. R—. B— . . 15-^ 2»»«« . ... H«ch M» . ^ . 2- MMmö: «»oiMH . G . ... w , ». PV lttt« < w «Ich «wwlw, w Marlbor. Samstag, den » Rsvember tS24. Ar. 25S ^ S4. Äshrg. Her^iot und Baldwln. Vr. ?. Par! s, 3. Nov. In kaum glaublicher Weise hat sich das offiziesso Frankreich i'lber die Stimmung in England am Vorabend der Wahlen schlecht unterri6)tet gezeigt; man rechnete mit einem geringen konservativen Vorstoß, einem ziemlich starken (Gewinn der Arbe!>/r und der Vernichtung der Liberalen. In bindender ?^orm sagte Ministerpräsident Herriot zehn Tage vor der Entscheidung: Ich bin der festen Erwartung, daß unser Freund Macdonald den'^ieg erringen wird. Auf keinen Fall rcchni.te man mir einem Ministerwechsel vor Ablauf des JahreS, und die untiermeid-.^'»errschaft der Konservativen wurde als „kurzes Interregnum" bezeichnet. Es ist sür das heutige Frankreich ein ..politisches Ereignis von ungeheurer Trigwette, dah in England die konservativ? ^nrts'i die absolute Mehrbeit besitzt. Vorderhand be« gnügt man sich, zu sagen: Es muß so bald wie niöglich eine ehrliche Anssprache Zwischen dxn beiden Mmisterpräsidenten stottfinden, hüben wie drüben hat sich Mißtrauen angehäuft^ das beseitigt werden mus;. Man will vorerst die Augen vor den politiichcn Folgen verschließen: die Taktik Poincarc;) zu Anfang dieses Jahres, die ihm zum V^rderb-^«: wurde. Im Mittelpunkt des allgemeinen Jnt'cesseZ stehen finanzielle Fragen, die denn auch im Zusammenhang mit dem konservativen Wahlsieg fast ausschließlich diskutiert werden. Frankreich hatte die Absicht, sofort nach der amerikanischen Präsidentschafts-Äominierung das Problem der interalliierten Schulden aufzmverfen. Macdonald hatte s'ch er^v. i: für die Streichung ausgcsprocheu, und nian hielt sich in Frankreich für berl'ch^iqt, trotz der City-Opposition an die Verw'.rilichuug dieses Versprechens zu glauben. Das Ergebnis der englischen Walilen l^at diese Hoffnung zerstvrt. Die französische Rente fällt weit^ir, „i,^ kommt bestenssisl'^ '>nr Forin.'l Ne-nar Law zuriick, derzufolge England oon seigren Schuldnern den Betr^-g ».rlangea mi'me. den es selber den Bereinigten Staaten zu zah leu sich verpflichtet habe. In diesen, Falle wird ?lml.'rika obne Zweifel die gleiche Ve-h'^udlung fordern, und fiir Frankreich löst i'r^i .'.inan'''''"'?s;ig das '^il'n'nln so: Nach ''Abzug aller Kosten wandert d^r (Gesamtbetrag der deiltschen Nevarationszabllmgen über den Kanal und den O.^ean. Die iunere M-?Xnllardeu-?cbnldensast kann durch äussere Zahlliugeu uicbt u'N einen Centinit' vernnn-dert nicrden. Bestand darüber noch eine Illusion, so hat sie das Ergebnis der englischen Wahlen znnichte geuiacht. Was die Reparationen und den Plan Da-wes angeht, so ist die Ansicht der nmsigeben-den Kreise Franrrei6)S die, das^ auch ein konservatives Kabinett anf deren genauer Dnrch-fübrnng bestehen wird. Nur verheblt nian si nicht, daß die Frage der Anleihen nunmehr anf viel gri^ßere Schwierigkeiten stoßen wird, indem gewisse (^roßindnstrielle und Finanzleute ihren ?ieugewonnenen Einfluß dahin ansnk'izen werden, dem blutleeren kontinentalen Körper nicht so rasch frische Kräfte zu zufi'lhreu. V^au kennt das pre-tektionistische nnd wirtschaftsimperialistische Procirannn der englischen Konsi'rvativen nnd glaubt, wenn anch an den gnten Willen, so doch nicht an die „großc Geste". Es kann daher nicht per Obergefpan Dr. Dobopivec wurve telearavdlsch abvkrufe n Maribor, 7. November. Wie man erfiihrt, wiirde der Obergespan von Maribor, Herr D. Bodopivee, heute tclegraphisch abb?rnfe»l und angewiesen, die Agenden dem ältesten Beamten der Kreisbehiirde zu übergehen. (Wie an anderer Stelle berichtet, wird der frü here Obergcsp ? von Maribor, Herr Doktor Pirkmayer, reaktiviert und dürste schon in den nächsten Tagen wieder seinen Posten als Obergejpan antreten. Anm. d. Ned.) —lH- Dos neue Kabinett. Beograd, 7. NMeiNll>er. (Eigenbericht). Gestern um Uhr a^bcnds unterzeichnete der den llkaz über die Ernl^>inell ini ^'anfe des l'euti-sten Ta^^es 'c^ie hieichäste. Ter Ainlstcr sür Inneres, Vo?-a MatsilNlFoii^, hat bereits in der Nacht, sofort nach Nnterzeichnun«^ der ?.'Nnistei^Iiite, die Ai^endeu seines V^iniste-rilnns i'chernmnincn. Tos neue K^ibinett erhielt nuch die Vollmacht zur sofortigen Alufli^sung des Parla-nlenli.'s und zur Anssch'reibun'g der Ni'u-loahlen, wenik sich die jehige Zusaiuin-'n-ietiung 'der Volksvertretung als arbeitsunfähig er^'eiscn sollte. Die Vrvtlamatlon des Bloüs. Der Block überläset es den Wühlern, sich sür die Ehrlichkeit oder Korruption, Haß oder Verständigung zu entscheiden! ZM. Beograd, 7. Noveuiüer. Im Abi>'ord-netenklub der slowenischen Volkspartei traten heute die Ehefs des eugeren Blocks sowie die Abgeordneten Mai!ek, Predavec, Marinkovi(^ nnd Petrovit^ zu einer Konferenz zusamnien. Nach der Konferenz wurde folgelide Proklamation an das Volk veröffeutlicht: An die Freunde der Verständigung! Die Regierung der uatioualen Verständigung h.'.i die Korruption verfolgt und die Ehrlirs)kelt hochc^ehalten. Die Regiernng der (^)esesnnäßig keit und der Ordnung, die in der Elnpschtina i'tber eine riesige Majorität versi'lgt hat, wurde im ansierparlamentarifchen Wege g.'Inningen, die Demission zn geben. Die Parteien des nationalen Hasses, die Parteien oer !»i or-rnptioll, der Gewalt nild der Geset.!Nndris;-keit repräsentieren in der Skupschtina ^ie V'i-norittit. Damit sie die Majorität erlangen können, muß das Volk wieder iu die Wahl. n gehen. Zn dieseul Zlvecte begaunen ,'ie ihre Anhänger zn organisieren nlld 'n bewaffnen. Die Parteien der nationalen Verständil^nng treten an das Volk heran, nnt offener Sterne uud ohne dessen Urteil zn fürchten. Sie sind der Ueberzengnng, das Volk loerde zu ihnen Vertrauen haben nnd nnt noch g''i?s'e-rer Entschiedenheit den Parlanientarisuius verteidigen und die Sonveränität des Volks--nnllens wahren, ans den» alle Velfaiinngsr"rl, te l)ervorgehen, sonne die E:nu?-.schnng un' verantnivrtlicher Faktoren in die freien .it--scheidnna.en des Volles verhindern. Die Parteien der nationalen Verständigung .'rtlären n^it Vedanern, daß es ihnen inlr aU.'ik sehr erschniert sei, den erfolgreichen .^tamps .legen die .^iorrnptlvn sortzuset'^ell, tveil es ihnen unull'glich geinacht nnirde, die e'.'.tii.rten 5chnl dlgen sofort vor f^ericht zi'. Tie Kor- rnptioniften ivuroen zur Recjiecunq berufen, um die Wallten dnrchznsiihren uns niit Ge-n a!' das Volt zu zwingen, wcuere ^i.jsj^wu-che Nlld Plünderunge«!, von iiincn b'ge.ngen, zn genehniigeii. Tie Parleieil der :n,tional.'n Verständigung ' 'slen nitt rui)'g^ln ^'iewisien den Wählern anhein:, sich en'n'.'der für die Ehrlichkeit oder sür die >torruplion, für cin brüderliches Eniverileuiiien oo.'r gegenseikt-5 n .^aß und !>iamns, sür Verfnssnngs!n''!^'g-keit > Varlainenlnrisnins oder für tismns nno G.ioalt.iu ^'utscheiden. ''^^eo^rad, 7. Noveniüer. ti-^zeichnet: Taoi)ovi^. it^or?« ^-ee, Pelrovi^. Die erste Minifttsmlsfitzung. Tie Fragö der Illvnlideupeujionen. Veograd, 7. )cuoourbl.'r. Nlich der ^.onser Pribii^evit^ gnluuilt. lu.: ! llhr hä!^ das Konlitee leine erste > d^e ?>rasie der Obergespän'.- .teiken 'r: Fin. an^ !ninister S to; t n? ni ^ t'er i eiit-'fe Miniit'erraX' über die Iui.'al^Stnpcn'ic>ne Dein Minlsicreal. der um v lilir zujainine treten wird, nnrd Etosadinovie ^outcc-^.' Vr schlüge unterbreiten, wie die InvoiwruP»» sionen nach den? ^inlsnzgeseke c^etten >"le Der Finan^^ausschuß Skuosst^tina 'st vc nranent ilild wird auch '.unn d^i "".^uiflinn: arbeiten. Die Nadikcill^n l'lil'en ^^ort die M sorität nnd lün'.ien alle 'n V schlnsse erbringen -L!- ^^nker MNai'detter bei Radi« Im gestrigen Vericht über den Empsan u lseres il??it!?rtieiters bei Radi,i jft 5^! titel ein »töreu^-er Febler uu erlaufen. Stai Für die Staat^a'.meinschaft mit Serbien n», für ein .!>eel sost rkchti fljf kein -lemeittjames Hee?. va wir hiemit richtigstellen. -lIZ- BSfsenbekicht ."Zürich, 7.^''. l:^chlU^^ruri«.Sae»« berlcht) ^aris 27 Jt), )on ijZ'7(), —.—, Nlailand Z?.4b, New.r>ork ülit'—, Wien 0007.81. 5ofia —, Bukarest —' - , Budapest — wtinderlich erscheinen, wenn gleich aiu T'age nach den englischen Wallten die Bespeechnn-gen znnschen gennssen dentschen nud sranzli^ fischen Indnstriegrnppen nen anfgenonnnen nnd zuul Teil zn einem ?lk>schlnst gebracht 'ivnrdcn, ivas seinerseits wiedernui in Eng^ land verstiunnend wirken niliß. Die Zuklinst liegt hier jedenfalls dnnkel genug, und iu Frankreich nmcht sich bereits wieder die alte ^tontroverse benierkbar: Ob man definitiv auf den Beistand Englands verzichten und lieber eine direkte Verständignng uiit Deutich laud suchen soll':^ Also die Örieuliernng nach Osten, von der .^)erriot zn den Vertretern des Anszenhand'els in Lyon sprach. Am Vorabend der englis6?en Walilen ljat Herriot 'bedingungslos die Regiernng Sow-setrnßlands anerkannt nnd onmit seinem Frenlide Macdonald eine starke niorali'che !^!nterstül5nng verli''ben. Es wird bier allae-ulMl angeuouimen, daß die russische Anleihe in ^'ondon unter lonseroativer ^.'^errs'ljail unmöglich seill uiird. Dennoch ist Pari'^ nach wie vor elitschlosi-'ll, anf deui eiug.'schkagenen Wege weiter zil gelieii. (^)erade ni» der eiig-tischen Starrlzeit nullen erZ)osst inan eine gel' szere Nachsiiebigteit Son'ietrnßlands Fraill-reich gegeuüber, und die allgemeine Ernun-tnng in offiziösen reisen geht dahiil, das; den französisllieit .^ileinsparern, den .<>anvtlx' trosseneu des riiinschei, -^iis^iünneubrln'ln's, durch eine „klnge uud noble l^ieste" (^)eiiug-tuuug gescl)eheu nnrd. Die .VZeffuuug mag fiel, erfüllen oder nicht, ieoe^ifalls uniß als Ergebnis ''stgestetlt un'rden, daß auch l^ier die „kontinentale ?>!ichtmlg'' durch die englischen Wahlen gefördert worden ist. Vor deui (')eneralrat der so/,ialisilsel>en Partei in Frankreich, der eben alle Verlr-'ter der Pro-vinzgrnppen vereinigt, wnrde ukit verblüffende»' Einigkeit der Beschluß gefaßt, die radi-" lale Regierung Herriot auch fernerhin zu uu- lersti'llien und uns dies^ ' 'eise dkt5 »cur't^eÜ anfreeht zu e'.halt^''. Wenn dadurch das binett, das t'e>ei'.s " schioauleu schien, eine nene Sliit.u' !?alien uat. so liegt die-? '.n erster ^'inie d.uii' blg^!'n> s, du>', sich die Sozialisten Fun'lrei'1i< mit eilieui Male von England entser'i! lial"'il u>,d !t)'e ''.INi'.'se nach Teutschland un!> Rußlnnd rich!'«';«. j^'sllerding^ verbeblt inan si'.l? ni-lit: I,t jiluinzie?ler :!?in^ ficht bälgen di'' angelsächsischen Länder gegen Frankreich starle ^r'nnpse in d^r .^'»anv, die sie nach Belieben aii'^iviele» kölnn'l:. Tveis^Lg (^>oldinilliarden Nlio'zat)>t«' Schuld — nnd NN1S noch gesäbriicher ist. Milliar- den fraiizösssche Staatspapier-.'. die durch das .'I>and''1i^'defizit '.«on tW ins Ausland aeschass: winden. Wird auch nur eiiL geringer Teil ^ins den !Narkt P'wov- feii — dio O'.itt: tun schwe''' ^''7 kl ter GeV. ?. t. «chtziffj«htig-r Geburtstag eines ve?' dteuftoolle« Lehrers. Dieser Tage feierte 'er «enior der steirischen Lehrerschaft, Herr Li« mkm IeSovlnk, feinen W. l^eburtstag. Turch vo?e ü0 Jahre war er als Lehrer, dezlv. !I>berlehrer an der Äolksschule in Tv. !^^upert in Slov. gor. tätig. D.r Jubilant erfreut sich einer großen Veliebtheit sowohl unter den Kollegen als auch unter der Bevölkerung l^'i-,ie^ Wirkungskreises. Er ist auch Ehrenmitglied des Lehrervereines. Mögen dein ver-dienstvollen Manne noch viele Jahre l'eschi^-d?'l sein! t. Neue Tabakpreise. Wie schon wiederholt berichtet, befas;t sich die Monopolverwaltung niit der Neuregelung der Tabakpreise. Wie inan nunntt'hr erfährt, sollen niit !. l^äilner IW die Preise jener Nanchwaren, die am meisten verlangt werden, erni<'drlgt, si'lr alle übrigen aber erhöht werden. So oder so. im-inerhin keine erfreuliche Nachricht filr die ^'iaucber! t. Em gefährlicher Räuber erschoflen. D^ r beri'lchtigte Näuber Bilo Pavik^evi^, auf dessen .«»lopf Dinar geseht waren, wurd^' verganc^enen Sonntag von eiueni weiteren Verwandten erschossen. Der Verwandte wollte sich nämlich in Osijek der Polizei stellen. Pavieevit' liest. die^Z jedoch nicht zu. zog einen Revolver nnd legte ans den Vetter an; dieser war jedoch si^neller und streckte Paviöe-vii^ mit einigen Schüssen nieder. t. Cisenbahnftrecke in Osijel entdeckt. Dieser Tage wurde am Nahndannn neben der ^vabrik .^taiser in Osijek die deiche eines !^ahre alten Manne^? aufgefunden, der ans der ^ila stammen dürfte. Die Schädeldecke war mit einem dmnpfen (^eaenstand z^vschrnettert wordeNnn stellte cS sich heraus, daß dieS der M Jahre alte Waldarbeiter Ilija Krajnoviä aus l^rac'^ac ist. Die Polizei nnd C'^endarmerie sind den Tätern bereits auf der Spur. t. Eine Iustisizierunst in Veliki Beö'erek. Vergangenen Montag nnirde im (Gefängnis-Hofe des Kreisgerichtes in Veliki Beekerek der Nanlnnörder Vafa Cakillja gehängt. Cakulja Hatte vor einem Jahre den.^iasfier der dortigen ^Zuckerfabrik s^hnla Dritt und den ?^a-briksl'eantten Balasz ermordet nnd ihnen Dinar geranbt. Der Nc»ubnli)rdcr wur de zum Tode durch den Strang verurteilt. Der Verurteilte !var vor d"? Instifiziernng ganz ruhig und rief den Anwesenden als Ab-schiedsirust noch die Worte zn: Mit (^jott! t. Ein neuer Trick eines Zntreibers. Aus Wien wird gemeldet: Mn 5. November wurde ein Man?^ v^'rbaftct, i^er mit eincin ganz ttkl.gcivi.^liulichen Trick ein jung<'s Mädclx'N in das A'tchcigeqnf.rtier einer bekannten Iegenheitsmaerin locken wollte. Unter dem Vorwande blin'i> zu sein, bat der Verhlaftetc ein auffallend Wbsches Akädchen, daß es ihn nach Hause begleiten nun^'. Das Mädchen erbarmte sich seiner und begleitete ihn ein , StÄck des M^ges. Bald wurde ihm jedoch ^oas (^ebahren des Mannes unl)e.imlich imd es veimilaßte einen .^^usbesorger, dast er den Miarl t^erner wegxn Zuhälterei, fchwerer Zttorper-verletzung, Erpressung und Anftiftuug zunr Meineid verhandelt. DasUrteil lautete auf lli Monate Zuchthaus. Als gegen Uhr abends das Urteil verkündet war, bat der Angekla^^t", einem vor der Tür wartenden Bekannten .Hut und Mantel übergeben zu dürfen, ^r er< hielt dazu die Erlaubnis, unlrde jedoch -'..nu Justizwachtmeister Nauniann daran gehindert, den Sitzungssaal zu verlassen. In di'senl Augenblick ris; (^lerner eine Armeepistole aus der Tasche und gab blitzschnell zwei Sck)ü',c auf Nanniann at>, der stöhnend zu-sanünenbrach Der Täter stürzte hinaus iind wurde pon deu Anwesenden verfolgt, (^r ersuchte. den Ausgang des Gerichtsgebäude^ zu erreichen. Der Portier wollte .l'.n am rlas--sen des Hauses hindern und (^ierner streckte ihn ebenfalls durch zwei Schüsse nieder, die den Unglücklichen in der Vrnst und in der Achselhöhle verletzten. Es gelang dem Täter, die Straße zu erreichen. Das Poliz'ipl^ls'o!um nnd die diensttuenden Beamten in der Stadt wurden sofort verständigt ulw nach einer wilden Jagd wurde Gerner festg.'nommen nnd in das Gerichtsgefängnis cingeli'.'feet. Der im Sitzungssaal niedergesis.oss?ne ??au-umnn war inzwischen seinen Berletzinigen erlegen. Das Befinden des Portiers ist sehr ernst, aber nicht hoffnungslos. t. Ter Adelstitel in Frankreich abgeschafft? Parifer Ieitnngsuieldnngen zufolge hat der Iustizminister Nainauld vergangenen Mittwoch eine Gefetzesvorlage eingebracht, welche d:.' Abfchaffnna des Adelstitels in ?^raukreich vorsieht. Der Motivenbericht führt aus, dah unter der großen Revolution der Adel abge-s^iafft, IM? aber wieder eingeführt worden sei. lÜ-^3 wurde der Adel aberuials abgeschafft. Das zweite Kaiserreich habe ihn IW wieder eingeführt. Der Gesehesvorschlag beinhaltet nur einen Artikel: die Investur der A^elstitel durch die Staatskauzlei ist abgeschafft. Es ist unter Strafandrohung verboten, diese Titel in öffentlichen Urkimden zu t. Entdeckung einer heißen Quelle. In unmittelbarer Nähe des großen Schlaffes Wind^ for fEnsiland) ist bei einem Versuch, Trinkwasser für ein S-anatoriuni zu erschließen, eine außerordentlich starte heiße Quelle erbohrt worden, die mit einem Strahl von 4) Meter.Hl)he zu Tage trat. t. Eine neue Epidemie. Die Aerzte von Los Angelos fuchen seit einigen Tagen erfolglos, die Ursacl)en einer neuen ^trankheit zn ergründen, die schon zehn Menscheal.'l'''n in Los Angelos gefordert hat. Das erfte Opfer war Frau Samorana, die vor mehreren Tagen verfchied. Acht Tage darauf starbeu ihr Glitte und acht andere Personen, die an dem '»'ei-chenbegängnis der s^rau Saiuoraua teilgenmn men hatten. Diese jl'vai^'heit greift b<'sl.inders die Atmungsorgane an und äußert sich durch ein heftiges Lieber; sie scheint der Pest sehr ähnlich zu sein. sie Heuid niit dem roten Mieder, — sie trug bei ihrer Arbeit stets die Landestracht —, setzte die rote.^appe ailf die blonden ^-lechten und band sie unter deui .^Nnn mit einer großen, roten Schleife zusammen. Ungemein lieblich sah die juuge s^rau iu der malerischen Tracht aus. Gar nicht so stolz uud unnahbar, als U'enn sie in ihrein steifen, fchn?arzen Seidenkleide gebietend durch den Flaaenhof schritt! Und dann nickte sie Mutter Ebe freuudlich zu lttid sagte: „Ich will nial lunauf ins Lappenlager, Mutter, ich brauche Pelzstiefeln für den Winter. Gib gut acht auf Esta, die nur heute fehr unruhig erscheint." „Du solltest daheim bleiben. Borahild. Terje wird heute komnien — er war lange fern." „Ich sehe ihn )vohl noch, Mutter. Gehab dich nwhl." Und dann war sie den gleichen Weg gegangen, wie einst an seinem .Hochzeitstage .Henrik Olafs Altar vorüber. Als sie zufällig den alten Stein erblickte, Paclte sie Plötzlich etwas wie (^Zrauen, Grauen vor den falschen Eiden, die dort geschworen wurden. Weiter wanderte Borghild in 5as nnld-stlunw T"'hinein. UeberaN glühten ihr im leuchtenden Not mächtige Ebereschen entgegen, und Borghild lueittte, das Tal nie so wunderh^irrlich gese- e geiiUNg- Rachrichtt« «K Maridor. Mari bor. 7. November. Einbruch bei Hellem Tag. In der Mittagspause aus einem versperrten Geschästslokal ltt.vW Dinar entwendet. Donnerstag den tt. d. ging der Kaufmann Vrhunc in der Eankarjeva ulica mit seinem Personal, wie geniöhnlich, zum Mittagessen. Das Geschäft wurde abgesperrt, die Schlösser visitiert, und beruhigt setzte sich der Kaufmann zum Mittagstisch. Er konnte gewis; nicht ahnen, daß sich inzwischen ein Dieb des Geldes, das er gewohnheitsgenmß in einer unversperrten Lade seines Tisches im Geschäftslokal zurückließ, bemächtigte. Uu^so größer war seine Ueberraschuug, als er nach der Rückkehr ins Geschäft die Lade leer fand. Er fuchte, denn er glaubte sich geirrt zu haben und das Geld gegen feine Gewohnheit in eine andere Lade gelegt zu ha-beu, doch nmfonft. Das Geld war verschwunden. Es blieb ihm nichts übrig, als die Polizei davon zu verständigen. Die Polizei leitete sofort eine genaue Un-terfnchung ein, doch konnte keine Spur des Täters entdeclt werden. Dieser scheint im Geschäfte sehr gut vertraut gewesen zu sein nnd genau gewußt zu haben, wo sich das Geld befindet. Die Ä'iren, die tadellos sperren, mußte er mit einem Nachschlüssel geöffnet haben. Immerhin wäre der Diebstahl nicht geglückt, wenn das Geld in der Kaffe oder wc-nigftens irgendwo fönst unter Schloß und Niegel aufbewahrt gewefen wäre. Der Dieb fcheint es sehr eilig gehabt zu haben. Außer dem Gelde — zirka lO.lXX) Dinar — ließ er alles nnberührt. Alle Anzeichen aber iveisen darauf hin, daß man es init eineui frechen Einbrecher zu tun bat, der sich nicht einmal fcheute, bei Hellem Tage in einer stark belebten Straße einzubrechen. -lH- Wir kegen der heutigen Nummer Erlagscheine bei und ersuchen die P. T. Abonnen-ten um rechtzeitige Bezahlung des Abonne-ments, damit die regelmii^ige Zustellung des Blattes keine Unterbrechung erleide. Abonnenten, welche das Abonnement bereits be-zablt haben, mögen die Erlagscheine ausbewahren. Die Verwaltung d. „Mbg. Zit.". ni. Trafikanten! Mir machen darauf aufmerksam, dast die unverkauften Nummern unseres Blattes bis spätestens 1y. eines jeden Monats zurückgestellt werden mitssen, da sie sonst nicht in Rechnung gestellt werden können. Die Verwaltung d. „Marb. Mg.". m. Reaktivierung Dr. Pirkmayers. Wie aus Beograd benchtet wird, soll der anlä^ß-lich des Regierungsantrittes des .H<'rrlt D-a-vidovie Pensionierte Obergespan in Mari-bor, .Herr Dr. Pirtmayer, nunnieihr reakti viert wcvden. ^^r jetzige Qbergespan Dr. Vodopivec unrd tvahrscheinlich pensioniert. m. Trauung. Mittwoch deu 5. d. faud die Trauung des .Herrn Franz Xupan, Eifen-bahnbeamten, mit Fränlein Nesi Perse, Tochter des Eisenbahnrevidenten Per.^e, statt. — hen zu habe« wie jetzt, ivo die Natur sich zum Sti.<;en anscl)ickte. Steil und unl)eiutlich ragten die Wände d'.'s Tales — das Tron?sdal ist ein sogenanntes Sacktal — vor Borghild auf. Sie fchritt an dem wilden Gletscherbach entlang, imnier aufwärts. ^etzt weitete sich das Ende des Tales wie ein geirl^ltiger Niesenzirkus. Wasserfälle rauschten von allen Seiten an den fteilen Bergwänden hernieder, uud hinter dem Halb kreis erhob sich der Tromstind in feiner starren, unheimlichen Größe. Hier, iumitten dieser Prächtigen Nc:!ursze-nerle, hatten verschiedene Lapj^>enfamilie!t für den Sonlnler ihre Wohnungen aufgefchlagen. Mit Tausenden von Nenntieren kamen sie jedes Ialir, nul hier zu übersounnern. Nun nahte die Zeit, wo sie wieder ihre Winter-guartiere iln Gebirgswald aussuchteu. — Der lvachsame .Hirtenhund meldete Borg-hilds.stammen, und bald sah sie sich von den Lappen, ihren Frauen uud Ltindern ui'iringt uud mit Fragen bestürult. B.'^rghild gab gern uud bereitwillig Aus-kuuft. Sie kannte die LaPpensanlilien seit Iahren uud besuchte sie jedesulal, »venu sie allerhand Bedarf für den Winter bei ihnen einhandeln wollte. Liebenswürdig hatte sie in einer der tuv-Pelföruugen, ans Rasen und Steinen erbauten .Hütte Platz genonimen und nipvtc von deilt dickslüssigen, braunen Uaffee, den die Numml!r vom 8 NotttNver 19^^ Dem neuvermählten Paare uosere herzlichsten Glückwünsche! m. Evangelisches. Anl Scqmtag, den tt. d. M. findet der Gemoint^c^iodiestdienst in der Christuskirche um 10 Uhr 'vormittags' statt. Der Äindergottesdienst ml.^ oiesniol entfallen. nl. Zu unserer „Spiona^eassärs. In der Affäre des Feldwebels OZl«k hat sich unsere Polizei wieder einmal ein Stiictchen geleist et, das anfangs in allen Bevölkerungsschichten die größte Sensation hervorrief, sich aber später als mehr oder minder harntlose An.^e« legenheit erwies. Es konnte allerdings festgestellt werden, daß sich der verhaftete Feldwebel Oölak auf betrügerische Weise Stampiglien zu verschaffen suchte, doch nicht um damit Spionage zu treiben, sondern um sich die notwendigen Dokumente für die Ausnmnde-rung nach Amerika zu besorgen. Leider aber hatt? die von der Polizei aufgebauschte Affäre des Feldwebels OSlak zur Folg?, daß auch audere Personen, die mit dieser Angelegenheit in keinerlei Verbindung stehen, Uu-annehmlichkeiten bereitet wurden, die ichroer wieder gutzumachen sind. So wurde der Bruder des verhafteten Feldwebels — vom Kaufmann O^lag wollen wir überhaupt fchwei-gen —, Herr Gemcinderat I. OSlak auf daS Polizeikoinmissariat gerufen, dort ohne besondere Verdachtsgründe verhaftet, sogar x;?-fesselt (!!) und in den Polizeiarrest gebracht, wo e« das Vergnügen hatte, die ganze Nacht zu verbringen. Herrn Gemcinderat OZlak, de-sen Unschuld heute schon klar erwiesen ist, wurde auf diese Weise von unserer Polizeibehörde ^in schweres Unrecht inoralischer Natur zugefügt, das, wie wir schon eingangs andeuteten, nicht mehr entsprechend gesühnt werden kann. Wenlt lnan schon die Festnahme des Gemeinderates OZlak für unbedingt notwendig erachtete, so war es doch vollkommen unnotwendig, denselben gefesselt wie einen Schwerverbrecher durch die Stadt zum Polizeiarreste zu führen und auf diese Weise dem öffentlichen Spotte preiszugeben. Größere Verbrecher — wir erinern nur an den entflohenen und dann tödlich verunglückten Einbrecher — werden nur an der.Hand geführt, ohne Ketten und sonstige Vorsichtsmaß regeln! Wir stehen zwar nnerschüttert aus dem Standpunkte, daß das Gesetz gegen jedermann angewendet werden mnß, doch muß auch die Polizei zuerst jeden Verhafteten als Mensch nnd erst nach überwiesener Tat als Verbrecher betrachten. Derartige und ähnliche Exzesse der einzelnen Polizekorgane sind imstande, das Vertrauen in die Behörden zu erschüttern nnd heben in keiner Weise das Ansehen des gesetzlichen .Hüters der Ordnung nnd de? Sicherheit. m. Protestversammlung der StaatSpenfi. onisten. Unsere gestern -unter diesem Titel g^chra-chte Notiz wirb dahin richti^eftekrt, daß dieslbc nicht von einer Ortsgruppe eineS Verbandes koer Staatspensionisten, sondern von „DruLtvo jngoslov. dri-avmh usluZ-benoev in upo-kosencev" s^ür den 8. d. M. um 18 Uhr im großeit und nicht in, kleinen Ka-sinvisanle eiwbernfen und endlich nicht gegen die Neuregt'lung der Teuerllnigsz>ulie irnevhörte Einstellung dev WchnungÄzulagen der Kronen, und älteren Lappenfrauen, die ans Tonpfeifen rauchien. ihr boten. Sie wiegte auch lächelnd auf ihrem ^.>ße ein kleines, braunäugiges Läpp-n-kind, das man ihr in der „Knmfe" reich.V', einer tragbaren Wiege in Form einer an beiden Enden spitz zulaufeuden Holzschachtel, in der die Lappenfrauen ihre Kinder, über den Rücken gehängt, tragen. Borghild venveilte lange am Feuer aus Birkenzweiaen, über dem an einer .Cette ein Kefsel hing, in dem der dicke Kasfe kochte und brodelte. Das spärUclie Licht in der.Hütte fiel durch die Tür und durch die Rauch-öffunng in der Decke. Es erhellte nur dürftig den engen Raum. Borghild war ohne Sckiwierigleiten handelseins ulit den Männern und Frauen geworden, die in ihrer Kleidultg aus Nenntierfellen mit dem bunten Lapventand n.ni sie her im Kreife hockten. Sie kaufte Felle, Schuhe, geschnitzte Löffel und allerlei andere Dinge, die sie gern an ihre Leute verteilte. Dabei horchte sie auf das vigentünilich knisternde Geränsch. das die Nenntiere mit ihren Beinen vernrsachen, wenn sie sich fortbewegen, und auf das duuipfe l^Zruuzen der Tiere, die jettt znm Melken in einen geschlossenen Ranm getrieben wurden. — Borghild dachte daran, daß, so wie die Lappen, genügsam, bescheiden nnd wimschlos, einst ihre Voreltern gelebt hatten. Am Herde kauernd, in Erdhöhlen am Fei»^'r sitzend, schutzlos alleu Natnrgenwlten Preisgegeben, und doch im Schutze der Götlcr, »««»»»»!,» z«««««»»» »tiimmer SZ« SSM' S N»öemb«r i»?? Mminzpclrsioni^tl'n Protestiert wird. (Anm. d. Red.: Um derlei Undeutlichleiten, die beim schnellen Ue'bcrsetzen der in floqvenischcr Sprache verfaßten Ankiindigun^en leicht entstehen, vermeiden, wcrd<»n die Bereine ersucht, ülhnliche Notizen in deutscher Sprache versaht einzusenden.) ul. An alle Mieter «nd Untermieter in Maribor und Umgebung! Der Mieterschutz-verein gibt nvr^chuheS, sowie die L5-suuy der Wo-hANNflsiraqe überhml'pt für jeden Mieter und Untermieter von qrof;ter Wichtigkeit ist, ist einvollziihliqes (Erscheinen aller Mieter nnid Untermieter im eigenen Interesse d^'rselben qelel>?n. Besondere Plakate werden nicht auscz^'^e'ben! IN. „B'aidmannc?hei!". Zu unserer Notiz in einer der lehten Numiuern unler dein Titel ,.->^'ltene!? Waid'iikanu'cheil" schreibt uns ein ^äger an.^ ^livnica: Mit Bezuq auf ^hre Notiz unter dem Titel „seltenes Maid-manuö^hell" erlaube ich inir folgendes au>-ziMiren: .^'^err — o-der wie d?r klluck-liche SchlU'e heiszt — schoß nich^ einen t'll»st ?^aMi'ild ffchcsit wird und vor iiurzem ci-niste Tiere ausgebrochen sind. — l?in noch selteneres' Aaidin^nnÄieil hutte vor ^tnr.'.eui «n aus Maribo? stammender Zchiihe in Pi-^wla, wo er einen sehr grossen Po-qe! s6>os^, welcher siä? a.ber als eine Äuevlienne ent-pupiple. Dos Verschulden an >eui Tod-e trifft l'edoch die Auerhenne selb-st, da sie es unter--ließ, eine für den schützen deutlich sichtbiire Taifel ,',Ich habe das zauze Jahr Schonzeit!" umzuhängen. _pp.— m. Wiedererrichtung der S??arktwntrolle. Unsere Marttkoutrolle war nun fast durch drei volle Jahre nnnz illusorisch, weil kein eigentlicher Marktkontkollor vorhanden war. Nach, der Entlassung, bezn'. Peusiouierunq des Tierarztes 5.^errn .Hinterleclmer war die Stelle des Marttkontrollor? bi^lier vakant. Nunmehr wurde al'? Marktsoulrollor .^lerr Tierarzt LuZ^.ar bestellt, der bisher die cilei-che Stelle in Beliki Malinovac belleidete. Zwecks Reorganisierung unserer desolaten Marktkontrolle wird sich Herr Lu?.ar znm Studiuni der Marktkontrolle in andere Städ« te des In- und Auslandes begeben, um sodann nach gleichem Muster auch bei unS die Marktkontrolle ins Leben 7^u rufen. m. Skftndnlöse Znstnnde in den öffentlichen AnstnndSorten. In Maribor kann nian eigentlich kau-m von einem Anstmidsorte sprechen, da die Ob-jekte. die ans dieie Bezeichnung Anspruch erlheben, diesen Nauien gar nickt verdienen, .s-^ochjst peinlich must eS einen Fremden l^rn'hren, der 'das eriste Mal unsere Gtnung inTnchat, für ein klc>ines Zimmer niehr be-wlmnt, als der .hQusbesiher für dos aanze Haus, A. m Das erste «adiakoazert der Veograder Ltatio« in Maribor. Wie uns vo-nl Radio-tlub mitgeteilt wird, wurde mu K. d. M. Mischen und Uh-r in Maribor !txt's erste Radiokonzert der Bcograder A-bga-bestation ge?>ört. Infolge der ungünstigen Atnwslpthäre war das eHe Konzert zavar sehr schlearten, daß bei günstigem Wetter ein d^irtliches Verneil)-men möglich sein wii^. Wie gleichzeitig aus Belgrad berichtet wird, wird die Sen^fta-tion' in Beograd-Nakovica jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag zwischen li) uivd Uhr Lionzerte veranstalten. Die Ans-kslhrung der Konzerte wurde 'oen Mitgliedern der Beograder Oper übergeben. m. Turnkurse für Kinder son 3 bis 8 Iahren. Auf unsere seiner?,eitige Notiz nnter obigem Titel teilt nns Herr Turnlehrer Lavrenkiö mit, daß der Turnk^rs bereits eröffnet ist und das Turnen seden Mittwoch unt' Slmnstag von 15» bis 16 Uhr in der TurnhM^ de'r Mädäienbnrgerschule in der NazlaMia ulica stattfindet, woselbst auch die Einschreibungen erfolgen. m. Stromnnterbrechung. D«as städtische ?'l^''ktrizitäts-Unterneb>men gilbt be^kannt, daß am Sonntag, den 9. Noveinber von 7 bis 14 Uhr da? gan^ Leitungsnetz der Sta'ot ausgeschaltet wird. iu. Krgünzung des Telepk?onverzei6misleS. Vom Polst-ministerium wurde eine Crgän-znng de.5 Telephonverzeichnisse^ heransge-gclvn, die an die Besitzer des Telephonlx'r-:eichnisses kostenlos abgegeben wird. Jeder Besitzer kies Telephonverzeichnisses kann die (^rannzunsi dort verlangen, wo er das Ber-»eichnis ^lekanft hat. Allen neuen Telephon-Verzeichnissen ist die Ergänzung bereits beigeschlossen. m. Selbstmordmrsttch. l^estern geg^n Mitternacht bemerkte ein Wachmann an der al-teu Draubrücte einen jüngeren Mann, der sich grrade anschii^te, in die Wellen der Dran zu ivrinaen, uui darin sein Leid zn begraben. Der Wachmann kam noch im lekten Moment herbeigeeilt und es gelang ibin, durch giitliches Zureden den verzweifelt^'n Mann ziml .^X'innveg zu bewegen. Der Mann schüttete dem Wachmann sein .Herz aus und begab sich dann etwas getrösti't nach .Hause. nl. Spendenausweis der Antituberkulosen-liga. ^n deui gestrigen Spendcnausnxns i«t ein Febler unterlaufen, der dahin zu berichtigen ist, daß nicht Herr Kanjfniann Sirk, son'c'ern Herr Apotheker Sirak 109 Dinar spendete. .Herr Kaufmann Sirk spendete 5 (fünf) Dinar. m. Spende. M. I. spendete je 10 Dinar sür die arme Greisin nn'd für die arme Witwe mit vier unversorgten Kindern. * Caf«^^ " reno^ ^^bendkon-zert eines verstärkten Orchesters. Neu ' - ich-bilnges Programm. Gute Weine, solide Prei ie. ^oni'n-Sevii1075).'? ^ Ounrtett Richter heute SMus-t-ag im v^enen Sveisesaal des .Hotels .Halluwidl. — Mut- und L^ebenvürste eigener Erzeuignng. ^ Wildhasen. 10797 * Wurstschmaus Sonntag den 9. d. M. im Gasthause Lesnik, Nova vas, mit Tanz und verschiedenen Belustigungen. Musik besorgt eine beliebte Kapelle, ^ür gute Brein-, fleisch und Leberwürste sowie ein gutes Tröpferl wird bestens gesorgt. W780 ^ Im Gafchause Pschunder in Radvauie am Sonntag, den 9. Oktober frisckie Brat-unÄ Selchiwürste. Im Ausschauke prinia alter und nener Pickerer Wein. 1079?^ Stochrtchte« a« v««i. p. „Unsere PostverhLltnisie." Zn der Notiz unter obigem Titel in der Numiner 22l unseres Blattes sandte uns die Postdirektion in ^jubljana folgende Aufklärung: Beim Post« amte in Ptuj ist nur bei der Briefpostabteilung der Nachtdieust eingeführt. In der Telegraphen« und Telephonabteilung wird kein Nachtdienst versehen. Deswegen konnte auch der Schreiber der betreffenden Notiz in den Morgenstunden am 24. September anläßlich des Brandes im Sägewerk des .Herrn Writzl keine Verliindnng erhalten, bis nicht der allgemeine s^eneralarm gegeben wnrde. Als aber der in der Briespostabteilung diensttuende Beamte den Feneralarm vernahui, begab er sich sofort in die Telephonzentrale nnd stellte sich für den Telephonverkehr zur Verfügung. Er fand dort bereits zwei Lilappen geöffnet, ein Zeichen, daß b^'reits zwei Parteien die Verbindung snchten. Er meldete sich sofort, doch erhielt er bei der ersten Partei überhaupt keiue Autwort, bei der zweiten aber wurde ihm gesagt, daß keine Verbindung me^r notwendig wäre, da die Feuer- wehr bereits unterwegs sei. Die in der erwähnten Notiz enthaltenen Vorwürfe sind daher vollkommen unbegründet, da der Beamte seine Pflicht erfüllte, wie sie ihn, der Dienst vorschreibt, und sich sofort nach deui ?^eueralarm in die Telephonzentrale begab, wo er den Parteien ziir Verfi'lgnng stond. — Post- und Telegrapliendirektor: Dr. Debelak. —— Xbeater und Kunft. Nationaltheater in Maribor. Freitag den 7. Nov?niber: (beschlossen. Samslng den Noveniber: „Manis.'lle Ni-truche", Ab. D. Sonntag den 9. Noveuiber: ,.?ilion^", Ab. (5 sl^astspiel der ^rau !^nvan, Mitglied des Schauspielhauses in Ljublsan.?). Montag den 10. Noveuiber: t^ieschlossen Dienstag den 11. Noveuiber: „Die Kinder^, Ab. D sznm letzten Male in der Saison). Mittwoch den 12. Noveuiber: ,Ftain", Premiere. Außer Ab. Gastspiel des berühmten BaritonZst"» Herrn Marko BusknvitZ in sni^i^'r voriü ili-^ rs)en itlreotion als Zrini'ki bindet in Knr'se statt, (lrhölbte Opernpreise. .Ä'upons, die auch für jene Abonnenten gelten, die bis znm 10. d. M. ibre Plätx' an 'eei- T^eaterkafse reservieren lassen. 4^ Berufung des Münchener Tondichters Walter Brannfels nach Köln. Einer Mel-dlfna der „Wlnischen Zeitung" gemäss wird Walter Braun^els, der bekannte Mün^siener Tondichter, all'.'r Boranssicht Ntach Leiter 'k'-er Rhein'issl^en .Hechschnle isir Musik ni'r-den. Die Verfiandlnngen stehen vor dem Abschluß. .Herr Braunfels soll dem bischerigen Leiter des »konsei-valorilkms, dem l^enernl-mnsifdire^tor Prof. .Hermann Äbendrolh, gleichgestellt n'erden. ^ (Zklsrungen fiir den Operndirektor Ni-chard Strauß. Vergangenen Mittnwch wurde in der Staatsoper iii Wien „Orp'?en?" gegeben. Bei Beginn de^i dritten Altes, eö.'n als Kapellmeister ^)llbin da? Zeichen znin Einsetzen gi'b, brach das Publiku'M in den Logen, im Parkett nnd in den Rängen in Beifallsklatschen nnd Hochrnse ans Dr. Strauh aus, so 'daß der .^lavellmeister erst nach ttlehrereu Miuuten N'ieder dx^s Zeichen des Beginne.^ geben konnte. Wie ans gutunterrichteten Dreisen verlantet, besteht noch .Hoffnung, Dr. Strauß filr Wien zu »gewinnen. -rü- Kino. k. Stadt-Kino. „Harry Hill eontra 5cher-lock Holnies" ist der Titel de? soeben eingelangten H-arry Hill-Filmes, den das Stmdt-Kino vonl Freitag, den 7. bis einschließlich Montag, den 10. d. M. zur Vorfnhrung bringt. Dieser Film ist die neueste Produktion ^k'er n'eltberi'chntten Firma Arnheinl in Berlin und ist N'ieder ein Bat der Filnr den Vorteil, daß nicht nur Hariiy H'll allein do-mimerend im Vor-dergrun'tie der Handlufiig figlwiert, sondern eine !ii'lnstlerschar wie Do'ry Holm, Erster Na-rena u. a. Sämtliche Aufnaihmen wurden in Araibien genmcht, so d^iß der Film außer den vorern'ühn'ten Vorzügen noch prachtvolle Naturausnah'nien zeig^. Es ist ein Filni, der trotz allen Sensationen anch von den vor-nehinsten Ltlinothoatern gerne gespielt nnrd. k. Burg-Kino. Ab heute Freitag bis einschließlich Sonntag wird der dritte Teil des spannenden, an Sensationen überreichen Films „Mit Stanley dnrch Afrika" vorgeführt. Dieser letzte Teil, der an Pracht nnd Spannnng die beiden vorhergehenden übertrifft, wird die Lösung, d. h. die Auffindung Livingstones durch Stanley bringen. — Ab Montag beginnt der prunkvolle Filmschlager „Hotel Poteinkin" (Die letzte Stunde), eine herrliche, sonderbare (beschichte in 5> langen Akten, mit Jean Angelo, Vilma Bankv und Engen Neufeld in den Hauptrollen. Dieser außerordentlich herrliche Film, von Ma'z-Neufeld redigiert, ist einer der größten österreichischen Filme, mit herrlicher Ausstattung, glänzendem Spiel und von einer packenden Handlung. Vorstellungen täglich nm halb 5, viertel 7 nnd viertel 9 Uhr. Ernn'ißignngen sind wegen der hoben Anschaffnngskosten nur bei den ersten zwei Vorstellungen gi'ltig. e-lu Gport. : TSK. Maribor. ^-^nntag den« 9. d. gastiert der „«I'akova'ti sportn! klub" tn Marilior. Das Wettspiel, nielches wegen der bekannt norzüglichen ?^erfasj'.iug der (^üste s^chr spannend zn werden verspricht, nnrd am 1.') Uhr anl Sportplätze des 1. S?K. M^ri-bor ausgetragen. Uiii l.'i Ulii- trefsen sich «m Vorspiele die SV. Napid-Reserven mit dem T^K. Merknr :. — Vorli.ittags um M 'Ihr. am Rapidvla>'.e geli-'l TS^^. '^'»'^''-r-'^ne'.'nd. : Neue Masserflustzeug-Rekords. Iu Bay Shore hat der aii?eri^auiscl>e Marjneflie.ier, Leutnant Osstie, zwei neue l^eichwin^ig-keits-Weltrekorde für WasserflliM'uge a'.li-gestellt. Er legte NX» .^tiloineter in 21:04, also nrit einer mittleren l^eichwindigkeit von 28l) iitüoineter N.'» Meter sin der Stullde) nn^c^ 200 .'^liloineter in e.!!» mit einer niittleren l^eschivindigleit v)n 287 Kile-kneter 4.'^) Meter zurü-t. Auf einer Z LNlonieter-Ztrecke erreichte Elrddhn in 35» Zeknnden eine (Geschwindigkeit von M ^ii-loineter Meter. F^'rner erreichte Lsut-nlint .Hardison einen neuen Danerrekord mit 2000 !>tilograimn Nutzlast mit 1:4.'»:00. : Ein nener nngarisl^r NM Meter-Gehrekord. Vergangenen Sonntag verbesserte S/ablyar den ungarischen .')0<^ Metcr-t^eh-rekoi'^v ans 24 Minuten. : Das Län'""'wcttsniel Schweden -Oester« reich. Kommenden Sonntna gelangt in Wien auf dem Si'^mering^'latz das Länderw.'tt« spiel Schweden-Oesterr-'ich zur Anstragv^^. E'< wird vom französischen Schiedsria^ie? Slavik geleitet Vierden. Derselbe war Leiter der wichtigsten Spiele des Pariser olympischen Fnnballturniers, darnnter auch des /vinales —Schr"i^. : Dc. Veltmeiumt einen Bezwinger gefunden. : Eine neue Schwimmgröße in Amerika. Nun ist in Auierika eine neue Echnnnnngrö-ße aufgetancht. Der Mann heis^ Philipp Tau-benfveek nnd siegte in Los Angelos s^ialisor-nien) über 10si ^/jards in Sekunden, über .W ?)ards in 2.^.4 Sekunden gegen Ca'.n.^sa-hanamekn. Donswirtschast. X Bei der Banca Adriatica insgesamt 53 Millionen Lire unterschlagen. Berickiten auS Triest ist zn entnehmen, das^ bei der Untersuchung des Fallinenients der Adriatischen Bant in Triest die Tatsache zutage trat, daß von den 15 Millionen Aktienkapital kauui 2 Millionen eingezahlt geniesen waren, das; 5> Millionen Reserven, 15, Millionen Etaatsgelder für die Einlösnng der .^^ronen und 26 Millionen an Depots und Aktien vevfchwnnden, insgesamt also an 5»." Millionen Lire unterschlagen worden sind. X Boraussichtliche Bildung cine^ internationalen Stahltrusts. Ans Londoner industriellen .st reisen erfälirt nmn, daß man sich lebtiast nnt der Nachricht beschästigt. daß der dentsch-französische Stabltrnst bereits zustw-degekommen sein soll. Die „Times" u elden dazu, daß die Stalilindnstrien Lnr.^niburgs und Schwedens sich bereit erklären, den? Trust beizutreten, während Belgien uud England sich ablehnend verbalten haben. Zu dieser Londoner Meldung wird von deutscher Seite benierkt, daß es sich um zwei verschiedene ^''^^'nudlun^^n "innlal envartet man den Beschlnsz eines Abkonimens zwischen der dentschen uud französischen Montanindustrie, welches Deutschland den Bezug von lothringi. schen Erzen nnd Frankreich die Versorgung uüt Koks sichern soll. Anf'ierden? werden aber Verhandlngnen über einen internationalen Stahltrust geführt, die sich vorläufig noch im ersten Stadinm der Vorbesprechungen befinden. X Neue Ermächtigungen zum Valuten-und Devifenk»andel. Das l^eneralinspektorat de<5 Finanzniiniiterinnls hat folgenden (beld-inlstitnten die Ermä6>tignng znm Devi'sen«. nnd Vallutenbandel erteilt: Donaubank Beo-gNi'O, .slroatiiche Bauerngenossenschmtslian'k Erikvenica, Volksban! Paneevo, Filiale in Vr?lae, Merkantilbank, Filiale in Ribnica, Bank' und ^lommissivnsqeschäft Milo.i Pav-ko^'.ii«!' in Zagreb. X Salzlicferungsvertrag zwischen Polen und Jugoslawien. Wie die „.Korrespondenz der Berichte aus de,? neuen Staaten" meldet, hat die Republik Polen kürzlich einen Ver« trag niit nnsereni Staate abgeschlossen, wonach letzterer jährlich 30.000 Tonnen aus Polen bezieht. SÄ, k?i!mmer ?56 vom 8 November ?s>?L Die Stmograpdle ln der Vraxis. Das Bedürfnis nach einer ^chnellschrist odcr Lkurzschrift zeix^te sick) in ^ierschieden?n Zcitepochen bei allen Völkern, boi welchen die freie )?iede anf dav Schicksal de^Z Volles einen Einfluß an^^übte. Tie Kurzsckirift bestand schon iin 'i!lltertnni-, wir finden eine solche bei den Äeqyptern, Bnbyloniern, Assyriern, Pli^^niziern nnd Persern; es war dies keine eilientliche Stenographie, sondern eine 'l.'lbknrzun^ der ln'wöhnli-chen 'Schrift. Cine Art der Ctenoqraphie finden wir erst bei den Römern; es waren dies die sogenannten Tironischsn Noten. Tie fan-d<'" eine vielfal-^ie Verivendnng besonders im Staat'^leben. Mit dem ^^ersall des römischen Reiches verschwand auch die Stenographie immer niebr nnd nielu'. In der neneren '^eit fand die Stenographie wieder eine grössere Pflege in England nnd Deutschland, ^ie entsprang in beiden Ländern deni Wnnsche des Volkes, daß.inan die Ideen seiner V"rtreter in den politischen Versannnlnngcn aiifzeichne. Die größte technische Potlkonlnienheit erreichte die Stenographie mit ?^r. Babelsberger; fein 5t)stenl ist in fast alle europäischen sprachen mit vorzliglichem Erfolg übertragen worden. Welchen Nnften nnd welche Vorteile die ^^enntnis der Stenographie in; praktischen Leben dem ein.zelnen bringt, brancht wohl nicht erörtert zn Nierden. Wer benötigt die Kurzschrift in unserer Zeit? Ohne Widerrede kann nmn bebanpten: sed^rmcinn. seder gebildete Mensch. Es gebraucht sie der Schiller in den Äc'.ttelschnlen, damit er die Vorträge der Lehrer, insbesondere später die Vorlesungen an der Universität niederschreibe; es benötigt sie weiterhin im praktischen Leben der !i?anf-mnnn, der 'Gewerbetreibende, der Neamte in den verschiedenen Aeultern. Ausgezeichnete D'enste leiste^ sie aber auch dem Privaten. Wäbrend viir mit der .Kurrentschrift kaum II? Worte in der Minute niederschreiben kön- nen, vermag man mit dcr (^ab'lsbergerscheu Stenographie jede, auck) die schnellste Rede aufzunehmen und wiederzuleseu. Die ^^wrte, vre Traulmann, Professor der Stenographie, ii"sgesproc<>en I)at, sind in e»ni-nenter Weise begri'iudet: „Der Mensch, der sics' der gewöhnlichen Schrift bedient, gl.'icht deni ^nsMnger, der Mensel) dagegen, der stenographiert, gleicht dem rasc^X'n Danips'nn-gen." Da sich die Notn'endigleit der «.'enntnis der Stenographie erweist, ist an den .^.'»andels^ akademien und.'^^andel'öschnlen die Stenographie als obligater (Gegenstand, ln den Mit-telschlilen, Lyzeen nnd Lehrerbildungi?austal-ten als nicht obligater t^iegenstand eing^sichrt worden. Den Privaten aber geben Privatschulen uud Privatkurse t^k'leg.'nheit, dii.se niitzliche 5tnnst gri'indlich zu ^'rlernen. Auch unter den Slowenen ha: die Steno-grap.^ie in der nenesten ^'.eit aus^'ro.d^.'ntliche svorischritte genmcht. Dies ist d'^.-l Mittelschulen ^u vt.rd-'.l'ken, die in den Ie.l rz- l.n« ten des verflossenen Iahrhnnderts in di^'ser Beziehung vorzüglich wirkten. Ursprünglich war es die deutsche Steuographie, die gelehrt wurde. Als aber der verdienstvolle Professor der Steuographie Anton Brezen^^ek un Jahre 1377 das Vlatt „Iugoslavenski stenograf" berauSzugeben begann, da erwachte zllg.?inein das Interesse für die slawische Stenographie. Das Blatt hatte uilter den Slmvenen die über U'i»'g''ndk' Zahl der Abonnenten. Anst.'rd.'nl wirkten in dieser Zeit als vorzngliche Steno-graplien Männer, deren Nanleu jedem Fach-nlaun gut bekannt sind; wir erwähnen u. a. Dr. Ribiö, Tau-^ek, Dr. .^teinpihar in Ljub-ljana, Znpan in jtlageufurt, Vinkoviu in Li roaticn nnd .Hafner in Maribor. Ter wahre Begründer und Vollender der slowenischen Stenographie ist Direktor Franz Novat in Ljubljana. Die slowenische ^.'-ation kann auf das St)stem Novaks mit Recht stolz sein; die slowenische Stenographie ist uls die beste slawischlz anerkannt. In den .Handelsakademien und .Handelsschulen lvird in erster Linie die »korrespon- denzschrift (Wortkürzlnlg) gelehrt. Dieser Stoff wird auch in den Mittelschulen und Privatschulen gelehrt. In den .Handelsscinllen »Verden die Schüler aber anch ntit der Satzkürzung oder Tebattenschrift vertraut gcn!^'cht Die Sat)kürzung ist für denjenigen, der grösseren Anforderungen im Sck".esls5s>reive:t entsprechen will, geradezu unentbehrlich. Allch für Privatbeantte und Privatange-stellte ernieist sich die A'otluendigleit der Uennt nis der Debattenschrift. Deshalb gedenkt die Privatschnle für Maschinschreilx'n nno Stenographie des A. R. Legat in Maribor ein^n Ünrs für Debattenschrift (deutsch nnd sl^'we-nisch) zu eröffnen. W!'lnschenc.r7rt wäre es, das^ die . laßgeben« den ^'reise in Slo; .n':-?, di-' ^'>'nfnmnnschafr, die Banken, die industriellen Uuternehiuun-gei: uud die verschiedenen A^'int.'r reges Interesse für die gute Snck"' -eigen würden, damit sich ibre '''^'.ndlicheu Angestellten denl Studium der nützlichen nnd schönen Kunst widmen. Es ist hiebei überdies noch der Umstand zu betonen, dasi die Stenographie an-szer dein bohen '-^'eu N"tu'n anch for-n?-^ bildend wirkt; es wird nrch das Stildium der Stenographie der Verstand geschärft, das S^'''ich'''!'^iisis 1'"^ >-''-^drutk in ausgezeichneter Meise gefordert. Diefe !?unst besitzt anch einen hoben ethischen Wert, da sie ja zur gründlichen Aufmerksamkeit und t^e-nanigkeit erzieht. Htttere ESe. Zur Mt der Priigelft^aje. Es war zur Blütezeit der Prügcl'^^c-se. Die Mannschaften sind aus dem Ltaserneuhof versannnelt. Der Auditeur verkündet: „Ge-ttieiuer Ianos'^ekete ist zu 25 Stm^^-reichen urteilt." Die Snink nnrd herangesch l^s-, der Profos'. ist zur Stelle. Da sich ni.mznd rührt, mild ein .Hnsnr gepackt, auf die ^^>nt gestreckt, und die erstl ,; Streiken' sausen schiner I '.fklntsehend hernieder. Der .Hnsar lachs. ärgert läßt Soldit den Stock umso w':ch« tiger herniederlnallen, de? Husar wcht -niso t >.cr. Mit all"- straftanstrengu'ig wird nun der fünfundzn'anzigste Streich aukge.^ählt. Ter .Hnsar erhebt sich, immer nuck» lc?che»ld. — , Warum lach''t du denn?" fragt der Au« diteur. — „Bin ich jo gor nicht Fekete Ianos. Is jo der", antwortet der l^.^.'prügclt? — und Ll zeigt aus einen anderen ."Mfaren. edenRet bei be-so«d«re« Aulasse« derlei» willigen Fe«er» «ehr «. deren RettANgsabteilung in Ma-riöor «»d spendet für i>a» «ene Nettungs-Äuto. Äm gekSNien Kenntnis-navme! VerelnsankÜnvigüngen tm redakNoneV len Teil des Blatles «nkerltegen ein» besonderen Gebühr und Veklameskeuer. die von nun an nach sollendem Taru kingehoben wird: NoNze» bis zu 20 Worte 4 Dln« »on 2l bis 40 . 8 ^ . 4! . so ^ l2 . . Vl . 80 . ia . . 81 . 100 . 20 . Diesbezttt^liche Notizen werden nur der Verwaltung (nicht in der Redaktion) übernommen, woleibst auch die Gebühre» zu entrichten sind. Unbezahlte NottuV werden nicht eingeschaltet. Die AEöakklW» «zßö VervOlw«! der »Warb»«ger Klelntt Anzeiger. lichtes Schlaszimmrr siklnderbett zn verkaufen, ^obol^, Ob farke t! in^rnbeng.). Ein selten schöner, reintussiger, junger' Wolfshund zn vl^rknns^u Tlizn!? L. w7Lk, VAchertasten init Bilchern, ein .''.'ev^>^'N'-Pe!.ilt)rk zu vertnuseni. Anfr. .^>l«stnig. Vetrlnjskci nji« ra 14/1._I07.i8 2 harte tliisten, Auszugtisch, Diwan >nit 2 Fuutenils^j.Ujlsch diwlin mit 1 Fliuteililsein kömpl. hlntes Schlafzinlmer, Schlltiindetüsten, Betten. Ansr.ig. Notovxti trg!^/l links. 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