VERGLEICHENDE GRAMMATIK per SLAVISCHEN SPRACHEN VON FU. MI KLOS ICH. ERSTER BAND. LAUTLEHRE. WIEN, 1852. wilhelm braumüller, k. k. Hofbuchhändler. VERGLEICHENDE LAUTLEHRE DER SLAVISCHEN SPRACHEN von VON DER KAISERLICHEN ACADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU WIEN GEKRÖNTE PREISSCHRIFT. WIEN, 1852. wilhelm braumüller, k. k. Hofbuchhändler. «s* i m •» - n n* J T H ft J /.;Wt/ H V, /Mli I A - .HH4PJHK .li l lK)- ~bOooiS*-O0 Einleitung. Aus der wurzel entspringt das zur bezeichnuug des begriffs dienende theina. so wie die wurzel einer reihe von theinen, so liegt das theina einer reihe von im satze verwendbaren Wörtern zu gründe : aus der wurzel vid entsteht das substantivische thema vêsti und das ver-baltheina vidé, und aus diesen theinen entspringen dann die verschiedenen substantivischen und verbal-formen, formen der declination und der conjugation : vêstija, vidêti. wurzel und thema sind daher nichts erscheinendes, sie sind aus erscheinungen erschlossen. erscheinend ist blos das wort: das ist das thema in bestimmter declinations - oder conjugationsforin. Der Übergang von der wurzel zum thema, so wie vom thema zum wort ist bedingt durch aniugung bestimmter buchstaben. der inbegriff der in jedem einzelnen falle an wurzel oder thema antretenden buchstaben wird suffix genannt: wortbildungssuffix oder declinations- und conjugationssuffix. damit die wurzel als bleibendes element des theina, und dieses wieder als bleibendes element des wortes hervortrete, haben beide classenvon suffixen manigfaltige abschwächung erlitten, aus diesem gründe erscheinen die suffixe im erhaltenen zustande der meisten sprachen als bedeutungslose buchstabengruppen, was sie ursprünglich nicht waren. Bei anfiigung der suffixe an wurzel und thema gehen manigfaltige Veränderungen vor sich, die entweder in der beschaffenheit menschlicher Sprachwerkzeuge überhaupt oder in der eigentümlichen einrichtung der .sprachwerkzeuge eines bestimmten volkes ihren grund haben: so gehen im slavischen die dentalen im auslaut der wurzel vor dentalen der suffixe in s über: čisti aus der wurzel čit und dem suffix ti, wie diess auch im zend. čisti (scientia) der fall ist, während das sanskrit den wurzelhaften dental vor dem suffix ti unverändert bewahrt: citti (cogitatio); so entsteht ferner aus ved voditi, aus vid vedeti; so unterliegen in den slavischen und romanischen sprachen die gutturalen vor gewissen vocalen der Verwandlung in palatale und in sibilanten, daher lik, lice wie im italienischen dico, dice (diee), daher auch ceta vom gothischen kintus. die gesetze, nach welchen die Veränderungen der laute bei anfü-gung der suffixe vor sich gehen, so wie diejenigen, denen unabhängig von irgend einem suffix die laute der wurzel unterliegen, bilden die lautlehre der spräche, eine Vermehrung der elemente liegt nur ausnahmsweise innerhalb der grenzen der lautlehre; so zum beispiel die einschaltung des d zwischen ž, z und r: ždrebe, razdrušiti für žrebe und razrušiti, ferners die einschal-< 7 tung des s zwischen b, p und das infinitivsuffix ti: zebsti, črpsti aus zeb, črp und ti u. s. w. Gegenwärtige abhandlung hat zur aufgabe die lautlehre der slavischen sprachen und zwar der alt-und neuslovenischen, der bulgarischen, der serbischen, der klein-und grossrussischen, der čechischen, polnischen, ober- und niederserbischen. Den ausgangs-punct der Untersuchung bildet jene ehrwürdige spräche, die, im munde des volkes längst ausgestorben, jetzt bei den zur griechischen kirche sich bekennenden Sla-venstämmen: Bulgaren , Serben, Klein - und Grossrussen , freilich nicht unbedeutend modificiert, als spräche der liturgie fortlebt. Diese spräche bildet den inittelpunct slavischer Sprachforschung, weil sie, ohne gerade mutter aller slavischen sprachen zu sein, doch die älteste form derselben und in dieser für alle toch-ter- und schwestersprachen die tiefste regel bewahrt hat. ich nenne sie nach dem volke, das sie einst gesprochen, in Übereinstimmung mit den ältesten, einheimischen sowohl als fremden Zeugnissen, slovenisch, und zum unterschiede von dem noch gegenwärtig im munde des volkes fortlebenden slovenisch - altslove-nisch. andere nennen sie altslavisch, und geben dadurch zu dem irrthume veranlassung, als ob diese spräche mutter aller slavischen sprachen sei. den aus-druck: kirchensprache möchte ich auf jene durch den einfluss des russischen bestimmte form altslovenischer spräche beschränkt wissen, die heutzutage in der li-turgie der ganzen griechisch-slavischen kirche herrscht, auf ähnliche weise hat in früheren jahrhunderten das altslovenische durch den einfluss des bulgarischen und des serbischen manigfache Veränderungen erfahren, die quellen altslovenischer spräche können daher einge-theilt werden in die eigentlich slovenischen, zu denen ich den glagolita clozianus, das assemanische evan-geliuin, den suprasler codex u. s. w. zähle, und in diejenigen, in denen der Charakter des altslovenischen durch einfluss anderer sprachen mehr oder weniger gelitten, die ich daher slovenisch - bulgarisch, slovenisch - serbisch, slovenisch - russisch nenne, welche letzteren wieder in zwei classen zerfallen, je nachdem der einfluss von den Klein - oder Grossrussen ausgegangen. das bulgarische, gleich dem neuslovenischen aus dem altslovenischen entsprungen (denn jene Sla-ven, aus deren Verschmelzung mit den fremden Bulgaren das volk der späteren Bulgaren hervorgegan- gen, waren, gleich den ältesten slavischen metanasten im westen, ein zweig des slovenischen Stammes) das bulgarische, sage ich, hat auf seine inutter zurückgewirkt. Das neuslovenische, ehemals über ein weit ausgedehnteres gebiet ausgebreitet, dem in den sogenannten freisinger fragmenten ein unschätzbares denkmal von hohem alter erhalten ist, uinfasst nicht nur die spräche der heute noch so genannten Slovenen, sondern jiuch die spräche der bewohner der zupanien Varazdin, Agram und Kreuz, welche durch das vordringen des serbischen, insonderheit in den Städten, in mancher hinsieht nicht unbedeutend dem character des slovenismus entfremdet worden ist. dessen ungeachtet steht selbst die spräche des städters in den genannten zupanien dem slovenischen näher als dem serbischen: aus diesem gründe habe ich das heute so genannte chorvatisclie, das Habdelic im siebenzehnten jahrhun-dert noch slovenisch nennt, und eben so die zweifelsohne slovenische spräche der slavischen bewohner des Zalader Comitats in der Untersuchung mit dem neuslo-venischen verbinden zu müssen geglaubt. Das bulgarische, das, wie schon bemerkt, aus dem altslovenischen hervorgegangen, hat durch den einfluss mehrerer sprachen, insbesondere, wie es scheint, des skipetarischen, solche Veränderungen erlitten, dass es heutzutage eine in mehreren puneten ganz unslavische grammatik neben einem ziemlich rein slavischen lexi-kon hat. die bulgarische spräche hat sich auf diese weise von ihrer inutter unendlich weiter entfernt als ihre schwester, die neuslovenische. So ausgemacht es unter den gelehrten ist, was man unter Serben zu verstehen habe, so wenig ist diess hinsichtlich der Chorvaten der fall, wir verstehen un- ter letzteren die bewolitier der inselu und eines theils der ostkiiste des adriatischen meeres von dem von Slovenen und Chorvaten gemeinschaftlich bewohnten Istrien bis gegen Ragusa, welches Serben innehaben, im nordosten grenzen diese Chorvaten an die Slovenen, im siidosten an die Serben: die grenzen sind nach keiner seite hin genau ausgemittelt. die Chorvaten unterscheiden sich sprachlich von beiden am auffallendsten durch das fragepronomen ča fiir kaj der Slovenen und što der Serben, sie waren zweifelsohne ehemals ausgebreiteter als heutzutage und theilen mit den Slovenen das schicksal, dass ihre spräche fortwährend von dem serbischen zurückgedrängt wird, die geringen Verschiedenheiten des chorvatischen und serbischen haben mich bestimmt sie unter einem zu behandeln. Indem ich die sprachen nach der nähe ihrer ver-wandschaft an einander reihe, behandle ich dann das kleinrussische, das auf dem gebiete der Wissenschaft, wie die Untersuchung selbst darthut, als eine selbstständige spräche und nicht als ein dialect des grossrussischen anzusehen ist. Das gross russische ist ungeachtet seiner reichen literatur in seinem eigentümlichen Charakter schwerer zu erfassen als andere in der literatur arme sprachen, da die uns allein zugängliche büchersprache zwischen dem altslovenischen und der wahren russischen spräche d. i. der spräche des volkes in der mitte schwebt. Beim cechischen habe ich zugleich die hauptsächlichsten abweichungen des slovakischen dialectes angegeben. so wichtig dieser dialect fiir den Sprachforscher ist, so sehr ist es zu bedauern, dass die Slo-vaken in unseren tagen denselben zur Schriftsprache zu erheben sich abmühen, schade um zeit und kraft, die, zum abbruch veredelnden und nützlichen wissens, an unfruchtbaren, weil wissenschaftlicher grundlage ermangelnden grammatischen Untersuchungen zersplittert werden. Das polnische, durch seine reiche, originelle literatur unter den slavischen sprachen einen der ersten platze einnehmend, hat sich bisher einer mehr extensiven als intensiven pflege seiner grainmatik zu erfreuen gehabt. Mit dem ober- und niederserbischen, d. h. mit der spräche der slavischen bewohner der beiden Lau-sizen ist die Untersuchung geschlossen. Was das aiphabet anlangt, dessen ich mich in dieser abhandlung bedient, so habe ich das bulgarische und das kleinrussische, von denen das erstere bis jetzt mit einer einzigen ausnähme, das letztere gewöhnlich mit cyrillischen buchstaben geschrieben ward, mit lateinischen buchstaben geschrieben; ich habe die Überzeugung gewonnen, dass das entsprechend vermehrte lateinische aiphabet zur bezeichnung der laute beider sprachen angemessener ist als das cyrillische, ich glaubte mir diese abweichung von dem herkommen um so eher erlauben zu können, als weder bei der einen noch bei der anderen spräche eine etwa vorhandene literatur zu berücksichtigen war. in der Orthographie der übrigen sprachen habe ich mir nur minder bedeutende, an den betreffenden stellen zu rechtfertigende abweicliungen erlaubt. Hinsichtlich der methode der Untersuchung bemerke ich folgendes: der massenhafte stoß" ist unter gewisse allgemeine gesichtspuncte gebracht und nach diesen in den einzelnen sprachen, so viel es thunlich war, gleichmässig behandelt worden, voran steht die erforschung der laute, vocale und consonanten; bei jenen handelt es sich unter anderem um die praeje- rierten und um die prae- sowohl als postjotierten vo-cale; bei diesen um die weichlaute d. i. die durch ein-fluss eines folgenden u in ihrem laute inodificierten consonanten. sind die laute der spräche festgestellt, so werden die vocale einer spräche sowohl in ihrem Verhältnisse zu dem altslovenischen als unter sich erwogen ; eine Zusammenstellung mit anderen slavischen sprachen als der altslovenischen, z. b. des russischen mit dem polnischen, erschien nicht nothwendig, indem das verhältniss jedes beliebigen pars von sprachen zu einander in dem Verhältnisse beider zum altslovenischen schon dargelegt ist. die darlegung dieses Verhältnisses aber war unumgänglich, wollte man die aufgabe im sinne der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften lösen, wollte man den weg der ge-schichte wandeln, dabei war die beriicksichtigung der ältesten denkmäler jeder einzelnen spräche zwar ebenfalls unerlässlich, jedoch nicht hinreichend, ich bin erst bei dieser Untersuchung zur klaren erkenntniss des satzes gelangt, dass in dem altslovenischen für alle slavischen sprachen ohne ausnähme im ganzen und grossen die tiefste regel bewahrt ist; alle ohne ausnähme weisen in ihrem gegenwärtigen zustande und noch unendlich mehr in ihren älteren denkmälern auf die altslovenische form, ungeachtet also die altslove-nische spräche als mutter von bloss zwei noch lebenden, durch weite linder und gegenwärtig auch durch grammatische Verschiedenheiten getrennten slavischen sprachen angesehen werden kann, der neuslovenischen nämlich und der bulgarischen, so ist doch auf dem gebiete der historischen grammatik diess verhältniss auf alle auszudehnen, um das verhältniss jeder einzelnen spräche zum altslovenischen und zu jeder anderen slavischen spräche vollständig darzulegen, war die angabe jener altslovenischen vocale, die in einer spräche fehlen, und der art nothwendig, wie sie in derselben ersetzt werden, darauf folgt die assiini-lation der vocale, wodurch zwei vocale einander angeglichen oder doch näher gebracht werden, und die Untersuchung über die mittel, wodurch die spräche dem hiatus begegnet; hiebei wird auch der einschal-tnng des n vor praejerierten vocalen gedacht: oy Hiero fiir oy tero, u jego, weil diese eiuschaltung in einein ähnlichen, wenn nicht in demselben principe ihren grund hat. zu der lehre von den vocalen gehört auch die Untersuchung über die lautsteigerungen: ich habe diesen allgemeinen ausdruck gewählt, weil ich mich in diesem puñete von der beschränkten auffassung der sanskritgrammatiker entferne, und diese unendlich interessante, ja interessanteste erscheinung im vocalismus aller indoeuropäischen sprachen in ihrem ganzen umfange darzustellen suchte, die Unterscheidung mehrerer stufen der lautsteigerung ergibt sich aus der lehre von dem relativen gewichte der vocale von selbst: ved - vod - vad. der lautsteigerung entgegen steht die lautschwächung, die im tone oder gewicht anderer vocale ihren grund zu haben scheint, endlich ist in der lehre von den vocalen auch die Untersuchung über länge und kürze und über ton enthalten, beide erscheinungen, obwohl vielfältig durch einander bedingt, sind von einander doch in ihrem wesen verschieden : jene , ist eigenschaft des vocals, dieser, obgleich am vocal hervortretend, ist eigenschaft des Wortes und drückt demselben das gepräge der einheit auf: durch den ton wird das wort ein iijdividuum. länge und kürze können fehlen d. h. es kann sprachen geben und, wie die vorliegende Untersuchung zeigt, gibt es wirklich slavische sprachen, welche kurze und xi ii lange sylben nicht unterscheiden: allein es kann kein wort, keine spräche ohne ton geben, leider kennen wir die betonung der altslovenischen Wörter eben so wenig als länge und kürze der altslovenischen vocale. auf diesem felde kann daher die vergleichung einzelner sprachen mit dem altslovenischen nicht angestellt werden; es konnte nur hie und da ein vergleichender blick auf eine noch lebende spräche geworfen werden. Die consonanten werden in flüssige und in stumme, letztere wieder in dentale, labiale, gutturale, pala-tale und sibilanten eingetheilt. Die Untersuchung über die laute jeder einzelnen spräche wird durch die as-similation der consonanten und durch angabe einiger der auffallendsten fälle von ausstossung, abwerfung und Versetzung der consonanten geschlossen. Obgleich vergleichung mit anderen urverwandten sprachen zur erkenntniss der slavischen lautgesetze tlieils notliwendig, tlieils nützlich ist, ist doch nur selten eine solche vergleichung in der Untersuchung selbst angestellt worden, theils um räum zu sparen, theils um dem leser die auffassung des ganzen nicht zu erschweren. Von den in diesem buche vorkommenden abkürzun-gen dürften wohl nur folgende der erklärung bedürfen: acad. Lexicon linguae russ. et ecclesiast. Petrop. 1847. alex. Historia Alexandri Magni apud A. de Mihano-vic. cod. cyr. serb. sec. XVI. a nobis excerptus Constantinopoli 1851. ant. Antiochi pandectes bibliothecae palatinae vindo- bonensis. cod. cyr. serb. sec. XV. ant.-ho in. Homiliae in eodem volumine, quod conti-net Antiochi pandecten. cod. cyr. serb. sec. XV. assem. Evangelium assemanianum bibliothecae vatica-nae. cod. glag. palaeoslov. sec., uti videtur, XI. bar I. Vita Barlaam et Josapli bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XVI. bühtlingk. Böhtlingks beitrage zur russischen gram-inatik im bulletin de la classe des sciences histor., philol. et polit, de l'académie imp. des sciences de St. Petersbourg. t. IX. nro. 3.-7.1851. bon on. Psalterium bibliothecae Canonicorum S. Augustini ad S. Salvatorem Bononiae. cod. glag. pa-laeoslov. sec. XII. brev.-glag. Breviarurn glagolitice editum a Nicoiao Brozic. Yenetiis. 1562. cant.-cant. Canticum canticoruin cum Dionysii Areo-pagitae operibus bibliothecae palatinae vindobo-nensis. cod. cyr. bulg. sec. XVII. cloz. Glagolita clozianus editus a B. Kopitario. Vin- dobonae. 1836. cod.-bulg. Evangelium et apostolus bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. bulg. sec. XVI. dial. Gregorii papae et Petri diaconi dialogi bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. bulg. sec. XVI. dornet. Dometiani vita Sabbae bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XVI. ephr.-mih. Ephraem Syrus apud A. de Mihanovic. cod. cyr. serb. sec. XIV. a nobis excerptus Con-stantinopoli 1851. exarch. Joannes exarchus Bulgariae editus a C. Ka- lajdovic. Mosquae. 1824. frag.-bulg. Fragmentum quaedam liturgica continens apud nos. cod. cyr. bulg. sec. XVI. georg. Georgii monachi chronicon bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XIV. glag.-mih. Fragmentum evangelii Matthaei apud A. de Mihanovic. cod. glag. palaeoslov. sec., uti vi-detur, XI., a nobis descriptus Constantinopoli 1851. groin. Groniovnik i. e. ¡UpovToXayiov bibliothecae pa-latinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XVII. h oui.- mill. Homiliae apud A. de Mihanovica nobis excer-ptae Constantinopoli 1851. cod. cyr. serb. sec. XIV. ioann. loannis Cantacuzeni opera bibliothecae pala- tinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XVI. krm. Krincaja bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XVI. krus. Veteris testamenti partes quaedam monasterii Krusedol. cod. cyr. serb. sec. XVII. men. Menaeum edituin Venetiis 1536. miss.-no v. Missale Novak bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. glag. chorvat. sec. XIY. nest. Nestoris Annales editi Petropoli. 1846. ostrog. Biblia édita Ostrogiae 1581. ostrom. Evangelium ostromirianum editum ab A. Vo- stokovio. Petropoli 1843. pat. Patericon bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XV. pat. -krk. Patericon monasterii Krka in Dalmatia. cod. cyr. bulg. sec. XIY. pat.-mih. Patericon apud A. de Mihanovic. cod. cyr. serb. sec. XIY., quein nobis utendum dedit gene-rosus dominus. pent. Pentateuchus in codice monasterii Krusedol, de quo supra. prol. Prologus bibliothecae palatinae vindobonensis. cod. cyr. serb. sec. XVI. psalt.-glag. Psalterium glagoliticum in breviario gla- golitico, de quo supra, psalt. cum comment. Psalterium cum coinmentariis apud nos. cod. cyr. serb. sec. XV1I1. sup. Monumenta linguae palaeoslovenicae e codice suprasliensi édita a nobis Vindobonae 1851. sisat. - evang. Evangelium monasterii Sisatovac. cod. cyr. serb. sec. XIV. tri od. Triodion Venetiis 1560 et Scodrae 1563. troj. Bellum trojanum e Mauassis chronico bibliothe- cae vaticanae. cod. cyr. bulg. sec. XIY. vostok.-cat. Vostokov in descriptione librorum ma-nuscriptorum musei Rurnjancov. Petropoli 1842. Auf die correctur habe ich nicht geringe mühe verwandt, dennoch besorge ich, nicht den alles ernstes angestrebten grad der correctheit erreicht zu haben: die vorkommenden fehler wolle man mit der Schwierigkeit des druckes entschuldigen, bisher habe ich jedoch nur folgende bedeutendere versehen wahrgenoninmen: s. 14. z. 4. coAotfHk für co/toyn-H; s. 201. z. 4. aß/i,0thfi für ob^otmi; s. 201. z. 7 lese man fiir: es - Aypau,KÍíi; s. 304. z. 14. liojyTarje steht für nojyTapje; s. 390. z. 16. cthiß für ctova; s. 489. z. 26. fuge man nach ne hinzu: wenn es allein steht, oder von einem harten consonan-ten gefolgt ist. Wenn mir Gott ferner leben und gesundheit, und damit auch die lust zur arbeit schenkt, werde ich die übrigen theile der grammatik auf dieselbe weise bearbeiten : der zweite band wird die wortbildungslehre, der dritte die forinenlehre, der vierte die wortfügungs-lehre enthalten. Wien, am 1. Juli 1852. ALTSLOVENISCH. VON DEN BÜCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. 1. Die buchstafyen sind vocale oder consonanten. 2. Die yocale zerfallen in einfache und doppelte, die einfachen theilen sich in starke und schwache, stark sind: a, t, h, o, c7os) ostrom. 96. c. lycrpaT-k (svarpanos) ostroin. 244. c. d. i. KHC'kck und fKCTpaTi». in einheimischen Wörtern tritt es selbst im codex suprasliensis nicht selten an die stelle des oy: Mopy für Atopoy. v fehlt in alten quellen ; es entstand erst, als y für oy allgemein ward. 1 3. Die consonanten zerfallen in flüssige und stumme, flüssig sind a, h, p. die stummen scheiden sich in dentale , labiale, gutturale, palatale und Sibilanten; dentale sind: t, a; labiale: n, k, r, a\; gutturale: k, r, y; palatale: h, jk, ui; Sibilanten: u, 3, c. der weichen ausspräche fähig' sind nur die drei flüssigen consonanten a, h , p ; der weichlaut p fleug jedoch schon zu der zeit an sich zu verlieren, aus welcher unsere ältesten denkinäler stammen, h und m sind nasale con so nahten, die bjiclistabenverbindungen uit und jka sind palatal; sie entstehen aus den dentalen t und während die andern palatalen aus gutturalen entspringen. Statt uit wird ip geschrieben, in glagolitischen quellen jedoch und im*codex, suprasliensis selten: dagegen kommt uit im ostromir öfters vor: HapcuiTH 118. b. HiiiTAA»13 215. b. ferner 119. d. 146. d. s lautet wie 3: es kommt im codex suprasliensis nur als Zahlzeichen vor. g, & finden sich nur in den aus dem griechischen entlehnten Wörtern; dasselbe gilt in der regel auch von i|r, welches ausnahmsweise für nc in ncaTH (scribere) steht. Erster anlmng. von der Ordnung der buchstaben im alphabete. Die Ordnung, in welcher diese buchstaben im alphabete auf einander folgen, wird (Q durch den zahlen-wertli derselben bestimmt, für das glagolitische aiphabet ist dadurch folgende Ordnung sicher gestellt: a (1), 1: (2), k (3), r (4), a (5), e (6), * (7), s (8), 3 (9), h (10), Y(20), oP (30), k (40), (50), oder kr; c)'dei* circumflex, mit diesem bezeichnet man regelmässig w und oy; k> und i*; nur dann, wenn ein . vocal vorhergeht, der circumflex stellt auch über den flüssigen consonanten, um den weichlaut derselben anzudeuten, und über den gutturalen, um eine inodificierte ausspräche derselben anzuzeigen; dj das kürzezeicheu " steht einigemal fiir oy; ej der accentus gravis kommt selten vor, und scheint heueren Ursprungs zu sein. Im ostromirischen evangelium findet man den spi-ritus lenis und asper fiir 'k und k. mit einem dieser zeichen versehenes t oder a lautet ie und ia. Auch im glagolita eloziaiius findet mau die halbvo-cale durch ein eigenes zeichen ersetzt. Schade, dass in den ältesten denkinälern, von denen manche mit zeichen so überaus verschwenderisch sind, die betonte sylbe nie bezeichnet wird, zahlreich sind die die vocale begleitenden zeichen in spätem handschriften und drucken; es finden sich in denselben auch tonzeichen. diese zeichen sind grösstenteils spitzfindige Spielereien, die aus blinder nachahmung des griechischeil entstanden sind, und die Wissenschaft wenig angehen, wer sich darüber belehren will, möge die quellen einsehen. VON DEN VO CALEN. Vom vocale a. 1. a, im alphabete as-k genannt, lautet wie das griechische a. 2. a kommt anlautend nur in folgenden ursprünglich slavischen Wörtern vor: a (vero) aum (si) aKHie (statim, welches man jedoch mit dem gothischen ab-rs validus Grimm II. 134. vergleichen möge; es scheint als comparativ gefasst werden zu müssen) a3-k (ego) aKiu (uti) aujiOT'k fiir auioi'Tk cloz. 6. (frustra, wofür in spätem glagolitischen quellen (uioifnk). aa-kNHH, aamin cant.-cant. 2. 9; 4. 5. (liinnulus) aa-k^ma, aa,ytia assein. (uavis) und aa-kium, aanarn (esurire) halte ich fiir die älteren formen statt aaNk, aa^ura, aanaTH: man vergleiche litauisch elnis, eldija und alkti. statt aea'kKo (pomum) auop-k sup. (platanus) arnkuk ostrom. 6. a. (agnus, das vielleicht fremden ursprungs) a^po bonon. (sinus) aHi^e ostrom. 117. c. (ovum) findet mau häufiger «Ka'k-ko, tauop-k, larnkuk cloz. 324. 325. la^po sup. mhuí. a kommt inlautend vor in uaKa (anus) earp-k (purpura, purpureus, das vielleicht mit dem gothischen fagrs pulcher zusammenhängt: man vergleiche das russische KpacHMfi ruher und pulcher) RaaoeaTH ant. - hom. (muco contaminare) Kaa-kKan-k knn. barl. (statua) Kan'k (banus, bei den Byzantinern nach Ducange ßoavos, daher Koratrk) Kanui (balnexim) KaTork (baculus) ua-uiTHH'k vostok. - cat. (patris, von einem nicht nachgewiesenen BaiuTa pater) uaiarn (incautare) eaar-k (bo-nus) Kaa3H'k ephr. (scandalum) naa-r© (palus) Ka-kra- ßHH'k pat. prol. (bulgarus, welches fremd) upaßk krus. (victima) Kpa^a (barba) Kpa^KK sup. (ascia) Kpa3A<» (sulcus) KpaK-k (nuptiae, vielleicht von Kp-arn abzuleiten) Kpa-rp-k cloz. sup. exarch, neben dem jüngeren Kpa'rk (frater) Kpannna troj. (vielleicht painpini) Kpauikno (edu-liuin) naKHTH sup. (allicere) ea^nTH sup. (reprehendere; noßa^HTH KOrteckNHU^i krus. jüngere) nana sup. pat. exarch. (aqua) KaiikH k (calcis) napHTH (praecedere, Vergl. goth. faran) Kacwk sup. georg. exarch, (scilicet) EacHk acad. (contentio) kjuth (sculpere) (impero) eaa^k exarch, (coma) Raayk sabbae typ. (pastor) KaaisiTH CA (fluctibus agitare) KpaKHH (passer) Kpar-k (ini-inicus, goth. vargs) KpaxHTH krus. (vaticinan) Kpan-k (niger) epacxa (ruga) Bpaik (medicus) ra in raiipam» dial, georg. (corvus, vergleiche unten Ka) rayanme (aenig-ma) rajKAfHHie (vituperium) raA'k (reptile) ran (nemus) ranaNHie georg. (propositio) racH A\Th (extinguí) raraTH georg. (vaticinan) raujth (tibialia) raaisa (caput) raantira bonon. (titio) raaroa-k (verbum) raa^nrn (laevigare) rAa,\k (fames) rpaKHTH (rapere) rpaA'k (urbs; grando) rpan krm. (cantus) rpaKam (crocitare) rpaa\a^a, unrichtig in Kopitars glossar rp kava^a , (materia) rpap» krus. (faba) aa (ut) a^khth (suffocare) A^kHo (oliin) (longinquus) a<»th (dare) ap^^ht" (p<»3 - irritare) ap<>-MHie (saliunca) xaea (rana) acaairru ch (laborare) :«aak aut. - hom. (ripa) JKaaA* neben wa^A* (reddo, goth. gildan ¿jrofobóvaz) 3a (pro) 3aiAHk (lepus) KaßkKa krus. (concubina) Ka in Karp'kaHHuuiTk assem. (pullus turturis) KaAHTH (suffire) und naAk grom. (vapor) KaAk (cadus) Ka34TH (monstrare) KaacKk georg. prol. (calyx, wovon es abgeleitet ist) kaahao acad. (teinperatio) Kaa«Hk (lapis) nana pat.-krk. (vestis genus, capa) KanaTn (stiliare) itank sup. exarch, (imago) Kapa ephr. - mill, (contentio) KapKKa sabbae typ. (cura, vergl. goth. kara) Kaiov'Hk troj. (servus, vergl. magy. katona miles; krus. castra vergl. serb. uatyh.) kahth (curae esse) paA"K (lubens) pa>KkN'k (stiiuulus, vielleicht mit pa3rf1'H und mit pa3 - verwandt) pa3 - neben pos - (dis-) pan (paradisus) pana (conditorium , aus dem lateinischen arca, goth. arka) paKa-k pat. (vestis) pairk gröm. (cau-cer) paMo (huinerus) paa\kn-k saf. (vehemeus, erhalten im neuslov. rajnen velik,. valde magnus, und im cech. näramnj, und verwandt mit dem deutschen irman) pana (vulnus) pank (inatütinus) park (bellum) panum (velle; die ableitung von paA'K, paA'KUJHTH, ist aufzugeben) caatapaKa pat. (vapor) caavk (ipse) cnapa (rixa) cnaa-ki ehemals esdr. 4. 36. (statera, aus dem lateinischen scala) cKapAA^ (foedus) cniipaAa (focus, identisch mit CKoapaAa und wahrscheinlich mit KKp-kTH zusammenhängend) CKO/Hpay-k krm. pat. (miinus) CKpamiiA (tem-pora) caaA'kK k (dulcis) caaavt (stipulaj nicht von cra-aTH abzuleiten) caahoyt'kk'k sup. (arbor quaedain) cnara glag. (vis) cpar-k bonon. ant. (severus) cpaavk (pudor) cpaiHua (vestis) cTpa^aTH (pati) Tan (clam) Taak nest. (ohses) Tark (fur, wahrscheinlich mit Ta—htm verwandt) Taa-nn-rn sup. (mitigare)TpaN'k sup. barl. (npn-foedus) Tpani» georg. (fovea) TpaTam sup. greg. (persequi) YdKHTH georg. exarch, (perdere) paxra (sepes) ppk sabbae typ. (gratia, von jcapis) ^Kaaa (laus) )fKpacTHi6 (virgulta) ^aaA'k (aura) yaaK-k greg. (coelebs) XpaKpi* (fortis) )fpa-KaHHie krin. (ro spuere) ypaaoyn-k saf. (cavus) ypaavk (doinus) ypaHHTH (custodire) YPdndTH (stertere) Maiam (expectare) Map-k krus. (veneficiumj seaH-k ant. - hom. georg. (sextarius) naaN-k barl. neben nakm». (articulus, laiN'k bei Kop. scheint unrichtig) inana ioann. (inani-pulus) niap'k (color) inarop-k krus. (tabernaculum). 3. a wechselt: aJ mit i in 3aA\tTepkTH neben 3aauTo-pkTH ostrom. 277 c. 278. c. (senescere) ropf3AKCTKo neben ropa3A^cTKo (peritia) mckKaraTH neben c-kJKhraTH (comburere). den Übergang von h zu a bildet -k, a. d) mit-k. KfcaA^ sup. für das richtige Kick.ya (verbuin) uacapk sup. für n*k-capk (rex) 3pam triod. für sp-k-rH (spectare) rpa^k pat. für rpHijf'k (peccatum) opax-K für op-kp» (n«x) BaiaHHie für K-kanHie (ro evannere) ounTaak für OKHT-kak (habi-tatio), so auch ORHTaAku,k und «KHTaakHHick peilt, a\apa pat. - krk. für M-kpa (mensura), endlich auch und rp-kuiknan pat. - krk. für AK-ka\a (duobus) und rp-kiukH-kn (comparat. von rp-kiukH-k) in K-kr^a (quan-do) neben A'k in nc^A* (sero, aus no-ck-A*)- in manchen fällen dürfte es schwer sein, zu bestimmen, welche form richtiger sei: npa,v\aTH und np-k/uaTH (avia) npanp^AJ und np'knp^Aa (purpura) Tpasa und Tp-fcsa (gramen) sup. 401. 16. nHTaTH und nin-k-rn (nutrire) JKaacrn sup. 378. 20; 378. 21. und jka'kcrn (reddere) sup. 266. 9. im asseni. sogar pacnp'kiuHTH für pacnpaniHTH in anderen quellen. bei KaaroA<»Tk sup. 433. 3. neben uaar^A*™ (gra~ tia) sup. 12. 26. erinnere man sich daran , dass auch im lateinischen eine Verwechslung der sanskritwurzeln da (altslov. Ad) und dhä (altslov. a*) bemerkbar ist. notwendig tritt an die stelle des ursprünglichen k ein a nach den palatalen, zu denen auch j gehört, und nach den weichlauten. diess geschieht a) in den coniparativ-formen auf *fen : KpiurkiaH von Kp'kn'hK'k (fortis) Akr-knau von Akr-kK"k (levis) AWYwKanuik von M^iKk (vir) T-kM-usaie sup. 427. 24. tamah asseni. (¿XaGtjüov) ^aivjkaie sup. 416. I. askahh sup. 416.18; sul>- 424. 19. stellt fiir Aokaiüh. selten sind comparativformeii, in denen sich nach palatalen -k behauptete : KpoTH'kn sup. 369. 26. ß) im imperativ J) der verha erster classe sechster abtheiluug: khiste sup. 77.11; 85.18; 85.19; 119.13. pent. «>YKnraM'k vostok. im ostrom. 24. oyKH*kMo fiir oy-khhiuo assem. KkmtuAVk sup. 235. 20. nnraK'k pat. - krk. 0A\ kiraA\'k pat. - krk. 2) der verba fünfter classe erster abtheiluug: raaroatüt« sup. 33. 15. iiocte amavk sup. 251. 29. npoc'kinA-kAVk fiir npoc'kiiiAidAVk sup. 235. 18. iioAteiuTATf sup. 18. 16. oTk/weuiTATf sup. 390.29. so auch cKpAiuTj/MTv sup. 251. 23. ckpAuiTa/Wk sup. 251. 21. npHOKpAuiTa/H'ki sup. 337. 3. nocTpa^Aa/Wk sup. 187. 14. nAAMa/Hk pat. - krk. mi^ate ostrom. 275. c. nou-uitate peilt. kt\3'kiiutati pent. npHKAJKarf sup. 9. 21; II. 21; 121. 7. c-kBAJKaTf ostrom. 241. 6. no.KAjKATE sup. 50. 23. ocajkate asseni. np'kiiorauiaTE pent. neben diesen fornien findet man selbst in den ältesten denkniäleru andere, in denen a dem h gewichen ist: noKaatHTE sup. 381. 5. nocTpaaiAHTf sup. 86. 20. u. s. w. selten sind iniperativformen, in denen sich nach palatalen *k behauptete: Hi|rkTE asseni. ostrom. 60. a; 63. a; 117. b; 285. c. noKAjK'k're ostrom. 78. b; 109. b. im infinitiv der verba dritter classe zweiter abtheiluug: Kpusaru (elamare) aP'^ath (tenere) cA'kiuiaTii (audire) ctohth (stare), eben so der verba dritter classe dritter abtliei- hing: hieher gehören verba wie ourrkiuaTH, otajkk-«iaTH sup. 103. 4. ouoyKOjKaTH sup. 240. 21. .von KfTTvjpi, TA.jKkK'k, oyKork; sie sind verben wie uo-raT-kTH (divitem fieri) an die seite zu stellen, ist es wohl erlaubt anzunehmen, dass rknaTH fiir ckn-fc-th stehe? cknaitt, cumum, wie Tp-knaw;, Tp^nh-uih von Tp'kn'fcTH. fc) in den suifixen *fcak, -kaHKk, •kwk: ncsaak (tristitia) von niK, ikuith ca (sollicitum esse) nuiuTaak (tibia) von iihck, nucKaTH (tibia canere); M/VkiaaHK'k (taciturnus) von iaH'K (dignus) cloz. 106. fiir AocTOHN-k. A tritt auch sonst ein, Wenn nach einem palatal t oder h zu -k gesteigert wird: rnuTa-' 3aTH (deficere) bonon. assem. sup. von st3, huit«-HAiTH (deficere), c-kHcaraTH (comburere) assem. wofür nicht selten ckjkhrath, von wir, jk(uith (urere). selten sind in alten quellen formen, in denen sich nach palatalen "k behauptete: Hun"k3aTH bonon. (de-y ficere). bulgarische handschriften haben jedoch die eigenthünilichkeit nach dem palatal h nicht selten fiir a das der analogie minder entsprechende -fc zu setzen: M-kuia, nti-kak, KiAHH'kHHie, ouuH-kH, «rkrk, naaM-kcTa, ckKonki-fc , «rkpoA'kHnk pat. - krk. so auch sp-kH-kao fiir Haina, ntnaak u. s. w. 3p-kH,aao. in denselben handschriften findet man nach den Sibilanten 3 und U nicht selten a fiir richtigeres -k: 3aao, K0Bkif3a; Tkn,aavk, raiia\"k, p;nna fiir 3'kao, KOKksoHi, Tkivkavk, fcuvky'k, p*ii,-fc pat.-inih. e) jxiit a, dieser Wechsel ist, wie bei dem innig verwandten -k , nothwendig nach den palatalen: es steht nämlich aa^na (fames) a-kJKa (mendacium) cor in a (siccitas) npauira (funda) naAf^Aa (spes) für aa^Hia , a-k>Kia, coyuna, npaurrra, HaAfJKA«-dasselbe gilt von - na: k n h i i,a (percussor) Ka^A1»"«'^ (meretrix) stehen für khhub, Ka»AkHHHra> wie aus den geuitiven khhua, ka^ahnhua und der ganzen declina-tion hervorgeht, auch manche formen auf 3a müssen als fii r 3ta stehend angesehen werden: so noai»3a (utilitas) cTksa (via) und wv3a (morbus), wie die genitive noak3A, cTk3A und M13A darthun. nicht nur nach palatalen und Sibilanten, sondern auch nach p wird ra häufig durch & ersetzt: so findet man noTBapaTH neben noTBapraTH. die letztere form ist regelmässig, und kommt bloss deswegen seltener vor, weil das weiche p sich frühzeitig zu verlieren anfieng. dass im anlaute a häufig mit u wechselt , ist schon erwähnt worden. 4. a steht in folge einer Steigerung des vocafs der Wurzel, diess ist der fall bei der Steigerung aJ des vocals t in c-kJKaraTH aus wir; bj der vocale a und p: ßaara aus Ba-kr, BpaTHTH aus Bp-kT; cj des vocals 0: B-karapaTH aus rop; dj des vocals oy in caaBa aus caoy; O des vocals -ki in H3KaBHTH aus ku ; f) des vocals -k: B-k3aa3-k aus a-fe3. a ist durch vocalsteige-rung entstanden, und hat nur eine euphonische gel-tung in den infinitiven CTaaTH, caam; cpam, AP*»™ und npam, wovon die präsensformetf cTtai*, ckakk und inaiÄ,- Ktpx, a'P^ und ntp*, worüber unten bei der Steigerung der vocale nachzusehen. 5. In saianHß'k und ß'kNtsaan*, R-kM(3aun;s* scheint ein einfaches a in ara, aa übergegangen zu sein, da ja das wort aus ß-k-Nf-sa und nßa zusammengesetzt ist. Vom vocale t. 1. f, im alphabete iecTk, ursprünglich zweifelsohne rcTk genannt, lautet wie das griechische £. 2. f kommt anlautend in folgenden Wörtern vor: icf sup. pat. - mih. (ecce) iroyara (anguilla) iya (ne) tn (iino) tat (semi - neben a-k) tinoy-r-k (frustra, in späteren glag. quellen statt des älteren auno-rk), wofür vielleicht eben so häufig le«, mja^, ich, ieaf. inlautend kommt t vor in ßtAPO (femur) Kf3k (sine) Kfrk,\a (ver-bum) rthhth ca sabbae typ. (reniti) katkorath prol. (balare) Ka-kamm, unrichtig bei Kopit. KAfi*, (balatus) ßfApo (serenitas) Bona pat. - mih. (ea domus pars, ubi coquitur, vergl. das neusl. veza) BeanH (magnus) ßta-k-th (velle) Ktiipk (aper) Ktcfa-k (hilaris) ßtcna (ver) BfA* (duco) Kfsx (veho) RiT-kp* (vetus) RtHtp-k (vespera) KfuiTk (res, vielleicht von K-kT-wovon R-kiuraTH -abzuleiten) raesn-k prol. (talus) rHfTX, unrichtig bei Kopit. rn-kT*, (coinprimo) ronf3H^TH neben roHk3H^TH (servari, vom gothischen ganisan) rp(3n-k (uva) rpte» (remigo) a^ia-h (crassus) a«katk (novem) a*chth (iuvenile) AffhH K > unrichtig bei Kopit. A'bckH'k, (dexter) A«ATk, unrichtig bei Kopit. A'bcATKJ (decem) A^kKk greg. - naz. neben a^K'» (dolium) APtßAMä (olim) jki (vero) >Kfa-kTH ("desiderare) JKtakKk krin. (testudo) rcea-k-30 (ferrum) «ea^Ak (glans) >KtHa (niulier) »tpaBAk (grus) jKtcTOK'k (durus, vielleicht mit dem folgenden wir* zusammenhängend) mtr* (uro) kaeeeta lobtrecta-tio) KAtnaTH (significare) KpE.unik, ehemals eccles. 3. 9., (silex) KpfHHTH ca, ehemals prov. 30.28., (inniti) aei;(,vk (eygnus, eine aus lebenden dialeeten erschlossene forin AdEM^K bei Kopit. findet sich nicht) AfA'K, unrichtig bei Kopit. /\'kr\ k, (glacies) aetHsth, unrichtig bei Kopit. a-k-t*kth, (volare) Atr-AfiuTH, unrichtig bei Kopit. a'Iuiith, (decumbere) meati (mel) mejka<» (vicus) awknxth (made-fieri) awtx (jacio; verro) ne (non) heko (coelum) h(cä (f'ero) htthh georg. (fratris filius, gotli. nithjis) neto— n'Kiph (vespertilio) NfiACkirk (pelecanus) nsrp-kuiTk ioann. (manipulus, wohl für norp-kniTk, vergl. rp-kCTk) unrichtig bei Kopit. n-kKx, (coquo) ntKATv bonon. neben dem wohl richtigeren nkKA-k pat. - krk. (pix) ni-AiHA (fascia sup. 340. 21., vergl. das gleichbedeutende nA'kHa) niAtck triod. (Julius) und das lautlich und begrifflich verwandte ntA'WH'k (absynthium) ntuiTk pat.-mih. und niujTfpa, unrichtig bei Kopit. n'kuiTk und n^-uiTcpa, (spelunca) naiaiA (tribus) iiaehiiha sup. (catena, vergl. nA-kuHua) nAicnaTH, unrichtig bei Kopit. na^cKa-th, (plaudere) und das verwandte naEcua (planta pe-dis, vergl. goth. fairzna) naer* (plecto) naeujta (liu-meri) pEKpo (costa) ptKkHHK'u ant. neben dem richtigeren pTvßkHHB'k (aemulans) pfauNk (lorum) pi/UkCTBo krm. (ars) prrk (contentio) ptuitro dial. (cribrum) ptKx (dico) cBEKp'k (socer) cKEnannie georg. (iinpetus) CEtp-kn-k, unrichtig bei Kopit. cßup'kn'k, (ferus, vielleicht mit ccy-poß'k verwandt) ct^Mk (septem) «CTpa (soror) cfTkH k (extremus) cat3EHa georg. (spien) cTEHitp-k sup. (cardo) cTfHaTH (geniere) rsKAk prol. 200. (resina, wahrschein- 2 * lieb mit TfK^ zusammen zu stellen) tiaa (vitulus) T£H(-tc> (laqueus) Tinan* (calidus) tcrm. (percutio) TtcaTH (scalpere) TiTkKa (amita) tsk« (curro) Tpenrrk (tre-. mor) Tptcno georg. neben Tp-kcna pat. (fimbria) ypfnfTa-HHie (fremitus) Mt3H^TH (deficere) nta« (frous) «maha1* (famulatus) itawcTk (maxilla) HtuoypHie prol. (nodi arbo-ris) Mfnk exarch. (armilla) Hfp-knk krm. (tripus) HicaTH (scabere) MfTa (cohors) stT-upH (quatuor) Htya-k pat. (velainen) uifnepaTH georg. (sonare)uifCTk (sex) un-eHkHk georg. (catulus). 3. f wechselt u) mit a, wie unter a gelehrt worden. b) mit o in ntnfaT». neben nonca'k (cinis) saauTfp-k-th ostrom. 265. 6. neben 3aa\aTop-fcth (senescere) ostroin. 277. c. 278. c. oa^th sup. 25. 19. neben ©a®-a^th (vincere) sup. 34. 11. oyAfK£'XHTH neben ©yAOKiAH-th (crassuni reddere) Tsna-k und ß-kCTfnAHTH (calefacere pent. neben tona-k (calidus) tfhtto neben tohoto (rete) KOTfpaTH neben KOT©paTH (rixari) KOTtpun neben ko-Top'kiH (qui) B'kicme neben B-kiccse (alte) rpe3H-k neben rpo3Aiv(uva) nATfpnua neben nATopni^a (pentas) und diesen ähnliche bildungen. hieher gehört auch nerp-kuiTk (manipulus), welches von no und rp-kCTk abzuleiten, endlich auch npo3BHTep-k hom.-mih. neben npfcßyTfp'k (jrps-aßvTipos) sup. 107. 5. man erinnere sich hiebei der griechischen formen: ¿'peoos, v^tpwrjs und upo&os, vrfo-poQijs,, oßeXos und oßoXös, ijjiKsoßsXiov. G. Curtius, de nominum graecorum formatione. 21. c) mit -k in Bpt-Tfho neben dem minder richtigen Bp-feTtno (fusus) a\aa-AfHkii,k neben AtaaA'knkUk (juvenis) KpacTtak neben Kpa-cr-kak (coturnix) cn^ea-k neben ck^a^t* (testa) acoy- ntA-k neben acovn'kA'k (sulphur). die richtige form ist bei mehreren von diesen Wörtern noch nicht bestimmt, vor jka und uit geht -k häufig in t über: so findet man 3a- BfUITdTH, OKfUJTATH liebeil 34brfelut4th, OK'kuiTATH, so findet man in den besten texten ausschliesslich /ueuir* (jacio) von Ai*kTdTH; hingegen eben so ausschliesslich nfb-kjKAa von b-k,\. in oa^a* (vestio) oaf>kaa (vestis) und ähnlichen formen ist i der vocal der reduplications-sylbe, da der wurzelvoc&l -k abgefallen ist. man findet auch Tpan(3d cloz. 398. 404. neben dem minder richtigen Tpanfea cloz. 330. dj mit h. so findet man schon in ziemlich alten handschriften ch für hh: crpacrtH, Horrk-TfH, 3a4meh, biaih , OyKpaillfli für CTpaCTHH, NOrkTHH, 3aahiih, bcahh . Ol'KpaiJIHH ( O nOG}JLl)Gkahh. ähnlich scheint gothisch freis, frijai zu sein, der noininat. plur. masc. ii/'-fcNkiuEH ist seinem Ursprünge nach verschieden von nA'kHkuntH; so wie dieser aus nA'kHkmn und h, so entsteht jener aus iiA-kakuit und h. einer andern Ursache verdankt t für h sein dasein in ockoaunhth neben ockomhhhth ca, npoccnki^k neben npo-chhki^k, k0afa\0ra neben k0ah/h0ra. ej mit k: ac^ec^a neben AorckCHa (uterus) A«Hk neben A\kik (gladius) cnp-k-jkftk neben CKp-kikk'n» (Stridor) crfrno neben ctm'ho (femur). so stellt in jüngeren handschriften im sing, in-strum. tAik für altes k/Hk: AK,lf,VVk f"1' AkH|»iWK. 4. f steht in folge einer Steigerung der vocale a und p: Bcpnra von Kp in Kp'krH, aaeakk \011 a\a in ata k i H. 5. Einem nasalen vocal verdankt e seinen ursprung in uiTtApi» (misericors) und in cTtnink (gradus), wenn jenes, wie ich nicht zweifle, von uitaa^th (parcere), dieses von ctxrhth (incedere) herrührt. 6. I n den entlehnten Wörtern entspricht dem anlautenden e im altslovenischen je, Hie: reaHN'k, i€pf thjkhna (als ob das inasc. ieptTHi"K wäre) ler^-nkT-k neben e-wnkT'k, leauc-kn, leupkn, lecnacHtaH'k, u-^aihumirk; Hie-c-ku, Hie^cuiauHH'k; so im inlaut nach vocalen: ap^u-lepfu; selten o: KHTaioark neben KHTaereark, rtona neben rctHkna ant. e entspricht auch manchmal dem fremden h: cf.uKoirk cloz. HfKO,i,H'M',i> cfaHKfCTp'k asseiu. auch dem fremden o im anlaut: tpAam». neben Hop^an-k ostrom. tpraH-k bonon. die erklärung dieser letzten er-scheinung liegt in jo, das durch Hie, le ersetzt wird. Vom vocale h. 1. h, im alphabete hjkí genannt, lautet wie das griechische i. 2. Anlautend findet es sich in folgenden Wörtern: h (eum, et) nraa (acus) urc> (juguni) Hrparu (ludere) h3'k (ex) HíHa (noinen) ha*x (capio) nn-k (alius; unus, gleichbedeutend mit ^ahnti) nena™ (quaerere) HCT'k (verus, von iec-a\k sum abzuleiten) htm (ire). inlautend: 0KHA*kTH (injuria afficere) KupaTH -pent. (errare) uupk matth. - vlast. (census, wohl von Epa-rn) KHcp'k (margarita) ehth (percutere) kansiia acad. (cicatrix) kah3'k (prope) kpha'kk'k sup. (foedus) kphth (tondere) khapo krin. (Iutra) kha'k'rn (videre) Bnaa troj. (nympha) kh-anna (forceps) kh ha (causa) khho (viuum, wohl mit rhth verwandt) khcIsth (pendere) khtjth (couimorari) rhth (circumvolvere) rhthm (rhetor, mit r-ktk zusammenzustellen, daher auch ßkthia) rhta3-k troj. (heros , von withingus) r-k3khtk sup. (usura) rnyp-k (turbo) niHNd (argilla) rauna-ni exarch, (ceruere) raH-CTa grom. (taenia) runa-k (putris) rpHRkua georg. exarch. triod. (collare) a^hi-h^th (movere, vergl. goth. vigan) ahrhh (ferus, goth. dius) ahehth ca (mirari) AHRa glag. (gloria) a"kah nom. plur. alex. (tibia utri-culo infixa. Stulli.) >khth (vivere) 3rh3aath (sibilare) 3h in ch3H pat. (hicce) 3H,wa (Jiiems) 3hhxth (hiscere) 3MHH (serpens) kahhhk- proL (cunei) KaHu,aTu (clamare) KHura (liber) kphr'k (curvus) npnaik glag. (crux) Kpu-HHna sup. (olla) rujhth ca pat. - mih. (die bedeutung ist mir unbekannt) au (vero) ahkar-k pent, (tenuis) aun-k (chorus, vergl; goth. laiks id. und laikon ampräv) an-ahk-k (mergus) ancTk (folium) auc-k (vulpes) auTu (fun-dere) ah\-rj (usura, goth. Ieihvan bavdieiv) anp* (ni-mius) aune (vultus, vergl. goth. - leiks) au n,favfep'k (hj-pocrita, goth. liuta id. lita simulatio) auuiau (impetigo) a\HauH'k pent, (laganum) ai-knupv (monachus, aus dem ahd. munih) hh (neque) hhra (ager) hh3-k (deorsum) hii-kk*th (germinare) hhtk (funiculus) hhuhua med. (tuber) imuiTk (pauper) «.rhcthh, ehemals psal. 72. 21., (renes) OKpHH k (pelvis, vergl. mit Rputtuua) ouiuKk (cauda) nuna-HHHa georg. (urina) nuaa barl. ioann. (serra, althd. fila) imawK-k, ehemals jerem. 8. 7., (inilvus) nuna-ru (tangere) nncaTH (scribere) nucKaTH (tibia canere) nuTaTu (alere, damit und nicht mit nac* ist goth. fodjan zusammenzustellen) hhth (bibere) npH (apud) nputaTH (proviclere, eigentlich favere, goth. fri-jon, wovon das dem goth," unhultho f. diabolus nachgebildete Nfnpma3Nk f. dia-bolus) n-knpHiuTi neben nonpHum (Stadium) pn3a (ve-stis) phhxth (trudere) pncraTH (currere) pHTk pat.-mih. (podex) crhekh-k groin. (junius) ckhakh-k pat. troj. (sericus) ckhhhh (sus) ckhhi»hk (plumbum) ckhpjth (ti-bia canere) cghctath (sibilare) ckhta dial. glag. (ve-stis, vielleicht ckehta zu schreiben und von khth abzuleiten) chitd (vis) chao (laqueus) ciiiik (hyacinthinus) cnnAk (rubigo) cnp-k (orbus) chthkj (juncus) chhth (splendere) CKpHJKaak (tabula) CKpHHta ant.-hom. (arca, aus dem lateinischen scrinium) cahha (saliva) cmhbth ca (ridere) chhhjk-k krm. (curiosus) cthth^th (a©- con-sequi) cTpnr - ctphuith, cTp-kuiTH, doch CTpnr^ (ton-dere) th (et, mit t-k, so wie h et mit h eum verwandt) THM'kHHie, THna georg. (lutuin) thyt». (tranquil-lus) Y^HnaTH prol. (singultire) huh-k (ordo) nnp-k groin. (abscessus) mhct-k (uurus) uinna (virga) uinirkKk (rosa) uuipoK-k (latus) uihth (suere) iuhki (colluin) uithnath pat.-mih. (vellicare) uirnnki^k(forceps) uithtk (scutum). 3. h wechselt aj mit a; bj mit t, wie unter a und f gelehrt worden; cJ mit k in sha^ neben 3^^ (murus) kh;k,\,h bonon. neben kh>kv\,k (vide) mhcth neben skcrn (honorare); dj mit 'k in ahbth neben a-ki* (fundo) miTHia neben crknita (rhetor) hhctiith neben n/kri'HTH (purgare) koah neben Koak (unquam); der Wechsel zwischen H und dem gewichtvolleren -k, der auch an stellen vorkommt, wo man ei» aus einer Steigerung des vo-cals e hervorgegangenes k erwartet, bestimmt mich, ein kurzes und ein langes h anzunehmen: h in norphuath fiir norp-knaTH von rptu wäre lang; ähnlich steht im gothischen i statt e: qirni neben qemi, spilli neben spille, so findet man im gothischen eigennamen: erus neben irus. Grimm. 1. 36. note. so bieten auch slavische eigennamen in alten urkunden MHp-k neben avkp-k: 880. branimer 949. (paXip-ipys, npaaijikprjf,, 1069. chresi-mer, das ist: KpaHHArkpii, jfßaAHArkp'k, KpacHavkp'k, vielleicht fiir Kp'kcHAvkp'K. siehe Safarik serbische lesekörner und vergleiche pol. mierz in wlodzimierz. lang scheint h auch in ,i,kh3ath von akmi'h^th und ähnlichen bildun-gen zu sein; ej mit e>\ in BEpnra neben ßtpoyra (catena) pHa\ucK'K neben poyMkCK'k (romanus); hieher gehört auch jKnyi/h aus iovbcxios; f) mit ie besonders häufig in der wurzel hm : das partic. prät. act. 1. lautet havk und leavk, npHHM-K und npHKäavk: ferners npHHMaTii und npmeMATH ; die form icm scheint die ältere zu sein: sanskrit jain. es ist kein zweifei, dass auch erip'k für lereptv steht und durch dieses mit dem pronomen h, sanskrit ja, so wie hct-k (verus) mit der wurzel des verbuui substantivum i«c zusammenhängt, hh'k ist in hhokli, HNOAOyUIkH'k , HHOpOr-K, HHOHAA'k u. s. w. lllit H5AHH'^(unus) gleichbedeutend: aus ©yKHjki^k und rHojkH k entstehen die formen ctfßHi6u,k und moien-k, wofiir auch o\"KHHii,k und rnoHH-k gefunden wird, gj mit h» in Kk3AH-khth lieben ktv3ak>khth, aii ko neben akjko pat. - krk., iiahh^th und nahhokthhie asseni. neben ham>h^th (spuere); auch fiir kahkh^th (clamare) möchte man kawkh/Kth vom sanskr. ^ru erwarten, hj mit 'ki in kh assem. cloz. 657. sup. 62. 3; 113. 22. etc. akh sup. 226. 4. khat'k assern. sup. 279. 19. khctj , khiiia asseni. rhkv uia sup. 238. 13. kphth cloz. 951. noxpHBaTH cloz. 56. die 'formen h3hth , paanth ca sind älter als hs-kith, pa3'WTH ca ; H3'kicKaTH, H3-WTHI6 pat. - krk. 4. h stellt in folge einer Steigerung aJ der vocale a und p : nocTHaaTH von CTa-aTH , .saKiiparn von Kp-axH ; bj des vocals k : noihtath von hkt, hkcth ; c) des vo-cals e, wobei jedoch h an die stelle des -k getreten: norph KaTti neben norpivKaTH von rpcc^. 5. In amth (mater) und a^nith (filia) steht h für ip: autep, ykuitfp; daher die genit. matfpi, ykuitfpf, wie aus HfKo, caoK« für hekec, caokec die genit. heeecc, cao-Btct hervorgehen. 6. Die vocalverbindung kh geht meist in hh über: CHH , REAHH, OtfKpaUlHH HUS CK Ulld H, KEAk Ulld H, Ot'KpaiUk und h. 7. Für den accus, sing. masc. des pronomens h wird häufig nach - -k die combination in geschrieben: BHA'bB-k ih sup. 75. 27; 124. 24; 142. 11; 151. 24. u. s. w. kaajkay^t'k ih , jfbaaajf^t'k im ephr. okht'k hi assem. k'kiiksaak ih, nocraKHa-k ih , npHiAT'k ih Do-brovskj institutt. 24. ähnlich wird auslautendes k mit darauffolgendem h zu hh verschmolzen: np^vaaihi cloz. 172., nach Dobrovskj institutt. 24. noauikxtk hh. der zwischen 'k und k keinen unterschied anerkennende assem. schreibt r-fcavk ih , np-kAJ'w'k " (novi euin, tra-dam eum). . 8. Statt cnoann-k (gigas), wovon genit. plur. cno-aob k sup. 370. 25., und cii-mth (frustra) stellt, nach art der sprachen, welche im anlaute doppelte consonanz verschmähen, eben so häufig hciioahh'k und hch-mth; so auch HcnAiCTH, Hcnarr-k; H3KA34TH silp. 59. 16. für c-knrtfCTH, cKnAfTTv ; ckka3»ith. euphonisch findet man h eingeschaltet in okhkoahth , H3HKpaTii , okh^oa11™? OKHAPATH , OKHlllkA'H für OK"kKOaHTH U. S. W. 9. Der infinitiv und die mit demselben zusammenhängenden formen: aorist, part. prät. act. I. und part. prät. pass. mit dem suhstantivum verbale des verbums nmu;* bieten statt h den halbvocal k, welcher häufig ganz aus-gestossen wird: ck^-am sup-. 39. 20.; 221. 19. Nan'caTH sup. 24. 3. 4ra SUP« 364. 24. »IfaE-wu sup. 183. 7. ChjKaBk cloz. 711. »[-auoie sup. 362. 15. NancaNk sup. 67. 27. cloz. 688. Hav|raH-k sup. 381. 3; 382. 2. b-kncauk cloz. 83. 87. ncaNki cloz. 673. ^aukie sup. 367. 29. Ha\|'dNiiie sup. 178. 10. p^Ko^Hkie sup. 366. 7; 368. 27. \[-aNH« sup. 223. 29. dagegen lauten die übrigen formen stets iihuik, nmim, nucaayk, nuuiA, nHimavk. etwas ähnliches scheint in caihhth ca statt zu finden, denn während der infinitiv und die mit demselben näher verwandten formen h bieten, finden wir in den übrigen formen an dessen stelle •k: catütdTH ca sup. 236. 9. RkcauiraTH ca sup. 128. 16. noc/whiath ca sup. 263. 13. oycmhiab'kuit ca sup. 142. 22. dagegen cavfcieuiH ca sup. 99. 25. nocarkieTk ca sup. 336. 29. kticavkietf ca ostrom. 233. b. c«v\ k*tk ca sup. 99. 27. nocm'kiat'k ca sup. 96. 11. n<»cmrki*uitf ca sup. 95. 27. bei ahiüth scheint derselbe Wechsel einzutreten : npoanwTH sup. 44. 10. neben npoa'kMüT-k 358. 22. eben so in ck3k,,v,4 assem. und ckshjka^ assem. als grundfor-men scheinen die formen rikc - cmh - iind an angesehen werden zu sollen. 10. Der buclistab h hat nicht nur die bestimmung den vocal h , sondern auch die den consouauten j zu bezeichnen, in alten denkmälern wird der unterschied zwischen dem vocal h und dem consonanten j nicht sichtbar gemacht; dass er bestanden, kann nicht gezweifelt werden: ihn bezeugen nicht nur die lebenden sprachen, sondern einzelne erscheinungen im alt-slovenischen selbst: Kpara, d. i. kraja, ist nur aus Kpan, d. i. kraj, nicht aus krai erklärbar, in spätem hand-schriften und in drucken bezeichnet man h , wenn es ein consonant ist, mit dem kürzezeicheu Kpan. es ist klar, dass diess nur nach einem vocal statt finden kann, da die alten denkmäler h in diesem falle nicht auszeichnen , habe auch ich es in diesem buche nicht gethan. hier will ich bloss einige beispiele dieser in manchen fällen zweifelhaften Unterscheidung anführen: Kpan ist im nom. und acc. sing, wie kraj , dagegen im loc. sing, und im nomin. plur. wie kraji zu sprechen; auch kjahh steht in den genannten casus für balij und baliji; moh im nominat. und acc. sing. masc. für moj, im nominat. plur. masc. für moji; eben so die loc. plur. KpanyK, KaaHHjp», /HCHjpv fiir krajich, balijich, mojicli; die genit. plur. kocthh und rocTHH sind kostij und gostij zu sprechen, wie die jüngeren formen koct£h und rocrtH darzuthun scheinen; der dat. und loc. sing. KpaTHH steht für bra-tiji; der loc. sing, a'1"» (dominus) rocTk (hospes) roTHN-k pat. (loquax) rpo3A (horror) rpo3A>» neben rpf3H-k (uva) rpo^oTATH (cacchinari) a® (usque ad) a^^P^ (bonus) ap®khth (conterere) 30ek (avena) kaouoyk-k (pileus) kaokotath (scaturire) kaohhth mit der nebenform caonhth (inclinare) KAonoTATH (sonare) KAOckN-k triod. (mutilus) ka\otp"k (compater, woraus jenes entstanden) kok'maa (equa) kork exarch, (portentum. krus. auspicium) kor-kaa'k ant. (poculum) korkscrk (area) koíka (pellis) k03a (capra) KOKOpAR-k georg. (crispus) kokoiiik (gallina) ko-ah ra pat. prol. (tuguriuin, aus dem griechischen «aA,x>-ßtj) koahmora pat. exarch, und koah a\onv krus. (tentorium currui imposition, aus koao currus und mota lett. mahja, ruthen. maza currus apertus bulg. celia vinaria) koao (rota) koa'k (pessulus, vielleicht auf ka in kaath zurückzuführen) koa^rath (agitare) koa-fcno (genu) KO/UAp"k (culex) KOAiopork krus. (hydria) KOAVk-kath ant.-hom. (sacrae coenae participem fieri, aus dem lateinischen communicare) kohortv (pelvis) konk (ha-tandem und hckonh ab initio) konk (equus, vielleicht aus kok in kok-kiaa für korhk) konath (fodere) und ko-nme (hasta) Konopuru ca pat. - mill, (ha avkcauik, die bedeutung ist mir unbekannt) KonpuRHie (urticae) Konp-k (anethum) Korrkrro (ungula) Kopa (cortex) KopaRk (na-vis) KoptHHTH saf. (fascinare) KopcHk (radix) kophth (contumeliose tractare) Kop-kiro (cisterna) KopkAa alex. (en.sis) «oca (falx) koc.ua alex. (capilli) und i;ocAv»Tk grom. (hirsutus) kocn^th ca (tangere) koctk (os) nock (inerula) kota-k (ahenum, goth. katils) kotopa (dissen-sio, vielleicht mit dem interrog. k-k. und k'ktop'kin verwandt) KOT'KKa pat. (felis) KOT-Kira sup. pat. (vestis) KOTkHK triod. (mansiuncula) KOinapa pat. (ovile) Koink (copliinus) Kouih (pac - voluptas, vergl. poln. kocliac) KpoHTH (scindere) Kpoavk (extra) KponHTH (aspergere) KpocHo georg. (lignum, e quo stamina textor suspendit) kpothth (mitigare) kpohhth (o - circuindare) kpoujkhh-Ha, ehemals jud. 6. 9., (canistrum) aoK K3aTH (osculari, aus dem althochd. lefs labium, nicht, wie Kopitar meint, aus aoktv, richtig a-kk k) aokhth (captare) ao3a (palmes) aokath (lambere) und aokahm krm. (venter) aokba psal. glag. 77. 44. (imbres) aomhth (frangere) aono (sinus) AonaTa (pala) aouik grom. (malus) MAopBkCTßo glag. (infirmitas) /WHor-k (multus, goth. manags) atoruAa neben dem durch Versetzung des m und r entstandenen roAVkiAd, bei Kopitar ro/unaa, (tumulus) a\oaP'k georg. (lividus) a*03rk ioann. (medulla) a\030at». (vibex) a\o-hiictci (monile) mopt (mare) axocr-k (pons) motphth (spectare) aaot-mka (ligo) /mot wao (fimus) a\oi ^ (possum) hikoatv (sagena) NOR-k (novus) nor-kTk (unguis) und das verwandte Nora (pes) noxk (culter) hock (na-sus) HoniTk (nox) naoA'K (fructus) nAocKBa dial, (fiasco, wovon es abzuleiten) naocK-k sup. (latus) noA-k (dimi-dium) noAi (campus) noarnv» sup. (asser, wenn es nicht zu noA-k gehört) nopa hom. - mih. (vis, vergl. russ. nopa) nocop» pat, (scipio) noci-k (jejunium, goth. fastan) npanopkiik alex. (vfexijlum) npoco pat. (milium) nporrk (simplex, wahrscheinlich mit npocrpkTH verwandt) npoTH (contra) pacoBa barl. (fu ildamen tum) pacoya georg. (pertica) poroa-k pat. barl. (papyrus) pork (cornu) po-Ahth (parere; nt -fnon curare) p©3ra (palmes, mit pa3-wie zwei mit zweig zusammenzustellen) ponhth acad. (H3 - emitiere) poca (ros) poTa (jurainentum) canon* (calceus) cKB03k (per) cKoatpayk krm. pat. (mimus) ckoiihth (evirare) ckomhim (o - stupor dentium) cKop-k (celer) ckot-k (jumentum, mit dem goth. skatts pecunia zu vergleichen) caon-k ioann. (elephas) ca\okka (ficus, goth. smakka) cmokt». exarch, (draco) catoaa prol. (pix) cHon-k (manipulus) coßa (noctua) coBki^k exarch. 193. (na - superhumerale) conaakNuna eplir. - inih. (culina) und coKask georg. (coquus) coKoa-k troj. (falco) coktv (succus) coa'kira prol. (pertica ferrea) coak (sal) conki^k (tibicen) cocna (pinus) coya prol. (columna) comhth prol. 87. (indicare) cnoA^ (convivium) cuohth (conjun-gere) cnoauu-k sup. (gigas, nach Safafik vom volke der spalei) cnopkH-k ant. - hom. (abundans) cTor-k (aeervus) cTonau'k prol. 108. (dominus, aus dem bulgarischen sto-pan, rumuuisch CT-kn^H, welches aus dem skipetarischen stepia domus) rrpoiu exarch, (momentum) crpon-k sup. (laquearía) tbophth (facere, vielleicht in tu und or zu zerlegen) Touoakuk (saccus, vielleicht auf tu und ol, daher tovol - zurückzufíihren) tomhth (vexare) TonH-th (inundare) Tonoaia (populus) TonopuuiTi (manubrium) TonoTT» (sonitus) Towra saf. (baculus) tpockott» (herbae genus) tpoiuhth sup. (consumere, vergl. das neuslov. troha) Tp-kTopn» groin, (sonus) yoKOT-k (cauda) PAHTH (ambulare, das jedoch mit iiika zusammengestellt werden muss) jf<,'M0VT'K grorn. (jugum) ^oiihth ant. (mordere) yop^rBk sup. (signum) j(orh (inoechus) jfpOiMii (claudus) HAOR'kK'k (liomo).' 3. o wechselt aj mit a, bj mit t, wie unter a und i gelehrt worden; cj mit x, worüber unter den getrübten vocalen a und &; dj mit t«. in caaceaH-k neben raa'kran'k, ycrkTH neben ykt-fcTH, aort* neben atiKTv, K-k3«>HHTH neben Brk3rkiiHTH, TpoKiHki^k vielleicht ftir T|)"kH»fHkii,k, Kor^A, TorAa neben irkrAa, r-ki^a; im sing, instruin steht jüngeres oMk fiir -k/Wk: paRoatk fiir pai;kA\k, wie unten bei der Untersuchung der halbvocale Tk und k ausführlich berichtet wird. 4. o entsteht aus einer Steigerung aj der vocale a und p: pacKoa-k von Ka in KaaTH, Ropi* von Rp in RpaTH; bj der vocale "k und k: sbont». von 3RkH in 3BkH-kTH; c) des vocals t: boahth von bfa in kicth. 5. Euphonisch eingeschoben ist o in cKospaAa neben crrpa^a. man vergleiche auch ochao mit chao, obouitk mit dem serb. Boke, ocKp-k^ mit dem lit. kardas, onaujk mit napTH. 6. o dient als bindevocal für und a, selten für k: KarpoHctckii,k, B0A0H0Ckii,k von RarpT». und ßo^a; nacHocao-khth , n-kcHonncku,k, jKii3Nc>Aai'>kHk sup. 55. 21. ßaacro-aioRki^k neben ßaacTcai«Rki^k. 7. o entsteht häufig durch die vor vocalen zur Vermeidung des hiatus nothwendige Verwandlung des 'w, oy und & in ob: npoß-k, poß-k von Rp'kiTH, p-w-th ; ROBaTH , KoynoßaTH , «CHOßaTH , orpoßa, caoßo, iiacr% von Koy, Kov-noy? ocNoy, CTpoy, cAoy, naoy; 3 iM'HsiidRCNHie, /UkruoKtHHie von nATiSH^-TH und Mkr- h^i - th, 8. In caoro, hcko und diesen ähnlichen Wörtern stellt o für t aus ic, wie aus den genitiven caoric«, tit-Gice hervorgeht. 9. Dem © der fremden Wörter entspricht im slavi-sclien häufig oy : mHCKoyn-k (¿jtu~>r,OKOs) sup. 149. 5. neben (HHCKon-k sup. 162. 27. dA^royn (aXorj) cloz. neben AAroHHTv assem. ^'k'WoyH'k (bai/icov} poyAum'k (pcojuaios) sup. 283.19. wovon der instrum. plur. poyAVki sup. 325. 3. p«Yr\nie nnd p-kUH genannt, haben iin altslovenischen eine zweifache bedeutung: stehen sie im inlaute zwischen consonanten, in welchem falle ihnen stets einer der beiden schwachen vocale t* , k folgt, oder bilden sie mit einem der genannten vocale den anlaut, so sind sie als vocale anzusehen: nA-kn-k (pleiius) sp^H-k (niger) (cochlear) p-kßaniue (rugitus): in jedem anderen fälle sind diese buchstaben consonanten. wenn man bemerkt, dass diesen beiden buchstaben, so oft sie als vocale auftreten, einer der beiden schwachen vocale -h. , k folgen muss, so könnte man versucht werden anzunehmen, dass nicht a und p, sondern die sie begleitenden schwachen vocale die sylhe machen, folglich jene nicht als vocale anzusehen seien, dass daher nicht pln, crn, lzica, rvanije, sondern etwa plun, crun, luzica, ruva-nije zu sprechen sei: in dieser annahine könnte man bestärkt werden durch formen wie cAoynkii,f ant. - hom. A\p030K-k pat. npiiK'KiiK in späteren glagolitischen hand-schriften. allein wenn man dagegen erwägt, dass die beiden vocale 1 und r auch im sanskrit vorkommen, dass ferner der schwache vocal nicht nur in den freilich nichts beweisenden späteren glagolitischen handschrif-ten, sondern auch in älteren handschriften in diesen fällen manchesmal ganz fehlt, dass endlich der vocal r in den diesseits der Donau gesprochenen slavinen fortlebt, so wird man nicht umhin können, mit uns die buchstaben a und p in den oben angegebenen fällen für vocale zu erklären, den umstand, dass den vocalen a und p regelmässig einer der beiden schwachen vocale folgt, möchten wir entweder dem möglichen einflusse einer fremden spräche und einer fremden schrift auf das dem cyrillischen zu gründe liegende glagolitische aiphabet zuschreiben, oder dadurch erklären, dass die beiden vocale a und p allerdings ein dunkler nachhall zu begleiten scheint. 2. Anlautend kommt a als vocal in folgenden Wörtern vor: a-kK'k (calvaria) a-krarn (mentiri)- a-kauii^a (cochlear) AkB-k (leo) Atr-kK-k (levis) A-hn-k (linuin) A'kCTk (fraus, goth. lists). häufiger findeu wir diesen vocal im inlaute: eat\Rath (vomere) ba-kya (pulex) KA'kHa (lana; fluctus) BA-kr-kK-k (humidus) ka^kt» (lu-pus) mit dem verwandten BAioikUk (tribulus) BAkyKk 3 * (magus) nvkKOKiv neben (lern richtigeren rAXBOin» (profundus) ra-KTHTH (no - deglutire) A-vkßA, neben a^kkk greg. - naz., (dolium) A'VkB* (scalpo) A^'^r k (longus; debitum, gotb. dulgs) jka'kakh-k alex. (cupidus) jkatvi-k (flavus) 3akßa dial, (glos) eatiKaca krm. (farcimen) katvka ioann. (trama) kat»uath bonon. (sarrire) mataba (tumultus) aaa'kkmaitn (conticescere) aía-mihu (fulgur) A\Ai»3A\ (mulgeo) nA-k3H*TH (labi) nA-kK-k (castra) nA-kH-k (plenus) na'kctk dornet, (coactile) na-ktk (caro) ria-kBA-th (spuere) cakhkne (sol) ctawk (columna) ta-kirk krm. (interpretado) ta-kna prol. (turba) ta-kct-k (pin-guis) j^atumtv (collis). 3. Der vocal p kommt anlautend in folgenden Wörtern vor: pT\BATH (evellere) p-k3ATn (hinnire) p-kn-kTATH (murmurare) p-kTk prol. (apex) p-kthth ioann. (ok -canio obligare) p-kBAnuie dial, (rugitus, wurzel poif, pw) p-kBtNHie bonon. (contentio). im inlaut: Ep-kBk (su-percilium) Ep-ks-k (citus) ept»3aa (capistrum) Ep-kuu-ra (thorax, goth. brunjö) Ep-kBkno (trabs) Kp-kAoy"^ alex. (Ep-kAotfHOAtk lero oyA^PHK-k) Ep-kAor-k pent, (lustrum ferae) ep-kcn^th (o - tondere) bp'kkath (sonurn edere) Bp-kEA (salix) Ep-kßk (funiculus) Bp-kr* (jacio) Kp-k3Ai (oT-k - aperio) Bp-kHk sup. (OT - omilino) Bp*kCTA (aetas) «piii-k (liortus, für Bp-kTorpdA'k, goth. aurti-gards aus aurts, kraut, und gards, umgürtung, haus) Bp-kT'krH (circumageré) ßp-k^Ai (trituro) ßp-kjpv (vertex) rp-knkuk (olla) rp-kß-k pat. (dorsum) rpi^Vk (superbus) rp-kAo (collum) rp-KAvkTH (tonare) rp-kcTk und np krp-kiiiTA (pugillus) rp-kTANk (guttur) AP^™*™ (c-k - contremiscere) ap^jkath (tenere) AP'k3-k (audax) APTvKOAh (fustis) íKp-KH Kr.K (mola) und :k() kk<\ pent, (superior molae lapis) jKp-KTKd (sacrificiuin) a;p'k,\k (per-tica) 3p'kho (granuin) kp-kkk (sanguis) kp'ka'k (oc - in-strumentum lapicidae) Kp-k3tio alex. (pelles) kp kkh^'i h sup. (pipire) Kp-KK-K georg. (collum) kp'kk'kiim sup. (cur-rus) Kp-K/na (cibus; gubernaculuni) Kp'Kmv ostrog. (qui mutilo est naso) Kp-kna prol. (panniculus detritus) Kp'k-cauth alex. (morari) Kp*kCTa saf. (tumba) kp'kcttv (o -circum) Kp-KT-k und KpTvTop'kira (talpa) Kp-kT-kimie dial, (grunnitus) Kp-kyocTk glag. (niollities) Kprkwai"k (vas fictile) Kp*KHh pat. (aes) und kp^hh/Wk, ehemals 2. tint. 4. 14., (faber aerarius) kp khhth (iipn - curvare) Kp'kHkMo-KaTH (cauponari) kp"kchxth (ktvC - excitari) aacKp-k/i/K georg. ant. (edax) /up-KBHi^a glag. (mica) a\p'k3n;siTit (abominan; congelari) mp'kkh^th (tenebris obduci) nanp-KT'K sup. (vestibuluin) np-kirkiii (primus) np-kra pent, (farina crassior) np'knpnn,a pat. - mill. (cp-kTHTk ca rako np-knpnna) np kcn (pectus) np-kcnatiHie barí, (mu-gitus) np-kCT'k (digitus) np-kCTk (liuntus) npkT'k (pan-nus detritus) cKKp-kna (inquinamentum, waltrsclieinlicli mit KKpiiTH zusammenbangend) cxp-kck (tnoeror) cKpiv-jKkT-k (stridor) CMp-k^TH (foetere) cMp-kCKan-k barl. (di.stortus) cMp'ki^aTH dial. - pat. (sorbere) cp"kKak prol. (serbus) cp-k^nt (cor) cp'ktta ant. (caprea) cpkrrk (falx) cpiiCTk krm. (pili) rrp'kroKaTH dial, (no-limare) CTp-k^'k men. - venet. (mel) cTp-kK'k sup. (ciconia) crpTwuenk georg. (stapia) crp-kavk siip. (rectus) crp-kii-k barl. (cla-vus, quo regitur gubernaculuni) cTp'knk'niTH (o - tor-quere) ctptvujhth georg. (erigere) TKp-kA'k (firinus) Tp-krHAiTH (rumpere) Tp-kEoyya (intestina) Tp-krk (forum) Tp'KKJ/iiaTH georg. (movere) Tp'kN'k (spina) Tp-kn-kK'k krm. (acerbus) rp'knHXTH (o - obrigescere) Tp-kirkTH (pati) TpTvca prol. (seta equina) Tp-kck glag. (titia) Tp-kTopi«. grom. (sonus) x'P'kK'1*'™ (dorsum) yp-kA-k alex. (strenuus) yp-kT-k alex. (vertagu's) np-kür-knut« dial. (Stridor) ip-kBk (verinis) wp'kH-k (niger) sp^naTM (hau-rire) spT».cTK'k (solidus) Mp'kTa (lineola) sp'kTor'k (tliaia-mus) lup'kuifnk neben cTp'kuiEHk (crabro). neben sa-kBa-th, na-kkath findet man eaiobath, haiokath, neben nanp-kT-k auch nanpaTT»., so wie neben np^naTH zuweilen Hp-fcnaTH. 4. Selten sind formen wie mp030krk pat. kpobhkk, cloz. 313. KpoKküK cloz. 316. KpicTT» cloz. 608. 633. Kpt-cTk'kuk cloz. 142. npoKa(HkUj( cloz. 107. neben Kprrk cloz. 591. 654. 685. 718. ^Pcta sup. 46. 18. noßp3-kuii stip. 419. 16. «YpßaB-k sup. 446. 26. i^pKBk cloz. 671. UPkbh cloz. 670. naKT\, nanTv hoin. - rnih. nark pat.-mih. Kp/vu, /HpTKkUk, CBpuiaTH, CA\pTH, Tpn-kAU», TpnA hom. - mih. o^aapth ant. • 5. In npHA-knHXTH , OCATinHÄTH , Oyerp'kKHAiTH sind A'k und p'k aus A'k, p-k: A-kn, cA-kn, ci-p'kK hervorgegangen, Tp-k in Tp-ks^K-k aus TpH, p'k in pT»A'kTH CA und in p*kBAHHi6 aus poy in poyM und poyTHte, in otv Kp'kBfn'k aus p'ki in Kp'mth, in oyp'kmhäth aus pO Iii YPOM'k; in HiTEp'kTkiH ist p nach dem hinzutritt des T'k vocalisiert worden; p'k in p-kivkark, p-kn'krt ist aus pc in pen/R entstanden, neben TptAVk, tphmh und Tptp* findet man TpkAVk sup. 188. 2. Tpk.wu sup. 241. 18. Tpky-k sup. 330. 6. 6. Die vocale a und p kommen nicht bloss in sla- vischen, sondern aucJi in fremden Wörtern vor: von a kann ich jedoeh nur zwei beispiele anfuhren: v|-/\'K/\\h pat. 129. und \Jj*ArKT,Kiph pat. 138. häufiger ist der vocal p: aHKTHYP'KCTTv (autichristus) rp-kK-k (graecus) neben rptHkCK-k assem. 3,v\pkiia (ö/jiSpva) cloz. iinpkBipcT'kn (VKtpßtptreuos) KATpivra («arepyov) Kp'kCTiiraHHHk (christianus) KpkCTkran'k sup. 76. 15. KpkCTHiaNfCK-k sup. 121. 14. Kp-kCTo^op-k (christophorus) Kp-kCT-k (christus J np-kcn (persae) nebeji ¿{ifpkckHHN'k (persa) cp'krMH (ser-gius) Tp-kiieakUHirk (von rpa:tze2,o) \-p*kcTk (christus) sup. 100. 15; 107. 29; 117. 5; 186. 11. x^c-rock sup. 100. 28. ypkCT'k SUP- 49: 24; 371. 8. YP'kCTHian'kCKk sup. 188.' 18. 7. Die buchstabenreihe, in welcher auf einen vocal zwei consonanten folgen, von denen der erstere 1 oder r ist, ist dem slavischen ohre zuwider: um dieser kakophonie auszuweichen, werden entweder, wie in den angefiihrten formen, l und r nach ausstossung des ursprünglichen vocals vocalisiert; oder es wird mit bei-behaltung des vocals den beiden buchstaben 1 und r ein halbvocal nachgesetzt: MiA'kjffBoyp'k (niel-chior) BAA'kTAcap'k, KAiiEp'kHAdyAVk; oder es werden endlich die consonanten versetzt: so Kpaak aus karl. über dA-kHHH, aa-k^nra und AA'kKATH siehe das oben unter a gesagte. 8. In 3'khhi;a scheint *k, in jka^ath - a aus r entstanden , da jenes nach unserer ansieht, so wie 3'kup-k, aus 3p-kTn, dieses aus grd abgeleitet werden muss. 9. Beide vocale wechseln miteinander in rp k rank neben rakTHTH. 10. Iii den quellen findet man die angeführten Wörter bald mit a-k und p-k, bald mit Ak und pk geschrieben. manche wollen jedoch einige derselben mit a-k und p-k, andere hingegen mit Ak und pk geschrieben wissen ; das kriterion, ob das eine oder das andere richtig, suchen sie im litauischen, lettischen, russischen und polnischen; sie scheinen der ansieht zu sein, dass, wo in diesen sprachen 1 und r von den vocalen a, o, u begleitet erscheinen, at». und p-k; wo sie in Verbindung mit e und i auftreten, ak und pk geschrieben werden müsse, mir jedoch scheint es nicht rathsam, die bezeich iiung zweier altslov. laute nach sprachen bestimmen zu wollen, denen diese laute fehlen, denn die genannten sprachen kennen die vocale 1 und r nicht; es scheint mir ferner bedenklich, so zu argumentieren : das russische und das polnische erweichen im worte cattptk und smierc den vocal m, folglich ist im altslovenischen p zu erweichen, uTid daher nicht c-kA\p-kTk, sondern ck/MpkTk zu schreiben; es scheint endlich noch erwogen werden zu müssen, dass es fälle gibt, in denen die genannten sprachen von einander so abweichen, dass nach der einen A-k und p-k, nach der andern hingegen Ak und pk zu schreiben wäre: so wäre nach dem russischen c.ie3a altslov. cak34 (lacryma), nach dem polnischen Iza für siza offenbar cA-k3d zu schreiben; wegen des russischen Bojma und des polnischen welna sollte man katvha (lana), wegen des litauischen und des lettischen vilna hingegen KAkna vorziehen; ähnlich entspricht dem altslovenischen uA-kK-k (lupus) russisch «ojiKt, polnisch wilk, litauisch vilkas, lettisch vilks; dein altslov. ka-kr-kk-k (huinidus) ¡stellt im russischen ot-Bo^i-HyTb, im polnischen odwilgnac, wilgotny, litauisch vilgiti, lettisch vilgans gegenüber; a^1"1» (longus) heisst russisch Aoarj,, polnisch diugi, litauisch ilgas und lettisch ilgi für dilgas und dilgi; man vergleiche ferner altslov. jkatvTTv (flavus) mit russ. ¡Ke.*TMH, polnisch zolty, lit. geltas und lett. dzeltans; altslov. /HA'kKH^TH (conticescere) mit russ. MOJiKHyri., poln. inilknac; altslov. n/Vkii-k (plenus) mit russ. iioahuh, poln. pelny, lit. und lett. pilnas; altslov. kp^kath (sonum edere) mit russ. BopiaTb, poln. warczec, lit. verkti; altslov. Mp-kTK'k (mortuus) mit russ. MepTBuö, poln. martwy; altslov. TBp"hIä,i» (durus) mit russ. TBep^Mfi, poln. twardy, lit. tvirtas; altslov. Tp-kr-k (forum) mit russ. Topi-b, poln. targ, lit. turgus, lett. tirgus; altslov. Tp-KHi» (spina) mit russ. Tepirb, poln. tarn in tarnka neben eiern; altslov. HfTKp'kT'kin (quartus) mit russ. mctbgptwh , poln. czwarty für cztwarty, lit. ketvertas, lett. i etorts. endlich sind nach meiner ansieht a und p in den bezeichneten fällen vocale, die, weil sie vocale sind, keiner erweichung fähig sind, wobei man sich noch erinnern wolle, dass das cechische, welches die buchstaben 1 und r als vocale bewahrt hat, kein wort kennt, in welchem das dem altslovenischen pk entsprechende f als vocal auftrete, d. h. für sich eine sylbe mache; so z. b. ist himeti nicht drei-, sondern bloss zweisylbig. ein anderer streit hat nicht den unterschied zwischen -k und k, sondern die Stellung dieser vocale vor oder nach a und p zum gegenstände, indem einige Sprachforscher formen wie a^P^'U"« , Anrath fiir richtig zu hal- teil scheinen, Yostokov im glossar zum ostromir gar die ansieht ausspricht, dass AKP'KiK<1TH und AKP'k3í,™ regelmässiger seien, als AP1**«*™ u11d AP^sjth, und dass BA'kKHi für BTiA-kKT» stehe, beiden ansichten widersprechen auf das entschiedenste die einheimischen denkmäler aller Jahrhunderte, die consequent ap^'K^tm oder apkjkath> ap'h3dth oder ap^arn, katiK'k oder BAkKiv bieten, formen wie an^ath gründen sich auf das russische, während die von Yostokov in schütz genommene Schreibweise den in dieser hinsieht wunderbar schwankenden, daher durch andere quellen zu berichtigenden ostromir zur basis hat. auch Kopitar, der doch auf die einheimischen quellen das gebührende gewicht legt, hat das in dieser hinsieht allein wahre nicht erkannt; man findet in seinem glossar folgende offenbar unrichtige formen: KtpAor-k für (¡P'kAOr'k, KkpUlH— th (triturare) für Rp'kuiTH präs. Kp-k^x; KkpT-k für KpTvT'k: KTvpAta (neben Kp-kAta}; iikpai, iikpcT'k, nkpcTk, HKkpcT'k; HkpkH k für sp-kmi; STiAKk fiir 3a'kKa. hieiuit vergleiche man, was unten über die Stellung der con-sonanten a und p gelehrt wird. Von den vocalen a und k. 1. Die namen dieser buchstaben im alphabete scheinen e und a, franzüsich in und on in fin und bon, gewesen zu sein, da bei den griechen ia und ia durch il, io wiedergegeben werden. 2. Dass sie wie nasales e und o gelautet, dürfte aus folgendem hervorgehen : YCfPArK (inauris) mit dem gothi-schen auso (auris) und ring, y^A*1"1* (peritus) mit kundig zusammen; ^poAT» (stultus) scheint aus dem gothi-schen un und rathjan entstanden zu sein, auch KaaAA3k ' (puteus) und rhta3'k (heros) sind fremden ursprungs, jenes hängt mit dem gotli. kalds, (man vergl. cT<>YAfHKHh puteus von ctoyA1""1* frigidus), dieses mit dem altnord. vikingr zusammen, fiir die in altrussischen quellen vorkommenden formen acTiark von asding, Kopoaranv von karoling, Kaprar-k von varang, uicarar-k von Schilling lassen sich die altslovenischen äquivalente acTArk, ko-poaArk, RapAr'k, uicaArk nicht nachweisen: man kann sich daher nicht darauf berufen, so gewiss es ist, dass sie nicht anders lauten konnten, cj entspricht in den von den Rumunen aus dem altslovenischen entlehnten Wörtern dem a regelmässig hn, seltener «h, dem x hingegen jr/H , 8h : oraHHATv (speculum) von raA-A<»th (spectare), ca\hhth (errare) von ck/hat* (tur-bare), ciuihhh (sacrare) von ckathth (sanctificare), HHHT-k (caput acus) von nATa (denarius), aHNAHH-k (loca inculta) von aaanna (terra inculta), cnpHHTf h (alacer) von ckiipATam (contrahere); p-kha (series) vo n pAA'k (ordo), c|xnt (sanctus) von cßAT k (sanctus); n^HAapk, sei'bisch ny^ap (custos vineae), im altslovenischen nicht nachgewiesen, wohl aber n^AHTH Pac~ iimahth (dispergere), pfcn^HTHt (bivium) von pacn*-thns (bivium), ap^ht (crembalum) von ap^™» (tignuni), AOk^nah (adipisci) von a^k^A*» a«"*'1*1™? wovon iin altslovenischen jedoch nur AOKUT'kK'k nachgewiesen ist, t^htSh (queri) von T,s\ra (angor), tp^hjkh (haemor-rhois) von tp^a'k (morbus); t-kahi (obtusus) von Txri'K (obtusus), c^uk-kt-r (sabbatuin) von caibota (sabbatum); aSHKTv (pratuin) von axka (palus), axSuk-k (labor) von mxka (cruciatus, magy. munka labor), nop8HK-k (jussuin) von nop^ihth (concredere), nöNrk (crumena) von n^rsa (corymbus, goth. puggs ßaWavTiov). d) wird in den aus dem altslovenischen in das magyarische eingedrungenen Wörtern a durch in, en; x. durch on, oin, an, un wiedergegeben. 1. a a) durch in: pating (lorum) von noTAr - polnisch pociag (ro trahere) russisch noTHr'j. (lori genus); ß) durch en: lentse (lens) von aa-nita; menta (menta) von axata; pentek (dies veneris) von nAT-kK-k.; rend (ordo) von paa*m szent (sanctus) wahrscheinlicher vom altslov. cbatt». als vom lateinischen sanctus; szelemen (trabs, transtra, tignum) von cA-kA\A (culmen tecti); szerentse (fortuna) von rkpAuiTa (occursus) neuslov. sreca (fortuna); ein dem magyarischen gerenda (trabs) entsprechendes rpAAA (polnisch grzeda) ist im altslovenischen noch nicht nachgewiesen worden. 11. * a) durch 011, 0111: abronts (circulus vietorum) von osp;KHk (circulus); bolond (stultus) von eaa^tv (lenocium, womit zu vergleichen kaaa» vagor, nugor, und das neuslovenische biedern, delirare); donga (assula) von (iris, neuslov. doga, tabula); dorong (pertica) von ^pxrk, AP^^'e (tigna, neuslov. drog); gomba (fungus) von rxKa (spongia); goromba (crassus, rudis) von rp^n-k (plebejus); kondor (crispus) von k'k (id.); konkoly (lolium teiuulentuin) von kx-koa - in ka^koahi^ (nigella); kontz (frustum carnis) von KAiCK (frustum); korong (rota figulina) von Kp^r-k (cir-culus); porond (sabulum) von np^A^ (agger); rombolni (dissecare) von p^k-k (pannus, womit das polnische rabac, secare zusammenzustellen); szombat (dies sab-bati) von cxuoTa ; szomszed (vicinus) von cxckAi* (id.) ; tompa (hebes) von txuti (obtusus): trombita (tuba) ist aus dem deutschen trompete und nicht aus dem altslov. rpxKa entlehnt, /3) durch an, am: galauib (columba) von roaxKk (id.); lantsa (lancea) von axujtj (id.) oder vielleicht unmittelbar aus dem lateinischen; parants (praeceptum) von nopain™ (concredere): szirnbora (consortium) aus ex. und wop'k erklären zu wollen scheint zu gewagt, ein dem magyarischen pisztrang (salmo fario) entsprechendes altslovenisches nkCTpxr-k (polnisch pstrag) ist noch nicht nachgewiesen worden. f ) durch un: munka (labor) von avkka (cruciatus). wenn in den von den Magyaren entlehnten slavischen Wörtern nasale vocale zuweilen reinen vocaleu entsprechen , so muss angenommen werden, entweder, dass diese Wörter nicht aus dem altslovenischen, sondern aus einem andern slavischen dialecte entlehnt worden, oder dass die nasalen consonanten m, n später ausgefallen sind: ersteres gilt von setalni (spatiari) altslov. ujatath (Tremore, neuslov. und serb. setati, ambulare), von yitez (heros, heroicus) altslov. khta3Tx (heros, neuslov. und serb. vitez), von güzs (viinen) altslovenisch r^xRHna, von guzsaly (colus) altslov. K^A'bak (traina) und endlich auch von szugoly (angulus) und noditni (adliortari), wenn sie, wie es allerdings scheint, mit den altslov. Wörtern .su'/Vk und hx^hth, wofür jedoch auch mcv-,\,"tii sehr häufig gefunden wird, zusammenhängen. so sind auch die nebenformen duga und inuka fiir donga und niunka zu erklären, in den im altsloveni-sehen nicht nachgewiesenen barlang (latibulum, neu-slov. brlog, polnisch bartog) ist umgekehrt der nasale consonant später eingedrungen; ej dass die ansieht, a habe wie b , x. wie oy gelautet, unrichtig, gellt auch daraus hervor, dass a in alten handschrifteii nicht mit a , wohl aber, wie im hoavIvh^th statt no OJTAAHTH U»d lUTfAHTH flir UITAA^TH , HACT'k jRir HACT'k, HACTk flir HACTk , MfAAAk flir HfAHAk , K^A* für ; caana* für caa* von ckcxn scheint nicht vorzukommen. 5. Im sup. steht für a regelmässig a, während a die bedeutung des ia hat: kaacth; as-kik-k, a^P™-*- von dieser regelgiebt es jedoch einige ausnahmen: man findet nämlich a, wo man a erwartet: ca 8. 23; 99. 22. ta 76. 25. a\a 176. 19. KkHA3oy 160.1. pkuiA 99. 22; 99. 25. AfJKAuiTOY 160. 3. npoTAr-ktut 75. "21. hhuitaa 251. 28. AP^-fcnuiAA 73. 22. ckBp'kiukuiAA 248. 5. TBopa-lutaa 195. 13. HAA-kiÄUiTAA 74. 16; 195. 13. h£hakhaa- wtaa 10. 21. 340. 11. rechtfertigen lässt sich durch den vorhergehenden weichlaut a für a in folgenden formen: raAroÄA 325. 8. 210. 18. ha ha 78.10. nocA-kAiiHAA 273.11. es giebt ferner fälle, in welchen la für a steht: noia 261. 22. ciia 163. 2. /hxhh-ttaia 399. 6. ia für a kommt vor in iajks 125. 2; 137. 17. iA3fi* 246. 6. iA3'kiK'ki 358. 26. ausser dem codex suprasliensis habe ich das zeichen a in zwei handschrif-ten gefunden, in jeder jedoch nur einmal, nämlich in pat. - krk. und in einem evangelienfragment des herrn General-Consuls in Constantinopel von Mihanovic: beide handschriften gehören zur bulgarischen familie. 6. a wechselt aJ mit k: jf«»Tk cloz. 441., wahrscheinlich für )fota; iwkK'kk'k pat. - krk. fiir makt»kii ; no/wkHXTH neben no/UAn^Tii: die form iioman/Rth ist etymologisch richtiger, denn sie entsteht aus iioa\kh-hxth : allein da ein nasaler vocal vor h nicht ausgesprochen werden kann, so hat in den jüngeren cisdanubiani-schen handschriften die form noavfeHXTH die überhand gewonnen : man findet sie jedoch schon im cloz. ausschliesslich 498.521. 662. 666. 689; im sup. kommt sie nur einmal vor: 335. 9., dafür steht aber auch, wiewohl höchst selten, a fiir k: p^a zweimal, ho3a einmal, bonon. R'bAA pat. - krk. statt des richtigen p,s>ivk, N03k nom. dual, ßk^k (scio). so vielleicht auch npATA sup. 307. 6. fiir das richtige npkTA. im KarpAH-k ostrom. 183. a. karpahhij^a ostrom. 187. d. 188. a. KaaAah'k ostrom. 12. a. rpkHAH'k ostrom. 183. b. lAikHAH-k ostrom. 35. a. ist a, hier gleich a, dem einflösse des russischen zuzuschreiben: alle einheimischen quellen haben - ktrk: Karp-kH'K, Karp'kmiua u. s. w. AP^'k"^ cloz. 593. überhaupt steht a vor h nur in dem erwähnten iioa\an;kth und in einigen formen, in denen vor h^th ein a ausgefallen : KTvcnpaha\Th (resipiscere) oy kahaith (mar-cescere) rphckahäth (torrefieri) von npaa, raa, craa. bj mit ra, a, jedoch sehr selten: npocR'kuiTaiÄUJTisi sup. 299. 8. steht wahrscheinlich durch einen Schreibfehler fiir npocB-kuiTaiÄ.ujTA; dagegen dürfte noiaan, OK'kia pent. für noiaah, ok'kia aus einer eigenthümlichkeit des dia-Iectes des schreibers entstanden sein: man erinnere sich an das chorvatische und an einige formen im serbischen, worüber unten; so findet man atAao, poln. zadlo, neben %aao, neuslov. zalec. * wechselt a) mit oy: so steht tajkio instruin. sing. cloz. 145. pa3awHaTH cloz. 133. HaoysfHoyKR. cloz. 28. für das richtige TAJKhi*, pasaxHaTH , iiaoyMth; so im sup. roH£3HoyTH 331. 14. AP'KSHoyR'k 342. 21. MiiNoyR'kiuoy 442. 9. KajKoyurroy 448. 19. uaioyiuToyoyaioy 279. 24. für die richtigen formen: roHf3NXTH, APrk3HXß'k u. s. w. oNoyA* 278. 19. scheint für oHkAf zu stehen, so wie AoywAfR'k 221. 7. für ATiiKAiRi». dagegen findet man aber auch * fiir oy: iu* sup. 282. 29. caanAiT'KK'k sup. 30. 10. fiir das richtige A">yuix, caanoyT-KK-k. es giebt indessen Wörter, in welchen * und oy gleich richtig sind, was daraus hervorgeht, dass beide formen selbst in den ältesten denkinälern gleich häufig vorkommen: zu diesen rechne ich a) h*ahth und noyAHTH; ß) rn^uiaTH ca und rnoy-uiaTH ca; y) a*mhth ca und aoymiTH ca: noa^mh sup. 220. 13. cka^HH ca sup. 206. 17. ckaoymi ca sup. 29. 7; 38. 2; 102. 5. u. s. w. b) c* und coy in zusammen- Setzungen für ck: cxAtkN'kHHie sup. 40. 16; 261.25; 346. 23. oycxM-kN'fcTH assem. neben coy/WkH-kHHie sup. 73. 20. coyroyKHTH cloz. 1.; NaA©Yß''auH SUP* von na^oY™' verschieden von haa^th , wovon waAT*-/HiH-k sup. 88. 22., abzuleiteil; bj mit o: cokota bonoii. für das richtige c^uora; koa'1"1» glag- - mih-att"k; imorouitt cloz. 180. für mor^uiTf; hoboi* cloz. 29. für hobxkr.; kaaauko sup. 388. 8; 392. 27. für baa-a*kiK^: h ne leuiTf ctEf (fehler des codex für tibi), a\o-iero kaaa'kiko, 3'kao oimrai* (et non amplius te meum dominum valde (curiose) scrutor), paKOArk nosuBaaTTv KAAA-kiKo servum vocat (Arius) dominum; APAYA0 h c0Y~ X© sup. 253. 16. für APAXAX h C0YV;r : BHAA ca\okb( np'kjKAe rocnoA^cKa sanp'kuiTtHHra npo3ARivui^ H cB-fcTkax, a no rocnoA'^c'r'fe 3anp-binTtHHH h APAYA® h coy^o (videns ficum ante domini minas vigentein et claram, post do-mini minas et tristem et aridam). dagegen steht * für richtiges ©: piK^M^KR sup. 142. 3. p^K*» sup. 394. 22. ähnlich sup. 309. 14. für N^JKAfi*. Es wechseln ferner in bulgarischen handschriften a und x mit den halbvocalen -k und k: b-kcnp-kh^th, HaikiuA und AVk>KkCTBkH-k pat.- krk. stehen für R-kc-npah^th, namauja und a\x>kkctbkh'k, und umgekehrt noTxuiTHTH und iCMX pat. - krk. für nor-kuiTHTH und fduk; seltener ist der Wechsel zwischen * und -w: up'krx für das richtige Gp-brki pat.-krk. und r-kiun-knuTf fiir r'kiKHxuiTt pat. - krk. Endlich wechseln, jedoch nur in jüngeren aus Bulgarien stammenden handschriften, die beiden nasalen vocale mit einander, mit diesem Wechsel steht der wech- sei beider mit den halbvoealen im zusammenhange, hav-A^t-k cloz. 656. und houjt'kiacIoz. 953. sind jedoch höchst wahrscheinlich druckfehler fiir hxaat'k und nourrki*, da im glagolita clozianus dieser Wechsel sonst nicht statt findet, der instr. sing. frym"kN'kiNfiA sup. 270. 5. fiir -nfi* dürfte ein Schreibfehler sein; dagegen scheint tu-cauita sup. 254. 18. t'kicaiutkh'k sup. 200. 7. neben dem allerdings häufiger vorkommenden tucxuita bestanden zu haben: tuc^uitk in Kopitars glossar ist unrichtig, sr^k-k (sonus) scheint richtiger als 3rak"k ; man vergleiche eaxati, r^t»., axk-k, /h^t-k, np^TT*, Tp^c-k. aus der hier behandelten vermengung der nasalen vocale mit einander lässt sich oy und k> für a und ia erklären, welches man in den aus bulgarischen quellen fliessenden serbischen handschriften so häufig findet: otk hpkkaiehhuoy, otk A"kKHiV»y, n<»Ak'"}K®YTk' J\,0 nOCAkAliHhMO , OTk COyAHMS OTk MApHIO, CTOWTk, na-ctowipk, otk parfcakiuoyio et roro A'k^ra 3ivc5a) dial. HHkAHia (zr&ia) prol. KOHkApaT-k (nobpavrtjs, wobei man die Versetzung des h bemerken möge); HAHk3HrairkCK-k (ya2icí>i>) sup. 338. 7. sogar KaRyaocick (ßaßv'XdDvios, vielleicht verschrieben fiir RaR\*aoHkCK,k pat. - krk.); KOCTa ist aus «corcrras, KaHiWk aus nXiijiijs hervorgegangen: an ein abwerfen von n : Constans, Clemens ist hier nicht zu denken; in TpHKon sup. 444. 22. ist jedoch allerdings abgeworfen worden, denn es entspricht dem griech. rpo-rtóvbas. formen, in denen einer der beiden nasalen con-sonanten h oder m einem andern consonanten unmittelbar vorhergeht, sind, obgleich mit den euphonischen gesetzen der spräche im Widerspruche, nicht selten: «KTfMRpiiH (ojiroiyßpios) kriii. ro^iunan-k (tympanum) Koy/HRaa'k (cymbalum); ¿jspanr-k (francus) KAHMaHT"k (clemens, clement-) glag. ^parr-k ((ppáyjos) dial, ntn-throcth [irevTipiOGTr)) ant. aHr\pkn (avbpfas) ant. RoyHAiv (fundi) dial. aonrHH-k (Aoyylvos) prol.; aHTH-rpa^tyck (arrzjpaorós) sup. 206. 8. KtHTO\-Napk (vios) sup. 128. 21. ahtohHie (idem) pat.-krk. aHTOHHH'k (iVlTOOl'il'OS) .Slip. 118. 21. TfpfHTHH ( Tipil'- tios) sup. 55. 9. raaaHTH (ráAavra) sup. 280. 16. KOAMNTJPHCHH (KOfliVTapr}GlOS) SUJ). 77. 2. KOCTdNTHN'k (hdövaravTivos) sup. 29. 12. kop^ha^h« (nopivSioi) sup. 409. 11.; apyHMdHAPHTTv (apjcijucivbpirijs) pat. - mih. aafgahap^ (a/"U£avfcpos) sup. tpokoha'k (rponovbas) sup. 442. 12.; auKypa (aynvpa) sup. 392. 23. aurta-k (ayyiXos) arrta-k sup. npiirKHi|r (xpiymx^) sup. 123. 19. KOHCTaHTHHk (noirGTavrivov) sup. 302. 1.; Aaat-4'askCK'k (Xa}i\\ßpios, nach analogie des vorhergehenden ctnTAKpHH) neben oKTAKpk ostrom., so auch mo-lAKpk (voijißpios) aikakpk (ptnijißpios) sup. 420. 24; okcnpayk (oävpvyyos) pat. - mih. iiathkocth (jtivrrj-noarif) pat.-mih. ostrom. 54. b. 58. a. KkCNATHNk (ncov-GravTLvov, wobei man die entstellung bemerke) sup. 146. 2; 148. 12; 149. 5; 206. 27; 207. 1.; ^p*rk 5 * ((ppayyos) prol. appiAA^AP"'1"11 (apjcijmavbpirrjs) pat.-krk. pat. - inih. häufig; a^thh-k (Ä.oyyhos) ostroin. 231. c. 8. In slavischen Wörtern inuss a als aus kh, t/h, hm, ih entstanden angesehen werden, obgleich es nicht möglich ist, diess für jeden einzelnen fall nachzuweisen, es gilt hier der allgemeine satz: so oft kh , wm , hm, eh nicht vor einen vocal, also entweder vor einen con-sonanten oder in den auslaut zu stehen kommen, gehen sie in a über: so entstehen tath, nath, hath, a\ath, ¡KATH, MATH, IATH , nd/MATk aUS TkH - TH , HkH-TH, hkh-th, /mkh-th (/hkhai, falsch ist /hah/r in Kopitars glossar) JKkM - th (¡Kk/HX) oder }KkH—th (aikHIiR), kati.h-th, hm-th, na^kh-tk, wie aus den formen tkh^, IlkHX, MkHAi , lUkHX , !KW, JKHffi , KAT\Ni\ , HMS, noMkHHf; hervorgeht, eben so muss geschrieben werden KAAA'k , jkaa-k ; KAA)fk , jkay-k ; KAAUJA , JKAUJA ; h3-AIIJTkH'k; KAAT'k, JKAT'k ; dagegen: ka-kHO/U-k, ka-kHiN-k, nOJKkHfHHie; SO auch 3kak-, 3KAH4NHI6 von 3KkH--kth, mak-kK-k von a\kh—; so stehen hma, nafa\a statt ha\eh, nacmeh, wie die genitive hmene , haemehe darthun, so kopa neben kopehk füir kopeh , wie ebenfalls aus dem genitiv kopehe erhellt, wenn man pehehjh mit pek^, und pEK^Tk vergleicht, so ist man geneigt pek* auf pek-m und pskiktk auf pskhtk zurückzuführen, da aus pekea\ und pEKEHTk offenbar formen wie pemx und psi^Tk sich ergeben miissten: diess ist jedoch unrichtig, vielmehr ist auch in der I. sing, und in der III. plur. präs. ein bindevocal anzunehmen, da das verbtun ein regelmässiges ist; nur ist der bindevocal nicht e, sondern o, so dass (KK* und pek^tk für penoA\ und ptkohtk stehen, zur unterstiitzung dieser annahme berufe ich mich auf pfBOJfk, ptHt u. s. w. Die vergleichende Sprachforschung vermag eine noch grössere anzahl von a auf Verbindungen von voca-len mit den nasalen consonanten zurückzuführen: kaa-A* hängt mit dem goth. blinds, ba3ath mit bindan zusammen , ^poat* entsteht aus dem goth. un uud rathjan, AvPpkCK'K ist mit hungaricus zu vergleichen; worüber bereits oben gesprochen worden, in den verben Air, Afuith (decumbere) cHja? c-fccTH (considere) p'kT, c-kp'k-cth (obviam fieri) gehen im präsens und im imperativ t und "b in a über, was als eine lautsteigerung anzusehen ist: AArAt, CAA*, OEpALUT*; A A3 H , CAA" , OEpA-uith. man füge hinzu aažkam (gallina) und c'kpAUiTd (occursus). 9. x muss in vielen fällen als aus a hervorgegangen angesehen werden: so entstand ka^at* aus kaaa ; k aus 3bak; 3AüK'k aus 3ae; cxhhth aus cak; a^kk und A^KAK-k aus am; ihxttv aus a\at; tp^ctv aus rpAc; norpx3HTH aus rpA3 u. s. w., worüber unter dem capi-tel von der lautsteigerung ausführlicher, in a*th (flare) entsteht x aus t^m: a^'"* ; in xpTH (odorari) aus kch in Borna: xpTH ist also koh^ath, wobei zu bemerken , dass, so wie oft dem anlautenden ein k vorgesetzt wird, hier umgekehrt das k der wurzel abgeworfen wird, eben so «3^ (viuculum) xjk£ (catena) /YwKiiKA (consanguineus) aus ba3ath (ligare); *AOAk (vallis) aus B'k, b* und k (vallis). 10. Aus der entstehung der vocale a und * geht hervor, dass diese beiden vocale nicht vor einem nasalen consonanten n oder m stehen können; von dieser regel macht nur noMAHXTH (meminisse), welches aus noMhN-NXTH hervorgegangen, eine wahre ausnähme, obgleich auch dieses häufig noAvkHXTH geschrieben wird; oyKAH^TH (marcescere) K'kcnpAHXTH (resipi-scere) npncKAH^TH (torrefieri) stehen der regel nur scheinbar entgegen, da in diesen formen zwischen a und h ein a ausgefallen ist. statt kaman-k (lapideus) AP'feßAH'K (ligneus) der aus Russland stammenden hand-schriften (selbst das evangeliuni ostromirs hat kaaian-k für KaMWH'k 12. a.) wird in den ältesten cisdanubiani-sclien denkmälern stets KAAvfcH-H und AP^'k"1* gefunden; ähnlich ist np-kwo (e regione), wofiir in russischen quellen npAAto d. i. npraMO. eben so wenig kann ein nasaler vocal vor einem andern vocal stehen: kh, kiit, hm, cm bleiben in diesem falle unverändert, d. h. der nasale vocal entsteht gar nicht: nkH* , jk^w*, hmx, iiaf/ufht; x hingegen geht in ob über, daher: pHHOKfH-k und A\AHORfHHI€ VOU pHNXTH Und AUHXTH. die einzige ausnähme bildet das part. präs. act. def.: ca'kiuiah (<3 ano-ixsov), eine ausnähme, die durch die hier stattfindende Zusammensetzung dürfte erklärt werden können, wenn nicht, was wahrscheinlicher ist, ca-uuiah gleich slysej ist, d.h. h consonantisch, nämlich wie j lautet, auch die andern sprachen, in denen nasale vocale vorkommen, kennen keinen solchen, weder vor einem nasalen consonanten noch vor einem vocal. Von den vocalen k und k. 1. k und k werden, jenes iepk, dieses iepk genannt: wir nennen sie schwache oder halbvocale, weil sie durch Schwächung starker vocale entstanden sind, sie lauteten (denn es kann von vorne herein kein zweifei sein, dass auch diese buchstahen zur bezeichnung von lauten bestimmt waren, abgesehen davon, dass es eine nicht geringe anzahl von Wörtern giebt, die nicht ausgesprochen werden könnten, wenn die schwachen vocale iv und k stumm wären: cRkT-km u. s. w.) sie lauteten nach unserer ansieht, jenes wie kurzes u, dieses wie i. dass sie selbst in den ältesten handschrif-ten häufig jenes durch o, dieses durch t ersetzt werden , hat seinen grund darin, dass kurzes u und i von einem schnell gesprochenen o und e kaum sehr verschieden sein dürften, diese häufig vorkommende Verwechslung und die entstehung der schwachen vocale •k und k aus u und aus e und i bestimmen uns den in rede stehenden buchstaben diese laute zuzuschreiben, diese ausspräche galt sicher zur zeit der festsetzung des älteren slavischen alphabetes, als welches wir das glagolitische ansehen; sie verlor sich allmälig, natürlich zuerst im auslaute und in leichter aussprechbaren consonantenverbindungen; die zeit, w^nn dies geschehen, lässt sich nicht bestimmen, gewiss ist jedoch, dass zur zeit, als der suprasler codex geschrieben ward, die Verbindungen Ak, Hk, pk in bestimmten fällen wie weiches a, h und p klangen, dass daher in diesen fällen der dem k eigenthiimliche laut sich schon verloren hatte, ein grund für die ansieht, dass zur zeit der entstehung des erwähnten denkmals am schlusse der Wörter bereits stumm war, dürfte sich aus folgender betrachtung ergeben: das suffix km,. biisst häufig den halbvocal k ein, wenn die form hinten einen Zuwachs erhält: aus Kpackm* entsteht Kpacna sup. 427. 13. aus oy/MkH-k geht oyMHH sup. 49. 6. hervor: in diesen fällen ist der dem h folgende buchstab unzweifelhaft ein mit einem laut versehener vocal: da nun im nomi-nativ sing, der substantivischen declination KpackN-k, ©yMkN'k der halbvocal k nie, oder doch ausserordentlich selten ausfällt, so folgern wir, dass das schlies-sende -k stunnn war. in der that sind die formen KpacH-k und ©y/MH'k nur dann aussprechbar, wenn das schlies-sende iv ausgesprochen wird, was in den angeführten beiden fällen des auslautes hinsichtlich der schwachen vocale nachgewiesen worden ist, kann für andere mit grund vermuthet werden, wo "k oder k den als vocale anzusehenden a und p beigefügt wird, halten wir es gleichfalls für stumm, und meinen, dass batikt», und BpTiKaTH wie vlk und vrkati auszusprechen sind. 2. k hängt in vielen fällen mit oy zusammen, während k der Schwächung eines ursprünglichen e oder h sein dasein verdankt: man vergleiche die formen a^Y"*-th, ETvyfcTH, /MTiA^^) np'kwkAHß'k sup. 293. 24. für mtvV? K-kMtaa u. s. w. mit A^YF* (spiritus), k©yahth (excitare), /MOYA"'1'" (cunetari), KoysaTH (in der bedeutung mugiré nachgewiesen), seltener ist 'k als aus o entstanden anzusehen; diess scheint jedoch der fall zu sein in h3M'kjkA'Ith , welches ich mit at©3i"k (medulla) in Verbindung bringe; gewiss stellt nicht selten k'kcha-thh'k fiir constantinus; k ist durch die Schwächung des h entstanden in Bi^kaAK, lUkB-k, nkCTp^, cBkT-k'rH u.s.w. aus hm (sumo) uihth (suere) nncaTH (scribere) ckhtath (illucescere), in sup* 379. 16. upa- Tkia sup. 187. 13. paKkt cloz. 327. u. s. w. für ap^hi-hhi€, KpaTHia, pannie u. s. w. k ist geschwächtes t in nknn Ca sup. 216. 17. Tku-kark sup. 235. 16. pki^H sup. 19. 27. u. s. w. aus nfK, ntuiTH ca (curare) rtK, TfuiTH (currere) pin, pfUJTH (dicere) u. s. w. auch in entlehnten Wörtern steht häufig ein schwacher vocal fiir einen starken: AktaB°'Vk; V"n°Akti,K'k> cfMkom». u. s. w. jKkAam scheint aus aiA^am entsprungen zu sein (die begriffe des wartens und des begehrens sind verwandt); darüber kann das capitel über Schwächung der vocale nachgesehen werden, wo die hielier gehörigen fälle vollständig aufgezählt erscheinen, die vergleichende Sprachforschung vermag eine grosse anzahl von schwachen vocalen auf starke zurückzuführen; so sind die formen KocTk, rocTk auf kosti und gosti gegründet, und neben i^p'kK-kBk findet man in der that auch i^p-kB-kBu ephr.; neben catoirkBk auch caiobbh pent.; neben aaNk auch aann pat.-mih.; neben york auch yoth peilt.; ch nouith pat. - mih. hier wollen wir jedoch das gebiet des altslovenisclien nicht verlassen, da man die erschei-nungen einer spräche vor allem aus ihr selbst zu erklären versuchen soll. 3. Im anlaut kommen die schwachen vocale nie vor, da hier ein herabsinken des starken vocals zu -k und k nicht denkbar ist; dafür giebt es aber auch kein altslovenisches wort, das auf reine consonanz auslautet die ursprünglich auslautenden consonanten sind abgefallen; so steht der aor. nAfTf in der II. sing, für natTfc, in der Iii. sing, für haitst, wenn diese formen, wie es mir wahrscheinlich ist, von iiatt-k und nicht von na(tox"k abzuleiten, in welchem falle sie für nan-fcc-k und nAi-ricT'k stünden; so steht oßki/A für oKkHAT; so hiko für HtEfc. auslautendes n hat sich in nasalen vocaleu erhalten: hma für imen. eine ausnähme von dem ge-setze des abfallens ursprünglich auslautender consonanten bildet das t der III. sing. aor. und der III. sing, und plur. iinperf., wie in oyAAp'fcT'k, cTfNauitT'k und AdraY*1"11-diese Schwächung der formen ist in den lebenden sla-vischen sprachen noch weiter gegangen; so hat das alt-slovenische das Tk der III. sing, und plur. präs. noch bewahrt, während es in den meisten lebenden slavi-schen sprachen fehlt: für HA«Tk und ha*™ spricht man neuslovenisch ide und idejo. die Verstümmlung der formen hat, wie aus dem gesagten ersichtlich ist, nicht nur vocale, sondern auch consonanten ergriffen, auch die entlehnten Wörter lauten niclit auf reine conso-nanz aus, sondern fügen an den auslautenden consonanten einen schwachen vocal, denn ich glaube darauf kein gewicht legen zu dürfen, dass im sup. einige eigennamen keinen vocal am schlusse darbieten: arhkoc sup. 187.23. apnwc 392. 24. 3aHH£ac 187. 22. ncoyc 83. 7. AHToyc 6. 6. aupiic 187. 23. neben atApnrk 198. 24. aupoftac 187. 22. aiacpaft 189. 13. Ntpcnc 187. 23. neben Nfpcnc-k 198. 24. hhkaa 50. 19. caKtpAon 50. 14. chaibíhahc 198. 24. chmkohfthc 187. 23. cnpoft 189. 13. ^hahkth/hoh 50. 17. AfOAOlfA 50. 18. ftOAAc 200. 26. so schreibt der ostromir a/mhh 146. b. 147. c. im ganzen fünfzehn mal. im inlaut findet man die schwachen vocale in folgenden Wörtern: r-k^-kata (omnino) k-khba (dolinin, vergleiche bulgar. bkcvk) kkhk (foras) B-knHTH (clamare, goth. vopjan) kk,v,oka (vidua) rkck (omnis; prae-diuin) roBk3-k (prosper) roNk3n;KTH neben ronf3N aíth (servari) a^A* (pluvia) aki"th (filia) AkHh (dies) AkBpk (vallis) /KK3A'k neben 5Kt3Ak (virga) >Kk>»% (con-stringo) wkhkr (meto) 3-ka-k (malus) k-rto (qui) B-kKA-k (modius) K-kCkH-feth (tardare) aatvKhäth (npo-divulgare) AVkHork (multus) AVkcr'k (mustum) avkhkta (imaginatio) aa-kuiéatv (lucrum) mkraa (nébula) mkwa-th (lusciosuin esse) a*k3r-k und mkck-k (mulus) a\k3aa (premium, goth. mizdö) mkh-kTH (putare) a\kh;k (comprimo) íMKCTk (ultio) AftkMk (gladius, goth. méki) AikuikH'k (missae) H-kuiTKki (mactra) Hk3H*TH (kv defigere) n-knpHiuTt neben nonpnuiTf (stadium) h-kth-Ud (avis) n-kpTH (contmidere) nkH* (tendo) nknp-k alex. (piper) nkc-k (canis) nkßa-k und nkUkAk (pix, in lebenden slavinen, wie das ahd. pell, für inferíais) nklUTfBATH (hé- piltare) CTkKAk (culmus) CTkPHA (platea) cTkrno (femur) cTkKAo (vitrum, goth. stikls) c-knath (dormiré) ctvcath (lactare) c-kto (centum) cktl (favus) ckpiKpo (argentum) TkKATH (texere) tkkhaí-th (tangere) tkii-rtath (conculcare) t-kuitk (va-cuus) TkA\A (tenebrae) TkN* (scindo) TkCTk (socer) Mkii* (incipio) HknAn-k (sacculus) Hk-r*. (numero) ik-ro (quid) sk^AHHie (sternutatio) in rkKkTATH , uikiikTd-th (susurrare) uik.vk (qui ivit). ausserdem finden wir halbvocale in den zur bildung der grammatischen formen und der Wörter bestimmten sylben: hier wollen wir jedoch nur die fälle berühren, in denen nach einem consonanten k steht; die übrigen fälle consonantischer suffixe bieten t». I. flexión, k findet sich im instruía, sing. mase, und neutr. der substantivischen declinatiou; im Ioc. und im instruin. sing. mase, und neutr. der pronominalen und daher auch der zusammengesetzten de-cliuation; in der III. sing, und plur. präs., daher c-kin-k-a\k oder ckinomk; oder .v^oatk; ieYJi©ßhH'K> doch "HvCH-kn-k, neben T-kcn-k ephr. ; y) kHk: rocnoAkw»; b) uikHk: Kpo-a\-kuikHk; £) kK"k: rcpkK'k, dagegen KpaT-kK-k, KpkirkKk, caaA'kKT». wegen Kpa-rcK-k, Kp-knom». u. s. w. das a\k des instrum. sing. masc. und neutr. der substantivischen, so wie des instrum. und loc. sing. masc. und neutr. der pronominalen und daher auch der zusammengesetzten declination gründet sich auf den ostromirischen- codex und auf den glagolita clozianus. jener bietet von dieser regel, wie es scheint, sehr wenige ausnahmen: cp'kHH-icavk 38. c. ßauiHHM'k 56. a. ©ifHHTiaieavk 233. d. dieser ist nicht so conséquent; dessen ungeachtet bestätigt er das aus dem ostroinirischen evangeliuin gewonnene résultat: der instrum. sing. masc. und neutr. der substantivischen declination kommt im cloz. im ganzen 48mal vor, und darunter nur dreimal mit avk: Koroark 3. cTpayoavk 110. AP^HOBfHkf/Wk 535. ; der instrum. und loc. sing, masc. und neutr. der pronominalen declination findet sich zwölfmal, stets mit a\k; dieselben formen der zusammengesetzten declination lesen wir fiinfzehnmal, und nur zweimal mit avk : A'i*>"KN'kHavk 561. B'kCKpkCkinHÏavk 725. die cisdanubianischen quellen, mit ausnähme des cloz., varieren gar sehr ; im suprasler codex, welcher zwar diesseits der Donau geschrieben, höchst wahrscheinlich jedoch jahrhunderte lang in Russland aufbe- wahrt wurde, glaube ich in dem A\k der in frage stehenden formen eine bessernde russische hand zu erkennen ; dass gebessert wurde, weiset die handschrift. das tk der Iii. sing, und plur. präs. gründet sich gleichfalls auf den ostromir: die bestätigung, welche dieses Tk durch die vergleichende Sprachforschung gewinnt, erlaubt uns nicht, es einer besonderheit des russischen zuzuschreiben, berechtigt uns vielmehr von den zwei in den cisdanubianischen handschriften vorkommenden Schreibweisen Tk und T-k der ersteren den vorzug zu geben, dagegen glaube ich das aller'analogie spottende t der III. sing. aor. und imperf. und der III. plur. im-perf. nicht tk, sondern t-k schreiben zu sollen; daher K-MCT-k, cTtNAiiuT'k, ypa n ra j^tt*; es hat nämlich k einen viel innigeren Zusammenhang mit i als -k mit u, was schon daraus hervorgeht, dass jenes in mehreren lebenden slavischen sprachen, wenn auch nicht selbstständig, in dem weichlaute des vorhergehenden con-sonanten forttönt, während dieses spurlos verschwunden ist; wo also die vergleichende Sprachforschung keinen vocal kennt, dürfte die Schreibung *k angemessener sein, das ostromirische evangelium hat neben K'kicTk, welches siebzehnmal vorkommt, und Moy-jk,/vuuftk 279. a. die formen okhtt* 17. c. 194. c. 202. b. oKATk 2. b. npHMn"k 63. b. 91. c. 93. b. im ganzen dreizehnmal, 3diATk 256. c. 269. c. 279. b. 270. c. npocTp'kT'k 94. b. oy/wp'kT-k 33. c. 66. d. 96. d. 101. d. 4. Wir haben uns in dem obigen Verzeichnisse hinsichtlich der Schreibung der vocale t* und k durch die analogie leiten lassen, da wir der ansieht sind, dass, wo die quellen bald diess bald jenes bieten, es des for-schers aufgabe ist, nach der analogie dem einen oder dem andern den vorzug zu geben, indem ja beides nicht richtig sein kann, dagegen wolle nicht der umstand eingewendet werden, dass die beiden tochtersprachen der altslovenischen, die neuslovenische und die bulgarische, nur einen halbvocal kennen: das dasein zweier buchstaben allein beweist, dass diess ursprünglich nicht so war. wahr ist es allerdings, dass hinsichtlich der Schreibung des -k und k im innern der wurzel mancher formen zweifei entstehen können; im suffix und im aus-laut ist dies weniger der fall: so ist gewiss aaiiMkKa und nicht aa-kM'kKa zuschreiben; so ist auch uaTpnapuik-ctko und nicht natphapurkctßo richtig, da vor -k die gutturalen k und \ nicht in palatale übergehen könnten; so ist ferner n^tk und nicht «xt-k, so auch cTpacTk und nicht cTpacrk zu schreiben, wie diess aus der declination beider Wörter klar hervorgeht, die Verwandlung der gutturalen und die declination sind in dieser hinsieht in der spräche selbst zu findende sichere anhaltspuncte, und es kann die rege! ausgesprochen werden, dass nach gutturalen kein k und nach palata-len kein -k zu schreiben ist: K-k, nicht Kk; upaik sup. 183. 14. nicht ßpas-k 444.9.; nicht a^^a'k ; diess ist jedoch speculation, obgleich eine vollkommen berechtigte speculation. die cisdanubianischen denkmäler, auf . die, als einheimische, durch keine andere spräche beirrte zeugen es vor allem ankommt, setzen beide halbvocale fast ohne unterschied, beobachten nicht einmal das hinsichtlich der gutturalen und palatalen oben angegebene gesetz mit consequenz; im strengeren festhalten des Unterschiedes zwischen -k und k in den aus Russland stammenden quellen möchte ich einfluss russischer spräche gewahren, obgleich auch der ostromir nicht vollkommen consequent ist: aoipckuihh , nojk'k, Kiiiirk; AiJKAuiT-k, khjkatv. auch darüber kann streit entstehen , ob in manchen formen überhaupt ein halbvocal zu schreiben ist oder nicht, indem die quellen auch in dieser hinsieht nicht consequent sind: so findet man KHHra sup. 108. 17. neben K^kHura sup. 201. 18. mhott» sup. 35. 1. neben Mkuor-k sup. 196. 23. a\h©i* sup. 25. 6. neben avknoKK sup. 145. 1. HtKan sup. 79. 28. neben nck-kah sup. 44. 4. u. s. w. hier wäre auch die annahme, dass die Schreibung ohne halbvocal, weil bequemer, minder genau sei, unrichtig, da wir nicht selten halb-vocale angewendet finden, wo sie gegen alle analogie streiten: K(3oifMkAH sup. 21. 23. 3'a\Hia sup. 67. 21; 167. 17. Hs'ApfHf sup. 45. 2. Hcn'a-kHH sup. 7. 12. Hc'npaBkie-NHie sup. 427. 3. Kpkc'THiaNki sup. 11. 22. Ait'pkTßHH sup. 387. 8. NaK-kiK-kN^TH sup. 177. 22. Nfpas'AkaiJiieAVk sup. 152. 20. a\©Y>KAaax* sup. 27. 9. ©r'nia sup. 17. 2. no-ridR H^TH sup. 417. 22. pasr'n-feRaTH sup. 17. 19. croy-at'Af sup. 362. 4. c'npkKk sup. 439. 2. oyckKu^TH sup. 186. 8. ©YJKac'KH;RUI'Ä SUP- 19. oifnpajK'HieHHie sup. 39. 19. oYTupkJKAfHHie sup. 407. 21. auch k5ak<» und ctAavk scheinen richtiger zu sein als leA'kßa sup. 101.19. cia'<"i» sup. 305. 16. c(a'aah sup. 11. 5. hier verdienen einige . Wörter erwogen zu werden, deren wurzeln aus zwei lauten bestehen, von denen der zweite stets ein a oder p ist, und welche zwischen ihre beiden wurzelhaften elemente meist, jedoch nicht immer, einen halbvocal einschalten; diese Wörter sind: uKA-'kTH (a©- sufficere) cKA-aTH (mittere) Tka-HTH (corrumpere) K^p-dTH (col-ligere) K^p-aTH ca (pugnare) a^P-^th (scindere) »iip-x (sacrifico) 3kp--kTH (spectare) KKkp-Ä (solvo) a\kp--kTH (mori) Hkp-*feTH (iinmergi) nkp-'k™ (fulcire, contendere) n-kp-aTH (conculcare) cTkp-brH (extendere) Tkp-ííth (terere). man findet aoekarrk sup. 30. 18. assem. AOBkakH© sup. 277. 1.; nockaaTH sup. 1. 5. neben nocaa-th , cka-k (legatus); ncrkahth sup. 145. 28. tka-kNHie sup. 125. 11. HCTka-fcHHie sup. 404. 17.; K-kpaTH sup. 247. 7. K-kpayTi sup. 75. 29. ckKTkpaTH sup. 88. 19; 140. 10; 142. 5. c-kKTipauiA assem. H3ErkpaHrk sup. 210. 29. uackpahi«. sup. 303. 6.; híspanme sup. 64. 16. btipawa ca sup. 85. 15. neben spam ca sup. 53. 14.; a^P«1™ sup. 86. 2. pa3A"KpaTH sup. 139. 22. neben 0APdTH sup. 84. 13. pa3AP<»TH sup. 155. 5.; arkpx sup. 16. 1. jK-kptuin sup. 191.19. JK-kptTa sup. 188. 4. at-kp^TT» sup. 95. 29. now'k-pfH-k sup. 348. 2. noac-kp-k (part. prät. act. I.) sup. 79. 4; 80. 13. Ht'kp'kivk sup. 348. 9. JKkptivk sup. 167. 7. jK*kpnfA\k sup. 251. 7. jKtpkufiH'k sup. 15. 16. neben dein inf. asp-kTH sup. 16. 26. und ausserdem achtmal, JKpkTH sup. 11. 22. und ausserdem zehnmal, noaip-kTH sup. 85. 8. noJKpkTH sup. 1. 24. und neben dem aorist no^p-kp* sup. 80.12. uoKp'kiuA sup. 80. 10. welche beide formen nie - oder ;Kkp - bieten: auch nojKp-k sup. 85. 6. ist ein aorist (sacrificavit); 3rkpn sup. 307. 22. no3kpHavki sup. 283. 13. Bk3kp"kTH sup. 250. 16. Bk3kpn sup. 293. 29. B-k3kpn sup. 264. 18. npc^kp-kp* assem. neben ©^p-fc™ sup. 396. 23.; pacKBkpii sup. 350. 2.; avkp'ki sup. 213. 21. 6 ©y/U-kpivH sup. 120. 13. ©ifM-Kp* sup. 117. 9. ©\\MkpiT'k sup. 34.12. H3Mkp'fcTH sup. 54. 22. oy/Ukp^TH sup. 74. 3. oyaxkpk sup. 225. 3. ©YM-kp'bwA assem. oi'axkp'k sup. 371. 13. sogar oyaup-ki assem. ©YAup-kiu'k sup. 11. 9. assem. neben oyMp'kuiaar© sup. 174. 11; 225. 21. und oyMpkTH assem.; noncpmc/Uk pat. -mili.; on-kp-k sup. 440. 11.; nkpk-assem. pacnkpka-k sup. 383. 9. pacnkpa sup. 350.10. pacnkpk fiir pacnkpra assem. pacnkpktrk sup. 384. 19. cAinkpHHK'k sup. 242. 6. neben c^npkHHK'k sup. 230. 16. und npk gen. plur. sup. 222.14.; non-kpanHie sup. 288. 24. nonkpuiuTk sup. 18. 12.; npocTkpkTH cloz. 523. npocTkp-k sup. 260. 23; 133. 11. npocT-kp-k sup. 95. 23. und npocTp-kßk sup. 228. 28. wie verba mit vocalisch auslautendem thema, sogar npocTtp-k sup. 20. 18; 28. 8; 345. 6; cloz. 695.; c-kTkpt sup. 8. 29. c-kTkp-k sup. 80. 18. c-vrkp'kujH sup. 233. 16. c-kTkpfH-k cloz. 781. ©Ttp'kuiH assem. was ist hier richtig, die Schreibung mit oder ohne halbvocal ? und wenn das letztere, welcher halbvocal ist zu schreiben? meine ansieht geht dahin, dass KpaTH richtiger ist als K-kparu oder KkpaTH, denn die letztere Schreibung würde in stammverwandten sprachen eine form voraussetzen, welche zwischen den beiden consonanten einen starken vocal darbietet, welche form nicht nachzuweisen ist, da im sanskrit die entsprechenden wurzeln bhr, gr, mr u. s. w. lauten, die einschaltung des halbvocals scheint in dem geringen gewicht der wurzel ihren grund zu haben. 5. -k wechselt, insonderheit in spätem handschrif-ten häufig, in älteren seltener aj mit o: im supr. scheint nur oßorAa 41. 11. neben HH'kr,4,a sup. 341. 18. Tor^a 93. 2. und sonst fiir und neben T"krAa und yot^th fiir und neben x"kT-fcTH 86. 3; 117. 1; 128. 9; 128. 22; 406. 6; 416. 11. vorzukommen, in anderen quellen ist o fiir häufiger: hahatok-k cloz. 624. Tor^a cloz. 214. hhor^a cloz. 375. fiir h aa- KOTk, AWKOBk, HAMATOKTi für B^HT» , KHHr'kMHId U. S. W. ant.; np-kcTOAOTii für npkcTOAT» T'k ant. - hom. 253.; 30AT», KpoTOKT»., caa^okti , c.siAOE'k pater. Kp knoK k barl. oAPOT-k für OAP"k TT» pat. - mih.; fiir n^Tock bonon. und für KoyntitoT-k, A^THUjrr<,cl1 pat.-mih. möchte man TfCk u. s. w. erwarten, selten ist oy fiir -k: a^V^A^'1* sup. 221. 7. fiir a^ka^bi*. K wechselt mit t, und zwar selbst im supr. sehr häufig a) in der wurzel: EE3Af nhks sup. 57. 17. ßtck (omnis) sup. 70. 28. Bk3EA\n 233. 10. Bk3EAVk 18. 29. K-k3fAVk 91. 23. BkNEMH SUp. 16. 4. JKEpk— m-wk 15. 16. AiCTkMH 41. 28. 6* lipOCTipTi , HiCTk; RICK, RT»3H(3'k , ARfPk y AfHk' AiHHf" AfCTHHi, IMHfH'k, iii f A'k fiir KkCk, K"k3H k3"k U.S.W. Ai_ HtT'k für AkHk Trk assem. im ostroinir kommt t für k nur zweimal vor: awikNiiKk 288. a. und npHuif at»h 55. a. ß) in den Suffixen , und zwar im suffix kin*, daher (htv fiir kh'k. jedoch nur dann, wenn dem h nicht ein starker vocal folgt, in weichein falle k entweder bleibt oder ausgeworfen wird: KaaroroakNfN'k sup. 22. 18. noyptH'k 57. 18. Rkpin-K sup. 387. 27. assem. apokth^ 16. 17. a^^fmi4 378. 21. ap'k3,>ctfh'k 152. 16. H3ßk-ct(n"k 154. 14. hcthhth'k sup. 24. 27. assem. Kpacctrk 150.16. ncrkpinit 25. 3. nfia,\ih k 170. 21. noaokin'k 89. 5. iipaRkAfH'k 171. 14. npasAfH-k 130. 12. ctiaiH'k sup. 20. 26. assem. caaRtH-k 45. 26. cTpautirk 93. 23. crpa-lllfN'k 26. 4. t'khtn'k 63. 15. ©yjKaCIH'k 164. 8. OyAUNT». 48. 3. skCTiHTi 25. 7. analog auch a<,'mfh'k 51. 22. neben a<»'mh'k 50. 14.; im suffix ki^k: irknf ii,h 109. 7. jKkpm'k 167. 7. KOHfn'k sup. 7. 13. assem. akcTti^k 52. 7. OTfUk 21. 3. so auch OTiHk 8. 1. und 0TiiA\ sup. 5. 23.; k'kiujiuih pat.- krk.; in oyuiHAk (yvyas) sup. 69. 19. steht höchst wahrscheinlich h fiir k: oyuikA^. in allen diesen fallen fordert die regel den schwachen vocal; die Stellung desselben vor dem auslautenden. consonanten, wie in kh-k und kuk, oder vor einer gewichtigeren consonantengruppe wie ck, ct u. s. w. veranlasst die Verstärkung des schwachen vocales. umgekehrt findet man, wiewohl sehr selten, den schwachen vocal an stellen, wo die regel einen starken fordert: B'kCKT» bonon. und n^T-k/Mk exarch. 22. für KocK-k und noTOMk; aujTk, cHUk pat.-mill, fiir auiTi, cnnt; aiuak sup. 224. 27. ist richtiger als aßkak sup. 348. 2. In anderen fällen ist zwar der starke vocal häufiger als der schwache, dieser ist indessen höchst wahrscheinlich der ursprüngliche, diess scheint der fall zu sein im instrum. sing, und im dat. plur. masc. und neutr. der substantivischen declination, im loc. plur. derselben declination mit ausnähme der substantiva auf a, und im aorist. a) im instrum. sing. masc. und neutr. der substantivischen declination: Eorkavk sup. 286. 26. EOKk-cTK kM-k sup. 232. 1. Kjiaiu kirkAVk sup. 199. 20; 199. 24. i;-kpvavk sup. 381. 29. raa^ykavk sup. 213. 21. rocnoAk-cTKkiWk 227. 29. A**'k/ivk sup. 395. 24. A'l™kMk sup. 363. 3. onac'kark sup. 227. 28. caoKkavk sup. 229. 21 ; 363. 3. cTpajfk/M k sup. 155. 5. TptiifTkavk sup. 209. 11. oyKOJKkcTK'kiM'k sup. 215. 25.; rocnoAk-Hk sup. 141. 11. rocnoA'/Mk sup. 392. 28. aipkTKkUk,v\k pat.-mill. oirkNk-UkMk pat. - mih. 0TkUka» k sup. 228. 4. naaikavk sup. 412. 11. nKTkMk sup. 86. 15. und ausserdem sechsmal; n^Tk/Hi sup. 143. 14. cpi%Ak|4|"Mk pat.-inih. tyfc-capkavk sup. 266.15. HoyAtcli'ul» sup. 219. 7. so auch regelmässig im ostromir: rn-kK'kMk, a<"«'k<»k? a^t*'"1', caoK'ka\k; K'kiii,.MirrkAVk sup. 204. 10. ist das einzige mir bisher bekannt gewordene beispiel eines instrum. sing, auf kavk von einem adjectiv; ß) im dat. plur.: ,i,Kk('K,vv'K sup. 187. 7; 428. 12. A«ATkavk sup. 133. 15; 402. 1. 3K'kpkavk sup. 404.19. 3E-kpka\k 410. 18. Hrp-kukAVk pat.-mih. Kp-kiik/Mk sup. 162. 13. AK>Ai"Wk sup. 256.10. A\aao-/MOiuTk/MT«. pat. - inili. /wanacT'kip'k/H'k sup. 215. 13. ©Tk-Uk/Wk pat. - mih. niMATkMk sup. 341.15; 341. 17. CTapk-Hkavk pat. - mih. cTpacTk/Hk sup. 392. 1. die dative dual.: ßoa'k/ua prol. und BtuiTkMa sup. 43. 12. verhalten sich zu den gewöhnlichen dat. plur. BoaoAVk und BtuiTfAVk, wie KpackHa und Kpacna zu Kpaccniv; y) im loc. plur.: aK>AkX'K» racakyk ostrom. r^cA-k^'k und no^oTT^T». bonon. oKp^H'kp». exarch. die formen im loc. plur. auf oyk sind aus älteren auf'kjfk hervorgegangen: BnoyKop», BpaTojfk, ra^oyk, roBAAcyK, ©BkNO)fk , ciaoyk , ckinoyk pent. ncaak/Moyk pat.-krk. wie diess a©'«^^ ostrom. 267. b. beweiset; ft) im aorist: aus den formen ckTpky-k, cki p-k folgt wohl, dass ursprünglich der aorist nicht auf ©p* sondern auf -ky-k auslautete, was durch npHTfkt^cta sup. 200. 6. bestätiget wird; ausserdem finden wir in bonon. cA'kiiuay'kavk, BHA'kY"kavk für cA^ma^oax-k, bh- bj k wechselt mit h : rxcahayn bonon. bcahmh georg. für das regelmässige r&cakmh, iuakavh ; eben so lahhiuchk, yoth pent. neben mtikmcnk, yotk; oyithhii- ikhjp! neben ©ynhs'>khth sup. 428. 2.; hhcth sup. 5. 27. und noch fünfmal, nonncTH sup. 388. 12. neben hkcth sup. 243. 21. und ncikcrn; ähnlich hkhcth sup. 220. 10. und nKbTfT'k sup. 261. 11. l^KkT^iuiTk sup. 297.14., wobei jedoch wahrscheinlich eine vocalsteigerung anzunehmen ; so auch in hhcma : man vergleiche up-k/HA, ßp-kiHA. c) t» wechselt mit tu in der I. plur.: irkiu™ sup. 329. 14. oye-kMu sup. 371. 13. havki, iiiih-:avm pat.-krk. HA\AA\'kl ; HAKAfKEAVkl Slip. 283. 15. HAKprkA\HA\'kl SUp. 285. 16. nocn-kuiHAVki sup. 283. 24. no3kpHAVki sup. 283. 13. HM'fcAX'ki sup. 283. 14. np-kK^A'fc'"'1*1 sup. 329. 24. npu-oßpAuiTAAMvi sup. 337. 3. KiuYOiH'ki sup. 324. 22. noun-XOAVki sup. 159. 8. noMAN^oM-ki sup. 330.17. ckHHA«»-yoimivi sup. 323. 9. und ahkoyhaah sup. 236. 25. für das regelmässige ß-kAVk, oyirLivk u. s. w. selten ist die Verwechslung des 'k mit -w im inlaute: h3a'ki)fhii, k kik k, oyoirrkiiik pat.-mih. fiir regelmässiges h3A"kyh;r> k^kt», o^ckn-kuik. •k und k wechseln, jedoch nur in handschriften bulgarischen ursprungs, d) mit und a , so zwar, dass zwischen diesen so wesentlich verschiedenen buchstaben kein unterschied gemacht wird, so findet man ctavtha, ctxsa bonon. not^uirath ca pat.- krk. fiir A*k3A<», cTkmA u. s. w.; dagegen aber auch AVkHHAVk asseill. ^kKdßkCTRO, CkAMilllTATH dial. H'k>KAd> C'kUlTHH prol. HdHklUA pat. für A\;KHHAVk, AAiKAKkCTßO u. s. w. der grund dieser Verwechslung liegt darin, dass bei den Bulgaren in den meisten fällen * und a wie halbvocale lauten; damit hängt offenbar nicht zu- sainmen nx neben H"k, cä neben ck und ß*k neben x in «A^ak > »rpk. 6. Häufig werden seltener vorkommende oder schwieriger auszusprechende consonantengruppen durch schwache vocale getrennt, so findet man sup. 92. 6. neben AKa> n'kßaTH sup. 4. 3. nkßjTH assem. neben nsaTH, \-pai;kp'K neben k, woraus dann tphjka" > oder die Verwandlung des a in t , woraus dann mhorauith sup. 206. 24. assem. 7. Was die aus fremden sprachen stammenden werter, vorzüglich eigennamen , anlangt, so werden die dem slavisclien ohre ungewöhnlichen consonanten-verbindungen sehr häufig durch halbvocale gelöst, vor allem wichtig ist das zusammentreffen eines a oder p mit einem nachfolgenden consonanten, welches entweder, wie unten gelehrt werden wird, durch Versetzung der buchstaben oder durch eiuschiebung eines halbvocals beseitigt wird: ca^hahh sup. 420. 12. aa'-tapk ostrom. 278. a. oaktajik ant. a^'Wathio sup. 124. 7. roAtroftHH-K sup. 344. 9. sup. 442. 18. aa'rotfh sup. 340. 23. aa'kroyi cloz. 890. amrt'jpk assein, i|taa'a\oca sup. 53. 14. ^aa'/wk sup. 51. 14. hcaa'mh cloz. 354. ; naTpHap'jfA sup. 273. 2. jffp'C0HH sup. 414. 20. map'ta sup. 10.19. rhctfp'n* sup. 434. 24. ap'^arrtatv sup. 120. 19. Ap-kTtA\«>ha sup. 163. 19. apkh-kn sup. 445. 29. ap'xufpfWK-k sup. 358. 13. Ap'jfanrfA'k ostrom. 231. d. fnap'urkCK'k sup. 149. 9. AHToypkrHia pat. - krk. op'rAH'KH cloz. naTpHapkjp»., a^apkk'k ant. KApkn-k prol. fKAHCHApkp* triod. und mit eingeschaltetem h für k cfahbktp'k assem. für silvester. es ist daher richtiger aat^kath sup. 254. 12. ostrom. 121. b. und aa^ah« (aa'a'kix sup. 404. 23.) für aakath und aa^hb als aakath und aa^h» zu schreiben, die nächst wichtige Verbindung ist die eines m oder h mit einem darauf folgenden consonanten, welche, wie bereits gesagt ward, durch Verschmelzung zu einem nasalen vo-cal, durch ausstossung des m oder h , oder durch ein-sclialtung eines halbvocals nach m oder h vermieden wird, daher a^thhiv, koctathh'k, ahkapcn für Longinus, Constantinus, Andreas, sonst werden in den ineisten fällen ungewöhnliche consonantencombiuationen wie ta, ta; ah, a'"> "t; ßp> kt> rk> kr> kc5 kt, ka> kx", kc ; r/H; durch halbvocale gelöst: das ungewöhnliche solcher combinationen ist entweder absolut, wenn gewisse consonanten im altslovenischen gar nicht oder selten zusammentreffen, wie kc, oder es ist relativ, wenn sie auf diese bestimmte weise nicht zusammentreffen ; so findet man ka im altslovenischen häufig, allein stets zu derselben sylbe gehörig: BHTkA-fc-O/Wk cloz. 884. BHTkAfAtH cloZ. 892. THTkAk cloz. 686. AtAT'ftfA sup. 272. 21. f^HA HTü SUp. 136. 27. KdA 'MOB'W sup. 6. 11. BHA^arHiA cloz. 43.; atnVfe ostrom. 116. a. iroynV-k sup. 289. 12. naska-k ant. naBkaa sup. 1. 14. nAB-kAA sup. 129.14. naBtA-k cloz 284. neben nayaa sup. 7. 11. /HABfpTi dial. fiir iHABkp'k (jUClVpOS) / oaokdb'kTOiHA cloz. 160. CfAfBfK-k prol. fiir CCaEBkK-k, nApACKfB-krHBR cloz. 555. dBfCAAOAVk ant. 3(Bcck fiir 3CBkrk barl. ^aßkCT-k prol. oynKTopTv sup. 150. 12. hiktaphk sup. 149. 7. (k'ahkih sup. 50. 15. 3dk'yfh sup. 258. 17. asseni. Acvk^ctv sup. 53. 29. a^Vk'comt». sup. 53. 20. a<>r'k'wath ant. nac'ya cloz. 247. 322. dasselbe geschieht auch bei Verdoppelungen von consonanten: ocah'ha sup. 237. 17. rfwn'Na sup. 353. 28. an'Ma sup. 18. 16. AHkHA hoin.-mih. Yah'ha sup. 365. 5. iaNVk sup. 211. 7. iMMAoyc-h. sup. 358. 6. /«AHkHA assem. ant. capkpa; pdKkKd ant. ac-capiiH ostrom. 234. b. in manchen fällen wird die Verdoppelung vernachlässigt: arpnna sup. 11. 21. anoaoH-k sup. 86. 28. assein. fAMoyc-k assem., dagegen findet man in a«*™"""'1 sup. 158. 17. A<,c'l'«,HHI»H,l SUP- A0CT0HHkH0 sup. 331. 6. eine unrichtige Verdoppelung des n , die im partic. prät. pass. im altslovenischen selten: hih3apfmfh'hk sup. 15. 22. nfokpaaobahkn'k pat.-krk., im russischen gegen alle analogie regel geworden ist. B-k3AP'k>KaH'Hoie sup. 205. 11. ist kein part. prät. pass., sondern ein von B-kSAP^aiaHHie abzuleitendes ad-jectiv: jkhthh? Ki»3AP'k?kahkho ist vita abstinentiae. Das etymologisch nicht nothwendige -k und k hat an dem in manchen consonantenverbindungen im oski-schen eingeschalteten und an den bestimmte consonan-tengruppen trennenden vocalen im althochdeutschen ein seitenstiick: man vergleiche die oskischen Wörter ara-getud, teremniss mit den römischen formen argentum, terminus, und die althochdeutschen Wörter alali, felahan, puruc mit den gothischen formen alhs, filhan, baurgs, worüber KirchhofF in der Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung I. 36. Von dein diphthonge k. 1. Der naine dieses buchstaben ist krk, den grie-chen yi'ar, iar d. i. taTk, im abecenarium bulgaricum biet, es ist natürlich anzunehmen, dass diesem zeichen ursprünglich nur ein laut, nach unserer ansieht, « entsprochen habe; in der zeit jedoch, aus welcher die ältesten denkmäler der slovenischen spräche stammen, diente dieser buchstab zur bezeichnung zweier laute, nämlich des ra und eines eigentümlich modificierten, dem französischen e sich nähernden, heutzutage noch im munde der Slovenen lebenden e. zur annahme eines zweifachen dem k zuzuschreibenden lautes bestimmt uns die Wahrnehmung, dass schon in den ältesten quellen in gewissen formen k mit ra wechselt, während in anderen diess nie vorkommt, dass daher dem k der laut ra entsprochen habe, scheint keines weiteren be-weises zu bedürfen; wir sehen jedoch eine bestätigung dieser ansieht darin, dass im glagolitischen alphabete dem cyrillischen k und a Ein zeichen entspricht, und dass im bulgarischen k regelmässig den laut ea, ia bezeichnet, oder richtiger gesagt, dass dem altsloveni-schen k im bulgarischen der laut ea, ia entspricht, woraus sich auch der gebrauch des k zur bezeichnung desselben lautes im ruinunischen erklärt; dieser laut scheint auch dem litauischen nicht zu fehlen, da nach Kurschats beiträgen zur künde der litauischen spräche. 6, 7. e ungefähr wie eäa lautet: man vergleiche retas mit pk^KT». dass jedoch das k auch wie e lautete, dürfte aus folgender betrachtung hervorgehen: dass nach dentalen , labialen und Sibilanten kein präjerierter vocal stehen könne, lehrt unwiderleglich die altslovenische lautlehre; es kann daher nach diesen consonanten k nicht wie u lauten; wir sind daher genöthigt, dem k wenigstens in diesen fällen einen anderen laut zuzuschreiben; welches kann nun dieser laut sein? wenn wir bedenken, dass die bei weitem grösste anzahl sla-vischer Wörter, die wir im magyarischen finden, aus dem altslovenischen entlehnt ist, wie diess vor allem die Untersuchung der nasalen vocale dargethan haben dürfte; wenn wir ferner bemerken, dass in diesen entlehnten Wörtern dem altslovenischen k regelmässig e entspricht, wie wir diess inteszta, ded, tserep für T'krro, Mpkn-K sehen, so werden wir nicht anstehen, in gewissen fällen dem altslovenischen -k den laut e zuzuweisen; einen beweis für die richtigkeit dieser ansieht sehen wir im neuslovenischen, in welcher spräche dem altslovenischen -k regelmässig e gegenüber steht, eine weitere bestätigung dieses satzes erblicken wir in dem umstände, dass -k mit dem dem e nahestehenden h wechselt: norpkuaTH sup. 189.7.neben norpHKaTH 346. 23. CKna kTaTH sup. 317. 3. neben c>nan-Tan-H 109. 8. npca-fcHKT-k sup. 358. 22. neben npoaHöTH 44.10.; auch im althochdeutschen taucht hin und wieder das dein altslovenischen -fc entsprechende e an der stelle von ie, ia auf: so fenc für fienc, fei für fiel: darüber siehe Grimms deutsche grammatik 1. 95. dritte ausgäbe; ferner entspricht dem goth. fera althochdeutsch fiara, eben so rnes, miaz; her, hiar; kreks, chriah: Grimms geschichte der deutschen spräche 2. 844.; es steht endlich altslov. -k sowohl dem goth. ai als e gegenüber: iHiahth, baidjan; Kp-kr*, bairgan; irkra-th, vaian; A^-k, dails; cn-kr-k, snaivs; yakc-k, hlaibs; XA-ku-k, hlaiv; n-fca-k, hails ; sp-kA^ > hairda; dagegen: A^Tk, deds; a-kn-k, lekeis; avkpk neben mnpk, mer-jan; avkcAUk, mena; oa-kn, alev. unrichtig ist nach dem gesagten die gegenwärtig allgemein herrschende, auf lebende slaviuen gegründete ausspräche, wodurch -fc dem ie gleichgestellt wird, -k und ie werden mit einander nie verwechselt, und die beiden vocalen vorangehenden consonanten folgen ganz verschiedenen gesetzen. 2. Es entsteht nun die frage, in welchen fällen -fc wie ia, in welchen es wie e lautete, diese frage glauben wir so beantworten zu dürfen: a) in allen jenen fallen, in denen in den ältesten quellen -k mit a wechselt, lautete *k wie ra 5 wo diese willkür nicht statt findet, lautete es wie e; bj da nach den dentalen, labialen und Sibilanten kein präjerierter vocal stehen kann, so konnte nach den genannten consonanten 'k den laut ia nicht haben, musste daher wie e ausgesprochen werden, es wird daher nach aj -k wie a lauten in folgenden beispielsweise angeführten formen: Kon-k acc. sing. sup. 142. 28. orn k gen. sing. sup. 4. 21. ¿KH-k gen. sing, pat. - krk. BkceAPKJKHTf a-k gen. sing. sup. 100. 7. H3AP<»-HA-k sup. 363. 22. a^iHTtA-k sup. 6*0. 1. po^HTiA-k sup. 80. 15. ctpohtf/vk sup. 208. 9. so auch in bacha* neben BacHA-ka sup. 414.17. lykcapk sup. 43. 8. BaH-k nom. sing, sup. 57. 4. Kana-kMH sup. 37. 13. nup-k/Mk dat. plur. sup. 249. 13. MATip-k nom. sing. fein. sup. 175. 13. npHAvu-niA'kn sup. 165. 6. neben ©tfAVkiiuAiaH sup. 3. 22; 76. 22. und dem durch dasselbe suffix gebildeten oktühah sup. 47. 4. jffpcoH-kHi sup. 421. 28. Hasap-knuH-k sup. 362. 14. caMap-kn-k sup. 400. 18. neben ca-wapaH-k sup. 397. 26. H-Kin-k sup. 39.8. neben dem unvergleichlich häufiger vorkommenden huhh sup. 20. 20. a'kak sup. 251. 1. pasa'ka'fcth sup. 57. 22. b-k3bpan'kTH sup. 70. 19. kaa-irkiAi sup. 87. 10. HanakH-kaT-k sup. 70. 2. Bap-kieT-k sup. 208. 26. oyKap-kieTf sup. 418. 10. npHAx-kiuiakH II. sing, imp. sup. 125. 27. noAVkiujA-kHTf sup. 190. 8. noKAan-kiiTf sup. 192. 20. xbaa-kuie sup. 160. 10. atoa-kuif sup. 73. 22. roH-kauif sup. 30. 8. a-kn-kAuit sup. 432. 4. H3A»-kH-fc-auii sup. 9. 5. TBop-kknif sup. 146. 15. TBopkuie sup. 14. 25. neben TBopurauu sup. 360. 4. und TBopia-kuii sup. 205. 29. auch im anlaut wechselt -b mit ra, indem man -kAP©, -kern, -fc3AHTH, -fcpTH neben HAß», hcth, W3AHTH, tapTH geschrieben findet, die oben unter a) an-gefiihrte regel gilt jedoch nur fiir die einheimischen quellen, wie den suprasler codex, nicht fiir die aus andern ländern stammenden denkinäler, namentlich findet sie keine anwendung auf den ostromir und andere, wenn auch noch so alte handschriften russischer recension. dem ostromir ist zwar auch k an vielen stellen mit, ra gleichbedeutend: KaH^kH-kar© 77. a. Kana-k nom. plur. 16*0. a. fiir Kanaia und dieses fiir KanaiA, auia'kauif 75. c. 100 c. atoa-kay* 86. d. 95. d. ßaa-kaint 133. c. Kp-kna-kaiut 280. c. AMBa-kay* 77. d. 102. c. ncivk-a-kax'Ä (¿Separatjov) .290. c. n-ka-kay* ca 282. b. noavki-. iua-ki€tf 130. c. MctavKiLUA'ktAU|ji 130. b. naan-kauit 73. a. TKop-kauit 287. b. allein der ostromir setzt an vielen stellen ra, wo die analogie offenbar k fordert; hieher gehören folgende fälle: Kiaa^ (erant) 3. d. 11. b. KAay* fiir Kiaa^ 39. d. 41. d. BHAraa^ 16. a. irfc-A«<»X* 1>. B-fcAiaauif 13. d. 154. c. JKHBiaawt (vive-bat) 9. c. HAiaacTa 5. c. HAiaauit 4. c. 15. d. HAAauie für HAiaauit 34. b. HMiaauit 23. b. -MkHAay* für atknia-44. b. 268. c. nkpiaa^* 21. b. yo-riaaim 18. c. XOTAauit für xoTiaaiut 53. c. -kA^X* 16- in allen diesen fallen sind die -k darbietenden formen, die in derselben quelle vorkommen, unzweifelhaft richtig, auch pacT-kaujf, welches 256. c. 265. c. 280. c. nach Vostokov für pacriaauii stehen soll, ist eben so richtig als cr-kiA-kapi, fiir welches 106. a. 237. a. derselbe grammatiker cTkiAiaax* erwartet, in allen die- sen und diesen ähnlichen fällen ist richtiger a als k zu schreiben. Nach b) wird k wie e lauten in trynTkHHN-k triod. irovm"feH KiHH sup. 270. 16. frynTkni pat. - krk. lewnk-tHxhh ant. neben {ioiikuit4hhh'k inissale-nov. a\oaRHTk-h'kihh ant. pH/wkHi assem. co/Man/JT-kH-wiHH sup. 208. 7. cKHT'kHHN'K pat. - krk. aus den angeführten beispielen geht hervor, dass das suiFix bhhh'k und kmiirk gelautet hat. wie e lautet k in den imperfectforinen pa^ka-Y* sup. 134. 17. npHpA^V* 450. 3. nxAkwf, kova^y* pat. - krk. caaßkY* prol. nockiuf pat. - krk. nockY^TT», prol., obgleich zugegeben werden muss, dass#in diesen fällen der laut la und dein zu folge die formen npc>Y®-•^A^X^' n^JKAauif, EoyJKAaY*, caaßaiaY*? Noiuaint und HouiaY^TT». dem genius der spräche angemessener sind: pajKA^^X* vermied man, um den doppelsinn pariebant für curabant zu meiden, EXAkuu pat.-krk. frag.-bulg. hingegegen ist richtig, da es dem nafT-kaYT«. an die seite gestellt werden muss. in diesen und diesen ähnlichen fällen wird daher richtiger k als la geschrieben werden, davon ist jedoch für den nom. sing. fem. und noin. plur. neutr. von ßkck eine ausnähme zu machen, da das neben ßkca vorkommende ßkck richtiger ßkcia gelesen wird; dasselbe gilt von Bkckit-k neben ßkcaK-k und von ßkckaio sup. 152. 2., so wie von dem vom pro-nomen ck stammenden adverb ck,wo sup. 45. 14; 149. 22., wofür auch camo sup. 95. 27., dagegen ist k in den formen RkdwHk, Ekc-kyii wie e zu sprechen. 3. Dass dieser buchstab dort, wo er wie e lautet, ein diphthong in dem sinne ist, dass derselbe nicht nur aus der Verschmelzung zweier vocale hervorgegangen ist, sondern auch einen beide vocale verbindenden laut bezeichnet, geht aus folgendem hervor; a) entspricht dieser buchstab in den aus dem griechischen entlehnten Wörtern regelmässig einem diplithong: ^apnc-kn (AfHCß-k (iovtiainos) assem. hk>a*h (zcwbcuosj sup. hwa«0/irk cloz. 788. npt-ropTi(jrpciiTÖpiov) sup.323.18. häufig im assein.: HWAfH, HiOAfa, HWAfHCK-k, iKpnicK'k, /HaAfH, ^apnccH ; doch oa-kn (e'Aazoi; oder oleum); manchmal entspricht t dem griechischen b: Tpan-k3a (rpaxeZa) Hip-kn (iepeiSs) cloz. 417. 769. appp* h cloz. 844. ap^tpHin (apjciEpEvs) bh-tka-fcci/u-k (ßrjSXeeji) cloz. doch auch khtacoai'r ant. hier möge noch bemerkt werden, dass die von Vostokov für richtig gehaltene, in cisdanubianischen quellen kaum nachweisbare, Schreibung uicapk und ufcapkCTRHie für U-fccapk und u-fccapkCTBHie falsch ist; Bfcapk hingegen ist, wie einheimische quellen darthun, richtig, die diphthongische natur des -k erhellt b) daraus, dass k aus 7 der Verbindung der beiden vocale e und i hervorgeht: im imperativ narrkTe von dem thema narr lassen sich nämlich folgende bestandtheile unterscheiden: thema nrttT, bindevocal e, der modusvocal des imperativs h und das suffix der II. plur. Tt, so dass natTkTi als dem pleteite gleichbedeutend angesehen werden inuss. dasselbe findet statt a) in der ersten classe der verba für alle abtheilungen; denn auch in der sechsten abthei-lung findet man neben khht£ in sehr alten quellen ehm-Tt euphonisch für EHjkTt; ß) in der zweiten classe; 3) in der dritten classe der ersten abtheilung. einen ähnlichen ursprung hat k in den formen n-k sup. 6.10; 22. 18. u. s. w. für nt te und dieses für ht iecTk; in H-kcß-k pat. - mih. Hkcark sup. 106. 25. H-kcu sup. 6. 19. h-kc-rk sup. 4. 4. N-kcTd sup. 130. 22.; in allen diesen fällen entspricht k der combination tie, oder tu, da das schliessende ( von fie abgefallen, unrichtig ist die form H-kc^Th assem., da man nicht lec^Th, sondern cxTh sagt. 4. Dieser buchstab kommt im inlaut vor: KAkA^ (pallidus) ErtkraHHie (balatus) Kpkr-k (ripa) EpkiKAk grom. (fetus), woher oEpkjKA"™ Pat- - inil1- feravi-dare) BpkuiTH (he non curare) ekrh^TH (fugere) Bka-k (albus) Ekc-K (daemon) Bakin-rn (trahere, wo es jedoch nicht ursprünglich zu sein scheint) Bp-kA^ (lepra) Bpk-THiuTt (cilicium) B-k (oTk- respondit) ßkraark (peri-tus) BkApo (hydria) ßkKO (palpebrae) ßkK-k (aevum) BkHHTH (vendere) ßkpa (fides) ßkra (ramus) ßkraTH (evannere) rukB-k (ira) rH'k3A<> (nidus) rpkßaTH ca (o-abstinere) rpkenie (hs - stuppa) rpkTH (calefacere) rpk)fk (peccatum) APkawru (dormitare) a^'M^th ca pat. - mili, (o- resonare) (virgo) a'I\Vk (avus) A^ahth (dividere) a^th (facere) a'^ta (infans) atp-fe-khh (sors) aíp'kKhuk (pullus) 3ßk3Aa (stella) 3K'bpk (fera) 3pkTH (maturescere) skan* pent, (velieinens) und skao (valde) Kakn (gluten) nakra (decipula) KA'knjTA (forceps) Kp-fen-k (fortis) akß-k (sinister) ak in A'kwHB'k (seinivivus, zu vergl. mit (at) a^kokath (sanare, gotli. lékeis) akaa (inatertera) a-kn-k (piger) akm» (decorus) ak3;s; (gradior) a^ck (nemus) AkmiÄ iccTk (licet) A-kTo (aestas) A-kya (areola) Atpkwa (rete) atkraocTk (pallor) a\*k3HHki;k prol. 121. (filius natu minimus) arkAk (aes) arkna (perinutatio) avfcpa (mensura) avkcHTH (miscere) A\kcAi|k (mensis) avky-k (pellis) nk in H-krAf (alicubi) nkroBATH (inolliter tractare) ukavk (mutus) nakea (pa-lea) nakH ki (fasciae) nakcnk (tinea) nakTH (colligere) nakuik (calvitium) npk - (prae-) npkATv (ante) npks-k (super) npkckHT* (non fermentatus) npkTHTH (minari) nk-ru, nous (canere) nkroTa (tuberculum) nkna (spuma) nkHA3k (denarius) nkckK-k (sabuluin) nkujk (pedes) pk^-kK-k (rarus) pksam (secare) pkna (fluvius) pkimie (tribulus) pkckHiv (verus) pkT, ckpkcru (occurrere) pkujHTH (solvere) cKkHHTH ca (abstinere) cakA^ (vestigium) caknaTH (salire) cakn-k (coecus, vergl. goth. hlifan) c/wkTH (audere) cAvkraTH ca (ridere) cnkr-k (nix) cpkAa (medium, und nach dem deutschen mittawecha dies mercurii) cpkm«. (albus, de equo, bibl. - ostrog. za-char. 1. 8. goth. hrains purus) rrpkitaTH (pungere) CTpkr^ (custodio) cTpkaa (sagitta) crpkya (tectum) crkwa (murus, vergl. goth. stains) cTkwk, ckHk (umbra) 7 * cirfeiaTH (felici successu ati) ck#h. (canus) rfccTH ca (considere) ckcrn ca (pac- dirumpi) ckKtpi». (boreas) rfc-pa (sulphur) ckpiv (cinereus) c*kiaTH (serere) c*kTHTH (invisere) c-kisx (seco) ckTk (tendicula) rkTOBaTH (lu-gere) Tpkßa (sacrificium) tp^ehth (purgare) Tp-kKOBa-th (indigere) Tp-k3B*k (sobrius) -rkao (corpus) r-kMA pat.-mih. (vertex capitis) ußkaHTH (affligere) ivkßkMH-Ha (citliara) h^ahth (percolare) u'ka-k (integer) ivkua (pretium) u,'knHTH (scindere) u*knu;K,TH (arefieri) n,-kcTA (via) ivfciuTa (propter) lA-kmv (articulus) np-kKo (ven-ter) Hp'kKiiie (calcei) ip-k^a (grex) Mp-k^HTH (hospitio excipere) Hp^on». (per) ipkAwra eplir. - mih. (vas ali-quod) Hp-kHOBkH'k (molaris) qp'km». (testa) sp^kca© (lum-bus) ya-kB-k (panis) (domus) uia-kat-k (gaJea, gotb. liilms). falsch sind in Kopitars glossar die formen 3-karne und avkuiT* für 3£ahi€ und awurrx , so wie A'k-Tiak und atKR fiir A*kT-kak und a*kiiR. 5. *k ist durch vocalsteigerung entstanden: durch Steigerung aj des vocals t: rh-ktarn aus thit; bJ des vocals h: b-kchth aus bhc; cj der vocale a und p: Kp-k-chth aus Kp-kc und nafeath aus na^s; d) der vocale tv und k: t-kuiTHTH aus T-kuiT und arkHHTH aus daher a*-jka«, so wie ct/)d?ka^ von ctpaa^th, conjugationstheina ctp^ah. Vom diphthonge ov. 1. o\f, im alphabete oyK-k genannt, lautet wie eiu langes u; ein kurzes u kennt das altslov. eben so wenig als das griechische und das französische, wo eine kürzung des oy erforderlich, tritt an die stelle desselben -k oder -ki , wie am gehörigen orte gezeigt wird. 2. ov," kommt im anlaute in folgenden Wörtern vor: oy (apud; jarn) ov-r ki (vae) nyj^-h. (membrum) oy3M (ha-bena) oyiiKd prol. (amita) oyAHUA barl. (platea) oyavk (mens) oynnn (melior) oypk troj. (dominus) oycepAr-k triod. (inauris) oycam pat. georg. und oycmue ant. -liom. (corium) oycTA (os) und das verwandte oycTHTH (sua-dere) oyrpo (mane) oyyo (auris) o\-hhth (docere). im inlaut: coyAHTH (excitare) i;oyn (insipidus) KoyKApnra grom. (seditio) KoyKHA (über; pixis) Koypra (procella) KoysATH georg. (mugire) pao^uhth ca (garrire) rAoy\"k (surdus) rnoyc-k (scelus) neben th^chth, rpoyAa (gleba) rpoyuia (pirus) roynHTH (perdere; plicare) royv\No (area) AP«>vr'k (socius) A^V"HAiTH (spirare) A»VnkH,K pent, (cavernosus) und A«VnHHa SUP- (fovea) aioyiiank sup. (zu-panus, vergl. goth. siponeis discipulus) xoynfak dial, georg. exarch, (sulphur) jKoynuuiTf sup. exarch, (se-pulcrum) Kpoynnna (mica) KpoynoAoyuikH-k ephr. - mill, (pusillanimis) Kpoyyk pent, (pars) und ©ynpoyp». (frustum) KpoyiHHa krm. (cholera) KoyAHTH sup. (corruui-pere) Koyra; (cudo) n©ya\-k med. (compater) Koyawpk (delubrum; ara) noyiia (acervus) ko\,*iihth (emere) Koyp-k (gallus) KoypurH georg. (fumare) KoycHTH (gustare) noy-MkKd alex. (canis) aoyA"k alex. (demens) aoyrca exarch, (palus) aoy3krarH arit. (mandere) aoyn-k pat. prol. (por-rum) aoyna (luna) aoynHNa pent, (glomus) aoyia (radius) aoysHTH ca (contingere) aoynt (magis) auroyaHTH ca pat. 240. (adulari) axoyahth (tardare) a\oypHN-k pat. (aethiops) axoyp (niusca) noypHTH pat. triod. (h3- ab-sumere) noy-rk saf. (bos) naoyr-k (aratrum) naoy-rn (na-vigare) naoyuiTa sup. (pulmo) noycTHTH (inittere) noyya-k dial, (cavus) poyAa (metallum) poyiek pent, (no- durus) und nopoyhhb'k, nicht nop^mhk k ant. (morosus) poy-wfchti sup. (ruber) poyn© exarch, (vellus) poycar-k troj. (regio, vergl. das niagy. orszäg) poyc-k (rufus) poyTHie glag. (rugitus, richtiger vielleicht piornie) poyyo (merx, apparatus , vestis) poyuiHTH (destruere) poyien-k groin, (mensis September, neben pwHH k) cKoyK* (vello) cuoy-TaTH (tegere) caoyra (servus) caoysk (squama dial, hu-mores sup.) caoym (audire, intrans.) crpoyrarH (radere) crpoyna (chorda) crpoyirk (vuluus) crpoyu (flunieii) croyA'K (pudor) c-royAk (frigus) coyu (vanus) coyKiio (vestes laneae) coyAHi;A (hasta) coyA-fcie (potius) coyn-k, ostrog. jez. 26. 9. (turris) coyn^TH (effundere) coypou-k (humidus, crudus) coyjfk (siccus) TpoyA'i* (labor) Tpoyn-k (cadaver) rpoyTH (ha - nutrire) ToyaiAk und wToyiKAfc (peregrinus, vergl. goth. thiuda populus, woher ujToy}KAk ebenso entstehen konnte, wie aus dein neuslov. ljudje homines ljudski peregrinus hervorgegangen ist) toyahth georg. (npn - acconiodare) toya-k (pharetra) Toynie (gratis) royp-k sup. (taurus) Toy^HX-th (no - frangi) y©M©yTk grom. (jugum) ypAAoynkn-k dial. (cavus) X°YA'k (pauper) yoyAHTH (inaledicere) yoyca saf. (cohors) H©yA« (miraculum) soyrn (cogno-scere) uiToyA^ (gigas, entspricht ziemlich genau -dein griech. anvfys] uitoythth (sentire) uioyn (sinister) inoyiU'kTH (sonare). 3. oy wechselt a) mit h ; bj mit *, wie bereits angegeben worden; cj mit kj: c-kipoRk (humidus) neben coypoß'k, etct'wakhT\ (impudens) neben KfCToyA^H-k ; dj mit K-k: oynHTH, ©yrop'kiH, oyskmxTk, ©yapaAORATH ca, oycTOKk, oyHoyKA fiir u'knnTH, R-kTOp-kin u. s.w. umgekehrt steht R-knocrACk aut. statt des aus vkogtol-gis entstandenen ©ynocTACk ant.; so auch R-kroAHTH sup. 121. 15. R-krAiKAaTH sup. 206. 10. R kroA^n k sup. 217. 12. statt oyr-; man merke oyKTHMon'k sup. 104. 3. statt iyKTHA\©N'k aus dem griechischen ivnrrijJLwv und RfAk-k^a'k dem gothischen ulbandus; auf ähnliche weise scheint ciifp-'bn'k mit coyp-oR'k zusammenzuhängen. 4. oy entsteht aus einer Steigerung aj des -k: coy-ahth aus k ka'bth; b) des w : toyk-k aus t-uth. Von a, ie, k» , ia und i*. 1. Die vocalverbindungen ie, w, ia und i* haben zweifache geltung: stehen sie am anfang einer sylbe, also entweder im anlaut, oder zwar im inlaut, jedoch nach einem vocal, so sind sie anzusehen als Verbindungen des palatals j mit dem vocalen a, t, oy, a und k ; die Verbindung ji wird nicht bezeichnet, daher HiMTv, aa^HH für jnavk, aa^^n. stehen jedoch diese combinationen nicht am anfang einer sylbe, also im inlaut nach einem consonanten, so sind sie als Verbindungen des schwachen vocals k mit a, t, oy, a und zu betrachten; auch die Verbindung kn wird nicht bezeichnet, daher coan statt ßoakn aus ßoara. im ersteren falle lauten die in frage stehenden Verbindungen ja, je, ju, je, ja, und heissen uns prajotierte vocale; im letzteren falle hingegen besteht die Wirkung dieser buchstaben-gruppen in erweicliung des vorhergehenden consonanten, und wir nennen die Verbindungen präjerierte vocale. 2. Die weiche ausspräche, welche im supr. häufig an dem weichlautenden consonanten selbst durch " bezeichnet wird: HcnakNCH-k und ncna-kuien-k für ncna-k-Hien-k, hat im altslov. nur bei den flüssigen buchstaben a, h , p statt gefunden, wie unten wird auseinandergesetzt werden. es kann daher einem präjerierten vocal weder ein dental, noch ein labial, sibilant oder palatal, sondern nur ein flüssiger consonant vorhergehen, sollte ein dental vor einem präjerierten vocal stehen, so geht er in den entsprechenden palatal über, daher ujt und jka fiir t und js,: np-kuix^i und Kaaí^* stehen fiir np'ktw. und KdA1*; rocno^k iiir rocnoA» cloz. 51. ist gegen alle analogie. ein labial erhält in diesem falle in der jüngeren periode regelmässig nach sich ein euphonisches a : Tonal*, roykakr, aokaiav und aoiHai* stehen fiir Ton«;, royci*, aoßi* und aomi* ; die älteren formen sind Tonk-i* und TonHKR. ein sibilant geht vor präjerierten voca-len in den entsprechenden palatal über, daher jk und ui für 3 und c: kajkx und houj;k fiir ka3ik und nockk. ausnahmsweise verliert der präjerierte vocal das k: diess geschieht in der declination der substantiva fem. auf 3a und ua: daher n©Ak3a, cTk3d und iA3d fiir - 31a, wie aus dem genit. sing. - 3a hervorgeht, daher kcuithhh-Ha, oyKHHUd für - n,ra, wie der genit. sing. - i^a zeigt, diess geschieht ferner in der declination der subst. masc. auf uk, 3k und ck: daher Koynki^a, kha3a, höchst wahrscheinlich auch p'kicA, von Koynkii,k, kh a3k und p'kick. häufig findet man jedoch ßkcrairk ostrom. 30. c. 138. c. und das gleichlautende Kkckirk neben BkCAKii ostrom. 8. c. 12. c. 60. c.; eben so ßkcra ostrom. 50. b. 133. d. neben ßkCA ostrom. 254. c. nach palatalen büsst gleichfalls der präjerierte vocal sein k ein, daher aatvma , kohía und A<>Yllja für - Mia-jKra - und iura, wie der genit. sing, auf - ma y "" und - uiA weiset, daher auch khha, a\a>/ka und KouiA von KitHk, ,h.i>m;k und Koiuk. was für deifuominat. und genit. sing, gilt, gilt auch für die übrigen casus; daher aat\H/í», Kunoy u. s. w. präjerierte vocale haben jedoch ursprünglich gewiss auch nach palatalen gestanden, was daraus hervorgeht, dass nie oy und x, wohl aber ra, k> und kr den Übergang eines dentáis oder gutturals in den entsprechenden palatal be- wirken können, wir finden daher auch in alten denk-mälern: h^aauitw , oKpkTaixuiTio, cxuitw, HfiiKiu rw-«t-k; /ivf^k^io; «uoAfca; auiio-r-k, e-ur-muio, ptk-kuiw, IIJfA'klllK. cloz. cäijjkj; (UfJKAW; mwfuih ; uikn*, ca'kl- maK-kUJKMo assem. ¿airktuio ostrom. u. s. w. dasselbe findet sich im cloz. und assem. auch nach i*: ca-kHkm«. wenn man im ostroin. nach a* e, k und m präjerierte vocale findet, so ist diess in den formen K-k^aa^*, km-ay«, atHKiaaiuf und HMiaauie der Verwechslung des k mit ra zuzuschreiben, denn die angeführten formen lauten regelmässig KkAkajf*, Eka^*, jKHßkainf und H/vvkaui(. 3. Die präjerierten vocale haben ihre stelle vorzüglich in den wortbildungssuffixen. im inneren der Wurzel findet man sie in kak>ao (patina, das mit dem goth. biuds, opfertisch, verglichen werden möge; a zwischen k und w ist euphonisches ursprungs) Kaio,vK (custodio) kaioujtk (hedera) nawca (equus) kawhhth ca (contingere) naiohk (clavis) ak>k k (carus) aw^'k (po-pulus) aiot'k (saevus) nuawkk (milvus) pioth neben dein minder richtigen poyTH (rugire, woher nach Dobrovskj auch ptoHH'k mensis September), auch liest man kak>-ßa-rH (voinere) und nawKaTH (spuere) für ßa-kßaTH und naTvßaTH. KHura (über) und HHßa (ager) werden im supr. KMura und nhßa geschrieben; es steht daher in beiden Wörtern h für Nk: KHkura, ukHKa. rnieTx ostrom. für miT* ist ein russismus. 4. Im folgenden sollen die in rede stehenden vocale als präjotierte behandelt werden. Häufig findet man einen reinen vocal, wo man einen präjotierten erwartet: 4bhth assem. sup. öfters, aßo-poRiv sup. 13. 21. arnki^k ostroin. 6. a. ann« sup. 213. 17. flir HBHTH , IdBOpOß'k , ÖTHkUk u. s. W. aKATiKO, artiA, a,a,po für HKATiKo u. s. w. AApa , aapt* füir lAApa, »aap^ u. s. w. für i^A^V u- s» w* am häufigsten findet man t für le: i (id) sup. 267. 11. frA sup. 84. 22. wjKi sup. 62. 26. cloz. 47. 335. 374. 403. oyrpo vor wTpo eplir. *Aoak vor H&Aoak, ^3a vor i*3a. die mit kk für » anlautenden formen sind in alten denkinälern wohl kaum zu finden, ähnlich findet man im anlaute nicht selten rx neben x: BX3-k neben m-k; zwischen bx und & möchte ich mich eher für dieses entscheiden: der umstand, dass jenes in den lebenden sprachen häufiger geworden, scheint für dessen Seltenheit in alter zeit zu sprechen. aj a , d. i. ja, steht in folgenden Wörtern: laua^Ko (pomuni) u turnt (ostendere) laßop'k (platanus) ötha (agnus) aroAA (uva) a^po (sinus} ba* (equum con-scendo) uiuk (edo) a3ba (plaga) am;i (ovum) ij.aokhhk (juvencae) aa\A (fovea) apHNA (lana) ap-k (austerus) Mpk/i\'k (juguin) acTpfKk (accipiter) ackH-k (clarus) a-uiTtp-k (lacerta). im inlaut steht a für a zur beseiti-gung des hiatus: KaaTH, A^ra™. dass c-kH-bcTH (come-dere, aus c-k und acrn) auch in den den unterschied zwischen k und a festhaltenden texten statt des sehr selten vorkommenden c-kacTH ioann. steht, ist schon bemerkt worden, den zwei cyrillischen buchstaben a und k entspricht, wie schon gelehrt worden, im glagolitischen ein einziger. bj ie, d. i. je, steht in folgenden Wörtern: ieAa (ne) i6Aßa (vix) leAnn-k (unus) leaik (erinaceus) leatpo (lacus) i6h (imo) leatnk (cervus) i€AHie (abietes) iepA-KHi^a (perdix) icctHk (autumnus) iec/Hk (sum) ieuiTt (ad-huc). im inlaut steht ie für t zur Vermeidung des hiatus: taahk?, khietk. dem glagolitischen alphabete fehlt ein zeichen für ks, daher ecrk, iifWiMAM fiir iccTk, npn-i6a\aia. nicht selten findet man selbst in alten denkinä-lern formen, in denen vornehmlich vor präjotierten vo-calen »e ausgestossen erscheint: so liest man komv gen. sing. fem. sup. 74. 1. eplir. moia gen. sing. fem. pat. - mih. cBObsv gen. sing. fem. sup. 42. 17; 204. 27; 266. 1. ebenso koh Ioc. sing. fem. sup. 395. 7; 395. 8; 395. 9. 395. 10. cboh dat. sing. fein. sup. 44. 17. für regelmässiges koicia , a\oh-:l>\ , ckoiciwv , koich , cbo-i€H. ein anderer fall von ausstossung des ie findet sich in den comparativen, wo koakiuk von eoahi€ abzuleiten ist. cj k>, d. i. ju, steht in folgenden Wörtern: tork (africus) mh-k (juvenis) io\*a (jusculum) wjkj (jain) statt ©yjKi. zur Vermeidung des hiatus statt oy scheint es nicht vorzukommen. dj h\, d. i. j^, findet man in folgenden Wörtern: lAApa (testiculi) iaapt* (velox) iA3a (morbus) ia3TyIKTv (lingua) latpa (hepar) latp'kbk (cognata) iah kau nk (hordeum). im inlaut steht ia zur Vermeidung des hiatus: ehia, AaiA- e) kk, d. i. ja, findet man in folgenden Wörtern: KM.OY (uhi) »A* bonon. (juxta). im inlaut beseitigt es den hiatus: EHiüüUJTk, awkNHh*; nai^MHHa assein. f') Dass das präjotierte und präjerierte h nicht besonders bezeichnet wird, dass daher hmt* , aaAHH fiir jirn und ladiji steht, ist schon oben bemerkt worden. g} jo fehlt, ausser etwa in rHOHOtaAKU,k, rnoHospa-MkH'K, das ist rHojoBAkUk, rHoj©3pankH'k, wofür regelmässig rnoieraAkUk, rNOiespawkN'k steht. Von AH, fH, hh, oh, Iii, ovh, 'kh , AH, UH, Auch die Verbindungen an, m, hh, oh, oyn, -kn haben zweifache geltung: sie stehen nämlich entweder statt aj> ej, ij, oj, uj, ej, oder statt aji, eji, iji, oji, uji, eji; in jenem falle sprechen wir von postjotierten voca-len, zu denen auch ah und tüh in np-kTAH, aokP'kih> nac'kiH gehören: B030TaH, KpaH, rpan, OE'kman, pan, waH(etsi); oKaHifh (richtiger vielleicht osannan); ehh-Ua, caaEHH; pon, eoh, boh, thoh, aon; a®Yh> KoynoyH; BOAdA^cH, kaHvh. die postjotierten vocale werden in jüngeren handschriften und in drucken durch ein über das h gesetztes w bezeichnet: pan ist raj, während pan raji lautet; ctpoh, ctpohth lauten stroj, strojiti. aj verdankt in vielen fällen seine entstehung der Steigerung des h: k©h von khth, n©koh von hhth, thoh von rNHTH, a©H von ahth , nanoH von nHTH, p©h von pn - h^th und koh vielleicht von khth. bj Zu den postjotierten vocalen gehört auch tu, das ist Tvj. ein kh, d. i. tj , giebt es nicht, da kh in hh übergeht: kcann aus kcak und h. a. u, im alphabete lep'Ki genannt, lautet wie ein doppellaut, zusammengesetzt aus -k und j. dieser laut kann eben so wenig im anlaut stehen, oder auf einen palatal folgen als Tv. wenn ein durch Verkürzung des ©y entstandenes tj am anfange einer sylbe stehen sollte, wird demselben k vorgesetzt: k'kikhxth von ©yk in ©y-hhth. dieser diphthong kommt in folgenden Wörtern vor: EpivicATH sup. (abstergere) kuroati ant. (bubalus) k'kipath georg. (errare) ktvith (esse) k-ki (vos) ktüc©k-k (altus) k'kith (sonare) k-kiö (collum) rp-Ki3^ (inordeo) r'kiMaTH pro!, (n©- palpare) PRt- prol. (pepo) 3-ki- kath (agitare) kp'kjth (occultare) k'kia^™ psalt. - venet. 74. 8. (evacuare) ktuh alex. (fustis) ktükti pat. - mih. (capilli) k'kin*kth (bullire) ktvichxth (fermentari) ktohh-th (arrogantem reddere) a-wc-k (b-k3 - calvus) atocto ant. prol. (tibia) avu (nos) avucak (cogitatio) avkith (lavare) avhit© (lucrum, goth. möta) /wkiujk (mus) hf-t©n'Kipk (vespertilio) hu (nos) h'kin'k (nunc) htoth (ignavum esse) np^yaNHie dial. (fremitus) npuiurk pat. georg. (ulcus) rnup© (far) h-utath (scrutari) cnuTH bonon. glag. (temere) nkiyaTH bulg.-act. 7.54. (frendere) pTviRd (piscis) ptvith^th (ottt- eructari) p"kiaath (flei'e) pukath sup. pat. (rugire) pkick barl. (pardälis) p'kith (fodere) ckutath ca (vagari) cmukath ca pat. prol. (np-k- serpere) crp-kin (patruus) ckih-k (filius) ckih-k sup. 451. 18; 451. 20. neben coyn-k ostrog. ezech. 26. 9. (turris) rhip'k (caseus) ckit k (satur) t-ki (tu) t kikra (Cucurbita) ruKp-k saf. (speculum) T'kiAk prol. alex. (occiput) t'kicäuita (inille) ttvith (pinguescere) y'kijka, )fki3a und yki3-k (domus) ytutiith (rapere) MfT-kipnie (quatuor). ß. 'w vertritt mit -k im altslovenischen das dieser spräche fehlende kurze u: so steht heiiaoa'w für neplo-du, woraus dann ntnAOAKu. auch das griechische ersetzt den laut des kurzen u durch einen i - oder wenigstens einen dem i verwandten laut; ähnliches findet im französischen statt, es wechselt nach gewissen gesetzen mit ©y: man vergleiche ß'kiKNXTH (discere) und oyinTH (docere) A'^X"'1™ (spirare) und a°VXk (spiritus) irkiKk (bos) und KoyiATH (mugire) ckinATH (fundere) und coy-h%th (effundere) rkien^th (perire) und royrhth (per-dere) p-kiaiAK (ruber) und poyA<» (metallum) cAkiuiATii (audire) und cAoyyk (auditus) ckirk (satur) und coy, woher auch ckina-rn (fundere) crkiA^Tn ca (erubescere) und ctoya^ (pudor); kumath (caput movere) von einem in krath (idem) enthaltenen noy. eigenthünilich erscheint ukAiuRATH sup. 424. 14. verglichen mit lykAORATH. y. tu entsteht aj durch Steigerung 1) des -k: a™'""'1 von 2) des a oder p: cwaath von caath, Kp-kicATii von rptichxth; bj durch zusanunenfluss eines auslautenden k mit einem anlautenden h in zusammengesetzten 8 Wörtern noA'WTH, npkAivHTH sup. 84.3; 88.16. aus no^T», npkai* und hth ; ií-kimaí aus kt» und hh;r, welches jedoch richtiger getrennt geschrieben wird ; auch Bucnpk scheint aus bt* und ucnpk, das ist h3t» und np, npam (volare) entstanden zu sein, so entsteht ferner nicht nur der nominat. sing. masc. und der genit. plur., sondern auch einige andere casus der adjectiva in der zusammengesetzten declination: a^P™ aus a^P^ UI,d dem pronomen h ; a^P^X"1* aus A®KPT» und h]("k ; so entsteht der instrum. sing. masc. und neutr. AOBp'UMk aus aokp-h/mk und dem nach ■k eingeschobenen h ; auf dieselbe weise der dat. dual. a^pi^ua , der dat. plur. a°-Kp'ki/Wk, der instrum. plur. a^kP'N'Uh und endlich derloc. plur. aobP'mjC'11 aus der ursprünglichen form A^p-kp», auf wrelche die lócale von substantiven auf cp für -kjp» hindeuten, und dem eingeschalteten h ; liiebei möge man sich auch an die formen A0VX<,K'KH,KX'k cloz. 50. und B'fep'KH'K/M'k cloz. 112. erinnern, in diesen fällen geht jedoch -k in über, und es entstehen dann die formen AOKpuH, AöKp-kiHY'k, aokP'whma s. w., welche für den erhaltenen zustand der spräche als regel angesehen werden müssen, dieser Übergang scheint durch die nothwendigkeit veranlasst worden zu sein dem t» als dem ersten bestandtheile des diphthonges u ein vermehrtes gewicht zu geben, damit die Verbindung als wahrer diphthong sich geltend machen könne; denn es scheint tu nur in den durch Zusammensetzung entstandenen formen seinen diphthongischen character bewahrt zu haben, während es in andern fällen schon frühe in den laut iibergieng, denn es gegenwärtig ini polnischen und in mehrsylbigen Wörtern im russischen hat; c) in den aus dem griechischen entlehnten Wörtern steht 1*1 häufig für rj: MOHacT'kipk (jjLOvaarrjpiov) naa-cT'kipk pat. - mill. (^7tXa(jTT)piov^ ncaaTkupk cloz. 353. (ij>aÄ,rijpiov) etKkipoii'k sup. 218. 14. (aevtjpov). b. Statt tu findet man schon in sehr alten hand-schriften, jedoch nur ausnahmsweise, die unrichtige Schreibung ki; so im codex suprasliensis: Kkinkuioy 160. 2. BkH 52. 2. K-fepki 182. 3. uorki 160. 4. NkH 59. 7. na-Kki 100. 2. nATkiH 129. 8. rkKopki 146. 14. ckinki 195. 12. ctBkipoB'k 218.14. im assem.: KkH, npkßkHEaiAH. wenn man bedenkt, dass die beiden halbvocale rk und k häufig mit einander verwechselt werden, so wird man auch ki für tu begreiflich finden, -kh für das gewöhnlichere rki findet man als regel im glagolita clozianus nach Kopitars umsclireibung, im codex suprasliensis jedoch vorzüglich im nominat. masc. der adjectiva und participia prät. act. I. in der zusammengesetzten declination: TanoK'kH sup. 353. 13. noHWku 435. 15. seltener ausser diesem falle: roa^h 323. 23. naoA^u 30. 20. NfCkHT'kCTRo 30. 19. npkE'kHUlA 12. 18. At&HCHHK'kH 156. 23. noarkHiuae-hhie 182. 11. Vom griechischen v. Das griechische v wird im altslovenischen wiedergegeben aj durch y: RycaNTuucK-k sup. 204. 14. tyarf-auie sup. 243. 15. fyiftUH sup. 148. 21. frynT'k sup. 343. 17. 3£\-ck sup. 106. 21. 3/H\'pHa sup. 340. 22. Hcaypuia sup. 25. 21. ajyua ostrom. ucyyuH sup. 50. 12. atypc» ant. nayaa sup. 70. 11. cK\-a\kN-k sup. 364. 27. cK\-ft'k 8 * sup. 76. 13. nop^VPa? Typtcirk assem. ^aaymt sup. 50. 18. ^PVrHHCK,k SUP- 1^1. 23. es verstellt sich von selbst, dass y an allen jenen stellen den laut b hat, wo ihm dieser laut im griechischen nach der ausspräche der neueren griechen zukommt; bj durch oy: iroyn'T-k sup. 289. 12. «roynTTv sup. 271.17. cK>nkUJTAHHNrk nov. 3Moyp-na ant. - liom. Koypiiak ant. KAK>©tfM©Y und H©K'kka\k und 4,<>EAHH'Mk offenbar aus N©ua, A<»KAia und ier©; n©ß©y, ^OKai© und leatoy; noßk, ^osan und iea\k dadurch entstanden sind, dass im ersten fall das le des pronomens h in a, im zweiten in oy, im dritten nach massgabe des vorhergehenden vocals entweder in k oder in h übergegangen ist. eine form N©aaier© scheint nicht vorzukommen; dagegen findet man neben oyoyMty auch, wiewohl selten, die ursprüngliche form ©yie/wcy: ©YCMJKAfH©YieM©Y sup. 183.19. c;suut©yi€m©y exarch. 145. K'kiirkui©Yiea\©Y exarch. 146. K'kiTrkH©yieM©y exarch. 152. cknAuiT©Yi€iM©Y pat. im local. sing. masc. und neutr. findet man im codex suprasliensis regelmässig die form kk/Mk: aAkCT'kk/U'k 348. 19. aaxHA'kCTkkavk 214. 3. uaa-?KfH'kk/Wk 85. 29. K©}KkCTßkHkkavk 216.9. Kkc©ßkCT'kka*k 130. 6. KfCH'k'feiMk 397. 10. Rp'fcMfHkN'fc'fcAVk 81. 17. rtito-p'k'kM'k 436. 28. RkckMkCT-feHv/Mk 274. 8. Rkrop'fc'fc,wk 380. 28. R-kHkH^-feM' 271. 12. rp-knikH-k-kM-k 167. 18. A^KP'fc--k/H-k 263. 17. AP^Y3^'"11 224. 19. A®YX'0KkH'k''5'w,1 267. 7. aoyujkh^'m|1 292. 1. a^0^^'"11 267. 7. HCTHNkM'fc--kdvk 330. 27. KpkCTkH-fc-feAtk 8. 17. KpkCTkN-fc-kArk 260. 23. /WHAOCTHR'k'fc/H'k 141. 28. /HHAOCTkH-fe'k/M'k 274. 6. /MHpkCT'k'k/H'k 233. 21. NapHl44l€AVfcrkkraA\k, -kAA\k, welche im supr. nur zweimal, im assem. öfters vorkommt: rpoRkH-kraAVk 337. 12. AAkCT-fcaAVk 348. 18. - R-k'lkN-kAAVk , rp'kinkH'kAAl'k , NfKfCkN'kdAVk, up"k-KOKkH-kAAVk, Hp'kMkN'fcAArk. die formell K'kcORkCT'fc/H'k SUp. 123. 6. und nocA-kAHH'M,K 247. 23. entstehen aus - -fe*fcAVk und HH yiuahhuih voraus, so wie die form nocakAkHHMk aus nocakAkNHH.wk und diese aus nocakAkNHie.uk entstanden ist. vielleicht weist uns genauere beobachtung einmal eine form YKaaiiHuiH nach; im sup. finde ich nur MXiHHTi 105. 3. und HBEaKHH 165. 13. als imperative, zur Unterstützung meiner ansieht möchte ich mich auf K-knnTH (clamare) berufen, das wie iihth (bibere) conjugiert wird, ungeachtet sein h, wie das gothische vopjan darthut, nicht wurzelhaft ist : K'klIHHK , KklIHKiUlH , R'kllHI€Tk U. S. W. K'kllHMajp» Und ß'kllkMi, KUrikMälllH , K'KIIKMi'l'K . B'kllkldajf'k , llie jedoch RknaiiK, ß'kn/iMayk, gerade so wie nach meiner meinung ursprünglich Tonnrn conjugiert wurde, dass sich diese conjugation hei K-knHTH erhalten, scheint durch den aller Wahrscheinlichkeit nach auf h ruhenden ton bewirkt worden zu sein; dj im imperfect, wo nach unserer ansieht ß-kißaayk fiir HTUßaiejcT» aus K-kißa und iec -des verbum substantivum iecMk steht; der assimüation verdanken ihren ursprung auch die formen -fc-ky-k der verba erster und zweiter classe, so wie der verba dritter classe zweiter abtheilung: rpAA'k'kujf sup. 257. 29. WA'k'feiUf «up. 201. 3; 218. 1. paerkkuji 29. 19. so ist auch TpAck'wf sup. 237. 24. zu lesen; HaskN-k-k)fOAVk sup. 53. 13. - np-kcTan-k-kiuc 398. 17. - BHc-k-kuji sup. 369. 1. ßHA'k'kuif sup. 399. 28. RH.yk'kx* sup. 84. 16. AOßka'k'kuic sup. 411. 6. Tpkn-k'kuif 121. 12. a\kH-krkuie sup. 228. 17., so ist auch u-k-kiut sup. 34. 7. K-k-ky* sup. 116. 13. und ß-k'cTa sup. 137. 1. für ß-k-kcTa zu erklären ; ej im präsens der verba fünfter classe zweiter abtheilung in der II. und III. sing., wo aus aie durch assimilation aa hervorgeht: rH-kßaauiH sup. 300. 22. np'kß-kiKaaujH sup. 36. 15. ckß-fcnjTaauiH sup. 393. 21.-K-kißaaT'k sup. 263. 23. BkavkurraaT' sup. 347. 3. ßkcnp-k-uiaaT'k sup. 355. 5. rNoyiuaaTk ca sup. 427. 4. ncnoß'k-AaaT k sup. 392. 28. HapHuaai-k sup. 15. 28. NanakH'fcaT'k sup. 70. 2. Hac-kiLUTadT'k sup. 82. 24. nacknaaTk sup. 405. 28. OK'kujTaaT'k sup. 406. 27. 0TBpk3aaT"k sup. 203. 14. OTkßpHßaaTk sup. 249. 16. n©ßa;K,y»dTk sup. 404. 14. und 352. 3; 393. 2; 275. 1; 260. 11; u. s. w. nur einmal kommt die form noatHNaraT'k sup. 151. 23. vor, eben so rio,\,©ßaa sup. 274. 9. formen wie HSKaßkiaT-k sup. 197. 22. sind durch die ausstossung eines der beiden gleichen vocale entstanden, selten ist aa iin supinum: ßTiäHCKaaTT» sup. 252. 18. und noamaVk sup. 243. b. für HoanaaTT». besondere beachtung verdient hiebei die Schreibung HMaaath (habeo) ostrom. 97. b. 107. b. 117. a. 171. c. HMaauiH ostrom. 25. a. und ausserdem sechsmal ; H/waaTh ostrom. 44. c. und ausserdem fünfmal; hHk (clavis) MAiSKk (vir) nauik (noster) m^THuiTk (avis) a^^A11 (pluvia); AOK'^CTk > ropfCTk von A<»KAk (fortis) und ropkick (amarus); coyieTA, hhuiteta von coyn (vanus) nnuiTk (pauper); boicbath , uahujtebath von boh (iniles) nAHUJTk (tuinultus); csro von ck (hic), welche formen man mit cmhobe von ckiu-k (filius), hh-ctota von mhctt\ (purus) mptvhoctk von np-kn'k (niger) KoynoBAT« von «oyn - (ernere) und roro von t-k (ille) vergleichen möge, von dieser regel finden sich ausnahmen, vor allem häufig in fremden Wörtern: moAfOAVk, MOCEORH, ^ApHCEOK'k SUp. AAijif OK'k, AH Ap£OK'k, 3f B£A* OB'k, HWAtO/Wk, HfpfOAVk, AAOCEOAVk , A\OCEORH , MAH IlHCEOAVk lieben aeh, aioceh, ¿|sa-Phceh u. s. w., von denen man hioatie-wk, ¿moceicrh u. s. w. erwartet, selten und nur in jüngeren denkmälern finden sich ausnahmen hei slavischen Wörtern: KHieHHO/u-k triod. AkAHHOAVk pat.-krk. i,-AA\fnno\-k prol. befremdend ist BHTkA'lvOAVk dOZ. BHTAEOAVk ailt. KH&AEOAX'k aSSeill. hom. - mih. neben bhtaeeavk sup. bhftaeemk assem. und bitka£/hk cloz. 892. aus ; teohha bonon. tewha ostrom. 234. b. 235. b. noHkCK-k ostrom. 215. c. sup. neben tek-ha ephr. aus ytivva-, dagegen findet man neben hopa^htv auch HEpAAH-k assem. bonon. nsp'AAH-k ostrom. 260. a. epaah-k ostrom. 259. d. hepaahkck'k ostrom. 254. c. aus iopbavijs; leprauT» bonon. aus öpyavov. darf i in ifkath ftir maka-ru aus naath einem assimilierenden einflusse des h zugeschrieben werden? steht lenoif-apk ostrom. 256. a., in späteren quellen rcnßapk, aus iavovapios fiir raNoyapk wegen des j? mir scheint es so zu sein: vergleiche das cechische. 4. In allen hier angeführten fällen vollkommener und unvollkommener assimilation geht die assimilierende Wirkung von dem vorhergehenden vocal aus: im nominal sing. masc. der adjectiva und participia auf k in der zusammengesetzten declination hat das nachfolgende h die Verwandlung des vorhergehenden k in h bewirkt: aocahh aus a*gak und h ; ausnahmen von dieser regel sind selten: c-kiR-kuikH sup. 368. 8. iipkckiuikii sup. 355. 18. CkTKOpkH sup. 359. 23. CÄUJTkH SUp. 366. 19. TAJKkH cloz. 716. 7. Aus der Zusammensetzung und assimilation erklärt sich die Verdoppelung der vocale. ausser dieser Verdoppelung giebt es noch eine andere selten vorkommende, die wir als unorganisch bezeichnen müssen: RauuHHAVk ostrom. 56. a. ß-kcraa sup. 332. 24. ßk-uiTaanaaro sup. 373. 15. AP'KJK<,'IJI'Ä für AP"KJKddUIA slIP-313. 4. AkHHH dat. sing. sup. 70. 12. caaavk, raaßo, Taa-koi'o ephr. npkAaacT-k cloz. 245. Von dem hiatüs. 1. Als regel gilt im altslovenischen, dass im innern eines wortes zwei vocale nicht unmittelbar neben einander stehen können. 2. Der hiatus wird auf verschiedene art vermie- den : im allgemeinen entweder durch einschaltung eines consonanten, durch auflösung eines vocals in eine con-sonantiscli schliessende sylbe oder durch Verwandlung des vocals in einen consonanten. 3. I. Der hiatus wird durch einschaltung eines j, k, h, a, r beseitigt, a) j wird eingeschaltet: kjwth, Kaieuin, k.uav; KHiaTf, khiciuh , ehia, khkr; noraayk, ikm6u1h, nhliaejkf «up. 127. 25. für a<» haejki ; doch auch a«1 »Af>Kf assem., dagegen nocp'kA'k icia sup. 313. 3. paAH i^k sup. 18. 14. nocp-kA'k Hjf'k assem. np-k-;ka( lew pat. - mih. und rah3'k ier© pat. - krk. die ein- sylbigen präpositionen scheinen mit den von ihnen abhängigen formen des pronomens h als ein wort angesehen worden zu sein, daher die einschaltung des h unterbleibt, wenn das pronomen nicht von der präposition, sondern von einem anderen worte abhängig ist, daher k-k iero KAdroTB psalt. - comment.; ßi) zwischen den präpositionen b'k, ch (cum, de) und dein verbuin htm ; zwischen den präpositionen b-k , ot-k , ck (cum, de) und dem verbum iath ; zwischen der präposition ck und racTH, hckath; zwischen der präposition b-k und oyuiHTH: bt».hhth (iiitrare) ckhuth (convenire, descen-dere); btvhath (attendere) bkhkmh sup. 98. 12. bkhc/uh sup. 16.4. BkHCMklftUlTHHAVk SUp. 317.1; ot'kNA SUp. 256. 22. oTkHA sup. 23. 26. oT-knkM^ sup. 395. 22. «nrkHk-ittf/Wk sup. 107. 11. OTTvHkAVk SUp. 335. 3. OT"kHirt\ATH sup. 244. 19. neben dem infinitiv ott^iath sup. 51. 5. otath sup. 65. 11. und ot-khavk sup. 375. 14; ckhatm (colligere, deinere) ckiik/Wk sup. 432. 15. ckNfavkuir sup. 83. 24. ckHfiU-k (conciliuin) sup. 72. 7; ckukcru (come-dere); ckhhckath (colligere); KkiioyiuHTH (audire); y) zwischen R-k und das mit btv und dem damit verwandten k (;üA<"tk) zusammenhängende ^Tpk: B-k u^Tpk sup. 102. 1.; b) in ckHoyakH'k sup. 67. 9., welches aus c-k und B03*k zusammengesetzt ist; e) zwischen B-k und ra^po (sinus): B-k nkApky-k sup. 178. 23., wobei der auch in andern Zusammensetzungen (ckitkcTH) vorkommende Übergang des m in k bemerkt werden möge: dasselbe scheint auch in oNoyiuTa (calceus) von o und oy in oyTH, oGoyru (induere) der fall zu sein; UJ a wird eingeschaltet in ha* und g^a^ von h - th (ire) und dem aus ktü, k-kith (esse) durch nasale Verstärkung entstandenen kx; e) r wird eingeschaltet in den aus dem griechischen entlehnten Wörtern nach v, wobei bemerkt werde, dass r bleibt, wenn auch v in oy oder b übergegangen ist: fyra sup. 368. 11. und sonst achtmal; leßra sup. 350. 11. pat. - mih. aiyrnT-k ant. hay-rnH-K ephr. napacKiyrH ostroin. 184. b. 193. c. etc.; foyra brev. haoyrhh-k exarch.; fßra brev. i€Bra pat.-mih. aib-rHT-k pent. hom. - inih. AeB-krHi"k ostroin. 3. c. neben afyht'k ostroin. 103. b. aekthh n*k bonon. atbrhtkck'k krm. HaBPHiiH'h ant. HaBrnH-k ephr. - syr. HHHtBkrHT-k prol. HHHfBrHTkHHH'k pat. - mih. MSB-kra ant., daher auch das in glagolitischen quellen vorkommende EoyKHH-k und EBKHH-k; iin assem. und im cloz. steht auch für dieses r vor h das unten zu besprechende zeichen op: afbopma, afBoPHT-k, napacKtBoPHta assem. napacKtBkoPH»; cloz. 555. doch auch tya sup. 7. 4; 374. 15. «y* 181. 17. nh-HiyH sup. 298. 26. derselbe buchstab wird eingeschaltet in aa-kroyi cloz. 890. aa'royH sup. 340. 23. aaroyn sup. 342. 19. aus a\6if aAnaoyrHia pat.-krk. ctBrHp'k aus aavijpos in Zivot sv. Methodia vydal Safafik 3. 10. IL Der hiatus wird durch auflösung eines vocals in eine consonantisch schliessende sylbe beseitigt; es wird nähmlich oy in -kB, ob ; u in -kB, ob; t» in ob; k in ob aufgelöst, a) oy in -kb : p-kßatn (evellere) aus poy, 3'kBJTH (vocare) aus 3oy, MA-kBHTH (tumultari) aus MAoy (man vergleiche das sanskr. hu vocare und brü loqui) , Kalrath (vomere) aus Baio , na-kBaTH (spuere) aus naw, p-kRX (rugio) aus pio; /3) oy in ob: caob& (audio intrans.) aus caoy, iiaob;k (navigare) aus naoy, poRTd (rugiens) sup. 446. 27. aus poy, welches dem oben angeführten pio gleichbedeutend ist; sokä» (voco) aus 3©y, kokath (cudere) aus Roy, hcobob© sup. 342. 26. (yV»2KA'K 'WH i"k/\o hcokoko) aus ncoy-obt».; eben so die verba der sechsten classe, die in den mit dem infinitiv näher zusammenhängenden formen, nämlich im supinuin, aorist, imperfect, partic. prät. act. I. und II. und partic. prät. pass. ©y vor a in ob auflösen: Royno-BaTH, KoynoßaTi», B©yn©Bayk, Roynoßaayk, ßoynoßab*k, BoynoBaa-k, Boynoßam».: seltener sind die an das neu-slovenische und bulgarische mahnenden formen Ba-kyßoy-Baayx pent. B-kpoyßaTH, noMHaoyRaHTv pat.-krk.; in den übrigen formen wird der hiatus durch einschaltung des j nach oy vermieden: Koynoyi*, KoyrioyiA, ßoynoyieavk; der imperativ lautet ß©ynoyn, d. i. Boynoyj. das imperfect jedoch folgt nicht selten auch bei diesen verben (so wie etwa in BpaTH colligere, wovon Rip-fcayk, in npHieataTH accipere, wovon npHieataraauic sup. 288. 18. neben dem regelmässigeren Rkcnpmia\auif sup. 366. 21.) dem präsens: KfcbA«,Vl5llU£ SUP- ^23. 21, Kpacoyrauif 259. 28. paAcyranif 342. 1. Tp'kBoyiauif 226. 2. HcnoB'fc-Aoyrawt, noBHHoyraiut prol. für BEc-fcAOßauif, Kpacoßame u. s. w.; y) 'ki in -kb: oyavkßiN'k aus ©yavkiTH (lavare), 3ak'kßfh k aus 3ak"kith (oblivisci), ßp-kbin-k aus kptuth (tegere), p-kBinnB-k (puteus) aus p'kiTH; eben so entsteht awK kBH und aioK'kRk aus aiou-ki (arnor), NenaoA'kBH und NfnaoA'kßk aus NfnaoA'ki (sterilis), eben so cMOBiißk, Up'kK'kßk; (5) 'kl in ob'k: BpOR'k aus Bp'klTH (tegere), pOB-k aus p'ki in p-kiao, p'kiakuk (vanga); g) -k in ob. diess geschieht häufig in der declination: aus ckih-k entstehen der dat. c'kihobh, der nom. plur. cmhobe u. s. w., auch in H'kcapi» und 3mhh muss wegen lykcapieBH und ivfccapiep.e, 3/HHienn und 3MHieKi ein auslautendes -k vorausgesetzt werden; dass hier e, nicht © steht, ist folge der notwendigen halben assimilation. andere fassen die Verwandlung des -k in ob und in er als Steigerung (guna) des -k auf, eine ansieht, die ich nicht theile, weil diese Verwandlung in formen statt findet, in welchen nach der sanskritgranunatik von einer solchen Steigerung keine rede sein kann; z. b. im accus, loc. und instr. plur. ; ¿) & in ob: MkrnoBEHHie, naionoBENHie aus atkrn^, naio-h^ und den suffixen en-hic. aus dieser Verwandlung er-giebt sich, dass in solchen formen x ursprünglich u war. III. Der hiatus wird endlich beseitigt durch Verwandlung des ersten vocals in einen consonanten, nämlich des ©y, ixi, *k und % in b: iirath (sperare) entsteht aus pu, «Barn (mandere) aus zu, ak<* (duo) aus du; tboh (tuus) aus ttu ; awarehk aus mea'k und eh-k, so wie /MfAB'feAi» aus auat» und 'kA'»? OKancTBkn-kTH aus ahctbknii und dieses aus ahctt«. und dem suffix kHTi; AKHrHX i AKHrHEuiH und ähnliche formen endlich stehen für AKHrHB;t>r ABHrHßfmH u- eben so steht im partic. prät. pass. AKHrHtH,|i aus AKHrH;K und EH-k für ABnrHBEH'k neben arhrh<>ßfh'k- bei dieser lehre vom hiatus wird weder die einfügung des j und des v, noch die auflösung eines vocals in eine con-sonantisch schliessende sylbe und die Verwandlung des vocals in einen verwandten consonanten befremden erregen, eben so wenig die einschaltung des n, welches auch im sanskr. instrum. sing, kavinä von kavi (dagegen vacä von vac) euphonisch eingefügt wird, womit man gen i neben ger i für ge i d. i. gehe ich in der deutschen Volkssprache Unterösterreichs vergleichen möge, bekannt ist es auch, dass im griechischen und im lateinischen d zur Vermeidung des hiatus eingeschaltet wird: axtrjxabaro, HEpvbarai, arabiov, aji-(pabios stammen von axci, y.v, arci, oa, worüber G. Cur-tius, de formatione nominum graecorum 7.; redeo, re-digo, redulcero, prodesse stehen für re-eo, re-igo, re-ulcero, pro-esse, worüber Schneider, elementarlehre der lat. spräche. I. 260. befremdend ist nur die einschaltung des g; es möge jedoch erlaubt sein auf die analoge form der neuge für: der neue im unterösterreichischen dialekte des deutschen und auf das mittelhochd. zweiger für zweier (Grimm. 1. 761.) hinzuweisen. Gegen die lehre, dass AKHrH(UIH und ähnliche formen für ABHrHR(U1H oder AKHrH0R(IUH stehen, ist von Gräfe eingewendet worden , dass unter den 41 von ARHrHXTH abgeleiteten grammatikalischen formen hjk nur 13mal unverändert vorkommt, und einmal in ok aufgelöst erscheint, dass man jedoch in allen übrigen formen nur h findet, aus diesem gründe, meint derselbe gelehrte, wäre es richtiger hinsichtlich der von mir zur zweiten classe gezählten verba die regel aufzustellen: th wird mittels der sylbe hä an den stamm gefügt; anderwärts bleibt aber meist nur n. es sei daher in vielen formen nicht anzunehmen, dass na» eingeschaltet und x wegen des folgenden vocals in r übergangen und dann abgefallen sei, denn diess sei eben so 9 unzulässig, als wenn man im griechischen das futurum bei£(a) wegen des präsens beinvvjui auf beiKraoo zurückführte. diess sind jedoch keine gründe gegen meine ansieht; am wenigsten schreckt mich bdnvaco, welches nur dann gegen mich angeführt werden könnte, wenn ich etwa das part. prät. act. 1. ARHrT»uif auf ARHrN-kuii und daher auf das tlieina akh™* zurückgeführt hätte, das habe ich jedoch nicht getlian, weil ich weiss, dass für gewisse formen im griechischen wie im slavischen das conjugationstlieina mit der wurzel zusammenfallt, gegen die einschaltung des blossen h im vorliegenden falle spricht der umstand, dass die vergleichende Sprachforschung von einem classencharacter n nichts weiss, und die Wahrnehmung, dass im part. prät. pass. neben ;i,RHJKtH'K von dem thema AKHr die formen akh_ rHXTTv, AKHrH<*RfH',i u"d die von dieser uur euphonisch verschiedene AKHrHfH,k vorkommt, dass x. in verben auf ha\th andere Veränderungen erleidet als z. b. in A*th fiir a'k'W-th (sanskrit dham) ist mir beweis seines verschiedenen ursprungs: es entspricht in diesem falle dem sanskritischen u (griechisch v), während es in anderen und wohl den meisten fällen eine mit u oder in schliessende sylbe des sanskrit ersetzt, nach dem oben gesagten wird es übrigens keines beweises mehr bedürfen, dass a und zur zeit, als die uns erhaltenen ältesten quellen z. b. der glagolita clozianus und die übrigen glagolitischen denkmäler der älteren periode, ferner der codex suprasl. u. s. w. aufgezeichnet wurden, in dem lande, wo altslovenisch gesprochen ward, wie polnisches £ und a lauteten, wie sehr diess auch von jenen in abrede gestellt werden mag, welche zwischen dem einst und jetzt der sprachen keinen unterschied anerkennen wollen, auch der conjugation der gothischen verba auf - nan, wie fullnan, welche mit den slavischen auf hxth nicht nur das suffix, sondern in vielen fällen die passive bedeutung und den kurzen wurzelvocal (dis-skritnan, skreitan) gemein haben, und welche bei Lobe und Gabelentz die dritte conjugation bilden, bei Grimm anomal sind, scheint für das präsens (für daspräteritum: full-noda ist diess unzweifelhaft) als conjugationsthema fullno angenommen werden zu können, so dass 1. sing, fullna für fullnoa, 11. sing. präs. fullnis für fullnois stünde, wie liaba für habaia steht; freilich ist spillo für spilloa entgegen. Der hiatus ist indessen in Zusammensetzungen regel, und zwar aJ bei der Verbindung zweier deutlich von einander unterschiedener Wörter: noorrpHTH, nOOVfCTHTH , npHOKpkcTH , npHOtfCTpOHTH , KAdro^p™» roAo*cK u. s. w.; bj bei Verbindung zweier nicht mehr deutlich von einander unterschiedener Wörter: a) bei dem adjectiv in der zusammengesetzten decli-nation, in welcher das substantivisch declinierte adjectiv mit dem pronominal declinierten h verbunden erscheint: HOKAATO , NOK(MfO\\MOtf , NOK'kkwk , HOK'klHAlk u. s. w.; im partic. präs. act. awkah ist das schlies-sende h der consonant j; man merke ha\*uit(havk (rois ixovai) HuiTÄiuTtHMTv (rois <2tjtovöi) sup. 27. 4. fiir regelmässiges HAi&ujTHHAVk, nunvi>iirnm,\\k: ß) im imperfect, welches nach unserer ansieht aus der Verbindung des thema des verbums mit der wurzel des ver-bum substantivum lec entstanden ist: TiHAA^'k für TtsA- 9* i6yn. selten wird in diesem falle der liiatus durch ein-schaltung des j vermieden: crpoaauii sup. 289. 10. TBoptarauit sup. 360. 4. und die gleichlautenden formen: TBopkutuf sup. 329. 8. TBopta-kiut sup. 205. 29. TBop-fc-fe-uii sup. 146. 15. pacTBdp'fe'kuii sup. 218. 1. was in den angeführten fällen der assimilation eintritt, findet auch sonst bei der assimilation statt, namentlich in den präsensformen: rtffeBaaujH sup. 300. 22. np-kEUBaatuH sup. 36. 15. E"KiBaaT"k sup. 263. 23. BkM*kuiTaaT' sup. 347. 3. u. s. w. aus ru'kRaieujH, np-ki;kiKaieiiiH, k'kiRansTTv, Rk.wk-uirai€T' u. s. w. wenn ausser den aufgezählten fällen der hiatus vorkommt, so ist derselbe in manchen fremden Wörtern deswegen ein nothwendiger, weil das alt-slovenische aiphabet kein jo kennt; so in i'waHTi sup. 90. 14. Twrtv sup. 169. 23. Hwna sup. 196. 19. iwpaaht» sup. 217. 14. iwcH^-k sup. 176. 2., wofür in späteren glagolitischen quellen ocnn-k; in ruohhh-k assem. thoho-3/MskH'k, rH0H0UAk|tk> wofiir richtiger rHoieapaHkH'k und rHoi€HAKt^k, suchte man den abgang des consonan-ten j durch h zu ersetzen, in anderen fällen ist minder genaue Schreibweise, die den consonanten j einzuschalten unterlässt, am hiatus schuld; in diesen fallen existiert der hiatus nur für das auge, gesprochen ward er sicher nicht: Kaaraa sup. 382. 10. EoatHtaa sup. 415. 29. noKAATH Ca sup. 102. 3. neben noKauTH ca sup. 4. 24; EaaroiikCTHa sup. 249. 16. Eoatha sup. 215. 23. na-niic.uitic sup. 290. 7. EOJKHtavk sup. 403. 23. ©yntHHotf sup. 230. 7. BEUJTH/K sup. 112. 28. R-fcpOtf^T'k sup. 99. 27. A^aTH sup. 68. 4. RkR'kaRk sup. 359. 3. rfcaTH sup. 30. 14. BfAHK^^ sup. 289. 21. HCTHHkH^^ sup. 397. 20. NaHfciNx« sup. 403. 16. im glagolitischen aiphabet giebt es kein ie, daher bei te nach einem vocal stets ein hiatus fiir das auge entsteht: HinhuiTWiTk cloz. 153. häufig ist der hiatus besonders in den aus fremden sprachen entlehnten Wörtern: atp'k sup. 368. 8. arpHKoaay sup. 54. 20. apia sup. 87. 1. raanaia ostrom. 249. c. noy-A«a ostrom. 254. c. na3apia sup. 343. 9. anacTacHa sup. 105. 10. apnan-k sup. 148. 7. apna sup. 141. 14. neben apHia sup. 393. 7. TaKOR-k sup. 169. 21. neben nraKOKk sup. 180. 7. apHf sup. 395. 3. neben aprne sup. 393. 13. Hipcn sup. 378. 6. neben niepen sup. 339. 20. Tfpoyca-ahavk sup. 63. 6. neben HiepoycaaHAVk sup. 203. 18. Toy-AHHHHH'k sup. 2. 10. neben HWAwaH-k sup. 435. 23. KapapicoY sup. 197. 26. nnoHHy sup. 100. 2. 4fV(KMKAa4X"K man v0" einem nicht vorkommenden verbum ^ojka^th abzuleiten: es ist von y©ahth regelmässig gebildet, hieher gehört auch der aorist npoKacKAa hervorgehen) c>ya4Phth (virga caedere) napHTH (volare) cRRa— pa (nidor). eben so hängen 3aaR'k (gramen) und 3paR k (visus, forma) mit dem durch einen guttural verstärkten 3p- (sp'ki^dTH; 3p"ki^aAo speculum) zusammen, während 3AdTo (aurum) von 3p - unmittelbar abgeleitet wird, wie ßpdTd (porta) KpaTik (olla) und MaaT-h. (malleus) von gp--kth (claudere) Kp-km (fervere) und ma-km (1110-lere). man vergleiche auch kpact-ki (scabies) mit Kp-kt-ipvraTH (incidere, eigentlich scabere). kaack (capil-Jus) raach (vox) und naack (arista) möchte ich auf ka - in ka"k«a (lana), auf sanskr. gr (sonare) und auf ka- in kaath (mactare, eigentlich pungere) zurückführen. endlich glaube ich in den infinitiven ctaath, caa-th; kpath , ap^t" und npam eine Steigerung des vo-cals a und p annehmen zu sollen: auch in dem durch das suffix tum gebildeten infinitiv des sanskrit wird die wurzel durch guna erweitert und die jenen verben entsprechenden sanskritwurzeln str, sr , bhr, dr, pr lauten im infinitiv startum, sartum, bhartum u.s.w. der unterschied zwischen dem altslovenischen und dein sanskrit besteht, abgesehen von dem nur ähnlichen, nicht identischen suffix, in der durch euphonische gesetze bedingten Stellung des a und p. auch in anakTH; Kpk-th, jKpk'ph , KKpkTH, npkm , cTpkTH, Tpk'rH, welche verba durchgängig active bedeutung haben, scheinen mir Ak und pk aus einer bei p nicht nothwendig eintretenden Steigerung der vocale a und p hervorgegangen zu sein, während ich Ak und pk in verben passiver bedeutung, wie RAkTH und a\pk rh, dein sanskritischen ja der vierten classse der verba und des passivums an die seite zu stellen geneigt bin. denselben ursprung scheint mir k in allen jenen verben auf kTH zu haben, welche wie 3pkrn, im präsens kr, huih , htk u. s. w. bieten, eine Steigerung des wurzelvocals hat auch in folgenden infinitiven stattgefunden : Rp-k3 - Rp'kcrn (ot-aperire) aaatoj - ma-kcm (mulgere), welches nach Rp-k-cth und nach dem neuslovenischen inlesti gebildet ist, np-kii-Mp-feth (haurire) ta-kK-ta-kiuth (tundere, Kopi-tars ta-kujth scheint nicht vorzukommen) up-kr-Kp-k-iuth (jacere) Rp-ky-Rp-kujTH (triturare), welches nach, dem vorhergehenden und nach dem serbischen BpnjefcH vermuthet wird; in ra^k - ra-kui-rn (trahere) und Gp-kr-Kp-kujTH (h£ - non curare) behauptet sich der verstärkte vocal in den meisten formen, während er in den andern verben auf den infinitiv und wahrscheinlich das supi-nuin beschränkt ist; man vergleiche das oben unter k gesagte; ej zu 'kia, up und p-w: so entstehen aus ca-ath (mittere) np- km (no-subire) und kp-kc-h^th (o-tondere) die formen nocki aath, noN-kipATH, oGp-ucAHHie. 7. a wird gesteigert zu ä: aus gaa^-gaacth (nu-gari) und gaar\k (nugae, mendacium) ra3 - ath (ligare) rpa3 - hxth (demergi) 3ag - cth (dilacerare) aak - hxth (na-intendere) ma-th (comprimere) ,uat-macth (tur-bare) npAr — npAuiTH (intendere) na-th (tendere) ckaa-d. i. uitaa-^th (parcere) cak-h^th (siccare) TpAc-th (quatere) tap-nxth (tendere) entsteht kaxa-k (le-nocinium) r^3-k(vinculum) norp^3hth (demergere)3XG-K (dens) aaik'k (arcus) und axkak-k (malus: der begriff des krummen liegt inzwischen) At^na (in beiden bedeu-tungen: farina und cruciatus) «xn (turba) npxrAc» (tendicula) und vielleicht auch np*r-k (locusta) hxto (compes) ck^a^ (parcus) hc^mhth (siccare) tpxrk (terrae motus) t^ra (angor). srakk (sonus) besteht neben dem richtigeren 3RXK-k; np^i* (agger)5 noch deutlicher (celer) ist auf npaa - iipan^th (r-kc - resipiscere , eigentlich suscitari) zurückzuführen. p^rath ca (illudere) ist von einem im altsloveni-schen nicht nachweisbaren par — pajk4th ca, neuslove-nisch rezati se, lateinisch ringi, abzuleiten; umgekehrt ist das neuslovenische smoditi (adurere), womit auch povoditi (infuniare) zusammenhängt, aus dem altslov. craa-crahxth (npu - torrefieri) hervorgegangen. 8. "K und h werden gesteigert aj zu ©: so entstehen aus 3r, 3TvR — ath (vocare) 3RkH -*kth (sonare) nkH-nATH (tendere) c-kn-aTH (dormire) die formen 3orä (voco) und nc>30r'k (vocatio) 3rohtv (tintinnabulum) ono-na (aulaeum); so hängt auch iuk,\- mit y©AHTH (ambu-lare) zusammen; b) zu h: so entstehen aus ath (exspectare) aikm-atatu (comprimere) /kkn- jkath (de-metere) a\kr — nxth (lusciosum esse) aikH--ktu (putare) Hk3 - ha»th (R-k - injicere) nkH-nATH (tendere) uRkT-h,rhcth (florere) hkn — hath (na - incipere) HkT - hhcth (nutnerare, legere, colere) die formen ofKu^aTH (ex-pectare) ©jkh a\aTH (exprimere) noJKHNaTH (demetere) ii\H3aTH (nutare) no/UHHaTH (memiuisse) HaHH3aTH (in-figere) 3anuHaTH (impedire) npouRHTarii (efilorescere) hamhnath (incipere) noMHTaTH (honorare) und sucao, mhca\a (numerus); ähnlich >khrath aus >krath , vielleicht HikRaTH (mandere). mit den infinitiven u,rhcth und hhcth vergleiche man das oben über die infinitive Rp'kcTH, MakcTH, Hp^TH u. s. w. bemerkte. auch die alten aoristformen i^rhca und hhca sind so zu erklären. 3H/\aTH (condere) ist vielleicht von 3k^'k (murus, domus) iiHCdTH (scribere) von rikcaTH abzuleiten und ckht - arh (illucescere) von cßk-rkth ca (lueere); cj zu 'ki : so entstehen aus a1"" - A*™ (Aare) a^X ~ H;RTH (spirare) avkk-n;rth (np-fe- dimovere) ckn-ath (dornrire) t"kk — ha\th (figere) die formen naa'kia^ath ca (tumere) A^X4™ (flare) np'fcat'kiKaTH (dimovere) c-KinaKuuiTi» (doriniens) tumth (offendere) und wahrscheinlich auch t'kikp'k (speculuin): das bindeglied ist t-kmkh k (siinilis). hier ist auch 3R — ath (vocare) neben Ma3-ki-kath, a©k'k3ath neben aobusath zu erwähnen. caxtu-kath ca (serpere) ist wahrscheinlich mit m-rkh^th zusammenzustellen und ckimukath ca zu schreiben; d) zu aus KKA'kTH (expergefieri) a^X-"*™ (flare) CKX~ hs;th (siccari) geht ko\*ahth (expergefacere) a®VX'k (spiritus) und coyyK (siccus) hervor, jene formen scheinen wegen ihres halbvocals im slovenischen die ursprünglichen zu sein; e) zu -k: so entstehen aus aaktha»— th (lusciosum esse) und aakh-IvTh (putare) die formen no-a\rk?KHTH (oculos claudere) und iwkHHTH (dicere, putare). 9. -k scheint zu a gesteigert zu werden: so entstehen aus Ka-kK- Ba-km rH (trahere) a*k3-a-kcTH (gradi) c*kA-ckcTH (considere) CTp-kr-cTp-kiuTH (custodire) die formen raahhth (trahere) und oraakk (nubes) k-ksaast». (ascensio) und aa3HTH (gradi) caat* (planta) und caAH-th (plantare) c-rparca (custos); KaaMHTH wird jedoch vielleicht richtiger auf ßa*RK zurückgeführt. pacaA"TH (rumpere) ist Steigerung von ckA-^c™ ca (pa-rumpi); so scheint auch p-k3-aTH (scindere) mit pa3HTH (no-(percutere) ßaark (bonus) mit Rp-kr- Rp-kniTH (custodire) zusammenzuhängen. 9. oy wird zu ab gesteigert: so entstehen aus nA©y-th (navigare) cAoy - th (clarum esse) und Tpoy-th (nu-trire) die formen iiaaratii (navigare) und hcpaabhth pent. (eructari) caaba (gloria) und tpaßd (lierba); auch fiir npABii (rectus) scheint eine mit npo verwandte Wurzel pru angenommen werden zu müssen, wenn jedoch otf in ob übergeht, so scheint mir diess bloss zur Vermeidung des hiatus nothwendige Veränderung, keine Steigerung des vocals ©y zu sein. 10. T\i ward gesteigert uj zu ©y: so entstehen aus ctu^-kth ca (pudere) und t'ki-th (pinguescere) die formen cToy^Tv (pudor mit einer aus KfCTrki,A,KH-K erschlossenen nebenform ct-kia11) und ToyK-k (adeps); bj zu ab : so entspringt aus b-ki-th (esse) die form h3ba-bhth (liberare); kpaba (vacca) ist aüf sanskrit. nH-noHTH und naiaTH ; so vielleicht BATkK - BA-kKÄ Ulld BAAHHTH. 14. Wann eine lautsteigerung einzutreten habe, weiset die formen- und die wortbildungslehre nach, hier will ich bloss folgendes bemerken: aj die verba, die die längere dauer oder Wiederholung einer handlung zu bezeichnen bestimmt sind, lieben gewichtigere vocale; dadurch sojl symbolisch die dauer oder Wiederholung der handlung angedeutet werden; man vergleiche pac-nhhakk mit paciikha\, oytaaraiai mit ©^t©ai*, n©cthaa— hr mit n©cT(AUK. u. s. w.; b) einsylbige formen scheinen gleichfalls gewichtigere vocale vorzuziehen; man vergleiche b/ä34th mit nrtiCTH lllit nAOTk, ptlUTH mit pok-k. die einsylhigkeit allein scheint jedoch nicht der grund der eingetretenen lautsteigerung zu sein, wie die part. prät. act. 1. nA£T"k und pfK-k darthun; cj das gewicht des nachfolgenden vocals scheint auf den vorhergehenden vocal auch nicht ohne einfluss zu sein: K'k^kTH und kc»yahth- den wahren grund der unter bj und c) berührten lautsteigerungen wird die lehre von der Wortbildung nachweisen, welcher vocal in solchen fällen für das slavische als der ursprüngliche zu gelten habe, ist schwer zu entscheiden; im allgemeinen wäre ich geneigt den schwächsten vocal zu gründe zu legen, daher koyahth> A^VJC^ yon K'kA-ArKY- abzuleiten. Wenn i zu o, © zu a, k zu a, kurzes h zu langein h , a zu x, -k und k zu o, u und oy gesteigert werden, so geschieht diess, weil die letzteren vocale an sich gewichtiger sind als die ersteren. in andern fällen hingegen wird ein vocal dadurch gesteigert, dass demselben ein anderer vocal beigesellt wird; diess ist nothwendig der fall, wenn einer der beiden vocale a und p gesteigert werden soll: Mtaix, atoak, mhaath, aus ma ; aip** ahpdth > aaph™ aus ap 5 diess ist aber auch dann der fall, wenn aus i, h , k durch Steigerung ein k entsteht, da in diesen fällen den genannten vocalen a beigesellt wird: denn dass ak-raTH, ßk-chth aus arr und khc für .ajatath und khachth stehen, dürfte für dem wohl kaum zweifelhaft sein, der sich an die durch so zahlreiche erscheinungen nachgewiesene Verwandtschaft des "b mit fa, na, ra erinnert; 10 * aber auch dieses hingegen a+i, und a ist schwerer als i. Von der Schwächung der vocale. 1. Häufig sinkt ein starker vocal zu einem schwachen herab, namentlich ©y zu t», h und t zu k. 2. h sinkt häufig zu einem halbvocal herab, wenn ihm ein präjotierter vocal folgt; diess geschieht namentlich aj bei den substantiven auf Hie, daher kk- für Hie: APSHtHhie sup. 379. 16. A'KXH<,KfHk,e SUP- 385. 24. t«-jKtHhie sup. 415. 3. i|raHkie 367. 29. HCTkakHkt cloz. 66. Kd3aHM cloz. 221. paciiATkie sup. 417. 24. Ei3©ya*ki€ sup. 307.16. Kf3aK©Hkie sup. 370.19. Konkie sup. 226. 29. HtKkpkte sup. 368. 5. KoroikCTkie sup. 440. 21. utck-MpkTkie sup. 400.19. K*kHTkf cloz. 557. >KHTkf cloz. 64. TBopHTkf cloz. 100. Kkrßkf cloz. 36. nHTkie exarch., so auch in anderen casus: upAnaHkk cloz. 51. aP'k3ho-KEHkf/ivk cloz. 535. ncaHkk cloz. 673. npkAankH cloz. 248. Hcn'kHTaHki/Hk cloz. 78. naAaHktMk cloz. 407. ©y- fiir hiä und hk>: mkctkiaí sup. 376. 29. ifctki* cloz. 25. BaacTki* cloz. 90. KpoBkKR cloz. 316. neben kpobhhi; cloz. 313. onauikKR sup. 102. 15. HouiTki* sup. 439. 9. cloz. 682. APrK30CTk'* SUP- 143. 25. KpoTocTki* cloz. 543. Koa-k3Hkurv sup. 399. 10. E©a3Nkw; sup. 358. 17. n'kchktjr cloz. 703., eben so AkHkKR SUP» 419* 26. tt»-«Jkwi sup. 16. 3. K'kiiikt^ sup. 292. 6.; A^aNkw sup. 389. 29. und AkHkK> sup. 212. 3. neben sup. 142. 26; 215. 17.; d) in awA^ie sup. 422. 4. ama" cloz. 774. und AWAbf'W'k cloz. 772. fiir AK>AH'€avk'? ej bei den adjecti-ven auf hh : pafikt cloz. 327. Eiakf cloz. 139. Kfak'k cloz. 833. BfakK> cloz. 140. Bfaki* cloz. 99. EoiKkaro sup. 379. 19. EOJKkiö sup. 448.17. EOJKki* sup. 446. 4. Eoa'kr'iAHK5~ Akie-aie-at; lyfccapc cloz. 776. aus u'kcapnie-pkie-pie-pf; naenupf pat.-krk. aus narr'kipHi€ pent.; HtTkipt pat.-krk. aus srrkipHie; so auch (hx^e pat.-krk. aus a*;k;khi€. man merke hier auch den dat. plur. Tpmeavk pat.-krk. woraus Tp'kMk sup. 133. 15. Tpka*-k sup. 188. 2. und rpkMk sup. 209. 15. den loc. plur. Tpmejfk pat.-krk., woraus Tpky-K sup. 212. 4; 330. 6., und endlich den instrum. plur. Tpha\h, wofür TpkMH sup. 241. 18. in den hier behandelten fallen ist die Schwächung des h zu k durch den folgenden präjotierten vocal veranlasst: die stimme eilt natürlich über dem h hinweg zu dem folgenden gewichtigeren vocale; auf demselben gründe beruht im lateinischen die kürzung des vocals, auf den ein anderer vocal folgt, nach der regel: vocalis ante vocalem brevis est. das im slavischen eingeschaltete j verdankt sein dasein der nothwendigkeit iin innem der Wörter den hiatus zu vermeiden. 3. Ausser diesem falle findet die Schwächung des h und des t in mehreren andern fällen statt, t schwächen zu h aJ mehrere verba der ersten classe vierter abthei-lung, namentlich niuiTH ca, t(uith, ptuiTH im imperativ: nhUH ca sup. 216. 17. minder genau noni^u ca sup. 451. 6. nhukTt ca sup. 213. 4; Thiykavk sup. 235. 16; pkn,u sup. 19. 27. napkUH sup. 100. 16. uapnu sup. 223. 28. pkukTa sup. 335. 12. pkivk/U-k sup. 53. 17. pkiyk-rt sup. 115. 26.: bei pauTH findet eigentlich die verwan-delung der sylbe p t in den vocal p statt, es ist daher Hapkuu dreisylbig zu sprechen, und das zweisylbige Hapu,H ist ungenaue Schreibung, das verbum jkiuith im präsens: B-k>K-k>KfuiH sup. 345. 16. im aorist: n©}Kk>Ki 16. 16; 16. 28. im partic. prät. pass. BTOKkJKtHk sup. 18. 29. ck?Kk}KtHTk sup. 68. 2.; bJ im adjectiv «bkuitk (communis) sup. 322. 14., welches neben oufiuTk sup. 63. 8. vorkommt; man merke hier ßknepa aus Ktitp-k. h schwächen zu k aj das verbum iuhth, welches gegenwärtig zur vierten abtlieilung erster classe gehört, ehemals höchst wahrscheinlich mit jkhth gleich conjugiert ward, im partic. prät. pass. uikßfH'k sup. 336. 22., eben so in uikß-k (sutura) ant. -hom.; bj das verbum hmx, wenn es mit den präpositionen H3 k, okk , ot-k, ß k, ii'K3'k zusammengesetzt wird: H3kattT'k sup. 366. 15. «ßkat* sup. 384. 22. ©ßkavk sup. 211. 4. OK-kauTH sup. 294. 17. ßk3k/H^ sup. 303. 27. Bk3kM£T-k SUp. 31. 4. Bk3'kaVk Slip. 443. 4. B-kSkM-k sup. 130. 18. BkSkauTH sup. 265. 8. OT-kAtAiT'k suj). 286. 7. oTkHkiU* sup. 395. 22. otk- HkMEM'k SUp. 107. 11. OT"l»HkaVk SUp. 355. 3. B'kNkMfT'k sup. 283. 22. KkHkMH sup. 89. 12. eben so cEkT-km aus crht, cbht4th; b"fc hk (in eum) aus b-k hh. in den hier angeführten fällen scheint die Schwächung des h zu k in einer Wanderung des tones ihren grund zu haben; inan merke auch nkCTp-k (variegatus) aus nncaTH. hie-her gehören auch die substantiva fem. und je«e inascu-lina auf k, die, wie rocTk, der i-declination folgen: in allen diesen ist k durch Schwächung eines ursprünglichen i entstanden: aus gosti geht rocTk hervor, und aus diesem entsteht das neuslov. bulg. serbisch - chor-vatische gost. hier mögen auch einige entlehnte Wörter erwähnt werden: ypTwcrock sup. 100. 28. jfp'KCT'k sup. 100. 15. )fpkCT-k sup. 49. 24. aus j,piar6s, Yp-kCTHia-n-kCKTv sup. 188.18. aus rptanavös, rp-kK-k sup. 214. 1. aus graecus, in denen die sylben ri und rae zum vo-cale p herabgesunken sind. 4. Ursprüngliches u sinkt zu t* herab: in a^X""'*-th so wie auch in tt^opk barl. (felis) für ,ä,'KX'0f,K aus A^VX^ (spiritus);, in ck)fHÄTH aus coyip». (siccus); in ora-kjcnxTH aus raoyyk (surdus); in KT»AkTH, kt^aptv KiviKApk und Krk3K,KHi>TH aus KOifAHTH (excitare); in at-k-aa*k aus moyahth (cunctari); in ET^Mtaa aus KoyMdTH (in der bedeutung inugire nachgewiesen); in jvckUJHi^a neben atoyuiHi^a aus atc>y\A (musca). in allen diesen fällen ist "k zunächst auf das ursprüngliche kurze u zurückzuführen, nicht auf oy, so dass z. b. weder KTvAk-th noch boyahth genau dem sanskritischen budh entspricht. in m3avk#kaath und k'kcn athnt» ist 'k durch Schwächung des ursprünglichen o entstanden: auwk (medulla), constantinus. in ckih-k, aaíatv ist k aus u hervorgegangen : sanskrit súnu und madhu. allein auch die im sanskrit ein schliessendes a darbietenden substantiva und adjectiva haben im altslovenischen -k: ursprüngliches schliessendes a ist also ebenfalls zu -k geschwächt worden; dieses ist sich seines Ursprunges aus a nicht mehr bewusst, und unterliegt jenen Veränderungen, denen -k aus u unterworfen ist. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 1. Eine ausstossung findet bei Verdoppelungen eines vocals und bei aufeinanderfolge zweier dem laute nach verwandter vocale statt. 2. Bei Verdoppelungen findet eine ausstossung in folgenden fällen statt: a) im instrum. sing, der substantiva auf nie, daher hmk für hha\k: noapaa^hh'wh. sup. 62. 18. npmiifCTKH/WK sup. 225. 12. Hcn-kHTanHMk cloz. 240. eahcuanh/Wk cloz. 821.; bj im genit. dat. loc. sing, masc. und neutr. der adjectiva auf -k und auf k in der zusammengesetzten declination, eben so im genit. dat. loc. und im instrum. plur. der adjectiva auf k in der zusammengesetzten declination, daher aro und aro für aaro und raaro: naajKfNaro sup. 82. 6. utT'kyaro sup. 67. 18. K-bM-kHaro cloz. 32. Rkpnar© cloz. 50. Sk^aro cloz. 224., so auch 601. 662. u. s. w. Kalmar© sup. 224. 22. uoJKHtaro sup. 364. 9. Eoaikiaro sup. 379. 19. Bp-kyoRNraro sup. 92. 27. e-kini-kHiaro sup. 164. 25. BkiuikHiaro sup. 214. 13., ebenso 164. 25; 86. 28; 258.1; 413.7. u. s.w.; oy/Moy und WMoy für ©yoyMoy und looyMoy: EaajKfNoy-my sup. 150. 18. Ki3dK©nkHoya*©y sup. 318. 3. rpkumoy- Moy sup. 121. 16. Hn-feAfHoy/Hoy sup. 436. 16. npopo-hkckoymoy sup. 367. 5. cratoy'"<>Y sup. 401. 3. oyrorcn|— M*y sup. 376. 17. i6ahnohaa«>Y'h<>Y sup. 87. 6. cratoy-Moy cloz. 111. np-hroyatoy cloz. 155. apkk-khoy'woy cloz. 599. u. s. w. kuuibhicMoy sup. 85. 4. ahkhk>moy sup. 170. 1. j\*KWK>Moy sup. 143. 15. rhaauitc»yyx'0KhH'fc'H'k sup. 209. 2. KOAfCHHHH'b/H'k SUp. 446. 10. YiP0YKH'HkCl^'Mk cloz. 37. KtT-kckAik cloz. 354. rpoRkn-k/Hk cloz. 755., so auch sup. 381. 13; 190. 2; 188. 13; 82. 1; 426. 16; 131. 2; 31. 8; 38. 18; 451.14. nocAkAHHM-k sup. 247.23. nphthcnoa"»-HHAVk sup. 364. 24. RAHJKkHHAVk SUp. 274. 9.; HJfk fiir HHJ("k lUld H/VCK für HHAVk : HAAfJK AlUTH y'k Slip. 412. 17. R'kiR'kuiHYTi ostroni. 276. c. gen. plur.; R'wiukHHY'k sup. 245. 12. ostroni. 141. b. 250. c. npkHcnoAkHHjp». sup. 351. 29. loc. plur.; R-fcpc>Y^niTHM'k sup. 21. 13. K'kHurk-HHiH'k cloz. 267. nA-kHkuiHM-k cloz. 347. npcAHß-kuiHAi'k cloz. 485. dat. plur. dasselbe gilt auch vom instrum. sing, inasc. und neutr. und vom dat. und instrum. dual, und vom instrum. plur. der adjectiva auf k: ttviutham' cloz. 115.; cj in der III. sing, praes. der verba fünfter classe zweiter abtheil., daher raTk für raATk: noroYEkiaT-k sup. 279. 27. H3KARkiaT"k sup. 197. 22. npkcTARköT-k sup. 163. 26., so ist auch h/ua/uk, ha/iaujh u. s. w. zu erklären; dj im imperf.; a für aa, ra und k für ua und ka, kk: «Akjp» sup. 224. 24. mokaine sup. 175. 4. neben mokaaiuc sup. 8. 9. HOYrMCTA sup. 136. 24. RkAkuit sup. 273. 23. neben B'kA'lv'feuif sup. 232. 2. H/vrkuif sup. 213. 15. boi. Ntaan^ ostrom. 120. c. richtiger als bt» Hoaan^ sup. 351. 29. ostrom. 102. a. und bk htsaranai ostrom. 229. d., da es aus 3a und iib, nßaTH zusammengesetzt ist. für seatH dat. und loc. sing, sup. 4. 6; 140. 29. scheint seauih analoger, denn es steht für 3(.ukn; so findet man KopaBH sup. 115. 13. loc. sing, für KopaKkH : man vergleiche rocnoAkHHH aus ro-cnoakhk und h. so stehen ahann sup. 268. 15. dat. sing, und oyn-kiHH sup. 376. 11. loc. sing, für aHaHHH und oif-H'kiHiiH; ähnliches ist besonders häufig im glagolita clo- zianus: kojkh 24. 66. 416. kojkY 863. kaan 200. 592. »p-kuH 698. MapH 882. n-fecapcTKi 663. 666. 689. norpt-KfNH 752. 3. Bei aufeinanderfolge zweier dein laute nach verwandter vocale findet eine ausstossung statt im instrum. sing. masc. und neutr. und im genit. dat. loc. und instrum. plur. der adjectiva auf -k in der zusammengesetzten declination, daher tvIimk und kim-k für kiHAtb und 'KiH/urK, 'kiy*k für 'kJHyk und 'mmh für tjh/wh : im instrum. sing.: KOJKkCTB-kNkiAVk sup. 200. 28. BfAHK-ki,wk sup. 410. 27. JKHK-kHAVk sup. 193. 23. np-kB-kiM-k sup. 181. 15. cBATTii/M-h sup. 419. 27. cBAT-kH/M-k sup. 417. 13. K-ki/H-k sup. 315. 16. noB-kHMk cloz. 27.; im genit. plur.: Ki3K*JKkN'kix'k sup. 40. 29. B-fecN-kiip» sup. 300. 29. BH-AH/Wkip* sup. 2- B-kp-kM-kiip* sup. 101. 25. NfK-kp-HTdX"K sup. 369. 15. HiHHCTkiyk SUp. 87. 14. CBAT'kljfk sup. 58. 15. cBAT'kHY'k sup. 371. 12. caaB'kN'kijc'k sup. 39. 11. caoBicn-kHY'k sup. 164. 25. a^P^X"1* cloz. 537. cBAT-kH)fk cloz. 545.; im dat. plur.: moy-p^im-k sup. 297. 4. AP^^M'Wvi'M^ sup. 349. 17. JKHTfHcirkiAVk sup. 337.1. HiHkCTHB-kHAVk SUp. 186. 7. ©CAOifUlkAHB'khU'k SUp. 236. 13. np'feAklUTfH'kHM'k sup. 419. 13. CBATUiW-K SUp. 341. 8. CR«AT"kH/Wk sup. 208. 4. U. S. W. CR AT"kHA\'k cloZ. 114. S'ka'kHM'k cloz. 257. u. s. w.; im loc. plur.: BiT-kjCkiYT». sup. 373. 6. CBAT'kijf'k sup. 425. 24.; im instrum. plur.: KpoT'kKki/HH sup. 427. 21. aoY/C0^"11"'"11 c1°z- 52. dasselbe gilt auch vom dat. und instrum. dual, der adjectiva auf k. 4. Ungeachtet die kürzeren formen im supr. nicht selten sind, sind doch die vollen bildungeu die bei weitem häufiger vorkommenden; auch im ostrom. und im assem. bilden die letzteren die regel; dagegen kommen im cloz. die volleren formen nur ausnahmsweise vor: Ertar-kHiAVk 548. ETam-kinaaro 320. BtaiKaaro 783. K'kCKpkC'h.uiHi'M'K 725. AoepaAro 310. K\-npkCKaaro 752. HfBHAHAVkHIAAH 559. Nf nOE-feA"'"^'«11 ?80. CTwWOTp'bl*-mTii/U'k 548. 5. Analog den hier behandelten adjectivforinen ist der nominativ. sing. masc. der zusammengesetzten de-clination auf u oder kh. diese form bildet im cloz. die regel, ist im assem. nicht selten, sehr häufig im supr., seltener im ostrom. zu finden: im cloz.: EtcToyA-kH-kH 386. KaasKtH-kH 20. 241. 349. 369. R-fcs-kH-kH 40. 106. HHOMAA'kH 516. Kp-KUITfH-kH 120. paCnAT"kH 416. CRATkH 91. caaß-kH-KH 40. MAOß-kikCK-KH 510. iniA'kH 42. im assem.: R-feM-kH-kH, UJ(A"kH ; im supr.: RfT-k^ kH 341. 11. R-kTop-kH 41. 8. A«Kp-kH 71. 26. AP«VrrkH 16. AP«»y-r-ki 402. 12. HCTHH-kH-kH 98. 22. nu-feafH-kn 437. 14. eo-Top-kH 199. 19. HHKfHCK-ki 140. 11. ninaa-kN-kn 284. 4. npocTpan-kH 258. 20. npkß^H 41. 2. TaßOB-kH 353. 13.; K-klE-kH 372. 22. Rk3ReCfaHR-kH 322. 27. Rk3HCRaß'kH 387. 29. HaoyMHß-kH 236. 15. ORaHHHB-kH 353. 25. noHavkH 435. 15. np-kA^K w 289. 15. dieselbe form findet sich noch 5. 12; 10.19; 24. 9; 25. 20; 41.10; 42. 17; 42. 28; 62. 6; 75.1; 80.17; 91.14; 120. 20; 213. 8; 242. 9; 246. 5; 268. 25; 277. 26; 298. 13; 316. 8; 318. 12; 338. 2; 338. 21; 353. 24; 367. 25; 377. 14; 391. 20; 401. 12; 402. 4; 405. 27; 409. 4; 433. 16; 436. 12; 445. 22. im ostrom.: ocavkH, AP^^RkN-kH n. s. w.; ähnlich ist o^wki II. sing, imperat. für oifavwH assem.; auf das in diesem falle fiir 'ki häufig vorkommende t«.h, in welchem einige eine abkiirzung für tum Erblicken , scheint kein gewicht gelegt werden zu dürfen. 6. Häufig wird zwischen consonanten k ausgestos-sen, wo es die ausspräche entbehren kann; so erhalten wir die buchstabenverbindungen ah , an, am ; ph, pk, pu; ha, hi;, hh; th, to, tu, tm; a"> A<"> AU> A"J 5 nn, nn, nc; kh ; kh , ka, kc, ru,, kui ; mh, mm, a\:k, mui; kt, kk, kui; tt; 3h , an, 3m; ca, ch, cn, cm, ct, cc; hh, st, hc; ujh fiir akh , Akn, arm; pkH, pkK u. s. w.: chaho sup. 79. 10. npHAn-feth sup. 336. 6. i6ama sup. 108. 21. i6amh SUp. 176. 18. ; Hf r"fcpHH SUp. 108. 9. soyA^TKopuA sup. 238. 9. ctapua 182. 4. CTApi*k sup. 220. 4. ropKAMH sup. 399. 5.; hhaj sup. 373. 21. neben onkat sup. 274. 11. a«haf}kt sup. 86. 2. neben aohkafjkf sup. 127. 25. cakhuf sup. 342. 26. maaaehi^h cloz. 45. sogar hh : rhhha sup. 324. 13. hcthhha sup. 241. 8. KC3AK0HHAAT0 SUp. 115. 7. KI3AK0HHHK'k SUp. 191. 15. HHOCTpAHHHK'k SUp. 96. 19. CTpAHHHKTv SUp. 361. 27. rahhh'ki sup. 248. 5. und, wiewohl selten, hh-k: ki3a-kohh'k sup. 296. 11. RHHHk SUp. 227. 4. hcthhhtv SUp. 241. 8.; HAHATivk sup. 403. 27. ckTHAAro sup. 221. 29. CITHOI6 sup. 252. 8. CkR-fcTHHKA sup. 305. 12. coyiethom-k sup. 124. 11. nphtha sup. 278. 6. otl^a sup. 49. 6. rp-kt-norpAAT». sup. 163. 29. neben Rp-kT-knorpAA^k sup. 164. 7. sogar thho sup. 438. 27. für T'kMkHo; k^aho sup. 115. 21. k5aha sup. 68. 21. rhauh sup. 450. 11. cfeAuioy sup. 106. 6. TpoyAHd sup. 30. 8. HcnoR'kAHHK'k sup. 153. 23. ah" sup. 413. 8. H0yAH<> sup. 118. 23. K-kroAHHK-k sup. 151. 28. cpkAUt sup. 409. 14. paama sup. 418. 4. neben p&fi,\\\a sup. 431. 3. noni^H sup. 451. 6. Koyimo sup. 80. 20. ncorivk sup. 419. 22. Bp'KENHi^a sup. 245. 4. ßca sup. 57. 17. ßcero sup. 377. 7. e-kibuih sup. 1.13. paßHo sup. 377. 28. oßii,aavk sup. 409. 8. sup. 383. 26. cTaKuiH sup. 290. 25. oyavkißiui sup. 406. 4. iipaß,\,a sup. 269. 27. tfamiuna sup. 42. 11. t^mh-ki sup. 277.16. mhhuih sup. 35. 27. nO/hhhtf SUp. 118. 3. T"fca\}K£ sup. 357. 3. npuHMuit sup. 379.16. 3ua\Ha sup. 66.16.; Kp urn-mh sup. 360. 27. TfKiut sup. 3. 8. ptKuia sup. 320. 5. nonfKuit ca sup. 406. 14. caioKKt sup. 253. 14. kto sup. 71. 8. KToa\oif sup. 196. 28. aaKTiu sup. 386. 9. Norr-ki sup. 296. 5. neben Nor-kTivi sup. 88. 28.; bt^mh sup. 345. 9. JKfaksHaMH sup. 3. 11. und atta-ksH-K sup. 2. 8.; 22. 6. B-K3nu sup. 82. 19. ©caA sup. 324. 19. neben ockaa sup. 213. 15. caoymhth ca sup. 431. 22. cac>/uh sup. 372. 17. HfEtcNoie sup. 424. 13. KoatcNmi,a sup. 171. 4. AecHaö SUP- 295. 5. cHH^i sup. 380. 23. npHCHo sup. 8. 20. h-pacna sup. 427. 13. oycN*™ sup. 418. 2. neben oycKNÄTH sup. 334. 26. ©yjKacNH sup. 158. 10. Ekcn-up». sup. 300. 29. racHo 248. 16.; so auch c nhmh sup. 82.18. cnacK sup. 369. 14. cnacaaT-k sup. 449. 29. cnactuuie sup. 375. 5. cnackH-k sup. 420. 22. cmotphth sup. 279. 6. cmxthth sup. 232. 9. c/M-KlCa-k SUp. 188. 26. CMp-KTh SUp. 275. 19. (ähnlich entspricht g in nhd. Wörtern wie glaube, gleich, glück einem goth. und ahd. ga, ge), sogar ntpccKoy sup. 190. 18. neben ncpckCKoy sup. 186. 15. hfeicckuhath SUp. 40. 11. CTBOpHTH SUp. 309. 21. cloz. 507. 517.; c^f sup. 114.19. 3ßA3aTH sup. 190.17. aus cßA3aTH für CKßA3aTH; HaiNCTE sup. 422. 18. ßkn-naaro sup. 400.4. hctomhhk'k sup. 253. 4. hto sup. 15.17. 11 htom'k sup. 318. 19. hc© sup. 288. 13. hhhco sup. >s4. 5. CTpauiHo sup. 372. 22. KpauiHO sup. 129. 9. kouihhi^h sup. 321. 16. Es ist daher k einer zweifachen Verstümmlung unterworfen: in KpacfH-K sup. 150. 16. cyatfH-k sup. 48. 3. ist es in e übergegangen; in Kpacna sup. 427. 13. oyatnn 49. 6. hingegen ausgefallen, diess ist jedoch minder genaue Schreibung, richtig sind nur die formen KpackNk, KpACkHA, OyMkHTv, 0\M\kHH. 7. Abgeworfen wird auslautendes 'k bei allen substantiven auf n und k, die zur "k - declination gehören; so setzen npan und die formen kraj-k und .M^aij-K voraus, dasselbe ist der fall bei Rknak, welches von K-unHTH stammend nur durch annahnie eines präjerierten vocals: j k erklärt werden kann. Bopp stellt in der vergleichenden grainmatik 364. Rpasj-ki als tliema auf. gegen beide erklärungsweisen wird die Unverträglichkeit des j mit darauffolgendem -k oder w eingewendet; allein gerade desshalb ist k oder u im erhaltenen zustande der spräche abgefallen, eine Vermischung der stäinme wird auch von mir nicht nur zugegeben, sondern auch für den nominativ sing, behauptet, welcher dann nicht anders als ai^ay-k lauten kann, mit dem sanskr. ma-nusja hat a\*JKk nichts anders als die wurzel gemein, indem es in man-g-i-Tv zu zerlegen ist. ähnlich ist ROJKAk aus ROA-H--K und R-knak aus R-kn-n-'k entstanden. das suffix entspricht dem sanskrit. ja, welches eben so in j k übergehen muss, wie a in -k verwandelt wird, alle diese formen sind den lateinischen auf ius analog; dasselbe gilt von den substantiven auf apk: 3rtdTapiv, M ki rapk. verschieden davon sind die zur i-declination zu zählenden substantiva wie roen», rocnoAii u. s. w. Von der quantität der vocale. Dass das altslovenische kurze und lange sylben gehabt, wird wohl kaum bezweifelt werden; es dürfte aus dem gesagten mit einiger Sicherheit sich ergeben, welche sylbe jedoch kurz, welche lang gewesen, lässt sich nicht bestimmen, denn dadurch, dass ein vocal gewichtvoller ist als ein anderer, wird er. noch nicht lang; so halte ich o für gewichtvoller als möchte aber doch anstand nehmen zu behaupten tik in ten* sei kurz, tok-k hingegen lang gewesen: es können beide sylben kurz gelautet haben. Von dem tone der sylben. Eben so wenig lässt sich bestimmen, welche sylbe eines wortes betont wurde, da die ältesten hand-schriften: der glagolita clozianus, die suprasler liand-schrift, das ostromirische evangelium keine tonzei-chen haben, es dürfte sich jedoch der mühe lohnen, in dieser hinsieht die spätem cisdanubianischen hand-schriften und ältesten drucke zu prüfen und allfälligen abweichungen von der bulgarischen und serbischen betonung nachzuforschen. VON DEN CONSONAN TEN. Von den flüssigen consonanten a , p, n. 1. Diese drei consonanten sind im altslovenischen auch der erweichung fähig, welche nicht, wie häufig angenommen wird, in der Verbindung eines consonanten mit j, sondern in seiner innigen Verschmelzung mit dem vocal i besteht, der codex suprasliensis verdient in dieser hinsieht genauere Untersuchung, das zeichen der erweichung ~ findet sich in demselben über a und h, (nur dreimal über p) und zwar aJ vor a : noAVkiinÄaH 189. 20.; bj\or ra: oyArkiiuÄraH 3. 22. noKAAnraNHie 177. 25.; cj vor k, welches in diesem falle dem ra gleich ist: nphavhiuiä-kh 125. 27. Konk 142. 28.; d) vor t: na-cfÁtHTv 138. 13. HcnakNtH'K 444. 13.; e) vor le: nenak-Nien-k 54.17.; fj vor h: raaroÄH II. sing, imperat. 25. 12. ctéhh idem. 302. 24.; g) vor oy: äoytoctk 155. 28. Konoif 157. 23.; hj vor k>: xpHcroÄioKHK'k 293. 29. nur an dieser stelle; i) vor -k: oyHHTf/\'kn'kiHX"k 424. 8. nur an dieser stelle; kj vor k: TOMHTiÄk 158. 2. KONk 162. 12.; tj vor a: A^aaTtaA 159. 12. koha 34. 22.; mj vor ia: raaroaiA 325. 8. nocA-fc^kNiAiA 273. 11.; n) vor n'kÄA; 356. 6. KpAHA» 379. 9.; o) vor i*: moäiä 122. 7. noKAOHKK. 5. 18.; jO vor y: nÄycirk 168. 4. nur an dieser stelle offenbar für nÁo^cirk. p finden wir in rop^mTk 4. 17. noKAp'k'rH 43. 22. ncKAp küSiUJTf 105. 4. 2. Wenn es sich um die frage handelt, in welchen Wörtern mit dem zeichen des weichlautes versehene consonanten vorkommen, so ist zwischen wurzel einer- und zwischen flexion und derivation andererseits zu unterscheiden. A. Wurzel, in der wurzel sind mit dem zeichen versehene consonanten ziemlich selten; wir finden nur folgende fälle: eaoya* (sonst eaioa*) 29. 23. yphcto-awkhb-k 293. 29. AoyTocTt 155. 28. nÄycK-k 168. 4. k-knh-ta 15. 25. knhyhhh 103. 9. nhra 288. 10. B. Flexion und derivation. hier möge vor allem bemerkt werden: a) dass das in späteren handschriften regelmässig, im codex suprasliensis ausnahmsweise zwischen labialen consonanten und präjerierten vocalen einzuschaltende a mit ~ bezeichnet wird, hieher gehören substantiva masculini generis: Bkiiak 224.1 BknÄk 82. 2. KkiiAfAVk instr. sing. 450. 25. ßknÄkA\H 202. 21.; nopAEAk 298.16. KopAEÄA 115.18.; ferner adjectiva, welche von labial auslautenden formen mittels des suffixes k abgeleitet werden: Kt3oyMAk 136. 6. Et3oyA\AH nom. plur. 20. 19.; AOKA« 45. 29. 257. 21. A«KAk'ro 122. 21. Aoeaa 61. 12. sammt den ableitungen aokämiiiijiim 62.17. AOßÄkNo 68. 19. und a<>ka,iCtbc» 62. 9.; itraKOBÄH nom. plur. 289. 11.; dann die mittels des suffixes na (woraus kia und aia) aus labial auslautenden wurzeln gebildeten substantiva feminini generis: 3fMÄk nom. sing, für 3ca1ai3, 3fa\ä* 45. 12. 3£MAfKR 98. 6. 3fMAk 233. 6.; Kpo— nÄkmi 37. 3.; der comparativ rp^BAkH 280. 21. aus rpsiE k; das praes., der imperat., das partic. praes. act. und pass. der verba auf iiath , eath , bath und math, wenn sie nach V. 1. conjugiert werden: upmeAAA« 65. 12. npHieiHAtT'k 203. 12. BanÄrrk 259. 1. KMAKT'K 102. 18.; iiporkinA'ku'k 235. 18.; BAnÄA 288. 16. BanÄ^uiTk 37.12. nphh5mäa 69. 3. i«a\a;kuit{ 132.12.; bubaí/m-k 451. 18.; die verba auf rihth, bhth, bhth und mhth in der I. sing, praes., im iinperf.,impartic.praet. act. I. kürzerer form, im partic. praet. pass., in dem davon abstammenden substantivum verbale und in ihrem übergange in verba auf ath: rn*kBÄ* 176. 20. ahKí*;sx 115. 15. bp-katä* 401. 28.; AHßA-fcy* 13. 25.; npnct^nak 344. 19.; ocaabäk 353. 16.; ocTAKÄKUie 63. 3. octabahh 346. 24. ©yKp-knÁiN-k. 49. 14.; ABAtHHie 138. 24. bpt\A\Ä£nhk5 238.15.; c-hb-kBoy-nÄ-kTH 5. 26. nocTABÄ-kTH 36. 8.; so auch im adverbium AptRAf 348. 11., welches als comparativ anzusehen ist: APfBHie, APfKh»6> AP'k^í; mit " wird bj das nach gewissen einsylbigen präpositionen dem pronomen h und den von demselben abgeleiteten formen vorausgesetzte h bezeichnet: nt, Htro, hia\oy, hih, hí 208. 3. in der derivation und flexión findet man á und h c) in substant. mase.: kon\ 162. 12. koh-fc 142. 28. Botíoy 157. 23. kohh loe. sing. 44. 2. nom. plur. 2. 14. kohcmk instruin. sing. 67. 8. bona 34. 22. bonh^-k 22. 19.; ortfk 8. 10. orn-fc 4. 21. ornoy 120. 5. ornn gen. dat. loe. sing. 165. 13. orniAVk instruin. sing. 4. 16. orríkAVk idem. 309. 22.; ckRA3Hía\Tí dat. plur. 347. 24.; cT-kük 183. 7; 225. 28; 225. 29. u. s. w., so auch in den abgeleiteten BOHkH-k 143. 7. KOHkCB-k 22. 25. orNkHA 4. 21.; hieher dürfte auch A^NtuikHciAro 147.16. für a^ui- gezogen werden, obgleich a«»"K »icht vorkommt; eine analoge erschei-nung ist ACß^AtH-K 404.16. für aok^ht*- zu diesen substantiven gehören auch die mittels des suffixes rtÄk gebildeten: KAAroA'kTtÄk 292. 7. KAAroA'kTtÄiKH 377. 29. Kk3AdTfÄk 320. 3. Rk3HCKATIAk 385. 22. RkCf ApTiHtHTf Ak 15. 28. royKHTtAk 26. 5. roHHTtAk 70. 8. A*cMHTfAk 9« 25. A'kMTiÄk 45. 11. A'fe^i'f^f 42. 2. A^ATfÄ/A 159. 12. HCnpARHTEAk 414. 22. H3RARHTfÄk 183. 29. 3'kAdTfÄk 323. 28. 3HJKAHTfÄk 348. 6. /UÄvHHTfAk 137. 19. MttlHTiA'k 60. 1. A\^S\MHTfAI3 4. 22. M/KHHTfÄf 351. 24. AMiHHTfÄlA 339. 6. ORAAHTfÄk 175. 16. n«>AMHTtAk 366. 17. llOKpCiKHTfÄk 2. 24. po^HTfÄk 72. 15. poAHTfÄ« 18. 27. poAHTfÄf 401. 1. pOAHTfAfMA 204. 22. CROKOAHTfÄk 338. 22. CR'krHTfAk 171. 24. CRATHTf Ak 418. 12. CTpOHTfAk 109. 11. CTpOHTf-A-k 208. 9. c-kR-kA-k'^k 203. 21. ckR-kA-k-itAt 236. 17. CknACHTiAk 51. 23. CkA"fcT(Ak 63. 5. TOA\HT(Äk 158. 2. OyHHTfÄk 116. 11. af 281. 7. a"-raßOAk 76. 22. AHraK«"*H sing- 50. 7. AHiaKlia;R 259. 2. AHraßoa-k^ 62. 28. nAyÄc 9. 24., so auch in to-iHHTfAH accus, dual. fem. adj. 164. 27.; ppco"" loc. sing. 414. 20. chivhh noin. plur. masc. 239. 9. ^apawha 134. 2. MAKfAOHA 148. 20. aypHAHtaNiATk 4. 27. KOCTAHTHHk 140. 8. K'kCH/ÄTHii'k 149. 13. K'kcnathnh 148. 12.; fer-ners in den mittels der suffixe nk und uikHk abgeleiteten adjectiven: r<»cn©ak"k 2. 15. rocnoA^Nf 59. 26. ro-cnoa^nh 315. 26. rocnc>akhia 13. 28. rocnoA^Noy 49. 17. rocnc>AkHA\ 35. 5. poyBHH» 211. 26. KAHJKNHH 430. 15. [;AHM;kiiov'orA\oy 279. 6. ßp-kyoßMHii 358. 14. k'wuihhh 356. 29. K-Kiuihrfaro 51. 15. ß'kiuikH'krc» 164. 25. BkiiiikNHi'yk 236. 28. EkN-kwkNHH 399. 2. BkH-kiuTkHHHY' 354. 7. RkN^-TpkNHH354. 8. BkCKpAHNHH 280. 28. ropnhh 33. 13. ap©vikk" HHH 231. 17. HCnOAkHHHJfk 233. 26. OKpxrHHH 450. 1. nocA-kAkHH" 275. 23. nocAkANHAtk 247. 23. noc 5 KpOM'kuiklixKR 280. 3. MATfpNH 166.5. HTviHraiu'N*kAro 30. 28. "nocp'kAkN^ 350.11. np-kA-HiiAtA 440. 11. cp'kAkHXKK 248. 18. ckßiüujH^i« 382. 7. oyTp-kijjkNHHiH'k 428. 28.; eben so in den comparativfor-men: eoahh 222. 23. eoaí 316. 28. EoÄkinfie 429. 24. EoÄkui\uH 379. 1. coyÁi 293. 5. o^hmh 309. 14. oyn« 98. 21. oytikint 63. 15. und dein davon abgeleiteten oyiikuiHi-HA 389. 13. MkHÉ 374. 4. MkHkLUA 360. 10. MkHklUHHY'k 435. 9.; O in den substantiven fem. gen. a) auf Ära und tira: BOÄia 119. 21. boackk 61. 15. boäh 95. 29. boaa 124. 12. boax 12. 11. jKfAf voc. sing. 286. 23. attÄii* 319.18. HtA'kAH loe. sing. 209. 5. níaIca* 209. 7. nocrtÁM loe. sing. 176. 27. AP'k^A'kAH dat. sing. 180. 1. cpkAOBOÁn dat. sing. 418.15. cpkAOEOÁn 397. 28.; hielier gehört auch a<»aia in b^a^ia 210. 18.; eanh 56. 8. eah^ 58. 17. bona gen. sing. 431.2. bonm 109. 8. cKBOJKkiia gen. sing. 26. 20. np-kr-kiN-k^-k 19. 20. accus, sing. 400. 19.; so auch in den abgeleiteten: ßoÄkHHH 96.16. HtnoBoÁkH'ki-H/H'k ibid. cAiW0H3ß0AkH'ki 290. 24.; so auch oEoirk™ 78. 7. das suffix ra ist aus nra, kra hervorgegangen: KOAHra, KOAkM, BOAia; /3) in den substantiven fem. gen. auf uhh; EAAl'klNH 82. 29. KAAr-klHk 93. 29. HAAr-klHA 322. 13. KAd- r-kiu* 16. 8. i'ocnct^'WHH 13. 19. rp'kAiüHH 354. 3. KpkCTH-cih'kihh 100. 23. Akr-KIHH 194. 18. noyctunh 213. 27. noy-ct-kiha 141. 26. noycT-WN* 128. 20. ckattvIhh 210. 3. co-/UaHHT-feH-KINH 208. 7. fAHHTvIHH 13. 18. KaarOCT-klHA 124. 5. Kor-KiN« 165. 21. troynT'kN'kiHfiA fiir- huheik 270. 5. MHAOCT'kina 376. 26. lipOCTTvINA 275. 9. npOCTUH« 49. 12. paeuNh 56. 13.; so auch atar^aa-HiifH {jiaybaXrjvjj^ 334. 15. und die abgeleiteten nMfCT-uHkH'kiHY'k 429. 2. noycTTiiNKCK-K 129. 2. CKAT'KiHkHatd 275. 12.; gj in den verben auf aaxn und nam, wenn sie nach V. 1. conju-giert werden, und zwar im praes., imperat. und partic. praes. act. und pass. a) im praesens: raaroaii 6. 4. raa-roacuin 6. 15. raaroarrk 43. 11. raaroafirfc 188. 19. raa-roaera 361. 8. raaroaiavk 281. 10. raaroarrt 6. 16. raa-roa^T-k 33. 14. nocka^ 125. 8. 3aKoa^T-k 87. 26.; ähnlich AOBkAfT'k 29. 28; 30. 2. von und nojKk-hxt'k 269. 13. von nojKATii; ähnlich ist auch rop;nujTk 4. 17. von rop-kTH, welches einst nach III. I. (/mp^th) conjugiert wurde; /3) im imperativ: raaroan 25. 12. no-ckan 78. 19. nocan 134. 23. raaroanTf 51. 9. und in der nebenform raaroaiaTt 33. 15. ctjhh 302. 24.; y) im partic. praes. act. raaroÄA 1. 9. raaroaxwTk 29. 27. ctta^i-uiTe 251. 23. CTtH^njTf 388. 4.; ähnlich ist a) im partic. praes. pass. raaroatark 6. 5. koafavk 41. 16.; h) in den verben auf ahth und hhth und zwar in der I. sing, praes., im imperf., im partic. praet. act. I. kürzerer form, im partic. praet. pass. und dem davon abstammenden substantivum verbale und endlich bei ihrem Übergange in verba auf jth : aus iv. in V. 2. «) I. sing, praes. H3Roa* 96. 8. mo<\-k 49. 2. «woai* 122. 7. no/uoÄx 281. 14. yKa/i^ 385. 17. paaA'kÄ* 389. 1. u-ka* 356. 6. oyu-ka* 262. 6.; so auch Kta* 147. 27. und noBfÄsi 86. 26. von BfAkTH und noRfa-km; Kpan» 379. 9. avkN* 177. 3. n©KAON*i*. 5. 18.; so aucli noMkH*. 194. 14. von no/MkH-kTH; /3) imperfect: Yisya-kauif 30. 11. /woa-kiiii 73. 22. ii©AVkiuiÄkujf 36. 27. iwkauif 30. 8. a-kN-kamf 432. 4. MoaracTa 4.11. BfCfÄkY^ 423. 8. naa-k'-Y»28.19.; y)part. praet. act.I. kürzerer forin: n©A*©Äkuik 95. 5. cK\-panK 19.16. ncnAkiikuik 345. 29. ockütuik 368. 22. ocKBphHKiuk 291. 19. nakNkuifH 313. 7. ©YKA©Nkuia 69. 24.; part. praet. pass. nactafH-k 138. 13. BkctÄiH-k 17. 23. ©yctÄfN-k 321. 26. pASA'kafN-k 389. 1. o\"'V\aafH-k 349. 3. oy/MoatH-k 1. 13. oyntneafH-k 97. 21. HcnkÄfN-k 403. 23. oYCTpkäfH-k 358.14. n©Y©yÄfN-k 281. 13. n©Yßa-AtH'k 345. 27. npHAvuiiiÄiick 63. 25. ck^pantHTv 30. 28. HaavkHCN'k 153. 6. Hana-kiifH-k 203. 26. HcnakiifH-k 444. 13. HcnakiiieHk 54. 17. npk/ukHfH-k 310. 26. naküfirk 214. 3. ©T"ka\HfH*k 400. 3. AvkHfNk 140. 2.; £) das voin partic. praet. pass. abstammende substantivuin verbale: noavkiuiafNHie 182. 11. NfCkAVkiuiÄfNme 238. 19. npoavw-uiafHiiKä 121. 25. ©YAVkiuiAfHHie 254. 9. KaaroBoatHHie 229. 8. H3B©ÄfHHI€ 51. 23. ©yAlHAf HHH5 411. 2. BkCiAiNHKS 180. 18. u,'kafHHH5 39. 4. HcivkÄfNHie 238. 16. YKa*fHHI€ 1^4. 3. naaiHHie 28. 24. MOÄfHHie 169. 10. KS3AK©Ht nhic 210. 6. noKAOHtHHie 138. 8. ©yrkiNfNHie 201. 19. tAHHf hhkj 378. 7. r©NtHHHä 100. 21.; bei ihrem übergange in verba auf ATII : HACHABTH 445. 2. HACHÄkTH 402. 9. ©HAÄkTH 125. 4. ncnaakTH 21.10. pa3AkakTH 57. 22. Nfpa3AkÄra-ic/Wk 140.22. n©A\-kiuiAi (3EAEHk); nicht MucAk, welches dann gewiss AvuuiAk, wie das partic. praet. act.l. kürzerer form von aviucahth, lauten würde, die verbalsubstantiva auf nuie lauten im altslov. entweder hhic oder Hkie, nie nie oder he; erst in den jüngeren sprachen ist aus hhic und Hkie die sylbe mit weichem n : he geworden, eine bestätigung dieser beiden sätze dürfte auch darin gefunden werden, dass im codex suprasliensis nur nach den flüssigen consonan-ten a , h und p präjerierte vocale vorkommen, diese vo-cale stehen regelmässig nach weichlautendem a und h, oder richtiger gesprochen, diese vocale zeigen an, dass vorhergehendes a oder h weich lautet, es mag über diesen consonanten das " stehen oder nicht, nach p weicht jedoch häufig der von der analogie geforderte präjerierte vocal dem reinen: der grund dieser erschei-nung ist schon oben angedeutet worden, hinsichtlich des h braucht diess nicht nachgewiesen zu werden, da ein präjeriertes h in der schrift fehlt, was präjeriertes e anlangt, so ist es selbst nach a und h sehr selten: uns ist im sup. ein einziger fall bekannt, den wir schon oben angeführt; nach p kommt le gar nicht vor, daher: MCPE 260. 6. KOlfAXHpEAXTv 5. 18. H,kcApE 261. 12. (hahact'kl— pt/ivk 153.14.; die partic. praet. pass. R-krupfN-k 318. 7. *v-iwopiH'K 137. 4. TRoptH-k 36. 9. und das verbale TKopcxkie 422. 10.; eben so wenig findet man ia und ms, nach p, daher roy.mhpa 21. 10. u'kcjpa 49. 21. avwtapa 360. 4. AtaiiacT'kipA 214. 6. KoypÄ 360. 3. n-bcAp* (caesaream) 188.15. r-k3kp* 408. 16. tropx 47. 28. ©y,mop* 144. 27. pa3op* 356. 7.; a und das in solchen fällen diesem gleichbedeutende rk und k> hingegen wechseln mit a und oy: daher a\opra 360. 3. Mop*k 59. 17; 329. 5. KoifAUip-fc 16. 12. neben Koykh apka\ah rAaroÄH atAJKAaTI , KAJKdTi APkA\AI3Tf rAAPOABTI Partie, praes. act. KAJKA AP'k'Mkft TAArOAA JKAJKA'RlUTk KAJK^UJTk AP'kwAIAilUTk rAATOAXUlTk man bemerke, dass ApkAiAi* im codex suprasliensis apkma/r , und dass raaroa« in andern quellen paatoakr geschrieben wird, man vergleiche bj die I. sing, praes., das imperfect, das partic. praet. pass, der verba p©ahth' rp03HTH, AWKHTH Und A\OAHTH. pOH^A^ Pojka^Y^ I. sing, praes. rp©JK«Si AIOEAKK A\OAAi lmperf. rpoajaajfk AWRAiaajpv iMoaaajfk Partie, praet. act. I. POJK^K rpOJKK awkak iWOAK Partie, praet. pass. pO/KAfH-K rpOJKfH'k AWKAieHT» MOAINT». man bemerke, dass awkakr im codex suprasliensis ak>-kaä oder ak»kki*, moa* hingegen in andern quellen MOAi% geschrieben wird. Hier ist noch die frage zu beantworten, ob das alt-slov. das harte 1 gekannt habe, in den slavischen sprachen unterscheidet man nämlich ein dreifaches 1: das harte, das mittlere und das weiche, über deren ausspräche Bindseil 313. nachgesehen werden kann, dass das altslov. das weiche 1 gehabt hat, ist aus dem gesagten klar; ausser diesem falle jedoch ist stets das mittlere 1 zu sprechen : zum beweise dieses satzes berufe ich mich weniger darauf, dass die mit dem altslov. zunächst verwandten slavischen sprachen das harte 1 nicht kennen, als vielmehr darauf, dass man bei der entgegengesetzten ansieht nothwendig behaupten muss, entweder, das altslov. habe alle drei arten des 1 gekannt, oder, auch die Verbindungen ah, ai seien wie ii, te gesprochen worden, jenes scheint in keiner spräche vorzukommen: wenn es im ruthenischen zu finden, was noch sehr der bestätigung bedarf, so ist es gewiss späte entartung; dieses wird man wohl auch nicht zugeben wollen, wenn man gegen meine ansieht einwendet, dass der in siidslavischen sprachen häufig eintretende Übergang des 1 in einen vocal: o oder u, leichter erklärt wird, wenn man an den betreffenden stellen I voraussetzt, welches dem ungeübten obre wirklich wie 12 u klingt, so hat man nicht bedacht, dass auch weich-klingendes I im neuslov. hie und da in u übergeht: pri-jatu, und dass derselbe Übergang auch im mittelniederländischen statt findet: out für olt (vetus), wo doch von 1 keine rede sein kann. 7. Das euphonische oder sogenannte epenthetische a scheint am fiiglichsten an dieser stelle behandelt werden zu können, es wird zwischen labialen consonanten und präjerierten vocalen eingeschaltet, daher kaiia«, rhikaift, aokaki; , acaxakk. dieses euphonische a scheint jungen ursprungs zu sein, da es im codex supraslien-sis ziemlich selten vorkommt, die in spätem handschrif-ten dieses a regelmässig darbietenden formen treffen wir im bezeichneten denkmal auf drei stuffeu; auf der ältesten stuffe stehen jene formen, in welchen auf den labial noch ein unverkümmertes h folgt; ein jüngeres alter baben jene, in denen h zum halbvocal k abgeschwächt worden ist; am jüngsten endlich sind jene, in welchen nach einem labial k ausgeworfen und das die Verbindung des labials mit dem darauf folgenden präjerierten vocal physiologisch vermittelnde und daher bloss euphonische a eingeschaltet worden ist, welches, da es stets vor einem präjerierten vocal steht, ausnahmslos weich lautet, von den ältesten formen finden wir im codex suprasl., abgesehen von dem oben behandelten r-knn-th, nur zwei belege: hsrarhaiiu 260. 2. und npncTARH-HäHiv 11.2. die jüngere form bildet in diesem denkmal die regel: h3rarhiv'u.-iKfirk 64. 14. KAaroc/xoKfH-k 240. 18. oyAOBeHnie 89. 29. hdctdkthhie 203. 16.; pa3aoa\em'k 160. 3. tomehhic 122. 28. neben TOAtkieHHie 1. 4.; K,k3Ah>K(H'k asseui. a»-KfH'k barl.; cKonsN'k dial.; hieher gehören auch oyAAp-k-mTKfH'k 443. 7. und oyAApkTBtHHie 442. 12. neben oyki%, octabkr assem. sind wahrscheinlich Schreibfehler für 3EA\ki£, AP*Kk|€? kk3ak>kkhv und octa-ßkuii. belege der jüngsten form endlich sind folgende: aj nach n: KknAk 224. 1., welches nie anders lautet; lipHCT^HAk 344. 19. ; KAn A"kA\H 37. 13. C'kB'kKOYnA'fcA 5. 26.; KAnAiT-k 259. 1. oyKp'kiiAiH'k 49. 14. ckß'kKoynAiH'k 234.15. c-kßTiKoynAtNHie 63. 10.; Ko\,-nAn 409. 9.; KAn aa 288. 16.; KoynA* 40. 11. KAna^ujTA 37. 12.; bj nach b : KopAKAk 298. 16. AOKrtkCTK<> 02. 9. AO^"»"«1 68. 19. rpKKAkti 280. 21. ocAARAk 353. 26.; AOBAAB 71. 29.; jy,o-KA-k'ro 122. 21. A<>Krt'kHUJHHArk 424. 19.; A*>KAt 45. 29.; Aokahh 43. 16.; kopabaa 115. 18.; cj nach b: raßAk 182. 29. ocTABAkuit 63. 3.; raßAiaiA 260. 9.; nocTABA*ki»A 36. 8. AHK^V* 13. 25.; APfKrtf 348. 11.; nocTABAien'k 63. 26.; HKOBAH 289. 11. octabahh 346. 24.; AHKAX 115.15.; d) M: Kp-kHkAAAHBATH 139. 26.; npHI6A\AlilAUJi 284. 18.; Kp'kAAACHHie 238. 15. npHieMAiTT«. 126. 18. npmeMAiTA 139. 18..; 3a'»m welches aus dem gotli. biuds entlehnt zu sein scheiut, ist a bloss euphonisch, wie das partic. praet. act. I. AAKAk aus davi-us, ist auch das substantivum KkiiAk aus KTvnH-us zu erklären, im ostrom. 105. a. und, nach Vostokovs zeugniss, auch in andern alten quellen kommt 3A\AHta wahrscheinlich für 3A*kHra vor. man vergleiche das hier gesagte mit dem, was unten über die Verwandlungen der dentalen und Sibilanten vor präjerierten vocalen gelehrt wird. 8. Hier muss einer dem slavischen in vielen dialec-ten eigentümlichen Stellung der consonanten erwähnt werden, da sich dieselbe vorzüglich auf a und p bezieht. das slavische meidet nähmlich die Stellung eines flüssigen consonanten unmittelbar vor einem stummen: es werden daher beide durch Versetzung des vocals getrennt, selten wird die kakophonie durch die Versetzung der liquida nach der inuta gehoben: noaHKpan-k aus po-lycarpus, A\paa\opTv aus marinor, pa«a aus arca, cpit/w-k aus sinnium, AvoycAcupwaNHN'k; noy^atpHia aus pulcheria statt des erwarteten naoyycpHra. über aa-kAH«, aa'kKaTH und aa'kHHH, wofür auch aa^Hta, aanaTH und aannH, fiir aa^Hia, aaKarn und aank siehe man das oben unter a gesagte; KcaHiork und apEanack sind fremd; für a™1^ neben findet man auch A^sa. es sei erlaubt das slavische mit dein lateinischen, deutschen und litauischen in hinsieht auf die Stellung von a und p zu vergleichen. aj lateinisch: npaTHTH und vertere, AP'k"*1™ und dormire, Kpaumi und corbis, Kpar-kK-k und curtus, uphkk und curvus, npacA und porcus, tpithh und ter-tius; b) deutsch: Kpa^a und hart, Ep»A'k und furt, sp-k-rx. und goth. bairgan, np-kr-k und gotli. fairguni, KaaA* und goth. valdan, Kpar-k und goth. vargs, rpa^'K und goth. gards, xa-kA* und goth. gildan , 3aaTo und goth. gulth, KaaAA3-k und goth. kalds, Kpaak und karl, und barzda, baaa« und valditi, ßpairk und varnas, raaßa und galva, raacK und garsas, und ilgas, kpaba und karve, ataaa'k und altpr. maldas, naaK'k und palvas, npacA und parsas, caaA'kB*k und sal-dus, yaan-k und halps. auch dort, wo a und p als vo-cale auftreten, steht der nach unserer ansieht nicht nothwendige halbvocal zwischen dem flüssigen und dem stummen consonanten: man vergleiche cp^ki^t und griech. Jiapbia, cp^m* und apjctj; atp'kTK'k und lat. inortuus, caip^Ai» und merda; epn^rAi mit gotli. vairpan, ßp'kT-k mit aurts, Bp^T-km mit vairthan, AArKr,K n>it dulgs, AP'k3'K n>it daursan, »p'ktrkBk mit quairnus, 3p'kH0 mit kaum, cp*kAkUE mit hairto, Tp-kN-k mit thaur-nus; »p-kH'kBk mit lit. girnos, na-KTk mit paltis, na'kH'k mit pilnas, na-KB-K mit pulkas, np'kcrk mit pirstas. 9. Die beiden buchstaben a und p wechseln in eah-kh^th ; am häufigsten tritt an die stelle des p ein a in den von 3p-kTH abstammenden formen: 3aaro, 3 rp, )fp; HP> ^P» uip (nur in uip^uitHi»; mit vocali-schein p); np (nur in up-kh-k für sp^m*; mit vocalischem p), 3p, cp: TAHTH, A'UHk5 nrt(/WA, KrtdTO , saara, AtA'k-th ; KaaTH, raaroa'h., XAaA'K 5 HaoB'kK'K; 3aa'ro, caama ; Tp-tTH, apath5 npaTH, KpaT-k, BpaT-k, AtpaßHH 5 KpaT'KK'K, rpoKTi, Ypa^piv; np^a, aip-fem; 3paK-k, cpiBpo. von den Verbindungen einer muta mit folgendem h kommen vor AH : AH® (vielleicht auch A'k"<0 RHoyK-k (neben B-knoyK-k) MHor-k (neben MTvHork) KHnra (neben K-kHHra) rnaTH (neben rknaTH) jf^yHaHHie, 3HaTH, CNon'k. Von den dentalen r, 1. Dass die dentalen nicht unmittelbar vor präje-rierten vocalen stehen können, ist bereits gesagt worden. sollte diess eintreten, so geht der dental in den entsprechenden palatal uit oder jka über; es stehen daher statt np-kTWfi, rrpaAi* die formen np-kuiT«, cTpaxA*-der erklärbare Übergang wäre in tj und dj mit der ausspräche der serbischen zeichen h und so wie auch im englischen tube und duke fast wie serbisch feyu und i>yK lauten, wenn nun an die stelle von tj und dj die Verbindungen uit und »a treten, so ist vor allein die Veränderung des lautes j in in und ac (vergl. ital. seg-gio, d. i. sedzo von sedere mit dem altslov. cfcaj, t>2, dialectisch erb) anzunehmen. wenn aus crpaAaTH das praes. CTpaa KrtkTk , KOCTk , a"kCTk, akrk, /uaerk, MkCTk, arkAk, HfiACkiTk, naexk, iiAAk, iiACTk, na-kTk, np-kCTk, paTk, pn-k, caacrk, rroyA11* C'kITk, TßpivAk> Tp-kCTk, HtaraAK, MiaiOCTk, HkCTk, MAk5 ferner die diesen substantiven gleich zu achtenden nu-meralia: iiatk , intcTk, AtRATI» und AíCATk ; dann die masculina: rocnoA«», rocTk, 3A*rk, aaK'kTk, nesark, iiiKTk. TdTk, TkcTk: endlich die adverbia: m3ap<*ak' oT-kH^A"»- wohl aber fordern diesen wandel die substantiva masculina: a'k>kAk> rpajKAi«, die adjectiva ro-cnoHiAkj piviaiAk u. s. w. 2. Die palatalen uit und jka entstehen daher a) aus t und a> wenn diese vor präjerierten vocalen stehen sollen: onp-ktuTa, naaiiiTaiiiiua, oKpAiirr. a^uiTa, ma-lUTt^a, T-kicxujTa, cüuiTj, uiToy>KAk (alienus, vom goth. thiuda), vielleicht auch KoinTotfH'ki aus kot (vergleiche das griech. xóttos) für osp'kTia, naaTUHHua u. s. w. HfK'kiKAa, OAíaíA^? ©Af>KA*M a\e>KAa, p-kJKA'» fiir niK'k— A«, c>AfAa u- w. naKaujTk (nabat, nom. prop.) pent. Kopitars KaAAß für Ka^Ak unrichtig, hieher gehören auch die comparative der auf dentale auslautenden adjectiva: so stehen awuiTi und caajKA* fiir awthks und caaAHie. die verbalformen npkiuT^, npkuiTaa^'k, npk-uiTfH'k, np-kuiTk; KaJKA*> Ka}KAád)fh> kajka»<'k? KaiKA»» von np'kTHTH und KaAHTH fiir npkTKK, naA»* u. s. w. ferner Kpamrarn, caa^A4™ fiir KpaTiaTH, caaAdTH. die partic. praes. act. verdanken ihr uit gleichfalls einem präjerierten vocal und YKd<ÍAUJTíl steht fiir ^Kaa^Tia, da jeder an y^^t antretende vocal präjeriert wird; die uit darbietenden formen des partic. praes. act. entsprechen daher den auf partic. praes. act. zurückzuführenden lat. eigennanien auf entius : gaudentius von gaudens; man vergl. auch lit. dankcio von danktis und balandzio von ba-landis. neben dem regelmässigen 3auiTHiuTaTH sup. 304. 15. findet man auch 3auithh,ath sup. 259. 28.; 308. 9. oder sollte letzteres mit dem ersteren nicht zusammenhängen? ykathth, wofür man \-kaiutath erwartet, setzt eine zur ersten classe der verba gehörige forin voraus: man vergl. nak-raTH und naiCTH. zwischen den dental und den präjerierten vocal eintretendes p hebt die Wirkung des letzteren auf den ersteren nicht auf, daher ctvmo-uiTp* sup. 245. 15. pac/wauiTpkjfK sup. 220. 25. chmo-uiTpaap* sup. 137. 8. ©ypuuiTpiaTH hom.-mih. pac/wa-uiTpaw; sup. 427. 26. ©KAuiTptHHie sup. 243. 29. ©ya^-vK^pfh"k ; doch auch ckMaTpa'uii sup. 66. 11. ckiWOTpaanii sup. 69. 2. ckiWOTpkuit sup. 175. 7. hsa^ap^k^Y* sup. 297. 1. ciwMOTpfHHie sup. 230. 18. ©yuiTiAP.* pent. ck/mo-rptHki cloz. 794. auch in ktv?kapk neben K'kAP'k rührt die Verwandlung des a i'1 ^A von dem einen präjerierten vocal vertretenden k her. auch ein dazwischen tretendes k mit euphonischem a hindert die in rede stehende Wirkung nicht: daher ©yMpTviuTRaieick neben ov'/vxp-k-ujTKiH-k aus oyiwp'kuiTRkfH'K. oder ist diese Veränderung nicht unmittelbar durch den präjerierten vocal, sondern durch den demselben vorhergehenden weichlaut bewirkt worden, so dass uit in mouitpk , richtiger a\o-un-piK, als durch das weichlautende p und nicht durch kr. hervorgerufen anzusehen wäre? TAT^uiTa, TkuiTa, pauiTAi, noyiuTk, TAiiuTaRa stehen für TaTicuiTa, TkcuiTa u. S. W. H30UITptN'k flir H30CUITpfH"K ; Kp'kCTfHkf cloz. 98. für Kp-kiiiTfHHie ist offenbar unrichtig, ist wohl RiuiTk (res, vergl. goth. vaiht-s id.) von RkT-k abzuleiten? wenn diess ist, so kann ich den palatal in diesem worte eben so wenig rechtfertigen, als in poka^te© neben p©AkCTR©, cTpajKAkRa pat. - mih. neben crpaAkRa, und in den imperativen rh^ka^ i ßk>KAk, Ad}KAk- öJKA1»' die mir aus rhah . r-Ijah , AM"« aAH entstanden und fiir bha<», K'kr\K u. ss. w. zu stehen scheinen; auch fiir HJKyi,£JKf (ubi relat. H-At-we) sollte man allenthalben HAc^f erwarten, es entsteht b) der palatal ujt aus ck : HuiTx, nHuiTJAK. KoimwH'k. MkuiTA und diese formen aus ttcKtift, nHCM'ki\k< Koc«rkNk, MkcsA fiir nticKkak, bo-ck-kh-k, /wkck/a; uitaa^th, wie ck^at* zeigt, aus ckaa; cj aus 3M , cm: HUITAAHI6, KfUJTHCakH'k, HIUTp'kßA, Rf-U1THHA aus H3 HAAHI€» Kt3 MHCAkH'k, H3 Mpkßa, Rf3 MHHa, wofür, wie unten gelehrt wird, auch HMpkßa, BEiHita gefunden wird, die natürliche Verwandlung wäre in den unter b) und c) aufgezählten fällen ins gewesen, welche lautverbindung jedoch dem altslovenischen fehlt; deswegen wird in den alten glagolitischen texteu, als dem cloz., und auch in dem cyrillischen sup. regelmässig iut , im ostrom. jedoch uit nur ausnahmsweise fiir in geschrieben: HapeuiTH ostrom. 118. b. huitaahi€ ostrom. 215. b.; )foiM""k sup. 336. 7.; im assem. findet man ifi eben so häufig als uit: auiTt, tum; youiT*, aipf u.s. w. iiouiTtHHie cloz. steht fiir noskTtHHie. die entstehung des 141 aus in und t und der Wechsel zwischen ip und uit lässt keinem zweifei darüber räum, dass auch dort, wo 141 geschrieben steht, uit gesprochen worden ist. es steht jka d) für 3«: M>KAf hav , R-UKAiakTH, HJKAfWTH, pojkahie, mojkaan-k fiir h3jkth/f», R-ksattakth, h3jkiuith, po3>KHie, /H03>KaH'k, wie unten ausfiihrlicher wird gezeigt werden, ferners steht ujt ej fiir kt, rr, jpr; daher die infinitive ckuiTH, a\oujth, BpkuiTH für ckKTH, MorTH, ßpkjfTH (letzteres ist nach der analogie gebildet), eben so das supinum osafuiTk fiir oBAtrTk, ferner -MOUJTk für a\OI"Tk, IlfUITk fill- IlfKTk, NOUITk fiir HOKTk. NHIUTk für HHKTk Ulld 1VKU1TH für A'Kr''H oder A'kX™* oKAfuiTk ist ein supinuin: k für -k steht wegen des vorhergehenden palatals, nach welchem "k dem k weichen inuss; oKAiuiTk und ka durch U und 3 ersetzt: po3kCTK© cloz. 877. 878. 879. neben poiKA-KCTuo ibid. 881. 887. assein. sup. und dem, wie es scheint, einzig richtigen poa^ctro assein. sup. tw-k für TfjKAM 34U1THIV1TH sup. 259. 28; 308. 9. wenn ich nicht irre, für 3auiTHUiTaTH sup. 304.15. 5. t und a fallen aus vor h in ©rp-kN^TH von rp'kT; OCRkHXTH von CRHT; npAHXTH, BdlHAlTH, CRAN*-th von npaa, Raa, craa; k-khxth von RO\fA 5 ©notfCN-kTH von noycT-k; ähnlich in npa3nx sup. 294. 2. für npa3AH*, npa3AKH»; eben so vor ivth in R-Lwk, Aa<"k> R-kA'W^» raA'Wk: dagegen jedoch eta-mi» ; vor ch : OKp-kcH, R'kcH , A^CH? aCH; VOr K^K^J AaK"fe > HK'k für R-kAK'b, AM**» «A1*'1*? vor ca in den alten aorist-formen: hhca , npoi^RHCA: man vergleiche das, was unten über die ausstossung von consonanten gesagt wird, t und a werden ferner ausgestossen vor a im part. praet. act. II. nata-k, naa-k statt naiTa^ und naAA-k; eben so in pAcfeaHHa von paefea-k: doch hhcao von HkT. hinsichtlich der Zusammensetzungen der präpositionen oT'k, iioa^ und np-bAiv ist als regel anzusehen, dass beide zusammengesetzte Wörter unverändert bleiben: «TkK'kraTH sup. 448. 22. ©T'kK-fcjKaTH sup. 182. 7. «tv HaHTH sup. 74. 19. oT-kroHHTH 11. 5. 0T-kA<»TH sup. 80. 3. OT-kHMfTk ostrom. 98. a. 217. d. ot-rmm-k sup. 375. 14. oTkirtfM kiTH sup. 214. 22. u. s. w. noA'kropme sup. 221. 7. noAW»'*'»™ sup. 108. 23. noA'K3aK«.HkH-k sup. 311. 17. noA™o>KHTH sup. 271. 26. noA™'unaTH sup. 78. 24. so auch vor vocalen: n©A'kHTH sup. 390. 11. noA^-sup. 283. 11. noA^ie-waTH sup. 63. 21. n©A'kiATH »up. 67. 25. np-kA-KRopTvHHK-k sup. 74. 23. np'kAT»B«TH sup. 88. 9. np'lvATKtfWATH sup. 76. 22. np-fc,a/K,ri'M sup. 348. 26. np'fc,A,|iH3ßtfAHr™ sup- 244.1. np-feA^HTH ostroni. 112. b. 135. c. etc. ot-k kann jedoch in gewissen fällen k, in andern sogar t-k abwerfen: jenes geschieht in ot/ath sup. 65. 11. ostroni. 88. a. 115. b. othth ostroni. 16. b. 99. c. 185. a. etc. neben ottviath sup. 51. 5. ostroni. 269. c. 279. c. oTBpaiuTaTH sup. 291. 13. neben OT'kupaWT4TH sup. 118. 14. in OTKp-kcTH sup. 111. 10. ostroni. 108. c. neben oTkBp-kcTH sup. 434.19. ostrom. 60. a. ©TBpkaifTk ostroni. 131. d. nebfcn oT-kBpkr^i ostroni. 58. d. in oTB-kTii sup. 155. 11. neben oT'kB'fcT'k sup. 34. 9. ostroni. 252. b. OTp-kuiHTH sup. 90. 17. ostrom. 259. c. cloz. 606. und otp'kiuath sup. 390. 16. neben jt k-pcuiTH sup. 189. 3. und OT'kpnraTH sup. 107. 23. oTBp-k-3ath cloz. 799.; die abwerfung des tt» findet statt in: oyoAHTH sup. 71.12. ostrom. 102. b. 265. b. assem. neben oT-k^oA"™ sup. 275. 29. ostroni. 149. a. 229. c. oui-kA'K sup. 97. 15; 374. 28. ouikAT* ostrom. 43. b. 89. d. 185. a. 252. d. ant. ouitA'k assem. neben ©T-kiu-kAi» sup. 212. 26. o rkuikA'k ostroni. 18. b. 203. b. ouika-k ostrom. 20. a. assem. pat. neben cr-knikakuk sup. 397. 10. ©tpacth sup. 437. 10. neben oTkTp-fcKHTH sup. 219. 11. OKp-kKf n-k sup. 343.6. «Kp-kBfHHie ostrom. 264. c. (cwro-naXvipis) und oKpiviBaTH sup. 451. 1. neben or-kKpTdTH sup. 344. 28. ostrom. 105. b. 130. a. etc. oT'kKp-kBfH-k ostrom. 234. a. «T'kKp'kBiHHie sup. 451. 3. ocT^naTH sup. 339. 12. cloz. 833. 03fMkCTB0BaTH pat. np"kcToraTH fiir np-kATvCTOBTH sup. 351. 1; 354. 15. 6. t wird in manchen Wörtern zwischen c und p, sowie a zwischen a?, 3 und p eingeschaltet: iikcrp'k, octpt» aus n«c, oc und dem suffix p-K, vielleicht auch ucTptK-K aus ac- und paeti, woher polnisch jastrzab', cTp'kTtHHie bulg. für cp'kTfNHie, c'kp'fcTfNHie; cTpajp» ist mit K'kcp'kUJhH'k (y sup. Ki3Apaaa, H3AP'kEfHHi6, H3Apc»Ba, BT^Apacrk, HtHSAPHii/WK asseni. worüber unter den Sibilanten nachzusehen, abnorm ist B-kCTpacT« assein. fiir ß"K3ApacTi. 7. Die dentalen werden vor der infinitivendung th in c verwandelt, daher natcTH, nacTH fiir ii/wtth, naATH. diese Verwandlung tritt im allgemeinen ein, so oft der dentale auslaut der wurzel mit dem dentalen anlaut des suifixes zusaininenstösst, daher oEaacTk, skCTk, Kp-k-CTa, aus OBaaATk, skTTk, EpTxTTa, .wkTTO, daher auch wahrscheinlich n-kcToyn-k für n-kTroyn-k aus nm'ath; pacTH steht fiir pacTTH. 8. t und a gehen ausser mit flüssigen consonanten nur die Verbindung mit nachfolgendem e ein: tkophth, Aßop'k. die zweite stelle nehmen sie ein in den palatalen uit und »a; dann in nT, ct, ea,sa: nmua (vielleicht richtiger n-kTHna), cTaTH, KAOKHua (vielleicht richtiger rkao-RHua), 3R'k3Aa; die gruppe 3A scheint aus a hervorgegangen : R(3AiTTv asseni. für RfAfT-K; rH-k3A<> nidus. 9. Hier ist noch des griechischen £ erwähnung zu thun. dasselbe wird regelmässig im altslovenischen durch A wiedergegeben, manchesmal findet man jedoch selbst in sehr alten quellen statt desselben kh^hhhh (ßi-Svvia) sup. 423. 20. diess geschieht desswegen, weil, wer den wahren laut des 5 im munde der neueren grie-chen nicht kennt, statt dessen ein ¿js zu hören vermeint, wenn daher in russischen quellen, z. b. im Nestor, die Verwechslung des £ mit in den aus dem griechischen entlehnten Wörtern so häufig vorkommt, so liegt jedenfalls mündliche Überlieferung zu gründe, entweder eine unmittelbare oder eine durch Slovenen vermittelte, daraus lassen sich formen wie «auga, ccpagHiivk pent. griechisch naiecoas, aepa(piji erklären, sonderbarer ist aupya sup. 230. 9., wobei Verwechslung des y. mit 5 eingetreten, für a\ap&a sup. 223. 13. griechisch /iap£a; weniger befremdend ist vielleicht ap^sau sup. 165. 21. griechisch apre/xis. Von den labialen n, u, k, m. 1. Dass nach den labialen die präjerierten vocale nicht stehen können und dass ihnen in diesem falle in späteren handschriften regelmässig ein euphonisches a beigesellt wird, ist schon gelehrt worden, die Übereinstimmung der genannten buchstaben hinsichtlich dieses euphonischen a hat mich bestimmt sie zusammenzustellen, ungeachtet sie in anderer hinsieht sehr auseinander gehen, ich werde sie nun einzeln behandeln. 2. n fällt vor ha» in verben aus: kähxth, cyrp*kh*-th von Kan, Tp-kn; oyc kH^TH von ckn; doch neben no- 13 tohmth auch eytorin^th; nphakim^th. in anderen fällen geht es vor h in k über: cTA'kKkHHK'k aus cTA-km». 3. k fällt selten vor dein n* der verba aus: r-kHx-th (plicare) von royK, dagegen p'kikha^th ; vielleicht ist auch rpAHK und kohi» von rpAK und kok abzuleiten, in welchem falle dann der ausfall des k anzunehmen wäre, die präposition ok-k bewahrt in der Zusammensetzung das schliessende -k: ok-kaojkhth sup. 336. 20. ok'kaP'k^'Jth sup. 119. 26. oK-k^A"™ sup. 212. 5. neben ok^oakth sup. 212. 5. okkshpath sup. 386. 17. doch fällt -k in manchen fällen aus: ok«yth ostrom. 290. a. oK-kA^K ostrom. 80. d. ©K-fcAiHHie ostrom. 120. b. ©ka-TpHTH sup. 246. 5. ©KHCKATH SUp. 394. 22. CKATH Slip. 290. 6. ostrom. 2. b. neben ok kiath sup. 360. 15. ok k-h/w-k ostrom. 248. d. okkiemai^th ostrom. 231. a.; ©kaj-jkath sup. 135. 29. ©EAaraTH cloz. 562. ©kah3ath ostrom. 96. d. neben ok-kaojkhth ; okhakkhth sup. 195. 12. ©k-HOKAieHHie ostrom. 281. a. okpa3-k sup. 20. 17. oepaa©-bath sup. 421. 20. ©KpHv3ATH OStrOHl. 256. b. ©KpicTH stets ohne -k, ©bpxhhth ostrom. 247. c., so auch ob hoijik ostrom. 90. a. or cht«. n©at». ostrom. 63. c. 4. Beginnt das mit der präposition ok-k zusammenzusetzende wort mit r, so wird -k der präposition und das anlautende ß des zweiten wortes abgeworfen: ©ba-ahth sup. 162. 7. OKfCfAHTH ; ©KfT klUATH SUp. 339. 16. oBfuiTk sup. 63. 8. neben ©ßkurrk sup. 322. 14. ©khth sup. 414. 6. ostrom. 17. c. okhtath sup. 347. 3. ©kht'feak ostrom. 167. a. okaak-k sup. 155. 9. ©kaaaath sup. 352. 16. ©KAACTk sup. 112. 2,3. OKA-kK-k Slip. 217. 9. OKA-feuiTH sup. 93. 25. ostrom. 118. d. obohbth sup. 318. 25. OKpATHTH Slip. 19. 5. ©Ep'kJKtT'k ; OE'klRHXTlt Slip. 425. 16. und or'kimjh ; oR-kcHTH sup. 350. 10. ostrom. 192. a. ©-R'bTORanHie ostrom. 45. a. ©K-fei-k sup. 35. 16. ora34th sup. 198. 4. ostrom. 103. b. aus ort» und ra^hth, rtt-k-uiaTH, RfuiTk, rhth u. s. w., doch auch OR'kRfCiaHTH; ORkRCTkuiaTH sup. 168. 28.; auch in andern fällen wird r nach k ausgeworfen: so steht ex , eine seltene ne-benforin von r'uuja, fiir erx, und R-kajf-k fiir ERkap* aus euth; so endlich R-knf3an«, fiir R-kHf3anR^ aus nRa-th , woher das altpolnische pwa (spes). aus ort* und hrhth gellt oR-khrhth hervor, wofiir der sup. orarhth bietet: 208. 4; 210. 22; 211. 20; 397. 8; 403. 20; 406. 21; 409. 1; 424. 9; 427. 10. der grund liegt darin, dass bei der innigen Verbindung zwischen präposition und verbum -k ausgefallen und i;ra im altslovenischen unmöglich ist. R'k3knHTH stellt für R'ks-kR-knHTH, das jedoch im cloz. vorkommt, statt ckr©3k findet man ckpo-3k ; statt jfßpacTHie und CKRpa^a trifft man jfpacTHie und cKpa^a. dass r oft zur Vermeidung des hiatus eintritt, dass statt des regelmässigen rt* in manchen fällen oy und oft statt * die sylbe ex steht, ist schon gesagt worden. 5. Yor der infinitivendung th werden n, e, r regelmässig ausgestosseri, daher nospkTH, norpfTH, jkh-th, nakTH von ip-kn, rptR, jkhr, naka fiir np'knTH, rptR-th, jkhkth , nakRTH. die formen jkhth und nakTH sind nothwendig; dagegen findet man für nonpkTH und no-rptTH auch nosp-kn-kCTH und norptR-kCTH, indem zwischen n, r und t ein euphonisches c eingefügt wird, wie im lat. abstineo, ostendo aus ob-s-tendo. in die- 13 * seil forme» fällt der labial nicht selten aus, daher no-ip kcTH prol. noip'kCTH troj. ticth (von Tin), norptCTH. 6. Die Veränderungen, denen a\ unterworfen ist, sind schon oben unter den getrübten vocalen a und x abgehandelt worden, hier ist bloss zu bemerken, dass m in KpTvHkKkHHK-k aus Kp-kMkau in K übergegangen ist; in cd/MkMHia sup. 218. 12. woraus sich aaji\pi)s der vita S. Cleinentis 23. meiner ausgabe erklärt, ist m aus h entstanden: caHkiHta von can-k. 7. Die buchstaben ph und f fehlen den slavi-schen sprachen: sie werden durch n, u, k ersetzt, seltener der griechische buchstab beibehalten: ocnn-k ant. KaacnH/MHta , unanirk, napaonk, n-fennKk (qolviZ) glag. non-k, n-kHAr-k aus phafo, phening, napnckn glag. aocoivk ant.; KoyHkATv lat. fundus dial. RaacKcafN-k aus flasco pat.-mih. npocRopa sup. 398. 25; 400. 14. assem. (xpoöqopa), BaacRHiWHcaTH neben Kaac^HMHcaTH ostrom.; aoK-k3aTH wahrscheinlich vom althochdeutschen lefs. merkwürdig ist ^ponHT-k cloz. 134. statt npo^m-k, und nach neugriechischer art finden wir n durch ¿ji ersetzt in leroy^T-K und rery^T-k ant. sonderbar ist oMojfopk pat. - für o/wo^opk. Von den gutturalen k, r, \ und den palatalen h, jk, ui. 1. Die gutturalen können nicht vor (, h, -k, a, k und folglich auch nicht vor einem präjerierten vocal stehen, sondern gehen in diesem falle in den entsprechenden palatal oder Sibilanten über: dem « entsprechen s und U, dein r-JK und 3, dem y-m und c. in fremden Wörtern findet man diese regel häufig nicht beobachtet: Rf- capk als eigenname neben ukcapk (rex), ap^fp-kH, aHk-nak und in dem wahrscheinlich auch entlehnten buch-stabennamen y-kpi*; unn-fc statt MHn-k in einem sehr alten psalmenfragment ist ein Überbleibsel aus einer früheren periode der sprachentwickelung. ob ein guttural in einen palatal oder in einen Sibilanten zu wandeln darüber lässt sich keine allgemeine regel aufstellen, gewiss ist vor allem, dass vor präjerierten vocalen der guttural regelmässig in den palatal übergeht: aa-kia, a-kJKa, AOV"lua aa^KH, a-kra, a^VX"131 Kopitars ak>Kk für a-kjKa kommt wohl nirgends vor. allgemein jedoch gilt diess nicht, da sonst noak3a, d. i. wie die decli-nation zeigt, noak3ia, dessen ableitung von akr, akrk-K-k nicht bezweifelt werden kann, unmöglich wäre: was von noak3a, gilt auch von CTksa für cTk3ia, das sich bei Kopitar findet, einem präjerierten vocal verdanken ihre entstehung die palatalen ausser den oben angeführten Wörtern in KOAOTtna, npHT-kna; Biak/Mowa, crpaiKa; coyina von tjk , rkk (t'i»khxth, es ist daher nphT'ksa wörtlich xapaßoXrj); a\or, cTp-kr; co\*X ? ferner in KcaHiaB-k und oR-knaH von BcaHKk und «kiük; während die Verwandlung der gutturalen in die entsprechenden palataleil in ncwaak, poaian k; KpiiHaTii, oKoy-koikath, OKiT'kuiaTH aus neti, por, kphk, oifKor, BtT ky durch das dem a zu gründe liegende 'k veranlasst worden ist. auslautendes k hat zweifache bedeutung: es steht nämlich in vielen fällen für einen präjerierten vocal ; diess ist namentlich in den substaiitiven masc. der fall: die palatalen in Bpaik, kaipik, Katosk, a\kik, oKpAi'ik, naask; in at&Kk, noa;k, crpajKk; und in Kouik, acauuik sind daher durch den präjerierten vocal hervorgerufen worden, dass hier ein präjerierter vocal anzunehmen, zeigt der umstand, dass die angeführten substantiva zur -K-declination gehören, daher ehemals in ku auslauteten. die auf die i-declination hindeutenden accus, plur. wie A\*jkh sup. sind wohl unorganisch, unter diesen umständen mögen formen wie Koynki*k, AkCTkUk u. s. w. befremden, denn da uk auf k zurückzuführen ist, so möchte man eher Koynksk, AkCTkHk u.s.w. erwarten, welche formen jedoch adjectivisch sind, eben so befremdend sind KNA3k, nkHA3k, ©yctpA3k und nicht KHAWk, das wieder ein adjectiv ist, n-fcnAJKk, ©yctpAJKk, obgleich nicht nur die diesen Wörtern zu gründe liegenden deutschen formen, sondern auch KHAr-kiNH, n-knAr-k und oy-cfpAi"k zeigen, dass hier ursprünglich ein guttural stand, die nicht präjerierten vocale kommen einzeln zu behandeln: a) t. vor í geht der guttural in den palatal über: «MOK-kni, poäit, A°Vu,t von por-k, ATP1- 80 auch nuiiNHiv«; npAattnuie; ohicí, ©yunce, ahmi«, wie es scheint, von einem dem ahuf gleichbedeutenden ahko. doch findet man APACfArk u»d APACtrtC,ßdTH vou APA^1*? Kkicc>Mf, na>if und ahwí sind wie hhiki und Kkiint als comparative aufzufassen und auf K kicoKHie, naKHie, ah-pne zurückzuführen; bj h. bei h ist zwischen flexión und Wortbildung zu unterscheiden: in jener steht vor h der sibilant, in dieser der palatal; daher die nominat. plur. maok-kun, CT03H, a«Ych von HAOR-kirk, cTor-k, aovrk und die imperat. c-knn, ctphsh , up-kcn von rfcK, crpnr, Kp-kx; dagegen in der Wortbildung mohhth , tohhth ; T^JKHTH : OytllHTH, Kp'kUIHTH VOI1 MOK, TOK ; ; i>\'\. Bp-ky; doch B'k,4,pM3HTH neben bt»ap*>khth : das pari, praet. act. B'kAP'HSfN'k statt B-kAP^^cH-k ist fehlerhaft; M/AK'kHHHa; ropov'uinna; a,vk*im,i. woraus aa-ksa; ogoshic, Kf3KpaHHie; noA'KKp'kiKHie, H0A'kHC>a;ni(- ; ouoyiUHKä, iipn- crpauiHie. man bemerke cpauHN'k aus Gapanrjvos; c) "k. vor -k geht der guttural in der flexion in den Sibilanten über: HaoK-fcivfc, cT©3-fc, a^Y0^ s0 auch im adverbium ak3-k von akr. befremdend ist A'KCK*k (vita S. Quadrati) für a^u't oder a^t* neben Kp-kCTHiaNkcn-fc. in der Wortbildung hingegen bildet der wandel in den guttural mit dein übergange des -k in a die regel: Kp*knk«iaH, «MHOJKaH. THUian, comparative von Kp-fcn-kK'k, /«nork, THyk; Ma-ksaTH, K*kjKaTH, ©KcrkuiaTH fiir Kp'knkM'kn, iMHOJKivH u. s. w. man bemerke hhcthth neben n-kcrnm, nan neben ivk; ivkcapk aus naicjap', dj a. vor a geht der guttural in den palatal über: iauia von ia^-r, eben so ©TpoMA von oTpoK-k. man bemerke nATa vom gotli. kin-tus und vergl. maa« mit dem deutschen kind; ej p. vor dein vocale p findet man den palatal in ip-kCTK-k, welches mit kp*kc in kptvChxth zusammenzustellen, in MpT»Ta-th , das mit Kp-kT-k (talpa) und Kpai- in KpaT-kick zusam-menhängt; jKp-kao und rp-kao; der sibilant findet sich in dem entlehnten np-kK-w; f) vor k, welches hier bloss als Stellvertreter des n in erwägung zu ziehen ist, wird der guttural stets in den palatal verwandelt: aa-ksk, jKA-kHk (von einem mit dem poln. zolknac verwandten, im altslov. nicht nachweisbaren JKa-kK) KOACTenk, p-fcik, K-kuik, wovon K kuiHMü aus Kkjfk, vielleicht onauik von nayaTH; aa-kikHk, A^iK^n-k, rp-fcinkick; BkcrankCK-k, mnh-uikCK'k; BpaJKkAa; wfiKkK'k; Al'«,VHikKa' k übergeht, wie man nach der analogie von p;&Ka, p*nk, p^mkick erwartet, sondern in 3 und jk, und aus der erscheinung, dass c und ui, die entsprechenden harten laute von 3 und jk, die beiden stufen der erweichung des \ bilden, schliesst Böhtlingk, dass im altslov. r nicht der entsprechende weiche laut von k, sondern von \ gewesen sei, daher wie h gelautet habe, woraus folge, dass das rutheni-sche (so wie das cechisclie und das oberserbische) der alten regel treu geblieben, die übrigen slavinen jedoch davon abgewichen seien, allein auch das latein. g, das doch wohl der weiche laut von k sein dürfte, geht im franz. und im portug. in z über : gemere wird franz. gémir, portug. gemer, dagegen ital. gemere d. i. dzemere. 2. Die adjectiva auf kcirk bieten im loc. sing, aller genera und declinationen und im nominat. plur. masc. der substantivischen und der zusammengesetzten decli-nation neben cnk und chh auch ctk und cth ; der cloz. hat die form ci^k und ci^h : BaBHacHkcnk 350. der assem. dagegen CTk, ausnahmsweise cth : KkcoBkrrfc , raaH-afHCTk/Wk, raauacHcrkH, tafOHkcrk, Hfpoycaayiw-kcTk : hwankthh. der sup. eben so ; daher auch narrk 289. 21 ; 302. 3. der ostroin. endlich hat beide formen : mao-KknkCTkH 134. c. leatoHkcrk 143. c.; rtHHcaptTkcivk 89. c. HipoycaaHMkcnk 45. a. wenn man sich erinnert, dass uiH regelmässig in uit übergeht, so wird man auch die analoge Verwandlung des ci; in ct für regelmässig erkennen. so findet man auch bahrrath und kahcluth von KaccKk. 3. Man bemerke KA'kCH A\TH von Ba-k^K'k; * HA*YTi "A^Y™» HAka)fTf. der ansieht, dass die angegebenen formen auf cra und cri von einem nicht nachweisbaren n^oc-k und h^kac-k abzuleiten seien, tritt nicht nur h aouia , das HAojfK voraussetzt, und HAkayx aus HAkay-k entgegen, sondern auch die nur auf \-k zurückzuführenden formen KokiuiTt ca assem. aamuhte sup. 339. 22. ha'kuueta sup. 359. 9. HcnoßkAainfTi glag. HouiaauicTa sup. 360. 10. no-/U'kiiuaraamETa sup. 360. 23. ckEupaauHTE sup. 360. 10. tihaauiete, yoxaaauiete assem. gewiss ist jedoch, dass im aorist und im imperfect, welches letztere nur ein gleichsam symbolisch durch gewichtigere vocale ausgezeichneter aorist ist, das ursprüngliche c in \ übergegangen, wie diess auch im loc. plur. der fall ist. aoriste auf c sind vorzüglich in den glagolitischen quellen nicht selten: npHiACk, npniACA; noHACA; pacnACA ; lack, hca; C'kEAKJCk, ckuaiocA; ckTpAC-k; uorpECA; npo-EacA, npHB-kcA u. s. w., wofür regelmässig npHiA^'k, iipniAuiA; nosAUiA; pacnAUiA u. s. w. iä)('k für das gewöhnlichere «A^X"1* ist nur aus mck für mack erklär- bar: man vergleiche die griechischen formen: laxevaa, ixuaa fur iaxsvbaa, txuSaa aus axevb, 6. Man bemerke, dass die Verbindungen hx, jkx, in* im anlaut nicht vorkommen. 7. Ausser den palatalen h , jk und ui gibt es im altslovenischen in fremden Wörtern vor c, n und i» noch eine andere modification der gutturalen laute, welche im codex suprasliensis durch einen über die gutturalen gesetzten circumflex angedeutet wird, die gutturalen k, r und x sind nähmlich einer zweifachen ausspräche fähig: bei der einen wird vorzüglich die kehle in an-spruch genommen, während bei der anderen mehr die vorderen theile des mundes in thätigkeit versetzt werden; den unterschied lernt man kennen, wenn man den laut des k in ku und in ki mit einander vergleicht, es gibt nun sprachen, welche beide arten von k - lauten besitzen , während anderen, wenigstens in nicht entlehnten Wörtern , nur die erstere art zugeschrieben werden kann, jene sprachen, welche nur die erstere art von k-lauten haben, verwandeln diese in allen jenen fällen, in ' denen sie wegen des darauf folgenden vocals nicht auf die erste art ausgesprochen werden können, in die entsprechenden Sibilanten oder palatalen: zu diesen sprachen gehört auch das altslovenische, in welchem aus KpaKiv-spann und KpdHi hervorgeht, diese Verwandlung sollte auch in jenen Wörtern eintreten, welche das altslovenische aus fremden sprachen entlehnt hat; diess geschieht jedoch nur selten, da durch eine solche Verwandlung die Wörter ihrer ursprünglichen form zu sehr würden entfremdet werden; es wird daher durch ein eigenes zeichen in dem codex suprasliensis, dem einzigen diese modification bezeichnenden denkmale, durch einen darüber gesetzten circumflex angedeutet, dass in diesen fällen den gutturalen consonanten eine eigen-thümliche ausspräche, nämlich die zweite art, zukommt. wer den unterschied zwischen beiden arten gutturaler consonanten fïir gering hält, kann sich aus dem munde eines griechen eines andern überzeugen, die ansieht, dass in diesen fällen k und r wie im serbischen h und lauten, wird man aufgeben, wenn man bedenkt, dass auch y dieses modiiieierten lautes fähig ist, obgleich man dafür das verfahren des serbischen anführen kann, welches ebenfalls das k und g fremder Wörter vor e und i in h und ändert, wir finden nun im codex su-prasliensis folgende fälle von k, r und k a) vor h: aKaKHH 50. 15. a^pHKüa 132. 8. Apaisa 142. 4. na-rpH-KHH 433. 9. riHHaKHA'Ki 107. 3. yaakKHAONkCK-k 442. ig. 15. 2. npnrKHijr 123. 19. uphmhkhphh 434. 27. ufAOKHia 207. 8. fKKAHKÏH 50. 15. f3fKHia 174. 5. A«KHH 73. 4; 94. 18; 132. 3. h ca k h h 202. 19. chkhahb 98. 2. aaoA"-KHia 170. 1. a H K H H H H 61. 3. AAApKHAN'k 148. 20. KHT-K 298. 25. KHKOT-k 169.18. KanaAOKHHCK'K 50.10. nur cpaiinukcn-K 447. 28. findet man neben cpai^nn-k 435.17; 450. 24. etc.; K bj vor t: NHKfhck"k 79. 2; 140. 11; 147. 23. HtwKfca-pura 434. 10. caKiaapk 92. 4. cantpAon 50. 14. AWKeAONH 94. 20. Ktaa 90. 16. KinToypnoHk 133. 16. KtpacTk 136. 27. Kicapk 326. 21. KicapHHCK-k 163. 27.; k c) vor y, welches dem h gleich lautet: a^-aa 256. 3. nphck\'aa 256. 3.; i< d) vor a : AfiiAKpk 420.24. AfK-ÄMKpk 216. 12.; k e) vor k: a^pHKkCK k 132.9. narpHKk 433.22. pyHAaKk 88. 10.; r a) vor h: arrHH 50. 18. ^pyrMHCKT» 101. 23. rHCTtpk-Hd 434. 24. TpdrHHH-K 445. 17. ctprHii 434. 9; 437. 14. neben ciprra 447. 26; 448. 26. /uarHCTpHiaH-k 13. 4.; r bj vor t: arrta u 93. 6. riwna 365. 18. rtwNkCB-k 65. 24. rtwHKHa 353. 28. tyrfNHH 420. 11. tyarrfaHH 213. 3. pHrfWH'K 423. 29. X vor h: paymiak 286. 25. hier ist auch eines im cyrillischen alphabete der älteren denk-mäler fehlenden buchstaben erwähnung zu thun, nähm-lich des im glagolita clozianus und im assemanischen evangelium und höchst wahrscheinlich auch in den übrigen resten des glagolitischen schriftenwesens älterer zeit vorkommenden Zeichens oP, welches Kopitar auf der dem glag. cloz. beigegebenen tafel unter 12. anführt. wir finden diesen buchstaben im glag. cloz. in folgenden Wörtern: anoPfa-K 266. bis. 467. 469. bis. 866. 880. 881. 889. 899. aNoPtakCß-k 558. fBanoPfakf 87. iRan-oPfaHCT-k 168.178. 241. 665. (BanoPtakCK-k 28.45. toPwn-ta 270. 330. toPwm-kHHH'k 316. auch 555. ist napacKf-BhoPmA;, nicht napacBtBkHHKR. zu lesen, ausserdem findet sich oP als zeichen für die zahl 30 fünfmal: 211. 230. 232. 386. 391. im assemanischen evangelium kommt es in folgenden Wörtern vor: aHoPfa-k, aptonaoPn-rk, fBan-oPiaHf, (RaNoPfAHCTk, fBoPfH-k, foPynkTk, HoPf/MOH-k, oPfAkCHAUNH, oPfHaAd, oP(HHCdpiTkCK*K, oPfOHa , C>PlOp-oPhh, oPfpaPfCHHkCK-k, atBOpHH , aeßoPHT-k, AfoPfONTi, napacKfBoPna, cepoP-k (gen. sing.) cBHNonHoPhd. auch im assem. findet man oP als zeichen für 30. was den durch diesen buchstaben bezeichneten laut anlangt, so ist die meinung der spätem glagoliten, dieser laut sei j, nicht zu rechtfertigen: denn vor allem wäre, wenn oP wirklich den laut j bezeichnete, das seltene vorkommen dieses buchstaben in der that für den unbegreiflich, der da weiss, dass,. wie aus der lehre vom hiatus hervorgeht, j einer der auch im altslovenischen am häufigsten vorkommenden laute ist: man würde bei dieser geltung des oP wohl berechtigt sein zu erwarten, dass geschrieben stehe: mooP, e um so leichter zugegeben werden konnte, als man auch oT-knaaKi«; nouiTfri«, noA^-KarieNd pat.-saf. fiir die serbischen formen: - hy; - i>y und - l)e findet. 8. Kp-K^AißaTH ist wohl sicher von Kp-kr, und H3-M-kJKAaTH wahrscheinlicher von mor als von /wosrk herzuleiten, und daher auch die unregelmässige Verwandlung des gutturals r in den dem dental a entsprechenden palatal h;a anzunehmen, in npiuKk (crux) entspricht jk dem lateinischen x, denn dass kphaik von crux abzuleiten, zeigt Kaaeaik, kroatisch kalez, von calyx. 9. k fällt zwischen c und der sylbe n* der verba aus: IlAfCHSvTH, npHCHÄTH,THCH«TH StattnaiCKHÄTH, nphCK- hxth etc. in k^ctko assem. bonon. sup. 353.1. ostrom. 145. a. ist r vor ctbo ausgefallen: man findet jedoch auch u'krkCTßo psalt. -venet., wofür man eher K-kaikCTBo erwarten möchte, und K-fencTKo ant., was mit so\"hctbo sup. 66. 28. für HoyBkCTß© zu vergleichen. nsA'Mua sup. 107. 19. steht für H3A'kX'KUia von hsa-kx-"*™- 10. Statt K kTo findet man nach art der neueren grie-chen neben rp-kTank, KHurkiHH kommtauch Kp-k-Tank, khhyhhh sup. 103. 9. vor, so auch Kp-kpc™ neben Kp-krocTk; ferners möchte ich y^XH4HH,€ r^rHaNHie, ©yAAAdHH,e mit orAAA<»HHi€, yoyycT'Ki sup. 221. 11. mit coyyoT-ki zusammenstellen, selten sind raaAa sup. 78. 25. und Kp-hrwra sup. 402. 17. fiir kaaa<» und kpttk'kira. statt nacya findet man nACKA und daher nacivk eloz. und nacT-k sup.; vielleicht ist auch r^rr-k mit hactt» verwandt; neben yadK-k soll auch ^aact-kvorkommen; mkantv und »Bann* wechseln mit einander; so auch »an^k und 3a*khk sup. 329. 4. hom. -mih.; rkJKHJKAcr'k sup. 150. 11. steht neben c'k3HJKAAiT'k sup. 285. 2. und up'kH'k sup. 90. 12. neben mp-kn-k; ferner nckmii neben htrah, hcrkah, und, was vielleicht überrascht, HtKAH. jkaaa^ ist goth. gildan; uiak/M-k, wofür yA-k/u-k troj., ist goth. hilins, und aioy-ntA-k neben »mtA-k ist gotli. svibls. auffallend ist »hat* aus iovbaios, wo j in jk übergegangen zu sein scheint, wie diess im französischen juif der fall ist. 11. Die Verwandlung des sk zwischen zwei voca-len in p ist im altslov. sehr selten: HEcopc neben Hiuo->Kt pat.-mih. Von den Sibilanten u, 3, c. 1. Auch diese können in der regel nicht unmittelbar vor präjerierten vocalen stehen, sondern gehen in diesem falle in die entsprechenden palatalen über: 14 in h, 3 in /K, c in ui. dasselbe tritt auch vor k ein, so oft dieses einen präjerierten vocal vertritt, was namentlich in den adjectiven und im part. praet. act. I. der fall ist: rpo- JK/Si, IKMll^, rpoaifHTv, NOlllfNk, Kiljif lUAHIlH'k, lUpkUI All II H*k, alex. für rpo3i*, noch*;, rpo3i€H'k, Nocien-k, le^fcranHirk; OTkHk, KHMb, \-AA\OllIk, ^HHKUJk ; yklJKA, WOlllit yklSTi zu vergleichen; die partic. praet. act. I. rpoack, nouik 14 ausgrozi-us, nosi-us, wie aus davi-us. npo- ca'k3'klllk von flpOCAT\3hth SUp. ist falsch flir llpOCiVkiKklllk ; liieher gehören auch die verba auf 3hth und chth bei ihrem ¡ibergange in verba auf ¿th: npHHAUiATH : hckoyca-th cloz. ist wohl unrichtigfiir hcko^uiath. der an das par-tic. praet. act. I. antretende vocal ist stets ein präjerier-ter, daher nHCAR'kiiiA, YRaakiua fiir nncAR'kcra , yKAAkcrd ; dasselbe gilt auch von den vocalen, welche an den com-parativ angefügt werden, daher KOAkiuA fiir coAkcra: man vergleiche, was oben unter den dentalen von dem par-tic. praes. act. gesagt worden ist. die endung ha steht immer für u« : iiaauitahhua genit. sing. - ha ; dagegen ohne wandel die feminina Kkck, ock und die zur i-de-clination zu zählenden masculina: p'kick, cA©y3k. in manchen fällen folgen die Sibilanten n, und c den für die gutturalen geltenden gesetzen; diess gilt namentlich vor den Suffixen ktCk, kCTRO , HHA , Hl€ U. S. W.J CA'kNkMkM'k, Cp'k^kHkH'k ; RHTAJKkCTRO, KNAJKkCTRO '. AfkcAHHHA, /Mp"k- TKkHHHA; khajkhie, so auch die vocat. sing. koi'iikif, kha->K£; ferners cTapkstR'k, HpkiikHiiH, das von ip-kiikuk abzuleiten, so endlich annecf von ahu«, wenn nicht von ahko, wie omfce von oko ; dagegen ist mkiehouiki^k dial, falsch, oder sollten in allen angegebenen formen ursprüngliche gutturale angenommen werden? das dazwischentreten eines a, h hindert die Wirkung eines präjerierten vocals auf einen Sibilanten nicht, daher AVklUlAhK, AVkllllAI6H'k , AVkIUJAk ; RAAWHbK, KAA/KHMiH'k. kaa;khk; okacuiihiík, okaoiiihieh'k, oKACiUHk; daher uinha\h glag. uinieift krin. nathfro sup. cloz. neben h3hiero ostroin. ist vielleicht auch hier, analog dem oben erwähnten .wo- uitpx, uj in /H'kiiuaix nicht unmittelbar durch den präje-rierten vocal, sondern durch das weichlautende a hervorgerufen worden? bahjknhh und b-kiuinhh, wofiir auch eahftkhhh und b'uuikhhh, sind von den comparativen kah-jke und btuuie für bah3h>€ und b-wcuie abzuleiten, warum neben baaiheuiiihh steht im cloz. 427. AkH(CkHHH; c-kakr findet man neben ujaix. auch b dürfte der analo-gie zufolge selbst mit dem euphonischen a verbunden die in frage stehende Wirkung nicht aufheben, obgleich ra-3ßfhtv . oyra3BAHTH pat. zu finden. 2. Hier ist noch von den Veränderungen zu sprechen, welche die auf 3-k auslautenden präpositionen best». , B-K3-K, H3-K und pA3*K erleiden, wenn sie mit andern Wörtern zusammengesetzt werden, vor allem fällt in der regel der halbvocal -k ab; hinsichtlich des 3 jedoch sind mehrere fälle zu unterscheiden: aj wenn das zweite wort mit einem vocal beginnt, in diesem falle bleibt 3 unverändert: besomkctbo ostrom. 117. b. be3oi/--MkH-K sup. 21. 23.; b'K3aakath ostrom. 93. c. sup. 254. 6. B'K3EA\ACIilll SUp. 310. 15. B k3EA\AI6UIH OStrOlll. 36. d. Bk3E/MAbÄH ostrom. 260. d. B'iv3Hrpath ostrom. 216. c. B'K3HTH sup. 365. 1. OStrOlll. 8. C. 218. d. B'k3HCKATH ostrom. 55. d. b-k3ath sup. 352. 25. ostrom. 23. d.; h3ea\k-ia sup. 319.10. h3hth sup. 355. 15. ostrom. 6. c. H3o-KpkcTH sup. 66.12. HEH3oyAvfcieAVk sup. 177.15. H3'k sup. 220. 18. H3kA£H-K sup. 398. 19. iiskA'hH ostrom. 119. b. H3k,A,4TH ostrom. 115. d. (welche formen von hcth, edere, staininen) B-kskAH ostrom. 89. d. [axavapayE) h3ath 14* ostrom. 60. a. neben H3Tv0np'kcTH sup. 36. 27; 69. 7. h3Ti-ouiTpiNTv sup. 63. 26. H3rkOYAvfeTH ca sup. 238. 24.; P43-dpraTH ostrom. 13. b. pa3HTH ca sup. 57. 14. cloz. 779. ostrom. 52. a. 173. c. pa3opHTH sup. 286. 28. ostrom. 57. d. pasoya^k sup. 128. 12. pa3©YM\-kTH ostrom. 29. a. nur bei folgendem präjerierten vocal bleibt der halbvocal der präposition stehen, offenbar aus dem gründe, dass sonst 3 unmittelbar vor einem präjerierten vocal stünde: K k3-kiapHTH sup. 84. 28. K-k3kiapHTh sup. 125.5.; b) wenn das zweite wort mit einem der folgenden consonanten beginnt: a, n; a; k> k> 'w5 r: ostrom. 99. a.; B-ksaenjTH sup. 202. 3. Kk3H£CTH sup. 389. 5. B-k3AaraTH sup. 47. 15. bt^ehth sup. 355. 2. b-k3BaaHTH ostrom. 202. b. B-k3BtcTH sup. 203. 9. Rk3A\©uiTH sup. 382. 8. B-k3raar©AdTH sup. 78. 8.; H3aa3HTH sup. 390. 26. H3Ni-CTH sup. 380. 8. H3AaTH sup. 277. 21. H3BaBHTH sup. 165. 13. HSß-kcTiN-k sup. 154.14. h3,u«»phth sup. 168. 9. H3raa-roaaTH sup. 149. 1.; pa3AHiaTH sup. 57.14. pa3A^ßaTH sup. 278. 8. pasKHTH sup. 328. 29. pasßapHTH sup. 170. 23. pa3WkicaHTH sup. 71. 21. pa3rapaTH ca sup. 200. 28. so nicht selten auch ohne Zusammensetzung: Kt3 ovoua sup. 295. 16. ostrom. 22. c. Kf3 omhk» sup. 344. 13. Bt3 a\f Hf ostrom. 168. c. Kf3 Ntro ostrom. 2. a. ki3 axk^ sup. 21. 1. k(3 A"feaa cloz. 576. Kts Koa-fc3HH sup. 28. 27. Kt3 MHaocTH sup. 34. 12. Bf3 nac-k sup. 40. 24. Et3 aijka sup. 109. 5. Ef3 aomo\[ 332. 1.; Bk3 EaaroAaTk ostrom. 3. b.; H3 oycT-k sup. 165. 12. H3 BHNorpaAa ostrom. 79. a. h3 rpaAa ostrom. 249. d. h3 rpoE-k ostrom 191. a. 201. a. H3 Mih t ib. 101. a. H3 Mp-KTBkiY-k ib. 285. b. H3 HapoA<» ib. 102. a. H3 niero ostrom. 30. c. H3 osicf ostrom. 59. d. H3 rpa^a sup. 148. 9. H3 anya sup. 103. 9. ostrom. 132. d. H3 MHpa sup. 190. 24. H3 A^atna sup. 246. 27. H3 roau sup. 171. 23.; beginnt das zweite wort mit h, so kanu 3 in jk übergehen: hjk Miro sup. 348. 22. hjk hsia sup. 97. 20. hjk htro eloz. 51. neben H3 Htro sup. 8. 27. doch findet man auch Ef3'A«»VUJ'KH,K SUP- kt*3'rp4thth sup. 130. 14. k"k3 arnrha\th sup. 30. 5. k-ks'moiuth sup. 38.6. K-h3'(hxthth SUp. 358. 8. ; h3kahi3th SUp. 363. 4. H3'ßO-ahth sup. 48. 29. hs b^iutath sup. 292. 8. hskropkth sup. 99. 24. pas-kBpiiJKt sup. 385. 10. pasApoßkuia sup. 342. 27.; cj wenn das zweite wort mit p beginnt, in diesem falle wird zwischen 3 und p regelmässig a eingeschaltet: B*K3ApacTH sup. 23. 10. ostrom. 39. d. BT»3Apa-aoßath ca sup. 112. 2. ostrom. 15. a. 34. a. 48. c. 105. a. etc. KT»3AptKT^HouaTH sup. 7. 5. e^ap^a4™ ostrom. 50. d. 172. b. B-K3AP0YTH sup. 52. 12.; H3APfWTH cloz. 47. sup. 51. 29. H3APtKx sup. 267. 5. H3APfif sup. 115. 11. HfHSAPflfH'H-k sup. 15. 22. HfH3APHHf/H-K SUp. 66. 26. H3-AP-k1th pat. - mih. H3AP-MBaTH pat. H3APAAK sup. 128. 10. H3APAAKH K sup. 429. 17.; pa3ApoyuiHTH sup. 354.1. pa3-ApoyuitNkf cloz. 618. — uitHHMs ostrom. 61. b. pasApkuiHTH sup. 7. 25. cloz. 629. ostrom. 56. c. pa3AP-kuiaTH cloz. 78. 736. pasApkmiH-kie sup. 373. 1. NfpasAP'fcuiuavk sup. 351. 22. doch auch H3kpacTH sup. 288.11. minder genau B-k3-ApacTf sup. 183.16. H3'Apfst sup. 45. 2. auch in fremden Wörtern wird nicht selten a eingeschaltet: H3ApaHa-k sup. 363.22. so auch in dem einfachen 3Apka-k pent. dasselbe geschieht häufig, wenn im satze auf eine auf 3 k auslaufende präposition ein mit p anlautendes wort folgt: k(3-Apa3oyata sup. 263. 9. KfSApaaa sup. 294. 16. Kf3Apan-k sup. 61. 16. Bf3Ai'*Koy sup. 349. 27.; H3ApoRa sup. 5. 7. HSAP^KTvl sup. 60. 18. H3APfßp1v sup. 368. 26. H3AP*K von h3rhath; paa:aeuith sup. 120. 6. PAJKAH3ATH SUp. 271. 2. pAJKAH3AHHI€ Slip. 404. 25. pajKA'k3M sup. 105. 13. paasA'^fHT» sup. 108. 29. paatAf-h^ sup. 286. 4. für pa3-k}kehs; von pasrHATH; nach demselben gesetze entsteht paata"ie ostrom. 168. c. 214. <•., denn pajKAme ist gleich pa3>KHie statt po?KAH|€ von po3ra; fj wenn das zweite wort mit einein der folgenden cou-sonanten beginnt: t; n; k, y. in diesem falle geht 3 in c über: B'kCTpACf sup. 162. 18. ß'kcjfßaaHTH sup. 19. 8.; HCTOMkHHKTk SUp. 13. 26. HCnpOCHTH SUp. 116. 14. HfHCKOy-cuH'k sup. 235. 27. HCYOAdTAHHHK'k sup. 366. 2.; pacTp-k3a-th sup. 105.16. pacnkpa sup. 350. 10. pacyoA"™ ca sup. 205. 16.; selten n3-kyßaTHTH sup. 169. 21., unrichtig ßt3-naankH-k sup. 322. 1. h3Y<»ahth sup. 296. 2.; manchmal wird die obige regel auch ausser der Zusammensetzung beobachtet: Ktc npaß-kA^H cloz. 640. uec neiaan ostroin. 204. a. Ktc nopoKa ostrom. 277. d. ßec xore> sup. 7. 29.; ß'kc h^kr sup. 210. 19. B"kc toahko sup. 335. 22.; hc ßa-mchc cloz. 686. hc kohh ostrom. 22. c. sup. 12. 28. hc iio-aoy sup. 28.19. hc np-kßa cloz. 633. sup. 112.1. hc npkßa ostrom. 33. a. hc \a-kua sup. 447.11. und sonst sehr häufig im suprasler codex; gj wenn das zweite wort mit einem palatal oder u beginnt, in diesem falle wird a) 3 vor m entweder abgeworfen oder in ui verwandelt, worauf die combination um in uit übergeht; ßj vor ui wird s am richtigsten abgeworfen; y) vor u endlich fällt es entweder ab oder geht in c über. 3 wird abgeworfen: kf MHCAkH'k asseill. boiioil. sup. 422. 29. KfHHCMf NkHTi sup. 333. 4. KtMkCTßOYiA sup. 393. 18. ßcikCTine sup. 286. 1. kiikctkm'k sup. 336. 5.; hhhcthth assem. hmktt bonoii. HMp'knaTH sup. 296. 20. impkiiaTH sup. 431. 9. H4a3aTH sup. 438. 20. dasselbe geschieht, analog einigen schon angeführten erscheinuiigen, auch ausser dem falle einer Zusammensetzung: Kemna bonon. KfHHHoy sup. 446. 26. KtskCTH sup, 69. 16. nsp-kßa sup. 46. 29; 349. 5. ostrom. 251. a.; aus 3i entsteht uit: hi'i'hhkh i» sup. 381. 29. ktuithmkh-k cloz. 176. 771. sup. 337. 23. hujtf3hxth cloz. 829. sup. 399. 9. hi|if3hxth ostrom. 5. b. hujtd3ath sup. 353. 10. hijjhcthth ostrom. 129. d. hiiiktfh-k ostrom. 234. a. hujtaahk; ostrom. 215. b. und das gleichlautende HijiAAHie ostrom. 69. b. 254. c. 258. c. ausser der Zusammensetzung: mppkßa ostrom. 278. c. für unrichtig gelten mir die unaussprechlichen formen mit ch : kfchhnkh-k sup. 296. 10. ktcnuhaie sup. 237. 26. assem. uecHHHHie sup. 211. 23. KfCHkCTBim sup. 241. 29. EfCHkCTHie sup. 54. 17. B-kCHoyA"™ ca sup. 220. 27. Bkc-moyahth ca sup. 219. 6. kfciaa'kh'k sup. 182. 9. weniger einzuwenden ist gegen Kis-kikCTBOßaTH sup. 157. 22. KfS-kHOYBkCTBkH-k SUp. 87. 21. B-kCHO\fA»TH CA SUp. 40. 14. hc'h(3( sup. 372. 15. h3-khht4th sup. 134. 8. 3 wird vor in abgeworfen: HurkA-k sup. 436. 15. ostrom. 55. d. 153. b. nuikA-k ostrom. 51. d. huhat» sup. 111. 19. huh-A'kuk sup. 11.11. pauiTvVk sup. 214.4. pauiup-km assem. pauiupiaTH ostrom. 80. a. neben nc-kUHA-k 237.1. Hcni-kA'"4 sup. 440. 7. H3uitA'k sup. 163.12. und H3-kui-kA'k sup. 147. 8. H3rkuikA'k ostrom. 75. b. Hs-kuikA'kuJE ostrom. 205. d. bemerkenswerth ist die form nijj'kA'kuje ostrom. 65. d. und HL|jkA'kuic ostrom. 99. a. in welcher an die stelle von 3'kiu eben so uit tritt, wie in B-kjKA^kth und ähnlichen formen die buchstabenverbindung 3'k>K durch jka ersetzt wird: diese analogie hat es mir verwehrt die form als blossen Schreibfehler anzusehen. 3 fallt vor n ab: mvfc-akTH sup. 14. 3; 225. 7; 445.25. HnkanTH sup. 226. 14. assein. uukatHkie sup. 408. 1; 413. 14; 413. 18; 442. 14; 444. 24. auch ohne den fall der Zusammensetzung: Hup'kKKt sup. 167. 24. assem. ostrom. 9. a. nupkKkBk sup. 148.9. dagegen findet man auch hci^ahth sup. 243. 17. assem. Hci^kAHTCAk asseni. iicii,'kafiik£ cloz. 600; der ostromir hat stets hci;. merkwürdig ist hct^ahtt». sup. 86. 27. für HcnkrtHTT»: die spräche meidet die Verbindung ci^ nicht nur hier, sondern auch in den entsprechenden formen der adjectiva auf ckt* , so wie sie die combination uih durch uit ersetzt. 3. In t^cah, tacAH, mhcao, hhca\a von °A UI1d hkt geht der dental in c über; in o\-bacac, rkuacao pat.-mih. a\acao , bfcao von bas, /ha3, bt3 wird 3 in c verwandelt , während umgekehrt c in 3 übergegangen ist in ma3apa, n03aph voi1 ataco, HOCk. 4. Dass zwischen einen labial und die infinitiven-dung th ein euphonisches c eingeschaltet werden kann, ist schon gelehrt worden. 5. 3Ak3d sup. 71. 24. npc>3Ak3HTH sup. 232. 21. stehen fiir cA-k3d, npocA-k3HTH. man bemerke np'kN'k sup. neben HpTvHTv, 3T»ATi. Und Ck^T*, /WkCKTv Und Mk3rk, H3pAHAk aus iapaijX und endlich roMe3H-KTH von dein goth. ga-nisan, wofür man vielleicht romcHMTH erwartete. 6. Neben dem buchstaben 3 haben wir im cyrillischen alphabete noch s, welchem wir denselben laut zuschreiben, in den ältesten cyrillischen quellen scheint s nur als zeichen für die zahl 6 vorzukommen, auch das glagolitische aiphabet hat für den laut 3 zwei zeichen ; allein der gebrauch des glagolitischen s ist in so ferne verschieden, als wenigstens im assem. jener buchstab, welcher nach Kopitar dem cyrillischen s entspricht und die zahl 8 bezeichnet, in Wörtern fast eben so häufig vorkommt als der dem 3 gleichgestellte buch-stab: upksk, ap°Yshh> skao, kkhask, mhosh, nfa^sk, nOAKSA , llpOSAKNXTH , ilkHASK, IASA , CKTASJMHf. Von der assimilation der consonanten. Diese geht bei consonanten stets von dem nachfolgenden auf den vorhergehenden, es wird nämlich nach ausfall des "k das auslautende 3 der präpositionen 11131*, K'K3'K, h3'k, pa3Tv verwandelt, wie schon gelehrt worden. ck und ck gehen vor a häufig in 3 über: 3aP'»k-k, nos^k, 3A«; 3KA34TH sup. für ckapjkk ostroni. assem. noch^k, ck^t; ckba3ath ; 3h3a<»th, ck3h3ajth aus ck und Aa™ (vergl. lat. condere und sanskr. sam und dhä); ähnlich ist r^f für k-ka*- dass die assimilation auch bei der flexion eintritt, ist klar: kkth aus ke3th, oykactk aus 0yka3t"k. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 1. Wenn man das altslovenische den urverwandten sprachen, sanskrit, griechisch , lateinisch, gothisch und litauisch gegenüberstellt, so bemerkt man leicht, dass die ursprünglich auslautenden consonanten im alt-slovenischen abgefallen sind, diese für laut- und for-menlehre wichtige bemerkung trifft vorzüglich s und t, als die vor allen andern häufig im auslaute vorkommenden consonanten: n wird durch dieses gesetz nur in so ferne berührt, als es mit dein demselben vorhergehenden vocal zu einem nasalen vocal zusammenschmilzt, wie dies in hma für hawh, genit. sing, hamhe, und sonst der fall ist. eigentümlich ist npaTp'K , die ältere form fiir KpaTTv, als ob von einem sanskr. bhrätras fiir bhrätr, oder sollte diese besonderlieit in der vocalischen natur des auslautenden r in bhrätr gegründet sein? es wird dem gesagten gemäss der character der masc. und fem. s abgeworfen und dem sanskrit sünus, dem gothisehen und litauischen sunus entspricht das altslovenische CKiiru; sanskr. matis (mens) und litauisch mintis in at-mintis sinken zu matk in naa\ATk (memoria) herab; eben so sanskr. patis und litauisch patis in viespatis zu no^k in rocnoAi«.; ferner wird das sanskrit nabhas alt-slovenisch zu n(ro, dessen s wieder auftaucht, sobald der grund seines abfalles aufhört, daher genit. sing. Hf-Kfct: eben so AP'kRO, ApkRtce; Akao, ucto pent. lev. 21. 20. (testiculus), Koao, ca©r©, T'kao, HoyA« Ulld aui^e, au-Mtct sup. 247. 15; 295. 28.; ebenso ist oRkMA für oRkMAT, genit. sing. ©RkHATt, zu erklären, wenn vom partic. praes. act. der nominal sing. masc. und neutr. Rtpu neben dem genit. sing, inasc. und neutr. Rtp^uiTa steht, so ist, wie die vergleichende Sprachforschung am sanskrit bharant, am griechischen (¡>s.povr, am lateinischen ferent, am gothisehen bairand und am litauischen degant nachweiset, in kfp-ki das schliessende t abgefallen, welches, wenn einvocal angefugtwird, wieder eintritt, und zwar, analog dem litauischen c, als lut, weil der folgende vo-cal präjeriert ist: rcpkuita fiir rep;rti.; /Mp-feT-R, CTp-fcT'k ; KTdCTTi, «CT'k, ydCTTi. 111. plur. aor. sehr selten: MoroiuATTv annal.-ipat. npn-A^tt» (avvi)\$ov) apost.- mac.; III. plur. imperf. KaaiKa-jC^iT'k ephr. HAvkyA\T"k evang.-sisat. HfckyAiT'k prol. naa-Kay^T'k prol. YßaaraY^T'h. ephr. YPaH'kY*T'K Seor§»-ya^^t-k pent. dagegen erhält sich das t der III. sing, und plur. praes., weil es nicht im auslaute steht: so lauten die sanskritformen asti und santi altslovenisch iccTk und cxTk; so auch n^fTk, H^Tk. ausnahmsweise ist indessen auch das Tk der III. sing., vorzüglich nach ie, abgefallen; im supr. findet man folgende beispiele dieser ausnähme: KtckA^Y16 285. 23. ua'kykie 121. 24. KUßaie 246. 17. Bknrne 393. 13. JKfa-kie 173. 2. 3naa«Naie 232. 18. nrpaie 176. 27. Hc^aiKAaie 303. 5. aHKoyie 236. 4. ©Eaßk-raie 176. 19. oc-wp-kie 229. 16. ©y^'A^16 241. 21. noBii-AOY16 240. 4. noyoGaie 276. 22. nop-kie 323. 11. nocaoY-YOY»e 238. 29. nonoY^ 248. 3. npa3Ai»H«>Y»e 236. 29. npn-aaraie 274. 17. nponoB'feA'116 240. 6. np-feE'kißaie 441. 26. np-kAa|€ 176. 19. np-fecT^nai« 266. 8. pa>KAH3a»e 271. 2. CTaßktaie 393. 12. ckna-feTaie 317. 3. c>YCTparaie 314. 17. ©YTßapaie 314. 12. OYTKPk}KA'>'6 248. 9. ivfccapkCTß©Y>e40. 26. seltener nach t: 26. 6. AP^nt 435. 9. ott^a«-ujTi 115. 10. noßHNt 386. 6. ckCAAf 229. 16. Y'KlllTf H?-1; 128. 22. noch seltener nach h : ckA" 389. 26. und in der III. plur. c* 28. 1; 105.7; 388.3; 410.15.; in f (est) 385. 29. cloz. 82. assein. und ie 84. 20. pat. - krk. sind beide consonanten c und Th abgefallen, in den meisten lebenden slavischen sprachen ist diese Verstümmlung der formen regel geworden, das suffix des gleichfalls hier zu beachtenden comparativs ist ijas: da nun s, weil im auslaute stehend, abfällt, und a (man vergleiche hcbo mit nabhas) in o, oder wegen des vorhergehenden j in e übergeht, so ist klar, dass die dem sanskrit am nächsten stehende form auf Hie auslauten inuss: daher koah-K5, ähnlich dem sanskritischen balijas (fortior), woraus nach dem bereits gesagten durch Verwandlung des h in k vor einem präjotierten vocal KOAkte und kcaic oder ko-Af sich eben so ergibt, wie ^RAAien-k oder yRAÄfHk. aus yRAAkKSH-k und dieses aus ykaahi€h-k entspringt, das neutr. sing., welches zugleich adverbium ist, stellt sich daher als die urform des comparativs im altslovenischen dar. wird ein vocal an diese urform angefügt, so schmilzt le mit dem vorhergehenden k zu k zusammen: von einem ausfall kann wegen des Ä in roamua nicht gesprochen werden, und das im auslaute abgefallene c taucht wegen des folgenden präjerierten vocals als iu wieder auf: daher KOAkuiA für KOAkcra. im accus, sing. masc. ROAkink steht k für einen präjerierten vocal; in koahh für koakh ist das scliliessende h der consonant j. in a^P*« ist entweder i zu -k gesteigert, oder, was wahrscheinlicher ist, das ursprünglich auslautende a von a®1^ «üt dem i zu 'k verbunden worden, wird ein vocal angefügt, so sinkt te zu h herab, und c tritt aus dem angegebenen gründe als ui wieder auf, daher AOKP"kHuia für js,o-Kp'kiicia; wie AOKP'k"1111» zu erklären, ist schon angedeu- tet worden; in a^P^h hingegen ist, wie diess auch in andern fällen geschieht, le abgeworfen worden. 2. Es ist in dieser abhandlung öfters von ausstos-sung gewisser consonanten erwähnung geschehen, jeder consonant fällt vor auslautendem crk oder \"k aus: diess tritt ein in dem mittels ck oder mittels y-k ohne bindevocal gebildeten aorist: so ist a) in dem mittels ck gebildeten aorist t ausgefallen in npou,bhca und hhca von nßkT und MkT; a ist ausgestossen worden in ckKAiock, npoKJCA, npHK"kc<Ä, rack von kak>a> koa, RfA> «A; k fehlt in norpHiCk und norpECA von rpiK; c ist ausgestossen wrorden in B-k3H-kcA von nsc; 3 in ©TKp-fecA von Rp*k3. die I. sing, lautet natürlich npoi^BHCk, snck 11. s.w.; b) in dem mittels gebildeten aorist ist t ausgefallen in c-kmauia von a\at; a in «uia von «a; k in OEtVkuiA, HdAALIIA , p'klllA , T'kuj A, pAC'klUA VOll BA'kK, aak, pik, tek, rkK; die 1. sing, lautet natürlich rkmajfk, HY"k u. s. w. Von der Versetzung der consonanten. Beispiele der Versetzung von consonanten sind ko-npHßd neben KpomiKd ; mot-waa neben ro/Wkiaa; rkMkwa-Phth neben noaphHk neben ARkpkH k; cßk-ta neben ckbta. NEUSLO VEN1SCIL von den büchstaben im allgemeinen. 1. Das neuslovenische hat folgende vocale: a, e, i, o, u, r, o mit dem halbvocal und dem doppelvoeal e; der vocal 1 fehlt, hart sind a, o, u, r, o und t»; die übrigen weich, die präjotierten vocale sind: ja, je, ji, jo, ju, jö,je (jem edo); die postjotierten: aj, ej, ij, oj, uj, ej. 2. Flüssige consonanten sind: I, n, r mit den weichlauten lj, nj: r ist zwar keiner erweichung fähig, allein die formen morje, zarja, cesarja, storjen und ähnliche, in denen nach r ein deutlich vernehmbares j gesprochen wird, bieten spuren ehemaliger weichlaute; dentale: t, d; labiale: p, b, v, m und das fremde f; gutturale: k, g, h, welches letztere wie altslov. \ lautet; palatale: c, z, S und j; Sibilanten: c, z, s. die den dentalen entsprechenden palatalen sind C, j, welchem letzteren im südöstlichen theile des slovenischen Sprachgebietes dj, das wie serbisches i> lautet, neben j gegenübersteht. von dj^Tvocalen. Vom vocale a. 1. Wie in den andern slavischen sprachen, so steht auch in dieser a selten im anlaut: ako, ali, ampak; neben apno findet man auch vapno; neben alun auch jelun habd. neben jeklo auch aklo spangenb.; eben so liört man im Osten und siidosten ar (enim) für jer, d. i. altslov. leiKi. 2. a entspricht a) regelmässig dem altslovenischen a: baba; bj im westen des neuslovenischen Sprachgebietes entspricht es häufig dem altslovenischen -h., k: mah, sanja, lan, wofiir im Osten meh, senja und len; ebenso mit betontem a: bolan, dolžan, močan, strašan; krotak, lohak, sladak, težak, tenak; doch čast (honor) überall; dem westlichen ta (altslov. tk) entspricht im osten te: te čas, in der Zusammensetzung ti: toti, welches jedoch mit T-KiH in Verbindung zu bringen; es entspricht cj jedoch selten, dem altslovenischen a : jačmen chorv. neben ječmen, žaleč (aculeus); prijati, začati hung. für altslov. npniATH, samath. dem unbetonten a fremder sprachen steht regelmässig slovenisches o gegenüber: koleda, korizma, opat, ormar, pogan aus calendae, quadragesima; abbas, abbätis; armäriuin, pagänus. 3. a wechselt mit e in brešno, prese, krebulica, prečka (fundaj habd. neben brašno, prase, krabulica, prača. ^ 4. Udariti (percutere) hört man neben udriti. 5. In gomaziti (repere) neben gomzeti erscheint a eingeschaltet. Vom vocale e. 1. e findet sich im anlaute nur in eden (unus) und den davon abgeleiteten Wörtern; denn wenn erdeč, erja, erjav, erž neben rudeč, ruja, rujav für rdeč, rja, rjav, 15 rž gesell rieben wird, so kommt diess daher, dass die Schreiber den vocal r nicht kennen. 2. e entspricht aj dem altslovenischen e: pletem ; bj im osten regelmässig dem altslovenischen n», k : meh, senja, len; ferner cj dem altslovenischen in welchem falle es jedoch mit einer kaum zu erklärenden modification ausgesprochen wird: svet (sanetus, altslov. cratk) lautet anders als e in pletem (nae-rx) und als ê in svêt (cükT'k). 3. e wechselt (Q mit a, wie oben erwähnt worden; b) mit dem halbvocal -k, wie unten erklärt wird, manchmal wird e, wie ein halbvocal im altslov., in consonan-tengruppen eingeschaltet: topel, rekel, dober; ogenj; im gen. plur. igel, sêster von igla, sestra; altslov. Tonat*, pckait, Aosp-k; oritk; htat», cicTpi».; isker (prope) liabd., aus MST» und Kpau zusammengesetzt, ist altslov. HCKpk; ähnlich ist das chorvatisch - slov. ze vsem (ck Bkckaik), uočes (nouiTk ch , wofür ch hoiuth und neuslov. snoii) odegnati, odebrati, odeslati, segreti, sešiti, zežgati, zezvati. das in der endsylbe eingeschaltete e so wie jenes, welches einem in der endsylbe stehenden halbvocal entspricht, kann man das bewegliche nennen, da es, wenn das wort am ende anwächst, ausgestossen wird: topli, rekli, dobri; ognja; početek, početka; grešen, grešni altslov.- t-kk-k, - uikick. iin westen hört man, wie unten gelehrt werden wird, in diesen fällen einen halbvocal, den Metelko durch ein eigenes zeichen ausdrückt, für kamnje, köpli aus KdAAfnuie, Kxnkaii sprechen andere richtiger kamenje, kopeli, mit unrecht wird im neuslovenischen dem vocal r bald, wie von Metelko,der lialbvocal -k, bald e zugesellt: sm-krt,smert fiir smrt: e bekommt in diesem falle häufig einen gravis, zum zeichen, dass man es nicht auszusprechen habe. 4. e fällt ab in re fiir >Kf: kar (quod) und das davon etymologisch nicht verschiedene ker (quia), kdor, ter, blagor, altslov. Ka-}Kt, K-KTo-JKf, ttv-jkj, was alles jedoch nicht nachweisbar; KAaroiKi. dagegen das chorvatisch - slovenische vre aus ©\-jki , z nikomre span-genb. und das allgemein gangbare torej fiir tojki. Vom vocale i. 1. Anlautendem i wird sehr häufig j vorgesetzt: jigla, jigra, jiskati neben igla, igra, iskati. 2. i entspricht aJ dem altslovenischen h : piti; b) dem altslovenischen tj: misel; kri findet man neben krv: man vergleiche awru, Htnac^vu neben aioR-kRk, HtiiAOA'KRK; befremdend ist der sing, instr. krijo fiir krvjo bei ereil; c) in žlize (pestis) bei ereil entspricht es dem altslovenischen k, was auch in liki (quam, ak-K*hi: veC ine težijo moji grehi, liki vse telovne bolezno-sti. hung.) svitli, svit ereil (cRiiTA'kiH, CKR-kr-k) und in andern Wörtern eintritt; d) cirkev neben cerkev, dem ursprünglichen worte: kirche näher stehend, entspricht dem alten up-kk-krk ; ej in iše ereil, spangenb. und išče habd. entspricht i dem altslov. le: ieiuTi. 3. In sjati neben sijati, otmem und ähnlichen formen ist i ausgestossen worden, während es in brezi vse krivice hung. eingeschaltet wird. Vom vocale o. 1. Anlautende» o wird nicht selten v vorgesetzt: vorati neben orati. 2. o entspricht a) dem altslovenischen o: bodem (koa*). man bemerke ožebeta hung. fiir elizabeth und das chorvatisch - slovenische jošte, altslov. teuire, so wie o in oto fiir altslov. i« in iget, ausser diesem o und dem 6, welches altslovenischem * entspricht und von dem später gehandelt werden wird, haben die w estlichen Slovenen noch ein drittes, welches fast wie französisches oi in toi lautet, und welches Metelko durch ein von oben nach unten durchstrichenes o bezeichnet: lepota, togota, vojska, voda, visok, bob. bodem, bok, nož, rosa, zovem, zobati, sova, gora, kol, vol, kos, kosa, koza, ogenj, post, dvor, trop, snop, smola, trosk, slon, skopec, skoro, skok, škorec, krop, krotek, krošnja, oreh, šotor, strok, strop, grozd u. s. w. im wresten trennt mau durch verschiedene ausspräche des o bei verben auf iti die i II. sing, praes. von der 11. sing, imperat. o in moli, prosi, hodi: orat, rogat, ambulat lautet anders, als wenn diese verba ora, roga, ambula bedeuten, auch das ruinunische kennt diesen laut: aus 3"kbop, s'Kaor, entstehen die formen s^Boapc, 3T».aoaA>Kf, ,\,o<\Auie. oaauHH. 3. in sozuti (exuere) habd. ist o eingeschaltet, während es in so svojimi prijatelji ereil, dem altslovenischen Ai in CX\ fiir ck entspricht. Vom voetile u. • 1. Im südosten des slovenischen Sprachgebiete« wird anlautendem u der verwandte consonant v, seltener j vorgesetzt: vu, vuho, vugrin, vuhati habd.; jutro. 2. u entspricht a) altslov. oy : trud; bj nicht selten dem altslov. k-k, rk: us neben ves, zunaj von r'kh'k; duri neben dveri, ulica neben velica, bruno für altslov. kp'krkho; skruniti entspricht altslov. ckrp-khhth und steht euphonisch fiir skurniti; umgekehrt spricht man zveplo, das dem gothischen svibls näher steht, fiir altslov. aioy-iif a'k, und seva, sevski neben sujea für altslov. uioyti ; man bemerke auch zidov für judaeus. in manchen gegenden des slovenischen Sprachgebietes, vorzüglich in den östlichen theilen desselben, wird für u regelmässig ii gesprochen, so dass man nur in jenen formen u hört, wo das altslovenische den vocal 1 hat, und in inu fiir jeinu, wo man der Verwechslung mit mi für ineni ausweichen will: trüditi se; dug, altslovenisch tp©yahth CA> A'Vkl"K: man vergleiche das französische, in welchem ol im auslaute und vor consonanteu häufig in ou übergeht, während altem u regelmässig ii entspricht. 3. u wechselt mit ve in us neben ves, duri neben dveri, worüber oben. 4. u wird nicht selten abgeworfen, so in verjem fiir verujem, verval für veruval und ähnlichen an das bulgarische inahtiendeu formen, nirena aus iriurena, zaj-tra fiir za jutra, während in dem in den westlichen (heilen des slovenischen Sprachgebietes gebräuchlichen verjeti (aus dem altslovenischen k-kp* iath ) verjamem (irkp*. ) ein dem k entsprechendes ö ausgefallen. Vom vocale r. , Der vocal r lebt im slovenischen fort; anlautend: rdeti se , rž , rsketati; inlautend : brbati, brv, brdo, brzda, brzen, brkle, brleti, brskati, brst, vrba, vrv, vržem, vrzniti (aperire), vrt, vrteti, vrh, grba, grgati, grd, grkati, grlica, grm, grmeti, drvo, drgnem, držati, drzen, drkati, drhal, žrd, zrno, krzno, krma, krpa, krst, krt, krhati, krcati, krč, mrgoleti, rnrdati, mrzeti, mrka ti, obrvi, prvi, prdeti, prsi, prskati; prst, prsta und prst, prsti; prt, svrg, skrb, smrdeti, srbeti, srdce, srkati, srna, srp, sršen, strgati, strd, strm, trg, trgati, trd, trkati, trn, trpek, trpeti, trst, trska neben treska, hrbet, hrzati, hrt, brkati, cvrkati, crkati, čvrst, črv, škrbati. die slovenischen grammatiker sind indessen nicht zur erkenntniss der vocalischen natur des r gelangt, indem sie serce, terpeti und sogar kardeio (jar-nik) schreiben; selbst Metelko hat sich, wie es scheint, von der altslovenischen schreibweise bestimmen lassen, dem vocal r einen halbvocal beizugesellen, den er dem r vorsetzt: smtrt, obgleich -k im altslovenischen ausnahmslos dem r nachgesetzt erscheint, bloss in den iiir die ungrischen Slovenen gedruckten büchern wird richtig srce, trpeti u. s. w. geschrieben , so dass auch hier die einfalt richtiger sieht als der verstand der verständigen. in den freisinger denkmälern linden wir zu unserer Verwunderung richtig: nirzna 2. 50. mrtvim 3. 58. raztrgachu 2. 103. doch auch krest 1. 3. priuue (up-kidv) 2. 30. sridze 3. 64. und mirzcih 2. 18. inirzene 2. 27. zopirnik 2. 73. zemirt 2. 14.; in der confessio generalis aus dem XV. jahrhundert findet man obrny neben smerti und karst, obarnyll, ogardity, omarzity. der vocal r findet sieh auch vor vocalen, nämlich vor dem aus einem 1 hervorgegangenen u, o: mr-u, mr-o; str-u, str-o, was merl, sterl fiir mrl, strl geschrieben wird, der vocal r kommt auch in fremden Wörtern vor: srdela habd. škrlat. in zanikrnost, rkao hung., rdeč, rjav, rsiila(vacca rubra), prhäjati, srmaštvo hung., frlan habd. ist voca-lisches r aus ra: za nikar; aus re: rekel; ausru: rud, rus; aus ri: pri; aus ir: sirmaštvo fiir siromaštvo; und aus ur: furlan entstanden, eben so wird neben žrebe, grešim, rečeh auch žrbe, gršim, rčeh gesprochen, eine Verkürzung, die durch die Wanderung des tons bedingt ist, daher ruda, primem; daher auch prišel im osten neben pršel im westen. falsch ist die Schreibung grometi fiir grmeti (tonare), da nicht dieses von grom, sondern umgekehrt grom von grm in grmeti durch Steigerung des vocals r abzuleiten ist. selten sind formen wie korman aus dem altslovenischen k/vu/ha, korda (kp-kat* in ocKp'KA'^) habd. strok habd. neben štrk; umgekehrt entspricht grmada habd. dem alten rpAMaA kein unterschied: rokav. 2. ö für x stellt anlautend in ögel (angulus) ögelj (carbo), öhani; inlautend in bloditi, böben, bödem (ero) göba, gödein, golöb, gös, göst, jök (planctus, im altslov. nicht nachweisbar) döb, döga, drög, zöb, klöp, köder, kökolj, kopati (lavare), kos, köt und köca,-krög, inöder (prüden», dagegen moder caeruleus) mož, möka (farina, dagegen muka cruciatus unorganisch) nöter, popek, pöt, pröd, pröga, röka, skodla, sköp, so (cum, altslov. c*) stopiti, top, toča, trobiti, trot, lilod. nuditi lautet schon im altslov. novvvhtii neben n^ahth. ein ähnliches ver-hältniss wie zwischen o und ö waltet auch zwischen e in svet (cKAT'k) und den übrigen e: pleteni, svet ob: doch ist der unterschied nicht so auffallend und ist daher von uns auch nicht bezeichnet worden, es scheint angemessen hier die nasalen vocale zugleich abzuhandeln, in den freisinger denkmälern finden wir spuren der altslo- venischen nasalen vocale a und k : vuensich 1. 23. (kauitkuihhy-k) neben spe 1. 17. (ckiia) mogoncka 2. 49. (,hor*ujta) sunt 2. 19. (cxtk) poronso 1. 29. (nopxhx) neben isko 3. 12. (hckx) zemlo 3. 11. (st/w/u*) prio 2. 87. (npi*, in welcher form man das auf den weichlaut des r hindeutende i beachten möge) prigemlioki 2. 3. (iiPhi€ma»»uith) imoki 2. 6. (hmsíujth) vzemogoki 3. 6. (khcf/moi'aüiith) mosenik 3. 17. hhk'k) glagolo 3. 1. (rrtaroaiai) bodo 3.42. (k*,\x) sodni 1. 9. (c*a|iH'k,h) boz-zekacho 2. 50. (noc-kiuTa^) und sogar poruso 3. 61. (nop^H*) moku 1. 27. (íHxkx) iuze 2. 88. (kkjki) veruju 1. 8. (KkpoYüfi) vuoliu, vueru 1. 31. (koakk, Kkpx) dusu 1. 30. (acrtfiu*) moju 1. 11. (,woi*) napojachu 2. 46. (ha-noray^) nudmi 3. 32. > doch auch schon im alt- slovenischen noyahth neben häahth > im neusloveni-schen nur nuditi) nu 2. 6. (das dem n», nicht dem h k gegenüberzustellen); endlich die sing, instrum. volju 1. 13. (Koai* für Koaiei*) pomnju 1. 13. und mit erhaltenem n: Yuerun 2. 105. (ukp.s; für nkporai). es ist nach dem angeführten keinem zweifei unterworfen, dass zur zeit der abfassung dieser unschätzbaren fragmente die Slo-venen wirklich die nasalen vocale a und a; wie polnisch e und a sprachen: der Schreiber jedoch setzte an die stelle des ersteren bald e, bald en, an die stelle des letzteren on, un, o und endlich u. spuren nasaler ausspräche findet man noch heutzutage in manchen gegen-dendes slovenischen Sprachgebietes, vorzüglich in jenen theilen desselben, wo das vordringen des gerinanismiis die spräche in ihrer fortentwicklnng hemmt, wie diess in Kärnthen der fall ist. man hört nämlich in diesem lande senči; vprenči; srenča, srenčati, obrenčati; monka; ronka, obrank (für obroč); lenčo (für telenčo) meso; mesene; pont; pajenk neben pajek, pauk; vrenč; venč für altslov. CAr, cai-n^th; npAr, npArn^TH; rkpAiuTd, oepauit*; p^ka; tjaa, TfAATt; /\vkcAn,k; n*th; naükk'k; ep^uitk; bauitk ; mit vilenči: kokoš je pišče vilengla, vergleiche man altslov. aAJKara (gallina) und poln. lac, lag!, mit škandela (lanx fictilis) das altslov. cK^ta-k (testa, tegula) und vielleicht auch das mittella-tein. scandula. allgemein hört man brenk, brenčati, (bei den chorvatischen Slovenen brunčati), žvenk, zveučati für altslovenisches kpak, 3kak. bei den östlichen Slovenen findet man die befremdenden formen bremen, vremen, slemen, seinen und bei habd. plemen fiir altslovenisches Rpk/UA, Kp'kuA, cakiMA, ck/UA, nacMA. bei den ungrischen Slovenen wird für o im instrum. sing, auch om und ov, von den chorvatischen Slovenen um gesprochen: predragom, krvjom, sobom, tvojoin, ntilo-ščom; zvuzdov, vsakdenešnjov, hranov; klupjum, sobum. eben so ist an die stelle des x. in der 1. sing, praes. eine auf m auslautende sylbe getreten, daher hočem für altslov. yoniT*: hočo findet man noch bei trub. ereil und spangenb. verujo bei trub.; in einer confessio generalis aus dem XV. jahrhundert liest man mollo (a/ioai*) prosso (npoui*) odpuscho (oT'kiioyujTÄ) oblublo (okawkamv); heutzutage noch spricht man im Gailthal: čo für hočo; pravijo (inquain) ne mo für ne inogo (nonpossum). wenn man muka, mučenik für moka, močenik schreibt, welche formen bei den ungrischen Slovenen noch vorkommen, so sind jene Wörter als aus dem chorvatisch - slo- venischen entlehnt anzusehen: denn die chorvatischeu Sloveiien setzen an die stelle des altsloyenischen * bald nach serbischer art u, bald, wie aus den von Kukulje-vic bekannt gemachten Volksliedern und aus den von Dalmatin 1584 als bezjakisch d. i. chorvatisch - slove-nisch angeführten formen hervorgeht, o: jenes scheint in städten das übergewicht gewonnen zu haben. 2) An die stelle der altslovenischen nasalvocale a und sind, wie aus dein gesagten sich ergibt, e und o getreten; es entspringt daher e aus der Verbindung eines vocals mit n, m, das entweder auslautet, oder die sylbe schliesst, weil es einem consonanten vorhergeht; daher vreme; Ceti; zeti; teti; jeti; peti; meti aus cn, cnein; zn oder zm, znjem oder zmem; tu, tnein; im, imem; pn, pnem; mn, mauern iiirmnein; ähnlich entsteht ö aus der Verbindung eines o oder a mit einem die sylbe schliessenden n, m: öhati aus on in vonjati; so auch in fremden Wörtern: sköcjan aus seilt (sanctus) Cancianus, söca aus Sontius, korotan ()fop*TdH-) aus Carentanum, skodla aus scandela, scindela; so ist umgekehrt aus unserem kökra (n^npa) kanker (Fluss in Krain), aus mekiue (mak) minkendorf entstanden. 3. Selten und wohl nur in den jiingern erwerbun-gen der spräche steht ein nasaler consonant vor anderen consonanten: gingav,gumb, plantati, trobenta, kinc (the-saurus). 4. Wie im chorvatischeu steht auch hier in manchen formen altslovenischem a ein a gegenüber: jaCmen, jazik neben jecmen, jezik, bei den ungrischen Sloveiien prijati, zacati. hinsichtlich des in mtu der verba muss bemerkt werden, dass die wahre ausspräche oti in den östlichen theilen des slovenischen Sprachgebietes noch herrscht, während im westen iti, in dem einzigen minuti sonderbar genug uti gesprochen wird, mit dem altslov. HiiACKiTK, iii welchem worte ia eingeschaltet erscheint, vergleiche man die slovenischen Wörter: nejevera, nejevolja. in votek, sosed, sovraz, no (atqui) bei spangenb. entsprechen die sylben vo, so, und no den altslovenischen Wörtern x, cx, nx für k k , c k, h'k. was ich ausdrücklich bemerke, damit man nicht glaube, vo, so, no seien den entsprechenden russischen Wörtern bo, eo, ho vollkommen adäquat. Vom halbvocale k. Den beiden halbvocalen des altslov. entspricht im neuslov.*nur ein halbvocal, der von Metelko mit einem eigenen buchstabeu bezeichnet wird: jez-kk, ponrkkniti. in den f'reisinger denkmälern wird an stellen, wo alt-slovenisches -k oder k steht, aj i geschrieben: visem 1. 4. (Kkck/Wk) vuiz 1. 27. (ukck) zil 3. 15. (c-kA-k) min-sih 1.23. (AvkiikiinotY'k) zigreahu 2.51. (ckrpkM^) tim-iiica 2. 53. (Tk,i\kiiMn<\) ki3. 21. (Kk) diue 3. 39. (a^hj) dinisne 3. 40. (Ahnkiunie) zimisl 3. 49. (c-kAVkicA-k) sudi-nem 3. 54. (c«AKHk/Hk); b) e: ze 1. 27; 2. 73. (c-k) ze-gresil 2. 1. (c-krpkuiH/Vk) zeloin 1. 5. (ck,uwk) zemirt 2. 14. (c-k/Hp'kTk); c) werden -k und k im auslaute stets, seltener im inlaute vernachlässigt: vsem 1. 5. (Kkck,H'k). was die lebende spräche anlangt, so sind die beiden halbvocale spurlos verschwunden, wo die ausspräche ihrer entbehren kann: (lue, sodni; wo diess nicht der lall, werden sie entweder durch einen vollen oder den halbvocal ersetzt: jenes geschieht in gedehnten, diess in tonlosen und in scharf betonten sylben: dan, sod'Kn, gewöhnlich soden, seltener sodin geschrieben, das neu-slovenische hat sich jedoch mit den vom altslovenischen bereits überkommenen halbvocalen nicht begnügt, es hat die abschwächung noch weiter geführt und sie auf tonlose und auf scharf betonte vocale ausgedehnt, welche im altslovenischen der abschwächung nicht unterliegen: der grund dieser erscheinung liegt im aecente; es hat ferner den halbvocal eingeschaltet, um schwieriger auszusprechende consonantengruppen aufzulösen, wir finden daher den halbvocal aJ fiir altslovenisches -k und k a) in tonlosen sylben: glus'kc, jed'kc, pev'kc; bob'kii; zadovolj'kn, nejevolj'kn, podob-kii; pop-kk; meh-kk; 1110-lit'kv, cirk-kv, hrb-kt, s'kgreti, t kptati u. s. w. altslov. - kuk, - kH'k, - 'kKrk, - Tvßk u. s. w.; /3) in scharf betonten sylben: b-kz-kg, vkn, vks, vk«, d'kz, d'kiis (AkHkCk) d-k-ska, k-ks (poenitentia) m-kzda, nrkiij, n-kske, p-kk-kl, p-ks, svkteti (cKkT*feTH) st-kza, st^liljad (c-k^-), s-kii, tkin-kii, t kii kk, t'ks ,ST\1 u. s. w. dagegen in gedehnten sylben vas, dan, lau, sanja, tast u. s. w. für Kkck (pa-gus), Ak"k, AkH"k, C'kH —, TkCTk U. s. W. ? bj flil* altslo-venisches oy, h, c, a, ©, und zwar a) für oy 1) in tonlosen sylben: värkj, värkjem für-oyn,- oyi*, gol'k-fiv neben golüf-kn, trelrkh neben trebüha, s^rov für coypoK-k; so auch len'kmu fiir ivkHoyMoy, /vkNOYO\VM©y; 2) in scharf betonten sylben: j^g, k-kp, nap-kh mit den die vorletzte sylbe dehnenden genitiven: juga, kupa, tiapnha; eben so t-k (hic) für altslov. T©\f (ibi) neben tiikaj. ähnlich sind auch plg, krh mit den genitiven pluga, kruha, im loc. sing. masc. und neutr. scheint der auslautende lialbvocal nicht aus oy, sondern aus dem dem k näher stehenden i entstanden zu sein: rod'k aus rodi; ß) für h 1) in tonlosen sylben: ak, vod-k (ducit), grmetk, nrk, t-k, st»., mJtol-k, ljubš-K, s-krota, pobkč neben poliča u. s. w. nur nach j bleibt auch in tonlosen sylben i unverändert: petji, cvetji, višji u. s. w.; 2) in scharf betonten sylben: n-kč (nihil) šk-kt (scutum); y) fiir k 1) in tonlosen sylben, daher človek neben človeka, or-kh neben oreha, s-kno aus ckno, vknd-kr aus ßkKt u. s. w.; £) fiir a in tonlosen sylben: dn»lj (^aaie) p-kzdir; ähnlich ist Ikat (altslov. aan-kTk), wofür im osten auch lak-kt, len-kga für akna-ro, aknaarc» u. s. w.; ¿) fiir o in tonlosen sylben: ku-p-kvati fiir KcynoKaTH; ähnlich auch kamr fiir kamor, altslov. etwa KaMoxc; rf) fiir *ki 1) in tonlosen sylben: vksok, k-kpeti; jez-kk neben jezika; 2) in scharf betonten sylben: b-kk, d-km, mivš, sT»r, snvt, k-kj mit den genit. bika, dima u. s. w.; cj wird der halbvocal eingeschaltet, um schwierigere consonantenverbindungen zu trennen, wovon ¡schon oben unter e gehandelt worden ist. Vom diphthonye e. 1. Für das altslovenische finden wir nur im bulgarischen und im neuslovenischen einen eigenen Stellvertreter: dort ein diphthongisch lautendes ea, hier ein dem französischen e und dem englischen a in shake ähnlich klingendes e: breg. wir finden diesen buchstab nur inlautend, und zwar in beseda, breg, beg, bednica, bel, vleči, vreče, vediti, vek, gležen, greh, dleto, dregati, dremati, drein, ded, železo, žleza, zvezda, jed, klen, klešče, kreg, lev, lezein, lek, len, lep, les, leto, leha, mleko, mreža, meniti, menja, mesto, meh, nekdo, plezati, plen, pleti, pleša, presen, pega, redek, rezati, reka, repa, res, reč, sveder, svet (mundus), sled, slep, smreka, smeti, sneg, speh, srebati, sreda, sren, streči, stena, sednast, sekati, senca, treba, trebiti, trebuh, tresk, teme, hlev, cvet, cev, cel, cena, cep, cesta, čreda, črep, črešnja. wie im bulgarischen ea, so entspricht auch im neuslovenischen e dem altslovenischen -k nur in betonten sylben. Metelko schreibt jedoch an sehr vielen stellen e, wo im altslovenischen e oder a steht: led, svet, ae^'k, cßAT'k; diess ist nur aus der Verwechslung des gedehnten e mit e erklärbar, oder sollten im westlichen theil des slovenischen Sprachgebietes gedehntes e und e gleich lauten? im osten ist diess nicht der fall, e entsteht aus ej in nemain, nedem, nesein, ne für ne imam, ne ¡dem; nejsem, ne jesem; ne je. abweichend vom altslov. findet man hier auch neso (nun sunt), in manchen gegen-den wird ej fiir e gesprochen; so schreiben auch Trüber und Dalmatin, jener ei, dieser ej; die confessio generalis des XV. jahrh. deyli, odpoveydall, greichy, neyssim u. s. w. die chorvatischen Slovenen scheinen den eigentümlichen laut des e nicht mehr zu kennen, auslautendes unbetontes H? geht in i, selten in e über: vodi, vode. die ungrischen Slovenen sprechen mer für mir (pax), wobei man sich an den Wechsel des h mit -k im altslov. erinnern möge, eigentümlich und an das russische mahnend ist čerez hung. fiir črez. man beachte merjasec und ineresec (neben nerostec chorvat.) und ljubljane neben ljubijanea, ein in Kärnten häufig vorkommender loc. sing., womit man das altslov. a für -k vergleiche, ausgestossen ist e in djati, zlo, altslove-nisch A'fcraTH •> 3^40. Von den dem neuslov. fehlenden alf s lov. vocalen. Dein altslov. fehlen die vocale 1, A j ^ und der diphthong u. a) der altslovenische vocal 1 ist zur zeit der abfassung der freisinger denkmäler noch gesprochen worden: zlzna 2. 5. (cA'k3kHd) neben pult 2. 22. (na-kTk); in der confessio generalis des XV. jahrh. slss (cA-kä-k) neben dalsan (^ATvaikN-k). heutzutage wird er durch ol, -kl, das wie ou, im osten des Sprachgebietes wie u lautet, ersetzt: bolha, volhek, volk, volna, goltati, dolbem, dolg (debitum, longus), žolna, žolt, žolč, kol-cati, jabolko, kolk, molzem, polzek, poln, polt, polh, solza, solnce, tolst, tolčem, bolni, (nur in Ortsnamen), čoln. wenn 1 als vocal heutzutage gesprochen wird, so geschieht es, weil der den consonanten 1 begleitende vocal ausgefallen: lsica, lsk, kln, plg, slzena, hlb, fiir und wohl auch neben lisica, lesk, klen, plug, sle-zena, hleb; so indessen auch lbanja aus A-kKT»., und lgati aus atvtath neben lagati; dein altslovenischen ka-k-kaca steht klobasa gegenüber; in Kärnten wird dlog (longus) gesprochen, so wie man oft sloza, slojza neben solza hört; bei den chorvatisclien Slovenen findet man tolmačiti altslov. ta-kmahhth; b) dem altslovenischen a steht e gegenüber: pet, n^Tk: das weitere über die nasalen vocale ist schon oben angeführt worden ; cj in den freisinger denkmälern wird altsloveni-sches ki durch e, u, ui und einmal sogar durch ugi, das ist uji, öfters auch durch einfaches i ersetzt: beusi 1. 8. (kkikkuih) muslite 2. 84. (a\tücaht() mui 2. 32. (a*-ki) bui 2.9. (k-ki) buiti 2. 49. (k-kith) milostivui 3. 60. (/mhaocthktj) imugi 2. 5. (HAVki). heutzutage findet man von diesem laute ausser dem kärntnerischen vujšak von R-kicoK-k keine spur mehr: an der stelle des alten u steht ausnahmslos i: biti, ktijth. Von der assimilation der vocale. Nach den palatalen und weichlauten wird für ursprüngliches o regelmässig e geschrieben und zwar im sing, noin. neut. der adjectiva: rdeče, naše, današnje, moje; im instr. sing, und dat. plur. mečem, križem, tovarišem, lojem, kraljem, učenjem; im genit. plur. mečev, križev, tovarišev, čuvajev, kraljev, und in der verbalform auf ovati: plačevati, zdrževati, bojevati, kraljevati, zu den consonanten, welche in den angege- 16 benen fällen e für o fordern, gehört nach der altslov. regel in manchen gegenden auch c: hlapcem, hlapcev; juncev dalm. merkwürdig ist in manchen theilen des slo-venischen Sprachgebietes ej für scharf betontes aj: krej, dej, igrej, (dagegen kräja, däjte, igrajte) und ähnlich e für a nach palatalen: duše, piče, zarje, volje, das in Unterkrain gehört wird und an das rech, gemahnt. Von dem hiatus. Der hiatus wird vermieden aj durch einschaltung eines j, v, n oder d. a) j wird eingeschaltet in dajati, bajem, pijan, vodopija, razbijen, vejem, kujem; neben lijati, obujati kommt auch livati, obuvati vor; in odeja steht j für altslov. >ka : ©Ae>KA<»; /3) durch einschaltung des v: poznavati, spavati, devati, pevati, mivati, prebivati; rokovet liabd; ähnlich stav, wovon staviti; naliv; diven von a^th, skriven trub. omiven spängenb. sošteven ereil, omedlevica, obuven trub.; in plevem von pleti und in šivati ist v wurzelhaft, für otevati von otath möchte man otimati erwarten, für zevati findet man auch zehati, in nobeden für ni eden (nullus) scheint b des hiatus wegen eingeschaltet zu sein, wie im čechischen pribuzny aus pri und uz, altslov. ^3-k von BA3dTH ; j) durch einschaltung des n: vniti (in-trare); siliti se (convenire); vneti, vnainen (incendo); sneti, snainem (demo); sneti, snein (comedo). n scheint in diesen fällen jener zeit anzugehören, wo -k noch lautete, wo daher k-k, ck sylben waren, es wird n fer-ners eingeschaltet zwischen eine einsylbige präposition und die casus von i: od njega, k njemu, va-nj, fer- ners erscheint es vorgesetzt in noter, nedra altslov. xrpk, «AP« ; obeden für nobeden ist offenbare Verstümmelung; fiir senjem, senjam (rkuk/ivk) spricht man auch sonem und durch Versetzung smenj ; snipor soll von si-pati abstammen und daher n eingeschaltet sein, von der inehrzahl der schriftsteller wird statt jega, jemu stets, auch wenn keine präposition vorhergeht, njega, njemu u. s. w. geschrieben, was sowohl gegen die theorie als auch gegen die ausspräche verstösst: diese falsche Schreibweise ist eine folge der irrigen ansieht, dass njega, njemu u. s. w. von on abzuleiten ist; b) durch einschaltung des d : idem, bodem (ero); bj durch auf-lösung des u in ov und c) durch Verwandlung des u in v: kupovati; kovati, kov; otrovati habd. natrovue-chu monuin. freising. 2. 46.; rjovem, slovo, sloveti, osnova, zovem von kupu; ku; tru; rju, slu, snu, zu; narvati (rujem) zvem habd. von ru, žu, so auch lovrenc von laurentius. fur kupovati, radovati se u. s. w. hört man im osten kupuvati, radüvati se u. s. w. was an das bulgarische erinnert, auch altes t% wird theils in ov aufgelöst, theils in v verwandelt: miroven, medven, ledven habd. medved, sehr häufig in der declination der substantiva masc.; daher psovi dat. sing, von pes; sinovi loc. sing, bei dalm.; bogovom, inoževom instr. sing, bei kremp.; sinovi und sinovje hung.; sinov, možev regelmässig im genit. plur.; sinovom dat. plur. dalm.; darove acc. plur. häufig; darovih loc. plur. dalm.; sinovi instr, plur. dalm.; sinova nom.dual. dalm.; vetrovoma dat. dual, trub. sind wohl die bei den ungrischen Slovenen vorkommenden formen: noininat. dual. masc. dobriva, dru- 16 * giva, zevčeniva (edocti), etakšiva, taborskiva, iineni-tniva, metajočiva, stoječiva, etiva, mojiva, svoji-va, njiva (awi) und der accus, dual. fem. stoječevi durch die annahme zu erklären, dass zur Vermeidung das hiatus v eingeschaltet oder auslautendes k in iv aufgelöst worden? ich glaube nicht, bin vielmehr der ansieht, dass in diesen formen eine Zusammensetzung mit dva stattgefunden hat und d abgeworfen worden ist: dafiir möchte ich anführen midva, vidva für altslov. r-k, r'ki (nos duo, vos duo), ferners das gleichbedeutende litauische mudu, mudvi; judu, judvi. mit dem iin altslov. zur Vermeidung des hiatus eingeschalteten g scheint z in jezin chorvat. (ejus fem.) zusammenzuhängen. wie u in v, geht i in j über: prejde, wofür auch prede, ujdem aus preide, uide. Von den lautsteigerungen. 1. e wird gesteigert a) zu o: grob, plot, brod, potok, voditi, voziti, nositi, oklopiti, tropine, rok, položiti, goniti von greb, plet, bred u. s. w.; so auch osoba neben oseba von seb, pritosek von tes, tesati, močiti von dem im altslov. vorkommenden aur ; klošč ist vielleicht mit einem dem klešče zu gründe liegenden kle-verwandt; bj zu e: ogrebati, pretepati, pometati, spletati, opekati, zaklepati. 2. i wird gesteigert a) zu e: pestevati von pitati (nHTaTH), venec, posevati (lucere: solnce poseva), zevati, cveliti, svet, vediti, prijemati von vi, si, zi u. s. w.; b) zu oj: loj, boj, gnoj, roj, pokoj, napoj, povoj; so hängt auch pozoj habd. (draco) mit zinoti zusammen. 3. o wird gesteigert zu a: stvar, sapa, kraj, pra-šati, podrabljati, zbadati, pomagati, skakati, vlagati, natakati, pomakati, pohajati, prinašati, zlamljati, la-inati, naslanjati, potapljati, nasaljati, pogovarjati, pogajati, pozvanjati, naganjati, ponavljati, napajati, vklanjati, poklanjati; bei habd. podarati, prevažati, pri-inarati, odkavati, sprevadjati, dokapati, dogarati, zagotavljati, blagoslavljati, zadovaljati, zagražati; ähnlich vielleicht lakoinen von lok in krvolok. unorganisch ist das hei den ungrischen Slovenen vorkommende pri-poracati von priporočiti altslov. - p;ühhth. 4. Die beiden vocale 1 und r werden gesteigert a) zu el, er: postelja; inelin habd. neben mlin, ineljem; veriga, pero, derem, kozoder, berem, perem, tereni (neben tarem), serjein, vmerjem; bj zu ol, or, ro: inolj, stol, pol (verwandt mit plat), koljein, poljem; boriti se, zbor, predora habd. podpora, prostor, zastor habd. zor, zoriti, mor, umoriti, nora (np-kTH), zavor; grom neben grm habd.; auch orati ist als eine Verstärkung des r in ral, ralo, rataj anzusehen: vergleiche das sanskritische r, woher arati (it) und arpajati (dirigit); cj zu il, Ii, ir, ri: postiljati, pomiljati metel. 118. (molere), pošiljati; preklinjati; tir, zatirati, bir, pobirati, odirati, pezdir, vir, izvirati, ocvirati, ocvirek, požirati, pro-stirati, ozirati, zavirati, ispirati (eluere), odpirati, in manchen gegenden odperati, umirati; utripati habd. (torpere); fiir das mit greb zusammenzustellende zgrinjati sollte man eher zgrebati erwarten; d) zu le, re: plezati, mlesti, so auch vleči; čreda hängt mit krdelo, kres mit kp-kc-hmth und krepek mit dem im slovenischen gleichfalls vorkommenden krpek zusammen; ej zu al, la, ra, ar: paliti, malen (mal-kii) neben melin und mlin, kal(kliti); tlaka, oblak, plaziti habd. vlaga (von K,vk.r in volhek); oglabati (rodere) scheint eine wurzel gib vorauszusetzen; povraz (altslov. Kp-k3, KpkcTH ligare) smrad, mraz, mrak, srab, trapiti, vratiti, sraga von dem sanskritischen srdž; parati, pariti habd. (lixare), žarek, žar, zažariti habd. variti, zarja neben zorja. 5. Wie im altslov. in manchen fällen * als Steigerung des a angesehen werden inuss, eben so ist diess im neuslov. mit 6 gegenüber dem e für a der fall: voza und voz in motvoz von vez, trositi von tres, tožiti von teg, jokati von jek in ječati, motiti von inet, moka von mek in mehek (/mak-kk-k), proglo von preg, bloditi von bled, lok von lek altslov. am, smoditi von smed altslov. ckaa, so puto habd. von pet in peti, pnem: so endlich das altslov. p^ram ca von režati se (ringi); jastreb spricht man neben jastrob, und bei den ungrischen Slo-uenen hört mau povsed, odked für povsod, odkod. 6. -k und k werden gesteigert aj zu o: zvon, za-pona, spone von 3KkH, iikn; b) zu i: umikati, vtikati, zažigati, ocvitati, počinjati, raspinjati, opominjati, nanizati, nadimati habd.; cj zu e: ožemati, meniti; začenjati, zapenjati für začinjati, zapinjati. 7. e wird gesteigert zu a: vlak und oblak, oblačiti von vlek, wenn nicht vielmehr vik als wurzel anzunehmen; straža, saditi, laziti von streg, sed, lez. 8. u wird gesteigert zu av: slava, slaviti, plavati, plaviti; so ist auch trava auf tru zurückzuführen, ob in pozavati (advocare) von zu, zovem bei den ungrischen Slovenen eine Steigerung des u zu av oder des o zu a anzunehmen sei, ist zweifelhaft, podšavati habd. scheint eine wurzel šu, woraus šiv, vorauszusetzen. 9. i, altes u, endlich wird gesteigert zu av in za-baviti, zu va in kvas, und zu ov in krov, rov. Von der Schwächung der vocale. Yocalschwächungen sind obleznoti von lizati; 11a-megnoti, svenoti habd. vščeknotivon migati, svitati, ščipa-ti; so šev von šivati und všabnoti se von šiba; ferners genoti und ognoti se von gub; slišati, dihati von sluh, duh; medel, dehnoti, sehnoti neben dahnoti und sahnoti von mud, duh, suh: von dem letzteren auch sehljad und sešmad; so auch rdeti se, rja, strgon von rud, strug, eine dem neuslov. im westen eigeutliiiinliche erscheinung sind die infinitive in-klcnoti, t-kknoti neben den präsensformen inaknem, taknein gegenüber dem altslov. /wkkhA\— th , m-kkh^i. andere fälle der lautschwächung sind oben bei dem halbvocal angeführt worden. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. Der am häufigsten vorkommende fall der ausstossung eines vocales trifft das bewegliche e, wovon oben: mehek, mehki; dober, dobri, in vielen der liieher gehörigen fälle geht mit dem vocal auch der consonant verloren : ban, pas, stati, bati se stehen für und kommen zum theil vor neben bojau, pojas, stojati, bojati se. ščira spricht man fiir und neben sekira; razmem für razumem ; zec fiir zajec neben zavec; djati und zlo sind verkürzt aus dejati und zelo; še und že aus ješče, iše und vže, uze; skleda und und zdela habd. aus skodela, in Kärnten škandela, vreče aus Kp-feniujTt, bom aus bodein, - m für bodem: jain prišel (veniam), de für bode: on de prišel (veniet), zdenec für und neben studenec; in Oberkrain roš für rovaš; gospa für gospoja, und bei den chorvatischen Slovenen gospon für gospodin; fer-ners zajtrk fürzajutrk; endlich nograd, čem für vinograd, hočem oder vielmehr für hčem. in den freisinger denk-mälern finden wir tva 1. 26. me; mo 1. 29. für tvoja, moje, mojo; bei den Gailthalern noch heutzutage ma, me, mo für moja, moje, mojo; in der confessio generalis meyini, ineych für mojimi, mojih ; diese Verkürzungen finden sich auch bei den ungrischen Slovenen, die, wie die Polen, auch člek für človek kennen, bojan, wofür heutzutage ban, findet man noch in Ortsnamen : bojanja vas, bojanji vrh; valpčja vas, deutsch aintinannsdorf, steht für valpočja vas von valpot, das aus dem deutschen entlehnt; udnji borst, deutsch Herzogsforst, ist vajvodnji oder vojevodnji boršt. man beachte endlich mujti (lavare) und bujti (occidere) bei den östlichen Slovenen für umiti und ubiti. Von der quantitiit der vocale. Im neuslov. gibt es betonte längen und kürzen; alle unbetonte sylben sind kurz; man verbindet daher accent und quantität und spricht von scharfem und gedehntem tone, je nachdem derselbe eine kurze oder eine lange sylbe trifft: jener wird seit Bohorič mit dem gravis, dieser mit dem acut bezeichnet, bei mehreren anlassen wurde des einflusses der betonung auf den vocalismus gedacht ; so geht scharf betontes i und u in den halb-vocal über: d-kg, pl^g» dima, plüga; tonloses und scharf betontes ê geht in e oder den haibvocal über: zinesnjäva, s-kiiö , vs-kh neben vsèh (ßkckpv) : ein tonloses oder scharf betontes ê gibt es nicht, der ton ändert manchmal die bedeutung des wortes: vas (vos) vas (vicus), eben so za séstro sing, accus., za seströ sing, instrum. stets tonlos sind mi, ti, si ; ine, te, se ; betont hingegen die formen meni, tebi, sebi; mene, tebe, sebe; jene formen haben mit dem ihnen vorangehenden wort Einen ton: daj mi, géni se, so auch zâ me ; wenn auf dem pronomen der nachdruck ruhen soll, spricht man : za mène, auch andere Wörter können tonlos werden ; so sagt man : möj brat, gléj tani. Vom tone der sylben. Welche sylbe eines slovenischen wortes den ton habe, lässt sich im allgemeinen nicht bestimmen. Grammatiken und lexica bezeichnen nicht nur die betonte sylbe, sondern nach dem oben gesagten auch die art des tones. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten l, r, n. 1. Weichlautendes 1 und n stehen den entsprechenden weiehlauten im altslov. gegenüber: daher kralj, konj altslov. kpaâk, kohk; dagegen kopel, dlan altslov. ka>m Iv,\k, A'Mhk. es gilt daher auch im neuslov. die regel, dass weichlautende consonanten nur vor präje- rierten vocaleu vorkommen; dass in manchen formen k an die stelle eines präjerierten vocals getreten, ist bereits gelehrt worden, spuren ehemaliger erweichung des r finden wir in den diesem buchstaben in vielen formen nachklingenden j: zarja, morje, priinerjati, pri-merjen. 2. Ein die sylbe schliessendes 1 geht in der ausspräche in u über: dal, pél, jolsa. die meisten Slove-nen sprechen u auch statt des weichlautes Ij; so die ungrischen Slovenen: krao, roditeo fiir kralj, roditelj; seltener lautet 1 im anlaute und zwischen zwei vocaleu wie u; so in Kärnten und in Oberkrain: vuka, staua, daua, biua, puatno, masuo fiir luka, stala, dala, bila, platno, inaslo, wodurch nach der auffassung des minder geübten olires diese Slovenen sich den Polen nähern. auf die entsprechende erscheinung im französischen hat schon Metelko aufmerksam gemacht: man vergleiche cou mit col, mou mit mol, Aubin mit Al-binus, Sauinaise mit Salmasius. auch iin niederländischen findet sich etwas ähnliches in houden (tenere) spouden (findere) out (vetus) smout (adeps), wofür hochdeutsch halten, spalten u. s. w. Grimm 1. 482. zweite ausgabe. 3„ Zwischen den labialen und präjerierten vocalen wird eingeschaltet: kaplja, konoplja; lovlja; ogre-blja; stavljati; spremljati; ostopljen; stavljen; sprem-Ijen; pozabljen; zrmlje fiir altslovenisches JHp-kn-kK-k; in prlje ist das euphonische lj stehen geblieben, ungeachtet v ausgefallen: prvlje, wie die ungrischen Slovenen noch sprechen; ähnlich ist auch crljeuhabd.; doch fehlt Ii nicht selten, wo es das serbisch - chorvatische hat: snopje, zdravje \j ribji, kravji: das neuslov. ist hierin dem altslov. treuer geblieben, živenje und grmenje hingegen sind alte richtige formen, wofür gegenwärtig življenje, grmljenje gesprochen wird, als ob die formen von živiti, grmiti, nicht von živeti, grmeti (-kTu) abzuleiten; selten ist das bei den ungr. Slovenen vorkommende ljubieni; unorganisch istglobljina, eben so der com-pativ legije chorvat.; in den formen: bodljaj, prahljaj, poinigljaj, občutljaj ist lj nicht als euphonisch eingeschaltet anzusehen; in bradlja jedoch scheint es sein dasein einem ausgefallenen v zu verdanken: man vergleiche altslov. kp^arii. die Resijaner verwandeln lj in j : krajuska, pejite, zeinja für kraljevska, peljite, zemlja. 4. r und 1 nehmen ihre stelle der altslov. regel gemäss ein: mramor, doch tirmen (terminus), irt; jermen für und neben reinen; aus urbanus ist vrban entstanden, da die buchstabenfolge urb unslavisch ist. eine ausnahine findet nur in jenen formen statt, welche im altslov. den vocal 1 darbieten, da vocalisches 1 durch ol ersetzt wird: volk, altslov. ka-kk-k ; doch ist auch diese ausnahine auf die schrift beschränkt, da man vouk oder vuk spricht. 5. Zwischen vocalen geht ursprüngliches ž nicht selten in r über: morem, in den freisinger denkmälern 2. 28. noch mosete (ka«; in den freisinger denkmälern finden wir vuuraken 1.13. für urojen (oder vielleicht ypol)eH?); falsch ist zbojen von bod, bosti altslov. KOAfNii; oft wird die angegebene Verwandlung unterlassen: osramoten, zmoten, motenje, obogatenje, budenje, neben pokračen, ukročen habd.; jagnečji, telečji von jagnet, telet; huji, mlaji, grji, trji; prej (npk^Af)? meju, mej ereil., heutzutage nur med; snioj, mlaj, mlajši, sla j (dulcedo), slajši, pogoj; rojstvo entspricht dem als unorganisch erkannten altslov. pojkakctko ; die Verwandlung tritt in manchen formen nicht ein, wo sie im serbisch - chorvatischen statt findet: pitje, ozidje, predmestje, eben so blatje, während der alte Ortsname, blače lautet; eben so praproče vrih praprot, merkwürdig ist Šenčur neben Šentjur (sanctus georgius). bei den chorvatischen und ungrischen Slovenen findet man neben j auch den laut welcher durch dj bezeichnet wird: vodja liabd. deždj, medja und meja, preja; rodjen, oso-djen, tudji, odtudjen neben tuj, odtujiti, naredjen, medj habd.; für povedj, povedjte; jedj, jedjte altslov. no-K-feiKAk> (noK-fcAHTt), «>kak, («AHTf) findet man poveč, povečte, ječ , ječte geschrieben, eigentümlich ist dje-djrn (fortis), bei kuzmič lue. 7. 4. gedrn, altslov. iaap'k ; das dasein des dj d. i. t, wird auffallen, wenu man bemerkt, dass h fehlt und durch č ersetzt wird:hocu (volo). 2. t und d werden ausgestossen aj vor dem n der verba auf noti: vrnoti, venoti (wofür bei den ungrischen Slovenen vehnoti: man vergl. sledni mit sleherni) von vrt, ved altslov. Kp-vr, kaa; ferner in pozen, prazen, brezen altslov. no3AkH'k, npa3Aku-k, KC3A"kH<15 doch prazden spangenb.; b) vor m in vem, dam, jem altslov. tdv,wh, A<» und svejščina trub. (sanetitas). in einem theile Krains klingt auslautendes d wie englisches th in breatli: rad, gospod, trd, hud, medved wie ratli, gos-potli u. s. w. 4. t und d werden oft zwischen Sibilanten und r eingeschaltet: stršen neben sršen; pester (alt nkerp-k) und postrv von pis in pisati; razdraz, nozdrve habd. mezdra neben mezra; zdrel ereil.; man bemerke auch d in kel-dra nar. - pesn. 3. 53.; pondreti, pondrt und pondrenje habd., in welchen Wörtern d wie in avbpös eingeschaltet ist. zd und žd werden in manchen gegenden iür z und ž gesprochen: žlezda für žleza, stezda für steza; ridžan für rižan; so auch bei den ungrischen Slovenen djama fiir jama. Von den labialen p, b, v, in. 1. Über das nach labialen unter gewissen bedin-gungen einzuschaltende euphonische Ij ist bereits gesprochen worden. 2. p und v fallen aus vor der sylbe no in den ver-ben: počenoti, kanoti, utonoti, trenoti, vklenoti, všče-noti; utrnoti habd. doch oslepnoti; ogrenoti, genoti, ognoti, poginoti. anlautendes v fällt häufig ab vor 1: lat, las, lakno, Iah, ladati, last; ferners nalaš, raz-leči; vor z in der präposition vz: zbuditi, zhajati, zdihati, bei Trüber und Schönleben noch vzhajati und vzdihati; nach der präposition ob: obaliti chorvat., obariti, obeseliti trub. obezati, obleči, oblak, oblast, obečati; in sraka, srab für svraka, svrab; skrnoba spangenb. für skvrnoba; že (jam) fiir vže, das noch bei spangenb. vorkommt; boštvo (paupertas) fiir uboštvo, vboštvo; in pleti, žito (plevein, živeti), storiti, hoja, dignoti; upati fiir upvati, was bei den chorvatischen Slovenen ufati gesprochen wird. 3. Zaglozda hängt mit dem altslov. rKOSA^ zusammen; in brainba, hramba, prememba ist m fiir n durch folgendes b bedingt; bravljinec hört man fiir und neben mravljinec, gvuno habd. fiir guvno, gumno ; für poveslo von vezati wird poreslo gesprochen, wie aus dem sans-krit. vačaini das slavische rečem entspringt, eigentümlich ist počmem von početi fiir počnem. 4. Die Wörter mit f sind in der regel fremd: fant, flêten ; fremdes f wird jedoch nicht selten durch b und p wiedergegeben : basati (fassen) baklja (fackel) brst (frist) birma (firmung) pogača (wahrscheinlicher aus dein ital. focaccia als aus dem deutschen pogaz) štepanja vas (Stephansdorf) pila (feile) ; prêsen ist mit frisch urverwandt ; boter ist das deutsche gevatter, nicht etwa das lateinische compater, welches dem kuin zu gründe liegt ; einheimisches f findet sich in onomatopöen : frkati, frfolêti undjin frača neben prača altslov. npauiTa, und im kärntner^roftina fiir drobtina. sowie fremdes f durch b, p wiedergegeben wird, so wird umgekehrt sloven. b durch deutsches f, v ersetzt: Feldes bled; Feistriz bistrica ; Saifniz žabnica ; LaufFen lubno ; Treffen trêbno; Förlach borovlje ; Friesach v brêzali (vielleicht sind beide worte nicht zusammenzustellen: brêze, frêze) Till ach belak ; Vellach v bêlah; Fela bêla; Flitsch bovc (vielleicht bolec) ; selten ist w fiir b : werd brdo. 5. Auslautendes m wird häufig in n verwandelt: dan fiir dam ; van fiir vain u. s. w. Von den gutturalen k, g, h und den palatalen c, ž, s. 1. Die altslov. regel hinsichtlich der Verwandlung der gutturalen in palatale und in Sibilanten gilt in der Wortbildung, während sie in der flexion viele ausnahmen zulässt : meča, seča, priča (npHT-nna aus npHT-kK-N/Kth), straža, duša; tečaj, stežaj , sežaj habd. vršaj ; težak, kričati, klečati, mežati, dišati, slušati, blišati, in welchen formen a fiir altslov. -k, a steht ; so auch pečahu in den freisinger denkmälern 2. 100. in allen diesen fällen ist 4er palatal durch ursprüngliches prä- jeriertes a bedingt, was bei dem übergange in Sibilanten nicht der fall ist: klicati,lecati (mitnalecati se liabd., tiniere, vergleiche man das polnische lekae sie), stezati, vprezati, očesati neben očehati habd.; otroče; poreče, pobreže in eigennamen, richtiger porečje, pobrežje; v stožje ereil. 164. wie obočje, naročje; siromaše habd. pišče von piskati; rečem, strižem; iščem aus iskati fiir iščem; rečen, strižen, pšeno; očesa, ušesa; omeče-vati, ženem (gnati, goniti); in dišeti neben dišati, oglu-šeti sehen wir e für altslov. k auch nach der Umwandlung des gutturals in den palatal erhalten; dreselen, altslov. APAXA,k und APACf,rh> hört man bei den ungrischen Slovenen; učiti, močiti, služiti, stružiti, sušiti, strašiti; knežija; družica; sočivo; inečine für und neben mekine, so wie čihati, čisel unorganisch für und neben kihati, kisel, in der llexion gehen die gutturalen vor i in sibilanten über: taciga, druziga, glusiga; taci, druzi, glusi; otroci, unorganisch auch fiir den instruin. plur. altslov. orpoK'ki; volčje iiirvolcije ereil.; trzih trub.;s6ci, sezi; vor k, das im auslaute nicht bezeichnet, im in-laute durch den lialbvocal oder durch das bewegliche, sich nur in der letzten sylbe erhaltende e wiedergegeben wird, gehen die gutturalen in die palatalen über: šel (iukA'k) von hoditi, snežen, snežnik, jabolčnik, pešec, kečka (K-kK-k); peč, proč (npoK"k), daleč, obroč, moč, laž, piš (pihati); človeštvo steht für človeč-stvo, so wie grški neben grčki für grčski; plašljiv, strašljiv; eigentümlich sind die noin. plur. junacke, vucke, prorocke, jezičke, tovariške von junak, vuk (lupus), prorok, jezik u. s. w. welche man bei den 17 ungrischen Slovenen hört und welche durch die ver-wandelung eines j in k zu erklären sind: junacke für junacje, wie man nicht nur narodje und šerezje, sondern auch volčje und bei skalar sogar odkide für odji-de, odide findet, die infinitive auf kti und gti lauten či: peči, moči von unwissenden Schreibern, nicht selten sogar von graminatikern pečti, močti geschriebeji; ähnlich ist plajš aus plahta; srajca wird für srakica, srak-ca, sračica gesprochen; neben ščit findet man škit; kaj, eines der ausgezeichnetsten kennzeichen des neu-slov., hat den alten guttural bewahrt; ähnlich ist možgani neben moždžani. beste (sein bila stara sedem let, beste me djali v klošter lep. volksl.) ist altslov. Kkc-rt fiir ukjfTi. der Ortsname Kleinnaklas, slov. Malo naklo, scheint mit čechischen Ortsnamen auf as fiir ach zusammengestellt werden zu sollen. 2. Die altslov. buclistabenverbindung - k-kk-k und -r-hK-k geht in - liek über: mehek, lehek (bei spangenb. noch lagak d. i. l'kg'kk), žuhek (von den chorvatisch-slovenischen Schriftstellern unrichtig oft žuhkek geschrieben) hängt mit dem altslov. jka-kk, jka-kmi» zusammen; eben so wird nohet fiir altslov. Horvrk, für AdK-kTk jedoch laket oder lekat, sing, genit. lakta oder lahti gesprochen, vor k wird k in h verwandelt: h komu, h krat u. s. w. für nikto spricht man oft nihče und nišče, niše; für nič, altslov. miikTo, findet man bei spangenb. ništer; im osten spricht man što fiir kto, so dass kt in št übergeht, wie diess bei den ungrischen Slovenen auch in šteri (qui) und für ht in šteo (jf-kTkA-k) und in kakšte (quomodocunque) der fall ist. 3. k ist ausgefallen in stisnoti, brsnoti, prasnoti; g in zdruznoti; gož und gožva scheint mit vezati zusammenzuhängen und daher g bloss vorgesetzt zu sein, wie in gnetiti neben netiti (vergl. gnezdo mit dein lat. nidus); dasselbe geschieht mit h in hrzati, hrž, hrvati, alt-slov. p-H34TH, p-kJKk (das nicht nachgewiesen), p-knaTH; mit k in skuza bei den ungrischen Slovenen für solza (lacrima) und in sklizek für slizek; huhnjavica habd. entspricht dem altslov. ^^naNnie, einer nebenform für r*™-. das lateinische h fehlt dem neuslov. in den westlichen theilen, doch sneh, snega in Vippach und bei den Rezijanern regelmässig h für g: dolli, dolha; hu-daha (hudega), hospod, hrišnik, während im osten das altslov. x wie lateinisches h lautet , und dieses bei den ungrischen Slovenen oft zu j geschwächt oder ganz vernachlässigt wird: prošnjaj, glavaj, nebesaj für prošnjah, glavah, nebesah; tvoji für tvojih. 4. In der buchstabenverbindung Cr und žr wird in manchen gegenden r ausgelassen: čeda, čevelj, češnja, čez, čep; žebe, žebelj, doch zreti, čt geht in št über: štiri, šteti, pošten; žarki findet man neben jarki; in ojster, ujzda, plajš, zagojzda neben zaglozdaistj eingeschaltet. > J ■ > ft -- .' ,! ri ... ® / ¡t A*VX, ckht. endlich hört man v-kdk (duco) neben vodk; g-kKb (columba) neben gol kb, kis-kl (acidus) neben kisél und dem minder richtigen kisal ; s-kcivo (instrumentum) altslov. ckiHKo; ednak-kv und kak-kv, altslov. - oß-k; t-kn-k (im-mergor) altslov. tohaí. in kanrkk und ähnlichen formen steht 'k für i, und dieses für altslov. u; ähnlieh ist kohkk für kolik. Die altslov. vocale a und p werden durch die syl-ben l'k und r-k ersetzt, o) at» : l'kzija (mendacium) 1-k-zica (cochlear) 1-kskav (splendens) 1-kstk (dolo capio) l-kfin» (eripio) bl kvani (vomo) bl kb k (pulex) vlvk (lupus) vl'kn'k (lana) vKfk (für) gKtam (devoro) gKé (clamor, vergl. neuslov. golcati loqui) dKb-k (scalpo) dfkgk (flu-ctus) dl-kzen (debitor) dl-kg (longus) zKt (flavus) zl-kva (glos) jabl-kk-k (pomum) kl-kvam (rostro tundo) kl-kk-k (fémur, vergl. neuslov. kolk) kkni (maledico) kKcam (tundo) ml-kCk (taceo) pl-kzk (repo) pl'kii (plenus) pl-kh (rattus, eigentl. glis, neuslov. polh) sfkb-k (scala) sKz-k (lacrima) sKnce (sol) tKkuvam (interpretor) tKk-k (opera mutuo se adjuvantium, vergl. neusl. tlaka) tl-ks (pinguis) hl-kzgani (labor) hfkcam (singulto); so auch in zagl'khtrk (obsurdesco) altslov. rA-ky von rAoyjf. in bl kska s-k (fulgurat) ist k an die stelle des u getreten; /3) r-k; r-kv-k (adlatro) r-kgam (pungo) r-kzdk (rubigo) i"kSk (conspergo, wohl nicht mit rosa zusammenzustellen) r-kt (collis) r-kz (secale) r-ksn-k (vagor) brkbork (garrió) brkdo (collis) brkdokvi (lactuca) br-kkam (mi-sceo) brkiibur (scarabaeus) brknck (sono, altslov. kpa-Hath) br-kz (citus) br-ksn'k (tondeo) brkslén (hederá) vr-kb-k (salix) vr-kvk (eo) vrkzk (ligo) vrkkolak (vain-pyrus, verwandt mit vKk, altslov. KA-kK0AAdK'K) vrv-lin-k (pertica) vrkiik (revertor) vrkst-k (aetas) vrktam (na-commoryr) vr-ktk (torqueo) und okolovrks (cir-cuincirca, womit das neuslov. okolovrat bei kuzmic psalm. 12. 9. zu vergleichen) vr-kv (restis) vr-kh (apex) vrkh'k (trituro) grkb (dorsum) gr-klo (guttur) gi-kmi (tonat) gr-kiie (olla) dr-kvo (arbor) dr-kgla (quae scabit) dr-kzk (teneo) drkinbkz (sambucus) drknkam (percutió, garrió) drkpain (traho) zrkkoli (oculi) zrkno (granum) ki' kv (sanguis) kr-knik (lacto) krkpk (sarcio) kr-ks (crux) kr-ktk (scabo) kr kéma (caupona) kr-kcég (urceus) krk-stain (baptizo) kr-kstélk-k (caballus) kr-kák (íindo) nir-kVk (favilla) mr-kdam (inoveor) mrkzi nrk (piget me) mrkzn'k (frigeo) mrkkne s-k (vesperascit) mr-kinork (murmuro) mrksen (abominabilis) mr-ktvec (cadaver) inr-ksév (macer) pr-kvi (primus) pr-kgav (citus) prkzirrk (pertica) pr-ks (digitus) prks (pulvis) pr-kskam (spargo) prkhn-k (siccor, wahrscheinlich mit prall zusammenhängend) pr-khot (furfur) pr-kstk (crepo) ski"kb (sollicitudo) skr-k-cain (frendere) smr-kdk (sordeo) smr-kt (mors) smrkcam (i-exsugo) sr-kbam (sorbeo) srkbi (prurit) sr-kn-k (ca-prea) sr-kp (falx) sr-kce (cor) strkvk s-k (na - assuefior) str-kzk (tero) strömen (praeruptus) tvr-kd (durus) tr-kgam (decerpo) tr-kgovec (mercator) tr-kkam (is-abstergo) tr-k-kolo (circulus) tr-kii (spina) tr-kpk-k (tremor) trkpciv(acer-bus) tr-kpk (patior) tr-ks (arundo) trkskam (sterno) fr-kkam (volo) fi"klk (jacio) hr-kt (vertagus) crkck (pipio) craven (ruber) crkvij (vermis) cr-kkvk (ecclesia) cr-kn (ni-ger) cr-kpk (potum praebeo) str-kb (mutilus); so auch rkzen (veru) br-ksk (tergo) tr-kbuh (venter) cr-kvo (intestinum) crkd-k (grex^ altslov. pawEHk, Kp'kicaTH, Tpk-Goyya, Mpkßo, Mpk^a; und vrkstam (reverto) neben vrastam, vrkstk (clamo) neben vrestk, grkdin-k (lior-tus) neben gradin-k, kr-kstk (clamo) neben krestk, r-kseto (cribrum) neben reseto; dagegen aber auch morkov (beta) svredel (terebra) statt der erwarteten formen mrkk-svrkd-. über das an die stelle der altslov. vocale a und p tretende l*k und r-K ist zu bemerken, dass der halbvoeal auch vor die consonanten 1 und r gesetzt, daher b-klvanv, b-klha und b-krbork, b-krdo geschrieben werden kann, eine folge dieser Stellung des halbvocals ist der Übergang des -k in k, so oft ihm ein palataler consonant vorhergeht, daher zklti, Ckrni, da im allgemeinen palatale consonanten nach sich präjotierte vocale fordern, daher auch ces; zeba, zelos, zer; serk-k variolae (serb. mapa varietas), in welchen formen e für ja steht; cjudo, öjuk, Cjuma; sjum, sjum-k, sjuto (mancum, vergl. altslov. aujK>r k invanum). der umstand, dass im bulgarischen das die consonanten 1 und r begleitende -k lautet, folglich es selbst, und nicht 1 oder r die sylbe macht, könnte gegen meine ansieht von dervocalischen natur des 1 und r in den buchstabenverbindungen a-k und p-k in Wörtern wie nA'kH k, sp'kH'k eingewendet werden, ich glaube jedoch, mit unrecht, da einerseits der andere sprös-ling des altslov., nähinlich das neuslov., wenigstens den vocal r bewahrt hat, und andererseits eine abweichung des bulgarischen vom Slovenismus auch darin hervortritt, dass der halbvoeal sowohl vor als nach dem 1 oder r stehen kann, von welcher willkür sich in alten einheimischen denkmälern keine spur findet. c. Einem altslov. x entspricht k in folgenden Wörtern: b-kbn-k (na-tumesco, vergleiche altslov. exkch-k) v-kglen (carbo) v-kdick (hamus) v-kze (funis) v-ksenic k und g-kseniciv (eruca, von kxck abzuleiten, daher ur-spriingliidi animal pilosum bedeutend) v-ktre (intus) g-kb-k (spongia) g-kdulk-k (violina, von rx^*) ¿"Üvw (turban, mit altslov. KAwKf und ka3ath zusammenhängend) g-ks (densus) gTvsk-K (anser) d-kg-k (iris) d'kb (quercus) z-kb (dens) k-ndelk (pensum Jini) k-kdrav (crispus) k-kde (quo, altslov. kxa"fe) k-kklick (bromus, altslov. kkkoahua) k-k-pin-k (rubus) k-kponi (statera) k'kpk (lavo) k ks (frustum) k-kt (angulus) und k-ktam (custodio) k-kst'k (domus) ni'kdk (iz - eviro) nrkd-ki- (sapiens) nrkk-k (cruciatus) nrktk (turbo) m-Kz (vir, maritus) odvkd (ultra, vergl. oB^v\oy für odov-kd-k, wie osk-K fiir ovosk-h) p-kdk (pel-lo) p-kkam (produco) pn»p (umbilicus) und p'kpk-k (gein-ma) p-kt (via) sk-kp (avarus) st-kpk (incedo) s-k (cum, s-kber-k colligo, altslov. cx neben c-k) s-kbot-k (dies sabbati) s-kde (na-ubique, altslov. BkcravAoy) s-kdk (ju-dico) s-kd (vas) s-ksti (idem, verus, part. praes. von ieciv\k: cki, c^uiTk, vergl. hctt». von lec-(Mk) t-kp (obtusus) t-kpan (tympanum, ein altslov. Txnan-k vom griech. rvjiKavov voraussetzend), die Wörter Kk (ar-cus) 1'kCk (separo) goKb (columba) zel-kd (glans) kl-k-bo (glomus) so wie rkb (limbus) r-kk-k (manus) gr-kd (mainina) kr-kg (pala rotunda) pr-kt (pertica), welche altslov. aäktv, , pAiK k, pAiKA lauten, stehen, nach- dem k zu -k herabgesunken, mit Wörtern wie at»>ka, p-kA'b'i'H auf einer stufe, vin-kgi (semper) ist richtiger als vinagi, da es aus B-k hhx und gi zusammengesetzt ist. in der flexion entspricht gleichfalls bulgarisches 'k dem altslov. so in der 1. sing, praes.: bod-k, mn, altslov. kxa«, 'Mpx; consequent steht altslov.-kr bulgarisches k gegenüber: so belk, brank, bistrk, altslov. ak&, hia\, piav; m-ktk, bedk altslov. uit;ü, jkfiir th>, 18 Akr; kupK, liabk, bavk, mauik altslov. nai*;, kai*. rai*, AtAhA\ flir niiK, KÜR, RÜK, MVk\ UCk , Üzk altsIOV. MÄ». JK* für hi», ;i;iav u. s. w. da nach j ein k, d.i. j-k nicht stehen kann, so ist begreiflich, warum doj-k, brojnv und nicht dojk, brojk geschrieben wird, eine ausnähme bildet zen-k (messem facio) altslov. aikni*, nicht atku». doch wird neben belk und brank auch beK und bran-k gesprochen, was daher kommt, dass sich die spräche der weichlaute in diesen und ähnlichen formen nicht mehr bewusst ist. auch in der Iii. plur. praes. besteht neben belkt und brankt auch beKt und bran-kt, altslov. k'IvaATk, KpAHATk; dagegen jad-kt altslov. ra^ATk. in der III. plur. praes. derverba auf am wird neben -kt auch at gesprochen: pocit-kt, poöitat, altslov. noMHTAbRTk. •k bieten auch die verba der zweiten classe : legn-kh, metirkh u. s. w.; für ma, ta, ca spricht man in-k, t-k, s-k. der halbvocal t* wird nicht selten, vorzüglich zwischen auslautenden consonanten euphonisch eingeschaltet: bist-kr, p-kst-kr, ostkr, hitkr, m-kd-kr, od-kr; kop-kr. top'kl, dob'kr; mok'kr, og-kn; inoz-kk, mis-kl, kos km, s-kin (i€c/mk), os-kk, tros-kk, sainoras-kl u. s. w. altslov. Tp'k, ApT»? up-k, nAk u. s. w.; eben so wird zwischen das consonantisch auslautende substantivum masc. und den artikel t ein -k euphonisch eingefügt: doKt, obraz-kt; es sollte daher wohl dol- k-t, obraz--K-t, und nicht dol- kt, obraz--kt geschrieben werden; ich glaube jedoch ohne trennung schreiben zu dürfen, die consonantisch auslautenden substantiva fem. schalten keinen halbvocal ein: dlan t-k, krkv t-k; die auf t auslautenden stossen ein t aus: smi-kt-k für smr-kt t-k, prolet-k für pro- let t-k. ii wird auch zwischen die auf i auslautenden ad-jectiva und den artikel eingeschaltet: brkzij-ut, was erstens vom Standpunkte der syntax befremdet, da brn«.zi schon ü (sökvs ist, und zweitens vom Standpunkte der lautlehre anstoss erregt, da man allenfalls brkzit erwarten möchte, diese anomalie ist nur durch die annähme erklärbar, dass die form brkzi nicht mehr als zusammengesetzt gefühlt wird, es versteht sich auch hier, dass nach den palatalen und nach den weichlauten der alten spräche an die stelle des "k das zusanunengesezte k tritt: m-kzkt, konkt, zetkt, carkt u. s. w.; da jedoch das bulgarische die weichlaute aufgegeben hat, so wird auch nicht selten kon-kt, zet-kt, cai"kt u. s. w. gesprochen. man findet indessen eingeschaltetes k, wo man -k erwartet: vkzelkt (nodus) pepelkt (ciuis) u. s. w. und sogar zimnikkt. auch hier steht boj-kt, loj'kt, nicht etwa bojkt, lojkt. der in der letzten sylbe eines wortes stehende halbvocal, er mag einem altslov. lialbvocal entsprechen, oder erst im bulgarischen eingeschoben sein, fällt aus, sobald das wort am ende wächst; dasselbe gilt von dem an die stelle des altslov. halbvocals tretenden e: daher gladen, • gladna; tezkk, teska; dob-kr, dobra; veKr, vetrove; og-kn, ognjove; mis-kl, misli u. s. w. diese vocale kann man bewegliche nennen. 3. Der halbvocal wechselt zuweilen a) mit a und mit e: so in pat neben p-kt, so temen neben t-kmen; bj mit o: »o spricht man neben grekkt auch grehot, und conse-quent neben nrkzkt auch m-kzjot, koskt neben kosjot u. s. w. Vom (liphthonge e. 1. e lautet wie ea, ist daher verwandt mit ja und etymologisch, wenn auch nicht lautlich, mit k, welches der Verbindung j-K gleichgestellt werden muss. es hat die geltung des -k in glagolitischen denkmälern; nur im anlaute wird stets ja, nie e geschrieben, obgleich jenes den Veränderungen unterliegt, denen dieses unterworfen ist. 2. e finden wir a) dem altslov. -fc entsprechend: bledna (pallida) breg (ripä) bres (ulnius) beg (fuga) bei (albus) bes (furor, diabolus) biJbrek (renes) vlek-k (traho) vedam (zapo-jubeo) vedro (urna) ver-k (fides) vet'kr (ventus) gnezdo (nidus) gnev (ira) golem (ma-gnus) greva (o-oritur: sol) grell (peccatuin) guster (la-certa) dremk-k (soinnus lenis) dren (cornus) deda (avus) del (pars) den-k (u-insero) zelezo (ferruin) zvezdn». (stella) zver (fera) zrel (inaturus) zepam (hio) koleno (genu) kresiik (clamor) lez (pre - transitus) lesk-k (co-rv Ins) leto (aestas) lev (sinister) leh-k (area) nileko (lac) inleskani (concrepo labiis) iner-k (inensura) mesto (locus) metam (immitto) meh (uter) ne (non est) nekoj (aliquis) nein (mutus) or-eh (nux) plevk (stramen) po-len-k (planities) presna (recens) presol (aqua salsa) pen-k (spuma) pesn-k (cantilena) pes-kk (arena) red-kk (rarus) rezuvam (od-abscindo) rez-k (obex) rek-h (flu-vius) rep-k (raphanus) slep (coecus) smeh (risus) sneg (nix) strela (saga) strei k (sagitta) strelrk (tectum) ;se-vain (pre-percribrare) sek-k (seco) senk-k (umbra) seno (foenum) tesna (angusta) treba (oportet) trev-k (gramen) tresk-k (ramentum) tres-kk (fragor) telo (corpus) tete (soror major natu) hieb (panis) cvet (flos) cel (integer) ceii'b. (pretium) cepk-k (fissura) cer (medicaiuen-tum); wenn das e nicht auch in andern Wörtern das altslov. k vertritt, so ist diess folge eines später zu besprechenden assiinilationsgesetzes, wodurch e wegen eines folgenden e, i, e, k oder eines palatals einem e weicht: so in breine, vej-k, precezdam altslov. spk- XHiXHiaAa lauten, so hört man eifute neben cifutija, kole neben kolija, bK-gare neben bl-kgarija u. s. w. hielier gehören auch obed und izem aus ob, iz undjam. dj An die stelle des altslov. e: desna (dextera) altslov. AtcliH'K5 rekn-k s-k (contradico) ist auf altslov. p-kKaTH zurückzuführen; pomen (memoria) scheint ein altslov. no/M'kH'K vorauszusetzen. ej Ferner steht e wohl mit unrecht für k d. i. j-k in dene und noste altslov. hoiuthkr oder ak""»1*» nouiTkh^, woraus regelmässig denk und nostk entstehen: ähnlich entspringt slobodk aus slobodij-k, svink aus svinij-k. fj Endlich spricht man in manchen gegenden agnea, prasea, rapöea, wofür man nach dem ausfall des t agnea, prasea, rapcea erwartet. 3. e wechselt aj mit a in den schon oben angeführten formen: izlazem neben izlazam, izgarein neben izgaram u. s. w. der analogie angemessener sind die formen auf em; b) mit e in posred neben posred. Von den präjotierten, präjerierten und postjotierten vocalen. Präjotierte vocale sing ja, je, ji, jo, ju, j-k. da die Bulgaren nur in wenigen formen weichlautende con-sonanten haben, so können die hier angegebenen Verbindungen in der regel nur als präjotierte vocale gelten, von nicht geringem einflusse auf die gesammte lautlehre ist der grundsatz, dass »ach palataleii consouanten die vocale a, u und -k stets präjotiert werden müssen: daher Öes (für Cjas) öjudo altslov. nach, Ho\fA«S woraus sich die Schreibung der aus Bulgarien stammenden altslov. liandschriften:_ rkc-k, sioa« erklärt, dass für prä-jeriertes -k stets k geschrieben und gesprochen wird, ist schon bemerkt worden; daher kljuckt für kljuöj-kt. Von den dem bulgarischen fehlenden altslov. vocalen. Yon den altslov. vocalen fehlen dem bulgarischen a und p; a und der halbvocal k, da k im bulgarischen eine andere bedeutung hat, und endlich w. aj die vocale a und p werden durch die sylben l k und r-k und nach willkiir durch -kl und kr, bei vorhergehendem pa-latal durch kl und kr vertreten: pKn, cr-kpk neben p-kln, tkrpk; b) an die stelle des a tritt e, seltener 'k: vreme, nrk; während cj x. regelmässig durch k, kr durch k, folglich auch hx, jk* und ujx durch 6k, zk und sk ersetzt wird: dkb, cedk, mazk. als spuren nasaler vocale scheinen br-kuck (sono) altslov. KpAnai*. pendeset ( quinquaginta ) deveudeset (nonaginta) altslov. nATk AtcAT-k, AfßATk AtCAT,k angesehen werden zu können; dj dem altslov. halbvocal k entspricht im bulgarischen entweder k oder e: p-ks, deu e) w endlich wird durch i wiedergegeben: bik; daher vijk volvo und ululo altslov. khkk und btükr. Von der assimilation der vocale. Vollkommene assimilation findet man im bulgarischen aus dem gründe nicht, dass die geringen Überreste der decliiiatioii im bulgarische» den process der assiinilation voraussetzen, ihn daher nicht mehr durchmachen: so sind drugigo und drugiinu, sekigo und sekimu (vielleicht richtiger-ego und - emu zu schreiben) auf die durch assiinilation entstandene fonn-aaro und - ©yoifAXMf gegründet, eben so setzt das imperf. nabadali die aus der assiinila-tion der sylbe ic des verbum substantivum lec- mit dem vorhergehenden a hervorgegangene form - aay-k voraus. Unvollkommene assiinilation gewahren wir in Wörtern wie kralev, carev u. s. w. obgleich das bulgarische weit entfernt ist die alte regel consequent durchzuführen , wie die formen zetjove, uo/jove u. s. w. darthun. ein dem altslov. fremder fall der assiinilation findet bei dem doppelvocal e und dem ihm verwandten ja statt: so oft nähnilich die folgende sylbe a J e, i, e, k oder b) einen palatal enthält, wird e in e, ja in je verwandelt. aj ") wegen des nachfolgenden e: ver-k, veren; pesn-k, pesen; mer-k, meren; pen-k, prepenen; železo, železen; prolet, proletes (prolet und ck); Gpka\A, breme; ck/HA, seme; T-ba\A, teme; jam, jedene; pijan, pije-nec; Stojan, Stojene; y8) wegen des nachfolgengen i: ver-k, veri; merk, meri; plev-k, plevi; pen-k, peni; bel, beli; krkčeg, kr-kčezi; peeelb-k, pečelbi; žeb-k, žebi; zagovevam, zagovezni; videl, videli; vr-kšel, vrkšeli; jama, jemi; jak, jeki; pijan, pijeni; y) wegen des nachfolgenden e: mer-k, mereh; b) wegen des nachfolgenden k: mer-k, merk; pen-k, peiik; nedelko, nedelk; bj wegen des nachfolgenden palatals: bež, ßkain ; peš, n-kuik; iybAHTH, preceždam; mleko, mlečna; smeh, smešna; greli, grešna; čjolek, čjoleška; nadežbk stützt sich auf altslov. HdAi>KAd? u"d nicht auf nadevam S'k, während metam aus inet altslov. wr*, mccth, nicht umgekehrt rnetn-k aus metam entstanden ist; pesn'k, pejk; KA-kuHiiie, blej-k; EkakTH, belej-k; vet-kr, vej-k. wenn der grund der Veränderung der vocale e und ja in e und je zweifelhaft ist, weil sowohl a) als b) eintritt, so scheint derselbe eher in dem nachfolgenden vo-cal zu liegen als in dem palatal, weil es sich liier um die assimilation von vocalen handelt, und die palatalen selbst dieselbe nur wegen des in ihnen verborgenen weichen vocals hervorbringen: mrezk, altslov. Atpkfta, ändert daher e in e zunächst nicht wegen des folgenden palatals, sondern wegen des in der zweiten sylbe enthaltenen k: so sind auch zu beurtheilen krkCeze von kr-kceg; pletese von pleteh; zajeCevain von jak; ähnlich wegen der verwandschaft des j mit i auch nedelcjo und stojencjo von nedelko und stojan; so endlich auch ovöer, vodenicer, da öjar in cer übergegangen ist wegen des in diesem falle im altslov. weichlautenden, daher ein altes k enthaltenden r; dass in govedar, g-kdular a nicht verändertwird, rührt daher, dass demselben kein palatal vorhergeht, folglich dasselbe nicht für ja stellt, öfters kann nicht bestimmt werden, ob die Veränderung des e und des ja in e und je in dem folgenden vocale oder in dem tone gegründet ist: del: deli; pesn'k, pesni; plevk, pleven; bei, belilo; jam, jedes; jak, zajecen; pijal, pijeli. von dem gesetze der assimilation des e und des ja sind folgende fälle nur scheinbar ausgenommen: a) die 1. und II. plur. des imperfects: pletehmi und ple-tehte, pijahmi und pijahte. der grund liegt hier, so wie in pehmi und pellte, in dem zwischen h und m, t ausgefallenen o: pletehoini und pletehoteu. s.w.; b).einige Wörter, welche nicht nur auf ja, sondern auch auf a anlauten: jazi, jazika neben azi, azika von jaz, az; jagne neben agne; jali neben ali. wahre ausnahmen von dem hier behandelten gesetze sind aj die verba, welche im altslov. den infinitiv auf htm bilden, in der 1. sing, und III. plur. praes. auf -k und k, -kt und kt: merk und merk (inetior), merkt und merkt (metiuntur) u. s. w.; bj das wort tete (soror) und begljo (profugus). auch im rumunischen gehen a und ja in e und je über: /Ka.ie (moeror) in iKeaii, Tpiut (negotium) in TpeEii; ¡Hyjape (mulier) in Myjepn, imaTpt (petra) in niieipfi. Von (lein hiatus. Der hiatus wird vermieden a) durch einschaltung desj: baj-k, lej'k, bij-k, obuj-k; ebenso in den adjectiven dobrij-kt, s-kstij'kt; bj durch einschaltung des v: davani; ubivain, oblivain, kivam, zavivain, zakrivam, dobivain; obuvam; ogolevam; eben so zakievam (obsecro) und pocevam (incipio), als ob altslov. kaath und math im praes. kaakr und hakr hätten und daher zur sechsten ab-theilung der ersten classe gehörten, ähnlich ist sp-kvain (offendere) altslov. rknkH^.. man bemerke oti-vam (abeo), eine von der wurzel i ohne d gebildete form, man vergleiche zasij-k, zakrij-k, zavij-k, dobij-k, obuj-k mit za-sivain, zakrivam, zavivam, dobivam, obuvam; c) durch einschaltung des d: id-k (eo) b-kd-k (ero); d) die anfii-gung des n ist im bulgarischen stets, auch ohne, vorhergehende präposition nothwendig in nego, nemu, nej und ueji, nej'k, altslov. iero, lemoy, ich , kr ; eben so in ot-nennv altslov. oT'kHkAtx. in kovk (cudo) ist u in ov aufgelöst, während u in den verben nicht in ov, sondern in uv übergeht: habuvam, babuvah, babuval u. s. w.,wobei allerdings zu bedenken ist, dass hier eben so gut o stehen könnte, das unbetont wie u lautet. Von der Steigerung der vocale. 1. e wird gesteigert aj zu o in vodk (duco) vozk (veho) grob (sepulcrum) lozk (na-impono) nosk (fero) rok (ob-promissio; uroki incantatio) von bea, ßf3, rptß, Atr, Htc, pcK; auch für plet (sepes) sollte inan plot erwarten ; b) zu e in legain (za-incurabo) metam (iminitto) rekain (na-objurgo) von Atr, aut, ptn; eigenthümlich ist dem bulgarischen dovezdam für dovezdam (adduco) von BfA, wofür man dovazdam aus a^^A"™ erwartet, e wird in manchen formen durch i ersetzt: gribuvam (za-sepelio) mit am (iz-everro) plitain (za-plecto) von rpfs, aut, nAfT; ferner picem (pri-calefacio) ricem (ob-promitto) ticein (curro) von ntK, ptK, t«k; dunkel ist zalitam neben zalatein (ab alicujus partibus stare): es scheint eine wurzel let, womit das neuslov. lotiii se (prehendere) zusammenhängen mag, vorausgesetzt werden zu müssen, an das oben erwähnte dovezdam schliesst sich an nisam (iz-effero) neben iznasem und iznosem. 2. i wird gesteigert aj zu e in vesk für vesk (sus-pendo) und in vezd-k für vezd'k (palpebrae) von khc, .bha; bJ zu oj in boj (bellum) voj (na-lacinia involvendis pedibus) gnoj (]>us) loj (sebum) poj'k (potum praebeo) roj (examen apuin) und poroj (torrens) von kh , kh. thh, ah, nn und pn. 3. o wird gesteigert zu a in zabadam (pungo) pro-vazdarn (mitto) povtaratn (repeto) odgovarem (respon-deo) zagalam (nudo) ogarem (uro) und ogarek (truncus candeläe) prigatvem neben prigotvein (paro) iskalam (maeto) zabikalem (cireumdo) und tr-kkalem (volvo) zakapčem (claudo globulis fibulatoriis) zalagam (op-pignero) pomagam (juvo) uinaram (occido) praštam (mitto, parco) raždam (pario) zaravam (sepelio) ska-čem (salio) otvarem (aperio) pretakam (transfundo) von bod, vod, vtor, govor, gol, gor, gotov, kol und ti"kkolo (circulus, rota) kopö, log, mog, mor, prost, rod, rov (aus P'kith), skok, tvor und tok. krak (pes) scheint mit krok (okpohhth) zusammengestellt werden zu können. 4. Die altslov. vocale 1 und r werden gesteigert a) zu el und er: melk (molo); ber-k (colligo) oder-k (decerpo) verig-k (catena) perk (lavo) von ml; br, dr, vr und pr; bj zu ol und or: kolk (inacto) stol (sella) bork s-k (pugno) odbor (electio) izvor (fons) zazori s-k (illucescere) por k (scindo) podpor (fulcrum) von kl, stl, br, vr, zr undpr; cj zu il uud ir in postilam (sterno) bir (vectigal) dobiram (colligo) vir (vertex) izviram (scaturio, coquo) zaviram (insero) odiram (decerpo) umiram (morior) prepiram (festino,-s-k rixor) raspiram (brachia extendo) podpiram (fulcio) dopiram (lavo, tango) prostiram (extendo) von stl, br, vr, dr, inr, pr und str; dj zu al, ar und la, ra: vark (coquo) iskarain (perficio) rasparam (scindo) von vr, kr (vergleiche sanskrit kr) und pr; vlag-k (humor) vraštam (re- vertor) mraz (frigus) mrazk (odi) prazk (frigo) hrack (spuo) von vlg, vrt, nirz, prg und Jirk. 5. e, das ist altslov. a, geht über in 'k, das ist altslov. *: vk£e (funis) potrksk (concutio) von ba3 und Tp ac. in den meisten fällen wird jedoch das dem altslov. a entsprechende e zu é, altslov. k, gesteigert: klékam (genua íleeto) naprégam (intendo) oprétain st» (paratum esse) otégam (tendo) poségam (extendo manuin) sédam (consido) von kaak , npAr, npAT, w, cAr und dem dem sedirk zu gründe liegenden ca,\; in prepridam (ite-rum neo) von npAA ist i an die stelle des é getreten, der grund der Steigerung des dem altslov. a entsprechenden e zu é liegt darin, dass sich die spräche des Unterschiedes zwischen e in plet-k und in klekn-k nicht mehr be-wusst ist. man bemerke, dass das altslov. a nur bei der bildung der substantiva in x gesteigert wird, bei der bildung der verba aus andern verben unverändert bleibt: x3t» von basath ; iu.aahath , iianpa3<\th von aak, npAr. 6. Altslov. k wird gesteigert zu i in zimam neben zeinam (sumo) migam (adnuo) und docitam (perlego) von B'k3kil\* , /WKrHXTH Ulld MkT*. 7. é wird gesteigert zu a in vlaib (traho) sadk (planto) von ba-Uk und ck^. es geht auch hier in i über: preblicém (vestes muto) otsiCéin (abscindo) von vlekn» und sék'k. izlazam findet man neben izlizani (exire) von Ak3 ; auch in namerjuvam flir namerjuvani neben nainiram wechselt é mit i. 8. u wird gesteigert zu av in plavam (nato) und in travk (venenum do); neben dein ersteren findet man piuvam, neben dem letzteren trovk; so auch otrav-k neben otrovk (venenum). 9. Altslov. m wird gesteigert aj zu ov: zarovk (sepelio) von p'WTH ; fiir pokriv (tectum) erwartet man po-krov; bj zu av, va: bavk (moror) und kvas (fermentum) von ßivi und k-kic; zaravain (sepelio) ist nicht unmittelbar von puTH, sondern von zarovk abzuleiten. Von der Schwächung der vocale. Die vergleichung des bulgarischen mit dein altslov. lehrt, dass häufig die starken vocale der älteren spräche im bulgarischen zu schwachen herabgesunken sind: diess trifft, wie bereits gelehrt worden, das auslautende a der substantiva und pronomina; in jeder Stellung, seltener a. wenn ferners unbetontes é in e, unbetontes ja in je übergeht, wenn derselbe Übergang durch das gesetz der assimilation hervorgerufen wird, so ist gleichfalls eine Schwächung des ursprünglichen vocals eingetreten, wenn endlich unbetontes e und o wie i in u gesprochen werden, so ist auch hierin eine Schwächung des vocals zu erkennen. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. Dass unbetontes e und u, daher eigentlich kurzes, an halbvocale mahnendes i und u nicht selten ausge-stossen werden, ist schon bemerkt worden: veren, verni; pondelnik; izleste für izlezete; kolko, vodenck, dode; s-kbt-k für s-kbotk; vervam fiir vérovain; k-kklic-k für k-kkolic-k. nach j fällt unbetontes e ab: bij fiir bije. eigentlich für biji. Von der quantität der vocale. Im bulgarischen, wie in mehreren anderen slavi-scheu sprachen, können nur betonte und unbetonte, nicht auch lange und kurze sylben unterschieden werden. Von dem tone der sylben. Jede sylbe eines bulgarischen wortes kann betont sein, alle präpositionen und einige conjunctionen sind tonlos, die abgekürzten pronomina mi, ti, si, mu sind enklitisch. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten l, r, n. 1. Von diesen ist nur 1 des weichlautes fähig, welcher durch lj bezeichnet wird: bezumljo (stultus) beg-Ijo(profugus) grabijo (latro) kradljo (für) inamljo (dolo-sus); ferner in ljubov (anior) ključ (clavis) pljujn* (spuo) pljuskam (aquam agito) sljuuh (saliva inaculo) hljupb (za-operio) wofür, wie oben schon gelehrt ward, auch libov, klič, plij'h., pliskam, slinh. und zahlipk gesprochen wird, der weichlaut des 1 ist jedoch auf diese und diesen ähnliche fälle beschränkt, und es muss bemerkt werden , dass die feminina der oben angeführten bildun-gen auf ljo den weichlaut nieht haben: bezumK, begli», grabK u. s. w. in der Verbindung le für altslov. aö ist 1 nicht weich zu sprechen, indem le wie lea lautet; daher kalem wie kaleam. n kann in der regel nicht weich lauten, daher nicht nur dlan (vola manus), wel- ehes auch iii andern cisdanubianischen Slavinen den weichlaut eingebüsst hat, sondern auch kon (equus) svinär (subulcus) baiik (balneum) pisane (scriptio) neinu (ei) negov (ejus) u. s. w. eine spur ehemaliger erwei-ehung gewahre ich jedoch in der Schreibung denkt, og-kiikt; wirkliche erweichung scheint nur in den formen denjot, og-kiijot u. s. w., welche neben denkt, ogüUkt u. s. w. vorkommen, und in den vocativen robinjo, rata-kinjo u. s. w. einzutreten, an die stelle des weichlautenden r, welches im altslov. und zwar schon zu der zeit sich zu verlieren begann, aus welcher unsere ältesten denkinäler stammen, tritt, wie im neuslov., nicht selten die Verbindung rj: carjo, carjot; svinarjo, svi-narjot. darin und in der in manchen formen notwendigen Schreibung des e für o und des k für 'k nach r: carev, carkt ist eine spur elunaliger erweichung des r zu entdecken. 2. Das euphonische 1 kommt im bulgarischen nicht vor, daher kapk (stillo) kipk (ferveo) altslov. lunatx, K'klllAb*. 3. Von der regel hinsichtlich der Stellung der flüssigen consonanten 1 und r finden im bulgarischen in jenen formen ausnahmen statt, welche im altslov. die vocale l und r bieten, da an die stelle dieser vocale sowohl die sylben K und i"k, als auch die sylben -kl und -kr treten können: daher bl-kh-k und b-klln* für Ka-k\-a; vrkb k und v-krb'k für Bp-kca. 4. 1 ist in r übergegangen in iscerk (sano) so wie in cer (medicamen). fiir mnogo (multum) wird mlogo gesprochen. Von den dentalen t, d. 1. Die dentalen werden nach dem beim altslov. angegebenen gesetze in die entsprechenden palatalen st und zd verwandelt: daher vrastam (revertor) plastam (solvo) sestam s-k (memini) srest-k (occursus) masteha (noverca) prastam (mitto) u. s. w. von vrat, plat, set, sret, mat, prost; buzdam (raz - expergefacio) gazdam (u- conjicere) glazdam (za - laevigo) p-k/.dam (ras - dis-pello) razdam (pario) rözdain (na-ordino) slazdain (o-reddo dulce) grazdanin (civis) vezd'k (palpebra) gove-zdi (bubulus) prezd'k (lila neta) u. s. w. von bud, god, glad, p-kd, rad, red, slad, grad, ved, goved, pred. gegen die analogie gebildet sind vezdati (iz-educo) und glezdati (iz - inspicere) von ßt^, bscth und raaa-ath. ausserdem finden wir diese palatalen in stipk (vellico) sto (quid) stnkk (ciconia) str-kkli (traha) sti-kb (niutilus) sturec (gryllus) stuk-k (lucius) und in basta (pater) ga-sti (braccae) klesti (forceps) kkst-k (domus) n-kstvi (mactra) obusta plur. (calcei) plesti (humeri) u. s. w. sves (candela) d-kz (pluvia) viz (vide) stehen nach einem später zu berührenden gesetze für svest, d-kzd, vizd. die Verwandlung tritt jedoch nicht ein in der I. sing, praes. der verba auf thth und ahth nnd der verba auf tath und Aa™ •> da das an die stelle des ra* tretende u. in der ausspräche gleich e, folglich kein präjerierter vocal ist: daher vratk (revertor) cedk (cribro) altslov. bpaiut^, u-kjKA^. st ersetzt nach der altslov. regel die Verbindung sc in vrestk (clamo) von vres-kk (clarnor): doch findet man auch die coinbination sc in k-ksce (fru- 19 8tum), g-kscick (unser) dkscick (asser) und sogar pru-scick von pr-KS für pr-kst (pulvis), auch im runmnisclien finden wir den ¡ibergang des rni in iüt: aus TypnecK (tur-cicus) MycKt» (musca) nyuiKT. (sclopetum) entstehen die formen Typiem-rn, mviiitc , nyiura. 2. t und d fallen ab a) vor n in vr-ksnik (aequalis) kr-ksnik (compater) pok-ksnin-K (supellex) pomosnik (adjutor) naprksnik (inunimentum digiti) vi-kn-k (po-reddo) pusn-k (is - emitto) fan-k (prehendo); stin-k (i-refrigeror) von vr-kst-k, Kp-kCT-k, k-kst-k, noMouiTk, np kCT k, vratk, pustk , fatk; stud; b) vor dem suffix stvo: bogastvo (divitiae) imostvo (facultates); gospostvo (dominatus) vojvostvo (ducatus); c) in gozb k (ferculum) pedeset (quinquaginta) und vor dem 1 des part. praet. act. II: daher plel, bol von plet, bod; dJ zwischen vocalen fällt in manchen gegenden t aus im nominat. plur. der substantiva auf a, ats: momcea, agnea, dr-k-vea fiir moinceta, agneta, drkveta; endlich wird ej auslautendes t und d häufig abgeworfen: so wird für grehkt, nrkzkt in manchen gegenden greh-k, m-kzk und für dvaj-set, trijset - dvajse, trijse gesagt; regelmässig geschieht diess a) wenn ein anderer consonant: s, s; z, z vorhergeht; daher kos für kost (os) prks für pr-kst (digitus) zelos für zelost (misericordia) sves für svest (candela) ies für cest (fortuna) gores für görest (calidus); groz tur grozd (uva) viz für vizd (vide) triz für trizd (ter) d-kz für d-kzd (pluvia); daher auch kost-k mit dem artikel für kost t k. das im auslaute abgefallene t tritt bei der bildung der adjectiva mittelst des suffixes -en nicht wieder ein; daher zelosen(misericors) pakosen (noxius) posen (jejunii); noch weniger vor dem suffix liv: zavisliv (invidus), docli pestick-k von pes für pest (fornax); /3) in der bildung des futurum, daher ple st-k (plectam) pre st-k (nebo) von plet, pred. 3. t und d werden vor t in s verwandelt: daher vr-kst-k (aetas) mesto (locus) von vr-kt, met; dasselbe geschieht vor 1 injesli (praesepe) von jad. in cetirijset (quadraginta) ist d in j übergegangen, es geht ferners jedes auslautende d in der ausspräche in t über: glat (fames) stut (frigus). met (mel) fiir glad, stud, med. dagegen wird t in d verwandelt in odbor (electio) oda-leck s'k (discedo) fiir oddaleck st», vor r nur in odrezk (abscindo). fiir t wird in manchen gegenden k gesprochen: kerk-k für terk-k und dieses fiir dksterk-k, volove ke für volove te, ocekj für ocet. umgekehrt lautet im rumunischen k vor e, h , % und w wie serbisch h: Ke-.Apy, khot, Kl>e, okioji, wie he^py, fenoT u. s. w. Von den labialen p, b, v, m. 1. Die altslov. regel, dass die labialen vor präje-rierten vocalen nicht stehen können, gilt im bulgarischen nicht: daher k-kpk (lavo) habk (pessumdo) lovk (capio) inanik (decipio) altslov. - nki» oder- - Ekü«. oder - kakk u. s. w. 2. Anlautendes v fällt häufig ab in dovic-k fiir vdo-vick (vidua) zemam für vzemani (sumo) kusm^ fiirvkusinx (gusto) rapce für vrapöe (passer) seki für vseki (omnis) os-kk fiir vos-kk (cera); es fällt häufig aus in digam fiir dvigam (tollo) gozdij für gvozdij (clavus) Stork fiirstvork (facio) p'kr'km für p-krvkm (primum) srkbi fiir svr-kbi 19 * (prurit) skark fiir skvark (crates). es kann ferner ab-und ausfallen in od-k neben vod-k (aqua) ol neben vol (bos) odk neben vodk (duco); proazdam neben provazdam (mitto) vkzglanica neben v-kzglavnica (cervieal). u. s. w. v fällt ferners aus, wenn die präposition ob mit einem mit v anlautenden worte zusammengesetzt wird: obadk (nuntio) obesk (suspendo) obikn-k (aino) oblak (nubes) obleklo (vestis) obrastam (verto). besk neben vesk (suspendo) ist durch den einfluss des zusammengesetzten obesk zu erklären, p und b fallen aus in t-kn-k (immergor), wofiir man ton-k erwartet, und in pogin-k (pereo), von top und gub. 3. v geht in der ausspräche in f über, so oft die präposition v mit einem mit 1, r, m, k, 6, t anlautenden worte zusammengesetzt wird: flej-k (infundo) fricem (polliceor) fmestk (insero) fkorenk s-k (radices ago) frera (heri) ftori (secundus). dasselbe trifft das v nach s: sfet (mundus) und jedes auslautende v: kr-kf (sanguis). dass die consonantengruppe hv durch f ersetzt wird: fak, fatk altslov. \ra<\, ykat, wird unten gelehrt werden, neben s-kvne s-k (illucescit) findet man auch s-kinne s-k. jedes b geht im auslaute in p über: hlep, hleb-kt (panis). Von den gutturalen k, ; p ist keiner erweichung fähig, jedoch sind in den formen pisarem, carevi u. s. w. spuren ehemaliger erweichung zu gewahren; dentale: t , a ? labiale: n, 6, b, m mit dem fremden gutturale: k, r, x; palatale: % jk, m; Sibilanten: n,, 3, c. den dentalen t, 4 entsprechen die palatalen fe, 1). Yuk Stefanovic fugt zu diesen buchstaben das dem rumunischen entlehnte if hinzu, welches jedoch als zusammengesetzt angesehen werden muss, und durch seine elemente a nid sk wiedergegeben werden kann. VON DEN YOCALEN. Vom vocale a. 1. a ist der in diesem dialecte am häufigsten vorkommende vocal; anlautend ist es jedoch selten: liie-lier gehört a und die damit zusammengesetzten formen : auo, ajui; die übrigen Wörter, die im altsov. mit a anlauten können, erhalten ein j: ja (ego) jante (agnus) altslov. a3'k und 1331»; arNA und larHA; eben so das fremde jacnpe fiir aenpe. 2. a entspricht a) altslov. a: 6a6a: bj altslov. -k und k: eaH, caT, 6ax (caiio mchh iMoj 4aHH0 nerapu jeeTocTao, krko bh^hiii, yöax Mao, a.ui Maju,h Beojia >010). wovon 6ani, raHyTH, ßaiKAa • Taivia, ciaiuo. cTaoao, CBa-nyTH, naitao, Hofeac, naraTH, u,iiarrnTn und u,aBTHTH altslov. crnt*, cktti, kti^tv ; th/h.t u. s. w. houjtk ch. so auch caöop neben 360p; Ba3era ant. Ba3HMaxii hekt. neben y3exH, ysHMara altslov. ckEop'k, kksath, irk3H,v\a-th ; Hacan kommt neben Haciin vor. für die alten vocale 1 und r steht im anlaut la, ra: jiaiK, pay-pal) (georgius) Kaßii velja. (quando) jaraanfe gund. y.-uin. (altslov. b 1*311 hk) npe^a Me. und häufig zwischen die beiden glieder einer Zusammensetzung, in welchem falle es in der regel scharf betont wird: 6e3a3JieH, H3acHna™, Hsa^HpaTn; o6aiiiroi, o6a3HpaTH, o^ä^npaTH, OAäimpaTH, oßacyni; paaärHa™, pasaneTii; docli auch H3a3HBam subst. fem., welche vor a zwei consonanten haben, schalten im genit. plur. zwischen dieselben a ein; daher öpaßßa, öpa^aBa; ^bycna, .i.ycaifa; jiyöapAa, ^ycapa-Aa; ausgenommen sind die Verbindungen ct und 3A; daher y3ßa, KpacTa; öpecKBa hat öpecaita. dasselbe findet statt in den subst. neut.; daher CTaö.io, CTaöaaa; nacMO, nacama; peöpo, peöapa; dagegen: MjecTa, ranjesAa; so auch orH.nurra; dagegen ApynrraBa von ApymTBo. 5. Das dem altslovenischen i* und k entsprechende und das in consonantengruppen eingeschaltete a wird, wenn es in der endsylbe steht, in der regel abgeworfen, wenn das-wort am ende zunimmt; daher nanjecHH, mhcjih, BjeTpa: dagegen 6a.usaii, 6a.wiana altslov. kaak-BaH-k. dieses a kann man daher das bewegliche nennen, man findet gegen die angegebene regel: Biwapan hekt. (deminut. von BjeTap); von den einsylbigen werfen das altslov. halbvocalen entsprechende a aus nur nac, caH, maß; daher caT, caTa; a^ii, AaHa neben ¿ne und aiih: jiaß, Jiaßa; nait, nan>a; Jiaat, aaain; paat, pasrni; wofür altslov. ckT'k, akB-k u. s. w.; von xpöaT wird ne- ben xprrra auch xpöaTa gebildet. Vom vocale e. 1. e findet sich anlautend in eiso, eHO, eTo (ecce) eraß (pravus, das wahrscheinlich fremd) e^a (uurn) eita-th (eh dicere) eji^a (polygonum fagopyrum, das gleichfalls fremd). 2. e entspricht aJ dem altslov. t: jeaeH; bj dem altslov. a: neT. In der form nenpeTeJU. der ungrischen Chorvaten steht e für uja, in netty/^.« sporn. 182. für h ; in poTKBa entspricht o dem neuslov. e in retkva. 3. In leTBepo und in ähnlichen formen wechselt e mit o: leTBopo. KpeßeT ist aus npaßßaros y KecTen aus naaravov entstanden; Kpeerii findet sich im chorvat. dialecte neben KpacTti. in oßeyniHTH scheint 6e für oe3 zu stehen. Vom vocale h. 1. h findet sich anlautend in h (et) HBa (salix) HBep (sarmentum) m\ia (acus) iirpa™ (ludere) ns (ex) hth (ire) u. s. w. 2. h entspricht aj dem altslov. h : nuTaTH (nHTa-th) ; bj dem altslov. 'ki : mmra (n-kiTam); dem -ki auch in den indeclinablen formen : ^>y6n nar. pjesm. 3. 17. 6ynn, thkii , jiokh, cmokh altslov. «MOK ki. KoyK Ki neben aioK'KKk, cA\oK KKk; ähnlich ist KaMH und vielleicht auch aa/m vinod. altslov. aa,i,Hra; selten und nur in folge einer Verwechslung des a mit -b steht es cj dem altslov. a gegenüber: cpnfea neben cpefea gund. cpnTHO velja. ¿o-CH33TH altslov. ckpAim'a, A«>cA3aTH. in npnKBa velja. HpnKBeH vinod. fiir npusa ist h eingeschaltet; in frem- den Wörtern steht es nicht selten dem u gegenüber: Mnp (murus gund. nar. pjesm. 1. 64.) Miiprante glag. urk. TiHftaj (ital. pugnale) jihthn,a (saxum gund. 5. 46. zu vergleichen mit jbyTau,); TaKiiina neben Tauyina. ähnlich ist Ah6ok dial, auch in den städtenamen jaKHH, JiaÓHH, citpa-/i,hh , piiM für ancona, albona, scardona, roma scheint das jetzige n älteres y vorauszusetzen. 3. In njaH neben nnjaH, 6jeH neben ónjeH, cjara liekt. 6jeH>e gund. ist n vor j ausgestossen worden: eben so in itomiia; ^yA^a, 3yÖMa, wofür auch .ky^HMa, 3y6i«ia; Tejia/i,Ma, CTBapaia. n und j fallen aus nach dem h, 1), der subst. fem. im instrum. sing.: daher noMoky, natjy, Kpjiej,y, wo im altslov. hkk. oder khk steht; j fällt aus in den comparativen nach den palatalen: jain, ApaiKH, Timm; Kpakn, cjia^H; eben so nach p: milpa; für regelmässiges Hairhii, yHHfen wird gewöhnlich Hahn und y-hH gesagt, dem altslovenischen nie entspricht e mit er-weichung eines vorhergehenden j, n oder Verwandlung der dentalen in die entsprechenden palatalen: 6ujbe, jjbe; opaibe, HH>e; CBanyfee, noßphe, pacKpiuhe; sax^ia^e, no6pi)e; rBOJK^e altslov.-Arne, - mué ;-thi€,nach h, jk und m steht je, was seinen grund darin hat, dass die Verwandlung der gutturalen in die entsprechenden palatalen durch das folgende h allein hervorgerufen wird, während die übrigen hier berührten Veränderungen in dem präjerierten vocal ihren grund haben: hajinnje, o6h-.foeJKje, noAynije, opaiuje altslov. - inie, - iKHie, - uinie. für altslov. pni€, 3hie, chic steht pje, 3je, cje: nepje, noracje, .iOBje. in paaiLiaairni, oöiuaaiiTH, in 3113 (cum, vergleiche das bulgar. s-ks) ist h eingeschaltet, wie in anderen ähnlichen fällen a; in H3 K0H>a istr. (de equo altslov. cix kon«) ist h vorgesetzt: Vom vocale ö. 1. o findet sich anlautend in o (de) o6a (ambo) oran» (ignis) oa (ab) opao (aquila) opax (nux) u. s. w. 2. o entspricht aj dem altslov. o: koct; b) regelmässig dem die sylbe schliessenden a*k : kotso , doch yraji (angulus, wofür wohl richtiger yrao), dem schliessenden Ah nur dann, wenn es im altslov. nicht weich lautet, daher Miicao altslov. /u-ucai», nicht m-kicak. o für ji steht auch in HteTe^aii,, 5KeTeon,a; Koaaii,, Koi^a für Koon,a, Koan,a; dagegen npnjaTe.1» altslov. npnraTfÄk; häufig ersetzt o wie im altslov. fremdes unbetontes a: Kopii3Ma, c0t0ha, KOJiHÖa, KoaeAa, opmaH. 3. In Taoöop ist o eingeschaltet; dem heut zu tage hie und da gebräuchlichen opcar entspricht in alten Urkunden pycar sporn. 160. gund. Vom vocale y. 1. y findet sich anlautend in y (in) yraji (angulus) yraJib (carbo) u. s. w. 2. y entspricht a) dem altslov. oy : pyMen; b) dem altslov. m : pyna und cj dem k-k im anlaute: yrn neben Barn, yHyK, yTopaK, yAOBini,a, y3 altslov. k-huih, k-knoyk-k u. s. w. es steht häufig dem fremden o gegenüber: any-ctoji, pyraima, ¡«a^ypaH, pyäMapnH, y^be, Aymp,, KonyH, neTpyHa, aHMyH und JieMyH, thmvh , KaHTyH hekt. KyHcyß sporn. 181. oKTyMÖpn] ibid. 193. HeKyAHM ibid. 182. es ist schon erwähnt worden, dass in den städtenahinen ja- kiih , cKpa^HH, pmvi das jetzige h ein älteres bei phm im altslov. aucli nachweisbares y voraussetzt. Vom vocale p. Das serbische hat den vocal ji eingebiisst, den vocal p jedoch bewahrt: pT, TpH. aus den in lateinischen, vorzüglich jedoch in griechischen quellen zerstreuten wortformen wäre man vielleicht versucht zu schliessen, dass im zehnten jalirliundert und noch später der vocal a im munde des volkes lebte; wir finden nämlich jiXovji, xXovjios, ¿ajcXovjxa (altslov. yA-kAVk, 3ayatwmhi6) aröXxos (cTAT^m».) bei Constantinus Por-phyrogenitus, ßoXnos (batikt».) bei Nicetas, bei Kinna-mos ßovXr2.ivr)S (ßA'UMHH'k), in ziemlich alten quellen ßovXnöbXan (ßAiiKOAMK'k); in einem bi'iefe P. Joannes X. chulmi. siehe Safariks serbische lesekörner 28. 29. allein es ist nicht bewiesen, dass diese narnen unmittelbar serbischem munde abgelauscht worden, ja es ist sogar wahrscheinlich, dass die uns von Griechen aufbewahrten formen durch ein bulgarisches medium gegangen, und dem bulgarischen dialect gemäss verändert oder durch die analogen bulgarischen formen ersetzt worden sind, ähnliches ist auch bei den in einem briefe P. Joannes vorkommenden chlumi zu verinuthen. wenn in den alten serbischen urkunden ji als vocal vorkommt, so ist diess dem einflusse des altslov. zuzuschreiben, der sich desto mehr geltend machte, je unterrichteter der jedesmalige Schreiber in dieser spräche war. in Koöaciiqa (ka-kkaca) ist der vocal a ausnahmsweise in o übergegangen, hängt nicht auch ripu- coje (locus apricus) mit crt'kNkne zusammen? der vocal p jedoch hat sich nicht nur in den slavischen Wörtern erhalten, er ist auch oft in fremde eingedrungen: MpHap nar. pjesin. 1. 624. 625. rpryp, cp^eB ^aH, Tpne3a, npfenja (in Montenegro), BpöoßaTH, Bpaes, nprnyTa aus marinaro, gregorius, sergius, rpajts2a, neugr. xpoimov, werben, Verlesung, presciutto; so ist umgekehrt aus upöaßa das nichtslavisclie corbavia entstanden, in np3Jiapara aus kizlaraga ist der vocal p an die stelle des vocals ii getreten. ropaK findet man neben rpu, so wie KopnaH neben iqma; Hapmi hört man in Volksliedern fiir n,pHH. so wie fiir MapBa der neuslov. dialect mrha hat und dem serbischen octpbo altslov. ocrpoB-k gegenübersteht; auch für nojyTarje erwartet man nojyTpje. nicht selten ist das vorkommen des p als vocals vor andern vocalen, in welchem falle Vuk zwischen p und den folgenden vocal entweder t oder einen horizontalen strich zu setzen räth: yMpto, yitip - o, drei - nicht, wie yMpo, zweisyl-big; so auch, wie das metrum zeigt, 3a-p^aao, nicht 3ap^a^o nar. pjesm. 1. 428.; dieses vocalische p steht vor andern vocalen, wenn ji in einen vocal übergegangen: rp - on,e deminut. von rpjio; wenn x stumm geworden ist: Kp-an.e fiir Kpxaite; und endlich, wenn eine auf einen vocal auslautende präposition mit einem mit vo-calischem p anlautenden worte zusammengesetzt wird: 3a-p3afn. die vocalische natur des p wird auch von jenen eingesehen, die noch nicht Vuk» aiphabet angenommen , sie schreiben daher mit den glagolitischen quellen des vierzehnten und fünfzehnten jahrhun-derts richtig TpH; die lateinisch schreibenden jedoch haben sieh von fremder anschauungsweise noch nicht emancipiert und schreiben bald mit den Slovenen smert, bald mit den Ragusanern smart, meist e und a mit einem gravis bezeichnend, damit der geschriebene vocal nicht ausgesprochen werde; bei den Ragusanern findet man auch smaert. die einschiebung des a nach dem vocali-schen r findet man schon im fünfzehnten jahrhundert: yKapHHra, uapBora sporn. 155. noTBapßHTH, ßap5Kai$a, cap_ iiaH 154. Gundulic reimt n,apHa von n,pH (niger) mit BapHa 3. 57. ii,apcKH mit yrapciiii 4. 42., woraus ersichtlich ist, dass die falsche Schreibung sogar auf die ausspräche eingewirkt hat. von der vocalischen natur des r kann man sich überzeugen, wenn man bedenkt, dass r als vocal jeden accent haben kann: uper, npcaT; TpnaTH, cpHa; tj>h, KpB. gewiss kann auch der chor-vatisclie dialect den vocal r kürzen und dehnen, wie es der lieuslovenische tliut: prst, trn, prst, tili, und es ist nicht einzusehen, wie die lateinisch schreibenden, wenn sie bei ihrer methode verharren, den nicht unwichtigen unterschied zwischen kurzem und langem r in grammatiken und lexicis bezeichnen werden. Vom halbvocale Ausser diesen vocalen findet sich in der spräche der Montenegriner und der ihnen benachbarten küsten-bewohner noch ein anderer, der sowohl nach seiner ausspräche als auch nach den formen, in denen er vorkommt, mit dem altslov. halbvocal 'k oder k zusammenfällt: wo nähmlichiin altslovenischen "k oder k, im serbischen a steht, und wo das serbische in consonanten- 20 gruppen ein a einschaltet, spricht man in den bezeichneten gegenden einen schwachen, fast verballenden, von jedem andern vocal verschiedenen laut, den wir durch -k bezeichnen wollen: a^h* a^h-m. clh, ci>-HtK, KtA, nerbK, onwbK, Mtraa, nn,CKa, on>u,. nym.rc, 6i,Ahh at>h (also wahrscheinlich mit dem altsloveni-sclien k ka^tm vigilare zusammenhängend), mt.ct. r.iaAtn. yajbK, jiyßtrbH, jeAtn (altslov. kjakh-k neben icaum-k) ceai>«, oct,m; aomao für a«maa (altslov. a^ka-k) lautet, nachdem ji spurlos abgefallen, wie Aoun>: so auch pen>. neKTj für penao, neKao (altslov. q£vt2eca, ite^pa; nach p wird j regelmässig ausgeworfen : Mpeaca, 6peroßn, doch auch pjeHiiT, rpjeniHHK; in der Herzegovina uud in Montenegro treten an die stelle der Verbindungen Tj und ßj die palatalen t und 1): Bphera, ^eA. so ist das serbische an weichlautenden . und h reicher geworden, als es das altslov. ist, da in vielen Wörtern an die stelle von ak und n-k die syl-ben Jbe und H>e getreten sind; eben so treten t und häufiger auf, als im altslov. die entsprechenden palata-len uit und jka ; endlich wird auch das euphonische & häufiger eingeschaltet als im altslov.: ^enoTa, ne^pa; aehera, BH^era; xpnjbeTH, cßpö^eTH , /Kniu>eTii, rpMjbeTH altslov. a'knoTa, H-k^pa; an-km , UHA'kTH; Tp-kri-km u. s. w.; /3) nje, wenn die sylbe gedehnt wird: öujeji; nur der genit. plur. der zweisylbigen substantiva mit je im nominat sing, macht eine ausnalune: man spricht Bje-pa, Ajeaa, Mjecia, ^eTa ungeachtet des gedehnten to-nes; y) h, wenn j folgt: cnjaxH (serere) önjax (irkrax"k), eben so vor ycH^eaiin,a, ouoBH^e™, npnlje altslov. np-kjKAt, und vor vocalen: Anoöa, 6nov, woraus hervorgeht, wie unrecht man den alten chorva-tischen scliriftstellern getlian, indem man K.iaAuxy nicht von K.iacrn ableitete, sondern annahm, sie hätten diese imperfecta, (denn das sind sie, nicht aoriste, welche i pcAome, TeKome, oa^ome lauten würden) von unrichtigen infinitiven gebildet, man findet indessen h auch an stellen, wo man es nicht erwartete: jeaiiH ant.; Hncasi für HiijecaM hat sich weit über die gränzen des chorva-tischen dialectes verbreitet; ähnlich sagen die Chorva-ten iiH^an (nullus). befremdend ist naerjep (altslov. na-cTMpk) bei den ragusanischen dichtem; ej das altslov. •ki wird durch h wiedergegeben: 6iith für r'uth. in lateinischen und griechischen quellen des neunten und zehnten Jahrhunderts findet man auch u: so 837 zati-mustlo, nedainustlo, nemustlo, 892 cresamustlo; bei Eginhard 829 und anderen den namen des chorvati-schen fürsten liudemuslus, in welchen formen offenbar lat. u das altslov. -w des wortes avwcak wiederzugeben bestimmt ist; ähnlich ist auch bei Qonstantinus Porphyrogenitus ßotasa^Xaßos für KTviintcaaRk. allein gegen die vermuthung, in den bezeichneten Zeiträumen hätten Serben und Chorvaten den laut ki noch gekannt, dürfte auch hier das eingewendet werden können, was bei dem vocal a und bei a und x erinnert worden, siehe Safaviks serbische lesekörner 20. Von der assiniilution. Wenn nach den weichlauten und den palatalen in der Wortbildung und flexion e für o steht, so ist diess Wirkung der assiniilation, da dadurch das für ursprünglicher anzusehende o dem offenbaren oder im weichlaut oder palatal verborgenen j näher gebracht, aubequemt wird; so spricht man BojeiiaTH und KyuoßaTii, Kpa.tem und coko.iom , doch auch nauioBaTM, caeiiHOBoija, öosKutoBaTii, jeJKOM, ropibcmeMan, in den sing, vocativen: poÖHibo nar. pjesm. 1. 448. jaaujo ibid. 469. Hiea»o ibid. 512. jaH>o ibid. 560. nanio ibid. 598. über den vocat. sing, der fem. siehe Danicic 10. 11. vor allem häufig ist o für e nach weichlauten und nach palatalen in den jüngeren erwerbungen der spräche: joj, Kojon, äom, ^aftom, no-feoM. auch nach u, ist e für o regel: BjeHu,eM, crrpnu,eM, doch Mjeceu,OM, 3eu,o.H, 3eu,0bu neben 3eHeBii, so wie une-3obh neben KueaceBti; crpHueßii jedoch ausschliesslich; nyt altslov. naitk hat, wie es scheint, im instrum. sing, nach präpositionen nyroM, sonst jedoch nyTeji: ja caii sa nyTOM; o^e nyreM. so hat auch ßaH, AHeisn. man merke, dass, obgleich heutzutage p keiner erweichung fähig ist, doch auf das sufFix ap und sonst nach p - e für o entweder ausschliesslich gilt: ^H3^apeB, ii,apcBH, u,apeB oder neben o besteht: uncapeM und nncapoM, rocuoßape* und rocno^apoM, und dass in cße, caera die assimilation sich auch nach Umstellung der laute geltend macht. Von dem hiatus. Den hiatus meidet das serbische aJ -durch eiu-schaltung des j: CHyjeiu, .uije.n, iip^Bujatii. aa/i,oöiijaTn. aapnja, Mafcnja neben i»iakaa (altslov. /Maintip), oöefeaje neben oöefcaßa, Aaje neben Aaßa, eben so ßjeHHaje, 3a-KJbynaje; no3Haje hekt., jyjwjaHa, MaTiijaui: hieher gehört vielleicht auch yßaja; b) durch einschaltung des b: ao-shabath, aaßa™, a<>iirpabath, aaßejk, nonraa™, chßath, AOÖHBaTii, 3a.niBaTii, eben so sa^HB, öhböh neben önjen und öjeH, a^öiibch neben AOÖiijeH, ^hbch und AeBeH; npn-Ben; in uihbch so wie in maß ist das wurzelhafte b wieder eingetreten ; noArpHjeßa™, HaAJKH>eBaTH, HiaeßeH (beide formen sind wie Hirne™ unorganisch), oAjeßeH, oöyßeH, sKunjeße nar. pjesm. 1. 457. M^eßen, njeßHyTii nach iijeßaTii, pyitoßeT (altslov. p/sikor ati» neben p^koiatk), HyBeite gund.; Ayßan, MyBa, Kyßa™ fnr Ayxan, Myxa, Ky-xaTti, doch auch Aya»? Mya, uyaTii; man merke Mecyße-i>e neben Mecoje^e; Tpßen von Tpxn, obgleich vor und nach dem vocal p sonst in der regel ein liiatus eintreten kann: rp-on,e, yTp-o, Bp-ao für ßpxao, HeTp-eerepo; 3a-p3aTii, no-pBaxn; c) durch einschaltung des a: haöm ; HMaAe nar. pjesm. 3. 237. snaAe ibid. 1. 82. Ba.i>aAe ibid. 1. 166. CTaAe ibid. 3. 1. xTjeAOx; KTeAe ibid. 1. 125. uifee-Ae ibid. 3. 9. CMjeAOiue ibid. 3. 3. 3H3aox, HMaAox; 3H3ah- jax, HMaAnjax; MHHAiijax und ti.in/T,ujax (putabam). in Aa~ Aesi neben AaJi für AaAM, und in o^eAeM, o^eAox ist das zweite a wurzelhaft, das erste steht in folge der re-duplication; dj durch Verwandlung des alten -ki oder des y in ob, yß: caoßeM, n.ioßeM ant., naoBimi, CHOßaTii. KOßaTH, Tpoßara, daher auch hob und otpob : kaybaxw. njbyBa™, ÖAyßaTH; luoBiuiie hekt. ist von iwyTH, nicht etwa von njioBHTH, welches im imperf. iuoB-tame hatte, abzuleiten, in pBam und 3Barn. reHBap sporn. 210. eHßap ibid. 159. jeimap vinod. aiunja, aßrycT, aBAiixop wird so wie in aeBHap/1,0 neben aeoHapAO vinod. der voeal y und o in b verwandelt; in Me/yjeß, welches neben dein bequemeren iie^eA besteht, ist der alte halbvocal t* in b übergegangen; e) h wird eingeschaltet vorzugsweise nach präpositionen: ayrnnra, ae^pa; vor den casus des pronomens n: 3an>, yn., y3an., dann vor der wurzel hm: noAHHMHTH, sonst in ynyTpa, H3HyTpa; ynn/i,e; in Hy3: fiapjaKe Hy3 Aßop npncJiOHHTe nar. pjesm. 1. 535.; dann TpoHyraeH (triangularis) gund.; in noKiuiaTii hekt. scheint m euphonisch zu sein, die meisten fälle des hiatus entspringen aus der Verwandlung des ji in o: Aao, 6ho und aus der ausstossung des x: önai, Ayan. ich erinnere hier in ermangelung einer passenden stelle an HaroBHjecTHTH, worin die sylbe ro offenbar eingeschoben ist. Von der Steigerung der vocale. 1. e wird gesteigert aj zu o: otok, imot, poK, rpoo neben rpeö, rpeöaK und cyrpeö; Tpon, hochth, bo-ahtji, b03hth, ^oikhtii, nok^lonhth, ßpOAHTH VOn TeK, naet, peK u. s. w. noKJionHTH von Kjien; bj zu nje, je altslov. k, wofür nach dem oben gesagten nach Verschiedenheit der mundarten auch e und h: ^njeTaTn, juijerarn; yrje-ii,aTH, npenjeu,aTH von jteT, ¿er; Ten u. s. w.; npopnua™, 3ajKH3aTH finden sich schon im altslov. 2. h wird gesteigert a) zu nje, je altslov. -k: u,bh-jejba™, BjecHTH, Tjeuinra von i^bim, bbc* thx; bj zu oj: rHoj, aoj, poj, noh'oj, pa36oj, saBoj von .ih , pH, hh, öh, bh. 3. o wird gesteigert zu a: ocßajaxn. HarßaJKAaxu. cKaKaTii, CKJianaTH, cxaapaTH. (»a^axii, ypait.Larn. AOTauaxn. saroBapatH, aa^ajaTH, 3aaaMaxH, 3ac.iaH.aTii, saxanaxu. na-parH, iwiaitaTii, iiaöpajaxn, iia.iaraTii, noMaraTH, npaiuxa-tii , npeABajani. npeitpajaTH, iiafcaxi! (Hofc), iicuauihaTii (noer), npucMaiiaxii, oöapara von cßoj, rao3A, ckok, k.ioii u. s. w. so auch npnaitaxH von iipnonyTii, wofiir man eher npiuHiiaxn erwartet hätte; doch findet man neben 3acJiaH.ara auch 3acJiOH>axH, neben noKJiaiiaxH auch iiok.io-H>aTii, neben npeTBapaTii aucli oxBopaxn. dieselbe ver-wandelung findet statt in cxßap, yrapau; dann in 3rap gund. hekt.; oxoaac ant. steht für oxo.iocx von oxo.i. 4. Die beiden vocale .i und p werden gesteigert a) zu eJi, ep: Mea.eM, cxe^a; öepe>i und K.iacoöep, cxe-paxn. cxepe.M, ns^ep, npojKAepaxn von »u, cxa: 6p, cxp. Ap, atp; so auch JKepaxaK von dem auch dem verbum ropjexii zu gründe liegenden, in rpn neben ropan noch erhaltenen rp; b) zu oa, op, po: Ko.teM und npoKoaa; mo-pHTH, npocxop, ycnop, 3acxopaK, 300p (in manchen Zusammensetzungen (iep: K.iacooep), nposop und 3opa. nonop. nsBop, pa3Aop; rpoii, rpoxao von k.i, Mp, cxp, u. s. w. rpM, rpx: auch uoMoanxn (exserere) neben noMiuaxn scheint auf eine wurzel ju zurückzuführen: man vergleiche noHop und iiOHiiparn, so wie unzweifelhaft mcmiixh (rogare) mit >ijbexn zusammenhängt; paapon gund. ist mit 3pn in 3pn,a.io zusammenzustellen; cj zu 11.1, np, .111: ii3>uua-xii, wahrscheinlich auch das oben angeführte no>ni.iaxn: uocHJiaxn gund., naAiipaxn, upennpaxn. 3annpaxH, oxiwpa-xh. npoHtAiipaxH, iipocnpaxn, oriipaxn., finpaxii. yMiipaxii. aaBHpaxii, aaoxupaxn. usitnpaxn: 3aK.uiH,axii von m.i . c.i. Ap, np. K.iii; so auch jtaha von ¿ji in AiVK'"k- 11 erscheint eingeschaltet in npeJKHBa™, npoäiiuaTii von 5Ky, sy; auf dieselbe weise müssen auch die formen ocmiBa-th, npeiiHBaTH, n.iHBaTH aus cny, Ky, luy erklärt werden; d) zu aa, ap, ¿a, pa: naaHTM von na, vielleicht auch Ma.i>, Ma.tiiiJ, (malleus) von m.i in MjbeTH; lii;apirni vom altslov. Kßp-k-rH; napHTH, uapa™ und napHyrn, liap-H,a sporn. 192. napau, vinod. Tapem und Tap (stramentum comminutum) von Bp, np, Tp; so auch orapHTH und JKa-pHTH, vielleicht auch JKa.WTH von der wurzel rp; iua-saTH, Mjias und 3ajua3iiTii, iuara, TJaiHTH von n.ia, jm3, b.ir, t.ik und b.ia-nmi von b.ik; aipa3, oMpaaimi, MpaK, yBpa3iiTii, cßpaB, cMpa/i,, BpaT und BpaxHTH von Mp3, »ipK u. s. w.; die Steigerung der vocale a und p zu aTH, HHTaTIl, HJKHMaTH, AHMaTH, HaiIHH.aTH, 110-4HH>aTH , HaMHD,aTR, THU,aTH , y3AHCaTH , raMH3äTH , HJI3aTII. HacncaTii ce von a\kh , hkt , jkkih . r\'KAA 11 • s. w.; c) zu iijc, je altslov. k: n,BiijeT neben u^ar (ein altslov. n,KhT u voraussetzend), u,BjeTaTii von hbkt. 6. Das altslov. -k wird gesteigert zu a: caAHTii, •ia3iiTii von c krv,, A*k3. 7. y und das altslov. -ki werden gesteigert zu aß, Ba, ob: n.iaBHTH und nonaaßiu^a guud. TpaBHTii gund. von-iuy, Tpy; oTaßa, xBaiara, öaBHTH von -r-w, \- ki, b-ki; so auch KBac von k-kic, welches in muua erhallen: CKBaeHTH ( humeetare ); Kpou , poB , ypoBiiTH. yxoßHTH von Kp'M, p'KI , TU, 8. So wie endlich x als eine eigentümliche Steigerung des a anzusehen ist, so ist diess auch im serbischen mit y hinsichtlich des e der fall: npyiKHXH, ?Ky-Ahtji hekt. noJKyßa gund. HiyßaH hängen mit nper, ace^ (altslov. npar, >kaa) zusammen, eben so yate, y3ao mit Be3a™, Myxnxn mit Mecxii, Tyra mit xeaca, pyraxn ce mit pesKaxn ce, und endlich y/1,0 (seginentuin carnis ap-pendenduin in fumum, womit das neuslovenische po-vojeno meso zu vergleichen) mit dem altslov. kaa, woher BeHyTH. Von der Schwächung der vocale. Schwächungen finden statt in caxHyxu, ßaxHyxii aus cyx, Ayx, in .ia3Hyxn aus a«3, in Be^HyTii aus bha u. s. w. Von der ausstossung und abwerfung der cocale. Das bewegliche a wird nach dem oben gesagten bei dem anwachsen der Wörter am ende ausgeworfen: Aoöap, ßoöpn. häufig trifft die auswerfung vocal und con-sonant zugleich: nae von nojac, 3en, von 3ajen;, worüber unten bei der ausstossung und abwerfung der conso-nanteu nachzusehen. 3aßa stellt fiir 3aoßa, dagegen poetisch xaoöop für xaöop; im chorvatischen dialecte spricht man Hai, bsh, höh für na na u. s. w.; auch sonst xa^ fiir xa^a: die instrum. sing. fem. auf n stehen fiir njy: i;pBn für KpBHjy, Von der quantität der vocale und von dem tone der sylben. Das serbische hat hinsichtlich dieser niodificationen der vocale unter allen slavischen, und ich wäre versucht zu sagen, überhaupt unter allen bekannten sprachen den feinsten und zartesten Organismus, ich habe in dieser darstellung, in welcher ich kürze, länge und ton unter einem behandle, Vuks bezeichnung angenommen, dem wir die kenntniss dieser in hohem grade interessanten seite der serbischen spräche ausschliesslich verdanken. Yuk nimmt einen vierfachen acceut und dem gemäss auch vier accentzeichen an: «Jden scharfen ac-cent, welcher mit dem gravis bezeichnet wird: BÖ^a; bj einen schärferen, welcher durch einen doppelten gravis angedeutet wird: näpa (halitus) im gegensatze zu uäpa (numi genus); BÖßy, boao, BOße acc. voc. sing, und nom. plur. von BÖ^a (aqua); cj den langen, welcher durch den acut angedeutet wird: rpäna; d) den den vo-cal vernehmlich verdoppelnden, welcher durch " bezeichnet wird: rjtäA- wir haben daher folgende vier ac-cente anzunehmen: " ' ' von denen der erste eben so eine Steigerung des zweiten ist, als diess vom vierten hinsichtlich des dritten gilt, so dass wenn wir die zeit, die zur ausspräche einer am schärfsten betonten, daher sehr kurz zu sprechenden sylbe als masseinheit annehmen, die zur ausspräche der mit den anderen ac-centen bezeichneten nöthige zeit durch zwei, drei, vier gemessen werden kann, es ist jedoch nie zu vergessen, dass hier zwei heterogene dinge, länge nämlich und betonung, verbunden werden: denn wer beides richtig aufgefasst hat, wird errathen haben, dass nur eins und zwei den ton angeht, während drei und vier die länge bezeichnet; er wird jenes aus dem umstände ersehen haben, dass es kein wort gibt, welches mit einem der beiden ersten accente zwei sylben bezeichne, während worte häufig vorkommen, die einen der beiden letzten accente auf zwei sylben zugleich haben: nänke-H>e, cy^HM, päßM, iuäpäM, BeateM; es folgt diess aus dem aus der Wesenheit des wortes fliessenden gruudsatze, dass ein wort nur eine betonte sylbe, wenigstens nur auf einer sylbe den hauptton haben kann, ein grundsatz, von dem nur im griechischen unter gewissen bedingun-gen eine ausnähme eintritt: ävSpooxös Tis, xpayjicc ri. allein nicht nur können in demselben worte nie zwei sylben mit einem der beiden ersten accente bezeichnet werden, es muss auch in jedem worte eine sylbe mit einem der genannten accente hervorgehoben werden; denn wer auf die ausspräche acht gegeben, wird sich überzeugt haben, dass in den oben angeführten Wörtern najitefte, cy/vSsi die erste sylbe durch eine erhebung der stimme ausgezeichnet d. Ii. betont wird; man würde daher, wenn man das gewöhnliche zeichen für länge und ton anwendete, schreiben müssen : pamcenje, südim. dadurch erklärt sich Vuks beinerkung, dass, wo in demselben wort zwei sylben mit ~ bezeichnet werden, ein zweifaches " angenommen werden müsse, der ton eines serbischen wortes, also einer der beiden ersten accente, kann mit ausnähme des falles einer en-klisis, nie auf die letzte sylbe eines wortes fallen, der accent vier, mit welchem jene sylben bezeichnet werden, in denen der vocal vernehmlich verdoppelt wird, .stellt fast immer dort, wo eine Verschmelzung zweier vocale zu einem statt gefunden: jäTii aus jaxaTH, cok», BÖ, eo, /1,0 (vallis, im gegensatze zur präpos. ßö) aus cokoo, itoo, coo, /1,00, näc aus nojac, yr.iä™ aus r.ié,í,a-Tit, sen, aus 3ajen,, aen, imph, jipii , rexpéó aus .injeK, iuiijeH, jinjeH, TeTpnjeö. wer die entstehung der bestimmten adjectivformen eingesehen, wird es nun ganz natürlich finden, dass man HtyTa, JKyTÖ, JKyTe aus ;kak-T.ua, «katiToks, jka-kt-mia der bestimmten, jKyxa. JKyTo, HtyTe hingegen der unbestimmten form zugewiesen, durch den accent unterscheidet man viele aus denselben elementen bestehende Wörter: coMiife, cÓMiih; cjemina, cje-Hiiu,a; ciijaTii, ciijaTn; kjioóvk, iuö6yK; jicto, aero: Mama, Mama; TpöjHn,a,TpöjHn,a; Tpamnya,Tpämin,a; >iajinna. Ma.iíma; nác, näc; Kpäj, upaj: jenes ist Substantiv, dieses ist prä-position und wird im neuslov. zu kre verkürzt; miauen, u.iaMeH; u,pBeH, npßen; ctpjiéh, ctpmch: die ersteren wör-ter sind substantiva, die letzteren adjectiva; .íaHyTii, .iá-hvtii: yjarn. yjara; Kihna, mima: niiTa™, nÚTara; Taja™. Tajara; npcHVTii, npcnyra; n.iaKaTH, n.iáitaTii; so ferner uönaaKaTH ^paullulum flere, von luaitaTii) und non.iáKaTii (eluere, von iuaiiara), íioAMeTa™ (subjicere, wahrscheinlich Mee™, welche form indessen bloss ver-rere bedeutet) und no/piexa™ (intermiscere, von mó-cth); uporjie^aTH, npon.i>yBaTii sind, die Vollendung der Handlung durch den scharfen ton andeutend, per-fective, npoiviCAam und npoiiAVBa™ hingegen iinper-fective verba; rpä/iy sing. dat. und rpá^y sing. loc.: so scheidet der accent zwei casus, die sonst zusammen fallen. Wie in jeder spräche, so gibt es auch im serbischen nicht nur durch ihre geltung tonlose Wörter, sondern es werden in Verbindung mit anderen auch solche Wörter tonlos, die ihrer ursprünglichen geltung zufolge betont werden sollten: zu solchen der enklise fähigen Wörtern gehören auch substantiva, hiebei ist zu bemerken, dass der einfluss des vorhergehenden wortes so gewaltig ist, dass das folgende nicht nur den ton verliert, sondern auch häufig die längen in kürzen verwandelt werden, ob die enklise einzutreten habe oder nicht, hängt von der beschaffenheit der mit einander verbundenen worte ab; so sagt man hm3 no.&e, h¿ paHy, y pa-Hy, nä boay und y böah, Ha npeeauipi und Ha aechhu,u, y Aynaßy und y rpáAy, npeno ópAa und npenö uyfce und npeKO BÖAe. siehe Vuks Srpske narodne poslovice. XXXIX. Die betonung hat auf die forinenlehre inanigfaltigen einfluss: so decliniert man néTaK, néraa und neTäit, ne-Tána. die stelle des accentes in der declination und con-jungation so wie in der Wortbildung unterliegt bestimmten, bisher jedoch noch nicht entwickelten besetzen: man bemerke hier xaaAHÍiK, xjaAHHKa und xaäA- hhk, x^äahhka. Die accentuation ist auf dem ganzen gebiete der serbischen spräche im ganzen und grossen eine und dieselbe, und Yuk hat in den westlichen theilen desselben nur unbedeutende abweichungen von der im osten üblichen wahrnehmen können. Verschieden von dieser dem serbischen volke eigentümlichen betonung ist jedoch die der Chorvaten; man kann sagen, dass beide stamme, deren sprachen sich doch so nahe stehen, in diesem puñete in wenigen Wörtern übereinstimmen, es ist unter anderem bemerkenswert, dass, während in der regel kein serb. wort die endsylbe betont, diess im chorvat. gar nicht selten ist: so steht dem serb. BÖßa das chorvat. BO/i,ä gegenüber. ich bemerke ferner, dass die chorvaten den plur. genit. fem. und eben so ihren mit dem sing, nominat. den elementen nach zusammenfallenden plur. genit. masc. dehnen: mtiir, boa; 6päß, KMéT, OTán, non. Man hat schon vor Yuk an die bezeichnung des to-nes gedacht; allein erstens bezeichnete man nur im allgemeinen die schärfung und die dehnung, und zweitens that man diess nicht auf die zweckmässigste weise, indem man die schärfung durch Verdoppelung des folgenden consonanten, die dehnung durch Verdoppelung des vocals selbst andeutete: man liest bei den mit lateinischen buchstaben schreibenden ragusanisclien und chor-vatischen Schriftstellern vjerra (ßjepa) cetta (neTa), dagegen éetaa (plur. genit. hbtS); blatto (cua-ro) bukka (6y-Ka) kollo (KÖao) inorre (>iöpe) okko (öko) pjenna (njeHa) staddo (cTä/1,0) rallo (päjio) ratt (päT) vranna (ßpäHa) jam-111a (jäi»a) suzza (cy3a) gund.; goost (röcT) goraa, silaa (ropa, ciiJiä), stoo (ctö) gund.; eben so in den cyrillisch geschriebenen altserbischen und altchorvatischen urkunden: CTBaap (cTßäp) CTpaax (cipäx) sporn. 192. Kpaa.t (h-pávi.) paacaii (pácan) ibid. 187. iiexoora (iieTÖra) ibid. 172. noK.mcaapa (iioiuiieapa) ibid. 197. 6nßaa (6ußä) ibid. 187. 21 Da uns die ältesten altslov. quellen über länge und kürze dervoeale nichts berichten, so lässt sich das serb. in dieser hinsieht nur mit dem neuslov. und eech. vergleichen, da die übrigen slavischen sprachen keine länge und kürze unterscheiden, was nun das erstere anbelangt, so kann man sagen, dass in der regel neuslov. länge und kürze, die jedoch nur Eine ist, serbischer länge und kürze entspricht: man vergleiche düsa, ve-selje, zima, vräta mit Ayma> ßece^e, 3ibia, BpaTa; gläd, telo, bir, krv mit rJiaA, Te^o, 6fip, kj>b ; vöda, vräna, völna, zemlja, krst mit ßö^a, Bpäna, ByHa, aenjba, icpcT. die Übereinstimmung beider sprachen jedoch ist nicht ausnahmslose regel; häufig ist im neuslov. der ton an die stelle der serb. länge getreten: gospodär, roenö-Aäp. einige Verschiedenheiten eech. und serb. quantität habe ich an einem anderen orte angegeben: hier möge bloss die bemerkung stehen, dass dem serb. hhcth, mh-CTÖra, hhctömy; hhcta, nucTe; hiictö die eech. formen cisty, cisteho, eistemu; iistä, eiste; eiste gegenüberstehen; auffallend ist auch die Übereinstimmung beider sprachen im verbum: dem serb. iirpän, iirpäm, nrpä entsprechen im rech, die formen hräm, hräs, hrä; »jepÄM, Mjepuiu, Mjepu lautet im eech. meiiin, nieris, meri. Diese kurze Untersuchung über die slavische laut-lelire dürfte an manchen stellen die Wichtigkeit des accentes für dieselbe gezeigt haben, und ich kann den wünsch nicht unterdrücken, es möchten sprachkenner die sache weiter verfolgen, als mir möglich war. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten a, h, p. 1. Dass es nur von ji und h weichlaute gibt, ist schon gelehrt worden, diese weichlaute treten nicht nur, wie im altslov., dann hervor, wenn dem j oder h ein präjerierter vocal oder ein denselben ersetzendes b folgt, sondern auch dann, wenn ji oder h im altslov. vor scharf betontem oder tonlosem k steht: Bojta, kb-h>3th ; npHjaTej., koh>; maenoTa, ifteit altslov. boau, kaa-HiaTH; npniaTCAh, konk ; cA-fenoTA, rn-kß-K. vom stand-puncte des serb. aus sind den angeführten formen gleich zu stellen die instrum. sing. cojby, 3e«i»eH>y, wo jty und H.y für altslov. ahix, hiii*.; akix, hkür stehen; eben so Becejbe, nucaibe; die coinparative öjejwi, npitn; das ini-perfect KyH>ax neben Kymijax; xii-M^a für y'i^höA'1 aus jtiXias', 6jecHeH»e und ßaiiyneiLC für 6jeniH>eH>e und f).m-iKibeibe sind unrichtig. 2. Die sylbe schliessendes ji geht regelmässig in o über: micao, ruicaaa; npaTiion,a, npaTiuian,; nach o wird o für a regelmässig ausgeworfen und durch dehnung des zurückbleibenden o ersetzt: Kon,a für Koon,a aus ko-aan, To6ou,a aus Toöojiaii,; aoh>h, 6oHa nar. pjesm. 1. 578. (neben öojiiih ibid. 1. 491.), ctohh sporn., Moöa für ßo-Mbn, Bojuia, CTO.iHH, stoaöa; ebenso cyTaH für cyoi'aH, cy.mifi sporn. 145.; cmhhh neben cmhohii (audax »und., womit poln. sinialy zu vergleichen); unrichtig ist Baa^aou, für b.ia/uuan,, wofür hekt. B^a^aBan, hat; oociiok für docn-iaii; ochoh soll für ocn.iaH (violentus) wirklich vorkommen; 21 * ßocHAKa nar. pjesm. 1. 493. von öociiAatc scheint jedoch wegen des weichlautenden ji richtig zu sein; Anje.i findet man neben /\ho , aHi)eji neben anijeo, JKApa.i neben JKApao, yraji stets so. einige weniger häufig gebrauchte Wörter behalten ji im inlaute: Ay.ian,. yön.iau, KpBounaaii, nca-iau, 3aaan, naaai; (pollex) haben Ayjiua, y6HJiu,a u. s. w. 3. Manchmal wird ji nach consonanten ausgestossen: Ma^eiK neben MaaACffi; öaarocoB, ö^arocoBimi sporn, neben 6.iarocjioß, fuaroe.ioiuiTii: B.iaAwcaB, ByKOcaB für B-iaAHC.iaB, BVKOCJiaB. im chorvat. dialect wird 1 am ende regelmässig ausgesprochen: npurnaa, aü6h.i: in einigen gegenden, wie in Istrien, spurlos abgeworfen: npnuia, ao6"- 4. Zwischen labiale und präjerierte vocale wird ji eingeschaltet; dieses geschieht nicht nur dort, wo das altslov. das euphonische ji hat, sondern auch an anderen stellen, wo durch Schwächung und ausstossung eines n ein labialer consonant mit einem präjerierten vocal in berührung kommt; daher Kyn.iax, Kviu>eH; pmi-»i>anijH; nonjbe, rpoöjte, 3apaßj>e, oesyM^e; com.bh, pn-6j.ii altslov. koyiiarday-K , KoynaieH'k; pHiHrtraHHH'K; ko-iihie, rpokhie, ckapetii, jkhbjbeth: TpTvirkxH, >kh k"kth (in dieser form nicht nachgewiesen) u. s. w.; im instrum. sing.: itanj,y. soö^y, Kpßjby von «an. 306, KpB, wo njby, 6jby, bav für altslov. nnt*, rhix, km»* oder iikbü, rkür, rki* stehen; im comparativ: cKyn.t>ii, ay6^>h, skhb.h, wo mbH, 6ji>h, bah altslov. nxH, khh, rhh oder nkH, RkH, RkH vertritt; AaM^an spricht man neben Aawjan (damianus), TaM.taH neben TaMjaH ($vp.iajia). in ip.iCH sporn. ist a für jb geblieben , obgleich der grund desselben: b ausgestossen worden; ähnlich auch in 6yA^>ami,n nar. pjesm. 1. 50. 6yA.i.aHira von öy^ßa: vergl. neuslov. prlje fnr prvlje. im westen des serbischen Sprachgebietes, in Ragusa, an der ganzen meeresköste so wie in Montenegro hört man neben jb in solchen Wörtern auch j: 3o6jew neben so6.i>cm; s^pabje neben ä^paBjbe; yjtoßjeH, cjiojijeH neben y.ioBAeH, tuoMJbeH; cnonje, Konje, cnynje neben cHoiu»e, Kon^e, CKynjbe; Konje, Ay6je> CTaßja™, cnpaßjaTH, H36aßjeH, npHiipaBjeH, AyöjeH u. s. w. bei gund.; befremdend ist Tpancn nar. pjesm. 1.31.; dafür hört man in jenen gegen-den ein euphonisches jb an stellen, wo man es nicht erwartet: oö.te, ÖJbeme, noöjheace, ÖJbenße neben oöje, 6jeme, noojeHte, öjenße, wobei zu bemerken, dass die seltenere ausspräche der analogie angemessen ist; M.i.e3iiHau, deutet auf Mk3HHKnt. im westen des serb. Sprachgebietes findet man auch zwischen vocalen und im auslaut häufig .b durch j vertreten: jKeja, Kouiyja, nocieja, jeryja, iipnjarej fiir jKea.a, Kouiyja, nocTejba, jeryjba, npiijaTe^b; so spricht man auch sonst Kparyj (nom. propr.), womit man das poln. krogulec und das neuslov. kragulj vergleiche; nepiiBoj, welches mit dem griech. jcspißöXi zusammenzustellen ; umgekehrt steht jheaeH für jeaeH. 5. Spuren ehemaliger erweichung des p haben sich in dem in gewissen fällen an die stelle des o tretenden e erhalten: daher n,apeBii; im instr. sing, gelten jedoch beide formen: n,apeM und n,apoM. 6. Nach m wird h häufig in a, h. in jb verwandelt: »uoro, >ueTaK. m.uim : cyM^a neben MHoro. MHetaK aus BHeTaK, mhhm ; cyMH>a; eben so spricht man 3.iaMeH>e neben 3HaMeH>e. man bemerke okomhc fiir 0K0Jwe 1. 80. 7. Ziemlich selten ist der Übergang des ji in p: mo-rop für aioroJi gund.; öoitap sporn. 217. und öanap ibid. 202., wenn es vom ital. boccale und nicht etwa vom deutschen becher abzuleiten; noKJuicap aus axonpianx-pios sporn.; dagegen ayaoiapnH istr. für pyjKMapiiH; für iiJiaH/uinn'e und njiaHAOBaTH erwartet man iuiaßHiiiirre und iuaanobara; statt des regelmässigen koh und HaKOH sporn, gund. wrird im östlichen gebiete des serb. koa, HaKOM gesprochen, wogegen man in den westlichen gegenden für auslautendes m häufig h hört: n^eH für n^em; ocaH-Aecer fiir ocaM^eeeT ist wegen des folgenden dentals weniger befremdend; yHKa ist aus YAtMkKa von ^at^/Wh hervorgegangen, so wie in CTpaMiiy™u,e wegen des folgenden labials m fiir h steht. 8. Das altslov. gesetz hinsichtlich der Stellung der buchstaben a und p wird im serb., insonderheit in den jüngeren erwerbungen der spräche, häufig verletzt: KaanaK, ^ep^an und sogar ce.iAaTH fiir ceA^ara nar. pjesm. 1. 14. 84., TO-iMai, wofür im westen Tyjian altslov. ta-k-AiAMk gesprochen wird, ist aus dem russ. entlehnt; in KamTaJiaA aus gastaldo ist a eingeschaltet, weil die gruppe aß weder im inlaute, noch weniger im auslaute eines slavischen wrortes stehen kann. aipaMop neben Mep-aiep; aiqmjepa aus appepevs; aipaTa (martinus) und »rpa-tiih (martini) folgen dem altslov. gesetze; 6opf»a und 6ep6a altslov. eopkKA und KipkKA (nicht belegt) sind als scheinbare ausnahmen anzusehen. 9. Auch von der altslov. regel, dass die beiden nasalen consonanten vor keinem anderen eonsonauten (m vor euphonischem jh ausgenommen) stehen können, weichen die jüngsten erwerbungen der spräche ab; man sagt neHreji, caHAyn und ähnliches. Von den dentalen, t, a- 1. In die entsprechenden palatalen wird der dental verwandelt, wenn ihm ein präjerierter vocal folgt, wobei es gleichgiltig ist, ob die entsprechende Verwandlung des dentals schon im altslov. statt gefunden, oder erst im serb. durch Schwächung und ausstossung eines n der dental mit einem präjerierten vocal in berührung gekommen: daher TpeHyhe, npyfee, u,Bnjefce, .wmrhe, ymfce, romfeeite, nosJiafeeH; Tpefen, nemfen, TeJiehn; cbh-jefca, cpeha, 6pafea, roiufea, xpumfoimiii, KpafeaTn, Aonym-taxn, nehaii; 3aopi)e, noTBpi>eH; caal)H, xyi}H; i>aii, fyäßo, öp^aHHH, po^aK, ajet^a, Aora^aj, Tßpfyt, Me^a, Jial^a, cp^a, 3Jionorae^a, raosidjap, nara^ara fiir -thk;,-Tina ;-ahks,-AHia, woraus - Tie, - Tie u. s. w.; eben so in dem in-strum. sing.: CMpty, r.iatjv von c>ipT und raaA; in dem coinparativ: Kpafen, caa^ii; in Bn^y neben biiahm; das montenegr. jefyi, wofür sonst jeAH, ist altslov. m^kak, so wie Büi)H altslov. khjkah ; ßnljax aus BHAnjax altslov. KHA-kaifK. es stehen im allgemeinen die palatalen Ii und }> an der stelle der altslov. palatalen im- und h?a : hy, feyA, neh, noMofe, not, Byhn, Mohn altslov. y-hun», uiToyA1») ntniTK, noAtouiTk, houitk, ka-kurm für ka-kiuth, a\oujth; oöefeaTii, nafcße, npafca, ityfea; pni), bo^. Tyi>. rao^eM; daher auch Kfcn aus rhu, aJ»h> ull(l hn altslov. A'kujth (man vergi. umni,a für Aurnin,a von AacKa altslov. A'hcka und niTCTa für THuirera). so wie Ae und n>e fiir altslov. A-k und N-k stehen, so wird in gewissen fällen auch T'k und A'k durch fee und l>e ersetzt: feenniTH, l>eA; hepara entspricht dem altslov. T-kpATH im sisatova-cer Apostol. diese beiden palatalen finden sich auch in den dem altslov. fehlenden formen HaiuafenBara, pa3My-feußaTH; npeKa^HBaTii, Aoca^iiBaTn. doch kommen neben fe und 1) auch uit und jka vor; diess geschieht nicht nur in gewissen offenbar entlehnten oder von der fortent-wicklung unberührt gebliebenen formen, wie in CBeurre-hhk, HyJKAa, nonysKAHTH nar. pjesm. 1.583., AfKAa, OAeatAa, iin Ortsnamen neuiTa, der jedoch höchst wahrscheinlich bulgarischen ursprungs, sondern auch sonst: ny-mTarii neben dem regelrechten nyiufeaTH, lipaiuiaTii, uitht, iirpnmTe, Kjuijeurre, npnuiT, wofür im ehorvat., wie es scheint, regelmässig uifenT, nrpHiufee, HJinjeiufee, npumfe; Tarnfee, infeexa, TamfeiiHa hekt. in demselben dialecte steht nicht selten, wie zum theil auch in Bosnien Tj für fe: 6paTja, HeTjait, Tja für öpafea, Hefean, fea. man bemerke noch Hhft (ire) für altslov. htm , welches mit Ha-njiafeiiBaTH zusammenzustellen, während Haiden offenbar für das ebenfalls vorkommende HajAeM steht, also durch Versetzung des j bedingt ist. vor dem consonanten n kann fe wieder in den ursprünglichen laut übergehen: 60JKIITH.H und 605KHfeH.II, CHHOTHjH , AOÖpocpeTH.HK, ramHK, both>3k , 6poTH.aK, n0M0TH»Hu,a, auch HecpeTan, wofür jedoch HecpefeaH richtiger ist. für i) steht im chorvatischen dialect regelmässig j: npeja, Jieja. .iaja für npel)a, Mefea, aa^a; rocnoja, Aoje gund. sporn., ncnyjeH, ypejeH, Mejy vinod.; »iej neben Meä in Istrien, womit man npeäaTH aar. pjesm. 1. 574. (circumspicio ex soinno) vergleiche, das offenbar von npeA in npenyra ce altslov. npAHXTH abzuleiten ist; nopaja™, noTBpjeBa™, ica.iyjep , cajeH, Biijy liekt.; in npoAaja scheint j euphonisch zu sein, selten und nur vor consonanten tritt j für h ein: Bojita, Hojn,a für Bofena (pomus), Hohu,a nar. pjesm. 1. 74.; inajita, 6pajho hängen mit MaT, 6paT zusammen. 2. Die beiden dentalen stehen nicht selten euphonisch zwischen palatalen oder Sibilanten und p: t in CTpuiHTH; cycTpeTao nar. pjesm. 1. 474.; CTpmjf.eH neben cpiiLten; so auch in nacTpyra, naeTpMa, welche worte mit dem altslov. nkcrp-k zusammenhängen; a in jkaPh~ jeöe, atApnjeao, SKApaua nar. pjesm. 1. 191., npo'/KApiijeTH, JKApAHB gund., atApao neben acepaß, H03Apßa; dem altslov. 6a erwartet, aus cpA- Von den labialen n, 6, b, m. 1. Das dem slavisclien ursprünglich fremde wird in den entlehnten Wörtern a) beibehalten: *paHii,y3, «py-mKH aus ijjpxrk, woher spyrnita ropa ((ppayyojccopiov), welches altslov. ^p^aihCKa ropa lauten würde; mapaH neben maßpaH; *paTop neben Bpaiop und npaTop; b) * wird durch b oder n ersetzt: TpiiByH neben TpiinyH aus try-phon. uaßopa {otvaqopa), b-uihta (Hinte), bjuiiii (philip-pus), Beaa (magy. fela), iuocKa (flasco), nparaTH (fri- gere), noHecTpa (im westen, fenestra). merkwürdig ist die erscheinung, dass die echt slavischen coiisonanten-gruppen ns und xb durch das fremde 4> ersetzt werden können: y^aTii gund. hekt. aus dem altslov. nBa-rn, in serb. Urkunden ynoBaxn; «mthtii neben narnTH aus dem altslov. yrdthth ; «mjihth aus dem altslov. £b4ahth ; so steht umgekehrt das serbische XBap dem latein. faria (insel an der küste Dalmatiens) gegenüber, in serb. urkunden endlich findet man, wie im russ., * für griech. 5: aoro^eT (A,oyo3ir7;s) sporn. 182. und öfters. 2. ii und 6 werden häufig ausgestossen: ii in Ka-nyTii, TOHyra, TpnvTH, inaHym, yiimmyTH, yCHyTii, Tpe-HyTii; 6 in norimyTH, wovon der aor. noraöox, nornöe (neben Harox, HaHte von namyTH für Haröox, Haröe, Wurzel royn), immyTH, ferners in meHiiu,a neben dem ursprünglichen nmeHHH,a und Bmenni^a, so wie für jbeumu auch AeBmn gefunden wird; tim,a neben BTima und hth-u,a gund., Heaa neben nneJa cubr.; in Zusammensetzungen wird nach der präposition o6 anlautendes b abgeworfen: oöjiacT, oßjiaK, oöjeenTH, oopaniTH, oopnyTH, oöa-jihtii, oÖHKHyTH, oöecejurra gund. oöapa™, ooapoBaTH sporn.; doch auch oöboahth, oöbccth, oöbhth neben oöauiiTn. b ist in /1,11 myTH aus-und 6 in dem aus dem altslov. (u-kAk-HHie) entlehnten Aemije abgefallen; eben so b in n.teT«, woher iunjeßeM: in dem im chorvat. dialecte vorkommenden ce, CciKii, car/^a, 3ctii, .¡laßaTH für Bce, BcaKH, Bcar^a, BaeTii, B^a^aTii; endlich in serb. urkunden häufig vor a: Hanpa^eH, nocTaJbeH, ocTajbaTH sporn. 3. Aus dem altslov. b-k.s k ist regelmässig ya. aus dem anlautenden b-u häufig y entstanden: y3eTii neben BaacTii hekt., yAOBMU,a altslov. kwaokhu.» ; befremdend ist 6 in 6ncKaTH, das mit ucKaTii zusammenhängt, und vielleicht mit oöiicKaTii zu identificieren ist; mh geht häufig in bh über: TaBHH, o6paBHmi,a, woneben jedoch auch o6paMHHii,a vorkommt: umgekehrt spricht man auf Yelja pamhh für pabhh, und in Montenegro kpmhhk für kpbhiik; öpiijewe nar. pjesm. 1. 14. steht für BpnjeMe, umgekehrt j.yße3ah gund. für ji>y6e3an; h,mhjihth nar. pjesm. 1. 189. findet man für das gewöhnlichere hbiuhth. 4. Der sing, instrum. der auf a auslautenden fem. oio, fio d. i. ojy, ejy findet sich selbst in den ältesten quellen selten: ojy, ejy werden durch ob , eB ersetzt, indem jy in b übergeht: BepoB, CBojeB für ßepojy, cbo-jejy in Rulins urkunde von 1189. häufiger und heutzutage ausschliesslich ist die form om : BjepoM, CBojoM. man könnte versucht werden sich die sache so zu erklären, dass aus der endung ob und eb durch Verwandlung des b in m die heutzutage herrschende form entsprungen sei. allein diess ist nicht wahrscheinlich, da der Übergang des b in m nur vor h : kpmhhk, pa>ihh, belegt werden kann, und da wir, wenn wir diess annähmen, uns nicht erklären könnten, warum den alten formen ob und eß nicht om und ei« gegenübersteht, ich bin daher der ansieht, dass die form om nach einem eigentümlichen principe durch Schwächung des a zu o und aufuguiig des casussuffixes m hervorgegangen ist. dasselbe prin-eip liegt den instrumentalformen cßojy A»6py boj,y, c po-ty vinod. zu gründe, nur ist hier das casussuffix m mit dem vorhergehenden o zu y (altslov. verschmolzen; nach demselben prineip sind auch die neuslov. instrumentalforinen auf ö, das dem altslov. regelmässig entspricht, gebildet. Von den gutturalen r, k. x und den palatalen «i, jk, m. 1. Die gutturalen gehen in die palatalen und Sibilanten über: die Verwandlung in palatale geschieht a) vor präjerierten vocalen: cjena, CTpaata, Teaca, Aywa, cna-ma; poHtaH ; o6nnaj, Bpinaj; neiaT ; M.teiap, rnuoJKap: KaenaTH, AP>KaTii; neiiax neben ueu,njax; cyMpaije, Ha-pynje, raoatje, aaöpestje, im Süden, wo nach den palatalen j ausfällt: Hapyne, íviojKe, 3aópeiKe; b) \ ore: 40-Bene, poate, cnpoMame; pene, Monte, Bpiue; c) vor n in der Wortbildung: oó.ummi, tvhíhth, TponiHTn; ctojkuha, TiiuiHHa; CTpamuB; ju>eHHKa; liaTpiijapumja, doch neu,hbo (befremdend im vergleiche mit iiouihbo) und Majüiin neben MajHHH, kokhh, AHKHii,a; dj vor dem b, das zwar längst verschwunden, dessen Wirkung jedoch geblieben: 6ain von kk^k, Hapvi, Tyi, Ay®; jynaiuTBO, Apyiimto für 10-HiiHkCTKO, ap«V}KI»CTK0 5 waj'iaH, ßesßoataH, CTpamaH; ai, Tan, ,|aae4 im chorvat. dialecte für ano, Tano, AaaeKO: n.WHKO, npamita. ck und mK gehen in imi oder iiit über: Aamuma neben iuTiiu,a aus Aacita; rpauimna, jKHiuinna aus rpauuca, HtniuKa; man merke auch naawH>a, ruaiua>hb. CTpaniJbHB, so wie von Ka^n™, ipe3 neben Kpos: ähnlich ist aacuon/aTii neben 3aKJioH>aTH. fremdes k und r geht in ähnlichen fällen in k und über: Make^oHiija, kepeMHAa. tecap. Iuibot. kapna, BukenTiije, keauja, akiw, kynpnja, mekép, ce.iajra.iek aus jiaxebovia, r.epajns, r,ai-oap, raßaorös, nvpiXXos u. s. w. heca neben Kcca, t?y-pai? neben jvpaj spoin. 206. MaijWTpaT, t?ayp. neben nejiarnja findet man nejiaanja, so wie im russ. obaotlh ans Evbor,ia hervorgeht, merkwürdig ist die redupli-eierte form jKarpnra (oacarpuTii) ans rp, in welchem worte nach der sanskritregel der guttural in der redu-plicationssylbe durch den palatal ersetzt erscheint, in MOJKAHiia aus M03aK, Mosra steht, wie im altslov., jka für 3acTe auch Ka3axoTe, A°i>axoTe gund. cubr.; ähnlich im osten Moro>io statt Moroxiio für das gebräuchliche M0r0CM0. AP^c6-1 hekt. findet sich auch im altslov. mit dem Sibilanten und dem guttural: apaYvvk> APACfA,K- 2. k fällt aus zwischen c und h in iincuyTii, Bpwc-nyTH, THcnyTH (aor. thckox, Tiiurre) npcHyTii (aor. npcKOx, iipurre), cbhchyra (aor. cbhckox, CBHiuTe); oaaahyrii; das part. praet. act. iL fem. lautet Tnc.ia, npc.ia, cbne.ia masc. THCuao, npßKao, CBiiCKao; öpimyra ce und aaK sind mit fipiira und mit a-ki-kuk zusammenzustellen; n,KaH in AonnaH, so wie nrntem (gund. tardare) scheint aus k-kc-in K-KChukTH durch Versetzung und Verwandlung des c in n entstanden zu sein; r.uijeTO findet man neben dem ursprünglichen a-ihP'To; auch in noApnjeT.io (wurzel peir) ist ein guttural in einen dental übergegangen; jak gund. ist, wie im polnischen, gleich Kau; in M03aK, M03ra und in ßposaif, Apoära steht k ftir auslautendes r, ungeachtet sonst auslautende media nicht in die tenuis überzugehen pflegt. 3. Der guttural x hat in den verschiedenen tlieilen des serb. Sprachgebietes auch ein verschiedenes schick-sal: in Serbien und in Ungern wird er entweder ganz ausgelassen: map, yeaiiy™, peKO; oder durch einen anderen consonanten ersetzt: ateniiK, jkchhkob ; csiej; r.iyB, BHjmHAap, während in yßo, ioja, CHaja (neben noaT CHaa) KiijaTii die consonanten b und j zur Vermeidung des liiatus eingeschaltet worden sind, in der Herzegovina wird ausserdem x im auslaute durch r ersetzt: opar, peKor, nr; Ber/i,n neben Bern für BiTnyKiH. am richtigsten wird dieser laut von den Ragusanern ausgesprochen , weniger von ihren nachbarn: xpaHa, khxhvth, opax; doch scheint nur 4>ajia, 4>aanxH, nicht auch xBaaa, xna.ihth gesprochen zu werden; jahtii altslov. o^ht» hat kein x eingebiisst. auf Yelja w ird für r deutlich x oder vielleicht latein. h gesprochen: hora, blas, boh. manchmal wrird auch in der spräche der Ragusaner und ihrer nachbarn b durch x ersetzt: snjexaTH für 3iijebath: im liede naxa für naßa; öyaAoxas gund. für 6y3AOBan. aus dem altslov. jfk'rkajfR ist durch abwerfung des x nijax und daraus foix, ha^njax, durch Verwandlung des x in k: KTnjax und wtaAnjax, und aus \"k'rkiVk ctho nar. pjesm. 1. 14. hervorgegangen; aus ,i,'KlllT" > A'kll|,|'!llf entsteht durch abwerfung des a die form hep und durch Verwandlung des a i» x die form xhii vinod. und min. 4. Die gruppe ht geht in uit über: nourreH, iiito-bath, uito , uita, wofür im chorvat. dialecte ia altslov. noHKTíH-k, mkto; japKO findet man neben dem ursprünglichen HiapKo, so wie umgekehrt jkha aus judaeus entstanden ist. 5. Die altslov. gruppe ip wird durch up oder Tp ersetzt: n,pTaJio, n,pH (wofür in der volkspoesie HapHu), Hpnjen, npnjeBO, u,pB; Tpennta. 6. Zwischen vocalen geht Ht nicht selten in p über: Tepe sporn. Mope ibid. Mopeni nar. pjesin. 3. 1. Hepe vinod. (identisch mit Hero); in jep, Hep, ro^np nar. pjesm. 1. 593. hyaep ibid. 594. jomTep gund. hhtkop, hhuitop sporn, ist das auslautende e abgefallen. 7. In den westlichen theilen des serb. Sprachgebietes hört man häufig einen palatal, wo man einen Sibilanten erwartete: atHan, AeniHii u. s. w. für 3Ha>i, AecHii. Von den Sibilanten u,, 3, c. 1. Die Sibilanten gehen in die entsprechenden pala-talen über: aj vor den präjerierten vocalen: BOAOHoma, Heóojma; nomax neben dem dieser form zu gründe liegenden Hocnjax nar. pjesm. 1.420.; so vielleicht auch Tenax für Ten,njax und Hieatax fiir jKeänjax; raacax für raanjax; aoHHap; TpHnaB; nnmeM, HaTeateM; KBaineH, raateH, und gegen die analogie HemeH neben HeceH ant. hekt. altslov. neceH-t; auch sonst vor e für nie, le: BHine, 6pate (comparative von k-kic und ep-ks); ferners in KaateBa™, japne; eigentümlich sind BpaHieB, ferner CTpnieBH, 3eneBH, KHeate-bh neben 3en,oBii, KHe30Bii; b) vor h in der Wortbildung: 3CHiiHa, poroiKiuia, BHirnma; Bpairuih, HomiiBo; BpaHHiifc; 04hh; c) vor dem ehemaligen i>: nyat; dj in raejuau,, rBeataa; e) vor weichlauten: mjbHBa, ui^besie, iHAeuoTa; vk.be, paffi^eßath; itoiu.lcm, miim.teh; paataythth ce, niaya-mh sporn. 156.: doch auch H3j»y6HTH nar. pjesm. 1. 575. y3Jby6HTii ibid. 1. 615.; öo^euiJbHB; Mpaofea, Mpastita; ¿e-imtaK, KpiiiH>aK, ycKpuiftH, npouiH>a, ßonubaniiH, piimibaHiiH, uih>hm, ca H£H.e nar. pjesin. 3. 43. hier scheint der pala-tal bestimmt den fehlenden weichlaut zu ersetzen: imh-na für cbJbHBa: diese fälle können daher zur assiinilatiou gezogen werden, so wie die Verwandlung der Sibilanten in palatale wegen des folgenden fc und 1) dort behandelt wird; endlich fj häufig vor k , t : niKO^a, ihko-nan, mKy^a, noiuKponnTH; WTpojimi, uiTpK, ourrap und in uiiipKaTH. die fälle, in denen ein sibilant wegen eines nachfolgenden h, ^ in einen palatal übergeht, gehören zur assiinilatiou. 2. In HMHje3ßa steht 3ß für 3 aus ursprünglichem d: glans, glandis; in 3encTH und npncra ist c euphonisch eingeschaltet; in Macao, ßecjio und noßjecMO ist c aus 3 hervorgegangen: c bleibt dann auch in Becaaa, noßecaM-u,e nar. pjesm. 1. 133.; He Moj steht für He M03H. 3. Ausgeworfen werden die Sibilanten vor palata-len und Sibilanten: daher panmpHTH, pacyra. Von der ussimilation der consonanten. Im allgemeinen gilt der satz: der vorhergehende consonant wird dem nachfolgenden angeglichen: man vergleiche xoÖAJKiija und Ton; cßa^öa und cbbt; Byr^par und ßyK; HapyAJKÖHHa und HapyHHTH; sa^yatönHa und ay-uia; srpa^a und ca; 36htii findet man neben cböhth; caaTKo 22 und CJia^aK; ponie und po6; AP«u»ma und Apar; Apnma und ApJKait; pacneTH und pa3. c und 3 gehen vor t und 1) in in und jk über: daher naeHrhy fiir lueerhy; rpoadje von rpo3A; so auch Ht^eJia neben 8Ae.ia; in ónmha von ónxafc ist x in in übergegangen; 3 und c gehen vor h in in über: Aaminna von AacKa; nopeininja von nopes; nnny-iia™ von H3; eben so vor den weichlautenden consonan-ten: nonuteji und npomH>a von iiocaara und npociiTii; pavK^eBaTH und 3ara}Kn.a von pas und ra3iiTii, worüber oben, gegen die ableitung des A®e6paTH von c-kspaTH kann die iinperfective bedeutung des ersteren eingewendet werden, nur in zwei Wörtern wird der nachfolgende consonant dem vorhergehenden angeglichen: apo3ak, mo-saK. woher Apo3ra und 5103ra, nicht ApocKa und jiocna. in dem herzegovinischen BerA aus BeAr, wofür auch BeT, aus dem altslov. Rrrkp* sind beide consonanten verändert. Von der ausstossung und abiverfung der consonanten. Die hieher gehörigen fälle sind unter den einzelnen consonanten aufgezählt worden: auch im serb. ist das t der III. sing, und plur. abgefallen, daher óyAe und 6yAy altslov. KAiA£Tk und k^a^tk; Me^eA entsteht aus JieA-j(>A und dieses aus aieAßjeA; Ma, »ie aus Moja, Moje 11. s. w.; nac, 3en,, neK aus nojac, 3ajeu,, ioeK und dieses aus hob jen, iuoBjen; n,ap aus ivfccapk; MHOKpaT aus MiioroKpaT; vergl. das neuslov. velikrat für velikokrat; mo;k, xoh für MOHtem, xofcern; bhuimo nar. pjesm. 1. 170. für biiljccmo; h;m mh ibid. 1. 18. für HiiiBa mh ; paurra ibid. 1. 610. für paAH niTa; rocna für rocno^a; ncTa durch poetische licenz für HCTOua u. s. w. Von der Versetzung der consonanten. Diese findet statt in Kponiraa für iconpiiBa; u,aBTirm fiir und neben u,BaTHTH; naMacTnp fiir MonacTiip; roMiua neben rpoiumia für MornJia; Htpiian fiir altslov. jkptvh-kk'k ; eac für und neben aac; «i»peBap spoin. 196. neben *e6pap ibid. 214.; endlich in dem bereits angeführten n.KHjeTii, worin wir das altslov. k-kc zu finden glauben. KLEINRUSSISCH. VON DEN BÜCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. Das kleinrussische hat folgende vocale: a, e, i, o, u, und das aus dein altslov. 'ki entsprungene, in dieser spräche als einfacher vocal anzusehende y. präjo-tierte vocale sind: ja, je, ji, jo, ju; postjotierte: aj, ej, ij, oj, uj, yj. Flüssige consonanten sind: i, n, r mit den weichlauten 1, n: r ist keiner erweichung fähig; dentale: t, d mit den weichlauten t', d'; labiale: p, b, v, in und das fremde f; gutturale: k, h, ch; palatale: c, z, s undj; Sibilanten: c, z, s mit den weichlauten c, z, s. den dentalen t, d entsprechen die palatalen 6, dz. der erweichung fällig sind dem gesagten zu folge f, n, t, d, c, z, s: sie werden erweicht zu 1, n, t', d', c, z, s. VON DEN YOCALEN. Vorn vocale a. 1. a entspricht a) dem altslov. a: baba; b) dem altslov. a, in welchem falle die dem a vorhergehenden der erweichung fähigen consonanten in den entsprechenden weichlaut übergehen, den der erweichung nicht fähigen hingegen j nachgesetzt wird: tela, selah (aus Schilling), also für ukaap-k; jahna, liusa, catka (hata); svjatyj, mjahkyj, spomjanuty (no/MAHXTH). dem r wird im östlichen dialect kein j nachgesetzt: zahrasty (rp^a) vyprahaty (npAr) trasty (tpac) rasa (pAca) rad (pAryh.); im westen hingegen wird kurjata, rjabyj, rjasnyj, trjasu und kurjeta, rjehyj, rjesnyj, trjesu mit deutlich nachklingendem j gesprochen: in Perejaslavl ist ja altslov. ia: HEiAciviTk; c) in liarazd entspricht a dem altslov. o, in jal (ahies) dem altslov. i. anlautendem a wird nicht selten h vorgesetzt: halun, hanna, harmata; j: janhel, jantin (antonius),jaz wag. 14., jadam, jandryj. Vom vocale e. e entspricht a) dem altslov. t: vedu; bj dem altslov. k: orel, sev, cest, dvery, zazvenity, oveöka; c) selten dem altslov. k: zapretyty, potreba; in strel-nuty stellt e für k vielleicht in folge einer vor nu notwendigen Verkürzung; d) e wird in consonantengruppen eingeschoben: oben, uhel, uhel neben ohon, ulioi, uhol. dieses e und das oben unter bj besprochene ist beweglich, d. i. es fällt aus, wenn das wort am ende zunimmt: orel, virla; tev, Iva; ohen, ohnu; len jedoch hat Ina neben lenu. man bemerke noch cernec, cerca; inertvec, merca; znec, zenea; svec, sevea und vergleiche, was unten vom beweglichen o gelehrt wird, in cekaty steht e für a; in manchen gegenden spricht man nach den palatalen, daher auch nach j regelmässig e für a: öes, zel, sepka; pjet' für cas, zal, sapka, pjat'. für zurevel ist vielleicht zoravel (jKipaBAh.) richtiger; in pockaj ist e ausgeworfen; zajecyj von zajac findet ana-logieen in anderen dialecteu. Vom vocale i. i entspricht aj altslov. k: piveri (gallus) von niTH, i» welchem falle ein der erweichung fähiger consonant erweicht wird : cina, cisar; d'iva, dobrod'ij , siuo; linizdo; blidyj u. s. w.; dagegen h rieh, orich, prisnyj; mir kommt neben myr vor und deutet auf altes Atkp'k neben mhp-r; bj altslov. le, doch selten: išče, ižak (erinaceus); c) altslov. t: a) in mehreren einsylbigen Wörtern: lid (glacies) mid (mel) pič (fornax) šist' (sex) sim (septem) u. s. w.; wenn diese Wörter am ende zunehmen, so tritt das ursprüngliche e wieder ein: ledu, medu u. s. w.; i für e findet man auch in einigen einsylbigen partieipien, welche das auslautende 1 abwerfen und dafür den wurzelvocal in i verwandeln, gleichsam zu k steigern: viz, pik, rik für vezi, peki, rekl; eben so sterih, berih für sterehl, berehf (altslov. cTpkr a"k, npkr a-k), doch im fem. vezla, pekla, rekla, sterehla, berehla; e bleibt in mer, ter, žeh für meri, terl, žehf; hier bemerke man rič, rečy altslov. pksh, pkin ; ß) in dem sufKx. c u k : kamin, jačinin, reinin, korin, kremin, polomili, hrebin, osin, so wie in den davon abstammenden adjectiven: kaminnyj, jaCminnyj u. s. w.; man vergl. Iiiebei das serb. KopnjeH neben KopeH, woraus das in altslov. denkmälern serb. recension, z. b. in šišatovacer apostol, vorkommende Kopknk zu erklären; y) in mehreren unter keine allgemeine regel zu bringenden Wörtern: večir, molod'iz, krad'iz; lebid'(cygnus); im genit. plur. beriz von bereza, knaživ u. s. w.; mit der ver-wandlung des e in i vergleiche man den Übergang des o in i: der unterschied zwischen beiden erscheinungen besteht darin, dass ein dem i fiir e vorhergehender consonant erweicht wird, was bei i fiir o nicht geschieht, woraus hervorgeht, dass jenes i fiir altslov. ic steht; d) altslov. o: a) vor flüssigen consonanten: bil (dolor) vi! (bos) dii (vallis) kil (sudes) kril (rex, wofür andere koril sprechen) kukil (lolium) pit (diinidium) sii (sal)sokit (falco) stil (mensa) homilka (caseus mollis) |)ilk (legio) bir (pinetum) dvir (aula) javir (acer) zbir (collectio) tchir (mustella putorius) virmen (armenus) hirkyj (ainarus) zirka (stella) vin (ille) dzvin (campana) kin (equus) pokfin (inclinatio) u. s. w.; /3) vor dentalen und zwar eben so häufig vor der tenuis als vor der media: brid (vadum) vid, vitky, vitty (ab) pid (sub) rid (geiis) chid (ambulatio); vyvorit (ruina) zyvit (sto-maclius) kit (catus) ktopit (aerumna) plit (sepes); im gen. plur. vorit (portarum) syrit (orborum) von vorota, syrota u. s. w.; y) vor labialen: bib (faba) lirib (sepul-crum); pip (sacerdos) skip neben skop (vervex) snip (merges) vivca (ovis) vivsa von oves (avena) und in der sylbe ov im genit. plur. so wie in dem adject, poss., daher paniv; lviv; lirim neben hrom (tonitru) dim (domus) u. s. w.; b) vor gutturalen: bill (deus) ohorih (cumera) perelih (ager novalis) rih (cornu) still (acervus) potik (rivus) rik (annus) u. s. w. vikno (fenestra); e) vor palatalen: niö (nox) pomic (auxilium) niz (culter) bizba (juramentum) nizka (deminutivum von nolia, pes) pric (ab) bris (grossus) roskis (voluptas) u. s. w. eben so vor j: mij, tvij, svij; hnij (fimus) lij (sebum) po-kij (quies) rij (examen apum) strij (vestitus) vijt (com- archus) u. s. w.; ¿) vor Sibilanten: viz (currus) kriz (per) pizno (sero) nis (nasus) vijsko (exercitus) u. s. w.; eben so vor der gruppe st in iiist (hospes) kist (os) inist (pons) pist (jejunium) fist (eauda) und im suffix ocrt: mylist'; vor sk: visk (cera); vor zd: hvizd (clavus) u. s. w.; rf) in einigen das auslautende 1 abwerfenden participialformen: mih für mohl ; prypilz osnov. für pry-polzl altslov. npHn/VKS/VK; zasip osnov. für zasopl; za-elirip osnov. für zachropt u. s. w.; wrenn das einsylbige wort am ende zunimmt, so tritt fiir i wieder o ein: bib, boba: sil(sal)hat im instrum. sing, silju und soleju, eben so nie (11 ox) nieju und noceju. man merke auch orel neben virla, virlovy, virlom, virly, virlamy, virlach u. s. w. pole (campus) im gen. plur. pil; oko (oculus) ic neben oeyj. den Übergang des 0 in i bildet u: so wird nach Lutskaj 5. noch heutzutage in der Satmarer-und Bereger-gespannschaft Ungerns kun, vul, pup gesprochen; in einer urkunde vom jähre 1421 liest man kup, ruk; in Schriften des 16. jahrhunderts vuspa, kun holov. man merke hier, dass in Wörtern, wo an die stelle des altslov. 0 kleinruss. i tritt, die consonanteu ihre ausspräche bewahren, daher die vom polnischen und russischen standpunete aus befremdenden, der östlichen mundart angehörigen formen plit, zlist', slivce, perelih, sonst plyt, zlyst'. man bemerke ferner, dass das in gewissen verben im altslov. zwischen die endung th und die auf den flüssigen consonanten r auslautende wurzel eingeschaltete -k hier gauz fehlt, daher inerty, perty, terty altslov. Mp-kth, np-kth, Tp-feTH, wrelche formen auch altslov. einst /hp'kth , np-KTH , Tp-kTw lau- teteu, und daher zur ersten classe, die zwischen Wurzel und infinitivsuffix th nichts einschaltet, zu rechnen waren; ähnlich steht toföy gegenüber dein altslov. ta^j-iuth. i wird manchen mit consonantengruppen anlautenden Wörtern vorgesetzt: izrada, ilvovskyj , ilva, ilna-nyj, irzaty, ircy, irßete (p^hh, p'kHfTf für pfMin), ispo-vid'; ispas (c-Knack); so auch ik, id (k'k, a©); weiter verbreitet ist isol für sol, daher pojsol. häufig wird i in consonantengruppen eingeschaltet: obibraty, zibraty, obizvaty, zirvaty, zivjanuty, in welchem falle es aus einem ursprünglichen o entstanden ist. in anderen fällen wird altslov. h abgeworfen: hoika (deminutiv, von htaa) hraty (htpath) skaty (hckath) niaty (hm^th) und inavaty (habere), dein aus o entstandenen i wird im anlaute v vorgesetzt: vin, vis , vivca, vid, vikuo, virmen (armenus) u. s. w. Vom vocale o. o entspricht a) dem altslov. o: oko; b) nach pala-talen dem altslov. t: sostak, fiofo, cotyre, zolud, cotovik, Cohnuty (mohxth), scodryj undsCedryj, söoka und sceka, pöola, zona, psono, inacocha, vecor, welches von dem altslov. BtMtp'h zu vecir den Übergang bildet; so auch in stonaty; c) dem altslov. le im anlaute: ölen, osiii, odva, odyn, ozero, os (altslov. ece), okonom für jekonoin; der buclistabennaine icp'k lautet hier jor; dj in sokyra und in sostrotyty (altslov. c-kp-kcTu) entspricht es altslov. -k, in sorokyj (polnisch szeroki) altslov. h ; eJ entspricht es dem altslov. -k , k: doska, sochnuty, zdoch-fyj, zainok, doc, docka (a'kiiith) , tonkyj; es wird f) i» eonsonantengruppeu häufig eingeschaltet: ohon, uhol, uhot neben oben, uliel, uhei, vychor; dieses o und das unter e) erwähnte kann man das bewegliche nennen, indem es ausfällt, so oft die form am ende zunimmt: daher son, snu; lokot', iikt'a; pisok, piska (altslov. ckn-k, AaniiTk, nkchK-k); man vergl. das oben über das bewegliche e gesagte, im genit. plur. der subst. fem. und neutr., die vor dem a und o zwei con-sonanten haben, wird o gleichfalls eingeschaltet: huska, husok; lavka, tavok; rucka, rucok; ilila, ihol; 1110-lytva, molitov; vikno, vikon; sukno, sukon; bahno, bahon; stehno, stehon u. s. w.; die auf tla, tra, vca, mno, dno, pno, dto, slo, tio, tro schalten e ein: mi-tla, mitel; sestra, sester; vivca, ovec; huinno, humen; rjadno, rjaden u. s. w. zwischen den präpos. vit, vid, pid, roz, nad, pered und Wörtern, die mit doppelter consonanz anlauten, es mag nun Zusammensetzung oder bloss syntactische Verbindung statt finden, tritt auch o ein: vitohnaty, pidomnoju, pidosva, nadoinnoju, pere-domnoju; dagegen rozberu, vitsylaju; seltener nach den präpositionen s, z, v, k: so sestroju, so mnoju u. s. w. eben so in upovaty aus dem altslov. nuaTH, uiid im partic. praet. act. II. zamoroz (-/up-K3A-k), da auslautendes rz nicht geduldet werden kann: dessen ungeachtet nach holov.-gramm. 189. zmerz; es wird auch vorgesetzt: okrip, obofone, oseledec u. s.w. in fremden Wörtern steht es häufig dem a gegenüber: komora, kolada, sotona, oltar. anlautendem o wird in der östlichen inundart häufig h vorgesetzt: horich, holij (oAku). hostryj, horaty, horba (o/ikka), ho/.ih; die westliche mundart liebt i» solchen fallen v: vona, vorel, vosin, vohon, voves, voraty, vostryj , während in der spräche der Karpathenbewohner j vorgezogen wird: jostryj, joves, joraty, josyka, oder anlautendes o sich erhält: ostryj, oves, oraty, osyka. Vom vocale u. u entpricht a) dem altslov. oy: dusa; bj dem altslov. x: ruka; cj dem -ki in buty, budka; die bewoh-ner der Karpathen sprechen byty; doch auch ne zabud', zabud'ko. anlautendem u wird oft v, oft j vorgesetzt: vuzdelo (habena), juz. anlautendes u wird ferner nicht selten in v verwandelt: vze, vmity, vöynyty, vboliyj; dasselbe geschieht mit dem auslautenden ju im instrum. sing. fem. in der westlichen mundart: rukov, dusev, während die östliche regelmässig rukoju, duseju, seltener rukoj, dusej bietet: doch findet man bei osnov. radosßiv für radosceju von radosca; dagegen wird nach wag.in manchen gegenden use, usuda, urali, uremja für vse, vsuda, vrah, veremja gesprochen, man merke, dass man für rumjanyj auch vermjanyj hört: vergl. reinen und jermen im neuslov. Vom vocale y. y entspricht a) dem altslov. -ki : cotyre; bj dein altslov. h: Öynyty; c) unregelmässig dem altslov. 'k im östlichen dialect in dytyna, syd'ity, was in der westlichen mundart: detyna, sed'ity, in der spräche der Karpathenbewohner, analog dem altslov., d'ityna, sid'ity lautet; man fuge hinzu prvlypnuty altslov. A'kn; fyteplo (aqua calida), worin ty dem altslov. Ak in aHv/Khetv entspricht; in polynuty (avolare) steht y für e, ein Wechsel, der, durch ähnliche ausspräche veranlasst, nicht selten vorkommt, y wird ausgeworfen: sjaty, pju, pjanyj; povyt'e, pyt'e; abgeworfen in mez, kol für mezy, koly. nach holov. - grainm. 7. unterscheiden die bergbewohner byty (esse) von bity (percutere). die cyrillisch schreibenden bezeichnen den laut y bald durch ■Ki bald durch h : durch letzteres an allen jenen stellen, wo das grossruss. h bietet; daher kpnbo, hhcto. Von den präjotierten, präjerierten und postjotierten vocalen. Da die weichlautenden consonanten in dieser ab-handlung an den sie darstellenden buchstaben selbst bezeichnet werden: 1, n, f, d', e, z, s, so kann hier nicht von präjerierten, sondern nur von prä- und postjotierten vocalen gesprochen werden, dass präjotierte vocale im anlaute entlehnter Wörter für reine vocale stehen, ist bereits bemerkt worden, postjotierte vocale entstehen häufig in Zusammensetzungen durch zusam-menstoss eines vocals: a, y, o mit dem in den consonanten j übergehenden i: daher zajdu, pryjdu, pijmu für pojmu. zu bemerken ist, dass im kleinruss. der aus-laut der adject. def. masc. yj, nicht etwa, wie in grossruss., oj ist: daher dobryj, nicht dobroj. Von den dem kleinruss. fehlenden altslov. vocalen. Dem kleinruss. mangeln folgende vocale: 1, r; -k, k; a, x; k.; a) an die stelle des altslov. vocals 1 tritt Je: stezno; ol: Stoib, volk, dolbaty, dolh, dothyj, inoiCaty, kolbasa, toföy, tolstyj, in welchen formen das die sylbe schliessende 1, wie im neuslov., den laut u hat; in sonce ist wie in movyty, zovyca (glos), vohkyj (ßA-Kr-kK-k) 1 ausgefallen; für coln wird coven gesprochen; an die stelle des altslov. vocals 1 tritt ferner lo: btocha, jabloko (neben japko loz. 24.); iy: odfyha, odlyhnuty aus ßakr; für lozka (altslov. a k/kh-na) der östlichen mundart findet man in der spräche der Karpathenbewohner iyzka; sloza (vergl. slezno) entspricht dem altslov. cat^a. der altslov. vocal r wird ersetzt durch er: berveno, verch, serbaty, zerd'e, cerkov, Öervonyj, derzaty und in den infinitiven merty, perty, terty; durch ry, re,: dryzyty, dryhota; krestyny, ehrest, chrebet, hremity; durch or: hordyj, hornec, Cort, cornyj, korc, korema, zorny, horlo und chort neben hirlo, chirt; barzo für borzo ist aus dem poln. entlehnt; durch ro: rot, brov, drova, trost', krov, krotyca: diesem ro des östlichen dialectes entspricht in der westlichen mundart er. in den Karpathen scheint sich der alte vocal r erhalten zu haben: drva, krtyca, krvavyj; so auch chrstyty, vreh holov. in den formen rvaty, rzaty, zarzavity, rtut' ist r nicht als vocal anzusehen, da es keine sylbe bildet: man vergl. das poln.; b) -k und k werden, wo es die ausspräche fordert, durch volle vocale, regelmässig durch o und e vertreten, sonst wird -h. ab - oder ausgeworfen und k entweder ebenfalls ausgestossen oder durch erweichung des vorhergehenden consonanten ersetzt: doska, den altslov. AtNk; syn altslov. ctiih-k; vicnyj altslov. r-kskn-wn; sil altslov. co/\k. nach holov. hat sich in den Karpathen der halbvocal in einigen formen erhalten: dkii, p-ki'i; cj an die stelle des getrübten vocals a tritt regelmässig a mit erweichung des vorhergehenden consonanten: tela altslov. Tt/iA ; man bemerke brenknuty altslov. kpak ; dj wird durch u vertreten: ruka; chorunzyj, das neben choruzyj vorkommt, ist aus dem poln. entlehnt; e) k wird regelmässig durch i mit vorhergehendem weichlaut vertreten: d'ivca; einige ausnahmen sind bei e und bei y bemerkt worden. Von der assimilation. Diese tritt im kleinruss. ziemlich selten ein, und man findet sehr häufig o, wto man nach den fiir andere dialecte geltenden gesetzen e erwartet: im instrum. sing, tkačom, zbižom, chaščom neben tkačeni, zbižem, chaščem holov.-gramm. 21.; kučoju, d'izoju, dušoju neben kučeju, d'izeju, dušeju; eben so im voc. sing, kučo, d'ižo, dušo neben kuče, d'iže, duše; vso (KkCi) zlod'ijom loz. 18. korovajom ibid. 45. chorošoho, kozjolio loz. 6(i. neben vse, zlod'ijem, korovajem u. s. w.; joho, jomu, neben jeho, jemu; njoho neben neho; nocovaty; dno-vaty, pozastojovaty; slozy neben stezy. befremdend ist die erscheinung, dass dem weichlaute o folgt, während e geschrieben und gesprochen wird, wenn der ursprünglich weiche consonant in einen harten übergeht: so findet man im sing, instrum. masc. konom und konem; kovalom und kovalem; im sing. dat. konovy und konevy; kovalo-vy und kovalevy loz. 47. 48.; im instr. sing. fem. dyneju loz. 58. ähnlich liorjovaty und horevaty; joho und v neho liotov. 53.; zazuljo und zazule; synoho, synomy neben syneho, synemu. Von dein hiatus. Dieser wird vermieden u) durch einschaltung des j: nad'ija (welches nicht mit den altslov. haa^A* zusammenzustellen), pluju, kuju; b) durch einschaltung des v: mavaty, pavuk, kravec, odolivaty, d'ivaty, piven, odkryvaty, plyvaty, obuvaty, ucuvaty: man bemerke zastyvaty (w urzel ctoya)? od'aliaju sa (wurzel Ak, Akra) und nasmivaty neben nasmichaty. v ist auch eingeschaltet in stavyty, stav, und in revnuty von pw, während in zasivaty v wurzelhaft ist; c) durch einschiebung des d: idu, budu, jidu (jichaty) und sogar in zdnaty neben znaty altslov. c-KHiATH (demere); dj durch Verwandlung des u in v oder in ov, ev: rvaty, zvaty, zavtra; ähnlich ist in medvid', aus und kAk, der dem u verwandte schwache vocal -k in v übergegangen; kovaty, sovaty (mit sunuty zusammenhängend), zovaty (mit dem poln. zuc wurzelhaft identisch), psovaty (mit psuc); revity. analog ist die Verwandlung des i in j: dojty, dojmaty, obijty; in bju, lju, vju, pju, pjanica ist i vor j ausgefallen; e) durch einschaltung des n vor präjotierten vo-calen: nanaty, zanaty, obnaty, iznaty, prynaty, znaty, pidnaty, snid', ponuchaty; zanuzdaty; doch neben za-nymaty auch zajmaty. für v neho der galicischen mund-art und v njolio der Karpathenbew ohner spricht man östlich v jolio ohne einschaltung des n. öfters wird aucli mitten im worte vor den präjotierten vocal n eingeschaltet, wahrscheinlich um die unmittelbare berührung des labials mit dem folgenden präjerierten vocal zu hindern: iinna, veremna, mnaso altslov. hma, kp-ka\a, mac«. Von der Steigerung der vocale. 1. e wird gesteigert aJ zu o: nosyty, brodyty, vozyty, vodyty, toöyty, oblozyty und zu i, das dem o anderer dialeete entspricht: plit, perelih (ager novalis), rik, hrib, potik aus nes, bred, vez u. s. w.; b) zu dem dem altslov. 'k entsprechenden i: litaty, rozlihaty, ros-plitaty, povymitaty, pot'ikaty, zahribaty, pikaty, na-rikaty, ric aus let, leh (obgleich auch licy, lizu, lih fiir altslov. AfiuTH, AArx, AtrA-K gesprochen zu werden scheint), plet, met, tek, hreb, pek, rek. wenn aus ne-sty, vesty (vez), vesty (ved), plesty, mesty die part. praet. act. I. nis, viz, vit, plil, zamil fiir hecaiv, k(3a k. BtA'k, nAiAT», MfA-k hervorgehen^ so scheint gleichfalls eine Steigerung des e zu i eingetreten zu sein, vielleicht zum ersatze des abgefallenen 1 und des ausge-stossenen t oder d; eben - so ist pik, rik fiir neka-k. pfKA'u zu erklären. 2. y, altslov. h, wird gesteigert aj zu i, altslov. -k: pistyty (blandiri) von pyt, pot'icha von tych, visyty, svityty von vys, svyt, povisty und dovidaty von vyd; ähnlich scheint auch briju (tondeo) für bryju zu stehen; bj zu oj und ij für oh : pojity; pobojec, rozbij; hnij; pokij; lij; rij. 3. o wird gesteigert zu a: klanaty, skakaty, kra-jaty, pomahaty, dohadzaty, kacaty wag., zizvalaty, po-rastaty, zalialaty, utaplaty, chapaty, chramaty, kra-platy undkrapla neben kropla; in anderen formen scheint o neben a, jenes manchmal ausschliesslich, vorzukommen] podmoöaty wag-. 110. und zainaeaty ibid. 113.; lo-maty, lamovaty; pomovlaty und rozinavlaty; horiaty und zahanaty; proscaty und prascaty, wie es scheint, mit verschiedener bedeutung; brozaty, vozaty, rostvorjaty, utoinlaty, donosaty wag. 4. Die altslov. vocale 1 und r werden gesteigert a) zu el, er: postel, stela, melnyk; beru; vereja, ve-ryha; deru (im östlichen dialecte auch im infinitiv dere-ty, das jedoch fiir ap^™ so steht wie veremja für Kp-k.wA), zeru; doch spricht man auch dru, dres und zru, zres; bJ zu ol, or, ro: kolu, inol, stit; zora; nora wag. 26., noraty, hrim für und neben hrom von kl, ml, stl , zr, nr altslov. kaath , a\a*kth, ctaath , sp'feth, Hp-kTH; obora (bubile) scheint mit ob und dem altslov. ßp-kTH (claudere) zusammenzuhängen; oraty ist von der wurzel r abzuleiten, die in rataj, rola sich unverstärkt erhalten; cj zu af, ar, ra: paiyty; zaryty, uharok; varyty, zarja, skvaryty von pt; gr; vr, zr, skvr altslov. nA in nAAMCHk; rp in rop-kTH; Bp in Kp-feTH (fer-vere), 3p in 3prbth, cbbp in cKBp-kth; oro für ra: mo-roka (vertigo) von /wp-kK neben dem unverstärkten smerk (crepusculuin), moroz, vyvorot von A^p-ks, rp-kt; molozyvo setzt eine form A\A-kanKc> voraus; d) zu yf, ly, yr: vstylaty, proklynaty; otvyraty, styraty, oby-raty, umyraty, pidpyraty; öfters minder richtig er fiir yr: umeraty. zu den Steigerungen des vocals r scheint auch ur in nuryty aus dem altslov. Np, np-kTH gerechnet werden zu müssen. 5. Wie altes a zu ä gesteigert wird, so geht 23 hier a mit vorhergehendem weichlaut in u über: trusyty, btud, müka und mukä, mutyty, tnha, uzyty wag. 95. (poln. wiezic), udyty (infumare poln. wedzic), pruhati sa von tp-äc, raaa> mak, mat, tar, ka3, baa, npAr; befremdend ist zahruznuty von rpA3, da vor hxth sonst die wurzelvocale verkürzt werden. 6. Altslov. -k, k wird gesteigert zu o: upona, dzvin für altslov. 3kon-k; b) zu y: zydaty, nacynaty, dozynaty, obzynky (finis messis), prypynaty (bei osnov, gegen alle analogie prypynuty), pomynaty, stynaty (tkh, tath), zamykaty, vzdychaty, posychaty, potykaty, po-hynaty und pohybaty mit verschiedener bedeutung; ähnlich prosyplaty aus c-knaTH. unrichtig ist Hotovackyjs ansieht, gramm. 16., als ob licyty (sanare) mit akr, akr-kK-k zusammenzustellen sei. 7. Altslov. -k wird zu a gesteigert: sadyty, tazy-ty, perelaz. 8. y wird gesteigert zu ov: pokrov; y und u zu av, va: slava, trava, womit strava und trevnyj (zywny wag. 6.) zusammenhängen; plavaty, otava; kvas, chva-tyty neben fatyty. znobyty hängt mit 3ak , 3ancth zusammen , und scheint sein n dem alten getrübten vocal a zu verdanken. 9. Der nasalen Steigerung im altslov. und im poln. analog ist lahu, lahty und lahcy, wofür auch ližu, lihcy, von teh altslov. aAr* poln. lege. Von der Schwächung der vocale. Durch diese entsteht švec, švajka aus šiv; pju, bju hie und da für piju, biju altslov. nkiai, Kki»; ješ für jesy; natchnuty, tcliir aus ducli; nahiiuty aus roye; zdoeh-lyj, sochnuty aus duch, such; navyknuty aus uk; pro-styvaty neben prostyhnuty (worin inan v und h fiir d bemerken möge) aus stud. Es werden dalier i und u entweder ganz ausgeworfen oder das letztere geht in o oder y über. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. Das verbum hmx , iath verliert, wenn es zur bil— dung des futurums gebraucht wird, das anlautende i; daher mu, meš, me, memo , mete , mut: chodyty mu, chodyty meš u. s. w.; lecMk lautet nach consonanten jein, und nach vocalen 111: bul jem, bulam; für budeš, bude, buderno, budete spricht man hie und da beš, be, bemo, bete, wie im neuslov. bom, boš, bo, in der I. plur. sogar mo: mi mo prišli für mi bomo prišli; für ču-ješ hört man češ; für znaje, spivaje, prosychaje wird hie und da mit dem tone auf der endsylbe gesprochen: zna, spiva, prosycha. Von der quantität der vocale. Die kleinruss. spräche unterscheidet zwischen langen und kurzen vocalen eben so wenig als die russ. und die poln.; mit der ehemals in der spräche bestandenen länge scheint die Verwandlung des e in i, so wie die des o in i in Verbindung zu stehen: die spräche scheint nämlich den niangel langer vocale durch Veränderung des vocals selbst, durch Verwandlung eines minder gewichtigen vocals in einen gewichtigeren ersetzen zu wollen, wenn e in i übergeht, so ist vor allem zu be- 23 * denken, dass jenem i altslov. k entspricht; ferner» scheint selbst kurzes i gewichtiger zu sein als kurzes e, welches sich dem halbvocal nähert, hinsichtlich des Überganges des o in i ist zu erinnern, dass, wie oben bemerkt worden, derselbe durch u vermittelt wird, vergleichung mit anderen Slavinen dürfte einigerinassen diese ansieht von dem Ursprünge des i ein sist' und des i in kin unterstützen: manvergl. kleinruss. sist'mit serb. mecT, lid mit Jieß, mid mit mca, grebin, jaemin, kamiii, korin, kremin, osin, polomin mit rpeöeH, jaiateH, KaueH, Kopeii, Kpesien, jecen, ildamen u. s. w\, woraus ersichtlich ist, dass dem kleinruss. i für e serb. langes e entspricht. wächst das wort am ende, so tritt wieder e ein: ledu, inedu serb. ae^a, Me/i,a; kainenja serb. naMe-na u. s. w. hinsichtlich des i für o vergleiche man kleinruss. bih mit pol. bog cech. buh serb. 6ör; viz mit wöz, vuz, bö3; vil mit wöl, vül, bö (wahrscheinlich für Boa); dvir mit dwör, dvür, ßßöp; dil mit döl, dül, ¿ö (wahrscheinlich für aö-O? hnij mit gnöj, hnüj, rnoj; kril mit kröl, kräl, Kpäa.; iij initföj, lüj, aöj; mij mit möj, müj, möj; niz mit nöz, nüz, iioh;; pil mit pol, pul, no (wahrscheinlich für nöa); svij mit swöj, svüj, cböj ; sil mit söl, sül, cö (wahrscheinlich für cöa); still mit Stög, Stull, ctör; tvij mit twöj, tvüj, tböj. in manchen fällen stimmen bloss drei der angeführten sprachen mit einander iiberein, entweder weil die vierte einen anderen gang beobachtet, oder weil ihr die entsprechende form fehlt: man vergl. kleinruss. bil mit poln. böl und serb. 6oa; bir mit bor, 6öp; brid mit bröd, 6pö/v; vyvorit mit wywröt, noßpäT; drib mit dröb, Apoo; zbij mit böj, 6oj; javir mit jawor, jaßöp ; krij mit kröj, Kpöj; pidhirje mit podgörze, no^ropje; pilk mit pölk, nyK; pokij mit poköj, iiOKÖj; riv mit röw, pöß; rivnyj mit röwny, päßHH; rih mit rög, pör; rid mit röd, pö^; rij mit röj, poj; zbir mit zbör, 360p; smrid mit smröd, caipä^; tchir mit tchörz, Tßop; cliid mit cliöd, xöß; in welchen formen das cechi-sche kurze vocale hat: hol, bor, brod u. s. w. man stelle kleinruss. nizka, stif, strij dem poln. nözka, stöt, ströj und dem cech. nuzka, stul, strfij entgegen und iv des genit. plur. masc. und der adject. possess. dem poln. öw und dem cech. üv; man vergleiche ferner kleinruss. dim mit cech. dum und serb. aom ; kis mit küs neben kos, köc; pist mit pust, noer; in anderen fällen stimmen nur zwei sprachen mit einander überein: man vergl. kleinruss. bib mit poln. böb; bizba (juramentum) mit böstwo; vijt mit wöjt; drit mit dröt; hvizd' mit gwözdz; homilka mit gomölka; hrib mit grob; inih mit mögi; piznyj mit pözno; pric mit pröcz; kleinruss. bik mit serb. 6ök; vivca mit ÖB^a, vijsko mit BÖjeKa; vin mit oh ; liirkyj mit ropufi; bist' mit föcT ; hrim neben hroin mit rpoM; zirka mit 3ÖpKa; kist' mit köct ; kit mit köt ; mist mit möct ; nis mit hoc ; nie mit Höfe; plit mit n.iÖT; poklin mit noKJiÖH; pomic mit noiuöi; rik mit pÖK; slivee mit caößii.e; sokii mit coko (wahrscheinlich für cokö.i); kleinruss. kit mit cech. kfd; kin mit kun. allerdings gibt es auch fälle, in denen kleinruss. i für o in den hier verglichenen Slavinen einem kurzen vocal gegenübersteht: vid (altslov. ot-k) vikno (okno) visk (bock-k) dzviti (3Kon'k) bris (poln. grosz) zyvit (jKHBOT-k) kukil (ksikoak) pid (no.vk) pip (nort k) potik (noTon-k) rila(poIii. rola, rölnik) roskis (pacKouik) skip (poln. skop) snip (cHon-k) fist (yKocT-k poln. chwost cech. chvost, doch im slovak. dialect mit langem o: chvost) u. s. w. auch darin stimmen diese sprachen überein, dass regelmässig i, ö, ü und 6 oder ö in o und o übergehen, wenn das einsylbige wort am ende wächst: bih, bog, büh, 6ör haben boha, boga, boha, 6öra; mih, mögt haben mohla, mogla u. s. w. der grund der Verschiedenheit in diesem puncte ist hinsichtlich des polnischen darin gelegen, dass dieses vor der tenuis regelmässig o behält, wo man ö erwartet: man stelle das serb. naöt, pÖK, möct dein poln. plot, rok, rnost gegenüber. Von dem tone der sylben. Jede sylbe eines kleinruss. wortes ohne rücksicht auf ihre entfernung vom wortende kann betont sein, die Verschiedenheit der grossruss. und der kleinruss. spräche in der betonung ist nicht unbedeutend. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten i, r, n. 1. Die weichlaute sind bedingt durch präjerierte vocale; im kleinruss. wird auch das an die stelle des k tretende i als präjerierter vocal angesehen: zernla, kluc (sciuara, i;,\io>ik), knahyna, dyna (KHAriuHra, chlib, hiiizdo (yakKT», rNk3A«>); k tritt in vielen formen als Stellvertreter eines präjerierten vocals auf und übt erweichende Wirkung auf den vorhergehenden cou- sonanten: korol, kin (Kpaak, kohY); diess gellt im klein-russ. weiter als im altslov., indem man kupil (Kxn'kak) eil (integritas, etwa n*kak), den, osiii, kamin, oten u. s. w. spricht, welche Wörter im altslov. 1 und n nicht erweichen, so dass die regel aufgestellt werden kann, dass jedes k vorhergehendes 1 und n erweicht, r ist keiner erweichung fähig: eine spur ehemaliger erweichung findet man jedoch in dem diesem buchstah in jenen formen deutlich nachklingenden j, in denen das grossruss. den weichlaut r, das poln. und cech. das analoge rz, i-haben: hospodarja, hospodaiju; inorja, rnorju loz. 13., varju, tvorju ibid. 24. Lozinski hält das r in solchen fällen für erweicht, allein die erweichung sei sehr unmerklich (nieznaczne) und werde daher in der schrift nicht selten vernachlässiget: so in naradyty, naprasty, naprahey vom altslov. paa, npAA, npAr grossruss. paß, npHA, npar und poln. rzad, przed, przeg; nach Hoto-vackyj jedoch wird die erweichung im östlichen dialecte vernachlässigt, während im westlichen nach r ein deutlich hörbares j gesprochen werde. 2. Die regel, dass zwischen labialen und präjerier-ten vocalen 1 eingeschaltet werde, gilt im kleinruss.: konopla, hrebla, javlaty, pozdravlaty, rizdvlanyj (von rizdvo altslov. po:KAkCTKo), lublenyj, kuplenyj loz. 112., toplu, lublu, lovlu, lomlu, traflu. aus dem, was beim altslov. gesagt worden, erklärt sich vopl, jaroslavl; dialectisch wird dieses 1 vernachlässigt: so im östlichen dialecte robju, spju holov. 52.; in bodlak ist 1 nicht euphonisch eingeschaltet, vor dem aus einem altslov. a entspringenden präjotierten a wird regelmässig kein 1 eingefügt: fovjat, toinjat; doch im östlichen dialect: fovlat, foinlat, splat (altslov. aobatk, ao/matk, cknatk); auch für altslov. c-kAPaßHie spricht man hie und da zdorovle. in anderen formen ist n bestimmt das zusammentreffen des labials mit einem präjotierten vocal zu hindern: imna, pamriat', mnaso u. s. w. 3. Die regel hinsichtlich der Stellung der conso-nanten 1 und r gilt im kleinruss. nur mit ausnahmen, welche sich auf die altslov. vocale a und p beschränken lassen: perst, volk (altslov. np-kcr-k, ka-kk-k) , ein umstand, der uns zum schlusse berechtiget, dass einst auch in dieser spräche die genannten vocale vorhanden waren. 4. Wenn den sylben aa, a-fc, pa , p-fc ein conso-nant vorhergeht, so wird regelmässig an ihre stelle ofo, oro, ere gesetzt; a) ofo für aa : zoloto (in liedern auch zloto), votos, voloch, solovij, soloma, solodkyj, potovyj, polotno, spofoskaty, spolonyty sa, kolod'az, kofos, koloty, kolotyty, voiot (man vergl. serb. B.13T neuslov. lat), polomin, molodyj, hofova, holos, boloto, volost', koloda, mofotyty, molot, dolon, cliolod, holod, koloda, boloiie (ager novalis) und volokyta von 3aato, baack, baay'k u. s. w. man fuge hinzu anlautendes fo für aa: lodja, lokot'; dafiir befremdet plaskyj für altslov. nAocK-k; IjJ olo für A'k: polon (nA-ku-k), solom (uiA'k-iWk), moloko, polova, moloty, molozyvo, volocy, po-Ioty; cj oro für pa: norov wag., inorok, sorom, sto-ro/,a, korol, "horod, zdorovyj, forost, korova, koro-sta, soroka, nahoroda, kolovorot, vorobel, poroznyj (npA3,\kH'k) wag., borozda, borosno, boroty sa, boronyty, boroda, chorom, horoch, voron, hajvaron (raRpan-k), dorohyj, doroha, poroty, korostel wag., porob, storona, pochoron, poroša, poroch, poroša, voroh, vorota; für anlautendes pa findet man ro: roz, rožen, rosty, rob (im altslov. mit paR k wechselnd). das gesetz ist jedoch nicht allgemein: man spricht sroinota neben sorom; hrad neben horod, jedoch mit verschiedener bedentung; d) ere iiirpk: pere, pered, sterecy (crp-kiu-rn), derevo, čerez und čeres (cingulum, mit dem vorhergehenden verwandt), bereh, seren, berecy (EpkuiTH), verecy (i?pk-mm), čerevo, čereslo, čerepacha, čereda, sereda, cerenuyj (altslov. HpknoRkNk), bereza, veremja, žerelo, verescaty, tverezyj für terezvyj (altslov. Tpk3Rk), terebyty. 5. Die beiden consonanten n und in können in ursprünglich slavischen Wörtern nicht unmittelbar vor anderen consonanten stehen: n und in gehen in solchen fällen mit den ihnen vorhergehenden vocalen in das prä-jerierte oder präjotierte a oder in u über: rnnu, mjaty; vyzmu, vyžaty; dmu, duty altslov. atkHM, math für /HkHTH u. s. w.; in Uhvar scheint n ausgefallen zu sein; mandel, mandrovaty, penzel sind fremd. 6. I lautet vor consonanten und im auslaute ähnlich dem u und bildet dann mit dem vorhergehenden vocal einen diphthong: dal, spal; stolp, žolč, volk u. s. w. wie dau, spau; stoup, žouč, vouk. bemer-kenswerth ist, dass auslautendes i in substantiven in vielen gegenden seinen eigenen laut bewahrt: vol, dol, orel. man beobachte ferner kazav, kazala neben kazav-em; der gruud dieser Verschiedenheit scheint in der Zusammensetzung der form kazavein zu liegen; befremdender ist coven, poven (altslov. na-KN-k) für covn, povn oder öolen, polen. 7. Im auslaute wird 1 nach consonanten regelmässig abgeworfen: der, rek, skub, hryz, Iiis für derf, rekl, skubl, hryzl, nest. eben so in jabko für altslov. hka-kko grossruss. ¿6a0K0. in sriblo, skolozdryj, ko-landra (coriander), lycar ist r dem 1, ria dem la gewichen; in sribnyj fehlt r oder 1, ersteres in honcar iiir horncar aus hornec; stacyty (vom altslov. ctat-kk-k) hat seine ursprüngliche form, die die Polen durch ein eingeschobenes r verstärken (starczyc), rein bewahrt; aus z ist r entstanden in neborak; 1 ist aus n hervorgegangen in sumime wag. und in pidtebene neben pidne-bene; 1 für j steht in ledvy für hsa1^ Von den dentalen t, d. 1. Die weichlaute t' und d' stehen dort, wo im altslov. k folgt; daher hist', lokot', cast', cest', perst', in dem suffix ist': inudrist'; ferner in celad', hrud', med-vid', inid', pjad'; vor dem an die stelle des altslov. -b tretenden i: t'isto, t'ilo; d'id, d'iva; vor a für altslov. a : t'ahnuty, d'akovaty (poln. dziekowac); ferner in d'avol (altslov. AHöß<"*T\), chot' (poln. choc), bat'ko u. s. w.; in mat' (mater) steht t' für altslov. th. 2. Die dentalen gehen vor den präjerierten vocalen in die ihnen entsprechenden palatalen c und in z über, welches letztere im westen dein ursprünglichen dz weicht: svica, stricaty, kacaty, hacaty, odvicaty, kur-jacyj, placovaty, macocha, chocu, kocu, sokocu; st wird in šč verwandelt: hušča, pušča, tešča, hoščaty, hušče, pušču, svyšču; rozaty, chozaty, dohazaty, prysu-zaty, brozaty wag., pojizaty (jizdyty), sazaty, saža, ode-ža, nadeža, nuža, praža, ineža; urožaj wag. 26., sa-zenyj, nehože von hod (altslov. r<»A); hyzu, chožu, vy-žu, mežu; cuzyj, pohozyj (hod altslov. ro^), prodaž. man bemerke kužil, neben welcher form doch auch ku-d'il vorkommen dürfte, und medveza wag. 16., wofür man medveda erwartet, dž aus d findet man am häufigsten in den Karpathen: sadzaty, navidžaty, pochodzaty, naradzaty; nudža; sudžu, hlodžu; medzu, pryrodzenyj; jidžene (ro edere), wofür jidene regelmässig wäre, wie neben jidžen das richtige jiden vorkommt holov.-gramm. 200., pryjizdzaty; dem altslov. po«a^ctro , wofür auch po3kCTRo, entspricht rizdvo. von molodyj stammt motojee ab, das vielleicht aus dem genitiv molojca (vergl. poln. zdrajca für zdradzca) wie das unrichtige serb. }KeTeo^ für !KeTeJian aus dem genitiv 5KeTeoii,a entstanden ist. dem alten H-kuiTKu entspricht necky. die reget über die Verwandlung der dentalen in die ihnen entsprechenden palatalen unterliegt hier denselben beschränkungen wie im grossruss. 3. Die dentalen werden abgeworfen vor nuty in den verben: svysnuty, chlysnuty, vernuty, hornuty (zahortaty), polynuty (avolare, richtiger vielleicht pole-nuty), zostrynuty; kynuty, hlanuty, zivjanuty; für zastynuty (wurzel stud) wird auch zastyhnuty gesagt: bei osnov, findet sich zastyfy vor; t und d werden ferner abgeworfen in vfasnyj, pocesnyj, rošvilo, ščaslyvyj, slaty neben stefyty; sim (septem), semyj (septimus); vor dem 1 des part. praet. act.: strii (obviain factus est), sil (eonsedit), pila (juxta) wag. 8.; selo neben sidlo mit verschiedener bedeutung, lirozlo (von rpo3Ak), pomelo; doch auch padto; mlity (viribus deficere) aus mdlity, cnota aus cestnota. hie und da wird chody, nosy, chod'a, nosa fiir chodyt, nosyt; chod'at, nosat gesprochen. 4. In manchen formen werden die dentalen zwischen Sibilanten und r eingeschaltet: zostrynuty (occur-rere osnov), strityty, strity, sostrotyty, stricaty, und im östlichen dialect: stram wag. 17., zdrity wag. 92., zdra in kudy zdra, nozdry, zdrada, mjazdra, rozdri-syty, rozdrusyty; man fuge noch die formen dzur, dzavoronok, dzerelo, dzvin, dzvonyty, dzvir (3Kkpk), dzelenyj, dzerno, odzero u. s. w. hinzu, ähnlich hört man auch cej, celo für sej, selo. 5. Vor t gehen die beiden dentalen in s über: hne-sty, vesty von hnet und ved; so posest' wag. 15. (miasina vergl. neuslov. posast spectrum) von uihA? vist', povisty fiir altslov.-B'kA'fc™ von vid; verstärkend eingeschoben erscheint s in plysty, klasty (kaath), zyst' (vita altslov. jkhtu); auch vor den mit t anlautenden sub-stantivsuffixen gehen die dentalen in s über: cysto, hu-sty, jasly. in duden und doptaty entspricht d altslov. t. 6. Um Stanisiawöw hört man kilo, kisto, kjasko für t'ilo, t'isto, t'asko. Von den labialen p, b, v, m. 1. Weichlautende labialen hat das kleinruss. nicht: AK>KOBh lautet daher ¿mokokk. in anderen fällen lautet den labialen j nach: kupjat. 2. Die labialen pflegen abzufallen vor nuty in den verben: linuty (wurzel royu) und bynuty neben pohyb-nuty, potonuty von top, zasnuty, kanuty osnov. neben kapnuty ; doch auch lupnuty, hlypnuty, lypnuty, kopnuty; ferner in sou, snyty; v fällt ab vor z in der altslov. proposition n-k3: zlynuty, zijty; nach der proposition ob: oboz, obisyty neben obvisyty, obytatel, obernuty ; in persyj (primus); im genit. sing, merca von mertvec. 3. Der sing, instrum. des östlichen dialectes auf oju, eju lautet durch Verwandlung des auslautenden ju in v in der westlichen mundart rukov, dusev, und in den Karpathen nach loz. 61. sogar rukom, dusom. auch anlautendes u geht nicht selten in v über: vze, vmer für uze, unier; so auch v inene für u inene; nicht selten auch umgekehrt v in u: ucera, uslid für vcera, vslid. 4. Während für rivnyj manchmal rimnyj gesagt wird, geht umgekehrt m nicht selten in v über: poloven für polomin, kivnata, cvyntar (coeineterium), huvno wag.; in busurman und btynec ist in in b übergegangen. 5. Für f wird öfters p, b gesprochen: opanas (athanasius aus der dem 3 ein f substituierenden form afanas), stepan, pilip, plaska, kaptan loz. 25., barva neben farba, doch fei (aus dem magyarischen), trafyty; auch wird nicht selten für die gruppe chv ein f gehört: fîst, fataty, forost, falyty, foryj, foraty, fila für und neben chvist, chvatati, chvorost, chvalyty, chvoryj, chvoraty, chvila; ähnlich auch fuga für russisches Bbiora; parafia entspricht dem parochia; auch wird nach poln. art v nach ch ausgeworfen: chorovaty, choryty. umge- keli rt wird nicht selten dem f diegruppe chv substituiert: chvylosof, chvortka, chvarba, chved'ko, chvyha, chva-sola für fylosof, fortka, farba, fed'ko, fyha, fasola. Von den gutturalen k, g, ch und den palatalen c, z, s. 1. Die altslov. regel hinsichtlich der Verwandlung der gutturalen in palatale und in Sibilanten wird im kleinruss. strenger gehandhabt als im grossruss.; so wird namentlich im sing. dat. und loc. der fem. auf a vor dem dem altslov. -fc entsprechenden i die Verwandlung der gutturalen in die Sibilanten nicht unterlassen: ruci, noži, muši. die Verwandlung in die palatalen tritt ein vor prä-jerierten vocalen: aj vor a für ja altslov. a , a , -k: vnuča, siča, pečal, obycaj, povelycaty, krycaty, sto-roža, lezaty, nezduzaty, maža (vehiculum mit dem altslov. Mora in KOAHMora zusammen zu stellen), poroša, duša; für polša scheint polšča regelmässiger; b) vor o für jo: pozlezovaty; cj vory für jy: volcyj, duzyj;flBHTH, cttCTH ; in lateinischer schrift ist diess nicht nothwendig: sjisty (coinedere), dagegen sisty (considere). Von der assimilation der consonanten. 1. In ščast'e, išču ist s vor č in š übergegangen; prožba von prosyty; tchir, natcha wag. 30. von ducli; bdžola für n-kHfAa; lehko , lehše, niht'i (ungues) lauten lechko, lechše, nicht'i; iiihdy, kdyraty, k domu wie nigdy, gdyraty, g doinu u. s. w. 2. d, b, v, h, z, ž werden iin auslaute wie t, p, f, ch, s, »gesprochen: d'id, tob, červ, obtih, knaž, niž, lauten d'it, lop, čerf, obtich, knas, niš. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. Man spricht car, caryca fiir und neben cisar, cisa-ryca; majbih fiir pomahajbih; kurn aus compater, nye fiir nycto. in den Karpathen hört man bes, be für budes, bude; die formen chcu, chces, welche daselbst vorkommen, entsprechen dem altslov. x"KIUTX' Y'K-uittujh; die 111. plur. bewahrt regelmässig das schlies-sende t oder t': die III. sing, hingegen wirft nach e das t oder t' ab, während nach i dieser consonant nur ausnahmsweise abfällt: vezut und vezut', znajut und zna jut'; veze, znaje; smotryt und smotryt'. Beispiele der lautversetzung. Namysto neben monysto, nainastyr neben monastyr wag., vedmid' wag. 9. neben medvid', tverezyj aus dem altslov. Tpksß'k; kolopni neben kouopli; seinraha entspricht dem poln. sieriniega. RUSSISCH. VON DEN BUCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. 1. Die russische spräche hat folgende vocale: a, a. h, o, y und m; iin in- und auslaute nach den der er-weichung nicht fähigen consonanten ist auch e hielier zu zählen, welches im arilaut so wie im inlaut nach vo-calen als präjotiert, im in- und auslaut nach den der erweichung fähigen consonanten als präjeriert gilt, ausserdem i und i: jenes steht, ausser in »lipi. (mundus) zum unterschiede von arapi. (pax), nur vor vocalen: raiio; dieses fällt lautlich mit e zusammen. t> ist kein zeichen irgend eines selbstständigen lautes d. i. kein buchstab, sondern wird bloss nach harten consonanten geschrieben: ßaat; auch h ist kein buchstab, sondern ein die erweichung des vorhergehenden consonanten andeutendes zeichen: weich sind die vocale e, t, n, hart die übrigen, präjotierte vocale sind: a, e. U, h, e, h>: ha^ eAßa, tAy, moh, jioe, rojia (jad, jedva, jedu, moji, mojo, jula); post-jotierte vocale sind: an, en, in, in, oh, yu, mm: law., penefi, Aa^Kin, iioctoh , noiyUyii, Ma.iwfi (caj, repej, dalekij , postoj , poceluj, matyj); man merke jedoch, dass in und mh wohl geschrieben, jedoch nicht ij und yj, sondern oj ausgesprochen worden: Aa^emw wie a^hoh; Ma.iMi't wie »kuoh. 2. Die flüssigen consonanten sind: a, h, p mit den weichlauten ju>, Hb, pb: Aaat, Aam>, Aapt; coab, jiaHt, u,apb; die dentalen: t, a mit den weichlauten Tb, a*> : ßbiTT., saAT.; 6biTb, n«Ab; die labialen: n, 6, b , » und das fremde ■*> mit den weichlauten nb, 6b, Bb, Mb: non-b, ayöi., pyKaB-b, hmt.; koub, Apoöb, KpoBb, 0311Mb: man bemerke jedoch, dass nach Pavskij die auslautenden labialen hart gesprochen werden: roayöb, nepBb lauten nach ihm wie roayß'b, nepb-b; die gutturalen: k, r, x: nyirb, ayn>, rpixi»; vor e, t und h weich lautend: hhokhhh, ßorHHa, MonaxHHH; die palatalen: h, hj, m: roaoBaHT>, ryiK'j,, Kaparynrt; cBcuoHb, jiojKb, onauib; die ausspräche unterscheidet nicht zwischen ht>, jh-b, im» und Mb, 5Kb, uib; die Sibilanten: n,, 3, c mit den weichlauten 3b, cb: oTen/B, a3T>, oocb; KHH3b, pbicb. den dentalen t und a entsprechen die palatalen h und jk : mcmo-iy, poaty von mcmothtb, poahtb; im sogenanteu höhern style, das heisst altslov., m, hca: npemy, cyjKAy von npeTHTb, cyAHTb. der erweichung fähig sind dem gesagten zu folge: ji, h, p; t, a; n, 6, b, m; 3, c; es hat daher das russ. mit dem durch keinen eigenen buchstab bezeichneten j und mit den durch e und t ausgedrückten lauten e und ä, wovon später, folgende einfache laute: a, e, ä, h, 0, y, w; ji, h, p, ab, Hb, pb; t, a, Tb, ai»; n, 6, b, m, nb, 6b, Bb, Mb; k, r, x; i, hj, m, j; ij, 3, c, 3b, cb, wobei ich gegen Böhtlingk 10. von der ansieht ausgehe, dass weder die palatalen noch 11, der erweichung fähig sind, und bemerke, dass die weichlautenden labialen problematisch sind, die erweichung wird auf die hier angegebene art nur im inlaute vor conso- nariten und im auslaut bezeichnet: JKHJibHyTb; soll die erweichung vor a und y angedeutet werden, so werden statt a und y die präjerierten vocale a, 10 geschrieben: kohh, kohh); vor e, t und h findet stets die erweichung statt: jKHeii/i., HtMen.1., ranal; fíir o wird in diesem falle é geschrieben: Tépi, oraéMi. dieselben vocale gelten daher nach umständen als präjotierte und als prä-jerierte: «jia, kohh. VON DEN VOCALEN. Vom vocale a. 1. a lautet wie a, in unbetonten sylben nach palatal en wie e: naebi, wenn es keine flexionssylben sind: CTopoata. 2. a entspricht regelmässig altslov. a : 6aóa. 3. a wechselt a) mit o: páBHbift, pÓBHbiu; pá3Hbiñ, pÓ3Hbm; wenn aber neben pocTÚ auch pac™, neben ao-AÓHb auch aa^ÓHb geschrieben wird, so ist dieses hier, wie sonst häufig, tlieils dem einflusse des altslov. theils der ausspräche zuzuschreiben, welche in unbetonten sylben o von a nicht unterscheidet; bJ mit i nach den palatalen : AiinaTb und ahm^h; sonst gilt die regel, dass nach palatalen t stets durch a ersetzt wird: nnmaab, nenaab; r.bieoMaiíiJiiíí, ApaataMmiñ; gy^Tb , ApoiKan, caminan, Bepeui,aTb; doch gelten KHinliTb, xopourfeTb, pbi-/KtTb, AioHtiTb ausschliesslich, und fc steht nach palatalen auch im loc. sing. masc. und neutr. und im dat. und loc. sing. fem.; c) notwendig tritt a an die stelle des a fiir altslov. ta und a nach palatalen: et na, oßbinan, Ayina; OTpona (otpoha) ; eben so nach 11,: (1oropoAnn,a, wie schon im altslov. na für uia; u;aTa altslov. uATa. Von den vocalen 9 und e. 1. e und e lauten wie deutsches ä und e: wie ä im an - und auslaut und im inlaut vor harten consonan-ten; wie e vor weichen consonanteu: 9toti> (ätot) Mope (inora) KapeTa (karäta); eab (jel) ßeHb d'en). vor i und j kann nur e, vor jk und in kann sowohl ä als e stehen. auslautendes ä geht durch einfluss des folgenden wortes in e über, siehe Böhtlingk 32. in betouten syl-ben lautet e häufig wie o, worüber unten. 2. e entspricht aJ dem altslov. e: KaeneTaTb; nach vocalen nnd nach weichlauten dem altslov. ie; b) häufig dem altslov. t, ungeachtet die russ. grammatiker von dem grundsatze ausgehen, t müsse überall geschrieben werden, wo es im altslov. steht: so schreibt man ApeMaTb, cTpeKaTb, oaieTaTb, 3anaeTaTb, Tpe3ßbin u. s. w.; c) dem altslov. h vor h und vor präjotierten vocalen : saßen, nepemen, hhen; ocTpee; Koaea; für smíh (altslov. 3a\Hia) wäre 3mcji richtiger; dj dem altslov. k: CTe3a, aeßt, 3ßeHtTb; ej wird häufig eingeschaltet, wo im altslov. die vocale a und p stehen: BpeßHO, caeaa (ep-kEkHo, ca*k3a). Vom vocale ti. 1. h lautet im anlaute häufig ji: hmt» jiin, 2. n entspricht aj dein altslov. h: 6nTb; b) dem altslov. k iu A'fi'n , CH/vfcTb, CBHAfcTeabCTBO; c) dem altslov. 'ki nach allen gutturalen: Kuceab, rnóeab, xnata. auslautendes h ist häufig in b übergegangen: npaCTb, hviacTb, nacTb und so überhaupt im infinitiv; ßoHb, jiaxb. durch den accent hat sich h erhalten: poern , MeCTH, MflCTH. Vom vocale o. 1. o hat nur in betonten sylben den ihm eigentümlichen laut; in unbetonten sylben lautet es wie a: xo-poillö, KOJlOKOJlä. 2. Im anlaut wird dem o häufig b vorgesetzt: bot- 4HMT), BOCeMb , BOCTpbIH. 3. o entspricht a) dem altslov. o: ko^o ; bj dem altslov. a: JiÖKOTb, pocTii, wofiir auch, jedoch minder richtig, pacTH geschrieben wird; 3opa und, mit verschiedener bedeutung, 3apa; des oao, opo für altslov. aa, p.i wird an einer andern stelle gedacht, die Russen schreiben häufig o, wo die analogie a fordert, weil die ausspräche in unbetonten sylben o von a nicht scheidet: noöopaio, H3Ö0Aäi0, iioitioräio, yronäio für noöapaio, noMa-räio u. s. w., wie im altslov., in dem dem russ. nächst verwandten kleinruss. und selbst im russ. in betonten sylben: öäJiinsaTb, cmaTpiiBaTb, BbinäiiBaTb, ßocTpäiiBaTb, pacTan.uiBaTb u. s. w. von öoxfeTb, CMOTptTb, noHTb, CTpoHTb, TOiiHTb. man findet ferner fioTÖrc. neben dem richtigen 6aTÖrb, rpämoTa neben rpäaiaTa, contTb neben canliTb, KaiutK'b neben K03aKi>, 6aJioMyTb neben öaaaMyn. u. s. w. es ist ferner unzweifelhaft, dass es dem genius der russ. spräche angemessener wäre zu schreiben icpa-CHoro, BToporo statt der altslov. formen upacHaro, BTopa-ro: die ausspräche lässt zwar diesen punct unentschie- den, den» man spricht krasnava, vtaröva; allein das klei»russ. zeigt, dass die pronominale declination hier in die zusammengesetzte eingedrungen ist; cJ dem alt-slov. i: cxoHaTb (cTtnaTH); ausserdem häufig in betonten sylben vor harten consonanten und im auslaate, wo man zwar e, e schreibt, jedoch 'o, jo spricht: ope.vb. aeiix, Tep-b4 nonert, ee^opt; Moe, H«iTbe u. s. w. die palatalen gelten für hart, es möge ihneu t> oder b folgen : daher rpaöcarb, Hecemb wie grab'oz, nesos; dagegen e^ib, A^Hb u. s. w. wie jel, d'en. die Schreibung ist hier nicht consequent: man findet afine und >ihu,ö. in Heöo macht die ausspräche des e einen unterschied in der bedeutung; rfjdem altslov. t»: .iojkt», com», bo, co: beim anwachsen des wortes am ende wird dieses o, das gleich dem e in ähnlichen fällen, beweglich genannt werden kann, ausgestossen: jukh, CHa; doch con>, cotw; beweglich ist auch das euphonisch eingeschaltete o, wovon unten: BHxopi., BHxpa; öaropi», 6arpa u. s. w. (khjcp'h, narpi»); ej dem altslov. k in betonten sylben, wo auch im russ. t geschrieben, jedoch 'o, jo gesprochen wird: 3B-b3AM, iHii3,j,a, pa3n,i!li.n., npioöpfc.vb; ct^aa wird unrichtig mit t fnr c geschrieben; f) dem altslov. •tu: B()K», MÖH), HÖH), püH), KpOK) VOU BblTb, MblTb, HblTb, pwTb, KpbiTb neben tmio, TbiTb, das jedoch altslov. ist. das auslautende in, biu der adjectiva bestimmter form wird ofi gesprochen, selten so geschrieben: BeanKin, rop/^iw; y) dem altslov. i€ im anlaut: oauht., 03ep0, oaeHb, oceHb; so auch OBßOTba aus zvbonia, wofür minder richtig aBAOTbii; hj wird es euphonisch eingeschaltet: noß-onpy, otoiii.uo, nepe^OMHOio, Biixopi», xopoöoprb u. s. w. Vom vocale y. 1. y lautet wie lateinisch u. 2. y entspricht aj dein altslov. ©y: yxo; bJ dem altslov. Xk: KynaTb; cJ in lopin entspricht y dein o: georgius. Vom vocale t>. 1. t fällt, wie schon bemerkt worden, lautlich mit e zusammen, ist daher überflüssig und verdankt sein dasein im russ. theils dem einflusse des altslov., theils dein des kleinruss. dass es überflüssig, geht daraus hervor, dass für die Russen eigene Verzeichnisse jener Wörter nothwendig sind, in denen fc und nicht e geschrieben werden soll, und daraus, dass t in den von ungeschulten leuten geschriebenen jiyöoHHbia KHHrn gänzlich fehlt, dieser buchstab nun soll nach dem angenommenen princip an allen stellen stehen, wo er im altslov. steht; allein da die russ. grammatiker bisher theils die mühe gescheut haben, das altslov. aus den ältesten quellen zu studieren, und es vorziehen ihre kenntniss dieser spräche aus den dem russ. dialecte mehr oder weniger anbequemten büchern zu schöpfen, theils, wrenn sie die echten altslov. quellen benützt, nicht den muth haben das in denselben gefundene dem russ. zu gute kommen zu lassen, so kann man sich nicht wundern, dass sie häufig t schreiben, wo im altslov. e steht und unigekehrt, ein übelstand, der eintritt, wo man, um seine muttersprache correct zu schreiben, an gelehrte for-schung gewiesen wird, mit der abhängigkeit der Schreibung- einer lebenden spräche von gelehrter for-schung ist noch die weitere unzuköininliehkeit verbunden , dass, während die ausspräche oft lange zeit hindurch unverändert bleibt, die Schreibung sich der immer tiefer eindringenden, sich unablässig berichtigenden Wissenschaft anbequemmen soll: so glaubte man vor einigen und zwanzig jähren in Dobrovskjs institu-tionen die wahre form des altslov. zu besitzen, was heut zu tage sicherlich kein kenner der Sachen behaupten wird, ich werde hier nur einige beispiele anführen, in denen die russ. Schreibung dem angenommenen principe untreu geworden: a) t für e: öo.ifce, MeHte, ctA-io. «(MfcCTb, 3BtHl>Ti> neben dem richtigen 3BeHfcTb; b) e für •fc: uecoKi., npeTHTb, nynejib und überhaupt in dem feminin - suffix , sorgfältig zu unterscheiden von dem mascul.-suff. eab: altslov. fem. (actio), ckA^T-kÄt inasc. (conditor). in andern Wörtern ist die Schreibung willkührlich: BeTJia und Bt.T.ia, rpe3a und rplisa, peiueTO und ptmeTO, aeKapb und afcKapb, aieae3a und ateatsa. aus der lautlichen identität des e und des t folgt auch der oben besprochene zweifache laut des t, nämlich ä und e: Mt.ib (n'iäl) .ut>,;b (med'). Von den zeichen t> und b. Aus den vocalen u und i sind schon im altslov. die schwachen vocale t> und b entstanden, die nach unserer ansieht wie verhallendes u und i gelautet, b macht sich im russ. dadurch geltend, dass aus seiner Verschmelzung mit dem vorhergehenden consonanten, wenn dieser nicht n, oder ein palatal ist (hinsichtlich der la- bialen ist unten nachzusehen), ein weichlaut hervorgeht, während Ts in der ausspräche spurlos verschwin-det, indem der dem t, vorhergehende consonant seinen laut behält, die in nie ruhender fortbildung begriffene spräche lässt manchen im altslov. noch erhaltenen starken vocal ebenfalls zu i> herabsinken, und in der Zukunft wird noch mancher bisher verschont gebliebene starke vocal dasselbe schicksal erfahren, dieser ab-schwächung unterworfen ist insonderheit i im auslaute und im inlaute vor vocalen; in beiden fällen scheint es nur durch den ton geschützt zu werden: MaTb, AOib, Beerb, npacTb neben poeni, öjiocth, öpecTii; doch findet man in Volksliedern den infinitiv auf th auch mit tonlosem h: fi noHAy bo KiiTan ropo/vb ryjiflTn, Moaoßon atenfc noKyiiKy noKynara; a Brb ry/i^Kt nrpaTH, a OHa MOTa™; ferner 6bio, Bbio, nbio, auch ö^k», bt>io, m>h) geschrieben; yneHbe neben dem gelehrten yieme; öbiTbe, 3ejibe, TKaHbe neben 6bme, 3e*iie, TKaHie mit verschiedener be-deutung; Abairb, xaTbam., co^ba aus diaconus, tatianus, sophia; nbflHbin, juicba, cyßba, Konbe, 3aropbe. als Schwächung möchte ich auch die Veränderung des i in e vorn und vor präjotiertenvocalen gelten lassen: hhch; nenea, KOJiea, ocTpee: man vergl. im neuslov. lizati mit obleznoti. bei der Untersuchung der Wesenheit des t> und b muss man sich vor allem klar machen, dass altslov. rb und b von russ. % und b sorgfältig zu scheiden : t> und b sind im altslov. buchstaben, im russ. zeichen; im altslov. kann weder i, noch b entbehrt werden, während t> im russ. nicht nothwendig ist, da auch obH) wie bju lautet, und daher auch o6bflB.iHTb nicht anders lauten kann als objavl'at', was jedoch o6T.aB.iaTb geschrieben wird, wobei nur die frage entsteht, ob es anginge cbtai für Cbt.rb zu schreiben, b kann nicht entbehrt werden, wenn man iiir die weichlaute nicht eigene zeichen schaffen will, wie Yuk Stefanovic fiir das serh. (jb, h>) gethan. aus dem gesagten erhellt, dass es nicht gebilligt werden kann, wenn Dobrovsky im altslov. t» gänzlich vernachlässigte; wie unrichtig fer-ners Puclnnayers behauptung ist, t> und b hätten ehemals (doch wohl im altslov.) bloss zur trennung der in der zeile ohne Unterbrechung geschriebenen Wörter gedient; wie endlich auch Pavskij nicht richtig gesehen, wenn er t> und b für aspirationen (npHAbixama) oder vielmehr aspirationszeichen erklärte, worüber Böhtlingk nachgesehen werden kann, dass eine ähnliche ansieht fiir das altslov. nicht geltend gemacht werden könne, glaube ich oben dargethan zu haben; warum wären ferner in den alten stiehiraren auch über t und b noten gesetzt worden, wenn sie nur stumme zeichen gewesen wären? merkwürdig und unsere und anderer forscher ansieht über die Wesenheit des t> und b im altslov. geradezu bestätigend ist die in dem genannten kir-chenbuche vorkommende Schreibung noMoamwo, coMHpu-mo, npe^o; 6oroine, ii0CT0Me, MbrrapecKbi altslov. nomo- AHiU'K, C'KA\HpH/V\'k, Upk^Tv 5 KOrOMk, nOCTO.Mk, iHTJTApk- cK-ki; ähnlich ist das noch lebende oho-we^mi serb. oho-Ma^ne altslov. onoMk an stellen, wo die aus- spräche einen vocal verlangt, wird regelmässig t> durch o, b hingegen durch e ersetzt: ao6rb, com,; aeBT., AeHb; cenMT. fiir das richtige eomri, altslov. ckNkAVk ist aus dem poln. entlehnt, auch in einer gramata des Mstisiav Davidovic findet man im auslaut t durch o, b durch e ersetzt, was entweder dem noch hörbaren laut, oder, was wahrscheinlicher, einer falschen analogie zuzuschreiben ist; man findet daselbst: ampo, Befcxo, oyMpe-Te, nyTe, BtCHTe für Mup-b, BCfex-b, oyMpeTb, nyTb, Btcaxb; ähnliches findet sich auch in novgoroder Urkunden des XIV. jahrh.; dafür steht aber auch nicht selten t>, wo man o erwartete: öbun. für ao, obi.io, worüber Katkov nachzusehen. Von den präjotierten vocalen. a. h entspricht a) dem altslov. ra: aßiixb; /3) dem altslov. a , ia : MflCTH, aflry; «Tb; eben so in noMHHyTb aus noMbH — HyTb (altslov. noMAH^Tn) und rpaHyTb aus rpeM-HyTb, welches letztere nur im russ. vorkommt; befremdend ist öpemaTb altslov. epau,ath. nach palata-len und u wird a durch a ersetzt: naiaTb, JKaTb, ma-tatb; u,ata altslov. n4hath , jkath , inatath ; uata ; nach Katkov 98. wird jedoch in Moskau HaAO, nyA« fast wie hhao , mh)ao gesprochen, so dass auch hier die Schreibung ia, iy eine nachahmung des altslov. wäre; dass im Nestor häufig präjerierte vocale nach palatalen stehen, ist bekannt, in unbetonten sylben tritt an die stelle des a häufig e, entweder bloss in der ausspräche: saaivb, CBameHHHK'b ? naMHTHHKT» wie 3aeivb, CBeiu.eHHHK'b, naMeTHiiK-b zu sprechen; oder auch in der Schreibung: uojioAeab; BeTHHHa von kaa, woher auch poln. wedzic; epbira neben apbira; Me3Apä neben Ma3Apa; KoaeAa neben KOJiaAa; pexHyTb neben paxHyxb; JieöeAi» neben JieöaAb; KJiHHy flir KJieHy ist unrichtig, eben so hmhhhhm tiir HMeHHHbi; BpeMiiHHbrä fiir BptMeHHbifl und ähnliches bei Nestor, in ab3fl steht a für fc. b. e im anlaute: e^ßa, eui,e, e.ien/b, ejib, ecMb. c. t im anlaute: fc^y, tMb. d. h im anlaute: hmt, (jim). e. e im anlaute: ean.. eprat. f. h) im anlaute: iorb, ioht., hua u. s. w. Von den postjotierten vocalen. a. bi lautet wie poln. y; doch soll es in einsylbigen wrörtern einem postjotierten vocal ähnlich sein: Mbi soll nämlich wie myj klingen, was desshalb befremden kann, weil das russ. sonst die Verbindung yj meidet, im anlaute kommt es nicht vor, da ihm b vorgesetzt wird: BbiKHyTb. es entspricht aj dem altslov. w: pbiöa; bJ dem altslov. oy i'1 nabiTb, cabiTb (nAoyTH, CAoyrH); c) dem altslov. h nach palatalen, nach denen zwar auch im russ. h geschrieben, jedoch nach Pavskij bi gesprochen wird: hiihi , hfiijia, nihvio lauten cyn, zyla, syto. diess hängt von der breitereu ausspräche der palatalen ab, welcher der nachfolgende vocal sich anbequemt, nach & wird h für bi geschrieben: rpa^ima neben öapbiiia. man merke, dass c-busHOßa, cbncnoan wie cbi3H0Ba, cmciioah, und ct> flAoii-b, erb rora wie cbfi,3,«tri>, cbiora lauten. b. Die Verbindungen in (ij) und hh (yj) meidet das russ. a) dadurch, dass es in (ij) in eä (ej), bin (yj) in oft (oj) wandelt; ß) dadurch, dass es iß in n, bin in bi zusammenzieht; y) dadurch, dass es n ausstösst; daher «) nen für iiifi; coJioBen für - Bin (altslov. caabhh) ; eben so 6peio (minder richtig Spiro) fiir öpiro: A°6pofi fi|r 4o6pHH; Aoöpon steht auch fiir AOÖpbia aus dem nach ab-fall des auslautenden a (man vergl. pyitofi fiir pyitoro) übrig bleibenden Aoöpufi; poii für pwn; moio, poio fiir Mbno, pbiro; Tbiro ist altslov.; sind nicht auch oöoniuy, noaohmy, p030hth ca als fiir oöbiMMy, noabriimy, iio,i,mhth ca stehend anzusehen? ß) np«Ay für npin^y, ßbiAy fiir BbiiiAy; y) 6bio, abio fiir 6iro, airo; coaoBbfl, BopoöbH fiir coaoBia, Bopoöifi; in miro hindert die abschwächung des i zu b die doppelte consonanz; 3iro hingegen ist altslov.; man bemerke endlich auch npieaia und Bbieina von npie.Mx und BbieMi» neben Hainia von HaeM-b. Von den dem russischen fehlenden altslov. vocalen. Die dem russ. fehlenden vocale des altslov. sind: -k, k; a, p; a, k. aj über t> und b siehe oben seite 378; ß) an der stelle der altslov. vocale a und p stehen die genannten buchstaben als consonanten, indem ihnen e oder o entweder vorhergeht oder nachfolgt; in den formen pam. pataHbin, wofür im volke opacaiibifi, pßa-Hie, pßaTb, pßaHb, pBOTa, pa^Tb, oapt» und ähnlichen macht p keine sylbe, ist daher nicht als vocal anzusehen. I. a) ea fiir den vocal a: sueaHa, HteaTbin; ß) ae: cae3a, naeiiaTb; y) oa: BoaHa, MoaBHTb, MoaKHyTb, Toana, ToaMam», Toaity, AoaÖHTb, eroaö'b, BoamyTb, B«axBri>, Aoan>, Aoarin, coamje, noaHbifi, noanKÜi, noaKT», xoawb, noacrb; b)ao: naoTb, aöaoito, öaoxa, raoTaTb. II. a) ep fiir den vocal p: nepBbifi, AepsKin, TepntTb, Tepm,, Tep3arb, cepm>, cepHa, cepAu,e, Bepöa, BepTiTb, BepmyTb, BepxT», 3epH0, cßepao, inepcTb, atepHOBi,, JKepAb, iuepiueHb. tepßb, HepuaTb, mepöima, HepcTBbifi, BepTeirc», cBepötTb, Ciwep-A^Tb, TBepAWH, nepcn», iiepcTb, MepäfcTb, Mep3HyTb, MepKHyTb, MepTa, acepTBa, 3epitaJio, atepao, ^epHtaTb, öepAO, Bepcxa; /3) pe: CTpesm, xpeöerb, rpeMfrn», Kpecrb, pe-BtTb, cTpeMHTb, rpem», öpeBHO neben öepBHo, öperne neben öepnie; Tpeßora poln. trwoga; y) op: MopKOBb, rOpÖTb, ropAHH, ropCTb, KOpMHTb, KOpHaT-b, KOpiHTb, KOpH-»ia, ropjio (vergl. atepjio), BopnaTb, KaTopra; b) po: KpoBb, TpOCTb, KpOTTb, APOBa? pOHit, CTpOIIOTa, ÖpOBb, AP0,"HyTb; Biubiypa und rapHeii/L sind aus dem poln. entlehnt; cj die vocale a und x werden durch a, a und y ersetzt : KJflTBa, ataTb, pyna altslov. kaatra , jkath , p*-ka; so auch Hoaöpb; in A^Kaöpb, altslov. AfKAKPk> steht a für a wegen des vorhergehenden gutturals. neben öpaKaTb, altslov. kpahath, findet man auch öpeHHaTb und öpriHHaTb. die ansieht, dass die nasalen vocale sich in den slavischen sprachen, wo sie vorkommen, erst nach der trennung der dialecte gebildet haben, dass daher das russ. schon zur zeit seiner absonderung von dem slovenischen und polnischen die nasale nicht gehabt habe, ist unrichtig, was daraus hervorgeht, dass die nasalen vocale im sloven. und im poln. an stellen vorkommen, wo urverwandte sprachen mit n und m schliessende sylben darbieten; d) i> wird zwar geschrieben, allein in der ausspräche bald durch je: UAy (altslov. ha*), bald durch e und o mit vorhergehenden weichlaut ersetzt: Efcpa (vera) rnt3Aa (gnozda). Von der assimilation der vocale. 1. Vollkommene assimilation der vocale findet nirgends statt: die zusammengesetzte declination ist im genit. dat. loc. sing. masc. und neutr. gleich der pronominalen : MVA])aro My^poro, My^posiy, MyApoMrb. 2. Die unvollkommene assimilation, wodurch o in e verwandelt wird, findet auch im russ. statt: lioießaTb, MeJKeBaTb neben My^poßaTb, fioaecTb neben My^pocTb, cyeia neben ßoopoTa, doch mit der beschränkung, dass in betonten sylben dieses e häufig bloss geschrieben, und statt dessen o gesprochen wird, so dass in solchen fällen die assimilation eigentlich gar nicht eintritt, da man es mit den gesprochenen lauten, nicht aber mit den diesen lauten oft nicht entsprechenden zeichen der schrift zu thun hat: so wird Moe, Moenrc», oraeia, Tpext, jkhtbe, Bce geschrieben, jedoch mojo, inojom u. s. w. gesprochen. 3. So oft die vocale e und t vor weichlautenden consonanten stehen, haben sie einen dem i sich nähernden laut, während sie dem a näher rücken, und wie ä auszusprechen sind, so oft sie nicht erweichten consonanten vorhergehen, die schrift bezeichnet diese Verschiedenheit nicht, e lautet daher anders in neKH als in neny, anders in JieTtTb als in aeTaTb u. s. w. 1j klingt daher anders in b^kh als in BtKOM'b, anders in jiítIí als in JitTa u. s. w. vor ac und in findet nach Böhtlingk die eine oder die andere ausspräche statt, je nachdem die genannten palatalen als weiche oder als harte consonanten anzusehen seien; vor 4 und j hingegen können e und 25 nie den letzteren laut haben, diese einwirkung eines weichlautes erstreckt sich sogar auf ein demselben vorangehendes wrort: so lautet e in he (richtiger hIj) ko-r¿a wie ä, in He lero hingegen wie e. wenn man die ähnlichen erscheinungen im poln. und oberserb. vergleicht, so möchte man geneigt sein als regel aufzustellen, dass nur die zwischen weichlautenden consonanten stehenden e und t diese Veränderung erleiden, was freilich keine beschränkung wäre, da der dem e und dem fc vorangehende consonant stets weich ist. dagegen spricht jedoch die beobachtung, dass auch a, o, h, y und m eine entsprechende Veränderung erleiden, wenn sie vor weichen consonanten stehen: so lautet a in 6aHH, das mittlere o in Moaoau. h in óhjih, y in Ay-^n, bi in 6bmh anders als dieselben vocale in 6a6bi, MoaoJia, Cuua, AyJia, 6biaa: siehe Böhtlingk 30. Von dem hiatus. Der hiatus wird vermieden aj durch einschaltung des j: mojo , rptio, aaio, atyio, 6.11010 von Mbi, rpfc, aa. aty, ßaio; bj durch einschaltung des b: A^ßaTb, oóyBaTb, noKpbiBaTb, .miiitTb, rpt.uaTb; die formen noctab-b, ot.wbt,, oöyßb von CTa, an, 6y stammen aus einer zeit, wo t> und b noch buchstaben waren, d. h. laute bezeichneten, merkwürdig ist KHBHyTb, worin sich das in KHBaTb nur euphonisch eingeschaltete b auch vor einem consonanten erhalten hat: vergl. das altslov. kkjth aus k-ki; cj durch einschaltung des d: HAy, 6yAy von h, 6y: falsch ist die Schreibung hath und htth; dj durch Verwandlung des y, 10 in ob, eB, des bi in ob, b: kobatb, faeßaTb von Ky, 6aio; naoßy, safißeme von njibi, 3a6bi; hiehergehören auch formen wie KOß-b, 30bt>, poßi» von Ky, 3y, pbi, während in inoß-b (altslov. iukr-k) aus miiTb b zur wurzel gehört; dem KOßaTb aus Ky gegenüber steht HyropoACKbin für HOBoropoACKbifi Katkov 90.; ej durch einschaltung des h: 3aHHMaTb, nounMaTb; man merke oÖHHMy. noAHHMy neben ofionMy, noAOHMy. h wird auch sonst eingeschaltet und vorgesetzt, vorzüglich vor j: nepeHflib, BHJiTb, BHenuio, HHTie, cHliAaTb, HliApa, hio-xaTb; ferner zwischen die präpositionen und die casus der pronominalwurzel n: y Hea (doch auch bt> ea) und in CHHCKHBaTb; endlich in Hyrpb, BHymuTb, B3Hy3AaTb, po3-hy3aatb; f) auch durch Verwandlung des h in h ()): HeÄAeTb aus He HAeTb; der imperativ Ataafi entsteht aus Ataa und h wie rpbiäH aus rpbi3 und h. Von der Steigerung der vocale. 1. e geht über a) in o: tokt> , iuott. , öpoat», poK-b. boat», bo3t> , HOCb (ßbiHOCb), ^oi^b (npeA-iorb), B04H, rpoÖT. aus TeK, naeT, 6peA u. s. w.; auch 3oa-b in 6epe3030Xb scheint von 3eJi in 3eaeHbifi abzustammen; für Apoö findet man die ursprüngliche form Apefi in Ape6e3n>, richtiger vielleicht Ape6H3nb, poln. drobiazg; bj zu t: piib aus peK; manches U, das von der analogie gefordert wird,ist im russ. dem e gewichen: so in den formen ao-aeTaTb, BiueTaTb, cTeKaTb, raeTaTb für AoatTaTb. BiufcTaTb u. s. w. wie die entsprechenden altslov. formen darthun. 2. h geht über aj in 1>: BüCHTb, BlJA'fcTb, atiiHTb, ptßaTb, 3taTb, yTfcxa von bhc, bha, Jinn u. s. w.; für 6ptio von fipHTb wäre fipeio richtiger; b) in oii: 6oh, 25 * HÖH, koíí (liokoíí), boh, PHOH , aOH, poh voii 6h . ii». kii (hh), bh u. s. w. während ich 6oh, rnofi. aoií und ähnliche bildungen aus einer Steigerung von 6h, thh, an erkläre, und annehme, dass t nach j aus dem gründe abgefallen ist, weil es nach j nicht stehen kann, woraus sich ergibt, dass die angegebenen formen mit den bildungen rpo6ri>, iuott,, poKi», tok-l, Mopt und ähnlichen auf derselben stufe stehen, erblickt Böhtlingk 76. in dem h der angeführten und überhaupt aller auf h auslautenden substantiva ein suffix, welches wie ji laute, und dessen j nur zur Vermeidung des hiatus eingeschoben sei. dagegen möchte ich bemerken, dass, während wohl h mit o nicht vermittelt werden kann, der Übergang des h in oh d. i. oj so genau als nur möglich dem sanskrit. guna entspricht, es leuchtet mir ferner nicht ein, wie aus 6oji der genit. 6oja entstehen könne, der aus 6oj so hervorgeht wie rpoöa aus rpo6t. 3. o wird gesteigert zu a: aaraTb, KapaTb, MaKaTb, cKaKaTb, KacaTb von aor, Kop, mok u. s. w.; so auch rapb von rop in roptTb und nporáawHa von roabiu. wie schon erwähnt worden, schreiben die Russen häufig in unbetonten sylben o, wo die analogie a fordert: yro-náTb, noMoráTb, naöoAaTb, no6opaTb. npHKaoHHTb, ^oro-paTb neben dem allein richtigen /i,orapaTb. 4. a und p sind zwar im russ. als vocale unbekannt, in der lehre von der Steigerung der laute jedoch müssen sie in manchen formen als solche angesehen werden, sie werden gesteigert a) zu ea, ep: CTeaio, 6epy, nepo, naäAepi, aus CTa, 6p, np, AP; neneant für noneai, aus na in naaHyTb; bj zu oa, op; po: Moab, Koa-b. saAopt, nporaopa, npocTopi., ßopt, oiiopa, npe3op'b, cnopt, Mopt; rpoMT> von mj, kji, AP u- cJ äu aa> aP> pa: ria.iiiTS; iuara, o6.maTb; cKBapa, BapiiTb, cMpaAHTb, MpaKT, (wofür russ. MopoKt) aus na (njiaHyTb), bjn>K (bo-^oHb); CKBp (altslov. ckkptiha , russ. CKBepHa) u. s. w.; hieher gehört die grösste anzahl jener formen , die altslov. aa, pa durch oao, opo ersetzen; dj zu na, an ; Up: CTnaaTb, 6aiicTaTb; 6npaTb, A^paTb, BHpaTb, nnparb. MfipaTb, TiipaTb, CTiipaTb, aiipaxb, jKupaxb aus cra, öa-bcx (öaecTtTb), 6p, AP u- s- w. 5. a für altslov. a wird gesteigert zu y altslov. x: 3ByKT>, Tpyc-b, CMyTa, xyra, y3Kin, rpy3HyTb, iuyA'b von 3BHK, TpflC, MST, Tflr, Bil3, rpiI3, 6JIHA- in 3Ho6HTb VOll 3fl6 geht fl in ho über, die erklärung dieser Übergänge findet man im altslov., wo der leichtere nasal a in den schwerereu .-r übergeht. 6. "b und b werden gesteigert a) zu o: 3boht>, ytok-b, npenoHa, 3ah03a, TomiTb, ikomt, von 3BbH, tt>k, iibH, Hb3, TbH, JKbM, welche formen im russischen den halbvocal entweder durch e ersetzen oder ganz aus-stossen: äßenüTb, TKaTb; so scheint xoat» mit dem alten uibA, uieA und eben so toa^ mit jKbA, JKA zusammenzuhängen, während in 30By (aus sy) y zur Vermeidung des hiatus in ob übergegangen ist; ij zu h: HtHAaTb, HlITaTb, HHHaTb, JKHMaTb, IIHHaTb, JKHHaTb , MHHaTb, KJIH-HaTb, HH33Tb, 3HAaTb aUS HtbA, HbT, MbH , JKbM u. S. W. im russischen entweder ohne vocal oder mit dem vocal e: JKAaTb, oeHy; c) zu bi: MbiKaTb, A«xaTb, cbixaTb, Tbih-aTb, JibiraTb, cwnaxb, am™"6 aus mt>k, A'(>x> ct>x, T'bK, Xbr, crbii, a'»>m, formen, in denen das russ. 'b entweder durch o ersetzt oder ganz ausstösst: aox-nyTb, JiraTb. 7. t. wird gesteigert zu a: aa3HTb, ca^HTb von .1I33, etA- 8. bi wird gesteigert zu Ba, aß: Kßacb, xßaxaTb; 6a-biitb, caaßa von den alten formen ktjc, j^ut und 6m, 1MM , CJlbl. 9. Der nasalen Steigerung im altslov. entsprechend ist aary von aer; ca/^y von cfcA- oöpbCTii hingegen hat im präseus neben oöpamy (altslov. okpauitx) auch ohne nasale Steigerung oöptTy. Von der Schwächung der vocale. Dieser sind die beiden vocale n und y am häufigsten unterworfen: abHyTb von ann; y geht entweder in 0 oder in bi über, oder wird ausgeworfen: coxnyTb, AOXHyTb, raoxHyTb aus eyxrb, Ayxrb, rayxi»; CTbiHyTb, bwk-HyTb aus ctha, yn; ÖA^Tb, doch 6oapt>, aus 6yA; eben so rayTb für rÖHyTb aus ryö. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. Eine ausstossung findet statt bei dem beweglichen e und 0: aeßi, abßa; opea-b, opaa ; oroHb, oma; aoitoTb, aoKTa u. s. w. in co4>ba aus co^ia; öpaTba, APy3I>a> 6a-tojkbh u. s. w., wo ba für das fem. suffix h« steht und b entweder, wie in öaTosKba (batozja), wirkungslos ist, oder, wie in öpaTba, APy3bfl nur den vorhergehenden consonanten erweicht, cepbra ist altslov. oifCipArk. vocale werden manchmal im auslaute abgeworfen; so steht ahbawcb für ahßaio ca, pynon für pyKow, oahoh für oahoh u. s. w. Von der quantität der vocale. Kurze und lange vocale unterscheidet das russische heutzutage nicht; dass es einst diesen unterschied kannte, scheint nicht nur aus dem vorkommen desselben in mehreren slavischen und den urverwandten sprachen hervorzugehen, sondern soll nach Katkov auch aus gewissen erscheinungen in der russ. spräche selbst erschlossen werden. Katkov bemerkt näinlich, dass in den Wörtern, in denen die sylben aa und pa anderer dialecte durch russ. oao und opo ersetzt werden, dem langen cech. lä, rä (lä, ra) im russ. ein betontes jiö, po, dem kurzen cech. la, ra hingegen im russ. ein unbetontes .¡10, po entspricht: so steht dem cech. bläto, dräha russ. öojiöto, Aopöra, dem cech. hlad, hrad russ. rö-iOAT», röpoAT- gegenüber; Katkov bemerkt ferner, dass zwar dem Cech. brada russ. 6opoAa, jedoch dem cech. brädka russ. 6opÖAKa entspricht, wenn auch das russ. sich vom cech. nicht selten entfernt, so ist doch das zusammentreffen der cech. länge mit dem russ. ton überraschend und führt auf die vermuthung, dass im russ. die länge nicht spurlos verschwunden, sondern vom tone überwunden d. h. der ton an die stelle der länge getreten sei, während in andern sprachen, wie im neugriechischen, die länge spurlos verschwunden ist. gegen dieses raisonnement lässt sich jedoch das serb. und das mit demselben in hinsieht auf betonung im grossen und ganzen übereinstimmende neuslov. einwenden, dadein russ. öojiöto zwar cech. bläto, serb. jedoch fijiäTO, dein russ. röJioAt cech. hlad serb. rjiäA entspricht. man kann es als regel aussprechen aJ dass dem russ. oaö, opö, eae, epe im čech. ä, e, also ein langer vocal, im serb. hingegen ä, e, also ein kurzer vocal gegenüber steht: 6oaÖTO, bläto, öaäTo; Boaöra, vläha, luära; Koaö/ia, klada, naa^a; kojiöth, kläti, Haara; coaöjia, släma, caä-»ia; ßopÖTb, bräti, öpära; 6opÖHa, bräna, öpäHa; 3AopÖBT», zdräv, 3ßpäß; KopoBa, kräva, Kpäßa; KopöcTa, krasta, KpacTa; nopörb, präh, npär; nopÖMi., präm, npä.M; 110-pÖTb, präti, npära; NoaoTb , mliti, MjbeTH; 6epe3a, briza, opesa; 6epena, briine, 6peMe; Meperaa, mriže, »ipeata; nepeTb, priti, npexn. in manchen formen schwankt im čech. die spräche zwischen kurzem und langem vocal; so spricht man auch blato, vlaha, während in andern bloss der kurze vocal vorkommt: aoßönb, dlan, /^¿h; nepeniHH, tiešne, xpeiniba. auch im serb. steht dem oaö, opö ausnahmsweise langes aa und pa gegenüber: no-aÖBbifi, naäß; BopÖTa, Bpäxa; Kopöab, Kpäab; Kopoxhin, KpaTaK; copöin., cpäin; xopööopt, xpäöap; xoaönb, xyhn; Boaöib, bykn; Mepexb, Mpexn; bj dass den russ. sylben öao, öpo, epe im čech. la, ra, re, im serb. aä, pä, ae, pe gegenüberstehen: nö.ioro, blaho, öaäro; ßöaocTb, vlast, ßaäcx; ßöaocb, vlas, Baäc; röao/Vb, hlad, raäß; röaocb, blas, raäc; 3Öaoxo, zlato, 3aäT0; KÖaocb, klas, naäe; xöao/vb, chlad, xaäß; ööpoB-b, brav, 6päß; BÖporb, vrah, ßpär; röpoA'B, hrad, rpäß; Mopoifb, mrak, MpaK; nöpoxi,, prach, npäx; CMopo,^, sinrad, oipä^; XBÖpoerb, chrast, xpäcT; JKÖaoÖT., žlab, aueö; öeperb, bi-eh, oper; ßepeßo, drevo, Apeßo; lepeßo, strevo, n,peßo; nepeni,. strep, Upen, die aufgestellte regel gilt für das čech. ausnahmslos; im serb. findet man jedoch für russ. nöaoMH, naaMeH; fîir nôaoxi, ruàx; fur Hépe3T> ipès; c) dass in den russ. Wörtern, welche die endsylbe betonen, dem unbetonten russ. 0.10, opo, epe im Cech. la, ra, fe, im serb. Jiä, pä (pâ), pé gegenüber steht: öopoßä, brada, ôpâ^a; roaoßä, hlava, rjiäßa; tojiobhh, hlavné, rjiäb&a; Bopoôéû, vrabec, Bpâôau,; MypaBén, (mravec), Mpäß; nopocâ, prase, npâce; CTopoHâ, strana, CTpäHa; BepemâTb, vfestëti, BpnniTaTn; cepe^â, stfeda, cpé/i,a. auch in manchen liieher gehörigen cech. formen findet man lange vocale : nepe^â, strida, ipéAa; atepeôfl, hfibë, JKApêôe; mojiokô, mléko, mjiôko ; XOpOHHTb , Chrâlliti, XpâHHTH ; BOpOTHTb, Vrâtiti, BpaTHTH ; ôopoHâ, brâna, ôpâHa; 6opo3Aâ, brazda, 6pa3ßa ; iioaoTHÖ, plâtno, njiâTHO. aus dieser darstellung ergibt sich die inangelhaftigkeit des raisonnements des scharfsinnigen Katkov, da dabei mit unrecht mit Vernachlässigung des dem satze nicht günstigen serbischen auf das Cech. allein rücksicht genommen worden ist. Von dem tone der sylben. Jede sylbe eines russ. wortes ohne rücksicht auf ihre entfernung vom ende desselben kann betont sein; diese betonte sylbe wird in grammatiken und Wörterbüchern bezeichnet. Pucbmayer hat in seiner russ. grammatik den ton unter bestimmte regeln zu bringen gesucht. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten .1, h, p. 1. Der weichlaut der flüssigen consonanten steht vor den weichen vocalen; daher BaaaTb, haha, 3apa; TioaeHb, AeHeKt, öepeuib; jnoöaT-b, HioxaTb, roßopio; Mo.ib, AeHb, n,apb u. s. w. die erweichung trifft daher im russ. nicht nur, wie im altslov., die vor präjerierten, sondern alle vor weichen vocalen stehende flüssige consonanten, daher nicht nur npia-rcjib, sondern auch Kyneab altslov. npHraTf/ih, KAin-fcAk. befremdend ist der Übergang des weichen h in hartes in den genit. plur. öoem,, cnaaem», BenepeH-b von öomhji, cnaabHA, beiepha u. s. w. dagegen AepeßeHb, xafcöeHb, pyitoneHb von ßepeBHfl, xafcÖHa, py-KOnHfl u. s. w. 2. Der weichlaut Jib ersetzt regelmässig auch fremdes, d. i. mittleres ji, was von den anderen flüssigen consonanten nicht gilt: aabTiien., repaab^HKa, Biuhre-ibM-b. 3. Die regel, dass zwischen die labialen und einen präjerierten vocal a eingeschaltet wird, gilt auch hier: aoBja, pmuiüina'b; joiueirb, noepaMjiein., wo e für altslov. ie steht; aoBaio, toiuuo; so auch aus den bei dem altslovenischen auseinandergesetzten gründen Kopaßjib, atypaBJib, KpeM^b neben Konb, Apoöb, KpoBb, 03iixb z die regel hat jedoch im russ. keine allgemeine giltigkeit, denn nicht nur stehen die labialen ohne eiuschaltung eines euphonischen a vor allen aus dem altslov. a entstandenen a: Tonarb, pyoaTT., ¿abfix-b, .iomhtt. und vor dem aus hm* hervorgegangenen bio: ribio, 6bio, Bbio. welche Wörter pju, bju, vju lauten, sondern man schreibt und spricht auch am», tmh), KJienMio, nicht zu gedenken, dass nach Pavskij sogar manches geschriebene euphonische ji nicht gesprochen wird, daher auch nicht geschrieben werden sollte: uopafub, pyÖJib, atypaß^ib lauten nach Pavskij Kopaö-b, pyÖT*, JKypaB-b. dieser erschei-nung ähnlich ist das wegfallen des jn, im auslaute nach consonanten: so wird pocb, rpeöx., Besx», Hecb, ABnnb, BoaoKT,, Mepx>, Tepx., npocTepT», noAnepx. für altslov. paca-k, rptBA-k, Besa-k u. s. w. geschrieben und gesprochen, dagegen scheint ji in Beaöjno/vb altslov. kia'kkx.vk sein dasein dein folgenden präjerierten vocal zu danken. 4. Die regel, dass die flüssigen consonanten a und p nicht vor stummen stehen, gilt im russ., wie die bei den vocalen ji und p angeführten formen zeigen, nur mit zahlreichen beschränkungen; man findet ausserdem aanaTb neben aoKHyrb, xapitaTb neben dem altslov. xpa-KaTb, KapKaTb neben Kpattaxb u. s. w. 5. Wenn den sylben jia, pa, ji% pb im altslov. ein consonant vorhergeht, so wird regelmässig aa, pa im russ. in ojio, opo; Jil>, pH hingegen in eae, epe verwandelt: a) Jia in ojio: öojioro, 60Ji0Ha, 60.10x0, Bo.iora, BOMBT» , BOJIOCXb , BOJlOCb , TOaOBa , TOaOBHH , nUOA'b , I'O.IOC'L, 4040x0, 30.10x0, KoaoAa, KOJiOAesb, Koaocrb, K0.i0THXb, ko-40Tb, JlOAOHh für ßOJlOHb, MOJIOAWH, MO-IOXT», IIOJlOBblH, 110- •i03T>, noJioMfl, nojioca (mit iieaecx. zusammenhängend), inuocKaxb, iioaocxb, iiojioxho, noaoxb, no.iox'b, co-ioßen, eo-ioAb, co.ioMa, xo.1047., xoaoffb, xoaocxbin. ,10 für .ia findet man in JioAbfl, aoKoxb, a6aoHb für altslov. aaAHia, i\,\Krk"rk, idK/UNk; b) pa in opo: öopoBTi, öopo^a. 6opo3Aa, ßopoHa, öopoTb. BopoöeÄ, Boport, Bopo3rb in naBopo3i>. BCtpOHa, BOpOTa , BOpOTHTb , BOpOXT. (altslov. Kpay-h. tritu-ratio), ropo^t, ropoxi., Aopora, Aoporin, 3AopoB-b, ko-po6x>, KopoBa, Kopoab, KopocTa, KopoxKifi, Mopoirb, Mypa-Befi (für MopoBea alt.slov. , sondern sie besteht auch neben der regel entweder mit derselben oder mit veränderter bedeutung: xpavn, xopoMbi; npaxT», nopoxi»; BpeAT», BepeAt; opejia, oepeMa; xpamixb, xopomixb: npeA"b, iiepeAi.. HpaB'b. HopoBt; (»pamm., fiopomiTb. man hüte sich daher zu glauben, dass die formen aa, pa für o.io, opo alle aus dem altslov. entlehnt seien, denn man findet auch in Volksliedern: sua^i», 3JiaTT>, CBoeHpaBHhiii, ipe3'b u. s. w. man vergl. endlich noch mojio3ubo mit dem ver-inutheten altslov. MA-fcsHRo. 6. Die beiden nasalen consonanten h und m können nicht unmittelbar vor andern consonanten stehen, daher «Tb, naTb, a.n>, najrb u. s. w. fiir miTh , iibHTb u. s. w. Von den dentalen t, a> 1. Weichlautende dentalen stehen vor den als weich oder richtiger erweichend bezeichneten vocalen: tajkko, A»Aa; xeTKa, HAenib; Tio^fiirb, 3/ith; Mt^b u. s. w. wie t'asko, d'ad'a; t'otka u. s. w. zu sprechen. 2. Die dentalen gehen vor den präjerierten vocalen in-die ihnen^entsprechenden palatalen h, jk, selten, und wie es scheint, durch einfluss des altslov. und dem ge-nius der russ. spräche zuwider, in m und jka über: CBina, OAeata, npoAaata, npaata, caata, p5Ka neben nnu;a, HyatAa; BoponaTb, caaiaTb neben ocBflm,aTb, pajKAaTb, wofür indessen auch poacaTb; amani«, roBflJKin, MeABlüKii-Ha; ¿eiy, xony, bhjkv, oönsKy; rJiony, lueBeiy; BKaiHBaTb von KaxHTb; 6oram,y neben Mo.iony; rB035Ky, poateHHii,a, mcjktj und MeatAy; öysKeme neben öyJKAeme, rpeMyniH neben chaah^ , rann neben raup; neben ApoJKAH wird auch AP«31»«11 geschrieben, und wohl unzweifelhaft immer apojkh gesprochen, so wo aojkahkt» zwar geschrieben , aber nach Pavskij aoamuki., wohl aoskhkt, gespro- chen wird, aus cm entsteht in folge der assiinilation in,, daher iniu;aTb, cbhijij für iHcnaTb, CBHCiy; p und b hindern die wirkung eines nachfolgenden präjerierten vo-cals auf den den erwähnten buchstaben vorangehenden dental nicht, daher H30inpaTb, ynepinBajiTb; doch cmo-Tpio. die Verwandlung des a in hj findet auch in den eoinparativformen statt: ptace, raJKe, raaate, acuate von p1>A, raA, rjiaA und vk»a ; caain,e ist von caa^K, nicht c.ia,i, abzuleiten, und steht für caa^ie. die hier vorgetragene regel jedoch ist weit entfernt so allgemein zu sein, als sie im altslov. ist, denn t und a stehen unverändert vor allen aus dem altslov. a entstandenen n: mowiotjitt.. öyAHT'b (MAiTATk, koyaat,i)5 und auch ausserdem nicht selten an stellen, wo die analogie den palatal fordert: ryA», npoKyAH), AyAW, 6a«), 3aTiomKa, öaTiouiKa; HTy hingegen ist nicht von dem nun herrschenden HTHTb, sondern von dem alten skCTH abzuleiten, das wahre suffix des russ. particip. praes. act. lautet in: iweTyiH. npn-roHiin (vergl. das cech. hezky) hängt mit roAHTb zusammen. 3A geht in 3Ht, jkjk über: 3a£3JKaTb und aatatajaTb. gewiss satataTb lautend. 3. t und a werden euphonisch zwischen c und p und 3 und p eingeschaltet: CTporiß, CTpaMi neben cpa.>n>. BCTptiaTb für altslov. cpar-k, cpaavk, cp^T; MH3Apa von mhco; eingeschaltet erscheint a auch in hhaphkt. ; dagegen werden t und a ausgestossen vor dem jn» des part. praet. act. 11.: pocb, n,iit>.rb, raexb; Kpaxb, K.ia.ib, npajn». no3aBfljn>, mejn>, so auch im adj. BJUbiii; vor dem ver-balsuffix hy: bephytb, raohytb, cbiichytb; rjumytb, kh-HyTb. BHHyTb, upflHyTb, CTMHyTb; in der ausspräche der Wörter nocTHbifi, JikCTHHu,a; man merke endlich xopb fiir Txopb, Axopb. 4. Yor t werden t und a in c verwandelt: Mee™. macth; KaacTb, KpacTb; oßaacTb; eben so vor dein suffix jio, ab: ihcjio ; rycan, hcjih, npacjio von HbT, rya, ¡ip,, npjiA; aus demselben gründe in Mbicjib, peaiecjio, wenn es wahr ist, dass beide Wörter mit med in meditari und reme-dium zusammenhängen; iMHCTb für KJUiTb (kaath) ist unorganisch: man vergl. poln. wzjasc, isc, rekojesc alt-slov. ktiBath, htm, p^koiatk. die Russen schreiben hth neben htth, welche letztere Schreibweise Pavskij verwirft, Böhtlingk dagegen in schütz nimmt; dieser gelehrte behauptet, die form htth sei vom volke gebildet worden, und die gelehrten hätten der ausspräche des volkes nachzukommen, in der Schreibart hath aber auch die etymologie zu berücksichtigen gesucht; die Unregelmässigkeit der form htth für ein dem poln. isc entsprechendes hcth erkläre sich daraus, dass htth eine ver-hältnissmässig junge bildung sei. allein htth ist auf dem gebiete der slavischen sprachen beispiellos, und liesse sich nur dann rechtfertigen, wenn wirklich bewiesen würde, dass das volk so spricht; wie will man aber diess darthun? aus der betonung der ersten sylbe geht es nicht hervor, da die Russen keine lange vocale kennen. wenn man die form htth zurück verfolgt, so wird man höchst wahrscheinlich finden, dass in alter zeit hth geschrieben wurde, hath, htth wegen des präsens hay erst seit jener zeit, wo man über grammatik zu speculieren, freilich einseitig zu speculieren anfieng. befremdend ist t fiir k und h in obaotbh aus tvbonia und uayTHHa fiir liayiHHa aus uayin.: vielleicht hängt auf dieselbe weise uycTHTb mit nycKaTi, und HCTeivb mit ncKaTb zusammen, oder ist liiebei an altslov. A'^cT-fe neben A'^cu k zu denken? n,aTb in 0AHHan,aTb u. s. w. steht fiir AecaTb. ^ geht in 3A über in rpoJiaaAHTb aus rpoMa^a, t»3,i,a aus tAy: ähnlich scheint rn1>3A0, Apo3Ai» '"it nidus, turdus zusammenzuhängen. Von den labialen u, 6, b, m. 1. Weichlautende labiale entstehen, wenn ihnen im altslov. einer jener vocale folgt, welche die Verwandlung eines gutturals in den Sibilanten oder palatal veranlassen; daher necTpaa (nkCTpara), rpaöearb (-t>Kk), rubiBemb (-aun), noHMenib (-tum), eeAopb (d. i. *eAop-b, griech. siöbojpos), naTiia (hat-), .uo6arb (^wRATk), joßai-b (rtOBATk), MfliKO (iHAK-), TMW'aK'b; r(uy6io. HepBH) (im altslov. zur i-declination gehörig) wie postraja, grab'oz, ply vos u. s. w. zu sprechen; im auslaute wird Hb, 6b u. s. w. wie in>, 6rb u.s.w. ausgesprochen; uio, kommen gar nicht vor. aber auch nuyoio und nepBio spricht der ungeschulte Russe wie roayöy und iepßy Pavskij I. 120. hart lauten auch 6 und n in 6e3-b, 6en; nefi, neHb, nepo Pavskij 1. 126. vor a kommen die labialen nur dann vor, wenn dieses für altslov. a steht; daher Kynarb, .uooarb. JOBaT'b, OJH*flTT> (KOynATk, AlOKATk u. s.w.), so alle!) Bpesia (Kp-kiMA) u. s. w. nach alle dem wäre man versucht zu fragen, ob das russ. weichlautende labiale wirklich kennt, und ob nicht na entweder wie na gesprochen wird oder wie pja lautet, d. i. ob nicht na eben so in nja übergegangen ist, wie aus dem altslov. REHEßia d. i. ursprünglich večera das neuslov. večerja entsteht. 2. Über das den labialen folgende euphonische a ist bereits unter den flüssigen consonanten gesprochen worden. 3. n, 6 fallen aus vor dem verbalsuffix hy: abhyrb neben annHyTb, TOHyn» neben ToimyTb, ycHyTb, KaHyTb, riiHjTb neben rnÖHyTb, doch aaÖHyTb ausschliesslich; wenn in cjuoHa fiir und neben cJinHa, wie Böhtlingk behauptet, n ausgefallen und das wort von n.ießaTb (imio) abzuleiten ist, so steht dieser fall der ausstossung des n zwischen c und .i vereinzelt da. 6 fällt ferner aus vor dem dem infinitivsuffix Tb euphonisch vorgesetzten c: CKpecTb, rpecTH von cnpe6, rpeö, während man neben norpecTii auch norpeöcTH findet; b fällt aus vor t in jkhtb: ferner wird ein anlautendes b nach der präposition 06 ausgestossen: oöjianatb, oßoH/itb, oöbikhytb, oßtmatt, o6fl3atb, oßaa^atb, 06031.; doch auch očbhhhtb , oÖBain,«-batb u. s. w. dass in imcaBmin b nicht aus ji hervorgegangen, lehrt das altslov. 3. Neben öep^ora findet man siepjiora, so wie 6y-cypManT, aus MycyjibMaH'b entstanden ist; neben öjuonvb kommt auch njnoiivb vor; ähnlich ist vielleicht öaeßaTb (voinere) neben lueßaTb (spuere) aufzufassen. 4. In früh entlehnten Wörtern wird fremdes f durch 6 ersetzt: öpbiJKH aus dem ital. fregio, während in den aus dem griech. stammenden Wörtern gerade dieser un-slavische buchstab dem S entspricht, daher ■seßopT»; der laut f wird auch dann gesprochen, wenn e geschrieben steht: aeuHbi, Kopirnem, eosia lauten afiny, korinf, 26 foma: die erklärung dieser eigenthümlichkeit ist oben gegeben worden. Von den gutturalen r, k, x und den palatalen i, hc, m. 1. Die gutturalen sind wie im poln. auch hier der weichen ausspräche fähig, d. i. sie werden vor den weichen vocalen nicht so sehr in der kehle, als vielmehr im vordem gaumen ausgesprochen, was, wie seite 204. gelehrt ward, im altslov. nur in entlehnten Wörtern statt findet, die Wahrheit dieser ansieht lehrt die verglei-chung des k in kant mit dem k in k!imt>, ferner der umstand, dass dem fc in b^kh nach dein seite 385. bemerkten jener laut zukommt, den es vor anderen weichen consonanten hat. wenn in AaaeKifi e so lautet, wie vor harten consonanten, so rührt diess daher, dass k in diesem falle wirklich hart ist, da AaJieiiiH für AaaeKofi steht, im auslaute steht nie ein weicher guttural: siehe Böhtlingk 9. 29. 2. r hat einen zweifachen laut: a) lautet es wie g in den siidslavischen sprachen: totobt. ; bj in manchen Wörtern wie h oder, nach Böhtlingk, wie g in wagen nach norddeutscher ausspräche: rocnoAt, oaaro u. s. w. 3. Die im altslov. geltende regel, nach welcher kein guttural vor den weichen vocalen steht, findet hier manche beschränkung, weniger jedoch in der Wortbildung als in der flexion, in welcher letzteren auch andere sprachen von der ursprünglichen gesetzmässigkeit abzuweichen geneigt sind: so steht in der declination im sing. loc. vor ■h der unveränderte guttural: pyKi, Hort, was SafaHk dem dem t zu gründe liegenden ai zu- schreibt, während man in der Wortbildung ähnliche bei-spiele seltener findet, vor dem an die stelle des t tretenden a steht der palatal: BbicoianmiH, Apa/Kainiriii, so neiaju., nnina-ib; vor e scheint die altslov. regel stets beobachtet zu werden, daher neiemb, aH5Kenib, während diess bei h in der flexion nicht der fall ist, daher MyjKiiHHHa, ApyKnna, TnniHHa neben dem nom. plur. noa-kh, He^yrn, Ayxn; die Verwandlung der gutturalen vor n findet so wenig allgemein statt, dass vielmehr dem altslov. bi nach gutturalen hier stets h entspricht, daher hhokhhh, öornHfl, mohaxhhh neben rycbma, mnaoctbiha. vor b findet die Verwandlung in palatale statt: neTonib, pocKomb; pyiKa, CTpanunB-b, HOJKKa stehen für pyibKa, HO/KbKa, CTpauib.iiibrb; ferner öaToatba neben APy3ta- mit unrecht leitet daher Böhtlingk die palatalen in jimihmh, BJiaacHbiH, rptniHbin aus der nothwendigkeit ab, einen für das russ. ohr nicht verträglichen zusanunenstoss von consonanten zu vermeiden: jene formen lauten im altslov. AHHkN'K, KAjjKKH k, rpkinkn-k. vor den präjerier-ten vocalen findet die Verwandlung in palatale statt, nur gehen dann die präjerierten vocale in die entsprechenden reinen über: a in a, 10 in y: efcHa, erpajKa, Ayina, OTpoia; das fremde uaxTa macht eine ausnähme: in Aeuaßpb ist jedoch a an die stelle des a getreten; altslov. A'KABpk; njiany, AßH5Ky, namy von naanaTb, abh_ raTb, naxaTb; nmy für neiy. über naany u. s. w. aus njiaKiio, naaKbio, n-iaKio ist beim altslov. gesprochen worden. 4. Die infinitivendung Tb wird mit dem vorhergehenden guttural in komy spricht man xto und xKOMy: jenes erinnert an neugriech. ojera) alt ohtqö. Von den Sibilanten. 1. Weichlautende Sibilanten entstehen, wenn ihnen einer der als weich bezeichneten vocale folgt: Heceuib, Be3emb; cji, 3flTb; cioaa; 3H)3H; pbieb, pt3b u. s. w. wie nešoš, vežoš, ša u. s. w. 2. Die Sibilanten gehen vor präjerierten vocalen in die entsprechenden palatalen über, daher KBarna, npo-maita; Boata (versorius), BOHOKa und B03JKa geschrieben, ist gleich dem neuslov. vojka von boa-"™ abzuleiten; doch CTe3fl altslov. cTk3a fiir cTk3ia; raiueHi., paaceH-b, wo e, wie das altslov. lehrt, für le steht; Bbirne, Hnate; Homy, paaty; OBiyx-b; vor b findet man den Sibilanten bewahrt in KHH3bH, doch KnaiKiia für KHaatbHa. mau merke noch nynraxa, saniHxa von Kvueu/b, sann,!., a und h hindern die Wirkung des präjerierten vocals auf den vorhergehenden Sibilanten nicht; daher AHenmin, jitTonmifi, BemiiiiKi, neben BecHHHKa, 6anjKHin, ynpasKHHTb, maio, pa3MbimjflTb; doch auch a.iiocb. 3. Vor dein suffix ao geht 3 in c über: Macao, Be-cao, yßflcao, während es vor t nur in der ausspräche, nicht in der für die etymologie ängstlich besorgten schrift in c übergeht: BesTb fiir Beerb; doch öepeero von 6epe3a; Be3At steht fiir Bec^i altslov. kkcka«- Von der assimilation der consonanten. 1. Ein viel umfassender fall besteht im russ. und im poln. darin, dass einweichlautender consonant die erweichung auch auf vorangehende consonanten überträgt, eine Veränderung, welche die russ. schrift unbezeich-net lässt: ntCHb, Mbicab, wie ntcbHb und MbicBJib zu lesen, im poln. auch piesñ und mysl geschrieben, nach Böhtlingk ist jedoch diese regel nicht allgemein, und die bestimmung, in welchen fällen sie statt finde, in welchen nicht, schwierig; bei a und h werde die erweichung bezeichnet, weil sie hier am deutlichsten zu hören sei, wobei jedoch zu bemerken, dass ji und h wohl nicht zu den consonanten gehören, die die erweichung von anderen consonanten empfangen: CTpfcatiJ,a hängt mit erpfc-Jiei^T. so zusammen wie lUBsia mit naem-b, wie JibBa mit jieBt. 2. Dem auslaute russ. Wörter entsprechen nur gewisse consonantenverbindungen : 6p , tp, ct u. s. w. namentlich meidet man j mit darauffolgendem consonanten , daher TanHa, hhu,o, ctohjio , iuenita im genit. plur. nicht Tanm», «hute», CTon^'b, meim-b, sondern Tanin,, ann/b, ctohjit., meeKT. lauten; aus demselben gründe spricht man zwar öoiocb für 6010 ca, nie aber 6oficb für 6on ca: will man hier den endvocal unterdrücken, so inuss man 6ocb sprechen: Böhtlingk 18. man bemerke jedoch die genit. plur. bohht,, KanMi neben Kaeurc. von bohha, itan-ma, eben so einige Ortsnamen auf cKrb: MoataficKi, ho-raficKT.. cyácKi u. s. w. Böhtlingk 16. Van der ausstossutig und ubwerfung der consonnnten. Dass im part. praet. act. II. das auslautende ji nach cousonanten abgeworfen wird, daher rpe6t, Be3t für rpeßjit, B63jn> steht, ist schon bemerkt worden, man beachte ferner n,apb aus ivfccapb, ey^apb für rocyaapb, öapiiH'B aus öoflpHHT. für ROAapHHK, öaTbipb aus 6ora- Tbipb U. S. W. Von der Versetzung der consonanten. Beispiele sind: jioßOHb für ßoaoHb (altslov. rvu>Ni»), afMypiiTb für MHtypMTb, Kao.iyioK'i» für iuoöyiioK'b u. s. w. C E C H 1 S C H. VON DEN BÜCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. Die éechischen vocale sind: a, e, i, o, u, y mit ihren längen, die ehemals häufig durch Verdoppelung des kurzem vocals bezeichnet wurden, jetzt regelmässig durch den acut angedeutet werden: á, é, í, ii, ou, y; und 1, r. die länge des o, ehemals ó, das nun auf die interjection ó beschränkt ist, ist ii, welches dem Cechen lautlich gleich ú ist: strumek; im slovak. dia-lect steht dem ü ó, hie und da uo gegenüber: kól, kuol. die länge des u ist der diphthong ou, ausnahmsweise ú, in der ältern spräche und bei den Slovaken regelmässig ú: soud, alt und slovak. súd; éech. slovútny, ühel neben ouhel. e geht durch Verlängerung häufig in i, slovak. in ie über: zeji, ziti; slovak. clilapiech, meöiech; in den plur. genit. diel, semien; dietky. y, das stets wie i gesprochen, und im slovak. dialect auch i geschrieben wird, ist ungeachtet seines ursprungs und ungeachtet y dialectisch ej lautet, nicht den diphthongen beizuzählen. 1 und r sind im inlau{je zwischen conso-nanten vocale: vlk, brk, von denen der slovak. dialect auch die längen kennt: vlöa, klzat', tlct', stlkat'; zdr-zat' (continuo retiñere), brkat', lirkat'; in den plur. gen. slz, blch, jablk; zrn, srdc, srn durchgängig mit langem 1 und r. f ist nie vocal: denn hfméti ist zwei -, nicht, wie im alt - und neuslov. rp'i»wkTH, grineti, drei-sylbig. ausserdem hat der slovak. dialect den vocal ä, dessen länge ia ist: pät', piaty. die prä- und postjo-tierten vocale sind: ja, ja; je; ji, ji - aj, äj; ej ; ij, rj; °j> «j; uj; yjj vj: jablko, jäma; jeviti; jihnu, jimain; kraj, räj; olej; pi'ijdu, pfijmu (gen. von pfijem); boj, Inj; kuj; vyjdu, vyjmu (gen. von vyjem); je kommt nicht vor, an seine stelle tritt ji: jisti für jesti altslov. lacTH. die vocale e und i sind weich, die übrigen hart. Die flüssigen consonanten sind: 1, n, r mit den weichlauten n, f; dentale: t, d mit den weichlauten t', d'; labiale: p, b, v, in und das entlehnte f; gutturale: k, h, ch; palatale: c, z, s und j; Sibilanten: c, z, s; den aus t und d entstandenen altslov. palatalen iut und hca steht c und z gegenüber; stric (cKp-fcuita), tvrze (Tßp'kJKAa); für z hat in diesem falle das slovak. dz: obüdzat'. der erweichung fähig sind daher n, r, t, d: kün, tvär, prst', med': an die stelle des eigentlichen weichlautes r, russ. pi>, tritt im cecli. wie im poln. ein dem palatal z ähnlich klingendes f: fad, poln. rzad, russ. pa^i»-1 kann nicht erweicht werden; doch dauert die Wirkung ehemaliger erweichung fort: kräle, lid für Kpaara, AKyvk. c ist als weicher consonant anzusehen: ihm soll in cech. Wörtern stets i, nicht y folgen, obwohl die mährischen brüder nach demselben wie nach z und s stets y schreiben, wie der weichlaut bezeichnet werde, ersieht man aus dem folgenden; vor a: nadra, hrada, st'astny, had'ata; vor e: nemy, i-eka; testo, ded; vor i: nie, nyni, i-iji, ripa; tis, tiz, div, dize; vor u: dopl-nuji: t'ut'a, zohyzd'uji: vor consonanten und im aus- laute stets n, f, t', d': hrbitov, sif-; zvoiite, zvon; mlat'te, mlat'; bud'te, bud'. nach Safarik waren in der altern Sprache auch die sibilanten des weichlautes fähig: pec, knjez, ves, und weiche labiale, deren dasein jetzt auch im an- und inlaute bezweifelt werden kann (zapat, wofür richtiger zapjat; auch pet, bell, vec, inesto, ofera, pitati, pice lauten wohl nicht anders als wenn pjet, bjeh u. s. w. geschrieben wäre) standen auch im auslaut: step, lub', obuv', küfim'. der slovak. dialect hat den weichlaut häufig an stellen, wo die Schriftsprache sowohl als die Volkssprache in Böhmen und Mähren den harten conso-nanten haben: hineme, ne, vlast'; umgekehrt kennt dieser dialect den weichlaut f gar nicht, aus dem angeführten ersieht man , dass der weichlaut bald am conso-nanten: nadra, bald am vocal: nemy, bald endlich gar nicht bezeichnet wird: nie. es ist ferner aus dem obigen klar, dass e in keinem falle ein von e verschiedener vocal ist, sondern dass jenes in gewissen fällen statt dieses steht, wenn ein weichlaut zu bezeichnen: nemy ist 7 J so viel als nemy. VON DEN VOCALEN. Vom vocale a. 1. Im anlaut ist a selten: a (vero) ac (etsi) asy, as (circiter) at' (ut) az (usque) u. s. w.; jehne steht für arNA, wofür schon altslov. auch ramA; in varhany aus Organa ist dem a für o ein v vorgetreten. 2. a entspricht a) dem altslov. a: baba, kämen; b) dem altslov. a, wobei vorhergehendes n, r, t, d erweicht wirdt jehnata, i-äd, pfahnouti; t'al, t'at altslov. «rHATa, npArHAVTH; taat», tatk; eben so zd'al, zd'at altslov. jkaa-k, ¡km; doch auch täzati, tähnouti altslov. ta34th , tapnüth. hinsichtlich der labialen bemerke man pat, wofür wohl richtiger pjat, neben pata, svat v , väzati, maso altslov. n at"k , nATa, ckat'kui, ba3ath, /haco, slovak. mal, m'at d. i. mjal, mjat a\aa'k, matt*; rast v , žat, žadati, jat, sahnouti altslov. hacttdh, jkatt», jka^^th, latt», cathaith. 3. a steht in alten Schriften manchmal an stellen, wo man e erwartet: ležal, lezel; vid'al, videl; horal, hoiel u. s. w. statt pahorek und paprslek sprach man ehemals pohorek und poprslek. 4. Die Verlängerung des a ist ä: laji, kaji, taji; läti, kati, täti. ein dem altslov. a entsprechendes a geht häufig in der Verlängerung in i über: jiti, piti, titi, žiti, žditi, čiti altslov. iath, hath, tath; jkath, jk^hi»; aiATH, jkk/w»; hath neben jal, pjal, tal, žal, zd'al, čal; dieser Übergang muss so erklärt werden: aus dem ursprünglichen pjäti entstand durch einwirkung des j die form pjeti und daraus pjiti, piti. Vom vocale e. 1. e kommt nie im anlaute eines čech. Wortes vor. 2. e entspricht altslov. e: vedu; seltener mit vorhergehendem weichlaut: hiietu thet*; st'edrj uiteapuh vielleicht ein ursprüngliches ujtaapmh voraussetzend; r wird jedoch regelmässig erweicht: reki, fečen; tfeš; doch gegenwärtig bereš für älteres befeš altslov. pena-k, pEMCH'K; TpEUJH; KiptuiH ; 6Jdem altslov. a nach den pa- latalen und deti weichlauten: češe, kiiže, jeviti, zeiné, práee, nouze; vide, vonéti, zafe; doch čas, sáliti, jablko; ej fiir aj: lejno; c) dem altslov. a mit vorhergehendem weichlaut des n, r, t, d: jehué, pfedu, vítéz, hadé altslov. »tha, npa^x, butast*, ~aa5 nach den labialen wird j eingeschaltet, denn pét, hi-íbé, devét, inékky lauten pjet, hribje, u. s. w. diese formen setzen altere mit a voraus, welches durch einwirkung des vorhergehenden weichlauts oder palatals häufig in e übergegangen: kñaz, knez; pjast, pjest, pest; d) dem altslov. 'k, k: stéblo (alt stblo, slovak. zblo: ani zbla), tenky, otec, loket, pes, zed', so auch ve, ze, se, ke in gewissen fällen fiir v, z, s, k; ej dem altslov. o: nebe; rokem, bohem, duchem; nesech; blysket, jeket: in den letzteren fällen ist das altslov. o aus t* hervorgegangen: poKT\iUk, KOl'kAAk, ^o^yk/Mk; Ntcojp* fiir Hicky-k; auch das suffix ott* lautet in manchen fällen -kT-k: rpo-pT-k, pm-kT-k; so wie čech. chrupot neben jeket vorkommt, wesswegen ähnliche fälle vielleicht zu dj gehören; in der älteren spräche findet man kte, sposeb fiir kto, sposob; f) dem altslov. k mit vorhergehendem weichlaut: innél, orech, chtél, bdél, doch kudel (kx-Akrtk); péji, véji für pjeji, vjeji; chléb, cely; in manchen formen wechselt e mit i: sméti, smíti; mésiti, mí-siti; péha, píha und, mit verschiedener bedeutung, mesto, misto; g) dem altslov. -ura,-ka: pfeji für altslov. nßHiaix; dagegen im infinit, priti fiir préti; h) begleitet e oft den consonanten r an stellen, wo im altsloveni-schen der vocal r steht: krest, černv, cerstvy, krev, rerv, čermak, žerd, žernov, bfevno, trest u. s. w. nicht so in älterer zeit, wo man črny, črv, črven, Crmák, crstvy, žrnov, krv sprach und schrieb; auch jetzt haben die Slovaken krst, krv, trst'; für žernov schreiben sie žarnov; i) in kej und vémé steht e für richtiges y: kyj, vymé. 2. e und o wechseln manchmal: vtery und vtory; otsovad und otsevad; nehet und nohet; poineč (tendi-cula) ist richtiger als poinyc ( a\ kk) ; eben so verdient okénko und postélka vor okynko und postylka den vorzug. 3. In vielen fällen ist e bloss euphonisch eingeschaltet: obedriti, obelhu, obejmu, odervu, odemknu, odetkvu für odkvetu u. s. w. lžeini, Istemi, zdemi neben lžmi, Istini, zdmi; oheñ, báseñ, bázeñ, kázeñ, vražednice; eben so in dem genit. plur.: panen, šelem, her, barev, královen, lišek, hvezdiček, britev u. s.w. von panna, šelrna, lira u s. w. dieses e und jenes, welches, dem altslov. -k, k entsprechend, beim anwachsen des wortes am ende ausfällt, nenne ich das bewegliche e: pocátek, počitku; oheñ, ohné; kein e schalten ein die auf cta, šta, sko, sta, sto, vda, zda, zdo, zda: poet, pošt, vojsk, cest, mist u. s. w. natürlich ist srn, zrn, slz von srna, zrno, slza. auslautendes e wird abgeworfen im coinparativ der adverbien: snáz für snáze, méñ für méné; di-ív; pfiliš; in den weiblichen substantiven hráze, hráz; souše, souš: chvoje, chvoj; injenž, kdož, kdyz, wo ž für altslov. jke steht; zas für zase: inlautendes in žhu, žžen, rku von žeh, rek; im imperativ: budéme, bud'me. 4. Die natürliche länge des e ist é: vedu, vésti: vezu, vézti; peku, péci*. teku, téci; vleku, vléci: pie- tu, plesti; kvčtu, kvesti u. s. w. in manchen fällen, insonderheit nach den palatalen und nach den weichlauten, wird e durch i ersetzt: (žehu), žici; četi, čisti; jedi, jisti; reku, bei; hnetu, hnisti; strihu, stiici (se-care) neben strehu, stieci (custodire); biedu, biisti; deji, diti; bdel, bditi: mel, miti, drevo, drivi; ferner seknu, sici; žeji, žiti; inliti; chtiti; tmiti; in anderen fällen wechselt e, e mit i: seti, siti; rdeti, rditi; inueti, mniti; lepe, lip; lek, lik; mleko, mliko; zniti fiir zvneti; im slovak. dialect, welcher e nur in cera und beka kennt, wird e zu ie verlängert: veziem, viest'; nesiem, niest'; vediein, viest'; metiem, miest'; pletiem, pliest'; pečiem, piect'; hrebiem, hriebst' u. s. w. šie-sty, nalievam u. s. w. man bemerke auch niesom, niesi, niet neben nejsom, nejsi, neni altslov. H-kcmK, nkcn, H-bcTk u. s. w. wenn zebu in zäbsti, tresu in tfästi übergeht, so setzt der infinitiv eine form zabu, tfasu vom altslov. 3acx, rp^c^ voraus, smäti se und väti von smeji se und veji stehen für smejati se und ve-jati, präti (priti) hräti (hriti) okfäti (okfiti) stehen für prijati, hrejati und krejati; jünger wäre smejeti se, vejeti, hfejeti u. s. w. Vom vocale i. 1. i wird im anlaut gewöhnlich ji gesprochen : jistj, jiskra, jiny; in andern fällen geht es in j über: jho, jdu, jmu; in der älteren spräche: jine, jmäin, jhra für iho, idu, imu u. s. w. 2. i entspricht aj altslov. h: pismo, pice iihc/hö, nmuTa; b) in seiner länge altslov. k: suiich, snih, pf-i- lis, drímati, hfích, hnízdo; doch dét'átko von díté und ähnliches; c) altslov. a : píti, zajíe, kniže, peníze, doch penéz, penézum u. s. w. altslov. iiath , 3.u„\nk, kha3k, irknA3k ; d) altslov. a nach palatalen : císnik von češe altslov. sania; ej altslov. oy nach den palatalen und den weichlauten: cítiti (ujto^thth) cizí (intot/-aí,a,hh) čiti (ho^th) košile, jira, jitro und jitro, bricho, plíce, lid, čelist, lib- (wofür auch schon im altslov. ahk- für und neben ak»r-); eben so f) altslov. m, : vnití-, pošli, tisíc (ein T"kici*uiTa für TTücxwTa voraussetzend), man bemerke, dass die Volkssprache den u-laut nach pala-talen und weichlauten bewahrt hat: pišu, piju, čuju, chcu; g) der sylbe nie: znání, listi aus znänije, listije oder vielleicht richtiger aus znänje, listje; lodi, komisi, bibli aus lodije, komisije, biblije und diese formen aus lodija u. s. w. pritel, wovon prátelé, ist npmaTtak: es entspricht daher í dem altslov. hb , kia. so wie manches ije, je in í übergeht, so ward ehemals í nicht selten in je verwandelt: so findet man in den Schriften der zweiten hälfte des 14. jahrh. und der nächst darauf folgenden zeit: sjela, sila; knježka, knižka; ähnlich in den Schriften der mährischen brüder: obilé, veselé fiir obilí, veseli; aber auch kurzes i ging nicht selten in je über: jej, i; jehla, ihla; jež, již u. s. w. ähnlich chodéte für chodite. 3. Durch abschwächung eines auslautenden i zu k und Verschmelzung dieses lautes mit dem vorhergehenden consonanten sind weichlaute entstanden: zvon, klad', chyt', var, ehemals auch hub', top', lom', pal'; im älteren Čechisch findet man noch choti, wofür heutzutage chot', hosti wofiir host', neben pañí mama spricht man pañ máma písn.-národ. 2. 87.; cos, kams, žes stehen für co si, kam si, že si; zejtra fiir za jitra. ehemals ward andererseits manches inlautende i ausgestossen: pjés, ljés fíir piješ, liješ; heutzutage: psáti, lpnouti, Inouti von pisati, lipnouti. 4. Die Verlängerung des i ist i: biji, biti; piji, piti altslov. nHTH und n-kiw. í lautet dialectisch ej: nalejt písn.-národ 2. 62. ulejt ibid. 2. 90. eigentümlich ist jej fíir den accus, sing, i; man liest auch do néj, wo jej fiir den genit. sing, steht. Vom vocale o. 1. o findet man im anlaut in o, ob, oj, on, oi-, od, os, oko u. s. w.; in der Volkssprache wird anlautendes o häufig durch vo, seltener durch ho ersetzt: vorba, vos; hopice; man schreibt auch vorati, voj, vošitka, votka neben dem richtigeren orati, oj, ošitka, otka. 2. o entspricht a) altslov. o: oko, bob; bj in roz und rostu steht es eben so wie in lodi, loket (aaAnra, AdK-kTh) altslov. a gegenüber; das slovak. besitzt vlani und vloni; ražefl und rožen; c) stonati lautet altslov. CTIHaTH. 3. Nach den palataleu und den weichlauten geht in der älteren spräche nach der altslov. regel o in e über: mečev, bojev, otcev, králev. für chci findet man in der älteren spräche chocu, während im altslov. Pviutx dem späteren puiT* zu gründe liegt. 4. pro'nu, na'nej sind alt für pro onu, na onej. 5. Die Verlängerung des o ist ü: buh, pul, rnže, kiiže, kura, kiift, riisti, bfisti; in vukol, vfibec, vuči, viictč aus v okol, v obec, v oči, v oct6 scheint der grund der verwandelung in der präposition v zu liegen. 6. In entlehnten Wörtern entspricht o häufig dem a: kostel, oltäf, ocet u. s. w. Vom vocale u. 1. u findet man im anlaut in«u, ujec, um, uk, ucho, usta; in der Volkssprache dafür häufig vu: vumeni, seltener hu: hulice. 2. u entspricht aj altslov. oy: um; bj altslov. k : pupek, puditi, uhel (carbo, angulus), luk. wir bemerken, dass wir die meinung, als hätte sich im čech. irgend eine spur der nasalen vocale a und *, namentlich des letzteren in ou erhalten, für einen irrthum ansehen; wir sind vielmehr überzeugt, dass das altslov. x und oy im čech. genau denselben gesetzen folgen; cj begleitet es den consonanten 1, wo wir den vocal 1 erwarten: mluviti, pluk, dluh, tluku, zluty, slunce, chluin , tlusty, žluva , člun, dlouhy ; ehemals mlva, chlm, doch klobasa für altslov. kaivkaca und blecha, plet' fiir KA'Kya, na-KTii. der slovak. dialect hat häufig, jedoch nicht immer, den vocal 1 bewahrt: slnce, dihi; u wird euphonisch der präposition k beigesellt, am häufigsten, wenn ein mit k anlautendes wort folgt; eben so steht sedum pisn. - närod. 3. 44. für sedm.; dj dem altslov. o in supati (concrn); ej dem k-k in outery. 3. Die länge des u ist ou, bis vor kurzem au geschrieben: h udu, housti; ruji, routi; tluku, tlouci. auch aus dem deutschen häufen ist houf entstanden; doufati entsteht aus do und ufati. im slovak. und zum theil im mähr, dialect findet man neben ü die länge ou im in-strum. sing, der substant. und adject. auf a: vodou, dobrou altslov. a^P®1*- Vom vocale y. 1. y, welches nur dialectisch bei einem theil der Slovaken seinen eigentümlichen laut bewahrt hat, lautet regelmässig wie i; daher byti und biti ununterschieden; es kommt im anlaute nicht vor, da in einem solchen falle demselben v vorgesetzt wird: vyk, zvyk von uk; 2. y entspricht aj altslov. ki : ryba; b) in tryzniti entspricht es dem altslov. h, wenn anders dieses wort mit dem altslov. TpH3na zusammenzustellen ist; andererseits hängt vihati mit p'wrnxTH zusammen. 3. Die länge des y ist y: tyji, tyti; vyji, vyti; ryji, ryti. kry, kony, koty neben krev, konev, kotev finden ihre erklärung im altslov.; eben so altčech. jeemy, kainy neben ječmen , kamen. Von den vocalen l und r. 1. Die beiden vocale 1 und r entsprechen in der re-gel denselben buchstaben im altslov.: blb, mlsati, pich, vik, vlna, hltati, mlknouti, plzky, plny, slza, vlh in odvihati; brdo, brzo, drvo, držeti, drzy, zrno, hrdy, krčma, krdel, krk, krmiti, knie, krt, mrzeti, mrkati, prs, prst, prst', svrbeti, skrbiti, smrdeti, srdce, srkati, srna, srp, strmeti, trhati, trn, trpeti, tvrdy, vrba, vrhu, vrteti, brk, vrzati, drbati, drkati, drn, drsnv, drchati, lirkati, krb, krzno, krčiti, mrdati, mrhati, 27 mrskati, przniti, prchnouti, skrze, smrk, srst, trkati, chrkati, clirt, crkati, in der älteren spräche ctr für ctyi-; blcha, dlh, chlin, mlva, Crpati, crtadlo, zrd', zrnov, krv, dein genius der slawischen spräche entsprechender, als die in späterer zeit angenommenen formen, plz findet man neben pliz, mrz neben inroz uud morz. im an - und im auslaute gilt auch vocalloses 1 und r als consonant, was im poln. stets der fall ist; daher ist lkäti, lhäti, rväti zwei-, nicht dreisylbig, fekl, vitr hingegen einsylbig zu sprechen. 2. Es ist schon oben bemerkt worden, dass die Slovaken auch die längen dieser beiden vocale haben, und dass der slovak. dialect in vielen fällen die vocali-sche natur des 1 und r bewahrt hat, wo sie die Schriftsprache aufgegeben: tlsti, krc für tlusty, kf-ec u. s. w. Von den präjotierten und posfjotierfen vocalen. 1. Dass ja und aj, ju durch die assimilierende Wirkung des j oft in je und ej, ji übergehen, ist schon erwähnt worden, und wird später genauer gelehrt werden. 2. ji entspricht im anlaut häufig altslov. h : jiny, jisty u. s. w. 3. je wird durch je oder ji ersetzt; ersteres tritt nach unserer ansieht in jeti ein, da die zweisylbigen iu-fmitive mit ausnähme des infinitivs moci die erste sylbe dehnen; das letztere häufig: so in jim von jedl. Von den dem cech. fehlenden altslov. vocalen. Die dein Cech. fehlenden altslov. vocale sind -k, k ; a, ^ und k. aj vor allein bemerke ich, dass in der zwischen osep und osyp schwankenden Schreibung eine spur des alten halbvocals sich erhalten zu haben scheint, eben so in dem suffix ot, wofür häufig et, dessen vocal sich iiberdiess häufig verliert, wenn die form am ende zunimmt, für inlautendes "k und k steht entweder e: ves, zed', dest', oder es werden 'k und k gar nicht vertreten: ctu, mzda, tnu: ob e einzutreten habe oder nicht, darüber entscheidet der Wohlklang, oder, was dasselbe ist, die leiclitigkeit der ausspräche, auslautendes -k verschwindet spurlos, während k in diesem falle regelmässig im weichlaute des vorhergehenden consonanten fortlebt, so wie inlautendes k iin palatal in fällen wie vecny, kuizka; bJ a wird ersetzt durch a und durch e, meist mit vorhergehendem weichlaut: trasti, pi edu altslov. tpacth , npAA*; an die stelle des e tritt i: jiti, zajic, mesic, peniz. im slovak. dialect steht a: vlca, knaz; nach harten consonanten ä: mäso, pät', päta; doch auch: sa, desat', nicht sä, desät'; in der Verlängerung ia: piati ; piat gen. plur. von päta; pamiat-ka; der altslov. III. plur. auf ATk entspricht cech. i aus je für ja: robi, im slovakisclien dialect robia; dagegen wegen des langen vocals der ersten sylbe: süd'a, nicht stidia; cJ an die stelle des * tritt u: puditi, suk, kout; muka, inouka mit verschiedener bedeutung, wie im poln. meka, maka, für altslov. ; neben odsud, odtud, onudy findet man auch odsad, odtad, onady, ungeachtet das altslov. nur CKRAoy > TÄ^oy, oh^a^Y kennt: ähnlich ist auch ka-dei- neben dem altslov. k^ap1315^; <0 'k wird ersetzt a) durch e mit vorhergehendem weichlaut: vedcti, 27* med'; ß) durch i: bida, bily: i steht in diesem falle für j (i: bjeda, bjely. Von der assirriilation der vocale. 1. Was ich im altslov. vollkommene assimilation genannt, kommt im čechischen nicht vor: dafür aber übt der aus dem vocal i entstandene consonant j im čech. mehr als in irgend einer andern slavischen spräche auf die folgenden sowohl als auf die vorhergehenden vocale einen assimilierenden einfluss aus, durch welchen ein nachfolgendes a in e, u in i, e in i und ein vorhergehendes a in e übergeht, dabei ist zu bemerken, dass nach consonanten i für ji steht: kosti für kostji. dieselbe Wirkung bringen auch die weichlaute 1, f, n; c, z (altslov. ni t , atA) und die palatalen č, ž, š hervor, was darin seinen grund hat, dass die weichlaute und die palatalen aus der Verschmelzung eines consonanten mit einem nachfolgenden j oder richtiger k hervorgegangen sind: viile gleich vulta; duše gleich duchha. das hier gesagte ist jedoch nicht ein durch die ganze spräche durchgeführtes euphonisches gesetz: diese Verwandlungen treffen nähmlich ausnahmslos nur jene sylben, die ihr dasein der Wortbildung oder flexion zu verdanken haben; in der wurzel gilt der satz nur mit zahlreichen beschränkungen. für ja steht je in šije, nadeje, napäjeti, chodješe (altčech.), kraje u. s. w. während man jablko, japn v, jaro, jalovy, jazyk, jarmo, jama neben jeviti, jedi (comedit),jel (vectus est),jehnš, jesti'äb hat; für ju steht ji in moji, kraji, piji, kosti, boži für kostji, božji und diese formen für kostjü, božjii; in der wurzel jih, jicha, jitro, jinoše, jidaš, doch auch junec; fiir je steht ji, i: trni, jidlo, boži, božiho fiir božje, božjeho; chodiše fiir chodješe und dieses fiir chodjaše, so wie vira fiir vjera, piti fiir pjeti und dieses fiir pjäti; pfitel aus prijatel; kniže aus knaz, knez, knježe; knini aus knjahynja, knehyne, kriene, knini; fiir aj steht ej: volej, dej, nej, häzej, säzej (raa^an, cajK^an), in der wurzel lejno, krejči, krejcar neben kraj, räj, häj, mäj, tajny, so auch zejtra fiir za jitra; fiir la (altslov. ara), fa, na stehen le, re, ne: vule, koule, uhle, pole (gen. sing, oder nom. plur.); boui-e, zafe, osifely neben osiraly; svine, käne, voneti, doch auch voÄavy; dagegen in der wurzel i'äd, rasa, lifada, pfähnouti; fiir pja, inja stehen pe, me: koupe; zeme, krme; fiir ca, za(uiTa, JK^a) tritt ce, ze ein: pice, prace, svice; pfize, meze; fiir ča, Zii j Set steht če, že, še: peče, hrače, mlčeti; diže, louže, nože, držeti; kaše, duše, koše, slyšeti; in der wurzel čara, čas neben dem veralteten češe (jetzt čiše), čekati; žaba, žasnouti neben žel; šaliti, šašek neben šery (poln. szary); hrnčii- wird mit rp-kuknaph durch hrnčef vermittelt, es stehen ferners fiir lu(aw), i-u, nu; pju, inju; cu, zu; ču, žu, šu - Ii, fi, ni; pi, mi; ci, zi; či, ži, ši: clivili, bouri, svini; koupi, zemi; svici, mezi; peči, diži, duši; in der wurzel eizi, cititi, čiti neben čuba, šum und dem veralteten ješut. nach den weichlauten t', d', f, n können a und u stehen: št'astny, kot'ata, d'as, had'ata; t'ut'a, očišfuji, zohyžd'uji, zhromazd'uji, wy-šetruji, naplnuji, so auch osočuji, ukfižuji, roztru-šuji. häufig findet man in der Volkssprache das dem altslov. & entsprechende u fiir i: zkažu pisn. - närod. 2. 49. oiu, seju, nasypu für nasypju (c-kinki*), iniluju, pomüzu für pomohu. der vocal o, welcher im altslov. und andern damit näher verwandten Slavinen in der regel durch den assimilierenden einfluss eines vorhergehenden k in e übergeht, entzieht sich im neueren ¿echisch dieser Verwandlung fast ganz, wohl aber wird in der älteren spräche in analogen fällen o durch e ersetzt: mecevi, mecev, bojev, krälev, otcev, vojevati, prace-vati; holest, altslov. uoAiecTk, nach harten consonanten - ost. die hier behandelten Verwandlungen sind im Cech. uralt: sie finden sich, obgleich schwankend, schon in den ältesten denkmälern; im vierzehnten jahrhundert wurden sie, wie es scheint, von gelehrten weiter getrieben, als man später sie beizubehalten für gut fand: dainahls schrieb man ces, zeltär, jesny, jer,jerni, uzesnu, zizela u. s. w., ja sogar nem, vein für näm, vain. im slovak. dialect hat sich der ursprüngliche vocal, wie es scheint, durchgängig erhalten: sudca, rataja, krala, ulica; weniger regelmässig ist diess in Mähren der fall: man findet dort dunaja, koiia, zvoilä, zezvänajü, do-häftajü, inia u. s. w. (siehe Moravske närodni pisne od F. Susila 183.) neben den regelmässigen formen. 2. egeht nicht selten in i über, was daher kommt, dass überhaupt e häufig durch i ersetzt wird: daher pfeji, priti; daher devet, deviti; deset, desiti und devitka, desitka; koren, kof inek;dvaceti findet man neben dvaciti. e geht aber auch in a über und zwar a) das altslov. e entsprechende: koren, plur. genit. koran; b) das altslov. a gegenüberstehende: pet, päty; devet, deväty; deset, desäty; dite, det'ätko; vyfiditi für vyfediti, fad; lioloube, ho- loubata neben holouböte; pamöt, painätka; hovezi, ho-vado; otez , otäzka; jiti, piti, titi, ziti, zditi, zaciti für jeti, pjeti, tjeti u. s. w., wovon jal, jat; pjal, pjat; t'al, tat; zal, zat; zd'al, zd'at; zacal, zacat; c) das altslov. a, nra, ka ersetzende: celed', celadka; preji, präl; jan, jenik; ehemals loc. sing, jene von jan; pfäti neben pfiti; okreji, okfäl, oki'äti neben okriti; hfeji, lifäl, hfäti neben liriti; zeji, zäl, ziti; vöji, väl neben vil, väti neben viti; mestenin, niest'an; i'imenin, fiman. welches ist das gesetz dieses Überganges? mir scheint der grund der Veränderung in dem folgenden consonan-ten zu liegen: ist dieser weich, so findet man e, ist er hart, so steht a, wobei jedoch der frühere zustand der spräche zu berücksichtigen: KopEHh. koren; Köpern* ko-ran; nATk pet; nAT-wn päty; dev&t /t,eKATM deväty Aebattuh; deset, AtCATh; desätj AiCAT'UH 5 pi'eji npn-mmü; präl npuMATv; man vergleiche auch ctyrycet und padesät mit dem altslov. Hrrhipi AfCATf und riATk AfCAT'K und mit dem poln. czterdziesci und piecdziesiat. allerdings widerstreben die unter c) angeführten infinitive pfäti, oki'äti, woneben doch auch pi'iti, okriti. im slovak. dialect tritt an die stelle des ä regelmässig ia: man vergl. pät', piati; devät', deviati; desat', desiati; stiricat', pädesiat. ist diese ansieht richtig, so kann an assiinila-tion gedacht werden, da die harte oder weiche ausspräche des consonanten von dem demselben folgenden vocale abhängt, hier ist indessen noch weiter zu forschen. Von dem hiutus. Der hiatus wird vermieden aj durch einschiebung desj: viji, vyji, daruji, duji, žeji, deji, taji, bäjeti, viješ, vyjes u. s. w. fijala pisn. - närod. 2. 146. (viola), tajiti (man vergleiche tatr); ähnlich auch sejiti (con-venire); das ursprüngliche živu fiir žiji ist veraltet; b) durch einschiebung des v: liväm, byväm, obouväm, däväm, lovivati, kypivati, häzivati, kopävati, milovävati, hieher sind auch stav, odev, zpev, obuv zu rechnen; in šev (altslov. iu^r-k) gehört v zur wurzel; cJ durch Verwandlung des u in ov: darovati, kovati aus daru, ku und ati; eben so plovu und slovu aus plu und slu; ähnlich müssen auch die formen kov, rov, krov aus ku, ry, kry gedeutet werden; kleveta kommt von klu (kaw); dj durch einschiebung des d: jdu für idu, jedu, budu; ej n wird eingeschaltet in snem; snidati, sniti (demere) von s (altslov. c-k) und im, jiin; jidati, jiti; nädra, vnitf, donidž; k nemu, k ni, od nich, pri nich, za niini, žari, naft; veii, naden stehen für k jemu, k ji u. s. w. za ji, na ji; v ji, nad ji. neni ist ne je; die singul. und plur. instrum.: nim, ni, nimi nehmen in der Volkssprache auch ohne vorhergehende präposition n an. n wird nicht hinzugefügt, wenn das pronomen nicht von der präposition abhängig ist: na jeho svatbe pisn. - närod. 2. 49. man bemerke auch vendu, sendu, pi-indu, vyndu für vejidu, sejidu u. s. w.; umgekehrt wird n manchmahl abgeworfen: ijeden, izädny für nijeden, nizädny; so steht nach Šafafiks vermuthung auch ime für nime. einzeln ist spanihelsky pisn. - närod. 2. 44. für spanelsky. Von der Steigerung der vocale. Die einfache Steigerung ist der Übergang des kurzen vocals in die entsprechende länge: so entsteht klä-dati, väleti aus klad, val; letati neben litati aus let; vidati, klizeti, jiinati, pozivati aus vid, klid, jiin, živ; zpivati, vybihati aus pev, beb; büsti, rüsti aus bod, rost; tloukati, bouzeti aus tluk, bud; vyti, tyti aus vy, ty. nasypati ist perfectiv, nasypati hingegen iinper-fectiv. im slovak. dialect tritt hinzu noch die länge der vocale 1 und r: stikat', zdržat'. Ausserdem wird 1.) e, altslov. i, gesteigert a) zu o: tok, brod, klopiti, ložiti, nositi, voditi, voziti, honiti, voliti von tek, bfed, klep, leh, nes, ved, vez, žen, vel; ähnlich znobiti aus zebe altslov. 3ak-; h) zu i neben e: jidati, strihati, hlidati, žihati, fikati von jed, streh, hled (V a a a), žeh, rek; kvitati, tikati, lihati, lizati, litati neben kvetati, tekati, lehati, ležati, letati aus kvet, tek, leh, lez, let. 2.) i wird gesteigert a) zu e, altslov. : včsiti, vedeti von vis, vid ; bj zu oj : kojiti, pojiti, zavoj; luj, h nuj, trftj aus či, pi, vi; li, lini, tri. 3.) o wird gesteigert zu ä: bädati, mahati, härati, chäpati, karati, täpeti, lämati, läkati, skakati, krä-četi, kräjeti, kräpeti, käceti, rnäkati, väneti, täceti, päjeti, käjeti, väzeti, važeti, häzeti, chäzeti, zväneti, klapeti, näseti, häneti aus bod, moh, hör, chop, kor, top, lom, lok, skok, krok, kroj, krop, kot, mok, von: voneti, toč, poj, koj, vod, voz, hod, chod, zvon, klop, nos, hon. 4.) y wird gesteigert zu av, va: baviti, unaviti, taviti aus by, ny, ty; chvatiti, kvas aus chyt, kys, vielleicht auch kvapiti von kyp. 5.) Die vocale 1 und r werden gesteigert u) zu el, er, re: šteli, nieli; beru, peru, deru, žeru, teru; vi-eteno aus stl, ml; br, pr, dr, žr, tr; vrt; bj zu ol, or, ro: mol, koli, stal; bor, mor, zofe, nador, odpor; hroin aus ml, kl, stl; br, mr, zr, dr, pr; lirm; c) zu il, ir, fi: mi lati, stilati; birati, pirati, dirati, ži-rati, virati, stxrati, nu'rati, tirati; hrimati aus inl, stl; br, pr, dr, žr, vr, str, mr, tr; hrm ; so auch čirati aus čreti (Hpkrn) statt črpsti, krisiti aus krs altslov. Kp-kCH*-th ; d) zu al, ar; la, ra: kälati, päliti; zäfe, variti, parati; vlažiti, mräz, mrak, träpiti, smraditi, svrabiti, vrätiti aus kl, pl; zr, vr, pr; vlh, inrz, mrk, trp, smrd, svrb, vrt; so auch alt und noch jetzt im slovak.: povraz für provaz von vrz altslov. Kp-k3, daher auch povrislo. 6.) Wenn tinati, pinati, žinati, čina ti, ininati, ždi-mati, klinati aus tnu, pnu, žnu, čnu, mnu, ždmu, kinu entstehen, so erklären wir diess aus den altslov. formen: TkN», fiktiv, *0; samu (altslov. ca,M^) von dem pronominal, samou hingegen (ca-von dem zusammengesetzt declinierten caavk; ho-dim ist hodijem so wie kopäm kopajem, wie seite 119. zu zeigen versucht wurde, daher kam se, hräin, zräm neben kaji se, hraji, zraji. in manchen fällen scheint der ton die länge hervorgerufen zu haben, es ist ferner bemerkenswert, dass es keinen zweisylbigen infinitiv gibt, jeti (von jedu) und moci, wofür jedoch im dia-lecte der Slovaken muoct', möct', ausgenommen, dessen wurzelsylbe nicht lang wäre; späti und spät sind iufinitive, spat hingegen ist das supinum: ja budu tvrde spät pisn.-närod. 2.103. pan rytir di-ima, piijde spat ib. 2. 39; 2. 43. man bemerke das zweisylbige jméno, jinéna neben biemene altslov. h/ua, i;p'k,\\A ; ferners brimé neben bremene (zu vergl. mit dem serb. Bpiijeiie, Bpe-Mena); simé, seinene; pléinë, pleinene ; ramé, ramene; tvmë, tymene; vyiné, vymene. ženam, zenäch wird wohl unerklärbar bleiben: denn wenn auch jenem lit. rankoms, diesem rankosa entspricht, so passt ženami nicht zu rankomis ; eben so steht dem čech. badiim lit. ponanis entgegen, v scheint vorhergehendes, wie manchmal auch nachfolgendes o zu dehnen: haduv für ha-dov; kräliiv fliir krälov; man vergleiche viibec aus v o bec und erinnere sich an den einfluss der auslautenden media iin poln. lin čech. können mehrere lange syl-ben unmittelbar auf einander folgen: kräli'iv, hrävä; chodivävä, käzäni; im slovak. dialect jedoch wird die zweite nicht wurzelhafte sylbe gekürzt: daher kräsni, kräsne, südim, küpä, müt'a fiir kräsny, krâsné, sü-dim, küpia, mütia u. s. w. eine ausnähme macht der instruin. sing, der substant. auf a: kräsnou, bränou. Nicht selten hat die flexion einfluss auf die quantität: viele auf a auslautende zweisylbige fem., die vor dem a nur einen consonanten haben, kürzen den wurzelvocal : (Q ä zu a: jäma, jamou; eben so bräna, träva, vräna, räna, pära, slama, žaba, drälia, skäla, kräva, rasa, välia; dagegen bewahren das lange a inäzdra, inäzdrou; bräzda, lävka; lang bleibt a auch in den namen ab-stracter gegenstände: kräsa, kräsou; släva, väda u. s. w. eben so in kläda, klädou; bläna, späla, päka, väza; u. s. w.; b) i a) zu é: mira, mërau; vira (altslov. Avkpa, K-kpa); eben so plur. genit. svic neben svèc von svice (altslov. citkuiTd); befremdend ist knéh plnr. genit. von kniha neben kníha (altslov. khhta) ; ß) zu i: sila, silou; žila, sira; mila und chvila haben im plur. genit. mil, chvil; c) ou zu u im plur. genit.: moueha, inuch; eben so trouba, houba, strouha, stoupa, kroupa, louka; im sing, instruin. findet man nur ou, in den übrigen casus beides: mouchou; mouchy, muchy; jálily, játry haben im plur. gen. jahel, jater; der slovak. dia-lect liebt umgekehrt im plur. genit. lange vocale: noha, hora, brada, strana, vina, srna haben nóh, nuoh; hór, liuor; brád, strán; vin, srn; osoba hat osób, osuob; barina, barin; malina, malin; ned'el'a, nediel'; keine wahre ausnähme bilden vysin, nižin von vysina und nižina, dasselbe gilt für das neuslov. so wie für das serb.; im kleinruss. und im poln. kann dasselbe gesetz nur verinuthet werden; d) ü zu o im plur. genit. in dem einzigen ft'ira, for. práce hat nach einigen im sing, instruin. praci; im plur. prací, pracim, pracich, pracemi; eben so sané, sani, saním, saních, sanéini; dvéfe, dveri, dveíim, dverich, dvefmi; lžice, plíce und kštice (auf altslov. k'kka zurückzuführen) haben im plur. genit. lžic, plic und kštic; jádro und léto kürzen gleichfalls den vocal: jader, let. Die länge ist nicht selten auf die einsylbigeu formen oder auf die endsylbe beschränkt: bull, vuz, dvür, linüj, vül, lüj, kul, stul, pust, dum, kuö, nuž, pül, hiil, dvüj, obüj, truj, muj, tviij, svüj, slovak. bóh, voz u. s. w. wovon boha, voza u. s. w. ebensoinráz, pás, práli, chléb, chlév, dést', wovon mrazu, pasu u. s. w., ferner vitr, snih, wovon vetru, snéhu; kür, trun hingegen behalten u in allen formen. Von dem tone der sylben. Jedes ccch. wort hat den ton auf der ersten sylbe, es wird daher die betonte sylbe nicht bezeichnet, und das zeichen, das in andern sprachen dem tone dient, deutet im eecli. die länge der vocale an. dem gesetze: die erste sylbe des Wortes hat den ton, fügen sich nicht nur, wie natürlich, die zusammengesetzten einheimischen, sondern auch die aus andern sprachen entlehnten Wörter: zapomenouti, lucerna. selbst ausser dein falle einer Zusammensetzung geht der ton häufig auf die präposition über: ob den, pod noliou. mehrere einsyl-bige Wörter, wie mi, me, ti, te, si, se, niu, ho, haben niemals den ton, sondern werden hinsichtlich desselben mit dem vorhergehenden worte als ein wort angesehen : andere, wie i, a, by, ni, Ii, ze, ci, at', az, pak, nez, hingegen sind nur dann betont, wenn sie mit einem andern ebenfalls tonlosen worte verbunden sind: pak Ii. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten l, r, n. 1. 1 ist gegenwärtig keiner erweichung fähig, obgleich behauptet wird, 1 werde in zle (male) anders ausgesprochen als in lez (mendaciuin). das cech. kennt jetzt nur das mittlere oder deutsche 1, das ehemals den slav. sprachen fremd war, wie es heutzutage noch dem poln. so wie dem gross- und kleinruss. fehlt, früh schon begann 1 in Böhmen auszusterben; das verderbniss ging von den meist zweisprachigen Städten, vor allem von Prag aus, denn schon Huss klagt, dass die Prager nicht nur ohne noth deutsche worte in das cech. inen- V gen, und so eine dem wahren Cechen unverständliche spräche reden, sondern auch tobolka für toboika, liko für lyko sprechen, es ist daher kein wunder, dass schon die bibel, Prag 1488., die beiden 1 nicht mehr scheidet. später als in Böhmen schwand der unterschied in Mähren, ja in manchen gegenden dieses landes wird er noch heut zu tage beobachtet; daher kommt es, dass die kralicer bibel (1579—1593) l und 1 richtig zu gebrauchen weiss, wie folgende aus Matth. II. entlehnte formen darthun: narodii, slunce, klaneti, ustysev, zar-inoutit, svolav u. s. w. und betleme, kräle, prijeli, je-ruzalema, videli, ucitele u. s. w. wenn später auch in den in Böhmen erschienenen biichern 1 auftaucht, so liegt der grund darin, dass man, und zwar mit recht, die kralicer bibel hinsichtlich der spräche als norm gelten liess. der ehemalige weichlaut 1 hat die Verwandlung des a in e und des u in i bewirkt, daher kräle (regis) pole (campi) lid (populus) pliti (spuere) für altslov. k|uiam , noaia , aw^t», uaioth, wofür nak>k4-th. in der regel trat der weichlaut des 1 ehemals und tritt jetzt der des r und des n ein, wenn im altslov. diesen sonsonanten einer der als weich geltenden vocale folgt: daher ucitel,- le (oy^htfak,- ab) vule (koait'kih), ferner uhel,-hle, slovak. uhel' (carbo *rak) und uhel, - hlu, slovak. uhel (angulus xrA-k); fekl (piKA-k) mofe (iHopt) pekaf (niKApk) tvär (rKApk) zäie (sapra) zäri (von 3A und pw, pwth, wovon auch pionrnv); 28 dlan (y\A4Hk) bohyne (KonuHia) vniti' (B-kNiKTpk fiir K k-H*rpk). ausnahmen von diesem gesetz sind nicht selten: altslov. Hf ist auch čech. ne: nesu: doch linetu (rHf-t;k), wofür vielleicht auch riiktvfi; ausgenommen sind auch den (AkNk) und die substantiva mit dem suffix en: kamen, kremen, pramen, plamen, prsten, ječmen, koren u. s. w., welche Wörter im altslov. mit k geschrieben werden, ohne dass h weich laute; dagegen oben altslov. ornk, das im genit. sing, nicht nur othh, sondern auch nach der •H-declination orma hat; im sing, vocat. der substant. masc. auf r findet man petre, bratre neben kacere, vyre, dare, doktore u. s. w.; einige ausnahmen sind ziemlich jungen datums: so sprach man ehemals beie, welches heutzutage bere lautet; fiir den imperat. žer pisn.-närod. 2. 51. erwartet man žer; krev altslov. Kp*kKk steht natürlich dem gesetze nicht entgegen. der slovak. dialect erweicht 1 und n regelmässig auch vor e: l'et'it'e, ne: ausgenommen sind die casus des adjectivs in der zusammengesetzten declination: kräsneho, krasnemu, nicht kräsneho, krasnemu u. s. w. für iebro wird zebro und umgekehrt fiir zeravy - re-iavy gesprochen, aus dem gesagten erhellt, dass die zahl der weichlautenden liquida im čech. bedeutend grösser ist als im altslov. 2. 1 ist in masnice für inäslnice, jabko fiir jablko ausgefallen, wie es manchesmal im part. praet. act. II. abgeworfen wird: vrh, fek statt vrhi, reki; sed, ved für sedi, vedl; in diesem fall pflegt der slovak. dialect o einzuschalten: päsol, klädol. 3. In nedved steht n fiir in: medved, so wie um- gekehrt m fiir 11 in nirav für nrav. eingeschaltet ist r .in zarmoutiti, wofür ehemals zainutiti altslov. «thth. 4. Die regel, dass die nasalen consonanten in und 11 nicht vor einem anderen consonanten stehen können, gilt auch hier, jedoch mit ausnahmen, die jüngeren Ursprungs und zum theil durch das verschwinden des k entstanden sind: Sundati, ospanlivy, honba, konCina altslov. KONkHHHd; aus kafr (camphora) ist m spurlos ausgefallen, wie nicht selten im altslov. 5. Ein euphonisches 1 gibt es im cech. nicht, daher chräpi, zobi, drimi für cliräpju, zobju, driinju. 6. Auch im cech. gilt das oben angegebene gesetz hinsichtlich der Stellung der consonanten: inrainor, kräl aus niarmor, karl, doch auch kulliati, berlo und ähnliches ziemlich häufig. Von den dentalen t, d. 1. Regelmässig entsprechen dentale weichlaute altslov. t und d mit folgendem k, h, k; daher kost'(KocTk) zäpoved'(3dnoukak); mlätiti (mad-rntu) kaditi (kaahth); tisniti (TkckHHTH) dite (Ak™) testo (rkero) delo (AkAo); dagegen teku, deset u. s. w. ohne erweichung. mancher im munde des Volkes hie und da noch lebende weichlaut wird in der Schriftsprache vernachlässigt: so wird painet, smrt, inilost geschrieben, hie und da jedoch noch pamet', smrt', inilost' gesprochen, der slovak. dialect erweicht die deutalen auch vor e: letite, vidite lauten l'et'it'e, vid'it'e; ausgenommen ist das pro-noin. denionstr. ten mit den ableitungen: teraz, vtedy, temer u. s. w. 2. Vor k, h und k gehen t und d regelmässig in ihre weichlaute t' und d' über, vor präjerierten vocalen hingegen ii} die Sibilanten c und z: pice aus nuTHia, nHTkra, nHTia, rhihta; nouze aus n^a"13? h*Ab> nmkaa; eben so präce von einer wurzel prat; ferners teleci von telet (tele); knizeci, hrabeci; nedvezi aus nedved; doch auch labuti; vraceti aus vrätiti, chäzeti aus choditi, zhrzeti aus zhrdnouti; meci aus metati, ehemals hlozi aus hlodati; kazeni aus kaditi, da kadeni offenbar unrichtig: K4>KAfHHie aus KdA"^"""«; tvrz, tvrze aus tvrd und mläz, inläze aus mlad; prochäzka kommt von prochäzeti, caden von caditi fiir cazen; doch zden, cten, deden, ciden, kften von zditi, ctiti, dediti, ciditi, krtiti. der slovak. dialect hat die Verwandlung des d in dz: nüdza, mlädza'hrädza, hovädzi, hädzam, chädzam, sädzam, vädzam; medzi; mosadz für mosaz poln. mosiadz. dem cech. jez, viz und povez entspricht slovak. jedz, vidz und povedz altslov. raikak, bhjka1» und ak?KAk; aus hädzat', sädzat' entsteht dann das präsens liädzem, sädzem. sonderbar ist kocour aus kot, zizeü aus jkaa^th und das veraltete odciditi neben dem richtigen odciziti (abalienare, aus niToyaiA^)- st geht in ähnlichen fällen in st', zd in zd' über: pusten; hyzden, hvizdi aus pustiti; hyzditi, hvizdati: hyzden bei Do-brovsky ist wohl fehlerhaft, der weichlaut t' gellt in Schriften aus der ersten hälfte des XIV. jahrhunderts leicht in c über: vicez, viceziti, lecal, celicko, ujiscil, cösto, ancikrist, uslyseci, stäci, vzhodici u. s. w. im bohemarius von 1409. findet man dzed, dzekan, dzecje. 3. Yor dem 1 mancher suffixe und sonst wird d eingeschaltet oder vielmehr nicht ausgestossen: oradlo, hrdlo; tkadlec; pradli(fiir pradlija npaAHia), vidle; modliti. dieses d fehlt in alten Schriften ziemlich häufig: kadilo, spraVelny, smertelny, klal für kladl und sogar priveu für privedu; im slovak. dialect kann dieses d auch jetzt fehlen: divalo, kadilo. eingeschaltet ist d in skodluciti. euphonisch steht es auch in dem bereits oben angeführten falle: idu, jedu, budu, desgleichen in zdmu (alt-slov. a;kMx); eben so in mäzdra von maso; wie zwischen z und r manchmal d, wird in gewissen Wörtern zwischen s und r - t eingeschaltet: vstric und stretnu altslov. rkpAuiTh, und c-kp-fc-r-; straka, stfeda (cp-k,A,a), strin slovak. (neuslov. sren), strjez slovak. (neuslov. srez), stribro; so auch stfez morav. (urna), wenn es auf ck und p-fcsa-rn zurückzuführen ist; doch nicht nur srp, srna, sondern auch sräti und alt posred; in sloup dagegen ist zwischen s und 1 ein t ausgefallen: cta-kii-k, wofür im slovak. dialect stlp; in alten Schriften findet man plytvati, telestny fiir plyvati, telesny. 4. In der gruppe zd, zd scheint bald d bald z, g wurzelhaft zu sein: jenes möchte ich in ohyzda (poln. ohyda) und in jezditi, dieses in dräzditi (altslov. APa-jkhth) annehmen. cv 5. Statt nuditi, woraus nouze, spricht man jetzt nutiti; labut' neben labud'; svadba ist aus svatba entstanden. 6. In däm, jim, vim ist d vor m ausgefallen', dasselbe dürfte auch in jel, sei (im , uika) statt gefunden haben, obgleich in der regel der dental vor 1 nicht umstehen bleibt, sondern, wie oben bemerkt worden, so- gar euphonisch eingeschaltet wird, sklo steht für stklo altslov. ctkkao; in cislo und jesle, housle, preslice sind die dentalen vor 1 in s übergegangen, nicht so in prädlo, pfädlo. Von den labialen p, b, v, m. 1. Vor der sylbe nouti der verba kann p ausge-stossen werden: usnouti; tonouti, Inouti, trnouti; ka-iiouti neben kapnouti; slnouti neben slepnouti von sp, fkn; top, lep, trp; kap; slep; eben so in sen (c-kn-k). in den alten formen odempne, zempny wird p zwischen m und n eingeschaltet, in vcela durch v vertreten, auch b wird vor der sylbe nouti der verba ausgestossen: hrnouti; hynouti , linouti von hrab; hub. nach der proposition ob wird das anlautende v in Zusammensetzungen abgeworfen: obec, obecati, obrtnouti, obid (conspectus), obinouti, oblak, oblastni, obäslo, obesiti, obycej, doch auch obvädeti, obvaliti, obvazek u. s. w. im an-laut fällt es vor z häufig ab: züstati, zechtiti u. s. w. im älteren cech. finden wir kynouti, pozinouti, prni fnr kyvnouti, pozivnouti, prvni; man bemerke, dass kv-nouti und pozinouti richtiger sind als kyvnouti und pozivnouti, indem v nur zur Vermeidung des hiatus eingeschaltet werden sollte. 3. Das fremde f geht im cech. häufig in b, p über: barva (color), bifmoväni; opice. f hat sich jedoch auch in ursprünglich cech. Wörter eingeschlichen für pv, v: doufati fur doupvati (nKa-rii), foils für vous (*c-k, bsck). 4. p ist in k übergegangen: kaprad' statt paprad': p wechselt mit b: ochapnouti neben ochabnouti. Von wie knés, nus. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. Aus jeden mezi desitima entsteht jedeuinecitma; aus ctyrydeset - ctyrycet, aus pjat desát und sest desát-padesát und sedesát; vem steht für vezm pisn.-národ. 2. 41.; vemu ibid. 2. 89. für vezuiu. Von der Versetzung der consonanten. Beispiele sind rtut' für trut', dfvi für dvri, ktvu für kvtu (uiKkTx), ratolest für letorasl, manzel für malzen, provaz für povraz (wurzel sp-ks), mlha, im slovakischen dialect liiula, für mlila, liabr für hrab, koblouk für und neben klobouk, pahnost für und neben pazneht. POLNISCH. VON DEN BUCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. Das polnische hat folgende vocale: a, e, i, o, u, y, e, a; die beiden letzten: e, a sind getrübt; y ist zwar aus einem diphthong entstanden, ist jedoch im poln. ein vocal. 1 und r machen für sich nie eine sylbe, sind daher nie als vocale anzusehen, die präjotierten vocale sind: ja, je, ji, jo, ju, je, ja: jadac, jeden, inoji, szyjoni, jucha, jezyk, jadro. einen diphthong kennt das poln. nur in miaucze, wofür minder richtig mialcze; sonst meidet das poln. den diphthong, indem es aus Paulus Pawel, aus Eduard Edward, aus Euge-nius Ewgieni, aus pauper paper, aus rheumatismus re-matyzin, aus Euphrosyne Fruzia und aus Eustathius Ostafi bildet, die postjotierten vocale sind aj, ej, ij, oj, "j, yj: czytaj, miej, bij, wojna, kuj, ryj. Die flüssigen consonanten sind 1, n, r mit den weichlauten, 1, n, rz; das deutsche 1 fehlt und wird regelmässig durch den weichlaut 1 ersetzt; die dentalen t, d mit den weichlauten c, dz; die labialen p, b, w, m und das fremde f mit den weichlauten p', b', w', in, f; die gutturalen k, g, ch; die palatalen cz, z, sz und j; die Sibilanten c, z, s mit den weichlauten z, s. den dentalen entsprechen, wie im altslov. die palatalen iut , jka > so liier c, dz: wracac, chadzac. die hier angegebene bezeichnungsart der weichlaute findet nur im auslaut und vor consonanten statt: kröl, sien, tchörz; gosc, kadž; karp', golab', jaw', kann'; laz, los; pros-my, kose; ausserdem noch in formen wie choces, kmiecem fiir choc jestes und kmiecjestem. iiu inlaute dienen ia, ie, io, iu, ie, ia zur bezeichnunng des vorhergehenden weichlautes; ia: jelenia, rysia; ie: po-ganie, rysie; io: jeleniom, rysiom; iu: jeleniu, rysiu; ie: szczenie, prosie; ia: szczeniat, prosiat. rz lautet wie r-z in inarznae, ferner wenn dem r-z oder ž folgt: mierzic (altslov. Mp-K3- fastidium creare verschieden von mierzyc altslov. /wkpHTH metiri); dzieržec falsch geschrieben dzierzee und dzierzyc (altslov. ap^^'»™ tenere), držeč, rže u. s. w. i steht für ii, daher sukni, kosci. 1 ist stets weich, daher kula, kule, kulom, knie; nach dem weichlaut rz wird nie ein präjerierter vocal, und statt i stets y geschrieben : twarzami, stwa-rza; twarzy. VON DEN VOCALEN. Vom cocale a. 1. Im anlaut ist a selten: a (vero) und die Zusammensetzungen aby, albo neben abo, ali, až (doneč), für anlautendes a wird häufig in der älteren literatur und in der Volkssprache ja gefunden: jastrycli, jadam koch., jachtel volksl., jaiitoui, jawgustyn, jaz; eben so ha: harendarz volksl., hareszt, harmata. auslautendem a wird nicht selten j angehängt: wczoraj altslov. KkHfpa. 2. a entspricht a) altslov. a: baba; b) mit vorhergehendein weichlaut häufig altslov. k: bialy, wiara, dziad, dzial u. s. w.; doch caly (lyk/vkin) neben cena, cesarz (n'kna, ivkcapk); bei folgendem weichlaut geht regelmässig a in e über: bielszy, wierzyc, dziedzic, dzielic u.s.w.; es steht c) fiir altslov. o in plaski, was befremdet, da sonst dem altslov. aa poln. lo gegenüberstellt; straz findet man neben ströz mit verschiedener bedeutung; aus k-k>k,\o ist kazdy neben kuzdy hervorgegangen, nicht selten entspricht dem fremden a poln. o: obiecadlo, koleda, olbracht, ormianin. 3. a wechselt mit o in prain, pro in ; ufamek, uto-mek; fijafek, fijolek; slawianie, siowianie: sfowianie koch, für slowienie ist richtiger: caoßkNHH'k. 4. Ehemals schied man a und ä: a otwarte und a scisnione, was jetzt nicht mehr geschieht: ziemiä byfä nieksztaitowna i prozna, i byly ciemnosci näd prze-päsciämi: a duch bozy przenaszal sie näd wodämi. genes. 1. 2. in der bibel von 1563. Vom vocale e. 1. e findet man im anlaut poln. Wörter nicht. 2. e vor weichlauten entspricht aJ dem altslov. t, während diesem vor harten consonanten io gegenübersteht, daher miese, mieciesz neben miote, inioti; wiese, wiedziesz neben wiode, wiödl; kmiec, kmiotek; zie-mia, zioinek; szesc, szosty; pierscien, piersciouek; pazdzierz, pazdzior; jesien verschieden von jesion; pierzesz, piore; wesele, wesoly; pacierz, paciorek; siestrzeniec, ehedem auch sing. dat. siestrze, siostra; nieljieski, niebiosa; kamien, kamionka; przyjaciel, przyjaciöl und przyjacioly; zenic, ehedem auch sing, dat. zenie, zona; anielski, aniot; im sing. loc. neben dem richtigeren jezierze auch jeziorze, jezioro; ehemals miedzie, rozbierze für miodzie, rozbiorze von miöd, rozbiör; zatrwozeni und zatrwozony, zatrwozon bibel von 1563. inatth. 2. 3. okrzczon 3. 13.; zeniesz und zone von gnac; so auch die sing. dat. wiosle, piorze, während neben czole auch, jedoch mit verschiedener bedeutung, czele gebraucht wird; wrzeciono, sledzio-na, szczodry, kosciöl, piorun, piolun; neben wiotchy findet man wietchy, so auch wiotszec und wietszec; siedm neben siodiny verdankt, wie es scheint, sein e dem jetzt vernachlässigten weichlaut m: cca'Uk; nach wiodl, wiedli sollte man auch sing. loc. siedle für siodle vermuthen, so wie siedlarz und nicht siodlarz gesagt wird; gniötl, gnietli; wiödl, wiedli: pletla, plotla; wiedla, wiodla; wiezla, wiozla sind schwankend; in inajeran entspricht e fremdem o. man merke srebro aus cpcEpo, ehedem srzebro; bior ist mit einem altslov. — Bcp-K und nicht etwa mit- Kopn». zusammenzustellen, die gutturalen gelten für vorhergehendes e als weich: daher pieke, pieczesz gegen wiode, wiedziesz; e steht AJdem altslov. "fe gegenüber, wenn einweichlaut vorhergeht und nachfolgt; daher bielszy, dziedzic von bialy, dziad; ähnlich auch bledniee, powietrze von blady, wiatr; es entspricht poln. e cj dem altslov. 'k, k: osep, pomek, kiedy, miecz, szew, wies, lew: ähnlich ist najem; es wird endlich dj e oft euphonisch eingeschaltet: so im plur. genit. lez, .gier von Iza, gra; dno, den; studzien, sosien von studnia, sosna; babek, chustek von babka, chustka; doch bogactw, starostw von bo-gactwo, starostwo; odelga, odetchnac, odetne, obeslac, obejrzec, nadedrzwiami, bezemnie, bezecny, iskierka; das zwischen präposition und pronomen eingeschaltete e hat den ton: podemna, przezemnie, wemnie, zemna. für odisc, obisc, rozisc, wisc spricht man odejsc, obejsc, rozejsc, wejsc. das den altslov. halbvocalen entsprechende und das euphonisch eingeschaltete e ist beweglich, es fällt aus, sobald das wort am ende wächst: lew, lwa; ogrödek, ogrödka; pies, psa; ko-niec, konca; tokiec, fokcia; garniec, garnca; sen, snu; dzien, dnia; - kociel, kotla; wegiel, wegla; we-giel, wegla. 3. Verschieden von dem oben behandelten e ist e, welches wie i oder y lautet, häufig der analogie gemäss für altslov. -k und f, häufig aber auch missbräuchlich geschrieben wird: jenes vorzüglich vor b, g, dz, j, rz: chleb, pogrzeb, brzeg, snieg, sledz, klej, olej , ko-lej, pacierz, wiecierz, iniedz; rzeka, cesarz; mlec, plec, chrapiec, drzec, mrzec, lepiej, lzej; piec, biec (biedz), lec (ledz), niese u. s. w.; dieses wohl in cztery, ser, zer, obzerac altslov. itTupn, c-Kipk, »npii, iKHpaTH, daher poln. richtiger cztyry, syr, zyr, obzyrac; szeroki ist altslov. iuhpok-kih, daher wohl richtiger szyroki; umgekehrt wird pasterz, bohater für richtigeres pastyrz, bohatyr (nacT-Kiph, russ. öoraTbipi») geschrieben. das e der letzten sylbe geht in e über, wenn das wort am ende wächst: chleb, chleba; iniedz, miedzi u. s. w. zwischen deu gleichlautenden formen bogatym 29 und bogatem scheiden einige poln. grainmatiker willkürlich so, dass sie jenes dein inasc., dieses dem neutr. zuweisen, andere eben so willkürlich, indem sie jenes flir den instrument., dieses für den loc. sing, erklären: das poln. bogatym entspricht nicht nur altslov. norAT'MHiMh, sondern auch EoraTkieatk, EoraTka\k, so wie aus altern Tkyk und Tkatk poln. tych und tyin geworden ist: denn das poln. unterscheidet nicht die pronominale von der zusammengesetzten declination; es ist daher analoger stets bogatym zu schreiben, andere ziehen in beiden fällen e vor: dobrein piörem und w pie-knem ciele. unrichtig ist die ansieht eines grammatikers, es sei nicht widzisz, lezysz, slyszysz und ähnliches zu schreiben, sondern widziesz, lezesz, slyszesz, da a stets in e oder e, nie in i übergehe: man schreibt richtig widziec, lezec, slyszec (ßH,/yfcTH, atxaTH, cau-ui.ith), und eben so richtig widzisz, lezysz, slyszysz (khahujh, acxhuih, ca'kiuihuih). in siekiera, sierota steht ie für altslov. k und h: ckKupa, ciipora. Vom vocale i. 1. i ist anlautend in i, ide, igla, igrac, ikra, il, ile, iinam, imie u. s. w. 2. i entspricht aj in der regel dem altslov. h : piwo; b) nach den gutturalen k, g euphonisch dem altslov. -ki: kinac, ginac; nach ch steht y: cliybic, chydzic, chylic, doch chichotac, chiineryk; nach h stets i: hibki. linac wechselt mit lunac. < 3. Der alte auslaut Hie ist zu ie herabgesunken: kazanie, so auch in miedzywale, podgorze, nareeze, po- brzeze. In älteren seliriften findet man, was fechischem einflusse zuzuschreiben, ie nicht selten durch i ersetzt: posmiewanim, zbawenim, drzenim psalt. - ntalg.; igrac findet man neben grac mit niodificierter bedeutung. im auslaute hat sich i häufig zuerst zu k geschwächt, und ist später abgefallen, indem es eine spur seines daseins in dem weichlaut zuriickliess: hin neben lani; mac, byc, s, c flir MATH, K'kITH, CH , TH. Vom vocale o. 1. o findet sich anlautend in o, oba, ocet, od, ogar, ogien, oko u. s. w. 2. o entspricht aj regelmässig dem altslov. o: bosy; bj dem e mit vorhergehendem palatal oder weichlaut: czolo, czosnek; zöraw' neben zuraw'; plote, wiode altslov. nAtTx, KtA*; c) seltener dem altslov. k: wrzöd (BpkAT») piosnka (nkcNk) trzoda (ip-kv»); auch in diesem falle ist der vorhergehende consonant weich. 3. Verschieden von o ist ö, welches wie u lautet: bog; die Cechen schreiben in ähnlichen fällen u: buh. ö tritt ein in der endsylbe meist vor den flüssigen consonanten, dann vor d; b, w; g; z, j und z: stöl, döi, wöl, pol, bor, dwör, wör, twör, inörz, ozör, wzör, böl, söl; glöd, löd, bröd, chlöd, chöd, wrzöd (üpk^-k), srzöd (cp-kA-), przöd (npkA-k), plöd, röd, slöd, gwözdz; hob, dröb', grob, röw, kröw, gotöw, paröw; glög, bog, prög, stög; nöz, ströj, böj, röj, zbröj, poköj, gnöj , kröj, möj, twöj, swöj, stöj, siöj, wöz, mröz; ebenso böbr; plötl, gniötl, wiödl, möki, mögl, wiözi, niösl; ferner möc (mödz). wächst das 29 * wort am ende, so tritt wieder o ein: stohi, dola u. s. w. so lauten auch die einsylbigen plur. genitive von trzoda, -noga, dobro-trzöd, nög, döbr u.s.w. andere behalten ö, auch wenn sie am ende einen Zuwachs erhalten: kröl, mril, ogöl, szczegöl, chör, tchörz, dröt, szröt, wojt, eliröst, zölc, zölw', jaköb, ströz, podröz u. s. w. auch in zweisylbigen findet man ö: brözda, göra, sköra, cöra, ktöry, rözny, zrzödlo, krötki, röwny, röza, rözga, möwic, pöjde, häufig, insonderheit vor dem deminutiv-sulfix ka, ko: wödka, söjka, mröwka, nözka, robötka, cörka, kölko, slöwko, zioiko, sobotka; nöta und pröc sind richtiger als nuta und pruc, dagegen sluz richtiger als slöz. die hier gegebenen regeln sind jedoch weit entfernt allgemein zu sein: denn man spricht dzieciol, mozol, pachol, sokol, gasior, kaczor, we-gorz und alle entlehnten: aktor, rektor, fawor u. s. w. Vom vocule u. 1. u findet sich anlautend in u, uc (obuc), ucho, uczyc, udo, ul u. s. w. 2. u entspricht dem altslov. oy. kuc. in der präpo-sition ku ist u euphonisch angefugt; in miauczec wechselt es mit 1: mialczec. Vom vocale y. 1. y kann nie im anlaut stehen: daher wyknac von uk. 2. y entspricht a) dem altslov. diplithong -ki : byc; zysk aus der präposition z und iskac, doch auch ziseic aus z und iscic; dem alten entspricht es auch in den formen kamyk, plomyk; b) nach den palatalen entspricht y altslov. h: czyuic, zyc, syja; eben so nach rz: tworzyc. Von den vocalen e und a. Die beiden getrübten vocale e und a stehen nie im anlaut: aus andreas entsteht jedrzej, aus hungarus wegier, so wie aus ;s,rA'k und xrAk wegiel und wegiel; watek, watroba für atek, atroba. unbetontes e und a ( 7 c < 7 < 4 < werden im auslaute und vor 1 gemeiniglich wie e und o gesprochen: itnie, daja, wziela, wziat lauten irnie, dajo, wziela, wziof. dasselbe wird wohl allgemein geschehen, wenn dem nasalen vocal in folgt: glowein stracil; wlasnam reka to napisal. e und a entsprechen den altslov. vocalen a und x, so dass dem a oder £ mit vorhergehendein weichlaut a, denselben buchstaben mit vorhergehendem harten consonanten x gegenübersteht: traba, reka Tp^Gd, p^Kd; rzad, pieta pa^Ti, nATd; ebeu so czac, czesc, czesty, zac, zadac, zadlo, jac, jatrew', jedza, jezyk hath , mactk, hact-kih , a\ath, jkaa^th, ikaao, iath , latp kkk, ia3a, iatkikk; befremdend ist je für altslov. ia: dzieci swe nauczaj i karz je (ia)w potrzebie; eben so rekojesc altslov. p^koiatk. im sogenannten psalterz Malgorzaty findet man für beide laute o , was jedoch gewiss aus der mangelliaftigkeit der schrift zu erklären, da es nicht denkbar ist, die die Jautfiille fortwährend beschränkende spräche habe sich seit der zeit, wo jeues denkmal geschrieben ward, um einen laut bereichert: siehe oben52. diese laute entstehen aus der Verschmelzung eines vocals mit darauf fol- gendem tu oder n dann, wenn diese beiden consonanten entweder im auslaut oder vor einem andern consonanten stehen sollten, daher iinie für imien, daher auch ramie, < i7 wofür indessen auch ramieii vorkommt, in welchem letzteren wort n nicht als auslautend betrachtet wird, da es von einem freilich mit demselben eng verschmolzenen i gefolgt ist (vergl. auch cienki; für dziega wird richtiger dzietiga geschrieben ; marika kommt von dem italien. tnanca); so koleda, medel, lad, pieniadz, inosiadz, szelag, slask, wedröwka, jedyk, jedrzej, krepa, dzieki aus calendae, mandel, land, pfening, messing, Schilling, silingi, wandern, indianer, andreas, krampe, dank; doch auch cmetarz aus coemeterium; eben so aus zdzm - zdzac, aus pn - piac, aus dm - dac, so aus wonia - wachac; klac aus kln: klnac ist aus falscher analogie entsprungen; man bemerke upior neben den entlehnten wampir. man glaube jedoch nicht, dass die altslov. getrübten vocale mit den poln. in allen fällen zusammentreffen : es ereignet sich nicht selten, dass dem alten nasal im poln. ein reiner vocal entspricht, und umgekehrt: jenes tritt ein in iuk neben lek mit verschiedener bedeutung, obiak, fyczysko psalt. - rnalg. altslov. "K-h; kucza, das jedoch wahrscheinlich aus dem klein-russ. entlehnt, altslov. KxuiTa; dasselbe gilt von gusla neben g^sle; duzy, zusammenhängend mit dem altslov. A^r-kin HiA^rkist ebenfalls entlehnt; so auch zubr altslov. 3«kp-k; szkaradny ckapaakh-kih; sobota c^kotj ; sinu-cic neben sinecic c-k/w^thth; ksiega für knuta ist dem poln.eigentümlich, ein getrübter vocal fiir einen reinen steht in sedziwy ckA'K; pieczcc ncKfi,$y; mieszac neben mieszac AvkuiATH ; siasc neben siesc (siesdz), dagegen nur siade c-fccTH, nie cacth, doch stets caaa;; sciegno neben sciegno ctkpho ; chec neben cliuc yoth; teskliwy neben teskliwy t^ck-kn-k; dein poln. fabedz entspricht altslov. aek((vielleicht richtiger ackaak: iin rnss. ist die Schreibung aeöeßb, aeÖHßb zweifelhaft, im serb. aaöyß); wspomionac psalt. - malg., richtiger wspomianac, entspricht dem altslov. K"HCnOAVAHa\TH j für CZCStOWaC schrieb man ehemals czestowac, welches richtiger: man vergleiche poln. uczta und serb. nacTHTH; für lagtszy Muczkowski 154. erwartet man legfszy, richtig legszy, altslov. air-k, atr-kiuH, nie aach, obgleich iinpraes. aatä. auf dem unterschiede zwischen a und e ruht in inaka und ineka (altslov. steht beiden a gegenüber) die Verschiedenheit der bedeutung. häufig ist es zweifelhaft, welcher vocal zu schreiben: babel, b^bel; brzakac, brzekac; gaiaz, galez; zoladz, zoledz. in manchen Wörtern, vorzüglich eigennainen, schreibt man häufig mit in und n schliessende sylben statt e und a: dembica, dombrowa; bentkowski, tenczyn, kollontaj (richtiger mit einem 1), gont, kontusz; die nasalen vocale jedoch sind in poln. Wörtern dein genius der spräche angemessener, in entlehnten Wörtern jedoch ist in und n beizubehalten: kalendarz, kompas; doch allgemein stepel, pezel. a sehen wir häufig in e übergehen, wrenn die form am ende zunimmt: bak, bckac; blad, bledu; dab, debil; dae, dety; gotaz, galezi; glab', gtebi; golab', golebia; jastrzab', jastrzebia; z kad, z tad für z kedy, tedy; krawadz, krawedzi; krag, kregu; klab, klebu; ksiadz, ksiedza; lagt, legla; inaz, meza; mosiadz, inosiedzu; pieniadz, pieniedzy und pieniadze; päd, pedu; prad, predu und pradu; przasc, przede; poprag, popregu; rzad, rz^du neben rzadu mit verschiedener bedeutung; urzad, urzedu; sinad, swad, smedu, swedu; trad, (7 (7 < < 7 l 7 i 7 ( 7 tredu neben tradu mit verschiedener bedeutung; waz, weza; wiadt, wiedta; wzial, wzieta; wiaz, wieza; wzglad, wzgledu; zab, zpbaty ; zrab, zrebu; zac, zety; zotadz, zotedzi; eben so rak, grzad, dag, wstag, inak, gab, mias im genit. plur. von reka, grz^da u. s. w. cielat von ciel^, cieleta; badz von bede u. s. w. siadz von siedzie; zaprzac (-przadz) von zaprz^ze; dagegen bleibt a in lad, przeglad, wielblad, drag, posag, pstrag, szelag, u. s. w. Von den postjotierten vocalen. Man bemerke die au das cech. mahnende form po-dej volksl. und ej für i, y: wolej, ziemiej psalt.-inatg.; maryej matth. 1. 20. galilejej ibid. 2. 22. bibel 1563. für naj sprach man ehemals na: napodlejsze matth. 2. 6. ibid. Von den dem poln. fehlenden altsloo. vocalen. Dein poln. mangeln die altslov. vocale a , p; t» , k ; "k; aj in lwie, klwac, plwac, lnac, koztki; brwi, drwa, jadrko, krwawy, krta, trwoga, krtan, krna-brny, rzkoino, chrzciny, trzpiot bilden 1, t und r keine sylben, sind daher nicht als vocale anzusehen, den altslov. vocalen a und p entsprechen dieselben buchsta-ben als consonauteu in Verbindung mit andern vocalen: ta: ktaki scheint mit ka-kka (trama) zusammenzuhängen; te: teb, ptec mit a-kkt», iia-ktk; ptecli im munde des Volkes der genit. plur. von pchta altslov. KA-Kp, BA"Kyk, wobei man bemerke, dass dein altslov. a( poln. regelmässig le, nicht te entspricht: vergl. krew' altslov. Kp'kBk; et: wetua, petny, kietbasa; il: wilga und wywielga, wilgotny, wilk, pilch, milczec; to: stonce; ot: czotn, möwic alt inotwic (matvBhth), žolna, žotty; tu: dtug, dlubie, tlumacz, tlusty, tluc; ar: bartog, karmic, kark, karcz (neuslov. krčiti), karczma, war-czec, ohartel, martwy, marcha, žarna, sarna, sarkac, smarkac, twardy, targ, ziarno; zart, inart (jKp-ka'k, AipkAk); re: brew', krew', kret, grek; er: inierzic, twierdza, sierp , siersc, cierpiec alt cierzpiec, czerw' alt czirw', wierzch alt wirzch; or: korczak; ur: kurcz neuslov. krč; doch auch ohne vocal: jutrznia, krzeic, trzcina neben dem alten trcina, doch immer mit dem wesentlichen unterschiede, dass im poln. r, rz keine sylbe machen; man fuge noch hinzu das entlehnte cere-kwa psalt. - inalg. altslov. upt*k-kbk; bj die beiden altslov. vocale Tv und k sind häufig spurlos verschwunden: schnac, msza, mgta, mdty, zakonik (3AK0HkHHKk), so auch im auslaut -k, während k im auslaut durch den weichlaut sein einstiges dasein darthut: bol, basu, ce-sarz, kadz, diess geschieht häufig auch im inlaut: cina, altslov. Tk/MA; jarzmo, lapkiWk; konczyc, KoukMATu; krasny, lesny altslov. -ckH-k. sonst werden die beiden altslov. halbvocale durch e, ie ersetzt: seil, mech; kiedy, dzien, iniecz, pies, šciežka, inarzec; man bemerke auch die weichlaute in grziniec und grzbiet (rpTwwkTH, yp'KK-KT-K); c) dem altslov. k entspricht vor harten consonanten ia: siano, sciana, siatka, wiadro, wianek, wiano, wiara, rniara, wiatr, swiat, rumiany, obiad, sasiad, iniasto, piana, piasek, piastun, slad, strzata, przasny, caly, blask, las, zelazo , lato , la-tac, rzadki, kolano, dzialo neben dzielo mit verschiedener bedeutung, bladnac neben blednac; vor einem nachfolgenden guttural jedoch steht e: mléko, miech, grzécli, strzege, brzég, sniég, powieka, narzékac altslov. pkKaTH, orzech, lécha, lékarz, piega; eben so vor labialen : lewy, lep, chléb, chléw, krzepki, ple-wie, drzémac, niemy, naléwac, trzeba, trzewo, trzewik, slepy, cew', rzep (pknnie); ferner vor palatalen: inie-szac, rzeze, lzejszy; vor c für uit: swiéca und endlich vor weichlauten : miédz , miesiac , pieniadz , ka-piel, kadziel, siée; nach c stets e: cena, césarz, ce-dzic altslov. i^kna, lykcjpK, nk,/s,HTH. seltener entspricht dem altslov. k poln. o mit vorhergehendem weichlaut : trzoda, trzonek, trzos (mit dem altslov. wpk3-k zusammenzustellen: vergl. das russ. lepeat), wrzöd, srzon altslov. Hpk,\a, ipkn-, Mpk3'k, BpkA'fe., neuslov. srèn. ändert sich der folgende consonant, so ändert sich auch der vorhergehende vocal ; es weichen nälunlich ia, io demie, a dem e, und umgekehrt: rumien aus rumiany, lesny aus las, biel aus bialy, wieuiec und wianek; lezée, lezal; slyszéc, slyszai, womit man lezal, sly-sal, slysän neben lezeti, slyseti des älteren cechisch vergleiche ; so spricht man nicht nur lecie, sondern auch letny aus lato und posledni aus slad, bielic aus bialy, rzedzic aus rzadki, jedzie aus jade; wierny aus wiara scheint wie letny aus lato auf k hinzudeuten: B'kpKH'K, A-kTKH-K; neben wiara findet man mit verschiedener geltung wiera; srzedni aus srzöd, osrze-niéc aus srzon , siatka aus siée, piszczalka aus pisz-czéc; wybladli und zniewiesciali sind adjective, wy-bledli hingegen und zniewiescieli partie, praet. ; pod-sionek aus sien, man bemerke endlich wionac, ozio-nac von skia™, akra-ru. von dieser regel findet man jedoch häufige ausnahmen: so im instrum. plur. der substant. fem. und neutr. auf a und e : zieiniami, po-lami, gosciami; in den verben: strzelali, odinieniali, ferners in den substant. verb. : sianie, strzelanie, odmie-nianie ; slowianin, slowianski hat schon koch, für das analoge slowienin, slowienski altslov. caok'kHHH k, cao-RknkCK KiH. manche ausnalune jedoch ist ziemlich neuen datums: so sprach und schrieb man ehemals - und die denkmäler der poln. spräche sind eben nicht alt - sienie, scienie, biesiedzie, wofür heutzutage sianie (siano), scia-nie, biesiadzie u. s. w. gesprochen und geschrieben wird. Von der assimilation der vocale. Die regel, dass nach gewissen consonanten o dem e weiche, gilt im poln. nicht: man schreibt szyjom, pa-niom; jedoch majeran für majoran, auch in pole und morze ist e für o durch den vorhergehenden weichlaut bedingt ; so findet man auch krölewie psalt. - inalg. 137. 5. krölew ibid. 149. 8. eben so wenig ist in der bestimmten declination der adjectiva, wie diess im altslov. der fall ist, eine vollkommene assimilation nachzuweisen, indem diese declination zum theil durch die pronominale declination verdrängt worden ist; wohl aber scheint es ein fall der assiinilation zu sein, wenn zwei weichlaute den zwischen ihnen stehenden vocal ändern, indem dann die sache so aufgefasst werden kann, dass der vocal i, der in dem folgenden und vorhergehenden weichlaute steckt, fordert, dass der zwischen beiden weichlauten, zu denen auch die palatalen zu rechnen, stehende vocal dein i näher gebracht oder assimiliert d. h. o und a (alt-slov. f und k) in e verwandelt werden, daher mieciesz aus miote, swiecie aus swiat. der leser wird bereits bemerkt haben, dass ein dazwischen tretendes t, d die wirkung des folgenden weichlautes auf den vocal nicht aufhebt, daher powietrze aus wiatr, siestrzeniec von siostra, swietle aus swiatlo, siedli aus siadl, zwier-ciedle aus zwierciadlo, zwiedli aus zwiödl; analog ist cwierc und czwarty : siehe oben seite 447 und seite 458. in den formen siniac, piac, chwiac, dziac, lac, siac entspricht a dein altslov. a, nicht dem k: doch wäre es nicht richtig anzunehmen, dass bloss das dem altslov. k gegenüberstehende poln. a der Verwandlung in e unterliege, denn man sagt nicht nur smieli von smiac und czesny von czas (altslov. iack neben Mkrk), sondern auch czesnik von Maina; ludojedz und ludojad; jesc, jein (altslov. ra/wk), jedli und jadac, jadl; niedz-wiedz und niedzwiadek; jedziesz und jade; zjezdzie und zjazd; drzec scheint richtiger zu sein als drzac; man merke auch czekae neben dem alten czakac. so wie endlich im cech. aus pet durch assimilation päty hervorgeht, so entsteht im poln. aus piec piaty. dieselbe erschei-nung gewahren wir in dziewiec, dziewiaty; dziesiec. dziesiaty (rech, devöt, deväty; deset, desäty); dzie-siec, piecdziesiat (Cech. padesät); okragly,. okreglej-szy; madry, medrzec und medrszy; skapy, skepszy; krag, okrezny; miesiac, iniesieczny; mosiadz, mosiez-ny; zajac, zajeczy; pajak, pajeczyna; jadro, jedrny; blad, bledny; lag, (altslov. ASir-h), iezny; ciag, ciezki; zamaz, zamescie; ges, gaska; gatez neben gaiaz, gatazka; ezese, ezastka; piese, piastka; piee, piatka; pamiee, pamiatka (cech. pamöt, pamätka); narzedzie, narzadko; ksiaze, ksiazat; kocie, kociatko; dziecie, dzieciatko (Cech. dite, det'ätko) u. s. w. auf einem anderen principe beruht die oben erwähnte Verwandlung des a in e in bak, bekac; blad, bledu u. s. w. die erscheinung bedarf noch weiterer Untersuchung. Von dem hiatus. Diesen vermeidet man aJ durch einschaltung des j: leje, sieje, pije, bije, pluje, kuje; b) durch einschaltung des w: nalewac, kiwac, krywac, stawic, zasuwa; ähnlich ist w in siew, siewba durch abgefallenes t», k zu erklären; in plewie, piwo, szew ist w ursprünglich, in kiwnac, das neben kinac vorkommt, aus kiwac (wurzel ki) eingedrungen; c) durch einschaltung des n: ozrzeniec, wenn es von 3p-fcTH (maturescere) abzuleiten, und nicht, was wahrscheinlich, eine form zrzen vorauszusetzen ist; wynidzie (exibit) bibel 1563. matth. 2. 6.; wnidz für wnic (intrare) lue. 15. 28.; n wird dem pronomen i nach präpositionen vorgesetzt: do niego, im 16.Jahrhundert auch do jego; nan, wen, nadeii; auch dlaii; richtig ist jedoch na jej glowe, przez ich lekkomyslnosc, weil liier das prononien nicht von der präposition abhängt: n wird auch vorgesetzt dem alten *Tpk in wnatrz und steht sonderbar statt w in niespor; in scheint zur besei-tigung des hiatus bloss in inniemac (alt Mkn-krH) eingeschaltet zu sein; d) durch einschaltung des d: bede, ide; dieses euphonische d erscheint selbst im infinitiv isc aus idc, indessen findet man analog wziasc neben wziac, rekojesc für das richtige rekojec, rekojec p;kko-lATk; ej durch auflösung des u, y in ov oder Verwandlung in v: psowacvon psu, knowac von knu; zowie; osnow, snowidlo; okow, siowo, sowity, row von zu; snu; ku, sfu, su, ry; zwe, rwac, zwac, pwacpsalt.-malg., klwae, plwac, blwac, blwociny von zu, ru, zu, pu, klu, plu, blu; so auch swinia von su; nach psowac, psuje auch gotowac, gotuje, als ob von got, nicht von gotöw (roTOK-k); endlich f) durch Verwandlung des i inj: pöjsc, wejsc fiirpoisc, weise. Von der Steigerung der vocale. 1. e wird gesteigert a) zu o: iozyc, wöz, obrok, grob, piot, potok, trop, wola von leg, wez, rzek, grzeb, plet, tek, trzep, vel (KtA-km), so auch pozog von jKir-; bröd von einem vorauszusetzenden npia ; man bemerke stek neben stok (concursus) und lot, welches letztere nicht als lautsteigerung anzusehen ist, sondern euphonisch fiir let steht, da es sonst lot lauten miisste; bj zu ia, entsprechend dem altslov. -k: na-gniatae, oiniatac, odplatac, latac von gniet, miet, plet, let; uciekac, wypiekac, narzekac d. i. altslov. t-kk-n-kn- p-kis von ciek, piek, rzek d. i. altslov. tik- ntK- ptK-; nalegac, zažegaf d. i. altslov. A"kr - jK-kr-, wofiir «ar - oder jKnr-. 2. i wird gesteigert zu ia, entsprechend dem altslov. "k: swiat, zawiasa, obieszac, uciecha von s wit, wis, cich; bj zu oj: naboj, napöj, nawöj, poköj, röj von bi, pi, vi, čy (hh), altslov. pn. 3. o wird gesteigert zu a: ogarek von gor, klaniac, krapiac , maczac, chadzac, rastac, gadzac, ganiac, gradzac, pajac, praszac, rabiac, salac, sinalac, na-szac, taczac, waszczac, obawiac (von kohth), lawiac, radzac, chladzac, chraniac, gramiac, mladzac, mra-žac, nawiac u. s. w. krawiac, mawiac. befremdend ist prowad, welches jedoch eher aus prowadzic als unmittelbar von wod entstanden sein dürfte. 4. Die einstigen vocale 1 und r werden gesteigert aj zu iel, ior, ier: miele (unrichtig iniole), šciele, po-sciel, piore, pierzesz von ml, stl, pr in mlec, slac für stlac, prac altslov. awaffit, ctcami, ncp^; ÄJ zu ol, or, ro: kole, möl, stöl, mor, odpor, tor, pozor, zorza neben dein alten zarza, wybor, wor (mit Kp-k-THuiTf, das von Kp-km, zu vergleichen) von kl (kaath) ml (maIjth) stl (ctaath) mr (wp-ktn) pr (np^m) tr (tpHvth) zr (sp^th) br (gpath); ubior hängt, wie schon erwähnt, mit einem im altslov. nicht nachweisbaren alten Efpi». zusammen; grom von grin (rp-KM-krn); obora (stabulum) ist mit ob und ßp-lvTH (claudere) zusammenzustellen ; c) zu iel, ir, ier: wyscielac, mielac; wir; otwierac, odpierac, obzierac, nabierac, rozdzie-rac, nacierac, rosposcierac, žer, obžerac von stl (ctaath) ml (maHvth); wr (kp-km); pr (np-krn) u. s. w. alt- slov. stets h: cthaath ; dj zu al, la, ra, ar: prze-kalac; plazac; trapic; parac, war, skwara, zaskwa-rzyc nebeu roskwirac psalt.-malg. von ra : kaath klöc; iiA-k3; Tp-kn (cierpiec); np (pröc) Rp (wrzec) ckrp; an die stelle der ineisten hieher gehörigen la, ra sind im poln. lo und ro getreten, so powroz, wröz psalt. -maig., powröslo; wröt, mrok, mröz von rp-r3; rpt»t, A\p'kR, /Mp-k3; aus wrot entsteht dann durch weitere Steigerung wracac; in odwrykac (kp-kk) und naobrywac (von rwac) ist y eingeschaltet. 5. Die Steigerung des e zu a d. h. des a zu x (kaaa- zu raxati) findet statt in tegi aus ciag- (TAr-); waski (xs-kk-kih) aus wiaz- (ra3-) in wiazac (ra3ath)? man vergleiche wedzic (kxa-) mit dem altslov. craa in npncrah^th (torrefieri), lek (a^k-k) mit aak in c-kaak-hxth (incurvare); maka und meka mit math (compri-mere); waz (serpens) von wiazac (vergl. das deutsche schlänge mit schlingen) u. s. w. 6. Die beiden schwachen vocale "k und k werden gesteigert a) zu o: natonie, opona von ttn, nkn; bj zu i, y: naciuac, poininac, odpinac; obrzynac, czytac, poczynac, pozynac, przesypiac, nadymac, na-pychac, nasyiac, natykac, oddychac; so auch zaciiniac von cmic; neben przeginac kommt auch das richtige przegibacvor von giac fürgnac und dieses aus ttikh^th: man war sich bei bildung von ginae der wurzel nicht mehr bewusst; ähnlich ist auch ocykac von ocknac, wofür man ocytac erwartet, wenn man es mit wroyTHTn in Verbindung bringt. 7. -k geht über in a: sadzic von sied (altslov. ck^)» lazic von lez (altslov. Aks), straz und mit veränderter geltung ströz von strzeg (altslov. c-rpkr); jadac ist von jed in jem, jesc nur euphonisch verschieden. 8. u und y werden zu aw, wagesteigert: trawie, kwas, chwacic (neben chwycic), plawic, siawa von tru, kis, cliit (altslov. k-kic, y'kit), plu, slu; so wahrscheinlich auch gaweda von gu (vergl. sanskrit. gö); vielleicht auch kwapic von kip (altslov. k-kiii) und nawa, das einheimisch zu sein scheint, von einem alten nu. 9. Nasale lautsteigerung findet statt in lege, siade von lec, siesc, wofiir minder richtig lec, siasc m-uith , ckcTH. 10. Ausser diesen lautsteigerungen besitzt das poln. die bereits erwähnten, nämlich des e in e, des o in 6 und des e in a. in dem dem poln. am nächsten verwandten cech. entspricht häufig dem e ein x, dem ö ein ii und dem a ein ä, lauter lange vocale: nicht nur dieses zusammentreffen deutet auf das grössere gewicht der laute e, ö und a, sondern die ausspräche selbst gibt darüber ein unmittelbares zeugniss. Von der Schwächung der vocale. Diese findet statt in rznac, wenn es mit pk3dTH verwandt, Inac lieben lgnac und lipnac von lip; ähnlich lac aus liac, lejac (Akra-ru); ferners in schnac, tchnac für dclinac, naspa aus such, duch, syp; in ostygnac für ostydnac aus stud und in plynac, slynac aus nAoy, cAoy. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. Das« das bewegliche e abgeworfen wird, ist bemerkt wordeil: kociei, kotla; wies, wsi; bac, stac, pas stehen für bojec, stojec (älter bojac, stojac alt-slov. kouth , ctohth) und pojas; ma, mego, mych, mym fiir moja, mojego, mojich, mojini; aus dosyc entsteht dose; aus jezeli und nizeli geilt jezli und nizli "lervor; gdy ist kiedy; zas ist vollständig za sie; neben dzis spricht man auch dzisiaj; fiir ehemaliges uikto, nico spricht man jetzt nikt, nie; eben so przeciw, jak, tak fiir przeciwo, jako, tako; kazmierz ist kazimierz; z kad und z tad sind aus z kedyund z tedi hervorgegangen u.s.w. Von der quantität der vocale. Länge und kürze kennt das poln. nicht, die gewichtvolleren und minder gewichtigen vocale sind mit langen und kurzen nicht zu verwechseln. Von dem tone der sylben. Jedes poln. wort hat den ton auf der vorletzten sylbe: fremde haben ihn in der regel auf der in der fremden spräche betonten sylbe: biblija. VON DEN CONSONANTEN. Von den flüssigen consonanten l, r, n. 1. Die weichlaute der flüssigen consonanten 1, n, r stehen, wo im altslov. dem a, n, p ein erweichender vocal u, k, h, KpkKA) zrzödlo (jKpkao) zrzenica (3koHna für spknHua); srzoda (cpk,a,<») srzöd psalt.-malg. srzedni (cpkrv,i»NHH) srzebro psalt.-malg. (cpiKpo), was nicht zu billigen; srensk und szrzerisk sind gleich unrichtig : es ist srzensk zu schreiben, eben so schreibt man zresz, wofür man zrzesz oder richtiger zrzesz erwartet: die verbaaipkxH (vorare) und 3pkTH (videre) lauten daher im infinitiv beide zrzee; in der bibel von 1563 findet man posrzöd neben zrödlo, pozry 2. sing, imperat. gen. 31. 12. uzral 33. 5. rz geht in r über: orla von orzef; korcavon korzec; pisarczyk von pisarz; stworca von stworzyc; jedrek von jedrzej; cesarski für-rzski von cesarz; sandomierski für - rzski von sandoinierz; eben so wird 1 in 1 verwandelt : kadziölka von kadziel, ziölko von ziele, doch koszulka, rolka, walka von koszula, rola, walic; eben so tritt für ii das harte n ein: piosnka von piesii; man merke auch die genit. plur. trzesien, wisien, studzien, giowien, stajen von trze-snia, wisnia, studnia, glownia, stajnia. in przerzasl sie altslov. KacH^a-k steht rz für z, umgekehrt zebro für rzebro altslov. prupo, was durch die ähnliche ausspräche beider buchstaben rz und z erklärt wird. 30* 2. Das »ach labialen in gewissen fällen in anderen Slavinen einzuschaltende 1 fehlt regelmässig; man beachte jedoch kropla, wofür ehedem kropia, mowla, przerebla; der Ortsname lublin ist nicht unwahrscheinlich russischen ursprungs. 3. Auslautendes 1 wird nach consonanten nicht gesprochen : pasl, trzasl, umarl lauten pas, trzas, umar; eben so im inlaut zwischen consonanten häufig: jablko; pastszy, trzaslszy. in den beiden letzteren fällen ist die von allen poln. grammatikern, selbst von Smith seite 72, in schütz genommene Schreibung des 1 gegen alle ana-logie: altslov. narkuiH, tpackuih; ältere bücherhaben mit recht das 1 nicht: so die bibel von 1563: nalazszy matth. 2. 8. przyszedszy ibid. 2. 9. wszedszy, upadszy ibid. 2. 11. u. s. w. 4. Auffallend ist im poln. die Unverträglichkeit der buchstabenverbindung kn, die durch ks ersetzt wird: ksiega, ksiadz für knnra, kha;sk. giac steht für gnac altslov. riiHXTH. 5. 1, 1 steht für r in malgorzata, lubryka, cyrulik aus margareta, rubrica, chirurgus. 6. Dass die im altslov. und in audern dialecten geltende regel hinsichtlich der Stellung der flüssigen und stummen consonanten im poln. nicht allgemein ist, zeigen die oben angeführten formen: peiny, wilk, sarna u. s. w. die bei weiten überwiegende zahl der ausnahmen tritt in den Wörtern ein, welche im altslov. die vocale a und p haben, ferners karp; charchac kommt neben chrachac vor. 7. In mikolaj ist hier wie in andern Slavinen m an die stelle des n getreten. 8. Häufig, jedoch bei weiten nicht ausnahmslos, treten im poln. an die stelle des la und ra anderer Sla-vinen lo und ro ein: so im anlaute: lödz, lokiec, loni (aa^Hia, AdK-KTk, aanu); roste, röwny, roz-, rozen (pacT*, pdßkH'k, pa3-, pajKkN-k); rola, im slovak. dialect des öech. ral'a; nach anderen consonanten: blogi, blona, bloto, chlöd, chlop, zloto, glöd, gios, glowa, glownia, dloto, dlon, klöc, klos, kloda, nilocic, mlody, mlot, oblok, oplonac, plochy, plokac (naaKaTH lavare, dagegen plakac, naanaTH flere), slöd, sloma, slony, wlos, wloch neben dem aus dem kleinruss. entlehnten wurzelhaft identischen, jedoch der bedeutung nach verschiedenen woloch, wlosc vom altslov. uaa^«, von welchem formen mit la gegenwärtig gewöhnlicher sind: wladac, im psalt. - malg. noch wlodac; broda, bron, brona, bronic, brozda, droga, drogi, chronic, chrosciel, chrost (yBpa-CTHie), gröd, groch, zdröw, kroc, krogulec, kröl, krosta, krötki, krowa, mrok, inröz, mröwka, powröz (ein altslov. Rpa3-k von up-ks voraussetzend), wzrok, pröc, proca, proch, prög, proinien (npaaunk in Tpu-npaauHkn'k), prosie, prözny, skron, sroka, sromota, srogi, strobic, strona, ströz, wröbel, wrög, wrona, wrota; fiir p-k rzo: zrzödlo (jKp-feao mit verschiedener bedeutung) brzoza (neuslov. breza). wie das oben angeführte woloch so ist auch skoinoroch, altslov. cKOMpayk, aus dem kleinruss. entlehnt; eben so sorom im Volkslied und sereinskie wina bei Kochanowski altslov. cp-k/u-k. 9. Verdoppelungen des n entstehen durch den zu-sammenstoss des auslautenden n des therna mit dem anlautenden n des suffixes: senny ist altslov. c-kHkH kiH. 11 und Ii findet man in aus dem litauischen entlehnten eigennamen: jagietio, jagielle; ferner in mell, metiem u. s. w. diese form ist auf ein altslov. /W/t-h/ch (vergl. mptva-k von Mp-kTu) zurückzuführen, indem an die stelle des altslov. vocals a die sylbe el tritt, wodurch der zusammenstoss zweier 1 bewirkt wird; eben so ist pell von plewie zu deuten; es ist daher mell richtiger als mioll; ebenso ist mell der Schreibung rnelvorzuziehen; inlit endlich, das man nach Smith 83. ebenfalls hört, würde dem altslov. MAka-K entsprechen, wenn i für k stehen könnte. Von den dentalen t, d. Die weichlaute der dentalen consonanten c (für ts) und dz stehen, wenn im altslov. dem t oder d einer der erweichenden vocale folgt: daher gosc, lokiee, gwözdz; doch jest K5CTK; pleciesz, przedziesz (nan-eum, npA-Acuih); cichy, dziw; ciasto, dziad (Tkrro, AkA"k); dziecie, dzieciol (AkTA, a^™^); eben so goscia, lokcia, gwozdzia, gosciu, lokciu, gwozdziu u. s. w. szkio neben sklo ist altslov. ctkkao; für zdzblo aus zdziebio, zdzioblo aus ctkkac» erwartet man sblo oder zblo; das ungeschulte volk spricht konsequent dzia-bet für djabef. für zak aus diaconus wäre dziak analog, so wie dziekan gesagt wird, popadja ist aus dem kleinrussischen entlehnt, die weichlautenden dentale verhärten sich vor consonanten: kotla von kociel; piet-nascie, dziewietnascie von piec, dziewiec; szostka von szesc; nitka von nie; zetne (tkh») von sciac; kosnica für kostnica von kose; rnilosny, milosnik und zazdrosny, zazdrosnik fiir- stny,- stnik von milosc, zazdrosc; przypecki fiir-petski von przypec; radca von radzic; dowodca von dowodzic; iödka von lödz; mied-nica von miedz; zmudzki von zmudz; czeladka von czeladz; ludzki für-dzskif-AkCK-kiii); auch vor vocalen: kmiotek, pölcwiartek von kmiec, cwierc; niedzwiadek von niedzwiedz. in c und dz für altslov. ujt, jka werden die dentalen verwandelt, wenn ihnen ein präjerierter vocal folgt, daher swieca, nedza fiir cirkuiTA, h^jkaa, die beiden letzteren formen für swietka, nedka. es entspricht dein gesagten gemäss dem altslov. uir und jka poln. c und dz: wracac, mloce; wladza, przedza, rydzy, sadze, rdza, zadza, iniedza, iniedzy, sadze; doch auch jedza und das alte scdza, woher scieszka, altslov. CTk3a, welche Wörter vielleicht auf guttural auslautende wurzeln zurückzuführen sind, wie ksiadz, pieniadz. das gesagte gilt jedoch nur von dem aus dentalen entstandenen altslov. ujt und >ka, nicht von den aus anderen lauten hervorgegangenen: jeszcze, plaszcz (naauiTk, plachta), deszcz neben dem älteren dezdz, drozdze, jezdze; doch auch gaszcz aus rxcT'k, mszcze aus atkCTHTn; man merke cud, cudzy altslov. iuTO\fA°> uito\*jk4,i» neben mnoy>K,/»,k. d geht in zd über in jazda, jezdzic; dzis steht fiir dznis AkHkCK- 3. d vor 1 wird hier nicht wie sonst ausgeworfen: widiy, sadlo, sidlo , skrzydlo, bydlo , zadlo, inydlo ; überraschend ist daher wilkolek neben dem altslov. ka-r-Ko^aau-k, welche form deswegen für ursprünglicher anzusehen, weil der zweite theil des Wortes mit dem san-skrit. drsh zusammenhängt, so dass EA kKo^AAK k so viel als XvKoEibiis bedeutet; beinerkeuswerth ist szla, szio neben szedl; szlam, szloin, szedlem, dagegen im cech. sei, sla; ähnlich findet man pole koch, wela Volkslied, neben podle, wedla: in beiden formen ist d wurzelhaft, welches auch in dem verwandten neuslov. poleg d. i. podlug abgefallen ist; modlic befremdet, da es doch von ml abzuleiten, zwischen z und r wird d euphonisch eingeschaltet: zazdrosc (sasp'kTH), im psalt.-malg. noch zazrosc, zdrajca, zdröj, so auch t zwischen s und r: pstry, struga; man merke auch zdjac (altslov. ckHhÄTH), bardzo neben dem älteren barzo bibel 1563, und dzwiek, dzwon, dzban neben den älteren formen zwiek(zwok psalt.-malg.), zwon, zban (3kak-k, 3koh-k, ;ki;.\hkii,k). neben skorozrzaly und skolozrzy (praecox, mit anomalem z von rz) soll auch skorozdrawy vorkommen. 4. In przaslic, gesle ist d vor 1 in s übergegangen : przede, gede; dasselbe geschieht auch vor ti, an dessen stelle im polnischen c tritt: plesc, wiese aus plot^, wiode; man glaube nicht, dass im infinitiv isc das in ide vorkommende d in s übergegangen sei: isc ist eine verstärkte form und steht daher euphonisch für ic, welches noch im psalt.-malg. und in der bibel von 1563: idz lue. 15. 28. vorkommt: so auch wzjasc neben wzjac, rekojesc für rekojec (p^koiatk), siersc bibel von 1563 neben sierc u. s. w. 5. t wird ausgestossen vor n: zawisny und za-wistny, poczesny, wiasny, milosny, skosniec, swisnae, gesnac (doch chustnac); d in wiem, jem und in zabrnac, wenn es mit brod zusammenhängt; ferner fehlt t zwi- sehen s und 1: sfae (ctaath) sfup (cTA'km*) rosl (von roste), so auch serce neben serdeczny, izba aus dem altslov. hctt»ba , ungeachtet der form izdebka. cknac steht für tsknae, czczy für tszczy, bogaetwo für bo-gatstwo; die dentalen gehen vor c leicht in j über: daher zdrajca für zdradzca aus zdradzic; zwajca für zwadzea aus zwadzic, plajea für placca aus placic, ehemals rajea für radzea aus radzic; daher auch ojea für occa (im psalt. - malg. oczcza d. i. occa) von dem alten ociec und ogrojca für ogrodzca von ogrodziec, woher die nomi-native sing, ojeiee und ogrojec; dagegen steht goretszy und retszy für goreeszy und reczszy, ochotszy für ochoczszy von ochoczy. starczyc steht heutzutage für das ehmalige im psalt. - malg. vorkommende statezye; tchnac, tchörz für dchnac, dchorz, deptac für teptac, stygnac für stydnac; letki, mietki findet man neben den ursprünglicheren formen lekki, miekki, endlich wietszy neben wiekszy. Von den labialen p, b, v, in. 1. Weichlautende labiale vertreten die altslov. Verbindungen der labialen mit folgendem w, h , k, a ; daher korab', marchew', kann', pieke (doch bez koi); pic, bic, wie, mify; piana, bialy, wiano, iniana; ferner in korabia, korabiu u. s. w. nach einigen granunati-kern hört man im auslaute weichlautende labiale: so in den imperativen tap, dröb', inöw', karm', traf', und sogar vor anderen weichlauten: watpliwy, goleb'nik, karm'nik, szczaw'nica, tref'nis; doch auch häufig mit Vernachlässigung des weichlautes gotab, glab, rzap fiir golab', glab', rzap; sonst unterscheiden sich die'Verbindungen pia, bia, wia und mia wohl nicht von pja, bja u. s. w.: gotebia lautet golebja. doch wird ein dem pia, bia u. s. w. daher auch ein dem wi vorhergehender sibilant erweicht: daher spie, swiat, swinia, cwierc, cwiek, cwikla; so ist auch dzwiek, dzwignaé zu erklären; doch nicht nur zbior, zbieg, zbic und ähnliche Zusammensetzungen, sondern auch zwierz, zwiercadto, wobei an der Übereinstimmung der Schreibung mit der ausspräche zu zweifeln erlaubt ist. hinsichtlich der weichlautenden labialen geht aus Muezkowski 3. auflage seite 279, 280 hervor, dass häufig die erweichung vernachlässigt wird, dass insbesondere w' in den subst. fem. wie w lautet: konew', marchew' wie konew, marchew, und dass auch b und w' im auslaute der imperative hart klingen: rób', zbaw'wierób, zbaw. 2. An die stelle des fremden f tritt nicht selten b, p: bazant, barwa; lucyper neben lucyfer; doch finden wir f für chw in krotofila (vergl. kaffee aus dem arab. kahva), für pv in ufac altslov. oynkath, im psalt.-malg. pwa, und vielleicht auch in obfity aus oplvvity, welches wort jedoch nach andern aus obkwity entsteht. 3. p, b können vor n ausgestossen werden: lnac neben lgnac, womit man ostygnac aus stud zusammenstellen möge, von lip, snac von sp, c-kii ; tonac von top, kanac von kap, zginac von gib, so auch olchlan, chlon.ac von chlapac (man vergl. russ. xaoHyTb deglutiré); b fällt aus auch vor sc: grzesc, skusc von grzeb, skub. w wird nach der präposition ob ausgestossen: obroz altslov. Kpa3 K von Kp-k3, obrót, obóz, obiesic, obalac; doch auch obwijac, obwiasto neben obowia-zac, oböd neben obwöd; w fällt ferners aus in chrost (yspacTHie), chory (russ. XBophiu), gözdz neben gwözdz, chojna (russ. xboa). 4. Dass dem im altslov. anlautenden x,: a, e, stets w vorgesetzt wird, ist bereits gesagt worden; w erscheint eingeschaltet in zwiercadto; in piele, plec, welches nun wie mlec conjugiert wird, ist w ganz verloren gegangen , was durch den w vor c ausstossen-den infinitiv scheint veranlasst worden zu sein: nach Bandtkie 3. aufl. 245. sagt man auch plewsc, plesc, plewf. Von den gutturalen k,g, ch und den palatalen cz, z, s-z. 1. Die palatalen k und g sind im poln. wie im russ. auch der weichen ausspräche fähig, sie werden nämlich vor i nicht in der kehle, sondern im vorderen gau-men ausgesprochen: ki, gi; soll ein e folgen, so wird i dazwischen gesetzt: kie, gie; manche sprechen auch gies, gieba für ges, geba. die weiche ausspräche tritt auch vor andern weichlauten ein: kwitnac, kwiat, cho-ragwi, gwizdac. 2. Die gutturalen werden in palatale und iu Sibilanten verwandelt: die altslov. regel gilt jedoch hier nicht in ihrem ganzen umfange,da nach einem eigentümlichen euphonischen gesetze des poln. nach k und g nie y, sondern stets nur i stehen kann: szeroki, drugi. diese einschränkung der altslov. regel ist jedoch so aufzufassen, dass an die stelle des alten ki in den angegebenen fällen stets i tritt, während die Wandlung in der regel in jenen fällen statt findet, wo sie im altslov. eintritt, jedoch mit der abweichung, dass nach dem durch Wandlung entstandenen palatal an die stelle des alten i stets y tritt, und dass g nicht, wie man etwa erwarten könnte, in z, sondern in dz verwandelt wird, die gutturalen gehen in die entsprechenden palatalen über aj vor präjerierten vocalen: piecza, dtuža, leža, dusza, susza, wotosza für piekka, dlugka, duchka; so auch ci^žar, rozany, bezdrože, iszcze; b) vor e, wenn es dem altslov. t entspricht: wlecze, može, cztowiecze, bože, ehemals auch wojciesze von wojciech; cj vor dem im poln. entweder in e übergegangenen oder nur in der Wirkung wahrnehmbaren k: kawaleczek, božek, dražek; mlecz, rzecz, ciaž, dtuž , podrož, roskosz, wdzieczny, poboczny, družba, mozny, pobožny, ksiažka, zauszka; žarloctwo, böstwo stehen für žarloczstwo, božstwo; dJ vor i in der Wortbildung: kroczyc, me-czyc, dziczyc, wyluszczyc, dražyc, kražyc, ložyc, chedožyc, božy, drožyzna, zainaszysty, mniszy, pieszy; doch dusic liir duszyc neben gluszyc, grzeszyc, su-szyc, wažyc; kontusik, kapelusik von kontusz, kape-lusz; der eigenname Staszyc ist entweder so oder Sta-sic, nie Staszic zu schreiben, auch h geht wie g in ž über: Sapiežyna; eJ vor dem dem altslov. k entsprechenden e in der Wortbildung: dziczec, skaleczec, krzyczec, drožec, dyszec, kruszec, slyszec. vor i und dem dem altslov. k gegenüberstehenden e gehen die gutturalen in der flexion in die entsprechenden Sibilanten über, daher die plur. noininat. polacy, szpiedzy, wlosi, wofür ehemals wloszy geschrieben und gesprochen ward; im sing. dat. mece, trwodze; auch im im- perat. möchte man Sibilanten fiir gutturale erwarten: doch tlucz, laz altslov. tatvuh, aa3h : befremdend ist uprzadz altslov. np/A3H; ch geht vor dem e für altslov. *fe in den palatal über, daher sing. dat. pociesze, loc. plur. wTloszech; eben so geht k in den palatal über im sing, dat. polszcze, wofür Kopczynski der ausspräche zuwider polsce geschrieben wissen will; h geht in z über: braze von braha, sapieze von sapieha. aus dem gesagten geht hervor, dass der dem g entsprechende sibilant dz ist: daher auch ledziuchno, ledziutko altslov. Akr, AkckKTi.; dz tritt auch in den aus fremden sprachen entlehnten worten auf-ing. ein: mosiadz, pieniadz, ksiadz, woraus jedoch mosiezny (man bemerke mosiadowe im psalt. - malg.), pieniazek, ksiaze. neben dem regelmässigen gluszec findet man glusiec, wyczysciac bibel von 1563. matth. 3. 12. neben dopuszczac ibid. 3. 14. wofür altslov. mhuitath und noyiutath; neben odwilgnac od-wilznac, kary endlich neben czarny. wenn aus btahy blasi entsteht, so findet eine dem Polen natürliche Verwechselung des h mit ch statt; man merke blazszy neben blahszy. fiir s liest man in ältern biichern nicht selten ch in-chmy: z petnoscijego mychmy wszyscy wzieli bibel 1599. ioann. 1.16.; coclimy widzieli, swiad-czymy ibid. 3.11.; przyszlichiny bibel 1563. matth. 2. 2. nazbytechmy bezpieczni koch.; in-ehwa: bychwa koch.; ozenilech sie volksl. für ozenilein sie ist ein gegenstück ZU bhavk für K-klYI1- 3. Yor nac wird k nach s ausgestossen: prysnac, glasnac, lsnac. 4. An die stelle des altslov. k tritt ch in chrosciel, cholebac, während in chrzest neben krzest ch älter ist als k; auch in grzbiet (altslov. yp-kirkTk) scheint g älter zu sein als ch; krtan entspricht dem altslov. rp-krank, jak dem altslov. kak-k. 5. k und g gehen mit der infinitivendung c in c über: piec, möc von piek, mog; letzteres wird von den fast ausnahmslos in slavischer philologie wenig bewanderten polnischen grammatikern modz geschrieben. 6. Die Wörter mit h sind aus dem kleinruss. entlehnt: hardosc, liulac, hojnj, hozy, hydzic, lialas, bohater, hanba neben chanba für ein poln. ganba (ganic), ähnlich gibki neben ehybki. 7. Die altslov. consonantenverbindung ip geht im poln. in trz über: trzewo, trzewik, trzoda, trzonek, trzos (Hp(3-k), trzesnia. czs und zs weichen dem c und s: aus zarloczstwo, niemieczski, mnozstwo entsteht zarloctwo, niemiecki, mnöstwo; ist es erlaubt anzunehmen, dass ruski für povfuikCKkiH, podlaski für noA'k-A-kiukCK-kiH stehe? die palatalen gehen vor i in die entsprechenden Sibilanten über, daher chozi, gorsi von chozy, gorszy. 8. In zyd ist z aus j hervorgegangen; in pszczola aus n kHt/id ist sz eingeschaltet; in dojrzec wird z durch j vertreten: dozrzec, wie ehemals geschrieben ward. Von den Sibilanten c, z, s. 1. Die weichlautenden Sibilanten treten ein, wenn im altslov. den buchstaben z, s ein erweichender vocal folgt; c ist keiner erweichung fällig, daher mysliwiec, -wca; cena; kupcy altslov. KoyriM^; daher maz, rys, obies, wies; an die stelle des altslov. 3k in KNA3k, irkHA3k tritt im poln. ein auf g deutendes dz: ksiadz, pieuiadz; ferner leziesz, niesiesz; zima, sifa; ziewac, siano; siaknac, ziebic (cak, 3ak); eben so rysia, obie-sia; rysiu, obiesiu u. s. w. z und s gehen in z und s über: kozla von koziel; galazka von galez; osla von osiel; gaska, wioska von ges, wies u. s. w. 2. Die Sibilanten gehen in palatale über a) vor prä-jerierten vocalen, daher pasza, prosze, noszony für paska, proske, noskony (altslov. noujEirkiH, dagegen nie-siony altslov. HECEH-kiu u. s. w.); daher podlasze neben podlasie; hieher gehört auch szary, wofür man siary (altslov. ckp-kin), lza, wofür man lzia (altslov. Ak3k) erwartet, und die mit dem altslov. ßkck zusammenhängenden formen, in denen ebenfalls sia, sie, sie regelmässiger wäre: wszak, wszech, wszedy altslov. Kk-cidK-k, Kkcky-k, ßkcixAOY; ähnlich ist karczoch neben karcioch; bj geht der sibilant c in den palatal cz über vor e, altslov. t, im sing, voc.: chlopcze; c) vor i in der Wortbildung: blizyc von bliz; zwyciezny aus dem altslov. KHTA3T» (ehemals sprach man nach Bandtkie auch witezny) ist auf eine guttural auslautende form zurückzuführen, worüber seite 477; uizszy und wyszszy, wofür sonderbar genug wyzszy geschrieben wird, von niz und wys sind nur durch die aunahme erklärbar, dass im altslov. k einen präjerierteu vocal vertritt: HHjKkmk, ß-kiwkujk. doch ist die regel über den Übergang der Sibilanten in palatale so zu beschränken, dass sie in allen jenen fällen gilt, wo auch das altslov. diesen Übergang fordert; ausserdem aber, insonderheit in fällen, wo an die stelle des altslov. -k polnisch ia, ie, also vom pöln. stand-puncte aus gesehen auch ein präjerierter vocal tritt, nur ausnahmsweise zur anwendung kommt, daher niemczech riehen prusiech, wlasiany (KAac-ktckiH) und ähnliche formen. dergleichen erscheinungen zeigen die innige, organische Verbindung der verschiedenen slavischen sprachen, sie zeigen klar, wie das altslov. für den ganzen sprachstamm die tiefste, nur durch das gründlichste Studium desselben erfassbare regel enthält, auch in szklo für und neben sklo (altslov. ctkkao) steht der palatal für den weichlaut, in ocz, niwecz ist an die stelle des c der alte palatal getreten, s geht vor s in j über: daher wiejski von wies altslov. etwa BkckCK-km; ähnlich ist miejsce für ein altslov. a\kcTku,e und iniejski für ein altslov. aa'kcTkCK'hlH. 3. Die altslov. lautverbindung u,k wird durch kw, 3K durch gw ersetzt: kwiat, kwilic, gwiazda, gwiz-dac, doch auch ewiczye, zwierz, so dass die altslov. consonantengruppe 3ß durch zw, dzw und gw wiedergegeben wird: zwierz, dzwon, gwiazda. eigentümlich ist ksiesc für nirfccTH mit dem praes. kste, ksciesz, ksta (in diebus Eliae, kiedy zaksta kije) für ukktx, HKkTfuiH, nKkT;siTk: man vergl. damit das oberserb. kcec, wovon keeia, mit ausgefallenem t. 4. In masto, wioslo ist z in s übergegangen; ähnlich geht z in s über in jesli für jezli aus jezeli; in Iza für das alte in psaft. - mafg. vorkommende slza ist s abgefallen ; in szkaradny steht sz für s. Von der assimilation der consonanten. 1. Der wichtigste fall der assimilation der consonanten ist der Übergang eines harten Sibilanten in den entsprechenden weichlaut, so oft ein weichlaut folgt: klasc, iscizna, gosc, dose aus dosyc, ciesla, ciesnina, kazn, gwiezdzisty,gwözdz, auch in Zusammensetzungen: sciac (cktath), und sogar in fremden Wörtern : ewiek; auch dz in dzwigac und niedzwiedz verdankt sein dasein dem nachfolgenden weichlaut; boewina ist richtiger als botwina; in osm, grozba, gtosny sind die weichlaute aus dem einstigen k entstanden, und man sollte erwarten, dass dem adjectivsuffix ny (altslov. kh-wh) stets ein weichlaut vorhergehen werde, was jedoch bei weitem nicht immer der fall ist. demselben gesetze unterliegen auch die palatalen; daher dröznik von droga, droz-; boznica von bog, boz-; rozinyslac altslov. -/M-wniAiaTH; draznic und drazliwy altslov. APa>K|,TH 5 so auch in den entlehnten Wörtern slösarz, spizarnia, spinak, spieg, slachta; doch szle neben sie (altslov. wahr); cz bleibt unverändert: daher reeznik, inacznik, nicht etwa rec- t 7 < 7 ( nik, maenik; doch ewiere; grzesnik von grzech,grzeaz-; nare.scie von reszta; jezli, nizli für jezeli, nizeli, wofür auch jesli (vergl. maslo, powröslo von inaz und Kp-K3). für mellismy bei Muczkowski 163 und pelli bei Bandtkie 244. möchte ich mellismy und pelli vorziehen, so wie jagielle von jagiello gesprochen und geschrieben wird. 2. Ein anderer fall der consonantenassimilation tritt ein in gwoli neben kwoli, gdy neben kiedy, tchnac, tchörz von duch; zbor altslov. c-KKop-K; grzeczny aus k 31 rzeczy; zdzbto und zdziebto aus dem altslov. ctkkao. vor palatalen gehen Sibilanten in die entsprechenden pa-latale über: pyszcze von pysk, szczyniac von ck und mhhi3th; obwieszcze von obwiescic, gniezdze von gniezdzic; daher auch nieszczesliwy und szczyt, nicht uiesczesliwy, sczyt. 3. w nach k, s, t, cli lautet wie f: kwiat, swöj, twöj, chwila wie kfiat, sfoj, tföj, chfila; ebenso, wenn dem w ein t, p, cli nachfolgt: wtorek wie ftorek. 4. Dein auslaute poln. Wörter entsprechen die con-sonanten t, p, f, k, cli, s, sz fiir d, b, w, g, h, z und z: piod, leb, kreV, bog, wiez lauten ptot, lep, kref, bök, wiesz; für auslautendes dz, dz, rz wird cz, c und sz gesprochen: dezdz wie deszcz, nudz wie nuc: deszcz kann sogar im inlaute szcz fiir zdz bewahren; daher deszczu neben dzdzu. Von der ausstossung und ubiverfung der consonanten. Für vezm' wird wez und wein' gesagt; czlek ist cztowiek; ksieni steht fiir ksiegini altslov. khapuhh; kum entstellt aus compater; jedennascie ist altslov. le^KH-K ua AfCATf; in sauiopsza scheint psza aus pszenica verkürzt zu sein. Von der Versetzung der consonanten. Beispiele derselben sind: drzwi (akkph) ; pchla (ßa'KYa), wovon nach Muczkowski 62. der genit. plur. ptech (ßanv^'K); slni sie für lsni sie u. s. w. OBERSERBISCH. VON DEN BÜCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. Das oberserbische hat folgende vocale: a, e, i, o, u und das als vocal anzusehende y. ausserdem werden noch e oder ö und ö geschrieben, jedoch nur aus etymologischen gründen, da jenes wie i, dieses wie u lautet: jez, dvör wie jiz, dvur; es fallen daher e und ö dem laute nach mit i und u zusammen, präjotierte vocale sind: ja, je, ji, jo, ju, je, jö; postjotierte: aj, ej , ij , oj , uj , yj , ej, öj. diphthonge werden gemieden : Havstyn für Augustin. Flüssige consonanten: 1, n, r mit den weichlauten 1, n, r; dentale: t, d mit den weichlauteu c, dz; labiale: p, b, v, m, f mit den weichlauten: p, b', v', in', f; gutturale: k, h, ch; palatale: C, z, s und j; Sibilanten: c, z, s. den dentalen t, d entsprechen für altslov. uiT, jka die Sibilanten c, z. VON DEN VOCALEN. Vom vocale a. 1. Anlautendem a wird j oder h vorgesetzt: jan-dzel, jalmozna; liana (anna). auslautendem a wird im dual, j angefügt: dvaj , popaj , muzaj , volataj, pisetaj; 31 * volaštaj, pisaštaj. in diesem falle geht aj manchmal in oj über: vesoioj volksl. 28. oder in ej: vofatej. 2. a entspricht a) dem altslov. a: baba; bj dem altslov. a: žadac, zajac, jadro, pšahac, jer'ab, poča, v'ac (>KA,A,ATH , 3AIAII,k, lA^pO, FipAr-, l«pAK-, flOHA, RAiiiTf); cj selten dem altslov. k: b'esada. 3. a fällt wie im čech. ab in einigen substant. fem.: chorov' und chorov'a, brožen und brožna, konop und konopa, rödz und rödza, v'ecer' und v'ecer'a u. s.'w. Vom vocale e. 1. Anlautendem e wird h vorgesetzt: hermank j ahrmarkt. 2. e entspricht aj dem altslov. t: teb'e; bj dem altslov. a, a, jedoch nur in folge der assiinilation: vov-čer' (okhiaph) pec (iiath); c) dem altslov. -k, k: len, džen, v'es, sep (curnulus), cyrkev'; d) selten dem altslov. k: cely, sekera; e wird e) eingeschaltet: vo-tevzac, votevdac, vobelhac, zehnac, zeslac, bezemne, nadeinne, ze mne, ke miši volksl. 32.; das an die stelle der altslov. vocale t* und k tretende e fällt in der end-sylbe des wortes aus, wenn dieses am ende anwächst; daher v'es , vsy ; cyrkev', cyrkv'e; džen, dna. dieses e heisst das bewegliche; es tritt im oberserb. seltener auf, da altslov. t». und k in der endsylbe der Wörter meist vernachlässigt werden: tkalc, vötc, vudovc, sanc, ševc entsprechen im altslov. - Aku,k, - Tki^k, - Bkuk, -A\kUk, - KkU,k U. S. w. 3. e, welches lautlich mit i zusammenfällt, ist in der regel Stellvertreter des altslov. k: bety, hvezda, beda, pesk, vek; doch auch pihavy (n-kra) und sesc (uifCTk) chetry (y-hiTpiiiH) pedz (nA^i») und sr'eda (cp*k-A krötki, vötry (octp wh), kinötra, blöto; dröb', röv, kröva, stöma; smrök, mrök, röh, sröka, br'öh (up-fcrk), nöhe, lohe, dröha, pröeh, inöch; papröc, štož (quis), nož, nözka, brö/na, nožna, mošen (neuslov. mošnja), röj, töj, hnöj, stöj, möj, tvöj, svöj; möc, nöc, böcko, pröca, vöz, mröz, brözda, közlo (k03aa), str'ozvy (tp-k3k kiH) , hozdž (rK03Ak), ktös, htös, pöst, röst, möst, vösk, vöska (axis), kösc. ö geht in o über, wenn das wort am ende zunimmt; daher dvör, dvora; naröd, naroda; doch vöst (neuslov. oset) vösta; tvör', tvör'a; kmötr, kmötra; man beachte auch kotol, kötla; kozol, közta; vosol, vösta; man füge hinzu pöstac (inittere, dagegen poslac steniere). aus dem angeführten kann entnommen werden , dass sich das oberserb. von den übrigen Slavinen, in denen ein u-, oder, wie im kleinruss., ein i-laut an die stelle des o tritt, in manchen formen entfernt, das oberserb. keimt ausser o und ö auch ein aus Verschmelzung des o mit a hervorgegangenes o, welches Jordan durch ö bezeichnet, und welches wahrscheinlich wie das seite 228. besprochene neuslov. o in voda, bob lautet. Vom vocale u. 1. Anlautendem u wird v, h vorgesetzt: vučic, vucho, vuj ; huzda. 2. u entspricht a) dem altslov. oy: duch; b) dem altslov. x: budu, vutroba, puc; c) dem tu: vu russ. Bbi; kamušk, r'einusk sind auf — M'KiMhK'K zurückzuführen. 3. u fällt aus in liolb (columba), pavk (aranea), bdu neben budu (ero). Vom vocale y. 1. y entspricht a) dem altslov. tü: bye; bJ dem altslov. h: zyma; cJ dem altslov. k: syin'o, sykano, ryß, cydzic, tsylec (cTpkAiaTH); d) dem altslov. x in den verben auf xth : vinye, minye, kinyc; bydu wechselt mit budu. y wird eingeschaltet in sytobik (lusci-nia), sedym, vosym, selbst in sedyiny, vosymy. 2. y fällt aus in zamkac, korto für zamykac, koryto. Von den dem oberserb. fehlenden altslov. vocalen. Dem oberserb. mangeln die vocale a, p; 'k, k; a, x und k.; a) in thar', ree von rot, rže von rož sind 1 und r keine voeale, da Ihar', ree und rže einsylbig ausgesprochen werden, den altslov. vocalen a und p entsprechen dieselben buchstaben als consonanten in Verbindung mit vocalen; ol: motvic (minder richtig mlovic), stolp, zolty, žolč, vohna (ba-kna, lana), poluy, chohn, Colin, tolsty, tolku; lu: jabluko; vuha (humor), vuzny (huniidus) stehen für vlöga, vlözny (ßaara, Kaaaik-h-kih); ri: krib'et; yr: cyrkev'; re: krej für krev'; er: serp, Cerstvy, tverdy, ceni, žerdž, scerb, sm'erdzavy, čert, šcernišco, v'erba, v'er'ch, sv'erbic, m'erznu, sin'erc, džeržec, cerpu, seršc; or: porst, stvörty, hordy, vor-cu, vorsta, korm, korčma, corny, sorna, hornc, zörlo, borlo (fiir borloli), borzy, mordvy (mortuus), sinork, dorn (čechisch drn), torhac, horb, liordlo, horšc, chort; bj die beiden altslov. halbvocale rk und k werden entweder durch e und o ersetzt: džen, rot (akhk, p-k-rk), oder ganz vernachlässigt: nilia für inlila, vötc, lökc, nöhc (/MKraa, 0Thii,K, aairkTk, Hor-kTh), pupk, synk, sainc, tkale, ševc, celc; cj a wird durch a und o ersetzt; a) durch a: džesac (a(catii), pal (nAa-k), žal (aiAa-k), zajac, in'esac; a geht durch assiuiilation in e über: pše-dzeno (iipAAfno), pec (nATu), žec (ikath), zaječa koža, cec (tath), ječmen, dževee (askatk); ähnlich auch knez (khask); /3) durch o, jedoch nur im auslaute: celo (TfaA), welches im plur. celata und im dual, celeči bildet; dj & wird ersetzt a) durch u: ruka; bj durch y in den verben auf xth: v'adnyc, in manchen gegen-deu regelmässiger v'adnuc; dj 'k wird regelmässig durch das dem laute nach mit dem i zusammenfallende e vertreten: bely, seltener durch y: syin'o c-katA. Von der assimilation der vocale. 1. Diese trifft hier den vocal o so wenig nach den im altslov. geltenden gesetzen, dass selbst jene formen, in denen alle slavische sprachen dem ursprünglichen o ein e substituieren, im oberserb. neben e auch den aus-laut o darbieten: pole, polo; bice, bieo (khthi6); ka-zane, kazaiio; so auch torhošco, lico, inor'o, jejo (ovuin), ložo; bolosc KoaiecTk; dnom, ntužom, ineeom; inužov, rnečov, selbst jo (est) für je. die assimilation trifft hier aj den vocal a, welcher, wenn er zwischen weichlauten oder palatalen steht, in e übergeht: vovčer (oRkHdpk) dzev'ec (AfKATk) deleno, zem'eno plur. von delan, zern'an altslov. - ant; r'ensi comparat. von r'any (pulcher paa^h kih ) ; prašec , prašal; pišeec, piščal; vidžec, vidžal; bežeč, bežal; voiiec, vonat; lečeš so, laku so; blec, blal; kleč, klal; žec, žal; pec, pat; cer'ese, cer'ach; honeše, honach; in cehneš von cahnu und in jehno (rarHA) hindert das fast unmerkliche h die Wirkung des folgenden weichlautes nicht; bj den vocal o in sker'e aus skoro, v'eselsi von v'esoly, ženic so von žona. 2. e hat im oberserb. einen doppelten laut: den hellen vor weichlautenden, den dumpfen vor harten conso-nanten; den weichlauten sind die palatalen gleich; daher hell in r'ensi, das mittlere e in por'edžeše, dumpf in pero; hell auch in nerad (nt-p^A-k), doch dumpf in ne. es ist wohl kein zweifei, dass dieser unterschied mit dem seite 385 besprochenen in der ausspräche des e und des t im grossruss. zusammenfällt und daher auf assimilation beruht, ein anderes nionient ist bei dem unterschiede in derjaussprache des o wirksam, worüber Jordan 28. Von dem hiatus. Dieser wird vermieden a) durch einschaltung des j: taju, leju, biju, duju, kryju; für pravic, stavic wird meist prajie, stajic gesprochen; b) durch einschaltung des v: nabyvac, spevac, vusmevac, pluvac; so in stav, syv, vodzev; c) durch einschaltung des n zwischen präpositionen und das pronomen i: za rieho, k nemu, po nich; ferners in vnutsi (R kiixTpk), snedac und in nandu, döndu, vundu, nadendu für na-idu, do-idu, vu-idu, nad-idu; zend/e so; psiiic für psi-ic; d) durch einschaltung des d: idu, jedu (wovon der infiiiitiv jec und das part. jei), budu; e) durch auflösung des u in ov oder Verwandlung in v: slovo, kovar' von slu, ku; zvac, zuju; m'edv'edz ist auf ähnliche weise zu erklären. Von der Steigerung der vocale. 1. e wird gesteigert a) zu o: plot, tocic, vozyc, vodzic, nosyc, tozic, bröd, dovolic, vosobny von nafT, TfK, BC3 , BfA, h6c, A(T, KpfA, Kfa, c£k; SO hoilic voi1 , rnaTH; bj zu e, altslov. k: r'ekac, cekac, le-hac, letac von ptK, t£k, atr, äst. 2. i wird gesteigert aj zu e, altslov. k: vem (scio), venc, svet, peston von vid, vi, svit, pit; b) zu oj: pokoj, napojic von mh , nu; 3. o wird gesteigert zu a: lamac, poinahae, ska-kac, hanec (-raHrdTn). 4. Die alten voeale 1 und r werden gesteigert a) zu el, er: scelu (nach Jordan 74. initto durch verwechshing des aus ctaath , ctia!» entstandenen sfac mit dem ursprünglichen caath, uiakk, wogegen nach Seiler 81. mitto selu heisst), mein (molo); zer'a (3opra) podpera, b'eru, peru, seru, zeru; b) zu ol, or: stol, kolu neben ktu von ctaath, kaatii; mör, moric, poru neben pru von /hp-kth, npath; vorac (opath) ist zu vergleichen mit rola (slovak. ral'a), rataj; zu er (altslov. np), ri: zberac, zaverac, podperac, psescerac; dzera von AP? AP^th; riiiiac (hrimac) von rp-K/w; dj zu al, ar, ra, welches letztere hier regelmässig in ro übergeht: katac von kaath ; varic von np-kth ; vröcic, mröz, mröcel (nubes) von ßp*KT, Mpii3, mp'kk. 5. a, d. h. a, geht in x, d. h. u über: vobtuk von laku wie a^k-k von aak, vuzol von v'az wie ^3a*k von ßA3. 6. Die alten voeale h, k gehen über a) in o: zvon (3ßhn-feth), chodzic (iuka*k); b) zu i: Spinae, spominae, nacinac von nbn, mkh, hkh; c) zu e: menic, kvetk von Pe(lž ("'»A11)» čeledž (it- ahak), hozdž (rßcoa''), m'edv'edz (msab^aiO, džeri (Akhk) u. s. w. man merke cern (tp-khti). die regelmässigen Stellvertreter der dentalen vor präjerierten vocalen sind c und z, sie entsprechen in den meisten fallen den altslov. consonantengruppen uit und jka: pi-jaey, mazaey, visaey, in welchen formen jedoch c mit t wechselt: pijaty, mazaty u. s. w. celacy, kur'acy, moč, nöc, sveča, pfuskoceš aus pluskotac; hospoza, pšaza, pov'ez, cuzy, ryzy, hov'azy; für clicu (y'kiut^) findet man, analog dem pijäcy neben pijaty, ktu volksl. 76. man merke jedoch rodžu, ludžu (-jka*) von rodžic, tudžic, kradža (Hpa^A4)» rödza (rpajKAa), in welchen formen man z erwartet. 2. Vor dem c des infinitivs und sonst gehen die dentalen in s über: m'asc, v'esc von m'at, v'ed, so auch čese, pov'esc, zavisc und vesty (certus); ferners d vor 1: pšaslen (npAA) husla, jasla (r^A? 3. Die dentalen fallen aus: vor nyc altslov. ha^th der verba: kinyc, kranyc (kpm) , panyc, synyc (c kA -) vobsyneny volksl. 54.; vor ny der adjectiva: česny,jeny, r'any, zany, sr'eny und in folgenden formen: šesnak, slac (cTaaTii), morvy (/uptvYktvIh), nacvutrobny (T-kuiTt), šklenca (ctkkao), vem (scio); das sufFix dlo bewahrt d: sadlo, vönidio, stadlo u. s.w. doch zorlo(poln. zrzödlo); t und d fallen auch aus in keel, das indessen auch im infinitiv t einbiisst: kcec (u,K'kcTH); šol von iura- Von den labialen p, b, v, m. 1. Weichlautende labiale treten ein, wenn dein labial iin altslov. ein weicher vocal folgt: pekar', b'edro, neb'o (aus nebe), v'edu, kain'en; sep, voklep, pero, zr'eb', cyrkev7, kreV; pata, v'acy, sv'aty, br'em'o; nev'esta, clov'ek; zein'a, lov'u u. s. w. man merke auch sm'ere, m'erznu, krev'ny altslov. c-kmp'ktk , a\p-k3h;k, Kp'KRKH'Mii. auch hier scheint p wie pj zu lauten: spach (tetendi) wie spjach, so wie dem russ. mor'e neuslov. morje gegenüber steht. 2. Für f steht b in lucibar (lucifer) volksl. 4t., barba, brancovski. 3. b ist ausgefallen in hinyc (royu); v fällt ab nach der präposition ob: vob'esyc, voblec, vobalic, vobröcic, ferners in vz: zac (ktv3-äth), doch psivzac, votevzac; dann in röcic(aber doch zavröcic), röna (havron), si(pe-diculi) von vos, sitkön (ze vsitkimi) , sy (vici, ze vsy), eera (heri), löcic(kaaihth ),16kno, losy, receno(ßpeT£ho), rota (ßpdTa); chory, hözdz; podes aus pod und uikß'h. 4. Tvor' steht für tchor', slu/.omnik, duchomny für sluzob-, duchov-, vcola endlich für pcola, bcola altslov. KTvHfaa; v vor i geht in j über: prajic, lojic für pravic, lovic, inojic für molvic u. s. w. Von den gutturalen k, h, ch und den palatalen c, z, s. 1. Yor i und e lautet den gutturalen ein schwaches j nach: vysoki, dollii, suchi; vysoke, dolhe, suche wie vysokji, vysokje u. s. w. ch lautet im anlaute wie k der Deutschen. 2. Die gutturalen gehen in die entsprechenden pa-latalen oder Sibilanten über; in die palatalen aj vor prä-jerierten vocaleu: a für ra: stroža (eigennaine), švalča von švalek; kročej (altslov. - mah) , pražanski, duša; b) vor e fiir altslov. t: clov'ece, lečeš von laku, plačeš, pečen; možeš; paduše; eben so vor dem das altslov. k vertretenden e in der Wortbildung: kšičec; bežeč, Ižec (mentiri); slyšec; auch ciše (adverb. altslov. ruck); eben so božo für cosKe ; c) vor i in der Wortbildung: kročic, skočic, pecivo, pav čina, ptačina, člov'eči, velči (lu-porum), peši, lohčički; važic, stužic; hrešic, strašic, strašivy, vor'eši»a; doch matcyny, džovcyny von matka, džovka; d) vor dem altslov. k: ptačk, sučk (-mrk-k), posačk von posak demin. vor pos (canis), ručka, vočko, večny, moč, plač; vužny (kaajkkhtvIh), cežki; vuško; vlöski steht für vlošski. in die Sibilanten werden die gutturalen verwandelt a) vor i in der flexion: mucy, nozy sing. dat. von muka, nolia; figa hat fidzy; doch paduši plur. noin. von paduch (für); reznicy, hreš-nicy neben rezniki, hrešniki mit etwas verschiedener bedeutung; bj vor e und y für altslov. k in der flexion: klobucy; snezy, pluzy sing. loc. von klobuk; sneg, pluli; smuzy dual. 110111. von smuha; doch br'use, proše, muše von br'uch, proch, mucha: ch ist hier, wie im čech. und im poln., geneigt in š für s überzugehen. 3. kc und gc gehen in c über: möc, pec für möge, pekc altslov. a\ouith, iieujth; für kto schrieb man ehedem hdo, hto, heutzutage spricht man, wie in den östlichen theilen des neuslov. Sprachgebietes, što. 4. k ist ausgefallen in cisuyc, prasnyc. h wird sehr 32 häufig ab- und ausgeworfen : im anlaut : rödz (rpaacAa)> r'ada (poln. grzeda, ein altslov. rp/Ä^a voraussetzend), r'eblo, roinada; nac (rnai-H), doch rozehnac; nézdo; lupy (poln. glupi), lojicka (von raaKa), los (raack), vézda, vizdac fîir hvézda, hvizdaé ; im inlaut: nidy (nusquam), canyc (t/m h^tii), lenyc fiir lehnyc, mol, mola für möhl, mohla, chorov' für chorohv', zonic für zhonic ; im aus-laut: borto für borloh. ch ist abgefallen in cemy volumus volksl. '29.; in'echki steht für in'ekki, Vetki für v'etchi. 5. Für «ip spricht man ts : tsésen, doch créé (haurire). bojski undknejski stehen fiir bôzski undknezski; für trfca*k-HhCK-kiH stehtnemski; tkalski; rybastvo füi»-HkCTBe>; instyri ist c in s übergegangen ; für ts und ds steht im comparai, ts und ds: bohatsi, zoltsi; rédsi, hladsi; chétsi für chétrsi. Von den Sibilanten: c, z, s. 1. Weichlautende Sibilanten kennt das oberserb. nicht, di h. n, 3, c gehen nie in c, z, s über: daher vote (oTku,k), zajac (3a»auk); zyma (3ham), kriez (kha.sk), kolmaz (-/wask); sym'o(cka\A), sedlo(c(Aac»), nosyc(nocHTH), b'e-sada(Kfc-kAa), v'es (ßkck) u.s.w. doch soll tsécha (cTp-fc-ya) wie tsécha lauten : Jordan 14. die Sibilanten gehen in die entsprechenden palatalen über vor präjerierten voca-len : lirozn, nosu; c wird in c verwandelt vor i in der Wortbildung : slönci, vovci, kravci, vor e im sing, voc.: kravce von krave,eben soknezevon knez; vor k: slônéko,holck. 2. Die buchstabenverbindungen he, sb werden durch kv, hv ersetzt: kvétk, hvézda, hvizdac, gewöhnlich vézda, vizdac. 3. Vor tr und dem an dessen stelle tretenden ts fällt s ab: sotra (ctcTpa), vötry (octp-kih), tsylec (cTpk-nraTH), tsecha (cTpkp), tsihnye (cTpnr), tradac (rrpa-A^th, in der bedeutung das neuslov. stradati). 4. Vor dem suffix lo geht z in s über: maslo. Von der assimilation der consonanten. Dem auslaute entspricht tenuis für media, daher lautet pod wie pot, zub wie zup, daher auch nož wie noš u. s. w.; für huzdže sing. loc. von liuzda und pazdžer sollte wohl liuždže und paždžer geschrieben werden; auch š und c in dešc, s und c in kose, šesc, radosc, žadosc, zavisc dürften wohl kaum vereinigt werden können ; eben so wenig z, s und n: kazn, pesn: oder sollte im oberserb. in diesem falle wirklich keine assimilation eintreten? man vergl. das beim poln. 481. gesagte. Von der ausstossunff und abioerfung der consonanten. Sklenca ist cthkaknhua, stvica wahrscheinlich hctt»-khh4, pinca steht fiir pivnica, kiieni für altslov. kiimM kiim, kravy fiir kp'kkak'wh, naložena fiir mlodožena, ječnišeo fiir ječmeniščo; dr'e (quidem) volksl. 35. fällt mit dem im neuslov. Kärntens üblichen dro zusammen , und scheint eine Verkürzung des dobro (^oKpk) zu sein; andere fälle der ausstossung und abwerfung von consonanten sind schon berührt worden. Von der Versetzung der consonanten. Beispiele sind ševc fiir uiRGknu; rihen scheint mit griva zusammenzuhängen u. s. w. NIEDERSERBISCH. VON DEN BUCHSTABEN IM ALLGEMEINEN. Das niederserbische hat folgende voeale: a, e, i, o, u, y. präjotierte voeale sind: ja, je, ji, jo, ju; postjotierte: aj, ej, ij , oj, uj, yj. Flüssige consonanten sind 1, n, r mit den weich-lauten 1, n, r'; dentale: t, d; labiale: p, b, v, m, f mit den weichlauten p', b', V, m', f; gutturale: k, g, ch; palatale: c, z, s und Sibilanten c, z, s. vor prä-jerierten vocalen gehen die dentalen t, d in c, z über; es entsprechen daher c, z den altslov. consonanten-gruppen ujt, VON DEN VOCALEN. Vorn voeale a. 1. Anlautendem a wird nicht selten j vorgesetzt: janzel angelus. 2. a entspricht aj dem altslov. a: sam; b) mit vorhergehendem weichlaut altslov. t: pac, v'asc, m'azy, m'adv'ez, r'akuus; jaden ntuith , kscth, aujkaoy , ama-nkAk, p«k; le^kH-K; riabogi ist ein altslov. HiKorkiH d. i. oyKorkin; cj in sluzabnica entspricht es altslov. k: caoy^KkBkHHua. 3. a wechselt mit e: baz, bez'; ptask, ptesk; sarski, serski u. s. w. Vorn vocale e. e entspricht a) altslov. i: zem'a; b) dem a: re-jovas (saltare), zu vergleichen mit dein neuslov. raj, sal-tatio, aus dem mittelhochdeutschen reie, reien} dermo, gratis; vermank, Jahrmarkt; cj wird es nicht selten in consonantengruppen eingeschaltet: rozegnas, zejspy e cubili, zejsy e vico, vote innjo a me u. s. w. Vom vocale i. 1. Anlautendem i wird oft h vorgesetzt: Iiis htm. 2. i entspricht aj dein altslov. h: vino; b) dein altslov. oy: vitse oyTp-k cras; blido inensa ist man versucht mit kaioa® zusammenzustellen, obgleich die bedeutung entgegensteht, anlautendes so wie auslautendes i fällt häufig ab: gra, mam, spa, m'e für Hrpa, H/ua/Mk, HCT-kKa, hma ; mas /HaTH und in den infiniti-ven: lapas, rubas; indessen tritt nach vocalisch auslautenden präpositionen anlautendes i wieder als j hervor: do jspy, zejspy; auslautendes i hat sich ebenfalls ausnahmsweise erhalten: inasi neben inas; und im in-finitiv: ksechu go iapasi, ksechu jogo zrubasi volksl. 62. Vom vocale o. 1. Anlautendem o wird v oder h vorgesetzt: votsy, von, vot, vocy, hovs, hobrosis, hopojis ocrp-kin, oH-k, OT'k, O'IH, ©KkCk, OKpaTHTH, On»>HTH. 2. o entspricht aj altslov. o: hoko oko ; bJ alt- slov. t : lod, jo, zo, v'asoly, sotsa, daloko, cora, ryjaso, prosaso at^k, ig für iccTk, ha« für H^fTk, UfCfAkiH, ctrrpa, AaatKo, BkHtpa, p'wraujf, npowawc; soply entspricht nicht der form tohauh, sondern wie s beweiset, der nebenform Tena-kin. 3. 6, das wie ein mittelding zwischen o und u lautet, entspricht in der regel, wenn auch nicht ausnahmslos, polnischem ö, öechischem u, kleinrussischem i für altslov. o: bog, pöjdu, kön, aber auch vöda, bö-gaty, cliöry. Vom vocale u. 1. Anlautendem u wird v oder h vorgesetzt: vu-dova; huzda, hubras, husoki Bk^ona; ©Y3Aa? oyKpa- TH, K'kICOK'klH. 2. u entspricht aj altslov. oy : buzis KoyA"™? b) altslov. -ki : husoki, kamuS K kicoK kiii, KaavkiK'k; c) altslov. Bk : vudova, zur'a Bkr\oBa, AKhPH; man vergl. mit zur'a neuslov. duri neben dveri. 3. In bogi fiir öyeorh ist u ab-, in zajtsa für 3a ovTpa ausgefallen, der präposition kt». entspricht regelmässig ku. Vom vocale y. 1. Anlautendem y inuss, wie im altslov., stets v vorgesetzt werden: vyna ona. 2. y entspricht aJ altslovenischem tü : vy; bj altslo-venischem o: vyna, myj, mygu, pylko, gylc ona, a\oh, a\or^i, noakKo, deminut. von gol: vergl. Cech. holka; cj nach Sibilanten und, wie russ. und polu., nach pala- talen altslov. h: zyla, sydlo jKHaa, uinao; zyma, vozys, lazys 3ha\a, koshth , aa3hth ; dialectisch nach anlautendem h: hys für his htm. 3. y wechselt mit ö in myterka, möterka; my, inö; vy, vö; mit u in stynco, sluiico; dlymoki, dlu-moki; syroki, suroki. 4. y erscheint eingeschaltet in sedym, vosym, sy- lovik Cf^/HK , OC/Uk , CAJKIIli. Von den dem niederserb. fehlenden altslov. vocalen. Dem niederserb. mangeln die altslov. vocale: a, p; •k; a) die altslov. vocale a und p werden durch ot, lu, fy; er, re, ar, yr ersetzt: a) zolty, polny, chotm, coln; ß) dlujki (longus), dlug (debitum), sluiico neben slynco; y) perscen, v'er'ch, zerno, ster-gas; &) rez; e) carny, gjarb (rp-kK-k), gjardy (rpkA'kiH), gjardlo (rp-kao), gjarsc (rp-kCTk), gjarnc und gjanc (rp-k-h k 11,k ). kjarcina (Kp-kHkata), sarna, tvardy, bardo, barlog, chart; ¿) kyrcas (Kp-kKN^Tn). dem altslov. ca-k3a entspricht za, dza neben Iza und Idza; dem /vkikh dzyj; dem akamai« Izej, ldzej; dem aiokhiia Izyca, Idzyca, in welchen formen jedoch 1, 1 nicht sylbenbildeiid, daher auch keine vocale sind; dem Kp-kTk entspricht kset und dem Kp'kBk ksej nach einem unten zu erklärenden gesetze; dem poln. drzec altslov. AP'Kr dzas und zas; b) an die stelle der beiden schwachen vocale t». und k treten im niederserb. volle vocale: e, o, a: a) desc, veu; /3) so! uika-k; y) in'ac MkHk; sanki TkHkK'k; häufig wird der schwache vocal ganz vernachlässigt: hovs, inline OKkcn», MAHHkUk; cj den nasalen vocalen a und x. des altslov. entspricht, jenem e mit vorhergehendem weichlaut, diesem u: gledas, pes, v'ezas, sezki ra^Aa-ru, natk, ka34th, tajkkktüh; penez, zese nkha3t, a^ta; vozes, segnus, m'asec b-k3ath, cathxth, atkcank; ruka, piakucy, pijucy p^Kd, naas&ujTH, nHM\WTH. auch hier begegnen wir für altslov. kpak der form zbr'enkovas; dj altslov. k wird,durch e, a, o mit vorhergehendem weichlaut wiedergegeben: m'er (pax) volksl. 55., les, zesi, zetas, r'ec, v'etsik akc-k, AkTH, AkaaTH, pksh, de-ininut. von BkTp-k; vizes, pserada, zyin'e BHAkTH, npk, 3h tsesi tpithh; inasi, mas amth, zesi A'fe™» hobrosis okpathth , pusik deininut von nxn, loks adk-ktb, pus nxtk, bis htm, zgonis expe-riri, sanki ThnkK-kiH, pes nATk, sina Tk/Ud; zese A'k'™? sezki TAJKkK'kiH; lesi akTk dual., ksel p^kA-k; zlo-sany, rusany (altslov.-ku-wn) von zloto, ruta; z für d: mlozenc, buzom ero,jezo ivit altslov. ha« volksl. 16., zo ubi K-kAf? zo it HAfTk, zases AfCATIv paze ndAfTk; cezis colare, nerozim und nerozu non curo, non aino altslov. poahth volksl. 51.31., luze akjahks, zivny ahßkh-kih; zen A>»Hk> zerz jKp-kA"*? groz stabulum, m'adv'ez a«a-ekAk, pöjz noHAH; zek poln. dzieka; riezela HfAkAia, zese AkTA, zovco Akß-, vizes KHAkTH, zelas AkAATH, groze rpdAk sing. loc., zech hAkdp*, zyzany sericeus neuslov. zidan. nach s hat sich jedoch c für t' erhalten: kvisc florere, zav'asc seducere, pov'esc narrare, jesc edere; lisce, zapusce sing. loc. von list, zapust; gjarsc, perscen, scelach sternebain, scazka semita von cTk3d. altslov. lux, jka entspricht regelmässig c, z: cu, com; cuzy, nuza, gospoza, in'azy )fkuiTx; lUToyjKAk, nx:ka4, rocnoJKAa, V: befremdend ist zur'a für ak"»P"- 2. t und d vor c (altslov. th , Tk) gehen in s über: kvisc, pov'esc, jesc, gjarsc. 3. Der dentale d ist ausgefallen: zany nullus volksl. 27., jany unus, popanus neben popadnus, senus volksl. 24., ksanus, ferners in gaz quando, zvignus, endlich in jel (ha-) volksl. 28., sol (uikA-), pselo (np*A-) volksl. 45., pola ibid. 48. neben podla, bogala für bogadla, v'ein scio; neben sedlisco hört man selisco, so wie überhaupt neben dlo auch lo vorkommt: sadlo, salo; kosydlo, kosylo; gjardlo, gjarlo; 4. Eingeschaltet und vorgesetzt erscheint d in zdr'afy 3p-fea-k, in dza, Idza (ca-k3a), Idzyca (a-kJKHi;a), dzyny (von einem altslov. p-kjKk). in pseslica ist d in s übergegangen: np<«A. 5. d und j wechseln in budovas, bujovas; chud, chuj; bogajstvo steht für bogatstvo; strovy für zdrovy. Von den labialen p, b, v, m. 1. Für die weichlautenden labialen gilt die oben für die weichlautenden dentalen angeführte regel. 2. p ist abgefallen in task neben ptask (avis), ausgefallen in husnus (oyc-KN^Tn) und vielleicht auch in part. praet. act. nacr'el altslov. np'kn (mp'Icth) volksl. 71. v ist abgefallen in syken, es tritt jedoch hier wieder ein, wenn eine vocaliscli auslautende präposition vorbeigeht: ze vsyknynii; cora Eknepa, locys Kaain-th , rota Kpan-a; ausgefallen in znes 3KkH-kth, perej neben perv'ej antea, cer'eny neben cerv'euy ruber, chory aegrotus, chylka für chvylka, zeblekas exuere aus ua'kk. 3. Durch j erscheint v ersetzt in crej für crev', doch crevik, rukajca für rukavica, ze jsy für ze vsy, clojek für altslov. MAOB-kirk; dlymoki profundus scheint dem serb. Ayöoit fiir dlbok, daher m dem b zu entsprechen. 4. chv geht, wie in andern slav. sprachen, in f über: zufaly fiir zuchvaly, eben so der Ortsname Falojce fiir Chvalojce. fremdem f entspricht manchmal p, b: sapar' (schaffer) bopor (opfer) dupis (taufen) grob (graf) volksl. 27. bogot (vogt) barva (färbe) derbis (dürfen, mit veränderter bedeutung). Von den gutturalen k, g, ch und den palatalen c, z, s. 1. Wie im poln. kann auch hiernach gutturalenj folgen : gjerc, drugje volksl. 15., minder richtig g'erc, drug'e geschrieben, für die Verwandlung der gutturalen in die entsprechenden palatalen gilt die altslov. regel hier eben so wenig in ihrer ganzen aiisdehnung, als diess in mehreren anderen slavischen sprachen der fall ist. vor allem bemerke man, dass das niederserb. ein einziges wort mit dem palatal 6 hat: zovco altslov. a'^k- neuslov. devce; in allen übrigen fällen steht c fiir c: paco ntniTK, vocy ohh, m'ac A\k«ik, rucycka für rucicka, r'ec p'knk, psi-rucu conunendo. es gehen daher hier nur g und ch in die palatalen, nämlich z und s, über: b'ezas, slysas, Idzejse ak/kannii; mozom possum; sfuzys, tsasys ctpa-uihth , dzyj a-kaih volksl. 25; tuzny, rozkaty, ptask, br'usko, blozko kaan\, sluzabnica caoi^aikkkhhua. für plaku fleo volksl. 51. erwartet man placu, eben so pla-cucy fiir plakucy altslov. haam^, iiaam^uith; befremdend ist iiok nolo in nok ja m'es (nolo habere) volksl. 65., janzel volksl. 91. ist angelus. k und g gehen in die entsprechenden Sibilanten über vor e altslov. k: boce, droze; draska vestis scheint mit dem bulgar. dreha zusammenzufallen. 2. kt' und gt' gehen in c über : pac niujTH , inoc /uoujth , ähnlich ist noc, pac houitk, nfwtk; altslov. uit entspricht auch sonst c, so im part. praes. act.: pasecy, volksl. 21., pijucy. g ist ausgefallen in krynus aus dem deutschen kriegen; votternu Tp-kr, lan se (decumbe), doch lagnus. 3. Für K-kTo, HHK'kTo wird chto, nichto gesprochen, eben so für doctor-duchtar'. 4. h kommt nur vor vocalen anlautend vor: hoko neben oko, his neben is. Von den Sibilanten c, z, s. 1. Die Sibilanten sind keiner erweichung fähig, d. h. die altslov. sibilanten u, 3, c gehen nie in e, z und s über; dem s und z steht altslov. t und a gegenüber: loks, zo AdK-kTk, ha« für HAfTk; nur nach sibilanten steht e für altslov. r: jesc ucth. in sotsa (cfcrpa) scheint so wie in sery (ckp-kin) der palatal für den mangelnden weichen sibilanten zu stehen. 2. Für den Übergang der sibilanten in die entsprechenden palatalen gilt die allgemeine regel : psasas ripauiJTH für npacnciTH, npackUTH, npacuTH von npocn-th ; blizy (proprior), bliza und bliz (propinquitas); doch gasony rauicH-kiH. 3. Die gruppen cv, zv werden durch kv, gv ersetzt: kv'etk, gv'ezda uR-kr-k, 3Kk3A<>. Von der assimilation der consonanten. Der im poln. und im kleinruss. und grossruss. erwähnte fall der assimilation, wornach piesn für piesn steht, scheint im niederserb. nicht statt zu finden; daher gjarsc, jesc für poln. garsc, jesc. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. Kneni und knini für khap-kihh , pas für norack, ksavy für bp-kbas-iüh, poschas für posluchas volksl. 54., ävar für das deutsche Schwager, polna für poldna. Von der Versetzung der consonanten. Pcha steht für pchla aus eat^p 5 batramus für bartholomaeus. Inhalt. Altslovenisch. 1 - 223. Von den buchstaben im allgemeinen. 1. Erster anhang. Von der Ordnung der buchstaben im alphabete. 2. Zweiter anhang. Von den namen der buchstaben. 4. Dritter anhang. Von den die buchstaben begleitenden und ersetzenden zeichen. 6. Von den to-, calen. Vom voeale a. 8. Vom vocale. c. 18. Vom vocale h. 22. Vom vocale o. 29. Von den vocalen a und p. 34. Von den vocalen a und 42. Von den vocalen -k und k. 71. Von dem diphthonge "k. 91. Von dem diphthonge oy. 103. Von ra, le, k>, ia und kr. 106. Von an, in, hh, oh, tu, oyn, kw, ah , 'koi. 111. Vom griechischen v. 115. Von der assimilation der vocale. 117. Von dem hiatus. 123. Von der Steigerung der vocale. 133. Von der Schwächung der vocale. 149. Von der aus-stossung und abwerfung der vocale. 155. Von der quantität der voeale. 163. Von dem tone der sylben. 163. Von den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 164. Von den dentalen. 184. Von den labialen. 193. Von den gutturalen und den palatalen. 196. Von den Sibilanten. 209. Von der assimilation der consonanten. 218. Von der ausstossung und abwerfung der consonan-•ten. 218. Von der Versetzung der consonanten. 223. Neuslovenisch. 224 - 261. Von den bnchstaben im allgemeinen. 224. Von den vocalen. Vom vocale a. 224. Vom vocale e. 225. Vom vocale i. 227. Vom vocale o. 228. Fom vocale u. 229. Vom vocale r. 230. Vom vocale ö. 232. Vom halbvocale 'K. 236. Vom diphthonge é. 239. Von den dem neuslov. fehlenden altslov. vocalen. 240. Von der assimilation der vocale. 241. Von dem hiatus. 242. Von den laut-steigerungen. 244. Von der Schwächung der vocale. 247. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 247. Von der quan-tität der vocale. 248. Vom tone der sylben. 249. Von den consona nten. Von den flüssigen consonanten 249. Von den dentalen. 252. Von den labialen. 255. Von den gutturalen und den pa-latalen. 256. Von den Sibilanten. 259. Von der assimilation der consonanten. 260. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 260. Von der Versetzung der consonanten. 261. Bulgarisch. 262 - 296. \on den bnchstaben im allgemeinen. 262. Yon den vocalen. Vom vocale a. 263. Vom vocale e. 264. Vom vocale i. 266. Vom vocale o. 266. Vom vocale u. 267. Von den vocalen i, und t. 268. Vorn diphthonge é. 276. Von den präjotierten, präje-rierten und postjotierten vocalen. 278. Von den dem bulgarischen fehlenden altslov. vocalen. 279. Von der assimilation der vocale. 279. Von dem hiatus. 282. Von der Steigerung- der vocale. 283. Von der Schwächung der vocale. 286. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 286. Von der quantität der vocale. 287. Von dem tone der sylben. 287. Yon den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 287. Von den dentalen. 289. Von den labialen. 291. Von den gutturalen und den palatalen. 292. Von den Sibilanten. 295. Von der assimilation der consonanten. 295. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 296. Von der Versetzung der consonanten. 296. Serbisch. 297 - 370. Yen den bnchstaben im allgemeinen. 296. Yon den vocalen. Vom vocale a. 296. Vom vocale e. 300. Vom vocale h. 300. Vom vocale o. 302. Vom voeale y. 302. Vom vocale p. 303. Vom halbvocale i. 305. Von den präjotierten und postjotierten altslov. vocalen. 306. Von den dem serb. fehlenden altslov. vocalen. 306. Von der assimilation. 311. Von dem hiatus. 311. Von der Steigerung der vocale. 313. Von der Schwächung der vocale. 316. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 316. Von der quantität der voeale und von dem tone der sylben. 317. Yon den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 323. Von den dentalen. 327. Von den labialen. 330. Von den gutturalen und den palatalen. 333. Von den Sibilanten. 336. Von der assimilation der consonanten. 337. Von der ausstossung und ab- 33 * werfung der consonanten. 338. Von der Versetzung der consonanten. 339. Kleinrussisch. 340 - 370. Von den buchstaben im allgemeinen. 340. Yon den vocalen. Vom vocale a. 340. Vom vocale e. 341. Vom vocale i. 342. Vom vooale o. 345. Vom vocale u. 347. Vom vocale y. 347. Von den präjotierten, präjerierten und postjotierten vocalen. 348. Von den dem kleinruss. fehlenden altslov. vocalen. 348. Von der as-similation. 350. Von dem hiatus. 351. Von der Steigerung der vocale. 352. Von der Schwächung der vocale. 354. Von der aus-stossung und abwerfung der vocale. 355. Von der quantität der vocale. 355. Von dem tone der sylben. 358. Von den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 358. Von den dentalen. 362. Von den labialen. 364. Von den gutturalen und den palataleri. 366. Von den Sibilanten. 368. Von der assimilation der consonanten. 369. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 370. Beispiele der lautversetzung. 370. Russisch. 371 - 406. Von den buchstaben im allgemeinen. 371. Von den vocalen. Vom vocale a. 373. Von den vocalen 9 und e. 374. Vom vocale u. 374. Vom vocale o. 375. Vom vocale y. 377. Vom vocale 377. Von den zeiehen -b und b. 378. Von den präjotierten vocalen. 381. Von den postjotierten vocalen. 382. Von den dem russischen fehlenden altslov. vocalen. 383. Von der assimilation der vocale. 385. Von dem hiatus. 386. Von der Steigerung der vocale. 387. Von der Schwächung der vocale. 390. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 390. Von der quantität der vocale. 391. Von dem tone der sylben. 393. Von den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 394. Von den dentalen. 397. Von den labialen. 400. Von den gutturalen und den palatalen 402. Von den Sibilanten. 404. Von der assimilation der consonanten. 405. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 406. Von der Versetzung der consonanten. 406. Cechisch. 407 - 444. Von den bnchstaben im allgemeinen. 407. Von den vocalen. Vom vocale a. 409. Vom vocale e. 410. Vom vocale i. 413. Vom vocale o. 415. Vom vocale u 416. Vom vocale y. 417. Von den vocalen 1 und r. 417. Von den präjotierten und post-jotierten vocalen. 418. Von den dem cech. fehlenden altslov. vocalen. 418. Von der assimilation der vocale. 420. Von der assimilation der vocale. 420. Von dem hiatus. 424. Von der Steigerung der vocale. 425. Von der Schwächung der vocale. 427. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 427. Von der quantität der vocale. 428. Von dem tone der sylben. 432. Von den consonanten. Von den flössigen consonanten. 432. Von den dentalen. 435. Von den labialen. 438. Von den gutturalen und den palatalen. 439. Von den Sibilanten. 442. Von der assimilation der consonanten. 443. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 443. Von der Versetzung der consonanten 444. Polnisch. 445 - 482. Von den bnchstaben im Allgemeinen. 443. Von den vocalen. Vom vocale a. 446. Vom vocale e. 447. Vom vocale i. 450. Vom vocale o. 451. Vom vocale u. 452. Vom vocale y. 452. Von den vocalen $ und 453. Von den postjotierten vocalen. 456. Von den dem poln. fehlenden altslov. vocalen. 456. Von der assimilation der vocale. 459. Von dem hiatus. 461. Von der Steigerung der vocale. 462. Von der Schwächung der vocale. 465. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 466. Von der quantität der vocale. 466. Von dem tone der sylben. 466. Von den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 466. Von den dentalen. 471. Von den labialen. 473. Von den gutturalen und den palatalen. 475. Von den sibilanten. 478. Von der assimilation der consonanten. 481. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 482. Von der Versetzung der consonanten. Oberserbisch. 483 - 499. Von den bnchstaben im allgemeinen. 483. Von den vocalen. Vom vocale a. 483. Vom vocale e. 484. Vom vocale i. 485. Vom vocale o. 485. Vom vocale u 487. Vom vocale y. 487. Von den dem oberserb. fehlenden altslov. vocalen. 487. Von der assimilation der vocale. 489. Von dem hiatus. 490. Von der Steigerung der vocale. 490. Von der Schwächung der vocale. 491. Von der ausstossung und abwerfung der vocale. 492. Von der quantität der voeale. 492. Von dem tone der syl-ben. 492. Yon den consonanten. Von den flüssigen consonan-ten. 493. Von den dentalen. 494. Von den labialen. 496. Von den gutturalen und den palatalen. 496. Von den Sibilanten. 498. Von der assimilation der consonanten. 499. Von der ausstos-sung und abwerfung der consonanten. 499. Von der Versetzung der consonanten. 499. Niederserbisch. 500 - 513. Yon den buchstaben im allgemeinen. 500. Yon den vocalen. Vom voeale a. 500. Vom voeale e. 501. Vom voeale i. 501. Vom voeale o. 501. Vom voeale u. 502. Vom voeale y. 502. Von den dem niederserb. fehlenden altslov. vocalen. 503. Von der assimilation der voeale. 504. Von dem hiatus. 505. Von der Steigerung der voeale. 505. Von der Schwächung der voeale. 506. Von der ausstossung und abwerfung der voeale. 506. Von der quantität der voeale. 507. Von dem tone der sylben. 507. Yon den consonanten. Von den flüssigen consonanten. 507. Von den dentalen. 509. Von den labialen. 510. Von den gutturalen und den palatalen. 511. Von den Sibilanten. 512. Von der assimilation der consonanten. 513. Von der ausstossung und abwerfung der consonanten. 513. Von der Versetzung der consonanten. 613. Gedruckt bei Leopold Sommer.