeieilte und mit den Meuterern, die sich schncll gesammelt hatten, ins Handgemenge kam. Cm Cavallcnehauptmann und en» Cadet wurden gctödtct, ein Officier und ein Sergeant verwundet und von den Insurgenten, deren man endlich Mcisicr wurde, blieben einige auf dcm Platze. Der Anführer ist entflohen und man vermuthet, daß er den Weg über die Donau genommen habe. Die Behörden haben die angemessensten Maßregeln genossen und die Ruhe ist seitdem nicht welter gestört worden.« (Mg. Z.) TM i e n. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Ent-schlleßung vom 12. März d. I., die be» dcm krai. Nischen Stadt- und Landrechte erledigte Rathsstelle dem Rathöpl-otocollistcn desselben Stadt- und Land-rcchtS, Carl v. Coppini, allergnädigst zu verleihe» geruhet. (Hz. Z.) 3 t a l i e n. Neapel, io. März. Die Dampfschifffahrt zwischen hin- und Sicilien mit der Regierung gehörigen Schiffen geht nunmehr ihren regelmäßigen Gang; alle Dinstag und Freitag Abends 4 Uhr ist die Abfahrt von hier nach Palermo und alle M°n. tag und Donnerstag um 3 Uhr von Palermo hier-her. Derselbe Dienst wird binnen kurzem zwischen hier und Messina eintreten und ein drittes königliches Dampfschiff die ununterbrochene Küstenfahrt auf Sicilien selbst versehen. Die Passagiere bezahlen auf dem ersten Platz 6 Ducati, auf dem zweiten 4 D.; auf dem dritte«/ d. h. auf dem Verdeck D. 1. 50., die Soldaten 80 gran. Das neue der nea-politanischen Gesellschaft gehörige Dampfschiff von 240 Pferdekräften »l'Ercolano«, der Compagnon deS Monglbcllo, ist heute von England hier angekommen; letzterer machte am vorigen Sonntag ein« Rundfahrt im Golf biS Capri und hatte über 3l)t) Personen, fast lauter Fremde, darunter auch Se. k. Hoh. den Prinzen Friedrich von Preußen an Bord. Die günstige Witterung, die überhaupt mit Ausnahme zweier Tage seit dcm 1. Febr. beständig anhält, ge. währte den Theilnehmern großen Genuß. Am 5. April wird der Francesco I. eine Rundfahrt um ganz Sicilien unternehmen und dabei d,c Orte Palermo, Trapani (mit Scgeste), Girgenli, Malta, Syracus, Catania, Taormma, Mcssma und die Insel Slromboli berühren. Die Fahrt dauert 18 Ta. gs. Der Preis ist auf 70 Ducati (5 2 fi. 24 kr.) festgesetzt. Die neue sehr schone Fahrstraße von Ca. stellamare nach Sorrent ist nun ganz vollendet und erregt mit Mcht allgemeine Bewunderung. Es entsteht dadurch namentlich für die zahlreichen deS 180 Sommers in Sorreltto wohnenden Frsmden die groß.' Annehmlichkeit, daß man, wenn einmal die Eisenbahn nach Castellamare vollendet seyn wird, in H bis 2'^2 Stunden von Neapel nach Sorrent gelangen kann, wozu bisher mmdestenS 6 Zttmden erforderlich waren, wovon man die Hälfte zu Pferd oder Esel zurücklegen mußte. __ Der König und dis Königinn befinden sich noch immer in Caftrca. Man ist gegenwärtig in Castellamare mit der Erweiterung »es Hafens beschäftigt, indem Se. Maj. das A^ft.-nal und die Schiffswerften der königlichen Manne dahm verlegt hati es herrscht daselbst eine große Thätigkeit, da der König seine Seemacht um ein Bedeutendes zu vermehren beabsichtigt; dem allgemeinen Wunsch, einen gucen und sichern Seehafen am üirlanschen Meer anzulegen, wo es ganz daran m.'.ngclc, wurde leider bis jetzt noch kem Gcho'r ge-«eben. (Allg. Z.) Preußen H'iln, 18. März. So eben erfahren wir, daß >as Rhein-Yfsel Dampfschiff »Drusus« bei Wor-ringen durch das Springen des Kessels verunglückt lss. Mehrere Menschen sind dabei theils zu Tod ge-lammen, theils stark verletzt. (Rhein. Z.) Frankreich. P«ris, 17. März. Der bcrühmtt Componist Cherubini, Mitglied des Instituts und vormaliger Dn-ector des Consersatoriums, ist am 16. März in sltner Wohnung zu Pans gestorben. (Allg. Z.) V p H n i » n. Nachrichten aus Madrid vom 7. März zu» folge, har die Regierung die Nachricht erhalten, daß die Junten in einer großen Anzahl Städte sich ,v:,'dcr zu orgamsiren suchen, und sie hat bestimmte Befehle abgesandt, um die Erneuerung der Unordnungen zu verhindern, zu welchen sie Anlaß geben konnten. Man nennt unter andern die Stadt Mur. cia, wo eine geheime Junta sich unter dem Vor.-wände, für das Heil des Vaterlandes zu wachen, gebildet hatte. ^. Laut Briefen aus Barcelona hatte, der«l»^or.stitutional" sich erlaubt, beleidigende Artikel gegen den König der Franzose» zu veröffentlichen. Der Consul Frankreichs glaubte, von dem Gmcval Van Halen deßhalb eine Genugthuung for« dern zu müssen. Dieser hat gleich die Reclamation deS Consuls der Regierung übersandt, welche geant" wortet hat, man müsse dieser Forderung Recht wi« derfahxen lassen. D>e Zeitungen von Barcelona vom 7. März «era'ffcntllchen eine Adresse der dort,gen Provinzial« Deputation an den Regenten, worin sie ihm die Wiederherstellung der dr?i ausgelosten Vataill?ni der Nationalgarde von Barcelona, die WiedcraN' stillung der Räthe oon 1841 und die Vollendung der Zerstörung der Citadelle als populäre Maßie^ geln anempfehlen. (Öst. B.) Großbritannien. Folgendes ist dcr nähere Inhalt dcr Nebe Sir Robert Peel's bei Vorlegung des Budgets in dl.l Sitzung des Unterhauses am 11. März: »Für daO m,t dem 5. Apr»! 1843 zu Ende gehende Jahr sind die Staats-Emnahnlcn nach dem bisherigen Systeme berechnet auf 48,350,000 Pf. St., nähmlich von Zöllen 22.500,000, Accise 13,450,000, Stäm. pelgebühr 3,100,000, den Pasten 500,000, den Kronländereien 150,000, Verschiedenem 250,000 Pf. St. u. s. f. Dle Ausgaben sind folgender Maßen berechnet: ConsoUoiNer FondS (mit Einschluß d?r Cioilliste (31,793.000 Pfü., Armee 6,617,000, Sec-macht 6,639,000, Glschützwesen 2,084,000, Vcw schiedenes 2,800,000; dazu kommen noch über 100,0W Pf. für Canada und für den chinesischen Krieg 675,000, wovon 175,000für Zahlungs-Rückstände vom laufenden Jahre), so daß d«e Ausgaben im Ganzen 50,812,000 Pf. St. betragen werden. Der auf diese Weise cpc wachsende Ausfall wird aber noch bedeutend mehr betragen. Für die chinesischen Kriegskosten war dje Staats.Cass« an die ostindlschc Compagnie von I84i h,r noch 535,000 Pf- schuldig. Die Kriegskosten betragen überhaupt bls Apill 1852 l,ll9,000 Pf. Zu Deckung derselben weiden die vom Parlament im vorigen Jahr verwilligten 400,000 Pf. und 6l8,000von der Vrandschatzung von Canton vcrwtn-det. Für das mit dem 5. April 1843 zu Ende gehin^ dc Jahr werden diese Ausgaben nicht untcr 1,4U0M<) Pf. betragen, so, daß also die im Budget vorgcse» hene Summe viel zu nieder ist. Dazu können noch Ausgaben für Australien und andere Colonien kom* men. Für Canada ist ein Anlchen von 1'/^ Mill. Pf. zu verbürgen, wodurch jedoch dem Staat wchl schwerlich eine Last erwachsen wird. Der afghanische Krieg fällt zwar eigentlich der ostindischen Compagnie zur Last; vie indischen Finanzen sind ab.'r fo zerrüttet (AuSfall im Jahre 1840 2,414,000, im Jahre 4841 2,340,000 Pfd.), daß die Regierung sich wahrscheinlich genöthigt sehcn wird, Behufs einer bedeutenden Vermehrung der Armee noch An, forderungcn an das Parlament zu stellen. Die Ausfälle deS Staatsschatzes in den mir dem 5. April 1843 zu Ende gehenden sechs Jahren werden mindestens 10,070,000 Pf. St. betragen. Es handelt sich nun um dle Mtttel zu Deckung diestr Ausfalle. 181 Anleihen wären ein erbärmliches Auskunftsmittel. Die bestehenden Taxen sind bereits erhöht worden, ohne daß diese im Jahr 1840 beschlossene Erhöhung den gehofflen Ertrag abwarf. Die Taxen von Salz, Ledcr und Wolle können nicht wieder inS Leben ge-rufen werden. Zur Einführung einer Taxe von Eisenbahnen und Gas würde ich nie greifen, den äußersten Nochfall ausgenommen. Man hoffte früher den Ertrag der Zölle durch Herabsetzung derselben und die darauS hervorgehende Vermehrung deS Verbrauch 5 zu erhöhen. Aber mit Ausnahme von Kaffeh und Rhum gewährte keiner der betreffenden Artikel nach dtr Herabsetzung den vollen früheren Ertrag. Ich will nun erklären, waS ich beantrage (Hört! hört!), waS ich im Gefühl memer Pflicht gegen den Staat und in der innigen Ueberzeugung, daß cs nothwendig ist für das allgemeine Beste, m Anirag bringe. Sir, eS ist meme Pflicht, einen ernsten Aufruf an die Besitzenden ergehen zu lassen (Beifall). Sir, niemals stellte ich einen Antrag nnt vollkommenerer Ueberzeugung, daß er von dem allgemeinen Besten erfordert werde. Mein Ancrag >st, daß auf cine be» schränkte Zeit das Einkommen dieses Landes mit «iner gewissen Summe zum Zwecke der Abstellung »»r überhandnehmenden Ucbclstände in Anspruch genommen wcrde. Ich beantrage eine Einkommens« Steuer, welchc 7 Pence (21 kr.) von 1 Pfund (12 fl.) oder 2- Pf. 18 Sh. 4 Pence von 100 Pf. ober nicht ganz 3 p^t. betragen soll. Vermittelst dieser Steuer wird nicht bloß der Ausfall im Einkommen gedeckt, sondern es wird auch möglich, große Han» delsreformen (Beifall von der Opposition) zu beantragen, welche die gegründete Hoffnung gewähren, unsern Handel neu zu beleben und in unserem Fa-brikwescn eine solche Verbesserung hervorzubringen daß hierdurch zugleich auch auf alle übrigen Interessen im Lande eine günstige Rückwirkung entsteht und daß in pctUNläcer Hmsicht die verminderten Preise der Lebenömittel alS Ersah für die neu eingeführte Steuer dienen werden, welche ohnehin schon durch Abstellung des finanziellen Nothstandes mehr alS gcnug Ersatz gibt. Schon im I. 1798 wurde eine Einkommensteuer von 10 pCt. eingeführt. Im I. 1803 wurde die Dauer dieser Abgabe verlängert. Nach dem Frieden von Alviens wurde eine Taxe von 5 pCt. auf das Eigenthum gelegt. Dieselbe wurde im Jahre I8o5 auf 6V4 und im I. 1806 auf lo M. evhöht, und so blieb sie bis an's Ende dcs Krieges. Ich stelle den Antrag, eine Einkomnienssteucr von Nicht mchr als 3 pCt. einzuführen und allcs Einkommen von weniger als 150 Pf. von dieser Steuer auszunehm.'N (hört! Beifall). Der auf den Grundbesitz fallende Stcuerbetrag soll die Hälfte des ganzen Betrages ausmachen. AlleS Capitalvermögen, ob eS Eingcdornen oder Ausländern angehört, soll der Steuet unterworfen werden. Dieß ist das We-ssn dcs Antrages, den lch zu stellen gedenke, den ich stelle mit cinmüchiger Zustimmung meiner Colle-gen, welche, wie lch, tief von der Ueberzeugung durchdrungen sind, daß cs we»se und nothwendig ist, diese neue Taxe einzuführen. (Beschluß folgt.) London, 16. März. Heute hielt die Königinn ihr erstes Leoer in dieser Saison im St. James« palast, welches sehr zahlreich besucht war. Sir N. Peel und die meisten der Cabinetsminister waren anwesend. Auf den Abend ist ein großeS Banket angesagt. (Mg. Z.) gereinigte Ktaatcn von Morvamerika. Washington, im Februar. Daß Deutschland ebenfalls den Friedtn zwischen Amerika und England wünschen muß, ist schon aus dem Umstände klar, daß zwischen 10 und 12 Millionen Dollars amerikanischer Staatspapiere in Deutsch» land liegen, welche wenigstens während dcs Kriegs werthlos bleiben würden. Auch ist der Handel mit deutschen Manufacturcn in den letzten vier Jahren (daS Jahr 1841 ausgenommen) so gestiegen und die Wichtigkeit eineS dirccten Verkehrs so einleuch« tend geworden, daß matt im Congreß sich ernstlich damit beschäftigte, einen Agenten beim deutschen Zollverein zu beglaubigen, dessen Aufgabe cS seyn sollte, dahin zu wirken, daß dieser Verkehr sich erweitere und durch Verträge sichergestellt werde. Namentlich beschäftigten sich die virginischen Deputir« ten UNd unter diesen Hr. Guylmer mit diesem Project, und c) wäre dasselbe vielleicht jetzt schon ausgeführt , wenn man nicht in Bezug auf den Ta--bakshandcl auf einige Schwierigkelten zu stoßen glaubte. (AUg. Z.) Afghanistan. Z«M nähern Verständniß der traurigen Creig» Nisse in Afghanistan geben wir nachträglich noch folgende zusammenhängendere Erzählung aus dcr Bombay Times über die Vorfälle bei Kabul, die dcr Capitulation der Besatzung vorausgingen: «Vom z. bis zum 17. Nov. fand in und um Kabul eine fast ununterbrochene Reihe von Kämpfen Statt. Nachdem alle Versuche, Verstärkung dahin zu senden, durch da« Verschneicn der Gebirgspässe unmöglich geworden waren, hatten die brittischsh Truppen in Kabul rein? Hlttiit ^, F 64 »l» —. ilen,Stei,elmars.Karn'^zu« «, / ^__ — " " " « ^- Nottonehungen. InWlen am 25. Marz 19^2: 55. 2c>. 7. />5- 22. D>e nackste Ziehung >n Wlcn wild am <5. Apv,l l6^2 gehallen weiden. Literarische Anzeigen. Z. 376. (3) B e i Ignaz Eolen v. Kleinmayr, Buch- Yändler in Laibach, wird Pränumcratton angenommen auf: I> l a SIE 0 t i 0 n c 8 Urber dcii classischen Werl^ voUiegc»den Werkes etwas zu sagcn, hieße,,u» elne allgemein bckalinte Sache lricterholcn, und erscheint dakcv üdclfiüssig. " Bon dem Eingal'ge, dcn dasselbe überall ae-funden, liefern oie vielen Auflagen, tie in allcn Landern veranstaltet wurecn, dcn BeweiK, und die Thatsache, daß, bevor noch der vierte Band die tte Presse >n Rom verlassen hat, schon die erssen tse. B.nde in Neapel Augsburg und Lütlich neuen Auflagen gedruckt wercen mußten, bettät ßkt Lenselhen. "»l^^- (Zur Laib. Zeilunz v. 29^ März 18^2.) Nachdem nun das Werk m neun Bänden vollständig erschienen ist, so veranstalteten wir diese sehr billige und schone Auflage, wovon der erste Band bereits erschienen, der zweite Band im April, und ieder folgende Band nach je zwei Monaten erscheinen wird. Der Preis für jetcn Band ist 1 ss. 3o kr. 6. M., und wer alle neun Bande voraus» bezahlt, elbält dieselben zu l2 ft. vcra re!i"ione Urber dcii classischen steril) vorliegenden Werkes etwas zu sagcn, hieße,,u» elne allgemein bckalinte Sache lricterholcn, und erscheint dakcv üdclfiüssig. " Bon dem Einga»,ge, dcn dasselbe überall ae-funden, liefern oie vielen Auflagen, tie in allcn Landern veranstaltet wurecn, dcn BeweiK, und die Thatsache, daß, bevor noch der vierte Band die tte Presse >n Rom verlassen hat, schon die erssen tse. B.nde in Neapel Augsburg und Lütlich neuen Auflagen gedruckt wercen mußten, bettät (Zur Laib. Zeilunz v. 29^ März 18^2.) . 210 Ktavt- unv lanvrechtliche Verlautbarungen. Z. 452. (1) Nr. 2624. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte m Kram wird durch gegenwärtiges Edict allen Denjenigen, denen daran gelegen, anmit bekannt gemacht: EZ sty von diesem Gerichte in die Eröffnung des Concurseö über das gesammte bewegliche und über das im Lande Kram dcfino-liche unbewegliche Vermögen des hiesigen Handelsmannes Joseph Hofbauer gewllllget woroen. Daher wird Jedermann, der an erstgedachten Verschuldeten eine Forderung zu stellen berechtiget zu seyn glaubt, anmit erinnert, bis zum 30. Juni 1842 incl./die Anmeldung seiner Forderung in Gestatt einer förmlichen Klage wider den zum dicßfä'lligen Masscvcrtreter aufgestellten Dr. Match. Kautschitsch, unter Substttui-rung des Dr. Anron Lindner, bei oicstm Gerichte so gewiß einzudringen und in dieser nicht nur die Richtigkeit seiner Forderung, sondern auch das Rechts kraft dessen er in diese oder jene Classe gesetzt zu werden verlangt, zu erweisen, als wiongens nach Berfließung des erstbestimmten Tages Niemand mehr angehört werden, und diejenigen, die ihre Forderung dis dahin nicht angemeldet haben, in Rücksicht des gesammten, im Lande Kram befindlichen Vermögens des eingangsdenannten Verschuldeten ohne Ausnahme auch dann abgewiesen seyn sollten, wenn ihnen wirklich ein Compcnsationsrccht gebührte, oder wenn sie auch ein eigenes Gut von der Masse zu fordern hätten, oder wenn auch ihre Forderung auf ein liegendes Gut dcs Verschuldeten vorgemerkt wäre, daß also solche Gläubiger, wenn sie etwa in die Masse schuldig seyn sollten, die Schuld, ohngeachtet des Compensations-, Eigenthums- oder Pfandrechtes, das ihnen sonst zu Statten gekommen ware, abzutragen verhalten werden würden. — Uebri-gcns wird den dießfälligen Gläubigern erinnert, daß die Tagsatzung zur Wahl eines neuen, oder Bestätigung dcs bereits aufgestellten Ver-mögensvcrwa lters, so wie zur Wahl eines Gläubiger-Ausschusses und zur Einvernehmung derGlau-viger hinsichtlich der angesuchten Concessionen der Rechtswohlthaten, auf den 4. Juli 1842 Vormittags um 9 Uhr vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte angeordnet werde. — Von dem k k. Stadt- und Landrechte in Kram. Laibach den 26. März 1842. ^ Vermischte Verlautbarungen. Z. 429. (l) Nr. '046. E d i ce. Bon dem k. k. Bezirksgericht Umgebung Lai. bachs wird dem unbekannt n?o befindlichen Anton Panze, und seinem gleichfalls unbekannten Erben, mittelst gegenwärtigen EoictcS erinnert, eü habe M^ria Kumar van Watsch bei diesem Gerichte wider sie die Klage auf Verjährt, uno Erloschen. Erklärung der Rechte des Anton Panze, aus dem vom Mathias Panze am »9. Mai «794 errichteten, am 5. März 1795 auf Lie zur Bisth'umsherrschaft Pfalz Laibach 5uk Rect. Nr. 19 dienstbaren Halb. hude »n Wunsch plänourten Testamente in Anse« hung cc» Vermächtnisses pr. 6a0ft., dann der Aushaliung bei ocr Hude bis ;ur Grohjähngkeit, wie auch bezüglich der Substilulionsrechte eingebracht und um richterliche Hilfe gebeten, worüber die Ta^satzung auf den ,7. Juni l. I. Bormit. tags 9 Uhr angeüldnel rvcrccn ist. Da der Auf-enlhallüort der Bcklagten diesem (Äcrichte unbe« tannt, und »rell sie vlellelcht aus den t. k. Erb« lande» adwejeno sind, so hat man ihnen zu ihrer Verihnoigung auf ihre Gefahr uno Kosten den Hm. Dr, Kaulschnsch als lZurator bcsieNt, mit wel> chem oie angebrachte Rechtssache nach der bests' henden Gerichlsortnung ausgcfühit und entschie« den werden wird. Die Behagten n?e,den dessen zu dem Ende cimnert, camlt sie allenfalls zu rech« lcr Zeit selbst erschelnen, oce, itlzrvischen dem bestimmten Bertreter ihre Rechlsbehelfe an die Hand zu geben, oder auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte uarn» haft zu machen, uno überhaupt im rechtlichen, ord« nungsmähigen Weg« einzuschreiten wissen mögen, inäbesondeie, da sie sich die aus ihrer Verabsäu« mung entstehend«« Folgen selbst beizumessen haben n?ül0en. Laibach am »9. März «842. Z. ^^i3. (1) ^ '^ Nr. äc>3. S d « c t. Ban dem k. t. Bezirksgerichte SenoselsH wird hiemil zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Es sey über Einschreiten des Matthäus Mosche von Si. „avoNe, wegen aus dem w. ä. Vergleiche 6l1ci. I. September,633, Z. 40, schuldigen lonft. c. 5. c. , mlt dießgerichtlichem Bescheide llcla. 24. Februar '6^2, Z. 5o3, in die executive Feilbietung der, dem Anton Pinza von Niederdorf gehörigen, der Herr» schaft Senoselsch 5ul> Urb Nr. "^9 dienstbaren, auf l264 ft. gerichtlich geschätzten '^ Hübe gewilli. gel, uno es seyen dazu die Termine auf den 28. April, den 4. Juni und den 3o. Juni d. I., jedcö« mal Vormittag 9 Uhr bestimmt worden. Wozu Kauflustige mit dem Beisatze eingeladen werden, dah die Realität nur bei der 3. Fcilbietung unter dem Schätzungswerte hintangegeben rveroen wird, die Licitat'.onsdeoingnjsse, das Schähungsprotocoll und der Grundbuchsexlract hieranuö eingesehen werden können. K. K. Bezirksgericht Senosetsch am 24. Fe» bruar »U42. Z. 449. (') 2^ 3 Nr. ,02. Licitations » Edict. Von dem hoslandrechtlich delegirten Ortsgf» richt der Herrschaft W'sell im EiNier Kreise wird hiemit bekannt gemacht, dah am 20. April d. I. (Z.Intell.-Blatt Nr. 38 d. 29. März 1842. 241 un) in den darauf folgenden Tagen die össenlli» che Versteigerung der, zum Verlasse oes verstor. denen Herrn Pfarrers Luorvig Batlistjg, zu St. öorenzen in Kraina dieseS Bezirkeg gehörigen Tacten vorgenommen werden wird. Die Gegenstände der Veräußerung sind: Bei l2o Elmer ittHnr und 25c> Eimer »L4»r Eigenbau-und Schüitwcine auK den Gegenden Drenoveh uno Iohanniödcrg, ein Hähriger, bei ,6 Faust hoher Wallach, ountclbraun, ohne Zeichen; bei 20 Mehen türtischcn Weizen, lo Metzen Weizen, etwas Korn und Spelten, Hau«, und Zimmer« einrichtung, Leibes.,, Bett-, Tischwäsche, einegol» dene Uhr mit Kette, golrener Ring mit Topas silberne Tabak-Dose, silberne Eh. und Kasseh. lbffcl u. d. gl. Die Hintangabe geschieht nur gegen bare Be. «ahlung, und die We,ne tonnen noch ,4 Taae . D'legirtcs Onsgericht der Herrschet Wiscll lM Cllwl Kreise Steyermarks am 22. März .642. 2 ^56. (l) Nr. ,^oL. G d i c t Von Seite des Bezirksgerichtes Krupp wird über Ansuchen dcS Martin Siliarilsch von Zo-lloule Nr. 4, dessen Bruder Johann Sittarilsch, oer im Jahre 1610 zum französischen Militär ge» nommen wurde, und seither nichts mehr von sich hdren litß, aufgefordert, binnen Einem Jahre von heute an sogewiß persönlich zu erscheinen . oder dieses Gericht auf eine andere Art in die Kenntniß sci, nes Lebens zu sehen, alS widrigeng nach frucht-loser Bersireichnng dieses Termines zu stlner To» deöerNarung geschritten, und scin hierartigesVer. wer^n wär7e.^b^"' ^'ben eingeantworl.t Bezirksgericht ^py^m^. October .84,. 2"^.('). 26 I. Nr. 88. L , c, t a t , 0 n s . ^' "^geboten; wer alsdann für e«n ganzen Korper mehr bietet, bat den Borzua Jeder L,citant hat ,,^ des Ausrutsnr'eif^ sich» ,u M.n; °ie »„d«rn"^"i^7t" ^p°5 erstandenen Realität gegen Ausstellung eines pri-mo locu intadulirtcn Schuldbriefes mit halbjäh» rig,r Aufkündung liegen dleibln. Die übrigen Licitationsbcdingnisse find beim Herrn Ui-. Odlat in Laibach, und in der hiesigen Registratur einzusehen. Orlsgericht Msel! am »3. März ,642. Z. 432. (l) Danksagung. Im Monate August v. I. wurde meine, bei dem Mailänder wechselseitigen V!<:» 5»u Druckdogcn umfassenden Werkes jedem ?. ^ hochwütdigs» Herrn zu erleichtern, wild dasselbe im Wege dcr Pränu meration, und zwar in einer seh, kurzen Zelt von zwei Jahren, hcrausg geden Die Spracke wird zeilgemäß umgearbeil.t. dem - Originale aber lhunlichst treu gcblieben. Die Inhaltsverzeichnisse. Randanmerkungen und lateinischen Citate werden beibehalten. Das ganze Wel? erscheint in zwölf Banden, jeder Band zu zirei Abtheilungen. Jenen?. I' hochwurdigen Herren, welchen daK Wirk nicht näher bekannt ist, wird folzende Inhalts-anzeige d,s ganzen Werkes nicht unwilikommln seyn : l unc> 2. Band: Christlicher Lebensstand, handelt von den Pfl chttn der Christen überhaupt und der einzelnen Stände insbesondere. — 5. und «. Band-Der döse Christ, handelt von den sichln Hcuip^l und andern Süudcn. — 5. und 6. Band: D" büß>'nee L^rlst, hnndclt von der Buße und Allem, w^s dazu gehört. — 7. und 8. Vand: Der gute Christ, han. dklt von den 2ug,ndcn und guten Werken. — 9. und 10. Band: Oas Ende ter Christen, handelt von den vier letzten Oin^en, — zz. und 12. Band: Voiliil-ter der Christen, handelt vom Leiden und Sterben Jesu'' Christus, vom Beispiele Mariens und der Heiligen. Hicridigung desselben ausspricht, bestimmt den Verleger, cine glößere Auflage zu veranstalten, durch deten hcffcnten Absatz er nur allein in Ven Srand g seht ist. folgende billigste Pränumc« rationspreise zu eröffnen: 1. Vorhincin-Bezahlung für das ganze Werk in zwölf Bänden oder 2a Abthei» 1 UN gen, circ^ 5UU Druckbogen stark, 15 ff. L. M Alle vier Wochen wird eine Abtheilung mit cir.u 20 Bogen geliefert, somit spätestens biS Ende März ,8^ lnc« Ocäh dieses vortreffliche Werk com. Plett erscheinen, und der Druckbogen nicht, ganz auf 2 kl. C. M. zu stehen kommen. 2. Für diejenigen ?. IV Herren Pranumeranten, welche bis zu,u Erschcinen des dritten Bandes durch die Vorhine - nb ezahI ung von 2 fl. C. M. in oben genannter Buchhandlung sich für die Abnahme des ganzen Werkes >n »2 Bänden erklären, wild jede Abtheilung, wovon 2 einen Band ausmachen, um » fl. CM. berechnet, und für die vorhinein bezahlten 2 fl, C M. der zwölfte Band in 2 Ub' lhcilungen dann air Rest geliefert. 3 Sobald ter drille Band complett erschienen ist, tritt ein höherer Pränu-merations.Pr.eis ein. a. Für den nicht lcichl möglichen Fall ,i"»r Verspätung in der oben angezeigten Lieferung dcK zwölften Bandes dieser Pred'gien diS Ente März iL^^, locu Glätz, erklärt der Verleger hiermit, je« dem dcr l>. 'l. Heiren Pränumcrancen I fl. C. M. zucückzudezahlen, 5. Für di.jlnigen ?. I'. Herren Abnehmer einzelner Bände dieser Predigten wird jedcr Band ln 2 Abtheilungen um 5 fi, C. M. berechnet. Wer also von den l>. 'l. Herren Pre. dlgern undVeichtvätern dieses Werk com-plett sich auf daü Billigste anzuschaffen geneigt ist, möge den ersten Prä'numera. tions - Termin bis zum Erscheinen des dritten Bandes nicht versäumen Die erste Abtheilung des ersten Bandes wird in «4 Tagen ausgegeben.