Nr. 235. Freitag, 12. October 1888. Itt?. Jahrgang. Macher W Mum. "Mwa n ?"v«l«: Dllt Pofiv«ll«nbung: ,an,I«hlig fi, 1», halblilhllg fl. 7.50. Im «lomptoil: I "l!Nl V«, ' b"bl«h»!« ll. »>»o, Für b!t Z>lft«llun, w« Hau« gan»l»hr!g sl, i, - I«ler«lo»»,,t»»r: YU, G ^^ '"''«ale dl« ,u 4 i^«il«n «: lr ! b.i oNercn W>edeld°l»n<>tn pr, .»<«il« l lr. G D<« „Lalbacher ^«ltun," «lcheint tHglich m!« »Iu»n«hme der Sonn» und F«<«»ta«e, Die «lbwlniftratlo» befindet sich «llhnhcsga^e i5. dle «e>ar«on lv!«n«»ftlaße lb, Sprechstunden der Nebaction tännch von l0 bi« 1« Uhr vormittag«.— Nnfl»nl!«s«eVr»«<, w«din nicht nn,enom««n und Vih>" tlb,1 l^t) Stüger in Aussee anlässlich der von little« " Versetzung in den dauernden Ruhestand chnnll ""un« seiner diesjährigen ersprirßlichen Dirnst. ">t baz "?? '""" c,emcinuühigen öffentlichen Thätig, «ttuh «^oene Verdienstkrenz allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Weil " ^"' Unterlraiiitr Nahnfraze. ^lehtln <Ä"" Lesern bereits bekannt, wurde in der M bez^vung de» lrainischen Landtages der Be-'I l>ie Un<-, ""ssch'lsses inbetreff des Landesbeitrages 3 lautet, l?'!'" Localbahnen vorgelegt. Der Äe-^Ner'i«Ver Landtag! In der Sitzung vom «u<«ael^ H" ber hohe Landtag nachstehenden l^'"bern,^ ^" Landesausschuss wird beauftragt, ?> LocX^." "'^ bem Consortimn für die Unter-.^ daz Lan! 1"li zu erheben, mit welchem Betrage Ü> der n?.t l"' Beschaffung des Capital« für 3 ""d i,. "" "kralner Localbahnen zu betheiligen '!? Z,v^' ?"chem Maße andere Interessenten z» W "lf dez L^"^°sen werden könnten und sohin <>rn vr? c "^°^s in der nächsten Landtags-'«l ^" LaV^ zu stelle., lt' t> Grunde .^ü^ ^" '" ^r letzten Session ^5 ^'l er n " ^"l" Sache leinen Gericht er. zils^g einen «n^ "warten lonnte. dass der hohe H"'l lvürde '^""ssenen Veitrag für diese Bahnen '«»m '3 der , -" '^ nicht der Ausgang der Con-»tiü^l. Da >"l"''chrn Grundentlastungsschuld be-^t^ "nd di, n !! lür das Land mit Vortheil durch-öeiiw' 9lanbt >,. ''1"^«fähiqfeit des Landes gehoben '^kt ^, "r Landesanbschnss. das« der richtige ^^^^u^cnlch die hierfraqliche. für das Imileton. ^i" fernes Heim. M C^" -Uicg. we,t iibei's Meer. nrnommen, „ 3ll, "'"bttW", und Muschclhltt und Stab. ds»!H "Her zn >. °"berer. und sei willkommen! ^gH^enn 'b"be hätte es nicht angenehm rm- d ^'!" ivtuUerl!," 1""'" banden ein Gruß in M°e° berühre "l'prache unerwartet entgegengrllui,. 3> zn^hrer n7;.°"ch uns. als wir nach'zwölf. >5 °> P^ ^sfahrt auf dem unsäglich hol- "°r dem Iafsathore zu ^^lll^ "lge der ,. "abischen Karren entlrochen V"tt?? fremda't^"'' "'«'g belebten Gässchcn '« hw ^'ud. H °"niuthenden Stadt bergauf. U>3 °" de Ach vor einem Gebäude hielten. 3' d. w >, der ^^°""ten ^a cw1()ro«n, etwa ^ zu^^rift"K°beslirche gelegen, ober'seimr 3/^> ^ P"« General - Kommissär «^ 3^ »vie z" ^benswürbig empfangen, fühlten ^Vien ber ^ ^^""g. diefes Haufe« nach ^»r'ZNger.h,5 "her zu Rom bestandencn ^^sen^'"nernnn Z"'' »°b der noch heute in °5l leib'^!NNllunae..^"'be Wiener Erzbischof ' "lcht m7h'^rart Anllang fanden, dajs il er selbst — aber schon dessen Land höchst wichtige Frage wieder in Erörterung zu ziehen. Gegenwärtig sind in Kram im großen und ganzen die Hauptverkehrsadern vorhanden, und es handelt sich hauptsächlich noch darum, jene Landesthrile. deren Vertehvsg,bict ein beschränktes ist. durch Local« bahueu unlertinauder und mit den Hauptbahnen zu verbinden. Die Bestimmung der Localbahnen besteht nicht nur darin, den bereits bestehenden Verkehr aufzunehmen, sondern sie haben auch dazu beizutragen, den« jenigen Verkehr zu schaffen, welcher bestehen könnte, wenn die nöthige Anregung vorhanden wäre. Die Local-» bahnen ermöglichen „icht nur eine Verbesserung und Verbilligung dcr Transporte, sondern sie schaffen auch in hohem Maße die Anreguug zu einer Vertchrsvel' mehrung. indem sie durch Näherrücken der Bewohner einzelner Ölte untereinander das Leben zu einem in« tensweren uud regeren gestalten. Das Capital, welches durch den billigeren Transport mittels Localbahnen gegenüber dem Transporte mit animalischer Kraft erspart wird, kommt dem bctreffendcn Lande zugute, und es wird sohin das Gesammlvermögen einer Gegend durch die Localbahn gehoben. Ferner wird durch die Verminderung der Trans» portlosten die Beschaffung der zum Industriebetriebe nöthigen Rohproducte und der Absah dcr Erzeugnisse bilden, welche Factoren meist die Gründung neuer Etablissements und eine bedeutende Wertvermehrung an Grund und Aodeu, daher eine allgemeine Hebung des Wohlstandes der Bevölkerung zur Folge haben. Nachdem die derzeit im Betriebe befindlichen Eisenbahnen des Landes Krain ausschließlich den nordwestlichen Theil von Krain durchziehen, die ostwestlich gelegenen Ver-waltungsgebicte aber nach wie vor von der directen Verbindung ausgeschlossen sind. erscheint es daher ali Erbot der Nothwendigkeit, diesen vom Volkswirtschaft« lichen Standpunkte auf die Dauer unhaltbaren Zustiin-den ehemöglichst Abhilfe zu schaffen. Als das geeignetste Mittel zur Erreichung des beabsichtigten ZwectVs erweist sich die Einbeziehung der wichtigern, in Bezug auf land- und forstwirtschaftliche Pruductiou, Haudcl und Industrie schon unter den gegenwärtigen unzureichenden Communications-Verhältnissen hervorragenden Productiousstätten und Ortschaften in den allgemeinen Eisenbahnverkehr dnrch den Ausbau dcr hicrfraglichcn Localbahuen, welche an die bestehenden, in Laibach einmündenden Linien anschließen. Für die Nothwendigkeit uud Dringlichkeit dcs Ausbaues dieser Nachfolger daran gehen konnte, zur Errichtung jener Freistatt zu schreiten, auf die. wie dcr Stiftsbrief sagt. «jeder Angehörige der Monarchie kraft feines Bürger« rechtes Anspruch hat, um von Landsleutcn gastfreund» lich aufgenommen, ruhig und wohlverpflegt unter dem österreichisch'Ungarischen Bauner zu wohnen.» Die Vaubewilligung seitens der Pforte machte wenig Schwierigkeiten, und da mittlerweile von den türkischen Efendis Hadfchi Mohamed und Nbdul-Kaber ein Grund am Fuße des inneren Vezatha-Hüqels an> gekauft worden war. so wurde 1856 mit der Errichtnng gutm Muthes begonnen. Harter Arbeit hatte es an« fänglich bedurft, ehe man auf dem wiisten Grunde der beiden speculative« Hadschi zu dem weitaus früher er« warteten Felsboden gelangte. Viele Kameel-Ladunqen Schutt häuften sich vor dem Damascus-Thor schließlich zu zwei gewaltigen Kegeln, die sich später sogar begrünten und in Erinnerung au die Anwesenheit unseres Mon« archen in Jerusalem noch heute .Franz.Iosef.Hilgel. genannt werden. Hwei Jahre nachher fand im Beisein des gesamm-ten diplomatischen Corps, der hervorragendsten, chnst. licken PersölüiMten der Stadt sowie vieler geistlicher Abaeordneten die feierliche Schlnssstciulegung durch deu damaligen, österreichischen Geueralconsul Grafen P.zza-mano statt. Weitere sechs Jahre musste nun aber, trotz ^ertiastellunq des Gebäudes, wieder Mlt Vlenenswh gesammelt werden, um zu selber M, °l« die Ring. ftrauenHäuser wie Pilze aus der Erde schössen. d,e innere Einrichtung allmählich wenigstens in jener schlicht-behaglichen Weise fertigzustellen, die den zeitweiligen Localbahnen sprechen nicht nur die angeführten allgemeinen Gesichtspunkte, sondern auch die günstigen Verhältnisse der Urproductiou und des Handels. Während im Osten dcs Landes eine intensive Feldwirtschaft mit ausgedehntem Weinbau vorherrscht, besitzt der Süden einen unerschöpflichen Reichthum an Forstproducten, dann mächtige Braunkohlenlager, deren nutzbringende Verwertung wegen der großen Entfernung zu den brenn-sloffbldürftigen Nbsatzplätzen und der theuern Nchsfracht zumeist unmöglich ist. Die Trace der projectierten Unterlrainer Bahnen beginnt östlich der Südbahnstation Laibach, durchschneidet in ihrer Fortsetzung den Ort Udmat, übersetzt den Laibachfluss mittels einer 45 Meter weiten Brücke, führt zwischen der Zwangsarbeits. Anstalt und dem Schlosse Thurn, tangiert das Schlachthaus an der östlichen Srite, überbrückt den Oruber-Canal mittels eines 30 Meter weiten Objectes und gelangt unter theilweiser Durchschneiduug von Hradetzkydorf zu der bei Kilonnter 3 6 anzulegenden Niveaukreuzung der Karlstädterstraße. Nach dieser Straßenkreuzung wird die Errichtung einer parallel zu der genannten Straße an-zulegenden Station in Aussicht genommen, welche den Localbedürfnissen der Stadt, dann jenem Verkehre dienen soll. der aus dem südlich von Laibach gelegenen Landcstheile zu dieser Stelle gravitiert. Nach dem Austritte aus der Station führt die Straße im Thalboden südwestlich der Karlstädterstraße unterhalb Schloss Kroisenrck, dann nächst den Orten Rudnil. Lauerza bis unterhalb Lanische. Daselbst verlässt die Trace den Thalboden und erhebt sich an dm stark coupierten Lehnen unter Berührung der Orte Tlake und Razderto zur Höhe von St. Marein. In der beschriebenen Strecke soll bei Rudnit eine Haltestelle und in Lauische die Station Lanische angelegt werden. Zwischen Lanische und St. Marein werden zwei Tun» nrls, dann ein gewölbter Viaduct auszuführen sein. Nordöstlich von St. Marein wird eine Station an» gelegt und die Bahn im Thale theils nordöstlich, theils südwestlich der Karlstäbterstraße bis Streindorf geführt. Daselbst übergeht die Straße in das Thal zu der brim Schlosse Lichtenberg zu errichtenden Station Oroßlupp. Diese hat sowohl dem Localverkehre als auch für den Anschluss der nach Oottschee projectierten Bahn zu dienen. Nach dem Verlassen dieser Station erhebt sich die Bahuliuie unter gleichzeitiger Umfahrung des Ortes Gatciu zn der zwischen Großmlatschua und Schalna Bewohner die Bequemlichkeiten ber fernen Heimat nicht allzusehr vermissen lassm sollten. Am 19. März 1863 endlich war die schöne Ab-sicht gelungen. Seit diesem Tage steht das Pilgerhaus jedem Ankömmling aus Oesterreich Ungarns Gauen in gastfreundlichster Weise offen. Alljährlich kommen mit steigender Frequenz außer einzeln Reisenden nunmehr auch Pilgrrkarawanen herüber, die unter der Aegide des Generalcommissarials des heiligen Landes zu Wien abgehen. Sie genießen Fahrpreisermäßigungen, und wird auch sonst umsichtig gesorgt, ihnen die mitunter noch recht unbehaglichen Reiseverhältnisse in Palästina möglichst unfühlbar zu machen. Außer diesen Ankömmlingen, die theils frommer Drang, theils Reiselust herüberführt, gibt es aber noch eine dritte Sorte von «Wallern»: Universalftchtbrüder. denen Europa zu enge wurde und welche das Hospiz als Herberge betrachten, in der es sich wochenlang ohne jegliche Gegenleistung behaglich falllenzen lässt. Im Passantenbuche blätternd, fand ich bei einem dieser Wellvagabunden sogar den Vermerk, er habe die genossene Gastfreundschaft schließlich mit Verwünschungen und Bedrohungen am Leben vergolten. Einige Seiten überschlagend, fand ich ihn — wieder unter den Aufgenommenen! Weiter kann man doch freundliche Nachsicht nicht treiben! Das Gebäude, von dessen flachem Dache sich eines der umfangreichsten biblischen Rundgemälde entrollt, hat die Form eines länglichen Vierecks, ist in roma« uischem Stile solid erbaut und besteht aus einer in die Straße vorspringenden Eingangshalle, hinter ber dann in einem mauemmsnedeten. ^cho/ünen Bwmen« garten das eigentliche hojpiz. einstöckig, oben mit einer Lllibacher Zeitung Nr. 235. 1996 12. October!»^. liegenden Einsattlung, durchquert dieselbe, dann den Ort Großlack, unterfährt vor Weixelburg einen Eebirgs» rücken mittels eine« Tunnels und gelangt zu der in der Thalsohle unterhalb Weixelburg zu situiereuden Station Wrixelburg. um dann die Reichsstraße in Alten, markt zu kreuzen und zu der südöstlich von Pösendorf anzulegenden Station Pösendorf > Sittich zu gelangen. Von Pösendorf geht die Straße vorherrschend in östlicher Richtung nächst den Orten Rogovile, Verhpoljc und Artischawas. dann südlich zur projectierten Station Rodockendorf, von da übergeht sie nächst Rann in das Temenihthal und a/langt über St. Locenz und Groß-lack nach Treffen, iu welch letzten beiden Orten Sta« tionen proj^ctiert sind. ! Weiters berührt die Trace Altenmarkt. Unter« Podborst und Ponique, unterfährt südöstlich von Sauct Anna einen Höhenzug mittels eines Tunnels, senkt sich dann an den nordöstlich von Hönigstein gelegenen Lehnen zum Orte Kerschdorf und gelangt dann über Hudo, Pototscheudorf und Mchaben nach Verschlin. Nördlich von Hönigstei» ist an der nach St. Georgen führenden Straße eine Station projectiert. Vuu der Station Rudolfswert wild die Bahn, damit das Gnrk« thal die möglichste Berücksichtigung findet, im Gurk» thale aufwärts so weit geführt, als dies am linken Ufer der Gurl bei der künftigen Fortsetzung der Linie. d. i. bis Oberstrasche, ohnehin geschehen müsste. In diesem Orte wäre für die Bedürfnisse des oberen Gurlthales eine Station anzulegen. Politische UeberNcht. (Per Reichsrath) soll nach den vorliegenden übereinstimmenden Meldungen am 24. October zusammentreten. Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses werden erste Lesungen stehen.^ Erst in der zweiten Sitzung des Abgeordnetenhauses soll die Wahl de» ersten Vice.Präsidenten an Stelle des Grafen Richard Clam-Martinitz stattfinden, nach. dem hierüber noch die Clubs der Rechten in Berathung treten werden. Es scheint, dass ein Theil der Rechten, insbesondere der Polen»<3lub, geneigt sei, die Wahl auf den zweiten Vice-Präsidenten Herrn v. Chlumecky zu lenken, in welchem Falle diesem ein Nachfolger gegeben werden müsste. Iu Combination für die vacant gewordene Vice'PrMenten Stelle sind Graf Friedrich Kiniky und Altgraf Salm. (Der Kärntner Landtag) hat den Landes« ausschuss angewiesen, wegen Errichtung einer eigenen Üandes.Brandschaden-Zwangsversicheruugs Anstalt wei-lere Studien zu machen, sich über die Tragweite und Lebensfähigkeit einer hiemit zu vereinigenden Mobiliar Versicherung zu informieren, mit den Landesausschüssen der benachbarten Kronländ-r über die Einführung von Zwai'gsversicherungen sich ins Einvernehmen zu sehen und auf die Regierung einzuwirken, dass die Zwangs« versicherungsfrage in Behandlung genommen und zum Abschluss gebracht werde. (Trie st er Hafen bauten.) Infolge der verschiedenen Eingaben, welche sowohl die Handelskammer als das Municipium von Trieft an das Handelsministerium gerichtet haben, um gegen die nothwendig ge« wordene schleunigere Inangriffnahme der Lagerhäuser« Bauten ihre Einwenduugen zu erheben,-hat das Handels« Ministerium beschlossen, eine eigene Commission nach die europäischen und orientalischen Stunden anzeigen« den. kunstvollen Uhr, den Doppelaar und wehender ReichKflagge ausgestattet, sich erhebt. Eine zierliche Loggia führt zunächst in das Erdgeschoß mit Kapelle, Speise« und Krankensälcn, Küchen u. s. w.. von wo dann eine breite Treppe in das obere Stockwerk leitet. Hier ist ein zum Empfang hervorragender Persönlich« leiten bestimmter Saal, der auch bei Anwesenheit un-seres Kaisers — seit Friedrich II. im Jahre 1229 wieder des ersten katholisch«-» Monarchen in Palästina — und später dessen Thronerben diesem Zwecke ge« dient; ferner liegen hier beiderseits des mit gelungenen photographischen Gruppenaufnahmen von Pilgern ge« schmückten Mittelganges die, wenn ich nicht irre, 25 geräumigen Zellen. Die Einrichtung ist, ihrer schönen Bestimmung entsprechend, einfach, bequem und von äußerster Sauber« leit. Zwei bis vier mit Vorhängen umgebene Betten, einige Möbel, ein frommes Bild an der Wand — dazu das zum Fenster hereinnickende Oartengrün, ein schräg einfallender goldiger Sonnenstrahl: All das erzeugt ein Gefühl von Behaglichkeit und Ruhe, das, vom Körper alisgehend, sich alsbald auch der froh he» wegteu Seele mittheilt. Jeder, der diese wohlthätige Institution je im Leben in Anspruch nimmt, wird gleich uns mit dem au« daukbarem Herze» stammenden Wunsche für ihr l'csleb Gedeihen scheiden. Ist ja dieser trauliche Ort einer der wenigen, wo der Bewohner der Ostmark, der sonst ziemlich vereinsamt durch ferne Erdtheile streift, «^ ""!7 """h"ig" Obsorge wackerer Landsleute so a<"'z a!« Sohn ^n« Wunen Heimat suhlt ., Kl Trieft abzusenden. Nachdem es sich hiebei um die genauen Erhebungen der in jenen Eingaben heruorgeho-beuen Schwierigkeiten handelt uud es uamentlich Details sind. welche hier zur Entscheidung gelangen sollen, so wird diese Commission uuler Führung des Sectionschefs Herrn Dr. Ritter v. Vazant zumeist aus Technikern bestehen. Schon im Laufe nächster Woche wird diese Commission ihre Thätigkeit beginnen, um alle jene Gravamina genau zu uutersucheu, sich ein objectives Urtheil über die Richtigkeit derselbe» zu verschaffen uud darnach die endgiltige Entscheidung zu treffen. Die Triester werden in dieser Mahregel neuerdings die Gewähr finden, dass das Ministerium mit aller Ob-jertivität in der Angelegenheit d«s Lagerhauses uud der damit iu Zusammenhang stehenden rechtzeitigen Auf« Hebung des Triester Freihafens vorzugehen cutschlossc» ist und eine jede nicht vollständig motivierte Verzögerung entschieden zurückweisen wird. (Bischofs«Conferenzen.) Der österreichische Episkopat wird sich am 3. November d. I. wieder im Wiener sürsterzbischöflichen Palais zu Couferenzeu versammeln, um über die Haltung zu berathe», die er dem Liechtenstem'sche» Schulgesetzrutmurfe gea/nüber eiu-uehmeu soll. Wie es heißt, verlangt die Mchrzal der Viscköfe ciu gauz eutschiedenes Eintreten zugunsten des Liechttnstein'schen Antrages. (Der Tiroler Landtag) beschloss, die Studierenden der Medicin mit Landesslipendien zur ärztlichen Praxis auf dem Lande zu verpflichten oder zu verhalten, die Stipendien zurückzuzahle». (Galizien.) Der galizische Großgrundbesik wählte in Iaworow Wladimir Kozlowski iu den Reichsrath. (Der Verfasser des apokryphen Schreibens Stroßmayers) soll der Redacteur der «Sla uonischen Presse», Victor Hanhke, sein. Vor vierzehn Tagen zeigte er das Manuscript des Briefes mehreren Herren, die später nicht wenig erstaunt waren, als sie es in der «Kölnischen Zeitung, lasen. Selbstverständlich ist auch das Begleitschreiben unecht. (Wilhelm II. und die Irredentisten.) Die Iriedentisten wollen, obwohl sie auf ein kleines Häuflein zusammengeschmolzen sind. doch wieder einmal von sich reden machen. So hat der irredeutistische Verei» in Rom «Viovaum Prall» den Beschluss gefasst,gegen die Abhaltung der Kaiserfeste zu protestien, weil die^ selben die Politik besiegeln, die Italien die Revin« dicierung des Trentino und Triests unmöglich macht und den Bruderkrieg mit Frankreich heraufbeschwört. Die Verwahrung, die von keinem Triester oder Trien-tiner unterschrieben ist, wird von dem kleinen Volks» blatte «II Messaggero» veröffentlicht. Der Verci» «Giovanni Prati» ist der einzige, der an den Ku»d. gebungen zu Ehren des deutschen Kaisers nicht theilnimmt. (Frankreich.) Wenn der französischen Abgeordnetenkammer, welche am nächsten Montag zu ihrer Herbstsession zusammentritt, die vom Minister« Präsidenten Floquct zugesagte und allerseits mit der größten Spannung erwartete Vorlage über eine Ver« fafsungsrevision auch nicht so bald zugehen sollte, so wird es ihr doch an Stoff zu lebhaften Verhandlungen nicht fehlen. Einen solchen bietet z. B. gleich die von den meisten Blättern bekämpfte Verordnung über die Meldungspflicht der Fremden, von der Clemenceau's «Justice» sagt. «dem Erlasse rückwirkende Kraft zu geb n und von 1,100.000 Personen, von denen der größte Theil schon längst mit seiner Heimat vollständig gebrochen hat, nachträglich Papiere zu verlangen, die sie nicht erhalten können, sei zu weit gegangen.» (Die Miriditen.) Die zur Beilegung der Blutfehde zwischen den Miriditen u»d den anderen Gebirgestämmen eingesetzte Commission entschied dahin, dass die Miriditen die auf ihren Zügen geraubte» Herden den früheren Besitzern zurückstellen müsste», im Weigerungsfälle würden türkische Truppen deren Gebiet besehen. Die Unterhändler der Miriditen zogen sich in die Berge zurück, von wo aus sie die Antwort des Stammes bekanntgeben werden. Man befürchtet in Skutari. dass dieselbe abschlägig lauten werde. (Russische Staatsfinanzen.) Nach einer Petersburger Meldung ergibt der Ausweis der Staats» einnahmen im ersten Semester 1888 eine Zunahme von 11 Procent gegen die gleiche Periode des Vor« jahres, währe»d die Zunahme der Ausgaben nur drei Procent beträgt. Die Mehreinnahmen resultieren Haupt« sächlich aus dem Erträgnisse der Eisenbahnen mit 25 Millionen und des Zollgefälles mit 12 Millionen Rubel. (Aus dem Elsaß.) Einer Meldung aus Metz zufolge wies die deutsche Behörde de» Elsä'ßer Zlm« merman», Redacteur eines französische» Blattes, a»s. (Die ost afrika » ische Gesellschaft) bereitet gerüchtweise z,n» Schutze ihrer Niederlassungen eine große Action vor, wobei Pri»z Heinrich das Cmn-mando überuehmen werde. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die ^ »ische Post» mittheilt, zum Baue der katholischen""" iu äemerno 200 fl. zu spenden geruht. - (Hochwasser.) Aus Rann, ^H schreibt man uns: Infolge der andauernden ^eg »^ ist die Save in fortwährendem Steigen begriffe"» Verkehr mit Kram durch die Seilübersuhren " " ^ Tschatesch und Vrückl ist seit mehreren Tagen g° ^, eingestellt. Die an der Save gelegenen steiris^" ^, schasten von Rann bis an die kroatische ^""äe! ». unter Wasser, jeder Verkehr mit denselben ist «"t"^ " In der Ortschaft Vrückl ist das Wasser in b,e/ ,, Filiallirche gedrungen. Die Felder zwischen dem ^ ^< und der Save bei Rann unterhalb der krampe ^, schaft Munkendorf bilden eine unabsehbare M >e > ^ nachdem der erstere Fluss aus seinen Ufern getre und sich mit der Save vereinigt hat. Es regnet ' ^ — (Von einem Adler entführl.^ ergreisendes Drama wird aus dem nördliche" ^z gemeldet. William Beattie, ei» Farmer, war ° «h, Feld gegangen und hatte seine beiden Kinder. e>^ chen von fünf Jahren und ein Kind von M' /^ ^ el' im Hause zurückgelassen. Als er mittags h""^ ^z zählte ihm das Töchterchen unter Thränen, da!«' ^^ Kind in den Hof getragen und für einen MN"' ^ gelassen habe. Als das Mädchen zurückkehrte, ^ ^ einen Schrei und sah, wie ein Vogel mit ^ ge«, davonflog. Der Farmer errieth sogleich, was vo s ^s alarmierte die Nachbarn und begab sich lnU ^ die Jagd nach dem Raubvogel. Nach ^°'ZcD Stunde siel ein Schuss — man eilte von a"^ ^^, herbei — einer der Schützen hatte den Adler ^ nach ihm geschossen und ihn am Flügel verw"« ^e Raubvogel gelang es, zu entkommen, der ^sse^ Vater aber konnte wenigstens die schon halv Leiche seines Kindes mit nach Hause nehmen. ,h i" - (Farbige Noten.) Ein He" -«H,,. B Hamburg hat unter dem Titel «Farblge ".^ M-Werk herausgegeben, in welchem er den el«"'' ^ < schlag macht, das bisherige Notensystem "i" , "> V'< die Noten durch eine Scala von Farben zu e , ^M Farbenblinden würden natürlich auch "^wohlthä^ spieler sein. Eine nach Ansicht des Verfasse" ^^" Folge dieser Neuerung wäre, dass, da oas ^^^ wegfiele, schon Kinder mit zwei Iah«" "'"^de H das Clavierspielen zu erlernen. Das feM "^elb" -(Bergsturz bei Bozen.) ^M- ""< bei Vozen lösten sich am 6. October nacym ^ zwanzig große Felsblöcke los und stürzt"" ^zH. der Höhe mit vernichtender Gewalt gegen ^PiM',^ hinab. Die Felsblöcke blieben ganz nahe de" ^,^ ^ Häuschen auf dem Gemeindewege liegen; "" . ^ fB ' siel auf das Geleise der Südbahn; u" ° ' die ^ machen, musste das Felsstück gesprengt we ^^ n schlagene Eisenbahnschiene wurde sofort o" ^!>" , erseht, damit der Abendzug nach Trient w ^ße konnte. Glücklicherweise blieben d«e knapp ^M""" Verges stehenden Häuser verschont. Wette« ^ sind zu befürchten. .«, «ln» ^Mll> — (Vom Vlihe erschlage" ^Ht" z vor Tagesanbruch gieng über Szeged»« ^h"""^ Gewitter nieder. Drei Fischer, welche ''" ^be" ss Unwetters in einer Fischerhütte besanden^ ^el« < Blitze getroffen und blieben sofort todt. ^^N schwer verletzt. In den Maststallungen ^ Schweine vom Blitze getödtet. . -. z on) ^al^' - reichisches, mit der Verlmer Leitung o" ^ ^ ol Expedition cooperierendes Comite' in ^v' ^ dung begriffen. ,« .... Y ihre Verhütung und Behandlung " .^rlN"". . Arztes, ein Hand- und HMsbu« s" ^ aU ' M^. Dr' A.' Kühner in So lange wir gesund s'"' " n ^'igtM wärme - unabhängig von d" " ^ b' >b! 3? bis 37-5« C. (29'/. bis 30 »" Vlutwärme. Diese Temperatur daN ^ ^H a ^ steigern noch vermindern, sonst ^zchts "'?,ac'''' nunqen ein Erkältung ist mm ^ Mt ^' schädliche Folge von Wärme-Entph ^ ^r '..^ ,, Abkühlung an der «'^«n °der ^ die eigentlichen Ursachen aller E "i ^^Y unterscheiden sich von den F°laez.Mn ^^.ge Kältegrade dadurch, dass n'cht "" Kachel Zeitung Nr. 235. 1997 12. October 1388. ^l?"' ^"^"" bass namentlich der rasche Wechsel ^ n?'"^ ^^ Krankheit erzeugt — ferner dadurch, M» "°^^endig derselbe Körpertheil, welcher die 'Nlr w^ °"H ^'^ Ueberheizung erfuhr, auch der inby H krankung wird, sondern dass die Erkrankung KW» ^ ^"^ere und zum Theil weit entlegene Kör->M,l befällt. lt^,^^.bie erforderliche Eigenwärme aus ihrer Höhe ^rinlll t' '""^ " unferem Körper fowohl für !ein, tz?^"3ung als auch für Wärme-Ubgabe gesorgt h^ "uellen der Körperwärme sind die Nahrungs-^Vinilt s '° Muskelbewegungen anzusehen. Von Nah-^ A , werden die sogenannten «Wärmebildner», Lj is, !"/mehl und Zucker, in den Vordergrund gestellt. Ü«ie ^" "och ein Rest früherer Anschauung, und der ^tn üsg l ""6 durchaus nicht die Folgerung ziehen Lier '^s^"" bie übrigen Nahrungsmittel, als: Fleisch, ^läch'ck "'l'w'' für die Wärme-Erzeugung nur ^ chemi'3. ^"" '" '^"en ^ dieselben wärmeerzeugen-'Gi>>^. Elemente vertreten, wie in den namentlich 2" -Wärmebiltmern.. ^ die b ^" '^ es, 6""z allgemein eine gute Ernährung ^ Arm?^^l'chste Wärmequelle zu bezeichnen. Für ^ch Le^ ^^e ^"^en der Wärmeverlust vom Körper zelüng h' V.' Strahlung und Verdunstung. Für die Re-^» NiH^ ^'senwärme sind ferner Haut, Herz und Lunge b°»t st? ' ^^ks, was das Blut reichlicher nach der ^ NW. "acht, führt Wärme aus dem Innern ab ""i"Nä/ ' ^ Verfasser hätte hinzusehen können. !? beim?eM. So erklärt sich die Täuschung, der " Wen ^ ^" Alkohol unterliegen, sehr einfach, ^e erw"^ "wärmt, weil der Alkohol die Haupt-"ltlich ^."' thatsächlich aber werden wir dabei in- ^ t>iM?" Verfasser bemerkt, haben die Erfahrungen !^> in N,sb"" gelegentlich der Feldzüge im Kaffern-Me<> er« ? '"^' '" Aschantikriegc, in Canada und " bihe 3 ' ^ls die Soldaten in allen Klimate«, !? b< ?" ""d Kälte die angestrengtesten Märsche ! °nle vmi?^"' "enn man ihnen alle alkoholischen °'°W, ^"dlg entzieht. Denn die sogenannten Tee->>t>e„ /^ grundsätzlich alle alkoholischen Getränke ^'lszahl " ^" geringste Erkrankung«, und Sterb« ü"!"l"chun<ü>^"°"""2sursachen kommen nach neueren 7'l der L„i! s°^ grosse Unterschiede in der Feuch. b, ^Wb^ ^"' Das längere Verweilen in geheizter !l Zerhaut ^^nismäßig trockener Zimmerluft macht kl/Mndl^ l namentlich die inneren Schleimhäute !, ^berst lehrreiche Bemerkungen finden kl !^rinen N "! ^^'^ über die verschiedenen Er-^°ssenemW^°?" empfiehlt, nur durch die Nase ^ Killte ^-"unbe zu athmen — namentlich bei ^ bicht Ä«? c^""^ ^ gewaltsamen Schwitzcuren, '»l, ° sich bei w. ö" "euen Erkältungen geben. ^m U'ppen '^""tungsfieber ein Bläschenausschlag <^lt«forn, l, .^ ^" "°n es nur mit einer leichten ^^^.........ü"/°"" a <»l«chbru°" au« d ^""öe des Ml«tes. "" Englischen von Vlaz v. «elßenthurn. ^s'^r W^^ l66. Formung.) , »" sch,^" w°.""'' sprach er so laut, dass der '" 3 c°line wa. "^" es vernahmen. V ^n gab "r^ """'6 ""9t, obgleich sie sich ,K^"ch sie' ^ ^" s""' "'^ erzwungenem ^li^'» en?a^?^'n Sie mir entgegengeschickt?» " lächelnd, «sie woll.7 uicht. ^ lln 7° 'st ^. ^. ^'^ Straßen der Stadt fahren ft'iltt " "eine V Caroline, sich an ihre Zofe wen-^ d^'°"ch 7Z" ?" ,'hren Vruder^entgegen-,7 sollen. 3tebm '^" lange Fahrt nicht mit > Ei? .zur EX" Sie sich einen Wagen, fahren L> ^' »rm. bestellen Sie dk Toilette, 7^d,'Ankäme , i!"°^en bereit sein. wenn ich d' «'. wU "d e he« Sie sich 'dann nach ><^t>ln so^^für Sie bestimmt habe. Da ""the A« lanH"'"e, Gäste bei sich hat, wird ^ 'I° 3^. mich?. ^"" leui Obdach bieten können. k? d l'^ie Komödip^^"^ ^as Mädcten ernsthaft, H" b schaute." a' i ""che man mit' ihr spielte, Vnef gelesen hatte, «" d°n^° wuss" U"' gegenüber Erwähnung 'A. ih°" N°den fu' °?ls der Mann, welchen das " V^le und s^'^lenstelen das Gepäck ^ " derlrll,^ °"'" anschickte, den er-"rn «achzllklimmen. Masern-Epidemie an, reichlich zu niesen, so kann man das mit ziemlicher Sicherheit als Veginn der Erkrankung ansehen. Die sogenannte Grippe ist nicht ansteckend, ob' gleich sie — wahrscheinlich infolge gewisser atmosphärischer Verhältnisse — epidemisch auftreten kann. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Krainifcher Lanotag.) Die nächste Sitzung des krainischen Landtages findet morgen um 10 Uhr vormittags statt. Tagesordnung: Lesung des Protokolles der elften Landtagssitzung; Mittheilungen des Landtagsprä'-fidiums; Bericht des Finanzausschusses über das Subventionsgesuch des Conservatoristen Josef Pajsar in Wien; Bericht des Fmanzausschusfes über das Subventionsgesuch des Andreas Nouset behufs Ausbildung in der Bildhauer, kunst; Bericht des Finanzausschusses über die Petition der Gemeinde Ustja um Subvention für die Geinrindestraße; Bericht des Finanzausschusses über die Petition der Gemeinde Crni Vrh um Subvention für die Gcmeindestraße; Bericht des Finanzausschusses, betreffend den Landesbeitrag für die Untertrainer Localbahn; Bericht des Verwaltungsausschusses über die Petition der Gemeinde Laserbach um Einreihung der Laserbacher Bezirlsstraße in die Kategorie der Landesstraßen; Bericht des Verwaltungsausschusses über das Statut und Programm der Landes-Wein-, Obst» und Ackerbauschule in Stauden und schließlich Bericht des Rechenschaftsbericht-Ausschusses über N 5 des Rechenschaftsberichtes: «Gemeinde - Angelegenheiten» und H3: «Landescultur- und Sanitäts-Angelegenheiten.» — (Das Kaiserfest in Krainburg.) Man berichtet uns: Am 6. und ?. October fanden zur Feier des 40jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers in Krainburg große Festlichkeiten statt. Dieselben wurden am l,. October nachmittags durch Pöllerschüsse, Beflaggung und Decorierung der Häuser eröffnet. Am Abende wurde in den geschmückten Räumlichkeiten der «Narodna Citalnica» ein Festconcert und ein Festball abgehalten mit nachstehendem Programme: a) Die Vollshymne, ausgeführt vom Krainburger Musikclub; li) „8lHv^n8ka", Ouvertüre von Victor Parma, vorgetragen vom Musilclub; c) die Festrede, vorgetragen vom l. k. Notar Herrn Victor Glo-bocnil als Präsidenten der Citalnica. Am Schlüsse der Festrede wurde unter Zivio-Rufen auf Se. Majestät die Kaiserbüste bei bengalischer Beleuchtung der Bühne enthüllt, wobei ein Fräulein die Büste mit einem Lorbeer-kränze mit schwarz gelben Bändern und ein anderes Fräulein einen Blumenstrauß darreichte, während ein gemischter Damen- und Herrenchor die Volkshymne sang; ä) „I^8tH-vic2iu" von I. v. Zajc, Sopransolo unter Orchesterbegleitung; s) „8Iov2U8ko ovotko" von V.Parma, Potpourri sla> vischer Volkslieder, vorgetragen vom Musilclub; s) Festball, wobei eine Abtheilung der Musikkapelle des 17. Infanterie-Regimentes die Tanzmusik besorgte. An dieser, in vorzüglicher Weise gelungenen Festlichkeit nahmen alle distinguierten Kreise der hiesigen Bevölkerung und auch zahlreiche Gäste von auswärts in gehobener Stimmung bis zu den frühen Morgenstunden theil. Die Festlichkeiten am 7. October wurden durch Pöllerschüsse in den Morgen» stunden eingeleitet. Um l) Uhr fand in der Stadtpfarrkirche die Festpredigt statt; in welcher der Redner, der hochwürdige Herr Canonicus, Reichsraths- und Landtags« «Soll ich morgen früh das gnädige Fräulein auffuchen?» fragte sie. schon im Begriff, zu gehen. «Nein. morgen nicht; es würde das nur Unruhe hervorrufen.» erwiderte Karoline mit mühsam beherrschter Aufregung. «Uebermorgen zu dieser Zeit können Sie kommen! Gute Nacht!» «Gute Nacht. Fräulein.» sprach das Mädchen, worauf sie gieng. während Karoline und der Fremde noch immer in der Bahnhofshalle stehen blieben. Westland und der Detectiv befanden sich in nächster Nähe und sprachen anscheinend sehr lebhaft miteinander. ^ ^ . «, ,. «Wohin gehen wir. Geliebter?» flüsterte Karolme. «Kanust du fragen? Noch eine Nacht in Eng-land. dann beginnt für uns im fernen Westen ein neues Leben der Liebe und des Glückes.» «Ach.» sprach sie b^wrgt, während Thränen m ihre Augen traten, «kann uns denn ein Glück zuthril werden, das wir auf solche Weise suchen?» «Gewiss. Geliebte, komm. Alles lst zur Trauung ^"".Ist das Ihr Gepäck. Fräulein?» fragte in dieiem^Auaenblicke ein Träger, indem er an Karolme herantrat. Diese nickte nur, sie vermochte mcht zu sacken' ihr Begleiter rief einen Wagen herbei. ' .ssahren Sie so schnell als möglich!» herrschte er dem Kutscher zu. Das Gepäck wurde auf den Wagen geladen und das zitternde Mädchen hmem- "^.Wohin, Herr?» fragte der Kutscher «Nach der Theresienstraße; ich werde Ihnen schon ein Zeichen geben, sobald wir uns vor dem Haufe befinden wo Sie anhalten follen; ich habe d,e Haus- """"'«Behalteu Sie jenen Wagen im Auge. und Sie sollen eine reiche Belohnung erhalten!» sprach Hugo abgeordnete Karl Klun in schwungvollen Worten die Tugenden Sr. Majestät als gütigsten und gerechten Herrschers und besten Katholiken schilderte und hervorhob dass insbesondere auch unser Land Allerhöchst selbem zum Danke, zu unerschütterlicher Treue und Anhänglichkeit verpflichtet ist. Der Festpredigt folgte das Hochamt, welches der genannte Herr Canonicus unter geistlicher Assistenz celebrierte und mit Absingung des Tedeums und der Vollshymne schloss. Der kirchlichen Feier wohnten die Beamten aller Staatsämter, der Bürgermeister mit der Stadtgemeindevertretung. die Lehrkörper des Gymnasiums und der Volksschule mit den Schülern, die freiwillige Feuerwehr und die Veteranenabtheilung in Parade, die Gendarmerie und die Finanzwachabtheilung und eine zahlreiche Volksmenge bei. Nach dem Festgottesdienste erschienen im Bureau des Herrn Bezirlshauptmannes der Bürgermeister Karl lvavnik mit der Gemeindevertretung, der l. k. Bezirksrichter Ferdinand Stare an der Spitze der k. k. Staatsbeamten, der hochw. Herr Dechant Anton Meznarec mit den Herren Kaplänen, die Lehrkörper des Gymnasiums und der Volksschule und Vertreter der Vereine, um den Gefühlen der tiefsten Ergebenheit und unbegrenzten Treue für Se. Majestät Ausdruck zu geben. Hierauf wurden im Rathhaufe die Stadtarmen mit der von der Stadtvertretung aus diesem Anlasse votierten Spende von 200 st. sowie in dem Feuer» lösch'Dcpositorium die Kinder dürftiger Feuerwehrmänner mit Winterkleidern betheilt, welche aus dem Erträgnisse eines aus Anlafs des Regierungs-Iubiläums von dem Fcuerwehrcommando veranstalteten Best»KegelschiebenS angeschafft wurden. Wegen ungünstiger Witterung konnte eine weitere öffentliche Theilnahme der Schulkinder an der Festlichkeit nicht ins Werk gesetzt werben, und es wurden die Kinder lediglich in den decorierten Schulzimmern classenweise versammelt; es wurden an dieselben seitens der Classenlehrer entsprechende Ansprachen gehalten und an alle Kinder die von der Stadlgemeinde angeschaffte Festschrift «Xaü cosar» vertheilt. Um I Uhr fand in Peter Mayers Gasthause ein vorzüglich arrangiertes Festbankett mit 60 Gedecken statt, wobei der Bürgermeister Herr Karl lvavnil den von den Theilnehmern mit Begeisterung aufgenommenen Trinkspruch auf Seine Majestät ausbrachte. Am Festbankette nahmen auch Herr Landeshauptmann Dr. Josef Pollukar, der Landtags« und Reichsraths-Nbgeordnete Herr Canonicus Karl Klun und der Landtagsabgeordnete Herr Otto Detela theil. Die Tafelmusik besorgte eine Abtheilung der Militär« Musikkapelle unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn Joses Nemrava in vorzüglicher Weise. Das Vollssest, welches für den Nachmittag projectiert war, und das Promenade-Concert der Musikkapelle in der neuen, höchst geschmackvoll decoricrten Allee mussten wegen Ungunst des Wetters leider unterbleiben. Um wenigstens einen theilweisen Ersatz dafür zu bieten, wurde in den Räumen der Citalnica ein sehr animiertes Tanzlränzchen arrangiert. Mit Anbruch der Abenddämmerung erglänzte die Stadt in einem Lichtmeere und trotz strömenden Regens bewegte sich eine außerordentlich zahlreiche Volksmenge aus den Plätzen der Stadt und bewunderte die vielen geschmackvollen, auf das patriotische Fest hinweisenden Transparente und Veleuchtungsobjecte in gehobener Stimmung. Um 8 Uhr abends wurde vor der Wohnung des von Westland inzwischen zu einem anderen Kutscher, und bald befanden sich beide Fuhrwerke auf dem Wege nach jenem östlichen Stadtlheile. in welchem die Theresienstraße gelegen war. «Welch einen trostlosen Anblick diese Straßen bieten!» sprach Karoline schaudernd. «Mein Gott, all meine Liebe für dich kann mich doch über die That« fache nicht hinwegbringen, dass ich ein schweres Unrecht begehe! Wie traurig ist meine Hochzeit — in Eile und Heimlichkeit unter Fremden vollzogen!» »Die Zukunft foll dich für alles entfchädigen,» entgegnete ihr Begleiter, ihre Hände ergreifend. Karoline zitterte und fand lein Wort der Erwiderung. Er aber zog mit gut gespielter Zärtlichkeit ihr Haupt an seine Vrust. Und weiter und weiter rollte der Wagen durch die ungewiss erleuchteten Straßen, in denen man nicht« sah als verkommene Gestalten. «Eine hübsche Gegend, in welche er die Dame führt, Herr Graf,» bemerkte der Detectiv im zweiten Wagen. Hugo nickte, ohne feine Blicke von dem Wagen abzuwenden, der vor ihnen her fuhr. Wenn sie denselben auch nur rinen Moment aus dem Gesichte verlieren würden, so geschah möglicherweise ein Unglück, welches sich nie mehr gut machen ließ. Wie viel war doch von dem Erfolge ihrer Fahrt abhängig! Endlos schien dieselbe. Ein duhendmal wähnte Hugo von West. land. den Wagen aus dem Gesichtskreise verloren zu haben; einmal hielt derselbe an, oa der Kutscher sich nach der Richtung erkundigen musste, welche er einzuschlagen hatte, immer aber war Hugo so glücklich, ihn gleich darauf wieder zu erhäschen. Plötzlich hielt der Nagen, und das Paar stieg aus. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. !N5. 1998 12. OctoberM^ Herrn Bezirlshauptmannes Merl von der Feuerwehr, der Veteranenabtheilung und den Sängern des Vereines «Lrallio äruStvo» eine Serenade gebracht. Noch spät in der Nacht herrschte in den Gasthäusern in bester Ordnung fröhliches Leben. — (Landes-Obstausstellung.) Zur Feier des vierzigjährigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers veranstaltet bekanntlich die l. l. Landwirt-schafts-Gesellschaft für Krain eine Landes-Obstausstellung, verbunden mit einer Weinlost, in der Zeit vom 18. bis 21. October auf der alten Schießstätte in Laibach. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am 18ten October vormittags um 11 Uhr statt. Die Ausstellung ist täglich von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags und von 7 bis 11 Uhr abends für den allgemeinen Besuch geöffnet. Jeden Abend findet in den Ausstellungsräumen bei festlicher Beleuchtung ein Concert der Musik« lapelle des 17. Infanterieregiments Baron Kühn statt. Anfang um 8 Uhr. Die Ausstellung umfasst alle Gruppen des Obstbaues, der Obstverwertung und des Schulgartenbaues. In der Kosthalle, welche täglich von 1 bis 5 Uhr nachmittags und von 7 bis 11 Uhr abends geöffnet ist, werden Kostproben von besten lraini-schen Weinen gegen die an der Cafse zu lösenden Zahl» marken ausgeschenkt. Sonntag, den 21. October, abends um 9 Uhr findet die öffentliche Ziehung der Ausstellung«« Lotterie statt. Lose zu dieser Lotterie, welche 50 wertvolle Gewinste umfafst und deren Hauptgewinst einen Wert von 200 fl. hat, sind bei allen landwirtschaftlichen Filialen in Krain, bei der Landwirtschafts-Gesellschaft und an der Ausstellungscasse zum Preise von 20 kr. zu haben. Eintrittspreise zur Ausstellung und in die Kosthalle: Donnerstag, den 18. (von Mittag an), Freitag, den 19., und Samstag, den 20. October, 20 kr. in die Tagesausstellung und ebensoviel in die Abendausstellung; Sonntag, den 21. October, in die Tagesausstellung 10 kr., in die Abendausftellung 30 kr. Die Landwirtschafts-Gesellschaft als Ausstellungscomite' hat dafür gesorgt, dass in den Ausstellungsräumen kalte Speisen verabreicht werden. — (Das Kaiser« und Schulfest in Pod» zemelj.) Am vergangenen Sonntag hat die Schulgemeinde Podzemelj in solenner Weise das vierzigjährige Negierungs'Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers im Anschlüsse an die Einsegnung der neuen Volksschule gefeiert. Früh 9 Uhr wurde vom Herrn Pfarrer Nome unter zahlreicher geistlicher Assistenz eine gesungene Festmesse gelesen, welcher der Herr Vezirlshauptmann, der Herr Bezirls-Schulinspector, die Schuljugend, der Ortsschulrath, die Gemeindevertretungen und eine ganz außerordentliche Volksmenge anwohnten, worauf die Vollshymne und das ^s voulu 1»uä2mu8 gesungen wurden. Nach der Festmesse begaben sich die Versammelten zum neuen Schulhause. Hier nahm Herr Pfarrer Nom6 die feierliche Einfegnung vor, worauf der Herr Bezirkshauptmann Marquis Go« zani ein dreimaliges Hoch auf das Wohl Sr. Majestät ausbrachte, welches von den Anwesenden stürmisch accla-miert und durch Absingen der Vollshymne unter Polier« salven erwidert wurde. Hierauf begaben sich die Festgäste über Einladung des Herrn Pfarrers in den Pfarrhof zum Festmahle, bei welchem der Gastgeber Anlafs nahm, in warm patriotischen Worten Sr. Majestät ein dreimaliges Hach darzubringen. Nach dem Festmahle fand auf dem Festplatze, welcher sehr hübsch mit Fahnen, Reisig und der Feier des Festes angemessenen Sprüchen geziert war, die Bewirtung der Schuljugend statt, welche der Vorsitzende des Ortsfchulrathes und Schulleiter Johann Barle durch eine warm empfundene und begeistert aufgenommene Festrede abschloss, worauf neuerlich die Volkshymne angestimmt wurde und Pöllersalven erdröhnten. Das Fest verlief in Bethätigung patriotischen Sinnes in durchaus gelungener Weise. — (Bankett.) Der Landeshauptmann Dr. Po. llukar gab gestern nachmittags im Salon des ersten Stockwerkes des «Hotel Elefant> ein Bankett, an welchem außer den nationalen Abgeordneten des krainischen Landtages auch Landespräsident Baron Wi„ ller und Reichsrathsabgeordneter Dr. Ferjancic theilnahmen. Die der deutschen Minorität des Landtages angehörenden Abgeordneten haben die Theilnahme abgelehnt. — (Die Malversationen im Pfandamte der lrainifchen Sparcasse.) Die gerichtliche sowie die Untersuchung der Direction der krainischen Sparcasse durch ihre Beamten im Pfandamte selbst zeigt bis nun einen immer größeren Betrag der betrügerischen Manipulationen des Dieners Flak und des Diurnisten S cha n. Vor einigen Tagen wurden die Psänderverwahrer Schneider Michael Koncar und Hönigmann seitens der Sparcasse-Direction vom Dienste suspendiert. Inwie» weit diese disciplinare Verfügung der Direction mit den Malversationen des Flak und Schan in Verbindung steht, wird die fortgesetzte Untersuchung zeigen. Bis nun soll die entwendete Summe die Höhe von 2000 fl. erreicht haben. - (Das Kaiserfest in Sa gor.) Am 7ten October wurde in Sagor das 40jährige Regierungs-Iu-wlaum Sr. Majestät de« Kaisers gefeiert. Taasvorher Gewer«^^;^"^^" Schaft Sagor als auch die Gewerkschaft in, östlichen Fahnenschmücke; abend« fand trotz des strömenden Regens eine großartige Illumination mit Musik, Fackelzug, Feuerwerk, Pöllerschießen u. dgl. statt. Das Fest nahm am folgenden Tage seinen Anfang mit einem solennen, in der Pfarrkirche in Sagor celebrierten Hochamte, woran sich der Gemeinderath, die gesammte Schuljugend unter Führung ihrer Lehrer, die uniformierte Knappschaft der Gewerkschaft unter Vor< antritt ihrer eigenen Musikkapelle, sämmtliche Werks- und Glashüttenbeamten sowie das Aufsichts- und Arbeitsfter-sonale der dort bestehenden Industrien und eine Menge Leute aus der Umgebung betheiligten. Nach Schluss des Hochamtes marschierte die Schuljugend der Gewerkschaft voraus, sodann folgte die uniformierte Knappschaft mit der Musik bis zur Werlsrestauration, nahm vor derselben sowie die Schulkinder Aufstellung, worauf Herr Wcrlsdirector Wrießnigein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und das gesammte Kaiserhaus ausbrachte, das von den Anwesenden begeistert aufgenommen wurde. Hierauf fangen die Schullinder die Volkshymne ab, welche auch die Werkskapelle intonierte. Sodann wurden die Schulkinder m ihre Clafsen-zimmer geführt, wo sie nach einer die Bedeutung des Tages illustrierenden Ansprache von Seiten ihrer Lehrer reichlich bewirtet wurden, wozu auch die Gewerkschaft einen namhaften Beitrag leistete. Abends fand — da es in Sagor lein geeignetes Locale für eine sehr zahlreichen Besuch versprechende Tombola gibt, je eine Tombola in Sagor und in der Werksrestauration statt, welche beide sehr gut besucht waren und ein reiches Reinerträgnis abwarfen, welches den armen Schulkindern zugute kommen foll. Das Fest kann als ein iu jeder Hinsicht gelungenes bezeichnet werden, überall herrschte Freude und Fröhlich« teit, nur der Himmel, den ganzen Tag über verdüstert und grau umzogen, ließ unaufhörlichen Regen herab-strömen, was jedoch der Festesstimmung keinen Eintrag that. — (Hymen.) In Semlin findet übermorgen die Trauung des Herrn Josef Petlovsel, Malers und Realitätenbesihers von Oberlaibach, mit Fräulein Marie Filipesko statt. — (In Eisnern) wurde das Namensfest und gleichzeitig das 40jährige Regierungs-Iubiläum Sr. Majestät des Kaisers am 4, d. M. in überaus festlicher Weise begangen. Am Vorabende war der Marlt prächtig illuminiert; ein Fackelzug mit Musik durchzog unter Pöllerschüssen den Ort, vor dem Psarrhofe wurde unter frenetischem Jubel die Vollshymne gesungen und gespielt. Am Festtage selbst fand in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt statt; diefem folgte ein Schulfest und nachmittags sowie abends verschiedene Unterhaltungen. — (Personalnachrichten.)Im Verwaltungsdienste sind in Steiermarl nachfolgende Veränderungen eingetreten: Der Vezirkscommissär Herr Julius Edler von Vistarini wurde von der Bezirlshauptmaunschaft Pettau nach Marburg, der Statthalterei-Concipist Herr Anton Underrain Edler von Meysing von der Vezirkshauptmannschaft Marburg nach Rann und der Statlhalterei - Conceptspraktikant Herr Ernst Edler von Lehm ann von der Vezirlshauptmannschaft Rann nach Pettau überseht. — (Hochwasser.) Der Laibachfluss ist, da es seit vorgestern nicht mehr geregnet, bedeutend gefallen. Doch ist das Morastgebiet noch immer inundiert und der Verkehr mit der Stadt nur in Kähnen möglich. Das eingetretene milde Wetter lässt auf eine weitere Abnahme des Hochwafsers hoffen. — (An Brandwunden gestorben.) Aus Rubolfswert berichtet man uns: Am 5. d. M. zündete das neunjährige Bauerumädchen Maria Pograjc von Kerschdorf am Weideplatze Feuer an, wobei ihre Kleider in Brand geriethen und das Mädchen derartige Brandwunden erlitt, dass es kurze Zeit darauf verschied. Gegen die Eltern, welche dem Mädchen Zündhölzchen mitgaben, wurde beim Bezirksgerichte Seifenberg die An» zeige erstattet. — (Von der k. t. Staatsbahn.) An Stelle des früheren Stationschefs in Herpelje wurde für dort Herr Gustav Vidic, bisheriger Stations »Vorstand zu Lees in Overtrain, ernannt. Herr Vidic steht bei vielen Sommergästen aus Trieft durch sein entgegenkommendes und höfliches Benehmen im besten Gedenken. — (Militärisches.) Das vierte Bataillon des 17. Infanterie-Regimentes trifft Sonntag, den 14. d. M., früh 5 Uhr aus der Hercegovina am hiesigen Südbahnhofe ein. Dasselbe wird in der Pclerskaserne bequartiert werden. — (Freiwillige Feuerwehr.) In St. Veit ob Laibach wurde eine freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 11. October. Se. Majestät der Kaiser wird Montag, den 15. October, und bis auf weiteres an bell folgenden Donnerstagen und Montagen in Wien Audienzen ertheilen. Rom, 11. October. Auf der ganzen Strecke, welche Kaiser Wilhelm nachts berührte, waren Freudenfeuer angezündet. In Florenz stellte Craf Solms die Vehör« den vor. Der Bürgermeister von Rom veröfst^H heute ein Manifest, in welchem er die AnlM' , Kaisers Wilhelm, des Enkels des siegreichen G"" der deutschen Einheit und Sohnes des gloß""Ube Monarchen, der Italien so viele Beweise lebhafter gab. In der erst kurzen Zeit seiner Reg'ttung "z. Kaiser Wilhelm Europa ein unbezweifeltes F"e Pfand zu geben gewusst. ... D Nom, 11. October, abends. Der Mug '' ^ 4 Uhr 12 Minuten hier eingetroffen. Kaiser w"^ und König Humbert umarmten und küssten "^ .^l mal. Nach der Begrüßung de« Kronprinzen. ° ^ Prinzen und Vorstellung des Gefolges begaben M^ Majestäten zu den Wagen, von der enormen ^^ mit ungeheueren Acclamationen begrüßt. " ^ bewegte sich zwischen zwei Soldaten - Spallett'^ Kürassieren escortiert und unaufhörlich frenetisch c° <^ gen, insbesondere am Quirinalplatz. Im SaMi^. wurde Kaiser Wilhelm von der Königin und o^ ^ zessinen empfangen. Der Kaiser küsste der """H^ei, Hand. Infolge andauernder Acclamationen ei ^ die Monarchen am Balkon und dankten. 3« der p ^ illuminierten Stadt wogte die Voltsmenge bls i^ die Nacht. Cardinal Rampolla begab sich 5" ^ cM scheu Gesandtschaft und bat Schlözer, dem tt" . ^ huldigende Achtung auszudrücken. Ein ^" sji B Bürgermeisters gibt den Dank des Kmjers , großartigen Empfang bekannt. maHrM"' Berlin, 11. October. Die «Politischen "^ und kündigen die gerichtliche Verfolgung der «n ^ ^ches London herausgegebenen Uebeisehung des ^ U ^ des Kaiser« Friedrich als eine« strafbare" druckes an. .y ghel^ Paris, 11. October. Präsident Earnot'' . ^. in Dijon eingetroffen und wurde enthuN""^ ^ pfangen. Er appellierte in seiner Antu"" ^Hl Ansprache des Maire« an die Einigkeit ""? ^j^ aller Elemente, um alle Franzosen zu "" Vorgehen in allen Fragen zu gruppieren. ,^eii Simla, 11. October. Die Stämme des ^ P" Gebirges scheinen sich gegen den Indus zu ^' chci>?c Oberbefehlshaber Macqueen wird eine "ey ^ d>e Position des Landes besehen; er benach" ^.^e,' Stämme, dass er ihr noch stehendes ^"^^ebeN ^-werde, falls sie sich nicht vor dem 15. o^u^^ Volkswirtschaftliches. ^.., Lllibach, 10. October. Nuf dem heutigen M^lz. schienen: 8 Wagen mit Getreide und 4 Wage« « ______________ — geräuchert » — 64-------— wecher^^.— Angekommene Fremde. > Am 10. October. MlA« < Hotel Stadt Wien. Polorni, Central^"«"^^ ^ .^' Klein, Kaufleute. Wien. - Regnard, t- l-'V^ M«' Christ und Urban, l. l. Lieutenants. PH ,^,t. I sender. Vrilnn. - Gras «lucrsperg. Fhu"« C ' M Hotel (lltfant. Hladel. Forstmeister. G° U^o. "^M"' - Ostani, Geschäftsmann, sammt Sohn. " ^in«", zsa»!^ Regierungs-Concipist. Gottschee. - K"HlM'°"'^. j< Commissariats Adjuncten. Trieft. "^H" -Äca'"^i>l>' ^. Siofol. - Kohn. ssiume. - Perlon. M«"" ^ ^ ^ l Frau. Pola. - Walthes. Kfm„ 3"" "t v OM^, Iudenbura. - Fongarelli. OberM"te^ lieutenant; Freiherr v. Spinelle. A""°'"l. l.0be"' van und Baglioni, Venebig. — Mage^, Nrraun. ^^-^ Hotel Valrischcr Hof. Mantuani, Wlen^^^-^ ^ Verstorbene. . hM H,^ T> en 11. October. ' Gat.in.64I,. Einödgasse 6. MagenbluNlNss. ?""M"5^ Arbciters-Sohn. 11 I.. Polan°stta»e H^f 4^^ Lucas Vidmar. Kaischler. 71. I, Sch^^^^B^ Meteorologische "'9.M. ?38 9 6-2 Morgennebcl, dann Nufhelternng, ' .<> ^ ^ Nacht. Das Tagesmittel der Wärme , '^s" Normale.______________^.__^_____^3"Aa a l' t> « Verantwortlicher Redacteur: .5- > 1999 Course an der Wiener Korse vom 11. October 1888. N°« dm. »M«««, 1°«««^ L. , G«l> W«»» Geld w«re «»>.. "''ÄNlthtN. b»/, lemef« «anat .... »U4 »0 105 - ^3.V .... ...»,.-« ^°"»"'"'...... «"'""°" 33^^»m°i«'°^' .«"'!'" Andere össentl. Anlehen. !^n ^° ß«n t 'oo " " ^ 1« - D°nau.«t«..i!°st 5°/» ,00 si. . 1,9 7! 1,0 « ^eiA, . slinstil i^« " ,!»7? i4,.,. tl°. «nleihe i»7». steuerfrei 10,- io« 70 <^^«l,,,,, "" l°u . 140 75 141 25 ^^^.^ ^ StaUgemeinde Wien I°b - ,os,5 -^, " "^" " "° (Silber unb «old) ....-----------— "/,«» ^ . P«<,mien.«lnI,b.Stabt«em.wlen ,4» »l I4l> 75 °'""ntt. st«u«sr«i »7 55 97 ?N ^"^V ^» '"—" ' ^ ^ > «, °^"ntl 4°/ Vobtnci. all», ilsterr. 4°/, Void . l»L 50 l2» »b . ö^""k»tf z°/ ' ' - 1l»2'25 100 4l bto. in eo « „ 4'/»'/, '»l— 101 8" . iM >»lnl,»n« «',m «' ^''^ '0'"'' blo. in ku « , <"/» . »»20 »«'70 . U"b>»Pn»vU.. 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Silber . — — — - Diverse Lose «l<ölb.ssium,N<»hn »on fl, Vilb. 1K2 - I»2 so (per Vtllll). «uIsi«.H.epl, Listnb. »uo fl. «Vl. -.--—-— Lrebltlose 100 N..... 182'-» 18» bo Vöhm, «ordbahn i50 si. . . . 18b 2l 19« — ,c»n fl. . 504 — »0l - O<«n« Lose 40 fl..... 58?« «0A5 Donau ' Dampslchlffahlt»» Ves. Palssy-l>«st 40 fl..... z»,5 l^'— Ocstell, 500 fl. «Vl. . . . 4<»U — 401 — NothenKreuz, öst. Vef. v. ivfl. ,,b0 17«<> Drau<.— 2l — Dui,,Karl.Ludw!g.V,i!0U»<»> Gr»»'KöfIachcr——.— «bncl,»«nft,, öft.«00fl.S,40«/, 257b0l58 25> Kaschau.Oberb, «tifenb. 200fl. S. — — — — Lrdl'Nnst, f,Hand.u,V.i«ofl. äio — 3:0 25 ilembtrg»L»ernowltz«Iafsu»<«sen» «reoitbanl, «llg, Nng. 200 jl, 80» l« 3017l bahn'««sellschaft »00 ft. i!. w. 919 50 »20 — Depofitenbanl, Nll», 2oo fl. . i«i — ,«2 — Lloyb, ift.»un8,,Tritst»n«fl,TM. 453 — 4b« — «i«comptc°G.. «iebllöfi, «»st. 51, — 5,4 — Oefierr. «orbwefib. 2no fl, Silb. ,«b «> ien — t>vpothclcnb,, öft.2nosl.2l>»/,H, ««—«7— bt«. (llt,«) 2«u fl, Silber . i»7'5U 19,«'— Lanbcrb., öst, 200 sl. G, 50«^ « 225 l5> 22^< 50 Prag'Dulcr Hisenb. lbo fl. Silb. 88 50 »4 50 Orstcrr,.ima. Vanl , . . . 87« — «7»'— lNudolf'Vahu 2uu fl. Silber . i»i'5c 192__ Unlonbanl 200 fl. . . ,iz>5<, 2i4>— Siebenbürgcr G«lb ! lw«, Vübbahn »00 fl. Silber . . . ,o» 10 10«« «< Vüo.Nolt>b..«erb..V.»oosl.«Vl. l«,zh l»4_ lr»m»ay»Gef,, wr. 170 sl, <. W. »»4 — »»4 50 , llvr., neu 200 fl. —-— — — Tran»P«rt»Vesellsch»ft loofl, . —>— —> — Ung..°al>i. «lftnb.200N, Silber 17« eo I74.«> Ung. «orbostbahn »00 N, Silber l»> lo I«,'75 Un8.westb.(«»»b»Vlaz)»00sl.S. 17, 5«, 17».— Inonstrie-Uctte» (per Stils). «lgybi unb itindber», «isen» und St»l)l°Inb, in Wien ,00 fl, . —-— -..— L!senbllbnw..keiig I, »o ll,40°/,-------—__ ^»lbemühl", Papiers, u. V»V, «'— »l'»V »Nontan-Vestllsch,, öfterr-alPin« 44 70 4l 10 Pr«ger «tisen. Inl>,. «es, »0« fl. «0 — «1-— Sal»°.Iari, «tisenraff, 100 fl. . i«, — il<5 — N>»l,ens.»«,.Oeft. mW.lOofl. , »?> —«7» — Devisen. Deutsche Plätze...... 59 40 »9« sonbon......... l»i »0 1«2 « Pari»......... 47 9,^47 9?» Valuten. Ducaten........ »>7b »'77 »o»ffranc»»Vtü- --— Deutsche Mcich»bl,nlnoten . . l9 40 l9 <7, Italienische »anlnotcn (100 l!lle) 47 4« 47 bi V»»i«^«»b«l P«t VM« . . . z »« l 307,