tPoätnink plac«Dst T gotoTini.) Deutsche Zeitung = Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — Echristleitung und Verwaltung: Pr«!«rnova ulica 5, Telephon Nr. 21 (ürterurboit) t Bezugspreise für da» 3«land: Vierteljährig 40 Sin, halbjährig 80„3>in, ganz-Ankündigungen werden in der Verwaltung zu billigsten Gebühren entgegengenommen s »jährig 160 Din. Für da» Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din 1*50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und SaW»Bag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 64 Celje, Sonntag, den 14. August 1932 57. Jahrgang Deutschtumsarbeit durch Selbstbesteuerung I Die durch Krieg, Bolschewismus und chauvinistische Enteignungspolitik besonders hart mitge-nommene deutsche Bevölkerung der baltischen Staa-ten hätt mit einer bewunderswerten und zu jedem Opfer bereiten Zähigkeit an der Aufrechterhaltung und Pflege der deutschen Kultureinrichtungen, be-sonders eines hochentwickelten Schulwesens, fest. Es ist erstaunlich, welche Summen durch die zahlen-mätzig so zurückgegangene und fast völlig verarmte deutsch« Volksschicht in Lettland und Estland aufge-bracht werden. Zunächst besteht in Lettland eine systematisch aufgebaute und durchgeführte Selbstbesteuerung, deren Höhe nach einer staffelförmigen Skala be-stimmt wird. So zahlen Monatseinkommen bis 100 Lat (100 Lat -- Mk 31) 0*5#/o- Die Besteuerung steigt bei einem Einkommen von über 1000 Lat bis 3%. Praktisch wird die Selbstbesteuerung von einer Dreimännerkommijsion, die eine Geschäftsstelle, bestehend aus einem Geschäftsführer und zwei Bürodamen, besitzt, durchgeführt. Die Zahlungen werden entweder monatlich, viertel- oder halbjährlich auf Grund eines Zahlbüchleins abgeliefert. Schon im «sten Jahr haben sich über 3000 deutsche Volks-genossen in Lettland besteuert und einen Betrag von 75.000 Lat ausgebracht. Auch heute bildet die Selbstbesteuerung eine der größten Einnahmequellen der deutschen Kulturvereinigungen in Lettland. Hinzu kommt noch eine weitere freiwillige „Nothilfe", die insgesamt über 52.000 Lat ergab. Hiervon wurden Speisungen eingerichtet, Kleider gespendet, Wohnungs-Unterstützung bezahlt, Heime unterhalten. In Estland liegen die Verhältnisse infolge der Wär nicht das Auge sonnenhaft, Die Sonne könnt es nie erblicken; Lag nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt uns Göttliches entzücken? Goethe. Dr. Fritz Zangger Ich möcht' wieder einmal in Grinzing sein.. .* Den Ausklang des Sängerbundesfestes bildete für unseren Männergesangverein ein von unserem Ehrenmitglied«, dem Großindustriellen August Westen, veranstaltet« Abend beim oberen Rockenbauer in Grinzing. Es waren Stunden jener festlich geho-denen Freude, die von großen Erlebnissen ausgelöst wird und aus unseren, »m Mtag erstarrten Herzen hervorbricht wie Feuer aus Felsgestein, die den guten Menschen in uns lebendig und stark macht und uns dadurch, daß sie alle Sorgen und Hem-mungen des Lebens auslöscht, eine vollkommene, hoch beglückende Freiheit des Geistes und Gemütes ß Aene Swnden, die im Zeichen dieser Freude n, sind es, von denen wir später sagen, daß sie zu den schönsten unseres Lebens gehören. Verleihung einer deutschen Kulturselbstverwaltung, bestehend aus einem Kulturrat und einer Kultur-Verwaltung, und infolge des Bestehens einer deutschen Kulturautonomie noch besser als in Lettland. Dieser Kulturselbstverwaltung stehen außer den organisato-rischen Kräften noch folgende gesetzliche Hilfsmittel zur Verfügung: die Befugnis, verbindliche Ver-ordnungen zu erlassen und Steuern auszuschreiben. Dem Staate stehen nur die Aufsichtsrechte dies« Arbeit zu. Im staatlichen Gesetz der kulturellen Selbstverwaltung Estlands ist unter § 6, Absatz d, folgendes gesagt: „Die finanziellen Grundlagen der völkischen Selbstverwaltungsinstitutionen sind: öffentliche Steuern, die nötigenfalls vom Volksrat« den Gliedern der entsprechenden Minderheiten auferlegt werden, in der Höhe und auf den Grundlagen, wie sie im Voranschläge vorgesehen sind und auf gemeinsamen Antrag des Finanz- und Unterrichts-Ministers von der Staatsregierung bestätigt werden." Auch in Litauen beginnen sich die Deutschen stärker zu regen, was sich besonders in der Anteil-nähme der Bevölkerung an der Förderung deutscher Kulturinleressen zeigt. Der deutsche Kulturverband hat eine Notopfersammlung eingeleitet, die 6000 Lit (100 Lit — RM 4170) erreicht hat. Es sollen in Zukunft regelmäßige Schulsammlungen durchgeführt werden, die dann ebenfalls zu einer freiwilligen Selbstbesteuerung führen sollen. Man denkt auch an eine Sammlung b«i den nach Amerika ausge-wanderten Deutschlitauern, um die Bedürfnisse für die Erhaltung von neun Volksschulen, zwei Kanton-ratsschulen. fünf Tchülerinternaten, zwei Mittel-schulen und einem Gymnasium zu decken. * Aus dem demnächst im Lcrlage der Verein»buchdruckerci Celeja erscheinenden Buche .Künstlergüste" von Dr. Fritz Zaagaer. Dieser Aufiah bildet den Schilift einer Schilderung de» «ängerbunde»scs!es in Wien 1S2V. Tiehe Rr. SS, 00 und 62 der „Deutschen Zeitung". Beim Rockenbauer war es noch leer, als die Autokolonne mit unseren Gängern vorsuhr. In der Nachmittagssonne dieses wundervollen wolkenlosen Sommertages leuchtete der weite Gasthausgarten in Grün und Gold. Aber noch goldiger leuchtete der Grinzinger Heurige, den wohltätige Geister mit der Regelmäßigkeit eines Paternojterwerkes herbeizu-schleppen begannen. Betriebsamer kann auch der entfesselte Besen in Goethe's „Zauberlehrling" nicht gewesen sein. August Westen begrüßte uns in seiner vom Augenblick eingegebenen herzlichen und packenden Art. Dieser außerordentliche Mann, der nicht nur den Geist des geborenen großen Unternehmers, sondern auch ein deutsches Herz in sich hat, erlebte dieses gewaltige Fest als die erste Morgenröte eines neuen deutschen Tages nach der grauenhaften Ztacht des Zusammenbruches. Und so kamen seine Worte aus dem Innersten seines Herzens und mußten auch für uns zu einem Herzenserlebnis werden. Von diesem Augenblicke an schlugen unsere brennenden Herzen in einer einzigen Flamme grenzenloser Freude zusammen. Der edle Grinzinger floß in Strömen, eine Schrammelkapelle spielte den in Grinzing schein-bar schon öfter gespielten Westen-Marsch. Und dann liebe alle süße Wienermusik ohne Ende. Auf einmal siedelte sich die Musik an unserem Tische an und gab ulkige, treffsichere Gstanzeln auf alle „Promi-nenten" des Männergesangvereines zum besten. Es ist uns heute noch nebelhaft, woher die lustigen Musikanten diese biographischen „Intimitäten" haben konnten. Jedenfalls fühlten wir uns sehr gelöffelt, in Wien, der Stadt der Lieder, besungen zu werden. Das Ausland auf der Leipziger Mustermesse Fahrgeldrückerstattung bei Auftragserteilung Bon Fritz Heinz Reimesch Wenn man in den Veröffentlichungen, die die Entwicklung der Leipziger Mustermesse geschichtlich umreißen, blättert, so sieht man sofort, daß schon vor vielen Jahrhunderten die alten Märkte der Pleiße-stadt zahlreiche Fremde aus den fernsten Gegenden heranlockten. Deutsche aller Stämme waren stets in großen Scharen als Käufer und Verkäufer in Leipzig zu finden und der Burgfrieden, der während der Messen herrschte, scherte den Kaufleuten auch auf fernen Straßen einen weitgehenden Schutz, denn Kaiser und Papst nahmen sich der nach Leipzig fahrenden Kaufleute an und über ihren Waren und ihrem Leben herrschte Gottesfriede. Dieses Bewußt-sein der freien Straße war für den Kaufmann von allergrößter Bedeutung und so ist es verständlich, daß Leipzig selbst in turbulentesten Kriegszeiten eine Freistätte für den internationalen Handel war. die von Freund und Feind respektiert wurde. War Leipzig schon von allers her der Sammel-punkt d«r internationalen Kaufmannschaft, so noch mehr der der Auslanddeutschen. Daß sich die Ideen des Humanismus und der Reformation so schnell in den deutschen Siedlungen des östlichen und süd-östlichen Europa verbreiteten, ist der Leipziger Messe zu danken, denn aus dem Baltenlande, aus Polen, Galizien. Ungarn und Siebenbürgen zogen die deutschen Kaufherren mit ihren Rohprodukten nach Leipzig, um sie hier gegen die hochwertigen Kunst-«Zeugnisse des Mutterlandes auszutauschen. Von hier nahmen sie auch die neuesten Schriften und Bücher mit, die nicht nur im Auslanddeutschtum nachhaltig wirkten, sondern auch großen Einfluß auf die Lebensgestattung der östlichen Völker ausübten. In der neuen Zeit 'hat sich dies Verhältnis nur noch eges auch die Verbindung unterbrochen, so sahen die Leipziger vertieft, und war in der Zeit des Weltkrieges 2n der Dämmerung kam auch Westen» Freund Karl Lafite, der Meister des großartigen Chores „Sankt Michel", und erzählte uns, daß der Festzug. der um 9 Uhr früh begonnen hatte, nach fortdauere. Welch gigantisches Ereignis! So etwas hatte es bei keinem früheren Sängerbundesfeste gegeben und wird es auch be! keinem Sängerbundesfefte mehr geben. Der Abend dieses unvergleichlich großen und schönen Tages senkte sich nieder und Sterne blitzten durch das grüne Dach. Inzwischen füllte sich der große Garten und »Cilli in Wien" wurde zur Parole. Wenigstens kam es uns so vor. Unsere unternehmende fesche Vereinsjugend, wahrscheinlich aber auch der Litersegen, der sich wie ein wolkenbruchartiger Strichregen ausgerechnet auf un-seren Männergesangverein ergoß, machte es, daß mancher durstige Kumpan und manches Pupperl an unseren Tischen picken blieb. So würd« unsere Corona immer größer, und der dionysische Dreiklang: Wein — Weib — Gesang harmonierte in dieser wunderbaren Nacht so prachtvoll wie vielleicht noch nie in der Geschichte unseres Vereines. Allmählich ging es freilich mit dem Gesang nicht mehr so recht. Meister Lafite mußte daran glauben und seinen „Sankt Michel" in einer neuen, geradezu atonal klin-genden Aufmachung über sich ergehen lassen. Umso kräftiger klangen die beiden anderen Töne des Dreiklangs: Wein und Weib weiter*. Wie sollte es auch anders sein, wenn Jugend und Freude sich • Natürlich gilt die» alle» nur von den ledigen Sängern. Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 64 schon im Jahre 1919 wieder zahlreiche Ausländer unter den Besuchern der Messe, sowohl als Einkäufer als auch Aussteller. In raschem Aufstieg vermehrten sich die ausländischen Aussteller und Einkäufer. Das Jahr 1919 wies B. 570 ausländische Aussteller und rund 18.000 Besucher aus dem Auslande auf, das Jcchr 1925 bereits 1348 Aussteller und 26.400 Besucher und das Jahr 1931 allen Krisen zum Trotz 1944 Aussteller und 35.680 ausländische Besucher. Diese nackten Zahlen beweisen mehr als alle Lobessprüche. Sie zeigten mit einer nicht zu überbietenden Deutlichkeit, in wie großem Ansehen Leipzig als einzige Weltmessestadt sieht, beweisen aber auch, wie bedeutsam Deutschland für den inter-nationalen Handel ist. In wie großzügiger Weise das Leipziger Messe-amt für alle Bedürfnisse der Aussteller wie der Einkäufer sorgt, braucht nicht besonders erwähnt zu werden. Das deutsche Organisationstalent, das ge-rade in der minitiösen Kleinarbeit stets Erstrangiges B leisten versteht, weil praktischer Sinn mit wirt-aftswissenschaftlicher Erkenntnis gepaart ist, konnte trotz aller Wirtschaftskrisen, trotz all der schweren politischen Erschütterungen Europas eine Stelle schaffen, die, wie der französische Ministerpräsident Herriot sagt, „ein Marimum von Geschäften auf einem Minimum von Raum in einem Minimum von Zeit" ermöglicht, dabei aber den Gästen von nah und fern auch noch eine Unsumme bedeutsamer kultureller Erlebnisse auf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft bietet. Vor dem Besucher liegt nicht nur ein bis ins kleinste ausgeklügelter, seinnerviger Wirt-schastsapparat, der als solcher jedem Geschäftsmann Freude und Anregung bieten muß, auch der Kulturmensch schlechthin, der Kunstfreund ebenso wie der Genießer materieller Freuden wird in Leipzig vollauf befrte-digt werden. Nirgendwo in der Welt sind Geschäft und gesunde Lebensfreude so harmonisch vereint wie in Leipzig, und was in der heutigen Zeit ganz be« sonders wichtig erscheint, leine andere Stelle in der Welt existiert, die alle solche Vorteile sozusagen kosten-los bietet. Die Reisekosten zur Messe können nämlich seit dem Frühjahr 1932 dem Einkäufer nach Maß-gäbe der bei den Ausstellern erteilten festen Auf-träge rückerstattet werden. Diese großzügige Handlung?-weise hat bei den Messebesuchern besonders des Auslandes lebhaftesten Widerhall gefunden und größten praktischen Erfolg gezeitigt. Am 28. August öffnet die diesjährige Leipziger Herbstmesse wieder ihre Pforte. Die Welt scheint sich doch daraus zu besinnen, daß es höchste Zeit ist, dem friedlichen Weltverkehr wieder die Rechte einzuräumen, die er vor 1914 besaß. Leipzig, der altderühmte Weltumschlagplatz aller Industrieerzeug-nisse, ist gerüstet und nach den Anmeldungen zu schließen, die schon heute vorliegen, wird die Herbst-messe 1932 ein großer Erfolg. jubelnd umschlingen, dort, am Fuße des Kahlenberges, wo es zuerst erklang, das unsterbliche, alle Weisheit dieser Welt aufwiegende Liedl . Es wird a Wein sein Und mir werd'n nimmer sein, Drum gnieß' ma 's Leben. Bevors uns reut. 's wird schöne Mädeln geben Und wir werd'n nimmer leben. Drum greif ma zua, G'rad' is no' Zeit! Und so kam es, wie es kommen mußte: Um fünf Uhr nachmittags hatte der frohe Umtrunk begonnen und um fünf Uhr morgens ratterte das letzte Auto beladen mit „stumm schlafenden" Sängern davon. Wir alle aber, die wir im Feuer von Grinzing oestanden. sind unserem innig verehrten Gastgeber August Westen ewig dankbar, daß er uns einen so einzig gemütlichen befreienden Ausklang des beklemmend großen Festes geschenkt. Es ist unmöglich, daß einer von uns diese berauschend schönen Stun-den je in seinem Leben vergessen könnte! Wenn du irgend einen von uns fragst, wie es beim Sänger-bundesfeste in Wien war, da leuchten seine Augen auf und totsicher wird er nicht von den Großartig-leiten des Festes, sondern vom Westen-Abend in Grinzing zu erzählen anfangen. Und dieser volle, glvcken tiefe Herzenston wird nie verklingen, weil der Zauber jedes wahrhaft glücklichen Augenblickes weiter wirkt und durch nichts mehr gebrochen werden kann. Ja, Dafnis hat tau sendmal recht, wenn er noch au» dem Grabe spricht: Politische Rundschau Inland Warum die Steuern erhöht wurden Auf der Sitzung des Parlaments am 9. Au-gust hielt der Finanzminister ein Erpose, dem wir nachfolgendes enmehmen: Die staatlichen Verbind-lichkeiten aus früheren Jahren bettagen gegen 700 Milli>W»Din. Diese Summe wird die Ein-nähme ergeben müssen, die der Staat von der Prägung des Silbergeldes haben wird, wie dies das Silbergeldgesetz vorsieht. Der zweite Gesetzentwurf (Umsatzsteuer) soll einen besseren Zufluß von Ein-nahmen ermöglichen und dadurch die leichtere und ordentlichere Durchführung des Budgets für 1932/33. Das Ende des Budgetsjahres können wir nicht voll-kommen ruhig und gleichmütig erwarten. Die schweren wirtschaftlichen Zustände im Staate hatten und haben einen unliebsamen Einfluß auf den Zufluß der Staatseinkünfte in die Staatskasse. Nach den Daten für die ersten drei Monate des Jahres bleiben die Einnahmen in den einzelnen Kategorien um 15 bis 20"/, zurück. Die staattichen Einnahmen zeigen nach-folgendes effektives Bild: Bei den direkten Steuern setzt das Budget eine Einnahme von 1664 Millionen Dm fest, nach den Resultaten, die die drei ersten Monate ergeben haben, muß man damit rechnen, daß sich diese Einnahmen um 10% erniedrigen werden, so daß sich nur ein tatsächliches Inkasso von 1500 Millionen aus den direkten Steuern er-geben wird. Die indirekten Steuern dürften nach-folgende Summen tragen (in der Klammer die im Staatsbudget vorgesehenen Summen): Verzehrungs-steuern 800 Millionen <855), Taren 1000 Millionen (1230). Zölle 650 Millionen (1100), Monopole 1500 Millionen (1811), staatliche Unternehmungen 3800 Millionen (4500). Die angeführten Einnahmen sind demnach von den vorgesehenen 10.500 Mil-lionen auf 9350 Millionen zurückgegangen. Es ist zu rechnen, daß die Differenz zwischen den im Bud-get vorgesehenen und den faktischen Einnahmen 1150 Millionen Din bettagen wird. Diese Differenz muß liquidiert werden, um das volle Budgetgleich-gewicht zu erreichen, das um jeden Preis gewahrt bleiben muß. Ohne Budgetgleichgewicht keine Ordnung in den Staatsfinanzen, ohne Ordnung in den Staatsfinanzen keine Solidität, ohne Solidität keine Ordnung und kein Fortschritt im Staate. Dies muß uns allen das wichtigste Ziel und die helligste Pflicht sein. Um diese Pflicht zu erfüllen und dieses Ziel zu erreichen, mußte die Regierung der Nationalver-jammlung außerordentliche fiskalische Maßnahmen vorlegen. Die e Maßnahmen sind nicht angenehm, nicht' sozial, n cht proportionell, sondern sogar der Proportionalität zuwiderlaufend, aber die Regierung konnte die große finanzielle Frage, die keinen Aus-schub duldet, nicht anders regeln. Neue Quellen der staatlichen Einnahmen konnten vorläufig nirgends anderswo als bei den indirekten Steuern gefunden werden. Denn die Einnahmen dürfen nicht nur am Papier sein, sie müssen effektiv sein, damit sie unser Budgetgleichgewicht erhalten. Die slowenischen Abgeordneten über die vorgeschlagene Verzehrungssteuererhöhung auf Zucker und elektrischen Strom Der Ljubljanaer „Sloo. Narod" berichtet: Die Abgeordneten und Senatoren des Draubanats hielten am 9. August abends unter dem Vorsitz des Senators Ivan Hribar eine besondere Konferenz ab, auf welcher der Minister Dr. Albert Kramer ein Referat über die vorgeschlagene Verzehrungssteuernovelle erstattete. Bei aller Bereitwilligkeit, dem Staate die erforderlichen Nlittel zu sichern, damit das Budget-gleichgewicht erhalten bleibe, sind die Vertreter des Draubanats der Meinung, daß die Erhöhung der Verzehrungssteuer auf Zucker und die Einführung der Verzehrungssteuer auf elekttischen Sttom in der vorgeschlagenen Gestalt absolut unannehmbar seien und daß diese Erhöhung besonder» das Draubanat treffen würde, welches am meisten im Staate Zucker (39°/,) und am meisten elektrischen Sttom (über 50"/,) verbraucht. Nach langer Beratung einigten sich die slowenischen Vertreter auf verschiedene Kompromiß-vorschlüge. Von mehreren Seiten wurde z. B. vor-geschlagen, daß zwar der Kristallzucker um weitere 50 Para belastet werden solle, diese Erhöhung soll aber die Fabriken, nicht die Konsumenten tteffen. Wenn es schon keinen anderen Ausweg gebe als die Einführung der Verzehrungssteuer aus den elek-ttischen Sttom, dann solle nur die Verzehrungssteuer auf den Betriebsstrom eingeführt werden, aber auch diese höchstens zu einem Viertel jenes Bettages, den der Finanzminijter in seinem Gesetzesoorschlag be-antragt habe. Wenn auch die Verzehrungssteuer auf den Beleuchtungssttom eingeführt wird, dann sollen davon die Hälfte die Konsumenten, die andere Hälfte die Elektrizitätswerke selbst tragen. Die Verzehrungssteuernovelle angenommen Auf der Nachmittagssitzung des Parlaments am 10. Angust wurde der vom Finanzausschuß ab-geänderte Entwurf der Vei^ehrungssteuernovelle mtt 186 gegen 6 (In der Spezialdebatte einstimmig mit 184) Stimmen angenommen. 'Nach dem neuen Ge-setz bettägt die neue Verzehrungssteuer auf Würfel-zucker 1.50 Din, wovon 75 Para die Fabriken und 75 Para die Konsumenten zahlen werden. Beim Kristallzucker bettägt die Verzehrungssteuer 1.25 Din, wovon die Fabriken 65 Para, die Konsumenten 60 Para zahlen werden. Die Verzehrungssteuer für die elektrische Beleuchtung wurde mit 70 Para für die Kllowattstunde angesetzt. Für den Betriebssttom werden bis 1000 Kw je 10, über 1000 Kw j« 5 Para gezahlt werden. „So viel Gold hat Ophir nicht Als in ihrem Munde Die flüchtige Sekunde. O Adame, o Eve Vita somnium breve!' Fremder im Land der tausend Inseln! Bon Ma» O»watitsch junior, Celje Peter von Preradovic d. I. hat Dalmatien so benannt und wer einmal durch diese» Inselmeer fuhr, gibt ihm recht. Ein poetischer Name für ein poesiereiches Land.^ Wie romantisch müßte es sein, durch dieses wundes volle Land fernab der üblichen modernen Fahrstraßen mit einem einfachen Kutter zu reisen — von Insel zu Insel. 1000 Inseln — 1000 Erlebnisse, dachte ich schon lange! Und 1000 Ideen für einen heimischen Tonfilm lockten mich im Frühling in die entdeckten und »»entdeckten Striche an der Adria! Sie wissen nicht, daß es eine heimische Ton-filmfirma gibt, die richtige Tonausnahmen herstellt? Doch! Auch diese Nachricht ging durch alle jugosla-wischen Zeitungen — aber „Svelloton" machte die Kinder- und Flegeljahre erst durch und konnte nicht gleich laufen wie die großen, ausgewachsenen Wett« schwestern — blieb daher bis heute unbekannt. Der • Ml diesen Versen schlieht da» letzt« der Dafni»-Lieder von Arno Holz. Ophir da« (agentjaftc Goldland des alten Testamente». — Vita jornniurn breoe da» Leben ein kurzer Traum. erste große Schritt zur Reife wurde erst heuer im Mai in die 1000 Inseln getan und, ich glaube, er ist nicht ins Wasser geraten, sondern hat Grund und Boden. Aber Sie wollen etwas vom Fllm hören! Ja also — was wir wollten! Wir — dh. eben mehrere ! Filmarbeit ist ja im höchsten Sinne Kollektivarbeit — zwischen Menschen — und Apparaten! Wenn ich z. B. an eine richtige adriatische „Szene" heranschleichen wollte, um sie dokumentarisch feftzu-halten — dann wollte die umfangreiche Apparatur samt ihren vielen unbeholfenen Kindern nicht mit. Oder wollte sie und postierte sich breit um mich — dann war die schöne Szene vorbei — und dann wollte ich nicht! So kämpften wtt Tage, Wochen, schlössen Kompromisse und haben uns schließlich doch zu gemeinsamem Belauschen entschlossen! Und unsere erlauschten Erlebnisse haben uns dann zu unzer-ttennlichen Freunden gemacht. Natürlich brauchte meine liebe Kameradin etliche Helfer: zwei Ton-meister, einen Operateur und Träger und es ist begreiflich, daß wtt zwei mtt unserem Kometenschwanz beträchtliches Aufsehen erregten. Wir sind denn des-halb auch wie Dieb« an unsere Opfer heranschlichen und mancher, der da heute bei den Proben vor mir herumtanzt, hat keine Ahnung, daß wtt sein Bild gestohlen hoben. Wir suchten den dalmatinischen Menschen und seine Landschaft in ihrer Schönheit und 1000-fachen Mannigfaltigkett als dokumentarisches Tonbild festzubannen. Fischer, Taucher. Schiffbauer, singend« und sprechend« Menschen sollten sich einem fremden Wanderer, der dies Land zum ersten Male bereift, Nummer 64 Deutsche Zeitung Seite 3 DER STOLZ »EK 11AU8FRAU ★ SCHXEEUEISSE TISCH WÄSCHE Der Mittagstisch mit dem frisch« duftenden Tischtuch — schneeweiße Servietten — das ganze Heim sauber und gepflegt: das sind Dinge, die das Leben gesund und angenehm machen — die jede Hausfrau gern haben möchtet Und dazu gehört vor allem eine wirklich gute Seife, die gründlich säubert und dabei nichts angreift: die seit 80 Jahren bewährte SCHICHT SEIF $a*j */Z2 MARKE HIRSCH Parlamentsferien Mit der Annahme der Verzehrungssteuernovelle roar die Tagesordnung der jetzigen kurzen Session erschöpft und das Parlament setzt seine Sommer-ferien fort. Am 11. August hat auch der Senat mit 40 gegen 2 Stimmen das Perzehrungssteuer-aesetz angenommen. Auch der Senat ist wieder auf Ferien gegangen. Ausland Hausse in Kombinationen Die bevorstehende Regierungsumbildung in Deutschland hat eine wahre Hochflut von Kombi-nationen erzeugt, in welchen allen der Führer Adolf Hitler die erste Rolle spielt: Hitler als Kanzler, Gregor Strasser Reichsinnenminister, Vizekanzler und preußischer Ministerpräsident in einer Person, Göring Lustfahrtminister usw. Man tut sicherlich gut, sich durch keinerlei voreilige Kombinationen verwirren zu lassen. Was der jetzige Reichskanzler v. Papen mit Hitler und seinen ihn begleitenden Mitarbeitern Gregor Strasser, Dr. Frick, Reichswehrminister Oberst a. D. Hierl, was er mit Dr. Hugenberg, was mit den maßgebenden Männern des Zentrums besprechen wird, dürfte durchaus auf der Linie liegen, die er leibst und Reichswehrminister v. Schleicher m den verflossenen Wochen oft genug gekennzeichnet haben. Für die Abänderung der Weimarer Verfassung Anläßlich der Verfassungsfeier im Deutschen Reichstag am 11. August, an welcher auch Reichs-Präsident Feldmarschall v. Hindenburg tellnahm, jagte Reichsinnenminister Freiherr v. Gayl in seiner Festrede u. a. folgendes: Inmitten einer noch immer feindlichen Welt hat unser Volk die schwersten Bürden äußerer und innerer Röte zu tragen. Alle Versuche, den Verfassungstag zu einem gemeinsamen volks-tümlichen Feiertag zu gestalten, sind bisher fehlge-schlagen. Wer unsere Lage richtig deutet, der sieht, daß wir an der Wende unseres Schicksals stehen. Unser Volk ist in unseren Tagen in zwei Lager ge-spalten, zwischen denen ein erbitterter Kampf um die Macht im Staate tobt. Man mag zur Weimarer Verfassung stehen wie man will, sie ist beule der cm^c Grund, auf dem alle, unbeschadet ihrer welt-anschaulichen und politischen Meinung stehen müssen, die einen deutschen Staat überhaupt bejahen. Da-mit ist aber nicht gesagt, daß die Weimarer Verfassung unabänderlich wäre. Die Zustände, unter denen wir heute zu leben gezwungen sind, dürften ein schlagender Beweis sein, daß die Ver-fassung abänderungsbedürftig ist. Je frühzeitiger und energischer die Ver-fassungsreform angepackt wird, desto besser ist es für uns. Die Reform hat auszugehen von einer Aenderung des Wahlrechtes. Das Volk will nicht Nummern, sondern Persönlich- darbieten. Und dieser fremde Wiener Maler, der mit einem einfachen Segelschiff durch» Land der 1000 Inseln geht, hat viele echt filmische Erlebnisse, die seine Künstlernatur zu reichem Schaffen an-regten. Die reiche Fohe jchöner jugoslawischer Lie-der mit ihrem eigenartigen Rhythmus klingt um ihn und mit dem slawischen Idiom muß sich der Deutsche befteunden. Das höchste Erlebnis ist für diesen Künstlerwanderer aber wohl die dalmatinische Frau, an der er in Trogir, der wundervollen allen Stadt, dem Rothenburg o. T. Dalmatiens, nicht ohne tiefen Eindruck, vorbeigeht. Ihre Figur, der Traum dalmatinischer Schönheit, begleitet ihn weit bis nach dem schönen Dubrovnik und gibt diesem Kulturtonbild den filmischen Rahmen — allerdings — ich gestehe es gleich — ohne Happy end! Hätte zu dem schwermütigen Land dort drunten ein frivoler Schluß gepaßt? Ich sage nein! Aber befriedigend ist das Ende doch und vielleicht ge-haltvoller — eben zu einem Kulturbild passender. Denn im Leben geht man doch oft an einem Menschen vorbei, den man schon in kurzen Stunden lieben lernte, — und muß damit zufrieden sein. Also so romantisch, sie unbedingt erringen zu wollen, ist mein Wiener Maler wieder nicht, er.....aber das müssen Sie selbst sehen, sonst erzähle ich Ihnen noch alles, was passiert, und dann geht niemand in meinen Film. Alle meine eigenen, wirklichen Erlebnisse zu erzählen, ist hier zu wenig Platz, aber es würde sich lohnen, ein Buch über die Beschwernisse an und unter Deck, auf Kotze und in Hängematten. 4 Wochen lang, zu schreiben. Vielleicht tue ich es noch! feiten wählen und es versteht nicht, daß die Stimmen noch nicht mündiger Volksgenossen gleich-gewertet werden den Stimmen der Familienernährer und der Mütter.--Das Verhältnis zwischen dem Reich und Preußen muß im Sinne einer en-geren Gemeinschaft zwischen beiden umgestaltet wer-den. Die Erfahrung seit dem II. August 1919 hat zur Genüge die Unhaltbarkeit des Zustandes ergeben, daß im Reich und in Preußen von verschie-denartig zusammengesetzten und gerichteten Regie-mngen eine verschiedene Politik auf allen Ge-bieten betrieben werden kann. Wesentlich bleibt, daß wir außer dem Willen zur Reform auch die Kraft aufbringen, sie trotz aller Schwierigkeiten durchzu-führen, daß wir dabei nicht nach Parteivortellen und Nachtellen handeln, sondern nach den Worten Bis-marks: „Der Staat will bedient, nicht beherrscht werden!" Nach Schluß der Feier wurde Reichsprä-sident v. Hindenburg von einer riesigen Menschen-menge, die sich vor dem Reichstag angesammelt hatte, begeistert umjubelt. Miyglückter Generalsputsch in Spanien In verschiedenen Städten Spaniens ist dieser Tage ein Putsch einiger unzufriedener Generale und Offiziere ausgebrochen. Die republikanische Regierung schlug die Bewegung überall in wenigen Stunden nieder. Bloß in Sevilla, wo die ganze Garnison von General San Juno zum Aufstand veranlaßt wurde, hielt sich die Bnwegung längere Zeit. In Madrid wurden die aufständischen Führer in der Hauptpost, in die sie eingedrungen waren, verhastet. Einige Regimenter, die in voller Ausrüstung gegen das Zentrum der Stadt marschierten, ergriffen die Flucht, als gut gedeckte Polizeiabteilungen Salven auf die Soldaten abzugeben begannen. In Madrid forderte das monarchistische Abenteuer einige fünf Tote. Der SA Marsch nach Berlin An den Meldungen verschiedener Zeitungen, wonach sich die Sturmabteilungen Hitlers in einer Masse von 120.000 Mann um Berlin herum zu-sammengezogen haben, „um den Marsch nach Berlin anzutreten", ist natürlich kein Wort wahr. Manche Blätter verwenden bei diesen Tatarennachrichten schöne militärische Ausdrücke wie: SA-Formationen und 50-Kllometer-Zone. Aus Stadt und Land Minister in Bled. Gegenwärtig befinden sich nachfolgende Minister in Bled, wo sich nach dem parlamentarischen Sessionsende in Beograd das gesamte politische Interesse konzentriert hat: Ministerpräsident Dr. Srskic und Minister Dr. Kram er, die am 11. August nachmittags nach-einander von S. M. dem König in Audienz empfangen wurden, Verkehrsminister Jng. Radi-vojevic, Kriegsminister General Stojanovic und Außenminister Dr. Jevtic. Gesundheitsminister Ivan Pucelj wellt in Vel. Lasce in Unterkrain auf Urlaub. Opfer des Badens. Am 8. August um '/, 5 Uhr nachmittags ertrank beim baden in der Save bei Sevnica der 22-jähnge Schuhmacherge-Hilfe Vinzenz Ratej. Er hatte den Fluß überschwim-men wollen, dürste aber im Wasser einen Herzschlag erlitten haben. — Am 6. August gegen 1 Uhr nachmittags ertrank im See von Bled der Gymna-sialabiturient Bera Kusakovic, ein Sohn des Beo-grader Industriellen Peter Kusakovic. 50.000 Menschen ertrunken sind in der Mandschurei infolge der Ueberschwemmung des Flusses Sungari. Obdachlos sind angeblich Hun-derUausende. Historische Lederwarenausstettung in Wien. Aus dokumentarischen Nachweisen geht her-vor, daß das lederoerarbeitentze Gewerbe in Wien seit 600 Jahren bekannt ist. Wenige Gewerbe ha-den eine |o bedeutende Entwicklung genommen wie gerade die Erzeugung von Lederwaren. Wien kann unbestritten als die Heimat der feinen Lederwaren bezeichnet werden und der Ruf der Wiener Leder-waren reicht über den ganzen Erdball. Aus Anlaß des Jubiläums, und der Bedeutung dieses Er-werbszweiges entsprechend, wird vom Gewerbe-förderungsinstitut der Kammer für Handel, Ge-werbe und Industrie in Wien im Rahmen der Wiener Herbstmesse 1932 eine historische Ausstel-lung veranstaltet. Die Ausstellung wird eine der seltensten ihrer Art sein. Eine Fülle von historisch hochbedeutsamen Lederwaren wird der Oeffentlichkett gezeigt werden. Nicht nur die historische Ausstellung allein wird dem Besucher Sehenswürdigkeiten bieten, sondern auch einschlägige Gruppen der Messeaus-steller werden diesmal stark und mit neuen Mustern vertreten sein. Jeder einzelne Besucher der histori- Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 64 schen Ausstellung und der Lederwaren - Messe wird zweifellos Gelegenheit finden, verwertbare Erfah-rungen zu sammeln. Sin Adler, der in seinen Fängen die Leiche eine» vier Monate alten Kindes hielt, soll in der Nähe einer siebenbürgischen Ortschaft abgeschossen worden sein. Sin Gerichtsvollzieher, der in einem ungarischen Dorfe Vieh pfänden wollte, wurde von den Bauern bis auf die Haut ausgezogen und sodann mit seinem ganzen Vorrat von Pfandsiegeln beklebt. Bei stockendem Stuhlgang und iiberschnffi^er Magcnsäurr teile« da« sehr milde, natürlich« „Froni-Sofcr'* vUterwaner die im Magen und Darm angeiammellen Rück-stände der Verdauung ob und verhütet in vielen Füllen die Entstellung von Blmddarmeillmndunaen. In der ärztlichen BerusSlätigieu wird das Zran, ??asser bei Männern. Frauen und Kindern mit vollem Erfolg angewendet. DaSZranz-^osej Bitterwasser ist rn Apotheten, Drogerien und Epezereihandlungen erhältlich. Celje Der Kirchenchor der Marienkirche in Celje teilt allen seinen geehrten Gönnern und Freunden mit, dah infolge unliebsamer Verhinde-rung seines Dirigenten,' des Herrn Baumeisters Alois Kalischnig. der in dringenden geschäftlichen Angelegenheiten verreisen muh. eine musikalische Aufführung am Patroziniumsfeste der Marienkirche (15. August) unterbleibt; beim Hochamte am Feier-tage gelangt nur Josef Grubers „Jubiläumsmesse" mit Orgelbegleitung zur Aufführung. Als Offer-toriumseinlage wird Mozarts „Ave oerum" für ge-mischten Chor mit Orgelbegleitung zum erstenmale gesungen. An der Orgel Frau Grete Kovacec. Brand. Am Dienstag .gegen V« 10 Uhr abends fing die vollgefüllte Harpfe des Besitzers Crepinsek in Zg. Hudinja Feuer. Die Flammen hüllten sofort den ganzen Bau ein, der bis zum Boden niederbrannte. Den herbeigeeilten Feuer-wehren von Celje, Gaberje und Äofja va» gelang es, das Wohnhaus zu retten, das sich in großer Gefahr befand. Der Schaden ist beträchtlich. Das Feuer dürfte gelegt worden sein. Vermählung. Am 8. August wurde in der Pfarrkirche zu Hl. Blut unterm Großglockner Herr Jng. Pepo Terzan aus Ruse mit Frl. Johanna Vidmar, Beamtin, getraut. Herr Jng. Ter;an, eiru. Sohn der bekannten Familie Terzan aus Petrovke, hat sich seinerzeit, als er noch im Staatsdienste war, sehr intensiv als Fachmann in der Hopsenkultur be-tätigt. Die Braut ist unseren Lesern aus ihrem Ungemach bekannt, das ihr als eifriger Skijpottlerin im vergangenen Winter im Bacherngebirge zuge-stoßen ist und ihr bald das Leben gekostet hätte. Zum Dank für die glückliche Rettung aus Todes-gefahr hat das junge Paar beschlossen, in einer der höchstgelegenen Wallfahrtskirchen den Bund fürs Leben zu schließen. Evangelische Gemeinde. Da Herr Pfarrer May auf Urlaub ist. muß der Gottesdienst am 14. August entfallen. Nächster Gottesdienst am 21. August. Sommerfest. Kommenden Sonntag, den 21. Auguft. veranstaltet die Tennissektion des Skiklubs Celje, der sämtliche Spieler der Tennisplätze Jng. Rakusch und Stiger ange-hören, im Garten-Restaurant „Lisce" (Pension Petritschek) ein groß angelegtes Sommerfest, zu dem groß und klein, jung und alt recht herzlich einge-laden sind. Das Fest beginnt um 4 Uhr nach-mittags. An Belustigungen verschiedenster Art soll es nicht mangeln. Auch für die Kleinsten ist reich-lich gesorgt; auch fjr sie steht diesmal eine Menge am Programm: Tackspringen, Topfschlagen und was es an Spielen sonst noch gibt. Es soll ihnen wirklich nicht langweilig werden. Doch auch den Großen, den Erwachsenen, wird an Unterhaltung»-Möglichkeiten nichts fehlen. Buden aller Art, von hübschen Frauen und Mädchen betreut, werden zur Einkehr locken. Ein Schießstand wird für knallende Aufregung und Fröhlichkeit sorgen. Eine feine, kleine Bar, jo wunderbar, wie es bisher noch keine war, wird sicherlich die Herzen aller höher schlagen machen. Und dann — beinahe hätten wir es aufzuzählen vergessen: Tanz, Tanz und wiederum Tanz. Es ist uns nach langwierigen Verhandlungen wieder ge-lungen, die von den Skibällen her noch in bester Erinnerung stehende „Original-Svetina-Iazz" auch für diese» Fest zu verpflichten. Da» ist allein schon ein Schlager für sich! Ferner sei noch mitgeteilt, daß im Rahmen dieses Festes auch die Verteilung der beim internen Klubturnier errungenen Preise stattfinden wird. Sicherlich wird auch diese Sieger-Verkündigung großen Anklang finden und das ihre dazu beitragen, um neue Freunde und Anhänger für den beimischen Tennissport zu gewinnen. An-sonsten gilt für dieses Fest die Losung: lustig wird es fein und bi lig. Wer wird da noch lange zögern und fern bleiben wollen?! Also noch einmal: Sonntag, den 21. August, um 4 Uhr nachmittags im Gasthof „Li»ce". Auf Wiedersehen! 20V Jahrfeier von Rog. Slatina. Am 14. und 15. August wird in Rog. Slatina das 200-Jahrjubiläum gefeiert werden, seit die Mineral-quellen gefaßt wurden und elf Wiener Apotheker eine Statue des hl Johann von Nepomuk errichtet hatten. Fürstbischof Dr. Karlin wird am 15. August vormittags nach einer Messe im Freien die neue Statue des hl. Johann von Nepomuk weihen. Den Feierlichkeiten wird auch der Herr Banus Dr. Marusic beiwohnen. Unglücksfälle. Der Arbeiter Franz Jamni-sek aus Sp. Hudinja wurde am Dienstag durch ein eisernes Feldbahn - Wägelchen am Beine ver-wundet; er wurde vom Reüungsauto in das Am-bulatorium des Arbeiterversicherungsamtes überführt, von wo er nach Anlegen eines Verbandes in häusliche Pflege entlassen wurde. — Am Montag gegen 8 Uhr früh wurde auf der Straße nach Polule der zur Arbeit gehende Fabriksarbeiter Franz Dolenc von 2 Radfahrern überfahren, wobei er leichtere Verletzungen am ganzen Leibe erlitt. Die geflüchteten Radfahrer sucht die Gendarmerie. — Der 73-jährigen Auszüglerin Theresia Gaberscek aus Gabrce bei Rog. Slatina fiel ein Holzklotz auf das linke Bein und verletzte es schwer. — Den 55-jährigen Knecht Franz Hren au» Dobrava bei Konjice erfaßte am 8. August die Dreschma-schine und zerfleischte ihm den rechten Arm. — In Gabrovec bei Vojnik warf eine Frau der 15-jährigen BesWeretochter Neza Sitar einen Stein an den Kops, wodurch diese empfindlich beschädigt wurde. — In Gomilsko wurde am 9. August der 15-jährige Bursche Alois Trovner von einem anderen Burschen vom Rade gestoßen, so daß er sich beim Sturz das linke Bein ziemlich verletzte. — Alle Verunglückten suchten Heilung im Allg. Krankenhau». Polizeinachrichten. Am vorigen Donners-tag verhaftete die Polizei den 23 jährigen Arbeiter Jakob Ptlih aus Gaberje und den 25-jährigen Arbeitslosen Alois Frank aus Triejt. Jakob Pilih war Heuer im Mai in das Orchester des „Celjsko godbene drustvo" eingetreten und hatte eine neue Trompete im Wert von 700 Din und Noten im Wett von 400 Din erhalten. Eine Zeit kam er zu den Proben, um den 10. Juni herum nahm er aber Trompete und Noten mit nachhaus und zeigte sich nicht mehr. Die Trompete trug er nach Lasko, wo er sie bei einem Besitzer um 200 Din ver-klopfte. Am 17. Mai entwendete er überdies dem Schuhmachergehilfen Franz Zupanc aus dem Zdravstoeni dom ein neues Rad -, das Rad hat man noch nicht gefunden. — Alois Frank machte in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli einen Ein-bruchsversuch beim Hause seines früheren Dienstgebers, des Besitzers Peter Pocekaj in Cret bei Celje. Er riß das eiserne Fensterkreuz heraus und wollte in das Zimmer kriechen, in dem viele Kleider und Wäsche aufbewahtt waren. Beim Einbruch wurde er aber von der Haustochter erwischt und vertrieben. Frank hatte sich vor dem Einbruch merkwürdiger-weise ausgezogen und sein Gewand in der Holz-lege liegen gelassen. Der Besitzer erkannte den Vogel an den Federn und so wurde der Einbrecher bald ausgeforscht. — Agenten der städtischen Polizei verhafteten am vergangenen Samstag die 26-jährige Emilie Grozde aus Cerklje bei Krsko wegen unmo-ralijchen Lebenswandels. — Am 5. August wurde der 26-jährige arbeitslose Arbeiter Anton Langersek aus ökofja vas wegen Betteins und Diebstahl»-verdacht» verhaftet. Der 24 jährige Arbeiter ohne ständigen Aufenthalt Friedrich Tihec, geboren in Loce bei Poljcane und zuständig noch Ponikva, ist für 10 Jahr au» dem Rayon der städtischen Polizei ausgewiesen worden. Der Genannte ist schon wieder-holt wegen Trunkenheitserzelfe, Rauferei und Arbeitsscheu bestraft worden, leider ohne Erfolg. — Als am Montag gegen '/,6 Uhr abends der Fa-briksarbeiter Josip Flis aus Gaberje von seinem Acker in Cret auf einem Kinderwagen einen mit Fisolen und Zwiebeln gefüllten Rucksack nachhause führte, ließ er, um sich etwas auszuruhen, das Wägelchen im Hofe der Frau Osih in der Precna ulica in Gaberje stehen. Diese Gelegenheit nützte der 2^>jährige Arbeitslose Josip Narberger aus Loka in Unterkrain aus, um mit dem vollen Ruck- 5,009.000. Kathedralenbau- Lose Ziehung : 31. August 1932 ! Kathedralenbau- Lose Haupttreffer: Din 5,000.000 Kathedralenbau- Lose m 14 PREIaE n_o 100 _ 50-_ 25.— Kathedralenbau-Lose überall erhältlich! sack zu verduften. Er kam aber nicht weit, ein Wach-mann nahm ihn bald fest. Narberger wurde bei der Verhaftung gewalttätig, wofür er seine Ertra-pottion erhalten wird. — Am Dienstag nach-mittags wurde dem Kohlenftächter Pusrnf au? Liboje vom 38 jährigen Dominik Kofer aus Sp. Gasteraj bei Sv. Jurij v Sl. g., den er unterwegs auf seine leeren Wagen mitgenommen hatte, seine Brieftasche mit 1500 Din gestohlen. Zusammenkunft aller Absolventen der Handelsschulen in Selje. Der Ausschuß des Vereines der Absolventen der Handelsschulen in Celje ladet alle Absolveuten und Absolventinnen der Handelsschulen zur Zusammenkunft, welche am Sonntag, dem 14. August um 9 Uhr vormittag im kleinen Saale des Narodni dom stattfindet höflichst ein. Jeder Absolvent und Absolventin der Handels-schule sei sich der Wichtigkeit dieser Zusammenkunft bewußt. In der Eintracht liegt die Macht. Apothetenachtdienst. Den Apochekennacht-dienst in der kommenden Woche, und zwar vom 13. bis einschließlich 19. August versieht die Kreuz-apothetc. Mr. Fedor Gradisnik, in der Kralja Petra cesta. Totenliste für Juli 1S32. In der Stadt: ZKopiivnik Gettrude, 74 I.. Private; Teklic Dragomir, 34 I.; Kapitän d. 39. I. R.; Horvat Jakob. 51 I.; Schuhmacher; Lipovsek Ivan, 23 I., Taglöhner aus Dobje. — Im allg. Krankenhaus: Steblnonik Anton, 44 I., Fleischhauer aus Umgb. Celje; Heimann Johanna. 58 I., Dienstbote aus ömarje pri Jelsah-, Fettez Matilde. 2 I., Besitzerstochter aus Ponikva: Nießner Josef, 58 J^ Professor der Bergschule aus Celje; Cizej Ernst. 11 I, Schmiedemeisterssohn aus Braslovce; Guzej Franz, 20 I., Müller aus So. Jurij ob j. z; Perkovic Franz. 5 I.. Arbeiterssohn au» Sv. Ema; Kokoschinegg Rudolf, 56 I. gew. Kaufmann au» Vitanje; Zupanc Martin, 67 I., Besitzer au» Roginska gorca; Pipan Josef, 53 I.; Knecht aus Stranice; Cvenk Josef, 45 I., Fe>dwebel l R. aus Umgb. Celje; Jancic Therese, 10 I.. Besitzerstochter au» Kostrio-nica; Serbelj Kosali. 46 I., Taglöhnerin aus Umgb. Celje; Arnöek Stefanie, 1'/, I.. Dienst-mädchenskind aus ökofjavas; Obtak Franciska. 60 I., Taglöhnerin aus Grize; Sardoner Otto. 3 I., Taglöhnerskind aus Leo«; Hribar Agnes, 68 I.. Auszüglerin aus Grize; Lovrinc Vinzen^ 25 I., Schmied aus Sv. Kristof. ^1-. fi 1 fv—i ri Gymnasium, Handels- od. Ut llUlLI 111 Bürgerschule, wird für das Schuljahr 1932/33 in guter Bürgerfamilie (deutsch u. slowenisch) tu 2 Mädchen (8jihr. Volksschule, 14jähr. Gymnasium) aufgenommen. Sorgsamste Pflege und Aufsicht, Klarierbenützung. Schriftliche Anfragen an die Deutsche Zeitung. 36974 Tretet zum Volksgenossen! Schwäbisch-Deutschen Kulturbund w Nummer 64 Deutsche Zeitung Seite 5 Rimske toplice Höhepunkt der Badesaison. Der Kur-ortbesuch, der heuer zahlenmäßig geradezu glänzend ist. nähert sich um die Monatsmitte semem Höhepunkt. Wenn sich auch im wetterunbeständigen Juni der Besuch etwas schwächer angelassen hat als in den Vorjahren, so hat der Juli mit seinen wärme-spendenden Sonnenstrahlen auch diesmal alles Un-gemach und alle Schreckensgespenster abgewendet: die Treuen Kroatiens und der südlichen Banate kamen auch diesmal in Scharen, so daß das Kroa-tische und Serbokroatische im Kurorte wieder domi-niett. Aber auch die Nachbarstaaten sandten ihr vieljähttge» Kontingent. Alle Häuser und mit ihnen das Warm- und Strandbad sind täglich überfüllt und nur gegen vorheriges Vormerken ist es über-Haupt möglich, Unterkunst in einem Hause zu finden. Was an Ausflüglern an Sonn- uud Feiertagen mit Benützung der Sonderzüge nicht einlangt, eilt mit den unzähligen Autos herbei, um einen schönen Tag im Strandbad zu verbringen, wo man rasten und ruhen, atmen und sonnenbaden, wo man seinen Körper strecken und stählen, kurzum alle Ge-nüsse des Wasser« und Freiluftlebens in wunder-vollster Bergesluft restlos genießen kann. Das Auge des Besuchers kann sich tagsüber an den reizendsten Beinen der Damenwelt ergötzen und man weiß wirklich nicht, ob man sich an der französischen Ri-viera oder im Strandbad in dem von Bergen um-gebenen Nimske Toplice befindet. Musikalisch« und wasser sportliche Unterhaltungen geben genügend Zer-streuung. Wenn man sich inmitten all der Eindrücke befindet, die man in diesem gottbegnadeten Erden-fleck genißt. vergießt man wirklich alle Alltags-sorgen, wie Wirtschaftskrise und Devisenschwierig-leiten, denn Lebensfreude und Lebensmut em-pfängt man hier im reichlichsten Maße. Nicht un-erwähnt soll gelassen werden, daß die Badever-waltung das genial angelegte Strandbad bei weiter so gesteigerten Besuch bald wird verlängern müssen. Um es auch den Mittelstandsangehöttgen möglich zu machen, Rimske Toplice aufzusuchen, haben die Gastwirtschaften und Restaurants in Anbetracht der Wirtschaftskrise für eine Preisermäßigung, besonders ab 1. September, Sorge getragen. Am Sonntag, dem 14. d. M, veranstaltet der Sokolgau ein Wettschwimmen im Strandbad. Diese große sport-Uche Veranstaltung wird gefilmt und in den KuUur-filmen zur Schau vorgeführt werden. s 5oötanj Bater Hauke + Am Sonntag, dem 7. August 1932, nachmit-tags ging Vater Hauke nach langem schmerzvollen Leiden von uns und mit diesem Heimgange hat ein wettvolles und unersetzliches Leben ein allzufrühes Ende gefunden. Wettvoll und uneretzlich in mehrfacher Beziehung. So wie er in seiner klaren und festen, doch immer herzensguten Art seinem Hause und seiner Familie vorstand, so war er auch der Mann, welcher in allen völkischen Belangen, besonders nach dem Kriege, richtunggebend war. Nichts konnte diesen Treuen erschüttern. Zwei Söhne kehtten aus dem Weltkriege nicht mehr heim, einen zücktem Messer. Sie begann aus begreiflicher Angst zn laufen, um dem Gauner zu entrinnen. Bald hatte dieser sie jedoch eingeholt und zu Boden ge-warfen. Auf ihrer Brust kniend und sie mit dem Messer bedrohend, forderte er von ihr. daß sie ihm zu Willen sei und ihm ihr Geld einhändige. Zum Glück kam jedoch in diesem gefahrvollen Moment ein Radfahrer des Weges, der ihr sogleich zu Hilfe eilte und dadurch den Verbrecher ji» rascher Flucht nötigte. Trotz sofortiger Verfolgung durch die umgehend verständigte Gendarmerie konnte in beiden Fällen der Täter noch nicht gefaßt werden. Wenn sich solche Fälle am Draufelde mehren sollten, werden sich diese frechen Individuen noch zur reinsten Landplage auswachsen. Da schließlich und endlich ein Fremder aus dem Lande auch nicht so ohnewettere« verschwinden kann und vor allem die Bauern, deren Frauen uud Töchter ja in erster Linie gefährdet sind, ganz gewaltig an der Er-greifung dieser Unholde interessiert erscheinen, kann es doch nicht so ganz ausgeschlossen sein, diese Gauner zu erwischen. Schwabisch, deutscher Kulturbund Ortsgruppe Pwj Ständige Stellenvermittlung. Bei der Ortsgruppe Ptuj des Schwäbisch-deutschen Kultur-bundes wurde eine ständige Stellenvermittlung ein-gerichtet, und zwar für solche, welche Stellen zu vergeben haben, und für Stellensuchende. Diesbe-zügliche Zuschriften zu richten an die Ortsgruppe des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes in Ptuj. Diesbezügliche Stellenansuchen bzw. Stellenange-böte werden stets im Inseratenteil der „Deutschen Zettung" ausgeschrieben werden. Ständige Kinderspielnachmittage. Die Ortegruppe teilt mit, daß mit 15. Juli 1932 stän-dige Kinderspielnachmittage eingeführt wurden, deren Leitung in liebenswürdigerweise Frau Dr. Uta Kraker übernommen hat. * Theatervorstellung in Kramerovci. Im vergangenen Monat veranstattete die Ortsgruppe m S'nnersdorf-Kramerovci (Uebermurgebiet) eine Theatervorstellung, die von der dortigen Bevölkerung mit viel Verständnis und großer Begeisterung auf-genommen wurde. Aufgeführt wurden drei Volks-stücke, und zwar: „Die Karrner Leut", Schauspiel von Schönherr! eine Bauernposse: „Die Hosenknöpf" und der Bauernschwank: „Der Judas von Ober-ammergau". Eine derartige Theatervorstellung plant die Ortsgruppe im nächsten Monat auch für das Abstallerfeld. Sport Athletiker . Altherren : Eisenbahner-musit. Sonntag, den 14. August, findet am Sportplatz Felsenkeller ein Freundschaftswettspiel obiger Mannschaften mtt Spielbeginn um ll,l8 Uhr statt. Die Eisenbahner stellen eine sehr ambttionierte Atonnschaft ins Feld; sie tonnten auch^ im Vor-jähre gegen eine Altherrenmannschaft des SK Olimp ein sehr gutes Resultat erzielen. In den Reihen der Alten Herren der Athletiker werden einige der seinerzeitigen Größen mitwirken und es ist zu hoffen, da die Veranstaltung auch einen wohttätigen Zweck verfolgt, daß der Besuch nichts zu^ wünschen übrig lassen wird. Eine stunde vor Spielbeginn, d. i. ab 7,17 Uhr, konzertier die komplette Eisenbahner-kapelle unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Petermonn. Wirtschaft u.Berkehr Starter Rückgang der Ausfuhr. Nach einer am 26. Juli veröffentlichten Statistik betrug die Ausfuhr im Monate Mai L I. 189.558 Tonnen im Werte von 246,7*9.472 Din, demnach um 80.634 Tonnen im Werte von 103,628.268 Din weniger als im gleichen Monate des Vorjahres. Die Gesamtausfuhr im ersten Halbjahr 1932 betrug um 548.064 Tonnen im Werte von Nummer 64 Deutsche Zeitung Seite 7 23 Am alten Tor Erzählung aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts Bon A. M. ft a r l f n Nun fühlte er die Hoffahrt dieser Bemerkung. Da lag der Liebste der drei Söhne . . tot! s' Tanterl steckte die Totenkerze an, besprengte sie alle mit Weihwasser und begann laut, eintönig das Vaterunser. Frau Helene Senko warf beide Arme in die Luft und den Kopf weit zurück, stolperte blindlings durch den Raum und schne mit wachsender straft — „Iesses, Jesseh. Jeeeesssseeeeeees!" Der Richter kannte dieses Toben ins Unbe-herrschte. Es nahm dem Tod seine Weihe. Er wollte allein sein, in der Stille mit sich fertig werden. Er flüchtete in den Garten, wohin das wahnsinnige „Iesses" nur herabgetönt drang. Nach einer Weile legte sich eine Hand auf seinen Arm. s' Tanterl schaute ihn mit feucht-flimmernden Augen an, sagte indessen kühl und und nüchtern: — „Die Totenträger müssen sofort verständigt werden — es ist Cholera!" Und als er müde nickte, sich erinnernd, daß im Leben die Pflicht immer die beste zwingende Kraft hatte, fügte sie hinzu: — „Und schick^ die Kinder mit dem Haar-kräusligen auf den Weingarten! Vielleicht oer> schont uns der Herr. Ich bleib' bei der Helene und koch'." Er drückte ihr stumm die Hand. AIs er oben den Hut vom Haken nahm, schob ihm seine Schwägerin ein belegtes Butterbrot zu und stand mit einem Glas Wein in der Rechten. Er winkte schweigend ab. „Nichts da. Schwager," sagte sie so streng, wie sie ein halbes Jahrhundert, so oft nötig, zu Jakob Brandecker gesprochen, „ein leerer Sack fällt um und du mußt stehen können, weil du zu handeln hast!" ^ Da würgte er das Brot hinunter und leerte das gefüllte Glas. Nur für den, der tot war, endete der Alltag, die anderen muhten sprechen, essen, gehen, wenn auch das Leid eine blutrote Wand war, die zu all dem die Kulissen bildete. Während er an den Zäunen entlangeilte, folgte ihm aus dem Sterbezimmer das wilde Iesses seiner Frau. Nicht einmal in diesem großen Schmerz fanden sich die C>atten. Jeder Mensch hat seine Art über Leid hin-wegzukommen. Das Gelöbnis Einmal in diesem ereignisreichen Sommer» nachdem der Feldzug gegen Preußen beendet und die Cholera in der Stadt abgeflaut war, schnitt der liebe Gott den Star in Johanna Ranners Seelen-äugen und sie sah durch das Greifbare hindurch zum Ungreiflichen. Nun war ein Baum nicht mehr eine Masse am Wegrand, sondern gleich ihr ein Lebewesen, das dem Licht zustrebte. Sie fühlte sich ihm verwandt und ernannte dadurch seine einge-borene Schönheit, die in ihr Freude und ein warmes Hingezogensein auslöste. Sie hatte innerlich An-schluß an alle Lebewesen gefunvcn, denn in das öde Grau ihres Lebensmosaiks war das blendende Gold einer späten Liebe geflossen. Sie freute sich über die scharfkantigen Sann-taleralpen, die den schneeigen Grenzitrich ihrer Wett im Westen zogen, über den bläulich welligen Bachern, die sanfte Lieblichkett von Sankt Nikolai, die dräuenden Aliachtreste der alten Burgruine und über das Silberband Ver Sann, nur weil all das in Hauptmann Schneider Begeisterung erweckte; weil sie im verstehenden Gemeingenießen die reiz-volle Gegend durchstreiften, die keuchende Urscha mit ihrem Korb als Leutezungenberuhiger hinterdrein, so unbekümmert um das menschliche An-hängsel, wie eine Schlange unbewußt den eigenen Schwanz nachzieht. Ruhig war dieses Einverständnis der beiden wie ein Spätherbsttag, den keine Wolke trübt, aber den bei allem Licht ein wehes Abschiedsfrösteln durchzittert. Dennoch begehrte Johanna nichts anderes. In der Jugend sehnt man sich nach dem wilden Sturm, der zeugend weckt und über leere Fluren da-hinbraust, aber schön im höheren Sinne ist die göttliche stille Ruhe des Altweibersommers des Herzens. Erinnerungen sind da die Ssünnpewebe, in denen man sich zuzetten fängt wie m den fliegenden Fäden der spätherbstlichen Natur und die man ebenso sachte entfernt. Besser als der wilde Taumel, den man fälsch-lich Entzücken tauft, ist die reine Abgeklärtheit, die aus dem Sumpf des Leids ins Licht reiner Freude gewachsen. Einmal, bei solch einem Wandern auf sonnegefleckten Wegen, hatten sie still ihre Hände in-einandergelegt und schweigend beschlossen, den Rest des Lebenspfades vereint zu gehen. Hinter ihnen, etwas atemlos, betete die Urscha laut: — „Der du in den Himmel aufgefahren bist!" Johanna Ranner aber dachte staunend: „Das ist Cilli, das langweilige Cilli, das ich nahezu ge-gehaßt habe?! Wie schön ist es doch!" Hauptmann Schneider, der in vier Feldzügen und überdies vor kurzem freiwillig vor Königgrätz gewesen war, wußte besser als seine Begleiterin, daß es nie auf einen Ort, sondern auf die Herzens-stimmung ankam. Er lächelte ihr zu und nickte. Den Höcker be-merkte er gar nicht mehr. Aeußere Fehler stören nur Menschen ohne innere Tiefen. Die Urscha schob den Korb auf den ande-ren Arm, fühlte, daß Langschwebendes Tat-sache geworden war und begann — die unzähligen Runzeln freudedurchsonnt — „Der du im Himmel gekrönt worden bist!" In Zeiten ungewöhnlicher Gnade hielt sie sich an den glorreichen Rosenkranz. Philosophie Richter Senko wurde zum erstenmal in seinem Leben die ungeheuerliche Tatsache klar, daß man nicht nur Kinder erzog, sondern auch durch sie er-zogen wurde; daß Wesen, für deren Erscheinen und Entwicklung man sich verantwortlich gehalten, kühl die eigenen Wege gingen und man selbst wie ein abgeschüttelter Stiefel links liegen blieb. Aus Kindern, deren kleinste Handlungen er zu beherrschen geglaubt hatte, waren selbständige Menschen mtt von ihm grundverschiedener Eigenart geworden, die ein festes Eigenwollen verrieten und eigene Wege einschlugen. Die Lieblingstochter, die er immer um sich ge« wünscht, die er neidisch verborgen hatte, war einem fremden, unentwickelten Manne mtt einer lachenden Selbstverständlichkeit gefolgt, die ihm nicht einmal Kraft gelassen hatte, gewaltsam trennend cinzu-greisen. Nun saß er über den Akten und fühlte das Bohren dumpfer Eifersucht. Er schämte sich des Unwillens, den er verspürte, so oft er sich seine Feferl in den Armen ihres Gatten vorstellte. Welches Recht., zum Teufel., hatte dieser...! In der angrenzenden Küche klapperten die Deckel, wie sie es seit mehr als einem Vierteljahr-hundert taten und zerrten an Nerven, die sich all-mählich wundgerieben. Die Stimme seiner Frau, rissig durch Uebergebrauch, schrillte mtt dem Unter-ton dauernden Mißmuts durch die zu enge Küche: — „Breit' doch ein Tuch über den Tetjj, du Träppn, damit die Fliegen nicht drauf weiden! Zehnmal sagen und dann erst selbst tun . . ." „Und dann ist noch nichts geschehen!" dachte der Richter. Der dienende Geist gehorchte schweigend. „Ja, wo zu den drei Kuckucken ist denn die Petersilie zum Backhendl? Die Zunge könnt' man sich glatt aus dem Mund reden . . ." Der Richter faltete nach und nach, wie über-müdet, die Papiere zusammen und dachte in jäher Bitterkeit: — „Zweimal wird man auf diese Zunge treten müssen, damit sie sich nicht mehr rührt, wenn alles andere schon abgestorben . ." Heute, nachdem die Flut des Schicksals sie durch viele graue Jahre als Mann und Frau gegeneinander geworfen hatte, ohne daß sie sich dadurch die Haupttanten abge-schliffen, verstand er nicht mehr, in welcher Be-ziehung ihm dieses Weib jemals begehrenswert er-schienen war. Wie eine wunde Stelle immer reiz-empfindlicher wird, so erbitterte ihn nun manches, was ihn früher völlig kalt gelassen oder gar be° lustigt hatte. „Was brummst so in dich hinein, du schief-mauliges Ding?" drang es wieder bis zu ihm, „und hatt'st dich wie ein Äff, wenn er Flöh' sucht?!" „A Bauer steht draußen und . . ." „Was will er denn, der Furchenretter?" 943.761.8S2 Din weniger als im gleichen Zettraum des Vorjahres. Der Ausfuhrrückgang im ersten Halbjahr 1932 betrug also im Hundertsatz der Menge nach 33.59 v. H., dem Werte nach 40.75 v. H. Die Goldrücklage der Vereinigten Staaten. Aus dem Monatsbericht des Federal Reserve Board geht hervor, daß die Goldrücklage der Vereinigten Staaten bei diesen Anstatten am 20. Juli 3952 Millionen Dollar betrug. Bis zum 15. Juli d. I. haben zusammen 154 amerikanische Banken mtt 160 Millionen Dollar Einlagen ihre Schatter geschlossen. Neun Banken haben die Arbett seither wieder aufgenommen. Die Goldrücklage der Vereinigten Staaten bettägt augenblicklich um 942 Millionen Dollar mehr als das im Gesetz vorgeschriebene Mindestmaß. Die Voraussage über die heurige Hopfensaison, die Herr Ing.Janko Dolinar, Re-dakteur des „Slovenski hmeljar" und bekannter Hopfensachmann, auf der Vorsaisonsversammlung des Hopfenbauvercines in Zalec am vorigen Sonn-tag abgab, ist nicht gerade erfreulich, es wäre zu wünschen. daß ihr wie den meisten Prophezeiungen der Charakter der Gegenteiligleit anhaften würde. Herr Jng. Dolinar sagte folgendes: Jedes Jahr habe ich auf den Vorsaisonsversammlungen sogar bei schlecht lautenden Außenberichten Mut zuge-sprachen und gesagt, daß die Lage keinesfalls ver-zweifell sei. Heuer muß ich euch aber vor dem Vertrauen auf einen guten Handel warnen. Wie alles zeigt, wird es heuer mit dem Hopfen nicht gut ausschauen. Das ärgste Uebel für den ganzen Hopfenhandel sind die Geldbeschränkungen, die, falls es bei ihnen auch bezüglich des Hopfens bleibt, jeden Austauf für das Ausland unmöglich machen werden. Viel wäre natürlich geholfen, wenn wenig-stens die Verfügung über die ausländischen ge-bundenen Dinars, wie dies für Obst vorgekehrt wurde, auch auf den Hopfen erwettert würde. Aber auch bei freiem Geldverkehr sind heuer die Hoff-nungen auf den Hopfenhandel schlecht. England, unser Hauptabnehmer in den letzten Jahren, der gleich die Hülste der Ernte ankaufte, wird heuer eine so gute Ernte haben wie schon mehrere Jahre nicht. Während das Wetter auf dem europäischen Konttnent das ganze Jahr kalt und regnerisch war, herrschte besonders in den Hopfenbaugebieten Eng-lands vorzügliches Wetter. In Deutschland stehen die Anlagen wirklich sehr verschieden, aber das Hauptgebiet, Hallertau, verspricht viele und schöne Ware. Böhmen wird eine kleinere Ernte haben, aber wtt müssen bedenken, daß auch der Hopfen-bedarf nicht so groß sein wird. Nur Frankreich und teilweise Belgien find faktisch schlecht. „Wenn es wirtlich so schlecht ist, dann zahlt sich das Pflücken einfach nicht aus!", werdet ihr sagen. Auch dieser Kleinmut ist nicht gerechtfertigt. Wenn der Geldverkehr in dem gegebenen Rahmen der Möglichkeit er-leichtert wttd, wird wirklich schöner, grüner Hopfen noch immer einen Käufer finden, der wenigstens die Kosten der Einbringung decken wird. Wenn wtt die ganze heurige, ohnehin schon kleine Ernte — sie wttd kaum 60°/, der vorjährigen bettagen — auf den Stangen lassen, würde dies die volle Kapttulation vor der ausländischen Konkurrenz be-deuten. Unsere Verbindungen müssen wtt auf jeden Fall aufrechterhalten, wenn wtt Hopfenbauern bleiben wollen. Ich weiß, daß dies eine schlimme Forderung ist, aber jeder Kamps ist schlimm. Im übrigen aber sagt ein altes Hopfensprichwort: Beim Hopfen hat sich noch kein Prophet ausgezahtt, des-halb find auch Heuer angenehme Ueberraschungen nicht ausgeschlossen. Der Staat für Qualitätsweizen. Die Regierung wird im Wege der Priv. Agrarbank den Bauern eine Unterstützung angedeihen lassen, damit sie Qualttätssaatgut für die Wintersaaten anschaffen können, da heute eine erfolgreiche Kon-kurrenz auf den ausländischen Märkten bloß der Qualitätsware möglich ist. Die Bauern müssen sich verpflichten, diese Unterstützung, die ein D a r l e h e n ist, nach einem Jahr zurückzuzahlen. Die vorgesehene Summe von 3 Millionen Din verteilt sich folgender- maßen auf die Banale: Donaubanat Savebanat Drinabanat Vardarbanat Moravabanat Zetabanat Vrbasbanat Küstenbanat Draubanat Din 360.000 300.000 250.000 350.000 200.000 250.000 150.000 150.000 100.000 Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 64 ätök rreie fahrt zur leipziger MWW rreie ' beim E «WM Ing. G. Leipziger Herbetmeese 1932 Bedingungen bei den führenden Reisebüros n. Ehrenamtlichen Vertreter: Tönnies. I^jubljana. Dvorakova 3 II. PttStni Isrtil 128 Mustermesse vom Sä. Augu-t bi« einscbliesslich 1. September, Textil-Messe bi» .Hl. Auguit, Messe für Bau-, Hau»- und Betriebsbedarf vom 28. August — 1. September des Anteils des Draubanats an der' Umsatzsteuer schreibt der Ljubljanaer „Jutro" u. a. folgende»: In Slowenien wurden im vergangenen Finanzjahr gegen 50 Millionen an Umsatzsteuer eingehoben. In diesen Bettag ist jene Umsatzsteuer nicht eingerechnet, die beim Import ein-gehoben wird. Deshalb kann man den Ertrag der Umsatzsteuer im Draubanat in der Höhe von 50 Millionen nur mit dem Ertrag dieser Steuer im Inneren des Staates vergleichen, der 166 Millionen bettägt. (Dieses Resultat von 166 Millionen im Staat nennt das Blatt an anderer Stelle ihal WWM W entfällt demnach von dem' Gesamtertrag der Umsatz- ganzen katastrophal niedrig: die Ursache schreibt es der un-zu.) Auf das Draudanat ordentlichen EinHebung l euer im Innern des Staates 30 Prozent, obgleich r Anteil des Draubanats an der Bevölkerung nur 8*2%, nach der Steuerkraft einige 12% bettägt. Ein Borschlag des wirtschaftlichen Wiederaufbaues. Die Pariser Presse „Associe" berichtet: Um das Werk von Lausanne weiterzu-führen, hat eine Kommission von 28 Mitgliedern von den Mächten den Auftrag erhalten, den Plan einer allgemeinen Wirtjchaftsvereinigung vorzubereiten. Auf^Seite der vier Großmächte Europas sollen die fünf Donaustaaten, die balkanischen Staaten, die Schweiz Polen, Belgien sowie Spanien miwcr-tteten sein. Die Zahl der Arbeitslosen in den Bereinigten Staaten wird jetzt vom Vorsitzen-den des amerikanischen Arbeiterverbandes auf 11,223.000 angegeben, was im Verhältnis zur Ge-jamtbevölkerung fast genau der Lage in Deutschland entspräche. Schach - Ecke redigiert von Harald Schwab Problem Nr. 21 W. Moraweck, „Der Türmer" 1932. Stellung: Weiß: Kb6, Le6, Lh6, Sc5, Se4; Bf2 (6 Steine) Schwarz: Ke5; Be7, g6 (3 Steine). Weiß zieht und setzt im 2. (zweiten) Zuge matt! Lösung zu Problem Nr. 19 1. Kh4 — g3 droht 2. Lg5 — k6 mit unab- wendbarem Matt, I........., Lh8 — e5-j- 2. Da5 X e5-! I.......... Sc8 — b6 2. Da5 — c5+! 1. ^ Sc8 — e7 2. Lg5 — f44- 1.......... Se8 — g7 2. Lg5 — f4+ l.......... Se8 — g7 2. Da5 — b4+ Ein außerordentliches schwieriges Stück! Nachrichten Das Turnier von Bern brachte Dr. A. Aljechin einen neuerlichen Sieg. Mit 12'/, Punkten besetzte er vor Flohr und Dr. Euwe tllv») den ersten Platz. Freilich hatte er diesmal viel Glück auf seiner Seite. Zwei Partien, in denen er glatt auf Verlust stand, konnte er noch für sich entscheiden und eine weitere konnte er noch Remis halten. Es gab übn» gens injoferne eine Sensation, als Bogoljubow, der sonst ganz versagte, dem Weltmeister in der vorletzten Runde eine Niederlage beibrachte. Wir werden demnächst aus diesem Turnier eine Partie bringen und hoffen damit dem Interesse der mehr dem praktischen Schach zugewandten Spieler einen Dienst zu erweisen. Für prima Milchwirtschaft ca. 50 Jooh arrondiert, eben, süsse Wiesen. Milchabsatz gesichert Sehr Hchöne Pächterwohnung und Wirtschaftsgebäude. 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Herautgeber and Schriftleiter: Franz Schauer in Celje. - Truck und Verlag: »mm«bu$bnuitm\GtUja" in «elje. Fär die Druckeret verantwortlich: Guido Schidlo iit Selje.