Nr. 191. Dienstag, 18. August 1914, 133. Jahrgang. Mlmcher Zeitung llciilerz Täbmtztclci. /l/MWeine Majestät 6er kailer leiert neute 3ein ii^. biegen. V^^^s/! felt, ller l8. ^ugult ilt leit dem Negierungzantritte 3einer Majeltät ein <^ag, der die Serien alles Le> /82^^! "otiner der 5abzburger Monarckie nöner lcklagen lätzt, lo reckt ein 5ag 6er I^ciebe, an dem alle Segenlätze lckweigen und alle Völker in inniger ^reue den 3egen Sottez aut ibren i^errtcker nerabklenen. 3o gelckan ez in allen den langen l^riedenzjabren, die die ^eiztieit dez Monarcken 3einem keicke gesickert; ez gelckient aber nickt minder neute, lla kriegzstürme daz Crbe 5einer Väter umtolen und kabgierige keinde inre 5and nack 3einem Lelitze auzltrecken. 3a nock rnelir: Kelter denn je ltelien die Völker ölterreick-Ungarnz um clen kailerlicken ^nron gelcnart! Nickt Llumeniier ilt ez, (lie lie am Seburtztage itirez kailerz und königz sckmückt, londern sckarter 3tanl blitzt in inrer i^and, mit blankgelckliffener ^afle umgelien lie den ^liron unci nalten treue V?ackt! Unll in 6en laugen flammt tolle5mutige Legei» lterung uncl von llen kippen klingt cler tcier» licke Cilllck^ur, llaz angestammte tteick iu lckiitzen uncl 7u lckirmen vor ^eincleztwh uncl ^einlleztücke diz ium letzten titemiuge. . . lirieg enti^eit nickt, lirieg vereint! 3cku!ter an 5ckulter ltelien llie Volkerlckalten 6er Monarckie, clie lo olt miteinancler in waller gelegen; lie lincj in der gegenwärtigen leit Ölterreicker und nicktz anäerez alz Olterreicker! kllz lolcke kennen lie vollauf inre ptlickt, kur llaz vaterlanll einiultelien, un6 lie üben auck mit ltarkem kirme ljiele neiliglte inrer pllickten. 5ie blicken leuckten» llen ölugez empor 7u 5einer Majeltät clem kailer, 6en lie alz l^rieclenzlürlten verenren; lie «illen «onl, äah llieler kürlt aber ciuck ein kelllen kailer ilt, ein ltolier fitter vom Seilte, ein tiockgemuter !<äinpe tür llaz sck«er beleilligte lieckt, llem volle 3ünne «erclen mutz unll werllen «irä. Daz lllter liebt im allgemeinen llen vom 3onnenlckein verklärten kriellen, ller über ltillen Mälern lagert, wenn clie letzten 5tratilen allmänlick in blauer ?erne verglünen: aber wenn lick llie triecllicken ^äler von blutigem 5ckeine röten, llann ltrallen lick tlie Muz» keln auck clez greilen Mannez, llann lodert ez aul in leinen tlugen unll llann ltent vor unz ller kelll, ller keine Mülligkeit menr kennt, llellen neugeltänlter lirm llem keinlle Vernicktung entgegenträgt. . . Crnlt, elirlurcktgebietenll ltent 6ie Seltalt 6ez l! 7ur 3(lc>c!i<:iic!, flicht cli».' ilun luililiciciiclc l^'uöllillsuiiii. Grvig bleibt rnit A^bobrtrgl7. Fhronc Gsterrsicho Oeschick vereint! Laibacher Zeitung Nr. 191______________________________1642___________________________ 18. August 1914 C^Iier-og.Ilnonlolgel liall kruni 3olepli C^ke^ogin lila, Temalili« .^lnonlol(ier3 Nur jel^t sei einig, mein (isterreick, ikr Völker, kaltet Zusammen! Vergeht nickt, dah wir alle im sseick derselben Wiege entstammen! vie tteimat, die Heimat, belckützt lie getreu, Iaht ab nom kleinlicken streite! kin grohe5 ält'reicli, erkämpft e5 euck neu, ilir Völker, stellt 5eite an ^eite! Nun kaltet Zusammen UM5 keilige l?rat, um äie 5ckalle, die 6nke! einst erben. Die rieimat brauckt euck. clie Heimat in Not, nun dient ikr in lieben und äterben! Und Hin, der la me! Ilänen czeweint, clen leicl^allsten Mann im llancle, beliütet, behütet Mi, innig vereint, oar Unglück beschützt Hlin und ^cliande. V^ir wollen liegen, wir brauchen den 5ieg, wir werden Him <^rc>s;e5 danken. IIir »alker, ^ielit in den karten Krieg, geeint clurcli denselben Oeclanken: „Ver Neimat, dem Kaiser jeht aüe Kraft, dem rieer und dem Iieiligen Krieg, der Heimat, dem Kaiser die j.'eidensc!iaft, dir, (1>t're!cli, die (inkeit, den 5ieg!" ^um l8. Nu^l.l!t. ssuf, ilu' slacken! Klingt keut lauter, das; man gut eucli Karen mag weit und lireit in (1lt're!c!i5 (iauen; keut ilt Kciisel'5 kaker lag. ssuf. ikr Völker! Me, alle! l)eut>c!ie, ^lallen, wer ikr leid, Naliener und Magyaren, seid 7U! Huldigung bereit. freuen wir un5 keute alle üker diesen kekren lag; sind die Kracken auck nersclueden, bleibt dack gleick der lier^en ^cklag. Und der gilt mit gleicker Mirme Oir, ?ran7 ^Icilepk, jederzeit i sreud' und Heid mit Dir ?u teilen sind die Völker ltet5 bereit. Niemals wakl ward deren Ireue kerrlicker denn ^etzt ernrabt, wo, nacli langem kalden frieden Kriegsunwetter wieder tabt. Wie r»om ^auberstab getroffen reickten alle lick die rtand: ,,C,ut und Mut für unsern Kaiser, üut und i?!ut für.^ Vaterland." Niclit melir gibt e.<; keut Nationen, tapfer kämpfen alle gleick, ,,<5'c>tte<; 5onne Itralil' in frieden auf ein gröhre5 Üsterreick/' Nl!i,1l»tl' Varanelle äckneiäer ^"in ssüili, l)aä Land, da.<; M'reick,^ Välkeiltämme la fest umscklingt, wie 5tak! und (r7, c>b kilum auck die kintrackt kemme, e5 scklingt lick fart nan tieri ^u rier^. Vie Krieger eilen lu de.^ l^eicke5 faknen; ltet5 eingedenk de5 I^eicke«; treuer ssknen! l^ies i?and entstammt au5 Ireu' und lliebe ^um Kaiserkau5, die nie uergent, die rein und kekr im weltgetriebe, ein 5ckah und riart, wie Cald bestekt. vem Kailer weik'n wir unlre Ireue, der un.^ durck Vaternulcl beglückt, der ltark und gut da5 starke, freie Hand (N'terreick ltet5 köker rückt; <^e!n VVaklspruck gilt, denn mit vereinten Kräften will sendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12., 13. und 14. August 1^14 (Nr. 190, 191 und 192) wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 31 «Machländer.Voltsbote» vom 31. Juli 1914. Nr. 212 «A^rolim list? No, 212, v? jib». ^ Nr. 187 und 190 (erste und zweite Ausgabe). Nr. 16 «Muvnill» vom 9. August 1914. Nr. 47 6o8k/ «vüt» vom 7. August 1914. Nr. 61 «Vudweiser Kreisblatt» vom 8. August 1914. Nr. 32 «MaL? vonkovg,» vom 7. August 1914. Nr. 98 «Elbezeitung» vom 6. August 1914. Nr. 18 »8trä5 ua I,»,di» vom 8. August 1914. Beilage «?ouöuä, », 2äb»,vi,ä pl-üok»», Zahl 11, der Nr. 32 «Lträi v^elioäu» vom 1. August 1914. «?ouönä u. 2Ü,d»,vu» pi-ilod»» Zahl 11, der Nr. 31 «Lrllj Xr»1av«1,l»,(!eoll?» vom 31. Juli 1914. Nr. 40 «Pilsner Montagsblatt» vom 3. August 1914. Nr. 23 «Deutsche Vollswehr» vom 6. Nugnst 1914. Nr. 181 und 182 . Lebensjahre; er hat sich in der letzten Zeit trotz seines hohen Alters znr freiwilligen Kriegsdienst-leislung gemeldet nnd wird bei den Mobilisierllngs-arbeiten beschäftigt. — (Freiwillige Dienstleistungen.) Man schreibt uns aus Gottschee: Die städtische Feuerwehr unter der Leitnng ihres Kommandanten, des Herrn Ober-geometers W. v. Fürer, hat einen großen Teil des Sicherheitsdienstes zur Entlastung der überbürdeten Gemcindediener übernommen und führt ihn mnsterhaft durch. Zu freiwilligen Dienstleistungen, insbesondere zur Besorgung von Schreibgeschäflen,' haben sich bei der k. l. Bczirtshauptmannschast die Herren Professoren Dr. Jos. Ecker, Vinzenz Eckerth, Dr. Hans Gröbl und Wilhelm Heine gemeldet nnd wurden bereits in Verwendung gezogen. — (II. Verzeichnis) über die beim l. k. Lnndesprä-sioinm in ^aibach eingelaufenen Spenden: ») zu Gun-sicn der Gesellschaft vom „Nuten Kreuze": Ortsgruppe Vaibnch des Vcreines der Militärzcrtisikatisten !0 /v, S^nislanZ Premrl, Domorgnnist, 2tt /<, Rudolf Plc-','kl)l)i<"-, Lehrer in Idria, ^ /<, Graf Karl Künigl, Po^ lizeidirektor, 50 /<; Sammlung der Fran Dr. Zakraj^ek in Bischoflack 221 X, Slovensto trgovsko dnl^tuo „Merkur" i^0 X, Franz Pov^e, Neichsratsabgeordneter, 5)0 /v, Hofrat Ritter von Laschan und Frau Gemahlin 25 X, Tonitonserenz zuni hl. Nikolaus dcs Vinzenzvercines in Lciidach !,00 X, kmserl. Nat Johann Nep. Roegcr »nd ^'cmahlin 50 ^<, Direktor Johann Noegcr uild Gemahlin 40 /^, Ungenannt 20 X, Handels- und Gcwerbclammer in Lailwch 500 X, Dr. Franz Windischcr, Sekretär der Handels- nnd Gewcrbckammcr, 20 /<, Herr und Frau Anton Lnckmann 500 X, Otto Freiherr von Apfaltrcrn auf Schloß Kreuz bei Stein lOO X, Sammlnngscrgeb-nis der Bczirlshanptnuinnschaft Stein 1457 /< 2 /t, Mons. Prof. Anton Zuftane: Hans Kncz 2 X, Alula Aerovnik l X, Franz Petcrncl l X, Cduard Kopa^- 1. X, Johann ^lof l X, Andreas Kalan 00 /t, Lorcnz Ko^enina 1 X, 7.crovnik 1 X, Bnrlholomäus Kalun 40 /,, Maria Bukouc 1 X. Anton Erjan 10 /i, Johann Vutovc 1 X, Alois öerounik 4 X, Michael Zor l X, Michael Lu>trih 2 X, Franz Peterncl 1 X, Maria Gol>e liO /,, Johanna Ve6an 1 X, Ko^enina 2 X, an s»n,ligen kleineren Beträgen 1 X (>4 /<, Snnnne .'!715 X 7) zugunsten der Fannlien der zu Kriegsdiensten Einberufenen: Polizeidirektor Graf Künigl 50 X, Dr. Nož.,5 nnd Gemahlin in Stein >2 X, Snnune t>2 X; hiezn die Snmme oes l. Verzeichnisses 8 X, zusammen 70 X. — <,') zugunsten des ölriegsfür-sorgesonos: Hofrat Dr. Ritter von Nilling nnd Frau Gemahliil 20 X. — (Tpcnden für den Landes-Frauen- und Hilfsvercin vom ^iotcn Kreuze für Krain.) Vza- jelnno zavarovalniea für das )1iote >ireuz 5,0 l< ulld für die Zurückgebliebenen 5)0 X, Ianlo Popooi'^ für das Rote Kreuz 50 l< und für die Zurückgebliebenen 5)0 X, Dr. Ivan Dimnit in Gurlfeld 10 lv, Viuko Ttrgar U) X, Verderber Alois, Oberrech-nnngsrat, für das Rote >treuz 5 1< und für die Zurückgebliebenen 5» K, Dr. F. Mioec 20 X, Marie Den in >)l'eumarkll für das Note klrcuz 25i X und für die Zurückgebliebenen 25) X, Frau Marianne Dr. Iagodiz für das Rote .^reuz 10 K und für die Zurückgebliebenen M l< solvie den ^citgliedvbeilrag pro 1914 von 5 X, Mitzi (''erne 5 X,'Fritz (''erne t K, Selma Terdina 10 X, Seine Exzellenz Josef Freiherr oon Schwegel, Eektionschef a. D., 5)00 lv, ^lrainische Vangesellschafl 10t) l<, Ida Reichenauer, OberstlentnaiUsgaitii,, -!0 lv, Johann Jar ll) X, Dr. Mar Pire nnd Frali 10 X, Conrad Lisac :l X, Marie Zupan (durch Frau Direktor Schüller) U) K, Janko Varle, Pfarrer, 10 X, Sammlnng der Erpo-sitnr Laibach der Wiener Wach- und SchliesMsell-schaft 5) K 24 !> (und zwar: Josef Ertl, Erposilur-leiter, 1 l<, ^nidari K, >ton-<"ar, Oberwächter, 50 li, Eestnil, Oberwächler, 40 I,, Podobnik, Wächter, 1 X, <>^novar, Wächter, 50 I», Jalta Joan, Wächter, 50 li, Strgar Josef, Wächter, -it !>, Hribar, '^'ächter, 50 !»), .^o^enina 20 K, Ungenannt -5 l<, Marie Mlakar li0 I>, Ursula Strah 10'l<. — i,^old «al> ich für E-isen."» Es spendeten: Fran Lsindcshanfttnmnn Dr. >>uster'i<' drei 3tinge, eine Kette, einen Anhänger, eine Brosche imo andere Schmucl-stücle; Friiulein ^ori Finz drei Ringe, eine Brosche nnd einen Anhänger; Fräulein IemM ^nbic einen Ring; Lehrerin N. N. dlei Ringe, vier Armbänder, zwei Paar Ohrringe, eine Kette »ud anderes; Fran Maria >>arc zwei Ringe; Negicrungsrat Dr. E. ^lnjnicr samt Frcu, .iO X; Frmi Fanny Beuc in Wochcincr Feistrih einen Ehering; Fran Mari..' Potokar in Neuinnrktl zwei Ringe und eine Brosche; Frmi Anna Dulirin in Neuinnrkll einen Ring und ein Psiar Ohrringe; Frau Amalie .^nmft einen Ehering, einen Ohrring, eine Kette, ein Armband und einen Ring. — (Zcntrnlaktion dcs Landesausschusses zur Hilfeleistung für Familien einberufener Toldaten.) Lotalausschüsse haben sich ferner lonslilnierl: in den Gemeinden Rudolfswert, El. Michael-Ttopi^e, Po-liea (Bezirk Liltai), Moste bei Laibach, KroPP, ^llrlfeld, in den Pfarren Mav^e und Prcm, in letzterer für die Gemeinden Prem, Smrje, <"'elje, Jane^evo brdo und .Killenberg, in dell Gemeinden Moräulsch, Drlija, l^marea, Vlote, in den Pfarren .Kraxen und St. Martin bei .Krainbnrg. — (Jene geprüften Pflegerinnen,) die gewillt sind, in den Militärspitälern gegen volle Verpflegung unentgeltlich Dienste zu leisten, wollen sich am 20. d. M. um 2 Uhr uachmillag5 in der Kanzlei des Roten .Kreuzes, Etrostmayerjeva nlica Rr. ils^lranlenpflegerinnen-t'urs aktiviert. Die Leitung hat der Distriktsarz: >>err Dr. A. H o ,n a n in Ralschach übernomlnen. Zu diesem Kurse haben sich ZI Fraueu und Mädchen aus,allen Gesellschaftsklassen gemeldet. —«— — (Oldensverzicht.) Ans Gottschee wird uns geschrieben: Der Leiter der städtischen Musikschule, Herr Kapellmeister W. W las sat, hat den serbischen Eava-Orden zurückgelegt und uuter dessen Vei-schlus; folgellde Erklärung an die kaiserliche Kabinettskanzlei in Wien gerichtet: Der ehrerbietigst Gefertigte erlaubt sich uuter Anschluß der Belege die Mitteilung zu machen, das; er den ihn, 1904 vom König Peter von Serbien für die Widmung einer Komposition (Krönungs-ivestouvertüre) Verliehellen Eava-Orden entrüstet zurückweist. Er bittet, diesen seinen Verzicht güligst zur .Kenntnis zu nehmen mit der Versicherung, daß er dadurch freudig seilten Patriotischen Gefühlen Ansdrnck verleiht. A. Wlassak. — (Tpendc.) Anläßlich des Geburtsfestes Seiner Majestät des .Kaisers hat Herr Handelskammer-rat Jean Schrey dein „Landeshilfsvereine für Lungenkranke" das für den Monat August für die Pfleglinge benötigte Vrotim Werte von beiläufig l 10 K uuenlgelllich überlafsen. Weilers hat sich Herr schrey erbötig gemacht, dem Landeshilfsvereine das Brot anch Weilerhin zum alten billigen Preise zu liefern. Für diesen hochherzigen Entschluß spricht der Landeshilfoverein seinen besten Danl aus. — iZahlrt liar! > Der Wmenlx-rleyr uollzieht sich in der Zeit großer kriegerischer Verwicklungen naturgemäß nicht mit jener Glattheit nnd Präzision wie in geregelten Berluiltlüsscn. Die Wurenzustchr erfolgt unt^r den »>n-mmstigstcn Bedingungen und nnter zahlreichen Ein-schrnulnngeu namentlich auf den Eisenbahnen. Im Wa-rcnhlUldel, der in normalen Verhältnissen ans dem Kredite ueruht, ist »lit Beginn des ^ricg-ozuswndes immer mehr der Ü^nrcnanslausch gegen Barzahlung znr Geltung gelangt. Wer hcule übcr Waren verfügt, befindet sich in einer stotteren Position nuo fordert hente Barzahlnng für neue W5!ren, Die .Kaufleute und Gewerbetreibenden bcsinden sich nnter solchen Umständen in einer sehr schwierigen ^.gc, denn die Ergänzung ihrer Warenvorräte ist gegenwärtig zumeist n»r gegen Barzahlung mög' lich. Wenn der ktunsimmn nnd der Gewerbetreibende bei dcr Bestellung voll Waren diese im vorhinein bezahlen muß, so ist es nutnrlich anch ihm schwer möglich, ole W.n'en seinen Abnehmern auf Kredit zu liefern. Wenige ,^ rungeil zur Folge hatte, so beim East' Europa, auf dem Mmienplcche, auf der Bleiweisslraßc, der Kaiser Franz Iosesslraße, der Tricsterslraßc, auf den, Froschplcchc und in anderen Stadtteilen. Aus der Tricslcrstrnße vom Mauthause weiter konnte der Verkehr mir mittelst Wagen bewerkstelligt werden. Das Wasser dr.nlg mich in Kellerräume ein, alls denen es, teilweise nntcr Mitwirkung der Feuerlochs lind ^etluugomannschast, ausgepumpt werden mußte! weilers riß es vielerorts den Straßenkü'rpcr anf, schwemmte Stege fort nnd stiftete noch sonstiges Unheil an. — (Todesfall.) In Obcrlaibach ist am 15. d. Herr Oberlandesgerichtsrat i. N. Vogdan K obal im Alter von lit Jahren gestorben. Das Leichenbegängnis sand gestern nachmittags statt. — (Zwischen die Puffer «ernten.) Der in der Grünen Grnbe bei Moste wohnhaste Heizer der ^üdbahn Anton Hvala geriet am 15). d. M. in der Eisenbahnstation ill ^ranzdorf zwischen die Puffer und wurde schwer verleht ins Landesspital überführt, wo er gestern seinen Verletzungen erlag. — (Leichenfund.) Am 9. d. M. wurde in Kal-tenbrunn die Leiche des am -i. d. M. von der Feldarbeit nächst des Landes-Zwangsarbeitshauses entwichenen ^wänglings ^'lnlon Hohensasser ans dein Laibachflusse gezogen. Hohensasser erlraitt' auf der flucht bei Überquerung des Gruberkanals. Der Genannte war im Jahre 1tt6^ in .Klagenfurt geboren und ist nach Steindorf in Kärnten zuständig! — (DurclMssanssen.) In der Nacht'auf den 12. d. wnrde das Geschäflslokale eines Gastwirtes ulld Kaufmannes in St. Iobst bei Schwarzenberg erbrochen uud aus einer Pultlade ein Geldbetrag von 120 1< gestohlen., Als tatverdächtig wurde, am l:z. d. M. in Laibach der Arbeiter ^ranz .Kleinen aus Adelsberg verHaftel, dem es aber zu entkommen gelang. Klemcn ist mittelgroß, hat kastanienbraunes Haar und einen kleinen Schnurrbart von der gleichen ^arbe; er war mit einen» guten braunen Anzüge bekleidet und trug einen schwarzen Hut mit nach abwärts gebogenen .Krempen. iIrder lann nach scilter Fasson seliss werden,) niemand wird sich cmer über die Notwendigkeit hinwegsehen dürfen, die Funktionen seines Organismus in Ordnung zu erhalten. Saxlchners Hnnliadi Ianos-Bitterwasser wird sich ihm hiebei als willkommener Helfer erweisen. Aach vielen Tausenden von medizinischen Gntachtcn aus der ganzen Welt ist „Hnnyadi Ianos" für jedes Alter nnd Geschlecht ein mildes, nberans verläßliches, anch bei längcrem Gcbranche gut vertragenes, unschädliches, angenehm zu trinkendes Abführmittel. Insbesondere erweist sich Hnnyadi Ianos-Aitlerwasser bei habitueller Verstopfung, Hartleibigteit oder Obstipation, bei gestörter Verdauung nnd Diätfehlern, gegen die gnälenden Hä-morrhoidallciden („goldene Ader"), bei Wallnngcn zum Kops, bei vollblütigen Individuen ?c. von größtem Hnhen. Laibacher Zeitung Nr. 191_____________________________1647______________________________ 18. August 1914 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraplzen-Korrespondenz-Vureaus. ÖstcrreichUngarn. Ein Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz. Wien, 17. August. Seine Majestät der Kai-j e r als Protektor des Noten Kreuze» hat aus Anlaß der 50jährigcn Wiederkehr des Jahrestages (22. August) der Errichtung der Genfer Konvention ein Ehrenzeichen für Verdienste um das Note Kreuz geschaffen. Diese neue Auszeichnung umfaßt fünf Abstufungen. Abreise des öfterreichisch'Nngarischen Botschafters von London. London,' 17. August. Das Reuterbureau meldet via Berlin: Der österreichisch-ungarische Botschafter Graf Mensdorff ist nut den Mitgliedern der Botschaft und Z00 österreichischen Staatsangehörigen abgereist und begibt sich zur See nach Österreich. Landfturmpflichtiqe Körperschaften. Wien, 17. August. Infolge der Allerhöchst angeordneten Mobilisation werden nunmehr die Mi-litär-Vcieranen-, Bürger- und Schi'chentorps und in Tirol und Vorarlberg die k. k. Echi'chenstände als landsturmpflichtige Körperschaften zur Versehung eines Teiles des Sicherheitsdienstes herangezogen werden. Für Mitglieder solcher Körperschaften ist diese Verwendung keineswegs eine ihnen freigestellte Tienstlcistung, sondern eine durch das Landsturm-, bezw. Landcsvcrtcioigungsgesch begründete Pflicht, das heißt, die Mitglieder sind hiezu von Gesetzes-wegcn verbunden. Die Dienstleistung erstreckt sich jedoch jeweils in der Regel nur auf die Zeit von 24 Stunden, der eine meist zweitägige Pause folgt, so daß den Genannten trotzdem eine, wenn auch eingeschränkte Vctätigung im Zivilbcrufc möglich ist. Unter solchen Umständen ergeht an alle jene, in deren Diensten solche Mitglieder landsturmpflichti-gcr Körperschaften stehen, die Aufforderung, eingedenk der Bedeutung dieser Vorsorge sür die eigene Sicherheit sowie jene der Gesamtbevölkerung, dieser Verwendung keinerlei Schwierigkeiten zu bereiten und insbesondere nicht etwa aus diesem Anlasse zu einer Auflösung des Dienstverhältnisses zu schreiten, vielmehr in patriotischer Opferwilligkeit von den herangezogenen Angestellten nur die bei der gekennzeichneten Sachlage möglichen Dienste in Anspruch zu nehmen. Errichtung von polnischen Legionen. Krakau, 17. August. Unter dem Vorsitze des Obmannes Dr. Leo fand heute vormittags eine Sitzung des Polcnklubs statt. Obmann Dr. Leo drückte die Überzeugung aus, daß der gegenwärtige Moment eine neue günstigere Lage für die Polen herbeiführen werde. Es wurde dann ein Antrag und ein Aufruf an das Polnische Volk beschlossen, die sich auf die Gründung einer einheitlichen öffentlichen nationalen Organisation und die Errichtung polnischer Legionen im österreichisch-ungarischen Grenzgebiete beziehen. Ein Mannatcnhauömitglied interniert. Budapest, 17. August. Magnatenhausmitglied Univcrsitätsprofessor Koloman Müller hat gegen Ende seines Sommerurlaubes wenige Tage in Paris verweilt. Von dort verständigte er seine Dienerschaft, daß er am 1. August in Budapest eintreffen werde. Seither fehlt jede Nachricht von ihm. Nun erfahrt der „Pester Lloyd", daß er in Nogcnt lc Ro-trou interniert worden sei. Für die Unterkunft der Verwundeten. Bad Pistycm, 17. August. Das ungarische Bureau beruhtet, daß die Badedirektion ihre Hotels für Pflege von Verwundeten zur Verfügung gestellt hat. In den Hotels können etwa 2000 'Personen aufgenommen werden. Die Verpflegung wird auf Kosten der Vadcvcrwaltung erfolgen. Die zurückgebliebenen Badeärzte treffen bereits Vorkehrungen für den Empfang der Verwundeten. Deutsches Reich. Bou den Kriegsschauplätzen. Berlin, 17. August. Aus Depeschen des Kaisers an König Ludwig von Bayern, den Großhcrzog von ^adcn sowie an'den König von Sachsen geht hervor, daß an den bisherigen Kämpfen süddeutsche und sächsische Truppenteile in hervorragender Weise beteiligt waren. Berlin, 17. August. Den Blättern zufolge gehört zu den Gefallenen der letzten Tage auch Prinz Friedrich zu Lippe, der Oheim des regierenden Fürsten Leopold. Amnestie für Fahnenflüchtige. Wien, 17. August. Das k. k. Tclegraphen-Kor-respondenzbureau wird von der kaiserlich deutschen Botschaft ersucht, den Redaktionen folgendes zur Veröffentlichung zu übermitteln: Seine Majestät der deutsche Kaiser und König von Preußen haben durch Allerhöchsten Gnadenerlaß den Fremdenlegionärcn, die in Deutschland fahnenflüchtig geworden sind oder die Wehrpflicht verletzt hatten, für die verwirkten Freiheits- und Ehrenstrafen Begnadigung in Aussicht gestellt, wenn sie sich während des gegenwärtigen Krieges, jedoch spätestens vor dem 12. November, bei den deutschen Truppen oder Marine-teilcn, bei den Kriegsschiffen, deutschen Konsuln oder im Schutzgebiet zum Dienst melden. Eine Fristverlängerung in besonderen Fällen ist zugelassen. Ausgeschlossen sind die zu Zuchthausstrafen Verurteilten, die auf Grund gerichtlichen Urteils aus dem deutschen Heer oder der Marine entfernt wurden, und jene, die im gegenwärtigen Kriege gegen Deutschland gekämpft haben. Dcpcschcnwcchsel mit Belgien. Berlin, 17. August. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" meldet: Nach der Einnahme von Lüttich ließ die deutsche Regierung durch Vermittlung einer neutralen Macht in Brüssel folgendes mitteilen: „Die Festung Lüttich wurde nach tapferer Gegenwehr im Sturme genommen. Die deutsche Regierung bedauert aufs tiefste, daß es infolge der Stellungnahme der belgischen Regierung gegen Deutschland zu blutiqen Zusammenstößen gekommen ist. Deutschland tomint nicht als Feind nach Belgien; nur unter dem Zwange der Verhältnisse mußte es angesichts der militärischen Maßnahmen Frankreichs den schweren Entschluß fassen, in Belgien einzurücken und Lüttich als Standpunkt für seine weiteren militärischen Operationen zu besetzen. Nachdem die belgische Armee m heldenmütigem Widerstände gegen eine große Übermacht die Waffenehre auf das glänzendste wahrte, bittet die deutsche Regierung den König und die belgische Negierung, Belgien die weiteren Schrecken des Krieges zu ersparen. Die deutsche Regierung ist zu jedem Abkommen mit Belgien bereit, das sich irgendwie mit Rücksicht auf ihre Auseinandersetzung mit Frankreich vereinigen läßt. Deutschland versichert nochmals feierlich, daß es nicG von der 'Absicht geleitet gewesen ist, sich belgisches Gebiet anzueignen, und daß ihn, diese Absicht durchaus ferne liegt. Deutschland ist noch immer bereit, das belgische Königreich unverzüglich zu räumen, sobald die Kriegslage es gestattet. — Die daraufhin am i:z. August eingegangene Antwort Belgiens hat folgenden Wortlaut: „Der uns von der deutschen Regierung unterbreitete Vorschlag wiederholt die im Ultimatum vom 2. August formulierte Forderung. Getreu seiner internationalen Verpflichtung, kann Belgien nur seine Antwort aus dieses Ultimatuni wiederholen, um so mehr, weil seit dem 5;. August seine Neutralität verletzt und ein schmerzvoller >lrieg in sein Gebiet gelragen worden ist, und die Garantiemächtc loyal und unverzüglich seinem Hilferufe entsprochen haben." Deutschfeindliche Auslandsmeldnngen. Berlin, 17. August. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt unter dem Titel „Deutschfeindliche Äuslandsmeldungen": Seit Ausbruch des Krieges häufen sich in der ausländischen Presse Tag für Tag, Unwahrheiten, die von feineren Tricks bis zum faustdicken Schwindel im Ausland gegen uns verbreitet werden. Unter anderem finden wir eine Brüsseler Meldung an holländische Blätter, welche besagt, deutsche Truppen benutzten elsäßische Frauen und Kinder als Avantgarde. Pariser und^Londoncr Quellen verbreiteten iu skandinavischen und italienischen Vlättern die Nachricht, Abgeordneter Liebknecht sei erschossen worden, weil er sich als Reserveoffizier geweigert hätte, in dcn Krieg zu ziehen, Nosa von Luxemburg sei erschossen worden, weil sie deutsche Soldaten zur Fahnenflucht überreden wollte; auch seien zahlreiche Sozialdemokratcn erschossen worden, weil sie am Krieg nicht teilnehmen wollten. Londoner Vlätter vom 14. d. M. verbreiteten die Nachricht, daß bei Belforl eine Million Franzosen stehe, deren Tete die schweizerische Grenze überschütten uno Vajel besetzt have. Aus der gleichen Quelle stammt auch die lügenhafte Nachricht, die russische Mobilmachung stehe vor ihrem Abschlüsse und es würben am 10. d. M. zwei Millionen Nüssen gegen Deutschland und Österreich-Ungarn bereit sein; in Nessarabien wären sechs österreichisch-ungarische Kavallerieregimenter vernichtet worden; über 600.000 Russen stünden an der russisch-türkischen Kaukasus grenze u. dgl. Es ist Vorkehrung getroffen, daß alle mit Verlin in Verbindung gebliebenen Stellen des auswärtigen Dienstes über dergleichen Lügen Bericht erstatten, damit gegen sie Gegenwehr getroffen werden kann. Die unzulängliche Verfassuna, der französischen Armee. Berlin, 17. August. Tie „Vossische Zeitung" meldet aus Frankfurt am Main über die dort cin-getroffenen Gefangenen: Nenn die gesamte französische Armee in der gleichen Verfassung ist wie diese Musterkollektion, dann hatte Senator Humbert mit seinen Anklagen recht. Ausgetretene Lackstiefeletten, Halbschuhc, gelbe Ehevreaustiefel, zerrissene Gamasche — so find die meisten betleidet. Viele haben keinen Uniformrock und tragen den Mantel über dem Hemd. Tie Patronen wurden in Packpapier eingewickelt übergeben und mit Bindfaden um dcn Hals gehängt. Die Gefangenen erzählen von schweren dämpfen bei Mülhauscn. Die deutsche Sturmflut sei ganz plötzlich über sie hereingebrochen. Erst als die Teutschen im Sturmschritt ankamen, waren sie sichtbar, und zwar erst auf hundert Meter Entfernung. Die hechtgrauen Uniformen machen die Mannschaft beinahe, unsichtbar. Ausschweifungen der russische» Truppen. Berlin, 17. August. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" veröffentlicht nachstehende Warnung Deutschlands' an Rutland: „Durch Vermittlung einer Neutralmacht ist folgendes zur Kenntnis der deutschen Regierung gebracht worden: Meldungen aus unseren östlichen Grenzgebieten berichten übereinstimmend, das^ die russischen TnlPPen, wo sie preußisches Gebiet betraten, gegen die Ortschaften und deren wehrlose Einwohner sengend und plündernd vorgingen. Besonders schwere Ausschweifungen werden aus den Gegenden von Schirwiuor, ferner Lyk und Soldau gemeldet. Deutschland erhebt vor der Öffentlichkeit Einspruch gegen eine solche dem Völkerrecht zuwiderlaufende Art der Kriegführung. Wenn durch sie die Kampfesweise einen besonders schroffen Charakter annehmen sollte, trifft nur Rußland dafür allein die Verantwortung. Die Ernte. Berlin, 17. August. Das Wolffbureau meldet: Das Einbringen der Ernte vollzieht sich in ganz Deutschland bei prachtvollstem Wetter. Das Getreide ist fast vollständig eingebracht. Landwirtschaftliche Kreise versichern, das; sich Deutschland dank dem reichen Ergebnis der Ernte auf ein Jahr selbst ernähren kann, weshalb kein Grund zu irgendwelcher Besorgnis besteht. Diese Tatsache scheint auch schon in Amerika bekannt zu sein, wie aus dem Rückgang der Getreidepreise erkenntlich ist. Nirgends auf dem Nahrungsmittelmarkt werden auch nur Unbequemlichkeiten infolge des Kriegsausbruches fühlbar. Rußland. Die fremden Untertnne«. Petersburg, 17. August. (Via Berlin.) Gegenüber den im Auslande verbreiteten Nachrichten, daß die deutschen und österreichisch-ungarischen Reservisten oder sow stige irgendwie wehrpflichtige Personen nach Sibirien gebracht werden sollen, ist die Petersburger Telegraphen-agcntur ermächtigt zu erklären, daß all diese fremden Untertanen bis zum Ende des Krieges ausschließlich in cinigeu östlichen Provinzen des europäischen Rußland ihren Wohnsitz erhalten werden, daß aber keiner nach Sibirien verbannt sei. Unruhen im Kaukasus. Konstantinopel, 17. August. „Tasvir i Eskiar" erfährt, das; sich im russischen Kaukasus Zeichen von Unruhen bemerkbar machen. In dem von Georgiern bewohnten Teile soll ein Aufruhr gegen die russische Regierung ausgebrochen sein; vier russische Offiziere und etwa 80 Soldaten sollen getötet worden sein. Man befürchtet, dch sich die Unruhen auch auf andere Teile Rußlands ausdehnen werden. Sebastopol und Ialta, wo bloß Greise und Kinder zurückgeblieben sind, bieten einen traurigen Anblick. Man hat begonnen, ungefähr 200 Küstengeschütze auf Schiffe Laibacher Zeitung Nr. 191 _______ 1648 18. Auqust 1914 zu verladen; 13 Torpedoboote und 7 Panzerkreuzer sowie 2 Hydroplane sind in unbekannter Richtung abgegangen. Ein russischer Transportdampfer mit Munition und 4000 Soldaten an Vord sties; auf eine Mine und sank. Die meisten Soldaten sind ertrunken. Die Türkei. Tammlungen für die türkische Flotte. Konstantinopel, 17. August. Wie die Blätter melden, sind die Muselmanen von Kaschgar wegen der Beschlagnahme der türkischen Kriegsschiffe „Rc-schadic" und „Sultan Osman" durch die Engländer jehr entrüstet und haben geschworen, reichliche Sammlungen für die türkische Flotte zu veranstalten. Spanien. Stritte Neutralitiit. Berlin, 17. August. Das Wolffbureau meldet: Die spanische Regierung hat durch den bisherigen spanischen Botschafter Kolo de Bernadi der deutschen Regierung mitgeteilt, daß Spanien im gegenwärtigen Kriege strikte Neutralität befolgt. Der Papst. Rom, 17. August. Dem „Giornale d'Italia" zufolge hütet der Papst wegen eines leichten Fieberanfalles das Bett. Ziehung. Wien, 17. August. Bei der Ziehung der Boden-kreditlose I. Emission aus dem Jahre 1880 entfiel der Haupttreffer von 90.000 X auf Serie 2699 Nr. 26, 4000 X gewinnt Serie 1104 Nr. 69, zu 2000 X Serie 1468 Nr. 69 und Serie 2598 Nr. 45. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Zur gefl. Deachwng! Mit dem 1. August d. I. ist die bishin von mir betriebene Leichenbestattungsanstalt an die Stadtgemeinde Laibach übergegangen, doch hat diese die noch ausstehenden Forderungen der Anstalt nicht mit übernommen. Es wollen daher alle noch vorhandenen Ver-bindlichkeiten gegen meine bestandene Unternehmung nur gegen von mir selbst ausgestellte Empfangsbestätigung erfüllt werden. Herr Viktor Oblal, der nicht mehr in meinen Diensten ist, hat weder ein Necht, Gelder für mich ein« zutassieren noch Bestellungen anf meinen Namen zu machen. 3260 Laib ach, am 17. August 1914. Fran? Doberiet sen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm ,7 ^ U. N. 730 b 19 0 NNW. maßig "5aft bewüllt "' 9 U. Ab. 30 8 18 2 windstill teilw. heiter 181 7 U. F. I 32 3> 14 0> NO. schwach > Gewitterreg. > 81 7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 17-?°. Normale 18 7°. Ganze Nacht Gewitterregen. m Geübte Sattler if fir Militärkonfektion PBp? finden sofort Aufnahme bei guter ||^ Bezahlung. Auf Bolcho, die bereits in einer Militiirkonfektion beschäftigt sind, äw 3261 reflektiere ich nicht. 3—1 ijtiff® Capl I>ollali:, !\W )) Lederfabriken und Militärkonfek-0M\ /U tions-Anstalt in Laibaoh. ¦ 1 Reitpferd W samt Packsattel mit Äp 3269 Packtaschen s-i gH komplett zu verkaufen. __ Anzufragen in der Narodna kavarna. |f? ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦ \v\\\l \m/ ^° nai* ^ ^et na ^°^rem S}^u obstojeèa s gostilna Cff^L-^ na najživahnejšem proraetnem kraju, na vo- jj>i(?/y\r galu križajoèih se ceBt, z salonom, vrtom, \A u )) event- z hlevom, tudi z elektrièno razBvetljavo, i\\\ /. v Ljubljanl, se z 1. novembrom odda. MM» Poizvodbo pri gostllniöarski za- 1K drugi v LJublJani, Mari je Terezlje H|K oesta it. 16. 3263 3-1 ^M ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦ i 1 i K. u. k. Leutnant sucht ip Browning- oder W* Repetieppistole ^i&L MF** zu kaufen, ^ßf ^^^^^^^_ Offerte an die Administration dieser m^m^| Zeitung. L s/I3atorium' • SSot [r\ ^IiTrELSTA^©SA^IATORDJ^¦F^31 y^L AE ACH •KOMENSKEGA-UU^VjU f/ CHEF-ARZT IPRIMARIU5 Dfi FRX)hlHGANC 1 13R9 104-39 Malztee Marke SLÜDIH. Anerkennungen. Von Frau Emm« v. Trnköczy, ApothekersKattln in Oritx: Licbor Schwager! Ich will Dir mitteilen, daß Elsas Kleiner mit Sladin (Malztee) aufgezogen wird und prächtig gedeiht, daher Sladin wärmstens empfohlen werden kann. Von Frau Marie Kerngruber, Bttckernieisterin in I.BtHCh (VintNcliKHii, Tirol), 21. 9. 1912: Hitte, senden Sie mir wieder 5 Stück Vliin<; der Wutkrank-lieit im (ichieie (Irr SlaiH Luibafli sowie in den (Jenieindcn Jeschiza, Marialeid, Sankt Martin. Moste. Podgorica, Oberseliisclika, Tsi'lioi'iintscli. St. Veit und Wuitsch des politischen Bezirkes Laibacli. In den an den Bezirk Laibach angrenzenden (iemeinden dos Bezirkes Stein wurden mebrere Fälle der Hundswut konstatiert. Die Provenienz einzelner wutkranker Hunde sowie die von ihnen zurückgelegten Wegstrecken konnten in einigen Fällen nicht festgestellt werden. Es liegt jedoch die Vermutung nahe, daß sich die wutkranken Hunde aus dem Bezirke Stein in den Bezirk Laibach und selbst in die Stadt Laibach verlaufen und daselbst andere Hunde iniiziert haben. Tatsächlich wurden bereits in den letzten Tagen in der Sladt Laibach mehrere Personen von Hunden angefallen und gebissen. I>io k. k. Landesregierung tindet daher behufs Hintanhaltung der Weiterverbreitung der Wutkrankheit auf Grund der §§ 2, 41 und 42 des Gesetzes vom G. August 1909, B. (i. 111. Nr. 177, und der Durchführungsverordnung vom 15. Oktober 1!)OS), lt. G, BI. Nr. 178, bis auf Widerruf Nachstehendes anzuordnen: 1.) Im Gebiete der Stadt Laibach, ferner in den Gemeinden .Teschiza, Mariafeld, Sankt Martin, Moste, Podgorica, Oberschischka, Tschernutsch, St. Veit und Waitscb des politischen Bezirkes Laibach sind sämtliche Hunde ununterbrochen entweder an der Kette zu halten oder müssen mit einem beiUsicheren Maulkorbo verseben sein. 2.) Das Mitnehmen von Hunden in öffentliche Lokale ist nach wie vor strenge verboten. 3.) Hunde, die entgegen obigen Vor* Schriften betreten werden, sind sofort zu töten; gegen deren Besitzer wird das Strafverfahren durchgeführt werden. 4.) Jedermann ist verpflichtet, ein ihm gehöriges oder auvertrautes Tier, welches mit einem wutkranken oder wutverdächtigen Tiere in Berührung gekommen ist, oder an welchem Kennzeichen der ausgebrochenen Wut oder auch nur solche wahrzunehmen sind. die den Wutausbruch besorgen lassen, sofort durch Tötung oder Absonderung ungefährlich zu machen sowie darüber unverzüglich die vorgeschriebene Anzeige beim Gemeindevorsteher zu erstatten. 5.) Übertretungen dieser in Kraft tretenden Kundmachung werden nach den Straf-beätimmungen des obzitierten GesetzeB geahndet werden. K. k. Landesregierung für Krain. Laib ach, am 13. August 1914. Št. 24 621. Razglas c. kr. (leželne vlade v Ljuliljani z due 13. avRiista 191-1, št. 21.621, o odmlliah zaradi zaiiranja pasje stekline v ]»o avgusta 1 •">*', 'Irž. zak. št. 177, in izvršilne naredbc z «In« 15 oktobra 19UÜ, ilrž. zak. St. ITS, do preklica aledesie zauka/.uje: 1.) V podroèju mesta Ljubljane, nadaljo v ohèinah .ležica, Dev. Mar. v Polju, Šmartno, Moste, Podgorica, Zgornja Šiška, Èernuèe, Št. Vid in Vic politicnega okraja Ljubljana morajo se imeti vsi psi neprenehoma na vorigi ali pa morajo imiti nagobènike, ki zabranjujejo vgrizenje. 2.) Prepovedano je slej ko prej s seboj jemati pse v javne prostore. 3.) Pse, ki so so zalotili zoper te preil-pise, je takoj pobiti; proti posestnikom takih psov se bode uvedlo kazensko po-stopanje 4.) Vsakdo mora svojega ali njemu v varstvo izroèenega psa, èe pride taisti v dotiko s steklim ali stekline sumljivim psom, ali èe zapazi na psu znako stekline ali take znake, iz katerih jc domnovati izbruh stekline, dati pobiti ali pa tako zavarovati, da ni nevaron za okolico; tudi mora o tern, kakor je predpisano, pri županstvu na-zDiiniti. ft.) Prostopki tega razglasa, ki stopi takoj v veljavo, kaznovali se bodo po ka-zenskih predpisih prej navedenega zakona 0. kr. deželnu vlnda za Knuijsko. Ljubljana, dne 13. avgusta l'.)14. 3256 3-1 Z. 1894 Konkmt'llllöschrcibung. An der zweiklassissen Volksschule in Mosch' nach erledigte Obcrlehi erstelle nclanzit zusulqe Erlasses des l. t. 5icmdrsschlllratcs vom 2«. Juli 1914, Z. 40l>l, mit dem Vemrrkeu zur neuerlichen Äusschrcidmiss, das; die schon eingebrachten Oesuchc auch für die neuerliche Konkursans' schlcil'uiiss <«eltuuc; lirhalteu. Die ssehöriss iustruiclten Veweibuuqsgesuchc sind im vorgeschriebenen Wege bis .l0. September 1914 beim gefertigten l, l, Bezirksschulräte einzubringen. Die im trainischen öffentlichen Volksschul» dienste uoch uicht defiuitiu augcstellten Vcwerber haben aui, durch ein staatscirztliches Zeugnis den ^1iach>ueis zu erbringen, daß sie die nolle physische Eignung für den Schuldienst besihcn. K. k. Bezirksschulrat ^indmauusdurf am .'!, August 19I4. 3241 3-1 Z. 2185 Kontursausschreibuug. An der dreillassigen Volksschule in Ko-schana ist die Oberlebrerstelle definitiv zu besehen. Die gehörig instruierten Gefuche um diese Stelle siud im vorgeschriebenen Wege bis li. September 1!1l4 hieramts einzubringen. Im kraiuischen 0sfen»lichen Volksschuldienste uoch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, das; sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Adelsberg am 11. August 1914. 3^51 -j-1 Z. l«20 Konkursausschreibung. An der viertlasfigcn Volksschule in Unter-loitsch ist eine Lehrstelle definitiv zn besetzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 8. September 1!114 hicramts cinzubnugeü. Im lrainischen öffentlichen Voltsschiildieuste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein st n >i t sä rzt lich eö Zeuguis den ^achmeis zu crlningeu, das; sie d,e v^'lle phh fische Eignung für d,n Zchuldi.ust besitzen, äl. k. Bezirksschulrat loitsch am 10, August 1914. 3-3 Z. 2170 Kundmachung. An der einllassigcn Volksschule iu Nute/euo ist die Lehrstelle für eine mminlichc Lehrkraft definitiv zu besetzen. Die gehörig instmielten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis <». September 1M4 hicramts einzubringen. Im lrainischeu öffentlichen Vultsfchul-dicustc noch uicht definitiv angestellte Veweibci haben durch ein staatsärztüches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle phn-fische Eiguuug für den Schuldienst besitzen, K. k. Bezirksschulrat Adclsbera. am 8, Angust 19N, 3229 3-3 T 17/14/3 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Andrej Hiti iz Volèjega št. 7. Pred okoli 47. lcti jo odšel takrat 24 let stari Androj Hiti z drugimi drvarji na Hrovaško. Leto pozneje je došla o njem zadnja vest. Pozneje njegovi sorodniki niso nièesar veè zvedeli o njem. Kor utogno potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zrnislu § 24 st. 2 obè. drž. zak. se uvaja po prošnji Janeza Hiti, posestnika na Volèjom štev. 7, postopanje v namen proglasitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporooi sodišÈu ali gospoduAlojzijuŽnidaršieu, posestniku v Ložu, ki so s tem ime-nujo skrbnikom, kar bi vodol o irae-novanem. Andrej Hiti se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da na znanje, da še živi. Po 28. avgustu 1915 razsodilo bo sodišèo po zopetni prošnji o progla-sitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 6. avgusta 1914. 32213—3 H. 1872/13/18 Gditt zur (5iul>crufuuss eines (^rbeu, desscu Aufcuthalt uubckanut ist. Mavia ^udovika Simovih, Mhcriu i» ^'aibach, ist am 17. Dczemlxr 19I3 „lit Hiiilcrlassiiuss eincr lehtnnlli^en Auordiüiiui gestorben. Darin sind zur Erbfolge die gesetzliche» Erbcu berufen, darunter Frau° ziska Muller, geborene Simovitz iu Sriscu° berg, beziehungsweise dereu Töchter Ger° traud uud Äuua Müller. Da dem Gerichte der Aufenthalt der FrauziM, Gertraud uud Auua Müller uubetauut ist, so werden sie aufgefordert, sich biuueu eiuem Jahre von dem uuteu gesetzten Tage au bei diesem Gerichte zu melden uud die lHrbserkläruug auzubriugeu, widrigenfalls die Verlasseuschaft mit dcu sich meldeudeu Erbeu uud dem für sie aufgestellten Kurator Martiu Burja, k. k. Nanzleiuberoffizial iu Ruhe iu ^aibach, abgehandelt nmrde, N, k. Vezirl^gericht ^aibach, Abt. I., am 5v August 1914. 3242 3-1 Firm. 834, Gen. V, 79/15 Fremembe pri u upisoni zadrugi- V zadruznem registru se je vpi-sala duo I», avgusta 1911 pri zadrugi: „Kmetijsko društvo Šmartno pod Šmarno goro'' registrirana zadruga z ompj. zavezo, naslednja promemba: Na obenem zboru dne 10. maja 1914 se je sklenila razdružitev in likvidacija zadruge. Za likvidatorje so izvoljeni dosedanji èlani naÈclstva, ki bodo zadrugo podpisovali kakor doshjj z izpremembo, da bo nosila zadružina firma pristavek: «v likvi-daciji •. Zadružni upniki naj se zglase pri zadrugi. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. HJ., dne f>. avgusta 1914. 3224 Sinn. 821, ))ic[. C 15/29. Süf^uitf) einer ftinna. Wclöfdjt luiubi1 im ^i'i]i|"ier ant G. ?(u«= flii[t 1914 iufofiic (Sinslclluitfi be* Söc Iricbev imb 9(u[ijcl)ii»j] bcr (ik'fcflfdjn^t. Sifj bcr f5tvma: Stciiu S^ortloitt bcr ftiuma: ^ratittfdic (^tfcimmrcnfnOrif^ = C^c= feUfefjaft m. 1). $. ^i'tncbyiii'slciiftsliib: Cür^eufliiitsi mib ^H'rfnuf Don (ši)cmuslreii. ,Sl. f. 1'nnbe^- aU $a\\bd*c[md)i i-'ot« had), 9(0t. III., nm 0. «Uifliift 1914. 3253 Opr. St. C 6/14/4 Oklic. Jurja Novak iz Malib Sol li. St. 5 tozi Miba Rozman iz Purge h. št. 6 radi 2GO K s pp. Narok za ustno razpravo je do-loèen na 28. avgusta 1914 ob 3. uri popoldne, v sobi St. 7. Neznano kjo odsotnega toženca zastopal bo skrbnik g. Josip Stariha iz Crnomlja doklor se no oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèonca. C. kr. okrajno sodišèe v Èrnomlju, odd. II, dne 14. avgusta 1914. 3255 S 8/14/23 Oklic. V konkurzu Antona Jerrnan v Ljubljani se doloèa narok za likvi-dovanjo in ustanovitev vrste naknadno zglasenih in onih terjatov, ki bi se morda še zglasile do 26. avgusta 1914, na 27. avgusta 1914 dopoldne ob 9. uri pri c. kr. dežolni sodniji v Ljubljani, v izbi St. 123. Ljubljana, dne 14. avgusta 1914. Kazglas. Podpisani upravnik konkurzne maso Jožeta Arko, trgovca v ltibmci, naziianja s tem, da bo s privoljenjem gosp. konkurznoga, komi-sarja v konkurz spadajoèo štacunsko zalogo (mošano blago) na drobno razprodajal, zaèonši ¦/. 2O. avg-astora t. 1. Iiiventurna vrodnost bluga znasa 4 369 K 85 li in se za to ceno blago skupaj proda takoj onemu, ki ponudi in plaöa cenilno svoto. V Kil»iii4'i. dne 14. avgusta 1914. Ig'iiac —a iv--